Tag: Impfung

  • Hörerpostsendung 7.2.2021

    Hörerpostsendung 7.2.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Eigentlich wollte ich heute mit Hörerbriefen beginnen, die wir über die herkömmliche Schneckenpost erhalten haben. Doch habe ich in der Ablage gar nichts vorgefunden, und dann hat mir unsere Kollegin in der Postbearbeitung mitgeteilt, dass es noch ein bisschen dauert mit der Registrierung der eingetroffenen Post. Einigen Hörern wird das nicht gefallen, Sie müssen aber Verständnis dafür haben, denn wir haben seit Jahren nur noch eine einzige Mitarbeiterin in der Postbearbeitung, die sich um den Postverkehr sämtlicher Sprachredaktionen kümmert. Früher waren es drei Damen, au‎ßerdem hatten einige Redaktionen auch eine eigene Aushilfe. Diese Zeiten sind längst vorbei, die Zuschüsse werden nicht gro‎ßzügiger, ganz im Gegenteil, und die Pandemie beschleunigt auch noch die Digitalisierung des Alltags und der Arbeitswelt.



    Manches ist hilfreich an dieser Entwicklung, anderes wiederum bedenklich. Beispielsweise wurde in meiner Wohngegend ein neuer Supermarkt einer bekannten Kette eröffnet, der nebst regulären Kassen über zwei sogenannte Selbstbedienungskassen, auch self-scannings oder self-checkouts genannt, verfügt. Dort arbeiten keine Kassierer, sondern der Kunde scannt die eingekauften Waren selbst ein und bezahlt dann mit der Bankkarte. Meist steht ein Mitarbeiter in der Nähe, der bei technischen Problemen hilft. Das mag zwar bequem und modern klingen, für den Einzelhandel ist das sicherlich eine Personalkostenreduzierung, doch für andere Menschen bedeutet das den Verlust des Arbeitsplatzes.



    Ein weiteres Beispiel sind die Rechnungen, die man für verschiedene Dienstleistungen wie Handy-Vertrag, Kabel-TV, Internetanschluss und Gaslieferung bekommt. Die meisten Anbieter drängen die Kunden geradezu, auf gedruckte Rechnungen zu verzichten und sich stattdessen ein Benutzer-Konto anzulegen, wo man dann die Rechnungen in elektronischer Form einsehen kann. Alles schön und gut, mir passt es und ich finde es auch erleichternd, keinen Papierkram mehr in irgendwelchen Schubladen verstauen zu müssen. Doch was ist mit älteren Leuten, die mit Computer und Smartphone nicht so versiert sind oder erst gar nicht damit zurechtkommen? Manche Anbieter verschicken auf ausdrücklichen Wunsch des Kunden die Rechnung immer noch in Papierform, andere wiederum machen für die Anlegung eines elektronischen Benutzerkontos den Verzicht auf die klassische Rechnung zur Bedingung. Nicht besonders freundlich gegenüber älteren Menschen.



    Die Corona-Pandemie bestimmt weiter unser Leben, der Beginn der Impfkampagne ist überall in Europa mit Pannen und Lieferungsengpässen verbunden — hüben wie drüben. In dem Sinne erhielten wir Feedback von mehreren Hörern. So etwa schrieb uns Peter Vaegler aus Stralsund über die Zustände in seiner Heimatregion:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    gestern wollte ich eigentlich versuchen, die Sendung über den Livestream zu hören, aber es hat nicht funktioniert. Habe ich schnell wieder mein Radio eingeschaltet und die Sendung war gut zu verfolgen.



    In der Sendung ging es, wie seit Monaten schon, über die Pandemie, und wie ich erfuhr, hat man auch in Rumänien Probleme mit dem Nachschub des Impfstoffes. Es ist schon bedauerlich, dass es für diejenigen, die sich impfen lassen wollen, nicht genügend Impfdosen gibt. Aber auch in Deutschland gibt es viele Probleme. Hier sollen ja zuerst die über 90-jährigen geimpft werden. Die eingerichteten Hotlines, über die man die Termine erhält, funktionieren nicht richtig und es ist doch schon ganz schön kompliziert. Eine 89-jährige Ehefrau begleitete ihren 90-jährigen Mann, der schon gehbehindert war, zum Impfen. Während der Mann geimpft wurde, konnte die Frau nicht geimpft werden, da sie noch zu jung“ war.



