Tag: Wintersport

  • Toplița im Landkreis Harghita: idealer Ort für Winterurlauber

    Toplița im Landkreis Harghita: idealer Ort für Winterurlauber

     

     

    Wir fahren zu den Ausläufern des Călimani-Gebirges im ostsiebenbürgischen Landkreis Harghita und schauen uns in der Ortschaft Toplița um. Der Ort liegt im überwiegend von den sogenannten Székler-Ungarn bevölkerten Ostsiebenbürgen und hat daher auch einen ungarischen Namen: Maroshévíz. Die Kleinstadt hat auch eine deutsche Bezeichnung, nämlich Töplitz. Allerdings ist sie mit einem Anteil von ca. 70 % rumänischsprachiger Bevölkerung von insgesamt rund 16 000 Einwohnern eine Ausnahme in der Region und bei Winterurlaubern aus dem ganzen Land beliebt. Warum das so ist und was die Stadt zu bieten hat, erzählt im folgenden Gabriela Hosszú vom örtlichen Amt für Tourismusförderung und Information (CNIT):

     

    Wir laden Sie herzlich nach Toplița ein, einem attraktiven und sehr abwechslungsreichen Winterurlaubsziel. Hier können Sie Skikurse nehmen oder Ihre bereits vorhandenen Schilauf-Künste auf der örtlichen Skipiste oder im Skigebiet im Gurghiu-Gebirge mit einem herrlichen Blick auf das benachbarte Călimani-Gebirge trainieren. Das Skigebiet besteht aus drei Pisten, eine mit mittlerem und zwei mit leichtem Schwierigkeitsgrad, die von zwei Skiliften und einem Förderband bedient werden. Außerdem haben wir eine Rodelbahn, eine Skipiste, die mit Beleuchtung bis spät in den Abend betrieben wird, ein Reitzentrum, ein Restaurant und ein Sportgeräteverleih.

    Die bekannte alpine Bobbahn ist immer noch beliebt und das ganze Jahr über in Betrieb. Sie ist die modernste und längste Bobbahn des Landes. Auf der Piste arbeiten über 40 zugelassene und geprüfte Skilehrer. Auf der Website der Piste können Sie sich den gewünschten Lehrer aussuchen und sich über die saisonalen Tarife und Öffnungszeiten informieren oder die Webcams nutzen, um den Zustand der Piste und die laufenden Aktivitäten zu beobachten. In diesem Jahr wird der 7. Alpine Skicup für Sportvereine und Amateure organisiert. Toplița hat eine Tradition im Skilanglauf. Auch Tourenskilauf ist in unserem Gebiet möglich, vor allem auf den langen und sehr attraktiven Loipen in den Călimani-Bergen mit der Möglichkeit, in der Wetterstation Călimani zu übernachten.“

     

    Doch auch wer kein Fan von Schilaufen ist, kann seine winterliche Urlaubszeit in Toplița (alias Maroshévíz oder Töplitz) mit anderen Aktivitäten gut verbringen. Gabriela Hosszú vom örtlichen Amt für Tourismusförderung mit weiteren Einzelheiten:

     

    Auch Motorschlitten- oder Quad-Ausflüge werden in der Gegend unter den gesetzlich vorgeschriebenen Bedingungen durchgeführt, ebenso wie Pferdeschlittenfahrten oder Hundeschlittenfahrten. Auch Schlittschuhlaufen auf der Oberfläche des örtlichen Sees, der im Sommer zum Sportfischen genutzt wird, ist beliebt. Es gibt drei Eislaufplätze mit einer Gesamtfläche von 3 000 Quadratmetern. Hier kann man auch Schlittschuhe und Ausrüstung ausleihen, und die Eisbahn bietet auch abends, bei Nacht und in angenehmer Atmosphäre mit guter Musik sehr gute Bedingungen zur Entspannung. Empfehlenswert sind auch Ausflüge in die Natur und Spaziergänge auf den Wanderwegen, die aus Sicherheitsgründen allerdings unbedingt mit Führer gebucht werden sollten, weil man auf wilde Tiere wie Bären, Rehe und Hirsche treffen kann. In dieser Zeit sind auch Füchse zu sehen, und im Februar ist die Paarungszeit der Wölfe.“

     

    Am Laufe des Flusses Mureș (ung. Maros, dt. Mieresch) können Naturliebhaber ferner auch Wildenten und andere Vogelarten wie Reiher nisten sehen. Eine kulinarische Besonderheit der Region ist die Eselsmilch, der besondere genesende Kräfte nachgesagt werden. Und schließlich kann man mit einem Besuch im Thermalbad einfach nur die Seele baumeln lassen.

  • Landkreis Bihor: Kultur, Natur, Abenteuer

    Landkreis Bihor: Kultur, Natur, Abenteuer

    Der Landkreis Bihor liegt im Zentrum der Region Crişana (dt. Kreischgebiet). Die Hauptstadt des Kreises Bihor ist Oradea (dt. Gro‎ßwardein), eine historische, weltoffene Stadt. Oradea wurde rund um die Ruinen einer ehemaligen fünfeckigen sternförmigen Burg errichtet. Die dreieckförmigen Verteidigungstürme der Burg waren völlig voneinander abgetrennt. Die Burg wurde vor kurzem restauriert. Dabei wurde gro‎ßen Wert auf ihre zeitliche Entwicklung gelegt. Im Falle eines Angriffs wurde der Verteidigungsgraben rund herum um die Burg mit Thermalwasser aus dem Peţa-Bach, einem Zufluss der Schnellen Kreisch, überflutet. Die fünf Verteidigungstürme trugen spezifische Namen. Im Inneren der Burg waren Steinhäuser untergebracht, sowie 10 Läden, 3 Mühlen und ein Gefängnis.



    Mit Adrian Dubere, dem Leiter des Touristen-Informationszentrums in Bihor, unterhielten wir uns auf der letzten Tourismusmesse in Bukarest. Er lud uns zu einer Reise durch die Region ein:



    Ein Aufenthalt in unserem Landkreis ist mit Sicherheit ein guter Tipp. Unser Angebot ist vielfältig. Wir haben Berge, Heilbäder — wie z.B. Băile Felix (Felixbad) –, die Stadt Oradea ist wunderschön. Die Touristen können Höhlen besuchen. Wir empfangen sie mit gesunden Speisen. Das Klima ist sehr freundlich, ebenso der Pflaumenschnaps. Und es gibt auch zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Auf dem Fluss Kreisch kann Wildwasser-Rafting betrieben werden. Abenteuerlustige haben auch eine Seilrutsche zur Verfügung. Und wir haben eine besondere Bergstrecke mit verschiedenen Hindernissen in Vârtop hergerichtet — eine sogenannte Via Ferrata.“




    Da es so viele Attraktionen vor Ort gibt, wollten wir von Adrian Dubere erfahren, wie der ideale Aufenthalt in der Region aussehen würde:



    Ideal wäre es, 7 Tage hier zu verbringen. Ich würde zunächst einen Aufenthalt von 3–4 Tagen im Kurort Băile Felix empfehlen. Danach einige Wanderungen, Fahrradtouren. Im Gebirge Pădurea Craiului gibt es ein Schutzgebiet, Frumoasa, wo 5 Höhlen besucht werden können. Dafür ist keine spezielle Ausrüstung notwendig, die Höhlen können problemlos erforscht werden. Auch die Aussicht von oben, vom Gipfel, ist sehr schön. Der Gebirgsferienort Vârtop bietet auch im Winter gute Bedingungen zum Verbringen der Freizeit. Drüber hinaus kann auch der Ort Groapa Ruginoasa besichtigt werden — eine Art Canyon Rumäniens, der Jahr für Jahr zunimmt.“




    Im Kreis Bihor befinden sich 15 besuchbare Höhlen. Doch in einigen davon ist der Zutritt nur mit spezieller Ausrüstung erlaubt. Und man muss sich vorab für den Besuch anmelden. Denn es werden begleitete Führungen lediglich für kleine Besuchergruppen angeboten. Der innere Lebensraum darf nämlich nicht zerstört werden. Allerdings gibt es auch einige Höhlen, zu denen auch weniger spezialisierte Besucher Zutritt haben. Mehr Einzelheiten dazu brachte Adrian Dubere:



    In Valea Roşia zum Beispiel befinden sich zwei Höhlen: die Höhle mit Kristallen und die Höhle Meziad. Und auch ein Bergwerk, die Grube Farcu. Die zwei Höhlen wurden umweltschützend eingerichtet, sie wurden mit kaltem Licht ausgestattet, um das Habitat zu schonen. Die beiden Höhlen können an einem Tag besucht werden. Wir bieten zwei touristische Routen in der Umgebung an — eine leichte und eine mittelschwere. Familien mit Kindern oder Senioren können die leichte Strecke auswählen. Entlang der Strecke können sie örtliche Leckereien verkosten, Kuchen, Marmelade und verschiedene andere hausgemachte, für die Region typische Erzeugnisse. Die Strecke endet mit der schönen Aussicht von der Belvedere in Valea Roşia. Ebenfalls hier befindet sich auch die Bärenhöhle (rum. Peştera Urşilor), die ebenfalls mit kaltem, schonendem Licht ausgestattet wurde. Auch die Höhlen Ungurul Mare und Vadul Crişului, beide am Lauf der Kreisch zu finden, können von jedermann besichtigt werden. Und wie gesagt, es besteht die Möglichkeit Wildwasser-Rafting zu betreiben, Wanderungen zu machen, die Via Ferrata zu versuchen und Vieles mehr.“




