Tag: Rumänien

  • Freizeitaktivitäten im winterlichen Sinaia

    Freizeitaktivitäten im winterlichen Sinaia


    Am oberen Lauf des Flusses Prahova, am Fu‎ße des Bucegi-Gebirges und ca. 120 Kilometer nördlich von Bukarest liegt einer der ältesten Höhenluftkurorte in Rumänien — Sinaia. Die Ortschaft wurde zum ersten Mal 1690 erwähnt, als rund um das Kloster Sinaia die ersten Siedlungen von Leibeigenen enstanden. Daraus wurde später eine stabile Bevölkerung.


    Sinaia ist insbesondere bei den Fans von Wintersportarten bekannt. Ältere Bilder bezeugen, dass hier bereits Anfang des vergangenen Jahrhunderts Bob- oder Skiwettbewerbe stattfanden. Warum ist Sinaia aber einen Besuch wert? Die Frage stellten wir dem Bürgermeister der Stadt, Vlad Oprea:


    Aus unterschiedlichen Gründen. Es gibt hier ein reiches Freizeitangebot für all unsere Gäste. Den Wintersportfans bieten wir das eingize Höhenskigebiet des Landes, mit über 20 Kilometern an Pisten. Inzwischen haben wir auch eine sehr beliebte Piste, die bis hinunter in den Ort führt, es ist die sogenannte Neue Piste, auf der Kunstschnee erzeugt wird. An ihrer Basis haben wir zum ersten Mal einen Fun-Park eingerichtet, mit einer Sprungmatte für die Extremsportler. Ebenfalls hier gibt es eine Piste für Beginner. Und auch eine sogenannte Snowtubing-Piste, das ist dieses Reifenrodeln, und in der Stadt selbst gibt es noch eine Eislaufbahn im Ghica-Parc, die sehr beliebt ist.“


    Insgesamt gibt es 20 Ski-Pisten in Sinaia, für Skifahrer auf jedem Niveau. Einige davon wie Carp, Spitz oder Papagal sind nur für Experten gedacht. Dann weitere wie Furnica, Valea Dorului oder die Sommerstrecke sind Fortgeschrittenen empfohlen und nicht zuletzt können Beginner sich auf der Valea Soarelui (im Sonnental) üben. Die meisten Pisten sind mit Kabelliftanlagen ausgestattet. Wir fragten Radu Miscuci, Geschäftsführer eines Quad-Geschäfts in Sinaia, wo er am liebsten Ski.


    Sehr schön ist es auf der Valea Dorului, dort gefällt es mit am besten. Dann gibt es noch die Varianten ab den Bergstationen 2000 und 1400, das Carp-Tal, für diejenigen, die sich ein bisschen besser auskennen. Die Sommerstrecke ist relativ leicht und dann gibt es noch die Spânzurați-Piste in der Valea Dorului. Hier gibt es zwei Sessellifte und es kann sehr angenehm auf zwei unterschiedlichen Strecken Ski gefahren werden.“


    Seit einigen Jahren sind die Quad-Fahrten sehr gefragt. Radu Miscuci kennt die am besten dafür geeigneten Strecken:


    Von Sinaia aus gibt es sehr schöne Fahrstrecken. Die Umgebung ist wunderbar, die Landschaften sind herrlich, solange die Sonne scheint und der Winter angenehm ist. Der Ausblick ist dann sehr schön, die Bäume sind mit Schnee bedeckt. Während des Winters sind die Möglichkeiten allerdings beschränkt, die Strecken sind kürzer und deshalb auch die Fahrtzeiten, denn viele Wege sind gesperrt. Mit den Quads darf man ja nur auf Waldwegen fahren, und wenn es heftig geschneit hat, hat man keinen Zugang mehr. Im Winter gibt es im Prinzip drei Möglichkeiten. Die Strecke zur Mittelstation in 1400 Metern Höhe, das ist die eigentliche Autostrecke. Wenn die alte Landstra‎ße geöffnet ist, dann kann man auch darauf fahren. Dann gibt es noch die Poiana Stânii (in etwa: Sennhüttental) und einen weiteren Waldweg hinter dem Peleș-Schloss. Die Gegend hei‎ßt Vulpărie (Fuchssiedlung), und die Strecke verläuft parallel zur Nationalstra‎ße DN 1 nach Bușteni. Im Winter kann man höchstens eineinhalb Stunden am Stück fahren. Im Sommer sind die Strecken allerdings variabel, man kann bis zu sechs, sieben Stunden am Stück fahren.


    Um ein Quad mieten zu können, muss man einen Führerschein der Kategorie B besitzen und minimale Kenntnisse mitbringen. Die Vermieter bieten den Interessenten oftmals auch einen Begleiter, dazu das notwendige Equipment: Helm, Handschuhe und Overall. In Sinaia kann man au‎ßerdem auch Snowboard-Fahren, die Ausrsüstung kann ebenfalls gemietet werden. Die einzigen Mietfirmen sind an der Talstation zu finden. Leider gibt es für die Snowboarder nicht allzu viele Pisten, denn die Schneedecke ist nicht überall gro‎ß genug.


    Wer am Wintersport überhaupt nicht interessiert ist, kann für die kulturellen Sehenswürdigkeiten nach Sinaia kommen. Dafür wirbt einmal mehr der Bürgermeister der Stadt, Vlad Oprea:


    Wer nicht für den Sport hierher kommt, kann sich für die Kultur entscheiden, etwa das Schloss Peleș, die ehemalige Sommerresidenz der rumänischen Könige, oder das Kloster Sinaia, das Kasino, in dem Theateateraufführungen und Ausstellungen besucht werden können, und das Gedenkhaus des gro‎ßen Musikers George Enescu.


    Unanbhängig von der Jahreszeit wartet Sinaia auf seine Touristen. Mehr als ausreichend ist das Angebot an Hotels oder Pensionen. Und natürlich ist das kulinarische Sortiment vielfältig: von der traditionellen rumänischen Küche, über Wild, bis hin zu italienischen und mexikanischen Spezialitäten und sogar Tiroler Küche.


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  • Kulturveranstaltungen in den rumänischen Salinen

    Kulturveranstaltungen in den rumänischen Salinen


    Das Salzbergwerk Ocnele Mari im Landkreis Vâlcea, das erst in September 2009 für das Publikum eröffnet wurde, ist eine der wichtigsten und meist besuchten Salinen in Rumänien. Die Saline Ocnele Mari erstreckt sich über etwa 25.000 Quadratmetern und bietet folgende Einrichtungen und Untehaltungsmöglichkeiten an: Kinderspielplatz mit Rutschen und anderen Aktivitäten, Fu‎ßballplatz, Basketballplatz, Volleyballplatz, Ping-Pong-Tische, Billardtische, Tennis, Fitness, Restaurant und Weinkeller, Lebensmittelladen, Souvenirladen, Kino, Sanitär-Punkt, Halle für Veranstaltungen und eine Kartbahn.


    Das Wichtigste kommt aber noch: In der Saline Ocnele Mari befinden sich die grö‎ßte unterirdische Kirche in Rumänien und ein Museum für die Geschichte der Salzgewinnung. Die Leiterin des Reisebüros Salina Ocnele Mari”, Rodica Tănasie, stellt uns die Kirche im Inneren der Saline Ocnele Mari vor:


    Die Geschichte dieser Kirche begann mit der Eröffnung der Tourismusanlage im September 2009, nach der Einstellung der Salzgwewinnung im Bergwerk Ocnele Mari. Die hier eröffnete Kirche ist die grö‎ßte christlich-orthodoxe Kirche untertage, und wurde dem Heiligen Georg, dem Drachentöter, und der Heiligen Barbara, der Schutzpatronin der Bergleute, der Architekten und der Baumeister gewidmet. Seit 2009 haben in dieser Kirche mehrere bedeutende Veranstaltungen stattgefunden. 2011 wurden sogar die Reliquien der Heiligen Barbara aus Griechenland hierher gebracht. Aus diesem Anlass fand auch eine zweitägige Pilgerfahrt statt. Im Laufe der Zeit veranstalteten wir auch mehrere Konzerte mit Kirchenmusik. Im Dezember 2011 hatten wir ein Konzert zum Gedenktag der Heiligen Barbara — bedeutende Gäste waren dabei, darunter der Klarinettist Felix Goldbach und der Chor Antim Ivireanulvon der erzbistümlichen Kathedrale.


    Dank des exzellenten Konservierungszustands der Salzgewinnungsanlagen und der Einrichtungen zum Abtransport ist das Salzwerk Turda im Landkreis Cluj/Klausenburg heutzutage ein Museum zur Geschichte der Salzbergwerke in Rumänien. Aus diesem Grund ist die Saline ein beliebtes Reiseziel für die Touristen, die die Stadt Turda und ihre Umgebung besuchen wollen. Der Salzabbau in Turda war ausschlaggebend für die wirtschaftliche Entwicklung der Stadt — das Salzbergwerk wurde im 17. Jahrhundert eröffnet. Nach mehr als drei Jahrhunderten wurde in Turda die Salzgewinnung 1932 eingestellt. Nach der Schlie‎ßung von 1932 gerieten die Werke von Turda in Vergessenheit bis zum zweiten Weltkrieg, als sie erneut geöffnet wurden und von der Stadtbevölkerung als Luftschutzbunker genutzt wurden.


