Tag: Weizen

  • Nachrichten 23.08.2023

    Nachrichten 23.08.2023

    – Der rumänische Innenminister Cătălin Predoiu trifft heute seinen österreichischen Amtskollegen Gerhard Karner in Wien. Rumänien und Bulgarien erfüllen seit Langem die technischen Voraussetzungen für einen Beitritt zum Schengen-Raum, allerdings haben beide Länder beim Rat für Justiz und Inneres in Brüssel Ende 2022 kein grünes Licht von Österreich erhalten. Die Niederlande legten ihr Veto gegen Bulgarien ein, das im Tandem mit Rumänien den Beitritt zum Schengen-Raum anstrebt. Karl Nehammer, der österreichische Bundeskanzler, begründete diese Haltung mit der Behauptung, dass viele Migranten über Rumänien und Bulgarien gekommen seien. Diese Behauptung wird durch europäische Dokumente nicht bestätigt. Die Verluste, die Rumänien in den mehr als zehn Jahren erlitten hat, ohne die damit verbundenen Rechte in Anspruch genommen zu haben, wurden vom damaligen rumänischen Innenminister Lucian Bode auf mehr als 25 Milliarden Euro geschätzt. Die Europäische Kommission glaubt, dass Bukarest und Sofia alle Bedingungen für den Beitritt erfüllen. Sie haben schon mehr als ein Jahrzehnt auf die Aufnahme gewartet.




    – Das Innenministerium untersucht den Unfall in dem Ferienort 2. Mai an der Schwarzmeerküste, bei dem ein 19-jähriger Mann unter dem Einfluss mehrerer Drogen zwei junge Menschen tötete und drei weitere verletzte. Die Behörde will wissen, warum die Polizeibeamten, die den unter Drogeneinfluss stehenden Fahrer drei Stunden vor dem Unfall anhielten, ihn gehen ließen, ohne ihn auf Drogen zu testen. Der Kontrollkorps untersucht die Ermittlungsakten zum Besitz illegaler Substanzen und zu Straftaten, die unter Drogeneinfluss begangen wurden.




    – Rumänien ist der größte Exporteur von Weichweizen in der EU in der Saison 2023–2024. Bis zum 20. August dieses Jahres wurden 1,17 Millionen Tonnen Weichweizen exportiert. Auf den zweiten Platz kommt Polen mit 833.000 Tonnen ausgeführtem Weizen. Die Weichweizenexporte der EU gingen bis zum 20. August um rund 4 Millionen Tonnen zurück, verglichen mit den rund 5 Millionen Tonnen Weizen, die im gleichen Zeitraum der Saison 2022–2023 ausgeführt wurden.




    – Die rumänischen Feuerwehrleute haben am Mittwoch ihren Feuerwehreinsatz in der griechischen Stadt Alexandroupolis erfolgreich beendet und wurden für einen weiteren Einsatz nach Dadia geschickt. Europaweit wurden 114 Feuerwehrleute, 19 Fahrzeuge, sieben Flugzeuge und ein Hubschrauber mobilisiert, um Brände in Griechenland zu löschen. Zusätzlich wird die Situation aus dem Weltraum über das europäische Satellitenprogramm Copernicus überwacht.




    – Die berühmte Skulptur Der Kuss“ des in Rumänien geborenen weltbekannten Bildhauers Constantin Brâncuși wird für zehn Tage in Bukarest ausgestellt. Das Werk, das sich in der Sammlung des Kunstmuseums von Craiova befindet, wird auf der Art Safari Love in der Altstadt Bukarests ausgestellt. Das Kunstwerk kann bis zum 30. August täglich bewundert werden. Das Meisterwerk Der Kuss“ entstand 1907 und wurde 1910 auf der Ausstellung der Gruppe Tinerimea artistica“ in Bukarest erstmals der Öffentlichkeit vorgestellt. Es ist ein Werk von internationaler Bedeutung und gilt als die erste moderne Skulptur des 20. Jh. Das Kunstwerk ist das erste in der Serie der Küsse“, an der Brâncuși mehr als 40 Jahre lang gearbeitet hat.




