Tag: Botschafter

  • Rumänischer Botschafter in Kiew: Rumänien will sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligen

    Rumänischer Botschafter in Kiew: Rumänien will sich am Wiederaufbau der Ukraine beteiligen



    Die Ukraine wird den härtesten Winter seit dem Zweiten Weltkrieg erleben, und sowohl Kiew als auch seine Freunde müssen sich auf diese Herausforderung vorbereiten — so der rumänische Botschafter in der Ukraine, Alexandru Victor Micula. Au‎ßerdem sollte sich niemand durch die Angriffe des Putin-Regimes auf die zivile Infrastruktur in der Ukraine einschüchtern lassen. Der rumänische Botschafter lie‎ß ferner wissen, dass Bukarest durch Projekte der Europäischen Union sowie durch eigenes Aufkommen am Wiederaufbau der Ukraine beteiligt sein wird. Alexandru Victor Micula, der seinen Posten in Kiew erst im Juli dieses Jahres angetreten hat, erklärt gegenüber Radio Rumänien, wie der Wiederaufbauprozess abgewickelt werden soll:



    Wir müssen uns darüber im Klaren sein, dass dies ein sehr komplexer Prozess sein wird, denn wenn ich mich an die Zeit der Lugano-Konferenz Anfang Juli zurückerinnere, dann sprachen wir damals von 40.000 Objekten, die teilweise oder vollständig zerstört worden waren und für deren Wiederaufbau Hilfe benötigt wird. Als ich auf meinem Posten ankam, hatte sich die Zahl der vollständig oder teilweise zerstörten Ziele bereits verdoppelt, und mit der Befreiung der ukrainischen Gebiete sehen wir, dass das Ausma‎ß der Zerstörung im Land enorm ist, so dass der Bedarf mit der Fortsetzung der kriegerischen Auseinandersetzungen exponentiell steigt. Wir müssen die Bemühungen der ukrainischen Behörden anerkennen, die in erster Linie darauf abzielen, die Liste der wiederaufzubauenden Objekte ständig zu aktualisieren. Zweitens muss man wissen, dass die Ukrainer eine von der Weltbank entwickelte Methode zur Schätzung der Wiederaufbaukosten für jedes einzelne Ziel anwenden. Drittens wird die Liste der wiederaufzubauenden Objekte mit der Liste der potenziellen Geber, der Länder oder der internationalen Institutionen verglichen, die den Wiederaufbau übernehmen, so dass es zu keinen Überschneidungen in der Finanzierung kommt. Und jetzt arbeiten wir zusammen mit der Europäischen Kommission, der Weltbank und der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (EBRD) an der vierten Komponente, dem Finanzierungsmechanismus für den Wiederaufbau. Wir möchten auch einige Wiederaufbauprojekte durchführen, bei denen wir uns als Land profilieren können, und wir befinden uns in der Phase, in der wir die potenziellen Gebiete bewerten und den Bereich auswählen, auf den wir uns spezialisieren wollen.“



    Nebst Regierungsprogrammen oder der Beteiligung am Wiederaufbau zusammen mit anderen Mitgliedstaaten und der Europäischen Kommission gibt es in Rumänien auch viele der Ukraine zugute kommenden Projekte, die von lokalen Behörden, NGO, Stiftungen und sogar Freiwilligen durchgeführt werden. All diese Hilfe für die Ukraine ist wichtig. Doch die Bedürfnisse sind so gro‎ß, dass all das, was von ganzem Herzen angeboten werden kann, nur ein halber Tropfen auf den hei‎ßen Stein ist, so Alexandru Victor Micula, der rumänische Botschafter in der Ukraine.

  • Nachrichten 31.07.2021

    Nachrichten 31.07.2021

    Am Samstag wurden 156 neue Fälle von COVID-Infektionen gemeldet, dazu kommen 3 Todesfälle. 56 Personen befinden sich derzeit auf der Intensivstation. Wir erinnern daran, dass ab dem 1. August Jugendliche im Alter von 12 bis 17 Jahren neben dem Impfstoff von Pfizer auch den von Moderna hergestellten Impfstoff gegen COVID erhalten können. Rumänien nähert sich der Marke von 5 Millionen geimpften Personen, von denen die meisten das gesamte Impfprogramm durchlaufen haben. Die Zahl liegt jedoch unter den Erwartungen der Behörden.



    Rumänische Krankenhäuser sind anfällig für Cyberangriffe, da ihr digitales Sicherheitsniveau niedrig ist, warnte der rumänische Nachrichtendienst, nachdem letzte Woche ein Krankenhaus in Bukarest Ziel eines Ransomware-Angriffs war. Nach Angaben des Dienstes werden solche Angriffe von Hackern genutzt, um Lösegeld für verschlüsselte Daten zu fordern. Obwohl die Angriffe von mittlerer oder geringer Komplexität sind, können sie die Tätigkeit von Gesundheitseinrichtungen erheblich stören. Der Dienst empfiehlt die Verabschiedung zentraler Ma‎ßnahmen, um ein Mindestma‎ß an Cybersicherheit auf der Ebene dieser Einrichtungen durchzusetzen.



    Das Au‎ßenministerium in Bukarest kündigte an, alle notwendige Unterstützung zu leisten und die Untersuchung der Umstände des gewaltsamen Angriffs, bei dem ein rumänischer Staatsbürger am Donnerstag im Arabischen Meer getötet wurde, aktiv zu verfolgen. Das Ministerium erinnert daran, dass bei den rumänischen Vertretungen bisher keine Anträge auf konsularische Unterstützung eingegangen sind. Ein rumänischer Staatsbürger und ein britischer Staatsbürger wurden am Donnerstag bei einem Angriff an Bord des Öltankers Mercer Street vor der Küste Omans im Arabischen Meer getötet. Nach Angaben der Anti-Piraterie-Organisation United Kingdom Maritime Trade Operations ereignete sich der Angriff etwa 280 Kilometer südöstlich der Hauptstadt Omans. In einer Erklärung von Zodiac Maritime hie‎ß es, das Schiff sei in japanischem Besitz.



    Rumäniens neuer Botschafter in den Vereinigten Staaten, Andrei Muraru, wurde am Freitag im US-Au‎ßenministerium empfangen, wo er Kopien seiner Akkreditierungsschreiben vorlegte. In einem Beitrag auf Facebook erklärte der rumänische Diplomat, der Empfang sei eine seltene Ausnahme, die das US-Au‎ßenministerium mache und die die besondere Bedeutung der amerikanisch-rumänischen Beziehungen deutlich zeige. Andrei Muraru sagte, dass er bei seinen Treffen mit US-Beamten das feste Engagement Rumäniens zur Konsolidierung der strategischen Partnerschaft auf militärischer, politischer, wirtschaftlicher, kultureller und bildungspolitischer Ebene zum Ausdruck gebracht habe.



    Das rumänische Haushaltsdefizit lag in den ersten sechs Monaten des Jahres unter 3 % des BIP, was nach den vom Finanzministerium veröffentlichten zentralen Daten einen Rückgang bedeutet. Die Haushaltseinnahmen sind um 20 % höher als im Vergleichszeitraum des letzten Jahres. Auch die Ausgaben stiegen im Vergleich zu 2020 um 10 %. Der grö‎ßte Anteil entfiel auf Investitionen, gefolgt von COVID-bezogenen Ausgaben. Die Personalausgaben stiegen ebenfalls um 4,5 %, während die Sozialausgaben ebenfalls um etwa 9 % zunahmen.



    Kathryn Huff, stellvertretende Staatssekretärin für Kernenergie, und David Muniz, Geschäftsträger der US-Botschaft in Bukarest, besuchten am Freitag das Kernkraftwerk in Cernavodă. Laut einer Mitteilung der US-Botschaft diente der Besuch der Aufnahme bilateraler Gespräche über das kürzlich von Präsident Klaus Iohannis ratifizierte zwischenstaatliche Abkommen zwischen den USA und Rumänien, mit dem auch der zehnte Jahrestag der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Staaten begangen wird. Laut der US-Botschaft ermöglicht das Abkommen eine Zusammenarbeit in Schlüsselsektoren für Rumänien sowie im Bereich der zivilen Kernenergie, insbesondere im Hinblick auf die Projekte zum Bau der Blöcke 3 und 4 sowie zur Modernisierung von Block 1 im Kernkraftwerk Cernavodă. Die USA und Rumänien haben im Oktober 2020 ein erweitertes zwischenstaatliches Kooperationsabkommen über die Entwicklung von Kernenergieprojekten in Cernavodă und im Bereich der zivilen Kernenergie in Rumänien unterzeichnet. Im November 2020 ratifizierte die Europäische Kommission das amerikanisch-rumänische Abkommen, das den Bau der Reaktoren 3 und 4 in Cernavodă vorsieht. Bei dem Projekt wird die Technologie CANDU 6 zum Einsatz kommen, die der derzeit in den Blöcken 1 und 2 verwendeten ähnlich ist.

  • Nachrichten 08.04.2021

    Nachrichten 08.04.2021

    Die Regierung trifft sich am Donnerstag n, um die Verlängerung des Warnzustands in Rumänien zu genehmigen. Die Exekutive wird auch eine Entscheidung über eine leichte Lockerung der Beschränkungen während der orthodoxen Osterferien treffen. Premierminister Florin Cîţu sagte, dass der Verkehr in der Nacht von Samstag zu Sonntag bis 5.00 Uhr morgens erlaubt sein. Überdies sollen die Ladenöffnungszeiten an Karfreitag um zwei Stunden bis 20 Uhr erweitert werden. Ferienorte am Schwarzen Meer sollen unter Einhaltung aller bestehenden Regeln geöffnet sein, aber maximal zu 70% belegt werden dürfen. Eine solche Beschränkung gilt bereits für die Ferienorte in den Karpaten. Es werden auch Maßnahmen hinsichtlich des Zugangs von Priestern in Krankenhäusern zu Patienten getroffen, die dies wünschen. Geändert werden auch die Bedingungen für die Teilnahme an Beerdigungen. Am Donnerstag wurden in Rumänien fast 5.000 Neufälle von COVID-19 gemeldet, 172 Todesfälle im Zusammenhang mit dem neuen Coronavirus. 1.495 Patienten sind auf der Intensivstation, ein neuer Rekord. Die meisten Infektionsfälle wurden in Bukarest registriert. Andererseits ist die Anti-COVID-Impfkampagne in vollem Gange. Bisher haben fast 2,2 Millionen Menschen mindestens eine Impfstoffdosis erhalten.



    Ein Zusammenhang zwischen dem von AstraZeneca entwickelten Anti-COVID-19-Impfstoff Vaxzevria und dem Auftreten einer seltenen Form der Blutgerinnung sei laut WHO plausibel, aber nicht bestätigt. Am Vortag hatte die Europäische Arzneimittelagentur bekannt gegeben, dass sie einen möglichen Zusammenhang zwischen dem AstraZeneca-Impfstoff und seltenen Blutgerinnungsproblemen bei Erwachsenen gefunden habe. Die Agentur betonte jedoch, dass die Vorteile von AstraZeneca die medizinischen Risiken überwiegen. Mehrere Länder haben beschlossen, die Verwendung des Impfstoffs altersabhängig einzuschränken. In Rumänien wurde entschieden, dass das Impfschema mit Vaxzevria vorerst nicht geändert wird. Personen, die nach der ersten Dosis eine Thrombose entwickelten sollen jedoch nicht mehr damit geimpft werden.



    Der Rechtsausschuss des rumänischen Senats hat heute mit den Beratungen über den Gesetzentwurf der Regierung zur Abschaffung der Abteilung für die Untersuchung von Straftaten der Richter und Staatsanwälte begonnen. Am 24. März nahmen die Abgeordneten den Gesetzentwurf im Plenum mit mehreren Änderungen an. Dazu gehört, dass Richter nur mit Zustimmung des Obersten Magistraturrates strafrechtlich verfolgt werden können. Die oppositionellen PSD-Senatoren forderten eine detaillierte Analyse der Gesetzgebung nach Erhalt der Stellungnahme der Venedig-Kommission. Die Abteilung, die während der früheren sozialdemokratischen Regierung gegründet wurde, wurde als Instrument zum Druck auf Staatsanwälte und Richter angesehen und international scharf kritisiert.



    Die neuen rumänischen Botschafter für mehrere Länder, darunter Österreich und Deutschland, haben bei der Anhörung in den gemeinsamen parlamentarischen Ausschüssen für Außenpolitik gut abgeschnitten. Nach Österreich soll Emil Hurezeanu geschickt werden, der bisherige Botschafter Rumäniens in Deutschland. Die Karrierediplomatin Adriana-Loreta Stănescu ist für Berlin vorgesehen.



    Der Internationale Roma-Tag wird von der internationalen Gemeinschaft jährlich am 8. April begangen, um die Kultur, die Geschichte und die Rechte von Millionen von Roma auf der ganzen Welt zu würdigen und auf die Herausforderungen der Diskriminierung von Roma-Gemeinschaften nicht nur in Europa aufmerksam zu machen. In Rumänien wird der 8. April ebenfalls als Tag der Roma-Volksgruppe begangen. In einer Botschaft zu diesem Anlass betonte Präsident Klaus Iohannis, dass eine tolerante und offene Gesellschaft jegliche rassistischen und fremdenfeindlichen Äußerungen ablehnen müsse. Ministerpräsident Florin Cîțu betonte seinerseits, dass die rumänische Gesellschaft im Laufe der Geschichte bewiesen hat, dass die Traditionen jeder ethnischen Gruppe das nationale Kulturerbe bereichern.



    Das rumänisch-deutsche Paar Mihaela Buzărnescu/Anna-Lena Friedsam hat sich für das Halbfinale im Doppel des mit 235.000 Dollar dotierten WTA-Tennisturniers in Bogota qualifiziert. Buzărnescu und Friedsam besiegten Iana Sizikova aus Russland und Yafan Wang aus China.

  • Die Woche 13.01.-17.01.2020 im Überblick

    Die Woche 13.01.-17.01.2020 im Überblick

    Entscheidungen der liberalen Regierung in Bukarest



    Die liberale Regierung in Bukarest hat eine Entscheidung getroffen, die die politischen Umstände eines Jahres, in dem Kommunal- und Parlamentswahlen in Rumänien anstehen, völlig verändern könnte. Die Entscheidung vom Donnerstag, die Vertrauensfrage betreffend die Wahl der Bürgermeister in zwei Runden zu stellen, wurde von Premierminister Ludovic Orban mit der Notwendigkeit begründet, die Bürgermeister stärker zu legitimieren, damit sie in der Lage sind, Entwicklungspläne in den von ihnen vertretenen Gemeinden umzusetzen.


    Merkwürdig ist, dass die Bürgermeisterwahlen in nur einem Wahlgang etwas war, das die Liberalen schon 2011 wollten, während die Sozialdemokraten dagegen waren und nun nicht mehr zu dem Zwei-Runden-Wahlsystem zurückkehren wollen. Also hat die Sozialdemokratische Partei, die jetzt in der Opposition ist, angekündigt, dass sie auf die Unterstützung der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien zählt, um einen Misstrauensantrag einzureichen. Paradoxerweise könnte der Sturz der liberalen Regierung gerade der Nationalliberalen Partei zugute kommen, die im Frühjahr vorgezogene Parlamentswahlen organisieren möchte. Für die Liberalen würden solche vorgezogenen Wahlen, die mit zwei Runden für die Bürgermeisterwahlen untermauert werden, einen klaren politischen Vorteil bringen, der zu den Siegen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und den Präsidentschaftswahlen hinzukommt. Andererseits würden Kommunalwahlen in nur einem Wahlgang und die Organisierung von Parlamentswahlen im Herbst der Sozialdemokratischen Partei genügend Zeit geben, sich nach den Misserfolgen des letzten Jahres zu erholen und mehr Vertreter in verschiedenen Führungsstrukturen zu halten.


    Die Sozialdemokratische Partei hat betont, dass es Urteile des Verfassungsgerichts und Empfehlungen der Venedig-Kommission gibt, wonach die Wahlgesetze sechs Monate vor den Wahlen nicht geändert werden dürfen. Außerdem hat der Überwachungsausschuss der Parlamentarischen Versammlung des Europarates auf Antrag der Sozialdemokratischen Partei das Verfahren zur Untersuchung Rumäniens hinsichtlich der Einhaltung der demokratischen Normen in Bezug auf ein Vertrauensvotum für die Änderung der Rechtsvorschriften über die Kommunalwahlen durch die Regierung Orban gebilligt. Die Partei der Volksbewegung hat erklärt, dass die Stellung der Vertrauensfrage für die Wahl der Bürgermeister in zwei Runden ein mutiges Unterfangen ist, das sie im Parlament unterstützen wird, und auch die Union zur Rettung Rumäniens hat die Entscheidung von Ludovic Orban begrüßt. Die Allianz der Liberalen und Demokraten unterstützt die Bürgermeisterwahlen in zwei Runden, hat aber darauf aufmerksam gemacht, dass die Regierung durch die Stellung der Vertrauensfrage dafür tatsächlich auf vorgezogene Wahlen drängt, was die Stabilität Rumäniens beeinträchtigen würde.



    Die Koordinaten der rumänischen Außenpolitik



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist am Donnerstag mit den in Bukarest akkreditierten Botschaftern zu Gesprächen zusammengekommen. Dabei versicherte Iohannis den Botschaftern, er werde auch im Jahr 2020 seine Bemühungen fortsetzen, damit Rumänien ein Träger der Stabilität und ein Förderer der Demokratie in der Region bleibt. Was die Beziehungen zu Chișinău angeht, so wird Rumänien die uneingeschränkte Zusammenarbeit mit seinem Nachbarn wieder aufnehmen, sobald die Regierung konkrete Maßnahmen zur Konsolidierung des europäischen Kurses des Landes ergreift. Rumänien werde nur die Projekte beibehalten, die die moldauischen Bürger direkt unterstützen und die Auswirkungen auf lokaler Ebene haben, fügte Iohannis hinzu. Bei Gesprächen mit den ausländischen Botschaftern stellte Präsident Iohannis die wichtigsten außenpolitischen Leitlinien für das Jahr 2020 vor; der Schwerpunkt liege auf der Konsolidierung und dem Ausbau der strategischen Partnerschaft mit den USA sowie auf der Stärkung der Rolle Rumäniens in der Europäischen Union und der NATO, so der Staatspräsident.



    Caracal-Fall vor Gericht



    Mehr als ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Caracal-Falls wurde Gheorghe Dinca, der sich in Untersuchungshaft befindet, in einer achtfachen Anklage angeklagt: Menschenhandel, Kinderhandel, Vergewaltigung (2 Verbrechen), Mord ersten Grades und Leichenschändung. Die Staatsanwaltschaft wirft Gheorghe Dinca vor, zwei Teenager-Mädchen – Luiza Melencu, 18 Jahre alt und Alexandra Macesanu, 15 Jahre alt – entführt, vergewaltigt, ermordet und verbrannt zu haben.


    Die Beweise zeigen, dass Luiza am Tag ihrer Entführung sowohl von Gheorghe Dinca, als auch von seinem Nachbarn Stefan Risipiteanu vergewaltigt wurde. Letzterer wurde vor einigen Tagen von der Polizei festgenommen. Luiza wurde angeblich drei Tage später getötet, weil sie sich weigerte, Dinca zu gehorchen. Laut Staatsanwaltschaft hat Dinca nach der Ermordung ihren Körper in seinem Garten in einem Metallfass verbrannt und dann die Knochenfragmente und die Asche in einen Wald in der Nähe von Caracal entsorgt. Alexandra Macesanu teilte drei Monate später ein ähnliches Schicksal. Von Dinca entführt und als Geisel gehalten, schaffte sie es, dreimal den Notdienst zu rufen.



    Trotz der Informationen konnte der Sonder-Telekommunikationsdienst (STS) sie nicht lokalisieren, so dass die Polizei 19 Stunden brauchte, um sie zu finden. Die Verzögerung war auch darauf zurückzuführen, dass sich der Staatsanwalt auf gesetzliche Bestimmungen berief, die ein sofortiges Eingreifen der Polizei verhinderten. Dinca hat während der Anhörung zugegeben, dass er Alexandra Macesanu ermordet hat, gleich nachdem ihm klar wurde, dass sie die Polizei gerufen hatte, und die Leiche dann verbrannt hat. Gegen Ende der Untersuchung, Anfang dieses Jahres, änderte der Angeklagte seine Aussage, indem er leugnete, Luiza Melencu getötet zu haben und behauptete, sie sei von anderen Personen aus seinem Haus entführt worden, nachdem er und ein Bekannter sie vergewaltigt hatten. Die Familien der Mädchen glauben, dass sie Opfer von Menschenhandel geworden sind und haben sich geweigert, ihre Sterbeurkunden zu empfangen.


    In diesem Fall gibt es noch eine Reihe von unbeantworteten Fragen: Warum wurde eines Mädchen, obwohl es drei Mal die Polizei anrief, um Hinweise auf ihren Aufenthaltsort zu geben, nicht rechtzeitig gefunden? Warum wurde in ihrem Fall kein internationaler Durchsuchungsbefehl ausgestellt? Warum wurde die Untersuchung anfangs fehlerhaft durchgeführt? Es gibt jedoch eine andere Version des Falles, nach der Dinca nicht allein gehandelt hat. Deswegen werden Untersuchungen wegen Mittäterschaft zum Mord, Mittäterschaft zum Menschenhandel und zum Kinderhandel durchgeführt.



    Der Tag der rumänischen Kultur



    Der Geburtstag Mihai Eminescus, des rumänischen Nationaldichters, jährt sich diesmal zum 170. Mal. Es ist ein Jubiläum der sowohl in Rumänien als auch im Ausland gefeiert wird.


    Der Nationale Kulturtag und der 170. Jahrestag des rumänischen Nationaldichters Mihai Eminescu (1850-1889) werden zum zehnten Mal in Folge in zahlreichen Städten Rumäniens und im Ausland begangen. Am 15. Januar 2020 haben fast alle rumänischen Kultureinrichtungen Programme angekündigt, die diesem doppelten Jubiläum gewidmet sind, nachdem die Abgeordnetenkammer in Bukarest im Jahr 2010 ein Gesetz verabschiedet hat, das den nationalen Kulturtag zum Jahrestag des emblematischen rumänischen Dichters einführt. Mihai Eminescu hat der Nachwelt ein beeindruckendes literarisches Werk hinterlassen, das aus Gedichten, Essays, Prosa, Theaterstücken und Übersetzungen besteht. Sein poetisches Werk, der Spätromantik, wurde von den großen philosophischen Systemen seiner Zeit beeinflusst. Als Dichter, Schriftsteller, Dramatiker, Essayist und Journalist gilt Eminescu unter den Literaturkritikern als die wichtigste poetische Stimme der rumänischen Literatur.


  • Präsident Iohannis stellt außenpolitische Ziele Rumäniens vor

    Präsident Iohannis stellt außenpolitische Ziele Rumäniens vor

    Die Au‎ßenpolitik Rumäniens wird auch weiterhin von Kontinuität und Vorhersehbarkeit geprägt sein. Allerdings werden sich einige Nuancen ändern, um mehr Kohärenz und Konsistenz zu erreichen, sagte Präsident Klaus Iohannis gegenüber den ausländischen Botschaftern in Bukarest. Laut Iohannis sind Rumäniens NATO- und EU-Mitgliedschaft und die strategische Partnerschaft mit den USA auch im Jahr 2020 die Hauptpfeiler der rumänischen Au‎ßenpolitik. Im aktuellen internationalen Kontext, der sich mit Risiken, Herausforderungen und Bedrohungen befasst, sei die Notwendigkeit einer starken, geeinten und effektiven NATO grö‎ßer denn je, erklärte der Präsident. Darüber hinaus sind der Beitritt zum Schengen-Raum und zur Eurozone ebenfalls p[prioritäre Ziele, hat Iohannis betont und dabei auch Brexit erwähnt.



    Wir werden weiterhin Anstrengungen unternehmen, um Schengen-Mitglieder zu werden, was erheblich zur Stärkung der Sicherheit für den gesamten freien Verkehr in der Union und auch für den Beitritt zur Eurozone beitragen wird, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. Das Vereinigte Königreich wird sich bald aus der Europäischen Union zurückziehen. Das ist ein Moment, den wir uns nicht gewünscht haben, aber wir werden so handeln, dass die starke Freundschaft und die Allianz, die wir bisher hatten, erhalten bleiben. Au‎ßerdem wollen wir die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und dem Vereinigten Königreich, an der wir derzeit arbeiten, modernisieren“.



    Andererseits verwies der Präsident auf die jüngste Situation im Nahen Osten und wies darauf hin, dass die negativen Auswirkungen dieser Krise Auswirkungen auf die europäische und globale Sicherheit haben.



    Präsident Klaus Iohannis: Rumänien unterstützt die Versuche der EU, die sich stärker engagieren müssen, ihrer strategischen Partner und der internationalen Gemeinschaft, die Situation durch Dialog zu entschärfen und nach den besten Lösungen zu suchen. Die gefundenen Lösungen müssen ausreichen, um den Frieden in der Region und die Sicherheit der Bürger, ob sie nun aus dem Nahen Osten, Europa oder anderen Regionen kommen, sowohl für die Situation im Irak als auch in Libyen zu gewährleisten. Es sind Fortschritte in der syrischen Akte, für den Jemen und auch im Friedensprozess im Nahen Osten erforderlich, wobei die Haltung Rumäniens unverändert bleibt“.



    In Bezug auf die Beziehungen zu Moldawien hat Iohannis erklärt, dass Bukarest die volle Zusammenarbeit mit Chisinau wieder aufnehmen wird, wenn es davon überzeugt ist, dass die Regierung des Nachbarlandes ihren europäischen Weg und die Reformen im Justizwesen, in der Verwaltung und bei der Korruptionsbekämpfung fortsetzt.

  • Ein neuer US-Botschafter in Bukarest

    Ein neuer US-Botschafter in Bukarest

    Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu nutzte den Anlass am Samstag, um die Solidität der bilateralen strategischen Partnerschaft hervorzuheben, insbesondere nach den erfolgreichen Gesprächen zwischen dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis und US-Präsident Donald Trump im vergangenen August im Wei‎ßen Haus. Damals wurde die Erweiterung der Bereiche vereinbart, die unter die strategische Partnerschaft fallen. Minister Aurescu hält es für notwendig, die getroffenen strategischen Entscheidungen weiter umzusetzen, auch im Bereich der Energiesicherheit und der 5G-Netze.



    Der rumänische Au‎ßenminister erinnerte auch an das für die rumänischen Bürger sehr wichtige Ziel, ihr Land in das Visa Waiver-Programm aufzunehmen, das ihnen ermöglichen würde, in die USA visafrei für Tourismus und Wirtschaftszwecke zu reisen, wenn ihr Aufenthalt 90 Tage nicht überschreitet. Aurescu sprach auch davon, dass die rumänische Gesellschaft sehr transatlantisch und pro-amerikanisch eingestellt sei — es sei eine der amerikafreundlichsten in Europa. Innerhalb der Europäischen Union und der NATO setze sich Rumänien ständig dafür ein, die transatlantischen Beziehungen zu stärken. Botschafter Adrian Zuckerman seinerseits sagte, Rumänien könne keinen besseren Freund als die Vereinigten Staaten haben und würdigte die bemerkenswerte Transformation des Landes in den 30 Jahren seit der antikommunistischen Revolution von 1989.



    Zuckerman, von Hause aus Rechtsanwalt wurde am 20. November vom US-Senat bestätigt — der gebürtige Rumäne spricht seine Muttersprache immer noch flie‎ßend, obwohl er mit seiner Familie im Alter von zehn Jahren in die USA ausgewandert war. Zuckerman verabschiedet Hans Klemm, der seit September 2015 als US-Botschafter in Rumänien war.

  • Die Woche 02.12.-06.12.2019 im Überblick

    Die Woche 02.12.-06.12.2019 im Überblick

    Rumänien beteiligt sich am NATO-Gipfel in London



    Alle für einen, einer für alle“, lautet die Botschaft des NATO-Generalsekretärs Jens Stoltenberg am Ende des zweitägigen NATO-Gipfels in London, an dem die Führer der Mitgliedsstaaten dieses vor 70 Jahren gegründeten Militärbündnisses teilnahmen. Das Treffen auf höchster Ebene endete mit einer gemeinsamen Erklärung, in der die verbündeten Führer trotz erheblicher Meinungsverschiedenheiten zu verschiedenen Themen Solidarität, Einheit und Zusammenhalt forderten.


    In dem Dokument bekräftigt die NATO ihren defensiven Charakter und ihr Engagement für die Abrüstung, betont aber, dass sie ein Atombündnis bleiben wird, solange es solche Waffen gibt. Deshalb betont sie, dass sie ihre Fähigkeit zur Abschreckung und Verteidigung mit einem angemessenen Mix aus atomaren, konventionellen und Raketenabwehrkapazitäten, die sie weiterhin anpassen wird, weiter stärken wird.


    In der gemeinsamen Erklärung wird auch davon gesprochen, einen Reflexionsprozess über die Zukunft der Nordatlantischen Allianz einzuleiten, eine Entscheidung, die vom französischen Präsidenten Emmanuel Macron begrüßt wurde.


    Letzterer bekräftigte seine Ansicht, dass das Bündnis hirntot“ sei und war besonders unzufrieden mit der Intervention der Türkei in Syrien und dem Kauf eines russischen Raketenabwehrsystems. Wir haben damit begonnen, darüber nachzudenken, wie wir China in Zukunft in entsprechende Rüstungskontrollabkommen einbeziehen können“, sagte Jens Stoltenberg und fügte hinzu, dass dieser Prozess gerade erst begonnen hat, aber dass es ein wichtiger Schritt der NATO-Führer ist.


    US-Präsident Donald Trump sagte jedoch, er habe die Verbündeten davon überzeugt, dass das chinesische Telekommunikationsunternehmen Huawei ein Sicherheitsrisiko darstellt. In Bezug auf die Entwicklungsperspektiven der NATO sagte der rumänische Präsident Klaus Iohannis, der am Gipfel teilnahm, dass jetzt ein Nachdenkprozess erforderlich sei.


    Wir müssen gemeinsam festlegen, welchen Bedrohungen die NATO ausgesetzt ist, wie man dem internationalen Terrorismus begegnet und wie man sich den Kriegsschauplätzen nähert, wo die NATO nicht als Organisation präsent ist, sondern wo einige ihrer Mitglieder präsent sind“, sagte der rumänische Präsident.



    Klaus Iohannis kommt mit den Botschaftern der EU- Ländern zusammen



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist am Donnerstag in Bukarest mit Botschaftern der EU-Länder in Rumänien zusammengekommen, annläßlich des halbjährlichen Treffens, das von dem Land veranstaltet wird, welches die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Themenschwerpunkte des Treffens, das von der Botschaft Finnlands veranstaltet wurde, waren die Bekämpfung des Klimawandels, der EU-Haushalt, Fragen der Eurozone, die Außenbeziehungen der EU und der Brexit. Diese Themen stehen auch auf der Tagesordnung der für den 12. und 13. Dezember in Brüssel vorgesehenen Tagung des Europäischen Rates. Bei dem Treffen mit den Botschaftern der EU-Länder in Bukarest hob Klaus Iohannis die Bedeutung der Aufrechterhaltung von Einheit und Zusammenhalt in der EU hervor. Iohannis sprach über die wichtigsten Grundsätze, die das Handeln Rumäniens auf EU-Ebene leiten, nämlich die Notwendigkeit, eine Spaltung zwischen den Mitgliedstaaten zu vermeiden, mehr Konvergenz und Gerechtigkeit zu erreichen und die Union ihren Bürgern näher zu bringen. Der rumänische Präsident betonte zudem die Notwendigkeit einer Einigung über den künftigen EU-Haushalt, der den neuen Prioritäten der EU entsprechen sollte, sowie die Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung traditioneller Politiken wie Kohäsion- und Gemeinsame Agrarpolitik.



    Kompensationsberufungsgesetz ist aufgehoben worden



    Das vor zwei Jahren in Kraft getretene Kompensationsberufungsgesetz wurde am Mittwoch im Parlament einstimmig aufgehoben. Das ursprünglich von Justizminister Raluca Prună entworfene Gesetz wurde 2017 von der sozialdemokratischen Regierungsmacht verabschiedet. Es sollte die harten Sanktionen beseitigen, die Rumänien vom Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte für seine unzulässigen Haftanstalten verhängt wurden. Nach Angaben der Nationalen Haftanstaltverwaltung wurden nach dem neuen Gesetz etwa 23.000 Straftäter aus dem Gefängnis entlassen, davon 19.000 auf Bewährung. 2.300 wurden rückfällig und ins Gefängnis zurückgeschickt, einige von ihnen haben kurz nach ihrer Entlassung Straftaten begangen, andere, weil sie zum Zeitpunkt ihrer Entlassung in anderen Strafsachen untersucht wurden. Die regierende Nationalliberale Partei, die in dieser Angelegenheit von der Union Rettet Rumänien unterstützt wird, gibt zu, dass das Gesetz ursprünglich für die Bewältigung der prekären Situation in Gefängnissen konzipiert war, behauptet aber, dass es von den Sozialdemokraten verstümmelt wurde, um als verdeckte Amnestie zu dienen.


    Noch am selben Tag, an dem das Gesetz aufgehoben wurde, veröffentlichte das Finanzministerium einen Gesetzentwurf, wodurch der Staat ein Darlehen von der Entwicklungsbank des Europarates in Höhe von 177 Millionen Euro aufgenommen hat. Mit dem Geld werden zwei Strafvollzugsanstalten gebaut, in denen 1.900 Straftäter nach europäischen Standards beherbergt werden können.



    Außenminister Bogdan Aurescu beteiligt sich am OSZE-Treffen



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu hat am Freitag erklärt, dass die Außenhilfe für die Republik Moldau neu bewertet, streng konditioniert und angepasst werden müsse, entsprechend dem tatsächlichen Engagement der neuen sozialistischen Regierung der ehemaligen Sowjetrepublik bei der Fortführung der Reformen in Justiz und Verwaltung, und beim Einhalten des Assoziierungsabkommens mit der EU und des Abkommens mit dem IWF unter Wahrung der demokratischen Grundsätze und des Rechtsstatus. Bei dem Treffen am Rande des OSZE-Treffens in Bratislava mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten und europäische Integration der Republik Moldau, Aureliu Ciocoi, sagte Bogdan Aurescu, dass die Unterstützung Rumäniens, einschließlich der finanziellen Unterstützung, nicht innerhalb der erwarteten Grenzen fortgesetzt werden könne. Besagte Unterstützung soll nach den konkreten Maßnahmen der neuen Regierung auf der Grundlage der bilateralen Strategischen Partnerschaft für die europäische Integration der Republik Moldau neu ausgerichtet werden, wobei sie streng von der Fortsetzung der für die demokratische Entwicklung und die Weiterentwicklung des europäischen Weges notwendigen Reformen abhängig ist. Die Unterstützung Rumäniens wird weiterhin vorrangig die Interessen der Bürger der Republik Moldau verfolgen, sich auf die lokale Ebene konzentrieren und andererseits die Durchführung strategischer bilateraler Verbundprojekte fortsetzen, so der rumänische Außenminister.


  • Nachrichten 05.12.2019

    Nachrichten 05.12.2019

    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist am Donnerstag in Bukarest mit Botschaftern der EU-Länder in Rumänien zusammengekommen, annläßlich des halbjährlichen Treffens, das von dem Land veranstaltet wird, welches die EU-Ratspräsidentschaft innehat. Themenschwerpunkte des Treffens, das von der Botschaft Finnlands veranstaltet wurde, waren die Bekämpfung des Klimawandels, der EU-Haushalt, Fragen der Eurozone, die Außenbeziehungen der EU und der Brexit. Diese Themen stehen auch auf der Tagesordnung der für den 12. und 13. Dezember in Brüssel vorgesehenen Tagung des Europäischen Rates. Bei dem Treffen mit den Botschaftern der EU-Länder in Bukarest hob Klaus Iohannis die Bedeutung der Aufrechterhaltung von Einheit und Zusammenhalt in der EU hervor. Iohannis sprach über die wichtigsten Grundsätze, die das Handeln Rumäniens auf EU-Ebene leiten, nämlich die Notwendigkeit, eine Spaltung zwischen den Mitgliedstaaten zu vermeiden, mehr Konvergenz und Gerechtigkeit zu erreichen und die Union ihren Bürgern näher zu bringen. Der rumänische Präsident betonte zudem die Notwendigkeit einer Einigung über den künftigen EU-Haushalt, der den neuen Prioritäten der EU entsprechen sollte, sowie die Notwendigkeit einer angemessenen Finanzierung traditioneller Politiken wie die Kohäsion- und Gemeinsame Agrarpolitik.



    Mehr als 75 rumänische Experten beteiligten sich zwischen dem 2. und 5. Dezember in Tartu, Estland an der Cyber-Koalition 2019, der wichtigsten Cyber-Verteidigungsübung der NATO. 27 Verbündeten- und Partnerländer trainierten dabei mit Hilfe simulierter Szenarien um Cyberbedrohungen entgegenzuwirken. Zweck der Übung war, die Fähigkeiten der Cyber-Verteidiger aus dem gesamten Bündnis zum Schutz der NATO-Staaten vor Cyberbedrohungen zu testen.



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu hat am Donnerstag an der 26. Sitzung des Ministerrats der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE) teilgenommen. Dabei bekräftigte Außenminister Aurescu die wichtigsten Ziele Rumäniens in Bezug auf Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa. Bogdan Aurescu betonte das Engagement Bukarests, die Werte des Multilateralismus zu achten und die Bemühungen um eine Konsolidierung der Rolle der OSZE zu unterstützen.



    Die rumänische Handballnationalmannschaft der Frauen spielt am Freitag ihre letzte Chance, um bei der WM in Japan in die Hauptgruppenphase aufzusteigen. Rumänien trifft auf Ungarn in einem Spiel, das für die letzte Runde der Gruppe C zählt. In den vier bisherigen Spielen hat Rumänien Senegal und Kasachstan besiegt, und gegen Spanien und Montenegro verloren. Für Rumänien bedeutet eine Niederlage gegen Ungarn die Ausscheidung der Nationalelf aus dem Qualifikationsrennen für die Olympischen Spiele 2020.

  • Die Woche 18.11-24.11.2019 im Überblick

    Die Woche 18.11-24.11.2019 im Überblick

    In Rumänien findet am Sonntag der zweite Wahlgang der Präsidentschaftswahl statt



    Dies war die letzte Woche des Wahlkampfes für die Präsidentschaftswahl in Rumänien. Am Sonntag, den 24. November, werden die Rumänen ihren Präsidenten für die nächsten 5 Jahre wählen. In der Stichwahl treten der derzeitige Staatspräsident, Klaus Iohannis (unterstützt von der regierenden Nationalliberalen Partei PNL) und Viorica Dăncilă, die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei PSD (in der Opposition) gegeneinander. Wie beim ersten Wahlgang haben die Rumänen, die au‎ßerhalb der Landesgrenzen leben, drei Tage Zeit, ihre Stimme abzugeben. Die neuen Ma‎ßnahmen wurden beschlossen, um endlose Warteschlangen wie bei den Präsidentschaftswahlen 2014 und bei der jüngsten Europawahl am 26. Mai dieses Jahres zu vermeiden. Im Ausland wurden sowohl im ersten als auch im zweiten Wahlgang 835 Wahllokale eröffnet (praktisch doppelt so viele im Vergleich zu der Präsidentschaftwahl von 2014). Im zweiten Wahlgang wurden aber einige Wahlloklale aufgrund objektiver Situationen verlegt. Zu den Ländern mit den meisten Wahllokalen gehören Spanien, Italien, Deutschland, das Vereinigte Königreich und Frankreich. In Rumänien findet die Präsidentschaftswahl am Sonntag, den 24. November, statt.



    Die rumänische Nationalwährung hat diese Woche ein historisches Tief gegenüber der europäischen Einheitswährung erreicht



    Der rumänische Leu hat diese Woche die psychologische Schwelle von 4,77 Lei für einen Euro überschritten und damit ein historisches Tief gegenüber der europäischen Einheitswährung erreicht. Der Leu hat seit zweieinhalb Monaten konstant an Wert verloren. Die negative Entwicklung des Währungskurses in letzter Zeit ist eine Widerspiegelung der rumänischen Wirtschaft, erklärte der Sprecher der Nationalbank, Dan Suciu, für Radio Rumänien. Die Hauptursache für die Abwertung des Leu seien die hohen Importe und das Handelsdefizit. Zu Beginn des Monats sagte der Gouverneur der Rumänischen Nationalbank, Mugur Isarescu, dass diese Abweichungen im Vergleich zu denen des ungarischen Forint und des polnischen Zloty, die viel grö‎ßere Schwankungen aufwiesen, gering seien. Für das nächste Jahr schätzen Experten, dass die nationale Währung weiter abnehmen wird. Ein starker Euro gegenüber dem Leu bedeutet höhere Preise, von höheren Zinsen bei Krediten in der europäischen Währung bis zu höheren Rechnungen für Heizung, Strom und Telefon und höheren Wohnungspreisen.



    Die Anhörungen der 26 designierten EU-Kommissare sind abgeschlossen



    Das Europäische Parlament wird am 27. November in einer Plenarsitzung über die Bestätigung der neuen Europäischen Kommission unter der Leitung von Ursula von der Leyen abstimmen. Dies erklärte der Präsident des Europäischen Parlaments, David Sassoli auf einer Pressekonferenz. Die Konferenz der Präsidenten des Europäischen Parlaments, an der David Sassoli und die Fraktionsvorsitzenden teilnehmen, hat am Donnerstag die Anhörungen der 26 designierten EU-Kommissare abgeschlossen und grünes Licht für das letzte Verfahren gegeben, damit die neue Europäische Kommission ihr Mandat am 1. Dezember beginnen kann, einen Monat später als ursprünglich vorgesehen. Die Kommission wird mit der Mehrheit der im Plenum abgegebenen Stimmen gewählt. Der Ausschuss für auswärtige Angelegenheiten des Europäischen Parlaments hat am Montag den ungarischen Kandidaten Oliver Varhelyi für das Amt des EU-Kommissars für Erweiterung bestätigt. Am 14. November erhielten die Kandidaten Adina Vălean aus Rumänien (Verkehr) und Thierry Breton aus Frankreich (Binnenmarkt) positive Stellungnahmen der Fachkommissionen.



    Adrian Zuckerman wird der neue US-Botschafter in Bukarest



    Der New Yorker Rechtsanwalt Adrian Zuckerman wird der neue US-Botschafter in Bukarest sein, anstelle von Hans Klemm. Adrian Zuckerman wurde am Mittwoch vom US-Senat mit 65 Stimmen dafür und 30 Stimmen dagegen als Botschafter in Rumänien bestätigt. Zuckerman ist im Alter von 10 Jahren aus Rumänien in die Vereinigten Staaten ausgewandert und spricht flie‎ßend Rumänisch. 1984 wurde er als Rechtsanwalt in New York zugelassen. Au‎ßerdem war er Mit-Koordinator bei der Abteilung für nationale Immobiliendienstleistungen und bei mehreren Unternehmen; zuvor war er Koordinator für Immobilien. Adrian Zuckerman ist in den Bereichen Philanthropie und Bildung tätig; er ist Vorstandsmitglied bei Kids Corp sowie beim New York Law School Graduate Council.



    Die 26. Ausgabe der Gaudeamus-Buchmesse geht zu Ende



    In Bukarest geht am Sonntag die 26. Ausgabe der Gaudeamus-Buchmesse zu Ende. Die 2019-Ausgabe der Gaudeamus-Buchmesse, die von Radio Rumänien organisiert wird, wurde der antikommunistischen Revolution von 1989 gewidmet. Das Projekt Gaudeamus Radio Rumänien, das zusammen mit der Lehrbuchmesse Gaudeamus – Das Buch zum Lernen vor etwa 25 Jahren von Radio Rumänien initiiert wurde, ist zu einem soliden und konstanten Meilenstein auf dem Buchmarkt des Landes geworden. Der mehr als zwei Jahrzehnte dauernde Dialog zwischen Buch und Radio hat die Bestandteile des Programms, das heute 116 kulturelle Veranstaltungen der Ausstellungsart, über 13.600 Kulturevents und über 3 Millionen Besucher umfasst, permanent diversifiziert und erweitert. 900 redaktionelle und fachliche Veranstaltungen und über 250 Aussteller beteiligten sich an der diesjährigen Ausgabe der Buchmesse Gaudeamus. Der Dichter Mircea Dinescu, ein offener Gegner des diktatorischen kommunistischen Regimes, und der Schauspieler Ion Caramitru, zwei emblematische Figuren der Rumänischen Revolution, sind ehrenamtliche Vorsitzende der Buchmesse. Drei Aussteller werden Gaudeamus-Trophäen erhalten. Hinzu kommt der Preis Das begehrteste Buch der Gaudeamus-Messe”, basierend auf der Publikumsabstimmung. Der Exzellenzpreis wird an einen der auf der Buchmesse anwesenden Verlage vergeben und dient der vollständigen oder teilweisen Finanzierung eines redaktionellen Projekts von nationaler Bedeutung mit internationalem Echo. Verliehen werden auch der Preis für Übersetzung, der Preis für Bildungstätigkeit und der Preis Miss Lektüre”, für die schönste Messebesucherin.

  • Die Woche 28.01.-01.02.2019 im Überblick

    Die Woche 28.01.-01.02.2019 im Überblick

    Grippeepidemie in Rumänien



    Am Mittwoch hat das Gesundheitsministerium die Grippeepidemie in Rumänien bestätigt und im kommenden Monat soll die Inzidenz der Krankheit nicht sinken. In den letzten drei Wochen seien hunderte Erkrankungen und dutzende Todesfälle gemeldet worden, sagte die Gesundheitsministerin Sorina Pintea. Erkrankungen wurden auch im Fall von Menschen gemeldet, die in Anbetracht des Alters oder der vorherigen Erkrankungen nicht als anfällig für das Grippevirus gelten. Ministerin Pintea forderte die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu geraten, und sagte, die Inzidenz der Krankheit werde im kommenden Monat voraussichtlich nicht sinken. Im Anschluss wiederholte die Ministerin bestimmte Empfehlungen für Ärzte und die Bevölkerung:Sorina Pintea dazu:


    Wir werden den Zugang der Besucher in allen Gesundheitseinheiten eingeschränken. Bestände antiviraler Medikamente, die zur Behandlung akuter Atemwegserkrankungen erforderlich sind, müssen sofort wieder aufgefüllt werden. Alle Patienten, die Grippesymptome zeigen, müssen sofort, nachdem sie ins Krankenhaus eingeliefert werden, eine antivirale Therapie erhalten. Eine prophylaktische antivirale Behandlung wird bei Personen angewendet, die Kontakt mit den erkrankten Patienten hatten, während das gesamte ungeimpfte medizinische Personal sofort geimpft werden muss. Schutzausrüstungen werden in allen Krankenhäusern aufgestockt und entsprechend verwendet. Darüber hinaus werden Antiseptika und Desinfektionsmittel sofort wieder aufgefüllt, um eine strikte Hygiene der Hände und Oberflächen sicherzustellen.


    Experten sind der Ansicht, dass die Impfung die wichtigste präventive Lösung bleibt. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, seien weitere 30.000 Impfstoffe für die Bevölkerung bestellt worden, besonders weil es Menschen gibt, die für die Grippeviren besonders anfällig sind.



    Jahrestreffen des rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis mit den ausländischen Botschaftern in Bukarest



    Präsident Klaus Iohannis hat bei seinem jährlichen Treffen mit den in Bukarest akkreditierten Botschaftern die wichtigsten außenpolitischen Prioritäten Rumäniens vorgestellt. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis sagte, dass er als Präsident alles in seiner Macht Stehende tun werde, um sicherzustellen, dass die Werte der Rechtsstaatlichkeit, der liberalen Demokratie und einer unabhängigen und effizienten Justiz nicht beeinträchtigt weden.


    Der Staatschef sagte, dass ungeachtet der sehr dynamischen rumänischen Innenpolitik alle Entscheidungsträger sich den Bemühungen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft anschließen werden, damit sich diese unter den besten Bedingungen entfaltet. Der Präsident weist auch darauf hin, dass die Amtszeit Rumäniens in einem dynamischen Kontext stattfindet, mit Herausforderungen wie Brexit, Migration, Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzrahmen und den Wahlen zum Europäischen Parlament. Er fügte hinzu, der Gipfel am 9. Mai in Sibiu, in der Mitte Rumäniens, werde auch ein entscheidender Moment sein, um eine klare Zukunftsvision über die wichtigsten Leitlinien der EU zu definieren.


    Was den Brexit angeht, so ist ein ausgehandeltes Abkommen das beste Mittel, um die negativen Folgen des Austritts Großbritanniens aus der Union zu begrenzen. Nach der Ablehnung dieses Abkommens wird Rumänien als Inhaber des Vorsitzes des Rates der EU in jedem möglichen Szenario zusammen mit den EU-Institutionen und den anderen Mitgliedstaaten die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Der Staatschef versprach, dass Bukarest alle Anstrengungen unternehmen wird, um die Verhandlungen in diesem Bereich voranzubringen.



    Die europäischen Verteidigungsminister sind in Bukarest zusammengekommen



    Die Verteidigungsminister der EU-Mitgliedstaaten sind in Bukarest zusammengekommen, um die Umsetzung der gemeinsamen EU-Strategie für Außen- und Sicherheitspolitik zu analysieren. Die Veranstaltung wurde von der rumänischen EU-Präsidentschaft organisiert. Zum Schluss einigten sich die Verteidigungsminister, die strategischen Partnerschaft zwischen EU und NATO weiter zu starken. Die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini forderte andererseits die Minister auf, in den kommenden Wochen eine Vereinbarung über die SOPHIA-Operation im Mittelmeerraum anzustreben, um den Menschenhandel effizienter zu bekämpfen. Ehrengast des Treffens war NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der auch mit Präsident Klaus Iohannis zusammengekommen ist. Der rumänische Staatschef betonte, dass die Verteidigung an der Ostflanke der NATO und im Schwarzmeerraum nach wie vor prioritär ist. Ferner forderte dieser eine enge Zusammenarbeit zwischen der NATO und der EU. Andererseits betonte er, dass Rumänien weiterhin alle Verpflichtungen gegenüber der NATO einhalten werde. Jens Stoltenberg begrüßte die Erhöhung der Ausgaben für die Unterstützung der rumänischen Armee und sagte, diese Beiträge stärken das Bündnis und tragen zur Sicherheit Rumäniens bei. Der NATO-Generalsekretär erinnerte an die Präsenz rumänischer Truppen in Afghanistan, die sich für die Stabilität dieses Landes einsetzen. Stoltenberg betonte, dass die EU die NATO nicht ersetzen kann, die nach wie vor der Eckpfeiler der europäischen Sicherheit ist. Jens Stoltenberg fügte hinzu, dass nach dem Brexit 80 % der Militärausgaben des Bündnisses aus Nicht-EU-Ländern kommen werden und drei der vier Taskforce in Europa von Nicht-EU-Ländern kommandiert werden.



    Informelles Treffen der EU-Außenminister in Bukarest



    Die Europäische Union möchte die Bestimmungen des Vertrags für nukleare Mittelstreckensysteme aufrechterhalten, der während des Kaltes Kriegs abgeschlossen wurde, hat in Bukarest beim informellen Treffen der EU-Außenminister die EU-Kommissarin für Außenpolitik Federica Mogherini erklärt. Russland und die USA müssen die entsprechenden Bestimmungen einhalten, fügte Mogherini hinzu. Das Thema wurde beim Bukarester Treffen besprochen, da der US-Staatschef Donald Trump bereits mitgeteilt hatte, Washington werde aus dem Abkommen aussteigen. Darüber hinaus, sagte der rumänische Außenminister Teodor Melescanu, die östliche Partnerschaft sei eine Priorität des rumänischen EU-Ratsvorsitzes und Bukarest werde für ein offizielles Abkommen der Mitgliedstaaten und der Partnerstaaten auch nach dem Jahr 2020 plädieren.



    Rumäniens Haushalt für 2019



    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstagabend einen Plan für den Haushalt 2019 vorgelegt. Der Haushaltsentwurf stützt sich auf eine wirtschaftliche Wachstumsrate von 5,5%, ein Haushaltsdefizit von 2,55% und eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von 2,8%. Die Gesetzesvorlage sieht mehr Mittel für Investitionen, Gesundheitsfürsorge und Bildung sowie weniger Geld für das Umwelt-, Kommunikation- sowie Energieministerium vor. Viele Bürgermeister zeigten sich mit dem neuen Haushalt unzufrieden, da die lokalen Behörden den Großteil der Sozialausgaben, die bisher aus dem zentralen Haushalt gedeckt wurden, aufbringen müssen.

  • Nachrichten 29.08.2018

    Nachrichten 29.08.2018

    Rumäniens Präsident Klaus Johannis hat am Mittwoch die Regierung aufgefordert, unverzüglich Maßnahmen zu treffen, um die Schweinepestepidemie einzudämmen und den betroffenen Züchtern schnellstmöglich ihren Schaden zu ersetzen. Er warf der Regierung vor, die einheimischen Schweinefleischerzeuger an den Rand des Ruins getrieben zu haben. Der Schaden habe bereits mehrere Dutzend Millionen erreicht und tausende Jobs gekostet, so der Präsident. Im größten Schweinezuchtbetrieb Rumäniens hat inzwischen am Dienstag die Tötung von rund 140.000 Schweinen angefangen. In dem Betrieb im ostrumänischen Brăila, dem zweitgrößten in Europa, war zuvor die Präsenz des Erregers der Afrikanischen Schweinepest nachgewiesen worden.



    Der Skandal in der rumänischen Justiz um die umstrittenen Protokolle zur Amtshilfe zwischen dem Inlandsgeheimdienst SRI und der Staatsanwaltschaft geht in die nächste Runde. SRI-Behördenleiter Eduard Hellvig klagte in einem Schreiben an die Chefs der parlamentarischen Parteien, dass die ständigen Angriffe aus der Politik die Beamten des Dienstes demotivieren und die Unterstützung für die rechtstaatlichen Verfassungswerte erschweren. In seinem Schreiben sagt Hellvig auch, dass keines der Protokolle mehr in Kraft sei. Justizminister Tudorel Toader hatte erklärt, dass solche Übereinkommen in einem Rechtsstaat unnatürlich seien, und daraufhin ein Dienstprüfungsverfahren gegen Generalstaatsanwalt Augustin Lazar veranlasst. Die Oppositionspartei USR warf daraufhin dem Minister vor, das Ermittlungsverfahren der Staatsanwaltschaft im Zusammenhang mit dem Eingriff der Ordnungskräfte gegen Demonstranten am 10. August in Bukarest behindern zu wollen.



    Alle sechs Staatsanwälte, die ihre Kandidatur für das Amt des Chefs der Antikorruptionsbehörde DNA eingereicht hatten, haben die erste Etappe des Auswahlsverfahrens bestanden. Dies gab am Mittwoch das Justizministerium bekannt. In der Zeit 3.-5. September wird der Justizminister Tudorel Toader Vorstellungsgespräche mit den Kandidaten führen. Die Ergebnisse werden am 6. September bekanntgegeben. Danach wird der Justizminister seinen Vorschlag für den nächsten DNA-Chef an den Obersten Rat der Richter und Staatasanwälte einreichen, der darüber eine Stellungnahme abgeben muß. Anschließend wird Staatspräsident Klaus Iohannis über den Vorschlag entscheiden. Die ehemalige Chefin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruta Kövesi, wurde am 9. Juli von Präsident Klaus Iohannis widerrufen, der dadurch eine Entscheidung des Verfassungsgerichts umgesetzt hat. Vorhin hatte der Staatspräsident den Antrag des Justizministers Tudorel Toader zum Widerruf zurückgewiesen, musste sich jedoch dann an die Entscheidung des Verfassungsgerichts halten. Über den Antrag des Justizministers zur Widerrufung der DNA-Chefin hatte der Oberste Rat der Richter und Staatsawälte eine negative Stellungnahme abgegeben. Die DNA-Aktivität während des Mandats von Laura Codruta Kövesi wurde in den Justizberichten der Europäischen Kommission durchweg positiv bewertet.



    Zwischen der Moldau und Rumänien ist es zu einem Eklat anlässlich eines historischen Anlasses gekommen: moldauische Grenzpolizisten hinderten am Sonntag 34 rumänische Staatsangehörige, die zu Fuß aus Alba Iulia kamen, an der Einreise. Die meisten Teilnehmer am sogenannten Jahrhundertmarsch, die am 1. September an einer Großkundgebung in Chișinău teilnehmen wollen, durften mittlerweile einreisen – mit einer Ausnahme. George Simion, Präsident eines unionistischen Vereins, wird aggressives Verhalten vorgeworfen. Simion war bereits 2015 und 2016 in der Moldau zur Persona non grata erklärt worden. Das rumänische Außenministerium bestellte den moldauischen Botschafter in Bukarest zu einer Aussprache ein.



    Die Bevölkerung Rumäniens schrumpft offenbar unaufhaltsam – am 1. Januar 2018 sank sie um fast 121 Tausend auf rund 19,5 Millionen Einwohner, so das nationale Statistikinstitut. Der Bevölkerungsschwund gehe auf die negative Geburtenbilanz zurück, hieß es: 2017 sind 71 Tausend mehr Menschen gestorben als lebend geboren wurden. Dazu kommt, dass die Bevölkerung zunehmend altert. Ein zweiter Grund für die negative demografische Entwicklung ist die Auswanderung. Der Migrationssaldo lag bei minus 53 Tausend Personen. Weitere Erkenntnisse: 51% der Menschen in Rumänien leben in der Stadt, 53% sind Frauen.

  • Nachrichten 09.06.2018

    Nachrichten 09.06.2018

    Die Weltranglistenerste aus Rumänien, Simona Halep, hat im dritten Anlauf die French Open gewonnen. Sie bezwang im Finale am Samstag die US-Amerikanerin Sloane Stephens (10. WTA) mit 3:6, 6:4 und 6:1. Für die 26-Jährige ist es der erste Grand-Slam-Titel der Karriere, nach drei verlorenen Endspielen: Bei den French Open war sie 2014 gegen Maria Sharapowa und 2017 gegen Jelena Ostapenko gescheitert, im Januar dieses Jahres verlor sie das Finale der Australian Open gegen Caroline Wozniacki. Jetzt darf sich Halep auf 2000 Weltranglistenpunkte sowie ein Preisgeld in Höhe von 2,2 Millionen Euro freuen. Vor 45 Jahren hatte Ilie Năstase als einziger Rumäne den Titel bei den French Open geholt, während Virginia Ruzici vor 40 Jahren als einzige Rumänin bis dat in Paris erfolgreich war.



    Angesichts der vielfachen Protestaktionen am Samstag in Bukarest haben die Behörden umfassende Sicherheitsmaßnahmen getroffen. Laut Angaben der Gendarmerie waren auf den Straßen im Zentrum auch Terrorbekämpfungs-Einheiten unterwegs, im Zusammenhang mit den verschärften globalen Bedrohungen. Die größte Kundgebung am Samstag wurde von der Regierungskoalition aus PSD und ALDE organisiert. Über 150.000 Anhänger der beiden Parteien waren aufgefordert worden, gegen den vermeintlichen Missbrauch der Justizbehörden und die Verletzung der Rechtstaatlichkeit zu protestieren, so der PSD-Chef Liviu Dragnea. Er sprach von der Existenz einer illegalen, unterirdischen Struktur, die er als Parallelstaat“ bezeichnete und die staatliche Institutionen untergraben und Urteile des Justizwesens beeinflussen würde. Das Oberste Gericht in Bukarest hatte am Freitag das Urteil im zweiten Strafverfahren gegen Dragnea erneut vertagt. Jetzt soll das Urteil am 21. Juni verkündet werden. Er wird von Staatsanwälten mehrerer Korruptionsdelikte beschuldigt und beteuert selbst seine Unschuld. Der Chef der Sozialdemokraten war bereits 2016 zu einer zweijährigen Bewährungsstrafe wegen versuchten Wahlbetrugs verurteilt worden.



    Einige Tausend Personen haben am Samstag in Bukarest am sogenannten Marsch der Diversität teilgenommen, der von Vertretern LGBT-Gemeinde organisiert worden war. Die sexuellen Minderheiten plädieren für Gleichberechtigung aller Bürger. Mit dem Marsch endete das einwöchige Pride-Festival in Bukarest, das bis 2013 als Gay-Fest bekannt war, eine Veranstaltung der LGBT-Gemeinde in Rumänien. Anwesend bei dem Marsch waren auch die Botschafter Großbritanniens, Paul Brummel, und Deutschlands, Cord Meier-Klodt. Davor hatten etwa 150 Personen an einem anderen Marsch der Normalität teilgenommen, den die außerparlamentarische Partei Neue Rechte organisiert hatte. Die Teilnehmer unterstützen die Werte der traditionellen Familie und widersetzen sich der Legalisierung gleichgeschlechtlicher Ehen. Sie forderten ein verfassungsrechtlich verankertes Verbot homosexueller Ehen und jeglicher gesetzlicher Regulierung derartiger Beziehungen. Ebenfalls am Samstag fanden Straßenkundgebungen der Anhänger der Wiedervereinigung Rumäniens mit der benachbarten Moldau. All die genannten Kundgebungen fanden ohne größere Zwischenfälle statt.



    Das Internationale Theaterfestival in Hermannstadt, eines der größten Festivals der Welt, ist am Samstag mit mehr als 40 Veranstaltungen fortgesetzt worden – Ausstellungen, Konferenzen, Straßenshows, Tanz und Theater. Eine der ersten ausverkauften Aufführungen des Festivals war Aller – Retour, unter der Regie von Gigi Căciuleanu, der am Samstagabend auf der Bühne der Rumänischen Philharmonie rumänische und französische Tänzer versammelte. Eine weitere Show war Splash von Alexandra Badea, die erstmals in Rumänien vorgestellt wurde, nachdem sie in Frankreich, Deutschland und der Schweiz inszeniert und ausgezeichnet wurde. Das Festival hat am Freitag, den 8. Juni, begonnen und bietet dem Publikum bis zum 17. Juni 524 Vorstellungen. Anlässlich der 25. Auflage bringen die Veranstalter 3.300 Künstler aus 73 Ländern in die Stadt. Es ist das erste Jahr, in dem das Festival zwei Ehrenvorsitzende hat, den Präsidenten von Rumänien, Klaus Iohannis, ehemaliger Bürgermeister von Hermannstadt, und den britischen Kronprinz Charles, berühmt für seine Leidenschaft für Siebenbürgen.

  • Rumänisch-amerikanische Beziehungen nach 1945: zwischen Kaltem Krieg und Entspannung

    Rumänisch-amerikanische Beziehungen nach 1945: zwischen Kaltem Krieg und Entspannung

    Wegen der kommunistischen Ideologie waren Rumänien und die USA sogar Gegner, obwohl die beiden Länder niemals in der Geschichte eine Auseinandersetzung gehabt hatten. Die Gründung der zwei entgegengesetzten Militärblocks — die Nato und der Warschauer Pakt — führte zu einer zusätzlichen Anspannung der bilateralen Beziehungen, insbesondere in den 1950er Jahren, als sich der Stalinismus in den mittel- und osteuropäischen Ländern ausgeweitet hatte. Nichtsdestotrotz waren die Regierungen in Bukarest und Washington nach 1953, als sich die Politik Moskaus infolge des Todes von Stalin änderte, der Ansicht, dass sie ihre Beziehungen verbessern sollen.



    Der Diplomat Anton Moisescu wurde im Jahr 1954 zum Botschafter Rumäniens in den USA ernannt. In einem Interview von 1995 mit dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des Rumänischen Rundfunks eröffnete Moisescu, wie die allgemeine Atmosphäre war, als Rumänien und den USA die ersten schüchternen Versuche unternahmen, sich wieder näher zu kommen:



    Ich möchte erwähnen, dass zum Zeitpunkt, als ich in den USA als bevollmächtigter Minister akkreditiert wurde, eine recht schwierige Lage in der internationalen Politik herrschte. Die Beziehungen zwischen den beiden gro‎ßen Machtzentren, der Nato einerseits, geführt von den USA, und dem Warschauer Pakt andererseits, geführt von der Sowjetunion, waren sehr angespannt. Deshalb habe ich in den USA eine besonders schwierige Lage für die diplomatischen Missionen des sozialistischen Lagers vorgefunden. In erster Linie wurden den Diplomaten dieser Missionen besonders dramatische Einschränkungen auferlegt. Sie durften die Hauptstadt nicht ohne Sondergenehmigung vom State Department verlassen. Wir z.B. hatten als einzige die Erlaubnis, nach New York zu fahren, da ich auch Beobachter am Sitz der Vereinten Nationen war, wo wir noch nicht als Vollmitglieder aufgenommen worden waren.“




    Die Aktivitäten der rumänischen Mission in den USA waren sehr eingeschränkt, verglichen mit dem, was vor dem Krieg gewesen war. Die Entspannung der Beziehungen war das erste Ziel, das sich die Parteien vornahmen. Und diese Bemühung kam besonders von der amerikanischen Seite. Anton Moisescu erzählte über die Offenheit, mit der er von Präsident Eisenhower bei der Vorführung seines Akkreditierungsbriefes empfangen wurde.



    Das diplomatische Personal bestand — au‎ßer mir und den Ehefrauen — aus 7–8 Personen. Das militärische Personal bestand aus drei Personen: einem Oberst, einem Major und einem Hauptmann, die sich dort auch in Begleitung ihrer Frauen befanden. Der Rest war das für die Botschaft notwendige Verwaltungspersonal. All diese Menschen wuchsen zu einer Familie zusammen. Wir haben einige gemeinsame Ausflüge veranstaltet, an den Sonntagen gingen wir Angeln, verbrachten die Wochenenden gemeinsam. Unter diesen Voraussetzungen war es an der Zeit, die Akkreditierungsbriefe vorzulegen. Als ich die Akkreditierungsbriefe vorlegte, hatte ich eine besonders angenehme Überraschung, verglichen mit der allgemeinen Atmosphäre. Es war der Empfang beim US-Präsidenten Dwight Eisenhower, dem ehemaligen Oberbefehlshaber der Landung in der Normandie während des Kriegs und der Offensive der Alliierten gegen Nazi-Deutschland. Er hatte eine besonders höfliche, freundliche Haltung in unseren Gesprächen. Beide äu‎ßerten wir unseren Wunsch, die Beziehungen zwischen den USA und Rumänien zu vertiefen und uns gegenseitig besser kennenzulernen. Schlie‎ßlich lud mich der Präsident ein, die USA zu jederzeit und überall, wo ich wollte, zu besuchen, um Amerika besser kennenzulernen. Das widersetzte sich irgendwie den Allgemeinregeln, die den Diplomaten unserer Länder vorgeschrieben wurden.“




    Ein weiteres Ziel der rumänischen Botschaft in den USA war die Bespitzelung der rumänischen Gemeinschaft. Die rumänische Diaspora in den USA war überwiegend antikommunistisch eingestellt und hatte sich kritisch gegen das Bukarester Regime geäu‎ßert. Aber die emotionale Strategie der Botschaft, die uns Moisescu schildert, schaffte es, einige zu überzeugen, sich der Politik Bukarests zu nähern.



    Wir haben versucht, Beziehungen zu möglichst vielen Amerika-Rumänen zu knüpfen, obwohl sie sich uns gegenüber auch abschirmten. Eine engere Beziehung hatten wir zu der Redaktion der Zeitung »Der Amerika-Rumäne«. Die Redaktion hatte ihren Sitz in Detroit, einer Region mit vielen Rumänen. Ein Gro‎ßteil von ihnen waren bereits vor dem Krieg dorthin emigriert und arbeiteten insbesondere bei den Ford-Werken. Der Chefredakteur der Zeitung »Der Amerikarumäne« und seine Frau luden mich ein, sie zum amerikanischen Frauentag in Detroit zu besuchen, wo auch meine Frau eingeladen war. Wir haben bei diesem Anlass mehrere Städte besucht, aber unser wichtigster Aufenthalt war in Detroit. In Detroit haben wir in einem Raum rund 250 Personen, zumeist Familien getroffen. Die meisten von ihnen waren ältere Menschen, die Rumänien schon seit langem verlassen hatten, aber auch jüngere Leute. Ich habe ihnen einen Film vorgeführt, der das Leben in Rumänien zeigte. Der Film hie‎ß »Rumänen in Farben« und stellte Folkloreaspekte, besonders aus Siebenbürgen, der Moldau, aber auch aus anderen Regionen dar. Während der Vorführung waren die Zuschauer so beeindruckt, dass ich, als das Licht wieder angemacht wurde, feststellte, wie fast alle Tränen der Rührung in den Augen hatten. Es war ein sehr beeindruckender Augenblick und so entstand eine sehr starke Bindung. Ich habe diese Leute dann auch bei ihnen zuhause besucht, im Werk. Sie haben mich mit der Werkverwaltung in Kontakt gesetzt. So hatte ich die Gelegenheit, den ganzen Produktionsvorgang zu besichtigen und machte mir einen Eindruck über diese Technologie des Automobilbaus. Diese Erfahrung nutze ich dann bei unserem Automobilunternehmen bei meiner Rückkehr in die Heimat.“




    Die rumänisch-amerikanischen Beziehungen normalisierten sich erst nach 1989. Bis zu dem Zeitpunkt verzeichneten sie eine schwierige Entwicklung, die von einer beschränkten Zusammenarbeit Anfang der 1950er bis zu erneuten Auseinandersetzungen gegen Ende der 1980er Jahre reichte.

  • Nachrichten 11.08.2017

    Nachrichten 11.08.2017

    Die jährliche Inflationsrate lag Monat Juli bei 1,4% und stieg somit um 0,85% gegenüber dem Vormonat, teilt das Nationale Statistikamt Rumäniens mit. Bei Vebraucherpreisen lag die Durchschnitts-rate in den letzten 12 Monaten (August 2016 — Juli 2017) bei 0,1%. Die Nationalbank Rumäniens hat zudem die Prognose der Inflationsrate für das Jahresende nach oben revidiert. Die Landesbank rechnet mit einer Inflation von 1,9%, vorher sah sie eine Inflation von 1,6% voraus. Für das Jahresende 2018 erwartet die Nationalbank eine Inflationsrate von 3,2%, am Ende des ersten Jahresquartal 2019 soll die Inflation laut der besagten Prognose bei 3,5% liegen.



    Die Ministerin für Auslandrumänen, Andreea Păstârnac, hat am Freitag im nordostrumänischen Neamţ eine Kampagne zur Unterstützung der im Ausland lebenden Rumänen gefördert. Păstârnac diskutierte mit Vertretern der lokalen Behörden sowie mit ausländischen Diplomaten und Botschaftern der Länder, wo rumänische Gemeinden leben. Eine Rekordzahl von 70.000 Einwohner des Landkreises Neamţ würden laut Radio Rumänien derzeit im Ausland arbeiten. Die Kampagne, die sich an die Auslandsrumänen richtet, hat mit einem Pilotprojekt in den nordöstlichen Städten Botoşani und Suceava begonnen. Die grö‎ßten rumänischen Gemeinden au‎ßerhalb der Landesgrenzen gibt es in Italien und Spanien.



    Start des 7. Musikfestivals Summer Well in Bukarest. Das Festival wurde vom dem Bukarester Symphonieorchester eröffnet und bringt bis Sonntag gro‎ße Namen nach Bukarest: Interpol und Editors treten am Sonntag auf, Headliner am Samstag sind Oh Wonder, Honne, The Kills, Metronomy und Interpol. Die Post-Punk-Band aus New York Interpol hat in den letzten 15 Jahren über 2 Millionen Platten verkauft und 5 Studioalben veröffentlicht. Die britische Rockband Editors hat 2 Platinum-Alben gesammelt. Der Auftritt von The Bloody Beetroots schlie‎ßt am Sonntagabend das Festival.



    Sport: Die Weltranglistenzweite Simona Halep hat den Einstieg ins Viertelfinale des WTA-Turniers in Toronto geschafft. Das Turnier wird mit Gesamtpreisen im Wert von über 2,4 Millionen Dollar dotiert. Die rumänische Spielerin hat sich im Achtelfinale gegen die Tschechin Barbora Strycova (Nummer 26 WTA) durchgesetzt. Die zweite Favoritin des Turniers und Titelträgerin in Rogers Cup Montreal soll am Samstag im Viertelfinale auf die Französin Caroline Garcia (Nummer 21 WTA) treffen. Rogers Cup ist ein Turnier der Premium- 5 — und gilt als das drittwichtiste nach den Grad-Slem-Turniers und Premier Mandatory. Das Damen-Tennisturnier findet abwechselnd in Toronto und Montreal statt.



    Wetter: Eine extreme Hitzewelle hat ganz Rumänien erfasst. In der Gebirgsregion und im Westen des Landes werden Regenschauer erwartet. Der Wetterdienst hat für Samstag in 2 Landkreisen im Süden des Landes eine Hitzewarnung der Stufe Orange ausgerufen, für weitere 24 Landkreisen, einschlie‎ßlich Bukarest gilt eine Hitzewarnung der Stufe Gelb. Die Höchstwerte werden am Samstag zw 29 und 38 Grad erreichen. Ab Samstag bis einschlie‎ßlich Sonntag gilt dann in der Westhälfte des Landes eine Wetterwarnung Stufe Gelb wegen Stürmen und starken Regenfällen mit Hagelbildung. Die Wassermengen werden 60 Liter/qm, vereinzelt sogar 80 Liter/qm erreichen.