    Von 1950 bis 1992 wurde die Transportgalerie auf einer Länge von 500 m als Käselager genutzt, danach entwickelte sich der Bereich zur Touristenattraktion für jedermann. Das Salzwerk von Turda ist heute ein wahrhaftiges Museum für die Geschichte des Minerals Salz geworden. Sowohl die alten Stollen als auch die Geräte sind gut erhalten und werden weiterhin sorgfältig gewartet. Somit gelingt es hier, Geschichte mit Legenden harmonisch zu verknüpfen. Die gro‎ße Zahl von Besuchern aus aller Welt bezeugt es. Jedes Jahr finden in der Saline Turda zahlreiche Veranstaltungen statt; Details dazu erfahren wir von der Leiterin des Kulturhauses Turda, Felicia Răceanu:


    Unser Programm ist auch dieses Jahr sehr vielfältig. Das Kulturhaus Turda organisiert Veranstaltungen in Zusammenarbeit mit der Saline und mit anderen Einrichtungen, so dass die Aktivitäten attraktiv werden und so viele Touristen wie nur möglich anziehen. Im Rahmen des Kulturfrühlings Turda, der seit einigen guten Jahren im Monat März stattfindet, veranstalten wir einen Tag der Künste, dessen Eröffnung in der Saline Turda stattfindet. Ebenfalls in der Saline veranstalten wir ein Musikkonzert mit Musikgruppen der Kinder und Jugendlichen aus unserer Stadt. Anlässlich der Osterfeiertage werden wir auch eine Sonderausstellung und eine Ausstellung der lokalen Kochkunst eröffnen. Dieses Jahr organisieren wir auch zwei Ferienlager mit Workshops für begabte Kinder und Jugendliche, in Partnerschaft mit dem Kulturverein Filarmonia Turdaund mit der Volkskunstschule Tudor Jardaaus Cluj. Auch der Verein Kultur ohne Grenzenwird sich an unseren Programmen beteiligen. Die Künstler, die letztes Jahr in der Saline Turda ihre Werke ausgestellt haben, feierten einen gro‎ßen Erfolg.


    Letztes Jahr fand im Salzwerk Turda auch eine originelle Theateraufführung statt: Es war eine Aufführung des Silence Teatro aus Italien, im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals Experimental MAN.in.FEST, organisiert vom Verein Unmögliches Theater“. An der Ausgabe 2012 des Festivals beteiligten sich international bekannte Theaterleute und Schauspieler aus 6 Ländern; das Theaterfestival überraschte das Publikum durch die Verwendung von unkonventionellen Aufführungsräumen wie die Saline Turda.


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  • Die Woche 4.02. – 8.02.2013 im Überblick

    Die Woche 4.02. – 8.02.2013 im Überblick


    DIE THEMEN:





    – Staatshaushalt und Sozialausgaben für 2013 im Parlament verabschiedet


    – Parlamentsdebatte über legislative Prioritäten


    – Zahlungen im Personalentwicklungsprogramm (POSDRU) wiederaufgenommen


    – Bahngesellschaft CFR-Gütertransporte wird privatisiert


    – Diplomatische Spannungen zwischen Bukarest und Budapest


    – Rumänien auch 2013 an militärischen Einsätzen im Ausland beteiligt


    Staatshaushalt und Sozialausgaben für 2013 im Parlament verabschiedet


    Nach heftigen Disputen zwischen Regierung und Opposition, die mehrere Tage dauerten, verabschiedete das rumänische Parlament am Donnerstag den Haushalt und den Sozialhaushalt für das Jahr 2013. Der neue Haushaltsentwurf wird aufgrund eines voraussichtlichen Wirtschaftswachstums von 1,6%, einer Inflationsrate von 4,3% im Jahr, eines durchschnittlichen Wechselkurses von 4,5 Lei für einen Euro und eines Haushaltsdefizites von 2,1% des Brutto-Inlands-Produktes aufgestellt. Premierminister Victor Ponta erklärte, dies sei der zur Zeit bestmögliche Haushalt.


    Die Opposition bezeichnete hingegen den Haushalt für 2013 als einen Haushalt der Armut“. Die Rumänische Notenbank reagierte zurückhaltend auf die politischen Konfrontationen und machte Verantwortungsträger in der Regierung darauf aufmerksam, dass der Wert der nationalen Währung in der nächsten Zeit im direkten Verhältnis zur europäischen Einheitswährung und zu den Strukturreformen stehe. Die Experten der Rumänischen Notenbank prognostizierten für 2013 ein Wirtschaftswachstum von etwa 1,5%, was auch der Prognose des IWF entspräche.


    Parlamentsdebatte über legislative Prioritäten


    Die Änderung der Verfassung, die territoriale Neuorganisierung des Landes, die Billigung des Abgeordnetenstatuts sind nur einige Prioritäten der neuen parlamentarischen Tagung in Bukarest. Sowohl die Regierung als auch die Opposition haben erklärt, sie wünschen sich eine Verfassungsänderung. Die liberaldemokratische Partei (PDL), die bedeutendste Partei der Opposition, unterstützt die Umsetzung der Ergebnisse eines Referendums aus dem Jahre 2009, als das Volk für ein Einkammer-Parlament mit 300 Mitgliedern gestimmt hat.


    Die regierende Sozialliberale Union (USL) äu‎ßerte sich für ein Parlament mit zwei Kammern, die unterschiedliche Aufgaben haben sollen. Zur Zeit haben der Senat und die Abgeordnetenkammer nach den Wahlen im Dezember rund 600 Mitglieder. Die Änderungen der Verfassung sollen Klarifizierungen der Pflichten des Präsidenten und des Verfassungsgerichts bringen.


    Eine weitere Priorität stellt das Gesetz des Abgeordnetenstatuts dar. Der rumänische Staatschef Traian Băsescu hatte das entsprechende Gesetz abgelehnt und der Legislative erneut vorgelegt. Er verlangt die Neuanalysierung der Änderungen betreffend die Inkompatibilität oder den Interessenskonflikt, die dem Staatschef zufolge im Gegensatz zu den Empfehlungen der EU-Kommission stünden.


    Des Weiteren sollen dieParlamentarier über die territoriale Neuorganisierung sprechen. Ein Projekt, das von der Liberaldemokratischen Partei (PDL) herausgearbeitet wurde, sieht vor, dass die 40 Landeskreise von acht grö‎ßeren Verwaltungseinheiten ersetzt werden. Die von der Sozialliberalen Union (USL) vorgeschlagene Variante sieht acht Entwicklungsregionen vor, während sich der Demokratische Verbande der Ungarn in Rumänien (UDMR) für 16 einsetzt. Premierminister Victor Ponta hob hervor, die Neuorganisierung müsse 2013 stattfinden. Wenn die neuen Regionen in der Verfassung nicht verankert werden, so kann Rumänien in der Zeitspanne 2014 -2020 keine europäischen Zuschüsse bekommen. Das wäre die erste Verwaltungsreform in Rumänien nach 1968.


    Zahlungen im Personalentwicklungsprogramm (POSDRU) wiederaufgenommen


    Die Europäische Kommission hat beschlossen, das operativ-sektorielle Programm zur Personalentwicklung (POSDRU) zu entsperren und die Zahlungen an Rumänien wieder aufzunehmen. Die Ma‎ßnahme wurde infolge eines Audits der europäischen Experten im Zeitraum 29.Januar — 1.Februar 2013 getroffen. Brüssel gab bekannt, es werde die Zahlungen an Rumänien innerhalb der nächsten Tage für die Erstattungsanträge in Höhe von 148 Millionen Euro freigeben, die im Dezember 2012 gestellt wurden. Es soll auch eine zeitweilige finanzielle Korrektur in Höhe von 25% der Ausgaben erfolgen, so wie mit den rumänischen Behördem vereinbart.


    Die dem POSDRU-Programm zugehörigen Zahlungen wurden im Sommer letzten Jahres ausgesetzt, da Unstimmigkeiten in der Vergabe und Durchführung einiger Projekte im Zeitraum 2009 – 2011 entdeckt wurden. Die Regierung in Bukarest kündigte an, dieses Jahr werden zwei weitere POSDRU-Audits hinsichtlich der zeitweiligen finanziellen Korrekturen erwartet. Die Korrekturen belaufen sich auf einen Wert von 180 Mio. Euro.


    Bahngesellschaft CFR-Gütertransporte wird privatisiert


    Das rumänische Regierungskabinett hat am Mittwoch die Strategie zur Privatisierung der Gütersparte der Bahngesellschaft CFR genehmigt. Der Oberste Landesverteidigungsrat hatte diese am Dienstag angenommen. Transportminister Relu Fenechiu erklärte, es handele sich um eine Privatisierung mit einem strategischen Investor und mit einer Beteiligungsgarantie für die öffenliche Ausschreibung in Höhe von 10 Mio. Euro. Die Summe entspricht 17 % des Nominalwertes der Aktien. Eine Priorität der Privatisierung sei das Auszahlen der Löhne und Gehälter, sagte noch Transportminister Fenechiu.


    Die Bahngesellschaft CFR-Gütertransporte ist tief verschuldet und schreibt Verluste von hunderten Millionen Euro. Die Privatisierung dieses Unternehmens gehört zu den Ma‎ßnahmen, die von der rumänischen Regierung im Rahmen des Abkommens vorbeugender Art mit dem Internationalen Währungsfonds von 2011 vorgesehen wurden.


