Tag: BIP

  • Mindestlohn steigt ab dem 1.Januar 2025

    Mindestlohn steigt ab dem 1.Januar 2025

    In den sozialen Medien scrieb Ministerpräsident Marcel Ciolacu, dass Rumänien nun 47 % des europäischen Mindestlohns erreiche und damit die EU-Richtlinie erfülle, wonach der Mindestlohn zwischen 47 und 52 % liegen müsse. Der Vorsitzende des Nationalen Gewerkschaftsverbands, Dumitru Costin, zeigte sich nur teilweise zufrieden mit der Erhöhung. Ihm zufolge werden etwa eine Million Menschen von dieser Erhöhung profitieren.

     

    Dumitru Costin: „Diese Erhöhung ist nicht genug, sie stellt nur einen Schritt nach vorne dar. Kürzlich stimmte der Senat für eine Änderung des von der Regierung gebilligten Gesetzentwurfs, der ein Minimum von 50 und ein Maximum von 52 vorsah, eine Verhandlungsspanne für die Regierung, die Arbeitgeber und die Gewerkschaften. Das Wirtschaftsumfeld hatte sogar politische Unterstützung von der Regierungskoalition, da wir uns in der Debatte wiederfanden, dass die Mindestzahl 50 und die Höchstzahl 52 in eine Mindestzahl von 47 geändert wurde. Die Debatten und die endgültige Abstimmung über das Gesetz in der Abgeordnetenkammer werden jedoch in den kommenden Tagen folgen“.

     

    Nach Ansicht des Gewerkschaftsführers wird diese Erhöhung des Mindestlohns auch zu anderen Lohnerhöhungen in Unternehmen und Institutionen führen, da diese nach Verantwortung, Komplexität der Arbeit und Dienstalter differenzieren müssen. Ihm zufolge werden rund eine Million Menschen von dieser Erhöhung profitieren. Der Generalsekretär des Nationalen Rates der KMU, Sterică Fudulea, weist jedoch darauf hin, dass die Erhöhung des Mindestlohns bedeutet, dass die Unternehmen 350 Lei (70 Euro) pro Mitarbeiter zusätzlich bereitstellen müssen, was für kleine Unternehmen eine erhebliche finanzielle Belastung darstellt.

     

    Sterică Fudulea sagte zu der erneuten Erhöhung des Mindestlohns: „Er hätte nicht erhöht werden dürfen, denn es ist bereits die zweite Erhöhung innerhalb von sechs Monaten. Wir sprechen bereits von einer Erhöhung um weitere 12 %, verglichen mit der Erhöhung zur Jahresmitte von Es handelt sich um die Beibehaltung der Möglichkeit, den Betrag von 300 Lei des nationalen Bruttomindestlohns von Steuern und Sozialabgaben zu befreien, worauf sich die Regierung und die Sozialpartner ebenfalls geeinigt haben.

  • Rückblick auf die Ereignisse vom 14.08.2023 bis zum 18.08.2023

    Rückblick auf die Ereignisse vom 14.08.2023 bis zum 18.08.2023


    Wichtige Rolle der rumänischen Marine an der Ostflanke der NATO



    Rumäniens Marine leistet einen bedeutenden Beitrag zur Stärkung der lokalen, europäischen und transatlantischen Sicherheit. Die Missionen, die von den Verbündeten und Partnern der NATO und Europa durchgeführt werden, um ihre Hoheitsgewässer sicherer zu machen, sind ein klarer Beleg dafür! Dies teilte Präsident Klaus Iohannis am Dienstag während der Feierlichkeiten zur Militärmarine mit. Im zweiten Jahr in Folge wurde der Tag der Marine im Kontext des russisch-ukrainischen Krieges begangen. Der Präsident betonte, dass die Sicherheit Rumäniens gestärkt worden sei und die Bemühungen um die Stärkung der Bündnisstrukturen im Land, insbesondere der 2022 gegründeten NATO-Battle-Group, fortgesetzt werden würden. Premierminister Marcel Ciolacu versprach, dass die Exekutive die Haushaltsmittel in Höhe von 2,5 % des BIP für die Streitkräfte beibehalten und die erforderlichen Mittel für die Ausrüstung und Modernisierung der Seestreitkräfte bereitstellen werde. Der ehemalige Generalstabschef Nicolae Ciucă, der jetzt Vorsitzender des Senats ist, erklärte, dass der Schwarzmeerraum für die nordatlantischen Partner von großer strategischer Bedeutung sei. Die Sicherheit dieser Gewässer gewährleistet die Stabilität der gesamten Region und macht Rumänien zu einem wichtigen Sicherheitsanbieter. Der Krieg in der Ukraine zeigt, wie wichtig es für Rumänien ist, seine Hoheitsgewässer und seine ausschließliche Wirtschaftszone zu schützen, sagte Verteidigungsminister Angel Tîlvăr. Innenminister Cătălin Predoiu erklärte, dass Rumänien als Mitglied der Europäischen Union und der Nordatlantischen Allianz seine Verantwortung als Mitglied dieser wichtigen Organisationen für den Wohlstand und die Sicherheit des Landes erfüllen werde.




    Ukrainische zivile Ziele in der Nähe von Rumänien angegriffen



    Das Verteidigungsministerium hat keine militärischen Bedrohungen für das Staatsgebiet oder die Hoheitsgewässer Rumäniens festgestellt. Die Informationen des Ministeriums in Bukarest sollten die Bevölkerung beruhigen, nachdem die russische Armee Mitte dieser Woche Drohnenangriffe auf die ukrainischen Donauhäfen Ismail und Reni nahe der rumänischen Grenze durchgeführt hat. Die Explosionen waren auch im rumänischen Flusshafen von Galati zu beobachten. Das Ministerium teilte mit, dass es die von den nationalen und verbündeten Plänen festgelegten Überwachungsmaßnahmen verstärkt hat und den nationalen Luftraum in Zusammenarbeit mit den NATO-Strukturen ständig überwacht. Das Verteidigungsministerium verurteilte die wiederholten Angriffe Russlands auf zivile Gebiete und Elemente der kritischen Infrastruktur der Ukraine und bekräftigte, dass dies eine Verletzung des Völkerrechts darstellt. Auch Außenministerin Luminița Odobescu verurteilte die wiederholten Angriffe Russlands auf unschuldige Menschen und zivile Infrastrukturen, darunter Getreidesilos in ukrainischen Häfen, auf das Schärfste. Mit diesen eklatanten Verstößen gegen das Völkerrecht gefährdet Russland weiterhin die weltweite Ernährungssicherheit und die Sicherheit der Schifffahrt im Schwarzen Meer. Die Häfen von Ismail und Reni wurden zur Hauptanfahrtsroute für ukrainisches Getreide, nachdem Russland sich aus dem Abkommen zurückgezogen hat, das einen sicheren Transport im Schwarzen Meer gewährleistete.




    Daten und Prognosen sowie eine Warnung



    Das Nationale Institut für Statistik gab bekannt, dass das Bruttoinlandsprodukt Rumäniens im zweiten Quartal um 0,9 Prozent im Vergleich zum Vorquartal und im ersten Halbjahr um 1,7 Prozent gestiegen ist. Die Nationale Kommission für Strategie und Prognosen schätzt das Wirtschaftswachstum für das Jahr 2023 auf 2,8 %, wie es in der Frühjahrssession geschätzt wurde. Die Prognose für das Jahr 2024 ist jedoch auf 4,2 % gesunken. Eine Korrektur der BIP-Dynamik beruht auf der langsamen Erholung des Industriesektors vor dem Hintergrund der anhaltenden Unsicherheit über die Entwicklung des Krieges an der rumänischen Grenze. Die Weltbank beließ ihre Schätzungen für das Wachstum der rumänischen Wirtschaft in diesem Jahr auf 2,6 %, während der Internationale Währungsfonds von einem BIP-Wachstum von 2,4 % ausgeht. Die Europäische Kommission korrigierte im Frühjahr ihre Schätzungen für das rumänische BIP-Wachstum in diesem und im nächsten Jahr nach oben und erwartet, dass die Wirtschaft im Jahr 2023 um 3,2 % und im Jahr 2024 um 3,5 % wachsen wird. Der Finanzrat korrigierte seine Projektion des Haushaltsdefizits für dieses Jahr und schätzt, dass es wahrscheinlich 6 % des BIP übersteigen wird, wenn keine Maßnahmen zur Korrektur der Haushaltsschieflage ergriffen werden. Laut dem Jahresbericht der Institution müssen die Steuereinnahmen in Rumänien deutlich erhöht werden. Der Finanzrat fordert, die Ausnahmen in der aktuellen Gesetzgebung zu beseitigen und die Effizienz der Steuererhebung zu erhöhen, indem Steueroptimierungen und die Steuerhinterziehung verhindert werden.




    Zwei rumänische Fußballmannschaften in den Play-offs der Europa Conference League qualifiziert



    Der rumänische Fußballmeister Farul Constanța und Pokalsieger Sepsi Sfântul Gheorghe haben sich für die Play-offs der Europa Conference League qualifiziert. Farul gewann Mitte der Woche auch das Auswärtsrückspiel gegen Flora Tallinn aus Estland, und Sepsi schlugen Aktobe in Kasachstan, nachdem sie in Sfântu Gheorghe unentschieden gespielt hatten. Die rumänischen Mannschaften werden gegen zwei nordische Teams in den Play-offs antreten: Farul gegen HJK Helsinki (Finnland) und Sepsi gegen FK Bodoe/Glimt (Norwegen). Ein weiteres nordisches Team, der FC Nordsjaelland aus Dänemark, hat dem Vizemeister FCSB (Bukarest) den Weg in die Play-offs der Europa Conference League versperrt.


  • Nachrichten 18.08.2023

    Nachrichten 18.08.2023


    Bukarest: Premier Marcel Ciolacu diskutiert in Bukarest mit seinem ukrainischen Amtskollegen Denys Shmihal über die regionale Sicherheit im Kontext der russischen Militäraggression gegen die Ukraine. Weitere Themen auf der Agenda sind der Ausbau neuer Exportrouten für Getreide aus der Ukraine über Rumänien sowie Fragen im Zusammenhang mit den Rechten der rumänischen Minderheiten in der Ukraine, sagte der rumänische Premierminister Marcel Ciolacu.



    Bukarest: Rumänien gehört zu den Ländern mit dem besten Verhältnis zwischen dem Wachstum des Bruttoinlandsprodukts und der Reduzierung der Emissionen im ersten Quartal dieses Jahres, wie aus den jüngsten Eurostat-Daten hervorgeht. Der BIP Rumäniens liegt bei 2,4 % und wuchs stärker als der europäische Durchschnitt von 1,2 %. Insgesamt ist die EU-Wirtschaft effizienter und weniger umweltbelastend geworden. Die EU-Wirtschaft emittierte 941 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalent, was einem Rückgang von 2,9 % gegenüber dem gleichen Zeitraum im Jahr 2022 entspricht. Die meisten Emissionen wurden im Wohnungssektor freigesetzt (24 %), gefolgt von der Industrieproduktion (20 %), dem Strom- und Gassektor (19 %), der Landwirtschaft (13 %) und dem Bereich Verkehr und Lagerung (10 %). Der stärkste Emissionsrückgang war im Strom- und Gassektor zu verzeichnen (12,3 %), während der Bereich Verkehr und Lagerung den grö‎ßten Anstieg verzeichnete (7,2 %).



    Bukarest: In einem Telefongespräch zwischen Au‎ßenministerin Luminița Odobescu und ihrem armenischen Amtskollegen Ararat Mirzoyan bekräftigte Odobescu die Unterstützung Rumäniens für die Entwicklung der Beziehungen zwischen der Republik Armenien und der EU. In Bezug auf die Situation im Südkaukasus brachte die rumänische Au‎ßenministerin ihre Unterstützung für die friedliche Lösung aller noch offenen Fragen im Wege des Dialogs zum Ausdruck, unter Einhaltung der Grundsätze und Normen des Völkerrechts. In einem weiteren Telefongespräch mit der kanadischen Au‎ßenministerin Melanie Joly wurde hingegen die sehr gute Zusammenarbeit in verschiedenen Fragen von bilateralem Interesse hervorgehoben, wie z.B. die Zusammenarbeit im Energiesektor, Sicherheit und Verteidigung sowie die Förderung der Menschenrechte. Die beiden Minister betonten auch die gemeinsame Verpflichtung Rumäniens und Kanadas, die Ukraine und die Republik Moldau nachhaltig zu unterstützen, sowohl die Folgen des russischen Krieges in der Ukraine zu bekämpfen als auch Kiew und Chisinau auf ihrem europäischen Weg zu unterstützen.



    Berlin: Rumänien hat bei der Mitteleuropäischen Informatik-Olympiade in Magdeburg, Deutschland, den ersten Platz belegt. Der erste Platz und die Goldmedaille gingen an den Schüler Luca Perju-Verzotti vom Nationalen Informatikgymnasium “Tudor Vianu” in Bukarest. Gold-, Silber- und Bronzemedaillen gingen auch an drei Schüler des Gymnasiums “Aurel Vlaicu” Orăștie und des Internationalen Informatikgymnasiums in Bukarest.



    Sport: Der rumänische Pokalsieger Sepsi Sfântu Gheorghe (Mitte) hat den Einzug in die Playoffs der Europa Conference League nach einem1:0-Sieg gegen den FC Aktobe in Kasachstan geschafft. Vizemeister FCSB (Bukarest) schied dagegen in der Europa Conference League gegen den dänischen Vizemeister FC Nordsjaelland aus, der nach einem 0:0-Unentschieden in Bukarest im Rückspiel der dritten Vorrunde des Wettbewerbs zu Hause mit 2:0 gewann. Rumäniens Fu‎ßballmeister Farul Constanta hat sich ebenfalls für die Play-offs der Europa Conference League qualifiziert, nachdem er Mitte der Woche auch das Auswärtsspiel gegen Flora Tallin aus Estland gewonnen hatte. Zwei nordische Mannschaften sind die Gegner Rumäniens in den Play-offs: HJK Helsinki (Finnland) für Farul und FK Bodoe/Glimt (Norwegen) für Sepsi.

  • Nachrichten 12.12.2022

    Nachrichten 12.12.2022

    In Bukarest hat die USR (Opposition) in der Abgeordnetenkammer einen einfachen Antrag gegen den Innenminister Lucian Bode eingereicht. Die Partei wirft Bode die gescheiterte Aufnahme Rumäniens in den Schengen-Raum vor. Nach Ansicht der USR sei der Minister gemeinsam mit Präsident Klaus Iohannis, den Vertretern der Parlamentsmehrheit und der Diplomatie in Bukarest verantwortlich. Die USR forderte auch Außenminister Bogdan Aurescu auf, an der Regierungsstunde im Parlament teilzunehmen, um die Situation zu erklären. Indes hat der Innenminister einen offenen Brief an seinen österreichischen Amtskollegen Gerhard Karner geschickt, in dem er seine tiefe Empörung über das österreichische Votum gegen den Schengen-Beitritt Rumäniens in der vergangenen Woche ausdrückt.


    Nachdem Österreich den Beitritt abgelehnt hatte, kündigten Landwirte, Gewerkschaften und Geschäftsleute in Rumänien an, österreichische Unternehmen, einschließlich Tankstellen, zu boykottieren. Bundeskanzler Karl Nehammer sagte im öffentlich-rechtlichen Fernsehen in Wien, er sei überzeugt, dass das österreichische Veto im JI-Rat keine Konsequenzen für österreichische Unternehmen haben werde. Dabei handele es sich um zwei getrennte Fragen, nämlich um die Sicherheits- und die wirtschaftspolitische Dimension. Mehrere europäische Länder haben ihre große Enttäuschung über das Votum gegen den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zur Freizügigkeitszone zum Ausdruck gebracht. Darüber hinaus erklärte die EU-Kommissarin für Inneres, Ylva Johansson, dass sie den Beitritt der beiden Länder zum Schengener Abkommen zu einer Priorität ihres Mandats machen werde.



    In Bukarest haben die Fachausschüsse des Parlaments am Montag die ersten Stellungnahmen zu den Haushaltsentwürfen mehrerer Institutionen und Ministerien abgegeben. Die Geschäftsbereiche Bildung, Verkehr, Entwicklung und Verteidigung werden im nächsten Jahr mehr Mittel erhalten. Bereiche wie Energie, Justiz oder Gesundheit werden dafür im Jahr 2023 weniger Geld erhalten, hoffen aber auf zusätzliche Mittel bei künftigen Haushaltskorrekturen. Die Koalitionsparteien PSD, PNL und UDMR erklären, dass der Entwurf des Staatshaushalts für das kommende Jahr auf einem ihrer Meinung nach historischen Investitionsvolumen von 7,2% des BIP aufbaut. Der Entwurf ist auf ein Wirtschaftswachstum von 2,8% des BIP, eine jährliche Inflationsrate von 8%, eine steigende Zahl von Beschäftigten und eine auf 2,7% sinkende Arbeitslosenquote ausgelegt. Die Opposition kritisiert den Haushaltsentwurf. Laut der ökoliberalen USR seien die Prognosen der Regierung viel zu optimistisch und enthielten künstlich überhöhte Beträge. Die populistische AUR ist auch unzufrieden über die Unterfinanzierung einiger Ministerien. Sowohl die Regierung als auch die Opposition haben Änderungsanträge eingebracht. Die Schlussabstimmung über den Entwurf des Staatshaushalts und des Sozialversicherungsgesetzes ist für Donnerstag vorgesehen.



