Tag: Pressefreiheit

  • Nachrichten 03.05.2014

    Nachrichten 03.05.2014

    Bukarest: Die Zahl der Geburten in Rumänien ist nach 1989 dramatisch gesunken. Vor 25 Jahren lag sie bei 314.746. Zwei Jahrzehnte später ist die Zahl um die Hälfte gefallen. Laut dem Nationalen Statistikamt wurden im Januar 2014 um 1.360 Kinder weniger als im gleichen Monat des Vorjahrs geboren. Die Bevölkerung Rumäniens nimmt monatlich um 5.000 Personen ab. Die Zahl der Rentner liegt heute bei 5,4 Millionen. Die Soziologen schätzen, dass im Jahre 2050 die Zahl der rumänischen Bevölkerung von 16 Millionen Personen sein werde.



    Washington: Die weltweite Pressefreiheit ist laut dem US-Forschungsinstitut Freedom House auf dem schlechtesten Stand seit mehr als zehn Jahren so der Jahresbericht der Organisation. 14% der Weltbevölkerung haben Zugang zu einer freien Presse, 44% leben in nicht freien Regionen und 42% leben in Gebieten, wo die Medien nur teilweise frei sind. Unter den 197 Staaten und Territorien, die monitorisiert wurden, verfügen nur 63 über eine freie Presse. Die Niederlande, Norwegen und Schweden belegen die ersten Plätze. Auf den letzten Plätzen befinden sich Turkmenistan, Uzbekistan und Nordkorea. Rumänien nimmt einen mittleren Platz ein unter den Ländern mit einer teilweise freien Presse.



    Bukarest: Das Militärschiff “Mircea” und das Segelschiff “Adornate” nehmen bis zum 27. Mai an der Black Sea Tall Ships Regatta 2014 teil. Es beteiligen sich Schiffe aus Bulgarien, Malta, Gro‎ßbritanien, Pakistan, Russland, Spanien, der Türkei und der Ukraine. Die Black Sea Tall Ships Regatta startet im bulgarischen Schwarzmeerhafen Warna und endet im rumänischen Hafen Constanta.



    Wetter: Die Meteorologen haben für 22 Landeskreise im Südwesten, Norden und in der Mitte Rumäniens die gelbe Warnstufe für Regenstürme ausgerufen. Die Warnstufe ist von Samstag Abend bis Montag Morgen gültig. Für vier Landeskreise ist sogar die Warnstufe Orange für Überschwemmungen ausgerufen worden. Heftige Regenfälle werden besonders im Gebirge und im Hügelland erwartet. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 15 und 25 Grad C. In Bukarest messen die Thermometer 21 Grad.


  • Entwicklung der rumänischen Beziehungen zu den USA

    Entwicklung der rumänischen Beziehungen zu den USA

    Die USA zeigen ein besonderes Interesse am Erfolg Rumäniens als demokratischer Partner vor dem Hintergrund der gemeisamen globalen Verantwortung und der strategischen Partnetschaft. Dies erklärte der US-Vizepräsident Joe Biden, der am Donnerstag ein Telefongespräch mit dem rumänischen Staatschef Traian Băsescu führte. Das Gespräch wurde der aktuellen Entwicklung in der Region gewidmet. Joe Biden drückte dabei die volle Wertschätzung der USA für die regelmä‎ßigen Beiträge Rumäniens zu NATO-Missionen aus. Rumänien und die USA pflegen besonders starke bilaterale Beziehungen im Militärbereich. Rumänien bewarb sich bereits nach der Wende, Mitte der neunziger Jahre, um die Mitgliedschaft in der NATO.





    1999 gab Rumänien der nordatlantischen Allianz, während des Kosovo-Kriegs das Recht, das rumänische Gebiet zu überfliegen. Rumänien beteligte sich zudem mit seinen Truppen an den US-Missionen in Afghanistan 2001 und Irak 2003. Dies ebnete den Weg Rumäniens zur Mitgliedschaft in der NATO und 2004 trat das Land der nordatlantischen Allianz bei. In Rumänien wurden zudem sowohl NATO-Militärstützpunkte (in der südostrumänischen Dobrudscha) als auch Teile des US-Raketenschutzschildes (im südrumänischen Oltenia) eingerichtet. Dies geschah während der Amtszeit drei rumänischer Präsidenten, Emil Constantinescu, Ion Iliescu, Traian Băsescu und einiger Regierungen unterschiedlicher politischer Orientierung. Das stellt den Beweis dafür dar, dass Rumänien sowohl im Bereich der Öffentlichkeit, als auch der Politik eines der proamerikanischen Länder Europas bleibt.





    Die rumänisch-amerikanische Beziehung ist jedoch nicht immer reibungslos gelaufen. Selbst wenn die USA ein strategischer Partner Rumäniens sind, haben sie derzeit keinen Botschafter in Bukarest, nachdem der letzte Amtsinhaber Mark Gittenstein sein zum Teil umstrittenes Mandat beendet hat. Zudem gilt Rumänien als eines der fünf EU-Länder, für deren Staatsangehörige die US-Visumpflicht nocht gilt. Diese Tatsache sorgt für heftige Debatten nicht nur in Bukarest, sondern auch in Brüssel, und EU-Entscheidungsträger warnen, sie könnten den US-Bürgern die Einreise in europäische Staaten an ähnliche Bedingungen knüpfen.




    Voriger Monat äu‎ßerte die stellvertretende Au‎ßenministerin Victoria Nuland in Bukarest die tiefe Besorgnis der US-Regierung über die Einhaltung der rechtsstaatlichen Grundsätze in Rumänien. Laut Politikexperten, würde sich die Bemerkung an die angebliche Tendenz der aktuellen Parlamentsmehrheit richten, die Pressefreiheit und vor allem die Vorrechte der Justiz einzuschränken und eine Super-Immunität für Politiker zu schaffen.

  • Nachrichten 22.10.2013

    Nachrichten 22.10.2013

    WASHINGTON: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta ist am Dienstag in Washington mit dem amerikanischen Vizepräsidenten Joe Biden zusammengekommen. Die zwei Würdenträger diskutierten über die politische und militärische strategische Partnerschaft zwischen beiden Ländern. Laut Victor Ponta, bleibe Rumänien ein wichtiger Aliierter der USA in der Region. Am Montag kam der rumänische Regierungschef mit Vertretern einiger US-Unternehmen zusammen, die in Rumänien investiert haben. Victor Ponta versicherte, die Regierung in Bukarest sei ein sicherer und verlässlicher Partner. Er sagte, die Energieunabhängigkeit sei ein strategisches Ziel Rumäniens und die rumänische Exekutive werde die Erforschung von unkonventionellen Ressourcen immer unterstützen, wenn der nachträgliche Abbau dieser die Umwelt nicht beeinträchtigt.



    BUKAREST: Eine Delegation der internationalen Geldgeber hält sich ab Dienstag in Bukarest auf. Die Vertreter des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank sollen das neue Darlehensabkommen vorbeugender Art mit Rumänien evaluieren. Zwei Wochen lang sollen die Gäste zu Gesprächen mit der Regierung, den Vertrtern der politischen Parteien, Gewerkschaften, Geschäftsleuten, Banken und Organisationen der Zivilgesellschaft zusammenkommen. Der IWF-Vorstand hatte im September die Absichtserklärung der rumänischen Behörden angenommen. Darin war die Rede von der Unterzeichnung eines neuen Darlehensabkommens vorbeugender Art im Wert von zwei Milliarden Euro, für einen Zeitraum von zwei Jahren, sowie zwei weiteren Milliarden von der Europäischen Kommission. Dieses wäre das dritte von Rumänien geforderte Abkommen nach Beginn der Wirtschaftskrise. Ein erstes Abkommen wurde 2009 abgeschlossen, das zweite, das vorbeugender Art gewesen war, stammt aus dem Jahr 2011.



    BUKAREST: Ab Dienstag, den 22. Oktober bis zum Monatsende bietet der rumänische Staat 15% der Aktien des staatlichen Gasunternehmens Romgaz an der Bukarester Börse und erstmals auch an der Londoner Börse zum Verkauf an. Die Aktien sollen 300-400 Millionen Euro wert sein. Eine Tranche von 15% der Aktien ist Kleininvestoren gewidmet, während 85% Investitionsfonds zukommen sollen. Romgaz ist der grö‎ßte rumänische Gashersteller und Lieferant und verfügt über mehr als die Hälfte der Erdgasförderanlagen des Landes.



