Tag: recycling

  • Recycling-Patrouille: Schüler sammeln Elektroschrott ein

    Recycling-Patrouille: Schüler sammeln Elektroschrott ein

    Vom 12. bis 30. Mai werden Kindergärten, Schulen und Gymnasien aus allen Bereichen der Hauptstadt Kampagnen zur Förderung der Sammlung von Elektro- und Elektronikaltgeräten durchführen. Einzelheiten zur Kampagne erfahren Sie nun von Ada Lungu, Sprecherin des rumänischen Verbandes für Recycling RoRec:



    Wir sind in vollem Gange mit den Ma‎ßnahmen, mit denen diese Schulen versuchen, ihre Nachbarschaften, Unternehmen und Institutionen zum Sammeln von Elektroschrott zu mobilisieren. Im Rahmen dieser Initiativen hat die Recycling-Patrouille in Bukarest vorgeschlagen, die Stadt zu mobilisieren und mindestens 100.000 kg Elektroschrott zu recyceln. Wir werden sehen, ob wir es bis zum Ende des Berichtszeitraums am 30. Mai sogar schaffen, uns auf europäischer Ebene bemerkbar zu machen und zu zeigen, wie wir diese Abfälle gesammelt haben. Die Grüne Woche der EU ist eine Initiative der Europäischen Kommission und wird von zahlreichen Veranstaltungen in allen Mitgliedstaaten durchgeführt. Das Ziel ist es, zu zeigen, wie gut wir die europäischen Rechtsvorschriften im Umweltschutzbereich umsetzen, und das Niveau, auf dem wir uns befinden, zu bewerten. Das Thema Sammlung und Verwertung von Elektromüll ist ein sehr wichtiges Kapitel in diesem Bereich.“




    Elektro- und Elektronikaltgeräte sind der am schnellsten wachsende Abfallstrom in der EU und werden voraussichtlich bis 2020 auf über 12 Millionen Tonnen ansteigen. Wenn sie nicht ordnungsgemä‎ß bewirtschaftet werden, kann dies aufgrund ihres Gehalts an gefährlichen Stoffen zu erheblichen Gesundheits- und Umweltproblemen führen. Ada Lungu dazu:



    Die Recycling-Patrouille ist ein Beispiel für au‎ßergewöhnliche Leistungen bei der Sammlung von Elektroschrott. Als EU-Mitgliedsstaat muss Rumänien noch Fortschritte erzielen. Wir sollten zum Beispiel mindestens 4 kg Elektroschrott pro Einwohner sammeln, das sind 45% aller Elektrogeräte, die in den letzten drei Jahren auf den Markt gebracht wurden, was eine sehr gro‎ße Menge bedeutet. Zumindest im Rahmen dieses nationalen Umweltbildungsprogramms, das Hunderte von Schulen im ganzen Land mobilisiert, wurden seit dem Start 2011 5 Millionen kg Elektroschrott gesammelt. Wir haben jedes Jahr einen Rekord gestellt, und das haben wir vor allem den koordinierenden Lehrern in jeder Schuleinheit zu verdanken. Sie haben einfach Wunder bewirkt, um ihre Gemeinden zu mobilisieren. Eine wichtige Rolle spielten auch die freiwilligen Studenten, Unterstützer, Geschäftsleute und Unternehmen, die Elektromüll gesammelt haben, um diesen Schritt zu unterstützen und die Bevölkerung dafür zu sensibilisieren, Elektroschrott nicht einfach weg zu werfen sondern ordnungsgemä‎ß zu sammeln.“




    Die Bürger, die über gro‎ße und sperrige Elektrogeräte verfügen, haben die Möglichkeit, eine kostenlose Mitnahme von zu Hause aus zu beantragen. Es gibt einen kostenlosen Telefondienst unter 0800444800, der überall in Bukarest oder im ganzen Land angerufen werden kann. Man kann auch eine Anmeldung im Online-Formular auf der Internetseite patruladereciclare.ro/recicleaza machen, und ein Team wird den Abfall übernehmen.

  • Mit gutem Beispiel voran: Kleine Gemeinde vorbildhaft in Abfalltrennung

    Mit gutem Beispiel voran: Kleine Gemeinde vorbildhaft in Abfalltrennung

    Das Dorf Sălacea im nordwestrumänischen Landkreis Bihor, 65 km von Oradea (dt. Gro‎ßwardein) entfernt und nahe der Grenze zum Landkreis Satu Mare (dt. Sathmar), ist eines der wenigen im Land, in dem das Recycling von Abfällen kein sehr kompliziertes Problem ist. Im vergangenen Jahr wurde ein Pilotprojekt zur Abfallsammlung umgesetzt. Das Projekt trennt nicht nur die per Gesetz zwei vorgeschriebenen Abfall-Typen, sondern insgesamt fünf. Jeder der fast 1.000 Haushalte in der Gemeinde erhielt gelbe Beutel für PET- und Metallabfälle, blaue Beutel für Papier und Pappe, einen Flaschenhalter, einen Bioabfallbehälter und einen für Restmüll. So stieg der Recyclinganteil innerhalb von drei Monaten nach Einführung des neuen Sammelsystems von 3% auf 60%. Diese spektakulären Ergebnisse, die in Rekordzeit erzielt wurden, sind in erster Linie auf das Engagement des Bürgermeisters der Kommune zurückzuführen, der mit Unterstützung der Gemeinde sowie des Müllentsorgungsunternehmen einen wichtigen Schritt zum Erreichen des Recyclingziels getan hat.



    Der Bürgermeister der Gemeinde hatte viele Treffen mit seinen Kollegen, entweder in der Schule oder in der Kirche, wo er die Vorteile der Mülltrennung erklärte: Wer separat recycelbare Abfälle einsammelt, zahlt weniger als diejenigen, die dies nicht tun — 5 Lei (umgerechnet ca. 1 Euro) pro Person und Monat für diejenigen, die Müll getrennt sammeln, und 10 Lei (2 Euro) für diejenigen, die sich nicht anstrengen. Die Vorsitzende der Umweltschutzbehörde in Satu Mare (Sathmar), Elisabeth Bekessy, sagte:



    Was der Bürgermeister getan tat, ist ein Wunder, wenn man die dreimonatige Projektumsetzung bedenkt. Sie sammeln gezielt fünf Typen von wiederverwertbaren Abfällen: Papier, Kunststoff, Glas, Eisen und Gemüseabfälle. Deshalb hat das Rathaus jeder Familie spezielle Behälter für diese fünf Typen wiederverwertbaren Abfalls zur Verfügung gestellt, jedoch keine gro‎ßen Behälter. Hier liegt das Geheimnis. Die Leute haben kleinere Container und wissen, dass der Müllwagen alle zwei Wochen kommt und den Müll aufwirbelt, so dass sie versuchen werden, so wenig Müll wie möglich zu erzeugen. Und das liegt daran, dass ein Bürger über eine bestimmte Menge Müll zahlen muss.“




    Und tatsächlich stellen die Bürger ihre kleinen Müllcontainer auf die Stra‎ße, und die Wagen kommen in mehreren Anläufen für jede Müllsorte und holen den Abfall ab. Neben diesen fünf Abfalltypen gibt es auch Sperrmüll wie Trümmer und sogar Sondermüll wie abgelaufene Medikamente. Für diese gibt es auf kommunaler Ebene zwei Sammelstellen. Und wer mehr Glasabfälle hat, kann sie in das Sammelzentrum bringen.



    Das Projekt in Sălacea könnte in anderen Gemeinden umgesetzt werden, es ist ein gutes Vorbild. Laut EU-Anforderungen muss die getrennte Sammlung von wiederverwertbaren Abfällen im Jahr 2020 50% erreichen.