    Der rumänische Justizminister Cătălin Predoiu ist am Montag in Luxemburg mit der Generalstaatsanwältin der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO), Laura Codruța Kovesi, zusammengekommen. Laut einer Erklärung des Ministeriums in Bukarest sprachen die beiden Beamten über den Schutz der finanziellen Interessen der Europäischen Union, die Frage der EPPO-Personalressourcen und die Ausweitung ihrer Befugnisse auf Verstöße gegen EU-Sanktionen: Er sei überzeugt, dass der Dialog mit der EPPO Ideen und Lösungen hervorbringen kann“, auch für die Straffung der Zusammenarbeit zwischen nationalen Staatsanwälten und EPPO-Staatsanwälten. Sie hätten schließlich einen gemeinsamen Kampf gegen die Kriminalität, der sowohl die Interessen der EU als auch die nationalen Interessen der Mitgliedstaaten berühre“, sagte Catalin Predoiu.



    Die Präsidentin des Europäischen Parlaments, Roberta Metsola, hat sich am Montag empört und traurig“ über den Korruptionsskandal im Europäischen Parlament erklärt. Die europäische Demokratie werde angegriffen, sagte sie. Auch die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula Von der Leyen, forderte am Montag, dass die europäischen Institutionen mit hohen Standards der Unabhängigkeit und Integrität“ geführt werden. Der Hohe Vertreter der EU für auswärtige Angelegenheiten, Josep Borrell, bezeichnete die Tatsache, dass mehrere Personen, die mit dem Europäischen Parlament in Verbindung stehen, in Belgien angeklagt wurden, als äußerst besorgniserregend“. Die griechische Vizepräsidentin des Europäischen Parlaments, Eva Kaili, und drei weitere Personen waren in Belgien im Rahmen von Ermittlungen wegen Korruptionsverdachts im Zusammenhang mit dem Katar angeklagt und inhaftiert worden. Gegen die vier wurde Anklage wegen Mitgliedschaft in einer kriminellen Vereinigung, Geldwäsche und Korruption erhoben. In der Wohnung von Eva Kaili wurden bei den Durchsuchungen nach Angaben aus Justizkreisen angeblich Taschen voller Geld“ gefunden.

  • EBRD, Aufwärtsprognose für Rumänien

    EBRD, Aufwärtsprognose für Rumänien


    Die rumänische Wirtschaft hat sich in der ersten Jahreshälfte wesentlich besser entwickelt als erwartet. Dies wird durch den jüngsten Bericht der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung bestätigt. Aus diesem Bericht geht hervor, dass das BIP nach einem Anstieg von 5,9 % im Jahr 2021, der durch den privaten Verbrauch begünstigt wurde, in den ersten Monaten des Jahres 2022 überraschend um 5,8 % gewachsen ist. Die internationale Finanzinstitution geht davon aus, dass der gesamte private Verbrauch, insbesondere der Dienstleistungssektor, auch dieses Mal die treibende Kraft war, begünstigt von der Aufhebung der Coronaeinschränkungen.




    Das BIP-Wachstum für das Jahr 2022 insgesamt wird auf 5,4 % geschätzt und folgt damit dem Trend, den die IWF-Bewertungsmission in Rumänien kürzlich festgestellt hat. Der Fonds schätzt das Wachstum der rumänischen Wirtschaft auf 4,8 %, was einem Anstieg von mehr als 2 % entspricht. Im nächsten Jahr könnte es jedoch schrumpfen, meint die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung. Für das Jahr 2023 wird ein Wirtschaftswachstum von lediglich 1,9 % prognostiziert. Doch auch dieser Wert wurde gegenüber der Schätzung vom Mai nach oben korrigiert. Der Frühjahresschätzung zufolge sollte das rumänische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2022 um 2,9 % wachsen und im Jahr 2023 um 1,1 % schrumpfen. Die Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung macht für die bescheidene Wachstumsprognose für das nächste Jahr hauptsächlich die Verschlechterung der Haushaltseinkommen sowie die Finanzierungs- und Energiekosten verantwortlich. Hinzu kommt die schwache Auslandsnachfrage, insbesondere aus Deutschland, so der Bericht. Gleichzeitig warnen Finanzexperten sogar vor weiteren Abwärtsrisiken für die rumänische Wirtschaft, sollte die Rezession im Euroraum stärker ausfallen als erwartet.




    Die Bank weist darauf hin, dass in allen drei südosteuropäischen EU-Mitgliedstaaten — Rumänien, Bulgarien und Griechenland -, die in der ersten Hälfte des Jahres 2022 ein solides Wirtschaftswachstum verzeichneten, Anzeichen für eine deutliche Verlangsamung zu erkennen sind. Die Inflation hat den zweistelligen Bereich erreicht, und die Unsicherheit über die Energieversorgung in den kommenden Monaten wirkt sich auf das Vertrauen und die Investitionen aus. Das internationale Finanzinstitut geht davon aus, dass die Wirtschaft in der Region im Jahr 2022 nur um 2,3 % wachsen wird und damit dennoch über der Prognose im Mai liegt. Dies ist der soliden Konjunktur in der ersten Jahreshälfte zu verdanken, da die Haushalte trotz eines Rückgangs der Reallöhne ihre Ersparnisse aus den Pandemie-Quarantänen ausgaben. Wegen der Verringerung der russischen Gaslieferungen senkte die Bank ihre Wachstumsprognose für das nächste Jahr auf 3 %, nachdem sie zuvor von einem Anstieg um 4,7 % ausgegangen war.




    Das ukrainische Bruttoinlandsprodukt wird bis 2022 voraussichtlich um fast ein Drittel schrumpfen, während die russische Wirtschaft um 5 % schrumpfen wird, statt um 10 %, wie zuvor von der Europäische Bank für Wiederaufbau und Entwicklung geschätzt. (Corina Cristea)

  • Optimistische Wirtschaftsprognose

    Optimistische Wirtschaftsprognose


    Rumänien wird 2021 das höchste Wirtschaftswachstum in der Europäischen Union verzeichnen, dies geht aus der Sommerprognose der Europäischen Kommission hervor. Dieser nach wird die rumänische Wirtschaft dieses Jahr um 7,4 % und nächstes Jahr um 4,9 % zulegen. Die neue Prognose für das Jahr 2021 liegt um 2,3 Prozent höher als die Frühjahrsprognose, weil die rumänische Wirtschaft laut der EU-Exekutive im ersten Quartal solide zugelegte. Gleichzeitig bleib das Vertrauen der Verbraucher und Unternehmen ungebrochen hoch. Es wird erwartet, dass der private Konsum robust bleibt, unterstützt durch die Aufhebung der meisten Corona-Einschränkungen, insbesondere in den von der Pandemie stark betroffenen Bereichen, sowie durch das Lohnwachstum in den ersten Monaten des Jahres, fügte die EU-Exekutive hinzu. Au‎ßerdem wird erwartet, dass die Investitionen in den Jahren 2021-2022 robust bleiben, unterstützt sowohl vom öffentlichen als auch vom privaten Bereich. Auch die Exporte werden im Einklang mit dem wirtschaftlichen Aufschwung der wichtigsten Handelspartner Rumäniens steigen. Der Beitrag der Nettoexporte zum Wachstum wird jedoch, laut der Kommission in den Jahren 2021-2022, weiterhin negativ bleiben. Der wirtschaftliche Aufschwung Rumäniens wird sich im nächsten Jahr fortsetzen, wenn auch mit vermindertem Tempo.





    Premierminister Florin Cîțu sagte, dass diese Prognosen das Ergebnis der positiven Reaktion des privaten Bereichs auf die bisher umgesetzten Ma‎ßnahmen seien. Er zeigte sich zuversichtlich, dass alle angekündigten Reformen umgesetzt werden.





    Universitätsprofessor Mircea Coșea, legte diese Zahlen anders aus. Er sagte, der 7%ige Anstieg bedeute nicht Wachstum, sondern lediglich Erholung. Aus wirtschaftlicher, makroökonomischer Sicht gibt es einen gro‎ßen Unterschied zwischen Erholung und Wirtschaftswachstum. Wir erholen uns also, das hei‎ßt, wir nähern uns dem Niveau, den wir vorher hatten an. Es bedeutet nicht unbedingt, dass es eine hervorragende Zeit wird, es bedeutet nicht unbedingt, dass wir besser leben werden. Und wenn wir uns anschauen, was sich hinter dieser Zahl verbirgt, werden wir beunruhigendes feststellen. Denn diese Erholung, auf dieses Rekordniveau in Europa, ist nicht gesund. Im Vergleich zu anderen Ländern zeigt diese extrem hohe Zahl, dass die wirtschaftliche Entwicklung in Rumänien in Wirklichkeit nicht auf einer realen Leistung basiert, sondern auf Krediten, fügte der Wirtschaftsprofessor hinzu.