    – In mehreren Landkreisen im Süden und Südosten Rumäniens, wo die Höchsttemperaturen 39 Grad Celsius erreichen, gilt heute die Warnstufe Orange für Hitzewelle. In den übrigen Landesteilen ist der Himmel wechselhaft und zeitweise bewölkt. Am Mittag wurden in Bukarest 34 Grad Celsius gemessen.

  • EU: Einigung über Agrarimporte aus der Ukraine erzielt

    EU: Einigung über Agrarimporte aus der Ukraine erzielt





    Die Europäische Kommission hat au‎ßergewöhnliche und vorübergehende Präventivma‎ßnahmen für die begrenzte Einfuhr bestimmter Produkte aus der Ukraine getroffen. Die Ma‎ßnahmen, so die EU-Exekutive, sind angesichts der au‎ßergewöhnlichen Umstände sowie der schwerwiegenden logistischen Engpässe in fünf EU-Mitgliedstaaten notwendig: in Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und der Slowakei. Nur vier landwirtschaftliche Erzeugnisse sind betroffen: Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne.



    Die Ma‎ßnahmen sind am Dienstag in Kraft getreten und werden bis zum 5. Juni 2023 gelten. Während dieses Zeitraums dürfen Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkerne ukrainischer Herkunft weiterhin in allen EU-Mitgliedstaaten frei gehandelt werden, mit Ausnahme der fünf genannten Länder, in denen die Einfuhr von ukrainischem Billiggetreide den einheimischen Landwirten erhebliche Verluste einbrachte. Allein in Rumänien belaufen sich die Verluste der Erzeuger auf mehrere hundert Millionen Euro. Dennoch haben die Behörden in Bukarest keine einseitigen Ma‎ßnahmen wie das Verbot der Importe und der Durchfuhr ukrainischen Getreides ergriffen, wie es andere europäische Nachbarländer der Ukraine getan haben.



    Nach der Entscheidung der Europäischen Kommission dürfen landwirtschaftliche Erzeugnisse aus der Ukraine weiterhin im Rahmen eines gemeinsamen Versand- und Zollverfahrens durch Bulgarien, Ungarn, Polen, Rumänien und die Slowakei befördert werden oder in ein Land oder Gebiet au‎ßerhalb der EU gelangen. Gleichzeitig haben sich Bulgarien, Ungarn, Polen und die Slowakei verpflichtet, ihre einseitigen Ma‎ßnahmen gegenüber Weizen, Mais, Raps und Sonnenblumenkernen sowie allen anderen Erzeugnissen ukrainischer Herkunft aufzuheben.



    Die Ma‎ßnahmen der EU-Kommission tragen den Sorgen der Landwirte in den an die Ukraine angrenzenden Mitgliedstaaten Rechnung und untermauern zugleich die feste Entschlossenheit der Union, die Ukraine und den Au‎ßenhandel des Landes zu unterstützen, hei‎ßt es in der Verlautbarung aus Brüssel. Es sei wichtig für die Ukraine, die Export-Fähigkeit des Landes und insbesondere die Ausfuhr von Getreide zu sichern, die für die Ernährung der Welt und die Aufrechterhaltung niedriger Lebensmittelpreise unerlässlich ist, betont die Europäische Kommission. Diese Ma‎ßnahmen sind Teil eines umfassenden Unterstützungspakets und werden durch finanzielle Unterstützung für die Landwirte in den fünf Mitgliedstaaten sowie durch zusätzliche Ma‎ßnahmen zur Erleichterung der Durchfuhr ukrainischer Getreideexporte in andere EU-Mitgliedstaaten und Drittländer ergänzt. Solange die Ausnahmesituation aufgrund des russischen Aggressionskriegs anhält, behält sich die Kommission das Recht vor, auch nach dem 5. Juni, wenn die First für die derzeitige Verordnung über autonome Handelsma‎ßnahmen endet, weitere Präventivma‎ßnahmen zu ergreifen.