    Diplomatische Spannungen zwischen Bukarest und Budapest


    Der sogenannte Flaggendisput“ führte zu diplomatischen Verstimmungen zwischen Rumänien und Ungarn. Der Streit wurde am Donnerstagabend mit einem Telefongespräch zwischen dem rumänischen Au‎ßenminister Titus Corlăţean und seinem ungarischen Gegenüber János Martonyi beigelegt. Die beiden stellten fest, dass eine Eskalierung der öffentlichen Stellungnahmen in beiden Ländern vermieden werden sollte, um die gute Kooperation aufrecht zu erhalten.


    Ein Staatssekretär im ungarischen Au‎ßenministerium hatte durch seine Äu‎ßerungen für erneute Spannungen zwischen Rumänien und seinem westlichen Nachbarn gesorgt. Er hatte vor dem Hintergrund einer Flaggenregelung behauptet, dass die in Rumänien lebende ungarische Minderheit einer symbolischen Aggression ausgesetzt werde, weil sie die Flagge des sogenannten Szeklerlandes zu offiziellen Anlässen nicht hissen darf. Daher fordere er alle Bürgermeister in Ungarn auf, im Zeichen der Solidarität die Flagge des Szeklerlandes zu hissen.


    Darauf folgte eine heftige Reaktion der Verantwortlichen in Bukarest. Die Erklärung des Amtsträgers in Budapest sei inakzeptabel, sagten Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean und Ministerpräsident Victor Ponta.





    Rumänien auch 2013 an militärischen Einsätzen im Ausland beteiligt


    Der Oberste Landesverteidigungsrat hat am Dienstag die Beteiligung von über 2000 rumänischen Soldaten an internationalen Missionen für das Jahr 2013 genehmigt. Eine Ausbildungsmission von zehn Militärs für malische Streitkräfte, die die Stabilität im westafrikanischen Staat stärken soll, wurde auch geplant. Rumänien sei solidarisch mit Frankreich, werde jedoch keine Kampftruppen, sondern nur Militärausbilder nach Mali entsenden und logistische Unterstützung im westafrikanischen Land leisten.


    Im vergangenen Monat hatte Frankreich eine Militäroffensive in diesem Land mit unterstützung der malischen Kräfte gestartet. Die 4000 seit dem 11. Januar an dem Einsatz beteilgten französischen Soldaten sollen sich im März zurückziehen und die Staffel an afikanischen Staaten übergeben, verlauten Informationen aus Paris.





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  • Staatshaushalt für 2013 im Parlament verabschiedet

    Staatshaushalt für 2013 im Parlament verabschiedet


    Das rumänische Parlament hat am Donnerstag den Haushalt und den Sozialhaushalt für das Jahr 2013 verabschiedet. Der neue Haushalt richtet sich nach einem voraussichtlichen Wirtschaftswachstum von 1,6%, einer Inflationsrate von 4,3% im Jahr und einem durchschnittlichen Wechselkurs von 4,5 Lei für einen Euro.


    Der vom mittelinksorientierten Premierminister Victor Ponta als “derzeit bestmöglichen” bezeichnete Haushalt wurde im Plenum des Parlaments mit absoluter Mehrheit vom regierenden Bündnis USL verabschiedet. Die mittelinksgerichtete Koalition billigte den Haushalt für 2013, ohne einen einzigen von den zehn Tausend von der liberaldemokratischen Opposition eingereichten Änderungsvorschläge anzunehmen. Dies löste, wie erwartet, eine heftige Debatte und vorwurfsvolle Aussagen zwischen Regierung und Opposition aus. Der liberaldemokratische Abgeordnete Mihai Stănişoară über die Stellungnahme seiner Partei: “Wir haben mehr als zehn Tausend Änderungsvorschläge eingereicht und das war völlig begründet. Es handelte sich um die Bedürfnisse aller Rumänen.”


    Das mittelinksorientierte Bündnis USL erwiderte dazu in der Stellungnahme des Vorsitzenden des Haushaltssausschusses, Dan Radu Ruşanu: “Es handelt sich um ein Überbrückungsbudget, denn die Ponta Regierung muss alle Löcher im Haushalt stopfen, die uns die frühere Regierung hinterlie‎ß: Schulden im Gesundheitssektor, verschiedene Bauprojekte, die nicht fertiggestellt wurden, wir müssen zudem Notkredite zurückzahlen, selbst wenn wir nicht wissen, wie das Geld investiert wurde.”


    Wie erwartet, konnten sich die Regierung und die Oposition über die Haushaltsstruktur nicht einigen. Mit dem neuen Haushalt fördere die Regierung die Entwicklung und die Investitionen, das neue Budget würde au‎ßerdem die Wiederherstellung der Löhne von Staatsbediensteten und die Erhöhung der Renten vorsehen, bekräftigten Mitglieder der regierenden Koalition USL. Die Opposition bezeichnet hingegen das Budget für als einen “Haushalt der Armut”.


    Die Rumänische Notenbank reagiert zurückhaltend auf die politischen Konfrontationen und macht Verantwortungsträger in der Regierung darauf aufmerksam, dass der Wert der nationalen Währung in der nächsten Zeit im direkten Verhältnis mit der europäischen Einheitswährung und mit den Strukturreformen stehe. Von dem Erfolg der letzteren zeigt sich der Notenbankchef Mugur Isărescu nicht überzeugt: “Wir glauben an das Regierungsprogramm, nach der Wende hat sich jedoch die Umsetzung der Strukturreformen in Rumänien als besonders schwierig erwiesen. Immer tauchen Probleme auf, insbesondere bei den Staatsunternehmen. Zudem muss man jedes Mal auf verschiedene soziale Aspekte, politische Angelegenheiten und technische Schwierigkeiten Rücksicht nehmen. Es bleibt daraufhin wenig Platz für Optimismus”, sagte Notenbankchef Mugur Isărescu.


    Die rumänische Notenbank betonte au‎ßerdem erneut, dass unser Land mehrere europäische Fördermittel abrufen sollte. Dies würde nachhaltige Investitionen im Bereich der Infrastruktur und der Landwirtschaft ermöglichen und einen Wirtschaftsaufschwung unseres Landes begünstigen.

  • Flaggen-Eklat sorgt für Spannungen zwischen Ungarn und Rumänien

    Flaggen-Eklat sorgt für Spannungen zwischen Ungarn und Rumänien


    Ein Staatssekretär aus dem ungarischen Au‎ßenministerium hat für erneute Spannungen zwischen Rumänien und seinem westlichen Nachbarn gesorgt. Er hatte vor dem Hintergrund einer Flaggenregelung behauptet, dass die in Rumänien lebende ungarische Minderheit symbolisch angegriffen worden sei. Deshalb fordere er alle Bürgermeister in Ungarn auf, im Zeichen der Solidarität die Flagge des Szeklergebietes zu hissen. Die Reaktionen aus Bukarest lie‎ßen nicht lange auf sich warten.


    Weil die ungarische Minderheit in Rumänien die Flagge des sogenannten Szekler-Gebietes nicht hissen darf, würde sie Opfer eines symbolischen Übergriffes sein. Das erklärte unlängst ein Staatssekretär aus dem ungarischen Au‎ßenministerium. Darauf folgte eine heftige Reaktion der Verantwortlichen in Bukarest. Die Erklärung des Amtsträgers in Budapest sei inakzeptabel, sagten Rumäniens Au‎ßenminister und der Ministerpräsident.


    Der Regierungschef Victor Ponta führte seine Kritik weiter. Rumänien werde nicht in die Falle einer Provokation tappen, allerdings werde Bukarest es nicht akzeptieren, von einem Nachbarn belehrt zu werden, so Ponta in einer Regierungssitzung.


    “Wir haben die höchsten Standards in Europa in Sachen Vertretung der Minderheiten, Autonomie der lokalen Verwaltungsstrukturen. Wenn jemand in Rumänien damit Wahlkampf machen will, dann möchte ich , dass sie eine sehr strenge Haltung annehmen, ohne in eine Falle zu tappen. Ich denke aber, dass uns niemand vorgeben kann, was für Flaggen wir hissen müssen.” (Victor Ponta)


    Indes wurde der ungarische Botschafter in Bukarest, Oszkar Füzes, dringend ins rumänische Au‎ßenministerium einbestellt. Es handele sich keineswegs um einen diplomatischen Skandal und auch nicht um eine von Ungarn gestellte Falle, erklärte Füzes. Das Aufstellen von identitären Symbolen sei für eine Minderheit eine natürliche Aktion, rechtfertigte er die Behauptungen in Budapest.


    Bogdan Aurescu, Staatssekretär im rumänischen Au‎ßenministerium vertrat derweil eine völlig andere Meinung. Der Aufruf des ungarischen Amtsträgers, die sogenannten Flaggen der Szekler“ zu hissen, sei mit einer offenen Unterstützung der territorialen Autonomie nach ethnischen Kriterien gleichzusetzen. Und so etwas sei in der Verfassung Rumäniens nicht vorgesehen und verletze europäische Standards im Bereich Minderheitenschutz. Rumänien habe seine Hausaufgaben gemacht und europäische sowie internationale Verpflichtungen eingehalten, ebenso wie jene aus den mit Ungarn unterzeichneten Abkommen, fügte Aurescu hinzu.


    Rumäniens Au‎ßenminister Titus Corlăţean warf dem ungarischen Botschafter vor, mit seinen Statements gegen diplomatische Regeln versto‎ßen zu haben. Seine Amtszeit könnte frühzeitig zu Ende sein, so die Drohung Corlăţeans. Bukarest ist der Ansicht, dass die Erklärungen der ungarischen Amtsträger die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und Ungarn verletzten. Solche Eingriffe, die gegen die Verfassung Rumäniens gerichtet seien, könnten nicht akzeptiert werden. Demzufolge fordert Bukarest Budapest auf, ähnliche Initiativen wie das Hissen der Szekler-Flagge“ auf den Rathäusern in Ungarn in Zukunft zu unterlassen.