    In unserem Landkreis gibt es ein Impfzentrum. Von einigen Orten müssten diejenigen, die geimpft werden können, mehrere Stunden z.T. mit Schiff, Bus und Bahn nach Stralsund fahren und dann natürlich auch wieder zurück, man ist also einen ganzen Tag unterwegs, und das ja zweimal, weil man nach ca. 14 Tagen die zweite Spritze erhält. Viele Ältere verzichten daher auf die Impfung, weil sie sich nicht unnötigen Kontakten in den öffentlichen Verkehrsmitteln aussetzen wollen und stundenlang mit einer Maske umherlaufen müssen.



    In der Sendung hat mir besonders der Beitrag über die Gruppe Kryptonite Sparks“ gefallen. Ich habe mir auch gleich die Homepage der Gruppe angeschaut und gesehen, dass sie eine gro‎ße Anzahl von Merchandising-Artikeln haben. Vielleicht bestelle ich mir ja ein T-Shirt


    für den Sommer.



    Herzliche Grü‎ße aus Stralsund und bleiben Sie gesund!




    Und auch Dieter Feltes, der im oberpfälzischen Pyrbaum zu Hause ist, gab uns diesbezüglich Feedback:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Vielen Dank wieder für die aktuellen Informationen aus Ihrem Land. Wie auch in Ihren Sendungen ist das Thema Corona aktuell. Ja, auch bei uns in den Nachrichten wird viel über den Virus gesprochen. Scheinbar hat auch Rumänien Probleme mit der Beschaffung des Impfstoffs. Sicherlich gibt es nicht nur in Bukarest die sogenannten Impfzentren, sondern auch in den ländlichen Gebieten. Werden bei Ihnen auch die Alten- und Pflegeheime bevorzugt? Ich persönlich habe mich mit meiner Frau per Mail im Impfzentrum angemeldet. Ein Termin soll mir mitgeteilt werden. Meine Tochter, die in einem Pflegeheim tätig ist, hat jetzt auch die 2. Impfung erhalten, die sie gut vertragen hat.



    Ich wünsche Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes




    Liebe Freunde, herzlichen Dank für die persönlichen Mitteilungen. Auch in Rumänien verläuft es ähnlich. Es wurde eine Online-Plattform eingerichtet, wo man sich für die Impfung in Zentren im jeweils eigenen Landeskreis anmelden kann. Der Ansturm war gro‎ß, das Portal hat am Anfang nur sehr schlecht oder gar nicht funktioniert; jetzt geht es, doch die Impftermine sind schon für Monate vergeben, also hei‎ßt es, sich in regelmä‎ßigen Abständen einzuloggen, um Jagd auf frei werdende Impfplätze zu betreiben. Bei uns wird die Impfkampagne in drei Phasen durchgeführt: In der ersten Phase, die schon durchgeführt wurde, hat man sogenannte Frontliner geimpft — also medizinisches Personal, Kranken- und Altenpfleger. Die zweite Phase ist in zwei Unterabschnitten geteilt: In Phase II A werden Menschen über 65 und chronisch Kranke geimpft; Phase II B gilt für sogenannte Key Worker — das sind Lehrer, Angestellte des vom Nachrichtendienst betriebenen sogenannten Speziellen Telekommunikationsunternehmens, das übrigens auch das Anmeldeportal für die Impfung entwickelt hat, und schlie‎ßlich Angestellte des öffentlich-rechtlichen Fernsehens und Rundfunks. In der dritten Phase sind dann alle anderen dran.



    Man kann sich selbstverständlich über die Sinnhaftigkeit dieser Unterteilung Gedanken machen, auf jeden Fall beruht alles auf Freiwilligkeit — niemand wird gezwungen, sich zu impfen. Ich bin auf jeden Fall froh, Impftermine für meine 85. bzw. 87 Jahre alten Eltern ergattert zu haben; die erste Dosis haben sie bereits erfolgreich verabreicht bekommen, Nebenwirkungen gab es Gott sei Dank keine, und nächsten Samstag erhalten sie die zweite Impfung. Was uns in der Redaktion anbelangt, so hat der Rundfunk Listen mit den impfwilligen Angestellten erstellt und sie an den Sondertelekommunikationsdienst gesendet, damit wir auch für einen Impftermin berücksichtigt werden. Die Anmeldung erfolgt allerdings auf individueller Basis und es ist eben Glückssache — ein Kollege hat sich schon impfen lassen, einige haben Termine erst im März oder April finden können und wiederum andere müssen noch warten, da das Portal momentan anzeigt, dass alle Impfzentren auf unbestimmte Zeit ausgelastet sind.



    Insgesamt steht Rumänien im weltweiten Ranking des Impffortschritts nicht unbedingt schlecht da — mit bislang knapp 800.000 Geimpften oder umgerechnet 4% der Bevölkerung belegt Rumänien weltweit den 18. Platz nach dem Stand vom 5. Februar. Deutschland steht mit 2,84 Mio. Geimpften auf Platz 9, das sind allerdings nur 3,43% der Gesamtbevölkerung. Aber es ist verständlich, denn Deutschland hat im Vergleich zu Rumänien das Vierfache an Bevölkerung und ich habe in Medienberichten gesehen, dass föderale Strukturen manchmal hinderlich sein können.



    Doch genug des leidigen Themas Covid-19-Pandemie und Impfung. Nicht selten erhalten wir auch Feedback aus Ländern au‎ßerhalb des deutschsprachigen Raumes. So etwa hinterlie‎ß uns Kees Swaagman (aus Noordwijk, Südholland, NL) eine Nachricht im Online-Formular:



    Meine Damen und Herren,



    Entschuldigung für die Schreibfehler!



    Deutsch ist für mich eine Fremdsprache, die ich verstehe, aber ich schreibe selten in deutscher Sprache. Ich habe eine Sendung Eures Senders gehört — am 27.1.2021 auf 7330 kHz, zwischen 15.10 und 16.00 Uhr GMT. […] Ich war vor ein paar Jahren in Rumänien auf einer Rundreise und muss sagen, der Wein hat damals geschmeckt.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Swaagman! Sie brauchen sich nicht zu entschuldigen, umgekehrt ist es ja genauso — wir verstehen einigerma‎ßen Niederländisch, würden aber auch nicht behaupten, dass wir es richtig schreiben könnten. Trotzdem versuche ich’s mal, und Sie werden sicherlich Nachsicht haben, wenn es nicht ganz richtig ist: Wij zenden u onze allerhartelijkste groeten en bleif in goede gezondheid!




    Und auch aus Finnland meldete sich ein neuer Hörer. Folgende Zeilen erhielten wir von Mikko Piippo (aus Helsinki) per E-Mail:



    Liebe Freunde,



    wir alle wissen doch, dass die letzten 12 Monate ganz anders waren, als wir geplant hatten. Aber endlich war es mir auch möglich, ein altes Hobby wiederzuentdecken. Nach einer Pause von 30 Jahren macht es mir genauso viel Spa‎ß wie in den 80er Jahren, Kurzwellensendungen aus fremden Ländern zu hören. Gerade jetzt, wenn ich nicht reisen kann, ist das Radio wieder mein bester Freund geworden.



    Heute habe ich zum ersten Mal Radio Rumänien International auf Kurzwelle gehört, und zwar sogar mit einem sehr guten Signal auf beiden Frequenzen.



    Technische Details: Mein Empfänger war ein Kiwi-SDR-Empfänger mit KAZ-Antenne.