    In Bukarest kündigte Landwirtschaftsminister Petre Daea indessen an, dass Rumänien zusätzlich zu den bereits bewilligten 10 Millionen Euro weitere 30 Millionen Euro von der Europäischen Kommission erhalten wird, um die von billigen Getreideimporten aus der Ukraine betroffenen Landwirte zu unterstützen. Zuvor hatte die Opposition den Minister scharf kritisiert; er habe sich nicht stark genug dafür eingesetzt, dass die rumänischen Erzeuger landwirtschaftlicher Produkte einen fairen Ausgleich von der EU erhalten. Die extrem niedrigen Mittel, die Rumänien ursprünglich zugewiesen worden waren, hatten gro‎ßen Unmut unter den Landwirten ausgelöst.

  • Rumänische Landwirtschaft von der Dürre stark betroffen

    Rumänische Landwirtschaft von der Dürre stark betroffen

    Frankreich ist in höchster Alarmbereitschaft. Italien meldet Schäden in Höhe von mehreren Milliarden Euro in der Landwirtschaft. Die Niederlande, Deutschland, Polen, Ungarn, Slowenien und Kroatien stehen vor der Schwierigkeit, Futtermittel bereitzustellen. In Spanien liegen die in den Stauseen gespeicherten Wassermengen derzeit um mehr als ein Drittel unter dem Zehnjahresdurchschnitt. In Portugal liegt die Wassermenge in den Reservoirs für Wasserkraftwerke nur noch halb so hoch wie im Durchschnitt der letzten sieben Jahre. Nicht zu vergessen die Brände in den südeuropäischen Ländern! Sie alle haben eine gemeinsame Ursache – übermä‎ßige Hitze und gro‎ße Trockenheit.



    Rumänien bildet auch keine Ausnahme. Fast 243 000 Hektar in 30 Landkreisen, d. h. drei Viertel des Landes, sind von der Dürre betroffen. Die jüngsten Daten, die vom Ministerium für Landwirtschaft und ländliche Entwicklung zentralisiert wurden, zeigen, dass die betroffene Fläche im Vergleich zum Ende der letzten Woche deutlich zunimmt. Damals hatten 28 Landkreisen mitteilten, dass etwa 230.000 Hektar von Wassermangel betroffen sind. Am stärksten betroffen sind Weizen und Triticale, eine Kreuzung aus Weizen und Roggen: die betroffene Fläche stieg auf 133.000 Hektar. Es folgen die Anbauflächen von Gerste, Sorghum, Hafer und Roggen – 20.000 Hektar, Raps – 24.000 Hektar und Mais – 40.000. Die Landwirte sind verzweifelt und sagen, dass die Verluste enorm sein werden. Landwirtschaftsminister Petre Daea hat ihnen einen Leitfaden mit bewährten Praktiken versprochen, der in Zusammenarbeit mit der Akademie für Agrarwissenschaften und den besten Fachleuten Rumäniens entwickelt wurde, denn seiner Meinung nach kann die Dürre nicht nur durch Bewässerung, sondern auch durch den Einsatz angewandter Technologien und die Wahl der richtigen Sorten bekämpft werden.



    Was die Bewässerung betrifft, so soll Rumänien bis 2027 über 2,6 Millionen Hektar bewässerbare Fläche verfügen, für die 1,5 Milliarden Euro aus dem Staatshaushalt bereitgestellt werden, so Ressortminister Daea. Die Umsetzung des kürzlich von der Regierung genehmigten Programms zur Sanierung des Bewässerungssystems müsse Tag für Tag und ohne Unterbrechung erfolgen, fügte der Minister hinzu. Daea appellierte auch an die Verantwortung: Die Zerstörungen der letzten Jahre seien nicht zu übersehen. Die Waldvegetation, die den gesamten Abschnitt der Bewässerungskanäle eingenommen hat, die beschädigten Kanäle oder die zerstörten Druckstationen sind Beweise für Rücksichtslosigkeit und Untätigkeit. Die Sanierungsarbeiten haben begonnen, aber es ist wichtig, das Vorhandene zu bewahren und nicht zu zerstören, betonte der Landwirtschaftsminister. Erwähnenswert ist, dass die Weizenernte in Rumänien abgeschlossen ist, die gesamte Produktion eingelagert ist und die gewonnene Menge den Verbrauchsbedarf des Landes decken wird, wobei auch die Möglichkeit zum Export besteht.