    Ostern rückt immer näher, also lud uns Adrian Dubere auch zu den traditionellen Ostern-Veranstaltungen ein:



    Wir organisieren alljährlich das Fest zum Eiermalen — bei Beiuş. Und feiern auch eine Ostermesse jedes Jahr. Dabei legen wir hohen Wert auf unsere Traditionen, auf die für unsere Region spezifischen christlichen Bräuche und Sitten.“

  • Poiana Braşov – der älteste Schiresort Rumäniens

    Poiana Braşov – der älteste Schiresort Rumäniens

    Der Winter ist zwar nicht mehr so streng, das hindert uns aber nicht, Ihnen einen Skiurlaub vorzuschlagen. Unsere Empfehlung für die Winterferien lautet Poiana Braşov (dt. Schulerau). Poiana Braşov ist ein ausgezeichneter Schi-Resort. Er liegt knappe 12 Km von der Stadt Braşov (dt. Kronstadt) entfernt. Hier befindet sich das älteste Schigebiet in Rumänien. Poiana Braşov wurde 1895 als touristisches Reiseziel für die Bewohner der Stadt Braşov gegründet. Die erste Almhütte wurde 1904 gebaut. Zwei Jahre später wurde Poiana Braşov als Winterferienort anerkannt. Nur 3 Jahre später wurden hier zum ersten Mal mehrere Wintersport-Rennen organisiert.



    1951 fanden in Poiana Braşov die Universitären Winterspiele statt. Zu diesem Anlass wurde die erste Seilbahn gebaut, und der Gebirgsort erlangte internationale Anerkennung. Später wurden weitere Seilbahnen und Skilifte dazu gebaut und die Schipisten erweitert. 2013 fanden in Poiana Braşov die Olympischen Winterspiele für Jugendliche statt. Das Schigebiet wurde demzufolge einmal mehr ausgebaut und erstreckt sich derzeit auf 80 Hektar. Die Seilbahnen und Skilifte wurden modernisiert. Und noch wichtiger, es wurden Schneekanonen auf die Schipisten angebracht, die während der gesamten Wintersaison in Betrieb sind. Somit können die Liebhaber von Wintersportarten unter guten Bedingungen schifahren, sobald die Temperaturen Negativwerte erreichen.



    Das Schigebiet umfasst 12 Schipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad. Den absoluten Anfängern stehen zwei Schipisten zur Verfügung: Bradul und Stadion. Fortgeschrittene Schifahrer und Snowboarder können sich auf den Schipisten Lupului, Drumul Roşu, Slalom, Subteleferic und Ruia versuchen. Die Tradition der Schischulen in Poiana Braşov geht 40 Jahre zurück. Etwa 80 Schilehrer und 40 Snowboardlehrer bieten ihre Dienstleistungen an. Sie verfügen über international anerkannte Zeugnisse und kennen in der Regel mehrere Fremdsprachen, unter anderem Deutsch oder Englisch.



    Vlad ist Schilehrer in Poiana Braşov. Er zählte uns die Vorteile des Schigebiets auf:



    Poiana Braşov verfügt verwaltungsmä‎ßig über das beste Schigebiet im ganzen Land. Darüber hinaus liegt es im Herzen Siebenbürgens. Derzeit sind alle Schipisten offen, die Natur ist wunderschön. Heute ist ein heller, sonniger Tag, ein zusätzlicher Grund für gute Laune.“




    Der Gebirgs- und Ferienort bietet vielfältige Unterkunftsmöglichkeiten, SPA- und Unterhaltungszentren, Rodelbahnen und einen Eislaufplatz in olympischer Grö‎ße. Der Schilehrer Vlad schickte eine Einladung hinaus:



    Wir erwarten Sie zum Schifahren in Poiana Braşov. Die Schipisten sind in perfektem Zustand, das Wetter ist total schön!“




    Als zusätzliche Bestätigung der Hochwertigkeit des Schi-Resorts soll hier demnächst zum ersten Mal ein internationales Schirennen für Jugendliche über 16 Jahre stattfinden — der FIS Cup Open. Mehr als 100 Schifahrer aus verschiedenen Ländern beteiligen sich am Rennen. Das Schirennen steht im offiziellen Kalender der Internationalen Skiverbandes für 2019. Das Schirennen soll in Poiana Braşov auf der Schipiste Sub Teleferic im Zeitraum vom 3 bis zum 7. März stattfinden. Der Event ist mit Geldpreisen in Wert von 20.000 Euro ausgestattet. Die jungen Schifahrer werden in zwei Proben gegeneinander antreten, nämlich Slalom und Riesenslalom.

  • Skiort Parâng: Wintersport für Erfahrene wie für Anfänger

    Skiort Parâng: Wintersport für Erfahrene wie für Anfänger

    Wir führen unsere Reise durch Rumäniens Skiorte fort und schlagen Ihnen heute einen Aufenthalt im Gebirgsferienort Parâng vor. Das Skigebiet liegt 15 Km von der Stadt Petroşani entfernt, im Lanskreis Hunedoara. Fern vom Alltagsstress und abseits vom Lärm des Stadtlebens bietet der Skiort Parâng zu jeder Jahreszeit zahleiche Möglichkeiten zur Gestaltung der Freizeit. Adrian Mraz ist der Leiter der Touristen-Auskunftsstelle in Petroşani. Er lieferte uns einige Einzelheiten zum Gebirgsferienort:



    Parâng bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung der Freizeit. Es lohnt sich zum Beispiel, einen Skiurlaub hier zu planen. Die Schipisten sind toll. Das Skigebiet ist nicht so gro‎ß wie andere in Rumänien, dafür sind die Schipisten aber nicht so voll. Und es gibt auch immer reichlich Schnee, da das Schigebiet in gro‎ßer Höhe, direkt am Berg liegt. In der Vergangenheit wurden auf der Hauptschipiste vor Ort auch Schirennen organisiert. Sowohl Schifahrer wie auch Snowboarder sind herzlichst willkommen. Selbstverständlich gibt es auch Schipisten für Anfänger. Wie gesagt, der wichtigste Vorteil ist, dass die Schipisten nicht überfüllt sind, wie an manch anderen Orten. Au‎ßerdem können auch andere Wintersportarten getrieben werden, wie zum Beispiel Tourenskilauf, der Emotionen wie kaum eine zweite sportliche Disziplin bietet. Er führt seine Anhänger durch schneebedeckte Hänge zu Orten, an denen tiefste Stille herrscht, und nach anstrengenden Aufstiegen genie‎ßen die Tourenskiläufer berauschende Abfahrten durch frischen Schnee. Vor Ort gibt es auch eine Flugschule. Herr Toma Coconea, den jedermann im Land kennt, bietet Gleitschirm-Tandemflüge an. Erfahrene Flieger können auch einzeln fliegen. Im Sommer ist der Ferienort Parâng der Startpunkt für zahlreiche Wanderungen. Es können auch mehrere Sehenswürdigkeiten, die unweit vom Gebirgsferienort liegen, besucht werden, unter anderem der Mija-See. Über einen Bergkammpfad kann der Gipfel Parângul Mare erreicht werden. Erfahrene und entsprechend ausgerüstete Bergsteiger können längere Wanderwege angehen, sie können bis zum Grecescu-See wandern und ihren Weg bis in den Ferienort Rânca fortsetzen. Die Hochstra‎ße Transalpina bietet ein wunderschönes Panorama und ist ebenfalls empfehlenswert.“




    Im Ferienort gibt es vielfältige Unterkunftsmöglichkeiten in Pensionen und Hotels. Schnee gibt es hier reichlich und er hält gut an, dank der Höhe, in der das Skigebiet gelegen ist. Regelmä‎ßig werden auch unterschiedliche Veranstaltungen organisiert. Im Januar zum Beispiel wurde ein Schönheits-Contest, Miss Parâng 2018, organisiert. Zugelassen waren sämtliche Damen im Alter zwischen 15 und 45 Jahren, angezogen im Schianzug. Mitte Februar findet ein Schirennen statt, der sogenannte Pokal Cupa Pro Parâng“. Am Slalom-Rennen können alle Schifahrer teilnehmen, die sich dazu wagen. Au‎ßerdem soll auch ein Nachtrennen veranstaltet werden — Parângul Night Challenge“. Das traditionelle Schirennen findet heuer schon zum fünften Mal statt. Dieses Jahr erhoffen sich die Organisatoren eine Rekord-Teilnahme.



    Tourenskiläufer haben im Winter die Möglichkeit, durch das Parâng-Gebirge zu laufen. Die Tour kann im Skigebiet Vidra beginnen und im Skiort Parâng-Petroşani enden. Für eine derartige Tour sind mindestens zwei Tage einzuplanen. Dazu sollten sich auf jeden Fall nur erfahrene Tourenskiläufer wagen.

