Tag: Auslandsrumänen

  • 9,7 Mio. Rumänen leben außerhalb der Landesgrenzen

    9,7 Mio. Rumänen leben außerhalb der Landesgrenzen

    Das Jahr des EU-Beitritts stellte für mehr als eine halbe Million Rumänen den Beginn der Suche nach einem besseren Leben im Ausland dar. Die Ausreise ging und geht auch heute noch weiter, doch 2007 war das bisherige absolute Spitzenjahr. Ca. 9,7 Mio. Rumänen leben au‎ßerhalb der Landesgrenzen, wobei 5,6 Mio. die Diaspora bilden. Den Rest machen die alteingesessenen Rumänen in den Nachbarstaaten aus. Diese Zahlen wurden aufgrund der vom Ministerium für die im Ausland lebenden Rumänen bekannt gegeben Daten berechnet. Die delegierte Ministerin, Natalia Intotero relativierte, in dem sie erklärte, dass genaue Zahlen schwer zu berechnen sind, denn viele ausgereiste Rumänen würden sich in dem ausgewanderten Ländern sehr spät oder gar nicht anmelden.



    Die grö‎ßte rumänische Gemeinschaft lebt in Italien — über 1 Mio. Menschen — gefolgt von Deutschland — 680 Tausend — und Spanien — über 570 Tausend. Deutschland ist das Land der ersten Wahl für die Rumänen mit Hochschulabschluss. Als Gründe, für den Entschluss das Land zu verlassen, werden finanzielle Schwierigkeiten, geringe Einkommen, kein geeigneter Arbeitsplatz, inkompetente Politiker und Korruption angeführt.



    Die Aussicht, dass die Migration aufhört, ist schlecht. Ca. Ein Viertel der verbliebenen Rumänen erklärte, sie würden dem Land den Rücken kehren, wenn sich eine Möglichkeit ergen sollte. Das Ministerium für Auslandsrumänen versucht dieser Tendenz entgegenzusteuern. Natalia Intotero teilte mit, es werde an einer Gesetzesvorlage für die soziale und berufliche Wiedereingliederung der Rumänen, die ins Land zurückkehren wollen gearbeitet. Diese Vorlage soll dem Parlament im September vorgelegt werden. Im August beginnt auch die zweite Etappe der landesweiten Kampagne Zuhause informiert! Sicher in der Welt“. Dadurch sollen sowohl diejenigen, die auswandern wollen besser informiert werden, als auch diejenigen die nach Hause zurückkehren möchten. Während des Sommers läuft des weiteren eine Kampagne zur besseren Information über das Wahlverfahren bei den kommenden Präsidentschaftswahlen, im November. Natalia Intotero: Wir sind zwecks Beratung auf die im Ausland lebenden Rumänen zugegangen und ich danke all jenen, die uns ihre Vorschläge und Anregungen zur Verbesserung des Wahlvorgangs übermittelt haben. Demnächst werden wir an der Seite unserer Kollegen von Au‎ßenministerium, die die Wahlen und die Wahllokale überall in der Welt organisieren, sowie der Wahlbehörde, Treffen veranstalten, auf denen wir die Auslandsrumänen über die neuen Wahlmöglichkeiten, wie die Dauer der Wahl, die Registrierung zur Wahl und die Briefwahl aufklären werden.“



    Auf der anderen Seite, haben zahlreiche Nichtregierungsorganisationen der Auslandsrumänen und Privatpersonen dem zuständigen Ministerium ihren Wunsch nach einem besseren Zugang zu Rumänisch-Sprach-Kursen und einer deutlich besseren Beziehung zu den rumänischen Behörden nahe gelegt.

  • Misstrauensantrag gegen Außenminister Teodor Meleşcanu gescheitert

    Misstrauensantrag gegen Außenminister Teodor Meleşcanu gescheitert

    Die rumänischen Senatoren haben den Misstrauensantrag gegen den Au‎ßenminister der PSD-ALDE-Regierung, Teodor Meleşcanu, abgewiesen. Ihm wird vorgeworfen, die Abstimmung der Auslandsrumänen bei der Europawahl und dem Referendum in vergangenem Monat schlecht verwaltet zu haben.



    Die Opposition der Nationalliberalen Partei (PNL), der Union Rettet Rumänien (USR) und der Volksbewegung (PMP) bezichtigen den Au‎ßenminister, den Flaschenhals bei den Wahlen am 26. Mai im Ausland angelegt zu haben, damit möglichst wenig Stimmen abgegeben werden. Mihai Goţiu, Senator der Union Rettet Rumänien (USR), ist der Meinung, Meleşcanu müsse die Verantwortung für die stundenlangen Warteschlangen vor den Wahllokalen übernehmen. Viele Rumänen haben es nicht geschafft, ihre Stimme abzugeben. Meleşcanu habe es hingegen vorgezogen, die Schuld auf Botschaften und Diplomaten abzuwälzen. Mihai Goţiu:



    “Sie haben entschieden, dass die Rumänen in den Gro‎ßstädten, in denen bekannterweise viele leben, bestraft werden müssen, und haben dort Wahllokale geschlossen. Es gibt keinen Zweifel, dass es sich um Absicht handelt und, dass sie die Anzahl der Wahlurnen und der Stimmzettel absichtlich falsch angegeben haben.”



    Diesem erwiderte der ALDE-Vorsitzende, Călin Popescu-Tăriceanu: Es hat nicht die geringste Absicht der Regierung gegeben, die Abstimmung zu behindern. Die Anzahl der Wahllokale erfolgte aufgrund der Bedarfskalkulation der rumänischen Vertretungen im Ausland.“ Er behauptete weiter, es gebe keine Angaben über die Zahl und die Wohnorte der im Ausland lebenden Rumänen.



    Der liberale Senator Florin Cîţu wies darauf hin, dass diese Vorgehensweise der Regierung in Zukunft Schule machen könnte und sagte: Minister Meleşcanu und die PSD-ALDE-Regierung haben absichtlich die gleichzeitige Durchführung der beiden Abstimmungen boykottiert, und zwar indem sie ihren gesetzlichen Pflichten nicht nachgekommen sind. Die einzige Behörde, die laut Gesetz befähigt war, mehr Wahllokale im Ausland zu eröffnen und die Logistik für die Abstimmung am Referendum bereitzustellen, war das Au‎ßenministerium. “



    Der Au‎ßenminister verteidigte sich, indem er erklärte, dass die Durchführung des Referendums gleichzeitig mit den Europawahlen die Abstimmung erschwert habe und dass zig Vertreter der Parteien am Wahltag nicht in den Lokalen erschienen seien. Er versucht auch, die Diskussion auf eine andere Schiene zu leiten, nämlich die der Änderung des Abstimmungsverfahrens im Ausland. Teodor Meleşcanu:



    Mit der jetzt gültigen Gesetzgebung können wir nichts Weiteres tun und wir sind bereit, uns der parlamentarischen Kommission, die einberufen werden soll, zur Verfügung zu stellen. Wir schlagen eine vorgezogene, verlängerte Wahl, die von 3 bis 7 Tage dauern könnte, vor, die jedwede Form von Bürokratie entbehren würde und die sehr nützlich bei der Beschleunigung des Wahlverfahrens sein könnte. “




    Das Parlament in Bukarest hat einen gemeinsamen Ausschuss eingesetzt, der über Änderungen am Wahlverfahren für die Auslandsrumänen beraten soll.