  • Testspiel: Rumänien schlägt Australien

    Testspiel: Rumänien schlägt Australien


    Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft hat sich am Mittwoch in einem Freundschaftsspiel gegen die Auswahl Australiens mit 3:2 durchgesetzt. Das Spiel fand im südspanischen Malaga statt. Die Schützen für Rumänien lauteten Cristian Tanase zum 1:0 in der 35. Minute, Bogdan Stancu zum 2:2 in der 80. Minute und Gabriel Torje zum 3:2 Endstand in der 84. Minute. Für den zwischenzeitlichen Ausgleich der Australier hatte Luke Wilkshire kurz vor dem Pausenpfiff per Elfmeter gesorgt. Nach dem Seitenwechsel erhöhten die Socceroos“ sogar auf 2:1 aus ihrer Sicht, durch Robert Cornthwaite.


    Die Karpatenkicker waren zum Gro‎ßteil spielbestimmend und erarbeiteten sich zahlreiche Torchancen. Die erste kam nach einer Flanke des Linksverteidigers Răzvan Raţ, ein australischer Verteidiger prüfte dabei seinen eigenen Torwart. Drei Minuten später scho‎ß Stancu aus 25 Metern Entfernung neben das Tor des Gegners. Bis zum Führungstreffer hatten auch Torje, Grozav und derselbe Stancu noch gute Möglichkeiten. In der 35. Minute verwertete Steaua-Mittelfeldmann Tanase einen Abpraller des australischen Keepers Mark Schwarzer nach einem harten Schuss von Torje. In der Verlängerung der ersten Halbzeit pfiff der Unparteiische mit Leichtigkeit einen Elfmeter, nach einem Schulter-Zweikampf zwischen Rat und Alex Brosque. Wilkshire, der bei Dynamo Moskau von dem Rumänen Dan Petrescu trainiert wird, verwandelte zum 1:1 Ausgleich. Das war auch der Pausenstand.


    Die zweite Hälfte begann mit einer schwächeren Leistung der rumänischen Mannschaft. In der 54. Minute erhöhten die Australier durch Cornthwaite auf 2:1. Nach etlichen verpassten Chancen, gelang den Rumänen erst in der 80. Spielminute der 2:2 Ausgleich durch Bogdan Stancu, nach einer Flanke des eingewechselten Maxim. Den Siegtreffer zum 3:2 erzielte vier Minuten später Gabriel Torje, nach einem sehenswerten Freisto‎ß aus 18 Metern.


    Damit gewinnen die Schüler von Victor Piţurcă verdient, dank der besseren Leistung in der ersten Hälfte und der Schlussphase des Testspiels. Es folgen zwei entscheidende Spiele in der WM-Qualifikation Ende März. Zunächst reisen die Tricolorii“ zur Begegnung mit Ungarn nach Budapest am 22. März und treten vier Tage später beim unangefochtenen Tabellenführer Niederlande an.

  • Rumänien entsendet Militär nach Mali

    Rumänien entsendet Militär nach Mali


    Rumänien wird 10 Soldaten für die EU-Ausbildungsmission nach Mali entsenden, in ein Land, das sich mit einem islamischen Aufstand konfrontiert. Dies hat der Oberste Verteidigungsrat Rumäniens am Dienstag beschlossen.


    Unser Land werde Militärausbilder schicken und logistische Unterstützung leisten. Rumänien äu‎ßerte sich als EU-Mitgliedsstaat für Demarchen zum Stoppen des Terrorismus und des organisierten Verbrechens. Die EU-Mission in Mali, an der sich ca. 500 Personen aus 15 Staaten beteiligen werden, könnte ab Mitte März operationsfähig sein, so der französische Verteidigungsminister. Im ersten Jahr sollen 650 malische Soldaten ausgebildet werden.


    Frankreich hatte seine Mission in Mali am 11. Januar begonnen, um eine Offensive der islamischen Gruppierungen, die seit über neun Monaten den Norden des Landes kontrollierten, zu stoppen. Die Gro‎ßstädte Gao und Tombouctou im Norden des Landes sind zurückerobert worden, während im nordöstlichen Kidal die französischen Soldaten den Flughafen kontrollieren. In der Stadt sind ca. 1.800 Soldaten aus dem Tschad tätig. Eine erste Kampfbilanz, die von den französischen Behörden bekanntgemacht wurde, zeigt, dass in der dreiwöchigen militärischen Intervention hunderte islamische Kämpfer getötet wurden.


    Paris plant den Anfang seines militärischen Rückzugs für März. Frankreich, das 4.000 Soldaten im Einsatz in Mali hat, ist der Auffassung, dass die afrikanischen Truppen die Sicherheit, die territoriale Integrität und die Souveranität dieses nordwestafrikanischen Staates sichern müssen. Diese afrikanische Kraft soll aus circa 6.000 Soldaten bestehen. 2.000 halten sich schon in Mali auf. Die erste Etappe der französischen Operation verlief effizient. Es geht um die Blockierung der terroristischen Gruppierungen und die Rückeroberung der Städte im Norden des Landes.


    Durch die Teilnahme an der EU-Ausbildungsmission bestätigt Rumänien sein Engagement, zusammen mit den europäischen und euroatlantischen Partnern den Terrorismus zu bekämpfen und die internationale Sicherheit zu verteidigen. Die tragischen Ereignisse im Januar haben erneut bewiesen, dass der Terrorismus überall in der Welt vorkommen kann. Deshalb müssen die Terrorherde rapide gelöscht werden. Mehrere ausländische Mitarbeiter eines Werkes in Algerien, darunter auch zwei Rumänen, wurden unlängst Opfer einer Geiselnahme. Es war die Antwort einer terroristischen Gruppierung auf die französische Intervention in Mali.

  • Reaktionen auf den Bericht des Kooperations- und Kontrollmechanismus

    Reaktionen auf den Bericht des Kooperations- und Kontrollmechanismus


    Rumänien werde weiterhin die europäischen Standards in puncto Rechtsstaatlichkeit einhalten, schätzte Ministerpräsident Victor Ponta nach dem Treffen mit EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso von Montag in Brüssel. Die beiden führten Gespräche über den letzen Justizbericht, im Rahmen des Kooperations- und Kontrollmechanismus (MCV). Die Europaabgeordneten der National-Liberalen Partei kritisieren die Unterlage, die ihrer Meinung nach Unwahres enthalte.


    Fast eine Woche nach seiner Veröffentlichung durch die EU-Kommission erhält der letzte Justitzbericht im Rahmen des Kooperations- und Kontrollmechanismus weiterhin die Aufmerksamkeit der Bukarester Behörden. Die Unterlage, die darauf verweist, dass Rumänien einige, jedoch nicht alle Empfehlungen der EU-Kommission hinsichtlich der Rechtsstaatlichkeit umgesetzt habe, wurde am Montag in Brüssel von dem Präsidenten der europäischen Exekutive, Jose Manuel Barroso, und dem rumänischen Ministerpräsidenten Victor Ponta besprochen.



    Der EU-Kommissionchef forderte die Bukarester Behörden auf, Fortschritte in der Gewährleistung der Justizunabhängigkeit zu erlangen. Barosso sagte au‎ßerdem, dass die rumänischen Regierungsmitglieder oder Parlamentarier mit gutem Beispiel vorangehen und ihre Ämter aufgeben sollten, wenn sie wegen Integritätsfragen oder Korruption rechtlich verurteilt werden.



    Seinerseits erklärte Premierminister Ponta, dass seine Regierung weiterhin in der Bemühung engagiert bleibe, die Funktionsweise der Justiz zu verbessern, und au‎ßerdem weiterhin die europäischen Standards einhalten werde, was Rechtsstaatlichkeit angeht. Der Justizbericht sei korrekt, aber ausgesprochen politisiert, meinte Präsident Traian Băsescu. Er betonte, dass der öffentliche Ansatz oft unehrlich war und suggerierte der aktuellen Regierung, einen Brief an die europäischen Institutionen zu senden, wodurch sie sich verpflichten soll, die entdeckten Probleme zu beheben.



    Die Europaabgeordeneten der National-Liberalen Partei Ramona Mănescu und Cristian Buşoi erklärten im Plenum des Europaparlaments, dass das Überwachungsverfahren Rumäniens im Rahmen des Kooperations- und Kontrollmechanismus von der EU-Kommission entweder unmittelbar oder binnen eines im Voraus angekündigten Kalenders abgeschlossen werden müsse. Die angegebene Begründung sei die, dass der Bericht Unstimmigkeiten und Unwahres“ sowie subjektive Bewertungen, die nicht der Wirklichkeit entsprechen“ aufweise. Ihrer Meinung nach sei dieser Mechanismus zu einem Druckinstrument geworden, das sich seinem technischen Ziel entfernt habe und zudem zu 80% politischer Natur sei.



    In dem Bericht verweist die EU-Kommission darauf, dass obwohl die Einhaltung der Verfassung und der Beschlüsse des Verfassungsgerichtes wieder hergestellt worden ist, weiterhin Besorgnisse hinsichtlich der Instabilität der Justizinstitutionen bestehe. Die Gemeinschaftsexekutive lobte erneut die Tätigkeit der Nationalen Integritätsagentur und der Antikorruptionsbehörde und wies darauf hin, dass sich in Rumänien in letzter Zeit die Zahl der Urteile in Korruptionsverfahren verdoppelt hat. Die Unterlage unterstreicht auch die Bedeutung der Ernennung eines neuen Generalstaatsanwaltes und einer neuen Führung der Antikorruptionsbehörde, die ihre Unabhängigkeit, Integrität und Professionalität beweisen sollen.