  • Verein setzt Impulse für Einsammlung von Elektroschrott

    Verein setzt Impulse für Einsammlung von Elektroschrott

    Der Verein will die rumänischen Haushalte über die Bedeutung des Recyclings von Elektromüll aufklären — alte Haushaltsgeräte, Elektronik und Altbatterien gehören nun einmal nicht in den normalen Abfall, lautet die Botschaft. Aber es geht nicht nur um Information — die Umweltschützer richten auch mobile Sammelstellen ein, die zur Verbesserung der in Rumänien eher schwachen Recyclingsquote beitragen sollen, sagt Roxana Puia vom Verein Environ:



    Dies erste Auflage findet in Kooperation mit 19 Kommunalverwaltungen aus mehreren Landkreisen statt: Constanţa, Olt, Timiş, Bistriţa-Năsăud, Bacău, Vrancea. Die Kampagne läuft schon und die letzte Etappe beginnt am 23. Juni. Wir wollen aber das Programm im Herbst wieder auflegen und rufen möglichst viele Kommunen auf, sich daran zu beteiligen. Es ist praktisch eine mobile Kampagne zur getrennten Einsammlung gebrauchter Haushaltsgeräte und Elektronik und richtet sich an die privaten Haushalte in den beteiligten Kommunen. Grundlage ist dabei ein Prämiensystem — die Leute bekommen für ihren Abfall Gutscheine, zum Beispiel für 10 kg gebrauchte Geräte oder 5 kg Altbatterien.“




    Die Ergebnisse lassen sich sehen, meint Roxana Puia — 5000 kg Abfall allein in der ersten der drei Etappen. Rumänien liegt jedoch weit abgeschlagen auf den letzten Plätzen des Recycling-Rankings, mit 5%-10%. Experten wie Roxana Puia glauben, dass Behörden, Industrie und Bürger am gleichen Strang ziehen sollten.



    Die Ziele Rumäniens im Bereich Recycling liegen bei 45% der vermarkteten elektrischen und elektronischen Geräte, wobei dieses Ziel dann bis 2021 auf 65% angehoben wurde. Das ist heute sehr schwer zu erreichen, weil es keine städtischen Sammelstellen und keine Infrastruktur gibt. Es gibt einen Bericht der EU-Kommission zur Sachlage der verschiedenen Länder hinsichtlich der Übertragung der EU-Vorschriften in diesem Bereich, und der Bericht deutet klar auf die schlechten Ergebnisse in Rumänien hin. Die Sammlung des Elektroabfalls basiert zu 90% auf dem Einzelhandel und nur zu 10% auf Sammelstellen, die es nur vereinzelt in grö‎ßeren Städten gibt und überhaupt nicht am Land. Unsere Initiative ist deshalb auch für ein funktionierendes Abfallwirtschaftssystem wichtig“, sagt Roxana Puia vom Umweltverein Environ.

  • World Environment Day in Romania

    World Environment Day in Romania

    Designated by the UN Assembly General in 1972, World Environment Day is celebrated every year on June 5. “Beat Plastic Pollution!” is this year’s theme, chosen by the UN Environment Programme in order to raise awareness and change attitudes towards plastics. Less than one-tenth of the total amount of plastics produced so far has been recycled, and the plastic bags made in one year alone would cover an area twice the size of France. Plastics kill ocean life, contaminate the soil and, when burned, release toxic substances in the air. Although some countries have enforced restrictions and even banned disposable bags, the UN environment agency calls for tighter measures, like improved recycling, promoting re-usable products, more environment-friendly alternatives and educating consumers.



    Romania joins the international community, and through a number of activities in many towns and cities, warns that now more than ever, from political decision-makers to common citizens, people must be aware of the importance of preserving the environment, a valuable legacy for the generations to come. Gabriela Dorojan, head of the Romanian Environment Guard:



    If we introduce selective waste collection, smaller amounts of plastic waste, glass, paper and cardboard will end up in landfills and larger amounts will go into recycling and re-use. So I believe it is a duty for all of us, governmental agencies, industries, communities, to join efforts and to find sustainable alternatives to the excessive use of plastics, which as we all know pollute both land and waters and threaten our health.”



    On Monday, in Prahova County in the south, the first tests were run at a new Mechanical and Biological Waste Treatment Plant designed to process 110,000 tonnes of biodegradable waste per year. Attending the event was, among others, the Environment Minister Gratiela Gavrilescu:



    First of all, some 11 million euros worth of European funding went into the construction of this plant. It is the biggest such facility in the country. This is a way of showing the EU and others that we are able to absorb European funds, that we know how to spend them properly and that we can build high-performance plants. And one more thing: this treatment plant is 100% Romanian made.”



    We should also add that in Bucharest the Mayor General Gabriela Firea presented solutions to reduce pollution and improve air quality in the capital city, while a large supermarket chain has replaced plastic bags with biodegradable ones. In the near future, Romania intends to give up plastic bags altogether, just like many other European countries.


    (Translated by A.M. Popescu)

  • Grüne Schulen: Vertikale Gärten für eine bessere Umwelt

    Grüne Schulen: Vertikale Gärten für eine bessere Umwelt

    Wenn die Stadt nicht zu viel bietet, soll zumindest dieser Ort, der täglich von Schülern aufgesucht wird, zeigen, wie wichtig es ist, Pflanzen um sich zu haben und im Schatten der Bäume stehen zu können. Das Projekt Eine grünere Schule — eine gesunde Gemeinschaft“ wird bis Juli dauern und besteht darin, den nichtfunktionalen Raum einer Schule in Constanţa in vertikale Gärten zu verwandeln. Das Projekt wurde bereits gestartet und umfasst mehrere Tätigkeiten zur Entwicklung des Konzepts der nachhaltigen Bildung und zur Schaffung eines Mini-Ökosystems rund um die Schule sowie zur Einbeziehung der Schüler in landwirtschaftliche und gärtnerische Aktivitäten. Die neue Grünfläche soll auch ein Klassenzimmer werden und den Schülern helfen, mit der Natur wieder in Kontakt zu treten. Mihaela Cândea, Geschäftsführerin von Mare Nostrum, dazu:



    Das Projekt läuft in der Schule Nr. 10 »Mihail Koiciu« in Constanţa. Wir versuchen hier pädagogische Aktivitäten mit den Schülern durchzuführen, indem wir ihnen zeigen, wie schön, interessant und gesund es ist, Spa‎ß in der Natur zu haben, die Grünflächen zu nutzen und saubere Luft zu atmen, die man in Constanţa selten findet. Und aus diesem Grunde wollen wir mit der ganzen Gemeinde um die Schule, auch mit den Eltern, einen grünen Garten auf dem Schulhof entwickeln. Wir wissen, dass Schulen nicht zu viel Platz haben, den sie in eine Grünfläche umwandeln können. Deshalb haben wir an vertikale Gärten gedacht, die die Grünfläche auf den Schulhof bringen würden. Wir werden Fünf-Liter-PET-Flaschen einsetzen, die die Kinder von zu Hause mitbringen, also recyceln wir Plastikmüll. Die Kinder werden diese malen und schneiden und sie mit Blumenerde füllen. Sie werden verschiedene Arten von Blumen und Kräutern pflanzen, diese werden auf dem Schulhof schön duften. Sie werden sie einfach an den Betonzäunen hängen, diesen herkömmlichen Zäunen, die alle Schulen in Constanţa haben.“




    Für dieses Projekt wurde Gymnasium Nr. 10 in Constanţa wegen der 7300 Quadratmeter ausgewählt, die die Schule einnimmt. 6.600 Quadratmeter sind Beton und nur 700 m² können eingerichtet werden. Um die Proportionen auszugleichen, zielt das Projekt darauf ab, Entspannungs- und Lernräume zu schaffen. Neben der Einrichtung eines vertikalen Gartens wird es auch ökologische Bildungsaktivitäten geben, wie uns Mihaela Cândea erzählt:



    Wir werden Forum-Theater-Aktivitäten haben, bei denen die Schüler lernen können, was Umweltschutz bedeutet. Wir werden gesundheitsbezogene Aktivitäten haben, einen Umwelt-Triathlon, der sich auf die Förderung eines gesunden Lebensstils konzentriert. Wir werden auch ein Umweltcafé haben — eine Debatte, in der die Schüler über die Bedeutung des Recyclings von Abfällen, die Bedeutung von Grünflächen in Städten und andere Umweltthemen sprechen, die sie in ihrer Gemeinde für wichtig halten.“

  • Erziehung in Umweltschutz: Die Recycling-Patrouille

    Erziehung in Umweltschutz: Die Recycling-Patrouille

    Die Recycling-Patrouille, ein nationales Umwelterziehungs- und Abfallentsorgungsprogramm hat dieses Jahr ihre siebte Auflage erreicht. In jeder Schule, die sich im Herbst für dieses Programm anmeldet, bilden sich Teams von 20-25 Schülern, die von einem Lehrer koordiniert werden. Während des Schuljahres organisieren diese Patrouillen verschiedene Aktivitäten, durch die die Schüler versuchen, Menschen in ihrer Gemeinde davon zu überzeugen, Elektroschrott zu sammeln.