  • Nachrichten 22.08.2020

    Nachrichten 22.08.2020

    In Rumänien wurden im Vergleich zum letzten Bericht 1.189 neue Fälle von Coronavirus-Infektionen gemeldet, infolge der landesweit durchgeführten Tests teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Samstag mit. Bis Samstag wurden im Land mehr als 77.500 Fälle von Menschen bestätigt, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind. Mehr als 35.000 Patienten wurden für geheilt erklärt. Die Zahl der auf die Intensivstation eingewiesenen Patienten lag bei über 500. Weitere 37 mit dem neuen Coronavirus infizierte Menschen starben, die Gesamtzahl der Todesfälle in Rumänien erreichte 3.233. Was die Situation der rumänischen Bürger in anderen Staaten betrifft, so wurden über 5.900 von ihnen als Träger des neuen Coronavirus bestätigt, und 124 starben. Das Außenministerium in Bukarest hat bekanntgegeben, dass Rumänen, die Serbien in weniger als 12 Stunden transitieren, keinen COVID-19-Test mehr vorlegen müssen. Die Entscheidung wurde von den serbischen Behörden getroffen und gilt auch für Personen aus Bulgarien, Kroatien und Nordmazedonien. Zu denjenigen, die von der Pflicht zur Vorlage eines negativen Tests befreit sind, gehören auch Grenzgänger, die über gültige Belege in dieser Hinsicht verfügen, oder Spediteure, deren Endbestimmungsort Serbien ist oder die Waren aus diesem Staat beziehen.



    Die globale Bilanz der Coronavirus-Pandemie hat nach Angaben von worldometers.info 23,1 Millionen Infektionen und 800.000 Todesfälle überschritten. Ein Viertel der Gesamtzahl der Fälle, über 5,6 Millionen, wurde in den Vereinigten Staaten registriert, wo laut der Johns Hopkins University School of Medicine etwa 175.000 Menschen infolge von COVID-19-Erkrankungen starben. Brasilien, das am zweithäufigsten betroffene Land, hat mehr als 3,5 Millionen Infektionen und mehr als 113.000 Todesfälle zu beklagen. Drei weitere lateinamerikanische Länder: Peru, Mexiko und Kolumbien haben mehr als eine halbe Million Fälle. In Asien ist Indien mit 2,9 Millionen Infektionen und 55.000 Todesfällen das am stärksten betroffene Land, während auf dem afrikanischen Kontinent Südafrika die Schwelle von 600.000 Infektionen überschritten hat. In Europa steigt die Furcht vor einer zweiten Welle der Coronavirus-Pandemie. In Spanien wurden einige Tage hintereinander mehr als 3.000 neue Infektionen registriert, und die Behörden haben den Menschen in den am stärksten betroffenen Gebieten geraten, zu Hause zu bleiben. Auch in Großbritannien, Frankreich und Italien ist die Infektionsrate deutlich angestiegen. Unterdessen hat die Weltgesundheitsorganisation erklärt, dass die endemische Krankheit in weniger als zwei Jahren enden dürfte, da durch die neueste Technologie wirksame Behandlungen gefunden werden können.



    Die Sozialdemokratische Partei PSD, die wichtigste Oppositionspartei in Rumänien und die Partei mit den meisten Sitzen im Parlament, hat am Samstag in einem außerordentlichen Kongress den Interims-Chef Marcel Ciolacu zu ihrem Parteivorsitzenden gewählt. Der Kongress fand wegen der COVID-19-Pandemie zum ersten Mal online statt. Der ehemalige Interims-Chef der Partei, Marcel Ciolacu, erhielt 1.310 Stimmen, während sein Gegner, der ehemalige Finanzminister Eugen Teodorovici, nur 91 Stimmen erhielt. Der neue sozialdemokratische Parteivorsitzende sagte, er wolle einen völlig anderen Ansatz sowohl innerhalb als auch außerhalb der Partei. Der außerordentliche Kongress der PSD verabschiedete am Samstag die Änderungen und Ergänzungen des Statuts. Eine der wichtigsten Änderungen sieht vor, dass der Nationale Exekutivausschuss von jetzt an den Namen Nationaler Politischer Rat tragen wird. Eine weitere Änderung sieht vor, dass der Präsident des PSD-Nationalrates vom Kongress als Teil des in einem Antrag vorgeschlagenen Führungsteams gewählt wird. Gleichzeitig führt der Präsident des PSD-Nationalrates den Vorsitz bei den Ratssitzungen und koordiniert die Tätigkeit der Abteilungen, Foren, Ligen, Verbände, die innerhalb der Partei auf nationaler Ebene eingerichtet werden.



    Der Landwirtschaftsminister Adian Oros schätzt, dass Rumänien in diesem Jahr genug Weizen für die Bäckereiproduktion haben wird, auch wenn die Produktion aufgrund der Dürre um 35-40% niedriger sein wird. Darüber hinaus werden etwa 2,5 Millionen Tonnen Weizen für den Export zur Verfügung stehen. Die vom Nationalen Institut für Statistik zentralisierten Daten zeigen, dass Rumänien in den ersten fünf Monaten dieses Jahres ein Drittel mehr Getreide exportiert hat als im gleichen Zeitraum des Vorjahres. Von den Gesamtexporten der rumänischen Unternehmen in diesem Jahr entfielen etwa 41,4% auf Weizen und Mengkorn (Mischung aus Weizen und Roggen) und 52% auf Mais.

  • Rumänien produziert Bio-Lebensmittel

    Rumänien produziert Bio-Lebensmittel


    Man sagte über das kommunistische Rumänien, das die Landwirtschaft als ein nationales Eigentum betrachtete, es sei die Kornkammer Europas. Die beeindruckenden Getreideproduktionen, besonders Weizen und Mais, wurden von der Propaganda eines Regimes, für das ein Rekordbrechen sich zu einer Obsession entwickelte, übertrieben. Die Ergebnisse waren aber nicht zufällig. Die rumänische Landwirtschaft verfügte über eine besondere Infrastruktur und über einen fruchtbaren Boden. Die riesigen Investitionen des rumänischen Staates in Irrigationssysteme und Fabriken, die Traktoren oder Kombinen herstellten, waren ebenfalls ein Pluspunkt für Rumänien. Alles fu‎ßte auf einem Konzept, das in der Marktwirtschaft nicht umsetzbar war. Es ging um eine zentralisierte Landwirtschaft. Am Ende der vierziger bis Anfang der sechziger Jahren hatte die sogenannte gro‎ße Kollektivierung stattgefunden. Nach der Wende im Dezember 1989 entwickelte sich die rumänische Landwirtschaft zum Aschenputtel der rumänischen Wirtschaft. Schuld dafür waren das ineffiziente Management und die wenigen Investitionen. Hinzu kam auch die Rückerstattung der Grundstücke.




    In den letzten Jahren haben sich aber die Sachen positiv entwickelt. Die Landwirtschaft führte zum Wirtschaftsanstieg Rumäniens. Laut Statistiken belegt Rumänien bei Maisproduktion zum fünften Mal im letzten Jahrzehnt den zweiten Platz in Europa, nach Frankreich. Die rumänischen Landwirte haben 4,4 Tonnen pro Hektar von 2,6 Millionen Hektaren, während die Franzosen 9,5 Tonnen pro Hektar von 1,7 Millionen Hektaren geerntet. Das ist auch ein Beweis dafür, dass in Rumänien weiterhin die extensive Landwirtschaft betrieben wird.




    Laut dem Ministerium für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung in Bukarest hat Rumänien in der ersten Jahreshälfte Agrarprodukte in Höhe von über 2 Milliarden Euro exportiert, um 10% mehr als im vergangenen Jahr. Es gibt weitere gute Nachrichten und zwar 85% des rumänischen Agrarsektors bietet eine Produktion von hoher Qualität, so Daniel Botănoiu, Staatssekretär im rumänischen Ministerium für Landwirtschaft und Ländliche Entwicklung beim ECO Festival, das Ende vergangene Woche in Bukarest organisiert wurde. Daniel Botănoiu erklärte, Rumänien könne Öko-Produkte in ganz Europa exportieren, weil die verwendete Stickstoffquantität niedrig sei und zwar 20 mal kleiner als die, die in den Niederlanden gebraucht wird. Uns bleibt also die Hoffnung.