  • Azuga: Wintersport, Agrotourismus und Weinverköstigung

    Azuga: Wintersport, Agrotourismus und Weinverköstigung

    Die Siedlung Azuga entstand an einem Ort, der früher als Hirtenzuflucht bekannt war. Er liegt in einer Höhe von 1.000 m, im Norden des Landkreises Prahova, knappe 147 Km von der rumänischen Hauptstadt Bukarest entfernt. Der Gebirgsferienort bietet gute Möglichkeiten für Agrotourismus und Wintersportarten.



    Das Schigebiet in Azuga umfasst international zugelassene Skipisten sowohl für Anfänger wie auch für fortgeschrittene Schifahrer. Die Schipisten sind mit Schneekanonen ausgerüstet, so dass es immer reichlich Schnee zum Schifahren gibt. Eine Förderband für Anfänger sowie Skilifte und eine Gondelbahn helfen den Schifahrern den Berg hinauf. Die Gondelbahn befördert die Schifahrer bis oben zum Sorica-Gipfel.



    Von hier aus öffnet sich eine wunderschöne Aussicht zum Heldenkreuz und zur Coştila-Spitze im Bucegi-Gebirge, allerdings auch zum Baiului-Gebirge. Von hier aus kann die Talfahrt gestartet werden. Die Schifahrer können zwischen zwei Schipisten wählen: Sorica und Cazacu. Die Skipiste Sorica hat eine Länge von 2,5 Km. Die Skipiste Cazacu ist etwas länger. Beide haben einen gro‎ßen Schwierigkeitsgrad. Der Höhenunterschied ist von etwa 600 m. Azuga verfügt auch über eine Schipiste mit Nachtbeleuchtung.



    In unmittelbarer Nähe zur Schipiste Cazacu gibt es auch eine Langlauf-Loipe. Abenteuerlustige können auch mit dem Quad und dem Snowmobil fahren oder sich beim Snowtubing amüsieren. George Barbu, der Bürgermeister der Stadt, schickte eine Einladung hinaus:



    Azuga wurde vor Kurzem zum Ferienort von nationalem Interesse erklärt. Das Schigebiet ist umfangreich, es umfasst zahlreiche Skipisten für Anfänger. Die Skifahrer können 7 Km Skipisten in Anspruch nehmen. Eine Goldelbahn, Skilifte und ein Förderband helfen den Touristen den Berg hinauf. Wir veranstalten einen einzigartigen Event: das Winter Fest, das wir als zum örtlichen Markenzeichen entwickeln möchten. Heuer organisieren wir die Veranstaltung zum ersten Mal. Im Rahmen der Veranstaltung hat uns zu Weihnachten der Weihnachtsmann besucht. Es gab auch Weihnachtslieder. Und am 31. Dezember fand ein Schönheits-Contest statt — Miss und Mister Winter Fest. Auch Sylvester feierten wir am Fu‎ße der Skipiste. Im Zeitraum vom 3. zum 11. Februar gibt es zwei Live-Konzerte an der Talstation. In dem Zeitraum haben auch die Kinder Ferien. Wir bereiten ihnen mehrere Überraschungen vor. Und auch Winterwanderungen sind möglich. Das Azuga-Tal ist wunderschön — die Winterlandschaft ist atemberaubend, die Luft frisch, alles ist ganz still. Das alles regt zu guter Laune an! Wir erwarten Sie herzlichst in Azuga!“




    Berühmt in der Region sind auch die Forellenzucht und die Rhein-Kellerei — die sollten Sie auf keinen Fall verpassen. Der Weinkeller wurde 1892 gegründet, als Azuga sich allmählich zur Stadt entwickelte. Der Ferienort liegt nur ein paar Km von Sinaia entfernt, wo zu der Zeit bereits mehrere Villen und Hotels sowie das Peleş-Schloss, die Sommerresidenz der königlichen Familie, erbaut worden waren. Seit 2003 kann die Kellerei in Azuga entlang des Weinwegs, der durch Rumänien geht, besichtigt werden. Hier können alle Schritte der Weinherstellung verfolgt und auch das kleine Museum in der Kellerei besichtigt werden. Im Museum können unter anderem Weinherstellungsanlagen und Fotografien von den Anfängen des Weingeschäfts der Familie Rhein, die damals das rumänische Königshaus belieferte, bewundert werden.

  • Predeal – der Winterferienort für alle

    Predeal – der Winterferienort für alle

    Unser heutiges Reiseziel ist Predeal, ein Ferienort, der knappe 140 Km nördlich von der rumänischen Hauptstadt Bukarest liegt. Predeal ist ein gut besuchter Gebirgsferienort in Rumänien und zugleich die am höchsten gelegene Stadt in unserem Land — sie liegt nämlich in einer Höhe von 1059 m. Predeal ist der ideale Ferienort sowohl für Entspannung wie auch für einen aktiven Urlaub. Wintersportliebhaber seien besonders willkommen, sagte Marius Cătălin Câmpeanu, der Leiter der Touristen-Auskunftsstelle vor Ort:



    Ein Aufenthalt in Predeal lohnt sich zu jeder Jahreszeit. Doch im Winter hat der Ferienort einen besonderen Charme. Unser Schigebiet umfasst 6 Schipisten. Derzeit sind alle offen. Die Temperaturen sind in den letzten Tagen stark gesunken und wir konnten reichlich Kunstschnee erzeugen. Dazu hat es auch geschneit. Laut dem Wetterbericht soll es weiterhin schneien. Sowohl der Sessellift wie auch die drei Skilifte sind in Betrieb. Unsere Schipisten haben unterschiedliche Schwierigkeitsgrade. Es gibt zwei Schipisten für Anfänger, drei rote Schipisten mit einem mittleren Schwierigkeitsgrad und eine schwarze Schipiste — Subteleferic — für erfahrene Schifahrer. Ein Schigebiet für alle!“




    Den Schifahrern stehen insgesamt 8 km Schipisten zur Verfügung. Nachtbeleuchtung gibt es allerdings nur auf der Schipiste Clăbucet. Die Schischulen vor Ort bieten Schikurse an — sowohl für Kinder wie auch für Erwachsene. Im Angebot steht Einzel- wie Gruppenunterricht. Der Schiunterricht kostet zwischen 22 und 32 Euro pro Stunde. Wer keine eigene Schiausrüstung hat, kann Schier und Schischuhe in den vielen Schiverleih-Geschäften vor Ort ausleihen. Marius Cătălin Câmpeanu, der Leiter der örtlichen Touristeninformation, erzählte uns mehr über die geplanten Winter-Veranstaltungen:



    Wir veranstalten jedes Wochenende verschiedene Events. Ende letzten Jahres eröffneten wir offiziell die Wintersaison. Danach feierten wir Sylvester auf der Schipiste. Es folgte der sogenannte Ski Test Day — zu diesem Anlass hatten alle Touristen die Möglichkeit, Schier, Snowboards oder andere Winterausrüstungen gro‎ßer Hersteller zu testen. Dann folgt die Winter Tour — eine Rundfahrt auf allen Schipisten, auf denen verschiedene Wettbewerbe und Spiele organisiert werden. Selbstverständlich werden auch Preise verliehen. Es gibt auch Wandermöglichkeiten für diejenigen, die sich nicht auf Schier oder Snowboards wagen. Wir organisieren einen gastronomischen Berghütten-Rundgang — entweder zu Fu‎ß oder mit Quads. Jede Berghütte bereitet verschiedene typische Speisen, die während der Tour verkostet werden können. Au‎ßerdem können die Touristen nach Trei Brazi fahren. Dort gibt es einen Fun Park, wo sich sowohl Kinder wie auch Erwachsene beim Snowtubing oder Seilrutschen amüsieren können. In der Nähe gibt es au‎ßerdem zwei Berghütten und zahlreiche Rodelmöglichkeiten.“




    In Predeal gibt es zahlreiche Unterkunftsmöglichkeiten in 2- bis 5-Sterne-Pensionen und Hotels, mit oder ohne Fitnessräumlichkeiten und Wellness-Bereich.