    Die EU-Kommission fordert, dass die Parlamentarier, die für inkompatibel befunden wurden, zurück treten. Au‎ßerdem soll Volksvertretern, gegen die strafrechtlich ermittelt wird, die Immunität entzogen werden.

  • Die Devisen-Geschäfte der Securitate

    Die Devisen-Geschäfte der Securitate


    Trotz seiner bombastischen Rhetorik gegenüber dem kapitalistischen Regime war das kommunistische Regime im Verlauf seiner ganzen Geschichte abhängig von diesem. Die kommunistischen Wirtschaften haben versucht, aus den Verbindungen zur kapitalistischen Welt Profit zu erzielen. Die Wirtschaftlichkeit des Ostblocks lag weit unter der Wirtschaftlichkeit der kapitalistischen Staaten. Alle Ostblockländer waren daran interessiert, sich Devisen zu verschaffen.


    Rumänien machte da keine Ausnahme. Das kommunistische Regime in Bukarest beauftragte seinen Repressionsapparat, die Staatspolizei Securitate, mit dieser Aufgabe. Die Devisen-Transaktionen der Securitate sind noch ein Geheimnis für die meisten Rumänen. Der Historiker Florian Banu setzt sich mit diesem Teil der Geschichte der Securitate auseinander. Dazu erforscht er die Dokumente des Landesrates für die Erforschung der Securitate-Archive CNSAS.


    Das Problem der Devisen-Transaktionen stellte sich in den 1950er Jahren. In den ersten Jahren nach ihrer Gründung gab es, wie im Falle anderer Informationsdienste, Probleme. Umso mehr, als es sich um eine politische Polizei wie die Securitate handelte. Devisen waren am Anfang nicht gefragt, weil die Handelsbeziehungen zum Westen eingefroren waren. Mitte der 1950er Jahre kam — mit der Öffnung gegenüber dem Westen und der Wiederaufnahme der Handelsbeziehungen mit Frankreich und dann Deutschland und Gro‎ßbritanien — auch die Devisen-Frage auf. Ende der 1950er Jahre ergab sich die Möglichkeit für die Securitate, auf geheimen Wegen Devisen gegen Ausreisevisa zu bekommen. Ein Teil der jüdischen Gemeinschaft und ein Teil der deutschstämmigen Bevölkerungsgruppe hat sich die Zukunft Rumäniens unsicher und düster vorgestellt und daher entschieden, auszuwandern.“


    Die Devisen waren dem Regime sehr wichtig. Deshalb wollte der Staat diesen Bereich streng kontrollieren. Florian Banu dazu:


    Der rumänische Staat hatte Monopol auf Devisen. Es wurde auch eine sehr strenge Gesetzgebung in diesem Bereich verabschiedet. Die Summen wurden bei der Staatsbank der rumänischen Volksrepublik auf ein spezielles Konto gelegt. Am 31. Juli 1965 waren auf dem Konto 6.857.000 US-Dollar. Die Geldübernahme wurde technisch überwacht. Eine Zeit lang wurde in bar bezahlt. Die Offiziere, die das Geld übernahmen, trugen Mikrophone, die Gespräche wurden aufgezeichnet und das Risiko, dass jemand Geld klaut, wurde gering gehalten. Die Securitate konnte 20% dieser Summen für operative Tätigkeiten benutzen. Dazu gehörten die Zahlung der externen Informanten und der Kauf technischer Anlagen aus dem Westen.“


    Während des Ceauşescu-Regimes (1965 bis 1989) hat die Securitate auf unterschiedlichen Wegen versucht, Devisen zu erhalten.


    Beginnend mit den 1970er Jahren hat man auf Banküberweisungen bestanden, die Übernahme in Bar wurde zwar immer seltener, aber auch in den 1980er Jahren fortgesetzt. Die Durchführung solcher Tätigkeiten war die Aufgabe der Offiziere der Direktion 1 Auslandsinformationen“. Nach 1978, als Ion Mihai Pacepa, der Vize-Chef der rumänischen Gegenspionage überlief, hat sich die Sachlage geändert. Es wurde eine spezielle Valuta-Einheit gegründet. Ende der 1970er Jahre vermehrten sich die Devisen-Transaktionen. Das kommunistische Regime brauchte Valuta, weil es sich im Ausland verschuldet hatte. In den Jahren 1973 und 1979-1980 ereigneten sich die Ölkrisen. Der überdimensionierte Chemie-Bereich und der Verlust einiger externer Märkte sowie die Anhebung der Zinsen für die Staatsschulden haben einen enormen Druck auf den rumänischen Staat ausgeübt.“


    Der Historiker Florian Banu wei‎ß auch, wie die Securitate versuchte, sich von den Verlusten wieder zu erholen:


    Es wurden ganz klare Vorschriften bezüglich der genehmigten Devisen-Transaktionen erteilt, zum Beispiel die Rückgewinnung von geheimen Vermittlungsprovisionen. Diese wurden an ausländische Bürger gezahlt, die dem rumänischen Staat halfen, Verträge zu gewinnen. Wie war die Vorgehensweise? Der rumänische Staat wollte beispielsweise Traktoren in den Iran exportieren. Um die Ausschreibung zu gewinnen, zahlte der rumänische Staat einem hohen iranischen Amtsträger eine Provision. Nachdem der Vertrag unterzeichnet wurde, erklärten die Securitate-Offiziere dem iranischen Amtsträger, es gebe zusätzliche Kosten und ein Teil der Provision müsse zurückerstattet werden. Die Amtsträger gaben nach. Wenn sie 10 % des Gegenwerts des Vertrags bekommen hatten, erhielt die Securitate die Hälfte zurück.“


    Die Devisen-Transaktionen der Securitate haben das Chaos im kommunistischen System nicht in Ordnung gebracht. Sie haben aber zur kapitalistischen Ausbildung einiger Leute beigetragen, die nach der Wende einen gro‎ßen Teil der jungen rumänischen Marktwirtschaft übernommen haben.


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  • Erste Tagung des rumänischen Parlaments im Jahr 2013

    Erste Tagung des rumänischen Parlaments im Jahr 2013


    Die erste Tagung des rumänischen Parlaments im Jahre 2013 hat am Montag in Bukarest begonnen. Die absolute Priorität der Legislative ist die Billigung des Haushaltsentwurfes und des Budgets der Sozialversicherungen für 2013. Diese sind vergangene Woche von den Fachkommissionen genehmigt worden. Darüber soll am Dienstag im Plenum des Parlaments debattiert werden.


    Das Budget geht von einem Wirtschaftswachstum von 1,6%, einer Jahresinflation von 4,3%, einem Wechselkurs von 4,5 Lei/Euro und einem Haushaltsdefizit von 2,1% des Bruttoinlandsproduktes (BIP) aus. Der Haushaltsentwurf sieht eine Lohnerhöhung von 7,2% für die Staatsbediensteten und eine Anhebung der Renten um 4% vor. Wie erwartet haben Regierung und Opposition divergente Meinungen. Die Exekutive behauptet, der diesjährige Haushalt werde das Wirtschaftswachstum wiederankurbeln. Die Opposition, die tausende Änderungsvorschläge vorgelegt hatte, die aber nicht akzeptiert wurden, kritisert den Haushaltsentwurf und meint, es sei ein Hindernis für die Entwicklung des Landes. Die Liberaldemokratische Partei (PDL) in Bukarest warnet, der von der Regierung vorgeschlagene Haushalt werde bei der gesamten Bevölkerung negative Auswirkungen haben, besonders bei Landwirten und Geschäftsleuten.


    Der Liberaldemokrate Gheorghe Ialomiţianu, ehemaliger Finanzminister, erklärte: “Es ist ein Haushalt der Armut, die Kaufkraft der Bevölkerung wird jeden Tag kleiner, die Rumänen müssen aber höhere Steuern und Gebühren zahlen. Die Investitionen fallen geringer aus, was zu weniger Arbeitsplätzen führt.”


    Die Regierung antwortete gleich darauf. Der rumänische Haushaltsminister Liviu Voinea brachte Argumente für den Haushaltsentwurf: “Die Renten, die Löhne und die Investitionen, die mit europäischen Geldern finanziert werden, steigen. Wie können wir dann über ein Projekt der Armut sprechen? Es geht nicht um einen Haushaltsentwurf der Austerität, sondern um eine gerechte Zuteilung der Gelder. In der zweiten Jahreshälfte kann der Haushalt positiv korrigiert werden.”


    Die Befürworter des Haushaltsentwurfs sagen, er sehe höhere Ausgaben als im Vorjahr sowie eine bessere Einnahme der Einkommen vor. Das Budget der Sozialversicherung wird in diesem Jahr von den Beiträgen für Sozialversicherungen des öffentlichen Rentensystems (73%), von den Beiträgen für Versicherungen gegen Arbeitsunfälle und Berufskrankheiten (0,6%), von steuerfreien Einnahmen (0,2%) sowie von Subventionen vom Staatshaushalt (26,2%) finanziert.

