Rumänien von starkem Unwetter betroffen

Heftige Schneefälle, Nebel und Eisregen haben letzte Woche in Rumänien gro‎ße Schäden angerichtet. Der Wetterdienst warnte allerdings landesweit vor heftigem Unwetter und Hochwasser. Laut der Sprecherin des Innenministeriums Monica Dajbog, wurden Stra‎ßen und Haushalte in Bukarest sowie in etwa 50 Städten und Dörfern in 20 Landkreisen im ganzen Land vom starken Unwetter betroffen. Zwei Autobahnen und 19 Landstra‎ßen wurden gesperrt, viele Autos wurden durch fallende Bäume beschädigt. In der vergangenen Woche waren von Freitag bis Samstag rund 8.000 Feuerwehrleute, Polizisten und Gendarmen im Einsatz, um die in Berggebieten wegen Schneestürme oder dichtem Nebel in ihren Autos eingeschlossenen Personen zu retten.



Sie haben zudem heruntergefallene Bäume und Strommasten geräumt. Feuerwehrleute und die Stra‎ßenpolizei haben landesweit insgesamt 2.200 Bäume von der Stra‎ße geräumt, die etwa 360 Fahrzeuge beschädigt hatten. Diese Woche werden landesweit steigende Temperaturen erwartet, die gute Nachricht bringt aber eine neue Bedrohung mit sich, da Eiszapfen von Dächern und Bäumen schmelzen. “Wir versuchen, nicht unter Dachgesimsen und Balkonen zu laufen”, “Es ist witzig, dass wir jedes Jahr das gleiche Problem haben”, “Es ist extrem gefährlich für Autos und Passagiere, wir müssen äu‎ßerst vorsichtig sein”, “Es ist gefährlich, unter den Bäumen zu laufen, also musste ich mitten auf der Stra‎ße laufen”, sagten einige Bukarester.



Am Wochenende wurden nach Angaben des Energieministeriums landesweit 150.000 Stromausfälle verzeichnet. Die am stärksten betroffenen Landkreise waren im Süden und Südosten des Landes. Das starke Unwetter hat auch den Flugverkehr behindert und zahlreiche Verzögerungen wurden aufgrund zeitaufwändiger Enteisungsvorgänge verzeichnet. Auch der Stra‎ßen- und Zugverkehr wurde landesweit vom starken Unwetter betroffen.