    Auch dieses Jahr nehmen die Schulen in Bukarest, die an diesem Programm teilnehmen, die Reihe der wöchentlichen Aktionen der Umweltverantwortung wieder auf. So werden über 80 Kindergärten, Schulen und Hochschulen in der Hauptstadt in ihrer Nachbarschaft Informationen verteilen und die Menschen auffordern, Elektrogeräte zu recyceln. Sie werden Informationsmaterial an Einwohner, Unternehmen, Institutionen und Organisationen verteilen, damit sie dem Programm beitreten und Elektroabfall zu den Schulen bringen. Im vergangenen Jahr wurden so über 100 Tonnen Elektroschrott gesammelt. Dank dieser Mobilisierung haben die Teams aus Bukarest das Finale der Ausgabe 2016–2017 erreicht.



    Dieses Jahr hat die Bukarester Patrouille die Chance, eine der nationalen Auszeichnungen dieser Ausgabe zu gewinnen, wenn sie von Bürgern, Unternehmen und Institutionen unterstützt wird. Weitere Informationen erhalten wir von Ada Lungu, PR-Beauftragte des Programms Recycling-Patrouille:



    Im Jahr 2011 wurde dieses Programm ins Leben gerufen, das Schulen und Kindergärten aus dem ganzen Land umfasst, und nun, in diesem Frühjahr, sind die Teams in Bukarest ihren Nachbarn zu Hilfe gekommen, die eine verantwortungsvolle Geste gegenüber der Umwelt machen wollen und Elektroschrott richtig entsorgen möchten. So werden jede Woche, vom 16. März bis Ende Mai, Freitag und Samstag, einige Schulen für die Bürger von Bukarest geöffnet, die Elektrogeräte haben, die sie nicht mehr benutzen und auf diese Weise loswerden wollen. Sie können auf der Website patruladereciclare.ro erfahren, welche Schulen jedes Wochenende ihre Türen öffnen, um die elektrischen Abfälle der Nachbarn zu übernehmen. Wir haben sie ‚Fans‘ genannt, weil wir eine Nationalmannschaft haben und jedes Team nur durch die Unterstützung seiner Fans erfolgreich ist. Die Fans sind praktisch Bürger oder Unternehmen, Institutionen, Organisationen, die alte defekte Elektrogeräte besitzen und diese dem Recycling- Programm übergeben. Wir laden die Bevölkerung ein, die kaputten Geräte in die Schule zu bringen. Die Kinder freuen sich sehr, dass sie Unterstützung in der Bevölkerung haben. Aber manchmal ist es schwer, Gro‎ßgeräte (Kühlschränke, Waschmaschinen, Computer, Fernseher) zu bringen. Deswegen gibt es die Hotline 0800444800 oder ein Online-Formular auf der Website patruladereciclare.ro, wo die Abholung dieser beantragt werden kann. So können auch Unternehmen und Institutionen die Aktion der Recycling-Patrouille in Bukarest unterstützen, indem sie defekte Elektrogeräte verschrotten.“




    Bisher haben über 100.000 Schüler und 3.500 Lehrer den Recycling-Gedanken gefördert. Dank ihnen wurden in den sieben Jahren dieses Programms mehr als 2,6 Millionen Kilo Elektroschrott in Rumänien recycelt. In den europäischen Rankings steht Rumänien bei der Sammlung von Elektroschrott dennoch weit hinten. Vier Kilogramm Elektroabfall pro Person sollen in einem Jahr gemä‎ß EU-Vorschriften gesammelt werden. Zurzeit sind die Schüler aus den Schulen Rumäniens diejenigen, die sich verpflichtet haben, etwas in dieser Hinsicht zu tun.

  • Förderung der Mülltrennung: Schulen und Kindergärten sammeln Plastikdeckel

    Förderung der Mülltrennung: Schulen und Kindergärten sammeln Plastikdeckel

    Um die Menschen zu ermutigen, ihren Müll zu trennen, führt die Umweltschutzbehörde von Satu Mare (dt. Sathmar) das Programm Millionen von Deckeln — Millionen von lächelnden Gesichtern“ durch. Dabei sollen Kinder im Vorschulalter und Schüler aus dem Landkreis möglichst viele farbige Deckel von Plastikflaschen und sonstigen Behältern sammeln — und daraus ein riesiges Bild mit einem Motiv aus einem Volksmärchen zusammenstellen. Denn 2018 ist das Jahr der Märchen. Sollte dieses Bild am Ende aus mehr als 6 Millionen Deckeln bestehen oder als das grö‎ßte jemals weltweit hergestellte Bild gelten, wird das Programm ins Buch der Rekorde eingetragen, sagt Elisabeta Bekessy, Direktorin der Umweltschutzbehörde Sathmar.



    Wir haben uns überlegt, Kindergärten in Zusammenarbeit mit Schulen an unserem Programm zu beteiligen, das hei‎ßt, sie Deckel von Plastikflaschen sammeln zu lassen. Statistiken zeigen, dass diese Kategorie von Abfällen in der grö‎ßten Menge vorkommt, d.h. die Abfälle aus Kunststoff. Demzufolge müssen die Kinder die Deckel gemeinsam mit ihren Eltern zu Hause sammeln, sie in die dafür vorgesehene Sammelstelle in den Kindergarten bringen und sie in kleinen Kartons aus Papierverpackungen, eingeteilt nach Farben, aushändigen. Seit dem Start dieses Programms haben sich 89 Bildungseinrichtungen angemeldet, darunter 48 Kindergärten. So wird jeder Kindergarten, der an dem Programm teilnimmt, eine Partnerschaft mit einer oder mehreren Schulen schlie‎ßen. Sie sammeln gemeinsam die Kunststoff-Deckel ein und packen sie, eingeteilt nach Farben, in Säcke ein. Die Säcke tragen ein Etikett, das mit dem Schulnamen und der Anzahl der Deckel beschriftet ist. Die Ma‎ßnahme läuft über einen Zeitraum von sechs Monaten bis zum 5. Juni. Aus diesen gesammelten Deckeln wird jeder Kindergarten, der an dem Programm teilnimmt, eine Bildtafel erstellen, die ein Motiv aus einem Volksmärchen darstellt. Eine Bildtafel soll 2,5 m lang und 1,25 m hoch sein. Aus den einzelnen Bildtafeln werden wir dann anlässlich des Weltumwelttags am 5. Juni im Daniel-Prodan-Stadion in Satu Mare die Längste Bildtafel der Welt zusammenstellen. Wir wollen es damit ins Buch der Rekorde schaffen.“




    Bis jetzt sind Zehntausende Kunststoff-Deckel zusammengekommen und die Ma‎ßnahme wird bis Juni fortgesetzt, wobei die Umweltschutzbehörde monatlich über die Menge der gesammelten Deckel informiert wird. Die lokalen Behörden hoffen, dass in Zukunft daraus eine nachhaltige Aktivität in den Bildungseinrichtungen entsteht. Die Kunststoffflaschen ohne Deckel werden von autorisierten Entsorgungsfirmen, mit denen die Schulen einen Vertrag haben, an Recycler übergeben. Nach der Veranstaltung am 5. Juni werden die Bildungseinrichtungen mit den meisten eingesammelten Deckeln von den Veranstaltern ausgezeichnet. Anschlie‎ßend werden die Bildtafeln in jedem Kindergarten als Symbol für ihre Beteiligung an der Trennung von wiederverwertbaren Abfällen ausgestellt.

