Category: Rumänische Kochrezepte

  • Bragă: Comeback eines Erfrischungsgetränks

    Bragă: Comeback eines Erfrischungsgetränks

    Bragă




    Ich bin IA und hei‎ße Sie, liebe Hörerinnen und Hörer, herzlich willkommen zu unserer kulinarischen Rubrik. Heute gebe ich ihnen zwei Rezepte für ein erfrischendes Getränk. Bragă, so hei‎ßt das Getränk in Rumänien, das in der Zwischenkriegszeit ein sehr beliebtes Sommergetränk war, das von den heutigen Erfrischungsgetränken verdrängt wurde und nun wieder ein Comeback erlebt.




    Bragă ist ein leicht trübes, sü‎ßsaures Getränk von der Konsistenz eines Nektars, das durch Kochen von gemahlenem Getreide (Weizen, Hirse, Mais, Roggen) gewonnen wird. Es hat einen sehr niedrigen Alkoholgehalt.




    Es ist ein ursprünglich türkisches Getränk, das sich im Balkan verbreitet hat. In den slawischen Sprachen und der türkischen wird es Boza genannt. Vor allem in der Zwischenkriegszeit war es in den südlichen Teilen des Landes weitverbreitet. Die Kombination aus Geschichte und einzigartigem Geschmack hat Bragă heute zu einem Erlebnis werden lassen.




    Mich hat es nicht überzeugt, aber zahlreiche Rumänen sind überzeugt, dass ein Glas kühles und natürliches Bragă an einem hei‎ßen Sommertag nicht zu übertreffen ist. Durch starkes Schwitzen verlieren wir an hei‎ßen Tagen viele Vitamine und Mineralien und Bragă ist eine ausgezeichnete Quelle für B-Vitamine (B1, B2, B3, B6, B12), die Vitamine A und E sowie Kalzium, Phosphor, Eisen und Zink.


    Ein guter Begleiter für ein kühlen Glas Braga ist eine Brezel oder ein Börek.




    Aus dem Internet habe ich 2 Braga-Rezepte für sie ausgesucht. Beide sind leicht und werden mit wenigen Zutaten zubereitet, aber es dauert ziemlich lange, bis das Getränk fertig ist.




    Im ersten Rezept werden 500 g Hirse, 2 Esslöffel Weizenmehl und Wasser als Zutaten verwendet.



    Für die Zubereitung: Hirse und Mehl in eine Schüssel mit 6 Litern Wasser geben und gut vermischen. Etwa drei Stunden lang kochen lassen. Vom Herd nehmen und für etwa eine Stunde abkühlen lassen. Bis zum ursprünglichen Volumen mit Wasser auffüllen und erneut kochen, bis ein dicker Brei entsteht. Diesen auf ein Holzbrett stürzen, verstreichen und vollständig abkühlen lassen. Dann in einen gro‎ßen Topf geben und 8–10 Liter Wasser hinzufügen. Dabei gut umrühren. Acht Stunden lang gären lassen und anschlie‎ßend abseihen. Die Braga vor dem Servieren mindestens eine Stunde in den Kühlschrank stellen.





    Für das zweite Rezept werden neben Wasser, 1 kg Getreide (Weizen, Gerste, Roggen, Mais usw.) in gleichen Mengen und 2 kg Maismehl benötigt.



    Für die Zubereitung das Getreide in eine Schüssel mit ein wenig Wasser geben. Den Topf mit einem Handtuch abdecken und über Nacht an einen warmen Ort stellen, um die Keimung zu beschleunigen. Das Wasser abgie‎ßen und das Getreide auf einem Blechen trocknen. Nach dem Trocknen das Korn mahlen. Dabei entsteht das sogenannte Malz. Hierfür kann ein Fleischwolf, eine Nuss- oder eine Kaffeemühle verwendet werden. Das Malz gut mit dem Maismehl mischen und in einen Topf mit kochendem Wasser unter ständigem Umrühren hinzugeben. Es sollte nicht zu viel Wasser sein. Aus diesem Teig Fladen mit einem Durchmesser von 10 bis 15 cm formen und bei starker Hitze im Ofen goldbraun backen, dann herausnehmen und abkühlen lassen. Die Fladen in Stücke brechen und in ein Fass mit einem Fassungsvermögen von 10 bis 12 Litern geben. Früher wurde dafür ein Holzfass verwendet. 6 Liter kochendes Wasser über die Fladen gie‎ßen. Nach zwei bis drei Tagen ist die Braga fertig. Die gleichen Fladen können ein weiteres Mal verwendet werden, allerdings mit weniger Wasser (etwa 4 bis 4,5 Liter).

  • Grünen Bohnen Rezepte

    Grünen Bohnen Rezepte


    Für unsere erste Vorspeise brauchen Sie 1 kg grüne Bohnen, eine Knoblauchzehe, einen Bund Petersilie, Öl, Pfeffer und Salz. Die geputzten und gewaschenen Bohnen in Wasser mit ein wenig Salz kochen. Bohnenschoten können in kleinere Stücke geschnitten werden, wenn sie lang sind. Die Bohnen werden nach dem Kochen mit einer Schaumkelle entnommen und abgekühlt. Anschlie‎ßend werden die Bohnen mit dem gehackten und zerdrückten Knoblauch, den fein gehackten Petersilienblättern, dem gemahlenen schwarzen Pfeffer, etwas Salz und etwas Öl vermischt. Vor dem Servieren wird die Speise in den Kühlschrank gestellt. Dem Bohnensalat kann eine geschälte und fein gehackte Tomate hinzugefügt werden. In einem anderen Rezept werden Mayonnaise, zerdrückter Knoblauch, Petersilienblätter, gemahlenen schwarzen Pfeffer und Salz verwendet. Weiterhin wie im ersten Rezept fortfahren. Bohnen mit Sahne ist eine dritte Vorspeise, die wir ihnen vorstellen möchten. Die Bohnen werden in Salzwasser gekocht, abgetropft und abgekühlt und anschlie‎ßend mit saurer Sahne, gemahlenem schwarzen Pfeffer und gehacktem Dill vermischt. Auch diese vor dem Servieren abkühlen.




    Ein beliebtes rumänisches Hauptgericht ist Bohnen mit Fleisch. Dafür wird sowohl Rind- als auch Schweinefleisch verwendet, aber am häufigsten Hühnerfleisch. Für dieses Rezept brauchen Sie 1 kg Bohnen und 3 Hähnchenschenkel. Das Hühnerfleisch wird gekocht. Der Schaum, der sich an der Oberfläche bildet, sollte entfernt werden. Die vorher gewaschenen und geputzten Bohnen werden hinzufügen und bissfest gekocht. Die Knoblauchzehen werden fein gehackt und hinzugegeben. Es wird etwas Brühe oder Tomatensaft, frisch gehackter Dill und Salz nach Geschmack hinzugefügt. Lassen Sie das Gericht noch einige Minuten kochen und servieren Sie es warm.

  • Gegrilltes

    Gegrilltes


    Die rumänischen Schafzüchter versammeln sich zwischen dem 23. April, dem Fest des Heiligen Georg in der Orthodoxen Kirche und dem 21. Mai, dem Fest der Heiligen Konstantin und Helena, um die Almen in den Bergen zu bestimmen, an denen die Schafherden während des Sommers weiden können. Dank des alten Hirtenbrauchs kamen im Laufe der Zeit auch ländliche Feste auf. Von dort war es nur noch ein kleiner Schritt bis zum Brauch an den Wochenenden zu grillen, glaubt mein Kollege Stefan Baciu.




    Die Rumänen grillen auf der grünen Wiese oder stellen ihre Grills in speziell dafür vorgesehenen Bereichen auf. Auf dem Holzkohlegrill werden oft Schweine- oder Hühnerfleisch, Würstchen und die traditionellen Mititei“ gegrillt. Eine weitere Möglichkeit ist das Grillen von Fischen. Auch Spie‎ße sind eine gute Option, obwohl die Zubereitung etwas länger dauert. Dafür wird ein Kilo Schweinefleisch, das in Würfel geschnitten wird, die ungefähr drei Zentimeter gro‎ß sind, benötigt. Das Fleisch wird gewürzt und die Fleischstücke, Zwiebelscheiben und andere Zutaten wie Pilzköpfe oder Paprikascheiben werden auf etwa 30 Zentimeter lange Holzspie‎ße gesteckt. Die Spie‎ße werden auf den Grill gelegt und gelegentlich gewendet, damit sie gleichmä‎ßig braun werden. Zu dem Gericht werden Pommes frites und natürlich gut gekühltes Bier serviert.




    Aber es geht doch nichts über gegrillte Mititei. Diese Würstchen sind ein wichtiger Bestandteil der rumänischen Küche, aber sie haben auch eine Entsprechung in der Balkanküche. Sie bestehen aus Schwein-, Rind- und Hammelfleisch, das mit verschiedenen Gewürzen vermischt wird, und werden auf dieselbe Weise zubereitet wie türkische Kebabs. Serbische Cevapcici sind Ihnen sehr ähnlich. Mititei werden mit Brot, Senf und einem kalten Bier serviert.


  • Die Geheimnisse der rumänischen Küche: Lammgerichte

    Die Geheimnisse der rumänischen Küche: Lammgerichte


    Lammragout ist ein sehr schmackhaftes Gericht, für das Lammrippen oder Lammkeule verwendet wird. Für 4 bis 6 Portionen benötigt man 1,5 kg Fleisch. Hinzu kommen 15 Zweige grüne Zwiebel, 15 Zweige grünen Knoblauch und Tomatensaft oder Brühe. Fügen Sie ein wenig Öl in eine Pfanne und braten Sie das Lammfleisch gut an. Schneiden Sie die grünen Zwiebeln und den Knoblauch quer in dünne Scheiben und braten Sie sie in der Pfanne leicht an. Das Lammfleisch, die Zwiebel und den Knoblauch in eine grö‎ßere Pfanne geben und den Tomatensaft angie‎ßen. Umrühren und die Pfanne für 30 Minuten bei mittlerer Hitze in den Ofen stellen. Anschlie‎ßend mit etwas Rotwein, Salz und Pfeffer würzen und das Gericht für weitere 10 Minuten im Ofen lassen.




    Wenn Sie Lammfleisch, aber keine grünen Zwiebeln und keinen grünen Knoblauch haben, können Sie auch anderes Gemüse für den Eintopf verwenden. Für 1 kg Lammfleisch werden 8 bis 10 mittelgro‎ße Kartoffeln, zwei Zwiebeln, Tomatensaft und ein Zweig Petersilie benötigt. Die Zwiebeln schälen und würfeln, dann fein hacken und das Fleisch in Stücke schneiden. Alles in einen Topf geben, Wasser hinzufügen und zum Kochen bringen. Die in Würfel geschnittenen Kartoffeln dazugeben und nach etwa 20 Minuten mit gemahlenem Pfeffer und mit Salz würzen. Nachdem man den Topf vom Herd genommen hatte, mit gehackten Petersilienblättern bestreuen.



    Für Lammkoteletts nun ein spezielles Gericht. Benötigt werden 1 kg Lammkoteletts und 1 kg Spinat. Aus dem Spinat ein Püree zubereiten. Die Lammkoteletts portionieren und leicht klopfen. Die Lammkoteletts mit etwas gemahlenem Thymian, gemahlenem Pfeffer und etwas Salz bestreuen, dann den Spinat in die Mitte legen und die Fleischscheiben aufrollen. Die Röllchen in eine mit Öl gefettete Pfanne geben und mit Wein beträufeln. Dann die Pfanne bei mittlerer Hitze etwa eine halbe Stunde lang backen, bis die Röllchen gebräunt sind. Es ist zu empfehlen, die Röllchen gelegentlich mit So‎ße aus der Pfanne zu beträufeln. Warm servieren.

  • Musaca nach Dobrudscha Art

    Musaca nach Dobrudscha Art

    Die Dobrudscha (rumänisch Dobrogea) ist eine historische Landschaft in Südosteuropa zwischen dem Unterlauf der Donau und dem Schwarzen Meer. Die Gastronomie dieses Landesteiles ist durch die türkisch-tatarische Minderheit stark orientalisch geprägt. Die Küche der Dobrudscha basiert auf Fisch und Hammelfleisch, aber auch auf Geflügel, Rind- und Schweinefleisch. Zu den Grundgerichten werden Reis oder Gemüsebeilagen serviert. Milchprodukte wie Joghurt oder Käse werden auch für die Zubereitung anderer Gerichte verwendet. Diese kulinarische Region ist auch von anderen ethnischen Gemeinschaften beeinflusst, wie den Griechen und den Ukrainern und russischen Lipovanern, die im nördlichen Teil der Dobrudscha, in den Dörfern des Donaudeltas leben.




    Musaca ist ein Auflaufgericht, das Kartoffeln, Auberginen oder Zucchini, Hackfleisch und Tomaten unter einer Käsehaube vereint. In der Dobrudscha Art wird die Musaca mit Hammelfleisch zubereitet. Das Wort Musaca stammt aus dem Türkischen, obwohl die meisten von uns zunächst an die griechische Moussaka denken.




    Um eine Musaca nach Dobrudscha Art zuzubereiten, benötigen Sie folgende Zutaten:



    2 kg Kartoffeln, 1 kg Hammelfleisch, eine gro‎ße Zwiebel, zwei gro‎ße Tomaten oder Tomatensaft, Öl, Salz, Pfeffer, Thymian und saure Sahne. Kartoffeln und Fleisch sollten im Verhältnis 2:1 stehen.




    Zubereitung: Die Zwiebel fein hacken und in Öl glasig dünsten, zu dem Hackfleisch geben und Tomatensaft hinzufügen. Mit Salz, Pfeffer und Thymian abschmecken. Die in Scheiben geschnittenen Kartoffeln in einer Pfanne leicht anbraten und anschlie‎ßend abwechselnd mit dem Hackfleisch in eine Auflaufform schichten. Erste und letzte Schicht sollten aus Kartoffeln bestehen. Die Auflaufform für 30 Minuten in den vorgeheizten Ofen stellen. Geriebener Käse kann gegen Ende der Garzeit auf die letzte Schicht Kartoffeln gestreut werden. Nachdem die Musaca an der Oberfläche leicht gebräunt ist, aus dem Ofen nehmen. In Stücke schneiden und vor dem Auftischen mit Tomatenso‎ße oder saurer Sahne übergie‎ßen. Das Gericht wird warm serviert, mit eingelegtem Gemüse.



  • „Saramură de crap“ – Karpfen-Saramură

    „Saramură de crap“ – Karpfen-Saramură


    Dabei wird der Fisch oder das Fleisch zuerst gegrillt und anschließend in einer Salzlake zubereitet. Das rumänische Wort Saramură bedeutet Salzlake. Heute werde ich ihnen das Rezept der weitverbreiteten Saramură de crap“ – Karpfen-Saramură vorstellen. Am besten gelingt das Gericht über einen Holzkohlegrill, es ist aber auch aus dem Ofen sehr schmackhaft.




    Zutaten:


    1 – 1,5 kg Karpfen-Filets (Sie können auch einen anderen Fisch nehmen.)


    1 Knoblauchknolle, sie können nach Geschmack auch weniger nehmen


    4-5 mittelgroße reife Tomaten


    2 Paprikaschoten, entkernt


    2 frische oder eingelegte Chilischote


    1 Esslöffel Sonnenblumenöl


    1 Teelöffel Pfefferkörner


    1-2 Stängel Thymian


    2 Esslöffel gehackte frische Petersilie


    Ca. 1 Esslöffel Salz,


    2 Tassen Wasser





    Zubereitung:


    Den portionierten Fisch von beiden Seiten mit etwas Öl, Salz und Thymian einreiben und für einige Stunden in den Kühlschrank stellen. Ca. 1 Stunde vor dem Grillen auf Zimmertemperatur kommen lassen. Die Fisch-Stücke zusammen mit den Tomaten, dem Paprika und den Chilischoten auf den heißen Grill legen. Die Karpfen-Stücke werden ca. 10 Minuten auf der Schuppenseite und 5 Minuten auf der anderen Seite gegrillt. Im Backofen wird der Fisch bei 200 Grad 30 Minuten gebacken. Sobald die Haut der Paprikas und Tomaten anfängt, schwarz zu werden und aufplatzt, in eine Schüssel legen.




    Das Wasser zusammen mit dem restlichen Salz und dem in Scheiben geschnittenen Knoblauch zum Kochen bringen. Paprika und Tomaten schälen, Paprika zusätzlich in Streifen schneiden und zusammen mit dem Pfeffer zu dem kochenden Sud geben. Die Soße 10 Minuten kochen. Anschließend die Fisch-Stücke hinzugeben und den Herd abschalten. Den Fisch, gedeckt, 5 Minuten ziehen lassen.




    Auf Teller Mămăligă, den rumänische Maisbrei, und Fisch anrichten, die salzige Soße darüber gießen. Mit Petersilie bestreuen und heiß servieren.




    Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Zubereiten und guten Appetit!



  • Filo-Teig-Pastete mit Hackfleischfüllung

    Filo-Teig-Pastete mit Hackfleischfüllung


    Die Plăcintă“ ist in Rumänien weitverbreitet und beliebt. Es gibt eine Vielzahl von Plăcinte“. Ist die Füllung süß (z.B. mit Quark, Äpfel oder Kirschen), wird Plăcintă“ mit Kuchen ins Deutsche übersetzt, ist die Füllung jedoch salzig (Fleisch, Käse oder Sauerkraut) wird sie auf Deutsch Pastete genannt. Damit nicht genug der Variationen, Plăcintă“ kann aus Mürbe-, Hefe-, Blätter- oder Strudelteig zubereitet werden. Ich gebe ihnen heute mein Rezept für Plăcintă cu carne“ – eine Filo-Teigpastete mit Hackfleischfüllung. Es ist ein einfaches Rezept, türkischer Inspiration.




    Zutaten:


    1 Packung Filo-Teig, sie benötigen 12 Blätter (Unbedingt auf die Zeit zum Auftauen der Packung achten!)


    750 g mageres, gehacktes Rindfleisch


    2-3 Zwiebeln, fein geschnitten


    1 zerdrückte Knoblauchzehe


    1 Esslöffel Semmelbrösel


    2 Esslöffel Öl


    Salz, Pfeffer nach Geschmack


    1 Teelöffel Thymian


    1 Teelöffel edelsüß Paprika,


    2 Esslöffel Paprikapaste


    1 Esslöffel Tomatenpaste


    100 – 150 ml Öl und zerlassene Butter, gut vermischt


    1 Ei, verschlagen


    100 g Sahne


    150 ml sprudelndes Mineralwasser


    Schwarzkümmel




    Zubereitung:


    In einer Pfanne Öl erhitzen und die Zwiebelwürfel sowie klein gehackte Knoblauchzehe glasig dünsten. Das Hackfleisch hinzugeben und 8-10 Minuten anbraten. Dabei häufig rühren. Die Tomaten- und Paprikapaste sowie Edelsüßpaprika hinzufügen und für weitere 4-5 Minuten unter ständigem Rühren köcheln. Vom Kochherd nehmen, mit Salz, reichlich Pfeffer und Thymian würzen und Semmelbrösel unterrühren.



    Anschließend ein Backblech einfetten und mit dem Schichten der Pastete beginnen. Dabei die erste Teigplatte auf das Backblech legen und mit einem Pinsel mit etwas von dem Öl-Butter-Gemisch bestreichen. Die zweite Platte darauf legen und auch diese mit Öl-Butter-Gemisch bestreichen. Sodann auf das dritte Blatt 1/4 des Hackfleischs gleichmäßig verteilen. Auf diese Weise mit den weiteren Schichten fortfahren. Immer darauf achten, dass die Teigblätter am Rand eingeklappt sind. Mit drei Teigplatten abschließen, dabei die letzte auch einfetten. Zum Schluss sollten 5 Teigschichten und 4 Hackfleischschichten sein. Überstehende Teigränder abschneiden und die Pastete in Stücke schneiden.




    Das Ei verschlagen und mit der Sahne vermischen. Mineralwasser hinzugeben und diese Flüssigkeit auf die Pastete gießen. Falls vorhanden, mit Schwarzkümmel bestreuen. Um der Flüssigkeit Zeit zum Einziehen zu lassen, erst jetzt den Ofen auf 190 °C vorheizen. Wenn die angegebene Temperatur erreicht ist, das Backblech auf der mittleren Schiebeleiste ca. 40 Minuten backen. Die Plăcintă“ sollte nach dieser Zeit golden-braun gebacken sein. Am besten schmeckt sie warm.




    Tipp: Die Pastete lässt sich gut vorbereiten. Dafür die Füllung am Vortag zubereiteten und die Pastete 1-2 Stunden vor dem Servieren schichten. So haben Sie ohne viel Mühe eine köstliche warme Vor- oder Hauptspeise auf dem Tisch, je nachdem wie groß sie die Stücke schneiden.


  • Moldauische “Mucenici” – ein spezielles Hefeteiggebäck

    Moldauische “Mucenici” – ein spezielles Hefeteiggebäck

    Im Osten des Landes handelt es sich dabei um ein Hefeteig-Gebäck, das mit Honig bestrichen und mit Nüssen bestreut wird. Im Süden Rumäniens werden Mucenici aus einem Nudeln-Teig hergestellt, der in Zuckerwasser gekocht und dem Zimt sowie reichlich geriebene Walnüsse beigegeben wird.




    Zum Ursprung des traditionellen rumänischen Mucenici-Festes, schreibt Wikipedia, dass es wohl aus der Überschneidung, des christlichen Fest der 40 heiligen Märtyrer von Sebaste, mit dem Fest des Römischen Reiches zum Beginn des traditionellen landwirtschaftlichen Jahres hervorgegangen ist. Am Tag der Mucenici, dem 9. März, bereiteten die Hausfrauen früher 40 spezielle Hefeteig-Gebäckstücke vor. Heutzutage gibt es das Gebäck, um diesen Tag herum, überall in den Gro‎ßstädten zu kaufen.




    Doch wer waren die 40 Märtyrer (Mucenici, rumänisch) von Sebaste, dem heutigen Sivas in der Türkei? Es hei‎ßt, dass vierzig christliche Soldaten der Legio fulminata, die in Melitene stationiert war, unter Kaiser Licinius zum Tod durch Erfrieren verurteilt wurden: Sie mussten sich in einer eisigen Winternacht nackt auf einen zugefrorenen Teich stellen. Nur einer fiel von seinem Glauben ab und entkam, die Leichen der anderen wurden verbrannt. Dieser Märtyrer werden in der Ostkirche verehrt.




    Soviel der Geschichte. Hier nun ein klösterliches Rezept der moldauischen Mucenici!




    Zutaten:


    1 kg Mehl,


    10 Eigelbe,


    3 Eiwei‎ße,


    2 ganze Eier,


    100 g Zucker,


    100 ml geschmolzene Butter,


    50 ml Öl,


    1 Vanillestange,


    60 g Rum,


    abgeriebene Schale von 1 Orange,


    abgeriebene Schale von 1 Zitrone,


    50 g Hefe,


    100 g gemahlene Walnusskerne,


    1 l Salz,


    500 ml Milch,


    100 g Honig.




    Zubereitung:


    Alle Zutaten rechtzeitig aus dem Kühlschrank nehmen. Sie sollten bei Zimmertemperatur verarbeitet werden. Die Eier wie in der Mengenangabe trennen. Die Hefe in etwas lauwarmer Milch auflösen. Zwei Esslöffel Mehl hinzugeben, verrühren und an einem warmen Platz 10 Minuten gehen lassen.



    Ca. 100 g Mehl nach und nach mit etwas lauwarme Milch zu einer sämigen Konsistenz verrühren. Anschlie‎ßend ein Ei und ein Teelöffel Zucker beigen und einrühren. Jetzt die Hefe hinzugeben, gut verrühren, die Eiwei‎ße schaumig schlagen und auch unterrühren. Anschlie‎ßend so viel Mehl hineinrühren, bis ein weicher Vorteig entsteht. Diesen mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Platz gehen lassen.



    Die Eigelbe mit dem Zucker zu einer Creme verschlagen. Wenn der Vorteig aufgegangen ist, die Eigelb-Zucker-Mischung, eine Prise Salz, Vanille, Rum, die abgeriebene Schale einer Zitrone und einer Orange zu diesem hinzugeben.



    Den Teig nun mit der Hand verkneten. Die zerlassene Butter mit dem Öl vermischen und die 1/2 davon zum Teig geben. Dabei nach und nach das übrige Mehl hineinarbeiten. Wenn der Teig nach einer ¼ Stunde Kneten zu hart sein sollte, noch etwas Milch hinzufügen. Den Teig kräftig durcharbeiten. Dabei die Hände gelegentlich mit dem Butter-Öl-Gemisch einfetten. Den Teig anschlie‎ßend mit einem Tuch bedecken und an einem warmen Platz ca. 1 Stunde aufgehen lassen.



    Den aufgegangenen Teig mit gefetteten Händen zusammensto‎ßen und zuerst in 4 Stücke und danach jedes in 10 Stücke teilen. Zum Schluss sollten 40 Stücke herauskommen. Diese auf eine eingefettete Arbeitsfläche daumendick aus walken, von der Mitte aus zusammenflechten und eine ca. 15 cm lange Acht formen, die einer menschlichen Silhouette ähnelt. Dabei die Enden in der Mitte zusammenkleben. Die so gebildeten Mucenici“ auf ein mit Butter bestrichenes Backblech legen. Darauf achtgeben, dass ein Abstand zwischen diesen bleibt. Nun für mindestens ¼ Stunde an einem warmen Ort gehen lassen.



    In der Zwischenzeit die Nüsse mahlen. Das übrig gebliebene Ei verschlagen, die Mucenici“ damit bestreichen und im Ofen bei mittlere Hitze (180 Grad) für 10 -15 Minuten backen. Wenn diese golden-braun sind, aus dem Ofen herausnehmen, hei‎ß auf einen gro‎ßen Teller legen, mit erwärmten Honig bestreichen und sofort gemahlene Nüsse darüber streuen.




    Mein Tipp: So gut das Hefegebäck auch schmeckt, vor allem wenn es frisch ist, 40 Stück sind definitiv zu viel! Halbieren Sie also die Zutaten und bereiten Sie 20 Stück vor. Die reichen vollkommen aus, sei es als Dessert für ein Familienfest oder als Mitbringsel.


  • Rezept aus der rumänischen Küche: Fisch-Plachia

    Rezept aus der rumänischen Küche: Fisch-Plachia


    Herzlich willkommen! Ich bin IA und stelle Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, in der heutigen Ausgabe unserer kulinarischen Rubrik, das Rezept einer Fisch-Plachia (Plachie de pește, auf Rumänisch) vor.



    Zutaten:


    1 kg Fisch (Für dieses Rezept wird meistens Karpfen verwendet. Sie können aber auch Wels, Hecht, Forelle, Zander oder Seefisch verwenden.)


    3-4 Zwiebeln


    2-3 Paprikaschoten (am besten rote und gelbe)


    4 Knoblauchzehen


    400 g Dosentomaten oder Tomatensaft


    100 ml Öl


    200 ml Wei‎ßwein


    Saft ½ Zitrone


    2 Lorbeerblätter


    1 Teelöffel Edelsü‎ßpaprika


    Salz, Pfeffer, nach Geschmack


    1 Bund Petersilie


    Zusätzlich etwas Mehl und Öl zum Panieren



    Zubereitung:


    Fisch trocken tupfen, in Stücke schneiden und mit etwas Salz bestreuen. Zur Seite stellen.



    Knoblauch fein schneiden, Zwiebeln in dünne Scheiben schneiden und Paprika würfeln.



    Nun Mehl und Paprikapulver vermischen. Fisch darin wälzen und in Öl auf jede Seite ca. 3-4 Minuten goldgelb braten.



    Anschlie‎ßend das Gemüse in hie‎ßen Öl andünsten. Tomatensaft bzw. Dosentomaten, Wei‎ßwein, Zitronensaft und Lorbeerblätter hinzugeben. Nach Belieben salzen und pfeffern. Alles in eine Backform geben. Den Fisch darauf legen und bei 180 Grad Celsius ca. 30 Minuten backen. Aus dem Backofen nehmen und mit feingehackter Petersilie bestreuen.



    Eine Plachia wird hierzulande gerne mit Maisbrei — Mămăligă — und einer Peperoni als Beilage serviert.



    Zum Schluss noch einen Tipp von mir. Mit paniertem Fisch oder Fischstäbchen vom Vortag können sie ein köstliches Gericht zaubern, in dem sie schnell diese Gemüsesauce zubereiten und den Fisch zusammen mit der So‎ße im Ofen backen.



    Ich wünsche ihnen viel Spa‎ß beim Nachkochen und guten Appetit!



  • Serbische Pilaf

    Serbische Pilaf


    Herzlich willkommen! Ich bin IA und stelle Ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer, in der heutigen Ausgabe unserer kulinarischen Rubrik, das Rezept des beliebten serbischen Pilafs (auf Rumänisch: Pilaf sarbesc) vor. Der serbische Pilaf ist ein schmackhaftes und herzhaftes Gemüsegericht, das mit oder ohne Fleisch serviert werden kann.




    Für 6 Portionen benötigen Sie folgende Zutaten:


    1 Zwiebel,


    2-3 Esslöffel Öl


    1-2 Mohrrüben


    ca. 200 g Erbsen


    2 Paprika


    1 Petersilie


    1 Tasse Reis (ca. 180 g)


    3-4 Tomaten


    Salz, Pfeffer nach Geschmack



    Sie sind frei diesem Gericht, die Gemüsesorten beizugeben, die ihnen am besten schmecken, oder die sie gerade auf Vorrat haben. Es können Mohrrüben, Petersilie-, oder Pastinak-Wurzeln, Sellerie, Paprika, Erbsen, grüne Bohnen, Zucchini, Blumenkohl oder Brokkoli-Röschen oder Pilze sein.




    Zubereitung:


    Öl in einem Topf erhitzen, die Zwiebel hacken und hinzugeben. Die Mohrrüben durch eine grobmaschige Reibe reiben und zu den Zwiebeln geben. Danach die Paprika in Streifen schneiden und zu den Mohrrüben und Zwiebeln hinzufügen. Diese für weitere zwei bis drei Minuten auf dem Herd dünsten und die gewürfelten Tomaten hinzufügen. Anschlie‎ßend den Reis hinzufügen und glasig dünsten. Dann Wasser hinzugie‎ßen, und zwar im Verhältnis 3:1 zum Reis. In unserem Rezept also drei Tassen. Mit Salz abschmecken und, wenn sie wollen, noch etwas Pfeffer darüber mahlen. Das Gericht bei mittlerer bis niedriger Hitze ca. 15 Minuten kochen, bis der Reis gar ist. Den Topf vom Herd nehmen, einen Deckel darauflegen und mindestens 5 Minuten ziehen lassen. Alternativ können Sie den Topf auch für etwa 40 Minuten, bei 180 Grad, in den Ofen stellen. Vor dem Servieren den serbischen Reis, mit gehackter Petersilie bestreuen.



    Ich wünsche ihnen viel Spa‎ß beim Nachkochen und guten Appetit!

  • Bratäpfel mit einer speziellen Füllung

    Bratäpfel mit einer speziellen Füllung


    Bratapfel ist ein klassisches Winterdessert. Die Nachspeise ist im Handumdrehen zubereitet, nur auf die Backzeit von bis zu 40 Minuten muss geachtet werden. Halva besteht aus einem Mix aus gemahlenem Sesam, Mehl oder Grie‎ß, Nüssen, Zucker, Honig und Aromen. Die schnittfeste Masse wurde früher im deutschsprachigen Raum auch türkischer Honig genannt. Sie können Halva in türkischen, griechischen und arabischen Läden finden.




    Für unser Rezept werden folgende Zutaten benötigt:



    2 EL zerlassene Butter + etwas Butter zum Einfetten


    4 — 5 säuerliche Äpfel (à ca. 200 g)


    2 Esslöffel Walnüsse, gehackt


    100 g Halva


    etwas Honig




    Zubereitung:



    Den Ofen vorheizen (160 °C). Eine ofenfeste Form einfetten. Äpfel waschen, einen 1,5 cum breiten Deckel abschneiden und bei Seite legen. Kerngehäuse ausstechen und die Äpfel nebeneinander in die Form setzen.



    Halva mit einer Gabel zerkleinern und mit den gehackten Nüssen vermengen. Die Äpfel mit der Halva-Nuss-Mischung füllen. Die Füllung gut hineindrücken, damit viel reinpasst! Dafür kann der Stiel eines Kochlöffels verwendet werden. Die Apfel-Deckel daraufsetzen und die Äpfel mit der zerlassenen Butter bestreichen. Im Backofen 30–40 Minuten backen. Die Bratäpfel sind fertig, sobald ihre Schale leicht aufplatzt. Sie sollten weich, aber nicht matschig sein.



    Bratäpfel aus dem Ofen nehmen und mit Honig bestreichen. Noch hei‎ß servieren.


    Ich wünsche ihnen viel Spa‎ß beim Zubereiten und guten Appetit!

  • Grieben und Griebenschmalz

    Grieben und Griebenschmalz


    Pomana porcului“ — auf Deutsch übersetzt in etwa Traueressen für das Schwein“ — ist eine rumänische Wintertradition und steht im Kontext des Brauches am 20. Dezember Schwein zu schlachten. Schweine werden auch heute noch in rumänischen Dörfern geschlachtet, wo die Haushalte das Schweinefleisch selbst verarbeiten. Nachdem das Schwein zerlegt wurde, bereitet die Gastgeberin, in Freien, eine Mahlzeit für all jene vor, die an der Schlachtung beteiligt waren. Diese Mahlzeit wird Pomana porcului“ genannt und besteht aus, in einem Gusseisen-Kessel, gebratenen Fleischstücken von allen Teilen des Schweins.




    Diesmal habe ich mir den Speck vorgenommen und sage ihnen wie aus diesem Grieben zubereiten werden. Ich gebe ihnen anschlie‎ßend ein Rezept zum Weiterverarbeiten der Grieben.




    Die Zubereitungszeit für Grieben beträgt ca. 2 Stunden. Der Schwierigkeitsgrad ist leicht. Ich muss sie jedoch warnen, die Zubereitung geruchsintensiv ist!




    Für Grieben werden folgende Zutaten benötigt:


    Ca. 2 kg roher Schweinespeck (Der Speck zum Ausschmelzen sollte wei‎ß, glatt, angenehm duftend und möglichst frisch sein. Entfernen Sie, falls erforderlich, die Schwarte.)


    250 ml kaltes Wasser und Salz




    Zubereitung:



    Zunächst den Speck in möglichst gleichmä‎ßige Streifen, die genauso breit sind, wie die Schwarte dick ist, und anschlie‎ßend in Würfel scheiden. Es ist essenziell, dass der Speck in möglichst gleich gro‎ße Stücke geschnitten wird, damit alle gleichzeitig braun werden!



    Die Speckwürfel in einen Topf mit dickem Boden geben und kaltes Wasser hinzufügen. Den Topf auf mittlere Hitze stellen. Wenn das Wasser zu kochen beginnt, die Hitze auf niedrige Stufe reduzieren und alle 10–15 Minuten mit einem breiten Holzspatel umrühren, bis die Würfel im Fett schwimmen. Beim Umrühren den Topfboden mit dem Spatel gut abschaben.



    Etwa 30 Minuten, nachdem das Wasser zu kochen begonnen hat, sollte schon Schmalz sichtbar werden. Bei schwacher Hitze fortfahren, sodass das Fett gut schmilzt, bevor die Grieben braun werden.



    Nach weiteren 30 Minuten sollten die Grieben in dem im Topf entstandenen Fett schwimmen. Jetzt muss nicht mehr umgerührt werden, aber darauf geachtet werden, dass die Grieben nicht anbrennen!



    Nach weiteren 15 Minuten sollten die Grieben leicht rötlich-braun sein und einen fantastischen Schweinebratengeruch entfalten. Nun den Topf sofort vom Herd nehmen, um den Kochvorgang so schnell wie möglich zu beenden. Die Grieben mit einer Schaumkelle schnell herausnehmen und in ein Sieb über eine Schüssel abtropfen lassen. Mit einem Holzlöffel leicht andrücken.



    Solange die Grieben hei‎ß sind, mit Salz bestreuen. Vor dem Servieren abkühlen lassen!



    Das hei‎ße Fett durch ein mit Gaze ausgelegtes Sieb abseihen und in hitzebeständigen Gläsern auffangen, um es anderweitig zu verwenden.




    Aus den Grieben kann Griebenschmalz zubereitet werden.



    Die Zutaten hierfür sind:


    – 250 g Grieben


    – Salz


    – Pfeffer


    – 50 g Senf




    Die Zubereitung ist einfach:



    Die Grieben in einen Zerkleinerer geben und fein hacken, dann Senf, Salz und reichlich Pfeffer hinzufügen. (Vorsichtig salzen, wenn die Grieben schon salzig sind).



    Auf frischem Schwarzbrot servieren, mit gewürfelten oder dünn geschnittenen roten Zwiebeln garnieren und mit sauren Gurken als Beilage.



    Viel Spa‎ß beim Zubereiten und guten Appetit.


  • Gefüllte Pilze

    Gefüllte Pilze


    Herzlich willkommen, ich bin Irina Adamescu und werde ihnen, liebe Hörerinnen und Hörer in der heutigen Ausgabe unserer kulinarischen Rubrik, zwei Rezepte für gefüllte Pilze vorstellen — ein vegetarisches und ein nicht vegetarisches. Gefüllte Pilze schmecken gut und eignen sich sowohl als Vor- oder Hauptspeise.



    Fangen wir mit dem vegetarischen Gericht an. Dafür werden folgende Zutaten benötigt:


    Ca. 20 g schöne, mittelgro‎ße bis gro‎ße Pilze. (Am besten geeignet sind Champignons oder Steinpilze.)


    1 Zwiebel


    3 Esslöffel Sonnenblumenöl


    Petersilie und Dill, frisch und klein geschnitten


    1-2 Esslöffel Semmelbrösel


    Ca. 150 g geriebener Käse, am besten einer der gut schmelzt


    Salz und Pfeffer, nach Geschmack



    Die Pilze putzen. Dafür mit einem sauberen Küchentuch abreiben. Anschlie‎ßend die Stiele vorsichtig entfernen und klein schneiden.


    Die Zwiebel in kleine Würfel schneiden. Mit den Champignon-Stielen genauso verfahren. In einer kleinen Pfanne etwas Speiseöl bei mittlerer Hitze erwärmen und Zwiebelwürfel hinzugeben. Die Zwiebel unter ständigem Rühren ein paar Minuten lang anbraten, bis sie glasig ist. Die klein geschnittenen Champignon-Stiele hinzufügen und alles unter ständigem Rühren so lange weiter dünsten, bis alle Flüssigkeit verdampft ist. Zum Schluss Dill, Petersilie und Semmelbrösel hinzufügen. Mit Salz und Pfeffer abschmecken. Die Füllung etwas abkühlen. Den Ofen auf 220 Grad vorheizen.


    Ein Backblech mit Öl oder auch Butter bestreichen. Die Pilze aufs Backblech legen und mit der Zwiebel-Pilzmischung füllen. Anschlie‎ßend mit geriebenem Käse bestreuen und im vorgeheizten Ofen, in der Mitte, etwa 15 Minuten golden überbacken.


    Dazu können Sie Baguette und einen Salat reichen.




    Folgende Zutaten brauchen sie für die nicht vegetarische Variante:


    Ca. 20 g schöne, mittelgro‎ße bis gro‎ße Pilze


    200 g Hähnchen-Leber


    1 Ei


    1 Zwiebel


    Petersilie und Dill, klein gehackt


    Etwas Öl


    Salz und Pfeffer



    Zubereitung:


    Die Pilze wie oben putzen. Die Stiele entfernen und klein schneiden. Zwiebel würfeln und in Öl glasig dünsten. Die klein geschnittenen Champignon-Stiele hinzufügen und weiter dünsten bis alle Flüssigkeit verdampft ist — ca. 5–6 Minuten. Den Ofen auf 180 Grad vorheizen.


    In der Zwischenzeit die Hühnerleber klein hacken. Die Zwiebel-Pilz-Masse und die gehackten Kräuter zu der Hühnerleber geben. Ein Ei verschlagen, hinzufügen und die Masse gut verrühren. Mit Salz und Pfeffer pikant abschmecken. Ein Backblech mit Öl bestreichen. Die Pilze auf das Backblech legen und mit der Masse füllen. Das Backblech für 20 Minuten in den Ofen schieben.


    Diese können sie als Hauptspeise mit Bauernbrot servieren.



    Das, liebe Hörerinnen und Hörer, war’s für heute. Ich wünsche Ihnen viel Spa‎ß beim Nachkochen und guten Appetit!

  • Pflaumenmus

    Pflaumenmus


    Pflaumenmus zu kochen ist zwar zeitaufwendig, aber es lohnt sich. Dafür sollten sie unbedingt reife, süße Pflaumen bzw. Zwetschgen verwenden.




    Ich empfehle ihnen 3 kg entkernte Pflaumen zu verwenden.



    Und nun zur Zubereitung: Pflaumen abspülen, gut trocknen lassen und entkernen. Sodann die Pflaumen in einen breiten Topf mit dickem Boden geben. Empfehlenswert ist es ein Metallgitter oder -eine Metallscheiben unter dem Topf und über dem Feuer zu stellen, damit ja nichts anbrennt. Die Pflaumen auf mittlerer Hitze unter gelegentlichem Rühren aufkochen lassen. Anschließend auf sehr kleiner Hitze mehrere Stunden dick einkochen. Dabei den Topf nicht zudecken und nebenbei immer sorgfältig umrühren. Die Kochdauer hängt von der Menge und der Sorte der Pflaumen sowie vom Kochtopf ab. Zum Schluss sollten sie mit dem Holzlöffel eine Linie auf dem Boden der Pfanne ziehen können, die nicht sofort von dem Mus bedeckt wird. Die Menge des Pflaumenmus sollte zu diesem Zeitpunkt auf etwa auf die Hälfte der ursprünglichen Menge reduziert sein. Nun noch heiß in zuvor sterilisierte Schraubgläser füllen, fest verschließen und trocken lagern. Sie sollten doch darauf Acht geben, dass derer Pflaumenmus nach dem Abkühlen sehr dickflüssig wird.



    Ich wünsche ihnen viel Spaß bei Nachkochen und guten Appetit!

  • Stevia-Suppe und Mönchstopf

    Stevia-Suppe und Mönchstopf

    Bevor wir zum Hauptgang, dem Mönchstopf, übergehen, schlagen wir Ihnen vor, eine Suppe zuzubereiten. Suppen sind in Rumänien allgemein sehr beliebt und werden oft vor den Hauptgang beim Mittagessen verzehrt. Die Suppe ist ebenfalls ein Fastengericht. Sie wird aus Liebstöckel-Blättern (Atriplex hortensis) oder Rattan-Blättern (Rumex patientia) gekocht, Pflanzen, die im Frühjahr erscheinen. Stevia ist in Rumänien weit verbreitet, vor allem auf Weiden und unkultivierten Flächen. Salbeiblätter können roh in Salaten gegessen werden, dienen als Belag für Salate, werden aber am häufigsten in Suppen verwendet.



    Die Stevia-Suppe ist extrem einfach zuzubereiten und dauert nur eine halbe Stunde. Benötigt werden drei bis vier Büschel Salbeiblätter, die sorgfältig gewaschen werden. Die dickeren Adern sollten dabei lieber entfernt werden. Für die Zubereitung sind au‎ßerdem zwei Karotten, eine kleine Sellerie, eine Zwiebel, zwei oder drei Kartoffeln oder eine Handvoll Reis nötig. Die Möhren, fein geschnitten, die Zwiebel und die Sellerie sowie die in kleine Würfel geschnittenen Kartoffeln kochen. Ca. 20 Minuten köcheln lassen, mit Borschtsch“, einer sauren Flüssigkeit, die zum Säuren von Suppen verwendet wird, ablöschen, etwas Brühe auflösen oder etwas Tomatensaft verwenden, dann die klein geschnittenen Salbeiblätter zugeben. Manche Leute ziehen es vor, die Salbeiblätter von Hand zu hacken, damit sie nicht oxidieren, wenn sie mit einem Metallgegenstand wie einem Messer berührt werden. Mit Salz abschmecken und sofort mit Frühlingszwiebel essen. Beachten Sie, dass diese Suppe auch kalt gegessen werden kann. Auch Liebstöckelblätter können in die Suppe gegeben werden, um ihr eine rötliche Färbung zu verleihen.



    Wie der Name schon sagt, ist der Mönchstopf ein Fastengericht, denn es wird nur Gemüse verwendet, das zu dieser Jahreszeit verfügbar ist: Kartoffeln, Zwiebeln, Kohl, Karotten, Sellerie. Auch Tiefkühlgemüse wie Erbsen, Stangenbohnen, Paprika und Blumenkohl können verwendet werden.


    Für 8-10 Portionen benötigen Sie 1 kg Kartoffeln, ein halbes kg Möhren, einen kleinen Wei‎ßkohl oder Blumenkohl, etwa ein halbes kg, eine Sellerie, 5 Zwiebeln in passender Grö‎ße, 400 g grüne Bohnen, Tomatenbrühe oder -saft, Salz und Pfeffer.



    Nachdem Sie das Gemüse geschält und gewaschen haben, würfeln Sie die Kartoffeln und die Sellerie, schneiden Sie die Möhren und die Zwiebel in dünne Scheiben und hacken Sie den Blumenkohl und den Wei‎ßkohl. All dieses Gemüse wird in einem Topf zum Kochen gebracht. Wenn ein Teil des Gemüses aus der Konserve kommt und halbfertig ist, kann es etwas später in den Topf gegeben werden. Wenn das Gemüse gar ist, fügen Sie einen Löffel Brühe hinzu und lassen Sie die Mischung für eine halbe Stunde bei niedriger Hitze im Ofen. Zum Schluss mit Salz und eventuell Pfeffer abschmecken. Essen Sie sofort, nachdem Sie frische Sellerie und Petersilienblätter, fein gehackt, darüber gestreut haben.