Tag: Hörerpostsendung

  • Hörerpostsendung 8.09.2013

    Hörerpostsendung 8.09.2013

    Heute möchten wir zu Beginn einen längeren Brief von Herrn Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) verlesen, den er uns bereits im Juli zuschickte:



    Vor einigen Tagen stöberte ich in alten Reiseberichten, die ich in meiner Jugendzeit verfasst habe. Da ist mir aufgefallen, dass ich bereits 1973 den ersten Besuch beim damaligen Radio Bukarest geplant hatte, der allerdings nicht zustande kam, da ich vor verschlossener Tür stand. Das Timing war schlecht, es war der 21. August, also der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Rumänien, und da war natürlich die Deutsche Redaktion personell nicht besetzt. Das war natürlich eine gro‎ße Enttäuschung, aber als Jugendlicher machte man sich über solche Dinge keine gro‎ßen Gedanken. Erst einige Jahre später, im August 1977, klappte es mit einem Studiobesuch bei Herrn Jürgen Salzer. Das war auch die Zeit des gro‎ßen Erdbebens von Vrancea, wo mir noch erschreckende Bilder in Erinnerung geblieben sind. Schade aber, dass ich damals nur sehr wenige Eindrücke von meinen Rumänien-Aufenthalten zu Papier gebracht habe. Ich kann mich aber noch gut daran erinnern, dass die rumänische Bevölkerung in den Stra‎ßen von Bukarest sehr einfach und schlicht gekleidet war, ganz zu schweigen von den ländlichen Gebieten, in denen ich mich auch aufhielt. Die Menschen waren freundlich und hilfsbereit, aber in einigen Situationen auch sehr distanziert und auf Abstand bedacht. Eine Antwort darauf hatte ich damals nicht, aber heute kann ich mir schon so einiges zusammenreimen! Naja, zum Glück haben sich die Zeiten geändert.



    Nach der politischen Wende in Rumänien besuchte ich die Gegend von Siebenbürgen bis ins rumänische Kreischgebiet in die Stadt Zalău, wo ich eine befreundete Familie besuchte. Nun erlebte ich ein vollkommen anderes Rumänien, worüber ich sehr erfreut war. Nicht nur optisch hatten sich die Dinge zum Positiven verändert, sondern sprachen die Menschen auch offen über politische Themen und über die zum Teil schwierige und schreckliche Vergangenheit. Ja, Ihr Lieben in der deutschen Redaktion, hätte es die deutschsprachigen Sendungen aus Bukarest nicht gegeben, hätte ich Ihr schönes und interessantes Land nie kennengelernt. Radio hören ist eben nicht nur eine sinnvolle Freizeitbeschäftigung, sondern auch ein sehr lebendiges Hobby im Sinne der gegenseitigen Verständigung, Achtung und des guten Willens. Jedenfalls bin ich sehr dankbar, dass ich schon als Jugendlicher die Möglichkeit hatte, Auslandsreisen zu unternehmen.



    Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihre äu‎ßerst interessanten Zeilen — sie lesen sich fast wie ein Zeitzeugenbericht und lie‎ßen zumindest die nicht mehr allzu jungen Mitarbeiter in unserer Redaktion an jene Zeiten zurückdenken. Der Nationalfeiertag der Sozialistischen Republik Rumänien war übrigens der 23. August, nicht der 21. August. Er galt den Ereignissen vom 23. August 1944, als Rumänien während des Zweiten Weltkriegs die Fronten wechselte, nämlich das Bündnis mit den Achsen-Mächten brach und sich auf Seite der Alliierten stellte. Eingeleitet wurde dies durch eine von König Michael I. angeordnete Verhaftung des Marschalls und Staatsführers Ion Antonescu und Bildung einer neuen Regierung. Die Einordung der Geschehnisse und deren Bedeutung ist unter Historikern umstritten. In der Propagandasprache des kommunistischen Rumäniens wurden die Ereignisse von damals mit einer sehr langen Formel bedacht, die immer wieder heruntergeleiert wurde: der bewaffnete antifaschistische und antiimperialistische Aufstand vom 23. August 1944“ — kurz auch eliberare“ (Befreiung) genannt.



    Sie haben auch Jürgen Salzer erwähnt, er war jahrelang einer der begabtesten Redakteure, die damals bei der deutschen Sendung von Radio Bukarest mitmachten. Heute lebt er in Deutschland und hat sich einen Namen als Autor von Lehrbüchern und Wörterbüchern zum Erlernen des Rumänischen gemacht.



    In einem weiteren Brief hatte Herr Lindner auch einige Fragen:



    Am gestrigen Freitag haben die Sommerferien für die Thüringer Schüler begonnen. Sechs lange Wochen können sich nun die Kids vom Schulstress erholen. Die meisten Kinder werden natürlich mit ihren Eltern in den Urlaub fahren. Aber es gibt auch viele Kinder, deren Eltern aus verschiedenen Gründen keine Urlaubsreise unternehmen können. Da bietet das Land Thüringen einen ganz besonderen touristischen Leckerbissen an. Für alle Schüler für nur 22 Euro eine kombinierte Fahrkarte, die 6 Wochen lang gültig ist und beliebig viele Fahrten mit Bus, Stra‎ßenbahn oder Zug für ganz Thüringen beinhaltet. So können die Thüringer Schüler billig die Sehenswürdigkeiten des Freistaates kennenlernen. Besonders für sozial schwache Familien ist dieses Ticket interessant. Gibt es in Rumänien auch ähnliche Aktionen für Schüler? Weiterhin würde es mich interessieren, ob es bei Ihnen spezielle Reisebüros für Jugendtourismus gibt.



    Vielen Dank für die Fragen, lieber Herr Lindner. So gro‎ßzügige Angebote wie jene mit der Kombi-Fahrkarte in Deutschland gibt es hierzulande leider nicht. Generell sind Schüler und Studenten bei Fahrten mit der Eisenbahn und auch im öffentlichen Nahverkehr zu einer Ermä‎ßigung berechtigt. Die Preise für Einzelfahrten bei der Eisenbahn und für Monatskarten sind in der Regel um die Hälfte reduziert. Dabei müssen die Jugendlichen stets den gültigen Schüler- oder Studentenausweis vorzeigen. Kostenlos dürfen in Bukarest mit den öffentlichen Verkehrsmitteln nur Rentner fahren.



    Ein spezielles Reisebüro für Jugendliche gab es bereits vor der Wende, es hie‎ß sinngemä‎ß Tourismusbüro für Jugendliche“ — kurz BTT, in den 1990er Jahren funktionierte es noch. Eine kurze Suche im Internet brachte die Überraschung, dass es heute noch eine entsprechende Einrichtung geben könnte, die Webseite www.btt.ro ist aber seit 2009 nicht mehr aktualisiert worden und viele Abschnitte sind einfach leer oder führen ins Nichts.



    Und jetzt zu einer weiteren Hörerzuschrift. Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) schickte uns seinen Empfangsbericht für August über E-Mail:



    Liebe RRI-Redaktion,



    auch in diesem Monat will ich einen Empfangsbericht übersenden, auch wenn das schöne warme Sommerwetter so gar nicht dazu angetan ist, am Radio bzw. Computer zu sitzen. Doch gehört das Sonntagsprogramm von RRI ohnehin zu meinen Standardsendungen, die ich regelmä‎ßig einschalte, au‎ßerdem ist der Empfang der Abendsendung zurzeit ausgezeichnet. So fällt es mir nicht gar so schwer, auf einen Teil des Tatort“-Sonntagskrimis am Fernsehen zu verzichten, der ohnehin in den Sommermonaten weitgehend aus Wiederholungen früherer Sendungen besteht. Fällt eigentlich auch in Rumänien das Fernsehprogramm im Sommer deutlich ab gegenüber den Wintermonaten?



    Die Sonntagsstra‎ße“ beleuchtete ja heute zwei besonders traurige Kapitel, nämlich den Verfall denkmalgeschützter Häuser in Rumänien und den Niedergang der deutschen Kultur im Banat am Beispiel von Hatzfeld. Dass man für die die schönen Fassaden der Häuser in Bukarest trotz Denkmalschutz kein Geld hat, ist wirklich traurig. Dafür müssten doch eigentlich Gelder aus EU-Mitteln zur Verfügung gestellt werden. Hier in Deutschland gibt es für solche Zwecke auch Stiftungen, die Gelder einwerben, also beispielsweise die Stiftung Denkmalschutz“, oder es flie‎ßen Lottogelder für den Denkmalschutz. Gibt es so etwas auch in Rumänien?



    Und dass die deutsche Kultur in Rumänien nach 260 Jahren deutscher Besiedlung nun offenbar ausstirbt, ist ebenfalls beklagenswert. Aber daran trägt wohl auch das Ceauşescu-Regime eine Mitschuld. Existiert eigentlich noch eine deutschsprachige Zeitung in Rumänien und erscheinen noch Bücher in deutscher Sprache?



    Beim Bericht in der Radio-Tour über Mangalia wurden bei mir schöne Erinnerungen an die Reise an die Schwarzmeerküste vor einigen Jahren geweckt, die ich bei einem Wettbewerb bei RRI anlässlich der totalen Sonnenfinsternis gewonnen hatte. Letztere war in Mangalia ein unvergessliches Erlebnis!



    Lieber Herr Andorf, vielen Dank für Ihre Zuschrift. Ihre Fragen möchten wir auch beantworten. Ja, auch in Rumänien werden im Sommer bei den meisten TV-Sendern Wiederholungen ausgetrahlt. Auch in Rumänien können Lottogelder u.a. in den Denkmalschutz flie‎ßen. Die rumänische Lotterie hat eine gesetzlich geregelte Sponsoring-Aktivität. Laut eigener Webseite können unter bestimmten Auflagen kulturelle, künstlerische und sportliche Ereignisse aber auch medizinische, religiöse und Sozialschutz fördernde Aktionen gesponsert werden, die einen gemeinschaftlichen Zweck haben. Ferner kann man als Privatperson oder auch als Institution die finanzielle Förderung von Aktionen beantragen, die einen humanitären oder wohltätigen Zweck erfüllen sowie die Menschenrechte, den Umweltschutz oder Denkmalschutz unterstützen.



    Eine deutschsprachige Zeitung in Rumänien gibt es noch, sie hei‎ßt Allgemeine Deutsche Zeitung für Rumänien (ADZ), erscheint täglich in Bukarest und ist auch im Internet unter www.adz.ro zu finden.



    Bücher in Minderheitensprachen (darunter auch Deutsch) und Übersetzung rumänischer Literatur in Fremdsprachen erschienen vor der Wende beim Bukarester Verlag Kriterion“. Ob der Verlag noch tätig ist, kann man aber nur schwer sagen, zumal die Webseite www.kriterion.ro auch nur halbwegs zu funktionieren scheint. Im Online-Katalog der erwähnten Webseite ergab die Suche nach deutschsprachigen Büchern gerade mal fünf Treffer, wobei es sich meistens um mehrsprachige Publikationen handelt. Der jüngste Titel ist z.B. ein mehrsprachiges Bildwörterbuch historischer Tragwerke“ aus dem Jahr 2005.



    Zum Schluss zur Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe lassen wir uns erst nächste Woche wieder von unserer Bearbeitungsstelle zukommen.



    Ein Fax erhielten wir von Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitag von Georg Pleschberger (aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) sowie von Eckhard Röscher, Bernd Seiser, Siegbert Gerhard, Christoph Preutenborbeck, Herbert Jörger, Yigal Benger, Dieter Feltes, Andreas Fessler, Peter Vaegler und Udo Becker (alle aus Deutschland).







    Herr Vaegler hat übrigens kürzlich seinen 60. Geburtstag gefeiert, dazu möchten wir ihm im Namen der ganzen Redaktion herzlich gratulieren.


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    Unser Hörerfreund Peter Vaegler und Gemahlin





    Das Internetformular für Empfangsberichte nutzte Claudio Alfredo Martijena (aus Argentinien).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 21.07.2013

    Hörerpostsendung vom 21.07.2013

    [Vorstellung der QSL-Karte für Juli 2013]



    Oskar Schmitt (aus Hamburg) hält uns seit über 50 Jahren die Treue und meldete sich unlängst mit einem neuen Postbrief. Nebst der Auflösung der Hörerquizfragen zu unserem bevorstehenden Jubiläum lesen sich seine Zeilen wie eine beeindruckende Biographie eines eingefleischten DXers:



    Hallo liebe Freunde in Rumänien,



    gerne beteilige ich mich an Ihrem Quiz, schon deswegen, weil ich als alter Hase“ ein uralter Hörerfreund von RRI und zwar seit geschlagenen 52 Jahren, genauer gesagt seit 1961 Ihr Hörer bin. Eine QSL-Karte [von damals] liegt vor!



    Ich bin schon immer ein gro‎ßer Freund Rumäniens gewesen. Ich fühle mich seit vielen, vielen Jahren mit Rumänien — Land und Leuten — verbunden. Ich mag halt Rumänien, Kultur und Wissenschaft, die Geographie Ihres schönen Landes.



    Ich habe mich eigentlich schon immer für Rumänien interessiert und war auch schon mal dort im Urlaub. Habe neben vielen QSL-Karten auch andere schöne Stücke dabei, darunter viele Briefmarken von Radio Rumänien erhalten. Sie machen sich sehr hübsch in meiner Sammlung.



    Ich bin DXer und weltweiter Radiohörer seit über 55 Jahren. Während dieser Zeit erhielt ich QSL-Karten und Emfpangsbestätigungen aus über 180 Ländern. Ich war Hörer von Rundfunksendern, Küstenradios, Zeitzeichensendern, Wetterberichtssendern (Luftfahrt) und weiteren Diensten (point to point) in AM, SSB, Morse (CW)!



    Für mehr als 20 Jahre war ich Monitor der Deutschen Welle in Köln für deutschsprachige Sendungen aus Europa.



    Ich interessiere mich für Briefmarken und Münzen, für andere Länder und Völker, Sport und Reisen, liebe Musik aller Richtungen — auch Ihre Volksmusik. Auch bin ich Sammler von Wimpeln und Aufkleber der Sender. Sollten Sie über letztere verfügen, wäre ich für die Übersendung sehr dankbar.







    Lieber Herr Schmitt, vielen Dank für Ihre herzlichen Zeilen. Ich wei‎ß nicht, ob man Ihr Alter, das Sie uns mitgeteilt haben, verraten darf, tue es daher lieber nicht, muss aber sagen, dass ich stark beeindruckt bin von der Vitalität, die Ihre Zeilen ausstrahlen. Ganz herzlich bedanken wir uns auch für die zugesandten Aufmerksamkeiten in Form von Postkarten und Briefmarken, selbst wir in der Redaktion keine Sammler haben.


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    Gru‎ßkarte von Herrn Schmitt. (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.)







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    Leider sind wir seit Jahren recht knapp bei Kasse, Wimpel und Aufkleber lassen wir schon länger nicht mehr herstellen, geschweige denn andere Geschenke, um Ihre Geste sofort zu erwidern. Ich kann Ihnen aber folgendes in Aussicht stellen: Wenn ich aus dem Urlaub zurück bin, denke ich mir eine kleine Überraschung für Sie und einen weiteren aktiven Hörer aus Schweden aus, der uns ebenfalls seit über 50 Jahren hört. Auf jeden Fall wird ein entsprechendes Sonderdiplom für die 50-jährige Treue dabei sein.









    Von Hamburg hoch im Norden geht es nun südwärts nach Österreich. Aus Wien schrieb uns erneut Wolfgang Waldl, dem ein kleiner Tipp im Funkbriefkasten vom 9.6.2013 half, unser Hörerquiz zum Rundfunkjubiläum aufzulösen:



    Werte Redaktion,


    Werter Herr Georgescu,



    Ihr kleiner Hinweis im Funkbriefkasten gestern ist der Ansto‎ß, Ihnen heute meine Antworten auf den Hörer-Quiz zu senden.



    Ich habe mich gefreut, dass Sie meinen Brief verlesen haben.


    Immer wieder bin ich von der Qualität Ihrer Beiträge überrascht.



    In einem Reiseführer aus dem Jahr 1960 mit vielen schönen Zeichnungen ist ein imposantes Bild des Rundfunkgebäudes abgebildet. Residieren Sie dort noch immer?



    In einer kleinen Enzyklopädie desselben Verlages (Meridiane) fand ich (vielleicht!) den Vater“ des rumänischen Rundfunks mit den Initialen D.H.



    Die Sendungen des Deutschen Programms höre ich vor allem, um Neues über Ihr Land zu erfahren und weil das Programm — im klassischen Sinne — gut gemacht ist. Als älterer Hörer schätzt man das sehr!



    Viele herzliche Grü‎ße!




    Lieber Herr Waldl, auch Ihnen herzlichen Dank für Ihren Brief und für die lobenden Worte über unsere Sendungen. Mit dem Namen Dragomir Hurmuzescu haben Sie die Frage über den Vater des Rumänischen Rundfunks“ tatsächlich richtig beantwortet. Und ja, wir residieren immer noch im selben Haus, das Sie als imposant empfinden. Da das alte (und bescheidenere) Rundfunkgebäude am 24. August 1944 in einem Bombardement der deutschen Luftwaffe zerstört wurde, errichtete man nach dem Krieg ein neues, das am 27. November 1952 bezogen wurde. Nun ist das neue eben nicht mehr so neu und gilt einigen Meinungen zufolge z.T. als erdbebenunsicher. Daher gab es nach der Wende immer wieder Überlegungen, ein neues Haus zu beziehen oder errichten zu lassen, wofür aber das Geld immer fehlte.



    Überrascht war ich, zu erfahren, dass Sie in den Besitz von Büchern sind, die der Bukarester Verlag Meridiane“ herausgebracht hat. Dieser Verlag war vor der Wende der prestigevollste Herausgeber von Kunstalben und Reiseliteratur in Rumänien. Leider ist der Verlag 2004 pleite gegangen (manche sagen: pleite gemacht worden), aber heute noch werden Bücher und Alben von Meridiane“ in Antiquitätenläden und im Internet zu recht gepfefferten Preisen gehandelt.



    Beste Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Waldl!




    Zeit für die Posteingangsliste, die heute recht lang ist. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von folgenden Hörern aus Deutschland:



    Oskar Schmitt (Hamburg), Peter Möller (Duisburg), Rainer Selle (Halle an der Saale) u.a. mit einer schönen Postkarte aus seiner Heimatstadt, Hans-Peter Themann (Helsa, Hessen), Klaus Huber (Karpfham/Bad Griesbach, Bayern), Holger Wolf (Mannheim, Baden-Württemberg), Martin Gruber (Altdorf bei Nürnberg), Yigal Benger (Ochtrup, Münsterland, NRW) — danke für die Postkarte aus Gronau-Epe –, Albert Pfeffer (Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg), Philipp Schafft (Griesheim) schickte einen Empfangsbericht im Namen einer deutschen NGO, die sich für anthropomorphische und nicht-anthropomorphische Kunst interessiert und nebenbei DXing betreibt, Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), danke für den beigelegten interessanten Artikel aus der Süddeutschen Zeitung — über die Situation der rumänischen Heimkinder bzw. die Geburtenpolitik Ceauşescus habe ich übrigens ausführlich in der Postsendung vom 12.05.2013 gesprochen und damit eine ähnliche Hörerfrage beantwortet, Peter Möller (Duisburg), Christoph Preutenborbeck (Odenthal, NRW), Josef Kastner (Ingolstadt, Bayern), Heiner Finkhaus (Gescher im Münsterland, NRW), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen), Helmut Kiederer (Heilbronn, Baden-Württemberg).



    Aus Österreich erreichte uns Post von Wolfgang Waldl (Wien) und Paul Gager (Deutschkreutz, Burgenland). Der zuletzt genannte schickte uns einen dicken Umschlag mit Ausschnitten aus österreichischen Zeitungen und Magazinen. Vielen Dank dafür, lieber Herr Gager, mir haben besonders gut die beiden Artikel aus der Wiener Zeitung gefallen, die einen Bezug zu Rumänien haben. In einem ging es um die versunkene Donauinsel Ada Kaleh, im anderen wird über die als Nationalheiligtum betrachtete rumänische Leinen-Bluse mit Stickereien berichtet. Auf rumänisch wird diese Bluse íie (Mz.: íi) bezeichnet, mit einem Wort, das direkt aus dem lateinischen Wort linea (Leinen) stammt.



    Ferner schrieb Hannu Kiiski (aus Hamina, Finnland).



    Faxe schickten uns Stefan Druschke (Kerpen, NRW), Heinz-Günter Hessenbruch (Remscheid, NRW) und Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagabend von Dewan Rafiqul Rana Islam (aus Bangladesch), Georg Pleschberger (aus Österreich) sowie von Michael Lindner, Hans Kaas, Ralf Urbanczyk, Dieter Feltes, Anna und Bernd Seiser, Dieter Buschau, Hebert Jörger (alle aus Deutschland).



