Author: Sorin Georgescu

  • Hörerpostsendung vom 14.04. 2013

    Hörerpostsendung vom 14.04. 2013

    Heute habe ich mir vorgenommen, einige Hörerfragen zu beantworten, die wir in den letzten paar Wochen bekommen haben.



    Christoph Preutenborbeck (aus Odenthal, NRW) will wissen, wie es um die Pilzzucht in Rumänien bestellt ist:



    Wie weit verbreitet und wirtschaftlich bedeutsam ist die Pilzzucht in Rumänien?



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Preuti. Ich muss zugeben, ich hatte etwas Schwierigkeiten, aktuelle Informationen zusammen zu tragen, zumindest im Internet scheinen keine neueren Zahlen als für den Stand von 2010 verfügbar zu sein.



    Zunächst ein paar Informationen zur Geschichte der Pilzzucht in Rumänien. Die erste Anlage zum industriellen Züchten von Pilzen wurde 1952 in den ehemaligen Pferdeställen der Bukarester Kläranlage und Kanalisationsverwaltung eingerichtet. 1957 wurde ein Lebensmittelkombinat im Bukarester Vorort Copăceni gegründet und 1958 begann die Konservenfabrik in Buftea, ebenfalls in der Nähe von Bukarest, eine eigene Züchtanlage zu betreiben. Beginnend mit dem Jahr 1962 wurden im Bukarester Forschungszentrum für bakterielle Düngemittel Myzele gezüchtet. Myzel ist die Fachbezeichnung für Pilzbrut oder Pilzsaat. Weitere Zentren der Pilzzucht folgen in mehreren Ortschaften im ganzen Land, beispielsweise gab es 1988 insgesamt neun Zentren für die industrielle Pilzzucht, die jeweils etwa 330 Tonnen im Jahr produzierten.



    Wissenschaftliche Arbeit wird weiterhin im nahe Bukarest gelegenen Forschungsinstitut für Gemüse- und Blumenanbau betrieben.



    In Europa sind die wichtigsten Pilzzüchter-Länder Frankreich, Polen, Italien und Ungarn. In Rumänien wird vorrangig der zweisporige Egerling (Agaricus bisporus, häufig als Zuchtchampignon bekannt) gezüchtet, während in anderen Ländern der Pleurotus ostreatus (Austern-Seitling) verbreiteter und angesehener ist.



    Im Jahr 2008 hatte die Pilzzucht in Rumänien im Vergleich zum vorangegangenen Jahr um 53% zugenommen und sich damit auf 1.664 Tonnen beziffert. Der Import stieg auch um 7,1% und damit auf 2.039 Tonnen im Jahr, die einen Gegenwert von 3,3 Mio. Euro hatten. In einem Artikel mit der Überschrift Das Geschäft mit den Pilzen hat die Krise überstanden“ schätzte die Zeitung România Liberă“ die Pilzproduktion in Rumänien im Jahr 2010 auf 5.000 Tonnen im Jahr, die Hälfte davon wäre allein im siebenbürgischen Landkreis Sălaj gezüchtet worden. Neuere Daten habe ich leider nicht finden können.



    Ebenfalls beklagte man in den vergangenen Jahren in den Medien wie auf einschlägigen Foren das Fehlen einer heimischen Kompostfabrik, die auch für die industrielle Pilzzucht nützlich wäre. Die meisten rumänischen Pilzzüchter bezogen ihren Kompost überwiegend aus dem Nachbarland Ungarn. Im Jahr 2011 wurde dann bekannt, dass eine Landwirtevereinigung die Errichtung einer solchen Fabrik in der Ortschaft Năneşti, im ostrumänischen Landkreis Galatz plane. Das Projekt sei von EU-Geldern finanziert, die Investition belaufe sich auf einen Gegenwert von 4 Mio. Euro, als Eröffnungsfrist wurde in den Medien damals der September 2012 genannt.



    Danach war nichts mehr zu hören, es gibt aber eine Facebook-Seite mit dem Namen Kompostfabrik Năneşti, darauf sind auch Fotos mehrerer im Bau befindlichen Hallen zu sehen. Auf Fragen diverser Facebook-Nutzer antwortete der Betreiber im November 2012 nur, dass die Finanzierung aufs Eis gelegt worden sei und dadurch die Bauarbeiten ausgesetzt sind, mit einer Fertigstellung wäre aber in etwa einem Jahr zu rechnen.



    Damit hoffe ich, Ihre Frage einigerma‎ßen zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Preutenborbeck.





    Herbert Jörger (Bühl, Baden-Württemberg) interessiert sich für das Schloss Törzburg in der nahe Kronstadt gelegenen Ortschaft Bran:



    Liebes deutschsprachiges Radio-Team!



    Ihre Sendungen gefallen mir sehr gut. Mich hätte noch Näheres über die Törzburg interessiert, dieses Bauwerk wurde von den Tourismusstrategen als Dracula-Domizil genannt.




    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Jörger. Der Name Bran (deutsch Törzburg, ungarisch Törcsvár) wird zum ersten Mal am 19. November 1377 urkundlich erwähnt. Mit einem Kanzleidokument des ungarischen Königs Ludwig I. von Anjou erhalten die Einwohner des in 30 Km Entfernung liegenden Kronstadt die Erlaubnis, eine Burg auf einem steilen Felsen in Bran zu errichten. Die somit entstandene Wehrburg hatte zu ihren Fü‎ßen den Weg, der Siebenbürgen mit der Walachei verband. In den Jahren 1419-1424 gehörte die Burg einem weiteren ungarischen König namens Sigismund. Ende des 15. Jahrhundert wurde die Törzburg zeitweilig den Széklern unterstellt, später den siebenbürgischen Fürsten.



    Am 1. Dezember 1920 und damit zwei Jahre nach der Vereinigung Siebenbürgens mit Rumänien beschlie‎ßt der Kronstdädter Rat, das Schloss der rumänischen Königin Maria zu schenken. In den Jahren 1920-1927 wurde die Burg unter der Aufsicht des Architekten des königlichen Hauses, Carol Liman, restauriert. Zu Lebzeiten der Königin Maria erlebte die Törzburg eine erneute Blütezeit, die Monarchin hielt sich dort oft und gerne auf. Im Jahr 1938 vermachte die Königin das Schloss ihrer Tochter, der Prinzessin Ileana, im Jahr 1948 wird die Königsfamilie aber vom kommunistischen Regime aus dem Land vertrieben und die Törzburg geht in den staatlichen Besitz über.



    Zehn Jahre nach der Machtübernahme durch die Kommunisten wurde das Schloss als Museum für mittelalterliche Kunst und Geschichte dem Publikum wieder zugänglich und so blieb es auch bis 1987, als es aufgrund des schlechten Zustands der Bausubstanz geschlossen wurde. Nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten wurde die Törzburg 1993 wiedereröffnet.



    Am 26. Mai 2006 wurde das Schloss mit einer offiziellen Zeremonie an Dominic von Habsburg, den Sohn und Erben von Prinzessin Ileana und Anton von Habsburg, übergeben. Bedingung war, dass das Schloss drei Jahre lang ein Museum bleibt. Habsburg hat die Törzburg am 1. Juni 2009 als Museum wiedereröffnet. Ausgestellt sind Objekte und Möbel aus dem Besitz der Familie Habsburg, darunter die Krone, ein Zepter und ein Silberdolch von König Ferdinand. Im Schlossturm wird ein Luxusappartement für Übernachtungen vermietet. Die ursprünglichen Exponate des Schlosses aus seiner Zeit im Staatsbesitz wurden vom Kulturministerium in ein neues Museum mitgenommen.



    Das Schloss Bran wird (insbesondere amerikanischen) Touristen immer wieder als Draculaschloss präsentiert. Man kann jedoch davon ausgehen, dass Vlad III. Drăculea, dessen Herrschaft sich nicht auf dieses Gebiet erstreckte, es nie betreten hat. Anderen Quellen zufolge habe er dort eine einzige Nacht in Gefangenschaft verbracht, als das Schloss noch Kronstadt gehörte. Und Fans des irischen Schriftstellers Bram Stoker zufolge erinnere die Törzburg aber doch sehr an die Beschreibung von Draculas Burg aus dem gleichnamigen Roman.



    Das Schloss hat auch eine eigene Webseite: www.bran-castle.com.




    Martin Brosche (Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg) hat eine Frage zum Klima in Rumänien:



    In welchem Ort wurde die tiefste Temperatur gemessen — wo und wann? Wo und wann gab es die höchste Temperatur?



    Diese Frage ist mithlife des Internets leicht beantwortet: Die tiefste jemals in Rumänien gemessene Temperatur wurde mit -38.5 °C in Bod (Landkreis Brașov) am 25. Januar 1942 festgestellt, die höchste mit +44.5 °C in der Ortschaft Ion Sion (bei Brăila) am 10. August 1951.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von: Fritz Andorf (Meckenheim, NRW), Günter Schulz (Deuben, Sachsen-Anhalt), Peter Möller (Duisburg, NRW), Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), Gottfried Völlger (Kuppenheim, Baden-Württemberg).



    Mehrere Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagmittag von: Klaus Karusseit (Schweden), Wladimir Lewschanow (Moskau, Russland), Harkha Ram Grag (Indien), Georg Pleschberger (Österreich) sowie Volker Willschrey, Lutz Winkler, Yigal Benger, Christoph Preutenborbeck, Bernd Seiser, Fritz Andorf, Frank-Ronald Gabler, Heinz-Günter Hessenbruch, Erik Öffinger, Dieter Feltes. Martin Sjuts und Jörg-Clemens Hoffmann (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular erhielten wir Empfangsberichte von Hanspeter Häublein und Eckhard Röscher (beide aus Deutschland) sowie Antworten auf die Hörerquizfragen von den auch im E-Mail-Abschnitt erwähnten Dieter Feltes und Erik Öffinger.




    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 7.4. 2013

    Hörerpostsendung vom 7.4. 2013

    Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) schrieb vergangenen Monat per E-Mail. Sein Interesse gilt besonders gesellschaftlichen Themen, darunter immer wieder den Engpässen im Bildungsbereich:




    Hallo, liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion in Bukarest,



    zuerst herzlichen Dank für die weiterhin zuverlässige Aussendung Ihrer Programme.



    Es macht mir immer Spa‎ß, das Programm von Radio Rumänien zu hören. Rumänische Musik höre ich sehr gern und die Informationen sind für mich immer wieder interessant.



    Der Sozialreport steht dabei bei mir immer wieder im Fokus. So habe ich den Beitrag über die Situation der rumänischen Abiturienten aufmerksam verfolgt. Ich hatte mich ja schon mehrfach über die hohe Durchfallrate von rumänischen Abiturienten gewundert und dies auch in meinen Briefen geäu‎ßert. Auch hier gilt das Prinzip: nicht die Menschen sind das Problem, sondern das System, welches die Menschen — hier Schüler — durchlaufen müssen. Der rumänische Staat muss erkennen, dass Investitionen in die Bildung in rohstoffarmen und wenig industrialisierten Staaten Investitionen in die Zukunft sind. Kritisieren kann man immer viel, aber die Änderungen einzuleiten und damit auch Geld in die Infrastruktur und die Ausbildung in die Hand zu nehmen, das ist dann der nächste Schritt. Und die Früchte der Investitionen bekommt man gerade in diesem Bereich nicht gleich zu spüren.



    In unserem Kreis wurden in den letzten Jahren viele Schulen neu gebaut, viele alte Schulen renoviert und viele neue Stellen geschaffen. Ich muss aber sagen: Das Niveau hat sich nicht wesentlich verbessert, die Lehrinhalte sind immer noch die alten. Kreatives und lösungsorientiertes Lernen vermisse ich immer noch.



    Nun stelle ich aber auch die vielgerühmten PISA-Studien in Frage. Ich kann aus eigener Praxis berichten, dass Leistungsschwächere Schüler “gebeten” wurden, doch an den Tagen, an denen der PISA-Test stattfinden sollte, zu Hause zu bleiben. Nun ja: auch eine Art, die Ergebnisse für sich zu verbessern.




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Empfangsberichte und Ihre Meinung zu den Sendeinhalten, lieber Herr Winkler. Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie meinen, dass Bildungsförderung eine Investition in die Zukunft eines jeden Landes ist. Die Frage ist nur, ob die Politiker das auch einsehen. Denn es ist immer leichter, mit kurzsichtigen populistischen Ma‎ßnahmen auf Stimmenfang zu gehen, als sich für nachhaltige Lösungen einzusetzen. Zum Thema PISA-Test habe ich vor wenigen Tagen in der Zeit Online“ gelesen, dass 17 OECD-Länder, darunter die USA, Japan und mehrere EU-Staaten, einen sogenannten Studenten-PISA“ planen. Für das Projekt wurde das Programm namens AHELO ins Leben gerufen — das Kürzel steht für Assessment of Higher Education Learning Outcomes“ (zu deutsch: Messung von Ergebnissen der Hochschulbildung). Rumänien und Deutschland wollen daran nicht teilnehmen, aus Deutschland sind sogar kritische Töne zu vernehmen, deutsche Hochschulforscher erachten den Test als zu aufwendig und die Ergebnisse in Form eines Rankings als wenig relevant oder sogar fragwürdig für einzelne Hochschultypen und –standorte.




    Die Sendereihe Pro Memoria“ erfreut sich auch einer gro‎ßen Beliebtheit bei unseren Hörern. Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) schickte uns folgende Zeilen per E-Mail:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI,



    zum Sonntag gehört für mich traditionell der Empfang der deutschen Sendung aus Bukarest auf Kurzwelle.



    Und da ich neben Hörerbriefsendung und aktuellen Informationen auch die “Sonntagsstra‎ße” sehr schätze, möchte ich in regelmä‎ßigen Abständen diese Rubrik positiv hervorheben. Es ist eine wirklich gute Idee, Programmbeiträge aus der Woche hier nochmals zu senden. Das wird mir besonders dann bewusst, wenn ich gerade unter der Woche mal wieder kaum Zeit zum Hören der RRI-Sendungen hatte. Ob es wirklich die Highlights der Woche sind, bleibt der Auswahl der Redakteure überlassen. Aber auch heute lief aus meiner Sicht wieder ein interessanter Querschnitt. Den Beitrag in der Rubrik “Pro Memoria” möchte ich hervorheben.



    Es sind immer wieder auch eigene Erinnerungen, die bei Beiträgen über die Zeit der Diktatur unter Ceauşescu wach werden. Zum heutigen Thema (in Pro Memoria vom 4.3. in Wiederholung am 10.4. in der Sonntagsstrasse) Briefkontrollen durch Sicherheitsorgane hat gewiss jeder altgediente Kurzwellenhörer aus der früheren DDR seine Erfahrungen gemacht und könnte darüber berichten. Allerding konzentrierten sich diese Kontrollen besonders auf Westkontakte bzw. den Briefverkehr mit dem nichtsozialistischen Ausland.



    Nach Einsicht meiner Akte bei der früheren DDR-Staatssicherheit wei‎ß ich, dass bei mir persönlich auch mal über einen kurzen Zeitraum hinweg der vollständige Briefverkehr der gesamten Familie dokumentiert und teilweise beschlagnahmt wurde. Eine intensive Überwachung des Briefverkehrs mit staatlichen Stellen ist mir hingegen aus der DDR im gro‎ßen Umfang nicht bekannt. Ich denke, kritischen Briefen gelang es in der Regel gar nicht erst, die Posteingangsstellen der Behörden zu passieren und bis zu Entscheidungsträgern vorzudringen. In Rumänien war die Angst vor Unzufriedenheitsäu‎ßerungen damals offenbar besonders gro‎ß ausgeprägt. Bei aller berechtigten Kritik an heutigen Verhältnissen können wir beim Blick zurück erleichtert feststellen, dass diese Zeit von Briefüberwachung und Bespitzelung in unseren Ländern Gott sei Dank seit der Wende bzw. Revolution von 1989 vorbei ist.



