Gegrilltes


Die rumänischen Schafzüchter versammeln sich zwischen dem 23. April, dem Fest des Heiligen Georg in der Orthodoxen Kirche und dem 21. Mai, dem Fest der Heiligen Konstantin und Helena, um die Almen in den Bergen zu bestimmen, an denen die Schafherden während des Sommers weiden können. Dank des alten Hirtenbrauchs kamen im Laufe der Zeit auch ländliche Feste auf. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Brauch an den Wochenenden zu grillen, glaubt mein Kollege Stefan Baciu.




Die Rumänen grillen auf der grünen Wiese oder stellen ihre Grills in speziell dafür vorgesehenen Bereichen auf. Auf dem Holzkohlegrill werden oft Schweine- oder Hühnerfleisch, Würstchen und die traditionellen Mititei“ gegrillt. Eine weitere Möglichkeit ist das Grillen von Fischen. Auch Spie‎ße sind eine gute Option, obwohl die Zubereitung etwas länger dauert. Dafür wird ein Kilo Schweinefleisch, das in Würfel geschnitten wird, die ungefähr drei Zentimeter gro‎ß sind, benötigt. Das Fleisch wird gewürzt und die Fleischstücke, Zwiebelscheiben und andere Zutaten wie Pilzköpfe oder Paprikascheiben werden auf etwa 30 Zentimeter lange Holzspie‎ße gesteckt. Die Spie‎ße werden auf den Grill gelegt und gelegentlich gewendet, damit sie gleichmä‎ßig braun werden. Zu dem Gericht werden Pommes frites und natürlich gut gekühltes Bier serviert.




Aber es geht doch nichts über gegrillte Mititei. Diese Würstchen sind ein wichtiger Bestandteil der rumänischen Küche, aber sie haben auch eine Entsprechung in der Balkanküche. Sie bestehen aus Schwein-, Rind- und Hammelfleisch, das mit verschiedenen Gewürzen vermischt wird, und werden auf dieselbe Weise zubereitet wie türkische Kebabs. Serbische Cevapcici sind Ihnen sehr ähnlich. Mititei werden mit Brot, Senf und einem kalten Bier serviert.