Tag: Impfung

  • Impfkampagne gegen Grippe beginnt

    Impfkampagne gegen Grippe beginnt

    Die jährliche Impfkampagne gegen Grippe ist angelaufen, und das Gesundheitsministerium hat drei Millionen Dosen beschafft, mehr als doppelt so viel wie in der vergangenen Saison. Ziel ist es, vor allem gefährdete Menschen zu schützen, da aufgrund der COVID-19-Pandemie höhere Erkrankungsrisiken bestehen. Wie auch bisher soll die Verteilung der Dosen auf die einzelnen Gesundheitsämter in mehreren Phasen erfolgen. Das Ministerium begann mit der Operation am Montag — zunächst sollen 330.000 Dosen an die Gesundheitsämter gehen und von dort an die Familienärzte und anderen Stellen.


    Der Rest wird im Oktober und November für die kostenlose Impfung der Risikogruppen ausgegeben: dazu gehören vorrangig Menschen über 65, mit chronischen Leiden, insbesondere Krankheiten der Atemwege und Herz- und Gefä‎ßproblemen, Kinder und Senioren in Heimen, schwangere Frauen und nicht zuletzt das medizinische Fachpersonal, wie es auch die WHO und das Europäische Zentrum für die Prävention und Kontrolle von Krankheiten empfehlen.


    Die Behörden legen jedoch auch anderen Menschen nahe, sich zu impfen — auch wenn es etwas kostet. Dafür fordert das Ministerium die Apotheken auf, sich zeitig mit dem Impfstoff zu versorgen. Die Impfung gilt laut Experten als beste Methode zur Prävention einer Ansteckung, jedoch hat Rumänien eine der geringste Impfquoten bei Senioren, die die Gruppe mit dem höchsten Risiko darstellen. Laut neusten Eurostat-Daten, die auf das Jahr 2018 bezogen sind, haben sich nur rund 21% der Menschen über 65 Jahren impfen lassen. Das ist etwa die Hälfte der durchschnittlichen Quote in der EU — nur Lettland, Estland, die Slowakei, Slowenien und Litauen schneiden schlechter ab. In Irland lassen sich hingegen zwei Drittel der Senioren impfen, etwa die gleichen Anteile gibt es in Holland, Portugal und Belgien.

  • Nachrichten 03.03.2020

    Nachrichten 03.03.2020

    In Rumänien befinden sich 42 Personen in Quarantänezentren und über 9.400 werden zu Hause überwacht, teilte die Gruppe für strategische Kommunikation in Sachen COVID-19 am Dienstag mit. Bisher wurde bei 4 Personen in Rumänien das neuartige Coronavirus bestätigt, von denen eine als geheilt gilt. Bei dem am Dienstag bestätigten Fall handelt es sich um einen 47jährigen Mann, der neben einer infizierten Patientin im Flugzeug gesessen hatte, jedoch keine offensichtlichen Symptome aufweist. Das Nationale Notfallkomitee führte strenge Quarantänebestimmungen für Menschen ein, die aus Risikogebieten nach Hause zurückkehren. Mehr als 91.000 Fälle wurden in über 70 Ländern weltweit bestätigt. Über 3.100 Menschen sind bisher gestorben. Der Internationale Währungsfonds und die Weltbank kündigten ihre Bereitschaft an, den Mitgliedstaaten Hilfe zur Verfügung zu stellen, um die durch die sich schnell ausbreitende Epidemie verursachten Schwierigkeiten zu bewältigen.



    Der Gesundheitsausschuss in der Abgeordnetenkammer hat die Einführung eines Änderungsantrags, der die Impfung zur Pflicht macht, einstimmig befürwortet. Die Abgeordnetenkammer soll die entscheidende Stimme über den Gesetzentwurf abgeben. Vertreter des Elternverbandes, einer Verbrauchervereinigung und des Vereins Informierte Entscheidungen protestierten gegen die derzeitige Form des Gesetzes und lehnten die Idee der Pflichtimpfung ab. Sie glauben, dass jeder Bürger das Recht haben muss, über seinen eigenen Körper zu entscheiden. Andere zivilgesellschaftliche Vereinigungen wie die Organisation Mütter für Mütter sind der Auffassung, dass Impfungen Leben retten, und die wissenschaftlichen Beweise in dieser Hinsicht über ein Jahrhundert zurückreichen.



    Der amtierende Innenminister Marcel Vela hat am Dienstag den Jahresbericht der Institution vorgestellt und erklärt, dass die Arbeitsbelastung der Mitarbeiter des Innenministeriums 2019 höher als im Vorjahr gewesen sei.

    Marcel Vela sagte, dass 27 Landkreise und die Hauptstadt Bukarest einen Anstieg der Straßenkriminalität und der Verbrechen gegen Personen und Eigentum um über 4% melden.


    Die Präsidentschaftswahlen waren gut organisiert, mit 30% weniger Zwischenfällen im ersten Wahlgang und 54,18% weniger Zwischenfällen im zweiten Wahlgang als 2014, fügte Marcel Vela hinzu. Die Nationale Polizeigewerkschaft organisierte gleichzeitig mit dem Treffen am Sitz des Ministeriums einen Protest. Sie fordert die Umsetzung der geltenden Vorschriften für Gehälter und die Zahlung der seit drei Jahren überfälligen Leistungen.



    Die Ministerkandidaten für das Kabinett des beaufragten Ministerpräsidenten Florin Cîţu werden bis Donnerstag, von den parlamentarischen Fachausschüssen angehört. Die einzige Änderung im Vergleich zur abgelehnten Regierung von Ludovic Orban besteht im Finanzministerium, wo der ehemalige Minister Cîţu durch Lucian Ovidiu Heiuş ersetzt wurde. Präsident Klaus Iohannis hatte den bisherigen Finanzminister mit der Bildung einer Regierung beauftragt, nachdem das Verfassungsgericht es für verfassungswidrig befand, dass der Präsident den vorläufigen Premierminister Ludovic Orban zur Bildung eines neuen Kabinetts benennt, nachdem er vom Parlament durch ein Misstrauensvotum entlassen worden war.

    Der
    Iran hat seinen angereicherten Uranvorrat weit über die im Atomabkommen von
    2015 mit den Großmächten festgelegte Grenze hinaus entwickelt und erlaubt den
    Inspektoren keinen Zugang zu zwei verdächtigen Komplexen, teilte die
    Internationale Atomenergiebehörde am Dienstag mit. Der Uranvorrat erreichte
    über 1.020 Kilogramm, fünfmal mehr als die zulässige Menge, teilte die IAEO in
    ihrem von der Nachrichtenagentur DPA zitierten Quartalsbericht mit. Obwohl die
    psychologische Schwelle von einer Tonne überschritten wurde, entspricht dieser
    Betrag nur einem Zehntel des Teheraner Bestands, bevor der sogenannte
    gemeinsame umfassende Aktionsplan in Kraft trat. Der Generaldirektor der IAEO
    fordert den Iran auf, zusammenzuarbeiten und den Zugang zu den jeweiligen
    Komplexen sichern. Im vergangenen Jahr begann der Iran, gegen mehrere
    Bestimmungen des Atomabkommens zu verstoßen, nachdem sich die USA von diesem
    Abkommen zurückgezogen und die Wirtschaftssanktionen gegen Teheran wieder eingeführt
    haben.


    Der israelische Premierminister Beniamin Netanjahu hat die dritte Wahl innerhalb eines Jahres in Israel gewonnen. Bei 90% der ausgezählten Stimmen sicherte sich Netanjahus Rechtspartei Likud wahrscheinlich 35 der 120 Sitze im Parlament, während Kahol Lavan, angeführt von seinem Herausforderer Benny Gantz, 32 Sitze erhält. Keiner von ihnen verfügt jedoch über die erforderliche Mehrheit zur Bildung einer Regierung. Netanjahu versuchte, seine Wiederwahl zu sichern, während ihm ein Korruptionsprozess drohte. In seiner Rede versprach Netanyahu, die iranische Nuklearbedrohung zu beenden, Frieden mit den gemäßigte n arabischen Ländern zu schließen, Wirtschaftsreformen durchzuführen und einen Verteidigungspakt mit den USA zu schließen.

  • Rumänien hat ein strategisches Projekt für Impfung gegen Grippe

    Rumänien hat ein strategisches Projekt für Impfung gegen Grippe

    In Bukarest wurde ein Projekt zur Ausarbeitung einer Impfstrategie im Wert von 21 Millionen Lei (über 4,4 Millionen Euro) genehmigt. Die Ankündigung machte Gesundheitsministerin Sorina Pintea. Mit Hilfe dieses Geldes werden 21 Landkreise zu Pilotzentren und werden mit mit Kühlanlagen ausgestattet, und das Personal der Gesundheitsämter wird geschult, um die Impfung wirksam zu fördern. Dazu die Gesundheitministerin Sorina Pintea:



    Ich kenne die mit Haushaltsfinanzierung eingeleiteten Strategien sehr gut, d.h. wenn wir mit der Umsetzung dieser Strategie beginnen, mussen wir sehr gut wissen, was wir zu tun haben. Wir haben die Strategie für Hepatitis gestartet, wir werden die nationale Strategie für den nationalen Plan gegen Krebs starten. Die nationale Strategie für die Impfung wird nach Abschluss der Durchführung dieses Projekts eingeleitet.



    Die Gesundheitsministerin hat auch angekündigt, dass 1,5 Millionen Dosen Grippeimpfstoff gekauft wurden, 200.000 mehr als im Vorjahr. Diese Impfstoffdosen werden vor allem für Menschen mit hohem Krankheitsrisiko verwendet, nämlich für chronisch Kranke, ältere Menschen, Kinder und Schwangere. Die Impfkampagne gegen Grippe begann mit der Impfung des medizinischen Personals; zu diesem Zweck sind bereits die ersten 50.000 Dosen Impfstoff im ganzen Land eingetroffen. Der Präsident der Rumänischen Gesellschaft für Mikrobiologie, Alexandru Rafila, erklärte für Radio Rumänien, die einzige Methode zur Vorbeugung der Grippeerkrankung sei die Impfung. Alexandru Rafila:



    Die Grippeimpfung ist der einzige Weg, um die Grippe wirklich vorzubeugen. Aus diesem Grund ist die Impfung weltweit verbreitet und sollte auch in unserem Land weit eingesetzt werden. Ohne eine ausreichende Impfstoffversorgung und Impfung werden Grippeviren leichter übertragen. Dies kann auch zu Grippeepidemien führen, wie beispielsweise im vergangenen Jahr. 2018 sind in Rumänien 200 Menschen infolge von Grippeerkrankungen gestorben.



    Alexandru Rafila hat auch ein Projekt zur Kompensation des Grippeimpfstoffs für Kinder zwischen 6 Monaten und 5 Jahren vorgeschlagen. In einer Gesundheitsdebatte forderten die Experten, dass die rumänische Gesetzgebung so geändert wird, dass die Impfstoffe vom Staat bezahlt werden, wie es in anderen europäischen Ländern der Fall ist. Dazu der Präsident der Nationalen Krankenkasse, Vasile Ciurchea:



    Die nationale Krankenkasse und ich persönlich unterstützen die Prävention im Allgemeinen und die Impfung im Besonderen. Im Laufe der Zeit hat sich gezeigt, dass ein großer Prozentsatz der geimpften Bevölkerung nicht mehr an Grippe erkrankt ist, aber bis zum Kompensieren der Impfstoffe muss die Gesetzgebung leicht geändert werden. Laut Statistik betreffen die Grippeerkrankungen weltweit jährlich 5% und 10% der Erwachsenen und bis zu 30% der Kinder und verursachen jedes Jahr rund 650.000 Todesfälle.

  • Nachrichten 30.01.2019

    Nachrichten 30.01.2019

    Bukarest: Am Mittwoch ist in Rumänien offiziell die Grippe-Epidemie ausgerufen worden, nachdem die Zahl der durch diese Krankheit verursachten Todesfälle 57 erreicht hat. Gesundheitsministerin Sorina Pintea erklärte, dass sich die Grippe landesweit weiterverbreitet und es nicht zu erwarten sei, dass die Zahl der Erkrankungen zurückgehe. Die sofortigen Maßnahmen gegen die Verbreitung der Grippe umfassen die Beschränkung des Zugangs zu allen Krankenhäusern in Rumänien, die Aufstockung der antiviralen Medikamentenbestände, die prophylaktische Behandlung von Personen, die mit Patienten in Kontakt kommen, und die Impfung des noch nicht geimpftem medizinischen Personals. Das beste Mittel zur Vorbeugung der Grippe sei die Impfung, sagte die Gesundheitsministerin Sorina Pintea.



    Bukarest: Der Entwurf des Haushaltsplans für 2019 wird zur öffentlichen Debatte gestellt, nachdem die Vertreter der Regierung in Bukarest die Vorschläge der Bürgermeister hinsichtlich der Verteilung der Mittel an die lokalen Behörden analysiert haben. Die Bürgermeister der Großstädte haben am Dienstag bei einem Treffen mit Finanzminister Eugen Teodorovici gefordert, dass mindestens ein Drittel der Haushaltsmittel vom Zentralhaushalt für die Kommunalverwaltung bereitgestellt wird. Finanzminister Teodorovici gab bekannt, dass der Haushaltsentwurf auf einem Defizit von etwa 2,55% und einem Wirtschaftswachstum von 5,5% aufgebaut sei. Er sagte, wichtige Mittel würden für Schlüsselbereiche wie Gesundheit, Bildung und Verteidigung bereitgestellt



    Bukarest: Ab Mittwoch findet in Bukarest das zweitägige informelle Treffen der Verteidigungsminister der Mitgliedstaaten der Europäischen Union statt. Das Treffen wird im Rahmen der sechsmonatigen EU-Ratspräsidentschaft organisiert. Den Vorsitz hat Federica Mogherini, die Hohe Vertreterin der Union für Außen- und Sicherheitspolitik. Zu den angesprochenen Themen gehören die Situation der Frauen, der Frieden und die Sicherheit – gemeinsame Interessenpunkte für die Europäische Union, die NATO und die Vereinten Nationen. Diskutiert wird auch über den Stand und die Perspektiven der Umsetzung der allgemeinen außen- und sicherheitspolitischen Strategie der EU.Am Treffen beteiligen sich auch der NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg und der stellvertretende Generalsekretär der Vereinten Nationen für Friedenssicherungseinsätze Jean-Pierre Lacroix. Informelle Treffen auf Ministerebene sind eine übliche Praxis jeder Ratspräsidentschaft, um den geeigneten Rahmen für eine gemeinsame Reflexion und einen Meinungsaustausch über Themen von Interesse auf europäischer und internationaler Ebene zu schaffen.



    Bukarest: In Timisoara/Temeswar, im Westen Rumäniens, findet derzeit ein Expertentreffen der europäischen Arbeitsgruppe zur Anpassung an den Klimawandel statt. Die Veranstaltung wird im Rahmen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft organisiert und befasst sich mit den Problemen, die durch den Klimawandel verursacht werden, so wie sie in dem Pariser Übereinkommen von 2015 dargelegt werden. An dem vom rumänischen Umweltministerium organisierten Treffen nehmen 20 europäische und rumänische Experten teil. Besprochen werden die Schlussfolgerungen des Treffens von Dezember 2018 in Kattowitz in Polen und auch die Maßnahmen die noch getroffen werden müssen, um die im Pariser Abkommen vorgesehenen Ziele zu erreichen.



    Bukarest: Das rumänische Verfassungsgericht hat am Mittwoch die Gesuche der Nationalliberalen Partei, der Union Rettet Rumänien, des Obersten Gerichtes und des Staatspräsidenten Klaus Iohannis betreffend das Deklassifizierungsgesetz zugestimmt. Die Richter des Verfassungsgerichtes haben festgestellt, dass besagtes Gesetz verfassungswidrig ist. Das von der PSD-ALDE-Koalition initiierte und vom Parlament genehmigte Deklassifizierungsgesetz hätte zur Freigabe aller zwischen dem Innennachrichtendienst und den Staatsanwaltschaften geschlossenen Zusammenarbeitsprotokolle Protokolle geführt. Hätte das Verfassungsgericht dem Deklassifizierungsgesetz grünes Licht gegeben, so hätten viele endgültige Gerichtsurteile revidiert werden müssen. In diesem Zusammenhang sagte der Staatspräsident Iohannis, dass in der Art und Weise, in der es angenommen wurde, sowie im normativen Inhalt das Deklassifizierungsgesetz gegen verfassungsmäßige Normen und Prinzipien verstöße. Das Gesetz war am 21. November dem Staatspräsidenten zur Promulgierung eingereicht worden.



    Bukarest: Malta, Irland und Rumänien sind die EU-Länder, die der biologischen Landwirtschaft den geringsten Anteil an Land zuweisen – weniger als 2% der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche, so die heute von Eurostat veröffentlichten Daten. Das Gegenteil ist Österreich, Estland und Schweden. Die dem ökologischen Landbau zugewiesene Fläche in der Europäischen Union belief sich 2017 auf 12,6 Millionen Hektar, was 7% der gesamten landwirtschaftlich genutzten Fläche entspricht. Dies entspricht einem Anstieg um 25% gegenüber der Situation im Jahr 2012.



    WETTER: Trübes Wetter in Rumänien, mit vereinzelten Niederschlägen, vor allem Regenfällen im Süden und in der Landesmitte. Im Gebirge geht der Regen in Schneeregen und Schneefall über. Es weht ein mäßiger Wind, etwas stärker im Gebirge und im Süden des Landes. Bis Donnerstag Abend gilt im Südwesten des Landes eine Warnung wegen Überschwemmungsgefahr. Die THT liegen zwischen 0 und 13 Grad Celsius.

  • Nachrichten 27.01.2019

    Nachrichten 27.01.2019

    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis bekräftigt das Engagement Rumäniens zur Bekämpfung von Antisemitismus, Rassismus und Fremdenfeindlichkeit, steht in einer Botschaft anlässlich des Internationalen Holocaust-Gedenktags am 27. Januar. Auch die rumänische Regierung gedenkt den Opfern des Holocaust und bekräftigt ihr Bekenntnis zur Bekämpfung des Antisemitismus. Gleichzeitig zielt Rumänien im Rahmen der rotierenden EU-Ratspräsidentschaft darauf ab, den Zusammenhalt der gemeinsamen Werte zu fördern und Rassismus, Intoleranz, Fremdenfeindlichkeit, Populismus, Antisemitismus und entmutigender Hassrede zu bekämpfen. Dies ist eines der zentralen Themen betreffend die Stärkung der Solidarität und des Zusammenhalts der Europäischen Union, so die Bukarester Exekutive. Seinerseits gedenkt das rumänische Außenministerium den Opfern des Holocaust weltweit und drückt seine Solidarität mit den Überlebenden der Massenmorde vom Zweiten Weltkrieg aus. Zum Internationalen Holocaust-Gedenktag lief am Sonntag im Rumänischen Kulturinstitut in Bukarest der Dokumentarfilm Who Will Write Our History von Roberta Grossman (USA). Der Film erzählt die Geschichte einer geheimen Gruppe von Juden, die gegen die Nazis gekämpft haben und wird auch im UNESCO-Sitz in Paris, im Holocaust Museum in Washington, im Tolerance Museum in Los Angeles sowie in über 400 Kinos, Synagogen, Kirchen, Universitäten, Museen und Gemeindezentren auf der ganzen Welt vorgeführt.



    Das Bukarester Gesundheitsministerium wird nächste Woche entscheiden, ob eine Grippe-Epidemie gemeldet werden soll oder nicht, nachdem die Zahl der Grippe-Erkrankungen und Todesfälle in der letzten Periode stetig zugenommen hat. Die Behörden haben angekündigt, dass in dieser Saison 39 Menschen durch das Virus ums Leben gekommen sind, in Vergleich zu 4 Toten im letzten Winter. In allen Fällen handelte es sich um nicht geimpfte Patienten. Die Gesundheitsministerin Sorina Pintea forderte das Nationale Institut für öffentliche Gesundheit auf, es solle bis Dienstag die Situation auf nationaler Ebene veröffentlichen. Sollte der Bericht eine dritte aufeinander folgende epidemische Woche bestätigen, werde in Rumänien eine Grippe-Epidemie erklärt, so die Gesundheitsministerin. Die Ärzte empfehlen immer noch eine Impfung gegen Grippe; die Patienten sollten aber auch bei grippeähnlichen Symptomen einen Arzt aufsuchen. In Bezug auf die Aussetzung der Kurse in den Schulen aufgrund der Vermehrung von Grippefällen erklärte die Gesundheitsministerin, dass jede Schule einen solchen Antrag stellen kann, wenn die Fehlzeitenquote 20% übersteigt.



    In Rumänien steigen die Temperaturen im größten Teil des Landes leicht an. Nach dem schlechten Wetter in den letzten 24 Stunden war die Feuerwehr in Bukarest und in 18 Landkreisen im Einsatz. So wurden 37 Autos mit mehr als 50 Personen aus dem Schnee befreit. Die Mannschaften des Dienstes für Notfallsituationen räumten über 1.700 umgestürzte Bäume, Dutzende von Strommasten und Elektrokabel, die mehr als 220 Autos beschädigt hatten. Das Innenministerium teilt mit, dass wegen der ungünstigen Witterungsbedingungen 123 Orte aus 13 Landkreisen immer noch nicht mit Strom versorgt werden; mehr als 70.000 Endverbraucher sind betroffen. Infolge des ungünstigen Wetters gab es Verspätungen im Flugverkehr. Auch der Schienenverkehr wurde wegen Eisbildungen auf den Hochspannungsleitungen beeinträchtigt, viele Züge hatten beträchtliche Verspätungen. Mehrere Straßen wurden wegen Glatteis gesperrt. Über 12.000 Mitarbeiter des Innenministeriums, der Polizei, der Feuerwehr und der Gendarmerie waren im Einsatz, um der Bevölkerung zu helfen. Das Wetter bleibt trüb in den meisten Regionen des Landes. Die THT liegen zw -3 und +7 Grad C.



    Das Datum, an dem Großbritannien die Europäische Union verlässt, könnte um Wochen verschoben werden, um dem Parlament Zeit zu geben, Gesetze zu verabschieden, sagte Andrea Leadsom, Präsidentin des House of Commons. Unterdessen hat sich der stellvertretende Verteidigungsminister, Tobias Ellwood, zu den Regierungsmitgliedern gesellt, die der Meinung sind, dass ein Brexit ohne Abkommen ausgeschlossen werden sollte. Großbritannien soll die Europäische Union am 29. März verlassen, aber der von Premierministerin Theresa May mit Brüssel ausgehandelte Deal wurde vom Parlament abgelehnt. Somit ist die Hypothese eines Brexit ohne Abkommen immer wahrscheinlicher. Das britische Parlament wird am Dienstag über eine Reihe von Änderungsanträgen abstimmen. Großbritannien sieht sich der schlimmsten politischen Krise des letzten halben Jahrhunderts gegenüber und versucht zu bestimmen, wie das Land das europäische Projekt, dem es 1973 beigetreten ist, verlassen wird.

  • Kampagne gegen Impfung gewinnt landesweit an Aufmerksamkeit

    Kampagne gegen Impfung gewinnt landesweit an Aufmerksamkeit

    Die Impfstoffe auf dem rumänischen Markt sind sicher und wirksam und sind zudem gemä‎ß den höchsten europäischen Standards überprüft worden, versichert die Gesundheitsministerin als Reaktion auf eine Desinformierungskampagne, die in den letzten Tagen in der Öffentlichkeit kursierte. Verschiedene Nachrichten in sozialen Netzwerken und gedruckte Materialien versuchen den rumänischen Bürgern von der Schutzimpfung ihrer Kinder abzuraten. Damit ihre Initiative an Glaubwürdigkeit gewinnt, verwenden die Autoren illegal das Logo des Gesundheitsministeriums sowie der Weltgesundheitsorganisation und des Kinderhilfswerks der Vereinten Nationen. Das Gesundheitsministerium distanziert sich fest entschlossen von der Kampagne der Impfgegner und macht die rumänischen Bürger darauf aufmersam, dass die besagte Kampagne falsche Nachrichten verbreitet, die zahlreiche Eltern irreführt und somit die Gesundheit der Bevölkerung gefährdet. Wie die Ressortministerin Sorina Pintea neuerdings mitteilte, sollen die Schuldigen unverzüglich zur Verantwortung gezogen werden.



    Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sowie die Weltgesundheitsorganisation betonten in einer offiziellen Mitteilung, dass den Zugang aller Menschen zur Immunisierung heutzutage, wegen der Maserepidemie, mehr als nie zu vor besonders wichtig sei. Die beiden Organisationen äu‎ßerten im Anschlu‎ß ihre tiefe Besorgnis darüber, dass die Impfrate gegen Masern in Rumänien in den letzten Jahren deutlich zurückgegangen sei und derzeit unter 95% liege. Die niedrige Rate der Immunisierung gegen Masern in Rumänien könne die Sicherheit einer Gemeinschaft nicht garantieren, betonen ferner die internationalen Organisationen.



    Das Kinderhilfswerk der Vereinten Nationen sowie die Weltgesundheitsorganisation erklärten im Anschlu‎ß, sie werden auch ferner mit dem Rumänischen Gsundheitsministerium zusammenarbeiten, damit die rumänischen Eltern über die Vorteile und Nebenwirkungen der Impfung richtig und vollständig informiert werden. Es sei unannehmbar, dass heute Kinder wegen Masern sterben, selbst wenn es einen wiksamen und sicheren Impfstoff gibt, so UNICEF und die Weltgesundheitsorganisation. Wenn sie ihre Kinder impfen lassen, schützen die Eltern die Gesundheit ihrer Kinder und der Menschen um sie herum, bekräftigen die internationalen Gesundheitsorganisationen im Anschlu‎ß.



    Laut dem Nationalen Zentrum für die Überwachung und Kontrolle von ansteckenden Krankheiten, seien in der letzten Augustwoche neun neue Masernfälle bestätigt worden. Die Gesamtzahl der Masernerkrankungen stieg somit landesweit auf 15.000, 59 Menschen fielen der ansteckenden Krankheit zum Opfer. Eine von vier an Masern erkrankte Personen müssen in Krankenhaus behandelt werden, für einen von 1000 Menschen erweist sich die Krankheit als tödlich. Experten vertreten zudem die Ansicht, dass die Kosten für die Vorbeugung der Krankheit durch Immunisierung viel geringer als die der Behandlung seien. Die Masernerkrankung könne durch Masernschutzimpfung vermieden werden und wenn der Nationale Impfkalender für Kinder und Erwachsene, laut Empfehlungen der Weltgesundheitsorganisation, von 95% der Bevölkerung beachtet wird. Die Organisation plädiert zudem dafür, dass der Zugang der Kinder die nicht geimpft werden, zu Krippen, Kindergärten und Spielgruppen verboten wird.






  • Grippewelle erreicht Höhepunkt in Rumänien

    Grippewelle erreicht Höhepunkt in Rumänien

    Mehr als 70 Menschen sind seit Beginn der kalten Saison in Rumänien an Grippe gestorben. Die Behörden haben in der letzten Woche einen starken Anstieg der Neuinfektionen registriert. Die Frostwelle und die heftigen Schneefälle der letzten Tage erhöht deutlich die Anfälligkeit der Menschen für Grippe. Laut Statistik seien lediglich in der letzten Woche weitere 1.700 Menschen an Grippe erkrankt, gegenüber 85 in derselben Woche der vorherigen Saison. Die Behörden haben vor kurzem einen weiteren Todesfall bekanntgegegen: es handelt sich um eine 58-jährige Frau, die gegen Grippe nicht geimpft war und an chronische Krankheiten litt. Da fast alle Opfer allerdings nicht geimpft waren, appellieren die Behörden an die Bevölkerung, sich impfen zu lassen. Diese sei die einzige Schutzma‎ßnahme gegen die Infektion mit dem Grippevirus.



    Der Leiter des Instituts für Ansteckende Krankheiten Bukarest “Matei Balş”, Adrian Streinu Cercel sagt dazu: “Die an Diabetes, erhöhten Blutdruck, ischämische Herzkrankheit oder Obesität leidende Patienten sowie schwangere Frauen sind anfällig für eine schwere Grippe und in ihrem Fall kann die Grippe als Todesursache gelten. Deswegen haben wir dieses Immunisierungsprogramm entwickelt, die Impfung gilt als einzige Schutzma‎ßnahme gegen die Grippeerkrankung.” Die Grippeimpfung bringe auch Nebenwirkungen mit, trotzdem kann sie Leben retten, sagte ihrerseits auch die Leiterin des öffentlichen Gesundheitsdienstes im nordwestrumänischen Sălaj, dr. Ligia Marincaş: “Die Eltern müsen dessen bewusst werden, dass die Impfungen Millionen Leben gerettet haben. Natürlich gibt es auch Risiken, in 99,9% der Fälle sprechen wir jedoch von natürlich auftretenden Nebenwirkungen, die nach der Durcführung jeder Therapie zu erarten sind”.



    Die Ärzte raten zu vorbeugenden Ma‎ßnahmen, die bereits im Vorfeld zu ergreifen sind: in der kalten Saison muss man sich warm anziehen, so wenig Zeit wie möglich in der Kälte verbringen und kalorienreiche Lebensmittel verzehren. Empfehlenwert ist auch ein erhöhter Obst-und Gemüsekonsum sowie zwei oder drei Esslöffel Honig am Tag. Als wichtiger Tipp, um eine Grippe-Ansteckung zu vermeiden gilt auch ein ausreichender Schlaf. Laut Experten, ist ein achttstunden Schlaf bei Erwachsenen unentbehrlich für einen gesunden Organismus. Auch der Sport steigert die Immunität. Die Ärzte raten den mit dem Grippevirus bereits erkrankten Menschen davon ab, Medikamente ohne die Verschreibung vom Arzt einzunehmen. In der kommenden Zeit rechnen die Gesundheitsbehörden mit einer sinkenden Zahl an Grippeerkrankungen in Rumänien.


  • Nachrichten 22.02.2018

    Nachrichten 22.02.2018

    Der Justizminister Tudorel Toader hat am Donnerstag bekanntgegeben, er werde das Verfahren zur Amtsenthebung der Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruta Kövesi, einleiten. Tudorel Toader hat einen Bericht über die Aktivität der DNA-Chefin in der Zeit Februar 2017 – Februar 2018 präsentiert. Dabei hat der Justizminister der DNA-Chefin eine exzessiv autoritäres Verhalten gegenüber den DNA-Staatsanwälten vorgeworfen. Laura Codruta Kövesi habe sich in DNA-Verfahren eingemischt; ferner habe sie in Fällen von Staatsanwälten, die des willkürlichen Vehaltens verdächtigt waren, keine Überprüfungen gemacht. Die DNA-Chefin habe die Autoritat des Parlaments missachtet, da sie es abgelehnt hätte, von einem Parlamentssonderausschuss angehört zu werden. Ferner habe Laura Codruta Kövesi Entscheidungen des Verfassungsgerichtes beanstandet und das Image Rumäniens im Ausland beschädigt, so der Justizminister. Insgesamt präsentierte Tudorel Toader laut eigener Ausdrucksweise 20 Aktionen und Taten”, aufgrund derer er die Amtsenthebung der DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi forderte. Der Bericht wird dem Obersten Rat der Richter und Staatsanwälte zum beratenden Avis und anschlie‎ßend dem Staatspräsidenten Klaus Iohannis vorgelegt. Dieser sollte sich dann über die Forderung des Justizministers aussprechen. Staatschef Klaus Iohannis beteuerte wieder sein Vertrauen zur Antikorruptionsbehörde DNA und zu ihrer Chefin und erklärte, die Antikorruptionsbehörde und deren Leitung würden eine sehr gute Arbeit leisten. Letzte Woche hatte der ehemalige sozialdemokratische Abgeordnete Vlad Cosma mit der Veröffentlichung von einigen Videoaufzeichnungen für einen Skandal um die Antikorruptionsbehörde DNA gesorgt. Aus den noch nicht für authentisch befundenen Aufzeichnungen soll hervorgehen, dass DNA-Staatsanwälte aus Ploieşti Vlad Cosma zur Herstellung von falschen Beweismitteln in einem Strafverfahren gegen Dritte ausgenutzt hätten. Infolgedessen bekräftigte die Leiterin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruta Kövesi auf einer Pressekonferenz, dass die DNA-Staatsanwälte kein Beweismaterial verfälschen. Die DNA-Staatsanwälte verwalten die Beweismittel, so wie es die geltende Gesetzgebung vorsieht, sagte Laura Codruta Kövesi.