    Dasselbe Thema war auch für Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) interessant. Er schrieb aus westdeutscher Perspektive:



    Der Beitrag (in Pro Memoria“) zur Überwachung des Briefverkehrs durch den Geheimdienst (Securitate) war sehr interessant. Gerade die Kurzwellenhörer sind hier sicher auch häufig unter Beobachtung geraten, schickten sie doch viele Briefe in die Länder des damaligen Ostblocks.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, liebe Freunde. Ich vermute mal, Briefe aus der ehemaligen DDR wie aus der BRD wurden gleicherma‎ßen zensiert bzw. zuerst von der Securitate gelesen, bevor sie in die Redaktion gelangten. Die DDR galt Rumäniens Regime in den 1980er Jahren ohnehin als zu liberal“ im Vergleich zum Bukarester Nationalkommunismus stalinistischer Prägung. Kontakte zum sozialistischen Ausland — insbesondere zu den Staaten, die nach der von Gorbatschow verkündeten Perestrojka Reformen eingeleitet hatten — waren alles Andere als gern gesehen.





    Bevor es zur Posteingangsliste geht, möchte ich noch eine Zuschrift verlesen, die wir über das Online-Formular bekommen haben. Ralf Zinkel (Gevelsberg, NRW) lie‎ß uns folgende Botschaft zukommen:



    Ich bin per Zufall auf Eure Sendung gesto‎ßen, bei Abgleicharbeiten im Kurzwellenempfangsteil bei dem oben bennanten Vintage Sony Receiver, der gerade komplett neu aufbereitet wird. Ich habe auch vorhin hier auf Eurer Webseite gelesen, dass Ihr auch auf KW mit DRM in der Luft seid, DRM-Empfänger sind hier kaum noch zu bekommen, da bleiben wohl für die DXer die Software-Lösungen und der modifizierte KW-Empfänger übrig, um über einen Rechner die Sendungen zu empfangen. Leider werden hier auch DRM und DAB recht stiefmütterlich behandelt, so dass es der breiten Masse des Volkes gar nicht bewusst ist, dass es überhaubt diese Verbreitungswege gibt. Hierzulande haben auch die öffentlich-rechtlichen Sender so manchen KW-Sender abgeschaltet und gar komplett die Antennenanlagen für KW, MW und LW abgerissen. Ein Beispiel wäre der Standort Jülich.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Zinkel, der digitale Kurzwellenempfang ist vorerst tatsächlich keine Alternative, die sich jeder leisten kann. Unser Chefingenieur ist über diese Möglichkeit zwar begeistert und schwärmt bei jeder Gelegenheit darüber, doch ist das Hauptproblem die Tatsache, dass die DRM-Empfänger immer noch recht teuer sind, so dass sie keine allzu gro‎ße Verbreitung haben. Nach meinem Wissen könnte man die Hörer, die uns digital emfpangen, an den Fingern einer Hand abzählen. Und auch da gibt es manchmal Empfangsprobleme oder gar Funkstille, wie uns beispielsweise Klaus Nindel aus Dresden immer wieder berichtet.




    Zum Schluss die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe gingen von folgenden Hörern ein: Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), Yigal Benger (Ochtrup, Münsterland, NRW) und Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen).



    Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) und Stefan Druschke (Kerpen bei Köln, NRW).



    E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von: Girdharilal Kaga (aus einem Dorf im indischen Bundesstaat Rajasthan), Klaus Karusseit (Schweden), Josef Robl (Österreich) sowie Christoph Preutenborbeck, Frank Kreuzinger, Andrea Seiser, Klaus Nindel, Hermann-Heyne Pietschmann, Oliver Fülla und Dieter Buchholz (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Klaus Karusseit (Vikingstad, Schweden) und Hendrik Leuker (Bamberg, Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 31.03.2013

    Hörerpostsendung vom 31.03.2013

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. An einem wunderschönen Sonntag mit inzwischen wieder anständigem Wetter begrü‎ßt Sie aus dem Studio Nummer 11 des Rumänischen Rundfunks ein verschnupfter Sorin Georgescu.



    Auch hier hatten wir Wetterkapriolen, noch vor wenigen Tagen schneite es unaufhörlich und die Temperatur war in den Minusbereich gesunken, jetzt haben wir beinahe 20 Grad in Bukarest. Kein Wunder, dass man sich leicht erkälten kann.



    Zunächst möchte ich allen Hörern, die heute Ostern feiern, ein frohes Fest wünschen. Auch in Rumänien begehen rund 1,1 Millionen Katholiken (5,4 % der Gesamtbevölkerung) und knapp 700.000 Menschen diverser evangelischer und reformierter Glaubensbekenntnisse (3,7%) heute den Ostersonntag. Für mehr als 86% der Rumänen kommt das orthodoxe Osterfest in diesem Jahr allerdings erst fünf Wochen später, genauer gesagt am 5. Mai, dem ersten Maisonntag.



    In manchen Jahren fällt das Osterfest in Ost- und Westkirchen auf denselben Tag, meistens feiern die Orthodoxen aber später. Der Unterschied beträgt also null bis fünf Wochen. In der Regel folgt die Berechnung aber denselben Algorithmus, das erste Konzil in Nizäa legte schon im Jahre 325 fest, dass man Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond zu begehen hat, der wiederum der Tagundnachtgleiche folgt. Alles schön und gut, könnte man meinen, das Frühjahrs-Äquinoktium haben wir am 21. März eines jeden Jahrs, man braucht also nur wissen, wann danach der erste Vollmond ist und just am nächsten Sonntag hätten wir Ostern. So einfach ist es aber nicht, denn im Unterschied zu Weihnachten und anderen, sogenannten festen kirchlichen Feiertagen, bei denen nur die Sonne eine Rolle spielt, richtet man sich bei der Berechnung der beweglichen Feiertage wie z.B. Ostern auch nach dem Mondkalender. Und der ist in Ost- und Westkirche unterschiedlich. Während sich die Katholische und die evangelischen Kirchen nach dem gregorianischen Kalender richten, berechnen die orthodoxen Kirchen nach dem julianischen Kalender. Die Zeitrechnungen sind ziemlich kompliziert für Laien — festhalten können wir zumindest folgendes: Aus den unterschiedlichen Mondphasenberechnungen ergibt sich eine Differenz von 0 bis 5 Wochen, eine Differenz, die auch einer bestimmten Zyklizität folgt, die mit Schaltjahren und algebraischen Restklassen zu tun hat. Fazit ist: 2010 und 2011 haben Ost- und Westkirche Ostern am selben Sonntag gefeiert, 2012 fiel Ostern in den orthodoxen Ländern eine Woche später, dieses Jahr sogar 5 Wochen nach dem katholischen Osterfest. Gemeinsam gefeiert wird wieder 2014, 2017 und dann erst 2025.



    [Hinweis auf QSL-Karten]



    Die diesjährige QSL-Serie erweckt erwartungsgemä‎ß das Interesse unserer Hörer. So etwa schrieb Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,

    Lieber Sorin,



    die RRI-Frequenzen am Morgen und am Mittag sind bestens in Ortssenderqualität und bester Audio hörbar, schwächer ist der Empfang dagegen leider am Abend.



    Bemerkenswert und gut, wie das RRI-Programm zeitnah und umfassend auf aktuelle Ereignisse wie z.B. den Lebensmittelskandal oder den Schengenbeitritt reagiert.



    Ich freue mich sehr auf die neuen RRI-QSL-Karten, die 2013 für uns DXer mit den Motiven rund um das RRI-Funkhaus und seine Studios samt Technik besonders gut in die Sammlung passen.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Gerhard, und es freut uns, dass Sie uns nach wie vor die Treue halten.




    Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) schrieb am 12.02 einen rührenden Postbrief, den ich erst vergangene Woche aus unserem komplizierten Sortiersystem bekam:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Mit neuer Energie geht es in das Jahr 2013, natürlich in der Hoffnung, dass die Menschen ein weiteres Jahr des Weltfriedens erleben können. Mit meinem wundervollen DX-Hobby möchte ich persönlich einen winzigen Beitrag dazu leisten, dass die Völker dieser Erde sich nicht feindlich gegenüberstehen, sondern friedlich miteinander und nebeneinander unsere Erde zu einem blühenden Planeten gestalten.



    Gleichzeitig soll meine Energie dazu dienen, die freundschaftlichen Beziehungen zu den Mitarbeitern der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International zu festigen, um auch dieses Jahr aktiv am Geschehen bei RRI teilhaben zu können. Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern der deutschen Redaktion ist für mich besonders wichtig, da ich während der vielen Jahre Hörertreue das Gefühl bekommen habe, dass wir nicht nur Bekannte oder Freunde sind, sondern eine Familie, in der man sich absolut wohl fühlen kann. Leider gibt es nur wenige internationale Kurzwellendienste, zu denen man ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Darauf bin ich sehr stolz und danke Ihnen allen vom ganzen Herzen.



    In den ersten Tagen des neuen Jahres hatte ich Gelegenheit, sehr oft RRI zu hören. Bevorzugt höre ich Sie traditionell via Kurzwelle, aber auch ab und zu über das Internet. Das geschieht aber nur, wenn ich eine bestimmte Sendung in ausgezeichneter Qualität hören möchte. Das Internet ist für mich nur sekundär, da es mit meinem wundervollen DX-Hobby absolut nichts zu tun hat. So viel Zeit zum Hören ist nicht immer vorhanden, da viele andere Dinge des täglichen Lebens vorrangig sind. Aber ich bin an den Sendungen so interessiert, dass ich mir immer wieder Freiräume schaffe, um den Stimmen meiner Freunde aus Bukarest zu lauschen. Besonders toll finde ich immer wieder die sonntägliche Hörerpostsendung. Hier fühle ich mich besonders geborgen und habe jedes Mal das Gefühl, mit guten alten Freunden an einem Stammtisch zu sitzen. Natürlich ist das ein riesiges Kompliment an die Redakteure der deutschen Redaktion von RRI, da hier einfach super Arbeit mit Verstand und Herz geleistet wird. Also, weiter so…



    An dieser Stelle möchte ich auch mal die Internetpräsenz von Radio Rumänien International ansprechen. Wöchentlich mehrmals bewege ich mich auf diesen Seiten, die sehr gebrauchsfreundlich und übersichtlich aufgebaut sind. Die Informationsvielfalt ist bemerkenswert und ich entdecke eigentlich immer etwas Neues, was mein Interesse hervorruft. Sehr oft rufe ich die Seite Radiotour“ auf und die von mir mitgestaltete Nostalgie-Ecke“. Die Internetseiten sind somit eine tolle Ergänzung zu den Inhalten der deutschsprachigen Programme. Einfach super, wenn sich alte und neue Medien so ergänzen können.



    Lieber Herr Lindner, vielen herzlichen Dank für Ihre liebenswürdigen Worte und ganz besonders bedanke ich mich für das Kompliment an die Hörerpostsendung und für die Gestaltung unserer Internetseite. Ihre Zeilen haben mich so beeindruckt, dass ich Ihren Brief in voller Länge verlesen musste.



    […]



    Zum Schluss die Eingangsliste:



    Per Post kam ein dicker Umschlag von Paul Gager (aus Deutschkreutz, Österreich) an, der nebst Empfangsbericht Ausschnitte aus Zeitungen und Magazinen beinhaltete.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von: Chena Ram Barupal (aus dem Dorf Booth Rathoran im indischen Bundestaat Rajasthan), Wladimir Walentinowitsch Andrianow (aus Primorskij Krim, Ukraine), beide mit Ihren Antworten zum aktuellen Radio-Quiz, Dmitrij Kutusow (aus Rjasan, Russland), Christian Mayer (aus Krieglach in Österreich), Gérard Koopal (aus Almere, Niederlande), Klaus Karusseit (aus Vikingstadt, Schweden) sowie Petra Kugler, Gerd Brüschke, Frank-Ronald Gabler, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Dieter Buchholz, Hans-Joachim Pellin, Hans-Georg Hessenbruch, Jörg Hoffman, Volker Willschrey, Joachim Kalkbrenner, Karl Thomas Oberem, Frank Kreuzinger, Martien Post, Werner Hoffmann und Daniel Kähler (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 24.03.2013

    Hörerpostsendung vom 24.03.2013


    [Hinweis auf RRI-Sommerfrequenzen 2013.]


    Aus unseren Sendungen haben Sie sicherlich auch erfahren, dass die Gewinner des Hörerquiz über die Salzbergwerke inzwischen ausgelost wurden. Folgende Hörer der deutschen Programme von RRI sind dabei: Ferhat Bezazel (aus Algerien) mit einem Sonderpreis, Georg Pleschberger aus Österreich und Péter Lakati aus Ungarn stehen der Dritte Preis zu, Michael Lindner und Ralf Urbanczyk (beide aus Deutschland) haben den Zweiten Preis gewonnen und einen Ersten Preis erhielt Udo Scherbaum (ebenfalls aus Deutschland). Ein Spezialpreis geht auch an Joé Leyder aus Luxemburg. Den Hauptpreis und damit eine Reise nach Rumänien zu den Salzbergwerken hat diesmal ein amerikanisches Ehepaar gewonnen — Roberta und John Selesky aus dem US-Bundesland Texas.


    Unser langjährige Hörerfreund Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt, Thüringen) hat diesmal keinen Preis gewonnen, das Thema fand er aber sehr zusprechend. In seinem Postbrief von Ende Februar schrieb er uns:


    In diesen Wochen läuft Ihr Hörerquiz zu den Salinen Rumäniens aus. So häufen sich in Ihren Sendungen, vor allem Sparte Radiotour“ und Enzyklopädie“ Hinweise zu diesem Gebiet und der Salzgewinnung. Obwohl mein Beitrag schon seit Dezember 2012 bei Ihnen liegt, verfolge ich diese Hinweise und Angaben schon aus fachlichen Gründen gern und intensiv. Besonders bemerkenswert erschien mir am 23. Februar die Sendefolge Enyzklopädie“ betreffend Slănic Prahova. Schon das Alter und die Dauer der Salzgewinnung sind au‎ßerordentlich. (In Europa gibt es sonst wenige Lagerstätten dieser Lebensdauer, mir fällt momentan nur Wieliczka in Polen ein. Die deutschen Bergwerke zur Kali- und Steinsalzexploration stammen zumeist aus dem 19. und 20. Jahrhunert und sind in ihrer Abbauzeit meist schon abgelaufen. Eine Nutzung junger“ Salzstöcke als radioaktive Endlager ist momentan stark umstritten.)


    Vor allem die detaillierten Angaben zum Abbau, der Geschichte und sohlenmä‎ßigen Gewinnung (uns hier kaum durch Literatur und Medien zugänglich) finde ich ausgezeichnet. Ausgezeichnet ist auch die therapeutische und rein“ touristische Nutzung der Bergwerke. In Deutschland scheint mir die industrielle Ausbeutung und Verbreitung des Rohstoffs Salz (Chemie, Landwirtschaft) stärker noch zu überwiegen. Gradierwerke sind in unserem Raum (Thüringen, Baden-Württemberg, Hessen, Bayern etc.) ziemlich weit verbreitet.


    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Kühn. Ich muss zugeben, ich habe bislang nur das von Ihnen erwähnte Salzbergwerk in Slănic Prahova besucht, da es von Bukarest aus leicht zu erreichen ist. Sie haben bei Ihren Reisen durch Rumänien in den 1970er-80er Jahren bestimmt mehr vom Land gesehen als so mancher fauler Bukarester. Aber auch Wieliczka habe ich als Kind in den 1970er Jahren mit meinen Eltern besichtigt. Ich muss wohl ziemlich beeindruckt gewesen sein, denn der Name des kleinen Städtchens 17 km südöstlich von Krakau hat sich tief in mein Gedächtnis eingegraben und als ich den Namen in Ihrem Brief las, sind sofort Erinnerungen hochgekommen. Vielen Dank auch für den Zeitungsausschnitt und für die Tourismus-Broschüre zu Slănic Moldova aus dem Jahr 1985.