  • Arena Platoş – der Ferienort für Wintersportliebhaber jedes Alters

    Arena Platoş – der Ferienort für Wintersportliebhaber jedes Alters

    Der Wintersportresort Arena Platoş liegt im Cindrel-Gebirge (Zibingebirge), in einer Höhe von 1400 m. Das Schigebiet liegt keine 30 Km von Sibiu (dt. Hermannstadt) und nur 1 Km vom Ferienort Păltiniş (dt. Hohe Rinne). Das Schigebiet Arena Platoş umfasst mehrere leichte und mittelschwere Schipisten. Sowohl unerfahrene wie auch fortgeschrittene Wintersportliebhaber seien herzlichst willkommen, so Ioana Dragomir, die Verwalterin des Schigebiets:



    Wir bieten hochqualitative Dienstleistungen an. Die Temperaturen sind derzeit ungewöhnlich hoch für diese Jahreszeit und dennoch sind alle 6 Schipisten offen. Wir haben eine beträchtliche künstliche Schneeschicht geschaffen und versuchen diese so gut wie möglich aufrecht zu erhalten. Das Schigebiet umfasst Schipisten sowohl für Anfänger wie auch für fortgeschrittene Schifahrer. Au‎ßerdem haben wir auch ein Kinderland — ein Schigebiet, extra eingerichtet für Kinder im Alter zwischen 3 und 6 Jahren. Das Kinderland umfasst eine kleine Schipiste für Kinder im Kindergartenalter, wo sich die kleinsten unter ihnen an der Schiausrüstung und am Heruntergleiten anpassen können. Au‎ßerdem bieten wir verschiedene Schi- und Snowboardkurse für Kinder und Erwachsene an. Die Hauptsaison beginnt für uns am 25. Dezember und endet am 14. Januar. Es ist angenehm, im Januar bei Frühlingstemperaturen Schi zu fahren. Wir haben mehrere Skilifte und einen Sessellift in Betrieb.“




    Während der Hauptsaison war auch die Nachtbeleuchtung täglich voll in Betrieb. Die Touristen können au‎ßerdem Fahrkarten zu günstigen Preisen kaufen. Erwachsene zahlen 10 Lei (umgerechnet rund 2 Euro) für eine Bergfahrt mit dem Sessellift. Die Tageskarte für Kinder kostet 63 Lei (rund 13 Euro) und für Erwachsene 83 Lei (etwa 18 Euro). Jedes Wochenende werden unterschiedliche Events vor Ort organisiert. Mehr Details dazu lieferte Ioana Dragomir:



    Wir versuchten, möglichst viele Events und Après-Ski-Partys zu organisieren. Am 19. Januar findet der Free Style Open, ein Rennen für Snowboarder, statt. Am 21. Januar feiern wir den Weltweiten Tag der Snowboarder — den World Snowboard Day. Im Februar veranstalten wir einen etwas anderen Wettbewerb. Die Ski- und Sessellifte sind rund um die Uhr in Betrieb und wir fordern die Schifahrer und Snowboarder heraus, jeweils 12 Stunden lang zu fahren. Der Wettbewerb findet auf der A-Schipiste statt. Wer die meisten Abfahrten innerhalb von 12 Stunden schafft, gewinnt den Wettbewerb.“

  • Skiort Parâng in den Südkarpaten: klein, aber fein

    Skiort Parâng in den Südkarpaten: klein, aber fein

    Der Ferienort Parâng liegt 15 Km von der Stadt Petroşani entfernt, im Landkreis Hunedoara. Das Angebot an Hotels und Pensionen ist vielfältig. Darüber hinaus können Wintersportliebhaber ihren Hobbys nachgehen, denn der Ferienort bietet zahlreiche Möglichkeiten zur Gestaltung der Freizeit im Winter. Adrian Mraz, der Leiter der Touristeninformation in Petroşani, bringt mehr Einzelheiten dazu:



    Das Skigebiet Parâng bietet mehrere Vorteile in Vergleich zu anderen Skigebieten in Rumänien. Zwar ist das Skigebiet nicht so gro‎ß, allerdings sind die Skipisten nicht so überfüllt. Und die Preise sind auch nicht so hoch. Das Skigebiet liegt etwas höher, unsere Skipisten sind also schneesicher. Und immer bestens präpariert. Wir haben sogar Skiwettbewerbe für Profis hier organisiert, die Skipiste für erfahrene Schifahrer ist dementsprechend gut. Au‎ßerdem gibt es auch Skipisten für Anfänger. Es besteht die Möglichkeit, auch andere Wintersportarten zu treiben. Tourenskilauf hat sich zu einer Tradition bei uns im Ferienort entwickelt. Das Parâng-Gebirge ist ebenfalls ein optimaler Ort für die Ausübung von Skitouren.“




    Abenteuerlustige können das Angebot der Flugschule vor Ort in Anspruch nehmen. Tandem-Gleitschirmfliegen steht hoch im Angebot. Darüber hinaus werden im Laufe des Jahres zahlreiche Sport-Events veranstaltet. Dazu Adrian Mraz:



    Das Skirennen »Cupa Parâng« war der erste Sport-Event des Jahres. Die Veranstaltung kam gut bei den Schifahrern an. Letzten Winter haben wir auch einen Fahrrad-Wettbewerb organisiert, den ich gerne erwähne, weil es sich gro‎ßen Erfolges erfreute. Der Wettbewerb verlief unter dem Motto »Radeln durch den Schnee«. Ein ähnlicher Wettbewerb veranstalten wir auch im Sommer. Mitte Februar organisieren wir unsere traditionelle Lauf- und Skitour. Es handelt sich um ein Nachtrennen, »Parâng Night Challenge«, das schon zum vierten Mal stattfindet. Dieses Jahr erhoffen wir uns eine Rekordteilnahme.“




    Für den Monat März sind zwei weitere Events angesagt — das Skirennen Cupa Pro Parâng“ und das örtliche Schneefest. Doch können die Touristen nicht nur im Winter, sondern auch im Sommer im Ferienort Parâng Spa‎ß haben. Dazu Adrian Mraz, der Leiter der Touristeninformation Petroşani:



    Der Ferienort Parâng ist im Sommer Ausgangspunkt für viele Bergwanderungen. Ein kürzerer Wanderweg führt zum See Mija und ist für jedermann zugänglich. Erfahrene Bergwanderer können sich auf etwas anspruchsvollere Bergrouten wagen und bis zum Bergkamm hoch steigen. Es können die Spitzen Cârja und Parângul Mare erreicht werden. Bergwanderer, die in guter Form sind, können die Bergwanderung über den Ferienort Rânca fortsetzen, bis zum See Grecescu.“




    Wer sich also vor dem Getümmel der Stadt flüchten möchte, sollte nicht länger zögern und einen Aufenthalt im Ferienort Parâng buchen.

  • Vatra Dornei in der Bukowina: Traditionen und Wintersport

    Vatra Dornei in der Bukowina: Traditionen und Wintersport

    Obwohl er heute nicht mehr an den damaligen Glanz anknüpfen kann, bietet er zahlreiche Freizeitmöglichkeiten. Die Stadt ist fast vollständig von Bergen umgeben, weshalb es für Wintersportarten besonders taugt. Die moldauische Stadt ist aber auch für ihre Thermalquellen bekannt. Wie sich der Gebirgsort in den letzten Jahren entwickelte, erfahren wir von Andrei Bălău, Mitarbeiter im Touristen-Informationszentrum Vatra Dornei:



    Bis vor kurzem war Vatra Dornei als Kur- und Badeort sowie als besonders für Wintersportler günstiger Gebirgsferienort bekannt. Das waren die zwei traditionellen Tourismusformen, die in Vatra Dornei praktiziert wurden. Mittlerweile haben wir eine neue Philosophie entwickelt — wir legen derzeit hohen Wert auf aktiven Tourismus. Die Touristen haben die Möglichkeit, Wildwasserfahrten am Bistritz-Fluss zu buchen. Eisklettern im Rarău-Gebirge oder in Pietrele Doamnei und Mountain Biking sind weitere Möglichkeiten zur aktiven Freizeitgestaltung. Wir arbeiten mit erfahrenen Bergführern zusammen. Ab diesem Jahr wollen wir jede Woche Wildwasserfahrten, Kletteraktionen und Bergwanderungen organisieren. Au‎ßerdem fördern wir alte herkömmliche Bräuche und Sitten in der Bukowina. Die Bukowina ist eine der wenigen Regionen, in denen Bräuche und Sitten in unverfälschter Form immer noch erhalten geblieben sind und unmittelbar erlebt werden können.“




    Im Zentrum des Ferienortes liegt ein wunderschöner Naturpark. Er ist berühmt für die besucherfreundlichen Eichhörnchen, die hier leben. Der Park und das sich in der Nähe befindende Kasinogebäude erinnern an die berühmten Kurorte im Westen Europas. Zwei weitere Sehenswürdigkeiten im Ferienort sind das Naturkunde- und Jagdmuseum bzw. das Ethnografie-Museum.



    In Vatra Dornei gibt es derzeit vier zugelassene Skipisten und eine Langlaufloipe. Die gesamte Beförderungskapazität liegt bei rund 5.000 Personen pro Stunde. Die Telescaun- (= Sessellift-) Skipiste hat eine Länge von fast 3.000 m. Bergauf geht es mit einem Sessellift, der eine atemberaubende Aussicht bietet. Auch wenn man kein Schifahrer ist, lohnt sich die Fahrt mit dem Sessellift. Die Bergfahrt dauert etwa 25 Minuten, die Talfahrt ebenfalls. Die Parc“-Skipiste ist das A und O des Skigebietes. Sie ist leicht zugänglich und beginnt direkt hinter den zwei modernen Kurhotels vor Ort. Die Schipiste ist mit zwei Skilifts und einem Babyski ausgestattet. Skiverleih und Skischulen stehen auch im Angebot. Die Parc“-Skipiste ist besonders für Anfänger geeignet. Die Skipiste Veveriţa“ (Eichhörnchen“) steht unter der Obhut der Stadtverwaltung. Sie ist mit einem Skilift und mit Nachtbeleuchtung ausgestattet. Am Fu‎ße der Skipiste Parc“ gibt es eine Snowtubing-Bahn. Unmittelbar in der Nähe ist auch eine Schischule. Die Langlaufloipe liegt in der Nähe der Skipiste Veveriţa“ und hat eine Länge von 5 Km. Mit einem geringen Schwierigkeitsgrad taugt sie besonders für Anfänger.

  • Winterferien in Suceava

    Winterferien in Suceava

    Heute besuchen wir Suceava (dt. Suczawa), einen Ort, an dem es weiterhin feierlich zugeht. Denn in der Bukowina feiern die russisch-orthodoxen Gläubigen Weihnachten am 7. Januar und empfangen das Neue Jahr am 14 Januar. Daher können in der Region bis zum erwähnten Datum weiterhin verschiedene Bräuche und Sitten unmittelbar erlebt werden.



    Im Landkreis Suceava gibt es viele Möglichkeiten zur Freizeitgestaltung. Auch aktive Urlauber werden die Region besonders hochschätzen. Wanderreiten, Jagd, extreme Sportarten, aber auch Reisen mit religiösem Inhalt stehen im Angebot. Wer die wohl bekannten Klöster in der Bukowina besuchen möchte, passiert volens nolens auch durch Suceava. Die Stadt wurde erstmals 1388 urkundlich erwähnt und war bis 1565 die Hauptstadt des Fürstentums Moldau. Ab 1565 wurde die Hauptstadt des mittelalterlichen Fürstentums nach Iaşi verlegt. In der Region befinden sich mehr als 20 Naturparks sowie zahlreiche Sehenswürdigkeiten, so Claudiu Brădăţan, ein Mitarbeiter der Tourismus-Informationsstelle Suceava:



    Kurz nach Weihnachten und Neujahr gibt es viele freie Unterkünfte in der Region. In Suceava sind mehrere bedeutende Sehenswürdigkeiten zu sehen, wie z.B. die Fürstenburg, die Metropoliten-Kirche St. Georg im Kloster St. Johannes Novi, das Ethnographie-Museum, das Dorfmuseum der Bukowina, das übrigens das drittgrö‎ßte Museum seiner Art in Rumänien ist. Die Kinder würden mit Sicherheit einen Besuch im Naturkundemuseum genie‎ßen. Die Stadt Suceava ist besonders familienfreundlich. Darüber hinaus ist das Kloster Dragomirna einen Besuch wert. Es liegt in unmittelbarer Nähe an Suceava. Seine Architektur ist beeindruckend. Die Naturlandschaft drum herum ist auch sehr schön.“




    Nach dem Stadtbesuch ist die Gebirgsluft willkommen. Daher empfiehlt Claudiu Brădăţan eine Reise durch mehrere Gebirgsortschaften:



    Die erste Ortschaft, die Ihnen während der Fahrt von Suceava in die Berge begegnet, ist Humor, ein touristischer Gebirgsferienort, der zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten anbietet. Derzeit kann in Humor Schi gefahren werden. Ebenfalls hier liegt der Park Ariniş mit seinem berühmten Schwimmbad. Da kann man sogar im Winter schwimmen. Die Klöster in Humor ziehen auch viele Touristen an. Dazu gibt es vor Ort auch ein besonders schönes Ethnographie-Museum.“




    Die Ortschaft Vatra Dornei sollte auch nicht umgangen werden. Das Kur- und Badeort verfügt über vier Schipisten. Dazu werden Pferdeschlittenfahrten angeboten. Auch hier gibt es mehrere Museen zu besuchen. Darüber hinaus können die Touristen verschiedene Handwerker-Werkstätte besuchen und den Kunsthandwerkern bei der Arbeit zuschauen. Mancherorts sogar mitmachen. Und selbstverständlich können handgemachte Souvenirs gekauft werden.



    Die Reise sollte weiterhin nach Câmpulung und Pojorâta gehen, so Claudiu Brădăţan. Letztere sei ein relativ neues touristisches Reiseziel in der Bukowina:



    Die Ortschaft lockte immer mehr Touristen in den letzten Jahren an. Von hier kann die Bergspitze Rarău angegangen oder der Weg zu Pietrele Doamnei eingeschlagen werden. Die Umgebung um Pojorâta bietet viele Möglichkeiten für einen aktiven Urlaub. Vor Ort gibt es mehrere Schipisten, ein Eislaufplatz, eine Snowtubing-Bahn. Im Rarău-Massiv gibt es zahlreiche Klettermöglichkeiten. Da treffen viele begabte Bergkletterer zusammen.“




    Als ob das alles nicht genug wäre, verwöhnen Sie die Gastwirte vor Ort mit leckeren traditionellen Speisen. Die dazu verwendeten Zutaten stammen alle aus dem Eigenbetrieb. Gekocht wird nach alten, herkömmlichen Rezepten. Na dann, viel Spa‎ß und guten Appetit!

  • Straja im Vâlcan-Gebirge: Ski, Abenteuer, Kultur, gute Küche

    Straja im Vâlcan-Gebirge: Ski, Abenteuer, Kultur, gute Küche

    Das Skigebiet Straja befindet sich 8 Km von der Bergarbeiterstadt Lupeni im rumänischen Vâlcan-Gebirge, das zu den Transsilvanischen Alpen zählt. Der Skiort Straja ist erst 2002 zum Ferienort und mittlerweile fast zum Geheimtipp für Kenner geworden. Im Winter bietet es topmoderne Anlagen an, allerdings wird der Ferienort auch im Sommer von vielen Touristen aufgesucht, die sich gerne in den Bergen erholen möchten. Wer sich für besondere Kirchen und Gedenkstätten interessiert, ist in Straja ebenfalls willkommen. Denn inmitten des Skigebietes thront eine kleine Kirche. Sie dient dem Gedenken an die Opfer des Zweiten Weltkrieges. An dieser Stelle wurden rund 800 Soldaten getötet, von denen einige in Lupeni begraben sind. Die Kirche wird durch einen rund 50 Meter langen Tunnel betreten, der mit Bildern aus dem Neuen und dem Alten Testament bemalt ist.



    Der Ferienort Straja bietet vielfältige Freizeitmöglichkeiten an, darunter Reiten, Wildwasser-Rafting, Gleitschirmfliegen. In der Umgebung gibt es auch viele Wanderwege, manche führen zu den Höhlen entlang des Schiltals (rum. Valea Jiului). In der Gegend befindet sich auch das Schloss der Hunyaden. Darüber hinaus können die dakischen Festungen oder das Auerochsen-Reservat besucht werden. Ein neu eröffneter Adventure-Park sorgt für unvergessliche Erfahrungen und Adrenalin. Seilrutsche, Kletterwand, Wanderungen, Gleitschirmfliegen — das alles steht im Angebot.



    Was das Schifahren anbelangt, gehört Straja zu den drei bestbewerteten Skigebieten in Rumänien. Bogdan Blendea verwaltet die Berghütte in Straja. Er zählte die Vorteile des Skigebiets Straja auf:



    Insgesamt bietet Straja zwölf Pisten, von denen fünf beleuchtet werden können, so dass man auch nach Einbruch der Dunkelheit noch Skifahren kann. Ins Skigebiet gelangt man mit der Gondel. An der Bergstation angekommen findet man eine Reihe verschiedener Schlepplifte vor. Lediglich zum höchsten Punkt des Skigebietes (1.868 Meter) führt ein Sessellift. Von der Bergstation des Sesselliftes führt eine rotmarkierte Piste bis ganz hinab ins Tal. Dabei werden ganze 8,1 Kilometer zurückgelegt. Wir organisieren Schiwettbewerbe, an denen sich auch Schifahrer aus dem Ausland beteiligen. Es kam vor, dass mehr als 300 Schifahrer mitmachten. Die Teilnehmer werden je nach Altersgruppe eingeteilt. Wir hatten 3-jährige Konkurrenten, aber auch ganz alte, z.B. machte einmal ein 96-jähriger Mann mit. Wir organisieren ein Veteranen-Skirennen und das Baloo-Skirennen für Kinder.“




    Das Skigebiet in Straja ist besonders schneesicher. Mit 26 Kilometern Skigebiet ist Straja unter den 3 grö‎ßten Schigebieten des Landes. Anfänger können auf den blauen Pisten an den Liften VI und VII ihre Schwünge ziehen, während es fortgeschrittene Skifahrer wohl eher zu den höher gelegenen Pisten zieht. Von der Bergstation des Sesselliftes führt eine rotmarkierte Piste bis ganz hinab ins Tal. Dabei werden ganze 8,1 Kilometer zurückgelegt. Auch für Pistenprofis gibt es einige Pisten: An den Liften I und II gibt es schwarz markierte Pisten, die den Ansprüchen erfahrener Skifahrer gerecht werden. Auch das Unterkunftsangebot ist vielfältig. Mehr dazu, Bogdan Blendea:



    Wir haben ein reiches Angebot — das Paket für Weihnachten umfasst drei Übernachtungen mit Halbpension und ein Festessen. Am Wochenende nach Weihnachten, im Zeitraum vom 26.-29. Dezember, bieten wir ein Paket, das 3 Übernachtungen mit Vollpension umfasst. Zu Neujahr gibt es dann fünf Übernachtungen mit Vollpension und Festessen. Die Preise schwanken zwischen 150-200 Euro pro Person, je nach Zimmertyp und Komfortgrad. Alles wird bei uns gekocht — Futtern wie bei Muttern also. Auch die Marmelade und das eingelegte Gemüse machen wir selbst, wir wickeln die Krautröllchen ein, backen den Weihnachtskuchen und die Mehlspeisen. Straja ist der schönste Ferienort im Land, das sagen nicht nur wir, sondern alle unsere Gäste.“

  • Azuga wird für Wintersportliebende immer attraktiver

    Azuga wird für Wintersportliebende immer attraktiver

    Wir laden Sie heute ein, ein Skigebiet zu entdecken, das einst als Halteplatz für Hirten bekannt war — Azuga. Das Wintersportgebiet liegt im nördlichen Teil des Prahova-Tals, in einer Höhe von rund 1.000 m. Von Bukarest, der rumänischen Hauptstadt, liegt es knappe 147 Km entfernt. Azuga ist der ideale Ort für Agrotourismus und Wintersport. In letzter Zeit hat sich der Gebirgsort zu einem attraktiven Skigebiet entwickelt, demnach sind auch die hier vorhandenen Skianlagen sehr modern. In Azuga gibt es international zugelassene Skipisten. Der Wintersportort verfügt über Skipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad, daher sind sowohl Anfänger wie auch erfahrene Schifahrer hier willkommen. Die Skipisten sind mit Schneekanonen ausgerüstet, weshalb die Skipisten immer in gutem Zustand sind. Das Skigebiet verfügt über mehrere Skianlagen, die die Schifahrer bergauf befördern, darunter ein Förderteppich für Kinder und Anfänger, aber auch eine moderne Gondelbahn, die bis zur Bergspitze Sorica fährt. Răzvan Marinescu, der Leiter des Programms Fit und Fun im Schnee, lädt uns zum Skifahren ein:



    Wir fördern einen aktiven Lebensstil und sportliche Aktivitäten. Vor allem Kinder regen wir dazu an, Sport zu treiben. Azuga ist ein Skigebiet, das noch unausgeschöpftes Potenzial aufweist. Azuga bietet die Möglichkeit, sowohl auf präparierten Skipisten wie auch Off-Piste Schi zu fahren. Es gibt viele Wintertouren, die in Azuga starten. Unsere Winterrouten sind berühmt. Manche Skipisten sind extra noch mit einem Skilift ausgestattet. Und Sorica ist eine der längsten Skipisten in Rumänien. In Azuga beginnen au‎ßerdem viele Wintertouren, manche Strecken führen in das Baiului-Gebirge. Da wäre es ratsam, in Begleitschaft eines erfahrenen Reiseleiters zu wandern. Derzeit gibt es genug Schnee in Azuga. Seit Dezember wird hier pausenlos schigefahren.“




    Die Bergspitze Sorica bietet eine wunderschöne Aussicht auf das Caraiman-Kreuz (rum. Crucea Caraimanului) und auf die Bergspitze Coştila im Bucegi-Gebirge. Aber auch auf das Baiului-Gebirge. Die Talfahrt geht entweder über die Skipiste Sorica oder über die Skipiste Cazacu. Sorica hat eine Länge von etwa 2,5 Km, wobei Cazacu etwas länger ist. Beide Skipisten haben einen hohen Schwierigkeitsgrad. Der Höhenunterschied ist von etwa 600 m. Eine Teilstrecke von etwa 100 m wird von einem weiteren Skilift bedient. Die Strecke ist etwas leichter, also auch für weniger fortgeschrittene Schifahrer zugänglich. Dazu verfügt eine Skipiste über Nachtbeleuchtung.



    Auch Langläufer oder Randonee-Schifahrer sind in Azuga willkommen. In unmittelbarer Nähe von der Skipiste Cazacu gibt es eine entsprechend aufbereitete Langlaufloipe. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit, mit dem Quad oder dem Snowmobil zu fahren. Oder sie können Spa‎ß beim Snowtubbing haben.



    Zahlreiche 3-, 4- und 5-Sterne-Pensionen erwarten Sie zu Gast mit bequemer Unterkunft und leckeren rumänischen Speisen. Für anspruchsvollere Gäste gibt es auch Hotels mit Sauna, Fitness und Schwimmbad.



    Die Forellenzucht sowie der Rhein-Weinkeller sind zwei berühmte Attraktionen in der Gegend, die Sie nicht verpassen sollten. Der Rhein-Weinkeller wurde 1892 gebaut. Ende 2003 wurde er in den touristischen Kreislauf einbezogen. Sie können hier erleben, wie Sekt schrittweise hergestellt wird. Au‎ßerdem besteht die Möglichkeit, das kleine Museum zu besuchen, wo die Anlagen ausgestellt sind, die die Familie Rhein zur Herstellung des Sekts einst verwendete. Oder Sie können sich Fotografien aus der damaligen Zeit ansehen. Denn Familie Rhein war der Sektlieferant des rumänischen Königshauses.

  • Păltiniş: Ozon, Wintersport und Wanderungen

    Păltiniş: Ozon, Wintersport und Wanderungen

    Unsere heutige Reise führt uns nach Păltiniş (dt. Hohe Rinne), dem ältesten und am höchsten gelegenen Luftkurort in Rumänien. Der touristische Gebirgsferienort liegt in den Südkarpaten und gilt seit 1894 offiziell als Ferienort. Er bietet zahlreiche Attraktionen im Laufe des ganzen Jahres. Mehrere Villen, unter anderem das Touristenhaus (Casa turiştilor), gebaut 1894, das Haus der Ärzte (Casa medicilor), 1895 errichtet, sowie der Monaco-Saal (Sala Monaco), 1898 gebaut, stehen heute immer noch und wurden mittlerweile zu historischen Denkmälern erklärt.



    Das Gebirgsklima und die an Sauerstoff reiche Luft haben therapeutische Wirkung. Die hohe Luftqualität empfiehlt Păltiniş als richtigen Ferienort für die Behandlung verschiedener Gesundheitsprobleme wie z.B. Asthenie, körperliche und geistige Übermüdung, Anämie, Lungenkrankheiten sowie Wachstumsstörungen bei Kindern.



    Über vier Monate lang gibt es in Păltiniş Schnee. Daher wird der Ferienort von vielen Wintersportlern aufgesucht. Ihnen stehen mehrere optimal präparierte Skipisten mit unterschiedlichem Schwierigkeitsgrad zur Verfügung. Die sanften Bergkämme und Hochplateaus im Cindrel-Gebirge bieten demnach ideale Bedingungen zum Schifahren. Mirela Gligore, die Sprecherin der Stadtverwaltung Sibiu (zu dt. Hermannstadt) erzählt, warum Păltiniş einen Aufenthalt wert ist:



    Der Ferienort Păltiniş liegt knappe 32 Km von Sibiu/Hermannstadt entfernt. Wer die Stadt besucht, kann also auch einen Ausflug in die Berge machen. Păltiniş — bei einer Höhenlage von 1442 m — ist der am höchsten gelegene Gebirgsferienort im Land. Ein Aufenthalt in Păltiniş ist daher sehr vorteilhaft für die Gesundheit. Die Luft ist sehr stark ozonhaltig, was selbstverständlich ein Pluspunkt ist. Der Ferienort ist im Winter besonders gefragt, weil man hier gut Schifahren kann. Zwei exzellent aufbereitete Skipisten bieten im Zeitraum von Dezember bis April optimale Bedingungen zum Schifahren.“




    Die beste Skipiste in Păltiniş ist Onceşti mit einer Länge von 1.150 m. Ein Sessellift und ein Skilift sowie ein Babylift sorgen dafür, dass die Schifahrer schnell hochgefahren werden. Die Skipiste verfügt au‎ßerdem über Nachtbeleuchtung. Auch Langläufer sind hier willkommen, da es in Păltiniş auch eine Langlaufloipe gibt. Der Ferienort ist auch im Sommer attraktiv. Es gibt Mountain-Bike-Tracks durch den Wald oder es besteht die Möglichkeit, mit dem Quad zu fahren. Mehr Einzelheiten dazu bringt Mirela Gligore:



    Der Ferienort ist im Sommer eine Oase der Ruhe und Entspannung. Die Luft ist frisch und kühl, die Touristen können angenehme Spaziergänge oder Wanderungen durch den Wald unternehmen. Es gibt hier auch einen Abenteuerpark für diejenigen, die sich mal gerne in einem Hochseilgarten austoben. 3- und 4-Sterne-Hotels sowie zahlreiche Pensionen bieten bequeme Unterkunftsplätze an. Und die in der Speisekarte aufgeführten Spezialitäten hören sich auch köstlich an. Dazu gibt es auch Spa-Hotels. Păltiniş ist gut mit der Stadt Sibiu (zu dt. Hermannstadt) verbunden. Zwischen Sibiu und Păltiniş verkehren täglich zu regelmä‎ßigen Uhrzeiten öffentliche Busse.“




    Eine beliebte touristische Sehenswürdigkeit im Ferienort ist die kleine Holzkirche, erbaut zu Beginn des 20. Jahrhunderts, wo auch das Grab des renommierten rumänischen Philosophen Constantin Noica liegt. Der Ferienort ist zugleich Startpunkt für viele Wanderrouten durch die Cindrel-Berge. Von hier geht es in die Cibin-Klamm oder ins Sadului-Tal, berühmt durch die aufeinanderfolgenden Wasserdämme, aber auch in das Lotrului-Gebirge.

  • Geheimtipp für Skifahrer: Straja im Landkreis Hunedoara

    Geheimtipp für Skifahrer: Straja im Landkreis Hunedoara

    Auf einer Höhe von fast 1500 Meter im Vâlcan-Gebirge, 8 km von der Bergarbeiterstadt Lupeni gelegen, ist der Skiort Straja fast zum Geheimtipp für Kenner geworden. Straja ist erst 2002 zum Ferienort geworden, hat für die Wintersportler aber topmoderne Anlagen zu bieten: 26 Kilometer Skigebiet, zwei Kilometer davon mit Schneeerzeuger. Fünf der Pisten sind beleuchtet. Der ältere Skilift ist durch eine moderne Skigondel ersetzt worden, zu der man aufgrund von wieder aufladbaren Magnetkarten Zugang bekommt. Dabei werden für einen Aufstieg 3 oder 4 Punkte abgebucht, 200 Punkte kosten umgerechnet rund 35 Euro. Kinder bis sechs Jahre können kostenlos mit ihren Eltern fahren, die Karte ist für die gesamte Saison gültig.



    Auf der Rumänischen Touristikmesse wirbt Sanda Moroşan, die ein Chalet in Straja betreibt, für den Ferienort als interessantes Reiseziel in diesem Winter:



    Wir haben ein reiches Angebot — das Paket für Weihnachten umfasst drei Übernachtungen und ein Festessen — und die Touristen können auch dem traditionellen Schweineschlachten beiwohnen. Zu Neujahr gibt es dann fünf Übernachtungen mit Vollpension, Schweinebraten, Karaoke und in mehreren Gaststätten auch einen Maskenball. Alles wird bei uns gekocht — Futtern wie bei Muttern also. Auch die Marmelade und das eingelegte Gemüse machen wir selbst, wir wickeln die Krautröllchen ein, backen den Weihnachtskuchen und die Mehlspeisen.“




    12 Pisten sind in Straja befahrbar — darunter die längste Piste in Rumänien von über 8 km. Sie beginnt auf einer Höhe von 1868 m und fällt dann auf 750 m. Am Fu‎ß der Pisten kann Wintersportausrüstung angemietet werden. Im Januar werden internationale Skiwettbewerbe organisiert. Sanda Moroşan erzählt, dass hier das ganze Jahr über etwas los ist:



    Straja ist generell bei Wintersportlern beliebt. Für den Sommer bewerben wir Wanderausflüge im Gebiet Hunedoara. Diese führen zu den dakischen Burgen, dem Hunyadenschloss, den Höhlen und den Seen wie Ana oder Bucura. Es sind Wanderungen im Kleinen und Gro‎ßen Retezat-Gebirge möglich — je nachdem, was sich die Gäste gerade wünschen.“




    Chalets und rustikale Pensionen, Schnee und freundliche Gastgeber: Straja ist auf jeden Fall ein Ort, wo sich ein Besuch lohnt.

  • Hörerpostsendung 29.11.2015

    Hörerpostsendung 29.11.2015

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Wie man sieht, liegt in Mitteleuropa schon der erste Schnee. Auch in Rumänien ist das Schönwetter vorbei, in Bukarest hat es seit Donnerstagnachmittag fast ununterbrochen geregnet, einige nördliche Landkreise wurden bereits von Schneestürmen heimgesucht. Zum Wintereinbruch in Deutschland schrieb uns Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) per E-Mail:



    Ich bedanke mich für den Erhalt von drei QSL-Karten sowie das beigefügte Blatt über die Winterfrequenzen. Mit Ihrem Programm bin ich sehr zufrieden. Es ist für mich auch verständlich, dass bei allen Betrieben und Firmen der Rotstift angesetzt wird, Ihre QSL-Karten sind immer eine besondere Überraschung. In welchem Gebiet wird bei Ihnen hauptsächlich der Wintersport betrieben? Bei uns ist es gestern Nacht Winter geworden. In der Ebene blieb der Schnee nicht liegen, da es zu warm ist.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Jörger. Rumänien verfügt über mehrere kilometerlange Schipisten. Die Länge dieser steigt aber von Jahr zu Jahr und es werden immer mehr neue eingerichtet. Zurzeit gibt es in Rumänien laut Informationen des Tourismusministeriums 154 Schipisten, die meisten davon mit einer Länge unter 1 km. Die bekanntesten Wintersportorte liegen in den Südkarpaten, genauer gesagt im Prahova-Tal und in Poiana Braşov (dt. Kronstädter Schullerau), einem Vorort von Kronstadt in Südsiebenbürgen. Aber auch in Nordrumänien, in der Marmarosch und in der Bukowina sind einige beliebte Reiseziele für Wintersportliebhaber zu finden. Und ferner sind auch im Westgebirge und im Banater Bergland einige Orte fernab vom Massentourismus zu finden, die als Geheimtipp gelten. In der Rubrik Reiseland Rumänien haben wir einige vorgestellt: Vatra Dornei in der Bukowina, Semenic im gleichnamigen Gebirge im Banater Bergland, Rânca am Fu‎ße des Parâng-Gebirges oder Vârtop, das Feriendorf im Westgebirge, wo man nebst Schilaufen auch wandern und klettern kann.



    Am bekanntesten bleibt jedoch Poiana Braşov, das Resort belegt zweifelsohne den ersten Platz in der Rangliste der rumänischen Schiferienorte. Vor einigen Jahren wurden die Pisten erweitert und verlängert. Der Ferienort steht ganz oben in allen Ranglisten. Die Schipisten sind sowohl für Anfänger als auch für Fortgeschrittene geeignet. Es gibt vielfältige Liftanlagen, die zahlreiche Absatzmöglichen für die Pisten bieten: zwei Seilbahnen, eine Gondel, zwei Sessellifte und fünf Schilifte. Poiana Braşov ist der einzige Schiferienort, der jährlich mehr als 3.000 englische Touristen anzieht und der von diesen als das preiswerteste Schireiseziel der Welt gewählt wurde. Au‎ßerdem hat hier der erste Schiwettbewerb in Rumänien im Jahr 1906 stattgefunden. 1951 wurden hier die Internationalen Universitären Winterspiele ausgetragen.




    Andreas Pawelczyk ist in Mannheim zuhause, er ist einer unserer Stammhörer, liest viele der gesendeten Beiträge auch auf unserer Homepage nach und gibt uns regelmä‎ßig Feedback. Besonders vom Sozialreport scheint er angetan zu sein, die Rubrik präsentiert den rumänischen Alltag und diverse soziale Problematiken. Hier eine Zusammenfassung aus den letzten E-Mails, die wir von Herrn Pawelczyk erhielten:



    Eine Meldung, die mich erstaunte, war, dass die Rumänen einen sehr hohen Arzneimittelverbrauch haben, insbesondere von Antibiotika. 55% der Rumänen glauben, dass Antibiotika bei einer Grippe oder Erkältung wirken. 75% der Befragten sagen, Antibiotika sei von Arzt verschrieben worden. 18% sagen gar, sie hätten das Medikament einfach in der Apotheke gekauft. Leider gibt es bei der Selbstmedikation auch Gefahren, die man beachten muss. Dies können Überdosierungen und auch Resistenzen sein. Der Grund für solche fragwürdigen Selbstmedikationen sind niedriger Bildungsgrad, Zeitmangel und mangelnde finanzielle Möglichkeiten.


    Ich konnte von Ihnen einen weiteren interessanten, aber auch sehr bedrückenden

    Bericht zum Thema
    Armutsbekämpfung hören, den ich in Eurem Internetauftritt nochmals nachlesen konnte.


    Nach Statistiken internationaler Behörden sieht es mit der Armutsbekämpfung in Rumänien düster aus. Die Sozialpolitik Rumäniens gehört mittlerweile zu den schlechtesten in ganz Europa. Es soll eine gro‎ße Kluft zwischen einer reichen Minderheit und der Mehrheit der Bevölkerung geben. Das durchschnittliche Monatsgehalt soll im Lande bei ca. 400 Euro liegen. Dies sei nach westeuropäischer Sicht zu wenig. Diese gro‎ßen Ungleichheiten im Lande Rumänien führen dazu, dass es Menschen gibt, die morgens noch nicht wissen, wie sie am Tage zu ihrem Essen kommen. 48,5% der Kinder sollen an der Armutsgrenze leben.