    Die Leitung des Parlaments-Sonderausschüsses für die Justizgesetze ist am Donnerstag mit Vertretern der Staatengruppe des Europarats gegen die Korruption (GRECO) zusammengekommen. Geplant sind auch Treffen mit Fachverbänden im Justizbereich, mit Vertretern von Nichtregierungsorganisationen, mit Vertretern der Zivilgesellschaft und mit Vertretern mehrerer öffentlichen Einrichtungen. Nach diesen Treffen werden die GRECO-Vertreter einen Sonderbericht über die Art und Weise, wie Rumänien die Empfehlungen über die Vorbeugung und Bekämpfung der Korruption respektiert, erarbeiten. In seinem Bericht von 2017 hatte GRECO hervorgehoben, Rumänien habe bei der Vorbeugung der Korruption bei Parlamentariern, Richtern und Staatsanwälten nur wenige Fortschritte gemacht.



    Der rumänische Staatschef, Klaus Iohannis, beteiligt sich am Freitag in Brüssel am informellen Treffen des EU-Rates. Dies gab am Donnerstag das Präsidialamt bekannt. Einen Themenschwerpunkt bilden dabei die bevorstehenden Verhandlungen zum mehrjährigen Finanzrahmen nach dem Jahr 2020. Laut dem Präsidialamt soll Klaus Iohannis in Brüssel betonen, dass Rumänien sich als Inhaber des EU-Vorsitzes in der ersten Jahreshälfte 2019 für einen modernen und wirksamen EU-Haushalt nach dem Jahr 2020 einsetzen wird. Zur Sprache dürften zudem Themen in Bezug auf die Bildung des EU-Parlaments für den Zeitraum 2019-2024 kommen. Diesbezüglich unterstütze Klaus Iohannis den Vorschlag des Europäischen Parlaments über die Umverteilung der Mandate im besagten Zeitraum, laut dem Rumänien 33 Sitze im EU-Parlament zugeteilt bekommt, das hei‎ßt einen mehr im Vergleich zur aktuellen Situation.



    Die Umweltministerin Graţiela Gavrilescu ist am Donnerstag in Bukarest mit dem EU-Kommissar für Umwelt, maritime Angelegenheiten und Fischerei Karmenu Vella zusammengekommen. In einer gemeinsamen Pressekonferez gab Umweltministerin Gavrilescu bekannt, Rumänien werde bis zum Monat Mai dieses Jahres einen Integrierten Plan für die Luftqualität vorlegen. Ferner präsentierte Umweltministerin Gavrilescu den Implementierungsstand des Ma‎ßnahmenplans für die Luftqualität in den Städten Brasov (in der Landesmitte) und Iasi (im Nordosten Rumäniens). Seinerseits sagte EU-Kommissar Karmenu Vella, Rumänien engagiere sich für die Einhaltung der Vorschriften im Bereich Umweltgesetzgebung. Letzten Monat hatte die Europäische Kommission Rumänien und weitere acht EU-Länder aufgefordert, Ma‎ßnahmen zur Reduzierung der Luftverschmutzung zu treffen; andererseits würde die EU-Kommission ein Sanktionsverfahren wegen Übersteigung der festgelegten Luftverschmutzungsgrenzen einleiten.



    Nach weiteren Todesfällen ist in Rumänien die Zahl der Grippe-Opfer in dieser Saison auf 48 gestiegen. Über 500 Menschen sind an Grippe erkrankt. Das Gesundheitsministerium geht allerdings nicht von einer Epidemie aus. Die Behörden empfehlen die Impfung und behaupten, dass rund 80.000 Impfdosen im ganzen Land verfügbar sind. Bisher wurden 920.000 Menschen gegen Grippe geimpft.

  • Nachrichten 16.02.2018

    Nachrichten 16.02.2018

    Zwei weitere Patienten sind in Rumänien an der Grippe gestorben – die Zahl der Opfer in dieser Saison stieg somit auf 32. Über 500 Menschen sind erkrankt, die meisten in Bukarest sowie in den Landeskreisen Constanţa, Olt, Braşov und Iaşi. Gesundheitsministerin Sorina Pintea sagte, dass man im Moment nicht von einer Epidemie reden könnte. Die Behörden empfehlen die Impfung und behaupten, dass rund 80.000 Impfdosen im ganzen Land verfügbar sind. Bisher wurden 920.000 Menschen geimpft.



    Mehrere Hundert Eisenbahner haben am Freitag vor dem Verkehrsministerium in Bukarest wegen der Zustände in ihrer Branche und der Arbeitsbedingungen protestiert. Der Chef der Gewerkschaften der Eisenbahner, Gabriel Maxim sagte, dass zu wenig Rollmaterial gekauft werde und Löhne verspätet ausgezahlt werden. Die Anzahl der Waggons zur Personenbeförderung sei zwischen 1998 und 2018 von 4.100 auf 700 zurückgegangen, sagte er.



    Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă wird nächste Woche ihren ersten Auslandsbesuch nach Brüssel unternehmen. Sie soll sich mit Kommissionpräsident Jean Claude Juncker, Ratspräsident Donald Tusk, Parlamentspräsdent Antonio Tajani und mit der EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu treffen. Dăncilă sagte neulich, Rumänien wolle die außenpolitischen und wirtschaftlichen Kontakte zu den Partnerstaaten intensivieren.



    Rumäniens Chefdiplomat Teodor Meleşcanu beteiligt sich am informellen EU-Außenministertreffen in Sofia. Am Donnerstag wurde über den EU-Beitritt der Länder am Westbalkan und über die Lage in Syrien diskutiert. Bulgarien meint, dass der Platz der Staaten am Westbalkan in der EU sei, doch ein Beitritt werde erst dann stattfinden, wenn diese Länder vorbereitet sind, sagte die bulgarische stellvertretende Regierungschefin und Außenministerin Ekaterina Zaharieva.



    Der Oberbürgermeister der moldauischen Hauptstadt Chisinau, Dorin Chirtoaca, ist am Freitag zurückgetreten – sein Mandat lege er als Protest gegen die aktuelle Regierung nieder, sagte er. Chirtoaca war im Juli 2017 von einem Gericht suspendiert worden, nachdem gegen ihn ein Strafverfahren wegen Korruption bei der Vergabe von Aufträgen eingeleitet wurde. Im Mai 2017 war er unter Hausarrest gestellt worden. Die Kommunalverwaltung in Chisinău führt kommissarisch seine Stellvertreterin Silvia Radu.

  • Impfpflicht in Rumänien: pro und kontra

    Impfpflicht in Rumänien: pro und kontra

    Mehr als 10.000 Masernerkrankungen und 36 Todesfälle infolge dieser hochansteckenden Krankheit in Rumänien — so lautet die offizielle Statistik der Masernepidemie vom letzten Jahr — und die Epidemie geht auch dieses Jahr weiter. Parallel zur Epidemie gab es in Rumänien heftige Debatten über die Impfpflicht gegen Masern und andere ansteckende Krankheiten. Vor ungefähr 4 Jahren wurde ein Gesetzesprojekt über die Impfpflicht in Rumänien vorgeschlagen. Von den 10.000 Masernerkrankungen vom letzten Jahr waren 9.668 Erkrankte nicht gegen Masern geimpft worden, und das sorgte für noch heftigere Polemiken. Auf der Seite der Impfungsbefürworter stehen die Ärzte und die Vertreter des Gesundheitssystems; auf der Seite der Impfungsgegner befinden sich mehrere Vertreter der Zivilgesellschaft und der Eltern, die die Impfung als gefährlich für ihre Kinder betrachten. Es wäre aber womöglich nie die Rede von einer Impfpflicht gewesen, wenn es in Rumänien ausreichende Impfdosen gegen die wichtigsten Ansteckungskrankheiten gegeben hätte. Dazu die Ärztin Sandra Alexiu, Vizepräsidentin der Nationalen Gesellschaft für Familienmedizin:



    Im Vergleich zu anderen Impfstoffen, die wir eine Zeit lang nicht hatten, hat es in Rumänien an Impfstoff gegen Masern (eigentlich eine Impfstoffkombination gegen Masern, Röteln und Mumps) nie gefehlt. Aus unseren Daten ergibt sich logischerweise, dass die Masernepidemie doch mit der Ablehnung der Impfung in Verbindung steht. Sehr viele Eltern und Patienten im allgemeinen haben kein Vertrauen in das rumänische Gesundheitssystem. Das Gesundheitssystem hat sehr oft schlecht funktioniert und steckt zur Zeit in einer Krise. Das Fehlen vieler Impfstoffe gegen andere Ansteckungskrankheiten hat auch dazu geführt, dass die Rumänen dem System gegenüber misstrauisch wurden. Dieses Misstrauen wird auch durch die internationalen Kampagnen gegen Impfung verstärkt.“




    Auf der anderen Seite der Barrikade bestehen die Impfgegner auf ihre Entscheidungsfreiheit. Diese Position vertritt auch der Verband Lion Mentor; dazu die Verbandspräsidentin Irina Thiery:



    Der Verband Lion Mentor ist nicht gegen Impfung. Wir leben in einem Rechtsstaat, und es bleibt jedem freigestellt, ob er sich und seine Kinder impfen lässt oder nicht. Wir respektieren die Bürger, die sich den Risiken einer Impfung stellen, aber wir erklären uns entschlossen gegen die Impfpflicht. Die Impfung gehört zur medizinischen Prävention, sie ist keine Therapie und sollte erst nach einer genauen medizinischen Untersuchung vorgenommen werden. Um die Risiken zu minimieren, sollte die Untersuchung auch Gentests, Allergietests, neurologische und immunologische Tests einschlie‎ßen. Nur mit solchen genauen Tests könnten eventuelle schädliche Folgen von Impfungen vermieden werden, wie zum Beispiel Allergien, Lähmungen, Epilepsiekrisen oder plötzlicher Tod.“




    Die Nebenwirkungen der Impfungen werden in der Packungsbeilage beschrieben; ferner sind diese Nebenwirkungen von Patient zu Patient unterschiedlich, präzisiert die Ärztin Sandra Alexiu:



    Die meisten Nebenwirkungen sind leichte Reaktionen zum Impfstoff und werden bei den meisten Kindern und Erwachsenen festgestellt: Rötung und Schwellung der Haut an der Spritzstelle, leichtes Fieber oder lokale Eruptionen. Diese werden in der Packungsbeilage erwähnt und kommen mit einer Häufigkeit von 1 zu 10 vor. Es gibt auch wichtigere Nebenwirkungen, mit einer Häufigkeitsrate von 1 zu 100.000. Wir müssen aber die Bedeutung der Impfung nicht vergessen; die Impfung ermöglicht die Vorbeugung schwerer Krankheiten, die nicht behandelt werden können. 1 von 1000 nicht geimpften Kindern könnte in Verbindung mit Masern subakute sklerosierende Panenzephalitis bekommen oder infolge der Krankheit sterben. Bei geimpften Kindern gibt es ein vermindertes Risiko, und zwar von 1 zu 1.000.000, durch die Impfung gegen Masern Panenzephalitis zu bekommen, und es gab keine von der Impfung verusachten Todesfälle. Wir haben aber in Rumänien ein Problem mit der Meldung der Nebenwirkungen der Impfung. In den letzten Jahren gab es in drei Landkreisen überhaupt keine Meldungen über Nebenwirkungen nach der Impfung, was mit Sicherheit nicht der Realität entspricht. Ferner kommt die Masernerkrankung als assoziierte Erkrankung zusätzlich zu vorher existierenden Leiden. Nur 10 der 36 an Masern erkrankten Patienten starben direkt an Masern. Die anderen 26 hatten bereits andere Krankheiten und die Masernerkrankung verschlechterte ihren Zustand.“




    Wir fragten auch einige Eltern, wie sie über die Impfpflicht denken:



    Ich bin für die Impfung, aber wenn andere Eltern dagegen sind, können sie tun, was sie wollen. Jeder hat das Recht, sein Kind so gro‎ß zu ziehen, wie er es für richtig hält. Wenn ich von den Vorteilen der Impfung nicht überzeugt wäre und ein ganzes Land mir sagen würde, dass es doch gut sei, würde ich doch nach meinem eigenen Willen entscheiden.“



    Ich bin die Mutter einer achtjährigen Tochter und ich habe sie mit allen empfohlenen Impfstoffen impfen lassen. Ich respektiere die Meinung der Eltern, die ihre Kinder nicht impfen wollen, aber ich kann damit nicht einverstanden sein, da die Ärzte die Impfung empfehlen.“

  • Nachrichten 18.01.2018

    Nachrichten 18.01.2018

    Rumänien hat sehr wenige Fortschritte bei der Implementierung der GRECO-Empfehlungen für die Vorbeugung und Bekämpfung der Korruption unter den Mitgliedern des Parlaments, Richtern und Staatsanwälten gemacht. Das besagt ein Bericht, das am Donnerstag von GRECO, der Staatengruppe gegen Korruption, veröffentlicht wurde. GRECO ist Staatengruppe des Europarats. Rumänien habe lediglich 2 der 13 Empfehlungen komplett umgesetzt, so der Bericht. Sieben Empfehlungen wurden überhaupt nicht implementiert, weitere vier nur teilweise. Der legislative Prozess bleibt, wegen der Kontroversen und der Beschuldigungen betreffend unkonforme Beratungen, der exzessiven Benutzung des Eilverfahrens und des Transparenz-Mangels, ein Grund zur Sorge für GRECO. Im Bericht wird noch erwähnt, dass manche Vorschläge betreffend die Justiz, die 2017 gemacht wurden, als Versuch die Unabhängigkeit des Justizsystems zu untergraben, empfunden wurden.



    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag einen Ersuch beim Verfassungsgericht eingereicht. Der Ersuch bezieht sich auf das Gesetz über das Sichern der Transparenz bei der Ausführung der öffentlichen Würden, der öffentlichen Ämter und im Geschäftsumfeld, über die Vorbeugung und Bestrafung der Korruption. In der neuen Form des besagten Gesetzes, das im Dezember 2017 vom Parlament angenommen worden war, wurde die Inkompatibilität zwischen der Ausführung eines öffentlichen Amtes und der Beschäftigung als Geschäftsmann gestrichen. Es handelt sich um folgende öffentliche Ämter: Parlamentsabgeordneter, Senator, Regierungsmitglied, Polizeipräfekt, Polizeisubpräfekt, Bürgermeister, Vizebürgermeister, Oberbürgermeister und Vizebürgermeister der Hauptstadt Bukarest, Landratsvorsitzender und Vizelandratsvorsitzender.



    Der rumänische Gesundheitsminister, Florian Bodog, hat am Donnerstag die Familienärzte aufgefordert, die Impfung gegen Grippe fortzusetzen, vor allem bei den Risikogruppen. Der Vorsitzende der rumänischen Mikrobiologiegesellschaft, Alexandru Rafila, sagte seinerseits, dass die diesjährige Grippewelle bis in den Frühlingsmonaten dauern könnte. Laut dem Gesundheitsministerium wurden bis jetzt in Rumänien mehr als 700.000 Menschen gegen Grippe geimpft; das bedeutet, dass noch etwa 300.000 kostenlose Impfdosen gegen Grippe zu Verfügung stehen.



    WETTER: Im Westen, Norden und in der Mitte Rumäniens bleibt der Himmel bewölkt und es werden Niederschläge erwartet, vor allem Regen und Schneeregen. In den restlichen Regionen ist der Himmel wechselhaft. Es weht ein mittlerer Wind, etwas stärker im Gebirge. Die TT sinken bis auf –13 Grad C, die THT werden +10 Grad erreichen. Am Donnerstag hatte die rumänische Innenministerin Carmen Dan angekündigt, dass die Stromversorgung in 13 Ortschaften wegen der Schneestürme unterbrochen wurde. 32 Tausend Menschen wurden davon betroffen. In manchen Landkreisen blieben die Schulen zu. Die Schwarzmeerhäfen Constanta Nord, Constanta Süd und Mangalia wurden ebenfalls geschlossen und der Verkehr auf dem Donau-Schwarzmeerkanal eingeschränkt.

  • Impfpflicht: Regierung unternimmt ersten Schritt

    Impfpflicht: Regierung unternimmt ersten Schritt

    In Rumänien wird die Impfung der Kinder zur gesetzlichen Pflicht. Dazu verabschiedete die Regierung einen Gesetzentwurf. Die Immunisierung soll mit den im Landesplan vorgesehenen Impfstoffen erfolgen. Bei Epidemien, die die gesamte Bevölkerung oder bestimmte Personengruppen betreffen, sollen zusätzliche Impfstoffe verabreicht werden. Der Gesetzentwurf kommt als nächstes zur Debatte ins Parlament und könnte am 1. Januar 2018 in Kraft treten.



    Die Verantwortung für die Impfung von Kindern liegt bei den Eltern, bzw. bei der Pflegefamilie, oder der Person, die das Sorgerecht hat. Das Einvernehmen für die Impfung gilt von amtswegen, eine Ablehnung der Impfung muss schriftlich festgelegt werden. Der Gesetzentwurf sieht ferner die Gründung einer technischen Koordinationsgruppe für die Impftätigkeit im Gesundheitsministerium vor. Die Gruppe soll eine Landesstrategie im Bereich erarbeiten. Gleichzeitig werden die Landkreise und die Hauptstadt Bukarest Impfkommissionen gründen, die den gesamten Prozess beobachten sollen.



    Außerdem müssen die zuständigen Behörden laut Gesetzentwurf einen Reservebestand an Impfstoffen für besondere Situationen bilden.. Gesundheitsminister Florian Bodog stellte auf einer Pressekonferenz die letzten Impfstatistiken vor.



    Im letzten Monat sind 67.000 Kinder geimpft worden, rund 43000 wurden nicht an ihrem erklärten Wohnsitz aufgefunden. Einerseits sind gerade Ferien und andererseits halten sich viele Kinder im Ausland auf. Man wird aber eine neue Suchaktion starten. Die Ablehnungsquote bei dieser Impfkampagne liegt bei 12%“.



    Das Gesetz schreibt weiter vor, dass bei der Anmeldung an einer kollektiven Einrichtung, diese die Pflicht hat, den vom Hausarzt geführten Impfpass des Kindes oder eine Bescheinigung einzufordern. Bei dem Kontakt mit einer Gruppe von Kindern sind die Impfungen gegen Diphtherie, Tetanus, Keuchhusten, Masern, Röteln, Mumps und Hepatitis B obligatorisch.



    Dennoch verweigern viele Eltern zur Zeit die Impfung ihrer Kinder. Sie beklagen mögliche Nebenwirkungen der verabreichten Stoffe, eine Idee, die von manchen Medienberichten unterstützt wird. Radio Rumänien ist in dieser Frage seinem öffentlichen Auftrag gefolgt und hat eine Informationskampagne über die Vorteile der Impfungen gestartet. Darin wird auf die Gefahren hingewiesen, die ungeimpfte Kinder und ihre Eltern auf sich nehmen. Etwa 180.000 Kinder sind derzeit nicht gegen Masern geimpft. Vor diesem Hintergrund kämpft Rumänien mit der größten Masernepidemie der letzten Jahre. Mehr als 30 Todesfälle wurden seit September letzten Jahres gemeldet, einige Tausend Erkrankungen sind verzeichnet.

  • Nachrichten 30.07.2017

    Nachrichten 30.07.2017

    Der Oberste Landesverteidigungsrat wird am Dienstag in Bukarest unter dem Vorsitz von Präsident Klaus Iohannis tagen. Laut Tagesordnung soll dabei der Rüstungsplan der Rumänischen Armee für den Zeitraum 2017-2026 präsentiert werden. Der Plan sieht die Einhaltung und Umsetzung des Engagements von 2015 bezüglich der Abgabe von 2% vom BIP für die Verteidigung vor. Dazu hatten sich alle Politiker parteiübergreifend für einen Zeitraum von 10 Jahren verpflichtet. Zuletzt hatte der Landesverteidigungsrat am 4. Juli getagt, als der Rüstungsplan der Armee bis 2026 von der Tagesordnung gestrichen wurde, um die politisch angestrebte Zuweisung von 2% des BIP mit einzuschließen.



    Gesundheitsminister Florian Bodog hat sich hoffnungsvoll zur Verabschiedung des neuen Impfungsgesetzes im Parlament geäußert. Er begrüßte auch den Standpunkt der PNL aus der Opposition, die sich durch die Stimme ihres Vorsitzenden Ludovic Orban für die Impfpflicht ausgesprochen hatte. Zuvor hatte selbst Ministerpräsident Mihai Tudose in einem Interview für den öffentlich-rechtlichen Radiosender erklärt, dass die aktuelle Entwicklung landesweit für eine Einführung der Impfpflicht spreche. Die Bukarester Regierung diskutierte am Donnerstag in einer ersten Lesung über einen Gesetzentwurf, der Impfrichtlinien vorsieht. Die Gesetzesvorlage regelt zudem die Verantwortungen der Ärzte, der Behörden und der Eltern sowie die Durchführung und Finanzierung der Impfungen in Rumänien. Die Regierung plant ferner eine breit angelegte Informationskampagne, die die Eltern auf die Vorteile der Immunisierung, den Schutz gegen Kinderkrankheiten und mögliche Nebenwirkungen hinweisen soll. Laut der Gesetzesvorlage soll zudem in der nationalen Arzneimittelreserve ein Mindestvorrat an Impfstoffen mit einer Haltbarkeit von anderthalb Jahren angelegt werden, der für die notwendigen Impfungen innerhalb eines Jahres ausreichen würde. Rumänien wird derzeit mit einer Masernepidemie konfrontiert, die sich weiter nach Europa ausbreitete. In Rumänien und weiteren fünf Staaten wurden über 80% der Masern-Erkrankungen weltweit verzeichnet, teilte die Weltgesundheitsorganisation mit.

  • Nachrichten 27.07.2017

    Nachrichten 27.07.2017

    Der Parlamentsausschuss zur Untersuchung der Präsidentenwahl von 2009 hat den Vorsitzenden der zwei Kammer des Bukarester Parlaments vorgeschlagen, das Verfassungsgericht über einen eventuellen juristischen Konflikt zwischen dem Parlament und dem Innenministerium zu informieren. Die Ausschussmitglieder beschwerten sich darüber, dass die General-staatsanwaltschaft es abgelehnt hätte, ihnen eine Kopie der bereits abgeschlossenen Akte betreffend die Präsidentschaftswahl 2009 zu Verfügung zu stellen. Beide Verfahren wurden nach den Enthüllungen eines umstrittenen Journalisten eingeleitet; der Journalist behauptete, die Präsidentschaftswahl 2009 sei von hohen Beamten des rumänischen Staates, einschlie‎ßlich von Chefs mehrerer Machteinrichtungen beeinflu‎ßt worden. Bei der Präsidentenwahl 2009 hatte sich der Vertreter der rechtsgerichteten Parteien, Traian Basescu, gegen den Sozialdemokraten Mircea Geoana durchgesetzt.



    Die Bukarester Regierung diskutierte am Donnerstag in einer ersten Phase über einen Gesetzentwurf, der Impfrichtlinien vorsieht. Die Gesetzesvorlage regelt zudem die Verantwortungen der Ärzte, der Behörden und der Eltern sowie die Organisierung und Finanzierung der Impfung in Rumänien. Die Regierung plant zudem eine breit angelegene Informierungskampanie, die die Eltern auf die Vorteile der Immunisierung, den Schutz gegen Kinderkrankheiten und mögliche Nebenwirkungen hinweisen soll. Laut der besagten Gesetzesvorlage soll zudem in der nationalen Arzneimittelreserve einen Vorrat an Impfstoffen mit Haltbarkeit von anderthalb Jahren angelegt werden, der wenigstens für die notwendigen Impfungen innerhalb eines Jahres ausreichen. Rumänien wird derzeit mit einer Masernepidemie konfrontiert, die sich weiter in Europa ausbreitete. In Rumänien und weiteren fünf Staaten wurden über 80% der Masern-Erkrankungen weltweit verzeichnet, teilte die Weltgesundheitsorganisation mit.



    Der rumänische Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu unternimmt am Donnerstag und Freitag einen zweitägigen Besuch in Kasachstan. Meleşcanu wird sich in der kasachischen Hauptstadt Astana an der offiziellen Eröffnung der internationalen Ausstellung ‚Expo 2017 Astana Future Energy’ beteiligen. Der Besuch erfolgt auch im Kontext des 25. Jahrestages diplomatischer Beziehungen zwischen Rumänien und Kasachstan. Bei einem Treffen des rumänischen Au‎ßenministers Teodor Melescanu mit dem kasachischen Premierminister Bakytzhan Sagintaev äu‎ßerten beide Gesprächspartner Interesse für die Entwicklung der bilateralen Beziehungen, vor allem in Bezug auf den politischen Dialog und die wirtschaftlichen Beziehungen. Ebenfalls am Donnerstag besuchte der rumänische Au‎ßenminister die Region Karaganda, wo eine wichtige rumänische Gemeinde lebt. ‚Expo 2017 Astana’ bringt bis zum 10. September 114 Länder zusammen. Rumänien wird an seinem Pavillon auf der internationalen Ausstellung eine Nachbildung des stärksten Lasers der Welt präsentieren, der in Rumänien gebaut wird.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis wird zwischen dem 4. und dem 6. August im mittelrumänischen Sibiu/Hermannstadt am grö‎ßten Treffen der Siebenbürger Sachsen nach der Wende teilnehmen. Rund 12.000 Vertreter siebenbürgisch-sächsischer Gemeinden aus Rumänien, Deutschland, Österreich und den Vereinigten Staaten werden dabei erwartet. Wie der Vorsitzende des Siebenürgenforums, Martin Bottesch, bekanntgab, soll der rumänische Staatschef am 5. August am Gro‎ßen Ring in der siebenürgischen Stadt Sibiu eine Rede halten. Die Organisatoren planen rund 50 Veranstaltungen; mit besonderer Begeisterung wird der Trachtenumzug erwartet.



    Das Verfassungsgericht der Republik Moldau hat am Donnerstag das Dekret des moskautreuen Präsidenten Igor Dodon über die Organisierung eines konsultativen Referendums für verfassungswidrig erklärt. Laut dem Präsidenten des Verfassungsgerichtes, Tudor Panţâru, hätte der Staatschef dadurch seine Befugnisse überschritten. Dodon habe zudem mit der Unterzeichnung des besagten Dekrets, das vom Verfassungsgericht für ungültig erklärt wurde, gegen das Grundgesetz gesto‎ßen. Das Referendum sollte am 24. September stattfinden; der moldauische Staatschef wollte dadurch die präsidialen Befugnisse ausweiten, um das Parlament auflösen und vorgezogene Neuwahlen organisieren zu können. Die Opposition hatte beim Verfassungsgericht eine Klage gegen gegen das Dekret eingereicht.

  • Nachrichten 17.07.2017

    Nachrichten 17.07.2017

    Die Bukarester Regierungskoalition hat am Montag über die Einführung von neuen Steuerma‎ßnahmen wie die Solidaritätsgebühr oder die Umsatzsteuer diskutiert. Ministerpräsident Mihai Tudose gab dabei bekannt, dass die Umsatzsteuer nicht eingeführt werde. Die Entscheidung erfolgte nachdem das Finanzministerium eine Untersuchung über den Impakt einer eventuellen Einführung der Umsatzsteuer durchgeführt hatte. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (der wichtigsten Partei der Regierungskoalition), Liviu Dragnea, hatte neulich erklärt, das Finanzministerium würde zur Zeit Simulationen betreffend die Wirkungen der im Regierungsprogram vorgesehenen neuen Steuerma‎ßnahmen durchführen. Die Nationalliberale Partei, die grö‎ßte Oppositionspartei in Rumänien, hatte aber gewarnt, dass die von der Exekutive geplanten Steuerma‎ßnahmen oder die künstliche Erhöhung des Mindeslohnes die Privatunternehmen in Rumänien und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinträchtigen könnten.



    Das Bukarester Gesundheitsministerium hat am Montag eine Informierungskampagne über die Risiken gestartet, die die Rumänen eingehen, wenn sie ihre Kinder nicht impfen lassen. In Rumänien wurden am Freitag mehr als 8.000 Masernerkrankungen bestätigt, meldete das Nationale Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Ansteckungskrankheiten. Die Masernepidemie erstreckte sich über das ganze Land; die meisten Erkrankungen wurden in den Landkreisen Timis (Westen), Arad (Westen) und Caras-Severein (Südwesten) gemeldet. Drei Viertel der Erkrankungen betreffen Kinder unter 10 Jahren, 3.100 Fälle sind Kleinkinder zwischen 1-4 Jahren. Seit dem Ausbruch der Masernepidemie Ende 2016 sind in Rumänien 31 Menschen infolge der Krankheit gestorben. Auch der öffentlich-rechtliche Sender Radio Romania startete am Montag eine Informationskampagne über die Risiken für nicht geimpfte Kinder, über die Nebenwirkungen der Impfung, über die Gründe, die manche Eltern angeben, um ihre Kinder nicht impfen zu lassen und über die Notwendigkeit eines neuen Impfgesetzes.



    Auf dem Luftstützpunkt Mihail Kogalniceanu, Landkreis Constanta (im Südosten Rumäniens) sind am Montag mehrere US-finanzierte Infrastrukturprojekte eröffnet worden. Es geht dabei um neue Einrichtungen für die Instandhaltung von Militärflugzeugen, Ausrüstungslager, Garagen und Ausbildungsstätten. Die zehn abgeschlossenen oder kurz vor der Finalisierung stehenden Projekte haben einen Wert von mehr als 4,5 Milliarden Dollar. Finanziert wurden die Projekte durch die European Reassurance Initiative, die die Operation Atlantic Resolve, ein wichtiges Element der rumänisch-amerikanischen strategischen Partnerschaft, unterstützt. Die turnusmä‎ßige Präsenz von US-Truppen auf rumänischem Territorium und im Schwarzmeerraum, sowie die US-Unterstützung bei der Modernisierung der Verteidigungskapazitäten Rumäniens spielen eine wichtige Rolle im heutigen Sicherheitskontext in der Region, steht in einem Communique des Bukarester Verteidigungsministeriums.



    Der rumänische Au‎ßenminister, Teodor Melescanu, hat sich am Montag am Treffen der EU-Au‎ßenminister in Brüssel beteiligt. Die Au‎ßenminister der EU-Staaten berieten unter anderen über weitere Möglichkeiten zur Eindämmung des Flüchtlingszustroms aus Libyen. Angedacht ist unter anderem, die Vermögen von Hintermännern der libyschen Schleuserbanden einzufrieren und deren Mitglieder mit Einreiseverboten zu belegen. Nach Zahlen der EU wurden in Libyen allein im vergangenen Jahr mindestens 1,6 Milliarden US-Dollar mit Schleuserkriminalität verdient. Daneben wollen die Au‎ßenminister auch mögliche Reaktionen der EU auf den jüngsten nordkoreanischen Raketentest thematisieren.