    Sebastian Arndt (aus Remstädt, Thüringen) schreibt:


    Hallo Ihr Lieben,


    nach langer Zeit der Abwesenheit möchte ich mich wieder einmal bei Euch melden. Seit Mitte 2011 war ich in Australien zum Work and Travel und bin erst letztes Jahr wieder zurück nach Deutschland gekehrt. Ich habe viele Erfahrungen in Australien gesammelt und kann wirklich nur jeden ermutigen, ein Auslandsjahr nach der Schule zu absolvieren. Inzwischen habe ich mein Ingenieursstudium im Bereich Luftfahrttechnik in Berlin angefangen.


    In Australien war der Empfang Eurer deutschen Sendungen nicht so gut, sodass ich nur selten eingeschaltet habe. Aber jetzt bin ich wieder regelmä‎ßig mit dabei!


    Danke für die Meldung, lieber Herr Arndt, und viel Erfolg beim Studium in Berlin.


    Auch Jürgen Waga (aus Berlin) meldet sich nach längerer Zeit per E-Mail:


    Liebe Freunde,


    ich habe Ihnen schon sehr lange nicht geschrieben und möchte mich auf diesem Wege für Ihre gut gemachten Sendungen und den fast perfekten Empfang bedanken. Viele Sender haben die Kurzwelle verlassen. Es ist schön, dass Sie nicht dazu gehören. Radio Rumänien ist der beste Beweis, dass die Kurzwelle lebt und dass es sich durchaus noch lohnt, Kurzwellensendungen zu hören.


    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waga. Ich habe mir erlaubt, Sie in unseren E-Mail-Verteiler aufzunehmen.


    Zeit für die Posteingangsliste für die vergangenen zwei Wochen. Zunächst die Zuschriften, die über die herkömmliche Post eintrafen:


    Rodney Soderlund (aus Hanko, Finnland) schickte einen Empfangsbericht auf Englisch für die deutsche Sendung. Er stellt sich und seine Heimatstadt wie folgt vor:


    Ich bin 69 Jahre alt und Kurzwellenhörer seit 1963. Ich lebe im südlichen Teil Finnlands, in der Hafenstadt Hanko, deren 10.000 Einwohner gleicherma‎ßen Finnisch und Schwedisch sprechen.“


    Aus der westfinnischen Stadt Ähtäri erreichte uns ein Empfangsbericht in deutscher Sprache von Arto Töyssy.


    Günter Kastner (aus Salzburg, Österreich) schickte mehrere Empfangsberichte aus den Monaten Januar bis März; er teilt uns au‎ßerdem mit, dass er immer noch regelmä‎ßig und gerne die rumänisch-orthodoxe Kirche in Salzburg besucht. Danke auch für die schönen Postkarten.


    Heiner Finkhaus meldet sich aus Gescher, NRW.


    Aus Heinerscheid in Luxemburg erhielten wir eine schöne Postkarte von Arnold Heiles.


    Yigal Benger (Ochtrup, Münsterland, NRW) schickte uns eine Ostergru‎ßkarte.


    Wolfgang Kühn (Rudolstadt, Thüringen) — danke auch für den Zeitungsausschnitt und für die Tourismus-Broschüre zu Slănic Moldova aus dem Jahr 1985.


    Klaus Köhler (aus Probstzella, Thüringen) schickte einen Artikel aus der Bild-Zeitung zum Thema Hexen in Bukarest“ und eine witzige Postkartenserie mit Zahnarztkarikaturen. Gezeichnet wurde die Serie Gans dental“ von Klaus Puth für Deutschlands Zahnärzte. Auf den Bildern ist eine Gans in unterschiedlichen Posen beim Zahnarzt zu sehen, dazu Sprüche wie Gans lückenlos“, Gans prophylaktisch“, Gans steiler Zahn“ u.a.m. — eine Anspielung auf die zum Verwechseln ähnliche Aussprache des Substantivs Gans“ (der zumeist wei‎ß gefiederte Vogel) und des Adjektivs bzw. Adverbs ganz“.


    Vielen Dank für die Zusendung, lieber Herr Köhler, Ihre Fragen zum Okkultismus in Rumänien und zu den Rundfunkgebühren habe ich mir ebenfalls aufgeschrieben und werde Sie in einer der kommenden Sendungen beantworten.


    Albert Pfeffer (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) sandte Empfangsberichte für Februar und März zu sowie eine Anregung für den Funkbriefkasten, etwas über die Geschichte des rumänischen Fu‎ßballs zu berichten.


    Johann Ruff (Mühlheim, Hessen) mit mehreren Empfangsberichten für den Januar und Februar 2013 sowie mit Fragen zur Umweltabgabe für Autos und zur Situation der rumänischen Kinos.


    Christoph Preutenborbeck (Odenthal, NRW) meldet sich nebst Empfangsbericht mit einer Frage zur Pilzzucht in Rumänien.


    Michael Lindner (Gera, Thüringen) schickte einen rührenden Brief, aus dem ich nächsten Sonntag zitieren möchte — danke auch für den MDR-Aufkleber und für die beiden Taschenkalender.


    Weitere Zuschriften erhielten wir von: Thomas Jekse (aus Gelsenkirchen, NRW), Hans-Peter Themann (Helsa, Landkreis Kassel, Hessen), Monika und Horst Kuhn (Hamburg), Martin Brosche (Schwäbisch Gmünd, Baden-Württemberg) mit Empfangsberichten für Januar und Februar — danke auch für die beigelegten Briefmarken und für die Postkarte, Peter Thränert (Dresden) mit durchgängig guten Empfangsbedingungen im Februar und im März und Helmut Kiederer (Heilbronn).


    Von Ruslan Rabentschuk (aus Winniza, Ukraine) erhielten wir vier Umschläge mit ebensovielen Empfangsberichten für die Monate Juli, August, September und Oktober 2012. […]


    Faxe erhielten wir von Heinz-Günter Hessenbruch (Remscheid, NRW) und von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).


    E-Mails erhielten wir bis Sonntagvormittag von:


    Harald Kuhl, Peter Vaegler (danke für die Wünsche zum internationalen Frauentag), Anna, Willi und Bernd Seiser, Dieter Feltes, Horst Cersovsky, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Jürgen Waga, Martina Pohl, Frank-Ronald Gabler, Yigal Benger, Rolf Endris, Heinrich Eusterbrock (mit einem interesssanten Hinweis zu einer Empfangsmöglichkeit, die ich nächstens erwähne), Udo Scherbaum und Gerd Brüschke (mit interessanten Fotos und Grü‎ßen aus seinem privaten Detektorradiomuseum).


    Im Internet-Formular hinterlie‎ßen Ihre Empfangsbeobachtungen Hartmut Broschat, Hendrik Leuker, Klaus Nindel, Hans Gosdschan, Hans Kaas, Ralf Zinkel (alle aus Deutschland) und Péter Lakati (aus Ungarn).


    Audiobeitrag hören:


  • Hörerpostsendung vom 3.03.2013

    Hörerpostsendung vom 3.03.2013

    Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) und Familie ist zuhause gerne im eigenen Garten aktiv und möchte wissen, mit wieviel Prozent Alkoholgehalt der Schnaps in Rumänien gebrannt wird:



    Da wir ja auch im Streuobstbau tätig sind und auch unsere Äpfel und Birnen zu Most verarbeiten oder zu Schnaps brennen lassen, wäre eine Antwort für uns besonders interessant.“



    Vielen Dank für die Frage, lieber Bernd — sie lässt sich leider nicht genau, sondern nur in ungefähren Zahlen beantworten, weil es keinen standardisierten Herstellungsprozess gibt und die Destillationsmethode von Region zu Region, manchmal sogar von Dorf zu Dorf oder von Haus zu Haus unterschiedlich ist. Grundsätzlich ist feszuhalten, dass der Schnaps in Südrumänien (also in der Walachei und in der Dobrudscha) oft nur einmal gebrannt wird. Dabei kommt ein Schwachprozentiger“ heraus, der 25 bis maximal 40 Grad hat. Zum Schnapsbrennen eignet sich dabei so ziemlich alles, was der Mensch im Garten hat: Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, Weichseln (Sauerkirschen), Aprikosen, Trauben und selbst Mirabellen und Maulbeeren.



    In Nord- und Westrumänien hingegen (dazu zählen Siebenbürgen, das Banat, das Kreischgebiet, das Sathmarer Land, die Marmarosch und die Bukowina) wird das erste Destillat erneut gebrannt und so entsteht ein Hochprozentiger, der 50 bis 60 Grad haben kann.



    (Zu den unterschiedlichen Landesteilen siehe die Liste der historischen Regionen in Rumänien und der heutigen Moldaurepublik.)



    Interessant ist auch die Tatsache, dass es für Schnaps“ sehr viele regionale Wörter unterschiedlicher Herkunft im Rumänischen gibt, wobei sie zumeist diverse Arten der Herstellung oder der Stärke bezeichnen. Das generische Wort hei‎ßt țuică und wird nahezu im gesamten rumänischen Sprachraum verwendet oder zumindest verstanden. Spezifisch ist es allerdings eher in der Walachei. Die Herkunft des Wortes ist unklar, eine witzige Theorie besagt, es wäre eine lautmalerische Bildung, da betrunkene Menschen Zisch- und Reibelaute aussto‎ßen würden. (Linguistisch genauer betrachtet ist das [ts] eigentlich eine Affrikate, also ein aus Verschlusslaut mit folgendem Reibelaut entstehendes Phonem.) Das Wort ist in eindeutschender Schreibweise (Tzuika oder Zuika) auch im Deutschen einigerma‎ßen bekannt.



    In Siebenbürgen nennt man die zweifach gebrannte Sprituose meistens pălincă (im Rumänischen auf der vorletzten Silbe betont). Das Wort stammt aus dem Ungarischen pálinka (Betonung auf erster Silbe), wo es wiederum aus dem slowakischen pálenka entlehnt wurde. Dort geht es auf den Wortstamm eines slawischen Verbs für brennen“ zurück, so ein etymologisches Online-Wörterbuch der ungarischen Sprache.



    Gebräuchlich sind im Rumänischen auch die Wörter rachiu (sachlich) und răchie (weiblich), die in ähnlicher Form auch in den slawischen Nachbarsprachen Bulgarisch und Serbokroatisch zu finden sind, aber auch im Albanischen und im Griechischen. Alle diese Wörter am Balkan sind eine Entlehnung aus dem türkischen Wort rakı, das in diesem Land einen mit Anissamen aromatisierten Schnaps bezeichnet. Das türkische Wort geht seinerseits auf das arabische arak (auch: araq) zurück, sagt ein türkisches Wörterbuch. Und das arabische Wort schaffte es bis nach Indien, Sri Lanka und Südostasein. Arrak (mit Doppel-R) bezeichnet dort den etwas sü‎ßeren Reisbranntwein. Dem Wiki-Wörterbuch nach sei das Wort im Arabischen auf die Abkürzung einer Metapher zurückzuführen: araq at-tamr bedeutet Schwei‎ß der Dattelpalme“.



    Zurück nach Rumänien. Mit einem weiteren türkischen Lehnwort, basamac, bezeichnen die Rumänen einen schwachen Schnaps minderer Qualität. In der Herkunftssprache bedeutet das gleichklingende basamak schlicht Grad“, im übertragenen Sinne also Prozentgehalt.



    Für Zwetschgenschnaps verwendet man auch das Wort șliboviță, das aus dem Serbokroatischen entlehnt wurde, auf das slawische Wort sliva für Pflaume zurückgeht und in der Form Slibowitz oder Sliwowitz auch ins Deutsche einzog.



    In Nordrumänien sind für den Hochprozentigen Lehnwörter aus dem Ukrainischen verbreitet: horincă, horilcă, holercă — alle sind auf das altslawische gorjeti zurückzuführen, das brennen“ bedeutet.



    Den Obstler einer bestimmten Sorte bezeichnet man entweder mit zusammengesetzten Wörtern (rachiu de mere, rachiu de pere — also Apfelschnaps, Birnenschnaps etc.) oder mit einem direkt von der jeweiligen Frucht abgeleiteten Wort: cireșată (Kirschgeist), vișinată (Sauerkirschlikör), caisată (Marillenschnaps), afinată (Johannisbeerenschnaps), căpșunată (Erdbeerenschnaps), zmeurată (Himbeergeist) u.a.m.



    Und schlie‎ßlich hat auch das deutsche Wort Schnaps“ Einzug ins Rumänische gehalten — es wurde einfach in phonetischer Umschrift (șnaps) übernommen und bezeichnet allgemein eine etwas stärkere Spirituose oder auch den Branntwein.



    Zum Schluss dieser linguistischen Ausführungen sei noch erwähnt, dass die unterschiedliche Stärke des Schnapses südlich und nördlich der Karpaten Anlass zu gegenseitigen Sticheleien gibt. Die Siebenbürger sagen über den Zuika aus der Walachei, er sei blo‎ß billiger Fusel für Schwächlinge, und die Südrumänen halten den siebenbürgischen Palinka für übertrieben stark und die Transsilvanier ohnehin für etwas humorlose Schnapsbrüder.



    Dazu habe ich auch einen Witz gehört: Ein Rumäne aus Siebenbürgen und einer aus der Kleinen Walachei sitzen im selben Zugabteil und vertreiben sich die Zeit mit Tratschen. Irgendwann kramt der Mann aus der Walachei eine Flasche Schnaps hervor und bietet seinem Weggefährten einen Schluck an. Der Siebenbürger trinkt in einem Zug die halbe Flasche leer. Und? Wie schmeckt er?“, erkundigt sich der Andere vorsichtig. Gut ist er“, antwortet der wortkarge Siebenbürger. Dann nimm noch einen Schluck!“, ermuntert ihn der Mitreisende höflich. Mit dem zweiten Zug trinkt der Siebenbürger die Flasche aus. Na, wie war er?“, fragt der Rumäne aus der Kleinen Walachei erneut. Also schmecken tut er schon, aber wieviel Prozent hat er?“, fragt der Siebenbürger. 37!“, antwortet der andere Mann stolz. Worauf der Siebenbürger erwidert: Also das nennt man bei uns Fieber!“.




    Und jetzt zu weiteren Zuschriften.



    Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen) schreibt in seinem Postbrief von Anfang Februar:



    Die Lerche“ gehört nach wie vor zu meinen bevorzugten Sendereihen. Auch die heutige (4.02.) Folge über den Sänger Ion Dolănescu hat mir gut gefallen. Ebenfalls mit gro‎ßem Interesse hörte ich im gestrigen Funkbriefkasten die Ausführungen zum Programm des Rumänischen Fernsehens unter der Ceaușescu-Herrschaft. Es lohnt sich immer, Eure Sendungen (natürlich auf Kurzwelle) einzuschalten.



    Bernd Ellmann (aus Nürnberg) gelangen mit seinem Siemens-Weltempfänger und einer Teleskopantenne glatte 5×5-Empfangswerte. Er schrieb:



    Ich bin seit vielen Jahren Radiohörer auf Kurzwelle und höre dabei auch immer wieder Ihr deutschsprachiges Programm. Ich habe mein Hobby in letzter Zeit aber leider etwas aus den Augen verloren. Zum Jahreswechsel 2013 habe ich meinen Weltempfänger aber wieder aus der Schublade geholt und bin auf Wellenjagd gegangen. Dabei bin auch wieder einmal auf Ihren Sender gesto‎ßen und schicke Ihnen hiermit einen Empfangsbericht. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dafür wieder eine QSL-Karte ihres Senders bekomme.“



    Auch Gerolf Tschirner (aus Landshut) fuhr Anfang Februar eine glatte Fünferschiene bei den SINPO-Werten für unsere Morgensendung ein.



    Joachim Verhees (aus Krefeld) schickte mehrere Empfangsberichte für den Januar und Februar. Hinsichtlich Ihrer Frage: Haben Sie keine Sorge, auch verspätete Empfangsberichte werden bestätigt, zumal auch unsere Postzustellung auch nicht gerade zügig arbeitet.



    Uwe Dittrich hörte uns auf der ostfriesischen Insel Norderney. Seine Empfangsberichte sind immer von einem kleinen Bild des örtlichen Leuchtturms, Baujahr 1874, geziert. Er schreibt au‎ßerdem:



    Die Jazzsendung hat mir so gut gefallen, dass ich mir sie noch einmal über Radio 700 angehört habe.“



    Danke für Ihre Zuschriften, liebe Freunde. Radio 700 hei‎ßt inzwischen Radio 360 und über den Service der lieben Leute habe ich vergangenen Sonntag ausführlicher berichtet. Der Zufall will es, dass ich im August 2005 meinen Urlaub an der Nordseeküste verbrachte; und dazu gehörten auch ausgedehnte Radtouren auf Norderney mit seinen wunderschönen wei‎ßen Sanddünen. Und — ob Sie’s mir glauben oder nicht — im Café am Leuchtturm habe ich ein paar Mal ein kühles herbes Bier einer bekannten ostfriesischen Marke getrunken und die Ruhe genossen. Da vorhin schon die Rede von Schnaps war: An einem kälteren Tag habe ich mir selbstverständlich auch einen Sanddornschnaps genehmigt. Und der Wirt witzelte, das schlechte Wetter hätten wir aus Deutschland“ mitgebracht — damit meinte er natürlich das Festland.



    Weitere Empfansgberichte per Post erhielten wir von:



    Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW), Ronny Reiter (aus Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern), Franz Mulzer (aus Cham, Oberpfalz, Bayern), Thomas Jeske (aus Gelsenkirchen, NRW), Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) mit Fragen zu den Steuersätzen in Rumänien, die ich mir aufhebe, Christoph Paustian (aus Murg, Baden-Württemberg), Christoph Preutenborbeck (aus Odenthal, NRW) und Sandro Blatter (aus Schwerzenbach bei Zürich, Schweiz).



    Ein Fax mit Fragen zu Rumänien erhielten wir von Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern). Auch Ihre Fragen habe ich mir aufgeschrieben und werde sie demnächst beantworten, lieber Herr Spiegelberg.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von:



    Wladislaw Lewschanow (der in Moskau zuhause ist, unsere deutsche Sendung aber während seines Urlaubs in Neuseeland mit erstaunlichen 45444 empfangen konnte), Dmitrij Kutusow (unserem Stammhörer aus Rjasan, Zentralrussland), Gérard Koopal (aus den Niederlanden), Josef Robl (aus Österreich), Klaus Karusseit (unserem Stammhörer seit über 50 Jahren aus Schweden) sowie Daniel Willner, Petra Kugler, Bernd und Willi Seiser, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Andreas Fessler, Udo Scherbaum, Hans Kopyciok und Hans Kaas (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Botschaften Horst Cersovsky (aus Deutschland) und Manfred Theile (aus der Schweiz), der uns über seinen Umzug aus Basel in die Ostschweiz informiert.



    Audiodatei hören:



  • Hörerpostsendung vom 24.02.2013

    Hörerpostsendung vom 24.02.2013


    Als erstes möchte ich heute auf zwei Partner hinweisen, die uns ermöglichen, auch anderwärts im Internet präsent zu sein. Von Daniel Kähler, der auch unser Hörer ist, erhielten wir die Meldung, dass das Podcastportal Radio700.info seit dem Weltradiotag anders hei‎ßt und auch einen neuen Internetauftritt hat. Das Portal, das Podcasts deutsch- und englischsprachger Sender aus aller Welt zum Anhören und Herunterladen anbietet, nennt sich jetzt Radio 360 — rund um die Uhr, rund um Welt“ und die neue Adresse ist unter www.radio360.eu im Browser aufzurufen. Die Sender sind alphabetisch geordnet, per einfachem Mausklick kann man das Programm seines Lieblingssenders nachhören oder auch herunterladen und auf anderen Geräten wie mp3-Playern oder Handys wiedergeben.


    Selbstverständlich ist auch RRI dabei, ich habe das Logo und den Link auf unserer Homepage entsprechend geändert und als kleines Dankeschön für das Bereitsstellen unserer Sendungen möchte ich auch darauf verweisen, dass das Portal in Euskirchen auf die Unterstützung seiner Nutzer angewiesen ist. Ich darf von der Webseite zitieren:


    Sie mögen Radio360.eu? Unterstützen Sie uns!


    Damit Radio360.eu langfristig überleben kann, brauchen wir Ihre Hilfe.


    Leider stehen aktuell für die Unterstützung einer Plattform wie Radio360.eu keinerlei Fördermittel zur Verfügung. Die monatlichen Kosten werden derzeit von einigen wenigen Privatpersonen getragen. Dies ist langfristig nicht darstellbar. Wir bitten Sie um Unterstützung, damit wir Ihnen auch zukünftig die Welt nach Hause bringen können.


    Die Kontakt- und Bankdaten finden Sie auf der entsprechenden Seite, Spenden sind auch über andere internettaugliche Überweisungsmethoden wie z.B. Paypal möglich.


    Und ein weiterer Hörer aus Deutschland, den vieles mit Rumänien verbindet, wie er selbst schrieb, bereitete uns eine Überraschung. Dietmar Birkhahn betreibt eine Diskussionsplattform für Radiofreunde namens Wellenforum“, die sich um alle möglichen Themen dreht, die einen DXer interessieren könnten: Lang- und Mittelwelle, Kurzwelle, Küstenfunk, Wellenfahrpläne, Wetter — und Empfangsprognosen, Technik u.a.m. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Gruppen und Untergruppen zu unterschiedlichen Sendern zu gründen, damit sich Hörer und Fans zu unterschiedlichen Themen rund um ihre Lieblingssender austauschen können. Wir haben das Angebot von Herrn Birkhahn dankend angenommen, dass eine Gruppe namens Radio Rumänien International — Deutscher Dienst“ eingerichtet wird und gehen dort bei Gelegenheit auf eventuelle Fragen oder Anregungen der Nutzer ein.


    Die Adresse des Diskussionsforums lautet www.wavetalk.org, Sie müssen allerdings ein Benutzerkonto haben und angemeldet sein, um mitdiskutieren zu können. Nur eines dürfen Sie nicht erwarten: dass Fragen innerhalb weniger Minuten oder Stunden beantwortet werden, da wir aufgrund der knappen Belegschaft keine Zeit haben, einen Forumsbereitschaftsdienst“ zu gewährleisten. Aber in etwa zweimal in der Woche wird sich jemand aus unserer Redaktion einloggen und auf etwaige Fragen antworten.


    Wir bitten ferner auch darum, keine Fotos, Texte oder Audiodateien, die Sie ggf. von unserer Homepage www.rri.ro für den persönlichen Gebrauch heruntergeladen haben, auf wavetalk.org hochzuladen, da sämtliche journalistische Produkte von uns nebst den jeweiligen Autoren auch dem Öffentlich-Rechtlichen Hörfunk Rumäniens gehören. Zu Artikeln auf unserer Homepage, die Ihnen besonders gut gefallen, dürfen Sie selbstverständlich verlinken — und das ist sogar erwünscht.


    Folglich bedanken wir uns bei Herrn Birkhahn für die Möglichkeit, auch über diese Plattform bekannt zu werden und freuen uns auf Besucher und interessante Diskussionsbeiträge.


    Und kaum hatten wir das Benutzerkonto bei wavetalk.org, erhielten wir auch eine Frage von einem Gelegenheitshörer aus Deutschland, die auch per E-Mail im Juni vergangenen Jahres bei uns vermutlich eingegangen ist, ich aber aufgrund meines Urlaubs übersehen haben muss:


    Sehr geehrte Damen,


    sehr geehrte Herren,


    gelegentlich höre ich die deutschsprachigen Sendungen von Radio Rumänien International auf analoger (seltener: digitaler) Kurzwelle (KW). Sie sind zumindest in Deutschland sehr gut zu empfangen.


    Seit einiger Zeit sendet kein öffentlich-rechtlicher Sender Deutschlands mehr in deutscher Sprache auf KW. Es ist meines Wissens auch nicht vorgesehen, dass diese Situation geändert werden soll.


    Daher möchte ich Folgendes anregen: Bitte senden Sie in Ihren Deutsch-Programmen auf KW einen etwa drei- bis fünfminütigen Programmblock mit den wichtigsten neuesten Nachrichten aus und über Deutschland. RRI würde damit zu einer Nachrichtenquelle mit gewisserma‎ßen “Monopolcharakter” für Menschen au‎ßerhalb Deutschlands werden, die über das tagesaktuelle Geschehen in Deutschland auf Deutsch informiert sein möchten und keinen Zugang zu Internet oder Satellitenfernsehen haben — wohl aber ein Kurzwellenradio.


    Ich wende mich nicht an die deutschsprachigen KW-Auslandsdienste anderer Staaten (wie z.B. China, Russland, Türkei, Vatikanstadt und Wei‎ßrussland), sondern an Ihren Auslandsdienst, weil Ihr Land ebenso wie Deutschland — und im Gegensatz zu den anderen genannten Staaten — in der Europäischen Union ist und schon jetzt in der Sendung EuRaNet Berichte über beispielsweise Orte in Europa au‎ßerhalb Rumäniens ausstrahlt.


    Was halten Sie von meiner Anregung? Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.


    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Andreas Kück


    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für Ihr Interesse an unseren Sendungen, und es tut mir leid, dass ich Ihre E-Mail verpasst habe. Ich habe Ihnen kurz auch im Wellenforum geantwortet, da ähnliche Gedanken vermutlich auch andere Hörer bewegen, möchte ich es hier erneut und etwas ausführlicher tun:


    Ihre Anregung ist sicher nicht uninteressant, nur haben wir als öffentlich-rechtlicher Sender den klaren Auftrag, Nachrichten und Sendebeiträge in erster Linie über Rumänien zu produzieren. Zwar spricht nichts dagegen, auch über den Tellerrand hinaus zu blicken — und bei gegebenem Anlass tun wir das und berichten auch über Geschehnisse aus anderen Teilen Europas und der Welt –, ein Nachrichtenblock mit Meldungen ausschlie‎ßlich aus Deutschland lie‎ße sich aber kaum mit unserem Auftrag vereinen. Möglich wäre es u.U. nur in einer Partnerschaft mit einem deutschen Sender, wobei Gegenseitigkeit eine Voraussetzung wäre. Vorerst sehe ich aber keine Perspektive in diesem Sinne.


    Zum Thema EuRaNet: Abgesehen davon, dass die Zukunft dieses Projekts ungewiss ist und Rumänien vorerst nicht mehr beteiligt ist, handelt es sich um ein Missverständnis, dass Radio Rumänien dabei aus anderen Ländern berichtet habe. Das gemeinschaftliche Programm mehrerer Sender aus unterschiedlichen Ländern bestand aus Beiträgen der beteiligten Sender zu einem jedes Mal redaktionell vereinbarten Thema. Dabei haben die rumänischen Beiträge das jeweilige Thema aus einem rumänischem Blickwinkel betrachtet, die Kollegen aus Bulgarien haben aus ihrem Land berichtet, die Tschechen haben sich in ihrem Umfeld umgesehen, der Beitrag aus Deutschland setzte sich mit den deutschen Realitäten auseinander usw. Richtig ist, dass die Beiträge bei allen Partnerstationen gesendet wurden, so dass immer die ganze Sendung mit je einem Beitrag aus unterschiedlichen Ländern bei all den Sendern zu hören war. Die beteiligten Redaktionen haben dabei aber stets aus dem eigenen Land berichtet.


    Ich hoffe damit, Ihre Fragen bzw. Ihre Anregung zufriedenstellend beantwortet zu haben.


    Johann Grünwald (aus Unterradlberg, Niederösterreich) hat uns im Internet über WRN gehört und schrieb uns folgendes:


    Ich habe im Jahr 1960 als Zwölfjähriger begonnen, mich für den Rundfunkempfang auf Kurzwelle zu interessieren. Ich bin jetzt 64 Jahre alt und bereits in Rente. Mich hat aber das Interesse an den Eregnissen in fernen Ländern bis heute begleitet.


    Ich habe seit meiner Kindheit, mal öfters, mal weniger intensiv, die Kontakte zu den verschiedenen Rundfunkstationen aufrecht erhalten, aber mein Interesse am Geschehen in anderen Ländern und Kontinenten war immer gro‎ß. Ich habe bisher auch viele Länder besucht. Daher ist es mir ein gro‎ßes Anliegen, mich wieder einmal bei Ihnen zu melden und derzeit auch wieder intensiver Ihre Sendungen zu hören.


    Es hat sich in den letzten Jahren viel geändert. War früher die Kurzwelle mit oft schlechten Empfangsbedingungen die einzige Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, gibt es jetzt Satellitenempfang, Live Streams oder Podcasts im Internet. Und das alles in bester Audioqualität. Und ich nutze natürlich auch diese Möglichkeiten!


    Stolz bin ich heute noch auf meine QSL-Karten-Sammlung aus allen Teilen der Welt. Leider werden die Rundfunkstationen immer weniger, die noch Empfangsberichte bestätigen. Auch haben viele Sender ihr Programm in deutscher Sprache eingestellt.


    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Grünwald, und es freut uns, dass Sie wieder zu uns gefunden haben. Und haben Sie keine Sorge, solange wir QSL-Karten noch herstellen lassen und diese vorrätig sind, bestätigen wir jeden Empfangsbericht, ungeachtet dessen, auf welchem Übertragungsweg Sie uns gehört haben.


    Hans Themann (aus Helsa, Landkreis Kassel, Hessen) hörte uns über die analoge Kurzwelle.


    Yigal Benger (aus Ochtrup, Münsterland) schickte uns Ausschnitte aus deutschen Zeitungen — die Artikel haben Bezug zu Rumänien.


    Marcel Batz (aus Emmendingen, Baden-Württemberg) ist 14 Jahre jung und schickte uns nebst seinen Antworten zum Hörerquiz folgende Zeilen:


    Ich wohne in Emmendingen, einer kleinen Stadt in der Nähe von Freiburg in Deutschland. Die Nachmittagssendung von 14 Uhr bis um fast 15 Uhr finde ich gut und überzeugend, was die Nachrichten und politischen Themen angeht und natürlich auch Rumänien. Ich finde, Radio Rumänien International ist ein sehr schöner und kulturreicher Radiosender.


    Vielen Dank für Deine freundlichen Zeilen, lieber Marcel, ich drücke Dir die Daumen, vielleicht hast Du Glück bei unserem Preisausschreiben.


    Eduard Alex (aus Isny im Allgäu, Baden-Württemberg) und Gottfried Falk (aus Neidlingen, Baden-Württemberg) schickten uns ebenfalls die Auflösung der Quizfragen — Südwestdeutschland scheint ja besonders aktiv in letzter Zeit zu sein.


    Wolf-Lutz Kabisch (aus Malschwitz, Sachsen) hat wieder mehr Zeit, unser Prorgramm einzuschalten.


    Josef Kastner (aus Ingolstadt, Bayern) meldet guten Empfang und teilt uns seine neue Anschrift nach dem Umzug mit.


    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von:


    Viktor Drame (aus Slowenien), Josef Robl und Gerald Kallinger (beide aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) — die zuletzt Genannten auch mit den Antworten auf die Quizfragen –, Eyamin Hossain (aus Westbengalen, Indien) und Didarul Iqbal (aus Bangladesch) ebenso mit den Antworten auf die Quizfragen, allerdings auf Englisch.


    Mukesh Kumar (aus Muzzafarpur, indischer Bundesstaat Bihar) stellt sich ebenfalls auf Englisch als Radioenthusiast vor und bittet um eine Programmschedule.


    Aus Deutschland erhielten wir E-Mails von: Dietmar Birkhahn, Volker Willschrey, Klaus Köhler (der auch ein nettes Präsent mit der Post ankündigt), Christoph Preutenborbeck, Fritz Andorf, Herbert Jörger, Johannes Wenzel, Daniel Kähler, Anna und Bernd Seiser (mit Fragen zum Schnapsbrennen in Rumänien, die ich mir aufgehoben habe), Heinrich Eusterbrock, Dieter Feltes, Norbert Hansen, Hendrik Leuker, Ralf Urbanczyk und Jörg-Clemens-Hoffmann (die letzten beiden Hörer auch mit ihren Beiträgen zum Preisauschreiben).


    Im Online-Formular erhielten wir Empfangsberichte und Kommentare von: erneut Didarul Iqbal (Bangladesch) und Klaus Karusseit (Schweden), Hans Gosdschan, Hans Kopyciok, Michael Lindner, Ronny Reiter, Klaus Tiedge und einem Herrn Kirner (der uns seinen Vornamen nicht verrät) — alle aus Deutschland — sowie Gerald Kallinger (aus Wien, Österreich).


    Audiobeitrag hören:


  • Hörerpostsendung vom 17.02.2013

    Hörerpostsendung vom 17.02.2013


    Im vergangenen Jahr hat die UNESCO zum ersten Mal am 13. Februar den Weltradiotag gefeiert. Besondere Veranstaltungen zu dem Ereignis sollten an die bedeutende Rolle des Mediums Radio bei der Übertragung unterschiedlichster Informationen erinnern. Aus diesem Anlass haben wir unsere Sendereihe Sozialreport“ vom 13. Februar 2013 dem o.g. Ereignis gewidmet.


    Gleichzeitig waren Sie, unsere Hörer, gebeten, uns Ihre Meinungen zum Thema Radio und seine Bedeutung für Sie zuzusenden. Dabei durften Ihre Gedankengänge alle möglichen Bereiche des Rundfunks betreffen: öffentlich-rechtliches, privates, gemeinschaftliches oder unabhängiges Radio, Hörergemeinschaften, Hobbyaktivitäten u.a.m. In der Sendung vom vergangenen Mittwoch konnten wir selbstverständlich nicht alle Beiträge der Hörer unserer deutschsprachigen Programme bringen, da wir eine Auswahl der Zusendungen an alle Redaktionen treffen mussten.


    Ihre Meinung ist uns aber wichtig, daher haben wir beschlossen, alle Beiträge der Hörer des Deutschen Programms im heutigen Funkbriefkasten zu bringen.


    Für Michael Lindner (aus Gera, Thüringen)ist das Radio in erster Linie ein Kommunikationsmittel, das auch heute an Tragweite und Einfluss nichts eingebü‎ßt hat:


    Der von der UNESCO deklarierte Weltradiotag am 13. Februar soll an das Medium Radio erinnern, damit allen Menschen Informationen über dieses Medium zugängig gemacht werden können. Gerade in stark unterentwickelten Regionen der Erde, wo Menschen keine modernen Kommunikationsmittel nutzen können, ist es wichtig, mittels Radio eine Grundsicherung an Informationen zu gewährleisten. Ob das nun in Form lokaler FM Sender oder mittels Kurzwelle geschieht, ist vollkommen unerheblich. Gleichzeitig soll der 13. Februar auch daran erinnern, dass die Radios auf internationaler Ebene zusammenarbeiten, um die Vielfalt der weltweiten Informationen optimal nutzen zu können. Radio ist ein Machtinstrument mit unglaublicher Massenreichweite. Radio ist aber auch Leben“, welches im Interesse der Menschheit genutzt werden sollte, um Bildung und gegenseitiges Verständnis zwischen den Völkern zu fördern.“


    Unser niederländischer Stammhörer Gérard Koopal (aus Almere) ist mit dem Radio gro‎ß geworden. Ob als Kommunikations- oder Begleitmedium — bei ihm bleibt es ganztägig eingeschaltet:


    Obwohl ich mit dem Radio als Informationsmedium aufgewachsen bin, ist es noch immer meine erste Wahl. Berufsbedingt benutze ich täglich einen PC (und kann darauf sogar fernsehen, nutze es allerdings eher wenig), es ist aber das Radio, das den ganzen Tag bei mir läuft.


    Ein Radio kann sich jeder leisten. Wenn ich unterwegs im Auto sitze, ist es ebenfalls das Radio, das mich informiert. Ich höre gerne ausländische Sender auf Mittelwelle.


    Radio bleibt also unbedingt meine erste Wahl.“


    Yigal Benger (aus Ochtrup im Münsterland, NRW) machte sich Gedanken über die Radiomacher und beobachtete, wie die Privatsender in den 1980er Jahren einen neuen Schwung in die Musik brachten. Trotz des digitalen Zeitalters, das u.a. die Einstellung vieler Kurzwellensendungen bewirkte, hofft Herr Benger auf eine gute Zukunft des Radios:


    Für Moderatoren und Sendertechniker ist es ein tolles Gefühl, vor versammeltem Hörerpublikum eine Sendung auf die Beine zu stellen. Tag für Tag, Jahr für Jahr. Auf UKW und in AM. Die Hörerschaft wird gefesselt von eingängiger Musik, faszinierenden Wortbeiträgen, aber auch alternativem Radio.


    Was in den Niederlanden und Norditalien mit illegal betriebenen Radiosendern begann, wurde 1 – 2 Jahrzehnte später Wirklichkeit: Mitte der 80er-Jahre bringen Privatradios neuen Schwung bei den Musiksendern. Die öffentlich-rechtlichen beziehungsweise staatlichen Sender passten ihre Sendungen den Hörgewohnheiten eines jüngeren Publikums an, womit manch alter Hase ein wenig vergrault und vergrämt reagiert.


    Wir leben nun im digitalen Zeitalter, in dem es DAB + gibt, keine nennenswerte Kurzwelle mehr, aber jede Menge Stationen im Internet.


    Auf eine gute Zukunft des Radios!“


    Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) hört Radio seit Anfang der 1970er Jahre. 1974 fand in Deutschland die Fu‎ßball-WM statt und daran nahmen auch einige Länder mit deutschsprachigen Kurzwellenprogrammen teil. In einer Zeitschrift fand Bernd die notwendigen Frequenzinformationen und somit ging die Suche nach den Sendern los. Daraus wurde bald mehr:


    Hörte ich anfangs nur für mich alleine die deutschsprachigen Programme aus vielen Ländern der Erde, so habe ich dann ab 1977 auch schriftlichen Kontakt zu den Kurzwellenstationen aufgenommen und vielen Stationen Empfangsberichte geschrieben.


    In den Hörerpostsendungen, die auch heute nach über 37 Jahren noch zu meinen Lieblingsprogrammen zählen, hörte ich von vielen anderen Hörern, mit denen ich dann durch Briefwechsel sowie Besuch von verschiedenen DX-Treffen und DX-Camps auch persönlich in Kontakt kam. Heute versuche ich mit meinen Programmen RTI-Hörerklubecke und RTI-DX-Tipps die Kurzwellenfreunde zu informieren und das Interesse am Kurzwellenradio weiterzugeben.


    Vor über 30 Jahren, Anfang 1980, gründete ich auf Anregung von Peter Hell den Kurzwellenhörerklub Murgtal. Peter Hell unterstützte den aktiven Ortsring vorbildlich und nahm so oft er konnte an den jährlichen überregionalen Murgtaltreffen in Ottenau teil.“


    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) beschreibt die Attraktivität des Mediums Radio mit vier schlagfertigen Begriffen und zutreffenden Eigenschaften: Schnelligkeit, Flexibilität, Universalität und Robustheit. Hören wir seine Zuschrift:


    Was macht für mich das vor 100 Jahren entwickelte Medium Radio auch in unseren Tagen immer noch so attraktiv? Da ist zunächst die Schnelligkeit des Mediums Radio: In Bruchteilen von einer Sekunde werden Informationen rund um den Erdball geschickt. Dann kommt die Universalität: Radio gibt es rund um den Erdball nach den gleichen technischen Standards. Und die Flexibilität: Radioprogramme können kurze Meldungen, detaillierte Reportagen, Bildungsträger oder Unterhaltung sein. Es können Sprache, Musik oder Daten übertragen werden. Und letztendlich die Robustheit: Ein Radiosender kann bei entsprechender technischen Auslegung jeden Ort der Wert erreichen, ohne an diesen Stellen eine Vertriebsstruktur aufbauen oder verwenden zu müssen. So werden Grenzen nicht nur im übertragenen Sinne überwunden und direkte Kommunikation ohne Umwege über Dritte ermöglicht.


    Radio regt die Phantasie an. Während des Hörens einer Radiosendung, arbeitet mein Gehirn und versucht, sich die zugehörigen Bilder vorzustellen. Deshalb befasse ich mich viel intensiver mit den Inhalten, durchdenke sie und versuche sie mit meinen bisherigen Erfahrungen zu verstehen. Radio begleitet mich während des ganzen Tages. Die Unterhaltungsprogramme des lokalen Senders im Hintergrund während anderer Tätigkeiten zu hören oder mich anderen Programmen gezielt und exklusiv zuwenden, alles dies ist fest in meinem Leben verwurzelt. Durch das Hören von Sendern aus aller Welt erfahre ich den Blick aus anderen Perspektiven zu den gleichen Ereignissen. Diese Sender lassen mich am Leben in ihren Ländern teilhaben, sensibilisieren mich für andere Probleme und machen mich neugierig auf das Leben dort.“


    Hans-Martin Friedrich (aus Wetzikon, Schweiz) ist als Bildungsmensch insbesondere an dem Bildungsauftrag öffentlich-rechtlicher Sender interessiert. Gleichzeitig könne das Radio auch als Machtinstrument in Diktaturen missbraucht werden. Aber auch heute können besonders private Medien schnell zum Sprachrohr diverser umstrittener oder zwielichtiger Personen degradiert werden, wei‎ß Herr Friedrich, der ein gut informierter Beobachter der europäischen Medienszene ist. Hören wir seine Gedanken:


    Für mich ist das Radio ein sehr interessantes Medium. Es kann auf der einen Seite ein echter Träger von Kultur und Bildung sein; ich denke an die Rolle der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Und es bietet die Möglichkeit, auch entlegene Gebiete an das anzuschlie‎ßen, was in den kulturellen Zentren geschieht. Meine eigene Tonbandsammlung ist ein Beleg dafür, was das Schweizer Radio seinen Hörern bieten konnte. Ich bin heute darüber erstaunt, wie wertvolle Dinge ich damals zusammengetragen habe.


    Aber das Radio hat auch seine düstere Seite. Im Dritten Reich wurde es für die Massenindoktrination eines ganzen Volkes missbraucht. Und die britische BBC sendete mit ihrem deutschen Programm dagegen an.


    Und heute? Wir sind in gewisser Weise den unheimlichen Zuständen der 1930er Jahre erschreckend nahe. Man hört so nebenbei Radio, nicht mehr bewusst. Und die Tonbandgeräte mitsamt ihren Abkömmlingen, die diesem anspruchsvollen Radiohören entgegenkommen, sind auf Betreiben der Musikindustrie aus dem Regalen des Fachhandels verschwunden. Dadurch, dass jedermann Radiosendungen aufzeichnen konnte, befand sich das Radio in derselben Situation wie die schreibende Presse: theoretisch konnte sich jeder Hörer eine Radiosendung aufzeichnen und aufbewahren, so wie man sich auch einen Zeitungsartikel ausschneiden und aufbewahren kann. Und das hat in Verbindung mit der öffentlich-rechtlichen Trägerschaft auch für Qualitätsjournalismus beim Hörfunk gesorgt. Ein kommerzieller Radiosender kann das wohl kaum bieten, da dieser in erster Linie die Interessen des Eigentümers vertritt. Dan Diaconescu und Silvio Berlusconi sind drastische Beispiele dafür.“


    Keine Beiträge, aber schöne Grü‎ße speziell zum World Radio Day 2013 schickten uns auch unsere Hörer Udo Becker und Christoph Preutenborbeck (beide aus Deutschland).


    Audiobeitrag hören:


  • Hörerpostsendung vom 10.02.2013

    Hörerpostsendung vom 10.02.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung des Deutschen Dienstes von RRI. Ihr Postbote ist an gewohnter Zeit und Stelle für Sie im Bukarester Studio Nummer 11 da. Auch heute möchte ich zu Beginn ein paar kurze Worte über den geplanten neuen Internetauftritt unseres Senders sagen. Die Inbetriebnahme ist erneut verschoben worden, jetzt hei‎ßt es, dass die neue Homepage binnen weniger Wochen“ online gehen soll. Dem ist nur Folgendes hinzuzufügen: lieber etwas später und mit behobenen Problemen als überstürzt und mit fehlerhaften Funktionen.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) fand das Thema eines unlängst gesendeten Beitrags in der Sendereihe Land und Leute“ interessant:



    Im Programm “Land und Leute” ging es um die Aufstellung eines Segments der ehemaligen Berliner Mauer in Temeswar. Dieses gegenseitige Erinnern an die Ereignisse von 1989 finde ich ich gut, denn wir ältere Semester haben alle diese Ereignisse im Jahr 1989 aus der jeweiligen Perspektive verfolgt und durch die Meldungen aus Rumänien oder andersrum aus der DDR auch irgendwie gegenseitig gezeigt, was damals möglich war. Dass diese Verbindung auch in den folgenden Jahren bis heute immer noch besteht, zeigt auf der einen Seite die Fotoausstellung “Rumänische Revolution 1989 in Bildern” vom “Memorial der Revolution Timișoara”, die in den vergangenen Jahren mehr oder weniger umfangreich in verschiedenen Städten in Deutschland erfolgreich gezeigt wurde. Und jetzt kommt auf der anderen Seite eben ein Stück Berliner Mauer nach Temeswar. Ich hoffe, dass diese gemeinsame Kultur des Gedenkens und Erinnerns auch in Zukunft lebendig gehalten wird.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ich finde es auch wichtig, dass die Vergangenheit und wichtige Ereignisse der Geschichte nicht vergessen werden. Da Sie von Temeswar sprachen, möchte auf eine weitere interessante Veranstaltung hinweisen. Im Jahre 2013 wird die 50 Jahre alte Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland, die die im Januar 1963 mit der Unterzeichnung des deutsch-französischen Vertrags besiegelt wurde, in vielen Ländern gefeiert. Aus diesem Anlass zeigt das Französische Institut und das Deutsche Kulturzentrum Temeswar (mit Unterstützung des Deutschen Konsulats Temeswar) die Ausstellung Deutschland und Frankreich — ein halbes Jahrhundert Freundschaft und Zusammenarbeit“.



    Die Ausstellung umfasst je 26 Tafeln in deutscher und französischer Sprache mit der jeweiligen rumänischen Übersetzung und präsentiert mittels informativer Texte, Fotos, historischer Dokumente und Zitate die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen und insbesondere das dichte Netzwerk der Zusammenarbeit. Die Ausstellung wurde am 22. Januar eröffnet und kann bis zum 20. Februar 2013 im Temescher Kreisratsgebäude besucht werden.



    Herrn Dieter Feltes (aus Pyrbaum in der Oberpfalz, Bayern) dürfen wir dank der Kurzwelle auch in diesem Jahr zu unseren Stammhörern zählen:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Auch in diesem Jahr, so habe ich mir vorgenommen, werde ich Ihnen schreiben und natürlich auch zuhören. Sie sind einer der wenigen Auslandssender, die noch auf der Kurzwelle zu empfangen sind. Und das finde ich schön. Ich hoffe, es bleibt noch lange so. Digitale Sendungen kann nicht jeder empfangen. Ich jedenfalls nicht. Manchmal höre ich Sie auch über das Internet, aber das ist selten, und zwar nur dann, wenn der Empfang auf Kurzwelle schlecht ist.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Feltes, wir hoffen auch, dass die Kurzwelle als Übertragungsweg einige Zeit noch beibehalten wird.



    Doch auch Hörer, die uns digital empfangen können, müssen manchmal Probleme in Kauf nehmen. Im Januar schrieb uns Klaus Nindel aus Dresden über mögliche Schwierigkeiten mit folgenden Worten:



    Ich habe einen Online-Empfangsbericht abgeschickt, der Ihrer Morgensendung galt. Empfangen habe ich die DRM-Frequenz. Sie werden sich vielleicht wundern, warum ich die Sendung nicht über Internet und Smartphone hörte (Sie wissen ja, dass das möglich gewesen wäre). Da kann ich nur sagen, dass das so etwas wie “DX-Hobby-Nostalgie” ist. Leider muss ich aber folgendes über die DRM-Technik sagen: Gut gemeint, viel Forschung hineingesteckt, aber leider nur bedingt anwendbar! Und das liegt an der allgemeinen Überbewertung der Digitaltechnik in der Funkempfangstechnik. “Digital” bedeutet eben “1 oder 0”, also z.B. “Empfang oder kein Empfang”, es gibt da nichts dazwischen. Das ist beim Fernsehempfang so (entweder bekomme ich eine ganz einwandfreie Bildsequenz oder ein “Standbild”) und so auch beim digitalen Radioempfang. Und so funktioniert Kurzwelle über Digitaltechnik (DRM) nur bei entsprechend sehr guten Ausbreitungs- und Empfangsbedingungen. Und die waren am Montag (14.1.2013) früh mit im Ergebnis vielen Hör-Lücken (Digital “0”) nur zum Teil gegeben. Und ich hätte daher als Gesamtbewertung des Empfangs eigentlich auch “0” (für “ungenügend”) geben müssen…



    Leider klappte es auch diese Woche nicht, vor wenigen Tagen erhielten wir eine weitere E-Mail von Klaus Nindel, in der er sogar den Ausfall der digitalen Sendung beklagte:



    Nachdem ich heute früh (5.2. 2013, 7.00 Uhr UTC) vergeblich versucht habe, RRI auf 9450 Khz in DRM zu hören (es war kein Audio-Signal zu hören, obwohl der Sender in ausreichender Signalstärke bei mir ankam), konnte ich doch auf meinem PC als Senderkennung “SNR Tiganesti)” sehen. Wenn ich schon kein “Hörerlebnis” hatte, wollte ich wenigstens etwas Näheres über den Senderstandort erfahren. Von WIKIPEDIA konnte ich nur erfahren, dass es mehrere Orte mit diesem Namen gibt und bei YOUTUBE findet man viele Videos über eine gleichnamige Stadt mit interessanter Architektur und viel einheimischer “Volksmusik”. Ist diese Stadt nun identisch mit dem Senderstandort?



    Vielen Dank für Ihr Feedback, das unseren Chefingenieur Ianculescu sicherlich interessieren wird, zumal er ein ausgesprochener Fan der digitalen Sendetechnik ist. Aber wie Sie schon sagten, keine Technik ist unfehlbar, und es stimmt auch, dass nicht viele Hörer mit DRM-Empfängern ausgerüstet sind, da diese noch verhältnismä‎ßig teuer sind.



    Gerne kläre ich Sie über den Standort unserer Sender auf, denn es dürfte bestimmt auch andere Hörer interessieren.



    Țigănești“ (richtig mit je einem Strichlein unter dem T und dem S und einem Halbkreis über dem A geschrieben, in der digitalen Anzeige Ihres Empfängers vermutlich ohne Sonderzeichen) ist tatsächlich der Name vieler Ortschaften. Er lie‎ße sich in etwa als Zigeunerdorf“ übersetzen, was nicht automatisch bedeutet, dass heute ausschlie‎ßlich Roma dort leben. Seit dem frühen Mittelalter waren die rumänischen Roma Leibeigene der Adeligen und Klöster und hatten oftmals eigene Siedlungen in der Nähe der jeweiligen Landesherren, woher der Name solcher Ortschaften herrühren dürfte.



    RRI hat insgesamt 6 Sender an 3 Standorten: Țigănești (3), Galbeni (2) und Săftica (1) — die Links führen zu Googlemaps, damit Sie genauer sehen können, wo die Ortschaften liegen. Das Dorf Țigănești, wo die Sender sind, liegt nördlich von Bukarest. Dort gibt es tatsächlich auch ein Kloster, wo es bis Mitte des 19. Jh. auch Roma-Leibeigene gegeben haben dürfte.



    Die Suchergebnisse auf Youtube haben indessen nicht unbedingt (meistens gar nicht) mit der Ortschaft zu tun. Țigănești ist auch die Pluralform de Adjektivs “țigănesc (m), țigănească (f)” = “zigeunerisch, zigeunerartig”. Daher werden Ergebnisse angezeigt wie Ansambluri țigănești (= Zigeunerensembles). Die im verlinkten Video gespielte Musik hat übrigens mit Rumänien auch herzlich wenig zu tun, es ist ungarische Roma-Musik der Band Ternipe“. Wenn Sie also nach rumänischer Roma-Musik bei Youtube suchen möchten, geben Sie vielmehr den Begriff muzică țigănească“ ein, wobei zu den Treffern auch russische Roma-Musik, Balkanbeats und andere gemischte (und nicht selten umstrittene) Genres aus mehreren Ländern gehören. Für traditionelle alte Roma-Musik aus Rumänien (die mir persönlich besser gefällt) gibt man am besten den Suchbegriff muzică lăutărească veche“ (alte Spielmannsmusik) ein.



    In Rumänien tut man sich übrigens mit der politisch korrekten Bezeichnung Roma“ noch schwer, allerdings sind sich auch diverse Roma-Vertreter im Lande nicht ganz einig, ob der Begriff țigan“ ausschlie‎ßlich beleidigend sei oder doch auch noch neutral verwendet werden könne. Daher werden im Rumänischen noch beide Wörter gebraucht, wobei die Reaktionen recht widersprüchlich sind. Einige Roma-Aktivisten, die das Wort Zigeuner“ (bzw. seine rumänische Entsprechung) als verpönt betrachten, unterstellen nicht selten jedem Menschen, der es gebraucht, rassistische (auch unbewusst“ rassistische) Intentionen. Das Wort Zigeuner“ sei nach dem Völkermord an den Roma und Sinti und nach jahrhundertelanger Diskriminierung einfach nicht mehr neutral zu gebrauchen, nur indem man sagt, man tue es. Gleichzeitig beteuern aber die Befürworter dieser Meinung, man wolle das Z-Wort“ nicht aus der Sprache verbannen. Ich muss zugeben, die Logik hinter dieser Argumentation kommt mir etwas abstrus vor und z.T. direkt von der Gedankenpolizei Orwells inspiriert. Ich verstehe allerdings die Sensibilität des Themas und der Gefühle und vermeide — so oft es geht — das ominöse Wort. (Hier ein Beispiel für die vorbehaltlose Verurteilung“ der exonymen Bezeichnung, hier und hier Beispiele für die Akzeptanz beider Termini oder widersprüchliche Auffassungen diverser Roma-Vertreter oder Aktivisten — Rumänischkenntnisse sind leider erforderlich, um alles zu verstehen. Auch in Deutschland hatte die Meinung eines deutschen Autors zum Thema zu Kontroversen geführt.)



    Lupenreine Rassisten in Rumänien haben für ihren Teil eine äu‎ßerst verworrene Verschwörungstheorie entwickelt, nach der das Wort Roma“ und seine Ableitungen nicht existieren würden und blo‎ß erfunden worden seien, um die Rumänen durch die vage Ähnlichkeit der beiden Ethnonyme zu diffamieren. Es ist kaum zu glauben, wieviele Menschen in Rumänien an diese lachhaften Hirngespinste glauben und sofort ausrasten, wenn sie das Wort Roma“ hören oder lesen — selbst anständige und intelligente Menschen, die normalerweise nicht durch rassistische Parolen oder Verhaltensweisen auffallen. Das Thema ist kompliziert und es wird sicherlich noch Zeit brauchen, bis man einen gesellschaftlichen Konsens erreicht.



    [Die komplette Posteingangsliste mit weiteren Auszügen aus Hörerzuschriften und Berichten über unterschiedliche Empgangsbedingungen können Sie in der Audiodatei hören.]



  • Hörerpostsendung vom 3.02.2013

    Hörerpostsendung vom 3.02.2013

    Vor zwei Wochen hatte ich bekannt gemacht, dass wir um den 1. Febrauar herum einen neuen Internetauftritt haben werden. Darauf reagierte unser Hörer Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt):



    Auf die im Funkbriefkasten angekündigte neue Internetseite von Radio Rumänien International bin ich schon gespannt. In den letzten Jahren sind ja immer kontinuierlich Verbesserungen an den Seiten vorgenommen worden, ich denke da an die Verbesserungen bei der Bereitstellung von Internetausgaben der Sendungen in unterschiedlicher Form, die Erhöhung der Anzahl von Programmen, deren Manuskripte meistens auch noch mit Bildern im Internet landen oder auch die rein technische Verbesserung der Zugriffsgeschwindigkeit auf die einzelnen Seiten. Ich denke, eine moderne Integration von Sprache, Bild und Text zu einer niveauvollen Informationsplattform ist heutzutage einfach notwendig, um im Wettbewerb mit anderen Informationsanbietern, die ja genau das Gleiche tun, die Nase vorn zu haben. Es muss den Nutzern der Dienste einfach Spa‎ß machen, lange auf den Seiten zu verweilen, weil es viel zu entdecken gibt.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Momentan ist die neue Homepage noch in Arbeit, sie steht aber schon bereit und wird seit 2-3 Wochen parallel zur bestehenden Webseite gefüttert, damit sie nicht leer ist, wenn sie online geht. Der Termin ist um wenige Tage“ verschoben worden, wie ich erfuhr, da es noch einige Probleme zu beheben gibt. Bleiben Sie also dran, bald ist es soweit. Und ich kann Ihnen bestätigen, es wird die Möglichkeit geben, sowohl per Livestream zuzuhören, als auch Podcasts abzurufen sowie einzelne Beiträge als Manuskript und Audiodatei nachzulesen und nachzuhören.



    Und jetzt möchte ich Fragen beantworten, die wir noch im Dezember 2012 erhielten.



    Klaus Karusseit, unser Stammhörer seit über 50 Jahren (aus Vikingstad, Schweden), setzt sich mit der Frage der Empfangsberichte und deren Bedeutung auseinander:



    Hallo liebe Freunde,



    Heute möchte ich mich mit der Frage “Hörerrapport” befassen. Was ist der wert?



    Als Radiostation legt man Wert darauf, gute Empfangsbedingungen zu erzielen. Und gerade auf Kurzwelle hat sich einiges getan. Viele Stationen haben ihre Sendungen eigestellt, so dass die Jagd nach neuen Ländern und deren QSL-Karten nicht mehr ist, was es einmal war.



    Falls auf der KW nichts läuft, geht man einen Tag später auf LIVESTREAM über und schickt den Rapport später. Freut man sich auf die QSL-Karte? Ist das ehrlich?



    Nun zu den Radiostationen. Werden alle Empfangsberichte ausgewertet? Auch wenn da 3-5 Rapporte im selben Umschlag kommen? Werden alle Programmdetails mit dem gesendeten verglichen? Der Brief ist vielleicht kritisch, aber er lag mir auf der Seele.



    Ich war in den 1960er-70er Jahren Monitor für Radio RSA und Canada, habe Diplome von Rumänien, Ungarn und einigen Ländern mehr.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Karusseit. Diese Gedanken haben wir uns eigentlich auch gemacht. Gerade weil die Kurzwelle heutzutage womöglich in ihrem letzten Lebensabschnitt ist, haben wir uns schon seit längerer Zeit entschlossen, keine Diskriminierung zwischen reinen Kurzwellenhörern und Internetnutzern walten zu lassen. Solange wir noch QSL-Karten in physischer Form herstellen und diese vorrätig sind, erhält jeder schreibende Hörer eine Empfangsbestätigung, egal auf welchem Übertragungsweg er uns gehört hat. Das Hören über Livestream mag eingefleischten Kurzwellenjägern zwar als Schummelei vorkommen, wir befinden uns aber in einer Übergangszeit, eine Bevorzugung nur bestimmter Hörerkategorien können und wollen wir uns nicht leisten. Es kommt uns auf die Gesamtzahl der Hörer und Hörerzuschriften an. Und der Deutsche Dienst hat 2012 erfreulicherweise um ca. 400 Hörerzuschriften zugelegt im Vergleich zu 2011. Ob das nur eine vorübergehende Erscheinung ist, die womöglich durch das Einstellen der Kurzwellensendungen anderer Stationen bewirkt ist, werden wird erst Ende 2013 wissen.



    Hinsichtlich der Auswertung kann ich Folgendes sagen: Ja, ich schaue mir sie alle an, auch wenn mehrere Empfangsberichte vom selben Hörer im Umschlag sind. Allerdings bekommt man für mehrere Rapporte im Monat nur eine QSL-Karte für den jeweiligen Monat, aus Fairness-Gründen, wenn ich das so formulieren darf. Denn es kann nicht sein, dass einige Hörer QSLs horten, während andere leer ausgehen. Bei den Programmdetails geht es mir allerdings nicht so sehr um eine Überprüfung, ob die Zeit- und Frequenzangaben richtig sind — darauf muss der Hörer schon selbst aufpassen, wenn er die QSL mit den richtigen Daten bekommen möchte. Es geht mir vielmehr darum, zu erfahren, was die unterschiedlichen Hörer an Inhalten besonders interessiert. Aus diesem Grund werden Auszüge aus Hörerkommentaren immer ins Rumänische für die Chefetagen übersetzt.



    Heiner Finkhaus(aus Gescher im Münsterland, NRW) fand meine Gedanken zum Tod des Hollywood-Schauspielers Larry Hagman im Funkbriefkasten vom 2.12.2012 interessant und hatte gleich einige Fragen:



    Mit Interesse habe ich den Beitrag über den Tod von Larry Hagman in Ihrem Programm verfolgt. Ich war doch sehr erstaunt, als Sie erwähnten, dass die damalige TV-Serie Dallas“ auch in Rumänien ausgestrahlt wurde. Wurden die Filme damals synchronisiert oder gab es Untertitel? Gab es zu der Zeit noch weitere Serien aus den USA oder vielleicht auch aus Deutschland, die regelmä‎ßig bei Ihnen gesendet wurden?



    Vielen Dank für Ihre Fragen, lieber Herr Finkhaus. Zunächst einmal soll gesagt werden, dass in Rumänien Spielfilme schon immer untertitelt wurden. Synchronisierung ist gar nicht üblich, eine Ausnahme bilden nur Zeichentrickfilme für Kinder und andere Sendungen für die Kleinsten. Und Ihre zweite Frage kann ich bejahen — es gab mehrere US-amerikanische Fernsehserien, die vor der Wende hierzulande gesendet wurden. Zusammen mit älteren Freunden und Bekannten konnte ich folgende — wahrscheinlich unvollständige — Liste zusammenstellen:



    Besonder populär war Roots, die Geschichte über den 1767 aus Afrika entführten und auf dem Sklavenmarkt in Amerika verkauften Kunta Kinte. Die Serie erzählt die Leidensgeschichte Kunta Kintes und die seiner Familie und Nachfahren bis zur Befreiung der Sklaven nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Beliebt waren auch Daktari, die Serie über das Buschkrankenhaus mitten in Afrika, Krimiserien wie Mannix, Kojak, Columbo, Jake and the Fatman (in Deutschland unter dem Titel Durch dick und dünn“ bekannt), die Familiensaga Rich man, poor man (Reich und Arm) mit Nick Nolte in der Hauptrolle, Fantasy- oder Science-Fiction Serien wie Bewitched (alias Verliebt in eine Hexe“) mit Elizabeth Montgomery als liebevoll und verschmitzt zaubernde Ehegattin, Man from Atlantis (Mann aus Atlantis) mit Patrick Duffy in der Rolle des amphibischen Humanoiden aus dem Ozean und Lost in Space (Verschollen zwischen fremden Welten), die Serie über die Weltraumabenteuer der Familie Robinson.



    Wer all diese Serien kennt, merkt sicherlich, dass sie alle Produktionen aus den 1960er-70er Jahren sind. Das hat einen guten Grund. In den 1980er Jahren wurde die Sendezeit des rumänischen Fernsehens immer mehr gekürzt und das Programm zu einem Propagandainstrument des kommunistischen Regimes degradiert. Dabei nahm der Personenkult um den Diktator Ceauşescu immer groteskere Züge an. In den Spätachtzigern strahlte das Rumänische Fernsehen nur noch zwei Stunden täglich aus, das Programm umfasste eine Abendschau zu Beginn, dann Hofberichterstattung über die Ceauşescus und zum Schluss eine zweite Abendschau. Und prompt witzelte damals der Volksmund, das Programm des Rumänischen Fernsehens sei ein Sandwich mit Schei‎ße zwischen zwei Abendschauen“ — mit schwarzem Humor verhalf man sich durch die düsterste Zeit der späten Ceauşescu-Diktatur stalinistischer Prägung.



    Ob deutsche Serien gezeigt wurden, da bin ich mir nicht ganz sicher. Meine Eltern erinnern sich an die 11-teilige TV-Mini-Serie Die Buddenbrooks von 1978, eine westdeutsch-polnische Koproduktion in der Regie von Franz Peter Wirth. Allerdings lebten wir damals noch in Ostberlin, es ist also eher wahrscheinlich, dass sie die Verfilmung des Romans von Thomas Mann im DDR- oder westdeutschen Fernsehen und nicht auf TVR gesehen haben. 1980 siedelten wir wieder nach Bukarest zurück, aus den Jahren danach kann ich mich noch vage an einen TV-Film aus der DDR über das Leben von Johann Sebastian Bach erinnern, der Titel fällt mir aber beim besten Willen nicht mehr ein. Meine Internet-Recherche ergab, es könnte sich aber um den vierteiligen TV-Film Johann Sebastian Bach handeln, der in den Jahren 1983 und 1984 in Kooperation des Fernsehens der DDR mit dem ungarischen Fernsehen entstand und vermutlich auch in anderen Ostblockländern gesendet wurde.



    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von:



    Günter Kastner (aus Sazburg, A) mit einer Weihnachtsgru‎ßkarte — vielen Dank, lieber Herr Kastner. Wenn Sie vermutet haben, dass wir Weihnachten am 7. Januar feiern, so lagen sie falsch, nicht alle orthodoxe Christen halten am alten julianischen Kalender fest. Die Rumänen, Bulgaren und Griechen haben den sogen. revidierten neojulianischen Kalender bereits 1923 eingeführt, der sich vom Gregorianischen Kalender nur geringfügig unterscheidet. Daher werden festliegende Feiertage wie Weihnachten in der Rumänisch-Orthodoxen-Kirche am selben Tag wie in den Westkirchen begangen, Weihnachten folglich am 25. Dezember. Gläubige der russischen, ukrainischen, serbischen und anderer Kirchen sind hingegen Altkalendarier. Bei Ostern allerdings feiern die meisten Ostkirchen am selben Tag, der manchmal mit dem katholischen Osterfest zusammenfällt, meistens aber 1-5 Wochen später. Die Sache ist kompliziert, es gibt auch viele Splittergruppen und die unterschiedlichen Berechnungen will ich Ihnen nicht antun, zumal ich sie auch nicht 100%-ig verstehe. Soviel nur: die Orthodoxen Kirchen sind auch nicht so einig, wie manche es annehmen. Trotzdem nochmaligen Dank für die Gru‎ßkarte.



    Klaus Köhler (aus Probstzella in Thüringen) gelingt ein neuer Versuch, eine Karte mit unvollständiger Anschrift zu schicken. Sie erinnern sich vielleicht, ich hatte mal in den Raum gestellt, dass Zuschriften uns auch dann erreichen, wenn nur Radio Rumänien International“ drauf steht und sonst nichts. Und Recht hatte ich, von Klaus Köhler erhielten wir somit die zweite Karte aus einer witzigen Zahnarztserie. Die Karte brauchte nur zwei Tage bis nach Bukarest, wie lange dann die rumänische Post überlegen musste, wei‎ß ich nicht, ich vermute aber, dass sie länger in unserem Sortiersystem lag als in der Tasche des Briefträgers.



    Christoph Paustian (aus Murg, Baden-Württemberg) schickte uns einen Empfangsbericht und einen Zeitungsausschnitt über den Tod des Regisseurs Sergiu Nicolaescu. In Deutschland war Nicolaescu weniger für seine umstrittenen Historienfilmen (Kritiker sagen: Propagandaschinken“) bekannt, vielmehr für seine Beteiligung als Co-Regisseur von Wolfgang Staudte an den gro‎ßen ZDF-Vierteilern Der Seewolf“ (1971) und Lockruf des Goldes“ (1975). Beide Abenteuerfilme wurden zum grö‎ßten Teil in Rumänien gedreht.



    Holger Lipp schickte uns seinen Empfangsbericht aus seinen Heimatort Mühlacker (ebenfalls in Baden-Württemberg).



    Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt in Thüringen) lie‎ß uns eine Gru‎ßkarte und einen Brief zukommen, aus dem ich einer der nächsten Sendungen zitieren werde.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von:



    Volker Willschrey (der uns Powerpoint-Dateien mit den Naturschönheiten dieser Welt — darunter auch Bilder aus dem Fogarasch-Gebirge in den rumänischen Südkarpaten — zukommen lie‎ß), Philipp Ganzer, Petra Kugler, Werner Schubert (der uns zwar nicht jede Woche schreibt, aber ein aufmerksamer und kritischer Hörer unserer Sendungen ist), Christoph Preutenbporbeck (der sich immer schon Anfang der Woche auf die kommende Hörerpostsendung freut), Heinrich Eusterbrock (dem ich den Erhalt des Empfangsberichts vom 17. Januar hiermit nochmals bestätige), Reinhold Meyer (der aus dem Urlaub zurück ist und vergangenen Sonntag gerade sein Urlaubsfotobuch betrachtete, als sich seine sonnigen Grü‎ße von der kanarischen Insel Lanzarote in der Sendung erwähnte), Gérard Koopal aus den Niederlanden (der ankündigt, dass die Niederlande am 30. April einen neuen König bekommen), Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk und Georg Pleschberger aus Österreich (u.a. mit seinen Antworten zum aktuellen Hörerquiz).



    Online hinterlie‎ßen Ihre Emfpangsbeobachtungen: Hans Gosdschan und Michael Willruth (beide aus D) sowie Paul Gager und Johann Zmaritz (beide aus A).



    Audiodatei hören:



  • Hörerpostsendung vom 27.01.2013

    Hörerpostsendung vom 27.01.2013

    Ich habe mich seit letzter Woche schlau gemacht und erfahren, was die diesjährige QSL-Serie für Motive parat hält. Ein komplettes Set habe ich jetzt auch zuhause und werde es demnächst für unsere Webseite einscannen. So wie ich letzten Sonntag nur vom Hörensagen her berichten konnte, handelt es sich um Fotos, auf denen unser Rundfunkhaus oder diverse Studios abgebildet sind. Dabei ist nicht nur der Rundfunk in Bukarest bedacht, sondern auch die Gebäude der Regionalsender in Klausenburg, Constanta, Craiova, Jassy und anderen Städten oder die Sendestudios in Temeswar und Reschitz. Auf drei der insgesamt 12 Karten umfassenden und damit kompletten Serie ist der Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks in Bukarest in Au‎ßen- bzw. Innenansicht zu sehen. Unter Hobbyfreunden wird die Serie daher sicherlich ein Grund mehr sein, uns auch in diesem Jahr wieder regelmä‎ßig einzuschalten.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) schickte uns kritische Gedanken zur Wahl der Persönlichkeit des Jahres 2012 bei RRI zu:



    Sehr geehrte Mitarbeiter der Deutschen Redaktion,



    man konnte in den letzten Jahren zwar immer diskutieren, ob die Wahl der Persönlichkeit des Jahres richtig war, jedoch handelte es sich meist um Persönlichkeiten, die wirklich etwas geleistet haben. Felix Baumgartner hat zwar mit seinem Sprung sein Leben riskiert, es ging hier aber nur“ um eine Werbema‎ßnahme eines Getränkeherstellers. Demgegenüber riskieren einige der nominierten Personen ihr Leben für die Menschenrechte oder setzen sich für z.B. Frieden oder den Fortschritt ein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Finkhaus. Ich persönlich stimme Ihnen zu. Auch meine Meinung ist es, dass Menschen, die ihr Leben riskieren, weil sie sich für Menschenrechte und gegen Unterdrückung oder Diktatur einsetzen, mehr verdient hätten, zur Persönlichkeit des Jahres gekürt zu werden. Die Wahl wird aber nicht allein aus den Zuschriften an die Deutsche Redaktion bestimmt, sondern nach dem Mehrheitsprinzip. Aus allen Zuschriften, die sämtliche Sprachdienste von RRI erreichen, wird einfach jener Vorschlag auserkoren, der die meisten Hörerstimmen bekommt. Und allein der Englische oder der Spanische Dienst haben deutlich mehr Hörer als wir, da sie sogut wie auf allen Kontinenten gehört werden. Das Gewicht der Zuschriften an die Deutsche Redaktion fällt daher eher gering aus.



    Ohne das Briefgeheimnis zu verletzen, kann ich Ihnen aber verraten, dass in der Mehrheit der Zuschriften an die Deutsche Redaktion ganz andere Vorschläge vertreten wurden: Marc Zuckerberg, der Facebookgründer, Papst Benedikt XVI. (aufgrund seiner Friedensbotschaft), die ägyptischen Richter und Staatsanwälte wegen ihres Widerstandes gegen Präsident Mursi, die Zivilbevölkerung in Syrien, die dem blutigem Bürgerkrieg zum Opfer gefallen ist u.a.m. Wenn ich mich recht entsinne, war von Felix Baumgartner nicht einmal in Zuschriften aus Österreich die Rede. Wir müssen aber — wie gesagt — demokratisch vorgehen und Hörern aus aller Welt die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu äu‎ßern. Dass es dabei recht unterschiedliche bis ziemlich entgegengesetzte Meinungen gibt, liegt auf der Hand.




    Hans Kopyciok (aus Rostock) nimmt Bezug auf den Funkbriefkasten vom 13.01., als ich u.a. das schlechte Silvesterprogramm der rumänischen Fernsehsender bemängelte:



    Der Funkbriefkasten begann eigentlich recht gut mit der Einschätzung des Silvesterprogramms verschiedener Sendeanstalten. Zutreffend ist die Feststellung, dass im Bereich der Privaten oft bis unter die Gürtellinie “moderiert” wird. Ich habe mir beispielsweise ab 2200 MEZ im ZDF den “Jahresrückblick” von Urban Priol angesehen, originell und humorig gestaltet, aber saftige Satire. Um 24oo MEZ habe ich mit Sekt auf das neue Jahr angesto‎ßen und zu Urban Priol zurückgeschaltet.



    Und über seine Hörgewohnheiten und die gehörten Programme schrieb Herr Kopyciok Folgendes:



    Ich höre zwei- bis dreimal in der Woche RRI, kam aber bisher kaum dazu, mich auch einmal zu melden. Aus den Nachrichten ging hervor, dass Rumänien im Jahre 2013 diverse Probleme zu lösen hat, besonders in den Bereichen Wirtschaft, Haushalt, Struktur und Währung. Einfach wird es nicht werden, zu wünschen ist, dass die eventuell entstehenden Lasten nicht nur von den “einfachen” Leuten getragen werden müssen. […] Interessant war der Beitrag in der “Radiotour” über Rosenau bei Kronstadt. Für heute möchte ich schlie‎ßen und hoffe auf das baldige Eintreffen einer der schönen QSL-Karten. Da RRI einer der letzten Sender ist, der seine Post mit Briefmarken freimacht, freue ich mich auch über diese.



    Weitere Zuschriften über die reguläre Post erhielten wir von folgenden Hörern:



    Klaus Karusseit (aus Vikingstad, Schweden) — er schickte uns eine Kopie einer QSL-Karte, die er am 8.3.1961 von uns bekam. Du meine Güte — das ist ja über 50 Jahre her! Das Bild ist bereits in unserer Nostalgieecke vertreten, trotzdem ist es immer wieder beeindruckend, zu erfahren, dass es Hörer gibt, die uns schon so lange die Treue halten. Vielen Dank für den Brief.



    Albert Pfeffer (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) schreibt:



    Vielen herzlichen Dank für Ihre abwechslungsreichen, informativen und unterhaltsamen Programme im abgelaufenen Jahr 2012. Ich wünsche der gesamten Deutschen Redaktion alles Liebe und Gute und vor allem viel Gesundheit für das Jahr 2013!



    Vielen Dank, lieber Herr Pfeffer, auch Ihnen alles Gute und viel Gesundheit.



    Erhard Lauber (aus Bad Berleburg-Girkhausen, NRW) sandte uns zwei Empfangsberichte und eine Gru‎ßkarte. Vielen Dank!



    Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) bezeichnet sich als reinen Programmhörer, teilt uns seine Gedanken zum Weltgeschehen mit und hofft, dass die unterschiedlichen Konflikte in der ganzen Welt nicht schlimmer werden oder zu Fehlentwicklungen führen. Er wünscht Rumänien und auch der Automarke Dacia viel Erfolg auf dem europäischen Markt. Au‎ßerdem berichtet er über interessante geographische und hydrologische Besonderheiten seiner Heimatregion:



    Die Obere Donau führt derzeit Hochwasser aus dem Schwarzwald, und es gibt da nun rei‎ßende Fluten, während das Flussbett im Sommerhalbjahr meist nur wenig Wasser führt. Nach nur kurzem Lauf versickert ein Teil davon und kommt als Aach nach ca. 12 Km unterirdischem Lauf wieder hervor als Deutschlands grö‎ßte Quelle. So kommt es, dass ein Teil des Donauwassers auch über Bodensee und Rhein in der Nordsee ankommt.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schafheitle. Solange unsere Vorräte reichen, bekommen Sie trotzdem eine QSL-Karte, auch wenn Sie ausdrücklich schreiben, dass sie keine brauchen. Vielleicht können Sie damit einem Sammler eine Freude bereiten.



    Günter Kastner (aus Salzburg, A) meldet sich mit mehreren Empfangsberichten, zwei Gru‎ßkarten und einigen Details zur rumänisch-orthodoxen Kirche in seiner Heimatstadt, die er gerne aufsucht:



    Das kleine Holzkirchlein ist naturgetreu einer Kathedrale der Rumänisch-Orthodoxen Kirche nachgebaut. Der Erzpriester stammt aus der Walachei. Ein Sohn von ihm lebt dort und arbeitet als Zahntechniker.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Kastner und viele Grü‎ße an Sie und Ihre Familie.



    Joachim Verhees (aus Krefeld) grü‎ßt uns ganz herzlich mit seinen ersten Zeilen im neuen Jahr. Au‎ßerdem informiert er uns über eine Veranstaltungsreihe in seiner Heimatstadt:



    In Kürze habe ich die Möglichkeit, an einigen Vorträgen zu Rumänien an der Volkshochschule teilzunehmen. Sicher ergeben sich dann auch Fragen, die ich dann an Sie richten werde und auf Antwort hoffe. So Sie interessiert sind, kann ich gerne dann die Kurzinfo zu diesem Angebot zusenden. Klar ist, ich bin sehr neugierig, was uns geboten wird.



    Vielen Dank für die Info, lieber Herr Verhees — und klar sind wir auch neugierig, was in den Vorträgen über Rumänien angeboten wird.



    Sandro Blatter (Stammhörer aus Schwerzenbach bei Zürich, CH) hörte uns am 1. Januar und berichtet auch über eine wolkenlose und sternenklare Silvesternacht, so dass er die verschiedenen Feuerwerkskörper problemlos sehen konnte.



    Reinhold Meyer (der in Liesborn, NRW, zuhause ist) schickte uns einen Empfangsbericht und eine Gru‎ßkarte von der kanarischen Insel Lanzarote:



    Hallo Deutsche Redaktion von RRI!



    Viele sonnige Inselgrü‎ße aus Lanzarote. Hier verbringe ich meinen Urlaub und konnte Euch empfangen. Daheim in Deutschland ist der Empfang natürlich viel stärker.



    Vielen Dank — die Grü‎ße erwidern wir, allerdings sind es keine sonnigen, denn Bukarest ist gerade wieder verschneit. Und die SINPO-Werte 34333 sind auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass Sie uns auf den entfernten Kanarischen Inseln gehört haben.



    Yigal Benger (aus Ochtrup im Münsterland) meldet für Ende Dezember Sendeausfälle der Morgensendung auf 11.810 Khz und der Abendsendung auf 7.370 Khz. Sonst ist er fast ausschlie‎ßlich Hörer der Mittagssendung am Wochenende. Herr Benger legt au‎ßerdem einen Zeitungsausschnitt bei, aus dem hervorgeht, dass das Leben eines rumänischen Jungen dank der Kreditaufnahme eines deutschen Ehepaars und der Spende der Zeitungsleser gerettet werden konnte. Der Junge Peter aus Rumänien litt an einem Krebstumor im Kopf und wurde erfolgreich in Münster operiert, sein Fall gilt als geheilt. Das Ehepaar Metelerkamps aus Nordhorn kannte Peters Eltern von einem Austausch mit einem rumänischen Chor.



    Holger Wagenführ schickt uns seinen Empfangsbericht aus Berlin. Peter Möller hörte uns gegen Jahresende in Duisburg. Arthur Seiler (aus Eckardtshausen, Thüringen) überrascht uns mit seinem jungen Alter — er beendet seinen Empfangsbericht mit den Worten: Mit freundlichen Grü‎ßen von Ihrem 16-jährigen Hörer.“



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag (26.01.2013) von Yigal Benger, Lutz Winkler, Willi Seiser, Norbert Hansen, Volker Willschrey, Veit Pelinksi, Hans-Joachim Pellin, Christoph Preutenborbeck, Philipp Ganzer (alle aus Deutschland) sowie von Joy Mondal (aus Kolkata, Westbengalen, Indien), Rana Dewan Rafiqul (Bangladesch) und Dmitrij Kutusow (Russland).



    Im Internetformular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Paul Gager (mit schneereichen Grü‎ßen aus dem eisigen Osten Österreichs) und Michael Willruth (aus Frankfurt am Main), der die Sendung vom vergangenen Sonntag gehört hat. Und schlie‎ßlich lie‎ß uns Hans Martin Friedrich (aus der Schweiz) seinen Vorschlag zur Persönlichkeit des Jahres 2012 im Feedbackformular zukommen, allerdings ist die Umfrage schon längst abgeschlossen, wie Sie ja erfahren haben.



  • Hörerpostsendung vom 20.01.2013

    Hörerpostsendung vom 20.01.2013

    Zu Beginn der heutigen Hörerpost möchte ich etwas Wichtiges ankündigen: Um den 1. Februar herum bekommen wir eine neue Homepage, an der seit mehr als einem halben Jahr mehr oder weniger intensiv gebastelt wird. Die Adresse im weltweiten Netz, www.rri.ro, bleibt unverändert, mit dem neuen Auftritt soll das multimediale Internet 2.0 besser vertreten sein. Alles schön und gut, die Grafik sieht zwar tatsächlich besser als die aktuelle aus, neue Funktionen sind eingebaut (beispielsweise die Möglichkeit, Kommentare direkt unter einem Artikel zu hinterlassen), ich habe aber meine Zweifel, dass die Webseite ausgereift genug ist, um so bald schon online zu gehen. Ich habe sie ein paar Tage (einschlie‎ßlich der Webadmin-Funktionen) intensiv getestet — und vieles hapert noch. Ich habe meine Beobachtungen nach bestem Wissen und Gewissen systematisiert und sie den Gestaltern der neuen Webseite zugeschickt. Die Kommunikation scheint aber nicht so gut zu funktionieren, an grundlegende Prinzipien wie z.B. eine sinvolle Anordnung der Sprachen scheint man erst gar nicht gedacht zu haben, das Datumsformat ist fürs Deutsche nicht richtig, auch sind einige multimediale Funktionen fehlerhaft programmiert und es ist auch nicht ganz klar, ab wann wir — wie bisher — auch Audiodateien zum Nachhören anbieten können. Daher bitten wir um Verständnis, wenn ab 1. Februar am Anfang nicht alles so funktioniert, wie es sollte.



    Ich bange au‎ßerdem um das Schicksal der alten Webseite, wenn es mal soweit ist. Normalerweise sollte sie als eingeforenes Archiv beibehalten werden und ein Button in der neuen Homepage müsste zur alten führen. Mir persönlich kommt es inbesondere auf unser virtuelles Museum an, das unter der Schaltfläche Nostalgieecke“ zu finden ist. Dahinter steckt eine Menge Arbeit, die ich ab ca. 2008 investiert habe. Die hunderte Fotos nochmals hochzuladen und die gesamte Formatierung aller Artikel erneut durchzugehen, wäre eine Heidenarbeit, die ich mir nicht mehr zumuten kann. Wenn die alte Webseite beibehalten wird, kann ich die Zusammenfassung der einzelnen Artikel in der neuen Homepage übernehmen und zu den alten Artikeln verlinken. Wenn nicht, dann wird wohl die gesamte Arbeit umsonst gewesen sein und die Nostalgieecke wird ins Nichts verschwinden. Drücken Sie uns also die Daumen!



    Da ich schon von der Nostalgieecke sprach: Unser Freund Veit Pelinski (aus Erkrath, NRW), der uns seit 1979 hört, hat sich die historischen QSL-Karten auf unserer Webseite angeschaut; dabei seien ihm viele schöne Erinnerungen gekommen an eine Zeit, als diverse Radiostationen noch Souvenirs und Zeitschriften verschickten“, wie er schrieb. Herr Pelinksi machte sich sogar die Mühe, die Bilder mit der eigenen Sammlung zu vergleichen, und fand dabei heraus, dass er vier QSL-Karten aus den 1980ern besitzt, die in der Nostalgieecke noch nicht vertreten sind. Mehr noch: er scannte die Bilder ein und schickte Sie uns. Bei den Abbildungen handelt es sich um folgende Motive: ein Votivbild des Fürsten Mircea der Alte, der Ende des 14. Jahrhunderts in der Walachei herrschte, eine Ansicht aus dem Kurort Herkulesbad im Banat und zwei Karten aus der Serie mit Landkreiswappen. Ein herzliches Dankeschön, lieber Herr Pelinksi, ich werde die Bilder bearbeiten und noch im Laufe dieser Woche hochladen. Die Nostalgieecke bzw. die einzelnen Artikel werde ich zur Sicherheit auch als komplette Webpages auf meinem Rechner speichern.



    Und nun zu einem Thema der Gegenwart. Sie dürften sicher neugierig sein, was wir dieses Jahr als QSL-Karten parat halten. Unser Hörerfreund Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) fragt es uns sogar direkt:



    Ich möchte RRI auch in diesem Jahr die Treue halten und mich regelmä‎ßig mit Empfangsberichten bei Ihnen melden. Ich bin natürlich sehr gespannt, ob es auch in diesem Jahr jeden Monat eine neue QSL-Karte gibt und welche Motive man sich dafür ausgedacht hat. Bisher haben Sie ja im Funkbriefkasten darüber nichts verlauten lassen.



    Vielen Dank für Ihre Treue, lieber Herr Andorf. Es stimmt: In der ganzen Aufregung um den Zwischenfall mit dem gefälschten Hörerbrief und wegen der Hektik mit der neuen Webseite bin ich gar nicht dazu gekommen, etwas über die QSL-Karten zu sagen. Es wird sie auch in diesem Jahr geben, gesehen habe ich sie zwar noch nicht, auf der diesjährigen Serie sollen aber diverse Studios des rumänischen Rundfunks abgebildet sein. Somit dürfte sie unter Radiofreunden wieder sehr begehrt werden. Mit der Vorstellung auf unserer Homepage bitten wir Sie, sich noch ein bisschen zu gedulden, bis die neue Webseite sitzt und hoffentlich auch richtig funktioniert.



    Ebenfalls um Geduld muss ich auch hinsichtlich der Zustellung der Januar-QSL bitten, Mihai Stoicescu bearbeitet noch die Empfangsberichte für Dezember 2012.



    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften, heute mit Zeilen, die uns noch im Dezember erreicht haben. Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) gefällt besonders unser Tourismusmagazin Radiotour“:



    Ihre Sendung fand ich wieder sehr interessant, besonders die Reisebeschreibung der Landschaft Bukowina gefiel mir sehr gut, hier in Deutschland hat man ja keine Ahnung, wie es in Ihrem Land aussieht. In der Bukowina befindet sich auch der Archipel“ der Moldauklöster, der ja zum Weltkulturerbe der Unesco zählt.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Jörger. Ja, die Informationen aus erster Hand über Rumänien sind rar, aus diesem Grund bemühen wir uns auch, aus allen Bereichen des Lebens und der Gesellschaft zu berichten.



    Klaus Nindel (aus Dresden) nahm Bezug auf die Hörerpostsendung vom 2.12.2012:



    Lieber Herr Georgescu, ich habe eben das Manuskript der Funkbriefkasten-Sendung vom vergangenen Sonntag (2.12.) gelesen. Ihre Schilderung des bedrohten Bestandes der Baudenkmäler in Ihrem Land war beeindruckend. Wir schimpfen manches Mal auch hier über Bausünden“, aber im Verhältnis dazu hat man speziell in Dresden eher den Eindruck, dass zu viel Historismus“ betrieben und neuerer Architektur zu wenig Raum gelassen wird.



    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung, lieber Herr Nindel. In Dresden war ich seit Kindesalter nicht mehr, nur in Leipzig habe ich mir bislang von Menschen erzählen lassen, dass vieles todsaniert“ worden sei, was man auch immer darunter versteht. In Rumänien sind wir aber noch weit davon entfernt, man ist sich nicht einmal einig, was als historische“ Substanz erhaltenswert ist, über Begriffe wie Historismus“ oder Funktionalismus“ wird kaum öffentlich debattiert.



    Zum selben Thema nahm auch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) in seinem Dezemberbericht Stellung. Er schrieb:



    Im Funkbriefkasten wurden die illegalen Manipulationen im Zusammenhang mit dem Denkmalschutz angesprochen. Dabei wurden auch die dubiosen Machenschaften eines Stadtoberhaupts erwähnt. Da frage ich mich natürlich, weshalb ein einzelner Mann über derartige Machtbefugnisse verfügt und ob er nicht durch eine demokratisch gewählte Stadtvertretung (Stadtrat) in seine Schranken gewiesen werden kann.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf, die Antwort auf Ihre Frage ist recht einfach und ich habe es in der damaligen Sendung auch angedeutet: Viele Stadträte, egal welcher Parteizugehörigkeit, sind selber Unternehmer oder stehen der Baumafia oder den Immobilienhaien nahe. Es handelt sich also nicht nur um einzelne Bürgermeister, sondern um regelrechte Seilschaften von korrupten Kommunalpolitikern und dubiosen Unternehmern, denen die Lebensqualität der Stadtbewohner am Hintern vorbeigeht. Die meisten Politiker wohnen ja selber nicht mehr in dieser Stadt, sondern haben sich in Reichenghettos hinter hohen Mauern mit Überwachungskameras und Sicherheitsleuten verschanzt. Besonders eklatant ist der Fall des ehemaligen Bukarester Bürgermeisters Adriean Videanu, der einst einen ganzen Park an einen Investor verhökerte oder die Stadt mit dem ständigen Auswechseln der Bordsteine plagte. Der Verdacht lag nahe, dass die Aufträge dazu seinen zahlreichen eigenen Firmen zugute kämen, was aber nie bewiesen werden konnte. Videanus protziger (und hässlicher) Marmorpalast in einem vornehmen Bukarester Vorort sei ihm belassen, nicht aber die Unverschämtheit, zu behaupten, dass jeder, der nur hart genug arbeiten würde, sich Ähnliches leisten könne.



    Christian Siebert (aus Hildesheim, Niedersachsen) findet Gefallen an unterschiedlichen Teilen unseres Programms:



    Ich fand den Bericht über die Straffung und Vereinfachung der rumänischen Gesetzgebung sehr interessant. Das ist ein gutes Vorhaben und sollte Deutschland — vor allem im Steuerrecht — ein Vorbild sein. Da sind Sie uns voraus!



    Au‎ßerdem haben Sie im Sozialreport über die Einwanderung nach Rumänien berichtet. Ihr Bildungssystem scheint sehr attraktiv zu sein, wenn es so viele junge Leute aus anderen Ländern anzieht.



    Ihre Musiksendungen finde ich immer wieder schön, da sie meistens von bei uns unbekannten Musikern und vorwiegend rumänischer Musik handeln. Diesmal waren die meistgespielten Hits im Programm. Leider ist die Tonqualität auf Kurzwelle natürlich nicht so gut — aber Spa‎ß macht das Hören trotzdem.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Siebert. Ob es in der angekündigten Straffung und Vereinfachung der Gesetzgebung nicht blo‎ß bei guten Absichten bleibt, müssen wir erst sehen.



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) kommentiert einen Beitrag in unserer Sendereihe Land und Leute“ über deutschsprachige und andere Minderheiten in Rumänien:



    In der Sendereihe Land und Leute“ (6.12.) war der Bericht über den Deutschunterricht am Nikolaus-Lenau-Gymnasium in Temeswar sehr interessant. Ich finde es toll, dass trotz der Schwierigkeiten mit der Abwanderung der Mehrheit der deutschen Muttersprachler weiterhin diese deutschsprachige Schule in ihrer Tradition weitergeführt wird. Sie zeichnet sich ja nicht nur durch die deutsche Unterrichtssprache, sondern vor allen Dingen durch das hohe Lehrniveau und die vielen Möglichkeiten zur Entwicklung der Kreativität der Schüler aus. Ich sehe diese Schule als den besten Weg, die Banater und Siebenbürger Region nachhaltig durch den so entstehenden jungen, multikulturell gebildeten Nachwuchs zu stärken.



    Vielen Dank für Ihren Kommentar, lieber Herr Urbanczyk. Ich bin da ähnlicher Meinung. Die deutschen Volksgruppen in Rumänien werden zwar bald Geschichte sein, es bleibt aber ein fassbares kulturelles Vermächtnis dieser Menschen in ihrer Heimat: die Baudenkmäler (beispielsweise die Kirchenburgen der Siebenbürger Sachsen) und ein Netzwerk von heute staatlich finanzierten deutschsprachigen Schulen, die ein multikulturelles Bewusstsein fördern.



    Hans Kaas (aus Triefenstein, im bayerischen Unterfranken) spricht besonders unser Sozialreport zu:



    Ihre Sendungen am Mittwoch verfolge ich nun einige Zeit. Besonders gut gefällt mir der Sozialreport. Ich bin der Meinung, dass man hier besonders über das Leben aus Rumänien erfährt.



    Auch Ihnen vielen Dank für Ihr regelmä‎ßiges Feedback, lieber Herr Kaas.



    Und zum Schluss die Zuschrift eines alten-neuen Hörers. Oliver Kaiser (aus Düsseldorf) hinterlie‎ß uns folgende Zeilen im Online-Formular:



    Ich habe Ihnen bestimmt seit 20 Jahren nicht mehr geschrieben. Doch seit etwa 5 Jahren höre ich wieder Kurzwellenrundfunk und schätze Ihr deutsches Programm sehr, denn es ist gut moderiert und Sie bringen auch schöne Musik. Ich muss sagen, dass ich dank RRI ein positives Bild von Rumänien habe. Die Sprecher sind gut zu verstehen. Das Tonsignal ist gut moduliert und klingt sehr angenehm. Meistens höre ich am Wochenende die Mittagssendung, etwa zwei- bis dreimal pro Monat. Den Podcast bei Radio 700 habe ich auch schon mehrmals mit meinem Smartphone gehört.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen und es freut uns sehr, dass Sie zu uns zurückgefunden haben. Da Sie ja Radio über unterschiedliche Wege hören, wie Sie berichten, hoffen wir auch, dass Sie uns weiterhin einschalten, ob über Kurzwelle oder übers Internet.