  • Nachrichten 14.04.2019

    Nachrichten 14.04.2019

    Kabul: Die vier rumänischen Soldaten, die am Samstag bei einem Bomben-Angriff in Afghanistan verwundet wurden, sind jetzt au‎ßer Gefahr. Die Soldaten des Bataillons 300 befanden sich während einer Patrouille in Minen widerstehenden und Hinterhalt geschützten Fahrzeugen, als sie mit einer unkonventionellen Sprengvorrichtung und mit leichten Infanteriewaffen angegriffen wurden. Die rumänischen Infanteristen haben Boden-und Luftunterstützung von ihren US-amerikanischen Kollegen erhalten und wurden im stabilen Zustand aber mit Knochenbrüchen und zahlreichen Verletzungen ins Krankenhaus des Luftstützpunktes in Kandahar gebracht. 2019 soll Rumänien laut Angaben des Verteidigungsministeriums 780 Soldaten in Afghanistan stationieren. Die NATO-Mission, an der sich die Soldaten des Bataillons 300 beteiligen, zählt über 16.000 Soldaten aus 40 Ländern. Mit den grö‎ßten Staffeln beteiligen sich an der internationalen Mission: die USA- rund 8.500 Soldaten, Deutschland – 1.300 und Italien — 900.



    Bukarest: Die national-liberale Partei aus der Opposition schätzt die Beteiligung an der, für den 26. Mai geplanten Europawahl auf 50%. Zeitgleich mit der Europawahl wird in Rumänien am 26. Mai ein Referendum über Justiz organisiert. Der Chef der Liberalen Ludovic Orban ist der Ansicht, dass das Au‎ßenministerium auch bei der Europawahl zu wenige Wahllokale für Auslandsrumänen eröffnen wird und äu‎ßerte seine Besorgnis darüber. Laut Orban hätten die meisten Auslandsrumänen ihr Land wegen mangelnder Perspektive und wegen der Art und Weise, in der die Sozial-Demokraten das Land regieren verlassen, daher würden die meisten Auslandsrumänen für die National-Liberalen oder andere Oppositionsparteien stimmen. Sollten die Auslandsrumänen von ihrem Wahlrecht nicht Gebrauch machen können, würde das auch das Wahlergebnis deutlich beeinflussen, sagte Orban. Darüber hinaus, erklärte der Vorsitzende des Juniorpartners der sozial-demokratischen Partei in der Regierung, die Allianz der Demokraten und Liberalen ALDE, Călin Popescu-Tăriceanu, dass der bürgerliche Staatschef Klaus Iohannis das besagte Referendum über Justiz nutze, um einen Frühstart im Wahlkampf für die Präsidentschaftswahl hinzulegen. Laut Klaus Iohannis werden die Rumänen bei der Volksbefragung zum Thema Rechtsstaat befragt, beispielsweise Verbot von Amnestie und Begnadigung für Korruptionsdelikte sowie Verbot von Eilverordnungen für Straftaten, Strafen und gerichtliche Organisation, zusammen mit dem Recht anderer Behörden, das Verfassungsgericht zu solchen Themen anzurufen.



    Washington: Auf der Frühjahrstagung des Internationalen Währungsfonds haben Finanzminister aus 22 Ländern eine Klimakoalition geschmiedet. Künftig wollen sie für den Umweltschutz besser zusammenarbeiten. In der gemeinsamen Erklärung der Finanzminister hei‎ßt es weiter, die Folgen des Klimawandels sollten künftig auch in der Haushalts- und Finanzpolitik transparenter gemacht werden, indem sie schon bei der Haushaltsaufstellung und bei öffentlichen Investitionen stärker berücksichtigt werden. Die von der Weltbank koordinierte Klimakoalition“ will zudem private Investitionen in Erneuerbare Energien und Energieeffizienz stärker fördern. Rumänien wird auf der Frühjahrstagung vom Finanzministrer Eugen Teodorovici vertreten.

  • Ministerium für Auslandsrumänen zählt auf Förderungsprojekte

    Ministerium für Auslandsrumänen zählt auf Förderungsprojekte

    Die Millionen Rumänen, die im Ausland leben, müssen wissen: Rumänien hat sie nicht vergessen. Wir müssen Wege finden, damit diese Rumänen weiterhin mit unserer Realität in Verbindung bleiben. Sie müssen weiterhin in die Entwicklung der rumänischen Gesellschaft involviert sein.“ Das ist das Ziel der Ministerin für die Rumänen von überall, wie ihr Amt offiziell hei‎ßt: Natalia Intotero. Die Programme des Ministeriums für die Rumänen von überall müssen den Bedürfnissen jeder einzelnen Gemeinde angepasst werden, sagt Ministerin Intotero. Ihr zufolge seien die Wahrung und Förderung der Identität durch Sprache, Kultur und Traditionen vorrangig für das von ihr geführte Ministerium. Natalia Intotero:



    Wir müssen 10 Millionen Rumänen, die au‎ßerhalb der Grenzen leben, deutlich sagen, dass Rumänien sie nicht vergessen hat. Somit wollen wir ihnen helfen, Rumänien nicht zu vergessen. Wir müssen den Rumänen, die im Ausland leben, die Chance bieten, die Elemente unserer Kulturidentität, unseres Geistes weiterzuführen und die rumänischen Traditionen zu wahren, wahrhaftige Botschafter des rumänischen Volkes in den Ländern zu werden, in denen sie leben. Für die Unterstützung und Förderung der Rumänen von überall bedarf es unserer Solidarität aller Rumänen in der Heimat und der realen Involvierung jedes Einzelnen.“




    Rumänien hat jahrelang wertvolle Menschen verloren, erinnert Natalia Intotero, die gleichzeitig über die Beschlüsse spricht, die auf Ministeriumsebene getroffen wurden, und über die Projekte, die die Rumänen unterstützen sollen. Darunter die beträchtliche Anhebung der Gehälter der Angestellten im Gesundheits- und im Bildungssystem ab dem 1. März. Diese Ma‎ßnahme soll den Exodus der Ärzte und des Pflegepersonals in den Westen stoppen und leistungsfähige Lehrkräfte im Bildungswesen anziehen. Aber auch das Projekt, das durch die Finanzierungslinie Diaspora Start-Up“ ins Leben gerufen wurde, wodurch die ausgereisten Rumänen, die zurück in die Heimat kehren, europäische Gelder von bis zu 38.000 Euro erhalten können. Dies soll infolge eines Geschäftsplan-Wettbewerbs möglich werden, der diesen Sommer stattfinden soll.



    Bei einer Konferenz, die der Diaspora gewidmet war, hat die Ministerin für die Rumänen von überall die Elemente einiger Programme vorgetragen, die den Rumänen von au‎ßerhalb der Grenzen 2018 gewidmet ist. Denn dieses Jahr wird auch das 100. Jubiläum seit der Gro‎ßen Vereinigung gefeiert, als sich alle von Rumänen bewohnten historischen Provinzen sich zu einem einzigen Nationalstaat Rumänien zusammengeschlossen haben. Natalia Intotero sprach unter anderem über die Erarbeitung einer Enzyklopädie der Rumänen von überall, über die Gründung in Bukarest eines Hauses der Rumänen von überall. Das alles hinsichtlich der Erkennung, Erhaltung und Analyse der verschiedenen Dokumente und Materialien, die von den Rumänen im Ausland kommen, die Förderung des rumänischen Buches in 100 Bibliotheken in der Diaspora und die Fortsetzung des Programms zur Verbrüderung der Ortschaften in Rumänien mit denen in der mehrheitlich rumänisch-sprachigen Ex-Sowjetrepublik Moldau. Bei der Konferenz Rumänen von überall, Realitäten und Bestrebungen“ sprach auch das Akademiemitglied Eugen Simion, laut dem die Vereinigung der Rumänen von überall durch Kultur erfolgt:



    Die Diaspora ist ein wesentlicher Bestandteil. Ich würde mir wünschen, dass es nicht nur ein Milieu für politische Manöver ist. Es ist ein Kulturfaktor. Es ist eine Kultur, die wir als unsere betrachten müssen und über die wir objektiv richten müssen. Wir haben die Vereinigung durch Kultur vollbracht und Eugen Ionescu, hatte Recht als er schrieb: ‚Im Leben gibt es Vieles, das uns auseinanderbringt. Es gibt aber eine Sache, die uns zusammenbringen kann, und zwar die Kultur.‘ Die rumänische Kultur. Wir müssen also auf die Kultur achten!“




    Ab diesem Jahr sollen Masterkurse an der Bukarester Universität angeboten werden, die den Rumänen von überall gewidmet sind. Die erfolgreichen Studenten und Forscher, die relevante Beiträge zur Erforschung dieses Bereiches leisten, werden 15 Nicolae Iorga“-Stipendien erhalten, sagte die Ministerin für die Rumänen von überall weiter. Für Kinder und Jugendliche von au‎ßerhalb der Grenzen wird ein Aufsatzwettbewerb organisiert. Dieser trägt den Titel 100 Aufsätze für 100 Jahre“. Die Gewinner sollen am 31. August, dem Tag der rumänischen Sprache, prämiert werden. Der Tag der Volkstracht wird am 16. Mai gefeiert. Zu diesem Anlass sollen Volkstrachten für die Gemeinschaften der Diaspora verteilt werden, die aktive und anerkannte rumänische Folkloreensembles haben. Au‎ßerdem beabsichtigt man, 3.000 rumänische Schüler und Studenten aus dem Ausland in die Ferienlager ArcCentenar“ fahren zu lassen.



    Ein weiteres Projekt in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Jugend und Sport hei‎ßt die Meister des rumänischen Sports“ und ist den Rumänen in der Diaspora und den historischen rumänischen Gemeinschaften gewidmet. Daran beteiligen sich gro‎ße Meister des rumänischen Sports. 100 für das 100. Jubiläum“ ist ein weiteres Projekt, das sich die Identifizierung von jeweils 10 Persönlichkeiten in 10 rumänischen Gemeinschaften in der Diaspora vornimmt. Diese sollen prämiert und durch einen Kalender der Persönlichkeiten gefördert werden.



    Um die Sichtbarkeit der Informationskampagnen zu steigern, wurde eine Broschüre sowohl in Druckform als auch in elektronischem Format erarbeitet. Diese enthält nützliche Informationen von allen befugten Institutionen, die Verbindungen zu den Rumänen von überall aufrecht erhalten. Das Informationsmaterial kommt den Rumänen entgegen, die ausreisen möchten, denen, die sich au‎ßerhalb der Grenzen aufhalten, oder denen, die nach Hause zurückkehren möchten. Darin werden die Opportunitäten und die Programme zur beruflichen Wiedereingliederung dargestellt, die von der Regierung Rumäniens angeboten werden.

  • Nachrichten 28.05.2018

    Nachrichten 28.05.2018

    Bukarest: Die Sicherheitslage des ausgeweiteten Schwarzmeerraumes charakterisiert sich zur Zeit durch Volatilität und Existenz eines möglichen Konfliktes, Tendenzen, die kurz- und mittelfristig herrschen werden, so der rumänische Staatschef Klaus Iohannis am Montag anlässlich der Eröffnung des Programms ‘Sicherheit im Schwarzmeerraum. Gemeinsame Herausforderungen, nachhaltige Zukunft’. Iohannis hob hervor, auf einem derartigen komplexen und dynamischen Hintergrund, sei die Verwendung aller internationalen Kommunikationswege von höchster Bedeutung. Rumänien unterstreicht ihre Ziel, an der Stabilität der Region durch Dialog und friedliche Lösungen der Divergenzen beizutragen. An der diesjährigen Auflage des Programms beteiligen sich Politiker, Persönlichkeiten der akademischen Welt und der Zivilgesellschaft aus 16 Staaten. Das Programm stellt eine alternative Kommunikations- und Kooperierungsplattform zwischen dem diplomatischen, akademischen und dem Sicherheitsforum in der Schwarzmeerregion dar. Das Programm findet zwischen dem 28.-31. Mai statt und hat als Thema Die Zukunft des Schwarzmeerraumes: Wandel und Vorhersage.



    Paris: Der rumänische Verteidigungsminister Mihai Fifor unternimmt ab Montag auf Einladung seiner französischen Amtskollegin Florence Parly einen offiziellen dreitägigen Frankreichbesuch. Laut einer Mitteilung des Verteidigungsministeriums in Bukarest, werden die zwei Minisiter, unter anderen, Aspekte der Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion und Perspektiven der Entwicklung der bilateralen Beziehungen im Bereich Verteidigung, einschließlich auf technisch-militärischer Ebene, angehen. Der rumänische Verteidigungsminister wird mit dem diplomatischen Berater des französischen Staataspräsidenten Philippe Etienne zusammenkommen. Geplant sind Besuche bei den Unternehmen MBDA und Airbus Helicopter, so das Rumänische Verteidigungsministerium.



    Brüssell: Der rumänische Außenminsiter Teodor Meleşcanu beteiligt sich in Brüssel an dem Treffen der Außenminister der EU-Staaten. Auf dem Agenda stehen die Lage in Venezuela, dem Iran und in Kongo. Während des Arbeitsmittagessens wird auch über die Lage im Gazastreifen debattiert. Die Außenminister Bulgariens und Österreichs werden ein informelles Arbeitsfrühstück organisieren. Ehrengast wird ihr Gegenüber aus Mazedonien sein.



    Brüssel: Einer von fünf Rumänen (19,7%) im Alter von 20 bis zu 64 Jahren hat 2017 den Wohnsitz in anderen EU-Staaten. Rumänien belegt den ersten Platz in der Union, was die Mobilität der Arbeitskräfte betrifft, so Eurostat. Es folgen Litauen (15%), Kroatien (14%) und Portugal (13,9%). Laut Eurostat ist die Zahl der Rumänen, die 2017 in anderen EU-Staaten lebten, verglichen zu 2007 um 12,3 Prozentpunkte gestiegen. Am Gegenpol befindet sich Deutschland. Nur 1% der Bürger im Alter von 20 bis zu 64 Jahren haben den Wohnsitz in anderen EU-Staaten.



    Bukarest: Das Festival der Kultur der Auslandsrumänen geht zu Ende. Das Fest wurde auf Initiative der Präsidialverwaltung von dem Kulturministerium, dem Rumänischen Kulturinstitut und dem Verband der Künstler in Rumänien organisiert. Ziel des Festivals war, rumänische Künstler aus unterschiedlichen Schöpfungsbereichen zusammenzubringen und Gemeinschaften zu gründen, die die rumänische Kultur, egal wo sie leben, zelebrieren sollen. Unter den Veranstaltungen zählten Kunstsausstellungen, Grafik-, Foto- und Buchausstellungen, Debatten, Film- und Theateraufführungen. Mircea Florian konzertierte im Zentrum der Hauptstadt. Der Tag der Auslandsrumänen wird seit 2015 am letzten Sonntag des Monats Mai gefeiert.



    Sport: Das rumänische Fußballteam CSU Craiova, die den dritten Platz in den ersten Liga belegt, hat am Sonntag Abend den Pokal des Rumänischen Fußballbundes gewonnen. CSU Craiova spielte auf der National Arena gegen FC Hermannstadt, eine Mannschaft der zweiten Liga. Craiova siegte mit 2 zu 0.

  • Nachrichten 27.05.2018

    Nachrichten 27.05.2018

    Bukarest: Die zahlreiche rumänische Diaspora trägt zur Förderung unserer Identität bei. Jeder Rumäne trägt eine Botschaft unserer Kultur und Bräuche, so der rumänische Staatschef Klaus Iohannis anlässlich des Tages der Auslandsrumänen, der ab 2015 am letzten Sonntag des Monats Mai gefeiert wird. Die Institutionen des Staates haben die Aufgabe, den Auslandsrumänen das Vertrauen in ihrem Land wiederzugeben, so dass die Rumänen zurück nach Hause kommen und ihre Begabung, die neue Mentalität, die reiche Erfahrung für die Gemeinschaft zu gebrauchen und dadurch zu der Entwicklung eines starken Rumäniens beitragen, fügte Iohannis hinzu. Der rumänische Staatschef hatte am Mittwoch eine Gruppe von Rumänen empfangen, die öffentliche Ämter in ihren Residenzländern bekleiden, um die Bedeutung ihrer Teilnahme an dem Leben der Gemeinschaft, in der sie leben, hervorzuheben. Gefördert werden soll auch der Erfahrungsaustausch. Mircea Florian konzertiert anlässlich des Tages der Auslandsrumänen im Zentrum der rumänischen Hauptstadt. Das Event ist Teil des Festivals, das den Auslandsrumänen gewidmet ist. Rumänische Maler aus dem In-und Ausland haben im Rahmen des Festes eine Ausstellung eröffnet.



    Bukarest: Der rumänische Justizminister Tudorel Toader hat am Sonntag erklärt, um Sanktionen zu meiden, sei es notwendig, dass die Vorschriften der Richtlinie zur Unschuldsvermutung in die rumänische Gesetzgebung eingeschlossen werden, bis die Europäische Kommission den Gerichtshof der Europäischen Union verständigen werde. Die Europäische Kommission hat das Verstoßverfahren gegen Rumänien eingeleitet, weil die rumänische Strafprozessordnung die Vorschriften der besagten Richtslinie nicht einschließt. Das Verstoßverfahren ist ein standardmäßiges Verfahren der europäischen Exekutive im Falle der EU-Staaten, die nicht rechtzeitig die Umsetzung einer Richtlinie der EU mitteilen, so ein Sprecher der Kommission am Freitag für die Nachrichtenagentur AGERPRES. Das Verfahren zielt ebenfalls auf weitere 10 EU-Staaten ab.



    Bukarest: Rumänien werde weiterhin ein vertrauensvoller Partner Georgiens sein und werde seinen Weg nach Europa, sowie den euroatlantischen Weg unterstützen, so die rumänische Vizepremierministerin Ana Birchall anlässlich des Georgiensbesuches von Samstag. ‘Rumänien und Georgien feiern 2018 den hundersten nationalen Jahrestag, was ein guter Anlass zu der Vertiefung der bilateralen Beziehung ist. Es ist die Zeit, dass wir unseren politischen Dialog mit strategischen Valenzen, die wirtschaftliche Zusammenarbeit, sowie die Kontakte zwischen unseren Gesellschaften und Bürgern entwickeln, so Ana Birchall in Tiflis. Die georgische Seite bedankte sich für die konstante Unterstützung Rumäniens und hob die Entschlossenheit der Behörden in Tiflis hervor, den Reformprozess fortzusetzen.



    Bukarest: Warmes Wetter in Rumänien, der Himmel ist im Gebirge, im Süden und im Nordwesten des Landes bewölkt. In manchen Regionen werden heftige Regenfälle verzeichnet. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 22 und 29 Grad.

  • Nachrichten 05.05.2018

    Nachrichten 05.05.2018

    BUKAREST: Der Oberste Rat der Richter und Staatsanwälte CSM in Rumänien hat gestern, nach Deklassierung, ein Protokoll über die Zusammenarbeit mit dem rumänischen Informationsdienst SRI, das im Jahr 2012 unterzeichnet wurde, veröffentlicht. Das Dokument sieht, unter anderem vor, dass in Ausnahmefällen, Daten und Informationen, die von dem Geheimdienst vorgelegt wurden, in die Ermittlungsakte eingeführt werden können. Der Vorsitzende der Nationalen Union der Richter in Rumänien, Dana Girbovan, sagte, dass durch die Unterzeichnung dieses Protokolls der CSM seine verfassungsgemäße Rolle aufgegeben und die Unabhängigkeit der Justiz dem Informationsdienst übergeben habe. Präsident Klaus Johannis erklärte seinerseits, dass diejenigen, die die Protokolle unterzeichnet haben, diese unterstützen, denunzieren oder erklären müssen. Im Herbst vergangenes Jahr, sagte der Vorsitzende des Parlaments-Ausschusses für die Kontrolle des Informationsdienstes SRI, Claudiu Manda, dass es zwischen dem rumänischen Geheimdienst und verschiedenen staatlichen Institutionen 65 gültige Protokolle gebe. Vor etwa einem Monat wurde ein solches Protokoll, zwischen dem SRI und der Generalstaatsanwaltschaft deklassiert und veröffentlicht.




    ROM: Die Einführung von Instrumenten zur Unterstützung der Rumänen aus Süditalien kann das Phänomen Ausbeutung stoppen. Das sagte am Freitag in Italien, die Ministerin für Auslandsrumänen, Natalia Intotero, die mit Vertretern der Region Apulien und der Provinz Bari zusammen kam. Ziel der Gespräche war, die Rechte der rumänischen Bürger in Italien zu schützen, ihr Image zu fördern und die Einleitung von Informationskampagnen. Ebenfalls gestern nahm die rumänische Ministerin an der offiziellen Einweihung des ersten der drei Infokiosks teil, die vom rumänischen Generalkonsulat in Bari gekauft wurden. Durch sie werden den rumänischen Bürgern Informationen über konsularische Dienstleistungen, Arbeitsbedingungen in Italien und ihre Rechte und Pflichten zur Verfügung gestellt. Nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts Italiens leben in Italien über 1,1 Millionen Rumänen. Das sind 23% der in Italien legal lebenden ausländischen Bürger. Die Rumänen belegen damit den ersten Platz.

  • Nachrichten 03.05.2018

    Nachrichten 03.05.2018

    Bukarest: Präsident Klaus Iohannis beteligt sich am Freitag an einem informellen Treffen mit den Staatschefs Bulgariens und Österreichs. Für die Gespräche im bulgarischen Ruse kommen die Präsidenten der drei Länder zusammen, die dieses Jahr und im ersten Quartal des kommenden Jahres den Vorsitz im Rat der Europäischen Union aufeinanderfolgend inne haben. Einen Themenschwerpunkt bildet eine verbesserte Koordinierung und Zusammenarbeit zwischen den drei Staaten. Laut dem Präsidialamt, soll der rumänische Präsident dabei die Bereitschaft Rumäniens hervorheben, eine gute Zusammenarbeit mit Bulgarien und Österreich im Interesse der europäischen Bürger zu führen. Klaus Iohannis wird sich zudem zusammen mit seinem bulgarischen und seinem österreichischen Gegenüber Rumen Radev und Alexander Van der Bellen an der Tagung Nachhaltige Entwicklung im Donauraum beteiligen.



    Bukarest: Am internationalen Tag der Pressefreiheit hat die US-Botschaft in Bukarest den rumänischen Journalisten gratuliert, die sich in den Dienst des öffentlichen Interesses und der rumänischen Bürger stellen. Laut einer offiziellen Mitteilung der US-Botschaft, sei Rumänien zu einem Vorbild für die Einhaltung des Rechtssstaates in der Region geworden, weil viele mutigen und engagierten Journalisten zahlreiche Unzulänglichkeiten aufgedeckt haben und sich dafür einsetzten, dass die Behörden transparent agieren. Laut dem Bericht über die Pressefreiheit in Rumänien 2017-2018, der am Donnerstag veröffentlicht wurde, steht aber, dass gewisse Teile der Massmedia durch politische Parteiergreifung und durch Assimilierung der Themen, die von Politikern vorgeschrieben wurden, zur Radikalisierung des politischen Diskurses beigetragen hätten. Die rumänische Medienlandschaft sei zudem von fake news” kontaminiert worden. Die fake news” führten zu Alternativdarstellungen, wodurch die Aktionen der regierenden Politiker legitimiert und die Aktionen der Opposition verteufelt wurden. Die Regierenden in Rumänien, die nach der Parlamentswahl 2016 an die Macht gekommen sind, haben neue Führungen des öffentlich-recthlichen Fernsehens und Rundfunks ernannt und die Rundfunk- und Fernsehgebühr gestrichen; somit wurden die zwei staatlichen Medieneinrichtungen abhängiger von der politischen Macht. Im Top der Pressefreiheit belegt Rumänien Platz 44, vor den USA und nach Südkorea.



    Bukarest: Die Europäische Kommission hat die Prognosen über das Wirtschaftswachstum Rumäniens in 2018 bei 4,5% beibehalten, und für 2019 wird ein Wachstum von 3,9% erwartet. Laut den Frühjahrsprognosen, die am Donnerstag von der EU-Kommission veröffentlicht wurden, soll das Haushaltsdefizit Rumäniens dieses Jahr 3,4% des BIPs betragen, und 2019 3,8% des BIPs erreichen. Die Inflationsrate soll dieses Jahr auf 4,2% steigen und 2019 auf 3,4% zurückgehen. Für 2018 wird in Rumänien eine Arbeitslosenrate von 4,5% erwartet; 2019 soll die Arbeitslosigkeit 4,4% betragen.



    Bukarest: Eine Delegation geleitet von der Ministerin für Auslandsrumänen, Natalia Intotero, unternimmt zw. 3.-5. Mai einen Besuch in Italien. Das Programm beginnt in der Stadt Bari, in der Region Puglia, und endet in Rom, in der Region Lazio. Auf der Agenda der Ministerin für Auslandsrumänen stehen Treffen mit Vertretern der kommunalen Behörden, der Gewerkschaften und der orthodoxen Kirche. Laut Angaben des italienischen nationalen Statistikinstitut leben zur Zeit in Italien mehr als 1.100.000 Rumänen; das sind 23% der 5.000.000 Ausländer, die in Italien angemeldet sind.

  • Auslandsrumänen: Ministerialressort bemüht sich um Identitätswahrung und Zusammenhalt

    Auslandsrumänen: Ministerialressort bemüht sich um Identitätswahrung und Zusammenhalt

    Die Bukarester Behörden sind stets bemüht, die im Ausland lebenden Rumänen zu unterstützen und engagieren sich dafür, ihre Identität zu bewahren. Nach der Wende wurden die Beziehungen zu den Auslandsrumänen zu einer Konstante der Politik der Bukarester Behörden. Das ist sowohl dadurch zu erklären, dass die Verstärkung bilateraler Beziehungen mit den Staaten, wo rumänische Gemeinschaften leben, zu einem Ziel der Au‎ßenpolitik wurde, als auch dadurch, dass alle Regierungen des postkommunistischen Rumäniens zusammen mit europäischen Einrichtungen den Schutz der Rechte nationaler Minderheiten zur Priorität machten. Infolgedessen hat Bukarest mehrmals in offiziellen Stellungnahmen betont, dass es zu den strategischen Zielen seiner Au‎ßenpolitik gehöre, die ethnische, sprachliche, kulturelle und religiöse Identität der Auslandsrumänen zu bewahren und zu fördern.



    Das neu gegründete Ministerium für Beziehungen zu den Auslandsrumänen stellt ein junges und ambitioniertes Projekt dar, wir haben uns vorgenommen, den Akzent auf die aktuellen Probleme zu legen, die jede rumänische Gemeinschaft au‎ßerhalb der Landesgrenzen beschäftigen, anstatt lediglich Projekte mit den Verbänden der Auslandsrumänen in verschiedenen Ländern anzusto‎ßen“ — erklärte die Ressortministerin Andreea Păstîrnac Anfang des Jahres. Jede rumänische Gemeinde au‎ßerhalb der Landesgrenzen steht vor spezifischen und akuten Problemen, so zum Beispiel in Gro‎ßbritannien werden die rumänischen Bürger mit den Folgen des Brexits konfrontiert, es gibt gleicherma‎ßen gemeinsame Angelegenheiten, vor denen derzeit alle Rumänen au‎ßerhalb des Landes stehen, fügte Andreea Păstîrnac hinzu. Infolgedessen plädiert die Ministerin für einen konstanten und aktiven Dialog unter allen rumänischen Gemeinden, damit die erfolgreichen Projekte einiger davon auch den anderen zum Vorbild dienen. Die Ministerin hat neulich in einem Interview mit Radio Rumänien einen Überblick über die aktuellen Probleme der Auslandsrumänen gegeben:



    Die Probleme der Auslandsrumänen sind vielfältig, denn rund ein Drittel der aktiv beschäftigten Rumänen leben im Ausland. In erster Reihe soll die Identität der Auslandsrumänen zur Sprache kommen. Wenn wir darüber sprechen, was uns alle verbindet, denken wir natürlich an die rumänische Sprache. Eine wichtige Rolle wird im Anschluss den Rechten und Interessen der Rumänen zugesprochen, die im Ausland tätig sind. Angesichts des Ausstiegs Londons aus der EU sehen derzeit viele Rumänen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten, ihren beruflichen und sozialen Status gefährdet. Sie sind jedoch nicht die einzigen Rumänen, die im Ausland arbeiten und im aktuellen politischen Kontext befürchten, ihre Rechte zu verlieren. Vor diesem Hintergrund müssen wir die Informationskampagnen fortsetzen, die wir in Zusammenarbeit mit dem Arbeitsministerium sowie mit dem Innenministerium und dem Auswärtigen Amt angesto‎ßen haben und darauf abzielen, den Auslandrumänen bewusst zu machen, dass sie selber über ihre Rechte und Interessen entscheiden sollen. Wenn sie den Respekt der anderen gewinnen möchten, dürfen sie ihre niemals Rechte aufgeben.“




    Die Gesamtanzahl der Rumänen, die im Ausland leben, lässt sich schwer einschätzen, die aktuellen Angaben der europäischen Behörden zeigen, dass es um einige Millionen handelt. Die grö‎ßten rumänischen Gemeinschaften leben in Italien und Spanien, gefolgt von Gro‎ßbritannien. Die Ausbildung sei das wichtigste Problem, mit dem sich das Ministerium für die Beziehungen zu den im Ausland lebenden Rumänen konfrontiert, sagt Andreea Păstârnac. Viele im Ausland geborene rumänische Kinder lernen nicht mehr die Muttersprache ihrer Eltern, erläutert die Ministerin:



    Diesbezüglich haben wir uns zum Ziel gesetzt, die ehrenamtlichen Organisationen zu unterstützen, die sich dafür engagieren, Rumänischkurse im Ausland zu organisieren. Nur wenige Kinder rumänischer Elternpaare, die in Italien und Spanien leben, lernen noch Rumänisch. Zusammen mit dem Bildungsministerium sind wir bemüht, in solchen Schulen, wo Rumänischkurse freiwillig angeboten werden, rumänische Lehrbücher sowohl in klassischer als auch in digitaler Form anzubieten. Heute wird das Unterrichtsmaterial meistens fotokopiert.“




    Das Ministerium für Beziehungen zu den im Ausland lebenden Rumänen versucht derzeit, zusammen mit dem Bildungsministerium einen Lehrplan für den Unterricht der rumänischen Sprache im Ausland zu erstellen. Der Zusammenhalt rumänischer Gemeinden im Ausland bleibt ein Pfeiler ihrer Identität. Einen deutlichen Beitrag dazu leisten die sogenannten Sonntagsschulen, die von Pfarrgemeinden und Verbänden der Auslandsrumänen organisiert werden und rumänische Kinder zusammenbringen.

  • Kabinett Tudose beschließt soziale und wirtschaftliche Maßnahmen

    Kabinett Tudose beschließt soziale und wirtschaftliche Maßnahmen

    Das Bukarester Kabinett hat am Donnerstag einen Gesetzentwurf vorgelegt, laut dem die Beiträge zur Kranken-und Sozialversicherung im Fall von Teilzeitangestellten abhängig vom Mindestlohn festgesetzt werden sollen. Eine Ausnahme sollten die Studenten, Schüler, behinderte Personen und Rentner bilden, die einen Teilzeitvertrag haben und im Fall deren die Arbeitgeber die Beiträge abhängig vom Gehalt zahlen müssen. Der Beschluss schließt jedoch Arbeitnehmer aus, deren kumuliertes Einkommen auf dem Niveau des Brutto-Mindestlohns liegt. Die neuen Regelungen seien als Ergänzung zum Steuergesetzbuch zu verstehen und sollen ab August umgesetzt werden. Ihr Ziel bestehe darin, die Steuerhinterziehung zu bekämpfen, sagt der sozial-demokratische Premier Mihai Tudose: Das war und ist eine übliche Praktik: viele Mitarbeiter von Unternehmen hatten Teilzeitverträge mit einem entsprechenden Gehalt, sie übten jedoch bei der jeweiligen Firma Vollzeitjobs aus und der Unterschied zur tatsächlichen Geldsumme wurde ihnen schwarz ausgezahlt



    Ebenfalls am Donnerstag verabschiedete das Kabinett Tudose ein Eildekret, laut dem die Stellen in der öffentlichen Verwaltung bis Jahresende eingefroren werden sollen. Eine Ausnahme bilden das Gesundheitswesen sowie die Bildungseinrichtungen. Der Premier erläutert: Wir wollen keine Stellen abbauen, sondern eine Art Inventur der Stellen im öffentlichen System durchführen. Wir versuchen somit auch die Effizienz der öffentlichen Verwaltung zu erhöhen. Zu den neusten Maßnahmen der Bukarester Regierung zählen auch neue Änderungen im Verfahren,das die Gewährung von nicht rückzahlbaren Fördermitteln für die Auslandsrumänen regelt. Das Finanzierungssystem sei somit verbessert und flexibler gemacht worden, von nun an könnten Finanzmittel für Projekte abgerufen werden, die sich zum Ziel setzen, die Beziehung zur Diaspora zu verbessern und die Interessen der Auslandsrumänen zu vertreten und zu fördern, sagt die Ministerin für Auslandsrumänen Andreea Păstârnac:



    Die neuen Regelungen sehen weniger Bürokratie für die abgerufenen Finanzmittel vor, viel wichtiger ist dass die strategischen Ziele der jeweiligen Projekte erreicht werden. Eine weitere Änderung stellt die Möglichkeit einer Mehrjahresplanung im Hinblick auf die thematischen Prioritäten dar, die die rumänischen Gemeinden für ihre Projekte setzen. Wir hoffen somit, dass die rumänischen Gemeinden außerhalb der Landesgrenzen, die große Anstrengungen nternehmen, um ihre Identität zu bewahren, ein Nutznießer dieser Strategie und der Finanzierung des Kabinetts Tudose werden können. Für die rumänischen Staatsbürger, die im Ausland arbeiten oder studieren möchten, wird die Exekutive im kommenden Monat eine groß angelegte Informierungskampagne starten, die sie auf ihre Rechte sowie die Risiken hinweisen soll, denen sie sich somit aussetzen könnten.








  • Die Woche 13.03.-17.03.2017 im Überblick

    Die Woche 13.03.-17.03.2017 im Überblick

    Europäische Kommission warnt vor Defizitwachstum Rumäniens


    Die Europäische Kommission warnt davor, dass Rumänien in diesem Jahr das grö‎ßte Defizitwachstum in der EU verzeichnen könnnte. Das auch trotz der Tatsache, dass das Land im vergangenen Jahr das höchste Wirtschaftswachstum in Europa erreichen konnte. Der unlängst der Öffentlichkeit präsentierte Wirtschaftsbericht für Rumänien weise eine Reihe von Widersprüchen auf, sagte die Chefin der Vertretung der Europäischen Kommission in Bukarest, Angela Cristea. Wir stellen zum einen eine Reduzierung der Armut in Rumänien fest, aber gleichzeitig nehmen die Ungleichgewichte in der Gesellschaft zu. Ich glaube, Rumänien weist sogar die grö‎ßte Zunahme des Lohngefälles in der Europäischen Union auf. Und wir beobachten, dass dies kein vereinzeltes Phänomen darstellt, sondern eine Tendenz, die sich bereits 2012 abzeichnete. Übrigens ist diese Tendenz nicht nur für Rumänien spezifisch, sondern kann auch in anderen Mitgliedsstaaten der EU beobachtet werden. Und wir glauben, sie spiegelt die globalen Folgen der Krise wider, die von den Auswirkungen der Globalisierung noch komplizierter gestaltet werden.”



    Die Europäische Kommission geht für Rumänien von einem Defizit von 3,6% des BIP aus, damit wäre das Land auf diesem Gebiet unerwünschter Spitzenreiter. Finanzminister Viorel Ştefan erklärte im Gegenzug, Rumänien habe gute Ergebnisse in der Wirtschaft geliefert. Er versicherte zudem, dass die von der Kommission mit Sorge verfolgten Entwicklungen von der rumänischen Regierung aufmerksam beobachtet werden. Rumänien brauche eine gesunde Wirtschaftspolitik, die das Wachstum der letzten Jahre konsolidieren soll, besonders weil der im Haushalt definierte steuerliche Rahmen manche Risiken beinhalte, haben in Bukarest auch Vertreter des IWF nach einem Treffen mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis erklärt. Bukarest müsse den Akzent vom Verbrauch auf Investitionen und Produktion verlegen und eine bessere Abrufquote von EU-Fonds verzeichnen, sagten im Anschluss die IWF-Vertreter.



    EU-Fonds — Erfolg und Misserfolg


    Die Ma‎ßnahmen, die Rumänien treffen muss, um die Abrufquote von EU-Fonds zu steigern haben den Themenschwerpunkt der Gespräche zwischen der EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu und dem rumänischen Premier Sorin Grindeanu gebildet. Creţu hatte im Vorfeld mitgeteilt, dass Rumänien keine europäische Fonds für den Zeitraum 2014-2020 abgerufen habe. Die EU-Kommissarin machte die rumänischen Behörden darauf aufmerksam, dass das Jahr 2017 für die Abrufung von EU-Geldern ausschlaggebend sei. Laut Einschätzungen der Europäischen Kommission wird die Abrufung der europäischen Fördermittel in der Zeit 2007-2013 90% übersteigen, aus 19 Milliarden Euro schöpfte Rumänien 17 Milliarden ab, erläuterte Creţu. Der Premier Sorin Grindeanu sagte seinerseit, bestimmte Bereiche müssten zugänglich werden, um europäische Finanzmittel anzuziehen, denn diese Fonds stellen den Motor des Wirtschaftswachstums dar.



    Innenministerium stellt Jahresbilanz 2016 vor


    In Rumänien ist die Kriminalität für das fünfte aufeinanderfolgende Jahr erheblich gesunken. Das zeigt die Jahresbilanz 2016, die das Innenministerium diese Woche öffentlich gemacht hat. Laut dieser Bilanz sei die Zahl der Morde, die Fälle von häuslicher Gewalt sowie die Zahl der Raubüberfälle und der Diebstähle gesunken. Letztes Jahr lag auch die Stra‎ßenunfall-Todesfälle unter 2.000, für das vierte aufeinanderfolge Jahr. Zudem wurden Ende Juni 2.663 Kilogramm Kokain beschlagnahmt. Das war die grö‎ßte Drogenmenge, die jemals in Rumänien von den Ermittlungsbehörden erbeutet wurde. Die Drogen wurden nach Rumänien durch den Schwarzmeer-Hafen Constanţa eingeführt. Parallel dazu, hatte das Innenministerium im Jahr 2016 als Priorität die Vorbeugung und den Kampf gegen die Wirtschafts-Kriminalität und die Korruption genannt. So wurden über 200 Gruppierungen der organisierten Kriminalität ausgeschaltet.



    Die rumänsiche Innenministerin Carmen Dan mit Einzelheiten: Die Ma‎ßnahmen, die für die Vorbeugung und Bekämpfung der Steuerhinterziehung, der Korruption und des Schmuggels getroffen wurden, hatten als Ziel die Rückgewinnung des Schadens und das führte zu grö‎ßeren Einnahmen im Haushalt. Die Handlungen des Ministeriums für die Bekämpfung der wirtschaft-finanziellen Kriminalität hatten als Ergebnis die Entdeckung von 32 Tausend Straftaten. Es wurden knapp 4 Milliarden Lei gesichert.” Im Innenministerium fehlt es aber an Personal und das erschwert die Arbeit. Der Professionalismus, die Integrität und die Hingabe der Angestellten führten aber zu diesem guten Ergebnis, fügte die Innenministerin Dan hinzu.



    Rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen in Italien offenbar ausgebeutet


    Eine rumänische Delegation ist diese Woche nach Sizilien gereist, wo laut der britischen Presse Tausende rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen zahlreichen Missbräuchen ausgesetzt werden. Die Ministerin für Belange der Auslandsrumänen Andreea Păstârnac führte Gespräche mit Kommunalpolitikern und Vertretern der Menschenrechtsorganisationen. Dabei einigten sich die rumänischen und italienischen Behörden auf die Gründung eines Zentrums für die Betreuung und Unterstützung von anfälligen Personen und Opfern von Menschenhandel. Auch sollen mehrere mobile Einheiten mit der Unterstützung vor Ort, Beratung und medizinischen Versorgung beauftragt werden.Laut einer am Sonntag von dem britischen Wochenblatt The Observer“ veröffentlichte Reportage werden rund 7.500 mehrheitlich rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen in der Provinz Ragusa in Sizilien zahlreichen Missbräuchen, einschlie‎ßlich Drohungen und sexueller Gewalt ausgesetzt.




  • Nach der Parlamentswahl: Wählerprofile nach Alter und Bildung hinterfragt

    Nach der Parlamentswahl: Wählerprofile nach Alter und Bildung hinterfragt

    Die Wahlen haben nicht nur bestätigt, dass die linke Sozialdemokratische Partei PSD in der Beliebtheit der Wähler dominant ist — sie zeigen darüber hinaus, dass sie Wählergruppen in sozialen und geographischen Bereichen erschlossen hat, die ihr bisher eher verwehrt waren. Die PSD, die landesweit über 45% der abgegebenen Stimmen auf sich vereinte, gewann in 34 Landeskreisen, aber auch in der Hauptstadt. Nur ein paar Farbkleckse in Siebenbürgen trüben eine andernfalls rote Landkarte ein. Die mitte-rechts-orientierte liberale PNL erreichte landesweit 20% und konnte sich nur in den Landeskreisen Cluj, Alba und Sibiu durchsetzen, während die UDMR, die repräsentative Partei der ungarischen Minderheit, in ihren traditionellen Hochburgen Harghita, Covasna, Mureş und Satu Mare siegte und sich so sechs Prozent der Stimmen landesweit sicherte.



    Das Wählerprofil der Sozialdemokraten veränderte sich dabei signifikant. Das Meinungsforschungsinstitut IRES meinte, dass es zum ersten Mal der PSD gelang, die urbane, gut gebildete Bevölkerung anzusprechen und zu mobilisieren — bisher punkteten die Linken fast ausschlie‎ßlich am Land und bei den Bildungsunterschichten. Die Hälfte der Wähler in der Stadt stimmte für die PSD und auch unter den Wählern mit Hochschulabschluss überzeugte die PSD mehr als die liberale Konkurrenz. Genauso überraschend ist, dass die Sozialdemokraten auch mehr junge Menschen begeistern konnten. Nach Messungen des IRES haben Wähler in der Altersgruppe 25 — 34 Jahre für Sozialdemokraten und Liberale gleichgewichtig gestimmt. Immerhin wählten mehr Studenten die PNL als die PSD. Während 31 Prozent von ihnen den Wahlstempel auf die PNL drückten, erreichte die PSD nur 28 Prozent. Von den Studenten entschieden sich 18 Prozent für die Union Rettet Rumänien (USR), die drittstärkste Kraft im künftigen Parlament. Ältere Wählergruppen entschieden sich wie immer mehrheitlich für die PSD — fast 60% von ihnen wählten sie. Diese Daten müssen allerdings im Licht einer geringen Wahlbeteiligung von unter 40 Prozent betrachtet werden.



    Die meisten Auslandsrumänen stimmten in der benachbarten Republik Moldau ab. Von den dortigen 30 Tausend Wählern gaben mehr als die Hälfte ihre Stimme der mitte-rechts-orientierten Partei der Volksbewegung (PMP), die vom früheren Staatspräsidenten Traian Băsescu gegründet wurde. In Italien und Spanien, wo die grö‎ßten Gastarbeitergemeinden der Rumänen zu finden sind, votierten die meisten für die PNL. Für die USR stimmten mehrheitlich die Rumänen in Gro‎ßbritannien, Deutschland und Frankreich, aber auch jene in Russland und China. Die PSD konnte nur in Israel die meisten rumänischen Wähler überzeugen.

  • Nachrichten 10.09.2016

    Nachrichten 10.09.2016

    Frankreichs Präsident François Hollande wird am Montag zu einem zweitägigen Besuch in Rumänien erwartet. Der Staatschef wird eine Delegation von Ministern, Unternehmern und Parlamentsabgeordneten leiten. Auf dem Programm steht allen voran eine Unterredung mit dem rumänischen Kollegen, Klaus Iohannis. Dabei soll es unter anderem um die Zukunft der EU gehen, ein vorbereitendes Gespräch vor dem informellen EU-Gipfel in Bratislava kommenden Freitag. Anschließend soll Hollande gemeinsam mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Dacian Cioloş die Hubschrauber-Fabrik von Airbus in Ghimbav bei Kronstadt einweihen. Die Gesamtinvestition in den Standort beläuft sich auf etwa 40 Millionen Euro, das erste zivile Hubschraubermodell soll 2017 geliefert werden. Im Jahr 2018 sollen auch die ersten Militärhubschrauber gefertigt werden. Rumäniens Präsident Iohannis hatte nach dem Gewinn der Wahlen 2014 seinen ersten Auslandsbesuch im Februar 2015 in Frankreich absolviert.



    Das Außenministerium in Bukarest hat die im Ausland lebenden Rumänen aufgerufen, sich in das Wahlregister einzutragen. Die Frist für die Anmeldung läuft kommenden Mittwoch ab. Davon betroffen sind rumänische Staatsbürger mit festem oder vorübergehenden Wohnsitz im Ausland. Bei der Anmeldung für das Wahlregister müssen sich die Wahlberechtigten für die Briefwahl oder die Stimmabgabe in einem Wahllokal entscheiden. Die Parlamentswahl findet in Rumänien dieses Jahr am 11. Dezember statt. Der Wahlkampf läuft im Zeitraum 11.November-10.Dezember.



    Die Europäische Kommission und die Energieminister aus 12 EU-Ländern haben in Budapest ein regionales Kooperationsabkommen für den Βau eines Pipelinenetzes in Südosteuropa unterzeichnet. Das sogenannte BRUA-Projekt soll Südosteuropas Gasversorgung diversifizieren. BRUA steht für Bulgarien, Rumänien, Ungarn und Österreich – das Projekt soll Mitteleuropa künftig mit Erdgas aus dem kaspischen Raum und dem Schwarzen Meer beliefern, berichtete Euronews. Laut der Vereinbarung in Budapest sollen 180 Millionen Euro von der Europäischen Kommission in den rumänischen Teil des Netzes investiert werden. Der rumänische Netzbetreiber Tranzgaz wird 220 Millionen beisteuern.

  • Nachrichten 20.08.2016

    Nachrichten 20.08.2016

    BUKAREST: Die Beerdigung der Königin Ana habe unter dem Zeichen der Krone, Rumänien und die Moldaurepublik, die orthodoxe und die katholische Kirche, die Seelen und Bestrebungen der Rumänen von überall, zusammen gebracht. Das erklärte die Kronprinzessin Margarita von Rumänien in einer Dankadresse. Königin Ana sei ein Modell der Treue gegenüber dem König und dem Volk gewesen und die Liebe, der Respekt und die Bewunderung mit der die Rumänen sie auf ihren letzten Weg begleitet haben, gebe noch mehr Hoffnung für die Zukunft. Königin Ana wurde letzten Samstag in der neuen Erzbischofs-und Königs-Kathedrale in Curtea de Arges begraben. In der Nähe befindet sich das Kloster, in dem die rumänischen Könige begraben sind. Die Königin starb am 1. August, im Alter von 92 Jahren, in einem Krankenhaus in der Schweiz. Der König ist ebenfalls sehr krank und konnte bei der Beerdigung nicht anwesend sein.




    BUKAREST: Die Vertreter der historischen rumänischen Gemeinden in den Nachbarstaaten Rumäniens und aus anderen Ländern, die an der Sommerschule im zentralrumänischen Izvorul Muresului teilnehmen, haben in einer Resolution die Gründung eines Ministerium für Auslandsrumänen gefordert. Zudem solle die Erwerbung der rumänischen Staatsbürgerschaft erleichtert werden und man solle weitere rumänische Kulturinstitute gründen. Die Zahl der Abgeordneten und der Senatoren, die die Auslandsrumänen und die Rumänen in der Moldaurepublik vertreter, soll auch angehoben werden. Die Vertreter der Auslandsrumänen werden diese Resolution dem Staatschef, dem Parlament, der Regierung und den politischen Parteien schicken.

  • Die Nachrichten 18.06.2016

    Die Nachrichten 18.06.2016

    Bukarest: Der deutsche Bundespräsident Joachim Gauck unternimmt am Montag einen Staatsbesuch in Rumänien. Dabei wird der rumänische Präsident Iohannis das Interesse der rumänischen Seite an einer Intensivierung der strategischen Beziehungen zu Deutschland und zu den einzelnen Bundesländern signalisieren. Iohannis wird zudem beim gemeinsamen Dialog auf die Notwendigkeit der Konsolidierung der Wirtschaftskooperation eingehen. Deutschland ist der größte Handelspartner Rumäniens und der drittgrößte Investor in der rumänischen Wirtschaft. Am Dienstag wird Gauck das mittelrumänische Sibiu (Hermannstadt) besuchen und mit Vertretern der deutschen Minderheit, der auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis angehört, zu Gesprächen zusammenkommen. Präsident Iohannis bekleidete 14 Jahre lang das Bürgermeister-Amt der Stadt Sibiu. Das Demokratische Forum der Deutschen in Rumänien hat die Lokalwahlen von 5. Juni gewonnen, selbst wenn derzeit der Anteil der Siebenbürger Sachsen nicht mehr als 1% der Bevölkerung darstellt.



    Brüssel: Der Minister für Auslandsrumänen Dan Stoenescu ist in Brüssel mit Vertretern der rumänischen Gemeinde zu Gesprächen zusammengekommen. Themenschwerpunkte bildeten dabei die Bildung in Muttersprache, die Bewahrung und Förderung der kulturellen Werte Rumäniens außerhalb der Landesgrenzen, die Stimulierung des interkulturellen Dialogs. Stoenescu bekräftigte dabei das Interesse Rumäniens für den Ausbau der bereits angestoßenen Projekte im Bildungsbereich, die sich an rumänische Studierende außerhalb der Landesgrenzen richten und für das Organisieren von Sprach-, Kultur- und Landeskundekursen von rumänischen Kulturverbänden und Kirchengemeinden in Belgien. Minister Stoenescu appellierte an die Rumänen in Belgien, sich gesellschaftlich zu engagieren und zusammen mit den belgischen Behörden eine Partnerschaft aufzubauen, die auf europäischen Werten und der Förderung des Multikulturalismus beruht. In Belgien leben rund 60.00 Rumänen.



    Bukarest: Die Nationale Antikorruptions-Strategie für die nächsten vier Jahre steht auf der Webseite des rumänischen Justizministeriums zur öffentlichen Debatte. Die Strategie ziele hauptsächlich darauf ab, die Integrität zu fördern und beruhe auf Transparenz bei Entscheidungen, so die Initiatoren der Strategie. Bis 2020 soll das Justizministerium den Akzent ebenfalls auf vorbeugende Maßnahmen in den Sektoren legen, die als der Gefahr der Korruption ausgesetzt gelten. Die neue Strategie ist Teil einer Antikorruptionskampagne, die im letzten Jahr erhebliche Erfolge erzielte: der damals amtierende Premier Victor Ponta musste sich wegen Korruptionsvorwürfen vor Gericht verantworten, ein Richter des Verfassungshofes, Toni Greblă, sowie der parteilose Bürgermeister Bukarests, Sorin Oprescu wurden festgenommen. Die Nationale Antikorruptionsbehörde hatte zudem einen Haftantrag gegen eines amtierenden Ministers gestellt, es handelt sich um den ehemaligen Finanzminister Darius Vâlcov, vier der sechs Bürgermeister der Bukarester Viertel wurden festgenommen, 20 aktuelle oder ehemalige Parlamentsmitglieder, 14 Bürgermeister von Großstädten und einen Präfekt vor Gericht gestellt.



    Sport: Bei der Fußball-EM trifft die Nationalmannschaft Rumäniens am Sonntag im letzten Spiel der Gruppe A in Lyon auf Albanien. Zur gleichen Uhrzeit trifft das Gastland Frankreich auf die Schweiz. Beide Spiele gelten als entscheidend für den Einzug ins Achtelfinale. Frankreich führt mit sechs Punkten die Gruppe an und hat sich den Einzug ins Achtelfinale bereits gesichert. Die Schweiz belegt den zweiten Platz, gefolgt von Rumänien mit einem Punkt. Im Eröffnungspiel gegen Frankreich verlor Rumänien 2-1, das Spiel gegen die Schweiz beendete die rumänische Nationalmannschaft mit 1-1 Unentschieden. Beide Tore des rumänischen Teams wurden von Bogdan Stancu geschossen. An der EM 2016 nehmen erstmals in der Geshichte 24 Teams teil. Gespielt wird in sechs Vierergruppen, wobei die Gruppenersten und -zweiten und die vier besten Gruppendritten sich für das Achtelfinale qualifizieren.