  • Umweltbewusstsein fördern: Gala der Preise für eine saubere Umwelt

    Umweltbewusstsein fördern: Gala der Preise für eine saubere Umwelt

    NGOs, öffentliche Institutionen, Bildungseinrichtungen sowie Unternehmen, die Umwelt-Projekte abwickeln, können bis zum 24. November sich für diesen Wettbewerb anmelden. Gewürdigt werden Initiativen für Verantwortung gegenüber der Umwelt, der umweltbewussten Bildung und der Konservierung der Ressourcen. Von Jahr zu Jahr wächst das Interesse der Konkurrenten, Umwelt-Projekte zu entwickeln, erklärt Ema Cumpătă, PR-Verantwortliche bei Ecotic:



    Letzes Jahr wurden knapp 100 sehr interessante Projekte eingereicht. In der Kategorie für Unternehmen reichte zum Beispiel das Unternehmen Tubatect ein sehr interessantes Projekt ein. Sie bauen unterschiedliche Objekte aus den Pappröhren, in denen das Papier für Gro‎ßdrucker geliefert wird. Sie stellen daraus Möbel her. Es gibt allerlei interessante Projekte, die uns jedes Jahr präsentiert werden. Letztes Jahr hatten wir ein NGO-Projekt für Kleiderspende in Galaţi. Auch die Schulen rufen unterschiedliche Baumpflanzungsprojekte und Theaterstücke ins Leben, die als Thema die Umwelt haben.“




    Die Organisation Ecotic wurde vor 11 Jahren gegründet. In dieser Zeit hat sie mehrere Projekte abgewickelt, darunter die Sammlung und Wiederverwertung von Elektro- und Haushaltsgeräten. Diese Projekt startete in 2006. Ema Cumpătă dazu:



    Wir haben in diesen Jahren eine beeindruckende Menge von Elektroschrott gesammelt — 100 Tausend Tonnen. Das ist die grö‎ßte Menge, die von einer einzigen Organisation gesammelt wurde Das ist, glaube ich, unser grö‎ßter Beitrag zur Lösung der Umwelt-Probleme Rumäniens. Es folgten auch andere Projekte, viele Aufklärungskampagnen. Die ECOTIC-Karawane, die Kleinen kennen sie, besuchte landesweit 200-300 Schulen. »Saubere Städte« ist ein anderes Projekt, das wir in den Städten abwickeln, um Elektroschrott zu sammeln. Wir werden wahrscheinlich dieses Jahr in etwa 20 Städten das Projekt »Saubere Städte« abwickeln. Die Karawane besuchte Ploieşti, Botoşani, Dorohoi, Iaşi — die Einwohner dieser Städte wurden aufgefordert, die alten Elektrogeräte an den Sammelstellen abzugeben. Bis Ende des Jahres werden wir noch ein paar Kampagnen abwickeln und diese nächstes Jahr fortsetzen.“




    Im Rahmen der Gala der Preise für eine Saubere Umwelt werden die Top-Projekte mit Preisen in Höhe von 3000 Euro belohnt. Dabei handelt es sich um Elektro-Geräte. Die Preise werden im Dezember vergeben.

  • Recycling-Patrouille hilft beim Einsammeln von Altbatterien und Elektroschrott

    Recycling-Patrouille hilft beim Einsammeln von Altbatterien und Elektroschrott

    Die Recycling-Patrouille ist ein nationales Programm des rumänischen Recycling-Vereins RoRec, das mit dem Ziel angesto‎ßen wurde, die Bevölkerung auf die bedeutende Rolle der Wiederverwertung aufmerksam zu machen. In seinen Kampagnen informiert der Verein darüber, wie jedes Produkt umweltbewusst entsorgt werden kann und erläutert den rumänischen Bürgern, warum Recycling vor allem aktiven Umweltschutz bedeutet.



    Jedes Jahr können sich Schulen landesweit dem Programm Die Recycling-Patrouille“ anschlie‎ßen, bei der Preisverleihung entscheidet die Jury nach dem Kriterium: Zahl der sachgerecht entsorgten elektrischen und elektronischen Altgeräte. An der sechsten Ausgabe nahmen 94 Teams von Schülern und Vorschulkindern aus dem ganzen Land teil, die Gewinner haben als aktivste Recycling-Patrouille“ mit der grö‎ßten Menge an ins Recycling gebrachten Batterien“ überzeugt. Die Gewinner der zweiten Kategorie haben über 200 Kilo, d.h. 700 Stück Altbatterien entsorgt und ins Recycling gebracht. Wir haben die Projektmanagerin des Rumänischen Recycling-Verbands RoRec, Alexandra Arnăutu, um Einzelheiten über das Programm gebeten:



    Mehr als 75% der Teams, die sich daran beteiligten, haben sich für die Lokalpreise qualifiziert, d.h. jede Mannschaft hat mehr als 4 kg Altbatterien pro Teammitglied gesammelt und entsorgt. Wir wurden zudem von einem lokalen Radiosender in eine Sendung eingeladen, die Anfang März unserem Projekt gewidmet wurde: »Die Stunde der Recycling-Patrouille«, was unserem Programm zu einer grö‎ßeren Sichtbarkeit verhalf und ebenfalls dazu führte, dass sich mehrere Erwachsene dafür engagierten. Dieses Programm erfreut sich weiterhin eines gro‎ßen Erfolgs. Die Zahl der Teams, die sich landesweit dem Projekt anschlie‎ßen wollten, war so gro‎ß, dass wir einigen leider die Teilnahme ablehnen mussten, ansonsten hätten wir das Programm nicht gut managen können. Einige Schüler, die sich nicht beteiligen konnten, waren jedoch dabei, um ihre Freunde zu unterstützen. Mal sehen, welche Mannschaften die Nationalpreise gewinnen.“




    Dieses Programm liefert noch einen Beweis, dass die Kinder und Jugendlichen sich immer aktiver für den Umweltschutz engagieren, sagte im Anschluss unsere Gesprächspartnerin.



    Jedes Jahr beteiligen sich über 15-16.000 Kinder und Jugendliche an diesem Programm. Egal ob Kinder und Jugendliche im ländlichen oder im städtischen Raum und egal aus welchem Milieu sie stammen, beweisen sie jedes Mal, dass, wenn man ihnen Vertrauen schenkt, sie das Ziel erfüllen, das sie sich setzen. Wir waren jedes Mal von ihren Aktivitäten begeistert, als sie Gedichte vorgetragen haben oder Ausstellungen organisierten, um das Programm bekanntzumachen. Jedes Mal haben wir etwas von ihnen zu lernen. Damit sie immer informiert bleiben, aktualisieren wir die Broschüren, die wir ihnen zur Verfügung stellen und geben ihnen auch Beispiele guter Praktiken auf der Webseite www.patruladereciclare.ro. Hier wird jedem Landkreis eine Seite gewidmet, wo wir die Schulen in der jeweiligen Region, ihre Teams und Erfolge präsentieren. Im Laufe des Jahres kann sich jeder unter der Telefonnummer 0800-444-800 bei uns melden, um die Recycling-Patrouille bei der Entsorgung vom Elektroschrott einzuschalten und gleichzeitig den Kindern im jeweiligen Landkreis zum Erfolg in unserem Wettbewerb zu verhelfen.“




    Im Monat September werden die Gewinner feststehen. Bis jetzt wurden landesweit über 2 Millionen Kilo Elektroschrott gesammelt.

  • Oradea/Großwardein: „Grüne Hauptstadt“ Rumäniens zählt auf Recycling

    Oradea/Großwardein: „Grüne Hauptstadt“ Rumäniens zählt auf Recycling

    Rumänien hat noch kein gut geregeltes System zur getrennten Abfallsammlung. Nur 3% der Abfälle werden recycelt, während die Europäische Union immer höhere Recyclingziele stellt, die den Übergang zu einer Kreislaufwirtschaft ermöglichen sollten. Oradea (dt. Gro‎ßwardein) ist die einzige rumänische Stadt, die an einem Projekt für die getrennte Sammlung der Haushaltsabfälle arbeitet. Mehr darüber von der Sprecherin der Stadtverwaltung Oradea, Anca Grama:



    Wir haben in Oradea mehr als 700 Eigentümervereine, die von der Stadtverwaltung Container für die getrennte Abfallsammlung erhalten haben, einschlie‎ßlich Container mit Kartenverschluss, die nur von den Vereinsmitgliedern benutzt werden können. Wir haben ein amtlich zugelassenes Müllabfuhrunternehmen und eine umweltgerechte Deponie, die sehr gut funktionieren. Im Rahmen eines Pilotprojekts haben wir letztes Jahr in Oradea bei den grö‎ßten Eigentümervereinen 10 unterirdische Sammelstellen zur getrennten Abfallsammlung eingerichtet, und nun wollen wir ein 3000 Quadratmeter gro‎ßes Zentrum zur getrennten Abfallsammlung mit 12 Containern direkt am Übergang zur Umgehungsstra‎ße von Oradea einrichten. Das Sammelzentrum wird gemä‎ß eines Investitionsplans, der von der Stadtverwaltung genehmigt wurde, von unserem amtlich zugelassenen Müllabfuhrunternehmen eingerichtet. Auf diese gro‎ße Sammelstelle werden die Einwohner von Oradea ihre Abfälle kostenlos abstellen können; die Stadtverwaltung Oradea sichert dann den Transport der Abfälle zur Stadtdeponie. In die 12 Container werden die Stadtbewohner Abfälle aller Art abstellen können, von gefährlichen Abfällen bis zu wiederverwertbaren Abfällen wie Metallverpackungen, Haushaltsgeräte, Glas, Elektroabfälle, Kunststoff, Papier, Holz, Bauabfälle und Pflanzenabfälle.“




    Die Investition für das neue Zentrum zur getrennten Abfallsammlung in Oradea, das im Herbst dieses Jahres eröffnet wird, beziffert sich auf 825.000 Lei (umgerechnet etwa 185.000 Euro). Anca Grama präsentiert auch weitere Umweltprojekte der Stadt Oradea, die 2012 den Titel Grüne Hauptstadt Rumäniens“ gewonnen hat:



    Im Rahmen unserer Umweltprojekte sanierten wir die Ufer des Flusses Crişul Repede (Schnelle Kreisch), der durch Oradea flie‎ßt. Wir haben Radwege eingerichtet, die Fu‎ßgängerzonen erweitert und wir werden auch in jedem Stadtbezirk einen Park einrichten. Es ist besonders wichtig, in jedem Stadtbezirk eine Grünanlage zu haben — in Oradea wird viel gebaut und die Umwelt sollte nicht darunter leiden. Laut Gesetz sollten in der Stadt 25 Quadratmeter Grünanlagen pro Einwohner existieren; 2011 hatten wir in Oradea 23 Quadratmeter Grünanlagen pro Einwohner, und das brachte uns den Titel »Grüne Hauptstadt Rumäniens«. Wir sind weiterhin in dieser Richtung aktiv und bemühen uns, die Grünanlagen zu erweitern. Die Stadt Oradea wird immer grö‎ßer, und wenn wir nicht gepflegte, überwucherte Grundstücke entdecken, richten wir dort Parks ein.“

  • Hörerpostsendung 26.3.2017

    Hörerpostsendung 26.3.2017

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Ich hoffe, dass Sie die Sommerzeitumstellung gut überstanden haben und dass unsere Programme gut reinkommen auf den neuen Frequenzen.



    Vergangene Woche habe ich mir einen Briefstapel aushändigen lassen, folglich möchte ich heute mit einigen Zeilen beginnen, die wir über die alte Schneckenpost erhalten haben. Sandro Blatter ist in Uster im Kanton Zürich in der Schweiz zu Hause und schrieb uns in seinem Postbrief:



    Auf Ihrer englischen Webseite habe ich gesehen, dass für 2017 auch eine sehr schöne QSL-Kartenserie geplant ist.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Blatter. Mit dem Wort geplant“ haben Sie leider Recht. Denn die QSL-Karten gibt es vorerst nur in virtueller Form, Geld für die Druckerei haben wir bis dato nicht bekommen. Mit der nächsten Budget-Zuweisung — voraussichtlich im Mai — ist zunächst das Drucken der Programmfalter mit den Sommerfrequenzen geplant, au‎ßerdem das Zuschicken der ausstehenden QSL-Karten für 2016. Ich möchte daher an die Briefeschreiber appellieren, die nicht alle QSL-Karten für vergangenes Jahr erhalten haben, uns eine kurze Zusammenfassung der ausstehenden Bestätigungen zu schicken. Angaben zum Programm brauchen wir nicht, es genügen Datum, Uhrzeit und Frequenz, wenn Sie diese auf den QSL-Karten stehen sehen möchten. Auch nur die Liste der gewünschten QSL-Karten reicht, allerdings erhalten Sie dann Blanko-Karten, die Sie dann selbst ausfüllen dürfen. Am besten wäre es, an Freunde mit Internet und E-Mail-Zugang zu appellieren, das ginge schneller und würde auch uns die Arbeit erleichtern.




    Aus der Schweiz geht es nun nach Deutschland. Mirko Raschke ist im sächsischen Niederfrohna zu Hause und schickte uns folgende Zeien:



    Liebes Team,



    heute war die Sendung fast in Stereoqualität zu hören.



    Sehr interessant waren auch wieder die touristischen Infos. Die schreibe ich mir immer auf und wenn ich mal nach Rumänien komme, wei‎ß ich, was ich alles sehen muss.



    Mit besten Grü‎ßen


    Mirko Raschke




    Vielen Dank und Gru‎ß zurück, lieber Herr Raschke. Die Tourismus-Rubriken Radiotour“ und Reiseland Rumänien“ sind auch auf unserer Homepage nachzulesen. Aber sicherlich ist Aufschreiben auch eine Methode, wenn man keinen Internetzugang hat.




    Auch Thomas Becker (der in Bonn zu Hause ist) hat keinen Internetzugang. Umso mehr schätzt er unsere Kurzwellensendungen:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    vielen Dank für Ihr schönes Radioprogramm aus Rumänien.



    Ich lerne immer dazu, heute fand ich die Geschichte über die Märzchen wunderbar. Da ich keinen Computer besitze, ist es sehr schön, Radio Rumänien International gut auf Kurzwelle zu empfangen. Danke für Ihr gutes Programm!




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Bonn.




    Ulrich Wicke ist im hessischen Felsberg zu Hause und schickte uns ebenfalls ein paar knappe Zeilen per Post:



    Immer wieder interessant ist es, durch Eure Sendungen etwas über die rumänische Einstellung zur EU zu erfahren. In den deutschen Medien ist dafür kaum Platz. Sehr gut hat mir heute der Beitrag über die Sängerin Maria Răducanu gefallen.




    Heiner Finkhaus ist in Gescher im Münsterland zu Hause und ihn interessiert ebenfalls die Meinung der Rumänen zu diversen wichtigen Themen in der EU:



    Sie berichteten im Wochenspiegel kurz über die Entwicklung der EU nach dem Brexit. Welche Meinung haben die Rumänen zu dem Schritt Gro‎ßbritanniens, die EU zu verlassen?




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Finkhaus. Nach dem Referendum der Briten hat das rumänische Meinungsforschungsinstitut IRES vergangenen Sommer eine Umfrage zum Thema in Rumänien durchgeführt. Ein paar interessante Zahlen daraus: Obwohl nur etwa die Hälfte der Befragten den technischen Terminus Brexit kannte, haben 85% vom Vorhaben Gro‎ßbritanniens gehört, die EU zu verlassen. 62% der befragten Rumänen waren dabei der Meinung, dass man durchaus von einer Krise in der EU sprechen könne. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass der Brexit negative Folgen haben werde. So etwa sind 53% der Auffassung, dass Gro‎ßbritannien nach dem Brexit relativ gut abschneiden werde und dass die meisten negativen Folgen die restliche EU zu spüren bekommen werde. Allerdings sind zwei Drittel der Befragten gleichzeitig der Meinung, dass der Brexit die Position Gro‎ßbritanniens als Weltmacht schwächen werde. Ebensoviele Rumänen äu‎ßerten auch die Befürchtung, dass weitere Staaten einen Austritt aus der EU beantragen könnten. 25% glauben sogar, dass eine Auflösung der EU in Zukunft möglich sei. Die Rumänen bleiben allerdings in ihrer Mehrheit Befürworter der EU. Auf die Frage nach dem Votum bei einem hypothetischen Referendum über die Zukunft Rumäniens in der EU sagten 77%, dass sie für den Verbleib in der EU stimmen würden, 14% würden dagegen stimmen, 6% würden sich ihrer Stimme enthalten und 2% bezeichneten sich als unentschlossen.




    Zum Schluss die Zeilen von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW), die er uns vorletzte Woche per E-Mail schickte:



    In der Tourismusrubrik wurde der Dorftourismus behandelt, und ich glaube sehr, dass viele Touristen aus wohlhabenden Ländern gerade solche einfachen Unterkünfte mit Hausmannskost bevorzugen. Auch bei uns lieben gerade Familien mit Kindern den Agrotourismus, also Ferien auf dem Bauernhof.



    In der Sonntagsstra‎ße gab es gleich mehrere interessante Beiträge, so das Geschichtskapitel, in dem die Folgen des russischen Kriegsaustritts 1917 für Rumänien behandelt wurden. Der Friedensschluss vom 7.05.1918 hatte ja einige Gebietsabtretungen zur Folge, aber auch den Gewinn von Bessarabien. Welche Gebiete wurden denn abgetreten, und leben dort heute noch Rumänisch sprechende Menschen?


    Mit der Mülltrennung hapert es offenbar noch in Rumänien, da muss doch noch ein gewaltiges Umdenken bei den Rumänen hinsichtlich des Umweltschutzes einsetzen.



    Akademiker als Schafzüchter und Käsehersteller, und das offenbar erfolgreich. Eine Super-Idee, über die im Wirtschaftsmagazin berichtet wurde.



    Frauen sind offenbar in leitenden Stellungen oder als Unternehmerinnen in Rumänien erfolgreicher als in anderen Ländern, so auch in Deutschland. Bei uns musste in einigen Bereichen erst eine Frauenquote eingeführt werden, und bei Beförderungen im öffentlichen Dienst sollen bei gleicher Eignung Frauen bevorzugt werden. Sicher hat man solche Regelungen in Rumänien nicht nötig, oder?




    Vielen Dank für Ihr vielfaches Feedback, lieber Herr Andorf. Was die Geschehnisse im Ersten Weltkrieg anbelangt, so handelte es sich nur um vorübergehende Gebietsabtretungen, denn der Krieg endete nicht mit dem Frieden von Bukarest-Buftea. Nach dem endgültigen Ende des Kriegs konnte das junge Königreich Rumänien sein Gebiet sogar mehr als verdoppeln, denn nicht nur Bessarabien war ein Gewinn, sondern auch Siebenbürgen samt Marmarosch und Kreischgebiet, das Banat und die Bukowina vereinigten sich mit Rumänien, infolge des Zerfalls Österreich-Ungarns. Es blieb allerdings nicht dabei, denn infolge des Hitler-Stalin-Paktes musste Rumänien 1940 Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion abtreten, in einem separaten Vertrag mit Bulgarien auch die Süddobrudscha an das südliche Nachbarland. Es stimmt aber auch, dass es in allen am heutigen Rumänien angrenzenden Staaten rumänischsprachige Gemeinschaften gibt, die entweder die Mehrheit bilden, wie in der heutigen Moldaurepublik, oder als mehr oder weniger anerkannte Minderheit ihr Dasein fristen. Die heutige Moldaurepublik besteht eigentlich nur aus dem mittleren Teil Bessarabiens, Südbessarabien und die Nordbukowina sind heute Teil der Ukraine und dort gibt es heute noch eine rumänischsprachige Bevölkerung, die einen unterschiedlichen Anteil an der Gesamtbevölkerung der jeweiligen Region ausmacht. Insgesamt leben rund eine Million Menschen rumänischer Zunge in der Ukraine, egal ob sie sich als Rumänen oder Moldauer bezeichnen. Im östlichen Ungarn leben heute etwa 10.000 Rumänen, in der Stadt Gyula (rum. Jula) gibt es ein rumänischsprachiges Gymnasium, die Gemeinschaft gibt auch eine Publikation heraus und im ungarischen Rundfunk gibt es eine rumänischsprachige Sendung im Rahmen der Minderheitenredaktion. In der Vojvodina leben 10-30.000 Rumänen, die offiziell als Minderheit anerkannt sind, sie verfügen ebenfalls über mehrere Publikationen und Rundfunksendungen. Keine zuverlässigen Zahlen gibt es hingegen für die Rumänen, die in Serbien und in Bulgarien leben, entweder im Timoktal oder entlang der Donau, denn diese werden als Walachen (serb. vlaški, bulg. vlasi) bezeichnet und gelten als rumänisch sprechende Serben bzw. Bulgaren, werden also offiziell nicht als ethnische Minderheit anerkannt. Die Zahlen schwanken daher von hundert Tausend bis zu einer halben Million Rumänen in diesen beiden Ländern.



    Für einen besseren Umweltschutz muss sich nicht nur die Mentalität ändern, Rumänien braucht einfach auch eine bessere Infrastruktur für Recycling. Vor allem in Plattenbausiedlungen ist es fast unvorstellbar, dass die Menschen den Müll ordentlich trennen, wenn es beispielsweise keine Container in unmittelbarer Nähe gibt. Denn ist es natürlich immer leichter, alles in den Müllschlucker zu werfen, statt in kilometerlanger Entfernung nach einem Container für Altpapier Ausschau zu halten. Bei mir im Hochhaus lassen alle Plastikbehälter und Flaschen neben dem Müllschlucker, die Putzfrau entsorgt sie dann getrennt — sagt sie zumindest. Und Altbatterien sind auch nicht leicht zu entsorgen, solange es nicht in jedem Supermarkt eine Sammelstelle gibt. Ich habe mich unlängst genau danach erkundigt — und ich müsste durch die halbe Stadt laufen, um ein paar alte Batterien loszuwerden. So leid es mir auch tut — sie werden in den Müllschlucker landen.



    Eine Frauenquote gibt es in Rumänien vorerst nicht, es gibt aber Bereiche, in denen gesellschaftlich, berufs- oder vielleicht auch berufungsbedingt mehr Frauen als Männer arbeiten. So etwa arbeite ich gelegentlich auch als Dolmetscher — in diesem Beruf sind eindeutig mehr Frauen als Männer präsent. Und auch in vielen Medienredaktionen sind oft mindestens soviele Frauen wie Männer an der Arbeit.




    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Peter Möller, Heiner Finkhaus, Christoph Paustian, Hans Josef Pütz, Lukas Schuchert, Mirko Raschke, Hans-Peter Themann, Klaus Huber, Michael Willruth, Thomas Becker, Ulrich Wicke, Christoph Jestel (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager, Wolfgang Waldl und Gereon Fuhs (alle drei aus der österreichischen Hauptstadt Wien), Sandro Blatter (aus der Schweiz), Hannu Kiiski (Finnland) und Brian Webb (Neuseeland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl (aus Österreich) sowie von Gerhard Brüning, Burkhard Müller, Alexandru Bușneag, Karl-Heinz Grüttner, Hans Schwab, Hansjörg Biener, Willi und Bernd Seiser, Heinz Günter Hessenbruch, Lutz Winkler und Jörg-Clemens Hoffmann (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Romania Gets Environmental Infringement Notice

    Romania Gets Environmental Infringement Notice

    The European Parliament has recently adopted draft legislation increasing the share of waste to be recycled, as global economy is becoming more and more polluting. The share of waste to be recycled is to rise from 44% today to 70% by 2030. For packaging materials, such as paper and cardboard, plastics, glass, metal and wood, MEPs propose an 80% target for 2030, with interim 2025 targets for each material.



    The question arises, however, if member states have the capacity to conform to these new targets. Romanias representatives are rather sceptical. MEP and member of the European Peoples Party Marian-Jean Marinescu said:



    Marian-Jean Marinescu: “As a citizen, I want this percentage to rise because we all want to live in a cleaner environment. At the same time, however, we must consider the possibilities, and be realistic, while trying to do more.



    Referring to the situation in Romania, MEP and member of the Progressive Alliance of Socialists and Democrats Maria Grapini notes that:



    Maria Grapini: “The problem is that on the one hand, Romania lacks the technology and investment in recycling technology, and on the other, it lacks the budget to be able to make these investments. I also believe that 2025 is a very close deadline for these targets, which are really high.



    “The problem of waste is very important, we have to address a number of infringements. We must adapt our model for economic development to a greener model, said the former minister for the environment, waters and forests Cristiana Pasca-Palmer at the end of her term. The new occupant of the post Daniel Constantin has announced that the European Commission has launched 10 infringement procedures against Romania because of its environmental problems:



    Daniel Constantin: “Three cities are currently facing an infringement procedure due to the high level of pollution, namely Bucharest, Iasi and Brasov. We are working with the respective local administrations to deal with the procedure. Unfortunately, most of Romanias problems in relation to the European Commission have to do with the environment. We have failed to meet many of the deadlines and commitments we have made, which has led to the launch of 10 infringement procedures against us, which means we are being monitored in these areas. Our problems are mainly to do with two large categories: waste and pollution.



    Romania is already facing a trial at the Court of Justice of the EU over its non-compliant waste deposits, and risks being penalised.

  • Verstöße gegen Umweltnormen: Infringement-Verfahren gegen Rumänien

    Verstöße gegen Umweltnormen: Infringement-Verfahren gegen Rumänien

    Das Europäische Parlament hat unlängst mehrere Rechtsakte verabschiedet, die einen höheren Anteil wiederverwertbarer Abfälle vorgeben. Die Maßnahme gilt vor dem hintergrund einer immer höheren Umweltbelastung durch die Weltwirtschaft. Demnach müssen 70% aller Abfälle bis 2030 wiederverwertbar sein – deren Anteil beträgt derzeit nur 44%. Für die Verpackungen aus Papier und Pappe, Kunststoff, Glas, Metall und Holz schlagen die Europaabgeordneten ein Recycling-Ziel von 80% bis 2030 vor. Bis 2025 sind Zwischenetappen festgelegt.



    Haben die Mitgliedsstaaten aber die Kapazitäten, um den neuen Tendenzen gerecht zu werden? Die rumänischen Vertreter in Brüssel sind eher skeptisch, darunter etwa der Europaabgeordnete Marian-Jean Marinescu von der Europäischen Volkspartei.



    Als Bürger will ich, dass dieser Prozentsatz steigt, denn wir alle wollen in einer sauberen Umwelt leben. Gleichzeitig müssen wir aber auch die Möglichkeiten in Betracht ziehen und realistisch sein, auch wenn wir uns anstrengen müssten, um mehr zu erreichen.



    Auf die Situation des Recyclings in Rumänien angesprochen, stellte die sozialdemokratische Europaabgeordnete Maria Grapini Ähnliches fest.



    Das Problem besteht darin, dass es in Rumänien einerseits einen Mangel an technischen Mitteln und Investitionen in Recycling-Methoden gibt und andererseits fehlen im Haushalt die notwendigen Finanzmittel für diese Investitionen. Und ich glaube auch, dass 2025 ein ziemlich enger Termin ist für die sehr ehrgeizigen festgelegten Ziele.



    Das Abfall-Problem sei sehr wichtig, hatte die ehemalige Umweltministerin Cristiana Paşca-Palmer gegen Ende ihrer Amtszeit gesagt. Rumänien habe einige Infringement-Verfahren zu bewältigen und das Wirtschaftsmodell grüner zu gestalten, so die Ex-Ministerin. Der neue Amtsträger Daniel Constantin kündigte unglängst an, dass die Europäische Kommission in der Tat zehn Vertragsverletzungs-Verfahren gegen Rumänien aufgrund von Verstößen gegen Umweltnormen eingeleitet habe.



    Wir haben derzeit drei Städte, gegen die ein Infringement-Verfahren läuft, weil die Luftverschmutzung zugenommen hat – Bukarest, Iaşi und Kronstadt. Wir arbeiten derzeit mit den jeweiligen Lokalverwaltungen zusammen, um das Verfahren zu bearbeiten. Leider weist Rumänien im Umweltbereich die meisten Probleme aus Sicht der Europäischen Kommission auf. Viele Fristen wurden überschritten, wir haben uns zu mehreren Aktionen verpflichtet und sie nicht umsetzen können, das hat bislang zu zehn Infringement-Verfahren geführt. Diese Vertragsverletzungsverfahren bedeuten, dass die entsprechenden Problembereiche überwacht werden. Die Probleme treten im Großen und Ganzen in zwei großen Bereichen auf: der Abfallwirtschaft und der Luftverschmutzung.



    Am Gerichtshof der Europäischen Union ist aufgrund der nonkonformen Müllhalden bereits ein Verfahren gegen Rumänien anhängig: Bukarest winken in diesem Fall Sanktionen.

  • Verband Environ organisiert Schulkampagnen zur Umwelterziehung

    Verband Environ organisiert Schulkampagnen zur Umwelterziehung

    Die Kampagne zur Umwelterziehung Baterel şi Lumea Non-E“ (Maskottchen Baterel und die Nicht-E-Welt“) hat dieses Jahr ihre 6. Auflage erreicht. In den ersten drei Monaten seit dem Start der Auflage 2017 meldeten sich mehr als 1000 Bildungsstätten (Kindergärten, Schulen und Gymnasien) als Teilnehmer. Die in Rumänien vom Verband Environ initiierte Kampagne hat das Ziel, die Schüler aller Klassen über die Vorteile des getrennten Abfallsammelns zu informieren und die Lehrer beim Unterricht im Fach Erziehung zum Umweltschutz zu unterstützen. Für die beteiligten Kindergärten, Schulen und Gymnasien in den Städten und in den ländlichen Gebieten wurden personalisierte Programme mit offenen Unterrichtstunden entwickelt, um die Grundsätze des getrennten Abfallsammelns und Recyclings zu fördern.



    Ein weiteres Ziel der Kampagne ist, ein landesweites Netz zum getrennten Sammeln und Recycling von elektrischen und elektronischen Abfällen und alten Batterien und Autobatterien zu bilden. Die Lehrer und die Schüler bekommen Informationsbroschüren und Hilfsmaterialien für den Unterricht, und auch Sonderbehälter zum Sammeln von Altbatterien. Elena Gaspar, Beraterin beim Environ-Verband, mit weiteren Details:



    Das ist eine der langlebigsten Umweltschutz-Kampagnen in Rumänien, mit zwei wichtigen Aktionsrichtungen: Einerseits möchten wir in Rahmen einer Partnerschaft mit dem Erziehungsministerium und dem Umweltministerium den Kindern von klein auf erklären, was Recycling bedeutet, wie man recyceln kann und welche Vorteile damit verbunden sind. Zu diesem Zweck erhalten die Lehrer von uns Unterrichtsstützen für offene Stunden. Zweitens wollen wir den Kindern praktisch beibringen, wie man elektrische und elektronische Abfälle von kleinen Dimensionen, einschlie‎ßlich Batterien, sammeln kann. Wir stellen spezielle Behälter zum Sammeln von Batterien und kleinen E-Abfällen in den Schulen. Die Schüler bringen gebrauchte Batterien in die Schule, und für 10 Batterien erhalten sie 2 Punkte. Mit diesen Punkten können sie dann auf unserer Internetseite www.magazin.baterel.ro von einem Katalog verschiedenes Schulzubehör bestellen, von Stiften und Radierern bis zu Schulranzen, je nachdem, wie viele Punkte sie gesammelt haben. Kurz gesagt, die Kinder, die Altbatterien sammeln, werden mit Preisen belohnt. Unter dem Motto ›Die Baterel-Botschafter‹ organisieren wir auch Wettbewerbe für die Schüler und Lehrer, die unsere Kampagne in ihrer Gemeinde oder in anderen Schulen fördern. Die Schulen, die die meisten Altbatterien sammeln, werden mit Sonderpreisen belohnt, nämlich mit Reisen in Rumänien und ins Ausland. Letztes Jahr organisierten wir zwei Workshops — bei dem einen war der Gro‎ße Preis eine Reise nach Italien, bei dem anderen gab es ein verlängertes Abenteuerwochenende in Predeal. Das war eine gute Motivation für die Kinder, ihr Bestes zu tun. Unsere Kampagne hat inzwischen Tradition — nach sechs Jahren ist Baterel im ganzen Land bekannt.“




    In den letzten zwei Jahren wurden im Rahmen dieser Kampagne etwa 20 Tonnen Altbatterien gesammelt. Das von der Europäischen Union vorgesehene Recyclingsziel beträgt etwa 40% aller Batterien auf dem Markt. Zurzeit sammelt Rumänien nur 10%, aber die Organisatoren hoffen auf bessere Resultate.



    Neben der der Kampagne Baterel und die Nicht-E-Welt“ haben der Verband Environ und das Unabhängige Institut für Umweltfragen in Deutschland eine weitere Umweltschutzkampagne gestartet, die eine Mentalitätsänderung bewirken soll. Durch die Umsetzung von praktischen Ma‎ßnahmen sollten die Schüler und die Lehrer zur Steigerung der Energieeffizienz und zur Reduzierung des Kohlenstoff-Fu‎ßabdrucks beitragen. Elena Gaspar dazu:



    Wir haben auch eine neue Umweltschutzkampagne in Schulen und Gymnasien gestartet — »Fifty-fifty: Steigerung der Energieeffizienz in Bildungsstätten«. Es handelt sich um eine Partnerschaft mit dem Unabhängigen Institut für Umweltfragen in Deutschland, die vom deutschen Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit finanziert wird. In Deutschland läuft diese Kampagne bereits in 5.000 Schulen. Nach dem Pilotprojekt startete jetzt in Rumänien die zweite Runde. An dieser Umweltschutzkampagne beteiligen sich auch die Kommunalbehörden. Wir gehen in die Schulen, machen eine energetische Evaluierung der jeweiligen Schule, dann wird ein Energie-Team von Schülern, Lehrern und Verwaltungspersonal gebildet. Das Team erarbeitet einfache, kostenlose Ma‎ßnahmen zur Reduzierung des Energieverbrauchs (Strom und Wärme), die anschlie‎ßend umgesetzt werden. In unserem Pilotprojekt haben es 6 Schulen geschafft, ihren durch die Energierechnungen evaluierten Energieverbrauch ohne jegliche finanzielle Ma‎ßnahmen um 10% zu reduzieren. Das ist, unserer Ansicht nach, ein zukunftsträchtiges Projekt.“

  • „Let’s Be Eco!“ – Schüler lernen Umweltschutz

    „Let’s Be Eco!“ – Schüler lernen Umweltschutz

    Die Schulen im ländlichen Gebiet haben von nun an die Gelegenheit, sich am Wettbewerb Let’s Be Eco“ zu beteiligen. Der Wettbewerb ist Teil der ersten Auflage eines Projektes für Kreislaufwirtschaft. Die Schüler, die daran teilnehmen, schaffen verschiedene Zeichnungen, Gegenstände, Modelle, Bildtafeln zu Umwelthemen aus wiederverwendbaren Gegenständen. Die Beiträge der Schüler können an die E-Mail-Adresse concurs@letsdoitromania.ro geschickt werden.



    Ziel des Projektes ist es, bei den rumänischen Kindern den aktiven Umgang mit Natur und Umwelt bewusst zu fördern und ihnen den Begriff Abfall zu erläutern. Die Bewertung der Arbeiten der Kinder erfolgt nach Kriterien wie Kreativität, Originalität und Komplexität. Eine bedeutende Rolle spielen dabei gleicherma‎ßen die Motivation jedes Schülers, die jeder von ihnen im Anmeldeformular verfassen soll, sowie die Zahl der Kinder, die sich daran beteiligen im Vergleich zur gesamten Zahl der Schüler, die in der jeweiligen Bildungseinrichtung studieren. Die endgültige Rangliste auf nationaler Ebene soll im Zeitraum 10.-15. März bekannt gemacht werden. Wir haben die Pressesprecherin des Programms Let’s do it Romania“ Florina Mirică um Details gebeten:



    Das Projekt »Let’s Be Eco« ist aus unserer Initiative entstanden, den rumänischen Kindern beizubringen, dass jede Ressource wertvoll ist. Wir laden die Kinder ein, die Wiederverwendung kreativ zu gestalten. Wer daran teilnehmen will, soll uns eine E-Mail schicken, in der er oder sie uns Aufschluss über die Teilnahme geben soll. Im Anschluss bestätigen wir jede einzelne Teilnahme an unserem Wettbewerb. Die Projekte sollen bis Ende Februar durchgeführt werden und werden in drei Etappen unterteilt: die Anmeldung, die Workshops und zum Schluss die Bewertung der Expertenjury. Die letztere erfolgt am 30. April und gleich im Anschluss werden wir die Namen der Gewinner mitteilen. Die Preise bestehen aus 280 Arbeitstischen und über 600 PCs und Laptops. 40 Schulen, die dabei ein gro‎ßes Engagement für Umweltschutz beweisen, sollen jeweils 15 PCs und 7 Schreibtische erhalten. Dabei wollen wir aber auch die Bedürfnisse der jeweiligen Schulen berücksichtigen, deswegen bitten wir die Schüler, wenn sie sich zum Wettbewerb anmelden, auch ein Motivationsschreiben zu verfassen. Bislang haben sich 200 Schulen im Wettbewerb eingeschrieben, neue E-Mails sind aber auch dieser Tage eingetroffen, also rechnen wir mit mehreren Kandidaten.“




    Das Projekt Let’s Be Eco“ beruht auf einem neuen Konzept in der nachhaltigen Entwicklung. Es handelt sich um Kreislaufwirtschaft, in der das Recycling von Gütern und Abfallprodukten eine bedeutende Rolle spielt. Die eingesetzten Rohstoffe gelangen über den Lebenszyklus einer Ware hinaus wieder in den Produktionsprozess. Eine solche Wirtschaft basiert auf Wiederverwertung. Das Ziel des Projektes ist es, die Verschwendung von Rohstoffen zu vermeiden. Das Projekt Let’s Be Eco!“ wird vom Team Let’s Do It, România!“ in Partnerschaft mit der Nationalen Umweltpolizei organisiert.