    Infolge der ganzen Entwicklungen in Rumänien soll die Bevölkerung in Rumänien seit 1990 bis heute von 23 Mio. Einwohnern auf jetzt 20 Mio. Einwohner geschrumpft sein. Problemhaft auch das Steueraufkommen in Rumänien. Steuerhinterziehung und Korruption seien weit verbreitet. Ich meine, dass sich Rumänien da noch was einfallen lassen muss, wenn es um die Sozialpolitik geht, denn von der Demokratie alleine lebt man nicht besser.



    Sehr interessant fand ich auch Ihren letzten Sozialreport. Da ging es um die Arbeitsmarktchancen von Akademikern in Rumänien. So sollen ca. 30% der Jungakademiker in den ersten drei Jahren keine Arbeit finden. Gründe sollen unter anderem die mangelnde Berufserfahrung sein. Manche von ihnen wissen nicht, was sie machen sollen. Es handelt sich vorwiegend um 24-25 Jährige. Die Einstellungen laufen meistens auch nur in Bukarest und den Gro‎ßstädten ab. Angeblich sollen sie überwiegend in Callcentern (also Telefonverkauf) arbeiten.

    Nun ist das für mich als Dipl.-Volkswirt der Universität Mannheim nichts Neues. Schon Mitte der 80er Jahre waren von den arbeitssuchenden “Wirtschaftswissenschaftlern” Deutschlands ca. 67% ohne Berufserfahrung. Manche schlimmen Fälle mussten gar bis zu 6 Jahren nach dem Studium Bewerbungen schreiben, um an die erste Stelle ranzukommen und dies mit schlimmen finanziellen Einbu‎ßen. Dazu kam noch, dass man keine Unterstützungsleistungen bekam, weil man eben noch nicht gearbeitet hatte. So lag man dann praktisch wie ein “Baby” den Eltern auf der Tasche herum, was das Familienklima stark belasten konnte.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Pawelczyk. Im Zusammenhang mit den von Ihnen gehörten Sendungen hat mich etwas anderes nachdenklich gestimmt. Anlass für den Sozialreport zum Thema Armutsbekämpfung war der Besuch des UN-Sonderberichterstatters für Armut und Menschenrechte, Philip Alston, in Rumänien. Alston sagte anschlie‎ßend in einer Presseerklärung, dass viele Amtsträger, die im rumänischen Sozialschutzwesen tätig sind, oft Fakten abstreiten. Ja, manche würden sogar eine seltsame Einstellung haben, sie sagen, dass Armut den Armen anzulasten sei, denn diese würden sich aus freien Stücken für Armut entscheiden, da sie nichts dagegen tun würden. Nun, ich will nicht abstreiten, dass es für Einzelfälle wohl stimmen mag, aber diese Behauptung ignoriert die Tatsache, dass beispielsweise Kinder aus ländlichen Regionen oft nicht dieselben Chancen auf Bildung und folglich auch nicht dieselben Berufsperspektiven haben wie ihre Altersgenossen in den Städten. Die Gesellschaft im heutigen Rumänien ist zutiefst gespalten. Und es ist nicht nur die Kluft zwischen städtischen und ländlichen Gebieten. Es geht um die Kluft zwischen den über 40%, die an der Armutsgrenze leben, und dem Rest der Bevölkerung. Der Wohlstand der letzteren steht im Mittelpunkt der Regierungstätigkeit“, sagte der UN-Berichterstatter und erteilte damit der rumänischen Regierung eine Schelte.



    Zum Thema Arbeitsmarktchancen der jungen Akademiker: Da haben wir es mit einem Teufelskreis zu tun — die Unternehmen stellen die frischgebackenen Hochschulabsolventen nicht ein, weil sie keine Berufserfahrung haben, hei‎ßt es; aber gleichzeitig können sie diese Erfahrung auch nicht sammeln, gerade weil man ihnen die Chance nicht gibt, zu arbeiten und am Anfang auch Fehler machen zu dürfen. Hier muss man unser Wirtschaftssystem hinterfragen, das ausschlie‎ßlich auf Profitmaximierung setzt. Es ist aber z.T. auch dem rumänischen Bildungssystem anzulasten, dass immer noch sehr theorielastig ist und nur wenige Möglichkeiten bietet, schon während der Ausbildung praktische Erfahrung zu sammeln.




    Zum Schluss die Zeilen von Dietmar Wolf (aus Hammelburg in Unterfranken), der diesmal eine andere Möglichkeit wählte, unsere Sendung zu hören, und gleich einen Gru‎ß an einen Hobby-Kollegen loswerden wollte:



    Liebe deutsche Redaktion, lieber Sorin Georgescu,



    herzlichen Dank für die Verlesung meiner E-Mail in der Hörerecke. Auch diesen Sonntag war es mit dem Radiohören wieder etwas ANDERS:-). Ich war heute mit der Familie unterwegs und wollte anschlie‎ßend trotzdem noch etwas Joggen gehen. Da es ja jetzt wieder früher dunkel wird, dachte ich das wird dann schwierig mit der Sonntagssendung von RRI.



    Es kommt ja mal vor, dass man eine Sendung verpasst, aber am SONNTAG mit der Hörerecke, das geht ja gar nicht:-) Deshalb habe ich unseren RTI-Hörerclubpräsidenten Bernd Seiser angerufen und ihn gebeten, mir die Sendung oder zumindest den Funkbriefkasten mitzuschneiden, da ich nicht genau wusste, ab wann der Briefkasten dann auf der Homepage abrufbar ist, denn ich höre ja IMMER und viel lieber auf der Kurzwelle.



    Ich bin dann also losgelaufen und unterwegs bimmelte dann mein Handy, eine E-Mail war angekommen und diese E-Mail war vom lieben Bernd Seiser. Sofort habe ich mir die mp3-Datei runtergeladen und konnte dann während des Joggens Radio Rumänien genie‎ßen. Wenn das kein Zeit-Management ist?:-) Die Radio Community funktioniert also Bestens!



    Vielleicht können Sie den Bernd in der Sendung von mir Grü‎ßen und ihm für diesen Service danken:-)!






    PS: Ja, ich bin wieder auf den Sodenberg gerannt aber diesmal lag schon etwas Schnee, der Winter kommt!


    Anbei noch ein paar Fotos von heute. Alles in Grau, mit bissl Schnee…

    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Winter im Wald auf dem Sodenberg


    Foto: Dietmar Wolf





    Vielen Dank, lieber Herr Wolf, — und dem Gru‎ß an Bernd Seiser schlie‎ßen wir uns an. Unsere Sendungen können Sie übrigens als mp3-Datei auch von der Webseite radio360.eu herunterladen oder auch einfach nur nachhören, ohne sie herunterzuladen. Und auf Ihrem Handy können Sie unsere Sendung in Ortssenderqualität auch live hören, indem sie unsere Homepage ansteuern und den Live-Stream beispielsweise mit der Wiedergabe-App Vlc öffnen oder in der App TuneIn für Android unseren Sender suchen. Für Iphones oder IPads dürfte es ähnliche Apps geben. Selbstverständlich müssen Sie über eine gute Internetverbindung im Freien verfügen und auch eine Flatrate mit gro‎ßzügigem Datenangebot von Ihrem Mobilfunk-Anbieter haben — sonst kann das teuer werden.



    Oder Sie sind mit einem W-Lan, also einem kabellosen Internet-Netzwerk verbunden, in Gro‎ßstädten dürften kostenlose Hotspots vorhanden sein, dann geht es nur noch zu lasten des Akkus Ihres Handys. Wer sich mit dieser Möglichkeit, uns live auf dem Handy oder dem Tablet zu hören, nicht auskennt, der schreibe uns, ich erkläre es gerne Schritt für Schritt.



    Postbriefe erhielten wir von Paul Gager aus Österreich (im dicken Umschlag waren auch viele Zeitungsausschnitte — vielen Dank!), Peter Möller, Erhard Lauber, Frank Bresonik, Wolfgang Kühn, Klaus Huber, Jürgen Wegner, Christoph Paustian, Johann Ruff, Ulrich Wicke (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Sonntagmittag von Georg Lechner und Georg Pleschberger (beide aus Österreich), Dmitrij Kutusow (aus Russland) sowie von Norbert Hansen, Bernd Seiser, Horst Kuhn, Marco Lehner, Dietmar Wolf, Herbert Jörger, Andreas Pawelczyk, Volker Willschrey, Hans-Martin Kurka, Alessandro Agosta, Erik Öffinger, Heinrich Eusterbrock, Ulrich Schnelle (im Namen des Vereins der Kurzwellenfreunde im Rhein/Ruhr-Gebiet) und Hans-Joachim Pellin — alle zuletzt genannten Hörer aus Deutschland.



    Das Internetformular nutzten Greta Friedrich (Deutschland) und Paul Gager (Österreich).



    Nächsten Sonntag werde ich ein paar Hörerfragen beantworten, die ich mir aufgehoben habe. Bis dahin: Bleiben Sie gesund und munter!




    Audiobeitrag hören: