Epidemiologischer Alarm in Rumänien

Foto: pixabay.com

Nach einer mehrwöchigen Zunahme von Fällen von Atemwegsinfektionen, sei es Grippe, Lungenentzündung oder Viren, haben die Gesundheitsbehörden am Donnerstag in Rumänien den epidemiologischen Alarmzustand ausgerufen. Die Entscheidung wurde getroffen, um die Ausbreitung von Infektionen einzudämmen. Die neuesten Daten zeigen, dass Ärzte in der vergangenen Woche landesweit fast 134.000 Patienten mit Atemwegssymptomen behandelt und gemeldet haben. Davon waren 11 000 an Grippe erkrankt, im Vergleich zu 7 000 im vorangegangenen Zeitraum. Die Zahl steigt von Woche zu Woche und liegt damit über dem Durchschnitt der letzten Jahre, so die Verantwortlichen, die auch bekannt gaben, dass in der vergangenen Woche acht Todesfälle zu verzeichnen waren. Damit ist die Gesamtzahl der bestätigten Todesfälle durch das Influenzavirus in der laufenden Erkältungssaison auf 22 gestiegen. Die Krankenhäuser des Landes haben bereits der epidemiologischen Situation angepasste Maßnahmen und eingeschränkte Besuche angeordnet, und das Gesundheitsministerium hat die Bevölkerung an die allgemeinen Maßnahmen zur Verhütung von Krankheiten und der Verbreitung von Viren erinnert. Dazu gehören regelmäßiges Händewaschen mit Wasser und Seife, das Abdecken von Nase und Mund mit einem Taschentuch beim Husten und Niesen und das Wegwerfen des Taschentuchs nach Gebrauch oder das Abdecken von Nase und Mund in der Ellbogenbeuge beim Husten. Gleichzeitig ist es notwendig, die Räume täglich zu lüften und Menschenansammlungen zu meiden. Treten Erkältungs- oder Grippesymptome auf, sollte der Hausarzt aufgesucht werden, um eine geeignete Behandlung einzuleiten. Es ist auch ratsam, die Gemeinschaft von Personen mit Anzeichen und Symptomen, die auf eine Grippe hindeuten – Fieber, Niesen, Husten, Halsschmerzen, Muskelschmerzen – zu meiden, bis sie verschwunden sind, sagen die Mediziner. Für Kindergärten und Schulen wird empfohlen, täglich eine Triage durchzuführen, die Eltern über die Anzeichen und Symptome von Atemwegsinfektionen zu informieren, erkältete Kinder zu Hause zu isolieren und die notwendigen Materialien für die regelmäßige Desinfektion von Händen und Oberflächen bereitzustellen. Vertreter des Gesundheitsministeriums weisen auch darauf hin, dass die wirksamste und sicherste Methode zur Vorbeugung der Grippe und ihrer schweren Formen die Grippeimpfung ist. Diese wird insbesondere Menschen mit chronischen Erkrankungen, Kindern, Schwangeren, medizinischem und pflegerischem Personal sowie Hilfspersonal in Krankenhäusern und ambulanten Einrichtungen sowie Menschen über 65 Jahren empfohlen.