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  • Zur Geschichte des Rumänischen Rundfunks und seiner Auslandssendungen

    Zur Geschichte des Rumänischen Rundfunks und seiner Auslandssendungen


    Hier können Sie über die Anfänge des Rumänischen Rundfunks sowie über die Geschichte seiner Auslandssendungen nachlesen. Und in der Fotostrecke einen nostalgischen Blick auf frühere Zeiten werfen. Klicken Sie die Titel der einzelnen Kapitel an, um direkt zum gewünschten Inhalt zu gelangen. Der Zurück-zum-Inhalt“-Button unter jedem Kapitel führt wieder nach oben.





    INHALT



    I. Die Anfänge mit Experimentalsendern: 1927-1928



    II. Geburtsstunde des Rundfunks: 1. November 1928



    III. Erste Sendungen für das Ausland (1930er Jahre)



    IV. Radio Rumänien während des Zweiten Weltkriegs (1938-1944)



    V. Auslandssendungen während des Kalten Kriegs (1950-1989)



    VI. Radio Rumänien International nach 1989



    VII. Neue Sendesprachen, neue Brücken für den Dialog (1991-1999)



    VIII. Radio Rumänien International heute




    I. Die Anfänge mit Experimentalsendern: 1927-1928



    Im Jahr 1927 baute man in den Labors des Elektrotechnischen Instituts der Bukarester Universität den ersten rumänischen Radiosender, der offiziell in Betrieb ging. Es war bereits der dritte Versuch dieser Art.



    Der Sender strahlte auf der Wellenlänge 280 m mit einer Leistung von 200 W aus und identifizierte sich im Äther mit Ansagen auf rumänisch, französisch, deutsch und italienisch. Der Senderadius betrug etwa 1.000 km, somit konnte Radio Bukarest auch im europäischen Ausland und in Nahost empfangen werden.



    Die ersten musikalischen Übertragungen stammten von der Rumänischen Oper und aus dem Rumänischen Athenäum und im Winter des Jahres 1927 erklangen Beethovens Symphonien auf dieser Wellenlänge.



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    II. Geburtsstunde des Rundfunks: 1. November 1928



    Am 1. November 1928 strahlte der Rumänische Rundfunk seine ersten Signale in den Äther aus. Die erste offizielle Sendung begann mit einer Ansprache Professor Dragomir Hurmuzescus, eines rumänischen Physikers und Radiopioniers, der später Vorsitzender des Verwaltungsrats der Rumänischen Gesellschaft für Radiotelephonische Übertragung“ wurde. Die Worte Hallo, hallo, hier spricht Radio Bukarest“ gelten als der erste Babyschrei des Rumänischen Rundfunks.



    Am 19. Juni 1928 erwarb der Rundfunk das Gebäude in seiner ursprünglichen Form in der General-Berthelot-Stra‎ße Nr. 60 von Frieda Rubinstein, der Ehegattin des Bankiers Alfred Rubinstein. Der erste Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks stammt aus dem Jahr 1930 — am 21. März desselben Jahres wurde die Oper Der Barbier von Sevilla“ von Gioacchino Rossini aus dem Studio übertragen. Zwei Jahre später, am 11. Februar 1932, wurde der Gro‎ße Konzertsaal eingeweiht. Das ursprüngliche Gebäude des Rumänischen Rundfunks war im modernistischen italienischen Baustil und wirkte damals wie ein kleiner Palast in der Stra‎ße mit überwiegend alten, bescheidenen Häusern mit Hof und Weinlaube.



    Während des 2. Weltkriegs wurde beginnend mit dem 22. April 1944 ein Teil der Sendeanlagen evakuiert und in sicherere Unterkünfte gebracht. Trotzdem gingen die Sendungen des Rumänischen Rundfunks ununterbrochen weiter. Am 24. August 1944 wurde das Gebäude in einem Bombardement der deutschen Luftwaffe zerstört. Nach dem Krieg errichtete man ein neues Gebäude, das am 27. November 1952 bezogen wurde.



    Heute besteht der Rumänische Rundfunk aus drei aneinandergereihten und miteienander verbundenen Gebäuden, die sämtliche öffentlich-rechtliche Zentralsender (Radio România Actualităţi, Radio România Cultural, Radio 3net, Radio România Muzical, Antena Satelor, Radio România Internaţional und Radio România Regional) und die dazugehörenden Sende- und Aufnahmestudios, den Verlag Casa Radio“, die eigene Nachrichtenagentur RADOR sowie den 10.000 m2 gro‎ßen Konzertsaal Mihail Jora“ beherbergen.



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    III. Erste Sendungen für das Ausland (1930er Jahre)



    Schon die ersten experimentellen Sendungen waren auch fürs Ausland gedacht. Im Jahr 1932 konnte man die Sendungen des Rumänischen Rundfunks sogar in Australien empfangen. Zwei Jahre zuvor hatte das rumänische Konsulat in Palästina den Behörden in Bukarest das Ansuchen vieler Menschen aus dem Nahen Osten übermittelt, Radio Bukarest möge auch Sendungen in französischer Sprache ausstrahlen.



    Die ersten offiziellen Sendungen in Fremdsprachen wurden Anfang der 1930er Jahre konzipiert und waren als Informationsquelle für das Corps Diplomatique gedacht. Sie bestanden aus kurzen Info-Meldungen, zunächst in französischer und englischer Sprache, später auch auf italienisch und deutsch, über die Reichtümer, die Wirtschaft, die Kultur und das Schaffen Rumäniens“. Die Sendungen in Fremdsprachen wurden eine Viertelstunde vor Mitternacht und damit kurz vor Sendeschluss ausgestrahlt.



    Der 12. Februar 1939 gilt als Geburtstag der rumänischen Radiosendungen für Übersee. An diesem Tag wurde eine kompexe Sendung über Rumänien ausgestrahlt, die als Zielgebiet die USA hatte. Die Zeitschrift Universul Radio“ schrieb damals, dass die Sendung als Werbung für die Teilnahme Rumäniens an der Weltausstellung in New York“ konzipiert worden sei. Am 19. Februar 1939 wertete die Zeitschrift Radio-Adevărul“ diese Sendung als ein epochales Ereignis“. Sie beinhaltete Interviews und Musik und wurde von mehreren amerikanischen Sendern übernommen und ausgestrahlt.



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    IV. Radio Rumänien während des Zweiten Weltkriegs



    Der Ausbruch des Zweiten Weltkrieges hat einen Anstieg und eine Auffächerung der Informationen aus Rumänien in den Auslandssendungen in Fremdsprachen mit sich gebracht.



    Neben den Sendungen in deutsch, französisch, englisch und italienisch kommen noch andere in griechisch, türkisch, serbisch, russisch und später (1941-1942) in ukrainisch hinzu. In der Kriegszeit hatten diese Sendungen einen ausgeprägt propagandistischen Charakter, zur Unterstützung der militärischen Operationen und politischen Handlungen Rumäniens sowie zur Unterstützung der Achsenmächte, vorrangig Deutschlands, mit denen Rumänien verbündet war.



    Am 23. August 1944 wechselte Rumänien die Fronten und schloss sich den Alliierten an. Ende 1944 wurde ein neuer Sender namens Dacia Romana“ ins Leben gerufen, der in fünf Sprachen ausstrahlte: Deutsch, Englisch, Russisch, Französisch und Ungarisch. Der Krieg war noch nicht zu Ende. Einem Beschluss des Verwaltungsrates zufolge hatte der Sender den Auftrag, sich für den Eintritt Rumäniens in die Vereinten Nationen einzusetzen und den wirtschaftlichen Wiederaufbau Rumäniens sowie die Demokratisierung des Landes zu präsentieren“.



    Die Studios im Funkhaus in der General-Berthelot-Stra‎ße fielen am 24. August 1944 einem deutschen Bombenangriff zu Opfer. Provisorisch wurden die Sendungen dann aus dem naheliegenden Sankt-Sava-Gymnasium ausgestrahlt. Für den Sender Dacia Romana“ hat man damals ein spezielles Studio im Festsaal dieser Schule eingerichtet.



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    V. Auslandssendungen während des Kalten Kriegs (1950-1989)



    Das nach dem Krieg an die Macht gehievte kommunistische Regime markierte auch die Geschichte des Rumänischen Rundfunks dramatisch. Im Kalten Krieg und hinter dem Eisernen Vorhang wurden die Sendungen für das Ausland zum Propaganda-Instrument degradiert. Trotzdem beinhalteten die Sendungen auch brauchbare bis genie‎ßbare, von der Zensur weniger bestimmte Inhalte über Freizeit und Tourismus, Kultur, Musik und Sport.



    Die erste Sendung in rumänischer Sprache für das Ausland ereignete sich am 10. Juli 1950 und wurde über Kurzwelle übertragen. Die Sendungen dauerten jeweils 30 Minuten, Zeitzeugen berichten, dass die Redaktion die Crème de la Crème der rumänischen Rundfunk-Journalisten der damaligen Zeit vereinte, in einem Versuch der kommunistischen Machthaber, die Propaganda zu humanisieren“. Ziel dieser Politik war es, die Exil-Rumänen, die überwiegend antikommunistisch gesinnt waren, zumindest teilweise freundlicher zu stimmen.



    Während der nächsten Jahre wird auch die Rumänische Sendung für die USA“ gegründet. Ausschlaggebend hierfür war die Tatsache, dass in den USA die zahlenmässig grö‎ßte rumänische Exilgemeinde lebte. Am 15. Dezember 1955 lief diese Sendung parallel zur regulären Sendung in rumänischer Sprache für das Ausland, die sich Glasul Patriei“ (Stimme der Heimat“) nannte. 1955 war zudem das Jahr, in dem Rumänien in die UNO aufgenommen wurde. Die Leitung dieser Unterredaktion übernahm ein erfahrener Journalist namens Leon Sărăţeanu. Am 12. April 1958 wird die rumänische Sendung für die USA der Sendung Glasul Patriei“ einverleibt, die nun ihre Programme geographisch für Westeuropa und die USA auffächert.



    Die Geschichte der französischen Abteilung nach dem Zweiten Weltkrieg hat mit Frau Andrée Fleury begonnen, die im ehrwürdigen Alter von 100 Jahren und 5 Monaten verstarb. Einigen unserer Hörer könnte ihre Stimme noch bekannt sein. Es hat nicht wenige Journalisten in der französischen Abteilung bei Radio Bukarest gegeben, die ihre Hörfunkkarriere bei anderen bekannten Sendern der Welt fortgesetzt haben, darunter bei Radio France, RFI und Radio Freies Europa. Prominente Beispile sind Elena Murgu und Alain Paruit.



    In der englischen Sendung haben die Nachkriegsprogramme mit dem Ehepaar Max und Edith Eisinger begonnen, die in England studiert hatten. Sie waren leidenschaftliche Radiomacher. Ihnen folgte die renommierte Radiojournalistin Catinca Ralea. Eine weitere berühmte Stimme im englischen Programm war jene von Alexandru Fole. Zu Beginn der sechziger Jahre leitete Eugen Preda die englische Abteilung. Er wurde später der erste Intendant der Rumänischen Rundfunkgesellschaft nach dem Sturz des Kommunismus im Jahr 1989. Bemerkenswert in der journalistischen Arbeit der englischen Redaktion sind die vielen Interviews, die Catinca Ralea mit bekannten Persönlichkeiten führte, darunter mit den Schriftstellern Saul Bellow, William Saroyan, Alvin Toffler und Iris Murdoch, mit den berühmten Musikern Yehudi Menuhin und Arthur Rubinstein, mit dem Bildhauer Henry Moore, mit den Politikern Margaret Thatcher und Edward Kennedy.



    In den 1950er Jahren hatte es bei Radio Bukarest Sendungen in russischer Sprache für die sowjetische Armee und für sowjetische Experten gegeben. Nach dem Abzug der Armee in der zweiten Hälfte der fünfziger Jahre hat man auf diese Sendungen verzichtet. Gleich danach hat der Programmaustausch von Sendungen mit Radio Moskau begonnen. Es waren die gleichen Sendeaustausche, die das sowjetische Radio mit der Mehrheit der Ostblockstaaten hatte. Die Programme wurden in Bukarest aufgenommen, anschlie‎ßend nach Moskau geschickt und dort zweimal wöchentlich ausgestrahlt.



    Die deutsche Abteilung der Auslandssendungen erfreute sich in all diesen Jahren der Zusammenarbeit renommierter Journalisten. Genannt seien die rumäniendeutschen Schriftsteller Alfred Margul Sperber und Franz Johannes Bulhardt und die Schauspielerin Margot Göttling, die am Wiener Theaterinstitut ausgebildet wurde. In der deutschen Abteilung hat es begnadete Sprecher und Moderatoren gegeben, wie Ingrid Kloos, Heidemarie Papp, Rosemarie Giuchici, Erwin Sacher, Otto Schneider und Ilse Borcea, sowie begabte Redakteure wie Richard Lang, Helmuth Lehrer und Jürgen Salzer. Eine Generation folgte der anderen, sechs oder noch mehr müssen es gewesen sein.



    Die Sendung in griechischer Sprache wurde 1950 eingeführt. Am Anfang haben in der Redaktion vor allem politische Flüchtlinge aus Griechenland gearbeitet. Dem ersten Team gehörten Elena Papadopoulos, Panas Panaitopoulos, Egon Steindler Petraru und Filareti Folea an.



    Die Sendung in Jiddisch wurde 1950, zu erst als Teil der Redaktion für Nationale Minderheiten gegründet. Ein Jahr später wechselt diese zu den Auslandssendungen über. Manche Zeitzeugen behaupten, die Sendung sei 1955 eingestellt worden. Der Historiker Eugen Denize ist jedoch der Auffassung, diese habe noch im Jahre 1957 bestanden und zählt sie unter den 11 Fremdsprachen auf, in denen der rumänische Auslandsrundfunk damals sendete: Russisch, Englisch, Französisch, Italienisch, Spanisch, Deutsch, Türkisch, Farsi, Jiddisch, Griechisch und Serbisch.



    Mit der Zeit wurde das Angebot an Sendungen immer reicher, immer vielfältiger. 1952 wurden bei Radio Bukarest die Sendungen in italienischer Sprache wiederaufgenommen. Das geschah durch die Stimmen der beiden sympatischen Italiener Ugo Merola und Walter Bencivenga; danach kam der jugendliche Elan von Florin Velcu hinzu, der hier fünf Generationen von Redakteuren eine Stütze war. Die Programme haben 1952 begonnen, mit je drei Sendungen am Tag“, erinnert sich Florin Velcu.



    1955 war das Jahr, in dem die Sendungen in portugiesisch aufgenommen wurden. Die ersten Programmgestalter waren zwei portugiesische Studenten, in Zusammenarbeit mit der jungen rumänischen Studentin Angela Mocanu. Kurz darauf kamen José und Teresa Ramos hinzu, die gleich nach der Nelkenrevolution von 1974 in ihre Heimat zurückkehrten.



    Die Anfänge der Sendungen in spanisch liegen am 15. März 1955 zurück, um genau 20 Uhr Bukarester Zeit. Zu Beginn wurden die spanischen Sendungen praktisch von Hortensia Roman gestaltet, die nach dem Bürgerkrieg in Spanien nach Rumänien geflüchtet war. (Sie war die Mutter Petre Romans, des ersten Ministerpräsidenten Rumäniens nach dem Sturz des kommunistischen Regimes im Dezember 1989).



    Die serbische Abteilung nahm ihre Programme 1956 mit dem Priester Ghena Petrov auf. Die Sendungen, die Anfangs gegen das als deviationistisch“ eingestufte nationalkommunistische Tito-Regime, dem sogenannten Titoismus“ gerichtet waren, änderten sich mit der Zeit, nach dem Kurswechsel in der Politik, zu einer Brücke der rumänisch-jugoslawischen Freundschaft“.



    Am 15. Juli 1957 wurde die türkische Abteilung ins Leben gerufen. Zu den Gründern dieser Redaktion gehörte Melike Roman. Die Programme in türkischer Sprache sind am 27. März 2004 eingestellt worden, zusammen mit jenen in bulgarischer, griechischer, ungarischer und portugiesischer Sprache.



    Am 17. September 1957 erklang zum ersten Mal die Ansage Hier spricht Radio Bukarest“ auf farsi (persisch). Die direkte und herzliche Hilfe der Flüchtlingsfamilie Saidi Masud ermöglichte damals das erste Farsi-Programm des Rumänischen Rundfunks. Im Frühling 2000 wurde die Sendung aus objektiven Gründen eingestellt — es gab keine neue Generation Farsi sprechender Redakteure, die die Jahrzehnte lange Arbeit des ersten Redaktionsteams fortsetzen konnte.



    Die arabische Redaktion begann seine Sendungen am 5. April 1961. In den kommenden Jahren, insbesondere in den 1960ern und 1970ern, wurden die arabischen Sendungen aufgrund der Kooperationspolitik Rumäniens mit den arabischen Staaten und Israel verstärkt. Damals bemühte sich Rumänien, einen Beitrag zum Friedensprozess im Mittleren Osten zu leisten. Zu den Gründungmitgliedern der arabischen Abteilung gehörten Nader Karajoli und seine Frau Suleima Samman.



    1975 wurde die Russische Redaktion gegründet, die am 15. Dezember desselben Jahres ihre ersten Sendung produzierte und über Kurzwelle ausstrahlte. Rumänien wurde somit das erste Land des Warschauer Paktes, das eine Radiosendung in russischer Sprache ausstrahlte, deren Inhalte nicht von Moskau bestimmt wurden. Rumänien hatte sich in den damaligen Jahren in Au‎ßenpolitik und Wirtschaftsplänen von der Sowjetunion distanziert und verfolgte einen eigenen Kurs im Ostblock. Moskau hat in der Folge mehrfach — und erfolglos — versucht, Bukarest zu überzeugen, die Sendungen in russisch einzustellen.



    Eine Präsentationsbroschüre der rumänischen Rundfunkanstalt aus dem Jahr 1982 umfasste eine Statistik über die Programme des Auslandsdienstes des öffentlichen Hörfunks. Dieser Statistik zufolge sei im Vergleich zu 1961 die Anzahl der übertragenen Sendestunden im Jahr von 8.570 (514.200 Minuten) auf 10.807 Stunden (684.420 Minuten) gestiegen. Nach Sendesprachen detailliert liest sich die Statistik folgenderma‎ßen: das arabische Programm (mit 120 Sendeminuten am Tag), das englische Programm (mit 375 Sendeminuten am Tag), das französische Programm (mit 165 Sendenminuten am Tag), das deutsche (mit 105 Sendeminuten am Tag), das griechische (mit 60 Sendeminuten am Tag), das persische (mit 60 Sendeminuten am Tag), das italienische Programm (mit 120 Sendeminuten am Tag), das portugiesische (mit 60 Sendeminuten am Tag), das russische (mit 75 Sendeminuten am Tag), das rumänische (mit 180 Sendeminuten am Tag), das serbische (60 Sendeminuten am Tag), das spanische (mit 270 Sendeminuten am Tag), das türkische (mit 60 Sendeminuten am Tag) und die Sendung Tourismus und Musik“, eine mehrsprachige 30-minütige Tourismusrubrik auf englisch, französisch und deutsch.



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    VI. Radio Rumänien International nach 1989



    Nach der antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989 wurde aus Radio Bukarest Radio Rumänien International, eine Verjüngung des Personals vollzieht sich rasch und der Auftrag bekam andere Dimensionen: der Wiederanschluss Rumäniens an die demokratische Staatengemeinschaft und die Wiederherstellung eines Vertrauensverhältnisses zwischen Rumänien und den Auslandsrumänen.



    Im letzten Jahrzehnt des 20. Jahrhunderts haben sich bei Radio Rumänien International drei Redaktionen herauskristallisiert, die das jeweilige Zielpublikum versorgten: die Redaktion Radio Rumänien Live“ für die im Ausland lebenden Rumänen, die Redaktion Open Radio“ mit Programmen in arabisch, chinesisch (gegründet 1999), englisch, französisch, deutsch, italienisch, portugiesisch und spanisch (die Sendungen der persischen Redaktion mussten wegen Personalmangels eingestellt werden) und die Redaktionsgemeinschaft Hertzsche Brücken“ mit den Sendungen in bulgarisch, ungarisch, ukrainisch, die sich vorrangig an die Nachbarländer wendeten.



    Die Programme in diesen zuletzt genannten Sendesprachen wurden nach 1990 eingeführt, um den Dialog mit den Nachbarländern zu fördern. Derselben Redaktion gehörten noch der griechische, türkische, griechische uns serbische Dienst an. Au‎ßerdem wurden die Sendungen in aromunisch ins Leben gerufen. Aromunisch ist ein am Südbalkan verbreitetes romanisches Idiom, das dem Rumänischen sehr nahe steht und von vielen Linguisten daher als Dialekt der Rumänischen Sprache erachtet wird.



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    VII. Neue Sendesprachen, neue Brücken für den Dialog (1991-1999)



    Am 23. März 1991 hat Radio Rumänien International seine Sendungen für die sprachlich verwandten Aromunen am Südbalkan aufgenommen. Somit wurde der zeiltweilig unterbrochene Dialog mit dieser Volksgemeinschaft wiederaufgenommen.



    Die erste Sendung in ungarisch wurde am 14. August 1993 ausgestrahlt, auf Grund des akuten Bedarfs Rumäniens und Ungarns, gegenseitige, vor allem historische Fragen und Meinungsverschiedenheiten mit Hinblick auf eine gemeinsame europäische und euroatlantische Zukunft zu überwinden. Diese Sendung sollte nach 11 Jahren, am 27. März 2004 eingestellt werden.



    Sendungen in ukrainischer Sprache sind aus Bukarest bereits während des Zweiten Weltkriegs ausgestrahlt worden, doch als das eigentliche Geburtsdatum der ukrainischen Sendungen wird der 25. September 1994 angesehen. Die Programme sind auf das Bedüfrnis zurückzuführen, den Dialog zwischen den Nachbarstaaten zu stärken.



    Die Sendungen in bulgarischer Sprache sind ab 1. Dezember 1995 vor dem Hintergrund der demokratischen Entwicklungen in Rumänien und Bulgarien produziert worden, mit dem Zweck, die beiden Länder näher zu bringen und ein besseres gegenseitiges Kennenlernen zu ermöglichen. Die letzte Sendung in bulgarischer Sprache wurde am 27. März 2004 ausgestrahlt.



    Am 1. Oktober 1999 produzierte Radio Rumänien International die erste Sendung in chinesisch. Im Chinesischen Dienst arbeiten auch in Rumänien ansässige Chinesen. Einen bedeutenden Beitrag zur Ausbildung der neuen Mitarbeiter hatten Experten in chinesischer Sprache, darunter Yang Shunxi, ehemaliger Professor für Rumänisch an der Pekinger Universität, sowie unsere Kollegen von Radio China International in rumänischer Sprache Li Jiayu und Shen Qinchen.



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    VIII. Radio Rumänien International heute



    RRI 1 sendet heute rund um die Uhr Programme in rumänischer Sprache und dreimal täglich jeweils 30 Minuten im aromunischen Idiom. Insgesamt kommt man damit auf 9.300 Sendestunden im Jahr.



    RRI 2 sendet in 10 Fremdsprachen (Arabisch, Chinesisch, Englisch, Französisch, Deutsch, Italienisch, Spanisch, Serbisch, Russisch und Ukrainisch). Im Schnitt strahlt Radio Rumänien 25,5 Stunden am Tag Sendungen in Fremdsprachen aus, im Jahr hochgerechnet sind es ebenfalls über 9.300 Stunden.



    Insgesamt sendet Radio Rumänien International somit über Kurzwelle, Mittelwelle und UKW, aber auch via Satellit und im Internet ca. 54 Stunden täglich oder 18.600 Stunden im Jahr. Das entspricht wiederum 775 Tagen im Jahr.



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  • Suceava – die erste Hauptstadt der Moldau (1388). Befreiung der Roma aus der Leibeigenschaft (1856)

    Suceava – die erste Hauptstadt der Moldau (1388). Befreiung der Roma aus der Leibeigenschaft (1856)


    Eine der ältesten städtischen Siedlungen des mittelaterlichen Fürstentums Moldau ist Suceava — die am 10. Februar 1388 erstmals urkundlich erwähnte Hauptstadt. Suceava liegt im extremen Norden Rumäniens, die Stadt hat sich mit der Ausdehnung des mittelaterlichen Königreichs Ungarn im Norden des äu‎ßeren Karpatenraums weiterentwickelt. Die Entstehung der Stadt ist eng an die Geburt des mittelalterlichen Staates der Moldau gebunden.


    Mitte des 14. Jahrhunderts waren die in der Marmarosch (Maramureş)lebenden Rumänen von einem lokalen Woiwoden namens Dragoş angeführt. Der damalige ungarische König Ludwig I. erteilte ihnen den Auftrag, die Moldau gegen die tatarische Gefahr aus dem Osten zu verteidigen. Somit diente die Moldau als eine Art Pufferzone.


    Nach der Etablierung des moldauischen Staates im letzten Viertel des 14. Jahrhunderts wird Suceava zur Fürstenresidenz von Petru Muşat I (1375-1391). Zur Herkunft des Namens der Stadt gibt es zwei Theorien. Die erste Theorie vertritt der Geschichtsschreiber Simion Dascălul, der im 17. Jahrhundert seinen Vorgänger Grigore Ureche zitierte. Laut seinen Angaben hätten sich in Suceava einige Kürschnermeister niedergelassen — auf ungarisch Szűcs”. Der Name der Stadt würde eben eine Kombination zwischen dem ungarischen Wort und dem rumänischen Suffix -eavă” sein. Die ungefähre Übersetzung wäre in diesem Fall Kürschnerei“.


    Die zweite und eine weniger glaubwürdige Theorie geht von einer anderen Kombination als Grundlage für den Namen der Stadt Suceava aus. Der Holunderbaum hei‎ßt auf Rumänisch soc“, hinzu wäre der slawische Suffix -va“ gekommen. Also würde die Übersetzung von Suceava Holunderwald hei‎ßen.


    Bis heute erhalten sind in Suceava die zwei mittelalterlichen Burgen, zwischen denen die Stadt sich entwickelte. Die erste Burg in Şcheia oder die Westburg von Suceava befindet sich im Nordwesten der Stadt, auf einem 384 Meter hohen Hügel, etwa 80 Meter über dem Meeresspiegel. Sie war Teil der von Petru I. Ende des 14. Jahrhunderts erbauten Befestigungsanlage. Während der Herrscherzeit Alexandru des Guten, Anfang des 15. Jahrhunderts, wurde die Burg nicht mehr benutzt. Zurzeit stehen die Burgruinen auf der Liste der historischen Denkmäler des Kreises Suceava.


    Die zweite Burg, der Suceavaer Fürstensitz, befindet sich im Osten der Stadt, auf einem 70 Meter hohen Hügel. Auch diese Burg wurde von Petru I. erbaut, allerdings wurde sie von seinen Nachfolgern erhalten und erweitert. Stefan der Gro‎ße befestigte sie, aber Dumitraşcu Cantacuzino sollte die Burg 1675 zerstören. Wie bei der Burg Şcheia sind auch von dem Fürstensitz die Ruinen erhalten geblieben, die unter Denkmalschutz stehen.


    Das mittelalterliche Suceava war eine Vielvölkerstadt, hier lebten — nebst Rumänen — Deutsche, Ungarn und Armenier. Der Wirtschaft lag ein reger Handelsaustausch zugrunde. Unter Alexandru Lăpuşneanu wurde die Hauptstadt der Moldau Mitte des 16. Jahrhunderts nach Jassy/Iaşi verlegt, dennoch sollte Suceava bis Anfang des 17. Jahrhunderts die Residenz weiterer moldauischer Fürsten bleiben.



    Die Revolution von 1848 gilt als Anhaltspunkt der Modernität in den rumänischen Fürstentümern. Sie war das Ergebnis immer intensiverer Kontakte zum Westen und der Schwächung des jahrhundertelangen osmanischen Einflusses. Die Rumänen suchten, ähnlich wie alle Nationen in Mittel- und Osteuropa, ihren eigenen Weg zur wirtschaftlichen Entwicklung und zum geistlichen Fortschritt. Die rumänischen Revolutionsführer haben die meisten ihrer Modernisierungsideale als Treibfedern der sozialen, politischen und wirtschaftlichen Emanzipation angesehen. Die neue Gesellschaft sollte den Menschen von jedem Zwang befreien und die Kreativität zum eigenen Nutzen und im gemeinsamen Interesse stimulieren.


    In diesem Zusammenhang wurde die Leibeingenschaft als rückständiges Überbleibesel der Vergangenheit angesehen. Im rumänischen Raum wurde über bestimmte Kategorien von Bauern immer noch wirtschaftlich verfügt. Es gab aber gleicherma‎ßen auch eine rassiale Ausbeutung, die viel strenger war — die der Roma. Und in diesem Falle waren die Unterdrückten keine freien Menschen, sondern Leibeigene eines Landherren.


    Die Ursprünge der Sklavenhaltung von Roma verlieren sich im Dunkel der Geschichte. Ab dem 13. Jahrhundert wurden Roma-Stämme aus dem Nordwesten Indiens von den Mongolen als Armeehelfer mitgenommen und bei ihren Kriegskampagnen eingesetzt. In den Rumänischen Fürstentümern gab es drei Kategorien von Roma-Sklaven: Sklaven des Staates, der Kirche und die von Privatpersonen. Die Sklaverei war also eine im Mittelalter und in der frühen Moderne klar definierte Institution. Die damaligen Gesetze regelten recht deutlich die Rechte bzw. den Entzug der Rechte von Sklaven, ebenso die Behandlung, der sie unterzogen werden sollten.


    Die grö‎ßte Hürde für die Liberalen in Rumänien war es, die Grundbesitzer von der Befreiung der Roma zu überzeugen, von ihrem erniedrigenden und unmenschlichen sozialen Status. Die Abolitionisten, also die Gegner der Sklaverei, hielten die Leibeigenschaft für inakzeptabel in der modernen Gesellschaft, die sie errichten wollten. Die Idee von der Abschaffung der Sklaverei fand nur mühsam Zustimmung in der Gesellschaft — die ersten Stimmen in dieser Richtung wurden 1837-1838 laut. Schritt für Schritt wurde die Idee in den Jahren vor der Revolution von 1848 populärer. Weil humanitäre Argumente für die Abschaffung der Sklaverei bei den Sklavenbesitzern kaum Anklang fanden, setzten die rumänischen Abolitionisten auf die wirtschaftliche Effizienz der Institution.


    Ion Câmpineanu war einer der ersten Adelsvertreter, die 1837 ihre Sklaven befreit hatten. Er und Mihail Kogălniceanu waren verantwortlich für verbitterte Presse-Kampagnen zugunsten der Abschaffung der Sklaverei. Man hat auch im Rahmen öffentlicher Ansprachen auf die niedrige Rentabilität der Sklavenhaltung wiederholt hingewiesen. Eines der damaligen Hauptargumente: Die zahlreichen Sklaven an den Höfen der Bojaren (adelige Gro‎ßgrundbesitzer) kosteten mehr als ihre scheinbar kostenlose Arbeit einbrachte.


    Nach 1850 haben die Sklavenbesitzer die wirtschaftliche Notwendigkeit der Abschaffung verstanden. Am 8. Februar 1856, wenige Wochen vor dem Pariser Frieden, der den Krimkrieg beendete, unterschrieb der Fürst der Walachei Barbu Ştirbey das Gesetz, durch das 250.000 Menschen, etwa 7% der damaligen Bevölkerung, zu freien Menschen wurden.


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  • Über Rumänien

    Über Rumänien

    Hier können Sie die wichtigsten landeskundlichen Informationen über Rumänien erfahren. Ob Sie sich für allgemeine Aspekte, für Geschichte, Natur oder Gesellschaft interessieren — in knappen Kapiteln finden Sie das Wesentliche. Klicken Sie den jeweiligen Titel an, um direkt zum gewünschten Kapitel zu gelangen.









    INHALT























    Kapitel 1: Allgemeines



    Offizieller Name: România (der Name wurde 1862 angenommen, nach der Vereinigung der beiden Fürstentümer Walachei und Moldau im Jahr 1859.)



    Regierungsform: Republik



    Internationaler Status: UN-Mitglied (seit 1955), UNESCO-Mitglied (seit 1956), Mitglied des Europäischen Rates (seit 1993), NATO-Mitglied (seit dem 29. März 2004), EU-Mitglied (seit dem 1. Januar 2007)



    Hauptstadt: Bucureşti (Bukarest), im Süden des Landes gelegen, mit einer Gesamtfläche von 228 Quadratkilometern. Zum ersten Mal 1459 urkundlich erwähnt).



    Geographische Lage: Staat im Südosten Mitteleuropas, im Norden der Balkanhalbinsel, im unteren Donaubecken mit Zugang zum Schwarzen Meer. Rumänien erstreckt sich über etwa 9 Längengrade (von West nach Ost) und über 5 Breitengrade (von Nord nach Süd).



    Fläche: 238.391 km² (91.843 mi²). Rumänien ist das zwölftgrö‎ßte Land Europas.



    Staatsgrenze: etwa 3.150 Kilometer lang, davon verläuft knapp ein Drittel über Land und zwei Drittel sind Fluss- und maritime Grenzen (die Flüsse Thei‎ß und Pruth, die Donau und das Schwarze Meer).Die rumänische Schwarzmeerküste ist ca. 245 Kilometer lang.



    Nachbarn: Ungarn (im Westen und Nordwesten), die Ukraine (im Norden und Osten), die Moldaurepublik (im Nordosten und Osten), das Schwarze Meer (im Südosten), Bulgarien (im Süden) und Serbien (im Südwesten und Westen).



    Amtssprache: Rumänisch (neulateinische oder romanische Sprache).



    In Landkreisen, in denen eine ethnische Minderheit über 20% der örtlichen Bevölkerung ausmacht, sind Angehörige der betreffenden Minderheit dazu berechtigt, von ihrer Muttersprache im Verkehr mit Verwaltung und Justiz Gebrauch zu machen. Der Staat muss in diesem Falle Beamten einstellen, die dieser Sprache kundig sind, oder Dolmetscher/Übersetzer zur Verfügung stellen.



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    Kapitel 2: Wappen, Nationalfeiertag, gesetzliche Feiertage, Zeitzone, Landeswährung



    Nationaltag: 1. Dezember (an diesem Datum fand 1918 in der zentralrumänischen Stadt Alba Iulia die Vereinigung aller mehrheitlich von Rumänen bewohnten Gebiete statt)



    Flagge: die rumänische Nationalflagge ist eine Trikolore in den Farben Blau, Gelb und Rot und hat im Laufe der Zeit keine gro‎ßen Veränderungen erfahren. Die Farben entsprechen jeweils einem der drei senkrechten und gleich breiten Streifen, in der folgenden Reihenfolge (beginnend ab Fahnenmast): Kobaltblau, Chromgelb, Vermillionrot.



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    Nationalhymne: Deşteaptă-te, române“ (Erwache, Rumäne); der Text stammt aus der Feder des romantischen Schriftstellers Andrei Mureşanu und die Melodie von dem Dichter und Kirchenmusiker Anton Pann.

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    Audiodymbol anklicken, um die Hymne zu hören.



    Wappen: Als zentrales Element zeigt das aktuelle Wappen Rumäniens einen goldenen Kreuzadler, im Hintergrund ein azurfarbenes Schild; der Adler hält in seinen Krallen einen Streitkolben und ein Schwert. Auf der Brust des Adlers befindet sich ein in fünf Felder geteilter Schild mit den Wappen der historischen rumänischen Provinzen (Walachei, Moldau, Siebenbürgen, Marmarosch, Kreischgebiet, Banat, und die Regionen am Schwarzen Meer)



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    Zeitzone: Osteuropäische Zeit (GMT+2 im Winter, GMT+3 im Sommer). Die Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober.



    Gesetzliche Feiertage: 1. und 2. Januar (Neujahr), die ersten beiden Ostertage, der 1. Mai (der Internationale Tag der Arbeit), die ersten beiden Pfingsttage, der 15. August (Mariä Himmelfahrt), der 30. November (Andreastag), der 1. Dezember (Nationalfeiertag), der 25. und 26. Dezember (Weihnachten).



    Währung: Der Leu (Pluralform: Lei; Internationale Währungsabkürzung RON), unterteilt sich in 100 Bani. Die Wechselkurse unterschiedlicher Währungen zum Leu sind auf unserer Homepage abrufbar.



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    Kapitel 3: Gewaltenteilung, Staatsgewalten



    Der rumänische Staat ist gemä‎ß dem Grundsatz der Gewaltenteilung und des Gleichgewichts der Gewalten im Rahmen einer konstitutionellen Demokratie organisiert. Staatsoberhaupt ist der Präsident, Regierungschef der Ministerpräsident. Die gesetzgebende Gewalt liegt bei den beiden Kammern des Parlaments. Die Judikative ist unabhängig von Exekutive und Legislative (gemä‎ß der Verfassung Rumäniens aus dem Jahr 2003).



    Der Präsident Rumäniens wird per Direktwahl für eine Amtszeit von fünf Jahren bestimmt. Ein Präsident kann maximal zwei Amtszeiten im Amt bleiben.



    Die meisten Regierungen in Rumänien waren Koalitionsregierungen, vor allem nach dem ersten Machtwechsel der postkommunistischen Zeit im Jahr 1996.








    Das Zweikammerparlament besteht aus Abgeordnetenkammer und Senat (die obere Kammer) und wird gemä‎ß dem Allgemeinen Wahlrecht in einer Direktwahl und einem einzigen Wahlgang für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Rumänische Staatsbürger mit Wohnsitz im Ausland wählen vier Abgeordnete und zwei Senatoren, die ihre Interessen vertreten. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Parlamentspalast in Bukarest



    Laut Verfassung haben die nationalen Minderheiten, deren Vertretung es nicht direkt ins Parlament schafft, jeweils Anspruch auf einen Sitz in der Abgeordnetenkammer, vorausgesetzt eine Mindestanzahl von Stimmen wird erreicht. In der Kammer sind 18 Minderheiten mit jeweils einem Abgeordneten vertreten. Die ungarische Minderheit ist die grö‎ßte des Landes und zudem die einzige Minderheit, die es mit ihrer politischen Vertretung (dem Ungarnverband UDMR) über die Fünfprozent-Hürde direkt ins Parlament schafft.



    Rumänien ist mit 33 Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten. Deren Amtszeit beträgt fünf Jahre.



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    Kapitel 4: Bevölkerung und Gesellschaft



    Laut der Volks- und Wohnungszählung vom Oktober 2011 (vorläufige Ergebnisse), betrug die amtliche Einwohnerzahl ca. 19 Millionen (19.043.000) Personen, davon waren 18,38 Millionen Personen ortsanwesend, und 659.000 Personen vorübergehend abwesend. Weitere 910.000 Personen hatten ihren Wohnsitz seit längerer Zeit (über 12 Monate) im Ausland, während 300.000 vorübergehend ortsanwesend waren. Bei der Volkszählung von 2002 waren noch 21,68 Millionen Personen gezählt worden. Die negative Bevölkerungsentwicklung ist auf die verstärkt gesunkene Geburtenrate sowie die negative Migrationsrate zurückzuführen.







    An der Gesamtbevölkerung Rumäniens hatte die Stadtbevölkerung einen Anteil von 52,8% und die Landbevölkerung einen Anteil von 47,2%. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
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    16,87 Millionen Personen (88,6% aller Einwohner) gaben bei Volkszählung an rumänischer Nationalität zu sein. Die ungarnstämmige Bevölkerung betrug 1,24 Millionen Personen (6,5%), während 619.000 Personen (3,2%) ihre Zugehörigkeit zur Roma-Minderheit angaben. Weitere bedeutende Volksgruppen waren: Ukrainer (51.700 Personen), Deutsche (36.900), Türken (28.200), Russisch-Lipowaner (23.900) und Tataren (20.500).



    Die grö‎ßten rumänischen Auslands-Gemeinschaften sind in der Moldaurepublik, den USA, Kanada, der Ukraine, Serbien, Deutschland, Israel und Australien anzutreffen. Hinzu kommen die gro‎ßen Gemeinschaften der Rumänen in Italien und Spanien, die vor allem aus Arbeitsmigranten bestehen.



    Die Geschlechterverteilung der Gesamtbevölkerung laut Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (1. Januar 2011): 51,3% Frauen, 48,7% Männer. Die durschnittliche Lebenserwartung von Männern betrug 70,1 Jahre und die von Frauen 77,5 Jahre. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung betrug am 1. Januar 2011 39,8 Jahre.



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    Kapitel 5 — Verwaltungsgliederung, wichtige Städte








    Der Staat ist in 41 Kreise (județ“, Pl.: județe“) sowie das Munizipium Bukarest (hat den Rang eines selbstständigen Kreises) unterteilt; von den derzeit (2010) 320 Städten Rumäniens haben 103 den Status eines Munizipiums, hinzu kommen 2861 Gemeinden. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
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    Die grö‎ßten Städte: Bukarest (ca. 1,94 Mio. Einwohner), gefolgt von Iaşi, Cluj-Napoca, Timişoara, Constanţa (jeweils über 300.000 Einwohner).



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    Kapitel 6 — Landesgeschichte



    Die ersten ethnonymen Erwähnungen attestieren ein Konglomerat von thrakischen Stämmen im Karpatenraum. Der griechische Historiker Herodot hat im 6. Jh v.Ch. einen separaten Stamm der Geten erwähnt, die nördlich der Donau lebten. In den römischen Quellen werden die Geten Daker“ genannt, der Geograf Strabo schrieb in der Epoche der Kaisers Augustus (27 v.Chr.-14 n.Chr): Die Daker und die Geten sprechen die gleiche Sprache“. Das politische Zentrum der geto-dakischen Zivilisation befand sich in Sarmizegetusa, das im Orăștie-Gebirge lag. Der höchste Zivilisationsgrad wurde während der Herrschaft der Könige Burebista (ca. 80 – ca.44 v.Chr.) und Dezebalus (87-106 n.Chr.) erreicht.



    Infolge zweier Kriege in den Jahren 101-102 bzw. 105-106 n.Chr. hat der römische Kaiser Trajan Dakien erobert und Teile des Landes in eine römische Provinz verwandelt. Bis 270-275, als das Römische Reich seine Armee und die Verwaltung zurückzog, erlebte Dakien systematische Veränderungen, wodurch es in die römische Welt eingeschlossen wurde.



    Zwischen dem 4. und 14. Jh. überquerten verschiedene Wandervölker das heutige Territorium Rumäniens: germanische Stämme, iranische, slawische und türkische Völkerschaften haben die Einheimischen beeinflusst.



    Die Rumänen sind in byzantinischen Quellen beginnend mit dem 7.-8. Jh. attestiert. Der erste Staat, der von einem Rumänen geführt wurde, ist der des Fürsten Gelu im Karpatenraum, der in der Chronik Gesta Hungarorum Ende des 10. Jh. erwähnt wird. Anfang des 12. Jh. wurde nach der Eroberung des innerkarpatischen Raumes durch die Ungarn und nach ihrer Christianisierung das Fürstentum Transsylvanien (auch: Transsilvanien, Siebenbürgen) gegründet. Die mittelalterlichen Donaufürstentümer Moldau und Walachei sind zwischen 1330 und 1350 entstanden.



    Obwohl sich das rumänische Territorium am Rande Europas befindet, übernahm es die wichtigsten europäischen Werte, darunter auch das Christentum. Das orthodoxe Glaubensbekenntnis hat sich in den rumänischen Fürstentümern unter dem Einfluss der byzantischen Welt verbreitet.



    Vom 14. bis zum 16. Jh. haben sich Fürsten wie Mircea cel Bătrân (Mircea der Alte), Ștefan cel Mare (Stefan der Gro‎ße), Vlad Țepeș (Vlad der Pfähler), Iancu de Hunedoara (Johann Hunyadi) den christlichen Allianzen Europas gegen das Osmanische Reich angeschlossen.



    Während des 16. Jhs kontrollierte das Osmanische Reich den Balkan, Kleinasien, den Norden Afrikas, den Nahen Osten bis zu den Toren Wiens. Ein halbes Jahrtausend lang befand sich auch der rumänische Raum unter dem Einfluss des osmanischen Kulturvorbilds.



    Die ersten Versuche einer Rückkehr zu den europäischen Werten gab es im 17. Jh. während der Herrschaft von Mihai Viteazul (Michael der Tapfere), Șerban Cantacuzino, Constantin Brîncoveanu, Dimitrie Cantemir.



    Während der Phanariotenepoche im 18. Jh. verschärft sich die politische, soziale und wirtschaftliche Krise der osmanischen Welt, und die neue Anlehnung an Westeuropa wird als Ausgang aus dieser Krise betrachtet. In politisch-militärischer Hinsicht beginnen die österreichisch-russischen Allianzen, denen auch einige rumänische Fürsten beitreten, um das Osmanische Reich aus dem südosteuropäischen Raum heraus zu drängen.



    Anfang des 19. Jh. findet auch im rumänischen Raum die von der Romantik beseelte Idee eines Nationalstaates Widerhall. Die Debatten über den künftigen rumänischen Staat haben als Ziel die Vereinigung der Moldau mit der Walachei und die Gründung der Institutionen, die den Staat funktionsfähig machen sollen.



    Dank der Reformen in der Epoche des Königs Carol I. (Karl I.) von Hohenzollern-Sigmaringen (1866-1914) war die zweite Hälfte des 19. Jh. eine günstige Zeitspanne in der Geschichte Rumäniens. Am Ende des Ersten Weltkrieges (1918) vereinigten sich Territorien aus Russland und Österreich-Ungarn, die mehrheitlich von Rumänen bewohnt waren, mit dem Rumänischen Königreich und gründeten den in der damaligen Epoche auch als Gro‎ßrumänien“ bezeichneten Staat.



    Eine wirtschaftliche und politische Blütezeit Rumäniens gibt es in der Zwischenkriegszeit, während der Herrschaft der Könige Ferdinand (1914-1927) und Carol II. (Karl II., 1930-1940).



    Die rumänische Industrie erlebt eine Entwicklung in den Bereichen Rohstoffabbau, Maschinenbau und Hüttenwesen. Die politische Stabilität führte zu einem höheren Lebensstandard, vor allem dank der ausländischen Investitionen. Das politische Regime der liberalen Demokratie und das Privateigentum stellten die Grundbausteine der freien rumänischen Gesellschaft dar.



    Doch im 20. Jahrhundert, dem sogenannten Jahrhundert der Extreme“, war der Totalitarismus auch in Rumänien präsent, in erster Reihe durch den Faschismus, der sich in den 1930er-1940er Jahren und während des Regimes des Marschalls Ion Antonescu sehr stark durchgesetzt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die kommunistische Diktatur mit Hilfe der sowjetischen Armee an die Macht. Der Faschismus und insbesondere der Kommunismus haben nach dem Kriegstrauma, die Deportation und die Ermordung von mehreren hunderttausenden Menschen berwirkt.



    Der Kommunismus stellte die Verletzung der Grundrechte und -freiheiten des Menschen dar, beginnend mit der Abschaffung des Privatbesitzes, der Beseitigung der politischen Opposition und der Verhaftung der Opponenten aus den Reihen der Intellektuellen, der Bauern, der Arbeiter, des Mittelstands, zusammengefasst all derer, die sich gegen den Kommunismus gewehrt hatten.



    Das kommunistische Regime unter der Führung von Gheorghe Gheorghiu-Dej (1947-1965) und Nicolae Ceauşescu (1965-1989) hat die heftigsten sozialen Umwandlungen hervorgebracht, hat stalinistische Praktiken — wie die Unterdrückung der Dissidenten — anhand des marxistisch-leninistischen politischen Vorbilds eingeführt und katastrophale Wirtschaftsma‎ßnahmen getroffen.



    Mit der Extremlage der 1980er Jahre erreichte die Krise des kommunistischen Systems ihren Höhepunkt. Das Jahr 1989, als das Ceauşescu-Regime umgestürzt wurde, kam als Bestätigung des Misserfolgs des Kommunismus. Mehr als 1300 Rumänen haben während der antikommunistischen Revolution ihr Leben dafür geopfert.



    Seit der Wende von Dezember 1989 ist Rumänien schrittweise zur Demokratie und zur Markwirtschaft zurückgekehrt.



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    Kapitel 7 — Landschaft, Gewässer, Klima, Flora, Fauna, Schutzgebiete, Mineralvorkommen



    Die Landschaft Rumäniens besteht aus drei Hauptstufen: die hohe des Karpatengebirges (höchster Gipfel: Moldoveanu — 2.544 Meter), die mittlere der Unterkarpaten, der Hügel und Hochebenen und die untere des Flachlands, des Donaulaufs und des Donaudeltas. Das Delta, die jungste Reliefform, die sich ständig ausweitet, hat eine durchschnittliche Höhe von 0,52 m.



    Die Hauptmerkmale der Reliefeinheiten sind die Verhältnismä‎ßigkeit (31% Gebirge, 36% Hügel und Hochebenen, 33% Flachland und Flussläufe) und die konzentrische Ausrichtung der Reliefhauptstufen.



    Das Klima Rumäniens ist transitorisch gemä‎ßigt-kontinental, mit Ozean-, Mittelmeer- und extremen Kontinentaleinflüssen.



    Die durchschnittliche Jahrestemperatur ist unterschiedlich: 8°C im Norden und über 11°C im Süden bzw. mit Werten von –2,5°C im Gebirge und 11,6°C an der Schwarzmeerküste.



    In den letzten Jahren gab es in Rumänien extreme Wetterrscheinungen, mit zahlreichen Opfern und beträchtlichen Sachschäden — starke Niederschläge, Tornados, Hitzewellen, gefolgt von längeren Dürrezeiten.



    Die rumänischen Flüsse sind radial ausgerichtet. Die meisten davon haben ihre Quelle in den Karpaten und münden in die Donau. Die Donau durchquert das Land im Süden auf einer Strecke von 1.075 km und mündet in das Schwarze Meer. Es gibt in Rumänien Seen, die über alle Reliefformen verteilt sind, von Gletscherseen im Gebirge (Lacul Mioarelor — der Schafsee — im Făgăraş — Fogarasch — Gebrige, in einer Höhe von 2282 m) bis zu Seen, die an der Meeresgrenze liegen (Techirghiol in 1,5 m Höhe). Au‎ßerdem gibt es antrophische Seen in allen Reliefformen.



    Die Vegetation ist durch den Relief und durch das Klima bedingt und ist auch in Stufen geteilt. Die Bergregionen sind von Koniferenwäldern (insbesondere Rotfichte), Mischwäldern (Rotbuche, Tanne und Rotfichte) sowie Rotbuchenwäldern bedeckt. Auf den höheren Spitzen gibt es alpine Wiesen und Gebüsche, wie Bergkiefer, Wachholder, Heidelbeersträuche usw. Auf den Hügeln gibt es Laubwälder, in denen überwiegend Rotbuchen, Traubeneichen und Eichen wachsen. Die Steppen- und Steppenwaldvegetation, die die niederschalgsarmen Bereiche bedeckt, wurde durch den landwirtschaftliche Anbau ersetzt.



    Die Fauna: Im Gebirge sind Vertreter von fast ausgestorbenen Tierarten verblieben, wie die Gams oder der Berggeier. In den Karpatenwäldern leben verschiedene Säugetiere: Bären, Hirsche, Luchse, Wildschweine, Rehe, Eichhörnchen und zahlreiche Vogelarten. In einigen Bergregionen begegnet man auch dem Auerhahn; auf den Hügeln und im Flachland findet man Hasen, Maulwürfe, Igel, verschiedene Vogelarten, Eidechsen, Frösche. Für die Steppengebiete sind Nagetiere (Ziesel und Feldhamster) kennzeichnend. Vertreter der Wassertiere sind die Forelle in Bergflüssen, der Döbel und die Barbe in den Hügelflüssen sowie der Karpfen, der Flussbarsch, der Hecht, der Flusswels und der Giebel im Flachland und im Donaudelta; im Schwarzen Meer und in der Unteren Donau leben auch verschiedene Störarten.



    Zu den wichtigsten Mineralrohstoffen zählen: Erdöl mit einer altbewährten Förderungstradition, Erdgas, Kohle, insbesondere Steinkohle, die zu Koks verarbeitet werden kann, Braunkohle, Eisen- und Nichteisenerz, Gold-, Silber- und Bauxitvorkommen; gro‎ße Salzreserven sowie eine Reihe von Nichtmetallen. Eine besondere Kategorie der Bodenschätze stellen die über 2000 Thermalquellen dar, mit Wasser, das gut zum Trinken sowie für medizinische Behandlungen ist.



    Die Gesamtfläche der Schutzgebiete in Rumänien entspricht ungefähr 20% der Landesfläche und beinhaltete 2011 drei UNESCO-Naturreservate (das Donaudelta, der Nationalpark Retezat und der Nationalpark Rodna-Gebirge), 8 Feuchtgebiete, die auf Landesebene wichtig sind, 13 Nationalparks, 15 Naturparks, 206 Naturdenkmäler, 64 wissenschaftliche Reservate, 699 Naturreservate, 148 Tier- und Pflanzenschutzgebiete.



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    Kapitel 8 — Verkehrswesen







    Rumänien verfügt über knapp mehr als 500 km Autobahn oder autobahnähnliche Stra‎ßen, die in drei Richtungen führen: A1 [Bukarest — Piteşti — Sibiu (Hermannstadt) — Deva (Diemrich) — Timişoara (Temeswar) — Arad — Nădlac], A2 (Bukarest — Constanţa), A3 [Bukarest — Braşov (Kronstadt) — Oradea (Gro‎ßwardein) — Borş]. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
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    Europastra‎ßen der Klasse A, die Rumänien durchqueren, sind: E58, E60, E68, E70, E79, E81, E85, E87. Die Gesamtlänge der rumänischen Stra‎ßen beträgt ungefähr 198.930 km.



    Die Gesamtlänge der Eisenbahnstrecke beträgt ~10.785 km, davon ~4.020 km elektrifiziert.



    Die wichtigsten Häfen am Schwarzen Meer: Constanţa, Mangalia.


    Donauhäfen: Orşova, Drobeta-Turnu Severin, Calafat, Corabia, Turnu Măgurele, Zimnicea, Giurgiu, Olteniţa, Călăraşi, Cernavodă, Brăila, Galaţi, Tulcea, Sulina.



    Die wichtigsten Flughäfen: Bukarest (Henri Coandă“ – Otopeni und Aurel Vlaicu“ — Băneasa, für Charter- und Privatflüge), Constanţa (Mihail Kogălniceanu“), Timişoara / Temeswar (Traian Vuia“), Cluj-Napoca / Klausenburg (Transilvania“), Târgu Mureş / Neumarkt, Bacău, Iaşi, Sibiu / Hermannstadt, Arad, Oradea, Baia Mare, Suceava.



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    Kapitel 9 — Telefonvorwahl, Internetdomäne



    Die internationale Vorwahl für Rumänien ist 0040 (oder +40). Die Vorwahl für Bukarest, wenn Sie von au‎ßerhalb Rumäniens anrufen, ist 004021. Hinzu kommen noch weitere 7 Ziffern für gewöhnliche Telefonanschlüsse.



    Die rumänische Internetdomäne ist .ro.



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    Text rumänisch: Steliu Lambru, Eugen Cojocariu, Ştefan Baciu.


    Text deutsch: Alex Sterescu, Florin Lungu



    Fotos: Camera Deputaţilor, Sentaul României, Regia Naţională a Pădurilor – ROMSILVA, Mircea Vergheleţ, Editura Didactică şi Pedagogică – Bucureşti, Florin Orban, Ştefan Baciu, Daniel Onea, Vasile Captaru, Eugen Cojocariu



    Quellen: Rumänisches Statistikinstitut (www.insse.ro), Rumänische Verfassung, http://www.recensamantromania.ro, http://biodiversitate.mmediu.ro/