    Auf EU-Ebene wird ein Wirtschaftswachstum von 4,8 % in diesem und 4,5 % im nächsten Jahr erwartet, nachdem die Leistung im ersten Quartal 2021 die Erwartungen übertraf und die verbesserte Gesundheitssituation zu einer Lockerung der Einschränkungen im zweiten Quartal führte.

  • Debatten um die Haushaltsvorlage für 2021

    Debatten um die Haushaltsvorlage für 2021

    Die Entscheidungsträger in Bukarest wollen, dass in weniger als einer Woche, genauer gesagt bis zum 20. Februar, der Haushaltsentwurf für dieses Jahr, der letzte Woche zur öffentlichen Debatte gestellt wurde, vom Parlament verabschiedet wird. Gleiches gilt für die dazugehörigen Gesetze, einschlie‎ßlich einer Notstandsverordnung über die Aussetzung von Urlaubsgutscheinen und die Begrenzung der Renten auf das Niveau des vergangenen Jahres. Die Situation ist nicht einfach, da die Rumänien im Verfahren des übermä‎ßigen Defizits erwischte, wegen Corona dem Gesundheitswesen beträchtlicher Mittel zugewiesen wurden und das Virus dem Geschäftsumfeld beträchtlich zusetzte.



    Die Regierungsvertreter geben an, einen Haushaltsentwurf ausgearbeitet zu haben, der die Grundlage für einen mehrjährigen Ansatz für Reformen und öffentliche Finanzen bildet. Das Defizit soll schrittweise von 7,16 % des BIP in diesem Jahr auf 3,4 % im Jahr 2024 gesenkt werden. Dabei setzt die Regierung den Schwerpunkt, mit 5,5 % des BIP, auf Investitionen. Es ist der bisher höchste Prozentsatz. Der Entwurf hat auch die Unterstützung der Europäischen Kommission — woher das meiste Geld für Reformen und Investitionen kommen würde -, so Premierminister Florin Cîțu. Im Gegenzug erwartet er Effizienz von den Ministern, die mehr Geld gefordert haben:



    Wir werden Zwischenindikatoren verwenden und Mitte des Jahres die Ausführung des Budgets bewerten. Wir haben in den vergangenen Jahren gesehen, wie für einen sehr gro‎ßen Jahreshaushalt gekämpft wurden und die Ausführung des Budgets zur Jahreshälfte katastrophal war. Zur Jahresmitte werden wir auch die Haushaltskorrektur besprechen und dabei werden die Mandate auf dem Tisch liegen. Weil wir uns darauf geeinigt haben, das Budget zu erhöhen, gibt es gro‎ße Ausgaben, die wir unterstützen müssen. Im Gegenzug möchte ich die Umsetzung sehen, ich möchte Leistung sehen, ich möchte die Reform der staatlichen Unternehmen sehen. “




    Die oppositionellen Sozialdemokraten sind mit der Aufteilung des Staatshaushalts nicht zufrieden. Sie behaupten, dass die im Haushaltsentwurf enthaltenen Beträge nur für neun Monate ausreichen würden, und warnen, dass neue Steuern eingeführt werden. Radu Opera, Senator der PSD erklärte, seine Partei beabsichtige nicht, den Haushaltsentwurf im Parlament zu blockieren. Es werde aber Änderungsanträge einreichen, um die wirtschaftliche Erholung voranzubringen und den Lebensstandard im Rahmen des von der Exekutive prognostizierten Haushaltsdefizits anzuheben. Nach den Wirtschaftsprognosen, die letzte Woche von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurden, wird sich die rumänische Wirtschaft nach einem Rückgang um 5 % im Jahr 2020, dank des privaten Verbrauchs und der privaten Investitionen, in diesem Jahr erholen. Das Bruttoinlandsprodukt könnte im Jahre 2021 um 3,8 % steigen und 2022 um weitere 4 %. Es wird geschätzt, dass sich die Exporte angesichts der sich verbessernden wirtschaftlichen Situation der wichtigsten Handelspartner ebenfalls erholen werden.



  • Auswirkungen der Corona-Pandemie: Wirtschaftsprognose für 2021

    Auswirkungen der Corona-Pandemie: Wirtschaftsprognose für 2021

    Das Haushaltsdefizit Rumäniens für 2020 lag laut dem Finanzministerium Ende Dezember bei fast 10 % des BIP, also doppelt so viel wie zum Jahresende 2019. Dieser Anstieg lässt sich dadurch erklären, dass die Einnahmen in dem Staatshaushalt im Zeitraum März-Dezember eine ungünstige Entwicklung hatten sowie dadurch, dass die Zahlung bestimmter Steuern und Abgaben durch Unternehmen während der durch die Pandemie verursachten Krise verschoben wurden. Das Defizit ist auch auf die Erhöhung der Mehrwertsteuerrückerstattungen zurückzuführen, eine Praxis, die den privaten Sektor unterstützen soll. Laut Finanzexperten, sei der Anstieg der investitionsbedingten Ausgaben durch Einmalzahlungen, die durch die Covid-Pandemie entstanden sind, noch verstärkt worden.



    Um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Gesundheitskrise zu bekämpfen, wurden zudem eine Reihe von Regierungsprogrammen zur Unterstützung von Klein-und Mittleren Unternehmen und Gro‎ßunternehmen beschlossen. Nach bisherigen Angaben, seien Beträge in Höhe von 4,45 % des BIP in Form von Steueranreizen, Investitionen und Sonderausgaben zur Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie in die Wirtschaft geflossen. Und all dies geschah in einem Jahr 2020, das durch eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität gekennzeichnet war. Die ungünstige Dynamik wurde auch durch den Rückgang der Einnahmen aus Verbrauchssteuern auf Energieprodukte beeinflusst. Dies ist die Folge eines Rückgangs des Kraftstoffverbrauchs, der in einem wirtschaftlichen Kontext auftrat, der durch einen starken Rückgang der Anzahl der Touristenreisen und der Telearbeit stark geprägt wurde. Laut der Zentralbank besteht das Hauptrisiko für die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr darin, wie sich die Haushaltskonsolidierung im Staatshaushalt widerspiegelt. Kurzum, die Wirtschaft soll bis 2022 auf das Niveau von 2019 zurückkehren, so die rumänische Zentralbank.



    Die Behörden in Bukarest stellen derzeit den Entwurf des Staatshaushalts für das Jahr 2021 fertig, der auf einem Haushaltsdefizit von etwa 7 % aufbaut, das in den Verhandlungen zwischen Rumänien und der Europäischen Kommission vereinbart wurde. Das ist ein Haushalt, der die Erholung der Wirtschaft unterstützen und die Grundlage für eine starke Wirtschaft im Zeitraum 2021 – 2024 sein soll, sagt der liberale Premierminister Florin Cîtu. Über den Haushaltsentwurf soll im Februar im Parlament debattiert werden, zusammen mit einem weitreichenden Paket von Reformen in drei Schlüsselbereichen – Löhne im öffentlichen Sektor, das öffentliche Rentensystem und die Steuerverwaltung. Die PSD aus der Opposition wirft der Regierung vor, Sparma‎ßnahmen vorzubereiten und hat gerade eine eigene Variante des Staatshaushalts auf den Weg gebracht. Laut dieser Variante sei eine Anhebung des Lebensstandards für alle Rumänen durchaus machbar, sagen die Sozial-Demokraten.

  • Nachrichten 20.01.2021

    Nachrichten 20.01.2021

    Die Regierung in Bukarest hat ein Gesetz
    verabschiedet, das neue Personengruppen in der aktuellen Phase der laufenden
    nationalen Impfkampagne einbezieht. Unter diesen Obdachlosen, Menschen mit
    Behinderungen und Personen, die sich um sie kümmern. Die Impfung gegen
    SARS-CoV-2 wird auch für Seeleute, Mitglieder diplomatischer Missionen und
    Athleten, die an internationalen Wettbewerben teilnehmen, durchgeführt. Die
    zweite Phase der nationalen Impfkampagne findet in Rumänien statt und richtet
    sich an Personen über 65 Jahre, chronisch Kranke und Mitarbeiter in
    Schlüsselbereichen. Seit dem Ausbruch der Coronavirus-Pandemie wurden im Land
    mehr als 700.000 Fälle von Covid-19 bestätigt. Die Anzahl der als geheilt
    erklärten Patienten überstieg 635.000. Bisher sind 17.485 Menschen mit
    SARS-CoV-2-Infektion gestorben. Etwa 1.000 Patienten sind auf der Intensivstation
    ins Krankenhaus . Zum ersten Mal seit Oktober letzten Jahres kehrte die
    Hauptstadt mit einer Infektionsrate von weniger als 3 pro Tausend Einwohner in das gelbe Szenario
    zurück.



    Die vom Cartel Alfa – einer der wichtigsten Gewerkschaften in Rumänien – organisierten Proteste gehen vor dem Finanzministerium in Bukarest weiter. Am Dienstag drückten die Gewerkschafter ihre Unzufriedenheit in der Zentrale der regierenden Koalitionsparteien aus, wo sich ihre Vertreter mit dem Vorsitzenden der Liberalen Ludovic Orban und dem Vorsitzenden der Allianz USR-PLUS Dan Barna trafen. Ihre Hauptforderungen sind: ein anständiger Mindestlohn, gerechte Renten, qualitativ hochwertige öffentliche Dienstleistungen, die Freigabe von Tarifverhandlungen, korrekte Besteuerung und die korrekte Anwendung der Gesetze. Laut dem stellvertretenden Premierminister Dan Barna könnte ein Teil der Forderungen in der kommenden Periode gelöst werden, andere müssen im Kontext einer Wirtschaft in der Krise, die durch die Covid-19-Pandemie entstanden ist, und eines Haushalts, der in das Defizit von 7% des BIP fallen soll, betrachtet werden.



    Die Stadt Sibiu in Zentralrumänien wurde zum zweiten Mal in Folge vom Europäischen Verein der besten Destinationen für die Liste der 20 besten europäischen Reiseziele nominiert. Der Wettbewerb zur Ermittlung der Spitze findet zwischen dem 20. Januar und dem 10. Februar statt. Bei der Präsentation der Stadt wurden das historische Zentrum, die Möglichkeiten des Aufenthalts in der freien Natur, die Gastronomie der Region und die Trekkingmöglichkeiten in der Umgebung hervorgehoben. Im Jahr 2020 kam Sibiu auf Platz 6.



    Die Präsidentin der Republik Moldawien Maia Sandu war zu einem zweitägigen Besuch in Brüssel, wo sie Treffen mit den Leitern der wichtigsten europäischen Institutionen sowie mit Mitgliedern der Exekutive und des Parlaments der Union hatte. Während der Treffen hob sie die Prioritäten ihres Mandats hervor – insbesondere die Bekämpfung der Korruption, die Beschleunigung des Zugangs zum COVID-19-Impfstoff für Ärzte und Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die Intensivierung der wirtschaftlichen Zusammenarbeit sowie die Unterstützung von Landwirten und kleinen und mittleren Unternehmen. Laut Maia Sandu besteht das Interesse der Republik Moldau darin, die Zusammenarbeit mit der EU in mehreren Bereichen zu erweitern und zu vertiefen, einschließlich der außenpolitischen Dimension, sowie in Bezug auf die kontinuierliche Integration in den Bereichen Wirtschaft, Energie, Umweltschutz und Dienstleistungen.



    US-Präsident
    Donald Trump verließ das Weiße Haus einige Stunden vor Ende seiner Amtszeit,
    ohne zuvor seinen Nachfolger Joe Biden zu empfangen, der den Eid ablegen soll.
    Der Marine One-Präsidentenhubschrauber mit Donald und Melania Trump an Bord
    flog kurz nach 08:15 Uhr Ortszeit aus dem Garten des Weißen Hauses. Bei der
    Abreise sprach der republikanische Präsident nur wenige Worte und hob ein
    fantastisches vierjähriges Mandat hervor, das die Ehre seines
    Lebens bedeutete. Er verlässt am Mittwoch eine geschlossene Hauptstadt,
    bevor der Demokrat Biden als 46. Präsident der Vereinigten Staaten eingesetzt
    wird. 25.000 Soldaten werden auf den verlassenen Straßen einer von Coronaviren
    geprägten Stadt eingesetzt, nachdem das Kapitol vor zwei Wochen von radikalen
    Anhängern des amtierenden Präsidenten gestürmt wurde. Nach dem Amtseid wird Joe
    Biden eine Botschaft der Einheit an eine tief gespaltene Nation senden.
    Kommentatoren sagen, dass kein Präsident in der modernen US-Geschichte vor
    seinem Amtsantritt so viele Krisen konfroniert hat – eine Coronavirus-Pandemie,
    wirtschaftliche Notfälle, rassistische Streitigkeiten und die Herausforderung,
    eine Nation zu vereinen, die sich nicht einigen konnte, welcher der Kandidaten die Wahl gewonnen hat

    Nach der Ablegung des präsidialen Eids wird Joe Biden eine Botschaft der Einheit und Heilung an eine tief gespaltene Nation richten. Kommentatoren sagen, dass kein Präsident in der modernen Geschichte der USA vor seinem Amtsantritt mit so vielen großen Krisen konfrontiert war – die neue Coronavirus-Pandemie, wirtschaftliche Notlagen, Rassenstreitigkeiten und die Herausforderung zu versuchen, eine tief gespaltene Nation zu vereinen.

  • Nachrichten 08.09.2020

    Nachrichten 08.09.2020

    Im zweiten Quartal 2020, das in den meisten Mitgliedstaaten immer noch durch COVID-19-Eindämmungsmaßnahmen gekennzeichnet ist, ist das saisonbereinigte BIP im Vergleich zum Vorquartal in der Eurozone um 11,8% und in der EU um 11,4% gesunken. Dies geht aus einer Schätzung hervor, die von Eurostat, dem statistischen Amt der Europäischen Union, veröffentlich wurde. Dies waren bei weitem die stärksten Rückgänge, die seit 1995 beobachtet wurden. Im ersten Quartal 2020 war das BIP im Euroraum um 3,7 % und in der EU um 3,3 % gesunken. Von den Mitgliedstaaten verzeichnete Spanien mit-18,5% den stärksten Rückgang des BIP im Vergleich zum Vorquartal, gefolgt von Kroatien -14,9%, Ungarn -14,5%, Griechenland, Portugal, Frankreich, Italien und Rumänien. Die geringsten Rückgänge des BIP wurden in Finnland, Litauen und Estland beobachtet, gefolgt von Irland, Lettland und Dänemark. In Rumänien war das BIP nach Angaben des nationalen Statistikinstituts im zweiten Quartal um 12,3% geringer als im ersten Quartal des Jahres. Finanzminister Florin Citu hat daran erinnert, dass die Wirtschaft im zweiten Quartal fast zwei Monate lang stark vom Notstand betroffen war. Er sagtej edoch, dass Investitionen einen positiven Beitrag zum Wirtschaftswachstum geleistet hätten.



    Das Jahrestreffen der rumänischen Diplomatie wird in Bukarest in einem digitalen Format fortgesetzt. Am Rande der Veranstaltung hat sich der rumänische C mit seinem ukrainischen Amtskollegen Dmytro Kuleba getroffen. Die beiden Beamten haben angekündigt, dass eine Arbeitsgruppe zu Energiefragen eingerichtet wurde und dass ehrgeizige gemeinsame Projekte anstehen. Der ukrainische Minister dankte Rumänien für die Unterstützung der territorialen Integrität und Souveränität seines Landes und betonte die Bedeutung der Sicherheit am Schwarzen Meer. Am Montag kündigte Aurescu an, dass an einem Plan für die Einrichtung eines wirksameren Frühwarnmechanismus für Notsituationen, wie z.B. die Coronavirus-Pandemie, gearbeitet werde. Er machte deutlich, dass Anpassung nicht bedeutet, die wesentlichen Koordinaten der rumänischen Außenpolitik zu ändern, die die Rolle Rumäniens innerhalb der EU und der NATO sowie die strategische Partnerschaft mit den USA festigen.



    Die rumänischen Behörden nehmen eine aktuelle Einschätzung der Lage vor, so dass sie bis Donnerstag in jeder Schule bekanntgeben können, wie das Schuljahr am 14. September beginnt. Das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit präsentierte am Montag die epidemiologische Situation der letzten 14 Tage im ganzen Land. Die Ergebnisse zeigen, dass in den meisten Teilen Rumäniens der Unterricht in Anwesenheit der Schülerinnen und Schüler in der Schule oder in einer Kombination aus normalem Schulbesuch und Online-Unterricht stattfinden kann. Gesundheitsminister Nelu Tataru sagte, dass die nächsten Wochen aufgrund des Beginns des Schuljahres und der Kommunalwahlen am 27. September kritisch sein werden. Seiner Meinung nach könnte jedoch die Zahl der Coronavirus infektionen ab Mitte Oktober zurückgehen, wenn die Regeln eingehalten werden. Der jüngste Bericht zeigt eine Gesamtzahl der bestätigten Infektionen in Rumänien von 97 Tausend und fast 4 Tausend Todesfälle. 460 Patienten befinden sich auf der Intensivstation.



    Der Wahlkampf für die am 27. September anstehenden Kommunalwahlen wird in Rumänien mit der Einhaltung von Maßnahmen fortgesetzt, die die Ausbreitung der Pandemie verhindern sollen. Nach Angaben des Innenministeriums sind Schutzmasken obligatorisch, während alle Personen, die an Wahlveranstaltungen und –sitzungen teilnehmen, einer Triage unterzogen und ihre Hände desinfiziert werden müssen. Zugangsregeln und individuelle Gesundheitssicherheitsmaßnahmen werden öffentlich bekanntgegeben. Die Teilnehmer müssen auch den Mindestabstand von 1 Meter einhalten. Maximal 50 Personens werden für Aktivitäten in geschlossenen Räumen für eine maximale Dauer von 2 Stunden zugelassen. Im Falle von Veranstaltungen im Freien ist die Teilnahme auf hundert Personen beschränkt. Die Kandidaten bewerben sich um einen der 41 Posten der Präsidenten der Landkreise, 3.200 Bürgermeisterposten, 1.300 Bezirksratsmitglieder und 40.000 Gemeinderatsmitglieder. Ursprünglich für Juni geplant, wurde die Kommunalwahl wegen der Coronavirus-Pandemie verschoben, während die Mandate der Kommunalbeamten um weiteresechs Monate verlängert wurden.

  • Nachrichten 07.07.2020

    Nachrichten 07.07.2020

    Bukarest: Der Nationale Ausschuss für Notsituationen hat die Liste der grünen Länder aktualisiert und die obligatorische Quarantäne und Isolierung für Einreisende aus diesen Ländern aufgehoben. Die Flüge von und nach 32 Staaten in Europa werden wieder aufgenommen, darunter Bulgarien, Monaco, Kroatien, Gro‎ßbritannien, Tschechien, Polen, Österreich, Deutschland, Slowenien, Dänemark, Niederlande, Italien, Norwegen, Slowakei, Irland, Griechenland, Lettland, Andorra, Färöer und Vatikan. Weitere 12 Länder darunter Kanada, Marokko, Algerien, Uruguay, Japan, Südkorea, Georgien unterliegen der gleichen Ma‎ßnahme. Die Liste wird in Abhängigkeit von der Zahl der in den letzten 14 Tagen gemeldeten neuen Fälle von Coronavirus-Infektionen pro 100.000 Einwohner erstellt. Die Gruppe für strategische Kommunikation in Bukarest hat 397 in Rumänien gemeldete Infektionen bekannt gegeben, womit die Gesamtzahl der bestätigten Fälle über 29.600 erreicht. Die Zahl der Todesopfer liegt bei 1.799, was 6% der Gesamtzahl der Infizierten entspricht.



    Bukarest: Das BIP Rumäniens war in den ersten drei Monaten des Jahres um 0,3% höher als im letzten Quartal 2019 und verzeichnete ein Bruttowachstum von 2,4% und ein saisonales Wachstum von 2,7% im Vergleich zum gleichen Zeitraum im Jahr 2019. Dies geht aus einem vorläufigen Bericht hervor, der am Dienstag vom Nationalen Institut für Statistik veröffentlicht wurde.



    Bukarest: Nach der am Dienstag von der Europäischen Kommission veröffentlichten Prognose wird Rumäniens Wirtschaft in diesem Jahr um 6% schrumpfen, was nahe an der von der Kommission im Mai angekündigten Schätzung liegt. Für das nächste Jahr wird erwartet, dass das BIP Rumäniens um 4% wächst. Die Wachstumsaussichten sind nach Ansicht der Kommission immer noch mit gewissen Risiken verbunden. Die Kommission schätzt die Inflationsrate für dieses Jahr auf 2,5% und für 2021 auf 2,8%. Was die EU-Wirtschaft betrifft, so warnt die Kommission davor, dass sie aufgrund der wirtschaftlichen Folgen der Coronavirus-Pandemie trotz rascher und weitreichender Reaktionen im gesamten Gemeinschaftsblock in eine schwere Rezession geraten könnte.



    Bukarest: Korruption ist ein weit verbreitetes Phänomen, nicht nur in den EU-Mitgliedsstaaten, und ihr Ausma‎ß hängt vom Einsatz der lokalen Behörden zu ihrer Bekämpfung ab, sagte EU-Chefanklägerin Laura Codruta Kovesi gegenüber Euronews. Die ehemalige Leiterin der Nationalen Antikorruptionsbehörde in Bukarest sprach über den neuen Aufgabenbereich der Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO), die Betrug im Zusammenhang mit dem EU-Haushalt untersuchen und strafrechtlich verfolgen werde. Gegenwärtig wird die EPPO in ihrer Tätigkeit von Malta aufgehalten, das es bisher versäumt hat, einen geeigneten Staatsanwalt als Vertreter dieses Landes vorzuschlagen. Mit Verweis auf die Korruption in Rumänien weigerte sich Laura Codruta Kovesi, die Tätigkeit der Institution zu kommentieren, die sie bis vor zwei Jahren leitete, behauptete aber, dass die Unabhängigkeit der Justiz durch ständige Angriffe und Gesetzesänderungen behindert worden sei. Im Jahr 2018 wurde Kovesi nach einem Urteil des Verfassungsgerichts von der Leitung der Direktion abgesetzt. In der Folge gewann Kovesi ein Gerichtsverfahren gegen den rumänischen Staat in dieser Angelegenheit vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte. Der EGMR entschied, dass Kovesi ihr Recht auf freie Meinungsäusserung und freien Zugang zu einem Gericht verweigert wurde, nachdem sie vom damaligen Justizminister Tudorel Toader ihres Amtes enthoben worden war, ohne dass ihr die Möglichkeit gegeben wurde, ihre Rechte im Zusammenhang mit ihrer disziplinarischen Entlassung zu verteidigen.







  • Corona-Pandemie: Zentralbank äußert sich zur unvermeidlichen Wirtschaftkrise

    Corona-Pandemie: Zentralbank äußert sich zur unvermeidlichen Wirtschaftkrise

    Cristian Popa, Vorstandsmitglied der Zentralbank, hat am Donnerstag erklärt, dass das von der Bank in Betracht gezogene Hauptszenario eine schrittweise Senkung der Zinssätze sei, ohne den Wechselkurs zu destabilisieren. Laut Cristian Popa ergreift die Zentralbank Ma‎ßnahmen zur Sicherung der Finanzstabilität, einschlie‎ßlich der Preisstabilität, und der Wechselkurs wird von den Rumänen als Stabilitätsindikator wahrgenommen, weshalb die Bank ihm besondere Aufmerksamkeit schenke. In der Regel folgt auf eine Senkung des Zinssatzes fast unmittelbar eine Abwerrtung der Nationalwährung. Andere Länder, in denen der Euro weniger verwendet wird, haben in dieser Hinsicht keine Probleme.



    In Rumänien ist jedoch selbst die geringste Abwertung eine Eilmeldung, so dass die Zentralbank jede Entscheidung zur Zinssenkung sorgfältig analysieren muss”, erklärte Popa. Er erwähnte, dass inländische Ersparnisse in Landeswährung ebenfalls wichtig seien und dass die rumänische Zentralbank sie nicht entmutigen wolle. Tatsächlich basiert nicht nur die Realwirtschaft, sondern auch die staatliche Finanzierung auf Bankeinlagen der Bevölkerung und der Unternehmen, so Cristian Popa im Anschlu‎ß. “Wir wägen jede einzelne Entscheidung sorgfältig ab, wir wollen keine übereilten Entscheidungen treffen, deshalb werden die Ma‎ßnahmen schrittweise getroffen. Der Vorstand der Zentralbank hat jedoch beschlossen, und das hat keine negativen Auswirkungen auf den Wechselkurs und die Ersparnisse, die Zinssätze in zwei Stufen zu senken, indem der geldpolitische Zinssatz in den vergangenen Monaten von 2,5% auf 1,75% gesenkt wurde. Damit ist der rumänische Interbank-Angebotszinssatz von 2,8% auf 1,9% gesunken, was bedeutet, dass die Finanzierungskosten für die Realwirtschaft erheblich gesunken sind, sagte Cristian Popa im Anschlu‎ß.



    Die Präsidentin der Vereinigung für die Beziehungen zu Investoren an der rumänischen Börse Daniela Serban erklärte hingegen, dass die Aufrechterhaltung des makroökonomischen Gleichgewichts sehr wichtig sei, um das Vertrauen der Investoren zu erhalten und Investitionen, auch auf dem Kapitalmarkt, zu fördern. “Es wird alles von den zukünftigen Steuerplänen und von einer Senkung der Ausgaben bei den Gehältern und Renten abhängen. Wenn sich die Regierung auf Investitionen konzentriert, sehe ich eine wirtschaftliche Erholung als möglich, fügte Daniela Serban hinzu.



    Ende Juni verzeichnete die Hartwährungsreserve der Rumänischen Nationalbank im Vergleich zum Vormonat einen Rückgang um 1,8%, und die Goldreserve lag bei über 103 Tonnen. Der Wert der Währungsreserven beläuft sich auf etwa 35 Milliarden Euro, was nach Meinung von Experten unter normalen Bedingungen mehr als genug ist. Die wachsende Unsicherheit auf globaler Ebene und der rapide Rückgang des Vertrauens der Investoren in die Schwellenländer sind die grö‎ßten Bedrohungen für die finanzielle Stabilität Rumäniens, wie in einem kürzlich von der Zentralbank erstellten Bericht festgestellt wurde. Eine ernsthafte Bedrohung ist die Verschlechterung der nationalen und internationalen makroökonomischen Gleichgewichte vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie. Im Hinblick auf die wirtschaftliche Entwicklung Rumäniens schätzen europäische und internationale Gremien einen Rückgang auf 6%, gefolgt von einer Erholung der Dynamik des BIP bis 2021.



  • Nachrichten 17.05.2020

    Nachrichten 17.05.2020

    Bukarest: Das Gesetz zur Regelung des Warnzustands tritt am Montag in Rumänien in Kraft. Das Gesetz war am Mittwoch von der Abgeordnetenkammer gebilligt und von Präsident Klaus Iohannis promulgiert. Der Warnzustand darf nicht länger als 30 Tage dauern und kann auf Vorschlag des Innenministeriums nur aus berechtigten Gründen verlängert werden. Das Staatsoberhaupt hat am Wochenende die Bedeutung der sozialen Distanzierung und der Einhaltung der Sicherheitsvorschriften bekräftigt. Der Warnzustand ersetzt den Notzustand, der vor zwei Monaten aufgrund der Coronavirus-Pandemie ausgerufen wurde. Das Tragen von Gesichtsschutz in Geschäften, öffentlichen Verkehrsmitteln, bei der Arbeit und in anderen öffentlichen geschlossenen Räumen gilt für 30 Tage als Pflicht.



    Bukarest: Nach jüngsten Angaben wurden in Rumänien 1.097 Corona-Todesfälle von insgesamt über 16.800 Infektionen gemeldet. Mehr als 10.000 Patienten haben sich erholt. Von den Auslandsrumänen haben sich etwa 3.000 mit dem neuen Coronavirus infiziert, vor allem in Italien, Spanien und Deutschland und 103 sind gestorben.



    Bukarest: Die Kontrollpunkte an der Grenze Rumäniens zu Ungarn sind überfüllt, da Grenzkontrollen aufgrund der epidemiologischen Kontrollen der Direktion für öffentliche Gesundheit bei ankommenden Reisenden längere Zeiten erfordern. Am Grenzpunkt Nădlac 1 müssen Autos bis zu 8 Stunden anstehen, um nach Rumänien zu kommen und ungefähr 1,5 Stunden, um ausgehen zu können. Am nordwestlichen Kontrollpunkt Borş beträgt die Wartezeit 3 ​​Stunden für die Einreise und 40 Minuten für die Ausreise. Ab dem 15. Mai, als der Notzustand durch einen Warnzustand ersetzt wurde, müssen sich alle Personen, die aus dem Ausland nach Rumänien kommen, selbst isolieren. Wer dies zu Hause aus verschiedenen Gründen nicht tun kann, kann in speziellen Einrichtungen untergebracht werden, die von den Behörden bereitgestellt werden.



    Bukarest: Rumänien hat im 1. Quartal dieses Jahres das höchste Wirtschaftswachstum der 27 EU-Mitgliedstaaten im Vergleich zum Vorjahr verzeichnet, wie vorläufige Daten des EU-Statistikamtes Eurostat belegen. Die Länder mit dem grö‎ßten Wachstum gegenüber dem Vorjahr im ersten Quartal 2020 waren Rumänien mit 2,7%, Litauen mit 2,5% und Bulgarien mit 2,4%. Die stärkste Kontraktion wurde von Frankreich mit minus 5,4% gemeldet, gefolgt von Italien und Spanien. Das BIP der Eurozone ging in den ersten drei Monaten dieses Jahres im Vergleich zu 2019 um mehr als 3% zurück und verzeichnete den grö‎ßten Rückgang seit 2009. Auch in den ersten drei Monaten des Jahres 2020 verzeichnete die Eurozone im Vergleich zum Vorquartal einen Rückgang 3,8%. Die Prognosen sind auch für die kommenden Monate alarmierend. Der jüngste Bericht der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung besagt, dass die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr um 4% schrumpfen könnte, gegenüber dem im November 2019 prognostizierten Anstieg um 3,2%. Die Europäische Kommission geht davon aus, dass die rumänische Wirtschaft im Jahr 2020 um 6% sinken wird. Der IWF prognostiziert einen Rückgang um 5%. Alle gro‎ßen internationalen Finanzinstitutionen schätzen jedoch, dass sich die rumänische Wirtschaft im nächsten Jahr mit Wachstumsraten zwischen 3,9 und 4,4% erholen wird.



    Die Gesamtzahl der Coronavirus-Infektionen beträgt weltweit über 4,7 Millionen. Die Zahl der Todesopfer liegt bei über 313.000 und fast 1,8 Millionen Menschen haben sich von der Krankheit erholt. In den USA bleibt die Situation kritisch, die Zahl der seit Beginn der Pandemie gemeldeten Todesfälle hat in diesem Land 88.700 überschritten. Die USA haben bisher über 1,4 Millionen Fälle gemeldet. In Brasilien liegt die Gesamtzahl der Fälle bei über 230.000. Laut Experten verfüge das medizinische System des Landes über eine begrenzte Zahl der Tests, was bedeutet, dass die tatsächliche Infektionsrate sogar fünfmal höher sein kann. Italien, das bisher über 31.000 Todesfälle gemeldet hat, eröffnet am Montag wieder Geschäfte, Bars, Restaurants, Hotels, Strände, Pools und Fitnessstudios sowie Schönheitssalons.

  • 04.09.2019

    04.09.2019

    Das gesamte diplomatische Corps der rumänischen
    Botschaft in Kabul soll nach dem Terroranschlag vom Dienstagabend nach Hause
    gebracht werden. Ein 43-Jahre altes Mitglied des Sicherheitspersonals wurde bei
    dem Anschlag getötet und ein Mitglied des diplomatischen Corps verletzt. Dieser
    befindet sich in stabilen gesundheitlichen Zustand. Der Sitz der rumänischen
    Botschaft in Kabul ist schwer beschädigt und kann gegenwärtig nicht mehr
    genutzt werden. Präsident Klaus Iohannis,
    Außenministerin Ramona Manescu und Premierministerin Viorica Dancila haben den
    Anschlag entschieden verurteilt und die Unterstützung Rumäniens für den Kampf
    gegen den Terrorismus in all seinen Formen bekräftigt. Landespräsident,
    Iohannis hat den in Kabul getöteten Mann, post-mortem, mit den Stern Rumäniens
    ausgezeichnet. Bei den Anschlägen in Kabul sind seit Anfang des Jahres fast 200
    Menschen getötet und rund 900 verwundet worden. Rumänien ist eines der ersten
    fünf Beitragsländer zur NATO-Mission in Afghanistan und entsendet über 760
    Soldaten in dieses Operationszentrum. Seit Januar 2002 nehmen rumänische
    Truppen an Missionen in diesem Land teil.




    Als Mitglied der EU und der NATO schenkt Rumänien
    den Balkan-Ländern eine besondere Aufmerksamkeit und unterstützt sie in ihrem
    Bestreben, sich der europäischen und euro- atlantischen Familie zu näheren.
    Dies sagte Präsident Klaus Iohannis in einer Botschaft, an die Teilnehmern der
    Konferenz der Verteidigungsminister der Balkanländer, die am Mittwoch in
    Bukarest getagt hat. Während der EU-Ratspräsidentschaft in den ersten sechs
    Monaten des Jahres, hat das Land der EU-Erweiterung in den westlichen
    Balkanstaaten besondere Aufmerksamkeit geschenkt, betonte Präsident Iohannis.
    An der Konferenz nahmen Delegationen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina,
    Bulgarien, Griechenland, Nordmakedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und der
    Türkei sowie Kroatien und Slowenien als Beobachter teil.




    Die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung in
    Rumänien machten 2016 knapp 5 % des BIP aus. Dieser ist der kleinste Wert in
    der EU. Der europäische Durchschnitt liegt bei 10 % des BIP, berichtet
    Eurostat. In der EU steht Frankreich mit 11,5 % des BIP an der Spitze, gefolgt
    von Deutschland mit 11,1 % und Schweden mit 11 %. In 12 EU – Staaten machten die
    Ausgaben für die Gesundheitsversorgung im Jahre 2016 weniger als 7,5 % des BIP
    aus.




    Knapp über 20.000 im Ausland lebende Rumänen haben
    sich für die Briefwahl registriert und ungefähr dieselbe Zahl für die
    Präsidentschaftswahl in den Wahllokalen im Ausland, meldete die ständige
    Wahlbehörde. Laut dieser, könnte die Registrierung um 4 Tage verlängert werden,
    vom 11. September auf dem 15. September. Die rumänischen Staatsbürger haben
    also noch 11 Tage Zeit um sich auf dem Internetportal www.votstrainatate.ro als
    Auslandswähler anzumelden. Ca. 9,7 Mio. Rumänien leben gegenwärtig im Ausland.
    5,6 Mio. davon bilden die Diaspora, die Übrigen leben in den alten
    Gemeinschaften an den Landesgrenzen.




    Das Orchester und der Chor des Berliner Rundfunks
    unter der Leitung von Vladimir Jurowski präsentieren am Mittwoch in Bukarest
    Richard Strauss’s Oper Die Frau ohne Schatten im Rahmen des Internationalen
    George Enescu Festivals. Begleitet werden sie vom Kinderchor des Rumänischen
    Hörfunks. Das zentrale Thema der aktuellen Ausgabe des Festivals ist Die Welt
    im Einklang, der künstlerische Leiter ist Vladimir Jurowski. Bis zum 22.
    September werden neben Bukarest in weiteren 10 Städte in Rumänien, sowie in
    Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und Moldawien unter dem Dach des
    Festivals Konzerte geben.

  • Die Woche 19.08. – 23.08.2019 im Überblick

    Die Woche 19.08. – 23.08.2019 im Überblick

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wurde im Weißen Haus vom US-Präsident Donald Trump empfangen



    Am Dienstag traf der rumänische Präsident Klaus Iohannis in Washington zum zweiten Mal mit dem US-Präsidenten Donald Trump zusammen. Die zwei Staatschefs haben bei ihrem Treffen im Weißen Haus eine gemeinsame Erklärung verabschiedet, in der sie sich verpflichten, als Freunde und Verbündete die vor 22 Jahren abgeschlossene, robuste und dauerhafte strategische Partnerschaft zwischen den beiden Ländern voranzubringen. Durch unsere vertiefende Partnerschaft werden wir neue Möglichkeiten für mehr Sicherheit, Wachstum und Wohlstand schaffen und besser in der Lage sein, auf gemeinsame globale Herausforderungen und Verantwortlichkeiten zu reagieren“, heißt es in der Erklärung.



    Gemeinsam haben unsere Nationen nachhaltige Anstrengungen unternommen, um unsere Streitkräfte zu modernisieren und unsere NATO-Verpflichtungen zur Lastenverteilung zu erfüllen. Unsere Militärs stehen Schulter an Schulter zur Verteidigung der Freiheit und versuchen, unsere Verteidigungs- und Abschreckungshaltung an der Ostflanke der NATO zu stärken, auch im Schwarzen Meer, das für die transatlantische Sicherheit von strategischer Bedeutung ist“, betonen die beiden Staatschefs in der Erklärung.



    Ein heikles Thema, das bei dem Treffen angesprochen wurde, war die Energiesicherheit, und die gemeinsame Erklärung spiegelt dies wider und besagt: Die Vereinigten Staaten und Rumänien erkennen an, dass Energiesicherheit nationale Sicherheit ist. Wir unterstreichen unsere Ablehnung von Nord Stream 2 und anderen Projekten, die unsere Verbündeten und Partner von der Energie aus Russland abhängig machen. Die Erdgasressourcen in Rumänien haben das Potenzial, den Wohlstand unserer Nationen zu steigern und die Energiesicherheit Europas zu verbessern. Die Vereinigten Staaten und Rumänien werden prüfen, wie das Klima für Energieinvestitionen in Rumänien am besten so verbessert werden kann, dass beide Länder davon profitieren.“ Die beiden Staats- und Regierungschefs erörterten auch die Visaregelung für rumänische Staatsbürger, und in der Erklärung heißt es: Die Vereinigten Staaten bekräftigen ihre Unterstützung für die Bemühungen Rumäniens, gemäß den Anforderungen des Rechts der Vereinigten Staaten Anspruch auf Aufnahme in das Visa Waiver-Programm zu haben“.



    Diskutiert wurde auch über die Wirtschaftsbeziehungen der zwei Länder. Donald Trump und Klaus Iohannis haben die deutliche Zunahme des bilateralen Handels sowie das gegenseitige Interesse an einem Investitionsklima hervorgehoben, das Transparenz, Voraussehbarkeit und Stabilität gewährleisten soll. Daher verpflichten sich die beiden Parteien, ihre Handelsbeziehungen weiter zu stärken und verstärkte Investitionen in beide Richtungen zu fördern“. Dazu der rumänische Präsident Klaus Iohannis:



    Wir müssen mehr tun, sowohl in Bezug auf Handel als auch auf Investitionen. Es ist wichtig, neue Wege zu finden, um die wirtschaftliche Zusammenarbeit in Bereichen wie Energie, Cybersicherheit und Verteidigung auszubauen. Tatsächlich wurde zwischen den beiden Regierungen eine Absichtserklärung über die 5G-Technologie unterzeichnet, da die Sicherheit der Telekommunikationsnetze von großer Bedeutung ist.“



    Die Präsidenten Rumäniens und der USA sprachen auch über die ausgezeichnete Partnerschaft zwischen den beiden Ländern in den Bereichen Strafverfolgung und Korruptionsbekämpfung, die fest auf dem gegenseitigen Engagement für Rechtsstaatlichkeit und unabhängige Justiz beruht.



    Das Justizministerium schlägt schärfere Strafen für schwere Verbrechen vor



    Das rumänische Justizministerium verschärft die Strafe für schwere Verbrechen an der Person und ändert die Bedingungen für die Durchsuchung eines Hauses sowie die Bewährungsregeln. Ein Projekt zur Änderung der Strafgesetzbücher wurde von der Justizministerin Ana Birchall vorgelegt, die sagte, dass der Zweck der Regierung darin bestehe, Vorschriften zur Verhinderung von Tragödien zu erlassen, wie sie kürzlich in Caracal, Südrumänien, stattfanden, wo ein 66-jähriger Serienmörder zwei Jugendliche entführt, vergewaltigt und ermordet habe.



    Entführungen werden mit Freiheitsstrafen zwischen 2 und 8 Jahren geahndet. Die Altersgrenze für die Freilassung auf Bewährung wird von 60 auf 65 Jahre angehoben, ebenso wie andere kumulative Bedingungen, wie die, die den Verbrecher zwingen, 25 Jahre im Gefängnis zu sitzen, anstatt wie bisher 20 Jahre.



    Auch die Abteilung gegen Organisiertes Verbrechen und Terrorismus DIICOT wird über mehr Kompetenzen verfügen. Justizministerin Ana Birchall schlug vor, die DIICOT-Kompetenzen auch auf die erschwerenden Versionen von Verbrechen wie Entführung und Versklavung von Personen auszudehnen, da solche Straftaten schwerwiegend und komplex seien.



    Ein weiteres von der Regierung vorgeschlagenes Projekt zielt darauf ab, die Leistung des Notrufs 112 zu erhöhen. Eine der umstrittensten Regeln ist, den Kauf von Prepaid-Karten ohne Ausweis nicht zuzulassen, da sich im vergangenen Jahr fast die Hälfte der gesamten Notrufe als Streichanrufe erwiesen hat. Die Regelung ist in 22 europäischen Ländern bereits umgesetzt. Diese soll diese falschen Anrufe abschrecken und es einfacher machen, eine Person zu orten.



    Die rumänische Wirtschaft schreibt positive Konjunkturzahlen



    Das rumänische BIP ist in der ersten Jahreshälfte um 4,8% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2018 gestiegen, so die jüngsten vom rumänischen Statistikinstitut und von Eurostat veröffentlichten Daten. Die Zahlen wurden am Mittwoch von Premierministerin Viorica Dancilă bekannt gegeben:



    Das zweite Quartal 2019 ist das fünfte, in dem wir ein progressives Wirtschaftswachstum von mehr als 1% von einem Quartal zum anderen verzeichnen. In der ersten Jahreshälfte stiegen die ausländischen Direktinvestitionen um 30% gegenüber dem gleichen Zeitraum 2018.“



    Laut Dancilă steht Rumänien in den ersten drei Monaten des Jahres 2019 an zweiter Stelle in Europa beim Wirtschaftswachstum. Die Ministerpräsidentin sagte auch, dass seit Anfang des Jahres über 53.000 neue Arbeitsplätze geschaffen wurden.



    Rumänische Fussballmannschaften spielen in den Gruppen der Europa League und Champions League



    Das Hinspiel zwischen dem rumänischen Fußballvizemeister FCSB und dem portugiesischen Team Vitoria Guimaraes bei den Qualifikationsspielen für die Gruppen der Europa League ging am Donnerstag mit einem Unentschieden 0:0 zu Ende. Das Rückspiel ist für nächste Woche geplant. Der rumänische Meister CFR Cluj verlor am Dienstag im Hinspiel der Champions-League-Playoffs mit 0:1 gegen Slavia Prag. Das Rückspiel findet am 28. August in Prag statt. Die Gewinner spielen dann in den Gruppen der Champions League, während die Verlierer in den Gruppen der Europa League spielen werden. Die beiden anderen rumänischen Teams der Europa League, Viitorul Constanta und CSU Craiova, sind in der Vorrunde ausgeschieden.