    Unser Online-Formular nutzten Hendrik Leuker (der in Bamberg zuhause ist, uns diesmal aber im DX-Camp im österreichischen Döbriach hören konnte) sowie Peter Kurz (Stuttgart) und Mirco Kühnert (Erfurt).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung vom 14.07.2013

    Hörerpostsendung vom 14.07.2013

    Zunächst einmal möchte ich erneut über unsere analoge Sendefrequnz 7300 KHz sprechen, die für unsere Abendsendung verwendet wird. Letzten Sonntag hatten wir von überwiegend positiven Reaktionen berichtet, was sich seitem auch nicht geändert hat, nur haben wir inzwischen auch negatives Feedback bekommen.



    Während Paul Gager (aus Deutschkreutz im Burgenland, Österreich) im Internetformular unlängst schrieb:



    Werte Redaktion! Die Abendfrequenz 7300 KHz ist sehr gut ausgewählt und kommt hier täglich bestens herein. So am 3.Juli 1800 UTC mit 44444. Da gibts nix zum Meckern! Chapeau!“



    …meldete sich Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg) per E-Mail mit folgenden Zeilen:



    Liebes Radioteam!



    Ich muss Ihnen leider mitteilen, dass die neue Frequenz am Abend auf 7300 KHz hier in Mittelbaden sehr schwer zu empfangen ist. Grund ist ein Sender, der auf 7295 KHz fünf Minuten vor 18.00 Uhr UTC sein Programm beginnt und dadurch die Frequenz 7300 KHz mit sehr starker Interferenz belegt. Es ist allerdings richtig, dass Ihr Sender hier mit einem starken Signal ankommt.“



    Vielen Dank für Ihr Feedback, liebe Freunde. Der Empfang der Kurzwellensendungen hängt von vielen Faktoren ab; abgesehen vom verwendeten Empfänger, der Antenne, den atmosphärischen Bedingungen usw. kann z.B. auch die geographische Lage bzw. die Bebauungsdichte eines Gebiets die Empfangsqualität erheblich beeinflussen. Und natürlich können andere Sender, die auf einer sehr naheliegenden Frequenz dasselbe Zielgebiet versorgen, den Empfang erheblich stören. Als wir unsere Abendfrequenz Ende Mai von 7425 KHz zu 7300 KHz ändern mussten, haben wir damit den Kollegen von der BBC einen Gefallen getan, denn mit unserer alten Frequenz verursachten wir Störungen im Empfangsgebiet ihrer Sendungen. Daher unsere Bitte: Falls auch andere Hörer Probleme mit dem Empfang unserer Sendungen in ihrem jeweiligen Heimatort haben, melden Sie sich bitte mit genaueren Angaben, die unseren technischen Dienst sicherlich interessieren werden. Und wenn — wie im Fall Herr Jörgers — ein anderer Sender Störungen verursacht, versuchen u.U. auch herauszufinden, um welchen Sender es sich dabei handelt.



    Wir bleiben im Bereich Kurzwelle. Mitte März machte mich unser Hörerfreund Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern) auf eine weitere interessante Möglichkeit des Empfangs von Kurzwellensendern aufmerksam. Ich hatte seine Nachricht fast vergessen, finde aber, dass es an dieser Stelle gut passt, darüber zu berichten. Herr Eusterbrock schrieb:



    Eine kleine Besonderheit enthält mein heutiger Bericht noch: Bitte schau‘n Sie mal auf die Fu‎ßnote zum Empfang von heute, 17.03. Ein Wunder der Technik, entwickelt an der Technischen Fakultät der Universität Twente in Enschede / NL. Diese Empfangsmöglichkeit nutze ich manchmal, wenn die örtlichen Störungen hier bei mir zu lästig sind. Und das Besondere daran ist, dass alle Nutzer ihre eigene Frequenz abhören koennen. Heute waren es um die 170 — gleichzeitig! Tolle Sache — oder?



    Die Sendung am 17.03. wurde mit einem sogen. software-definierten Empfänger (SDR) an der Universität Twente in Enschede in den Niederlanden aufgenommen, der über das Internet von jedermann fernbedient und gehört werden kann. Wie Sie sehen, kommt Ihre Signal dort noch etwas besser als bei mir an. Es handelte sich einfach mal um einen Vergleich.“



    Vielen Dank für den Hinweis auf diese Empfangsmöglichkeit, lieber Herr Eusterbrock, die ich mir damals sofort angeschaut habe, da ich selbst noch nicht davon wusste. Und ich habe mich natürlich auch im Internet etwas umgeschaut, um von technisch besser bewanderten Menschen mehr darüber zu erfahren. So etwa erklärt Mario Gongolsky im Online-Portal für Radiofreunde http://www.rein-hoeren.de/ diese Technik und ihre Entstehung folgenderma‎ßen:



    SDR steht für Software Defined Receiver. Das sind Radioempfänger, die nicht viel mehr machen, als die Funkfrequenzen von etlichen Megahertz in einen Bereich zu Frequenzen von wenigen Kilohertz zu konvertieren. Die Verarbeitung der eingefangenen Signale überlässt man so einer PC-Soundkarte und bemüht Software, um die Radiosignale zu filtern und zu dekodieren.



    Ein WebSDR ist ein SDR, der Internetbenutzern zur Verfügung gestellt wird. Über die Java-Applikation einer Bedienwebseite kann man sich per Mausklick auf jeder Frequenz des Soundkartenausgangs niederlassen und sich den Inhalt der Funksignale zu Gemüte führen. Fernsteuerbare Kurzwellenempfänger im Internet sind zwar nicht neu, doch herkömmliche Hardwareradios im Internet lassen sich immer nur von einem einzelnen Internetbenutzer bedienen. Der WebSDR hingegen verträgt so viele gleichzeitige Benutzer, wie es seine Internetanbindung hergibt.



    Das SDR als Webservice aufzusetzen, war die Idee des niederländischen Funkamateurs mit dem Rufzeichen PA3FWM vom Funkamateurklub der Universität Twente in Enschede. Was 2008 als Betatest einer Serveranwendung für SDRs begann, ist eigentlich eine Revolution in der Frequenzüberwachung, von der auch normale Kurzwellenhörer profitieren können.



    Bisher lag der Reiz der Senderjagd auf Kurzwelle darin, am eigenen Empfangsstandort und mit dem eigenen Radio entfernte Sender zu empfangen. Die Sender bestätigen Empfangsberichte mit einer bunten QSL-Karte. Für den Sender war der Empfangsbericht ein Hinweis auf seine Empfangbarkeit, für den Kurzwellenhörer oder Funkamateur ein Beleg der Leistungsfähigkeit seiner Anlage.



    Wer sich auf der Webseite www.websdr.org umschaut, kann sich entscheiden, ob er ein SDR in Russland, den USA, den Niederlanden oder Rumänien ausprobieren möchte. Die Originalanlage in Enschede verwendete einen 80 Meter langen Draht zum Empfang. Kaum ein Funkamateur oder Kurzwellenhörer wird solche Möglichkeiten haben. In der Praxis habe ich noch nie so lange und so ausführlich an einer derart leistungsfähigen Anlage gesessen und gestaunt, was alles möglich ist.“



    Soweit die Ausführungen von Mario Gongolsky auf www.rein-hoeren.de. Der Artikel ist allerdings etwas älter, die dort weiter beklagte Aussschaltung des Web-SDR an der Uni Twente in Enschede ist nicht mehr aktuell, seit Juli 2012 ist er wieder aktiv und zu finden unter http://websdr.ewi.utwente.nl:8901/. Und auch die bereits erwähnte Adresse www.websdr.org ist einen Klick wert, dort findet man eine Liste mit solchen internetbasierten Software-Receivern aus der ganzen Welt, darunter auch drei aus Rumänien. (Und wie man das Amateurfunkband über den Web-Receiver in Enschede näher unter die Lupe nimmt, erklärt ein deutscher Amaterufunker auf seiner Webseite).



    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Gisela Herrmann (Arnstadt, Thüringen) schrieb uns noch im Juni:



    Liebes Radio-Team in Rumänien,



    ich möchte heute ein paar Zeilen schreiben.



    Ihre deutsche Radiosendung habe ich schon ein paar mal gehört. Es ist sehr interessant, etwas über Land und Leute zu erfahren. Eure Musik gefällt mir besonders gut. Wenn man sie hier kaufen könnte, würde ich die Musik kaufen. Aber es gibt hier so etwas nicht.



    Machen Sie in Ihrer Sendung weiter so wie bisher, auch kommt es sehr nett hier in Deutschland an. Über Post von Euch würde ich mich besonders freuen.



    Viele liebe Grü‎ße



    Gisela Herrmann“



    Und auch Andreas Thriemer (aus Lichtenstein in Sachsen) merkt in seinem Emfpangsbericht knapp an:



    Heute nun habe ich Sie nach langer Zeit wieder einmal durch Zufall in deutscher Sprache gehört. Meine letzte QSL von Ihnen stammt noch vom August 2007. Ich würde mich sehr freuen, Post von Ihnen zu erhalten.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Freunde, selbstverständlich erhalten Sie QSL-Karten für Ihre Empfangsberichte, auch wenn es bei uns erfahrungsgemä‎ß etwas länger mit der Zustellung dauern kann.



    Zeit für die Posteingangsliste. Postbriefe lasse ich mir erst nächste Woche wieder in die Hand drücken. E-Mails und Online-Feedback erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag von Gérard Koopal (NL), Josef Robl (A) und Paul Gager (A), Maksim Sabytow (Maxim Zabytov in englischer Schreibweise, RU) sowie von Herbert Jörger, Frank-Ronald Gabler und Michael Dulisch (alle aus Deutschland). Vom zuletzt genannten Hörer erhielten wir das eingescannte Bild einer QSL-Karte, die er im Jahr 1991 von uns erhielt. Vielen herzlichen Dank dafür, lieber Michael, das Bild ist nun in unserer Nostalgieecke zu sehen und zwar im Abschnitt QSL-Karten 1990-1998.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 7.07.2013

    Hörerpostsendung vom 7.07.2013

    Anfang Juni hatten wir in der Hörerpostsendung (vom 9.06.2013) einen Brief von Michael Lindner aus Gera in Thüringen zitiert, in dem er über die dramatischen Folgen des Hochwassers in seiner Heimatstadt berichtete.



    Nun schrieb uns auch unser langjährige Hörer Wolfgang Kühn zum Thema, Herr Kühn ist ebenfalls in Thüringen zuhause, allerdings in Rudolstadt, wo es weniger dramatisch zuging:



    Wir wohnen an der oberen Saale, wenige Km nördlich des Thüringer Waldes, im Bereich der Saale-Talsperren (erbaut Mitte des 20. Jh.). Au‎ßerdem befindet sich unser Ortsteil von Rudolstadt etliche zehner Meter über der maximal anzunehmenden Stauhöhe, sodass Verhältnisse wie in Sachsen oder wie bei dem Hörer in Gera weniger wahrscheinlich sind. Dennoch waren 2 von 3 Saale-Übergängen (Verkehrsbrücken) zeitweise gesperrt. Jedoch scheinen auch die Verhältnisse im weiter nordöstlich gelegegen Gera an der Elster ungünstiger zu liegen.



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Kühn, und es freut uns, dass Sie wohlauf sind und keine Schäden davontragen mussten.




    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen) schrieb uns unlängst per E-Mail anlässlich der Eröffnung neuen Donau-Brücke zwischen Bulgarien und Rumänien (RRI berichtete):



    In den letzten Tagen verfolgte ich die hei‎ße Diskussion um die kürzlich eröffnete neue Donaubrücke bei Calafat. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta wird mit den Worten zitiert, dass es Geldverschwendung sei, wenn sowieso keine ordentlichen Stra‎ßen zur Brücke führen.



    Dem gefühlt mehrheitlich negativen Tenor der Meinungen zur Brücke stimme ich jedoch nicht zu. Die Fertigstellung dieses riesigen Infrastrukturprojekts wird unweigerlich diesen abgelegenen rumänischen Landstrich wirtschaftlich erschlie‎ßen und neue Gewerbe anziehen, da diese nun geschaffene Verbindung auf dem Balkan fast konkurrenzlos ist. Auch sehe ich den jetzt von allen Seiten entstehenden Druck auf die Regierung, in Stra‎ßen und Schienenwege zu investieren, ein wenig positiv. Andererseits hoffe ich natürlich, dass die Umwelt bei solchen gro‎ßen Infrastrukturprojekten nicht zu sehr in Mitleidenschaft gezogen wird. Die Gegend um Calafat soll ja landschaftlich sehr schön sein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Urbanczyk. Ob die Reaktionen darüber überwiegend negativ waren, ist schwer zu sagen, es hängt vielmehr davon ab, ob man die leere oder die volle Hälfte des Glases im Augenmerk hat. Ministerpräsident Ponta hat vermutlich eher reflexartig den schleppenden Fortschritt im Stra‎ßenbau kritisiert, um sich etwas zu profilieren, denn mit der Brücke, die überwiegend mit europäischen Geldern gebaut wurde, kann man sich wohl kaum bei den Wählern brüsten.



    Sachbezogene Kommentare gibt es bislang nicht sehr viele, die konservative Zeitung România Liberă“ zitierte in einem Artikel mehrere Experten, von denen einige meinen, dass nur Bulgarien von der neuen Brücke zu profitieren und Rumänien hingegen zu verlieren habe, da der Warenverkehr nun weniger durch Rumänien verlaufen werde. Andere wiederum sind der Auffassung, dass sich durch die Brückeneröffnung nicht sehr viel ändere, denn Constanţa sei und bleibe auch in den nächsten Jahren der wichtigste Schwarzmeerhafen in Südosteuropa überhaupt. Man müsse folglich nur abwarten, um zu sehen, ob sich die Investition gelohnt hat.




    Und nun zu weiteren Hörerzuschriften und Meinungen zu unserem Programm.









    Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen) hört uns überwiegend am Wochenende und hält uns nach wie vor die Treue:

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    Kümmel, der Kater der Familie Hoffmann (Bild zum Vergrö‎ßern anklicken).




    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Wie Sie meinen Empfangsaufzeichnungen entnehmen können, höre ich momentan fast nur am Wochenende Radio Rumänien International, da ich werktags arbeitsbedingt wenig Zeit für das Radio-Hobby habe. Aber das geht sicherlich auch anderen Hörern so, die berufstätig sind.



    Auf jeden Fall freue ich mich immer, Ihren Sender problemlos und nahezu störungsfrei auf der Kurzwelle empfangen zu können. Besonders interessant, aber auch bedrückend, war für mich der histrorische Beitrag in der “Sonntagsstra‎ße” vom 26. Mai über die rumänischen Soldaten, die 1942 an deutscher Seite an der Ostfront gekämpft haben. Mir war bisher völlig unbekannt, dass 300.000 Rumänen bei den Kämpfen um Statingrad ihr Leben gelassen haben. Was für ein Irrsinn, der sich nie wiederholen darf!



    Soweit mein heutiges Schreiben. Ich grü‎ße das gesamte Team der deutschen Redaktion besonders herzlich und wünsche alles erdenklich Gute!



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und für das unverminderte Interesse an unserem Programm, lieber Herr Hoffmann. Und den Gru‎ß erwidern wir selbstverständlich.




    Fritz Andorf (Meckenheim, NRW) hat die geänderte Abendfrequenz 7300 Khz gleich nach der Ankündigung getestet und schrieb:



    Auch diesmal haben Ihre Techniker wieder ein glückliches Händchen bewiesen, denn die neue Frequenz kommt sehr stark und ohne Störungen hier im Rheinland herein, womit das Zuhören auch am Abend Freude macht. Ich habe das besonders am heutigen Dienstagabend genossen, denn da wurden in der Klassik-Reihe Fragmente von wunderbaren Violinstücken gespielt, die auf dem aktuellen Violinfestival im Bukarester Rundfunkgebäude auf dem Programm standen. Dabei spielten die hochkarätigen Violinisten auf wertvollen alten Instrumenten aus dem 17. und 18. Jahrhundert. Also Genuss pur, selbst auf der Kurzwelle!



    Einen Beitrag über Musik gab es auch im anschlie‎ßenden Bericht über das Gospelprojekt in Temeswar mit dem Interview des sehr engagierten Leiters. Es war nur schade, dass bei diesem Bericht nicht etwas mehr von der Chormusik aus den Proben für die bevorstehenden Konzerte eingespielt wurde.



    Ansonsten hörte man im Programm auch einiges Unerfreuliche, so in den Nachrichten von der Verurteilung eines Geschäftsmannes wg. Bestechung des renommierten Fu‎ßballclubs Steaua Bukarest, und in den Nachrichtenberichten über die bisher vergeblichen Bemühungen um eine Schengen-Mitgliedschaft (offenbar haperte es noch mit der Justizreform in Rumänien), über unerwünschte Zutaten in Lebensmitteln, sowie im Wirtschaftsmagazin über die Schwierigkeiten der rumänischen Stahlindustrie, die unter den hohen Energiepreisen und der Eurokrise leidet und im Übrigen offenbar noch einige Jahre braucht, um das EU-Niveau zu erreichen.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Andorf. Alle Reaktionen auf die geänderte Abendfrequenz sind positiv, bislang hat sich noch kein Hörer beschwert, dass die 7300 Khz Schwierigkeiten beim Empfang bereiten würde. Mit der Musik bei den Chroproben steht es wohl folgenderma‎ßen: Nicht alle Dirigenten erlauben Aufnahmen vor dem eigentlichen Konzert oder Auftritt. Schlie‎ßlich wollen sie erst das Ergebnis ihrer Arbeit dokumentiert sehen, nicht konzertunreife Fragmente, die nicht unbedingt am besten klingen.




    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von: Sandro Blatter (aus der Schweiz), Johann Ruff, Eberhard Lauber, Hans Gosdschan, Joachim Verhees, Peter Thränert, Christoph Paustian, Christoph Preutenborbeck, Heiner Finkhaus, Ulrich Wicke, Reiner Peuthert (er lässt alle Stammhörer im Funkbriefkasten grü‎ßen, danke auch für den Aufkleber von Radio Neuseeland International), Gerolf Tschirner, Wolfgang Kühn, Helmut Kiederer, Robert Sebald, Günter Gärtner, Yigal Benger (alle aus Deutschland).



    E-Mails und Feedback über das Internetformular erhielten wir bis einschlie‎ßlich Donnerstagabend von Paul Gager (A), Dmitrij Kutusow (RU), Karel Koláček (CZ), Hans-Martin Friedrich (CH), Gérard Koopal (NL) sowie von Andreas Schmid, Simon-Peter Liehr, Andrea und Bernd Seiser, Ralf Urbanczyk, Siegbert-Gerhard, Norbert Hansen, Reiner Selle, Michael Dulisch, Hans-Jürgen Tausend und Horst Cersovsky (alle aus D).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 30.06.2013

    Hörerpostsendung vom 30.06.2013

    [Begrü‎ßung, Vorstellung der QSL 6 / 2013]



    Albert Pfeffer (Singen am Hohentwiel, Baden Württemberg) meldete sich per Post:



    Geschätze Deutsche Redaktion!



    Meinen herzlichen Dank für die vielseitigen, unterhaltsamen und abwechslunsgreichen Programme die ganze Woche über. Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass RRI überhaupt noch in deutscher Sprache sendet. Deshalb wei‎ß ich es umso mehr zu schätzen, Informationen aus erster Hand über Ihr schönes Land zu erfahren.



    Ich habe mich sehr über die ausführliche Beantwortung im Funkbriefkasten von meiner Fu‎ßballgeschichtsfrage gefreut.



    Übrigens gibt in unserer Stadt eine Landsmannschaft der Banater Schwaben, von denen ich einige persönlich kenne. Deshalb verfolge ich die Rubrik Land und Leute“ mit besonderem Interesse.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus dem Hegau-Bodensee-Gebiet (Singen hat übrigens 46000 Einwohner) verbleibe ich Ihr Hörerfreund und begeisterter DX-er



    Albert Pfeffer



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen, lieber Herr Pfeffer, und Gru‎ß zurück nach Singen!




    Wolf-Lutz Kabisch (Malschwitz, Sachsen) kommentiert das auch in unseren Sendungen immer wieder erwähnte Problem der mangelhaften Abschöpfung der EU-Fördermittel durch Rumänien. Au‎ßerdem streift er auch das in Deutschland in den letzen Monaten hei‎ß diskutierte Thema der sogenannten Armutsmigration:



    Ich bin gespannt, in welcher Zeit Ihr Land die Probleme der effektiven Verwendung der ausgereichten EU-Fördermittel in den Griff bekommen wird, wann das Fass endlich einen Boden bekommt. Dann würde mit Sicherheit auch die Flucht“ eines bestimmten Teiles Ihrer Bevölkerung ein Ende finden!



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Kabisch. Es stimmt, dass Rumänien in den letzten Jahren ein gro‎ßes Problem mit dem effektiven Zugriff auf die Fördermittel der EU hatte. Bis März 2012 hatte es Rumänien beispielsweise gerade mal geschafft, 6,3% der insgesamt über 19 Milliarden Euro abzurufen, die die EU bis Ende 2014 zur Verfügung stellt. Im September desselben Jahres lag die Absorptionsrate immer noch unter 10%. (RRI berichtete hier und hier.) Nun soll die Abschöpfung etwas besser als im Vorjahr laufen, ist auf einem Online-Portal zu lesen, das über die Strukturfonds der EU informiert. Die Absorptionsrate habe Ende Mai dieses Jahres 15,18% betragen. Im Vergleich zu April 2012 war das ein Zuwachs von 103%. In absoluten Zahlen hat Rumänien damit bis 31. Mai 2013 über 2,9 Milliarden Euro abgerufen, Ende April 2012 waren es noch 1,43 Milliarden Euro.



    Mit der Flucht“ eines bestimmten Teils der rumänischen Bevölkerung spielen Sie sicherlich auf die Roma an, was wiederum ein kontroverses Thema ist, bei dem leicht Emotionen hochkommen können. Das zeigen Zuschriften von anderen Hörern zu diesem Thema.




    Hugo Fitting (aus Göppingen, Baden-Württemberg) schrieb uns in einem Postbrief, in dem er unsere Sendungen generell kritisiert, folgendes:



    Ja was soll man zu Ihren Sendungen sagen. In den letzten Jahren vermisst man etwas inhaltsreiche Beiträge. Vieles ist da oberflächlich und bietet wenig Hintergrundinfo. […]



    Sie haben gro‎ße Probleme in Ihrem Land und in Bulgarien, was sich durch die bestehende EU-Finanzkrise noch zusätzlich verschärft. Dann kommen die Schwierigkeiten mit den Roma und Sinti hinzu, die Sie in Ihrem gro‎ßen Land anscheinend nicht eingliedern können auf vernünftige Art.




    Günter Philipp (aus Bamberg) ist da ganz anderer Meinung und hinterlie‎ß uns im Online-Formular folgende Botschaft:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    Ihre deutschsprachige Sendung höre ich fast täglich mit gro‎ßem Interesse. Mir gefällt die Variation der Nachrichten, wobei einem niemals langweilig wird und ich immer aufmerksam zuhöre.



    Leider gibt es von deutscher Seite rassistische Ressentiments gegen Rumänen und Bulgaren durch den Bundesinnenminister Hans-Peter Friedrich. Auch wenn es in der medialen Landschaft der letzten Tage etwas untergegangen ist, Innenminister Friedrich schürt weiter massive rassistische Ressentiments gegen Rumänen und Bulgaren. Friedrich kündigte Anfang Juni härtere Ma‎ßnahmen gegen Armutsmigranten aus Rumänien und Bulgarien an, die Sozialleistungen beantragen. Ihnen sollen künftig Ausweisungen und Einreiseverbote drohen. Mit solchen ministeriellen Ressentiments wird Hass und Rassismus in der deutschen Bevölkerung geschürt.



    Die dadurch entstehende Stimmung ist vergleichbar mit der Situation vor 20 Jahren. Damals ging eine von bürgerlichen Politikern, Medien und extremer Rechter vorangetriebene Stimmungsmache gegen Flüchtlinge und gegen das Grundrecht auf Asyl voraus. Dies endete in den pogromartigen Übergriffen und Morden in Rostock-Lichtenhagen, Solingen, Mölln und Hoyerswerda. Daher ist es erforderlich, geistigen Brandstiftern wie Friedrich und Co. eindeutig die Rote Karte zu zeigen.



    Mit herzlichen Grü‎ßen aus Bamberg



    Günter Philipp



    Vielen Dank für Ihr Interesse an unseren Sendungen und für Ihre Meinungen. Auch Kritik ist uns stets willkommen, allerdings sollten Sie auch Beispiele für Sendungen geben, die Ihnen nicht gefallen haben, sehr geehrter Herr Fitting. Mit pauschalen Werturteilen wie wenig inhaltsreich und oberflächlich“ können wir nämlich nicht sehr viel anfangen, da wir sonst nicht genau wissen, was wir besser machen sollten. Übrigens gibt es in Rumänien keine Sinti, sondern nur Roma, auch wenn die beiden Volksgruppen eine gemeinsame Herkunft haben.



    Zu den Zeilen von Herrn Philipp: Ich möchte doch hoffen, dass Politiker, Behörden und Medien in Deutschland in den letzen 20 Jahren dazugelernt haben und dass es nicht mehr zu Übergriffen wie damals kommt. Mit Herrn Friedrich will ich es im Rahmen dieser Sendung nicht aufnehmen, der deutsche Bundesinnenminister ist ja für seine markigen Sprüche bekannt, und es ist nicht meine Aufgabe, ihn zu belehren, umso mehr ich die Situation in Deutschland nicht von hier aus beurteilen kann. Ich lese auf jeden Fall regelmä‎ßig deutsche Medien und kann mir zumindest ein mittelbares Bild machen. Politiker neigen nicht selten dazu, umstrittene Themen für ihre eigenen Zwecke auszuschlachten, es steckt also meistens ein wahlpolitischer Kalkül dahinter. (Anfang des Monats hatte Friedrich in Luxemburg bei einem Treffen der EU-Innenminister harte Worte gegen Armutsmigranten gewählt — eine Zusammenfassung können Sie hier nachlesen.) Besser ist es, sich die Fakten anzuschauen.



    Tatsächlich gibt es eine von Armut verursachte Migration von Roma aus Rumänien. Grund für die Armut ist die jahrundertealte strukturelle Ausgrenzung dieser Volksgruppe, auch wenn es im heutigen Rumänien keine staatliche Diskriminierung gibt. Und auch der unterschwellige bis offene Rassismus gegen die Roma, der ihnen nur geringe Chancen auf soziale Integration und ein normales Leben ermöglicht. Andererseits gibt es in sehr traditionellen Roma-Gemeinschaften eine gewisse Abschottung gegenüber der Mehrheitsgesellschaft, die als fremd und potentiell feindlich empfunden wird. Auch dafür gibt es Ursachen: Die Roma waren in den rumänischen Fürstentümern bis ins späte 19. Jahrhundert hinein Leibeigene, die einen sklavenähnlichen Status hatten. Nach der Abschaffung der Leibeigenschaft hat man sich herzlich wenig um die soziale Integration dieser Menschen gekümmert.



    Dass durch in Deutschland von Migranten aus Rumänien in Anspruch genommene Sozialleistungen in bestimmten Gemeinden der Haushalt belastet wird, ist auch nicht von der Hand zu weisen. Nur muss man sich die Zahlen genauer ansehen, bevor man Stimmung gegen bestimmte Gruppen und Herkunftsländer macht. Der Spiegel Online veröffentlichte unlängst einen sogenannten Münchhausen-Check“, in dem die Äu‎ßerung Friedrichs, Rumänen und Bulgaren würden das deutsche Sozialsystem missbrauchen, mit Zahlen überprüft wurde. Demnach wurden im vergangenen Jahr knapp 175.000 Zuzügler aus Bulgarien und Rumänien registriert, denen aber auch rund 104.000 Rückwanderer gegenüber standen. Es bleibt also ein Nettozuzug von 71.000 Bulgaren und Rumänen, davon knapp 46.000 Rumänen. Zweifellos immer noch ein nennenswerter Einwanderungstatbestand, aber bei weitem nicht so dramatisch, wie oft dargestellt, als würden sich Millionen von Menschen in Bewegung setzen, mit dem Ziel, Deutschland zu überfluten. Inwiefern die Sozialkassen belastet werden, darüber gibt Aufschluss die Antwort der Bundesregierung vom 26. April 2013 auf eine Kleine Anfrage der Fraktion der Linken im Deutschen Bundestag bezüglich der Haltung der Bundesregierung zum Umgang mit EU-Bürgerinnen und EU-Bürgern aus Rumänien und Bulgarien“. Danach waren im Dezember 2012 knapp 110.000 rumänische und bulgarische Staatsangehörige in Deutschland sozialversicherungspflichtig oder ausschlie‎ßlich geringfügig beschäftigt, während sich die Arbeitslosenquote dieser Gruppe auf 9,6 Prozent belief. Sie sei damit signifikant niedriger als bei den Ausländern insgesamt (16,4 Prozent) gewesen, so die deutsche Bundesregierung.



    Fazit des Spiegel Online: Bundesinnenminister Friedrich suggeriert, dass Zuzügler aus Bulgarien und Rumänien vor allem die Ausnutzung der hiesigen Sozialsysteme verfolgten. Das ist der vorliegenden Arbeitsmarktstatistik nach eine unzulässige Verallgemeinerung eines in einigen Städten punktuell aufscheinenden Problems.“



    Es ist ein heikles Thema und ich möchte hier keine Polemik unter unseren Hörern aufkommen lassen, die dann über unseren Sender ausgetragen wird. Mein Plädoyer ist: Man sollte sich differenziert und aus mehreren Quellen informieren und nicht gleich alles glauben, was Politiker von sich geben. Übrigens empfehle ich auch eine unlängst gesendete ARD-Reportage über die Ausbeutung zumeist osteuropäischer Arbeitsmigranten in Deutschland (insbesondere in der Fleischindustrie). Sie können den ARD-Beitrag auch als PDF-Dokument herunterladen.




    Anlässlich eines DX-Camps in Österreich möchte unser Hörer Hendrik Leuker (aus Bamberg) seine Hobbykollegen grü‎ßen und auf eine weitere Aktion im Programm aufmerksam machen:



    Hiermit möchte ich die Teilnehmer des DX-Camps in Döbriach am Millstätter See in Kärnten grü‎ßen, die dort vom 29.06. bis einschlie‎ßlich 13.07. eine unbeschwerte hobbyorientierte Freizeit verbringen.



    Sowohl das DXen von KW und UKW-Stationen als auch Wanderungen in den Bergen und Ausflüge verschiedenster Art stehen im Vordergrund, vor allem anderen aber stressfreie Erholung unter Gleichgesinnten.



    Der von mir organisierte Ausflug zu Radio Agora, der zweisprachigen Station (Deutsch/Slowenisch) in Klagenfurt, steht fest. Wir sind am 10.07.2013 um 14 Uhr dort willkommen. Komme selbst am 09.07. an.




    Und auch Joachim Verhees (Krefeld) lässt seinen Hobby-Kollegen und RRI-Hörer Jürgen Hannemann grü‎ßen. Dem Gru‎ß schlie‎ßen wir uns gerne an.



    Zum Schluss die Posteingangsliste. Die Postbriefe, die ich am Freitag von unserer Eingangsstelle bekommen habe, hebe ich mir für nächsten Sonntag auf. Trotzdem sei erwähnt, dass wir die Auflösung des Hörerquiz zum Jubiläum unseres Rundfunks durch Eberhard Lauber, Marcel Batz und Johann Ruff (alle drei aus Deutschland) gerade noch rechtzeitig erhalten haben — am 30.06.2013 ist ja der Einsendeschluss.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von: Klaus Karusseit (Schweden), Péter Lakati (Ungarn), Petra Kugler, Willi Seiser, Herbert Jörger, Andreas Kück, Marco Hommel, Frank-Ronald Gabler, Hendrik Leuker, Yigal Benger, Andreas Karger, Kurt Enders und Dieter Feltes (alle aus Deutschland, die drei zuletzt genannten auch mit ihrer Beteiligung am Hörerquiz).



    Unser Internetformular nutzten Harald Denzel und Hendrik Leuker (beide aus Deutschland).



    [Kontaktangaben, Verabschiedung]



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 23.06.2013

    Hörerpostsendung vom 23.06.2013

    Zu Beginn möchte ich heute erneut über unsere neue Homepage sprechen. Unser Stammhörer Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) hatte vergangenes Wochenende Schwierigkeiten, unsere Webpage abzurufen. Das kann mit den Einstellungen des Webbrowsers zu tun haben, genauer gesagt mit dem sogenannten Cache, dem Puffer-Speicher, der den erneuten Zugriff auf eine bereits eingesehene Webseite beschleunigt. Und gerade hier liegt der Clou: Wenn Sie www.rri.ro in Ihrem Browser eingeben, ergänzt er automatisch auch die Unteradresse der am häufigsten angeklickten Seite, beispielsweise der deutschsprachigen. Die vollständige alte Adresse der deutschen Seite war nämlich eine Kauderwelsch-Formel der Art www.rri.ro/index2.shtml?lang=7, mit lang (von language)=7“ wurde deutsch als Sprache kodifiziert. Diese Unterseite gibt es aber nicht mehr bzw. ist die genaue Adresse der deutschen Unterseite seit vergangenem Donnerstag eine andere.



    Sie erreichen daher eine leere Seite mit der Fehlermeldung auf rumänisch Sie sind auf dieser Seite durch einen Fehler gelangt. Sie können es weiter hier versuchen“, wobei das Wort hier“ (rum. aici) als Link hervogehoben ist und der Link zur neuen Webseite führen müsste. Der Pufferspeicher Ihres Browsers könnte Ihnen aber nach wie vor einen Strich durch die Rechnung machen und Sie immer wieder zur alten Unteradresse führen wollen, wie es Bernd Seiser passiert ist. Dagegen hilft, wenn Sie den Cache Ihres Browsers löschen, wenn auch das nichts bringt, dann am besten auch die History (also die Chronik, den Verlauf) Ihres Browsers löschen und dann erneut www.rri.ro eingeben. In den meisten Browsern ist der Cache und die History im Menü unter Tools-Options zu finden. Auf deutsch hei‎ßt es vermutlich Wergzeug-Einstellungen oder so ähnlich, kann es Ihnen aber nicht genau sagen, denn ich habe meine Browser auf englisch. Sollten Sie es nicht schaffen, schreiben Sie uns eine E-Mail, sagen Sie mir, welchen Browser Sie verwenden und ich helfe Ihnen gerne mit einem Bildschirmschnappschuss weiter.



    Übrigens gibt es zum Glück auch die alte Webseite noch, sie ist jetzt unter old.rri.ro zu finden, ein entsprechender Button im unteren Bereich der neuen Webseite führt zur alten.



    Auf der neuen Webseite gibt es nach wie vor die Möglichkeit, unseren Livestream zu hören. Dafür müssen Sie mit der Maus über eines der drei Symbole für wma (Windows Media File), mp3 oder acc (Advanced Audio Coding) fahren, die oben rechts neben der Überschrift RRI Live!“ stehen. Dann haben Sie die Wahl zwischen den Übertragungsraten 64 kbps (für lahmes Internet, die Audioqualität ist dafür schwächer) und 128 kbps (für gute Verbindungen und höhere Audioqualität). Auf Kanal 1 sind die Sendungen der Fremdsprachenredaktionen zu hören, auf 2 und 3 kommen die RRI-Sendungen auf rumänisch und aromunisch bzw. eine Übernahme vom Hauptprogramm des Öffentlich-Rechtlichen (Radio Rumänien Aktuell). Je nachdem, welchen Player (Windows Media Player, Winamp, Vlc, BSPlayer o.ä.) Sie installiert haben, müsste die Wiedergabe automatisch starten.



    Auch Podcasts der jeweils vergangenen sieben Tage stehen zur Verfügung und zwar sowohl die Morgensendung als auch die Mittagssendung.



    Inzwischen sind weitere Abschnitte, die bisher leer waren, vorangeschritten, die Nostalgieecke ist bereits mit zwei Artikeln vertreten, in Über Rumänien finden Sie die die wichtigsten landeskundlichen Informationen über Rumänien in knappen Kapiteln zusammengefasst. Und in RRI-Geschichte eine bebilderte Reise in die Vergangenheit des Öffentlich-Rechtlichen, mit zahlreichen Fakten und Daten über die Auslandssendungen.



    Die Feedback-Formulare funktionieren leider immer noch nicht optimal, wie lange die Programmierer unserer Webseite dafür noch brauchen, kann ich leider nicht sagen.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Siegbert Gerhard (Frankfurt am Main) schrieb uns per E-Mail bereits im Mai:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    lieber Sorin Georgescu,


    die Nachrichten von RRI sind sehr ausgewogen und bringen alle wesentlichen Ereignisse in Rumänien und aller Welt. Ich fühle mich bei RRI bestens informiert.



    Besonderes Lob verdienen die Beiträge und Kommentare zur EU und der Euro-Finanzpolitik, welche eine schwierige Materie bearbeiten und die rumänischen Standpunkte und Einschätzungen bestens rüberbringen.



    Sehr gut gefällt mir der Funkbriefkasten mit seinen unterschiedlichsten Themen, Fragen und Antworten, die kurzweilig behandelt und von Sorin informativ beantwortet werden.




    Und auch Birgit Denker (Frankfurt am Main) fand ähnliche Worte:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    lieber Sorin Georgescu,



    sehr gut gefällt mir der RRI-Funkbriefkasten mit seinen unterschiedlichsten Themen, Fragen und Antworten, die kurzweilig behandelt und von Sorin informativ beantwortet werden. Die zur Verfügung stehende Zeit für den FBK verrinnt immer viel zu schnell.




    Liebe Frau Denker, lieber Herr Gerhard, vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen und ganz besonders für die Lobworte für den Funkbriefkasten.




    Oliver Dietrich (Neustadt am Rübenberge, Niedersachsen) ist Maschinenbau-Student, hörte uns am 9.06.2013 und hinterlie‎ß uns im Internetformular folgende Botschaft:



    Sehr interessantes Programm, habe beim Hören des 30-Meter-Amateurfunkbandes ein wenig weiter runtergedreht und Ihr Programm zufällig aufnehmen können. Ausgezeichnetes Deutsch, schön, dass Sie noch auf der Kurzwelle zu hören sind.




    Lutz Winkler (Schmitten im Taunus, Deutschland) reagierte auf einen Bericht im Wochenspiegel über die geplante Gehaltsbeschränkung gut verdienender Funktionäre und Manager im staatlichen Bereich:



    Die Gehaltsbeschränkung für Direktoren der staatlichen Betriebe hat mich doch etwas zum Schmunzeln gebracht. Irgendwie scheint mit steigender Position — egal, ob in privaten oder staatlichen Betrieben — die Sucht nach Geld immer weiter zu steigen. Ich wundere mich ja immer, was die Direktoren mit dem vielen Geld eigentlich machen. Mehr als ausgeben und davon leben kann man doch nicht, oder?



    Ich muss sagen, dass ich auch nicht wenig verdiene (sicher nicht die Dimension eines Direktorengehaltes), aber die Zufriedenheit im Leben hängt meiner Meinung nach nicht vom Geld ab. Da gibt es noch viele andere Faktoren. Mir fallen bei vielen Gesprächen immer wieder die Oberflächlichkeit und die vielen unwichtigen Dinge, die angeblich so wichtig sind, auf. Vielleicht würde eine Gehaltsbeschränkung all diese Leute wieder auf den Boden der Tatsachen zurückbringen.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Winkler. Die Direktoren in staatlichen Betrieben verdienen sicherlich nicht wenig hierzulande, dass sich gerade unser Ministerpräsident damit brüstete, die Gehälter kappen zu wollen, halte ich eher für ein wahlpolitisches Kalkül von ihm, denn alle Parteien, einschlie‎ßlich seiner PSD, haben zu entsprechender Zeit die Gehälter dieser Direktoren aufgebauscht. Und hohe Ämter im öffentlichen und staatlichen Bereich werden in Rumänien ohnehin nach politischen Kriterien in einer beispiellosen Klüngelei besetzt. Dem Sozialdemokraten geht es daher wohl eher, den Direktoren eins auszuwischen, die von den inwzischen abgewählten Liberaldemokraten eingesetzt wurden. Sobald die Posten mit den richtigen“ Menschen besetzt werden, überlegt er sich‘s noch einmal, wage ich zu prophezeien. Übrigens haben das die Liberaldemokraten in ihrer Regierungszeit nicht anders gemacht.




    Postbriefe erhielten wir von: Frank Bresonik (Gladbeck, NRW), Wolfgang Kühn (Rudolstadt, Thüringen) u.a. mit den Antworten auf die Hörerquizfragen, Hans-Peter Themann (Helsa, Hessen), Gerolf Tschirner (Landshut, Bayern), Wolfgang Waldl (Wien, Österreich), Gisela Herrmann (Arnstadt, Thüringen), Andreas Thriemer (Lichtenstein in Sachsen) — danke auch für die Postkarte und den netten Aufkleber mit dem Lullusfest, Claus Heinemann (Lippstadt, NRW), der uns die Auflösung der Hörerquizfragen zuschickte, Burghard Gruszla (Barsinghausen, Region Hannover, Niedersachsen), Torsten Gogolin (Werdau, Sachsen), Reiner Peuthert (Stendal, Sachsen-Anhalt) — danke für die Postkarte und die Aufkleber, Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), Peter Möller (Duisburg, NRW).




    E-Mails erhielten wir bis Samstagabend von: Bernd Seiser, Werner Schubert, Hans Kopyciok (mit seiner Beteiligung am Hörerquiz), Heinrich Eusterbrock, Fritz Andorf, Jörg-Clemens Hoffmann, Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk, Frank Ronald Gabler und Harald Gabler — letzterer schickte uns die Nummer 3 der diesjährigen Zeitschrift des Rhein-Main-Radio Clubs Aktuell“.








    Gérard Koopal meldete sich aus den Niederlanden mit einer kurzen Meldung über den Besuch von König Willem-Alexander und Königin Maxima in seiner Heimatstadt Almere. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Zum Vergrö‎ßern anklicken.







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Ferhat Bezazel ben Rabah aus Algerien schickte uns seine Antworten auf die Hörerquizfragen sowie ein paar äu‎ßerst sympatische Zeichnungen und selbstgebastelte RRI-Jubiläumsgegenstände (Bilder zum Vergrö‎ßern anklicken). src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg



    Unser mangelhaftes Interntformular nutze Günter Philipp (Bamberg), aufgrund der fehlenden Bestätigung über das Abschicken wei‎ß er aber vermutlich nicht, dass wir seine Nachricht erhalten haben.



    Ihnen allen vielen Dank für die Zuschriften, liebe Freunde.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 2.06.2013

    Hörerpostsendung vom 2.06.2013

    Heute habe ich mehrere wichtige Ankündigungen parat, die sowohl mit den digitalen Medien und den Sozialen Netzwerken zu tun haben als auch mit der Übertragung unserer Programme auf Kurzwelle. Ich beginne mal andersrum als in der vorherigen Aufzählung. Unser Sender scheint Probleme im Empfangsgebiet der BBC verursacht zu haben, so dass wir uns vor wenigen Tagen genötigt sahen, eine der beiden Frequenzen zu ändern, auf die unser Abendprogramm ausgestrahlt wird. Das deutschsprachige Programm von RRI kann folglich von 18 bis 19 Uhr Weltzeit statt wie bisher auf der Frequenz 7425 kHz nun auf der neuen Frequenz 7300 kHz gehört werden. Die DRM-Frequenz 5920 kHz und alle anderen Frequenzen für die Morgen- und Mittagssendung bleiben unverändert. Ich wiederhole: Die analoge Frequenz für die deutschsprachige Sendung von RRI in der Zeit 18 bis 19 Uhr Weltzeit lautet nun 7300 kHz.




    Und nun geht es zu den digitalen Medien. Einige Hörer haben es schon erfahren: Seit einigen Tagen hat die Deutsche Redaktion von RRI eine eigene Fanpage bei Facebook, der Facebook-Link auf unserer deutschsprachigen Homepage führt direkt dorthin. Unsere Fanpage hat die Adresse www.facebook.com/rrideutsch und wir freuen uns natürlich über jede Betätigung des Like-Buttons. Aber auch über Gefällt-mir“-Bekundungen hinaus dürfen Sie gerne Kommentare zu unseren Sendungen abgeben oder Anregungen hinterlassen. Auch der französische, der italienische und der ukrainische Dienst haben eigene Facebook-Seiten, daher war es nur logisch, dass auch wir dem guten Beispiel folgen.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Unser Stammhörer Ralf Urbanczyk (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) nimmt Bezug auf den Funkbriefkasten vom vergangenen Sonntag und weist uns auf eine Fehlfunktion unserer Homepage hin:



    Liebe deutsche deutsche Redaktion von RRI,



    Am sehr guten Empfang auf der Kurzwelle hat sich hier nichts geändert und es bleibt für mich dabei: Einfach entspannt an einem beliebigen Ort das Radio einschalten und RRI in Deutsch hören. Ich finde es auch erfreulich, wenn, wie heute verlesen wurde, frühere Hörer Ihre Sendungen auf Kurzwelle wieder entdecken, sich beim Sender melden und etwas überrascht vom Fortbestand der Sendungen sind. “Totgesagte leben länger” möchte ich mit Bezug auf die Kurzwellensendungen hoffen.



    Ich habe heute auch die Homepage von RRI besucht und wollte in Verbindung mit der im Funkbriefkasten vorgestellten aktuellen QSL-Karte auch die Ausführungen zu den Karten des letzten Jahres noch mal nachlesen. Das hat bei mir leider nicht geklappt, d.h. ich konnte den entsprechenden Link zum Archiv nicht öffnen. Vielleicht kann das einmal nachgeprüpft werden. Die Homepage von RRI in Deutsch hat sich stetig entwickelt und ich lese und höre ergänzend zum Kurzwellenempfang gern immer mal bei Gelegenheit nach.“




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Cersovsky. Die Sache mit dem Archiv unserer Homepage ist mir auch aufgefallen und hielt es zunächst für eine vorübergehende Erscheinung. Nun habe ich selber festgestellt, dass sich die Links zwar öffnen lassen, der Browser zeigt ja auch die komplette Adresse an, nur sind die sich öffnenden Seiten leer. Im Klartext: Das Archiv ist leer, die alten Artikel sind einfach verschwunden oder werden aus welchem Grund auch immer nicht mehr angezeigt. Natürlich habe ich mich mächtig darüber geärgert, habe ich doch selbst viel Zeit und mühselige Kleinarbeit in unsere Homepage investiert. Das Malheur lasse sich mit der Arbeit an der neuen Webseite erklären, hat man mir ausgerichtet, man suche nach einer Lösung, die derzeitige Webseite als Archiv bestehen zu lassen, wenn die neue online geht, nur habe man noch keine Lösung gefunden. Ich finde, das ist kein gutes Omen, wenn auch die jetzigen Archiv-Artikel einfach verschwunden sind. Als schnelles Gegenmittel habe ich die Gültigkeitsdauer unserer derzeitigen Artikel verlängert, so dass bestimmte Abschnitte wie z.B. unsere Features und die Nostalgieecke nicht mehr ins Archiv rutschen.



    Selbstverständlich kann ich jetzt nicht alle Artikel wiederherstellen, die verloren gegangen sind. Hinsichtlich der QSL-Karten aus den vergangenen Jahren werde ich aber bald eine Alternative anbieten. Ich habe nämlich sämtliche QSL-Serien der Jahre 1999-2012 in elektronischem Bild-Format auf meinem Laptop gespeichert und in den meisten Fällen besitze ich auch Textdateien mit Erläuterungen oder zumindest den Titeln der Bilder. Ich habe sie zu Jahrespaketen archiviert und auf unser Dropbox-Konto hochgeladen und werde demnächst einen Artikel im Abschnitt QSL-Karten einstellen, wo dann entsprechende Links das Herunterladen dieser Pakete ermöglichen.



    UPDATE: Die QSL-Serien der Jahre 1999-2012 sind im Abschnitt QSL-Archiv zum Herunterladen verfügbar.



    Hinsichtlich unserer Webseite schrieb auch Lutz Winkler (Schmitten im Taunus) bereits im April:




    Die neue Webseite lässt immer noch auf sich warten. Berufsmä‎ßig bin ich mit Testen von Software — und damit auch von Webseiten beschäftigt. Mich ärgert es immer wieder, wenn Webseiten nicht getestet werden. Die Komplexität wird sehr oft unterschätzt — und meistens reift die Webseite dann beim Benutzer, in dem er Fehler meldet. Daher kann ich die Verzögerung auch gut verstehen.“




    Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Winkler. Ich muss zugeben, ich kann die Verzögerung zwar auch verstehen, nicht aber das Tempo, in dem an der neuen Webseite gearbeitet wird. Und erst recht nicht die totale Kommunikationsblockade, mit der sich die Leute abschirmen, die an der Webseite basteln. Niemand wei‎ß so recht, wann die neue Webseite fertig ist und was dann mit der alten geschieht.




    Reinhard Griebel (Gräfenroda, Thüringen) schickte nebst seinem Empfangsbericht eine Postkarte aus seiner Heimatstadt und das Prospekt der von ihm geleiteten Manufaktur samt dazugehörenden Museums für Gartenzwerge. Vielen Dank dafür, ich wusste gar nicht, dass Gräfenroda als Geburtsort der Gartenzwerge gilt. Herr Griebel schreibt:








    Sehr geehrtes Team von Radio Rumänien International,


    Ich höre seit langer Zeit Ihr Programm, fast jeden Dienstag und Donnerstag, jeweils von 18 bis 19 Uhr UTC. Ich finde es sehr gut, dass Sie auch in deutscher Sprache senden. Ihre Sprache ist gut verständlich, auch wenn ich in Frankreich oder in Polen keine weiteren deutschen Sender empfangen kann. Vor allem die Nachrichten von Alex sind in einem sehr guten Deutsch gesprochen. Bitte weiter so!“

    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Bild zum Vergrö‎ßern anklicken



    Rumen Iliew (Oberkochen, Baden-Württemberg) hörte unsere englischsprachige Sendung und verfasste seinen Brief dementsprechend auf englisch. Da der Brief aus Deutschland kam, landete er zunächst bei uns, ich werde ihn an die Kollegen vom englischen Dienst weiterleiten. Zu den Lieblingsprogrammen von Herrn Iliew gehört übrigens die englischsprachige Hörerpostsendung, bei den Kollegen hei‎ßt sie Listner’s Letterbox“.



    Weitere Postbriefe erhielten wir von:







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Monika und Horst Kuhn (Hamburg), Martin Brosche (Schwäbisch Gmünd), Klaus-Dieter Scholz (Erfurt), Michael Lindner (Gera, Thüringen), Gerolf Tschirner (Landshut), Helmut Kiederer (Heilbronn), Ralph Peters (Tönisvorst, NRW), Wolfgang Waldl (Wien), aus dessen Brief ich kommenden Sonntag zitiere, Marcello Vaddacca (Melendugno in Lecce/Apulien, Italien), der unsere Sedungen in italienisch, rumänisch und deutsch empfangen konnte, Peter Thränert (Dresden) und Werner Schubert (Grafing bei München), der auch eine schöne Postkarte aus seinem DX-Wochenend-Aufenthaltsort Oberaudorf am Inn schickte (s. Bild links).

    Postkarte von Werner Schubert




    Ein Fax mit der Auflösung unserer Hörerquizfragen erhielten wir von Christoph Preutenborbeck (Odenthal, NRW).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von: Gérard Koopal (NL), der allen Teilnehmern am Quiz zum 85. Jubiläum von Radio Rumänien viel Erfolg wünscht, Péter Lakati (HU), Georg Pleschberger (A), Gerald Kallinger (A), alle drei mit ihren Antworten auf die Quizfragen, sowie Christoph Preutenborbeck, Horst Cersovsky, Heinrich Eusterbrock, Bernd Seiser, Frank-Ronald Gabler, Norbert Hansen, Fritz Andorf, Herbert Jörger, Andreas Fessler und Klaus Nindel (alle aus Deutschland, die vier zuletzt genannten mit ihrem Beitrag zum Hörerquiz).



    Das Online-Formular für Empfangsberichte auf unserer Webseite benutzen Paul Gager und Gerald Kallinger (beide aus Österreich) und Timo Schmitz (aus Deutschland). Per Feedback-Formular schickte uns auch Erik Kugland (D) seine Antworten auf die Quizfragen.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 26.05.2013

    Hörerpostsendung vom 26.05.2013

    Nächsten Sonntag haben wir schon den 2. Juni, daher ist es an der Zeit, die QSL-Karte des Monats Mai auch den Hörern vorzustellen, die keinen Internetzugang haben. [Vorstellung der QSL 5/2013.]



    Man hört oft, die Kurzwelle und das dazugehörende Hobby seien Auslaufmodelle. Nun, es mag zwar teilweise stimmen und die Diskussion, wie lange die Kurzwelle noch überlebt, wird meistens emotional geführt. Doch Radiohören wird so schnell nicht durch andere Medienkonsumgewohnheiten ersetzt werden, egal auf welchem Wege man seine Lieblingssender hört. Und dass auch die Kurzwelle dafür noch tauglich ist, beweisen Zuschriften, die wir von Hörern erhalten, die das Hobby an den Nagel gehängt oder uns berufsbedingt seltener oder gar nicht mehr geschrieben hatten.



    So etwa schrieben uns Iris Cox und Michael Dulisch (aus Dinslaken, NRW) in einem Postbrief von Mitte April:



    Hallo, hier von zwei Hörern aus Nordrhein-Westfalen,



    Wir haben heute am Sonntag Euer Programm über Kurzwelle verfolgt, nachdem ich vor vielen Jahren aktiv Kurzwelle gehört habe. War dieses Medium weit vor Internet die nahezu einzige Möglichkeit, direkt etwas aus den jeweiligen Ländern kennenzulernen und auch deren Standpunkte zu verschiedenen Themen zu hören. Nachdem ich damals aus beruflichen Gründen das Thema Kurzwelle etwas beiseite legte, haben meine Partnerin Iris und ich versucht, wie einst Kurzwellenrundfunk zu hören und fanden neben Radio Rumänien auch Radio Tirana und andere traditionelle Sender wieder. Allerdings bemerkten wir, wieviele Sender auf der Kurzwelle leider verstummt sind.



    Die Sendung heute ist jetzt die zweite, die wir von Euch nun hörten und haben (im Funkbriefkasten vom 14.04.2013) den Beitrag über Schloss Bran mit Interesse mitverfolgt, noch immer hört man darüber mytische Geschichten und Erzählungen, nur den Namen des Schlosses wussten wir nicht.



    Wir haben zwei Frequenzen in der Mittagssendung beobachtet, wobei wir die 11875 kHz als die lautere und deutlichere Frequenz empfanden als die 9675 kHz. Da wir gern schon aus eigenen Belangen sehr interessiert waren an Eurem Programm, werden wir dieses auch gerne weiterverfolgen. Wir würden uns gerne über eine Bestätigung mit Eurer QSL-Karte freuen, da ich früher diese auch immer gern gesammelt habe und überrascht war, dass diese noch von Sendern ausgestellt werden, im Zeitalter von Internet und Podcasts.



    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg(Bild zum Vergrö‎ßern anklicken.)






    Lieben Dank im Voraus von Iris und Michael aus dem Niederrhein.

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    Liebe Iris, lieber Michael, vielen Dank für Eure warmherzigen Zeilen, die uns zum Weitermachen ermutigen, trotz der Tatsache, dass zumindest in Europa Kurzwellensender selten geworden sind. Selbstverständlich schicken wir Euch eine QSL-Karte, Ihr müsst Euch aber etwas gedulden, da unsere Postbearbeitungsstelle — wie man sieht — unglaublich langsam arbeitet. Selbst Euren Brief durfte ich erst Wochen später lesen, obwohl er laut Poststempel schon wenige Tagen nach dem Abschicken aus Deutschland in Bukarest angekommen war.



    Aufgrund des verlängerten Wochenendes bzw. der Überbrückung“ vom 1. Mai zu den orthodoxen Osterfesttagen vom 5. und 6. Mai dürfte es ohnehin zu weiteren Verzögerungen in der QSL-Zustellung gekommen sein.



    […]




    Zu einer weiteren Zuschrift eines Kurzwellenfreundes. Michael Ickenroth (aus Untershausen, Rheinland-Pfalz) schrieb uns Ende April:




    Hallo liebes Radaktionsteam von RRI,



    gerade eben (11:58 — 12:56 Uhr UTC, 28.04.2013) habe ich Euer wirklich sehr informatives Radioprogramm in deutscher Sprache empfangen.



    Ihre Sendung auf der Frequenz 11875 kHz war bis auf ein wenig Fading“ sehr gut hier in Untershausen (das liegt etwa zwischen Frankfurt und Köln) zu empfangen. Auch ich finde es sehr schade, dass immer mehr Kurzwellen-Sender in deutscher Sprache dem Rotstift zum Opfer fallen. Ich denke, es geht da vielen anderen Hörern ebenso, die das Hobby des Kurwellenempfangs, so wie ich, seit mehr als 30 Jahren betreiben. Aber zum Glück gibt es ja RRI und ich werde auch weiterhin zum festen Hörerkreis von RRI deutschsprachigem Programm gehören. Macht bitte weiter so. Ich finde die Themenauswahl bunt gemischt. Es ist sicher für jeden etwas dabei. Und das Programm ist sehr kurzweilig. Klasse!



    Besonders würden mich Beiträge über die rumänischen Jugendlichen interessieren. Ihre Ängste, Ihre Nöte, Wünsche und Ziele für ihr Berufsleben und ihre Freizeitaktivitäten.



    Zu meiner Person: Ich bin 47 Jahre alt, von Beruf Ingenieur, und meine Hobbys sind wie gesagt die kurzen Wellen, Antennen-Selbstbau sowie in meiner Freizeit Wandern und sich mit Freunden zum Meinungsaustausch und Sport (Radfahren) treffen. Ich habe daher auch heute eine selbstgebaute Magnetantenne (Durchmesser ca. 0,7 Meter) an meinem Empfänger (von JRC den NRD 545 DSP) eingesetzt. Der Empfang Ihrer Sendung war tadellos.




    Auch Ihnen vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Ickenroth. Eine eigene Jugendsendung haben wir in der Deutschen Redaktion leider seit nahezu zwei Jahren nicht mehr. Das Jugendmagazin RumaJuma“ wurde von unserer jüngsten Redakteurin Simona Mihalache gestaltet. Seitdem sie ein Masterstudium in Deutschland aufgenommen hat, wurde die Sendung ausgesetzt. In unserem Sozialreport, der immer mittwochs (und donnerstags in der Morgensendung in Wiederholung) zu hören ist, werden aber nicht selten auch Pobleme der Jugend thematisiert, beispielsweise Hilfe gegen Schulabbruch oder für alleingelassene Kinder, Jugendliche und das Internet, Studieren im Ausland u.a.m.



    Zeit für die Posteingangsliste.



    Von Paul Gager (Deutschkreutz, Österreich) erhielten wir nebst einem Empfangsbericht einen dicken Umschlag mit Ausschnitten aus österreichischen Zeitungen und Magazinen. Vielen Dank dafür!



    Weitere Postbriefe erhielten wir von:



    Eberhard Lauber (Bad Berleburg-Girkhausen, NRW), Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen), Peter Thränert (Dresden), Rogero Baronetti (Dreieich, Landkreis Offenbach, Hessen), Heiner Finkhaus (Gescher, Münsterland, NRW), Sandro Blatter (Schwerzenbach bei Zürich, Schweiz), Iris Cox und Michael Dulisch (Dinslaken, NRW), Peter Möller (Duisburg, NRW), Werner Schubert (Grafing bei München) und Hannu Kiiski (Hamina, Finnland).



    Von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) erhielten wir ein Fax mit Pfingstgrü‎ßen. Vielen Dank, lieber Herr Spiegelberg. Pfingsten wird 49 Tage nach dem Ostersonntag begangen. Da dieses Jahr die orthodoxen Christen Ostern erst 5 Wochen später als die Westkriche feierten, kommt für sie auch der Pfingstsonntag entsprechend später und zwar erst am 23. Juni.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von:



    Rana Dewan Rafiqul (aus Bangladesch), Erwin Schuscha (aus Wien, Österreich), Gérard Koopal (aus den Niederlanden) sowie von Christoph Preutenborbeck, Willi Seiser, Burkhard Müller, Yigal Benger, Herbert Jörger, Rolf Endris, Frank-Ronald Gabler, Ralf Urbanczyk, Michael Lindner (alle aus Deutschland).



    Unser Internetformular nutzten Paul Gager (aus Österreich) und Bernard Reding (aus Luxemburg).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 19.05.2013

    Hörerpostsendung vom 19.05.2013

    Heute möchte ich mit einem kleinen Hinweis beginnen, den uns unser Stammhörer und Radiokurier-Redakteur Hendrik Leuker (aus Bamberg) freundlicherweise zukommen lie‎ß:



    Der ADDX-RADIO-KURIER, in unserer Redaktion auch als gelbes Heft“ bekannt, berichtet in der Juni-Ausgabe (auf S.5) kurz über unseren Hörerquiz Radio Rumänien wird 85“. Garniert wird der Artikel mit einem Foto vom Funkhaus in Bukarest, das Herr Leuker bei seinem Besuch im Mai 2012 schoss.



    Vielen Dank für den Hinweis, lieber Herr Leuker.



    Da schon die Rede von Jubiläum und Hörerquiz ist: Im entsprechenden Abschnitt auf unserer Homepage ist auch eine interessante Bildstrecke mit historischen Fotos zu sehen, die die Anfänge des Rumänischen Rundfunks dokumentiert. Darauf sind u.a. das erste Rundfunkgebäude, der Sender und die Antenne im Bukarester Vorort Băneasa, Sprecherinnen und Sprecher aus den Anfangsjahren und den Dekaden danach und Mitglieder des Rundfunkorchesters abgebildet, aber auch geschichtsträchtige Momente.



    Vergangenen Sonntag habe ich (im Funkbriefkasten vom 12.05.2013) über die unselige Geburtenpolitik zu Ceauşescus Zeiten und ihre Folgen gesprochen und damit Fragen von unseren Hörern Klaus Karusseit (Schweden) und Klaus Köhler (Deutschland) beantwortet. Bald darauf meldete sich unser Stammhörer Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) per E-Mail mit folgenden Zeilen zum Thema:



    Im Funkbriefkasten wurde wieder einmal auf die Situation unter der Ceauşescu-Diktatur eingegangen, und ich bin jedes Mal erschüttert, wenn ich höre, was diesem Despoten so alles eingefallen ist, um sein Volk zu drangsalieren. Diesmal ging es um das Abtreibungs- und Kondomverbot, was viele Frauen in die Illegalität trieb und sicher bei vielen bleibende körperliche Schäden verursachte.“



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Andorf. Eine kurze Zusammenfassung für Hörer, die die Sendung vergangenen Sonntag vielleicht verpasst haben: In der Zeit 1967-1989, als Abtreibungen in Rumänien verboten waren und der Zugang zu Verhütungsmitteln erschwert wurde bzw. selbst Kondome Mangelware waren, starben an den Folgen illegaler Abtreibungen schätzungsweise 9.500 Frauen. Die Dunkelziffer dürfte aber viel höher sein, denn in den ärztlichen Registern stand aufgrund einer Parteiweisung oft nur die halbe Wahrheit. So wurden als Todesursache nicht selten nur Nierenblockade“ oder Blutvergiftung“ erwähnt. Grund für diese menschenverachtende Geburtenpolitik war die Wahnvorstellung des Regimes, Rumänien bis im Jahr 2000 eine Bevölkerung von 30 Mio. Einwohnern zu bescheren.



    Ausgang meiner Ausführungen waren die von Herrn Köhler gelesenen Zeilen über Rumänien in einem Buch namens Doktor Oldales geographisches Lexikon“. Letzten Sonntag hatte ich versprochen, auf ein Fragment zurückzukommen und über die Versorgungskrise in den 1980er Jahren zu sprechen. Der Weltenbummler John Oldale schrieb im genannten Buch:



    »Als Rumäniens kommunistischer Machthaber Nicolae Ceauşescu in der Revolution von 1989 erschossen wurde, hatte er wahrscheinlich keine Ahnung, wie schlimm es um sein Land stand. Zu verdanken hatte er dies dem Eifer seiner Apparatschiks. Demnach hielt sich der Staat eine Herde wohlgenährter Kühe, die auf jeder Farm, die Ceauşescu besuchte, zur Schau gestellt wurde. Jeder Laden, den er betrat, war zuvor mit ‚Lebensmitteln‘ bestückt worden, die sich oftmals als Styropor-Attrappen erwiesen.«



    Nun, die Legende, Ceauşescu sei der wahren Situation seines Landes unkundig gewesen, hat der Autor vermutlich in Rumänien aufgeschnappt und einfach nur kolportiert. Es wurde in den Spätachtzigern oft behauptet, der Diktator werde von eifrigen Parteikadern abgeschirmt und habe daher keine Ahnung von der Realität, au‎ßerdem habe man die Misere ja grö‎ßtenteils seiner Frau Elena zu verdanken“, die sich tatsächlich immer öfter in die Politik einmischte und öffentlich Auftrat. Es ist schwer zu sagen, ob das wahr ist, ich halte es aber für übertrieben und womöglich wurden diese Gerüchte ja vom Regime selbst verbreitet.



    Ebenfalls in den 1980er Jahren setzte auch die Versorgungskrise ein. Allmählich verschwanden Grundnahrungsmittel wie Brot, Käse, Milch, Eier und Fleisch aus den Läden oder sie wurden rationiert. Selbst elementare Hygieneartikel wie Toilettenpapier oder Watte waren Mangelware. Schlangestehen zu jeder Tageszeit, um vielleicht etwas zu ergattern, war eine triste Alltagserscheinung. Die Menschen stellten sich oft nur an, weil sie eine Schlange sahen, und fragten erst danach, was es dort zu kaufen gebe. Der Ausdruck was gibt’s hier“ wurde fast nur noch in dieser Bedeutung verwendet. Oft stellten sich ältere Menschen schon nachts vor einem Geschäft an, nur weil zuvor im Stadtviertel Gerüchte kursiert hatten, am nächsten Morgen würde eine Lieferung ankommen. Und weil Rentner — auch für Schlangestehen — eben mehr Zeit hatten, führte das im Volksmund zum zynischen Spruch: Wer keine Rentner in der Familie hat, sollte sich welche kaufen.“



    Begründet wurde die Versorgungskrise mit dem Plan, Rumäniens Auslandsschulden bezahlen zu wollen oder zu müssen, daher wurde alles, was noch exportfähig war, exportiert und Importe selbst aus den sozialistischen Bruderländern“ aufs Minimum beschränkt.



    Dass jeder Laden, den Ceauşescu betrat, zuvor mit Lebensmitteln bestückt wurde, stimmt, ich habe das 1984-85 als 13- oder 14-jähriger Junge zufällig als Passant miterlebt bzw. gesehen, wie nach einem solch inszenierten Besuch, immer mit TV-Kameras dabei, riesige Käse-Rollen aus dem Laden herausgebracht, in Lieferwagen gepackt und weggefahren wurden, um womöglich in anderen Läden für eine weitere Ceauşescu-Inspektion zur Schau gestellt zu werden. Ob auch Styropor-Attrappen zur Kulisse gehörten, wei‎ß ich nicht, bei Arbeitsbesuchen auf dem Land sollen aber Bäume, die den Weg der Staatskolonne säumten, mit Obst behängt worden sein, um blühende Landschaften vorzutäuschen.




    Für Geschichte-Interessierte, die sich auch mit Geduld wappnen können, habe ich einen Filmtipp. Im Jahr 2010 stellte der rumänische Regisseur Andrei Ujică seinen dreistündigen Dokumentarfilm Die Autobiographie des Nicolae Ceauşescu“ in Cannes vor. Der in 1951 in Rumänien geborene und seit 1981 in Deutschland lebende Regisseur und Hochschulprofessor hat dabei keinen Meter Film selbst gedreht. Sämtliches Filmmaterial stammt aus den staatlichen Fernseh- und Filmarchiven Rumäniens und ist mit einigen Privataufnahmen der Ceauşescus garniert. Es gibt keine erklärenden Titel zu den Bildern, keinen gesprochenen Kommentar, der die historischen Zusammenhänge erläutern würde, Ceauşescu inszeniert sich selbst in den 180 Minuten Propagandamaterial aus 25 Jahren, ob bei Staatsbesuchen in China oder Nordkorea, ob bei seiner Rede gegen den Einmarsch der sowjetischen Truppen in die Tschechoslowakei 1968, ob bei Sitzungen des Politbüros oder bei Privatmomenten im Urlaub oder auf der Jagd.



    Verena Lueken schrieb in einer ausgezeichneten Rezension in der FAZ:



    Mit den Bildern jenes Tages, den Bildern eines Gestürzten, der nicht wahrhaben will, dass seine Zeit vorbei ist, der seine Verbrechen leugnet und stur auf formalen Abläufen besteht, die er selbst einmal bestimmt hat, beginnt und endet dieser bemerkenswerte Film. Keine Dokumentation, kein Spielfilm in dem Sinne, dass Schauspieler aufträten, au‎ßer dem gro‎ßen Diktator selbst. Nach eineinhalb Stunden möchte man ihn erschie‎ßen, um den Jubel und das Klatschen der Völker, vor die er tritt, abzuschalten; die Ovationen des eigenen Volkes, das, wie es scheint, vollständig zu seinen Reden erschien; die der Chinesen, die für ihn singen und tanzen und klatschen und kreischen wie auch die Nordkoreaner, die einen mit Blüten in den Händen, die anderen mit Schirmen, und immer eine Menge Krach veranstaltend. […] Vor allem aber wird gelogen, drei Stunden lang, und das Wunder dieses Films, der ja nichts anderes zeigt und sagt, ist, dass wir das in den Lügen erkennen.“



    Kommen wir wieder in die Gegenwart zurück.


    Hartmut Müller (aus Brandenburg an der Havel) findet unsere Programme ausgewogen und weitgefächert und erinnert sich an die Zeit, als er mit DX-ing als Hobby begann:



    Hallo liebe Freunde von RRI,


    ich würde es sehr begrü‎ßen, wenn die Auslandsdienste weiter auf KW bleiben würden. Für mich hängen doch einige Erinnerungen, gerade als Jugendicher, daran. Im Jahre 1974 (ich war 14) war meine erste bestätigte Station Radio Schweden, gefolgt von HCJB, RCI u.a.m. Es bereitete mir sehr viel Spa‎ß, meistens abends, am Radio zu sitzen und auf Sendersuche zu gehen. In der DDR gab es kein Informationsmaterial über ausländische Sender. Im Alter von 17 Jahren hatte ich dann die Staatssicherheit vor der Tür. Da war dann Schluss mit DX-ing, jedenfalls Richtung Westen. Nach dem Mauerfall ging es aber langsam wieder los. Schade, dass nun die Sender von damals auf KW gar nicht mehr präsent sind oder sich langsam von dort verabschieden. Eigentlich doch schon traurig, aber so ist nun mal der Lauf der Zeit.



    Bedanken möchte ich mich für Eure informativen und weitgefächerten Beiträge. Es wird alles sehr offen dargelegt, wie z.B. die Probleme mit dem Schengen-Beitritt oder die Bereitstellung von EU-Krediten zur Ankurbelung der Wirtschaft. Aber auch kulturelle, nationale oder allgemein wissenswerte Themen wie z.B. der Film Die Stellung des Kindes“, der Beitrag über das erste Roma-Museum und auch Schnaps-Brennen aus selbstgeernteten Früchten werden sehr ausreichend beleuchtet. Prima!“



    Vielen Dank für Ihre freundlichen Zeilen, lieber Herr Müller. Wir hoffen auch, zumindest noch einige Zeit auf der Kurzwelle bleiben zu können.



    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von:



    Günter Hornfeck (Bergheim, NRW), Gerolf Tschirner (Landshut, Bayern), Johann Ruff (Mühlheim, Hessen), Helmut Kiederer (Heilbronn, Baden-Württemberg), Josef Kastner (Ingolstadt, Bayern), Detlef Jurk (Berlin), G. Günther (Eisenach, Thüringen), Thomas Jeske (Gelsenkirchen, NRW), Uwe Dittrich (der auf der ostfriesischen Insel Norderney zuhause ist) und Hugo Fitting (Göppingen, Baden-Württemberg).



    Paul Gager (Österreich) schickte nebst seinem Empfangsbericht einen Zeitungsausschnitt mit einem interessanten Interview mit dem Sozialpädagogen Norbert Ceipek. Dieser leitet die Wiener Drehscheibe“, eine Einrichtung, die unbegleitete Minderjährige aus dem Ausland versorgt. Ceipek bekämpfe deren Ausbeutung durch Roma-Clanchefs aus Rumänien und Bulgarien und sorge sich um afghanische Kinder, sagte er im Interview.








    Au‎ßerdem legte Herr Gager ein Foto vom 1. April mit einer verschneiten Landschaft und folgenden Worten auf der Rückseite bei: 1. April 2013, Ostösterreich. Kein April-Scherz! Schnee soweit das Auge reicht.“

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    Ingmar Larsson schickte uns einen Empfangsbericht aus Södertälje in Schweden zu.



    Das waren alles Briefe, die noch Ende März bis Mitte April abgeschickt wurden. Einen weiteren Stapel Mai-Briefe hebe ich mir für nächsten Sonntag auf.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von:



    Franz Reich und Georg Pleschberger (beide aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) sowie von Heinz-Günter Hessenbruch, Christoph Preutenborbeck, Anna Seiser, Fritz Andorf, Johannes Wenzel, Herbert Jörger, Udo Scherbaum, Michael Lindner, Hans-Joachim Pellin, Martina Pohl, Ralf Urbanczyk, Lutz Winkler und Hendrik Leuker (alle aus Deutschland).



    Unser Internet-Formular benutzten Paul Gager (A), Péter Lakati (HU) sowie Klaus Nindel, Hans Gosdschan und Hendrik Leuker (alle aus D).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung vom 12.05.2013

    Hörerpostsendung vom 12.05.2013

    Klaus Karusseit (aus Vikingstadt, Schweden) hört unseren Sender seit über 50 Jahren und meldet sich immer noch regelmä‎ßig mit Empfangsberichten und Feedback zu unseren Sendungen. Unlängst hatte er auch eine Frage:



    Im September 2005 war ich in Rumänien in Marghita. Da besuchten wir ein Kinderheim namens ‚Casa Albă‘. Was man dort noch sah, da konnte man sich ein Bild machen, wie es früher gewesen sein muss. Die Kinder sa‎ßen auf ihren Betten und pendelten hin und her. Sind diese Kinder integriert in der Gesellschaft, sind sie angepasst? Ich würde mich freuen, Positives zu hören.“



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Karusseit. Zunächst ein paar Worte zur Erläuterung der Situation in rumänischen Kinderheimen, da vielleicht nicht alle Hörer davon wissen. In den 1990er Jahren gingen erschütternde Bilder um die Welt. Nicht wenige rumänische Kinderheime waren Orte des Schreckens — aufgrund fehlender elementarer Grundversorgung und in Ermangelung speziell ausgebildeter Pfleger, Sozialarbeiter und Pädagogen litten insbesondere Kinder mit besonderen Bedürfnissen oder bestimmten Behinderungen an Unterernährung und unzureichender Fürsorge. Dieses Hin- und Herwackeln, das Herr Karusseit beschreibt, ist nicht unbedingt mit geistiger Zurückgebliebenheit zu erklären, sondern kann auch die Folge fehlender menschlicher Zuneigung und ein Zeichen der Verwahrlosung dieser Kinder sein. Es war dies auch die Folge der unseligen Geburtenpolitik, die das Ceauşescu-Regime umsetzte. Aber darüber komme ich noch zu sprechen.



    Dank der Hilfe engagierter Menschen aus Westeuropa (darunter auch aus Schweden) und den USA hat sich die Situation seitdem erheblich gebessert, Zustände wie die beschriebenen dürfte es mittlerweile nicht mehr geben, zumindest nicht mehr so gravierend wie in den ersten Jahren nach dem Umbruch.



    Marghita liegt etwa 56 Km nordöstlich von Oradea (Gro‎ßwardein) in Nordwestrumänien und damit knapp 600 Km von Bukarest entfernt. Das Kinderheim Casa Albă“ betreibt keine eigene Webseite, so dass ich keine Informationen aus erster Hand weitergeben kann. Ich bin aber auf einer anderen Webseite fündig geworden. Es gibt nämlich eine internationale christliche Stiftung namens Elim“ (www.fce.ro), die sich im Rahmen mehrerer Projekte um die Unterstützung und Integration verlassener Kinder in Rumänien kümmert. Viele Projekte werden gerade in Marghita und Umgebung umgesetzt, die mittlerweile über 40 Angestellten und Volontäre kommen aus Rumänien, den USA, Gro‎ßbritannien, den Niederlanden und Schweden. Die Teamarbeit wird vom schwedischen Ehepaar Lars und Barbro Gustavsson koordiniert, das seit Mitte der 1990er jahrelang in Marghita gelebt hat.



    Im zur selben Webseite gehörenden Blog berichtet ein anderes schwedisches Ehepaar von seinem Besuch im April 2013 in Marghita in überwiegend positivem Ton. Auf den Fotos sind auch lächelnde Kinder zu sehen, folglich ist anzunehmen, dass auch in Marghita die Situation der Kinder viel besser als früher ist.



    Ich hoffe, Ihre Frage damit zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Karusseit.




    Passend zum Thema hat auch unser Stammhörer Klaus Köhler (aus Probstzella, Thüringen) gleich mehrere Fragen:



    Lieber Sorin, liebe Redaktion,



    vor einiger Zeit bin ich auf ein sehr interessantes Buch namens Doktor Oldales geographisches Lexikon“ gesto‎ßen. Es fiel mir dieser Tage wieder — und immer noch ungelesen — in die Hände. Es ist eine wahre Fundgrube an zumeist weniger bekannten Zahlen und Fakten zu knapp 200 Ländern der Erde. John Oldale wird auf dem Buchrücken als Weltenbummler beschrieben, der mehr als 90 Länder selbst bereist hat. Und was soll ich Ihnen sagen, auch Rumänien ist eine Seite — wie den anderen Ländern auch — gewidmet mit “ungewöhnlichen” Informationen. Und daraus möchte ich folgend zitieren:



    »Als Rumäniens kommunistischer Machthaber Nicolae Ceauşescu in der Revolution von 1989 erschossen wurde, hatte er wahrscheinlich keine Ahnung, wie schlimm es um sein Land stand. Zu verdanken hatte er dies dem Eifer seiner Apparatschiks. Demnach hielt sich der Staat eine Herde wohlgenährter Kühe, die auf jeder Farm, die Ceauşescu besuchte, zur Schau gestellt wurde. Jeder Laden, den er betrat, war zuvor mit ‚Lebensmitteln‘ bestückt worden, die sich oftmals als Styropor-Attrappen erwiesen.



    Ein politisches Terrain, das ihm selbst am Herzen lag, war die Obsession, die Bevölkerung des Landes zu vermehren. Um dies zu erreichen, verbot er Empfängnisverhütung und Abtreibung gleicherma‎ßen (und stationierte Geheimagenten der Securitate auf jeder gynäkologischen Klinikstation, um sicherzugehen, da‎ß seine Verbote auch eingehalten wurden).



    Um nichts dem Zufall zu überlassen, zwang er alle Frauen im gebärfähigen Alter zu regelmä‎ßigen gynäkologischen Untersuchungen, bestrafte kinderlose Paare und unverheiratete Frauen über 25. Alle Bücher über Sexualerziehung und menschliche Fortpflanzung wurden als Staatsgeheimnis eingestuft.«



    Ich will und kann es einfach nicht glauben, was da geschrieben steht, besonders die Bemerkungen zu Empfängnisverhütung und das Verbot der Aufklärung zur Sexualerziehung. Bestimmt gelingt es Ihnen, dazu Fakten zu nennen, welche auch andere Hörer interessieren sollten.“



    Vielen Dank für Ihr Interesse an Rumänien, lieber Herr Köhler. Die Ceauşescu-Diktatur gehört tatsächlich zu den unrühmlichsten Kapiteln in der rumänischen Geschichte. Ich fange mal von hinten an, da das zuletzt Angedeutete direkt mit dem Thema Kinderheime zusammenhängt, das Ihren Hörerkollegen aus Schweden interessierte.



    Im Oktober 1966 wurde das ominöse Dekret Nummer 770 promulgiert, womit Abtreibungen unter schweren Strafandrohungen verboten wurden. Ausgenommen davon waren Frauen im Alter über 45 Jahren, Frauen, die bereits vier Kinder gezeugt und unter ihrer Obhut hatten, und Opfer von Vergewaltigungen sowie Schwangere, deren Ungeborenes das Ergebnis eines Inzestes war. Ebenfalls erlaubt blieben Abtreibungen, wenn die Schwangerschaft das Leben der Frau ernsthaft gefährdete, wenn ein Elternteil dem auszutragenden Kind eine schwere Krankheit vererben würde, die zu kongenitalen Missbildungen führen könnte, und wenn die Schwangere schwere körperliche oder geistige Behinderungen aufwies.



    Für gesunde Frauen beginnend mit dem zeugungsfähigen Alter bis 45 Jahren öffnete das absolute Abtreibungsverbot den Weg zu illegalen und oft unter medizinisch und hygienisch unzulänglichen Bedingungen durchgeführten Schwangerschaftsabbrüchen. Die Tragödie war vorprogrammiert. Viele Frauen starben an den Komplikationen, die als Folge der illegalen Abtreibungen eintraten. Allein für das Jahr 1989 geht man von knapp 1.200 Opfern aus, für die gesamte Zeit 1966-1989 schätzt man die Zahl der ums Leben gekommenen Frauen auf ca. 9.500. Die Dunkelziffer dürfte sogar viel höher sein, denn in den ärztlichen Registern stand aufgrund einer Parteiweisung oft nur die halbe Wahrheit. So wurden als Todesursache nicht selten nur Nierenblockade“ oder Blutvergiftung“ erwähnt.



    Hintegrund für den ominösen Erlass war die kurz davor erarbeitete demographische Studie einer Kommission, die der damalige Gesundheitsminister leitete; die Studie wurde im August 1966 dem Zentralkomitee der Rumänischen Kommunistischen Partei vorgelegt. Ein älterer Erlass von 1957 erlaubte bis dahin den Schwangerschaftsabbruch, unter allen damaligen Ostblockstaaten hatte Rumänien eine der liberalsten Abtreibungsregelungen. Dies habe zu einer dramatischen Zunahme der Abtreibungen geführt, die Zeitung Adevărul“ berichtet in einem Artikel zum Thema, dass allein im Jahr 1965 insgesamt über 1,1 Mio. Kürettagen durchgeführt worden seien und damit doppelt soviel wie 1959. Die Autoren der demographischen Studie waren allerdings guten Glaubens und nannten als Ursache der hohen Abtreibungszahlen die mangelhafte Sexualaufklärung sowie unzureichende Verhütungsmittel.



    Trotzdem stand Rumänien in puncto Bevölkerungszuwachs gar nicht so schlecht da. Die Volkszählung von 1965 hatte 19,1 Mio. Einwohner ermittelt und damit um zwei Millionen mehr als zehn Jahre früher. Unter Beibehaltung der damaligen natürlichen Bevölkerungszuwachsrate von 14,6% habe Rumänien im Jahr 2000 etwa 21,5 Mio. Einwohner zu erwarten, hie‎ß es noch in der damaligen Studie. Das war den hohen Kadern im Zentralkomitee aber nicht genug. Die Studie und ihre Autoren lie‎ßen sie abschmettern und forderten eine Geburtenpolitik, die Rumänien bis im Jahr 2000 eine Bevölkerung von 30 Mio. Einwohnern bescheren soll.



    Mit dem Dekret von Oktober 1966 wurden diese Wahnvorstellungen in Wirklichkeit umgesetzt. Im Jahr 1967 verdoppelte sich die Geburtenzahl, man darf sich partout fragen, wieviele neue Erdenbürger in den darauf folgenden Jahren unerwünschte Kinder waren. Der Volksmund spottete gleich darauf und nannte zunächst alle 1966 gezeugten, später alle zwischen 1967 und 1989 geborenen Kinder decreţei“ (in etwa: Dekretler, Dekret-Knirpse).



    Verhütungsmittel wurden offiziell zwar nicht verboten, sie verschwanden aber allmählich aus dem Handel und sicherlich konnte sich nicht jede Frau die teuren Schwarzmarktpreise leisten, zu denen Antibabypillen als Schmuggelware aus anderen Ländern nur bregrenzt zu ergattern waren. Kondome gab es noch eine Zeit, aber auch hier hie‎ß es, sie seien so schlecht, dass sie beim Geschlechtsverkehr garantiert platzen würden oder dass Vater Staat die Kondome mit winzigen Löchern versehen habe.



    Dass Bücher zur Sexualkunde oder –erziehung als Staatsgeheimnis eingestuft worden seien, das ist wohl eher eine Übertreibung des Weltenbummlers John Oldale. Sicherlich waren sie selten geworden und die vorhandenen wurden nicht mehr neuverlegt. Es stimmt allerdings, dass Frauen aus dem Arbeitermilieu, z.B. Fabriksarbeiterinnen, regelmä‎ßig auf Schwangerschaft untersucht wurden. Und dass Frauenärzte besonders bespitzelt wurden, liegt auf der Hand. Damit wird z.T. auch erklärlich, warum so viele Kinder in Heimen verlassen wurden und wie es zu den katastrophalen Zuständen in den rumänischen Kinderheimen Ende der 1980er und Anfang der 1990er Jahre gekommen war.



    Herkömmliche Postbriefe erhielten wir von mehreren Hörern.







    Hannu Kiiski (aus Hamina, Finnland) — er schickt uns auch ein schönes Foto von seiner Hobbywand (Bild rechts anklicken); daran hängen u.a. viele Wimpel, die unser Sender in den 1980er und 90er Jahren herstellte; leider ist die Herstellung von Wimpeln seit einigen Jahren ausgesetzt worden; danke auch für die Briefmarken aus Finnland, lieber Herr Kiiski.

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    Die erste Reihe oben besteht

    ausschlie‎ßlich aus RRI-Wimpeln


    Günter Kastner (aus Salzburg, Österreich) schickte uns eine Postkarte mit der Innenansicht der Sankt-Markus-Kirche seiner Heimatstadt. Danke für die Ostergrü‎ße zum orthodoxen Auferstehungsfest! Von Joachim Verhees (aus Krefeld) erhielten wir einen Umschlag mit mehreren Empfangsberichten für die Monate Februar und März.



    Hartmut Müller (aus Brandenburg an der Havel) schickte uns nebst seinen Empfangsberichten und einer Ostergru‎ßkarte einige Gedanken zur Zukunft der Kurzwelle sowie Erinnerungen aus der Zeit, als er mit DX-ing als Hobby begann. Seine Zeilen hebe ich mir für nächsten Sonntag auf.



    Klaus Köhler (aus Probstzella, Thüringen) schickte mehrere Ausschnitte aus deutschen Zeitungen, die sich mit den jüngsten rumänienbezogenen Themen befassten (wie z.B. das Pferdefleischskandal oder die Migration der Roma). Vielen Dank dafür. Ich lese zwar regelmä‎ßig die Online-Ausgaben der gro‎ßen deutschen Wochenzeitschriften wie Zeit“, Welt“, FAZ“ und Spiegel“, Ausschnitte aus regionalen Zeitungen oder aus bunten und illustrierten sind aber auch interessant, da ich mir dadurch ein breiteres Bild von der Berichterstattung machen kann.



    Reiner Peuthert (aus Stendal, Sachsen-Anhalt) — danke auch für den sympathischen NDR-Aufkleber mit der Robbe drauf.



    Franz Mulzer (aus Cham, Oberpfalz, Bayern) — danke für die Glückwünsche zum bevorstehenden 85. Geburtstag unseres Senders.



    Hans-Peter Themann (Helsa, Hessen) berichtet über gute Empfangsbedigungen Ende März und gesteht, dass unsere Rubrik Radiotour“ Lust auf Urlaub macht.







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    Reinhold Meyer (aus Liesborn, NRW) legte auch ein Foto seines Weltempfängers bei (s. links).

    Bild zum Vergrö‎ßern ancklicken


    Weitere Post erhielten wir von Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg), Wilfried Hoberg (Mühlhausen, Thüringen), Gerolf Tschirner (Landshut, Bayern), Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), Christoph Jestel (Gruna in Lau‎ßig, Sachsen).



    Ein Fax erhielten wir von Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern).



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von: Klaus Karusseit (SE), Gérard Koopal (NL), Josef Robl (A) sowie Werner Schubert, Harald Gabler, Philipp Ganzer, Michael Ickenroth, Petra Kugler, Wolfgang Lehmann, Christoph Preutenborbeck, Ralf Urbanczyk, Herbert Jörger, Norbert Hansen, Bernd Seiser, Sieghard Brodka, Frank Ronald Gabler und Rudolf Sonntag (alle aus Deutschland).



    Unser Online-Formular benutzten Horst Cersovsky, Patrick Wietschke und Klaus Nindel (alle aus Deutschland).



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  • Hörerpostsendung vom 28.04.2013

    Hörerpostsendung vom 28.04.2013

    [Vorstellung der QSL-Karte 4/2013.]



    Vergangenen Sonntag hatte ich versprochen, erneut auf das Thema Geschichte des rumänischen Fu‎ßballs einzugehen. Anlass dazu gab mit die Anregung unseres Hörers Albert Pfeffer (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg). Letzte Woche hatte ich über die Anfänge des rumänischen Fu‎ßballs berichtet, die sich bis ins späte 19. Jahrhundert zurückverfolgen lassen. Heute möchte ich über ein Ereigniss sprechen, das die Geschichte des rumänischen Fu‎ßballs markierte.



    Auf der Webseite des Internationalen Fu‎ßballverbandes FIFA habe ich einen interessanten englischsprachigen Artikel entdeckt, der die Teilnahme Rumäniens an der ersten Fu‎ßball-Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay in heiter-lockerem Ton beleuchtet und mir einer historischen Bildaufnahme der rumänischen Kicker illustriert. Die Überschrift der Geschichte lautet Romania’s football-crazy king“ (zu deutsch: Rumäniens fu‎ßballvernarrter König) und der Text erzählt wie sich der damals 37jährige Monarch Karl II. für die Beteiligung Rumäniens am bedeutenden Turnier der Nationalmannschaften stark machte.



    Bereits bei der Thronbesteigung 1930 soll der eingenwillige Souverän erklärt haben, dass die Anmeldung der rumänischen Nationalelf für die Weltmeisterschaft in Uruguay eine Priorität für ihn sei. Das dürfte ihn unter Zeitdruck gesetzt haben, den die Anmeldefrist war ziemlich knapp: nur noch 35 Tage bis zum Anpfiff. Doch das lie‎ß den rumänischen König nicht aufgeben, ebensowenig wie er sich von der Tatsache nicht entmutigen lie‎ß, dass die rumänischen Kicker ihr erstes Länderspiel gerade acht Jahre früher ausgetragen hatten. Karl II. lie‎ß die Strafen gegen alle Spieler aufheben, die wegen Vergehen gegen die Regeln der Sportlichkeit mit Sanktionen geahndet worden waren, übernahm die Auswahl der Spieler für die Nationalmannschaft selbst (und umging damit den Trainer Costel Rădulescu, wenn man der Geschichte auf der FIFA-Webseite glauben darf) und schaffte es, das Team drei Tage vor Anmeldeschluss in den Wettbewerb einzuschreiben.



    Ein weiteres Hindernis war das Zivilleben einiger rumänischer Spieler der Nationalmannschaft. Ein Teil der Kicker waren nämlich bei einem britischen Erdölunternehmen eingestellt, das in Rumänien Erdölförderung betrieb. Der Arbeitgeber soll sich quer gelegt haben, die Beurlaubung und Gehaltsauszahlung während des dreimonatigen Aufenthalts in Übersee nicht genehmigen wollen und sogar mit dem Rausschmiss der kickenden Arbeitnehmer gedroht haben. Daraufhin soll der rumänische König ebenso seine Muskeln spielen lassen und dem Unternehmer gedroht haben, seine Firma schlie‎ßen zu lassen, sollte er die rumänischen Kicker für die Reise nach Uruguay nicht freistellen.



    Am 21. Juni 1930 bestieg die rumänische Nationalmannschaft den luxuriösen Überseedampfer Conte Verde“ in Genua in Richtung Südamerika. Im südostfranzösischen Villefranche-sur-Mer stieg die Equipe Frankreichs zu — und ebenso FIFA-Präsident Jules Rimet, der die begehrte Trophäe in einem Koffer mitführte. Das belgische Team stieg in Barcelona zu, sodann steuerte der Steamer direkt auf Rio de Janeiro hin, wo die Nationalmannschaft Brasiliens das Deck betrat.



    Sechszehn Tage dauerte die transatlantische Seefahrt, seine 19 Spieler lie‎ß Trainer Costel Rădulescu auf einem der zehn Decks nicht aus der Form kommen. Es waren eingentlich 20 Spieler, die der Coach zu betreuen hatte“, mokiert sich der Autor des Artikels, denn der König, der das Team begleitete, lie‎ß sich die Versuchung, selbst zu kicken, kaum nehmen.



    In Uruguay spielte Rumänien in der Dritten Gruppe, doch die damaligen Regeln schrieben vor, dass nur der Gruppengewinner ins Halbfinale einzieht. Im ersten Spiel gegen Peru brauchte der 22-jährige Adalbert Deșu nur 50 Sekunden, um das erste Tor für Rumänien zu schie‎ßen. Damit schrieb er Geschichte, denn heute noch ist sein Tor das neuntschnellste in der Historie der Fu‎ßball-Weltmeisterschaften. Fünfzehn Minuten später schafften die Peruaner den Ausgleich, doch die Rumänen trotzten der anstrengenden Überseereise und lie‎ßen nicht locker. Mit zwei weiteren Toren, geschossen von Constantin Stanciu und Nicolae Kovacs, entschied Rumänien das Spiel gegen Peru mit 3-1 für sich.



    Im nächsten Match traten die Rumänen gegen das Gastgeberland Uruguay an. Die Südamerikaner hatten damals namhafte Kicker wie José Andrade, José Nasazzi, Pedro Cea und Hector Scarone in ihrer Nationalelf. Die weit weniger erfahrenen Rumänen mussten sich den Fu‎ßballkünstlern aus Uruguay beugen und verloren 0-4 gegen das Gastgeberland, das die Weltmeisterschaft 1930 im Finale mit 4-2 gegen Argentinien auch gewann. Die Rumänen hätten sich aber tapfer geschlagen, folglich gebe es für die Südosteuropäer gar keinen Grund, sich für ihre Leistung zu schämen, hei‎ßt es noch im Artikel auf der FIFA-Homepage. In der Tat waren damals nur vier Mannschaften aus Europa vertreten, nebst Rumänien wetteiferten 1930 in Uruguay noch Belgien, Frankreich und Jugoslawien.



    Soviel zum Thema Fu‎ßball, auf Anregung unseres Hörers Albert Pfeffer. Ich hoffe, Sie fanden die Geschichte genauso spannend wie ich, den englischsprachigen Originalartikel können Sie hier nachlesen. Und auch ein privater rumänischer TV-Nachrichtensender übernahm den Artikel in rumänischer Übersetzung auf seiner Webseite, dort ist auch ein Bild der rumänischen Nationalmannschaft auf dem Schiffsdeck während der Überseefahrt zu sehen.





    Und jetzt zu einigen Hörerzuschriften mit Feedback zum Empfang unserer Sendungen. Hermann Heyne-Pietschmann (aus Erfurt, Thüringen) meldet gute Empfangsbedingungen seit der Zeitumstellung und damit der Frequenzänderungen. Er schreibt:



    Liebe Freunde,



    hier in Erfurt ergab meine Beobachtung der neuen Sommerzeitfrequenzen folgendes Ergebnis: Radio Rumänien International konnte ich bis auf eine Ausnahme mit sehr gutem Signal empfangen. Am ersten Tag der Zeitumstellung, also am 31.3., war die 11875 kHz um 12 Uhr Weltzeit bestens zu hören. Die 9675 dagegen brachte keinen Hörgenuss, war aber verständlich. Am Abend des gleichen Tages fand das Programm auf 7425 kHz um 18 Uhr UTC störungsfrei den Weg in meinen Weltempfänger ICOM R75 mit Au‎ßenantenne. Das gleiche trifft zu für die Morgenfrequenz am 1.4. auf 9700 kHz.



    Fazit:



    Egal zu welcher Tageszeit,

    für RRI bin ich empfangsbereit.

    Ein wenig Fading ist dabei kaum erwähnenswert,

    so bleibt das Hören stets begehrt.“




    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und für das nette Gedicht, lieber Herr Pietschmann.






    Klaus Nindel (aus Dresden) meldet sich regelmä‎ßig mit Empfangsbeobachtungen zu den verschiedenen Übertragungswegen und über diverse Geräte. Der Gesamteindruck reicht da von einer glatten Fünferschiene (wenn er uns mit dem Smartphone über die App namens TuneIn hört), über Overall 4 bis 1 (beim Empfang mit dem Kurzwellengerät und angeschlossenem Computer), bis hin zum gelegentlichen Totalausfall der Übertragung auf der digitalen Kurzwelle.






    Dieter Buchholz (aus Oschersleben, Sachsen-Anhalt) schreibt:



    Auf der neuen Frequenz 9700 ist der Empfang sehr gut, ohne jegliche Störungen. Auch auf der Abendfrequenz 7425 ist sehr guter Empfang möglich.“






    Und Oliver Fülla (aus Simmern, Rheinland-Pfalz) meldet sich mit folgenden Zeilen:



    Nachdem bereits viele Auslandsdienste Ihre Sendungen auf Kurzwelle eingestellt haben, freue ich mich sehr darüber, dass RRI nach wie vor auf Kurzwelle sendet. Hoffentlich bleibt das noch lange so. Der Empfang auf den Sommerfrequenzen ist bisher gut — zumindest was die Mittagssendung angeht. Die Abendsendung habe ich noch nicht getestet. Der Inhalt der Sendungen ist stets abwechslungsreich und informativ. Mir gefällt auch die rumänische Popmusik in Ihren Programmen. Machen Sie bitte weiter so.“





    Zeit für die Posteingangsliste. Einen Briefstapel erhielt ich erst Freitag und hatte keine Zeit mehr, ihn zu durchforsten, hole es aber in der nächsten Sendung auf.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagabend von: Manfred Schäfer, Willi Seiser, Christoph Preutenborbeck, Daniel Möller und Herbert Jörger (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen bzw. Antworten auf die Hörerquizfragen Klaus Nindel und Werner Hoffmann (beide aus Deutschland).




    Nächsten Sonntag haben wir orthodoxe Ostern in Rumänien, wenige Tage zuvor haben wir aber auch den 1. Mai, so dass viele Menschen ein sogenanntes verlängertes Wochenende genie‎ßen dürfen. Ich hoffe, Sie gönnen auch mir diese Auszeit und haben Verständnis dafür, dass der Funkbriefkasten nächsten Sonntag ausfällt. Wir hören uns aber gewiss in zwei Wochen wieder, also am 12. Mai 2013. Bis dahin wünsche ich Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und munter und genie‎ßen Sie den Frühling!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung vom 21.04.2013

    Hörerpostsendung vom 21.04.2013

    Auch heute möchte ich in erster Linie Hörerfragen beantworten, bei deren Recherchieren ich selbst vieles dazulernen konnte. Albert Pfeffer (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) interessiert sich für Fu‎ßball. Er schrieb uns:



    Als begeisterter Fu‎ßballfan und ehemaliger aktiver Amateurspieler finde ich die Rubrik Sportevent“ besonders interessant. Vielleicht könnte im Funkbriefkasten über die Geschichte des rumänischen Fu‎ßballs etwas ausgeführt werden.



    Vielen Dank für Ihre Anregung, lieber Herr Pfeffer. Mit Hilfe unseres Sportevent-Redakteurs Alex Sterescu habe ich einige sehr interessante Infos über die Anfänge des rumänischen Fu‎ßballs zusammengetragen.



    Generell geht man in Geschichtschroniken und in Statistiken davon aus, dass das Geburtsjahr des Fu‎ßballs in den Gebieten, die heute zu Rumänien gehören, 1888 war. Die Presse der damaligen Jahre notierte, dass man in der Umgebung der Stadt Arad im Banat den Ball geknödelt“ hätte. (Im Rumänischen sagt man umgangssprachlich heute noch den Ball schlagen“ für Kicken. Und die Österreicher verwenden das witzige Wort ballestern“ für ein unorganisiertes Amateurspiel.) Ebenfalls nach Arad, das damals — wie das gesamte Banat — zu Österreich-Ungarn gehörte, brachte ein gewisser Iuliu Weiner, der Zahnheilkunde in London studiert hatte, im Jahr 1890 einen Ball sowie die Spielregeln, die er sich auf einem Stück Papier aufgeschrieben hatte. Um das Jahr 1893 herum soll man auch in Bukarest gekickt haben, wenn auch ein unordentlich-wüstes Spiel, ohne Regeln und mit verformten, geflickten Bällen“, wie die Zeitgenossen festhielten.



    In Temeswar, der grö‎ßten und stolzen Stadt im Banat, führten das Fu‎ßballspiel junge Männer ein, die in Wien oder Budapest studiert hatten. Von dort brachten sie auch die Bälle und gaben die Spielregeln mündlich weiter. Am 25. Juni 1899 spielten die Sechst- und Siebtklässler des örtlichen Piaristengymnasiums gegeneinander; in der damaligen Presse war zu lesen, dass die Schüler das moderne Ballspiel vorgeführt haben, dass man mit dem Fu‎ße betreibe“.



    Und weil sich Temeswar und Arad schon damals stritten, wer die Nase vorne hat, legte auch Arad wenige Wochen später nach. Am 15. August 1899 betraten die Spieler der Arader Fu‎ßballgesellschaft“ das Feld nahe der örtlichen Waggonfabrik. Am 25. Oktober desselben Jahrs wurde ebenfalls in Arad auch das erste internationale Spiel ausgetragen. Ein örtliches Team trat gegen die Mannschaft des Budapester Polytechnikums an. Das Ergebnis wäre nach heutigen Standards eine Blamage für die Arader gewesen — die Budapester schlugen die Banater mit 10-0.



    Nach Bukarest brachte den ersten richtigen Fu‎ßball im Jahre 1895 ein gewisser Mario Gabauer, der in der Schweiz studiert hatte. Die erste Mannschaft im alten Königreich Rumänien entstand um 1909, es handelt sich um den FC Olympia, die Publikation National Geographic Romania“ veröffentlichte in einem Online-Artikel auch ein Bild des Teams. Dem verlinkten Artikel ist noch zu entnehmen, dass in Bukarest schon im Jahre 1912 Fu‎ßballspielen trendy geworden war. Für Boulevardzeitungen waren die modischen Kicker ein gefundenes Fressen. So druckte etwa die Illustrierte Gazette“ am 12. Mai 1912 unter der Überschrift Was hat es mit diesen Narren auf sich?“ folgende Zeilen ab: »Bukarestern, die ihren Spaziergang auf der Promenade unternehmen, bietet sich folgendes Spektakel: Männer in knallbunten Trikots und mit entblö‎ßten Beinen rennen wie verrückt umher, hacken mit dem Fu‎ß auf einen gro‎ßen Ball ein und schreien sich aus voller Brust Worte in einem unverständlichen Kauderwelsch zu.“



    Ebenfalls im Jahr 1909 fand auch der erste rumänische Pokalwettbewerb statt. Im Oktober 1909 wurde der ASAR-Cup gegründet, das Kürzel stand für Verein der Athletik-Gesellschaften Rumäniens“. Drei Mannschaften rangen damals um die Trophäe: Colentina und Olympia aus Bukarest sowie United aus der Erdölstadt Ploieşti. Den Pokal gewann der FC Olympia. In der Zwischenkriegszeit wurden auch die ersten Ligaspiele ausgetragen, die erste nationale Meisterschaft hie‎ß A-Division“ (im Sinne von Einheit, Liga) und die meistgekrönten Mannschaften waren Venus Bukarest (mit 8 Meistertiteln) und Chinezul Temeswar (sechsmal hintereinander rumänischer Meister).



    Soviel für heute zum Thema Fu‎ßball. Wen das Thema anspricht, sollte aber auch nächsten Sonntag den Funkbriefkasten einschalten, denn ich habe eine weitere interessante Geschichte über die Teilnahme Rumäniens an der ersten Weltmeisterschaft 1930 in Uruguay parat.




    Johann Ruff (aus Mühlheim, Hessen) erkundigt sich über die Situation der Kinos in Rumänien:



    Der rumänische Film feiert ja zur Zeit schöne Erfolge. Aber wie ist die Situation der Kinos in Rumänien? Wie gut werden die Kinos besucht? Gibt es auch ein Kinosterben, speziell auf dem Land?



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Ruff. Man könnte fast sagen, mit Ihrer Frage treffen sie den Nagel auf den Kopf. Die Situation der Kinos ist nämlich alles andere als rosig.



    Zunächst muss gesagt werden, dass die Erfolge der rumänischen Filmemacher ihnen selbst zu verdanken sind, denn der Staat und der offizielle Kulturbetrieb unterstützen die heimische Kinoproduktion herzlich wenig. So dass die Regisseure der etwas vereinfachend Neue Welle“ genannten Generation ihre Filme grö‎ßtenteils mit Unterstützung ausländischer Produzenten drehen konnten.



    Zur Situation der Kinobesuche und der Kinosäle darf ich aus einem Artikel in der Publikation Forbes Romania“ zitieren, der sich wiederum auf Angaben des Nationalen Zentrums für Kinokunst (CNC) beruft.



    Im Jahr 2012 betrug die Zahl der Kinobesucher in Rumänien 8,34 Millionen und war damit um 15,3% höher als 2011. 94% der Kinobesucher suchten private Filmtheater auf, nur 4% gingen in Kinosäle, die das staatliche Unternehmen RADEF betreibt. Die restlichen 1% der Kinogänger besuchten die wenigen Projektionsräume, die Stadtverwaltungen und Kommunalräte noch zur Verfügung stellen.



    Die Zahl der Kinotheater in Rumänien liest sich geradezu dramatisch. Ein Land mit 20 Mio. Einwohnern hatte im Jahr 2012 nur 81 funktionierende Kinospielstätten, davon 41 in privater, 35 in staatlicher Hand.



    Besser bestellt ist es auch nicht um die Zahl der Besucher, die sich für rumänische Filme interessieren. Nur knapp 300.000 Kinobesucher schauten sich 2012 einen heimischen Film an — das sind gerade mal 3,5% der Kinogänger insgesamt.



    Man dürfte sich vielleicht auch in Deutschland über die Situation der Kinos beklagen, was Herr Ruff mit dem Kinosterben auf dem Land vermutlich andeutet. Aber selbst wenn Deutschland von der Fläche her anderthalbmal so gro‎ß und viermal so bevölkerungsreich wie Rumänien ist, kann man die Situation gar nicht vergleichen. Hier zum Vergleich die Zahlen für Deutschland (Quelle: http://de.statista.com/themen/48/kino/):



    Mehr als sieben Millionen Deutsche gingen laut einer Allensbach-Umfrage im Jahr 2012 mindestens einmal im Monat ins Kino. Rund 1,65 Kinobesuche pro Einwohner wurden im gleichen Zeitraum durchschnittlich in Deutschland gezählt.



    Der Anteil der Kinobesucher, die sich Filme aus deutscher Produktion angesehen haben, lag bei mehr als 18 Prozent.



    Laut Filmförderungsanstalt (FFA) gibt es mehr als 1.650 Kinospielstätten in Deutschland. Die meisten Filmtheater befinden sich in den Bundesländern Bayern, Nordrhein-Westfalen und Baden-Württemberg. Der durchschnittliche Kinoeintrittspreis belief sich 2011 auf 7,39 Euro. Zum Vergleich: 2002 wurden im Schnitt 5,86 Euro an den Kinokassen für ein Ticket bezahlt. Insgesamt wurden 2012 bundesweit mehr als 135 Millionen Kinobesucher gezählt und bescherten den deutschen Kinos damit einen Rekordumsatz von über einer Milliarde Euro.



    Wenn man diese Zahlen auf Rumäniens Bevölkerung herunterbricht (also durch vier dividiert) und sie mit der realen Situation vergleicht, sieht man sofort, wie schlecht es um die Kinos in Rumänien bestellt ist und wie gut es Deutschland eigentlich noch hat. Und damit sind wir zurück nach Rumänien gelangt. Wie es zu den vergleichsweise extrem niedrigen Zahlen kommen konnte, erahnt man, wenn man einen Artikel des Filmkritikers Laurenţiu Brătan aus dem Jahr 2007 liest. Schon damals habe sich die Katastrophe abzeichnen können, schreibt der Autor und belegt es auch mit Zahlen. Gab es im Jahr 1997 noch 432 Kinospielstätten, so waren es 2005 nur noch 85. Gingen 1997 noch knapp 9,5 Mio. Rumänen ins Kino, so waren es 2005 nur noch 2,8 Mio., die die Schwelle eines Lichtspielhauses übertraten. Im Durchschnitt entspricht das 0,41 Kinobesuchen pro Einwohner im Jahr 1997 und 0,13 im Jahr 2005. Damit war Rumänien im besagten Jahr absolutes Schlusslicht in Europa.



    Diese Entwicklung erklärt der Autor einerseits mit dem Boom der privaten TV-Landschaft und den gesellschaftlichen Veränderungen; andererseits seien aber auch die Filmvertriebsfirmen und Kinobetreiber nicht ganz schuldlos an der Situation. Unabhängige Kinos können in der Regel ohne staatliche Hilfe nicht überleben. Der Staat habe aber die finanzielle Unterstützung komplett gekappt, so dass 80% der Kinosäle schlie‎ßen mussten. In Gro‎ßstädten haben die grö‎ßeren ehemals staatlichen Kinos private Multiplex-Betreiber übernommen, in Kleinstädten wurden sie hingegen ganz geschlossen, da die Errichtung von Multiplex-Tempeln dort unrentabel gewesen wäre. Und dem Autor zufolge habe es zum Zeitpunkt mehrere Landkreise gegeben, in denen es überhaupt kein Kino mehr gab. Kein Investor interessierte sich für heruntergekommene Kinospielstätten, die Kosten für eine Instandsetzung wären enorm gewesen. Es liegt auf der Hand, dass die privaten Multiplex-Betreiber kaum etwas anderes ins Programm aufnehmen als kommerzielle Filme. Im Jahr 2007, als der Autor seinen Artikel schrieb, beklagte er zum Schluss, dass es beispielsweise in Bukarest nur noch zwei sogenannte Arthouse-Kinos gab. Es handelt sich dabei um die sogenannte Cinemateca“ mit ihren zwei Sälen, die nicht einmal eine eigene Webseite hat bzw. sich vermutlich keine leisten kann.



    Sechs Jahre später, wir schreiben 2013, gibt es bestenfalls drei etwas muffige Kinos, in denen man auch etwas anderes als Action, Comedy oder Hollywood-Schinken sehen kann. Hinzuzuzählen wäre auch noch der Kinosaal des französischen Kulturinstituts in Bukarest, der den Namen der französisch-rumänischen Schauspielerin Elvire Popesco trägt. In einer Stadt mit 2 Mio. Einwohnern also insgesamt nur vier Orte, an denen man auch anspruchsvollere Kunstfilme sehen kann.



    Zeit für die Eingangsliste. Postbriefe habe ich diese Woche keine erhalten bzw. schwirren sie noch in unseren Zwischenablagen herum, sollten doch welche eingetroffen sein.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von:



    Rukhba Ram Kaga, Bimlendu Vikl und Vaidhr Ajbhawan (alle drei aus Indien und mit der Auflösung des aktuellen Hörerquiz) sowie Christoph Preutenborbeck, Anna Seiser, Klaus Köhler, Siegbert Gerhard und Herbert Jörger (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular lie‎ßen uns ihre Empfangsbeobachtungen Hans Gosdschan (aus Deutschland) sowie Paul Gager und Georg Weinberger (beide aus Österreich) zukommen.



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 7.4. 2013

    Hörerpostsendung vom 7.4. 2013

    Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) schrieb vergangenen Monat per E-Mail. Sein Interesse gilt besonders gesellschaftlichen Themen, darunter immer wieder den Engpässen im Bildungsbereich:




    Hallo, liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion in Bukarest,



    zuerst herzlichen Dank für die weiterhin zuverlässige Aussendung Ihrer Programme.



    Es macht mir immer Spa‎ß, das Programm von Radio Rumänien zu hören. Rumänische Musik höre ich sehr gern und die Informationen sind für mich immer wieder interessant.



    Der Sozialreport steht dabei bei mir immer wieder im Fokus. So habe ich den Beitrag über die Situation der rumänischen Abiturienten aufmerksam verfolgt. Ich hatte mich ja schon mehrfach über die hohe Durchfallrate von rumänischen Abiturienten gewundert und dies auch in meinen Briefen geäu‎ßert. Auch hier gilt das Prinzip: nicht die Menschen sind das Problem, sondern das System, welches die Menschen — hier Schüler — durchlaufen müssen. Der rumänische Staat muss erkennen, dass Investitionen in die Bildung in rohstoffarmen und wenig industrialisierten Staaten Investitionen in die Zukunft sind. Kritisieren kann man immer viel, aber die Änderungen einzuleiten und damit auch Geld in die Infrastruktur und die Ausbildung in die Hand zu nehmen, das ist dann der nächste Schritt. Und die Früchte der Investitionen bekommt man gerade in diesem Bereich nicht gleich zu spüren.



    In unserem Kreis wurden in den letzten Jahren viele Schulen neu gebaut, viele alte Schulen renoviert und viele neue Stellen geschaffen. Ich muss aber sagen: Das Niveau hat sich nicht wesentlich verbessert, die Lehrinhalte sind immer noch die alten. Kreatives und lösungsorientiertes Lernen vermisse ich immer noch.



    Nun stelle ich aber auch die vielgerühmten PISA-Studien in Frage. Ich kann aus eigener Praxis berichten, dass Leistungsschwächere Schüler “gebeten” wurden, doch an den Tagen, an denen der PISA-Test stattfinden sollte, zu Hause zu bleiben. Nun ja: auch eine Art, die Ergebnisse für sich zu verbessern.




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Empfangsberichte und Ihre Meinung zu den Sendeinhalten, lieber Herr Winkler. Natürlich haben Sie Recht, wenn Sie meinen, dass Bildungsförderung eine Investition in die Zukunft eines jeden Landes ist. Die Frage ist nur, ob die Politiker das auch einsehen. Denn es ist immer leichter, mit kurzsichtigen populistischen Ma‎ßnahmen auf Stimmenfang zu gehen, als sich für nachhaltige Lösungen einzusetzen. Zum Thema PISA-Test habe ich vor wenigen Tagen in der Zeit Online“ gelesen, dass 17 OECD-Länder, darunter die USA, Japan und mehrere EU-Staaten, einen sogenannten Studenten-PISA“ planen. Für das Projekt wurde das Programm namens AHELO ins Leben gerufen — das Kürzel steht für Assessment of Higher Education Learning Outcomes“ (zu deutsch: Messung von Ergebnissen der Hochschulbildung). Rumänien und Deutschland wollen daran nicht teilnehmen, aus Deutschland sind sogar kritische Töne zu vernehmen, deutsche Hochschulforscher erachten den Test als zu aufwendig und die Ergebnisse in Form eines Rankings als wenig relevant oder sogar fragwürdig für einzelne Hochschultypen und –standorte.




    Die Sendereihe Pro Memoria“ erfreut sich auch einer gro‎ßen Beliebtheit bei unseren Hörern. Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) schickte uns folgende Zeilen per E-Mail:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI,



    zum Sonntag gehört für mich traditionell der Empfang der deutschen Sendung aus Bukarest auf Kurzwelle.



    Und da ich neben Hörerbriefsendung und aktuellen Informationen auch die “Sonntagsstra‎ße” sehr schätze, möchte ich in regelmä‎ßigen Abständen diese Rubrik positiv hervorheben. Es ist eine wirklich gute Idee, Programmbeiträge aus der Woche hier nochmals zu senden. Das wird mir besonders dann bewusst, wenn ich gerade unter der Woche mal wieder kaum Zeit zum Hören der RRI-Sendungen hatte. Ob es wirklich die Highlights der Woche sind, bleibt der Auswahl der Redakteure überlassen. Aber auch heute lief aus meiner Sicht wieder ein interessanter Querschnitt. Den Beitrag in der Rubrik “Pro Memoria” möchte ich hervorheben.



    Es sind immer wieder auch eigene Erinnerungen, die bei Beiträgen über die Zeit der Diktatur unter Ceauşescu wach werden. Zum heutigen Thema (in Pro Memoria vom 4.3. in Wiederholung am 10.4. in der Sonntagsstrasse) Briefkontrollen durch Sicherheitsorgane hat gewiss jeder altgediente Kurzwellenhörer aus der früheren DDR seine Erfahrungen gemacht und könnte darüber berichten. Allerding konzentrierten sich diese Kontrollen besonders auf Westkontakte bzw. den Briefverkehr mit dem nichtsozialistischen Ausland.



    Nach Einsicht meiner Akte bei der früheren DDR-Staatssicherheit wei‎ß ich, dass bei mir persönlich auch mal über einen kurzen Zeitraum hinweg der vollständige Briefverkehr der gesamten Familie dokumentiert und teilweise beschlagnahmt wurde. Eine intensive Überwachung des Briefverkehrs mit staatlichen Stellen ist mir hingegen aus der DDR im gro‎ßen Umfang nicht bekannt. Ich denke, kritischen Briefen gelang es in der Regel gar nicht erst, die Posteingangsstellen der Behörden zu passieren und bis zu Entscheidungsträgern vorzudringen. In Rumänien war die Angst vor Unzufriedenheitsäu‎ßerungen damals offenbar besonders gro‎ß ausgeprägt. Bei aller berechtigten Kritik an heutigen Verhältnissen können wir beim Blick zurück erleichtert feststellen, dass diese Zeit von Briefüberwachung und Bespitzelung in unseren Ländern Gott sei Dank seit der Wende bzw. Revolution von 1989 vorbei ist.



    Dasselbe Thema war auch für Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) interessant. Er schrieb aus westdeutscher Perspektive:



    Der Beitrag (in Pro Memoria“) zur Überwachung des Briefverkehrs durch den Geheimdienst (Securitate) war sehr interessant. Gerade die Kurzwellenhörer sind hier sicher auch häufig unter Beobachtung geraten, schickten sie doch viele Briefe in die Länder des damaligen Ostblocks.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, liebe Freunde. Ich vermute mal, Briefe aus der ehemaligen DDR wie aus der BRD wurden gleicherma‎ßen zensiert bzw. zuerst von der Securitate gelesen, bevor sie in die Redaktion gelangten. Die DDR galt Rumäniens Regime in den 1980er Jahren ohnehin als zu liberal“ im Vergleich zum Bukarester Nationalkommunismus stalinistischer Prägung. Kontakte zum sozialistischen Ausland — insbesondere zu den Staaten, die nach der von Gorbatschow verkündeten Perestrojka Reformen eingeleitet hatten — waren alles Andere als gern gesehen.





    Bevor es zur Posteingangsliste geht, möchte ich noch eine Zuschrift verlesen, die wir über das Online-Formular bekommen haben. Ralf Zinkel (Gevelsberg, NRW) lie‎ß uns folgende Botschaft zukommen:



    Ich bin per Zufall auf Eure Sendung gesto‎ßen, bei Abgleicharbeiten im Kurzwellenempfangsteil bei dem oben bennanten Vintage Sony Receiver, der gerade komplett neu aufbereitet wird. Ich habe auch vorhin hier auf Eurer Webseite gelesen, dass Ihr auch auf KW mit DRM in der Luft seid, DRM-Empfänger sind hier kaum noch zu bekommen, da bleiben wohl für die DXer die Software-Lösungen und der modifizierte KW-Empfänger übrig, um über einen Rechner die Sendungen zu empfangen. Leider werden hier auch DRM und DAB recht stiefmütterlich behandelt, so dass es der breiten Masse des Volkes gar nicht bewusst ist, dass es überhaubt diese Verbreitungswege gibt. Hierzulande haben auch die öffentlich-rechtlichen Sender so manchen KW-Sender abgeschaltet und gar komplett die Antennenanlagen für KW, MW und LW abgerissen. Ein Beispiel wäre der Standort Jülich.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Zinkel, der digitale Kurzwellenempfang ist vorerst tatsächlich keine Alternative, die sich jeder leisten kann. Unser Chefingenieur ist über diese Möglichkeit zwar begeistert und schwärmt bei jeder Gelegenheit darüber, doch ist das Hauptproblem die Tatsache, dass die DRM-Empfänger immer noch recht teuer sind, so dass sie keine allzu gro‎ße Verbreitung haben. Nach meinem Wissen könnte man die Hörer, die uns digital emfpangen, an den Fingern einer Hand abzählen. Und auch da gibt es manchmal Empfangsprobleme oder gar Funkstille, wie uns beispielsweise Klaus Nindel aus Dresden immer wieder berichtet.




    Zum Schluss die Posteingangsliste. Herkömmliche Postbriefe gingen von folgenden Hörern ein: Christoph Paustian (Murg, Baden-Württemberg), Yigal Benger (Ochtrup, Münsterland, NRW) und Ulrich Wicke (Felsberg, Hessen).



    Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg (Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern) und Stefan Druschke (Kerpen bei Köln, NRW).



    E-Mails landeten in unserer Inbox bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von: Girdharilal Kaga (aus einem Dorf im indischen Bundesstaat Rajasthan), Klaus Karusseit (Schweden), Josef Robl (Österreich) sowie Christoph Preutenborbeck, Frank Kreuzinger, Andrea Seiser, Klaus Nindel, Hermann-Heyne Pietschmann, Oliver Fülla und Dieter Buchholz (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Klaus Karusseit (Vikingstad, Schweden) und Hendrik Leuker (Bamberg, Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 31.03.2013

    Hörerpostsendung vom 31.03.2013

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. An einem wunderschönen Sonntag mit inzwischen wieder anständigem Wetter begrü‎ßt Sie aus dem Studio Nummer 11 des Rumänischen Rundfunks ein verschnupfter Sorin Georgescu.



    Auch hier hatten wir Wetterkapriolen, noch vor wenigen Tagen schneite es unaufhörlich und die Temperatur war in den Minusbereich gesunken, jetzt haben wir beinahe 20 Grad in Bukarest. Kein Wunder, dass man sich leicht erkälten kann.



    Zunächst möchte ich allen Hörern, die heute Ostern feiern, ein frohes Fest wünschen. Auch in Rumänien begehen rund 1,1 Millionen Katholiken (5,4 % der Gesamtbevölkerung) und knapp 700.000 Menschen diverser evangelischer und reformierter Glaubensbekenntnisse (3,7%) heute den Ostersonntag. Für mehr als 86% der Rumänen kommt das orthodoxe Osterfest in diesem Jahr allerdings erst fünf Wochen später, genauer gesagt am 5. Mai, dem ersten Maisonntag.



    In manchen Jahren fällt das Osterfest in Ost- und Westkirchen auf denselben Tag, meistens feiern die Orthodoxen aber später. Der Unterschied beträgt also null bis fünf Wochen. In der Regel folgt die Berechnung aber denselben Algorithmus, das erste Konzil in Nizäa legte schon im Jahre 325 fest, dass man Ostern am ersten Sonntag nach dem ersten Vollmond zu begehen hat, der wiederum der Tagundnachtgleiche folgt. Alles schön und gut, könnte man meinen, das Frühjahrs-Äquinoktium haben wir am 21. März eines jeden Jahrs, man braucht also nur wissen, wann danach der erste Vollmond ist und just am nächsten Sonntag hätten wir Ostern. So einfach ist es aber nicht, denn im Unterschied zu Weihnachten und anderen, sogenannten festen kirchlichen Feiertagen, bei denen nur die Sonne eine Rolle spielt, richtet man sich bei der Berechnung der beweglichen Feiertage wie z.B. Ostern auch nach dem Mondkalender. Und der ist in Ost- und Westkirche unterschiedlich. Während sich die Katholische und die evangelischen Kirchen nach dem gregorianischen Kalender richten, berechnen die orthodoxen Kirchen nach dem julianischen Kalender. Die Zeitrechnungen sind ziemlich kompliziert für Laien — festhalten können wir zumindest folgendes: Aus den unterschiedlichen Mondphasenberechnungen ergibt sich eine Differenz von 0 bis 5 Wochen, eine Differenz, die auch einer bestimmten Zyklizität folgt, die mit Schaltjahren und algebraischen Restklassen zu tun hat. Fazit ist: 2010 und 2011 haben Ost- und Westkirche Ostern am selben Sonntag gefeiert, 2012 fiel Ostern in den orthodoxen Ländern eine Woche später, dieses Jahr sogar 5 Wochen nach dem katholischen Osterfest. Gemeinsam gefeiert wird wieder 2014, 2017 und dann erst 2025.



    [Hinweis auf QSL-Karten]



    Die diesjährige QSL-Serie erweckt erwartungsgemä‎ß das Interesse unserer Hörer. So etwa schrieb Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,

    Lieber Sorin,



    die RRI-Frequenzen am Morgen und am Mittag sind bestens in Ortssenderqualität und bester Audio hörbar, schwächer ist der Empfang dagegen leider am Abend.



    Bemerkenswert und gut, wie das RRI-Programm zeitnah und umfassend auf aktuelle Ereignisse wie z.B. den Lebensmittelskandal oder den Schengenbeitritt reagiert.



    Ich freue mich sehr auf die neuen RRI-QSL-Karten, die 2013 für uns DXer mit den Motiven rund um das RRI-Funkhaus und seine Studios samt Technik besonders gut in die Sammlung passen.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Gerhard, und es freut uns, dass Sie uns nach wie vor die Treue halten.




    Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) schrieb am 12.02 einen rührenden Postbrief, den ich erst vergangene Woche aus unserem komplizierten Sortiersystem bekam:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Mit neuer Energie geht es in das Jahr 2013, natürlich in der Hoffnung, dass die Menschen ein weiteres Jahr des Weltfriedens erleben können. Mit meinem wundervollen DX-Hobby möchte ich persönlich einen winzigen Beitrag dazu leisten, dass die Völker dieser Erde sich nicht feindlich gegenüberstehen, sondern friedlich miteinander und nebeneinander unsere Erde zu einem blühenden Planeten gestalten.



    Gleichzeitig soll meine Energie dazu dienen, die freundschaftlichen Beziehungen zu den Mitarbeitern der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International zu festigen, um auch dieses Jahr aktiv am Geschehen bei RRI teilhaben zu können. Der persönliche Kontakt zu den Mitarbeitern der deutschen Redaktion ist für mich besonders wichtig, da ich während der vielen Jahre Hörertreue das Gefühl bekommen habe, dass wir nicht nur Bekannte oder Freunde sind, sondern eine Familie, in der man sich absolut wohl fühlen kann. Leider gibt es nur wenige internationale Kurzwellendienste, zu denen man ein solches Vertrauensverhältnis aufbauen kann. Darauf bin ich sehr stolz und danke Ihnen allen vom ganzen Herzen.



    In den ersten Tagen des neuen Jahres hatte ich Gelegenheit, sehr oft RRI zu hören. Bevorzugt höre ich Sie traditionell via Kurzwelle, aber auch ab und zu über das Internet. Das geschieht aber nur, wenn ich eine bestimmte Sendung in ausgezeichneter Qualität hören möchte. Das Internet ist für mich nur sekundär, da es mit meinem wundervollen DX-Hobby absolut nichts zu tun hat. So viel Zeit zum Hören ist nicht immer vorhanden, da viele andere Dinge des täglichen Lebens vorrangig sind. Aber ich bin an den Sendungen so interessiert, dass ich mir immer wieder Freiräume schaffe, um den Stimmen meiner Freunde aus Bukarest zu lauschen. Besonders toll finde ich immer wieder die sonntägliche Hörerpostsendung. Hier fühle ich mich besonders geborgen und habe jedes Mal das Gefühl, mit guten alten Freunden an einem Stammtisch zu sitzen. Natürlich ist das ein riesiges Kompliment an die Redakteure der deutschen Redaktion von RRI, da hier einfach super Arbeit mit Verstand und Herz geleistet wird. Also, weiter so…



    An dieser Stelle möchte ich auch mal die Internetpräsenz von Radio Rumänien International ansprechen. Wöchentlich mehrmals bewege ich mich auf diesen Seiten, die sehr gebrauchsfreundlich und übersichtlich aufgebaut sind. Die Informationsvielfalt ist bemerkenswert und ich entdecke eigentlich immer etwas Neues, was mein Interesse hervorruft. Sehr oft rufe ich die Seite Radiotour“ auf und die von mir mitgestaltete Nostalgie-Ecke“. Die Internetseiten sind somit eine tolle Ergänzung zu den Inhalten der deutschsprachigen Programme. Einfach super, wenn sich alte und neue Medien so ergänzen können.



    Lieber Herr Lindner, vielen herzlichen Dank für Ihre liebenswürdigen Worte und ganz besonders bedanke ich mich für das Kompliment an die Hörerpostsendung und für die Gestaltung unserer Internetseite. Ihre Zeilen haben mich so beeindruckt, dass ich Ihren Brief in voller Länge verlesen musste.



    […]



    Zum Schluss die Eingangsliste:



    Per Post kam ein dicker Umschlag von Paul Gager (aus Deutschkreutz, Österreich) an, der nebst Empfangsbericht Ausschnitte aus Zeitungen und Magazinen beinhaltete.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von: Chena Ram Barupal (aus dem Dorf Booth Rathoran im indischen Bundestaat Rajasthan), Wladimir Walentinowitsch Andrianow (aus Primorskij Krim, Ukraine), beide mit Ihren Antworten zum aktuellen Radio-Quiz, Dmitrij Kutusow (aus Rjasan, Russland), Christian Mayer (aus Krieglach in Österreich), Gérard Koopal (aus Almere, Niederlande), Klaus Karusseit (aus Vikingstadt, Schweden) sowie Petra Kugler, Gerd Brüschke, Frank-Ronald Gabler, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Dieter Buchholz, Hans-Joachim Pellin, Hans-Georg Hessenbruch, Jörg Hoffman, Volker Willschrey, Joachim Kalkbrenner, Karl Thomas Oberem, Frank Kreuzinger, Martien Post, Werner Hoffmann und Daniel Kähler (alle aus Deutschland).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung vom 24.02.2013

    Hörerpostsendung vom 24.02.2013


    Als erstes möchte ich heute auf zwei Partner hinweisen, die uns ermöglichen, auch anderwärts im Internet präsent zu sein. Von Daniel Kähler, der auch unser Hörer ist, erhielten wir die Meldung, dass das Podcastportal Radio700.info seit dem Weltradiotag anders hei‎ßt und auch einen neuen Internetauftritt hat. Das Portal, das Podcasts deutsch- und englischsprachger Sender aus aller Welt zum Anhören und Herunterladen anbietet, nennt sich jetzt Radio 360 — rund um die Uhr, rund um Welt“ und die neue Adresse ist unter www.radio360.eu im Browser aufzurufen. Die Sender sind alphabetisch geordnet, per einfachem Mausklick kann man das Programm seines Lieblingssenders nachhören oder auch herunterladen und auf anderen Geräten wie mp3-Playern oder Handys wiedergeben.


    Selbstverständlich ist auch RRI dabei, ich habe das Logo und den Link auf unserer Homepage entsprechend geändert und als kleines Dankeschön für das Bereitsstellen unserer Sendungen möchte ich auch darauf verweisen, dass das Portal in Euskirchen auf die Unterstützung seiner Nutzer angewiesen ist. Ich darf von der Webseite zitieren:


    Sie mögen Radio360.eu? Unterstützen Sie uns!


    Damit Radio360.eu langfristig überleben kann, brauchen wir Ihre Hilfe.


    Leider stehen aktuell für die Unterstützung einer Plattform wie Radio360.eu keinerlei Fördermittel zur Verfügung. Die monatlichen Kosten werden derzeit von einigen wenigen Privatpersonen getragen. Dies ist langfristig nicht darstellbar. Wir bitten Sie um Unterstützung, damit wir Ihnen auch zukünftig die Welt nach Hause bringen können.


    Die Kontakt- und Bankdaten finden Sie auf der entsprechenden Seite, Spenden sind auch über andere internettaugliche Überweisungsmethoden wie z.B. Paypal möglich.


    Und ein weiterer Hörer aus Deutschland, den vieles mit Rumänien verbindet, wie er selbst schrieb, bereitete uns eine Überraschung. Dietmar Birkhahn betreibt eine Diskussionsplattform für Radiofreunde namens Wellenforum“, die sich um alle möglichen Themen dreht, die einen DXer interessieren könnten: Lang- und Mittelwelle, Kurzwelle, Küstenfunk, Wellenfahrpläne, Wetter — und Empfangsprognosen, Technik u.a.m. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Gruppen und Untergruppen zu unterschiedlichen Sendern zu gründen, damit sich Hörer und Fans zu unterschiedlichen Themen rund um ihre Lieblingssender austauschen können. Wir haben das Angebot von Herrn Birkhahn dankend angenommen, dass eine Gruppe namens Radio Rumänien International — Deutscher Dienst“ eingerichtet wird und gehen dort bei Gelegenheit auf eventuelle Fragen oder Anregungen der Nutzer ein.


    Die Adresse des Diskussionsforums lautet www.wavetalk.org, Sie müssen allerdings ein Benutzerkonto haben und angemeldet sein, um mitdiskutieren zu können. Nur eines dürfen Sie nicht erwarten: dass Fragen innerhalb weniger Minuten oder Stunden beantwortet werden, da wir aufgrund der knappen Belegschaft keine Zeit haben, einen Forumsbereitschaftsdienst“ zu gewährleisten. Aber in etwa zweimal in der Woche wird sich jemand aus unserer Redaktion einloggen und auf etwaige Fragen antworten.


    Wir bitten ferner auch darum, keine Fotos, Texte oder Audiodateien, die Sie ggf. von unserer Homepage www.rri.ro für den persönlichen Gebrauch heruntergeladen haben, auf wavetalk.org hochzuladen, da sämtliche journalistische Produkte von uns nebst den jeweiligen Autoren auch dem Öffentlich-Rechtlichen Hörfunk Rumäniens gehören. Zu Artikeln auf unserer Homepage, die Ihnen besonders gut gefallen, dürfen Sie selbstverständlich verlinken — und das ist sogar erwünscht.


    Folglich bedanken wir uns bei Herrn Birkhahn für die Möglichkeit, auch über diese Plattform bekannt zu werden und freuen uns auf Besucher und interessante Diskussionsbeiträge.


    Und kaum hatten wir das Benutzerkonto bei wavetalk.org, erhielten wir auch eine Frage von einem Gelegenheitshörer aus Deutschland, die auch per E-Mail im Juni vergangenen Jahres bei uns vermutlich eingegangen ist, ich aber aufgrund meines Urlaubs übersehen haben muss:


    Sehr geehrte Damen,


    sehr geehrte Herren,


    gelegentlich höre ich die deutschsprachigen Sendungen von Radio Rumänien International auf analoger (seltener: digitaler) Kurzwelle (KW). Sie sind zumindest in Deutschland sehr gut zu empfangen.


    Seit einiger Zeit sendet kein öffentlich-rechtlicher Sender Deutschlands mehr in deutscher Sprache auf KW. Es ist meines Wissens auch nicht vorgesehen, dass diese Situation geändert werden soll.


    Daher möchte ich Folgendes anregen: Bitte senden Sie in Ihren Deutsch-Programmen auf KW einen etwa drei- bis fünfminütigen Programmblock mit den wichtigsten neuesten Nachrichten aus und über Deutschland. RRI würde damit zu einer Nachrichtenquelle mit gewisserma‎ßen “Monopolcharakter” für Menschen au‎ßerhalb Deutschlands werden, die über das tagesaktuelle Geschehen in Deutschland auf Deutsch informiert sein möchten und keinen Zugang zu Internet oder Satellitenfernsehen haben — wohl aber ein Kurzwellenradio.


    Ich wende mich nicht an die deutschsprachigen KW-Auslandsdienste anderer Staaten (wie z.B. China, Russland, Türkei, Vatikanstadt und Wei‎ßrussland), sondern an Ihren Auslandsdienst, weil Ihr Land ebenso wie Deutschland — und im Gegensatz zu den anderen genannten Staaten — in der Europäischen Union ist und schon jetzt in der Sendung EuRaNet Berichte über beispielsweise Orte in Europa au‎ßerhalb Rumäniens ausstrahlt.


    Was halten Sie von meiner Anregung? Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.


    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Andreas Kück


    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für Ihr Interesse an unseren Sendungen, und es tut mir leid, dass ich Ihre E-Mail verpasst habe. Ich habe Ihnen kurz auch im Wellenforum geantwortet, da ähnliche Gedanken vermutlich auch andere Hörer bewegen, möchte ich es hier erneut und etwas ausführlicher tun:


    Ihre Anregung ist sicher nicht uninteressant, nur haben wir als öffentlich-rechtlicher Sender den klaren Auftrag, Nachrichten und Sendebeiträge in erster Linie über Rumänien zu produzieren. Zwar spricht nichts dagegen, auch über den Tellerrand hinaus zu blicken — und bei gegebenem Anlass tun wir das und berichten auch über Geschehnisse aus anderen Teilen Europas und der Welt –, ein Nachrichtenblock mit Meldungen ausschlie‎ßlich aus Deutschland lie‎ße sich aber kaum mit unserem Auftrag vereinen. Möglich wäre es u.U. nur in einer Partnerschaft mit einem deutschen Sender, wobei Gegenseitigkeit eine Voraussetzung wäre. Vorerst sehe ich aber keine Perspektive in diesem Sinne.


    Zum Thema EuRaNet: Abgesehen davon, dass die Zukunft dieses Projekts ungewiss ist und Rumänien vorerst nicht mehr beteiligt ist, handelt es sich um ein Missverständnis, dass Radio Rumänien dabei aus anderen Ländern berichtet habe. Das gemeinschaftliche Programm mehrerer Sender aus unterschiedlichen Ländern bestand aus Beiträgen der beteiligten Sender zu einem jedes Mal redaktionell vereinbarten Thema. Dabei haben die rumänischen Beiträge das jeweilige Thema aus einem rumänischem Blickwinkel betrachtet, die Kollegen aus Bulgarien haben aus ihrem Land berichtet, die Tschechen haben sich in ihrem Umfeld umgesehen, der Beitrag aus Deutschland setzte sich mit den deutschen Realitäten auseinander usw. Richtig ist, dass die Beiträge bei allen Partnerstationen gesendet wurden, so dass immer die ganze Sendung mit je einem Beitrag aus unterschiedlichen Ländern bei all den Sendern zu hören war. Die beteiligten Redaktionen haben dabei aber stets aus dem eigenen Land berichtet.


    Ich hoffe damit, Ihre Fragen bzw. Ihre Anregung zufriedenstellend beantwortet zu haben.


    Johann Grünwald (aus Unterradlberg, Niederösterreich) hat uns im Internet über WRN gehört und schrieb uns folgendes:


    Ich habe im Jahr 1960 als Zwölfjähriger begonnen, mich für den Rundfunkempfang auf Kurzwelle zu interessieren. Ich bin jetzt 64 Jahre alt und bereits in Rente. Mich hat aber das Interesse an den Eregnissen in fernen Ländern bis heute begleitet.


    Ich habe seit meiner Kindheit, mal öfters, mal weniger intensiv, die Kontakte zu den verschiedenen Rundfunkstationen aufrecht erhalten, aber mein Interesse am Geschehen in anderen Ländern und Kontinenten war immer gro‎ß. Ich habe bisher auch viele Länder besucht. Daher ist es mir ein gro‎ßes Anliegen, mich wieder einmal bei Ihnen zu melden und derzeit auch wieder intensiver Ihre Sendungen zu hören.


    Es hat sich in den letzten Jahren viel geändert. War früher die Kurzwelle mit oft schlechten Empfangsbedingungen die einzige Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, gibt es jetzt Satellitenempfang, Live Streams oder Podcasts im Internet. Und das alles in bester Audioqualität. Und ich nutze natürlich auch diese Möglichkeiten!


    Stolz bin ich heute noch auf meine QSL-Karten-Sammlung aus allen Teilen der Welt. Leider werden die Rundfunkstationen immer weniger, die noch Empfangsberichte bestätigen. Auch haben viele Sender ihr Programm in deutscher Sprache eingestellt.


    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Grünwald, und es freut uns, dass Sie wieder zu uns gefunden haben. Und haben Sie keine Sorge, solange wir QSL-Karten noch herstellen lassen und diese vorrätig sind, bestätigen wir jeden Empfangsbericht, ungeachtet dessen, auf welchem Übertragungsweg Sie uns gehört haben.


    Hans Themann (aus Helsa, Landkreis Kassel, Hessen) hörte uns über die analoge Kurzwelle.


    Yigal Benger (aus Ochtrup, Münsterland) schickte uns Ausschnitte aus deutschen Zeitungen — die Artikel haben Bezug zu Rumänien.


    Marcel Batz (aus Emmendingen, Baden-Württemberg) ist 14 Jahre jung und schickte uns nebst seinen Antworten zum Hörerquiz folgende Zeilen:


    Ich wohne in Emmendingen, einer kleinen Stadt in der Nähe von Freiburg in Deutschland. Die Nachmittagssendung von 14 Uhr bis um fast 15 Uhr finde ich gut und überzeugend, was die Nachrichten und politischen Themen angeht und natürlich auch Rumänien. Ich finde, Radio Rumänien International ist ein sehr schöner und kulturreicher Radiosender.


    Vielen Dank für Deine freundlichen Zeilen, lieber Marcel, ich drücke Dir die Daumen, vielleicht hast Du Glück bei unserem Preisausschreiben.


    Eduard Alex (aus Isny im Allgäu, Baden-Württemberg) und Gottfried Falk (aus Neidlingen, Baden-Württemberg) schickten uns ebenfalls die Auflösung der Quizfragen — Südwestdeutschland scheint ja besonders aktiv in letzter Zeit zu sein.


    Wolf-Lutz Kabisch (aus Malschwitz, Sachsen) hat wieder mehr Zeit, unser Prorgramm einzuschalten.


    Josef Kastner (aus Ingolstadt, Bayern) meldet guten Empfang und teilt uns seine neue Anschrift nach dem Umzug mit.


    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von:


    Viktor Drame (aus Slowenien), Josef Robl und Gerald Kallinger (beide aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) — die zuletzt Genannten auch mit den Antworten auf die Quizfragen –, Eyamin Hossain (aus Westbengalen, Indien) und Didarul Iqbal (aus Bangladesch) ebenso mit den Antworten auf die Quizfragen, allerdings auf Englisch.


    Mukesh Kumar (aus Muzzafarpur, indischer Bundesstaat Bihar) stellt sich ebenfalls auf Englisch als Radioenthusiast vor und bittet um eine Programmschedule.


    Aus Deutschland erhielten wir E-Mails von: Dietmar Birkhahn, Volker Willschrey, Klaus Köhler (der auch ein nettes Präsent mit der Post ankündigt), Christoph Preutenborbeck, Fritz Andorf, Herbert Jörger, Johannes Wenzel, Daniel Kähler, Anna und Bernd Seiser (mit Fragen zum Schnapsbrennen in Rumänien, die ich mir aufgehoben habe), Heinrich Eusterbrock, Dieter Feltes, Norbert Hansen, Hendrik Leuker, Ralf Urbanczyk und Jörg-Clemens-Hoffmann (die letzten beiden Hörer auch mit ihren Beiträgen zum Preisauschreiben).


    Im Online-Formular erhielten wir Empfangsberichte und Kommentare von: erneut Didarul Iqbal (Bangladesch) und Klaus Karusseit (Schweden), Hans Gosdschan, Hans Kopyciok, Michael Lindner, Ronny Reiter, Klaus Tiedge und einem Herrn Kirner (der uns seinen Vornamen nicht verrät) — alle aus Deutschland — sowie Gerald Kallinger (aus Wien, Österreich).


    Audiobeitrag hören: