Tag: Gesundheitssystem

  • Gesundheitsreform: Krankenhäuser mit EU-Hilfe finanziert

    Gesundheitsreform: Krankenhäuser mit EU-Hilfe finanziert





    Die Gesundheit ist ein Bereich, der für alle Menschen von grö‎ßtem Interesse ist, und wir müssen ihm die gebührende Aufmerksamkeit und unser verantwortungsvolles Engagement widmen, um die Gesundheitsreform umzusetzen“, sagte Premierminister Nicolae Ciucă. Nach Angaben des Regierungssprechers Dan Cărbunaru sieht das Programm der Exekutive den Bau und die Ausstattung von 7 neuen Kreiskrankenhäusern und 20 kommunalen oder städtischen Krankenhäusern vor, die entweder neu gebaut oder saniert und ausgestattet werden sollen.



    Der Gesamtbetrag, mit dem dieses Programm finanziert wird, beläuft sich auf fast 2 Milliarden Euro und wird aus europäischen Mitteln über das Gesundheitsprogramm, aber auch über die Europäische Investitionsbank bereitgestellt. Der Zeitplan ist recht straff und sieht die Veröffentlichung von Leitlinien bis zum 15. Mai und die Veröffentlichung von Ausschreibungen bis zum 10. Juli vor, so dass alle Finanzierungsverträge bis Ende des Jahres unterzeichnet werden können.“




    Laut dem Minister für europäische Investitionen und Projekte, Marcel Boloș, eröffnen die gesetzten Fristen die Aussicht auf den Zugang zu Mitteln aus dem sogenannten operationellen Programm für Gesundheit. Dieses wurde Ende November letzten Jahres von der Europäischen Kommission genehmigt und ist ein mehrfach finanziertes Investitionsprogramm mit einem Gesamtetat von 5,8 Mrd. Euro. Dies ist das erste Mal, dass Rumänien von einem Gesundheitsprogramm profitiert, das massive Investitionen in die Krankenhausinfrastruktur, qualitativ hochwertige medizinische Dienstleistungen und die Ausbildung von medizinischem Personal unterstützt“ — sagte Minister Boloș nach der Genehmigung des Projekts durch die EU-Exekutive. Mit diesem Budget, so der Minister, werde das medizinische System in Rumänien wieder aufgebaut, so dass die Menschen von Bedingungen, Dienstleistungen und Personal auf dem Niveau europäischer Länder mit effizienten öffentlichen Gesundheitssystemen profitieren können.



    Ferner ist erwähnenswert, dass die Investitionen, von der Planung bis zum Bau und der Ausstattung der Krankenhäuser, bis Juni 2026 abgeschlossen sein müssen, um weitere Finanzierungen von der EU zu erhalten. Darüber hinaus warnten Experten der Weltbank in einer kürzlich durchgeführten Analyse vor dem kritischen Risiko“, dass Rumänien die Umsetzung von drei wichtigen Projekten des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) aufgrund von Verzögerungen in den verschiedenen Projektphasen (Studien, Ausschreibungen, Beginn der Arbeiten u.a.m.) verfehlen könnte. Dazu gehören auch die Mittel für die 27 Krankenhäuser. Die Opposition und Gesundheitsexperten hatten die Verzögerungen bei der Genehmigung der Liste der in das Programm aufzunehmenden Krankenhäuser mehrfach kritisiert. Letztendlich hatte die Regierung in Bukarest die Liste erst im Februar genehmigt.

  • Corona: Was folgt nach dem Alarmzustand?

    Corona: Was folgt nach dem Alarmzustand?


    Das Trauma, das die Corona-Epidemie bei den Rumäninnen und Rumänen hinterlie‎ß, steht nun im Schatten der durch den Krieg in der benachbarten Ukraine ausgelösten Ängste. Doch wir müssen uns mit diesem Traum beschäftigen. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden in Rumänien etwa 2,8 Millionen Infektionen registriert, und fast 65 000 Menschen sind mit oder an Corona gestorben. Mit anderen Worten: Rumänien hat innerhalb von zwei Jahren die Bevölkerung einer mittelgro‎ßen Stadt verloren, so die Demografen. Die Rückkehr zur Normalität verspricht langsam und qualvoll zu werden, auch wenn diese Woche der Alarmzustand aufgehoben wurde. “Die COVID-19-Epidemie befindet sich auf einem beschleunigten Abwärtstrend, und die fünfte Welle steht kurz vor dem Ende” – erklärte Staatschef Klaus Iohannis.



    Der im Mai 2020 nach einem zweimonatigen Ausnahmezustand eingeführte Alarmzustand zog zahlreiche Einschränkungen mit sich, die sowohl die wirtschaftliche Entwicklung als auch den sozialen Zusammenhalt in Rumänien beeinträchtigten. Drei Regierungen, die Minderheitsregierung einer Partei, der PNL, eine Koalitionsregierung aus PNL, USR und dem Ungarn-Verband sowie eine Regierung aus PSD, PNL und demselben Ungarn-Verband, verwalteten das Land, der Reihe nach, in dieser Zeit. Die Ma‎ßnahmen, mit denen die Behörden die Pandemie bekämpfen wollten, waren oft inkohärent und in manchen Fällen sogar missbräuchlich. Das Verfassungsgericht hat einige Entscheidungen der Regierung für ungültig erklärt, angefangen bei den hohen Geldstrafen, die zum Beginn des Ausnahmezustands verhängt wurden, bis hin zur Maskenpflicht in öffentlichen Räumen. Einer der skandalösen Fälle, über die in den Medien berichtet wurde, war der einer alten Bäuerin, die zu einer Geldstrafe verurteilt wurde, weil sie auf die Stra‎ße gegangen war, um ihre Enten einzutreiben, während die liberalen Minister in der Regierung feuchtfröhlich und ohne jeglichen Atemschutz den Geburtstag des Premierministers und ihres damaligen Parteivorsitzenden Ludovic Orban feierten.




    Nun versuchen die Behörden, auf die Gesellschaft zuzugehen und kündigen Ma‎ßnahmen für die Zeit nach der Pandemie an. Die im Zuge der Gesundheitskrise erlassenen Ma‎ßnahmen für das Gesundheitssystem bleiben bis Ende dieses Monats in Kraft. Doch schon jetzt wollen Hausärzte nicht gänzlich auf Online-Konsultationen verzichten, die ihnen und den Patienten Zeit ersparen. Mit dem Ende des Alarmzustands wird die sogenannte technische Arbeitslosigkeit“ ausgesetzt, das hei‎ßt Arbeitnehmer können nicht mehr befristet nach Hause geschickt werden. Auch die Pflicht zum Homeoffice und zu Gleitzeiten entfällt und in staatlichen Einrichtungen können keine Stellen ohne Ausschreibung besetzt werden. Die Personalausweise, deren Gültigkeit zwischen dem 1. März 2020 und dem 7. März 2022 ablief, müssen 90 Tage nach Ende des Alarmzustands erneuert werden. Damit läuft die Frist für den Austausch von Hunderttausenden abgelaufener Ausweisdokumente am 7. Juni 2022 ab. Der Run auf die Pass- und Einwohnermeldeämter hat bereits begonnen. Au‎ßerdem müssen spätestens drei Monate nach dem Ende des Ausnahmezustands die Tarifverträge neu ausgehandelt werden, was sozialen Unruhen und Gewerkschaftsproteste nach sich ziehen könnte.


  • Naschrichten 06.10.2021

    Naschrichten 06.10.2021

    Am Mittwoch wurden in Rumänien über 14.700 Corona-Neuinfektionen und 331 Todesfälle gemeldet. Die Zahl stellt einen absoluten Tages-Rekord dar. Gegenwärtig befinden sich 14.500 Patienten in Krankenhäusern, von denen etwa 1.500 auf der Intensivstation liegen. Auch in der Hauptstadt Bukarest erreichten die Corona-Fallzahlen einen neuen Rekordwert, mit 10,93 Erkrankten je tausend Einwohner. Eine Woche zuvor waren es noch 6,33. Bisher verzeichnen mehr als 350 Ortschaften Inzidenzraten von über 6 und 10 Gemeinden und Städte von über 10 je tausend Einwohner. Das Gesundheitssystem ist überbelastet. Die medizinischen Einrichtungen haben Schwierigkeiten Patienten unterzubringen, Notaufnahmen sind überfüllt, das medizinische Personal ist erschöpft.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Mittwoch am informellen Herbstgipfel des Europäischen Rates und am Gipfeltreffen zwischen der Europäischen Union und den westlichen Balkanstaaten im slowenischen Brdo, teilgenommen. Hauptthema der Diskussionen war die globale Rolle der Union. In diesem Zusammenhang wurden die Lage in Afghanistan, das Sicherheitsabkommen zwischen den USA, Großbritannien und Australien (AUKUS) sowie die Beziehungen zwischen der Europäischen Union und China erörtert. Klaus Iohannis erwähnte die Bedeutung der Stabilität, Sicherheit und Widerstandsfähigkeit der Union sowie die wesentliche Rolle der transatlantischen Beziehungen als Teil derselben Wertegemeinschaft. Er betonte auch die Notwendigkeit, auf europäischer Ebene dringend Lösungen in der Frage steigender Energiepreise zu finden.



    Die Weltbank hat ihre Prognose für die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr auf 7,3 % angehoben Dies geht aus der jüngsten Prognose für die Region Europa und Zentralasien hervor. Für das kommende Jahr geht die Weltbank von einem Wachstum von 4,1 %. Für 2023 prognostiziert die Weltbank ein Wirtschaftswachstum von 3,9 % für Rumänien. Für die Region Europa und Zentralasien schätzt das Finanzinstitut, dass ein überraschend starker Aufschwung in der ersten Hälfte dieses Jahres die Wirtschaftstätigkeit in den Schwellen- und Entwicklungsländern angekurbelt hat, sodass die regionale Wirtschaft in diesem Jahr mit 5,5 % stärker als erwartet wachsen könnte.



    Der Generalstaatsanwalt der Republik Moldau, Alexandr Stoianoglo wurde unter dem Vorwurf des Amtsmissbrauchs, der passiven Bestechung und der Falschaussage für 72 Stunden verhaftet. Stoianoglo war vom Justizminister bereits seines Amtes enthoben worden. Ihm wird vorgeworfen, an der Entlassung des umstrittenen Geschäftsmanns Veaceslav Platon aus dem Gefängnis beteiligt gewesen zu sein. Dieser war im Fall des Verschwindens von 1 Milliarde Dollar aus dem Bankensystem der Republik Moldau freigesprochen worden.



    Der deutsche Forscher Benjamin List und der US-amerikanische David W.C. MacMillan (Vereinigte Staaten) wurden am Mittwoch mit dem Nobelpreis für Chemie ausgezeichnet. Die diesjährigen Preisträger wurden für die Entwicklung genialer Methoden zur Herstellung von Molekülen geehrt. Am Montag erhielten die Forscher David Julius und Ardem Patapoutian den Nobelpreis für Medizin, für ihre Entdeckung von Temperatur- und Berührungsrezeptoren. Am Dienstag wurde der Nobelpreis für Physik an die Forscher Syukuro Manabe, Klaus Hasselmann und Giorgio Parisi für ihre Studien über komplexe physikalische Systeme verliehen. Der Literaturnobelpreis wird am Donnerstag und der Friedenspreis am Freitag verliehen. Der Sveriges-Preis der Riksbank für Wirtschaftswissenschaften im Gedenken an Alfred Nobel wird am 11. Oktober bekannt gegeben.

  • Krankenhäuser zunehmend unter Druck

    Krankenhäuser zunehmend unter Druck


    Der Druck auf die rumänischen Krankenhäuser nimmt deutlich zu, insbesondere auf den Intensivstationen für Covid-19-Patienten, wo die etwas mehr als tausend verfügbaren Plätze fast vollständig belegt sind. Die Behörden warnen, dass immer mehr Menschen, die mit dem Coronavirus infiziert sind, stationär behandelt werden müssen. Jeden Tag steigt die Zahl der Erkrankten um mehrere hundert an, dabei sind die Krankenhäuser bereits jetzt überfüllt. Komplizierter wird die Situation, wenn es zu Corona-Ausbrüchen auf Nicht-Corona-Stationen kommt, wie bereits in mehreren Teilen des Landes verzeichnet. Wir befinden uns mitten in der vierten Pandemie-Welle und in Rumänien werden täglich Tausende Neuinfektionsfällen registriert, die meisten davon in Bukarest. Am Montag überstieg die Zahl der Corona-Fälle in den letzten 14 Tagen drei Fälle je tausend Einwohner in landesweit mehr als 200 Ortschaften. Nach offiziellen Angaben fallen fast um die 16 % der Tests positiv aus.




    Die Ärzte sind über die Entwicklung der Pandemie und darüber, wie das unter Druck stehende Gesundheitssystem diese Welle bewältigen wird, besorgt. Der medizinische Leiter des Matei-Balș-Instituts in Bukarest erklärte gegenüber Radio Rumänien, dass die Hälfte der Rumänen keinen Schutz gegen SARS-CoV-2 hat, nicht geimpft ist oder von der Krankheit nicht genesen ist. Adrian Marinescu erklärt wie es derzeit in den Krankenhäusern zugeht: Im Allgemeinen werden in der ersten Tageshälfte die Plätze, die durch die Entlassung von Patienten frei werden, sofort von anderen Patienten belegt, die bereits in der Notaufnahme warten. Das geht nun schon seit etwa einer Woche so. Wir machen uns Gedanken darüber, wie es in den kommenden Wochen weitergehen könnte. Es ist klar, dass alle Krankenhäuser Betten zur Verfügung stellen müssen, und ich meine nicht nur Betten für die Intensivstationen, sondern auch Betten für Corona-Patienten im Allgemeinen.“




    Der Arzt befürchtet, dass sich in der Erkältungszeit auch die ansteckende Delta-Variante schneller verbreitet wird, auch unter den Kindern. Die Fachleute betonen immer wieder, wie wichtig es ist, die Corona-Schutzmaßnahmen einzuhalten und vor allem, geimpft zu sein. Nach einer langen Zeit sehr niedriger Impfquoten ist in den letzten Tagen ein leichter Anstieg zu verzeichnen. Aus den offiziellen Daten geht hervor, dass der Fortschritt der Impfkampagne mit einem wesentlich schnelleren Anstieg der Corona-Fallzahlen einhergeht, die am Montag um 80 % höher waren als vor einer Woche. Daraus können wir auch entnehmen, dass fast alle Todesfälle aufgrund von Infektionen bei ungeimpften oder unvollständig geimpften Menschen auftraten. Seit Beginn der Impfkampagne in Rumänien am 27. Dezember 2020 wurden nahezu 5,3 Millionen Menschen vollständig geimpft, was deutlich unter dem ursprünglich von den Behörden für September angekündigten Ziel von mehr als zehn Millionen Menschen liegt.

  • Nachrichten 07.04.2021

    Nachrichten 07.04.2021

    In den letzten 24 Stunden wurden über 5.400 neue Corona-Fälle in Rumänien registriert. 175 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 1.487 Corona-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Seit Beginn der Pandemie haben sich fast eine Million Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert. Über 885.000 von ihnen gelten als gesund, mehr als 24.500 Infizierte sind gestorben. In der Hauptstadt wurden die meisten Erkrankungen gemeldet. Unterdessen werden die Corona-Schutzimpfungen fortgesetzt. Bislang wurden mehr als 2,1 Millionen Menschen mit mindestens einer Dosis geimpft.



    Die rumänische Regierung genehmigte die Einrichtung des Interministeriellen Ausschusses für die Rückkehr zur Normalität am 1. Juni 2021, der die erste Phase der Lockerung der von Premierminister Florin Citu angekündigten Beschränkungen festlegen wird. Der Vorstandsvorsitzende betonte jedoch, dass dies nur geschehen könne, wenn möglichst viele Menschen geimpft würden. Er kündigte auch eine zweite Phase des Prozesses der Normalisierung bis Ende Juli an, in der bereits zehn Millionen Rumänen geimpft werden sollten. Citu erklärte, dass die Beschränkungen in umgekehrter Reihenfolge der Einführung aufgehoben würden. Der rumänische Premierminister erklärte auch, dass eine allgemeine Quarantäne im Land nicht berücksichtigt werde, der Alarmzustand jedoch verlängert werde.



    Die Coronavirus-Pandemie treffe das rumänische Gesundheitssystem zu einer Unzeit, sagte der rumänische Präsident Klaus Iohannis am Dienstag in Bukarest bei einer Veranstaltung zum Weltgesundheitstag. Das Staatsoberhaupt betonte, dass keine Wirtschaft oder Gesellschaft, unabhängig von ihrem Entwicklungsstand, wirklich darauf vorbereitet sei, eine Krise solchen Ausmaßes adäquat zu bewältigen. Er betonte, dass die Immunisierung der Bevölkerung durch Impfung das einzige brauchbare Mittel sei, um die Pandemie zu stoppen. Es seien aber anhaltende gemeinsame Anstrengungen nötig, um das Virus unter Kontrolle zu bringen und bis eine hohe Durchimpfungsrate erreicht sei. Präsident Iohannis warnte, dass die Auswirkungen des Klimawandels auf die Gesundheit der Bevölkerung ernst sind und sehr schlimm werden, wenn wir nichts dagegen tun. Der an der Veranstaltung teilnehmende Regionaldirektor der WHO für Europa Hans Kluge gab, Rumänien als ein positives Beispiel in der Region im Kampf gegen Corona an.


    Dem Land sei es gelungen, die Auswirkungen der Pandemie durch eine wirksame Koordination zwischen den Institutionen, der Solidarität der Gemeinschaft und den heldenhaften Einsatz des Gesundheitspersonals abzumildern. Die Veranstaltung in Bukarest wurde am Weltgesundheitstag von der Präsidialverwaltung und dem Länderbüro der Weltgesundheitsorganisation für Rumänien organisiert. Vertreter des Umweltprogramms der Vereinten Nationen, des Europäischen Parlaments sowie Mitglieder der rumänischen Regierung und des Parlaments nahmen ebenfalls daran teil. Er drückte seine Freude darüber aus, dass sein Heimatland Belgien die Verdienste eines rumänischen Arztes Cătălin Denciu anerkannte und ihn zum Helden des Jahres 2020 erklärte. Ende letzten Jahres wurde er bei dem Brand in der ATI-Abteilung des Notfallkrankenhauses des Landkreises Piatra-Neamţ (Nordosten) schwer verletzt, als er versuchte, mehrere Patienten zu retten.



    Der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu tritt am Mittwoch auf Einladung seines Amtskollegen Luigi Di Maio einem offiziellen Besuch in Italien an. Laut einer Pressemitteilung des Außenministeriums wird der Leiter der rumänischen Diplomatie eine Konsultationsrunde mit Di Maio und ein Treffen mit der Präsidentin des italienischen Senats Maria Elisabetta Alberti Casellati führen. Aurescu wird mit seinem Amtskollegen konkrete Möglichkeiten zur Stärkung der Zusammenarbeit zwischen Rumänien und Italien auf politischer, wirtschaftlicher und in bestimmten Bereichen erörtern. Dabei wird auch die Bedeutung der rumänischen Gemeinschaft in Italien für die gesamten bilateralen Beziehungen angesprochen. Auf der Tagesordnung stehen auch die Prioritäten der europäischen Agenda, mit Schwerpunkt auf der Zusammenarbeit auf EU-Ebene bei der Bekämpfung der Auswirkungen der Corona-Pandemie. Vorgesehen ist auch eine Videokonferenz mit den Leitern der rumänischen Konsulate in Italien, bei der die Prioritäten des Außenministeriums in Bezug auf die Reform der konsularischen Dienste und aktuelle Fragen im Zusammenhang mit der rumänischen Gemeinschaft in Italien erörtert werden sollen. Der Außenminister wird desgleichen an einer Zeremonie teilnehmen, bei der Menschen, die sich während der Pandemie durch besondere wohltätige Aktionen zur Unterstützung der rumänischen Gemeinschaft hervorhoben, ausgezeichnet werden.

  • Corona: Infektions-Zahlen steigen wieder

    Corona: Infektions-Zahlen steigen wieder




    Die Zahl der neuen Corona-Fälle nimmt in Rumänien zu. Auch die Zahl der Todesfälle und die Zahl der Patienten, die auf die Intensivstation eingeliefert werden, steigt. Immer mehr Landkreise befinden sich im roten Szenario, mit einer Inzidenz von mehr als drei‎ßig Fällen pro hundert Einwohner binnen 14 Tagen. Die rumänischen Behörden haben zum ersten Mal Daten über Corona-Tests, aufgeteilt nach Landkreisen, veröffentlicht. Diesen zufolge testeten in den ersten Märztagen die Landeshauptstadt Bukarest und die Landkreise Cluj (in der westlichen Landesmitte) und Timiş (im Westen) am meisten. In diesen lag der Tagesdurchschnitt über tausend Tests. Die niedrigsten Zahlen kamen dagegen in Vrancea (Osten), Buzău und Brăila (beide im Südosten), Teleorman und Giurgiu (beide im Süden), Tulcea (Südosten) und Sălaj (Nordwesten). Dort wurden weniger als hundert Tests pro Tag verzeichnet.




    Die steigenden Infektionszahlen sind sowohl auf das Vorhandensein neuer Coronavirus-Stämme, als auch einer leichten Entspannung in der Bevölkerung zurückzuführen, erklärt Dr. Virgil Musta, vom Krankenhaus für Infektionskrankheiten Victor Babeş“ in Timișoara: Vielleicht hat der Frühling, das gute Wetter, die Tatsache, dass wir angefangen haben, uns impfen zu lassen, der von den Einschränkungen verursachte Stress — denn Einschränkungen haben wir schon seit einem Jahr — zum Anstieg der Fallzahlen beigetragen. Die Hauptursache oder eine der wichtigen Ursachen ist dieser neue britische Stamm, der wahrscheinlich schon in der Bevölkerung zirkuliert.




    Der Arzt glaubt, dass Rumänien am Anfang der dritten Welle der Coronavirus-Pandemie steht. Virgil Musta verweist in diesem Zusammenhang auf die strikte Einhaltung aller Vorsorge-Ma‎ßnahmen: Wir haben in der letzten Woche, und sogar in den letzten zwei Wochen, gesehen, dass die Fallzahlen zunehmen. Die einzige Möglichkeit zu versuchen, diese dritte Welle zu verhindern und das Gesundheitssystem zu entlasten, besteht in der Prävention. Und jetzt möchte ich Sie an diese Vorsorge-Ma‎ßnahmen erinnern, die wir so lange einhalten sollten, bis wir einen sehr, sehr deutlichen Rückgang der Fallzahlen sehen, praktisch so lange, bis wir die Pandemie unter Kontrolle haben. Das sind Masken tragen, Abstand wahren und auf Händehygiene achten. Diese sind essenziell. Der Arzt fügte hinzu, dass Risiko-Patienten sich so bald wie möglich impfen lassen sollten.




    Unterdessen wird in Rumänien kontinuierlich geimpft. Die Zahl derer, die mindestens eine Impfung erhalten haben, hat in dieser Woche eine Million überschritten. Auch der Bildungsminister Sorin Cîmpeanu teilte mit, dass über 100.000 Angestellte des Bildungssystems gegen Corona geimpft worden sind, womit fast 30 % der Gesamtzahl überschritten worden ist. Ministerpräsident Florin Cîţu versicherte seinerseits, dass die am 27. Dezember letzten Jahres begonnene Impfung der Bevölkerung gut verlaufe, wobei Rumänien in dieser Hinsicht einer der Spitzenreiter in Europa ist. Der Chef der Exekutive fügte hinzu, dass die Regierung wie bisher weiter impfen wolle. Laut Cîţu sollen bis September 10,4 Millionen Rumänen geimpft worden sein, das hei‎ßt mehr als die Hälfte der Landesbevölkerung.

  • Demographisches Gefälle: Europas Bevölkerung wird immer älter

    Demographisches Gefälle: Europas Bevölkerung wird immer älter

    Im jüngsten Demographie-Bericht der Europäischen Kommission vom Juni 2020 hei‎ßt es, dass die Lebenserwartung in der EU für Männer und Frauen heute 10 Jahre höher als vor 50 Jahren liegt. Heute ist einer von 5 EU-Bürgern über 65 Jahre alt und bis 2070 soll es fast einer von drei sein. Bei Radio Rumänien spricht Vladimir Alexandrescu vom Nationalen Statistikinstitut (INS) über die Faktoren, die zu dieser Lage in der EU beitragen:



    Egal wie kritisch wir sind — die Ernährung ist in europäischen Ländern einfach besser. Genauso steht es um die Gesundheitsversorgung, die Pandemie als ganz au‎ßerordentliche Situation jetzt mal au‎ßen vor gelassen. Das Leben ist überall besser geworden und die Lebenserwartung steigt deshalb konstant. Wir sind jetzt in der EU bei einer Lebenserwartung von 80 Jahren und wir in Rumänien kommen diesem Niveau immer näher. Natürlich ist damit ein Problem verbunden — schlie‎ßlich brauchen ältere Menschen mehr medizinische Fürsorge als die jungen Menschen. Daher werden die Sozialkosten in den nächsten Jahren in allen Ländern zunehmen.“



    Senioren in der EU leben in der Regel gesünder, ihre Leiden werden früher und genauer erkannt und behandelt. Sie können deshalb freier über ihren Lebensabend entscheiden — und viele arbeiten länger oder nehmen mehr an der Gesellschaft teil. Aber das ist eben nur die Regel — es ist die Herausforderung und Verantwortung der Sozialfürsorgesysteme, sich um die Ausnahmen zu kümmern. Wie der Demographieforscher Vladimir Alexandrescu erklärt, sollte man den Wald vor lauter Bäumen nicht übersehen:



    Vor einigen Jahren haben Demographen neben der Lebenserwartung bei der Geburt einen zweiten Indikator ins Spiel gebracht: die gesunde Lebenserwartung. Denn es ist wichtig, dass der Mensch nicht zu einer Bürde für die Gesellschaft wird, für seine Mitmenschen, und dass er im Gegenteil durch ein aktives und gesundes Leben eine Stütze für seine Familie ist. Und hier gibt es gegensätzliche Dinge zu bemerken.“



    Frauen, meint Vladimir Alexandrescu, haben eine höhere Lebenserwartung bei der Geburt als Männer. Im Falle Rumänien sind es z.B. 79 Jahre für Frauen und 72 für Männer, also ein Unterschied von sieben Jahren. In der EU sind es 83 zu 78 Jahren zugunsten der Frauen. Schauen wir uns aber die gesunde Lebenserwartung an, ist es umgekehrt: Frauen schneiden schlechter ab als Männer, stellt der Statistiker fest. Und in puncto Lebenswartung nach dem 60. Lebensjahr sind es wieder die Männer, die eine längere Erwartung als die Frauen haben, führt er aus.



    Brüssel prüft aufmerksam diese Fakten, die einen wichtigen Platz auf der Tagesordnung der Debatten in der Union einnehmen. Dabei geht es um den Beitrag, den Senioren zur Gesellschaft leisten, bis hin zu den Rentensystemen und ihrer Fähigkeit, mit den aktuellen Herausforderungen einer steigenden Zahl von Rentnern fertig zu werden. Ein Schlagwort ist diesbezüglich die sogenannte Ökonomie des dritten Alters — Produkte und Dienstleistungen, die gezielt Senioren ansprechen und auf ihre Bedürfnisse zugeschnitten sind. Diese Branche könnte um 5% im Jahr wachsen — auf bis 5,7 Billionen Euro in 2025.



    Tourismus, intelligentes Wohnen in Eigenregie, Technologien zur Begleitung der Alterungsprozesse, Wellnessrobotik, automatisierte Mobilität — in solchen Bereichen könnten viele Jobs entstehen. Die Perspektiven der Patienten könnten durch Telemedizin verbessert werden. Frühdiagnostik kann durch neue Biosensoren, die an Smartphones angeschlossen sind, ebenfalls sicherer werden. Und dadurch ist auch eine Überwachung von Patienten aus der Ferne möglich.



    All das kommt in einem Grünbuch zur Alterung der Gesellschaft vor, das nach dem Bericht der Europäischen Kommission herausgegeben wurde. Das Papier stö‎ßt eine breite Diskussion zu Chancen und Herausforderungen für die europäischen Gesellschaften an. Es spricht das Tempo und den Umfang der Veränderungen und die diesbezüglichen Fragestellungen an. Aus der Perspektive der Kommission gehört alles dazu — von der Förderung einer gesunden Lebensweise und des lebenslangen Lernens bis hin zur Konsolidierung der Gesundheits- und Pflegesysteme. Nicht minder wichtig ist allerdings die Unterstützung einer höheren Geburtenrate, um das Demographiegefälle wieder auszutarieren.

  • Corona-Krankenhäuser im Kreuzfeuer

    Corona-Krankenhäuser im Kreuzfeuer


    Der Zugang zu medizinischen Leistungen für Menschen mit anderen Krankheiten als Corona war eines der umstrittensten Themen während der Pandemiezeit. Zu einem gro‎ßen Teil war der Zugang begrenzt, sowohl aufgrund der Zuteilung einiger Krankenhäuser ausschlie‎ßlich für Corona-Patienten, aber auch, weil die Arbeit in anderen Einrichtungen durch Protokolle zur Begrenzung der Verbreitung des Coronavirus erschwert wurde. Diese Situation kommt zu einem reformbedürftigen Gesundheitssystem hinzu.




    Seit einem Jahr behandeln einige gro‎ße rumänische Krankenhäuser ausschlie‎ßlich Corona-Patienten, und es ist an der Zeit, dieses Konzept zu ändern, forderte der sozialdemokratische Europaabgeordnete und Arzt Alexandru Rafila. Dies sagte er während eines Treffens mit mehreren rumänischen Oppositionsabgeordneten, Vertretern von Patientenorganisationen und Gewerkschaften im Gesundheitswesen. Die Teilnehmer an dem Treffen einigten sich darauf, einen nationalen Gesundheitspakt zu erarbeiten, der von allen politischen Kräften und der Zivilgesellschaft unterstützt werden soll. Hören wir was Alexandru Rafila dazu zu sagen hat:




    Offensichtlich wollen Patientenorganisationen einen sicheren und einfachen Zugang zu Gesundheitsleistungen und Medikamenten. Vielleicht ist es auch für Rumänien an der Zeit, das gegenwärtige Konzept zu ändern und dem Modell anderer EU-Staaten zu folgen, wo Krankenhäuser sowohl Corona-Patienten als auch andere Patientenkategorien in getrennten Kreisläufen behandeln. Dies würde den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für alle erleichtern. Die Entwicklung eines nationalen Gesundheitspaktes wäre aus meiner Sicht die beste Lösung und auch ein gutes Beispiel für andere Bereiche“, so der sozialdemokratische Abgeordnete.



    Seit Beginn der Pandemie würden chronisch Kranke vom öffentlichen Gesundheitssystem völlig ignoriert, legte ein Vertreter der Patientenverbände nach und forderte eine schnelle Änderung dieser Praxis.




    Der Vorsitzende des Nationalen Komitees für die Koordinierung der Corona-Impfungen, Dr. Valeriu Gheorghiţă kündigte an, dass die dritte Etappe der Corona-Impfung, für die allgemeine Bevölkerung, im April beginnt, wenn die Impfstoffe wie vorgesehen geliefert werden. Er sagte, gegenwärtig sei es wichtig, das Prinzip zu respektieren, dass 75 % der Plätze für die schutzbedürftige Bevölkerung reserviert sind — also für chronisch Kranke und ältere Menschen — und 25 % für Menschen, die in systemrelevanten Bereichen arbeiten. Valeriu Gheorghiţă sagte auch, dass die Immunisierung der Bevölkerung in über 750 Zentren mit insgesamt 1.760 Impfstellen erfolgen wird, deren maximale Kapazität auf mehr als 100.000 Menschen pro Tag steigen soll.

  • Proteste wegen der Pleite des Gesundheitssystems

    Proteste wegen der Pleite des Gesundheitssystems

    Das rumänische Gesundheitssystem, das zu viele Jahre vernachlässigt wurde, muss reformiert werden. Die COVID-19-Pandemie hat die Mängel des Systems noch deutlicher zutage treten lassen: Unterfinanzierung, zu wenig Betten für Patienten, unzureichende Bedingungen, zu wenig Personal. Deshalb versammelten sich am Montag fast 100 Vertreter des Gewerkschaftsverbands Sanitas vor dem Regierungsgebäude, um zu protestieren und ihrem Unmut Luft zu machen.



    Die Gewerkschafter werfen den Behörden Gleichgültigkeit gegenüber den Problemen des Systems vor und fordern Lohnerhöhungen und den Ausgleich von Ungerechtigkeiten sowie die Freigabe des Einstellungsprozesses. Sie fordern auch eine nationale Strategie für Investitionen in das Gesundheitssystem.



    Aurelia Constantin, die Vizepräsidentin der Krankenhausorganisation Sfanta Maria“, war unter den Demonstranten: Glücklicherweise arbeite ich in einem gut ausgestatteten Krankenhaus, aber es gibt Krankenhäuser in Rumänien, in denen seit 30 Jahren keinerlei Investitionen getätigt wurden“.



    Im Gegenzug wies Viorel Huşanu von Sanitas Bukarest darauf hin, dass: Wir sind unterbesetzt, wir brauchen mehr Personal, um zumindest die COVID-19-Patienten zu versorgen, denn jeder wei‎ß, dass man für die COVID-19-Patienten eine spezielle Ausrüstung braucht und man höchstens 4 Stunden in dem Schutzanzug verbringt.“



    Viorel Huşanu kritisiert die Behörden, dass sie all die Jahre nichts für das Gesundheitssystem getan haben, und so sterben die Menschen. Er verweist auf die jüngsten Tragödien, die sich in mehreren rumänischen Krankenhäusern ereignet haben. Im November letzten Jahres brach ein Feuer auf der Intensivstation des Notfallkrankenhauses in Piatra Neamt (im Nordosten) aus, dem letzte Woche ein Brand im modernsten Krankenhaus für Infektionskrankheiten in Rumänien, Matei Bals aus Bukarest, folgte.



    Bei beiden Vorfällen verbrannten Patienten zu Tode! Die Tragödie im Krankenhaus Matei Bals veranlasste die Oppositionsparteien PSD – die Sozialdemokratische Partei und AUR – die Allianz für die Union der Rumänen, den Rücktritt des derzeitigen Gesundheitsministers Vlad Voiculescu zu fordern, der mehrere Ma‎ßnahmen angekündigt hat.



    Vlad Voiculescu: Wir werden versuchen, das Personalschema flexibler zu gestalten und die Personalnormen zu überarbeiten, besonders in den Abteilungen, in denen COVID-19-Patienten behandelt werden. Dies ist ein Notfall. Wir werden den nationalen Fonds für die Sicherheit der Patienten in den Krankenhäusern schaffen. Das bedeutet einen Fonds, der für bestimmte Ma‎ßnahmen, für Investitionen und auch für die separate Finanzierung bestimmter Arten der Instandhaltung bestimmt ist. Diese Fragen sind noch in der Diskussion.“



    Der Gesundheitsminister sagt auch, dass sie die Projekte für den Bau von regionalen Krankenhäusern in Iasi (Nordosten), Cluj (Nordwesten) und Craiova (Süden) beschleunigen werden.

  • Der Warnzustand wird verlängert

    Der Warnzustand wird verlängert






    Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie wird in Rumänien der Warnzustand über die Feiertage verlängert. Die Entscheidung, trat am heutigen Montag in Kraft. Der Warnzustand wurde erstmals Mitte Mai verhängt und später immer wieder verlängert, nachdem ab dem 16. März, für zwei Monate, der Ausnahmezustand gegolten hat. Der neue Regierungsbeschluss hält die zuvor vom Notstandskomitee vorgeschlagenen Einschränkungen aufrecht, darunter auch das Verbot nach 23 Uhr ohne triftigen Grund das Haus zu verlassen, das auch während der Feiertage gilt. Zu den bisherigen Beschlüssen kommen jedoch einige weitere hinzu. Dabei geht es um die Arbeits- und Organisationsweise der Seilbahnbetreiber auf den Skipisten, die zwar weiter arbeiten können, aber unter Auflagen, die die Einhaltung des Abstands sicherstellen sollen. Restaurants und Hotels, die sich in der Nähe der Skipisten befinden, werden unter den bereits festgelegten Bedingungen offen bleiben.




    In der Zwischenzeit steigt die Zahl der Corona-Infektionen in Rumänien weiter an. In den letzten Tagen wurden neue Negativrekorde in Bezug auf die Zahl der verstorbenen Corona-Patienten beziehungsweise derjenigen, die mit schweren Krankheitsverläufen auf Intensivstationen behandelt werden müssen, erreicht. Die Hauptstadt hat weiterhin die landesweit die höchste Infektionszahl. Behörden warnen, dass der Druck auf das Bukarester Gesundheitssystem zunehmen und dass es notwendig sein wird, weiterhin Patienten in Städte zu verlegen, in denen das Gesundheitssystem nicht ganz so stark belastet ist.




    In diesem Zusammenhang kündigte Staatssekretär und Leiter der Direktion für Notfallsituationen, Raed Arafat die Verteilung von weiteren 500 Sauerstoffgeneratoren an medizinische Einrichtungen an, um die Anzahl der Stationen zu erhöhen, an denen Corona-Patienten mit Sauerstoff behandelt werden können. Obwohl die Zahl der Infektionen in Bukarest weiter ansteigt, erwägen die Behörden zurzeit nicht, die Stadt unter Lockdown zu stellen. Sie sind der Meinung, dass die bestehenden Ma‎ßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt ausreichen. Es gibt jedoch einige Orte in der Umgebung der Hauptstadt, die unter Quarantäne stehen, weil dort die Infektionsrate zwischen 7 und fast 9 pro tausend Einwohnern liegt. Die restriktiven Ma‎ßnahmen wurden, gezielt, auch auf andere Orte im Land mit hoher Inzidenz ausgeweitet.




    Im Gegenzug haben die Behörden beschlossen die Quarantäne im zentral rumänischen Landkreis Sibiu (dts. Hermannstadt) beginnend mit dem heutigen Montag aufzuheben, nachdem die Infektionsrate im gesamten Kreis von mehr als 9 auf 3,65 Fälle pro tausend Einwohner gesunken ist. Davon betroffen sind die Landkreishauptstadt und sieben weitere Ortschaften. Die Situation in den Krankenhäusern hat sich etwas entspannt, die Betten sind zu 50 % mit Corona-Patienten belegt. Die Betten für intensivmedizinische Behandlung bleiben aber, auch mit Patienten, die aus anderen Landkreisen verlegt werden, voll belegt.

  • Der Warnzustand wird verlängert

    Der Warnzustand wird verlängert






    Vor dem Hintergrund der Coronavirus-Pandemie wird in Rumänien der Warnzustand über die Feiertage verlängert. Die Entscheidung, trat am heutigen Montag in Kraft. Der Warnzustand wurde erstmals Mitte Mai verhängt und später immer wieder verlängert, nachdem ab dem 16. März, für zwei Monate, der Ausnahmezustand gegolten hat. Der neue Regierungsbeschluss hält die zuvor vom Notstandskomitee vorgeschlagenen Einschränkungen aufrecht, darunter auch das Verbot nach 23 Uhr ohne triftigen Grund das Haus zu verlassen, das auch während der Feiertage gilt. Zu den bisherigen Beschlüssen kommen jedoch einige weitere hinzu. Dabei geht es um die Arbeits- und Organisationsweise der Seilbahnbetreiber auf den Skipisten, die zwar weiter arbeiten können, aber unter Auflagen, die die Einhaltung des Abstands sicherstellen sollen. Restaurants und Hotels, die sich in der Nähe der Skipisten befinden, werden unter den bereits festgelegten Bedingungen offen bleiben.




    In der Zwischenzeit steigt die Zahl der Corona-Infektionen in Rumänien weiter an. In den letzten Tagen wurden neue Negativrekorde in Bezug auf die Zahl der verstorbenen Corona-Patienten beziehungsweise derjenigen, die mit schweren Krankheitsverläufen auf Intensivstationen behandelt werden müssen, erreicht. Die Hauptstadt hat weiterhin die landesweit die höchste Infektionszahl. Behörden warnen, dass der Druck auf das Bukarester Gesundheitssystem zunehmen und dass es notwendig sein wird, weiterhin Patienten in Städte zu verlegen, in denen das Gesundheitssystem nicht ganz so stark belastet ist.




    In diesem Zusammenhang kündigte Staatssekretär und Leiter der Direktion für Notfallsituationen, Raed Arafat die Verteilung von weiteren 500 Sauerstoffgeneratoren an medizinische Einrichtungen an, um die Anzahl der Stationen zu erhöhen, an denen Corona-Patienten mit Sauerstoff behandelt werden können. Obwohl die Zahl der Infektionen in Bukarest weiter ansteigt, erwägen die Behörden zurzeit nicht, die Stadt unter Lockdown zu stellen. Sie sind der Meinung, dass die bestehenden Ma‎ßnahmen zum jetzigen Zeitpunkt ausreichen. Es gibt jedoch einige Orte in der Umgebung der Hauptstadt, die unter Quarantäne stehen, weil dort die Infektionsrate zwischen 7 und fast 9 pro tausend Einwohnern liegt. Die restriktiven Ma‎ßnahmen wurden, gezielt, auch auf andere Orte im Land mit hoher Inzidenz ausgeweitet.




    Im Gegenzug haben die Behörden beschlossen die Quarantäne im zentral rumänischen Landkreis Sibiu (dts. Hermannstadt) beginnend mit dem heutigen Montag aufzuheben, nachdem die Infektionsrate im gesamten Kreis von mehr als 9 auf 3,65 Fälle pro tausend Einwohner gesunken ist. Davon betroffen sind die Landkreishauptstadt und sieben weitere Ortschaften. Die Situation in den Krankenhäusern hat sich etwas entspannt, die Betten sind zu 50 % mit Corona-Patienten belegt. Die Betten für intensivmedizinische Behandlung bleiben aber, auch mit Patienten, die aus anderen Landkreisen verlegt werden, voll belegt.

  • Freiwillige für das Gesundheitssystem

    Freiwillige für das Gesundheitssystem

    Der Druck auf das Gesundheitssystem ist in dieser Zeit weltweit sehr hoch. Der Personalmangel und die Überlastung des medizinischen Personals im System im Zusammenhang mit der Coronvirus-Pandemie haben die Regierung von Bukarest dazu veranlasst, eine Notverordnung zu erlassen, die die Entwicklung der Freiwilligenarbeit in Gesundheitseinheiten und Rettungsdiensten regelt. Freiwillige Studenten erhalten eine Vergütung von 2.500 Lei pro Monat (etwa 500 Euro), wenn sie in diesem Monat mindestens 120 Stunden gearbeitet haben. Die Exekutive ist der Ansicht, dass der Druck auf das Gesundheitssystem nicht nur durch die gro‎ße Zahl neuer Patienten entsteht, die mit dem Coronavirus bestätigt wurden. Es geht auch um die Verringerung der Managementkapazität, vor allem aufgrund des Rückgangs des medizinischen Personals aufgrund der Aussetzung gegenüber dem Virus und der Belastung durch das Virus sowie der relativ geringen Zahl von medizinischem Personal mit Fachausbildung.



    Nach Angaben der Behörden sind die Hauptstrukturen, die vom Mangel an medizinischem Fachpersonal betroffen sind, die Intensivstationen, die Notaufnahme, Epidemiologie, Radiologie, Infektionskrankheiten und Pneumologie. Auch in den anderen Institutionen, die eine Rolle im nationalen Management der durch das epidemiologische Risiko entstandenen Notfallsituation spielen, wird eine schwierige Situation verzeichnet. Nach der Verabschiedung der Notverordnung, die die Entwicklung der Freiwilligenarbeit in den Gesundheitseinheiten und Notfalldiensten regelt, können sich Studierende in den letzten Studienjahren der Medizin während des Warnzustands und während eines Zeitraums von 30 Tagen nach dessen Beendigung freiwillig bewerben.



    Die Universitäten sind diejenigen, die die Listen erstellen, und die Abteilung für Notfallsituationen ist diejenige, die die jungen Menschen in den Gesundheitseinheiten entsenden wird. Die ersten Verteilungsaufträge für die freiwilligen Studenten, die sich dem medizinischen Personal an der Front anschlie‎ßen werden, sind bereits unterzeichnet worden. Nach Angaben der Behörden haben sich in den letzten sechs Tagen seit der Verabschiedung der neuen Verordnung fast 2000 Studenten freiwillig eingeschrieben, von denen mehr als ein Drittel bereits in der ersten Phase in 25 Landkreisen verteilt worden sind.



    Die Behörden versichern, dass in der kommenden Zeit weitere Anordnungen zur Verteilung der freiwilligen Studenten in mehreren Gesundheitseinheiten des Landes unterzeichnet werden. Dies angesichts der Tatsache, dass immer mehr Ortschaften um Hilfe bitten. So hat zum Beispiel die Direktion für öffentliche Gesundheit Iaşi (Nordosten) bereits Freiwillige und Nichtregierungsorganisationen aufgefordert, den Transport von medizinischem Personal sicherzustellen, das Proben für COVID-19-Tests von isoliert zu Hause lebenden Menschen sammelt. Die Zahl der Anfragen hat sich in letzter Zeit in Iasi fast verfünffacht, und die Krankenwagenmannschaften sind den Anforderungen nicht mehr gewachsen. In diesem Zusammenhang versicherte die Regierung von Bukarest, dass sie Anstrengungen unternimmt, um die besten Ma‎ßnahmen im Kampf gegen die Pandemie zu ergreifen und die gesamte Gesellschaft zu mobilisieren, damit man diese Zeit gut überstehen wird.

  • Rumänisches Gesundheitssystem braucht Hilfe

    Rumänisches Gesundheitssystem braucht Hilfe

    Die Krankenhäuser in Rumänien werden in dieser Woche ihre Kapazität der Intensivstationen erhöhen, und die Regierung wird die erforderlichen Mittel bereitstellen, damit die Tätigkeit der Notfallstationen reibungslos abläuft, sagte Premierminister Ludovic Orban nach Beratungen mit Gesundheitsminister Nelu Tataru. Die beiden Regierungsmitglieder sprachen auch über die Tragödie vom Samstag in Piatra Neamt.



    Ludovic Orban: Der Plan für diese Woche sieht eine Erhöhung der Intensivpflegekapazität um mindestens 200 Betten vor. Wir haben Lösungen für jede Region gefunden. Wir haben auch mehrere Lösungen für Bukarest diskutiert. Wir haben beschlossen, alle notwendigen Geräte bereitzustellen, wo neue Intensivstationen eröffnet werden können. Au‎ßerdem versuchen wir, die Ressourcen zu finden, um all diese Dinge so bald wie möglich zu tun.“



    Der Premierminister hat auch angekündigt, dass ein Konformitätsplan erstellt und den Krankenhausmanagern vorgelegt werden soll: Wir überwachen die Einhaltung der Vorschriften, die die Funktionsweise der Intensivstationen regeln. Wir diskutierten die Möglichkeit, all diese Kosten durch eine nicht rückzahlbare europäische Finanzierung zu decken. Was die Erhöhung der Kapazität der Intensivstationen betrifft, so haben wir die Situation in den einzelnen Landkreisen eingehend erörtert. Wir werden in der Lage sein, mehr Patienten zu behandeln, u.a. durch die Umwandlung einiger Einheiten in Unterstützungskrankenhäuser“.



    Gesundheitsminister Tataru seinerseits hat angekündigt, dass zwei weitere medizinische Einheiten in Bukarest in Unterstützungskrankenhäusern umgewandelt werden sollen. Er sagte auch, dass die Hauptanstrengungen der Behörden derzeit darauf gerichtet sind, die Kapazität der Intensivstationen zur Aufnahme von Patienten zu erhöhen. Er hat erklärt, dass in diesem Jahr eine Zwangsmodernisierung der Krankenhäuser vorgenommen wurde und dass die Behörden dafür sorgen müssen, dass auch die Sicherheitsma‎ßnahmen eingehalten werden.



    Nach dem Brand im Krankenhaus in Piatra Neamt führen ab Montag gemeinsame Teams der Direktion für öffentliche Gesundheit und der Landkreisinspektorate für Notfallsituationen auf allen Intensivstationen Prüfungen durch, wobei alle Gasversorgungsanlagen und ihre Übereinstimmung mit den geltenden Vorschriften bezüglich der Sicherheit von Patienten und Personal überprüft werden. Die bisher durchgeführten Kontrollen haben ergeben, dass es in Rumänien Landkreise gibt, in denen die Krankenhäuser keine Brandschutzgenehmigung haben. Der Gewerkschaftsbund SANITAS, der die Beschäftigten im Gesundheitswesen vertritt, hat davor gewarnt, dass sich die Tragödie in Piatra Neamt aufgrund der veralteten Ausrüstung und des erschöpften Personals überall im Land wiederholen kann. Rumänien hat in diesen Tagen aufgrund von Covid-19 neue Negativrekorde verzeichnet, und die Krankenhäuser stehen unter enormem Druck.

  • Mitarbeiter des Gesundheitssystems äußern ihre Unzufriedenheit

    Mitarbeiter des Gesundheitssystems äußern ihre Unzufriedenheit

    An vorderster Front im Kampf gegen das neue Coronavirus haben Beschäftigte des Gesundheitswesens in Rumänien wiederholt ihre Unzufriedenheit mit Gehältern und Arbeitsbedingungen zum Ausdruck gebracht. Die Gewerkschafter der SANITAS-Föderation gingen am Dienstag auf die Stra‎ße und protestierten vor dem Regierungssitz gegen die mangelnde Reaktion der Behörden auf die bei der Exekutive eingereichten Forderungen auf finanzielle, personelle und logistische Unterstützung.



    Vor einer Woche veranstalteten Dutzende von Gewerkschaftern aus dem Gesundheits- und Sozialwesen eine Protestkundgebung, die als Erschöpfungs-Kundgebung“ bezeichnet wurde, da sie mit den, wie sie es nannten, inkohärenten Krisenstrategien“ der Behörden bei der Bekämpfung der Pandemie unzufrieden waren. Am Dienstag hatten die Führer des SANITAS-Verbandes ein Treffen mit Regierungsvertretern, denen sie ihre Forderungen vortrugen.



    Iulian Pope, Erster Vizepräsident des Sanitas-Verbandes: Die Hauptforderung steht nach wie vor in Zusammenhang mit der mangelnden Sorge der Regierung um die Situation des medizinischen Personals, und ich spreche hier von der körperlichen und psychischen Erschöpfung des medizinischen Personals, das seit März an vorderster Front steht, ich spreche vom Einfrieren von Arbeitsplätzen, ich spreche vom Mangel an adäquatem und ausreichendem Schutzmaterial während dieser Zeit und von einer Vorhersehbarkeit, die die Regierung dem medizinischen Personal im Moment nicht bietet. Natürlich gibt es auch Gehaltsforderungen“



    Nach Gesprächen mit den Führern der SANITAS-Föderation versicherten die Regierungsvertreter, dass sie Rechtsnormen ausarbeiten würden, wonach eine 30%ige Erhöhung und der Epidemiebonus, der zwischen 50 und 85% liegt, dem gesamten Personal im Gesundheits- und Sozialwesen gewährt wird, das mit Patienten arbeitet, bei denen eine Covid-19-Infektion bestätigt wurde.



    Im Gegenzug sagten die Führer der Ambulanzgewerkschaften den Warnstreik ab, der am Mittwoch hätte beginnen sollen, nachdem sie am Dienstag mit Premierminister Ludovic Orban und mit den Ministern für Gesundheit und öffentliche Finanzen über ihre Forderungen gesprochen hatten.



    Gheorghe Chiş, Präsident des nationalen Gewerkschaftsbundes Ambulanta“: Seit dem 15. August hat das Ambulanzpersonal keinen einzigen Leu als Anreiz oder Bonus für die Arbeit unter pandemischen Bedingungen erhalten. Andere Gesundheitseinheiten haben jedoch davon profitiert, und wir haben diese Frage diskutiert. Wir hoffen, dass die Gesetzgebung ab dem 1. November umgesetzt wird und dass für das operative Personal der Ambulanzdienste eine Erhöhung um 25% gewährt wird. Ein weiteres heikles Thema, das angesprochen wurde, war die Frage eines Krankenpflegergehalts. Ambulanzschwestern und -pfleger werden nicht entsprechend der von ihnen ausgeübten Tätigkeit bezahlt“.



    Die Gewerkschafter erreichten, dass den Ambulanzdiensten eine Lohnerhöhung von 25% und ein Personalzuschuss von 1.000 zusätzlichen medizinischen Mitarbeitern für die Zeit der Pandemie zugesagt wurden. Die neuen Stellen werden infolge eines Wettbewerbs für unbegrenzte Zeit besetzt und auf alle Landkreise gleichmä‎ßig verteilt.

  • Rumänien erweitert seine Fähigkeiten zur Corona-Bekämpfung

    Rumänien erweitert seine Fähigkeiten zur Corona-Bekämpfung

    Die Pandemiekarte Rumäniens färbt sich allmählich rot, da immer mehr Ortschaften und Bezirke den unerwünschten Meilenstein der Zahl der Infektionen 3 pro tausend Einwohner erreicht und überschritten haben. Die epidemiologische Situation verschlechtert sich und es folgt eine schwierige Zeit, räumte Präsident Klaus Iohannis ein. Die Behörden haben jedoch einen Plan zur Erhöhung der Intensivpflegekapazitäten in mehreren Städten ausgearbeitet, sagte der Präsident und ging damit auf berechtigte Bedenken hinsichtlich der Fähigkeit des medizinischen Systems ein, mit dem Angriff von Covid-19 fertig zu werden.



    Klaus Iohannis: Der strategische Plan für die nächste Zeit sieht klare Etappen für die Umsetzung vor und zielt darauf ab, neue landesweit verteilte Intensivstationen zu eröffnen, wie zum Beispiel in den Städten Oradea, Constanta, Craiova, an neuen Standorten, mit neu errichteten Intensivstationen oder an solchen, die sich in Intensivstationen umwandeln werden. Ich habe Daten über Bukarest angefordert, und hier werden wir eine Erweiterung der Intensivpflegekapazität in sieben Krankenhäusern haben, und ich kann Ihnen sagen, dass wir in den nächsten maximal zehn Tagen zusätzlich zu den jetzt 123 Intensivbetten haben werden“.



    Laut Klaus Iohannis gibt es jetzt mehr als 3.000 Intensivbetten für alle Patienten in Krankenhäusern im ganzen Land. Darüber hinaus gibt es fünf mobile Intensivstationen, zwei Modul-Krankenhäuser und ein Intensivstation-Modul mit insgesamt 169 Betten. Der Gesundheitsminister, Nelu Tătaru, erinnerte daran, dass Rumänien beim Auftritt des ersten Falls auf nationaler Ebene vor acht Monaten über 740 Betten für die Intensivpflege verfügte. Jetzt sind es 1.200, und in der kommenden Zeit werden 1.400 Betten zur Verfügung stehen, sagte der Minister. Die Sozialdemokraten sagen jedoch, dass Präsident Iohannis und die liberale Regierung bei der Bewältigung der Gesundheitskrise kläglich versagt haben.



    Der Vertreter Rumäniens bei der Weltgesundheitsorganisation, Alexandru Rafila, der kürzlich in die PSD aufgenommen wurde, sagte, die Situation sei besorgniserregend und forderte eine professionellere Vorgehensweise. Alexandru Rafila: Es ist wichtig, die Kapazität des öffentlichen Gesundheitssystems zur Erkennung von Krankheitsfällen zu erhöhen, einfachen Zugang zu Tests zu haben und die Menschen bei den notwendigen Schritten anleiten zu können; wichtig ist auch, dass es auf der Ebene des Gesundheitswesens die Verfügbarkeit gibt, um alle Kategorien von Patienten zu behandeln, nicht nur diejenigen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert sind, und, ganz wesentlich, eine professionelle Kommunikation zu haben, die die Bevölkerung davon überzeugt, dass sie ein Partner des Gesundheitssystems und des öffentlichen Systems im Allgemeinen ist“.



    Der politische unabhängige Staatssekretär und Leiter der Abteilung für Notfallsituationen Raed Arafat ist der Ansicht, dass die Frage des medizinischen Personals in diesem Augenblick äu‎ßerst wichtig ist. Er widersprach der Ansicht, dass ein Arzt, der nicht über bestimmte Fähigkeiten verfügt, sich nicht an der Betreuung von Patienten mit COVID beteiligen sollte, wenn die Situation dies erfordert.