    BUKAREST: Das Jahresforum der EU-Donaustrategie (EUSDR) wird am 28. und 29. November 2012 in der rumänischen Hauptstadt Bukarest stattfinden, gab am Dienstag das rumänische Aussenministerium bekannt. An dem Forum beteiligen sich Regierungsvertreter der 14 Donaustaaten, Vertreter der Europäischen Union, Vertreter der Donaustädte und Donauregionen, des Hochsculwesens und der Geschäftswelt. Themen der Gespräche sind die Rolle der Donaustrategie in Bezug auf das Wirtschaftswachstum und das Schaffen von neuen Arbeitsplätzen, das Ausgleichen der wirtschaftlichen Entwicklung mit dem Umweltschutz und den Lösungen der Umweltrisiken, sowie die Finanzierung der EUSDR-Projekte im zukünftigen EU-Finanzrahmen 2014-2020.



    BUKAREST: Die Abgeordnetenkammer des Bukarester Parlaments hat am Dienstag einen Antrag der mitte-rechts orientierten Demokrat-Liberalen Partei und der populistischen PP-DD Partei (der wichtigsten Oppositionsparteien in Rumänien) zum Thema Insolvenz mit überwiegender Mehrheit abgelehnt. Die Initiatoren des Antrags hatten das Regierungskabinett der links-gerichteten Allianz Sozial-Liberale Union aufgefordert, den Eilbeschlu‎ß wodurch das Gesetz über Insolvenz in Kraft getreten war, zurückzuziehen. Laut Initiatoren des Antrags sei das Insolvenz-Gesetz ein harter Angriff gegen die Pressefreiheit und die Geschäftswelt in Rumänien. Ministerpräsident Victor Ponta hatte in diesem Kontext erklärt, das neue Gesetz über Insolvenz sei dazu da, um die Steuerhinterziehung und das Nicht-Entrichten der Beiträge zum Staatshaushalt effizient zu bekämpfen.

  • Pressefreiheit: Die Europäische Initiative für Medienpluralismus

    Pressefreiheit: Die Europäische Initiative für Medienpluralismus

    Die Situation der Medienfreiheit und des Medienpluralismus in der Europäischen Union verschlechtert sich.“ Dieser schneidende Satz befindet sich in dem europäischen Appell für eine EU-Richtlinie zum Schutz des Medienpluralismus und der Pressefreiheit, eine der vielen Aktionen, die unter der Schirmherrschaft der Europäischen Bürgerinitiative“ stattfinden.



    Die vor einem Jahr in Kraft getretene Initiative ermöglicht einer Gruppe von einer Million EU-Bürger, sich am EU-Gesetzgebungsproze‎ß zu beteiligen. Die Europäische Bürgerinitiative für Medienpluralismus, die Anfang dieses Jahres gesetzesgemä‎ß durch eine Gruppe von sieben Initiatoren aus sieben EU-Staaten gestartet wurde, enthält unter anderen folgende Forderung: Die EU-Einrichtungen sollten agieren, um das Recht auf unabhängige Information aus mehreren Quellen zu schützen.“ Zurzeit sei aber gerade der Zugang zu kompletter, objektiver Information gefährdet, meint eine der Initiatoren, die Geschäftsleiterin des Zentrums für Unabhängigen Journalismus, Ioana Avădani:



    Die Bürgerinitiative nimmt sich vor, die EU-Einrichtungen unter Druck zu setzen, vor allem die EU-Kommission und das Europäische Parlament, damit sie eine legale Möglichkeit finden, um die Herrschaft der Pressemogule auf EU-Ebene zu beenden. Die Probleme, die wir als spezifisch rumänische Angelegenheiten betrachteten, sind eigentlich Probleme, die auch in Italien, in Ungarn, in der Slowakei, in der Tschechischen Republik oder in Portugal vorkommen. Es gibt nur wenige EU-Länder, die unter der starken Verbindung zwischen der politischen Macht und den Medien mit Impakt auf die Ausdrucksfreiheit nicht leiden.“



    Die Bürgerinitiative zum Medienpluralismus hatte sieben Initiatoren aus Rumänien, Spanien, Gro‎ßbritannien, Ungarn, Frankreich, den Niederlanden und Bulgarien. Der Anmeldungsproze‎ß einer Bürgerinitiative bei den EU-Einrichtungen ist nicht einfach. Erstens mu‎ß eine Liste mit einer Million Unterschriften von Bürgern aus der ganzen Europäischen Union erstellt werden. Laut der Internetseite der Bürgerinitiative zum Medienpluralismus wurden bis jetzt 8.733 Unterschriften gesammelt; 760 Unterschriften kamen aus Rumänien. Zweitens mu‎ß über den Text der Bürgerinitiative und der darauffolgenden Richtlinie im Rahmen der Europäischen Kommission, des EU-Parlaments und des EU-Ministerrates debattiert und verhandelt werden.



    Dieser Proze‎ß könnte mehrere Jahre dauern, aber man mu‎ß den langen Weg in Kauf nehmen, weil nur auf diese Weise die normalen Bürger sich an der Gestaltung der Gesetze beteiligen können, Gesetze, die sie direkt betreffen und ihre Grundrechte schützen. Eines dieser Grundrechte ist das Recht auf objektive Information, die nicht durch die Interessen der Pressemogule beeinflu‎ßt wird. Wie könnte aber eine EU-Richtlinie über Medienpluralismus uns den entsprechenden Schutz sichern? Die Antwort auf diese Frage bringt der Koordinator der paneuropäischen Aktionen zum Unterstützen der Bürgerinitiative, Rosen Dimov:



    Erstens brauchen wir Transparenz und Verantwortungübernahme auf verschiedenen Ebenen, sowohl im privaten als auch im öffentlichen Sektor, damit wir mit Sicherheit wissen, wer der Eigentümer der Medienplattform ist. Es gibt zahlreiche Vermittler zwischen dem Pressemogul und dem in den Dokumenten eingeschriebenen Eigentümer. Diese Kette mu‎ß enthüllt werden. Zweitens brauchen wir Garantien, da‎ß der Medienpluralismus gesichert ist. Der Pluralismus der europäischen Presse wird von uns im breiteren Kontext des Einheitsmarktes und dessen Schutz gegen die Monopolisierungstendenzen plaziert. Da intervenieren auch die Bürger, die Pressekonsumenten auf dem Einheitsmarkt, die die EU-Gesetzgebung beachten müssen, aber diese Gesetzgebung auch initiieren. Die Bürgerinitiative zum Medienpluralismus hilft uns, in Zusammenarbeit mit unseren Kollegen aus Ungarn, Rumänien, Spanien, Italien, die EU-Gesetzgebung zu erarbeiten.“



    Welche Gefahren drohen dem Medienpluralismus und dem Recht auf Information der Bürger in Rumänien? Die Antwort kommt vom Vertreter der Agentur für Pressemonitoring“, Mircea Toma:



    Schlimm wird es, wenn im Medienbereich das Eigentum sich in wenigen Händen konzentriert. In Rumänien machte sich dieses Phänomen schon Anfang 2000 bemerkbar, vor allem in der Provinz, wo die Pressebarone sehr mächtig wurden. Die Gefahr ist, da‎ß irgendjemand das Monopol über die Kommunikation an die Bürger besitzt, und die Pressekonsumenten davon überzeugt, da‎ß er ständig an der Macht bleiben mu‎ß, damit sein Geschäft gut läuft. In letzter Zeit sprechen wir über ‚Pressemogule‘; das ist eine kritische Bezeichnung für einen Medieneigentümer. Es ist an sich keine schlechte Sache, Medieneigentümer zu sein, aber es gibt gewisse Medieneigentümer, die willkürlich gehandelt haben. In unserem Bericht über die Ausdrucksfreiheit meldeten wir neulich, da‎ß zwei Medieneigentümer ihre Fernsehkanäle als Instrumente zur politischen Propaganda eingesetzt haben.“



    Bürger, die sich durch EU-Gesetze gegen diese Gefahr schützen wollen, können die Internetseite www.mediainitiative.eu aufrufen und die Bürgerinitiative zum Medienpluralismus unterzeichnen.



    Audiobeitrag hören:





  • Pressefreiheit: Rumänien ist Schlußlicht in Freedom-House-Liste

    Pressefreiheit: Rumänien ist Schlußlicht in Freedom-House-Liste

    Die Wirtschaftskrise der letzten Jahre führte zu einer Einschränkung der Pressefreiheit in einigen europäischen Ländern, und Rumänien ist das Schlu‎ßlicht der Liste, die von Norwegen und Schweden dominiert wird. Diese Informationen stehen im jüngsten Bericht der Organisation “Freedom House”, der einen Tag vor dem Internationalen Tag der Pressefreiheit veröffentlicht wurde.



    Mit dem Internationalen Tag der Pressefreiheit wird seit 1994 jährlich am 3. Mai auf Verletzungen der Pressefreiheit sowie auf die grundlegende Bedeutung freier Berichterstattung für die Existenz von Demokratien aufmerksam gemacht. Der Internationale Tag der Pressefreiheit wurde von der UNESCO initiiert. Die Verfassung der UNESCO enthält einen Artikel, welcher die Förderung der Presse- und Meinungsfreiheit als ein Leitziel der Organisation definiert. Auf Vorschlag der UNESCO erklärte die UN-Generalversammlung am 20. Dezember 1993 den 3. Mai zum Welttag der Pressefreiheit.



    Hintergrund der Entstehung des Tages ist die Deklaration von Windhuk. Diese Erklärung wurde am 3. Mai 1991 auf einem UNO/UNESCO-Seminar zur Förderung einer unabhängigen und pluralistischen Presse in Windhuk (Namibia) verabschiedet. Zentrale Aussage der Erklärung ist, dass freie, pluralistische und unabhängige Medien ein äu‎ßerst wichtiges Merkmal demokratischer Gesellschaften sind.



    In jeder Gesellschaft hat die Presse das Potential, den Machtmi‎ßbrauch einzudämmen, und sie kann auch zum Enthüllen von unbequemen Tatsachen beitragen, hob der Präsident der UN-Vollversammlung, Vuk Jeremić, hervor. Ferner betonte Jeremić die Bedeutung einer erhöhten Sicherheit für Journalisten, die jeden Tag mit verschiedenen Risiken und Gefahren konfrontiert werden. Laut UNESCO sind letztes Jahr mehr als 200 Journalisten und Reporter während der Ausübung ihrer Tätigkeit ums Leben gekommen, die meisten von ihnen in Syrien (41) und in Somalia (18).



    Seit 2000 wird auch in Rumänien der Internationale Tag der Pressefreiheit gefeiert. Der kreative Journalismus und das gute Management sind die Wege zur Wiederankurbelung der rumänischen Medien, und der Internationale Tag der Pressefreiheit ist ein guter, symbolischer Moment für den öffentlichen Ausdruck dieser Zielsetzungen, meint der rumänische Presseklub. Abgesehen von den Einschränkungen der Realität, sollte die Pressefreiheit mit allen akzeptablen Mitteln verteidigt und intelligent verwaltet werden, und die im Namen der Ausdrucksfreiheit verübten Exzesse seien nicht gerechtfertigt, meint der rumänische Presseklub. In Rumänien wird die Presse nicht mehr durch das Syntagma Wachhund der Gesellschaft“ definiert; auch wenn es noch einige solche Exemplare gibt, werden sie aufmerksam beobachtet, sagte humorvoll Mircea Toma, der Präsident der Media Monitoring Agency “Active Watch”:



    Die Presse ist nur teilweise frei. Ich mu‎ß leider sagen, da‎ß wir dieses Jahr einen Schritt zurück gemacht haben. In einem Land mit Zivilisationsansprüchen ist die Idee, da‎ß jemand strafrechtlich verfolgt wird, weil er Tatsachen veröffentlicht hat, einfach inkompatibel.“



    Im Internet-Blog der Media Monitoring Agency “Active Watch” steht, da‎ß der jüngste Beschlu‎ß des rumänischen Verfassungsgerichts, laut dem Beleidigung und Verleumdung wieder als Straftaten eingestuft werden könnten, zu einem neuen legislativen Chaos mit einem schwer einzuschätzenden Impakt führen würde. Dazu gehörten auch mögliche Urteile des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte gegen Rumänien, wegen Mangel an Vorhersehbarkeit bei den Gesetzen, die in Verfahren gegen Journalisten angewandt werden.



    Um über die Pressefreiheit diskutieren zu können, sollte man zuerst den Begriff Freiheit“ definieren, meint der Journalist und Kolumnist Tudor Octavian. In Bezug auf Einschränkungen und Risiken betonte er, da‎ß Meinungen nicht mit Proben belegt werden müssen. Beleidigung und Verleumdung kommen in Frage, wenn der Staat sich verletzbar fühlt, sagte noch Tudor Octavian.