Author: Alex Grigorescu

  • Nachrichten 24.02.2014

    Nachrichten 24.02.2014

    KIEW: Die Europäische Union erkennt die Legitimität der neuen Führung in Kiew an. Das hat am Montag ein Vertreter der EU-Kommission bekannt gegeben. Laut diesem, wurde der Parlamentsvorsitzende Oleksandr Turcinov, der interimistisch auch das Amt des Staatschefs inne hat, legitim gewählt.


    Russlands Mininisterpräsident Dmitri Medvedev erklärte hingegen die Legitimität der neuen ukrainischen Behörden sei fraglich. In diesem Moment habe Moskau keinen Dialogpartner in der Ukraine. Gegen den prorussischen Ex-Präsidenten Wiktor Janukowitsch wird derzeit wegen Massenmordes gegen Zivilisten ermittelt. Bei Protesten gegen Janukowitsch waren allein seit Dienstag mindestens 82 Menschen getötet worden. Der ukrainische Finanzminister kündigte an, sein Land stehe kurz vor der Staatspleite und benötige Finanzhilfe in Höhe von 35 Milliarden US-Dollar.




    BUKAREST: Die Zukunft der in Rumänien regierenden Sozial-Liberalen Union USL könnte am Dienstag entschieden werden. Am Dienstag wird die ständige Delegation der National-Liberalen Partei bekanntgeben, ob die Liberalen das Regierungskabinett des Sozialdemokraten Victor Ponta verlassen werden. Am Montag erklärte der Vizevorsitzende der Liberalen Klaus Johannis, die sozialliberale Union existiere nur noch auf Papier. Ministerpräsident Victor Ponta hat die Nationale-Liberale Partei aufgefordert, am Montag die Liste mit Vorschlägen für die ihnen zustehenden Regierungsämter vorzulegen. Die Liberalen betonten aber, da‎ß sie bei ihren alten Vorschlägen bleiben und auf die Entscheidung des Ministerpräsidenten warten. Victor Ponta erklärte seinerseits, er werde nicht zurücktreten, wenn die Liberalen die Regierungskoalition verlassen. Die Spannungen zwischen der Sozial-Demokratischen und der National-Liberalen Partei betreffend die Umstrukturierung des Regeirungskabinetts dauern seit mehr als zwei Wochen an. Der Hauptgrund der Auseinandersetzungen war die Nominierung des Liberalen Bürgermeisters von Sibiu/Hermannstadt, Klaus Iohannis, für das Amt des Vizeministerpräsidenten und des Innenministers. Der Vorsitzende der Sozial-Demokratischen Partei PSD, Victor Ponta, lancierte einen Appell auf Mä‎ßigung und Dialog, um die Regierungskoalition Sozial-Liberale Union USL zu retten, und äu‎ßerte die Hoffnung, dass man in den folgenden Tagen Lösungen für die Aufrechterhaltung der jetzigen Regierungskoalition finden werde. Der Co-Vorsitzende der Sozial-Liberalen Union, Crin Antonescu, der Chef der National-Liberalen Partei PNL, hat den Verdacht, die Sozial-Demokrate Partei beabsichtige, die National-Liberale Partei vom Regierungskabinett zu entfernen und ein neues Kabinett mit zwei kleineren Partnern zu bilden, nämlich mit der Konservativen Partei PC und der Union für den Fortschritt Rumäniens UNPR.




    BUKAREST: Der delegierte Minister für die im Ausland lebenden Rumänen, Cristian David, hat erklärt, der Beschlu‎ß des ukrainischen Parlaments, das Gesetz betreffend die Regionalsprachen aufzuheben, sei ein schwerer Versto‎ß gegen die Rechte der rumänischen Gemeinden in der benachbarten Ukraine. Durch diesen Beschlu‎ß wird die rumänische Volksminderheit in der Ukraine, eine der wichtigsten historischen rumänischen Volksgemeinden, ihre Muttersprache offiziell nicht mehr verwenden können. Ein solcher Beschlu‎ß entspricht nicht der EU-Grundsätze, die von den pro-europäischen politischen Mächten in Kiew anerkannt wurden, sagte noch Cristian David.




    BUKAREST: Die Europawahl wird in Rumänien am 25. Mai stattfinden. Das sieht eine Regierungsverodnung, die am Montag im Amtsblatt in Bukarest veröffentlicht wurde, vor. Rumänien schickt 32 Abgeordnete ins Europa-Parlament. Laut einer Umfrage von VoteWatch Europe würde die sozialdemokratische Partei 13 Sitze gewinnen, die liberale Partei und die liebraldemkoratische Partei und der Ungarnverband jeweils 9 Sitze.

  • Nachrichten 16.02.2014

    Nachrichten 16.02.2014

    Bukarest – Der Verfassungsgerichtshof analysiert heute weiter das Projekt zur Verfassungsnovellierung. Eine parlamentarische Sonderkommission hat den Vorschlag eingereicht. Die Gespräche begannen am Freitag und bis jetzt wurden mehr als 100 Artikel diskutiert. Der Vorsitzende des Verfassungsgerichts Augustin Zegrean erklärte, mindestens zehn der unter die Lupe genommenen Artikel seien verfassungswidrig. Die Richter werden dem Parlament vorschlagen einige Artikel umzuschreiben. Der Verfassungsgerichtshof muss bis Montag ein Urteil betreffend die Verfassungsmässigkeit des Novellierungsentwurfs sprechen.




    Bukarest – Hannes Swoboda, der Vorsitzende der Fraktion der Progressiven Allianz der Sozialdemokraten im Europäischen Parlament wird am Montag zu einem offiziellen Besuch in Bukarest eintreffen. Er wird das Nationale Institut für Physik und Kerntechnik, sowie auch die Forschungsplatform in Magurele besuchen. Hier wird zurzeit das wichtigste paneuropäische Laser-Projekt — das Extreme Light Infrastructure – Nuclear Physics (ELI-NP) abgewickelt. Swoboda wird mit rumänischen Würdenträger und Vertreter des Forschungs-und Bildungsbereich zusammen kommen. Zudem wird er an einer Debatte aus der Reihe Relauching Europe mit dem Thema Soziale Solidarität und Opportunitäten für ein eingeschlossenes Rumänien” teilnehmen.

  • Nachrichten 15.02.2014

    Nachrichten 15.02.2014

    Bukarest – Nur die regierende sozialliberale Union USL kann in der Periode 2014-2016 politische Stabilität anbieten. Das hat Rumäniens Ministerpräsident erklärt. Dieser wünscht sich, dass die guten Wirtschaftsergebnisse von 2013 weitergeführt werden. Die regierende Sozial-Liberale Union versucht derzeit ihre interne Krise zu überwinden. Der Vorschlag von Ministerpräsident Victor Ponta, einen vierten Vizeministerpräsidenten von der konservativen Partei einzusetzen, stosst auf den Widerstand der Liberalen. Ministerpräsident Ponta ist mit der Ernennung des Liberalen Klaus Johannis zum Innenminister und Vizeministerpräsidenten einverstanden. Auch mit den Vorschlägen für das Gesundheitsministerium, Finanzministerium und Wirtschaftsministerium war Ponta einverstanden. Trotz der Streitigkeiten erklärten die Anführer der Allianz, die die Parlamentswahlen von 2012 kategorisch gewonnen hat, sie würden sich eine Auflösung der Union nicht wünschen.




    Washington – Der IWF hat bestätigt, dass sich die Wirtschaften der Staaten in Zentral- und Südosteuropa erholen. Der Prozess sei aber zerbrechlich, warnte das internationale Finanzinstitut. Laut dem am Freitag veröffentlichten Bericht, werde das 2014 ein schweres Wirtschaftsjahr für die Länder der Region sein. Die externen Finanzierungsbedingungen werden sich verschärfen und werden auch das Wirtschaftswachstum beeinflussen. Die Ratgeberin der europäischen Abteilung des IWFs, Ana Ilina, erklärte, der rumänische Bankensektor konfrontiere sich weiter mit einigen Schwächen, darunter mit einem hohen Niveau der Problemkredite. Die Finanzierung ausländischer Banken sei im 3. Quartal geschrumpft, jedoch nicht so viel, wie in anderen Staaten der Region, wie Slowenien, Lettland, Ungarn und Kroatien.

  • Nachrichten 12.02.2014

    Nachrichten 12.02.2014

    Bukarest — Die Anführer der regierenden Koalitionsparteien haben am Mittwoch die Verhandlungen über die Zusammensetzung der neuen Regierung fortgesetzt. Der Vorschlag des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta sieht einerseits die Ernennung des liberalen Bürgermeisters von Hermannstadt, Klaus Johannis, zum Innenminister und Vize-Ministerpräsidenten vor. Die Regierung sollte allerdings vier Vize-Ministerpräsidenten haben, die alle vier Parteien der regierenden sozialliberalen Union vertreten. Die Liberalen äu‎ßern sich hingegen lediglich für die Ernennung von Johannis als Vize-Ministerpräsident und Innenminister. Nebem dem Geschäftsbereich Inneres, sind auch die Finanzen, Gesundheit und Wirtschaft derzeit unbesetzt.




    Bukarest — Der rumänische Automarkt wird derzeit mit einer katastrophalen Situation konfrontiert. 11 Gebrauchtwagen werden für jedes verkaufte neue Auto ins Land gebracht. Dies erklärte heute der Vizepräsident der Gruppe Dacia Renault und Präsident des Verbands rumänischer Automobilhersteller Constantin Stroe beim Geschäftsforum Frankreich-Südosteuropa, das in Bukarest stattfindet. Dacia Renault und Ford haben im Vorjahr in Rumänien nur 20.000 Autos aus einer Gesamtproduktion von 410.000 Autos verkauft. Die rumänischen Exporte haben jedoch eine bemerkenswerte Entwicklung verzeichnet, und die ersten Exportmärkte Rumäniens sind Frankreich, Deutschland, Algerien und die Türkei. Im Vorjahr wurden über 360.000 Ford und Dacia Renault-Wagen exportiert, 2004 belief sich der Wert der Exporte besagter Automarken auf 16.000. Der Vorstand der französischen Gruppe Renault kündigte allerdings an, er habe nicht vor, sich aus Rumänien zurückzuziehen. Renault inverstierte bislang in Rumänien über 2 Milliarden Euro. Die Entwiclung der rumänischen Infrastruktur sei jedoch wesetlich für die künftigen Projekte des franzöischen Automobilherstellers, so Renault-Vorstand anschlie‎ßend. Die Erklärung erfolgte nachdem der rumänische Präsident Traian Băsescu davor warnte, sollte der Korridor 4 nicht finalisiert werden, dann könnte die französische Gruppe das Automobilwerk im südrumänischen Pitesti schlie‎ßen.




    Bukarest – Rumäniens Aussenminister Titus Corlăţean hat das Votum von Mittwoch der Kommission für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Innenangelegenheiten des Europäischen Parlaments für die Visaliberalisierung für moldauische Staatsangehörige begrüsst. Die Aufhebung soll nur für die Inhaber eines biometrischen Reisepasses gelten. Titus Corlăţean forderte von Europaabgeordneten, das EU-Assoziierungsabkommen mit der Moldaurepublik durch eine Dringlichkeitsverordnung zu ratifizieren, bevor die Abstimmung im Europaparlament am 25. Februar statfindet. Die europäischen Bestrebungen Chisinaus werden auch von Frankreich unterstützt, das durch Minister für Europaangelegenheiten Thierry Repentin die schnellstmögliche Aufhebung der Visumpflicht für moldauische Bürger forderte.

  • Nachrichten 16.01.2014

    Nachrichten 16.01.2014

    Bukarest — Die Erklärungen vom Ministerpräsidenten Victor Ponta zur rechtskräftigen Verurteilung des ex-Premiers Adrian Nastase in einer Korruptionakte zu einer Haftstrafe von 4 Jahren haben sich auf die rumänische Justiz negativ auswirken lassen. Das ist das Fazit eines Berichts, der am Donnerstag im Plenum des Obersten Richter-Rates abgestimmt wurde. Der Bericht wurde von der Justizüberwachungsbehörde verfasst. Premierminister Victor Ponta hatte am 6. Januar, als das endgültige Urteil im Fall Nastase verkündet wurde, die Verurteilung als politisch motiviert bezeichnet. Der ex-Premier sei ein Opfer des Regimes Basescu gewesen, sagte Ponta anschlie‎ßend. Ferner erklärte Premierminister Victor Ponta, Nastase sei genau wie die ukrainische Oppositionsführerin Julia Timoschenko, ein politischer Häftling. Adrian Nastase hatte das Premierministeramt ziwschen 2000 und 2004 bekleidet und ist Vorsitzender des Nationalrates der Sozial-Demokratischen Partei, die vom Premierminister Victor Ponta geleitet wird. Victor Ponta erklärte nach dem Fazit des Obersten Richter-Rates, die Justiz sei in Rumänien derartig unabhängig, niemand könne die beeinflussen.




    Brüssel — Rumäniens Staatschef Traian Băsescu ist am Donnerstagin Brüssel mit dem Vorsitzenden des EU-Rates Herman van Rompuy zu Gesprächen zusammen gekommen. Das Treffen fand auf Anforderung des rumänischen Staatschefs statt. Die Hauptthemen des Treffens waren die politische Lage in der Moldaurepublik, der Schengen-Beitritt Rumäniens und die Entwicklung des Süd-Korridors, der Gas direkt vom Kaspischen Meer nach Europa leiten soll. Präsident Basescu teilte dem EU-Ratspräsidenten, Rumänien habe das Ziel bis Ende dieses Jahres dem Schengen-Raum beizutreten. Der Schengenbeitritt Rumäniens wurde ursprünglich für 2011 geplant, einige Mitgliedstaaten hatten aber die Annahme Rumäniens mehrmals blockiert, indem sie breite Kritik am Kampf gegen Korruption und organisierte Kriminalität übten. Die beiden Politiker haben auch über die Lage in der Moldaurepublik diskutiert, insbesondere über die abtrünnige Region Transnistrien, im Osten der Moldaurepublik.




    Brüssel – Das EU-Parlament hat am Donnerstag eine Resolution betreffend die Freizügigkeit der Arbeitnehmer angenommen. Die EU-Staaten werden aufgefordert die Arbeitnehmer in der EU nicht zu diskriminieren und EU-Fonds für die Förderung der sozialen Eingliederung zu benutzen. Die Resolution lädt die Mitgliedstaaten ein, die EU-Richtlinien einzuhalten. Das EU-Parlament lehnt jeden Vorschlag zur Begrenzung der Anzahl von Einwanderern aus einem anderen EU-Staat kategorisch ab, so die Resolution. Die rumänischen und bulgarischen Bürger haben seit dem 1. Januar 2014 vollen Zugang zum Arbeitsmarkt der EU.

  • Nachrichten 02.01.2014

    Nachrichten 02.01.2014

    Bukarest — In Rumänien steht die nationale Strategie des Gesundheitsministeriums zur öffentlichen Debatte. Diese nimmt sich vor, bis 2020 das Gesundheitswesen in Rumänien tiefgreifend zu ändern. Die Hauptziele sind dabei die Verbesserung der Gesundheit der Bevölkerung und die Steigerung der Lebenserwartung in Rumänien. Ein wichtiger Bestandteil der Strategie ist die Prävention, insbesondere der Herz-Kreislauf-Erkrankungen und der Krebsarten, die vorbegeut werden können.




    Bukarest — Ab dem 1. Januar 2014 darf Rumänien wieder Schweinefleisch in die EU exportieren. Alle für diese Tätigkeit zugelassenen Unternehmen dürfen das Fleisch exportieren. In den letzten Jahren war die Ausfuhr von Schweinefleisch aus Rumänien in die EU wegen der Schweinepest eingeschränkt worden. Die letzte Erkrankungswelle wurde laut der Nationalen sanitär-veterinär-Agentur 2007 verzeichnet. Rumänien hat mehr als sieben Millionen Euro für die Beseitigung der Schweinepest ausgegeben.

  • Nachrichten 1.01.2014

    Nachrichten 1.01.2014

    Bukarest – Rumäniens Staatschef Traian Basescu wünscht sich die Konsolidierung der Stelle Rumäniens innerhalb der EU und der NATO. Das hat der rumänische Präsident in seiner Neujahrsansprache erklärt. Er äusserte seine Dankbarkeit gegenüber den Rumänen, die im Ausland leben und arbeiten. Auch das Oberhaupt der rumänischen orthodoxen Kirche, der Patriarch Daniel, hat die Rumänen im Ausland gesegnet.




    Auf dem europäischen Arbeitsmarkt werden ab dem 1. Januar alle Einschränkungen für Rumänen und Bulgaren beseitigt. Neun Eu-Länder hatten die Arbeitnehmerfreizügigkeit der rumänischen und bulgarischen Staatsbürger nach dem EU-Beitritt 2007 eingeschränkt. Diese sind Österreich, Deutschland, Holland, Luxemburg, Malta, Frankreich, Gro‎ßbritannien, Irland und Spanien. In Grossbritanien hatte die Presse und die konservative Partei des Ministerpräsidenten David Cameron die Verzögerung der Liberalisierung des Arbeitsmarktes gefordert. Auch die CSU in Deutschland äusserte sich gegen die Aufhebung der Einschränkungen. Die EU-Institutionen haben mehrmals darauf aufmerksam gemacht, dass die volle EU-Arbeitnehmerfreizügigkeit ein Grundrecht sei.




    Bukarest – Natürliche Personen aus der EU können ab heute Agrarfläche in Rumänien kaufen. Das war im EU-Beitrittsabkommen von 2007 vorgesehen. Laut dem neuen Gesetz haben die Nachbarn und der rumänische Staat das Vorverkaufsrecht. Vertretern des Landwirtschaftsministeriums zufolge hätte das Gesetz die Erweiterung der Farmen als Ziel. Im Moment kostet ein Hektar Agrarfläche zwischen 2000 und 18.000 Euro. Der EU-Durchschnittpreis liegt bei 30.000 Euro.

  • Nachrichten 22.12.2013

    Nachrichten 22.12.2013

    Bukarest –In Bukarest fanden an diesem Wochenende Gedenkfeier anlässlich des 24. Jahrestages der antikommunistischen Revolution statt. Die Revolution begann am 16. Dezember in der westrumänischen Stadt Timisoara/Temesvar. Am 21. begannen die Proteste in Bukarest. Diese erreichten den Höhepunkt am 22. Dezember als Hunderttausende Demonstranten das Zentralkomitee der kommunistischen Partei stürmten. Der kommunistische Diktator Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena mussten fliehen. Die beiden wurden am 25. Dezember nach einem kurzen Prozess hingerichtet. Rumänien war das einzige Land im Ostblock, in dem bei der Wende Menschen ums Leben kamen. Mehr als ein Tausend Personen verloren damals ihr Leben.




    Washington — Die rumänische Regierung muss wegen der verzögerten Einführung der zusätzlichen Verbrauchsteuer für Kraftstoff Massnahmen zur Erhöhung der Haushaltseinnahmen treffen. Das erklärte der IWF in einem Komuniquee. Der Fonds begrüsste die Genehmigung des Haushalts für 2014 durch den Präsidenten und erklärte die Haushaltsdefizit-Grenze von 2,2 % vom BIP müsse eingehalten werden. Der rumänische Staatschef hat den Haushalt genehmigt, nachdem die Regierung sich bereit zeigte, die Einführung einer zusätzlichen Verbrauchsteuer für Kraftstoff um drei Monate aufzuschieben. Laut einer Vereinbarung mit dem IWF hätte diese ab dem 1. Januar eingeführt werden müssen. Der Staatschef empfindet diese Massnahme als eine Hürde im Weg der wirtschaftlichen Ankurbelung und möchte, dass die Regierung auf diese verzichtet.




    Strassburg – Der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte in Strassburg hat die Änderung der Regelungen für die Einreichung einer Beschwerde beginend mit dem 1. Januar angekündigt. Der Kläger muss zukunftig zusätzliche Identifikationsdaten liefern und auch eine Zusammensassung des Falls der Akte beifügen. Die eingereichte Akte muss nicht mehr als 20 Seiten beinhalten. Die Europäer können eine Beschwerde beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte einreichen, wenn sie der Meinung sind, dass ihre Grundrechte im eigenen Land verletzt wurden. Letzes Jahr haben rumänische Bürger über 10.200 Beschwerden eingereicht. Nur 1 % dieser wurden angenommen.




    Sofia – Bulgariens Staatschef Rosen Plevneliev machte den britischen Ministerpräsidenten David Cameron darauf aufmerksam, dass die Massnahmen zur Einschränkung des Zugangs der europäischen Immigranten zum Arbeitslosengeld dem Ruf Grossbritaniens schaden könnte. In einem Interview für die britische Zeitung The Observer erklärte der bulgarische Premier, Grossbritanien müsste sich als eine wegweisende Weltmacht in puncto Integration betrachten. Das Land müsste dem nationalistischen Aufruf zur Einschränkung der Immigration entgegentreten. Ab dem 1. Januar wird Grossbritanien den Arbeitsmarkt für Rumänen und Bulgaren komplett öffnen. Die britische Boulevard-Presse und manche Politiker in London verbreiteten Panik und meinten rumänische und bulgarische Arbeitnehmer würden ein Risiko für Grossbritanien darstellen.

  • Nachrichten 21.12.2013

    Nachrichten 21.12.2013

    BUKAREST – Rumänien kann durch die Entwicklung der IT-Sicherheit und seine Verteidigungsindustrie zur Verteidigungs-Strategie der Europäischen Union beitragen. Die EU scheint entschieden rasch eine See-Sicherheitsstrategie formulieren zu wollen. Das Schwarze Meer könne aus dieser nicht fehlen. Dies erklärte der rumänische Staatsprasident, Traian Basescu, am Freitag bei seiner Rückkehr aus Brüssel, wo er am Wintertreffen des Europarates teilgenommen hat. Der Europäische Rat habe entschieden, die EU müsse so bald wie möglich über Flugzeuge ohne Pilot verfügen. Man müsse zudem die Satelliten-Kommunikation und eine multinationale Flotte zum Luftauftanken der Flugzeuge entwickeln, fügte Basescu hinzu. Rumänien könnte auch dazu beitragen. Präsident Basescu schlug vor, dass das im November in Bukarest eröffnete Amt für Bekämpfung der IT-Kriminalität in eine europäische Agentur umgewandelt wird.




    BUKAREST – Laut einer neuen Eurobarometer-Umfrage sind die Rumänen optimistisch hinsichtlich der Zukunft Europas. Drei Viertel der Rumänen seien jedoch der Meinung, ihre Stimme zähle nicht in der EU. Weiter glauben 34 %, dass die Wirtschaftslage Rumäniens und der EU gleich bleiben wird, weitere 34 % meinen sie werde sich verschlechtern. Die Rumänen sind am meisten um die Wirtschaftslage, die Preiserhöhungen und die Arbeitslosigkeit besorgt. Eu-weit glauben nur die Dänen, dass ihre Meinung die Entscheidungen in der EU beeinflusst. Die Dänen sind auch die optimistischsten betreffend die EU-Zukunft. Die pessimistischsten sind in dieser Hinsicht die Grieche, die Zyprier und die Portugiesen.




    BRÜSSEL – Die EU-Kommission hat die Neuzuweisung von 240 Millionen Euro für das regionale operationelle Programm genehmigt. Das Geld war anfänglich dem sektoriellen operationellen Programmen im Transportwesen und Umweltbereich zugewiesen worden. Das gab das Ministerium für EU-Fonds in Bukarest bekannt. Die Entscheidung werde wichtige Folgen für die Entwicklung der lokalen Gemeinden haben. Man werde das Geld für die Finanzierung von Schulen, Krankenhäusern und Landstrassen benutzen, so das Ministerium. Das regionale operationelle Programm sei das leistungsfähigste Programm. Es hat bis jetzt Finanzierung in Höhe von 1,64 Milliarden Euro bekommen.




    BUKAREST –In Bukarest finden an diesem Wochenende Gedenkfeier anlässlich des 24. Jahrestages der antikommunistischen Revolution statt. Die Revolution begann am 16. Dezember in der westrumänischen Stadt Timisoara/Temesvar. Am 21. begannen die Proteste in Bukarest. Diese erreichten den Höhepunkt am 22. Dezember als Hunderttausende Demonstranten das Zentralkomitee der kommunistischen Partei stürmten. Der kommunistische Diktator Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena mussten fliehen. Die beiden wurden am 25. Dezember nach einem kurzen Prozess hingerichtet. Rumänien war das einzige Land im Ostblock, in dem bei der Wende Menschen ums Leben kamen. Mehr als ein Tausend Personen verloren damals ihr Leben.

  • Hörerpostsendung 11.08.2013

    Hörerpostsendung 11.08.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Aus Studio 18 in Bukarest begrü‎ßt Sie diesmal Alex Grigorescu. Bis zum 1. September, wenn mein Kollege Sorin Georgescu von seinem wohlverdienten Urlaub zurückkehrt, werden Sie jeden Sonntag eine andere Stimme als Rundfunk-Postbote hören.




    Gleich zum Anfang die Posteingangsliste.



    E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Samstag nachmittag von: Christoph Preutenborbeck aus Odenthal, Andreas Fessler — Dreden, Herbert Jörger – Bühl und von Bernd Seiser.


    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Reding Bernard aus Luxemburg, Georg Pleschberger — VILLACH, Österreich und Paul Gager — Deutschkreutz.



    Von Reding Bernard erhielten wir auch eine Nachricht mit der Auflösung unserer Hörerquizfragen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann.



    Unsere Postanschrift lautet: Radio Rumänien International, General-Berthelot-Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien.



    Unsere Faxnummer ist: 0040-21-319-05-62



    Per E-Mail erreichen Sie uns blitzschnell — die Adresse unserer Mailbox ist: germ@rri.ro



    Auf unserer Homepage www.rri.ro können Sie den Funkbriefkasten bald nach der Erstausstrahlung nachlesen und natürlich auch die Audiodatei nachhören.




    Und jetzt einige Auszüge aus den Hörerbriefen. Das rumänische Königshaus scheint bei unseren Hörern in letzter Zeit Interesse zu wecken. Gleich zwei Hörer wollen mehr über die rumänische königliche Familie erfahren.



    Unser Hörer Herbert Jörger aus Bühl schreibt uns:




    Ich hätte von Ihnen gerne etwas über den ersten König Rumäniens erfahren. Ein Abbild von Carol I. soll vor Schlo‎ß Peles, dem “Neuschwanstein Rumäniens” stehen.“



    Auch Unser Hörerfreund Hans-Joachim Pellin aus Lübz interessiert sich für das rumänische Königshaus. Er schreibt:



    “Die Sendung fand ich, wie immer, sehr interessant, z.B. die Ordensverleihung an den rumänischen Rundfunk. Ich selber habe wenig Kenntnis über das rumänische Königshaus, vielleicht könnte es dazu mal einen längeren Beitrag oder Sendung geben, oder habt ihr dazu auch schriftliche Informationen? Wenn dies schon geschehen ist, habe ich die Sendung dann leider verpasst.”




    Lieber Herr Jörger, lieber Herr Pellin, wir berichten ab und zu Mal über die königliche Familie in unseren Sendungen. Über das rumänische Königshaus werden sie viele Informationen im Internet finden. Ich werde aber versuchen die Geschichte der rumänischen königlichen Familie kurz zusammenzufassen.




    Insgesamt hatte Rumänien vier Könige: Karl I, Ferdinand, Karl II und Michael. Der letzte rumänische König Michael lebt noch, jetzt wieder in Rumänien, nachdem er Jahrzehnte lang im Exil in der Schweiz gelebt hat.



    Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen kam 1866 nach Rumänien und wurde Fürst. Die rumänische Regierung hatte zuvor beschlossen einen fremden Fürsten ins Land zu holen. 1869 heiratete Karl I die Prinzessin Elisabeth zu Wied. Damals stand Rumänien noch unter der Oberhoheit der Türken. Rumänien erklärte 1877 seine Unabhängigkeit, es folgte der Unabhängigkeitskrieg der 1878 gewonnen wurde. Drei Jahre später wurde dann Karl I von Hohenzollern-Sigmaringen König von Rumänien. Der König leitete in Rumänien in vielen Bereichen Reformen ein. So wurden die Staatsfinanzen, die Armee, das Schulsystem und die Hauptstadt Bukarest modernisiert. Die ersten Eisenbahnlinien wurden zu Zeiten von Karl I gebaut. Der erste rumänische König regierte bis zu seinem Tode 1914.



    Auf den Thron stieg dann Ferninand, sein Neffe. Karl I und seine Frau Elisabeth hatten zwar ein Kind, ein Mädchen, die Maria, sie starb aber leider als sie vier Jahre alt war. Elisabeth konnte keine weiteren Kinder bekommen. Deshalb adoptierte Karl I seinen Neffen Ferdinand. Dieser kam schon 1889 nach Rumänien und lebte hier. Seine Frau, die er 1893 heiratete war die englische Prinzessin Maria von Edinburgh, eine wunderschöne und sehr intelligente Frau. Sie war die Enkelin der Königin Victoria von England und des russischen Zaren Alexander II. Ferdinand musste im 1. Weltkrieg eine schwere Entscheidung treffen und zwar gegen Deutschand in den Krieg einzusteigen. Ziel war die Vereinigung Rumäniens mit Siebenbürgen. Rumänien bliebt bis 1916 neutral, im August folgte dann die Kriegserklärung an Österreich-Ungarn. Nach dem 1. Weltkrieg vereinigten sich Siebenbürgen, Bessarabien und das Buchenland mit Königreich Rumänien. 1922 wurde Ferdinand in Alba Iulia/Karlsburg zum König Grossrumäniens gekrönt. Der zweite rumänische König starb 1927. Er wurde 62 Jahre alt.



    Eigentlich hätte gleich sein Sohn Karl II auf den Thron steigen müssen. Das geschah jedoch zunächst nicht. Karl II ist vielleicht eine der interessantesten Figuren der europäischen Königshäuser. Er sorgte immer wieder für Skandale im rumänischen Königshaus, insbesondere wegen seiner vielen Liebesaffären. Während des 1. Weltkriegs liess er sich, zum Beispiel, in Odessa mit seiner damaligen Freundin Zizi Lambrino trauen, ohne dass die königliche Familie etwas davon mitbekam. Die Ehe wurde vom Obersten Gerichtshof annuliert, Karl II verzichtete jedoch auf den Thron und führte seine Beziehung zu Zizi Lambrino weiter. 1920 brachte sie einen Sohn, Carol Mircea, auf die Welt. Letztenendes wurde Karl II gewzungen die griechische Prinzessin Elena zu heiraten. Ihr Sohn Michael kam im Oktober 1921 auf die Welt. Karl II führte aber seinen für die königliche Familie skandalösen Lebensstil weiter, hatte viele Leibesaffären und wurde deshalb 1926 von der Thronfolge ausgeschlossen. 1928 liess sich seine Frau von ihm scheiden. Karl II ging zusammen mit seiner Fraundin Magda Lupescu nach Paris. Zwischen 1927 und 1930 übernahm sein kleiner Sohn Michael den Thron. Erst 1930 kam Karl II zurück und stieg auf den Thron, nachdem er versprach sich von Magda Lupescu zu trennen. Das geschah jedoch nie, die beiden blieben zusammen. Karl II regierte bis 1940. Er dankte ab, verliess das Land und starb 1953 in Portugal. Sein Sohn Michael bestieg im September 1940 den Thron.



    Der vierte rumänische König regierte bis am 30. Dezember 1947. Er wurde dann von den Kommunisten gezwungen abzudanken und das Land zusammen mit der Familie zu verlassen. Die Kommunisten hatten etwa 200 Stunden, die gegen die kommunistische Partei protestierte festgenommen. Man hat dem König gesagt, man würde diese erschiessen, sollte er auf den Thron nicht verzichten.




    Liebe Hörer, ich hoffe, dass sie jetzt einen besseren Überblick über die rumänische königliche Familie haben. In einer Umfrage, die vor wenigen Wochen durchgeführt wurde, hat sich ergeben, dass etwa 20 % der Rumänen dafür sein würden, dass Rumänien wieder ein Königreich wird. Wie gesagt, der König lebt zusammen mit seiner Frau Ana de Bourbon Parma wieder in Rumänien. Während des Kommunismus lebten sie in der Schweiz, in Versoix, am Genfer See.




    Unser langjähriger Hörerfreund Ralf Urbanczyk äusserte sich auch zu unserer Sendung. Hier ein Zitat aus seinem Brief:



    Interessant war der Bericht über die armenische Minderheit in Rumänien im Land-und-Leute-Programm. Die erwähnten architektonischen Zeugen der Vergangenheit, die Kirchen und Wohnviertel in Bukarest und Siebenbürgen klingen interessant und sind sicher eine Reise wert. Allerdings konnte dieses kurze Programm, kaum mehr als 5 Minuten, gerade zur aktuellen Situation der Armenier nur einen groben Überblick geben. Gibt es im heutigen Rumänien aktive Organisationen der Armenier, politischer oder kultureller Art? Erscheinen in Rumänien Druckerzeugnisse oder Minderheitenprogramme im Radio in armenischer Sprache? Gibt es Kindergärten oder Schulen, in welchen in armenischer Sprache unterrichtet wird?“




    Lieber Herr Urbanczyk, es freut uns, dass sie den Beitrag interessant gefunden haben.


    In Rumänien lebt heutzutage noch eine kleine armenische Gemeinde. Die zentrale Leitung der Gemeinde ist die Union der Armenier in Rumänien. Diese hat den Hauptsitz in Bukarest und dazu weitere 12 Filialen im Land, in den Städten Constanta, Bacau, Suceava, Botosani, Tulcea, Iasi, Focsani, Gherla, Cluj, Pitesti, Dumbraveni und Galati. Armenische Kirchen gibt es jedoch mehrere, nicht nur in diesen Städten. Die Gemeinde versucht aktiv zu bleiben. Vor kurzem fand sogar ein kleines Festival der armenischen Gemeinde dar, das den Namen Die armenische Strasse“ trug. Dieses fand wirklich auf der armenischen Strasse im ehemaligen armenischen Viertel statt. Da ist noch die imposante armenische Kirche zu sehen. Zudem hat hier die Union der Armenier und das armenische Kulturzentrum ihren Sitz. Die Union der Armenier besitzt auch eine Druckerei und einen Verlag, der viele Bücher über die Geschichte der Armenier in Rumänien und über Armenier allgemein veröffentlicht. Zudem veröffentlicht die armenische Gemeinde zwei Zeitschriften. Die Zeitschrift Ararat erscheint auf Rumänisch zwei Mal im Monat. Die zweite Zeitschrift Nor Ghiank erscheint monatlich und ist zweisprachig, Rumänisch und Armenisch. Armenische Schulen oder Kindergärten gibt es leider keine mehr. Nur in Bukarest, Gherla und auch Cluj gibt es Sonntagsschulen. Auf politischer Ebene sind die Armenier in Rumänien auch vertreten. Zwei bekannte rumänische Politiker sind Armenier. Der erste ist Varujan Vosganian, der Mitglied der liberalen Partei ist. Vosganian ist im Moment Rumäniens Wirtschaftsminister. Seit 1990 ist er Vorsitzender der Union der Armenier in Rumänien und seit 2005 Vizevorsitzender der Schriftstellerunion Rumäniens. Der zweite Politiker armenischer Herkunft der auf der rumänischen Politbühne aktiv ist, heisst Varujan Pambuccian. Seit 1996 ist er Abgeordneter im rumänischen Parlament seitens der Union der Armenier und leitet auch in der Abgeordnetenkammer die Gruppe der Minderheiten. Zudem ist er Vorsitzender des IT-Ausschusses der Abgeordnetenkammer. Es gibt in Rumänien auch weitere armenische Persönlichkeiten, die dem breiten Publikum bekannt sind, so der Jazz-Musiker Harry Tavitian.




    Liebe Hörerfreunde, Alex Grigorescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören. Nächstes Wochenende wird Florin Lungu ihre Fragen im Funkbriefkasten beantworten.



    Audiobeitrag hören: