Tag: Roma

  • Sportivul sǎptǎmânii – Jucǎtoarea de tenis Simona Halep

    Sportivul sǎptǎmânii – Jucǎtoarea de tenis Simona Halep

    Lista marilor turnee de tenis ale primǎverii
    a continuat, sǎptamâna trecutǎ, la Roma. In competiţia masculinǎ s-a impus
    sârbul Novak Djokovic, iar la feminin a câştigat rusoaica Maria Şarapova.
    Dintre sportivii români, cel mai departe a ajuns Simona Halep, care a mers pânǎ
    în semifinalele turneului feminin de simplu. A fost cea mai bunǎ performanţǎ
    sportivǎ româneascǎ a sǎptǎmânii trecute, motiv pentru care Radio România
    Internaţional a desemnat-o pe Simona Halep Sportivul Sǎptǎmânii.


    Cap de serie numǎrul doi, românca a intrat pe
    tabloul principal direct în turul secund. Prima sa adversarǎ a fost jucǎtoarea
    americanǎ Alison Riske, de care Simona a trecut cu 6-3, 6-0. In optimile de
    finalǎ, Halep s-a întâlnit cu o alǎ jucǎtoare din Statele Unite, Venus
    Williams, pe care a învins-o categoric, cu 6-2, 6-1. A urmat, în sferturi,
    întâlnirea cu românca Alexandra Dulgheru. Din nou, Simona Halep s-a impus clar,
    cu 6-1, 6-0. In semifinale, favorita numǎrul doi a concursului a întâlnit-o pe
    jucǎtoarea spaniolǎ Carla Suárez Navarro. A câştigat
    primul set, cu 6 la 2, dar le-a pierdut pe urmǎtoarele douǎ, cu 3 la 6 şi 5 la
    7. In finalǎ, Suárez Navarro a fost învinsǎ de Şarapova.


    Anul acesta, Halep şi-a egalat cea mai bună
    performanţă a sa la Roma, realizată în urmă cu doi ani, când îşi începea
    ascensiunea în topul mondial. În 2013, Simona, venită din calificări, era
    învinsă de Serena Williams cu 6-3, 6-0 în penultimul act al competiţiei.


    Simona Halep s-a născut la 27 septembrie
    1991, la Constanţa. A debutat în tenisul mare în 2006, când a disputat primele
    sale jocuri în circuitul ITF. In 2010, a intrat în Top 100. A progresat uimitor
    în 2013, când a câştigat şase turnee WTA.


    În 2014, s-a impus în turneele de la Doha şi
    Bucureşti şi a fost finalistă la Roland Garros şi la Madrid. În luna august a
    ajuns pe locul 2 în ierarhia mondială, poziţia cea mai înaltă ocupată vreodată
    de o sportivă din România. A terminat anul pe poziţia a treia în clasamentul
    WTA.


    În 2015, Simona a câştigat trei turnee,
    respectiv la Shenzen, apoi în Dubai şi la Indian Wells. Ocupǎ, în acest moment,
    locul 3 in clasamentul mondial, dupǎ Serena Williams şi Maria Şarapova.

  • Eindrucksvolle rumänische Dokumentation beim Filmfestival in Tel Aviv

    Eindrucksvolle rumänische Dokumentation beim Filmfestival in Tel Aviv

    Laut dem Rumänischen
    Kulturinstitut in Tel Aviv, das die Teilnahme des rumänischen
    Dokumentarfilms unterstützt, gehe es um
    ein Projekt, das von der EU in Zusammenarbeit mit dem Policy Center for Roma and Minorities und der Stiftung OSF (Open Society
    Foundation) unterstützt wurde. Toto şi surorile lui (Toto und seine
    Schwestern) ist eine Beobachtungsdokumentation, der in 14 Monaten im Bukarester
    Bezirk Ferentari gedreht wurde. Der Film erzählt von den 3 Geschwistern
    Totonel, Ana und Andreea, deren Mutter im Gefängnis ist. Der Regisseur Alexander
    Nanau dazu:






    Für einen richtigen Dokumentarfilm, braucht man
    jemanden, der dir nahe steht und ich hatte dieses Glück. Die Kinder haben mich
    in ihrem Leben akzeptiert. Sie vertrauten mir. Alles was sie mir erzählt haben,
    wurde mit Respekt angegangen. Die
    Aufnahmen dauerten 14 Monate. Der Film war für mich eine angenehme
    Überraschung. Ich hatte mir den Film anders ausgedacht. Die Kinder haben sich
    mit der Zeit verändert. Nun wünschen sie sich etwas anderes vom Leben. Es schien mir schwierig, einen derartigen
    Film zu drehen. Zahlreiche Filme gehen soziale Themen an. Es gibt Filme, die
    verschiedene Formen, Interviews, voice-over zusammenbringen. Ich wollte meine
    Stelle als Autor verlassen. Der
    Dokumentarist, steht immer
    zwischen Zuschauer und Thema. Er untersucht die Welt, er stellt die Welt vor.
    Ich habe mir gewünscht, dass diese Form funktioniert, ich sollte ganz
    verschwinden. Der Zuschauer sollte direkter Zugang haben. Er sollte direkt
    denken. Er soll nicht bemerken, ob ich als Autor, gut oder schlecht bin. Ich
    will den Zuschauer sowohl intelektuell als auch affektiv in die Geschichte
    implizieren.




    Der Dokumentarfilm des Regisseurs Alexandru Nanau, eine rumänisch-ungarisch-deutsche Koproduktion, ist mehrmals ausgezeichnet worden. Ein Beispiel ist die große Trophäe des Filmfestivals Premiers Plans von Angers. Der Regisseur Alexander Nanau dazu: Es war ein glückliches Jahr, aber
    es hat lange gedauert, bis wir den Film zu Ende bringen konnten. Die Bearbeitung der Aufnahme dauerte mehr als
    ein Jahr. Ich wollte diese Idee umsetzen, dass die Kinder auch drehen. Damit
    sie kein Spiel daraus machen, habe ich ihnen vorher einen dreimonatigen Kurs
    gehalten. Dabei brachte ich ihnen bei, was eine Geschischte bedeutet, was
    bedeutet einen Film zu drehen und was eine Kamera bedeutet. Ich habe ihnen die
    Kurzfilme von Abbas Kiarostami vorgestellt. Dann habe ich ihnen beigebracht,
    mit einer Kamera zu drehen, wie man vor der Kamera etwas erzählen soll. Andreas Talent hat mich überrascht.
    Wir haben diesen Kindern, denen bislang die Aufmerksamkeit und die Liebe
    entzogen wurden, nach anderthalb Jahren neue Perspektiven eröffnet.




    Die Produktion feierte ihre Premiere
    voriges Jahr im September auf dem Internationalen Filmfestival San Sebastian. Der Streifen von Alexander Nanau wurde unter
    anderen mit dem Preis für die beste Dokumentation der internationalen
    Filmfestspiele in Zürich ausgezeichnet. Gewürdigt wurde der Film ebenfalls auf der
    Gala des Kultursenders des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Radio România Cultural. Auf der Gala der
    rumänischen Filmpreise Gopo erhielt Nanau die Auszeichnung für den besten
    Dokumentarfilm-Regisseur.

  • Nach Erfolg mit Balkan-Western „Aferim!“: Gespräch mit Produzentin Ada Solomon

    Nach Erfolg mit Balkan-Western „Aferim!“: Gespräch mit Produzentin Ada Solomon

    Eine Bestätigung für ihren Mut“ sei der Preis gewesen. Damit meinte die Produzentin Ada Solomon den Silbernen Bären für die beste Regie, mit dem der Balkan-Western Aferim!“ in Berlin ausgezeichnet wurde. Und natürlich den Filmemacher Radu Jude, mit dem sie das besonders komplexe“ Filmprojekt zu einem guten Ende führen konnte.



    Aferim!“ gilt bereits jetzt als eines der umfassendsten rumänischen Filmprojekte der letzten Jahre. Die Handlung des historischen Streifens spielt sich Anfang des 19. Jahrhunderts ab, als die Roma in Rumänien als Sklaven gehalten wurden. Teodor Corban spielt einen Landjäger, der sich mit seinem Sohn (Mihai Comănoiu) auf die Suche nach einem entlaufenen Roma (gespielt von Cuzin Toma) begibt.



    Die Dreharbeiten zu Aferim!“ fanden in der ostrumänischen Dobrudscha, im Măcin-Gebirge sowie im südrumänischen Giurgiu statt. Die Produktionskosten beliefen sich auf 1,4 Millionen Euro, die meisten Filmkulissen wurden für die Veranschaulichung türkischer Einflüsse nachgebaut. Überhaupt sei der Spielfilm Aferim!“, der im März seine Kinopremiere in Rumänien hatte, das komplexeste Projekt ihrer Produzentenkarriere, sagt Ada Solomon.



    »Aferim!« ist der Film mit dem grö‎ßten logistischen Aufwand von all meinen bisherigen Projekten. Es ist ein historischer Film, mit sehr vielen Statisten, bei dem fast 70% der Kulissen nachgebaut wurden… und die bereits existierenden Kulissen mussten angepasst werden. Darüber hinaus besteht die Komplexität dieses Films auch darin, dass das Drehbuch eine ganze Reihe von sozialen Themen behandelt. Es ist ein Film, der sich auf sehr wertvolle historische Quellen beruft, die jedenfalls bislang noch nie visuell erforscht worden waren. Das Drehbuch basiert auf der Volksliteratur und der Belletristik des 19. Jahrhunderts, es sind Literatur-Fragmente, denen der Film neues Leben einhaucht. All das macht »Aferim!« zu einem bedeutenden Film, nicht nur für mich, sondern für das rumänische Kino im Allgemeinen.“




    Der bekannte Kritiker Andrei Gorzo spricht in seiner Kolumne von dem wichtigsten rumänischen Film seit 2010“ — in Anlehnung an das Jahr der Premieren von Die Autobiographie von Nicolae Ceauşescu“, unter der Regie von Andrei Ujică, und Aurora“, unter der Regie von Cristi Puiu. Aferim!“ sei ein Kunstwerk, das in Zukunft zu den Klassikern des rumänischen Kinos gezählt werden wird… ein relevanter Eingriff in die Agenda der öffentlichen Debatten unserer Zeit“, so Gorzo. Dabei habe man sich nicht genau das vorgenommen, berichtet die Produzentin Ada Solomon:



    Ich glaube nicht, dass der Künstler sich etwas vornimmt, dass er nach einem bestimmten Programm arbeitet. Der Künstler geht nach seinem Gefühl vor, nach seiner Stimmung zu einem bestimmten Zeitpunkt. Es ist die Aufgabe der Kritiker, Filme einzuordnen, sie zu vergleichen, Werturteile abzugeben. Das, was über den Film gesagt wurde, ehrt uns zutiefst, und ich bin überwältigt von dem Ausma‎ß der Reaktion in Rumänien. Ich habe mir gewünscht, dass der Film auf Interesse stö‎ßt und gute Kritiken erhält, aber ich habe mir nicht vorgestellt, dass das Interesse so gro‎ß sein wird, dass man soviel darüber schreiben und dass er so tiefgründig untersucht werden wird. Für mich bleibt die Weitergabe der Lehren von Vater zu Sohn der Hauptbestandteil dieses Films… und irgendwie ist das auch ein Verbindungselement im Werk von Radu Jude, denn alle seine Filme haben Familienbeziehungen, das Verhältnis zwischen Eltern und Kindern in ihrem Mittelpunkt. Und dieser Film kommt als natürliche Fortsetzung. Auch wenn die Handlung in eine vergangene Zeit, in eine andere Kulisse platziert wurde, erzählt der Film vor allen Dingen die Geschichte der Beziehung zwischen Ioniţă und Costandin.“




    Ada Solomon machte bei den wichtigsten Filmen von Radu Jude als Produzentin mit: etwa bei Lampe mit Hut“ (2006), dem erfolgreichsten Kurzfilm in der Geschichte des rumänischen Kinos. Der Streifen wurde mit über 50 Auszeichnungen bei internationalen Festivals belohnt, darunter bei Sundance, in San Francisco, Los Angeles und Uppsala. Auch für seinen Kurzspielfilm Alexandra“ erhielt Radu Jude im Jahr darauf wichtige Filmpreise wie den Hauptpreis der Kurzfilmtage Oberhausen. Wie ihre Beziehung zum Regisseur überhaupt zustande kam, wollten wir von der Produzentin Ada Solomon wissen.



    Ich wei‎ß nicht, ob ich Radu gewählt habe oder ob wir uns gegenseitig füreinander entschieden haben. Ich glaube, es beruht auf Gegenseitigkeit, ich bin sehr glücklich darüber, dass Radu mir vertraut hat und mich für die richtige Person hielt, die ihm dabei helfen kann, seine Ideen durchzusetzen. Unsere Beziehung hat sich mit der Zeit ergeben, dabei haben wir uns gegenseitig unterstützt, denn das ist keine Einbahnstra‎ße. Was mich an Radu fasziniert, ist seine Weitwinkel-Perspektive. Denn die Elemente in seinen Filmen sind stets begründet, sie haben stets mehr Wurzeln als auf den ersten Blick, das Fundament ist folglich sehr solide. Ich habe sehr viel von Radu gelernt, der Dialog und der Gedankenaustausch mit ihm ist immer ein Vergnügen, auch wenn wir uns nicht immer einig sind. Der Austausch erzeugt eine Art Attitüdenübung — und daran bin ich sehr interessiert. Alle Filme von Radu sind auch Beispiele von Verhaltensweisen. Es sind nicht nur einfache Kunstwerke, sie sagen mehr aus, sie werfen eine ganze Reihe von Fragen auf. Und ihr Verdienst ist es ferner, dass sie keine Werturteile abgeben, keine endgültigen Schlüsse ziehen, sie lassen die Dinge offen.“




    Es sei zwar unmöglich, die Vorurteile gegenüber den Roma abzubauen, dennoch sei sie sehr zufrieden über die unzähligen Reaktionen auf den Film Aferim!“, so Ada Solomon:



    Es war für mich herausragend, zu beobachten, dass Menschen aus allen möglichen Schichten sich mit dem Film aus unterschiedlichen Perspektiven auseinandersetzen. Egal ob ihnen die politische Herangehensweise oder die soziale Betrachtung wichtig war, der Film hat offenbar nicht nur Menschen aus der Filmwelt angezogen. Ich finde es interessant, dass viele Politikexperten auf den Film reagiert haben, auch in sozio-anthropologischer Sicht ist der Film ein sehr gutes Forschungsinstrument, er kann Debatten und Denkanstö‎ße auslösen über die Frage, wer wir sind und woher wir kommen und wie wir sind. Ich habe mich intensiv mit der Haltung der Mehrheit gegenüber der Minderheit beschäftigt, es ist weniger wichtig, ob es die Roma-Minderheit oder die jüdische Minderheit ist. Im Falle der Roma-Minderheit ist es normal, dass ihre 500-jährige Versklavung Spuren hinterlassen hat, es ist normal, dass die Minderheit sich nicht traut, die Erniedrigungen der Vergangenheit hinter sich zu lassen.




    Ada Solomon hat bereits in der Vergangenheit bei mehreren Filmprojekten mitgewirkt, die vielfach ausgezeichnet wurden. Etwa bei Cristian Nemescus Kurzfilm Marilena aus P7“, den Debütwerken von Răzvan Rădulescu (Allen voran Felicia“), Paul Negoescu (Einen Monat in Thailand“), Vali Hotea (Roxanne“) sowie den Dokumentarfilmen von Alexandru Solomon (Kapitalismus, unser Geheimrezept“, Cold Waves — Krieg auf den Wellenlängen“). 2013 wurde Ada Solomon mit dem Eurimages-Preis für Koproduzenten ausgezeichnet — dem Preis, mit dem die Europäische Film-Akademie die Bedeutung der Koproduktionen für die europäische Filmindustrie anerkennt. Au‎ßerdem ist Solomon Mitbegründerin und Direktorin des Internationalen Filmfestivals Next“ in Bukarest, des grö‎ßten Kurzfilm-Festivals in Rumänien, das den verstorbenen Filmemachern Cristian Nemescu und Andrei Toncu gedenkt.

  • Jurnal românesc – 9.03.2015

    Jurnal românesc – 9.03.2015

    Ministrul delegat pentru relaţiile cu românii de peste hotare, Angel Tîlvăr, se află de astăzi până pe 13 martie într-o vizită de lucru la Ottawa şi Toronto, în Canada, în cadrul unei delegaţii parlamentare. Potrivit MAE, ministrul delegat va avea întrevederi cu oficiali canadieni şi întâlniri cu reprezentanţi ai comunităţii româneşti şi ai mediului asociativ din această ţară. Oficialul român face parte dintr-o delegaţie parlamentară condusă de preşedintele Camerei Deputaţilor, Valeriu Zgonea.



    Ministerul de Externe de la Bucureşti cere autorităţilor italiene investigarea unui posibil nou caz de incendiere a unui automobil aparţinând unui cetăţean român la Roma. Incidentul a avut loc duminică, la o săptămână după ce 5 maşini ale unor români au fost incendiate în capitala Italiei, poliţia demarând o anchetă. Până în prezent nu există informaţii oficiale privind autorii infracţiunii. Ambasada României la Roma menţine în permanenţă legătura cu autorităţile locale competente pentru investigarea acestor cazuri. MAE îşi exprimă speranţa că aceste investigaţii vor fi finalizate în cel mai scurt timp, iar autorii vor suferi neîntârziat rigorile legii, mai ales având în vedere suspiciunile de xenofobie în săvârşirea acestor fapte, ceea ce este complet inacceptabil, precum şi caracterul lor recurent.



    Direcţia de Investigare a Infracţiunilor de Criminalitate Organizată şi Terorism din Romania a confiscat anul trecut droguri în valoare de 16 milioane de euro, a depistat cinci laboratoare clandestine şi a identificat 37 de substanţe psihoactive noi. La prezentarea raportului de activitate a instituţiei pe 2014, procurorul şef adjunct al DIICOT, Giorgiana Hosu, a spus că această instituţie s-a confruntat cu o intensificare a traficului de persoane, minorii reprezentând o treime din numărul persoanelor traficate. O altă problemă semnalată a fost cea legată de creşterea numărului de atacuri cibernetice complexe asupra unor instituţii ale statului român. Giorgiana Hossu a vorbit şi despre confiscarea pentru prima dată pe teritoriul României a 12 milioane de euro falşi, în urma unei colaborări cu autorităţile din Italia.



    Economia românească ar putea creşte cu 3 procente dacă Codul Fiscal şi cel de Procedură Fiscală ar fi modificate, a declarat ministrul de finanţe, Darius Vâlcov. El a mai spus că Agenţia Naţională de Administrare Fiscală ar trebui să ia măsuri suplimentare pentru combaterea evaziunii fiscale, iar dacă noile coduri, care sunt în prezent în debatere publică, ar fi aplicate, ar creşte şi puterea de cumpărare a populaţiei, odată cu reducerea fiscalităţii, a mai spus Vâlcov.



    Cunoscutul compozitor Marcel Dragomir a încetat din viaţă noaptea trecută, la 70 de ani. A deputat la Radio în anul 1972 cu melodia “N-aştepta”, interpretată de Aurelian Andreescu, a compus cu mare succes pentru Angela Similea, Mirabela Dauer, Corina Chiriac, Mihaela Runceanu sau Aura Urziceanu. Marcel Dragomir a câştigat numeroase premii în concursuri naţionale şi internaţionale, iar între anii 1984 – 1994 a lucrat ca redactor muzical la secţia de creaţie a Radiodifuziunii Române.

  • Projekte zur Integration der rumänischen Roma-Gemeinschaften

    Projekte zur Integration der rumänischen Roma-Gemeinschaften

    Die Roma stellen die ärmste und schutzbedürftigste Ethnie in Rumänien dar. Laut Statistik leben 80% der rumänischen Roma-Gemeinschaften unter prekären Bedingungen. Die Hauptprobleme, mit denen die Roma-Bevölkerung konfrontiert wird, sind nichtausreichende Einkommen, Mangel an Berufsausbildung, der niedrige Bildungsstand, Arbeitslosigkeit, begrenzter Zugang zu öffentlichen Anstalten, Diskriminierung. Was dennoch für die Eingliederung der Roma getan wird, erfahren wir aus dem folgenden Beitrag von Teofilia Nistor. Die deutsche Fassung bringt Florin Lungu.



    Die Mehrheit der Roma lebt in Häusern ohne Grundausstattungen wie Küche, Toilette, Dusche, Bad oder Elektrizität. Der grö‎ßte Anteil an Analphabetismus wird wiederum in der Roma-Bevölkerung verzeichnet. Auch wenn es Initiativen zur Verbesserung der Lebensbedingungen und zur sozialen Eingliederung der Roma sowohl auf nationaler als auch auf internationaler Ebene gegeben hat, stellen die Roma die europaweit meistdiskriminierte Gruppe, verglichen mit anderen Mnderheiten, dar.



    Um eine bessere Übersicht über die Lage dieser Gemeinden zu haben und in dem Versuch, ihre Lebensbedingungen zu verbessern, wurde neulich in Bukarest das Projekt Die soziographische Kartographie der rumänischen Roma-Gemeinden für eine Überwachung auf Gemeinschaftsebene der Änderungen hinsichtlich der Integration der Roma“ (SocioRoMap) ins Leben gerufen. Das Projekt soll Informationen und Daten für die öffentlichen Anstalten bieten, die Aufgaben in der Erarbeitung von öffentlichen Politiken haben, um Ma‎ßnahmen zur Eingliederung dieser Gemeinden zu treffen. Au‎ßerdem werden die Ergebnisse des Projekts die Behörden bei der Entwicklung von Programmen und Finanzierungsschemen für die Projekte zur Bekämpfung der Armut, für lokale Entwicklung und für die Förderung der Erfolgschancen einiger Randgruppen unterstützen.



    Das Projekt SocioRoMap wird von dem Institut zur Erforschung der Probleme der nationalen Minderheiten in Klausenburg in Zusammenarbeit mit der Stiftung für eine Offene Gesellschaft und dem Forschungszentrum für Zwischenethnische Beziehungen gefördert. Kartographiert werden sollen über 3000 rurale und urbane Verwaltungseinheiten. Dadurch soll man sich eine bessere Übersicht über die Bedürfnisse und Prioritäten dieser Roma-Gemeinden verschaffen. István Horváth, Präsident des Instituts zur Erforschung der Probleme der nationalen Minderheiten:



    Unser Ziel ist nicht nur eine einfache Inventur. Wir möchten, dass die Beschreibung und Vorstellung dieser Gemeinschaften auf möglichst verständlicher Weise erfolgt. Deren Probleme sollen visuell durch einige Karten vorgetragen werden. Darüber hinaus wollen wir ein Funktionsnetzwerk von Personen aufbauen, die relevante Informationen über den Stand dieser Gemeinden bieten können. Es wird Netzwerke der Sozialarbeiter geben, der NGOs, die bereits mit verschiedenen Gemeinden gearbeitet haben, der befugten Anstalten, also der Personen, die in Institutionen arbeiten, deren Aufgabe der Schutz der Roma ist. Dazu zählen Schul- und Sanitärmediatoren usw. Unser Ziel ist also, diese Gemeinden aufzuzeichnen, zu erfahren, welche Ma‎ßnahmen es gegeben hat und welche nicht, denn es gibt Gemeinden, für die man viele Ma‎ßnahmen getroffen hat, andere zu denen man gar nicht gelangen kann, denn sie sind zu arm und abgeschottet.“




    Bei der Einweihungsveranstaltung des Projekts SocioRoMap beteiligte sich Bruvik Westberg, die Botschafterin Norwegens in Rumänien und der Moldaurepublik:



    Ein leichterer Zugang zur Bildung und zum Gesundheitssystem für diese unterprivilegierten Völkergruppen, einschlie‎ßlich der Roma, sind die Hauptrichtungen dieses Programms. Es basiert auf dem Glauben, dass eine gute und gerechte Gesellschaft jene ist, die die ganze Bevölkerung miteinschlie‎ßt: Sie akzeptiert und toleriert jeden und bietet Dienstleistungen für alle. In Norwegen sind nicht alle gleich, doch die Gleichheit ist eine Norm. Menschen haben eine unterschiedliche Familienherkunft, unterschiedliche Einkommen, doch die Rechte sind für alle gleich, was sehr wichtig ist. Wir müssen die Realität in den rumänischen Roma-Gemeinschaften erkunden. Das haben wir durch dieses Projekt vor. Wir müssen den Entscheidungsträgern für die Planung der öffentlichen Politikrichtungen nützliche und relevante Informationen zur Verfügung stellen. Aus verschiedenen Gründen sind nur wenige Informationen über die Roma-Gemeinschaften auf Regierungsebene verfügbar. Wir müssen die fehlende Verbindung zwischen der Realität dieser Gemeinschaften und den Gesetzgebern herstellen. Wir müssen vielfältige Informationen über die Lage dieser Gemeinden sammeln: Lebensbedingungen, Bildungsstand und Zugang zu medizinischen Sozialdiensten.“




    Ein weiteres Projekt, diesmal zur Förderung der Kultur und der Künste in den benachteiligten Roma-Gemeinden wurde von vier rumänischen Verbänden ins Leben gerufen. Diese sind T.E.T.A., ADO, REPER 21 und Urbanium. Es handelt sich dabei um das Projekt Maskar“, ein Projekt zur Erziehung durch Theater. Dieses soll in zwei Städten im südlichen Landkreis Teleorman laufen: Alexandria und Turnu Măgurele. 40 Jugendliche und 60 Erwachsene aus diesen beiden Städten sollen 10 Monate lang Teil eines Projekts sein, das Kunstprogramme, Werkstätten, Ausstellungen und Aufführungen über die Kultur und Tradition der Roma beinhalten wird. Ausgehend von der Realität der beiden Städte, in denen zahlenmä‎ßig bedeutende Roma-Gemeinschaften leben, nimmt sich das Projekt vor, die positiven Geschichten dieser Städte vorzustellen. Mithilfe der Trainer sollen die Jugendlichen lernen, besser untereinander und mit anderen zu kommunizieren. Sie sollen au‎ßerdem ihr Selbstvertrauen stärken, ihr kreatives Potential entwickeln und sich derselben Rechte erfreuen. Ana Maria Pălăduş von dem Verband Kunst für Menschenrechte“ (ADO):



    Wir sprechen eine empfindliche Angelegenheit an, jene der Diskriminierung der Roma-Bevölkerung in diesen beiden Gemeinden. Wir machen das aber auf ganz neue Weise, durch Kunst. Wir schlagen das Theater als Mittel vor, um Brücken zwischen der rumänischen und der Roma-Kultur zu bauen. Wir werden zwei Gruppen von Jugendlichen bilden. Diese werden mehrere Monate lang an Werkstätten teilnehmen und anderen mitteilen, wie sie die Diskriminierung der Roma-Bevölkerung in ihrer Stadt sehen. Wir werden mit romastämmigen Jugendlichen, aber auch mit Nicht-Roma arbeiten. Diese werden einen Dialog untereinander führen. Am Ende der Werkstattreihe sollen zwei Theaterstücke inszeniert werden, eines in Turnu Măgurele und eines in Alexandria. Diese werden wir auch nach Bukarest und nach Klausenburg bringen.“




    Das besagte Projekt sieht auch die Einrichtung zweier Ausstellungen über die Roma-Kultur aus den beiden Städten und den umliegenden Ortschaften vor. Diese werden Kleidungsstücke, Handarbeit, Fotos, Schmuck, Melodien, Gedichte, Volkssagen oder Symbole beinhalten. Die Veranstalter des Projekts sind über den hohen Beteiligungsgrad der Roma-Kinder an diesem Projekt überrascht. Ana Maria Pălăduş:



    Wir haben eine unglaubliche Bereitschaft in den etwas schwächeren Schulen und Gymnasien der Stadt festgestellt. Als wir dort angekommen sind und nachgefragt haben, hat es, glaube ich, keinen Jugendlichen gegeben, der nicht mitmachen wollte, insbesondere da viele aus Roma-Familien stammen. Bei den etwas besseren Schulen und Gymnasien gab es eine starke Zurückhaltung, sogar eine rassistische Haltung der Roma-Bevölkerung gegenüber.“




    Die beiden Projekte, die den rumänischen Roma-Gemeinschaften gewidmet sind, werden durch den Norwegischen Finanzmechanismus finanziert.

  • “Architetture e volti sacri” all’Accademia di Romania in Roma

    “Architetture e volti sacri” all’Accademia di Romania in Roma

    Il 18 febbraio, alle ore 18.00, l’Accademia di Romania in Roma invita il pubblico all’inaugurazione della mostra di pittura “Architetture e volti sacri” dell’artista Miruna Budisteanu.



    L’Accademia di Romania precisa sul suo sito (www.accadromania.it) che la mostra è il risultato di un atteggiamento plasmato e provato nel tempo e nello spazio, un percorso vivido che non finisce qui e ora. In questa mostra lartista ha deciso di non descrivere né di ribadire gli elementi caratteristici dello stile Brancovan.



    Miruna Budisteanu ha proposto invece di evocare il respiro di questa creazione, per ricostruire lo spirito del rinascimento in chiave innovativa per riportarlo in superficie. Le opere sono eseguite prevalentemente su velo o multimedia vellum pellicola, la cui materialità e dimensione facilita linterazione con lambiente e la struttura architettonica, precisa l’Accademia di Romania.



    All’inaugurazione saranno presenti, accanto all’artista Miruna Budisteanu, l’Ambasciatore di Romania presso la Santa Sede, Bogdan Tataru-Cazaban, il direttore dell’Accademia di Romania, prof. Mihai Barbulescu, e la direttrice di programmi dell’Accademia, la poetessa Daniela Crasnaru.



    La mostra rimarrà aperta i giorni dal 18 febbraio al 6 marzo, nella Sala Esposizioni dell’Accademia di Romania, Viale delle Belle Arti 110. L’ingresso è libero.

  • Berlinale 2015: Radu Jude gewinnt silbernen Bären für “Aferim”

    Berlinale 2015: Radu Jude gewinnt silbernen Bären für “Aferim”

    Vor zwei Jahren hatte Calin Peter Netzer in Berlin mit seinem Film Mutter und Sohn” den ersten Goldenen Bären” für einen rumänischen Regisseur gewonnen. Jetzt rückte das rumänische Kino erneut ins Rampenlicht: Der junge Filmemacher Radu Jude wurde mit dem Silbernen Bären” für Regie ausgezeichnet. Sein Streifen Aferim” war als einziger Beitrag aus Rumänien für den Hauptwettberb ausgewählt worden. Der Goldene Bär ging an den iranischen Dissidenten Jafar Panahi, für sein Werk Taxi”.



    Hätte ich gewusst, dass ich so einen wichtigen Preis gewinnen würde, dann wäre ich beim Drehen dieses Films seriöser gewesen”, scherzte der rumänische Regisseur bei der Preis-Gala in Berlin. Kritiker hatten Aferim” gleich zu Beginn der Berlinale angesichts der Originalität des Films gro‎ße Chancen eingeräumt. Der silberne Bär” sei gleicherma‎ßen das Verdienst des Drehteams, so Jude.



    Es ist eine gro‎ße Freude, sicherlich vor allem weil meine Bemühungen Anerkennung finden, das scheint mir aber weniger wichtig als die Tatsache, dass die Bemühungen und das Talent des gesamten Drehteams Anerkennung finden. Andererseits hoffe ich, dass der Film dadurch noch breiter verteilt wird, sowohl international, als auch vor allem in Rumänien. Für das rumänische Kino ist die Auszeichnung vielleicht auch ein Signal, dass die Autorenfilme, die Kunstfilme, die Filme, die wichtige Fragen aufwerfen, von wesentlicher Bedeutung sind und auch bedeutender sind als was wir gewöhnlich als komerzielles oder Konsumkino nennen.”



    Aferim“ gilt als eines der umfangreichsten rumänischen Kinoprojekte der letzten Jahre. Die Handlung des historischen Westerns spielt in der Walachei Anfang des 19. Jahrhunderts. Ein Landjäger und sein Sohn suchen einen entlaufenen Roma-Sklaven und begegnen dabei Menschen unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung. Der Film behandelt dabei mehrere Themen, beginnend mit der Diskriminierung der Roma, über die Sklavenhaltung und die Situation der Frauen im 19. Jahrhundert, bis hin zu mehr oder weniger umstrittenen Sitten.



    Das Drehbuch dazu schrieben Radu Jude und Florin Lăzărescu, der Film hatte für Rumänien ein Rekordbudget von einer Million Euro. In der Besetzung sind unter anderem Teodor Corban (der für den Silbernen Bären für die beste männliche Rolle nominiert wurde), Cuzin Toma, Victor Rebengiuc, Luminiţa Gheorghiu oder Şerban Pavlu. Der von Bulgarien und Tschechien mitfinanzierte Film soll im März seine Rumänien-Premiere feiern. Aferim“ ist nach Alle Menschen aus unserer Familie“ und Das glücklichste Mädchen der Welt“ Radu Judes dritter Spielfilm.

  • Berlinale 2015: „Aferim!“ von Radu Jude gewinnt Silbernen Bären für Regie

    Berlinale 2015: „Aferim!“ von Radu Jude gewinnt Silbernen Bären für Regie

    Ein Balkanwestern in Schwarz-Wei‎ß: In der Walachei des Jahres 1835 suchen ein Landjäger und sein Sohn einen entlaufenen Roma-Sklaven und begegnen dabei Menschen unterschiedlicher Herkunft und Gesinnung. Am Mittwoch war der Film Aferim!“ des rumänischen Regisseurs Radu Jude auf der Berlinale zu sehen, Samstagabend wurde der Streifen mit dem Silbernen Bären für die beste Regie (zusammen mit Body“ von Małgorzata Szumowska) geehrt.



    Der bis jetzt beste, originellste Film von Radu Jude“, schreibt die amerikanische Fachzeitschrift Variety über Aferim!“, den dritten abendfüllenden Spielfilm des rumänischen Regisseurs, eine Produktion, die für den offiziellen Wettbewerb der Internationalen Filmfestspiele Berlin 2015 ausgewählt wurde. Variety lobt die Regie des Films und das Drehbuch von Radu Jude und Florin Lăzărescu über Ausgrenzung und Ständeordnung in der Walachei des 19. Jh. Bemerkenswert seien auch die Leistung der Darsteller, vor allem jene Toma Cuzins als flüchtiger Sklave, sowie die exzellente Kameraführung von Marius Panduru in diesem Schwarz-Wei‎ß-Streifen. Auch The Hollywood Reporter schreibt nur Gutes über den Spielfilm von Radu Jude: Das ist ein starker Wettbewerbsteilnehmer: Der Film macht einen sehr guten Gesamteindruck, das Thema ist aktuell, das Drehbuch ist hart und amüsant zugleich. Der gegenwärtige Rassismus gegen die Roma in Osteuropa war eine Inspirationsquelle für mehrere starke Spielfilme der letzten Jahre. »Aferim!« geht aber an die historischen Wurzeln dieses so aktuellen Themas — in ihrem Drehbuch erzählten Radu Jude und Florin Lăzărescu echte Erfahrungen der Roma-Sklaven im Donaufürstentum Walachei. Am wichtigsten ist, dass es den Drehbuchautoren gelungen ist, dieses dunkle Thema auf amüsante und persönliche Art darzustellen, ohne daraus eine hölzerne, realsozialistische Predigt zu machen“, so The Hollywood Reporter.



    Aferim!“ (ein im Rumänischen veraltetes Wort türkischer Herkunft, zu deutsch in etwa: Bravo!“, Gut gemacht!“) ist ein Historien-Film in Schwarz-Wei‎ß, man könnte sagen ein Western im Fürstentum Walachei des Jahres 1835. Im “Tagesspiegel” wurde nach der Berliner Premiere der Film folgenderma‎ßen vorgestellt:



    “Zwei Männer, Vater und Sohn, reiten durch die Walachei, durch Wälder, Steppe und Sümpfe. Der Vater ist Hauptmann, er hat einen Steckbrief dabei. Gesucht wird der junge Carfin, er soll die Frau des Bojaren verführt haben. Carfin ist Zigeuner — das Wort Roma gibt es im Sprachgebrauch der Mehrheitsbevölkerung noch nicht. Roma sind Sklaven, Gesindel. Die Leibeigenschaft wurde in den Donaufürstentümern erst um 1850 verboten, vorher konnten die Fürsten mit ihren“ Roma beliebig verfahren, sie weiterverkaufen (aber nur als ganze Sippschaft) oder wie Tiere behandeln, nur getötet werden durften sie nicht. Zigeuner“, das bekommt man in Aferim!“ reichlich zu hören, sind Krähen, Maden, mieses Pack. Der Hauptmann und sein Sohn sprechen eine räudige, aggressive Sprache, wie überhaupt alle, die sie auf ihrem Ritt treffen, Bauern und Popen, Türken, Kinder, Trinker in einer Spelunke. Eine Welt voller Ausbeutung, Willkür, Korruption, in der auch Frauen Menschen zweiter Klasse sind und Ehebruch grausam bestraft wird. Und das mitten in der spröden Schönheit der Walachei, die der Film in grobkörnigen Schwarz-Wei‎ß-Aufnahmen festhält.”



    Gedreht wurde Aferim!“ in der Dobrudscha, im Măcin-Gebirge und im Süden Rumäniens, in der Umgebung von Giurgiu, mit einem Budget von 1,4 Mio. Euro. Eine zentrale Frage des Films ist die Roma-Sklaverei in der Walachei des 19. Jh. Mehr dazu vom Regisseur Radu Jude:



    Der Film handelt nicht nur von der Leibeigenschaft. Da aber über diesen Teil der rumänischen Geschichte nur wenig gesprochen wird, kommt die Sklaverei der Roma am stärksten in Erscheinung. In dem Film geht es um viele andere Themen: die Situation der Frauen, die Religion, die Art und Weise, wie Ideen von einem Menschen zum anderen weitervermittelt werden, die Toleranz, all diese Themen kommen in meinem Film vor. Was ich damit sagen wollte, ist, dass ein soziales Phänomen, wie auch ein Phänomen im Privatleben, tiefe Wurzeln in einer näheren oder entfernteren Vergangenheit hat. Oft vergessen wir diesen Aspekt. Wir sollten aber die Verantwortung für unsere Vergangenheit übernehmen, und das wollen wir meistens nicht, weil es uns nicht leicht fällt. Auch bei ganzen Gesellschaften gilt, was Freud über das Individuum sagte: Was wir zu verdrängen versuchen, kommt auf uns zurück. Deshalb bin ich der Ansicht, dass jede Gesellschaft die unangenehmen Zeiten und Ereignisse in ihrer Geschichte immer wieder in Erinnerung bringen sollte.“




    Aferim!“ ist die wichtigste rumänische Kinoproduktion seit 2010, als Die Autobiographie des Nicolae Ceauşescu“ von Andrei Ujică und Aurora“ von Cristi Puiu gedreht wurden. Der 1977 geborene Regisseur Radu Jude ist bereits bei seinem dritten abendfüllenden Spielfilm und kommt in die Reihen der besten rumänischen Kinomacher. Dieses Kunstwerk wird zum Klassiker des rumänischen Kinos und ist bereits eine starke Präsenz in den öffentlichen Debatten“, schreibt der Filmkritiker Andrei Gorzo. Der Regisseur Radu Jude spricht über seine Inspirationsquellen für Aferim!“:



    Für meinen Film hatte ich unterschiedliche Inspirationsquellen, nicht nur kinematographische. Was mich am meisten interessierte, war, wie man eine geschichtliche Rekonstruktion schaffen kann, ohne die Kinogänger an der Nase herumzuführen. Ich wollte eine Scheibe echten Lebens mit der Kamera aufnehmen. Darüber gibt es lange Diskussionen, manche Kinotheoretiker erklären sich gegen historische Spielfilme, weil sie meinen, solche Streifen seien ein Versto‎ß gegen den Grundsatz der Kinokunst. Ich wollte aber einen Spielfilm drehen (auch wenn mein Projekt vom geschichtlichen Gesichtspunkt schwer einzustufen ist) und deshalb gab ich den Zuschauern gewisse Hinweise, dass sie sich eigentlich einen Spielfilm anschauen, und dass sie sich darüber gewisse Fragen stellen sollten, um ihre eigenen Antworten zu finden. In »Aferim!« wurde alles dicker aufgetragen — das ist weder gut noch schlecht. Es ist blo‎ß ein Versuch, den Zuschauern zu signalisieren, dass sie das Vorgeführte nicht als vorgefertigte Kost aufnehmen sollten.“




    Der Spielfilm Aferim!“ von Radu Jude ist eine Produktion von Hi Film Productions und wird Anfang März in die rumänischen Kinos kommen.

  • Celebrazioni per Giornata Cultura Nazionale in Italia

    Celebrazioni per Giornata Cultura Nazionale in Italia

    Il 15 gennaio, la Giornata della Cultura Nazionale, che nel 2015 coincide col 165esimo anniversario della nascita del sommo poeta romeno, Mihai Eminescu (1850-1889), è celebrata da numerosi eventi organizzati dalle istituzioni romene, ma anche dall’Istituto Culturale Romeno, attraverso le sue filiali all’estero.



    A Roma, il 15 gennaio, lAccademia di Romania invita il pubblico a una conferenza sulla vita e l’opera di Mihai Eminescu e alla proiezione del lungometraggio “Un pugno di argilla” del regista Nicolae Margineanu, dedicato al poeta nazionale e allo scriitore Ion Creanga, uno dei suoi più cari amici.



    Sempre il 15 gennaio, in occasione della Giornata Nazionale della Cultura Romena e del 165° anniversario della nascita del poeta Mihai Eminescu, gli italiani sono invitati anche a una serata letteraria all’Istituto Romeno di Cultura e Ricerca Umanistica di Venezia.



    L’appuntamento letterario è stato organizzato con la partecipazione degli studenti del corso di lingua, letteratura e cultura romena dell’Università Ca’ Foscari, come ha spiegato a Radio Romania Internazionale la responsabile del progetto, Aurora Firta.



  • Giornata Cultura Nazionale: serata Eminescu a Roma

    Giornata Cultura Nazionale: serata Eminescu a Roma

    Il 15 gennaio, dalle ore 18:30, l’Accademia di Romania in Roma invita il pubblico alle celebrazioni dedicate alla Giornata della Cultura Nazionale. L’istituzione, con sede a Piazza Josè de San Martin 1 — Valle Giulia, ospiterà una conferenza sulla vita e l’opera di Mihai Eminescu, tenuta dalla prof.ssa Nicoleta Nesu dell’Università La Sapienza di Roma e dell’Università Babes — Bolyai di Cluj-Napoca. Inoltre, verrà proiettato il lungometraggio “Un pugno di argilla” del regista Nicolae Margineanu, dedicato al poeta Mihai Eminescu e al suo grande amico, lo scriitore Ion Creanga. L’ingresso è libero.

  • Celebrazioni per Giornata Cultura Nazionale in Italia

    Celebrazioni per Giornata Cultura Nazionale in Italia

    Il 15 gennaio, la Giornata della Cultura Nazionale, che nel 2015 coincide col 165esimo anniversario della nascita del sommo poeta romeno, Mihai Eminescu (1850-1889), è celebrata da numerosi eventi organizzati dalle istituzioni romene, ma anche dall’Istituto Culturale Romeno, attraverso le sue filiali all’estero.



    A Roma, il 15 gennaio, lAccademia di Romania invita il pubblico a una conferenza sulla vita e l’opera di Mihai Eminescu e alla proiezione del lungometraggio “Un pugno di argilla” del regista Nicolae Margineanu, dedicato al poeta nazionale e allo scriitore Ion Creanga, uno dei suoi più cari amici.



    Sempre il 15 gennaio, in occasione della Giornata Nazionale della Cultura Romena, istituita dal 2010, gli italiani sono invitati anche a una serata letteraria all’Istituto Romeno di Cultura e Ricerca Umanistica di Venezia.



    L’appuntamento letterario è stato organizzato con la partecipazione degli studenti del corso di lingua, letteratura e cultura romena dell’Università Ca’ Foscari, come ha spiegato a Radio Romania Internazionale la responsabile del progetto, Aurora Firta.



  • Convegno “Romania – 25 anni di libertà” a Roma

    Convegno “Romania – 25 anni di libertà” a Roma

    “Romania — 25 anni di libertà”: questo il tema dell’incontro storico e culturale che verrà organizzato l’11 dicembre a Roma dall’Associazione “Italia Romania Futuro Insieme”. Il convegno è dedicato al 25esimo anniversario della caduta del comunismo e alla Festa Nazionale, celebrata il 1 dicembre, per ricordare la Grande Unione dei romeni del 1918, al termine della prima Guerra mondiale.



    All’evento, che si svolgerà l11 dicembre, dalle ore 16.30, presso la Biblioteca Franco Basaglia di Roma (Via Federico Borromeo 76), saranno presentati anche i libri della collana Memoria, pubblicati da Rediviva Edizioni, l’unica editrice romena in Italia: “Le catacombe della Romania. Testimonianze dalle carceri comuniste (1945-1964)”, a cura di Violeta Popescu, responsabile del Centro Culturale Italo-Romeno di Milano, e “Tra oblio e memoria” di Micaela Ghitescu.



    L’incontro rievocherà testimonianze su coloro che hanno subito gli anni di dura prigionia oppure hanno perso la vita nelle carceri comuniste, tra cui il vescovo cattolico di Iaşi, Anton Durcovici (1888-1951), il principe e sacerdote Vladimir Ghika (1873-1954), entrambi beatificati dalla Chiesa Cattolica, il poeta Valeriu Gafencu (1921–1952), Padre Gheorghe Calciu Dumitreasa (1925-2006), Ioan Ianolide (1919-1986), conosciuto come “il detenuto profeta”, il filosofo Petre Tutea (1901–1991) lo scrittore Nicolae Steinhardt (1912–1989), come ha ricordato a Radio Romania Internazionale la responsabile del Centro Culturale Italo-Romeno di Milano, Violeta Popescu.



    “Romania — 25 anni di libertà” è un evento patrocinato dall’Istituzione Biblioteche di Roma Capitale, dalle Ambasciate di Romania a Roma e presso la Santa Sede, e dall’Istituto di Studi Storici Beato Pio IX. Invitato il Sindaco della capitale, On. Ignazio Marino, alla presenza degli ambasciatori di Romania a Roma e presso la Santa Sede, Dana Constantinescu e Bogdan Tataru-Cazaban, del Mons. Siluan, Vescovo della Diocesi Ortodossa Romena d’Italia, del Rev. P. Gabriel Buboi, Rettore del Pontificio Collegio Pio Romeno, nonchè di autorità e personalità culturali, con testimoni della storia romena del Novecento, precisa il Centro Culturale Italo-Romeno di Milano in un comunicato.



  • Das Leben der Roma in Rumänien und in Europa

    Das Leben der Roma in Rumänien und in Europa

    Mit einer in der diplomatischen Welt nicht üblichen Vehemenz gab sich die schwedische Ministerin für Angelegenheiten der Europäischen Union, Birgitta Ohlsson, verärgert, traurig und enttäuscht, dass die Rumänen sich geweigert hätten, eine von Schweden vorgeschlagene Initiative zur Verhinderung von Bettelaktivitäten der Roma in ganz Europa auf eine multinationale Ebene zu bringen. Schweden will eine europäische Task Force zur Verbesserung der Lebensbedingungen von Roma in Rumänien ins Leben rufen. Die schwedische Regierung hat in den vergangenen Monaten Verhandlungen mit Rumänien geführt. Die Gespräche seien aber am Unwillen Bukarests gescheitert, sagte Europa-Ministerin Birgitta Ohlsson gegenüber der Tageszeitung Dagens Nyheter.



    Die Erklärungen der schwedischen EU-Ministerin sind symptomatisch für den falschen Eindruck einiger westlicher Länder über die tatsächliche Lage der rumänischen Roma. Schon vorher äu‎ßerten die Verantwortlichen in Rom, Paris, Brüssel oder London Vorwürfe gegen die Passivität oder Gleichgültigkeit der Bukarester Regierung in punkto Roma-Integration, und ein Teil der europäischen Medien und Politiker versuchen diese Position als durchaus und ausschlie‎ßlich rumänisch zu akkreditieren. Die Zahlen zeigen aber etwas Anderes. Von den etwa 12 Millionen Roma auf dem europäischen Kontinent, leben nur 620.000 in Rumänien; das sind etwa 3,3% der Landesbevölkerung. Die Situation dieser Volksminderheit, der zahlreichsten in Europa, die keinen Heimatstaat hat, der sie schützen könnte, ist seit langem zum europaweiten Problem geworden. Überall in Europa müssen die Roma unter Vorurteilen leiden; sie werden zu Opfern der übertriebenen Dienstbeflissenheit der französischen Gendarmen oder der völkerfeindlichen Rhetorik der ungarischen Rechtsextremisten. Im besten Fall werden die Roma als pittoreske, bunte Erscheinung betrachtet; meistens werden sie aber mit Faulheit, Verbrechen, Schmutz und Unordnung assoziiert. Auch wenn die aus dem Nordwesten Indiens abstammenden Roma schon vor ein Tausend Jahren nach Europa gekommen sind, bleiben sie immer noch ein fremder Körper, ein Dorn im Auge vieler europäischer Länder. Mit strengen, aber genauen Worten sagte der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso:



    Viele Roma leben immer noch in Armut und in vielen europäischen Ländern werden sie von der Gesellschaft marginalisiert. Es ist inakzeptabel, dass in gewissen europäischen Städten die Roma-Kinder nur in Schulen für behinderte Kinder angemeldet werden dürfen; auf diese Weise werden sie jeder Chance beraubt, eine richtige Ausbildung zu genie‎ßen, ihr Potential zu erreichen und später zu ihrem wahren Wert beschäftigt und bezahlt zu werden. Es ist inakzeptabel, dass die Roma weiterhin diskriminiert werden: in den Krankenhäusern, in den Schulen, bei den Vorstellungsgesprächen für einen Arbeitsplatz, bei der Wohnungssuche. So werden sie keine Zukunft haben. Und es ist vollkommen inakzeptabel, dass die rassistische Anti-Roma-Rhetorik unter den europäischen Bürgern immer populärer wird.“



    Auch die Menschenrechtsorganisation Amnesty International gibt zu, dass die Roma überall in der Europäischen Union Opfer von Diskriminierung werden, einschlie‎ßlich von Amtsmissbrauch seitens der Kommunalbehörden. Nicolas Beger von Amnesty International:



    Es ist höchste Zeit, dass wir von Worten zu Taten schreiten. Wir brauchen ein klares Engagement der Kommunalbehörden, die in vielen Fällen die Verantwortung für Zwangsevakuierungen oder die Segregation der Roma tragen. Die Gewaltanwendung aus rassistischen Gründen, einschlie‎ßlich durch die Polizei, muss sofort aufhören. Wir warten immer noch darauf, dass die Europäische Kommission Rechtsverletzungsverfahren auflegt, wenn die Staaten gegen die Rechte der Volksgruppen versto‎ßen.“



    In Bezug auf die Situation der Roma ist Rumänien kein Einzelfall in Europa, aber es hat seine eigene historische Vergangenheit zu diesem Thema. Vom Mittelalter bis ins 19. Jh. wurden die Roma als Leibeigene gehalten und als extrem billige Arbeitskräfte auf den Landgütern der Fürsten, der Bojaren oder der Klöster ausgebeutet. Der moderne rumänische Staat befreite die Roma aus der Leibeigenschaft, aber dann ignorierte er sie. Während des Zweiten Weltkriegs wurden die Roma von dem Regime des Marschalls Ion Antonescu, eines Alliierten von Nazi-Deutschland, deportiert. Nach dem Krieg hat sie die kommunistische Diktatur dazu gezwungen, sesshaft zu werden. Bis zum heutigen Tage sind Vorurteile gegenüber den Roma in der rumänischen Gesellschaft immer noch weit verbreitet. Von allen Volksminderheiten in Rumänien werden die Roma äu‎ßerst negativ empfunden und sind von der Mehrheitsbevölkerung kaum akzeptiert.



    Staatspräsident Traian Băsescu hat seinerseits zugegeben, dass mehr als 50% der rumänischen Roma, die eine Arbeitsstelle haben, über eine mangelhafte Ausbildung verfügen, und die Roma mit einem ordentlichen Schulabschluss grö‎ßere Schwierigkeiten haben, wenn sie in Rumänien eine ihrer Ausbildung entsprechende Arbeitsstelle suchen. Die Einschätzungen der Verantwortlichen in Brüssel sind korrekt; trotzdem steht sowohl den rumänischen Behörden als auch den Mitgliedern der Roma-Volksminderheit noch viel Arbeit bevor, sagte noch Traian Băsescu:



    Das Fazit der EU-Kommission ist nicht negativ; es wurden auch Fortschritte vermerkt. Es wird zum Beispiel hervorgehoben, dass wir in Rumänien Ausbildungsplätze in den Hochschulen für junge Roma freigehalten haben, dass mehr Roma-Kinder in die Schule gehen, aber das ist doch zu wenig. Selbstverständlich sind die Berichte der Europäischen Kommission voller Hoffnung, aber die Wirklichkeit, und ich meine damit nicht nur Rumänien, ist für die Roma immer noch inakzeptabel. Trotz aller Bemühungen der Regierungen und der Kommunalverwaltungen werden wir kaum etwas erreichen, wenn wir nicht eine Partnerschaft abschlie‎ßen, und die Roma-Volksminderheit muss auch gewillt sein, sich positiv zu entwickeln.“



    Präsident Băsescu beklagte auch die Tatsache, dass viele der rumänischen Roma, die sich in der Gesellschaft integriert haben, ihre Herkunft kaschieren. Es gibt schon Erfolgsgeschichten von Roma-Angehörigen, die Stars im Kunst- oder Sportbereich und auch erfolgreiche Politiker wurden, aber viele von ihnen wollen nicht mehr wahrhaben, dass sie Roma sind. Auch die Soziologen signalisieren, dass bei den Volkszählungen viele ursprünglich christlich-orthodox getaufte Roma angegeben hätten, sie seien katholische Ungarn aus Siebenbürgen oder muslimische Türken aus der Dobrudscha. Solange die rumänische Volksmehrheit und die Roma-Volksminderheit ihre Vorurteile nicht abbauen und davon frei werden, wird die Integration der Roma in Rumänien ein langsamer Prozess mit unsicheren Resultaten bleiben.



    Audiobeitrag hören:


  • Nachrichten 19.06.2014

    Nachrichten 19.06.2014

    BUKAREST: Die Ermittlungen in einem vermuteten Korruptionsfall, mit dem auch der Bruder von Präsident Traian Basescu, Mircea, in Verbindung gebracht wird, gehen weiter. Am Donnerstag wurde der wegen versuchten Totschlags verurteilte Sandu Anghel vernommen, der zurzeit eine achtjährige Haftstrafe absitzt. Mircea Basescu wird in diesem Fall von dem Sohn des Verurteilten der Bestechlichkeit bezichtigt. Er habe ein Bestechungsgeld in Höhe von zwei Millionen bezahlt, um die Haftstrafe seines Vaters abzuwenden. In den Fall seien hochrangige Richter des Obersten Gerichtshofs und Staatsanwälte der Antikorruptionsstaatsanwaltschaft verwickelt, lauteten die Vorwürfe von Florin Anghel. Gegen mehrere Mitglieder der Familie Anghel wird zurzeit wegen des Verdachts auf Erpressung ermittelt. Sie hätten dem Bruder des Präsidenten gedroht, an die Öffentlichkeit zu gehen, um einen Teil des Bestechungsgeldes zurückzubekommen. Präsident Traian Basescu sagte derweil auf einer Pressekonferenz, er habe sich niemals mit seinem Bruder über eine mögliche Unterstützung von Sandu Anghel in den anhängigen Strafverfahren unterhalten. Ferner appellierte Basescu an Polizeibeamte, Staatsanwälte und Richter, die angebliche Einmischung seinerseits in die Arbeit der Justizbehörden publik zu machen.



    BUKAREST: Rumänien hatte im vergangenen Jahr mitunter die niedrigsten Preise auf EU-Ebene aufzuweisen. Diese lagen bei 57% des EU-Durchschnitts. Nur in Bulgarien waren die Preise noch niedriger, zeigen die Daten des Europäischen Statistikamtes Eurostat. Die Lebensmittelpreise waren in Polen am niedrigsten (62% des EU-Durchschnitts) und in Dänemark am höchsten, wo sie 140% des Durchschnitts ausmachten. Am billigsten waren alkoholische Getränke und Tabakwaren in Bulgarien (59% des EU-Schnitts), am teuersten waren sie in Irland (187%). Die Unterschiede sind bei Kleidung und Elektronik niedriger. Eine weitere Eurostat-Studie hat gezeigt, dass die Kaufkraft in Rumänien im vergangenen Jahr bei 54% des EU-weiten Durchschnitts lag. Im Jahr zuvor lag diese Ziffer noch bei 48%.



    BUKAREST: Der delegierte Minister für die Rumänen aus aller Welt, Bogdan Stanoevici, unternimmt bis zum 23. Juni einen Staatsbesuch in den Vereinigten Staaten. Dort soll er mit Loretta Sanchez, Mitglied des Repräsententenhauses im US-Congress, Mitvorsitzende des Rumänien-Ausschusses. Bogdan Stanoevici wird in New York mit Vertretern der rumänischen Gemeinde und der rumänischsprachigen Presse zusammenkommen und an dem Festival Der Tag Rumäniens auf dem Broadway“ teilnehmen. Auf dem Weg in die USA machte Minister Bogdan Stanoevici einen Zwischenstopp in Paris. Dort besuchte er das Krankenhaus, in dem sich der von bislang Unbekannten zusammengeschlagene rumänische Jugendliche befindet. Der junge Mann, der Angehöriger der Roma-Minderheit ist, wurde aus einem improvisierten Lager am Stadtrand von Paris entführt und bestialisch verprügelt. Sein Zustand ist kritisch. Das Rumänische Au‎ßenministerium forderte die französischen Behörden auf, umgehend die Umstände zu klären, unter welchen der Vorfall stattgefunden hat. Die französischen Behörden verurteilten die Aggression gegen den Jugendlichen öffentlich und leiteten eine Ermittlung wegen Mordversuchs in diesem Fall ein.

  • Roma-Teenager rumänischer Staatsangehörigkeit in Frankreich beinahe zu Tode geprügelt

    Roma-Teenager rumänischer Staatsangehörigkeit in Frankreich beinahe zu Tode geprügelt

    “Das Foto, das Frankreich schockiert” — unter diesem Titel veröffentlicht die britische Zeitung The Telegraph Fotos, deren Authentizität nicht bestätigt wurde. Das Foto präsentiert einen Roma-Teenager rumänischer Staatsangehörigkeit, der am Wochenende im Norden von Paris lebensgefährlich misshandelt wurde. Der Junge liegt mit blutüberströmtem und geschwollenem Gesicht reglos in einem Warenkorb.



    Der sechzehnjährige Darius lebt zusammen mit seiner Familie und mit anderen Roma in einem verlassenen Haus im Pariser Vorort Pierrefitte-sur-Seine. Laut Polizeiquellen haben mehrere Personen den Teenager in einen Keller gebracht, wo sie auf ihn einprügelten. Der Grund: Er habe gestohlen. Darius wurde am Freitagabend bewusstlos aufgefunden und wegen schwerer Kopfverletzungen in ein Pariser Krankenhaus gebracht. Die Ärzte reagierten bislang zurückhaltend, was die Überlebenschancen des Jugendlichen anbelangt.



    Diese barbarische Tat sorgte für Empörung in Frankreich. Der französische Staatspräsident François Hollande sprach über eine arge Tat, die gegen alle Prinzipien der Republik verstö‎ße. “Was passiert ist, ist inakzeptabel. Wer dafür verantwortlich ist, muss schnell gefunden werden und sich für die Tat vor Gericht antworten” — sagte der franzöische Premier Manuel Valls, Ex-Innenminister im sozialistischen Kabinett. Organisationen für die Wahrung der Menschenrechte und Verbände für Minderheitenrechte verurteilten in Stellungnahmen die Diskriminierung der Roma-Gemeinschaft.



    Die Staatsanwälte sprechen nicht von einem rassistischen Angriff, sondern behaupten, es gehe um einen privaten Racheakt. Was am Wochenende geschah, ist dennoch ein Beweis für die zunehmende Gewalt gegen Roma, die in Frankreich leben. Die Organisation Romeurope meint, dieser Fall sei die Folge der ineffizienten Politiken und des ungesunden Klimas, das von den Medien, Politikern und anderen Vertretern des französischen Staates jahrelang propagiert worden sei. “Was mit dem jungen Darius passiert ist, war voraussehbar” – schreibt die Ärzteorganisation Médecins du monde. Es gibt eine parallele Justiz. Wenn sich nichts ändert, wird es weitere Vorfälle dieser Art geben, bei denen es um Leben und Tod der Betroffenen geht, hie‎ß es weiter.



    Für die rumänischen Behörden stellen diese extremen Gewalttaten das Ergebnis der fremdenfeindlichen und rassistischen Äu‎ßerungen dar, die in den Reden der europäischen Politiker oft vorkommen. Der Roma-Verband Romani Criss erklärte in Bukarest, die Verurteilung der Gewalttat durch den französischen Staatschef Hollande reiche nicht und fügte hinzu, die Lösung sei eine radikale Veränderung im Sinne der Integration und nicht der Ausweisung der Roma, die in Frankreich leben wollen.