  • Winter im Bucegi-Gebirge

    Winter im Bucegi-Gebirge


    Das Bucegi-Gebirge ist eines der wichtigsten Reiseziele in Rumänien. Mit einer Fläche von 300 Quadratkilometern erstreckt sich die Bergkette über drei Landkreise: Dâmboviţa, Prahova und Braşov. Die markierten Bergwege, die steilen Felsen für Bergsteiger und die Schipisten sind ein wunderbares Ferienangebot.


    Im Bucegi-Massiv wurde auch der gleichnamige Naturpark eingerichtet, der jährlich von über 1,2 Mio. Urlaubern besucht wird. Horia Iancu, Leiter der Naturparkverwaltung, die der Forstbehörde ROMSILVA unterstellt ist, erzählt über das lockende Angebot, die Winterferien hier zu verbringen.


    Feriengäste treffen hier eine touristische Infrastruktur an, die dank der Lokalverwaltung möglich wurde. Dazu gehören Schipisten, die in der letzten Zeit modernisiert wurden. Ich kann sogar behaupten, hier gelten westeuropäische Standards. Der Naturpark Bucegi hat eine Fläche von 32.000 Ha. Ihre Hörer können sich gewiss ein Bild davon machen, da an der Grenze des Parks einige bedeutende Gebirgsortschaften liegen, die in auch im Ausland bekannt sind: Sinaia, Buşteni, Râşnov, Bran, Moeciu. In der Mitte des Parks wird eine neue Tourismusstätte gebaut und zwar Padina Peştera.“


    In der Naturparkverwaltung ist eine Sonderabteilung eingerichtet, die mit der Bewusstmachung für Nachhaltigkeit und mit der ökologischen Erziehung beauftragt ist. Dazu gehört auch, dass Freizeitaktivitäten keine negativen Auswirkungen auf Naturschutzgebiete haben und dass die Touristen zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten haben, die die Natur nicht belasten. Optimierung der Infrastruktur für Besucher des Naturparks Bucegi“ ist beispielsweise ein Projekt, das mit4,2 Mio. Euro von europäischen Geldern finanziert wird. Geplant ist auch ein Infozentrum, wo Besucher über Reiseziele und Sehenswürdigkeiten unterrichtet werden.


    Die Initiative ist lobenswert, wenn man die Vielfalt der geschützten Tier- und Vogelarten und die Naturdenkmäler aus dem Bucegi-Gebirge in Betracht zieht.


    Horia Iancu zählt einige davon auf: Hier leben einige geschützte Tierarten und zwar die Gämse, der Bär, der Hirsch, der Auerhahn. Unter Naturschutz stehen auch einige Pflanzenarten wie zum Beispiel das Edelweiss. Sângele Voinicului“ (wissenschaftliche Bezeichnung: Nigritella rubra, rum. in etwa Hünenblut“) und jahrhundertalte Exemplare von Taxus bacatta. Jede Tier und Pflanzenart ist für uns bedeutend und wir schenken ihnen gro‎ße Aufmerksamkeit. Wenn eine Art nicht überlebt, ist es für uns ein gro‎ßer Verlust. Sie ist nicht ersetzbar. Im Bucegi-Gebirge haben wir 42 Naturmonumente. Die bekanntesten sind Babele“ (Alte-Weiber-Fels) und Sfinxul“ (die Sphinx), berühmt ist auch der Caraiman-Hang, der steilste in Rumänien, der im Prahova-Tal beginnt und sich bis zum Caraiman-Kreuz erhebt. Es gibt auch zwei sehr schöne Seen, die aber nicht durch ihre Flächengrö‎ße beeindrucken. Die Landschaft ist hier wunderschön. Ich meine den Bolboci-See mit einer Fläche von 100 Ha und den Scropoasa-See, einen kleineren See von 12 Ha, der sich durch Abgeschiedenheit auszeichnet. Hier verbringen zahlreiche Vogelarten den Winter.“


    Die beste Gelegenheit, im Winter als Urlauber im Bucegi-Gebrige zu rasten, bietet die Hütte im Mălăieşti-Tal. Ion Adămuţă, Hüttenwart und Chef des Gebirgsrettungsdienstes in Râşnov/Rosenau, über die Verhältnisse in 1720m Höhe:


    Die Schneedecke ist über einen Meter hoch, es gibt aber keine Lawinengefahr. Das Mălăieşti-Tal ist eine der schönsten Gegenden im Land. Hier kann man Gämsen erspähen und die Ruhe genie‎ßen. Zahlreiche Gäste aus Deutschland, Österreich, Spanien, Gro‎ßbritannien und Frankreich nehmen au‎ßerdem die markierten Wanderrouten in Anspruch.“


    Zur kargen Herberge gehören traditionelle Speisen. Horia Iancu, Leiter der Naturparkverwaltung im Bucegi-Gebirge hat einen besonderen Tipp:


    Ich würde unseren Gästen den Bulz“ empfehlen. Es ist eine traditionelle Speise aus »brânză de burduf« (eine Art Schnittkäse vom Schaf) und Polenta. Wir befinden uns ja in einem Gebiet, wo Vieh- und Schafzucht betrieben wird. Alle Milchprodukte sind lecker und in ganz Rumänien bekannt. Die hiesigen Landwirte beteiligen sich an allen Messen und sind mächtig stolz auf ihre Erzeugnisse.“


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  • Die Woche 28.01. – 1.02.2013 im Überblick

    Die Woche 28.01. – 1.02.2013 im Überblick


    DIE THEMEN:


    – Fortschrittsbericht der EU-Kommission: Rechtsstaatlichkeit in Rumänien immer noch unzulänglich


    – Haushaltsentwurf für 2013 und Sozialversicherungsgesetz im Endspurt


    – Abkommen mit IWF um drei Monate verlängert


    Neues Steuergesetz seit 1. Februar in Kraft


    – Chemiekombinat Oltchim Râmnicu Vâlcea in Insolvenz


    – Kostenbeteiligung der Patienten ab 1. März


    – Staatspräsident Băsescu auf offiziellen Besuch in Peru


    Fortschrittsbericht der EU-Kommission: Rechtsstaatlichkeit in Rumänien immer noch unzulänglich


    Rumänien habe die Empfelungen der Europäischen Kommission nur teilweise umgesetzt, hei‎ßt es im halbjährigen Bericht der Europäischen Kommission zum Stand der Justiz in Rumänien. Selbst wenn die Einhaltung der Verfassungsbestimmungen und der Urteile des Verfassungsgerichts (die eine Zeit lang vernachlässigt worden waren) wieder gesichert wurden, errege die Instabilität der Justizbehörden weiterhin die Besorgnis der Europäischen Kommission. Die Kommission würdigte dennoch die Tätigkeit der Nationalen Integritätsbehörde ANI und der Antikorruptionsbehörde DNA und stellte eine Verdoppelung der Zahl der Verhaftungen wegen Korruption fest.


    Im Bericht der Europäischen Kommission wird au‎ßerdem die Bedeutung der Ernennung eines Generalstaatsanwalts und einer neuen Leitung der Nationalen Antikorruptionsbehörde hervorgehoben. Die besagte neue Leitung sollte Unabhängigkeit, Integrität und Professionalismus aufweisen. Die Europäische Kommission fordert zudem den Rücktritt der Abgeordneten, die mit ihrem Amt inkompatibel sind und die Aufhebung der Immunität der Parlamentarier, gegen die strafrechtlich ermittelt wird. Selbst wenn die Europäische Kommission die Einhaltung der Beschlüsse des Verfassungsgerichts feststellte, hob diese weiterhin in ihrem halbjährigen Bericht die notwendige Unterstützung der Verantwortungsträger in rumänischen Justizbehörden gegen Angriffe aller Art, insbesondere der Presse hervor.


    Der jüngste Bericht der Kommission zur rumänischen Justiz sei trotz der anhaltenden Besorgnis der EU wesentlich besser als der letzte, sagte der Sprecher der Europäischen Kommission Mark Gray. Die Behörde sei ungeachtet ihres Berichts überzeugt, dass Rumänien die Voraussetzungen für einen Beitritt zur grenzkontrollfreien Schengen-Zone erfülle. Allerdings scheine der Ministerrat der EU-Regierungen derzeit nicht bereit zu sein, Rumänien einen Zeitplan für den Schengen-Beitritt zu geben, fügte Gray hinzu. Der nächste Bericht der Europäischen Kommission zum Stand der Justiz in Rumänien soll bis Ende des Jahres vorgelegt werden. Seit dem EU-Beitritt des Landes 2007 wird Rumänien im Rahmen des sogenannten europäischen Kooperations- und Überprüfungsmechanismus (MCV) anhand festgelegter Kriterien überprüft.


    Haushaltsentwurf für 2013 und Sozialversicherungsgesetz im Endspurt


    Die Gesetzentwürfe zum Staatshaushalt und zum Haushalt der Sozialversicherungen für 2013, die am Mittwoch von der Bukarester Regierung verabschiedet wurden, sollen ab 5. Februar dem Parlament zur Debatte vorgelegt werden. Die zwei Vorlagen wurden in den Fachausschüssen angenommen. Die neue Haushaltsvorlage bezweckt die wirtschaftliche Entwicklung Rumäniens, mit einer Steigerung von 1,6% des Bruttoinlandsproduktes (BIP), einer Inflation von 4,3%, einem durchschnittlichen Kurs von 4,5 Lei/Euro und einem Haushaltsdefizit von 2,1% des BIP.


    Abkommen mit IWF um drei Monate verlängert


    Der Bewertungsbesuch der gemeinsamen Delegation des Internationalen Währungsfonds (IWF), der Europäischen Kommision und der Weltbank ist zu Ende. Zum Abschluss der Gespräche sagte der Chef der IWF-Mission in Bukarest, Erik de Vrijer, Rumänien habe Fortschritte verzeichnet, aber noch nicht genug. Er werde der IWF-Führung empfehlen, das laufende Abkommen vorbeugender Art mit Rumänien um 3 Monate zu verlängern, so Erik de Vrijer. Dies hatten die Bukarester Behörden beantragt, weil mehrere Ziesetzungen verfehlt wurden und die Implementierung der Strukturreformen mit Verspätungen lief.


    Die rumänische Regierung verpflichtete sich zu einer Reihe von vorläufigen Bedingungen, die erfüllt werden sollten, bevor die IWF-Führung über die jüngste Bewertung diskutiert — das hei‎ßt bis Ende Juni dieses Jahres. Diese Bedingungen beziehen sich auf die Reduzierung der noch offenstehnden Schulden und auf Ma‎ßnahmen für eine effizientere Funktionierung der staatlichen Unternehmen. Dazu gehören die Privatisierung des Staatsunternehmens CFR Gütertransporte, die Auflistung von 15% der Transgaz-Aktien an der Börse oder der Start des Auflistungsverfahrens für die neulich gegründete Nationale Energie-Gesellschaft Oltenia“. Der IWF-Vertreter ist zuversichtlich, dass die rumänische Regierung die Verpflichtungen erfüllen wird, warnte aber gleichzeitig, dass es kein weiteres Darlehensabkommen mit dem IWF geben werde, falls Rumänien bis Ende Juni dieses Jahres, wenn das bestehende Abkommen abläuft, seinen Verpflichtungen nicht nachkommt.


    Neues Steuergesetz seit 1. Februar in Kraft


    Am Freitag, dem 1. Februar, ist in Rumänien das neue Steuergesetzbuch in Kraft getreten. Es enthält Änderungen bei allen wichtigen Steuern und Gebühren (Einkommenssteuer, Gewinnsteuer, Mehrwertsteuer) sowie eine bedeutende Revidierung der Besteuerung von Einkünften aus landwirtschaftlichen Aktivitäten. Laut Einschätzungen des Landwirtschaftsministeriums werden über 600.000 Landwirte von den neuen Regelungen betroffen.


    Laut der neuen Bestimmungen werden au‎ßerdem die Mikrounternehmen eine Einkommenssteuer von 3% bezahlen; der jährliche Umsatz, an dem ein Kleinunternehmen als Mikrounternehmen eingeschätzt wird, sank von 100.000 Euro auf 65.000 Euro. Das neue Steuergesetzbuch sieht auch die Erhöhung des Mindestlohnes in Rumänien vor, und zwar von 700 auf 750 Lei (d.h. umg. von 159 auf 171 Euro) ab 1. Februar. Ab 1. Juli soll der Mindestlohn bis auf 800 Lei (umg. 182 Euro) angehoben werden.


    Chemiekombinat Oltchim Râmnicu Vâlcea in Insolvenz


    Im Kombinat Oltchim in Râmnicu Vâlcea wurde am Mittwoch offiziell das Insolvenzverfahren aufgenommen, nachdem das Kreisgericht Vâlcea eine entsprechende Entscheidung getroffen hatte. Insolvenzverwalter sind Rominsolv und BDO Business Restructuring, die ein Konsortium bilden. Dazu erklärte der Gewerkschaftsleiter von Oltchim, Corneliu Cernev, das Kombinat funktioniere, vom Schutz der Angestellten könne jedoch nicht die Rede sein.


    Alle Schulden von Oltchim werden eingefroren. Die Regierung hatte die Zahlungsunfähigkeit von Oltchim beschlossen, nachdem im vergangenen Sommer die Privatisierung gescheitert war. Die Hauptaufgabe des Insolvenzverwalters besteht darin, eine erneute Privatisierung vorzubereiten.


    Kostenbeteiligung der Patienten ab 1. März


    Ab 1. März sollen Patienten in Rumänien eine Mitzahlung im Falle eines Krankenhausaufenthaltes entrichten. Gesundheitsminister Eugen Nicolăescu sagte, es handele sich um einen bescheidenen Betrag von 10 Lei (umg. 2,3 Euro) pro Tag. Diese Mitzahlung ist Teil der Vorlage des Rahmenvertrages zur Gewährung ärztlicher Unterstützung, die zur öffentlichen Debatte freigegeben wurde. Gesundheitsminister Eugen Nicolăescu erklärte, er möchte eine weitgehende Beratung, bei der die Meinung so vieler Vertreter der Patientenverbände, der Privatversicherungsgesellschaften und der Arbeitgeberverbände wie möglich zum Ausdruck komme.


    Nicolăescu lie‎ß auch die Warnung anklingen, dass wenn nach Inkraftsetzung des Rahmenvertrages, es noch Situationen geben sollte, in denen Patienten genötigt werden, selber medizinische Hilfsstoffe zu kaufen oder Schmiergeld für die Behandlung im Krankenhaus zu bezahlen, die Leiter der betreffenden Krankenhäuser entlassen werden. Der Minister kündigte Wirtschaftsprüfungen an — Krankenhausleitern, die drei Monate hintereinander Schulden anhäufen, soll gekündigt werden. Das Gesundheitsressort habe sich vorgenommen, dieses Jahr einen Gro‎ßteil der während der letzten Jahre im Gesundheitswesen angesammelten Schulden zurückzuzahlen.


    Staatspräsident Băsescu auf offiziellen Besuch in Peru


    Lateinamerika könnte ein wichtiger Markt für die rumänische Industrie werden. Diese sagte StaatschefTraian Băsescu am Mittwoch in Bukarest nach seiner Rückkehr aus Peru, wo er mit seinem peruanischen Amtskollegen Ollanta Humala Tasso zusammengekommen war.Die beiden Staaten sollen im Rahmen des künftigen Besuchs des peruanischen Präsidenten in Bukarest eine strategische Partnerschaft schlie‎ßen, so Băsescu.


    Die Partnetschaft sieht den Bau von Militärschiffen, die Gründung gemeisamer Betriebe zur Herstellung von Eisenbahn- und U-Bahnwagen sowie den Export rumänischer Arzneimittel nach Peru vor. Präsident Băsescu hatte im Zeitraum 25.-30. Januar einen Lateinamerikabesuch unternommen. Vor dem Aufenthalt in Peru nahm der rumänische Staatschef am Gipfeltreffen der Gemeinschaft der Lateinamerikanischen und Karibischen Staaten mit der Europäischen Union in Santiago de Chile teil.


  • Neues Steuergesetz ab 1. Februar in Kraft


    Am 1. Februar tritt in Rumänien ein neues Steuergesetz in Kraft, das zu erheblichen Änderungen angesichts der Besteuerung der Kleinunternehmen führt. Wichtige Neuerungen betreffen au‎ßerdem auch die Verbrauchssteuer.


    Dem neuen Steuergesetz zufolge müssen im Fall von Kleinunternehmen 3% der Gesamteinnahmen abgezogen werden, während die zulässige Umsatzsteuergrenze bei Kleinunternehmen von 100.000 auf 65.000 Euro gesenkt wurde. Die Unternehmer fürchten aber um ihr Geschäft. Laut den neuen gesetzlichen Bestimmungen müssen künftig die Kleinunternehmen Gewinnsteuer zahlen, selbst wenn sie im jeweiligen Jahr keinen Gewinn erzielten.


    Das neue Steuergesetz sieht au‎ßerdem die 50%ige Besteuerung im Fall von Beratungs- und Dienstleistungsveträgen vor, die mit Unternehmen abgeschlossen wurden, die in den sogenannten Fiskalparadies-Ländern registriert werden. Diese Bestimmung betrifft zudem die Länder mit denen Rumänien kein Abkommen zur Vermeidung der Doppelbesteuerung abgeschlossen hatte. Diese Ma‎ßnahme richtet sich gegen die Unternehmer die ihren in Rumänien erzielten Profit in anderen Ländern offiziell erklären, um hierzulande keine Steuer zahlen zu müssen.


    Die Verbrauchssteuer für Bier soll au‎ßerdem spürbar steigen, was zu einer Preissteigerung für dieses Produkt um 2% führen wird. Die Kategorie der steuerpflichtigen Einkünfte soll dem neuen Steuergestz zufolge auch die im Bereich der Forstwirtschaft, der Fisch-und Tierzucht und des Verkaufs von Tierprodukten tätigen Betriebe umfassen.


    Die Neuerungen des Steuergesetzes betreffen au‎ßerdem die absetzbaren Kosten und die Zusatzbesteuerung für Produktions-, Transport- und Verteilungsunternehmen im Energiebereich. Das Absetzen von einkommensteuerabzugsfähigen Kosten im Forschungs-und Entwicklungsbereich ist zudem von 20% auf 50% gestiegen. Gehaltszuschüsse und Sondervergütungen sollen den neuen Gesetzesbestimmungen zufolge im Forchungs-und Entwicklungsbereich gewährt werden. Staatssekräter im Finanzministerium Dan Manolescu ist der Ansicht, dass die Bestimmungen des neuen Steuergesetzes keine erheblichen Auswirkungen für die Steuerzahler haben werden: Meiner Meinung nach sollte sich das neue Steuergesetz auf die üblichen Steuerzahler nicht negativ auswirken. Angesichts der Einkommensteuer und der Sozialbeiträge haben wir keine Änderung vorgenommen.”


    Das Finanzministerium schlie‎ßt au‎ßerdem eine mögliche Reduzierung der Arbeiststeuer nicht aus. Ansonsten weisen Finanzexperten darauf hin, dass in Rumänien die Höhe der Steuereinnahmen bei 80% liege, das hei‎ßt, die Rumänen zahlen im Europavergleich weniger Steuern. Sollte diese Ebene auf 90% steigen, würde sich die Manahme auf das Steuerumfeld positiv auswirken.

  • EU-Kommission: Rechtsstaatlichkeit in Rumänien immer noch unzulänglich

    EU-Kommission: Rechtsstaatlichkeit in Rumänien immer noch unzulänglich


    Rumänien hat die Folgen der institutionellen und politischen Krise, mit der das Land im Sommer voriges Jahres konfrontiert wurde, im jüngsten Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission zum Stand der Justiz zu spüren bekommen. Juli 2012 gingen die Rumänen zu den Urnen, um in einem Referendum darüber zu entscheiden, ob Staatspräsident Traian Băsescu, dem Ministerpräsident Victor Ponta Verfassungsbruch vorwarf, noch im Amt bleiben durfte.


    Der Wahlkampf im Vorfeld des Referendums hinterlie‎ß den Eindruck von politischem Chaos und erregte die tiefe Besorgnis der EU sowie einer Reihe der Mitgliedstaaten über die Einhaltung rechtsstaatlicher Prinzipien in unserem Land. Daraufhin erstellte die EU-Kommission für die Bukarester Regierung im Juli einen Korrekturkatalog. Rumänien habe die Empfehlungen der Europäischen Kommission nur teilweise umgesetzt, stellte am Mittwoch die Kommission in ihrem halbjährigen Fortschrittsbericht zum Stand der Justiz fest.


    Selbst wenn die Einhaltung der Verfassungsbestimmungen und der Urteile des Verfassungsgerichts wieder gesichert wurde, errege die Instabilität der rechtsstaatlichen Instititionen weiterhin die Besorgnis der Europäischen Kommission, hei‎ßt es weiter im Fortschrittsbericht zum Stand der Justiz in Rumänien. Die Kommission würdigte dennoch die Tätigkeit der Nationalen Integritätsbehörde ANI und der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA und stellte eine Verdoppelung der Zahl der Verhaftungen wegen Korruption fest. Selbst wenn die Europäische Kommission die Einhaltung der Beschlüsse des Verfassungsgerichts feststellte, hob diese weiterhin in ihrem halbjährigen Bericht die notwendige Unterstützung der Verantwortungsträger in rumänischen Justizbehörden gegen Angriffe aller Art, insbesondere der Presse hervor.


    Die Kommission verlangte zudem, dass ein neuer Generalstaatsanwalt und ein Chef der nationalen Behörde für Korruptionsbekämpfung DNA bestellt werden. Diese Personen müssten das Vertrauen der Justiz genie‎ßen, Unabhängigkeit, Integrität und Professionalismus aufweisen. Minister und leitende Beamte, deren Integrität angezweifelt werde, müssten zurücktreten. Die Kommission lobte au‎ßerdem die erheblichen Fortschritte Rumäniens bei der Korruptionsbekämpfung. Dennoch erwies sie ihre Schwachsstellen hinsichtlich der öffentlichen Beschaffungen, hei‎ßt es weiter im Fortscrittsbericht zum Stand der Justiz in Rumänien. Die Europäische Kommission fordert zudem den Rücktritt der Abgeordneten, die mit ihrem Amt inkompatibel sind und die Aufhebung der Immunität der Parlamentarier, gegen die strafrechtlich ermittelt wird.


    Der jüngste Bericht der Kommission zur rumänischen Justiz sei trotz der anhaltenden Besorgnis der EU wesentlich besser als der letzte, sagte der Sprecher der Europäischen Kommission, Mark Gray. Die Behörde sei ungeachtet ihres Berichts überzeugt, dass Rumänien die Voraussetzungen für einen Beitritt zur grenzkontrollfreien Schengen-Zone erfülle. Allerdings scheine der Ministerrat der EU-Regierungen derzeit nicht bereit zu sein, Rumänien einen Zeitplan für den Schengen-Beitritt zu geben, fügte Gray hinzu. Für einige Mitgliedstaaten der grenzkontrollfreien Schengen-Zone ist jedoch der Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission über die Justizreform und die Korruptionsbekämpfung in Rumänien ausschlaggebend.


    Daraufhin wirft hierzulande die liberaldemokratische Opposition dem regierenden Bündnis USL eine eventuelle erneute Verschiebung des Schengen-Beitritts unseres Landes vor. Die mittelinksorientierte Koalition habe keine überzeugende Handlung zur Konsolidierung der Demokratie und der Rechtsstaatlichkeit in Rumänien durchgeführt, sagten Vertreter der Opposition.


    Au‎ßerdem weist Ministerpräsident Victor Ponta die Kritik der EU an der Integrität einiger Minister in seiner Regierung zurück. Im Bericht wird zudem darauf hingewiesen, dass gegen drei Minister der Ponta-Regierung derzeit in Rumänien Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts laufen. Die Ermittlungen seien jedoch anderer Natur“, erwiderte Ministerpräsident Ponta. Seit dem EU-Beitritt des Landes im Jahr 2007 wird Rumänien im Rahmen des sogenannten europäischen Kooperations-und Überprüfungsmechanismus (MCV) anhand festgelegter Kriterien überprüft.

  • Fazit der Evaluierungsmission des IWF in Bukarest

    Fazit der Evaluierungsmission des IWF in Bukarest


    Der Bewertungsbesuch der gemeinsamen Delegation des Internationalen Währungsfonds, der Europäischen Kommision und der Weltbank ist zu Ende. Zum Abschlu‎ß der Gespräche sagte der Chef der IWF-Mission in Bukarest, Erik de Vrijer, Rumänien habe Fortschritte verzeichnet, aber noch nicht genug. Er werde der IWF-Führung empfehlen, das laufende Abkommen vorbeugender Art mit Rumänien um 3 Monate zu verlängern, so Erik de Vrijer.


    Dies hatten die Bukarester Behörden beantragt, weil mehrere Ziesetzungen verfehlt wurden und die Implementierung der Strukturreformen mit Verspätungen lief. Die rumänische Regierung verpflichtete sich zu einer Reihe von vorläufigen Bedingungen, die erfüllt werden sollten bevor die IWF-Führung über die jüngste Bewertung diskutiert — das hei‎ßt bis Ende Juni dieses Jahres. Diese Bedingungen beziehen sich auf die Reduzierung der noch offenstehnden Schulden und auf Ma‎ßnahmen für eine effizientere Funktionierung der staatlichen Unternehmen. Dazu gehören die Privatisierung des Staatsunternehmens CFR Gutertransporte, die Auflistung von 15% der Transgaz-Aktien aun der Börse, oder der Start des Auflistungsverfahrens für die neulich gegründete Nationale Energie-Gesellschaft Oltenia. Ferner müssen die Bemühungen zur Ernennen von Profi-Managern bei den Statsunternehmen intensiver werden.


    Ohne ernsthafte Reformen werde deas Wirtschaftswachstum Rumäniens, das 2012 fast Null war, auch in der nächsten Zeitspanne sehr niedrig bleiben, sagte noch der Chef der IWF-Mission in Bukarest. Die Vertreter der internationalen Kreditgeber warnten au‎ßerdem, da‎ß Rumänien keine massive ausländische Investitionen erwarten kann, um sein Wirtschaftswachstum zu steigern. Für 2013 wurde das Wirtschaftswachstum Rumäniens auf 1,5% des Bruttoinlandsprodukts eingeschätzt. Erik de Vrjier dazu:


    Rumänien mu‎ß sich auf die eigenen Bemühungen verlassen, um Wirtschaftswachstum zu erzielen. Wir sind der Ansicht, da‎ß es eine ganze Reihe von vielversprechenden Möglichkeiten gibt, um dies zu erreichen. Eine Möglichkeit wäre, da‎ß die Regierung sich intensiver anstrengt, um Finanzierungen aus europäischen Fonds für Infrastrukturprojekte und auch andere Projekte zu erhalten. Das reicht aber nicht aus; man kann sich nicht blo‎ß darauf verlassen. Letztes Jahr waren wir oft mit dem effektiven Niveau von Absorbtion der EU-Fonds in Rumänien nicht zufrieden, sogar enttäuscht. Deshalb orientierten wir nun an Wirtschaftsbereichen, deren Aktivität verbessert werden kann, und die zum Wirtschaftswachstum Rumäniens beitragen können, wie Energie und Transporte.”


    Über den Haushallt 2013 sagte der Chef der IWF-Mision, da‎ß die Ausgaben und Einnahmen ausgeglichen seien. Diese werden eine Anpassung der Renten um 4%, die Wiederergänzung der Gehälter von Staatsangestellten mit den Kürzungen der letzten Jahre, die Rückgabe der Krankenversicherungsbeiträge an die Rentner und die rechtzeitige Auszahlung der staatlichen Rechnungen im Gesundheitsbereich ermöglichen.


    Der IWF-Vertreter ist zuversichtlich, da‎ß die rumänische Regierung die übernommenen Verpflichtungen erfüllen wird, aber warnte auch, da‎ß wenn die bis Ende Juni dieses Jahres nicht geschieht, dann läuft das IWF-Abkommen ab, und es werde kein anderes Darlehensabkommen mit Rumänien abgeschlossen.