    Es würde mich sehr freuen, wenn Sie mit einer eQSL oder einer E-Mail meinen Bericht bestätigen könnten.



    Mit herzlichen Grü‎ßen aus Helsinki


    Mikko Piippo




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Piippo. Sobald die QSL-Karten gedruckt sind, schicken wir Ihnen eine. Herzliche Grü‎ße nach Helsinki und bleiben Sie gesund!




    Auch aus Deutschland melden sich immer wieder Hörer, die uns wiederentdeckt haben. Eckhard Hensel (aus Eisenhüttenstadt, Brandenburg) hinterlie‎ß uns eine knappe Botschaft im Online-Formular:



    Ich höre RRI schon wieder seit ein paar Jahren, auch auf der Mittelwelle höre ich gern rein. Die Stationen auf MW kommen wegen der steigenden Propagation jetzt wieder besser rein. Alles Gute für 2021 und bleiben Sie gesund!



    Vielen Dank für das Feedback und bleiben auch Sie gesund!




    Ebenfalls nach längerer Zeit meldete sich per E-Mail Ralf Ladusch (aus Cottbus):



    Herzliches Hallo nach Bukarest!



    Nach gefühlt mehreren Jahren melde ich mich mal wieder. In dieser Zeit war ich RRI aber nicht untreu. Sozialen Medien und Podcast sei Dank.



    Nun habe ich endlich eine Antenne gefunden, die den Elektro-Nebel in der Wohnung etwas aufhellt. So kann ich wieder Euren Sendungen auf Kurzwelle lauschen. Meine Kinder (8 und 12 Jahre alt) schaffen es mittlerweile auch, sich allein zu beschäftigen, bzw. ist Papa langsam abgeschrieben. Ich habe also Zeit für meine Hobbys.



    Wenn ich Euch lausche, kommt wieder etwas Fernweh auf. Die derzeitigen Reisebeschränkungen sind nicht angenehm. Dank Euren Sendungen kann ich aber etwas verreisen. Sei es in den Nachrichten aus Rumänien und angrenzenden Regionen, den Musikbeträgen oder dem touristischen Magazin, dem ich gerne folge. Der Beitrag über die moldawische Präsidentin war heute sehr spannend. Ich bin gespannt, was sie umsetzen kann.



    Herzlichen Dank und Grü‎ße aus Cottbus



    Ralf




    Herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Ladusch. Viele Grü‎ße aus Bukarest und bleiben Sie gesund!



    Zeit für die Postliste. Die Postbriefe sind hoffentlich bis nächste für mich Woche aufbereitet. Auf elektronischem Wege erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag Meldungen von Reinhard Schumann, Peter Vaegler, Maria Seiser, Alfred Albrecht, Carsten Fenske, Eckhard Hensel, Michael Willruth, Helmut Matt, Reinhard Westphal, Christian Siebert, Dieter Feltes, Ralf Urbanczyk, Ralf Ladusch und Gerd Brüschke (D) sowie von Paul Gager (A) und Chris Malboeuf (CAN).



    Audiobeitrag hören:




  • Wochenspiegel

    Wochenspiegel

    Wochenspiegel


    Die Woche 31.01. — 05.02.2021 im Überblick



    Corona-Impfungen sollen Fahrt aufnehmen



    In Rumänien hatten bisher 3,75 % der Einwohner mindestens eine erste Impfung gegen Covid-19 erhalten. Mit dieser Impfrate liegt das Land auf dem 4. Platz in der Europäischen Union – sagte der Vorsitzende des Nationalen Koordinierungsausschusses für Corona-Impfung, Militärarzt Valeriu Gheorghiţă. Er fügte hinzu, dass der Durchschnitt in der EU bei 2,95 % liegt. Bisher wurden rund 650.000 Rumänen geimpft. Auch hierzulande konnte der Impfplan nicht eingehalten werden, die Unternehmen sicherten jedoch zu, ab Mitte dieses Monats die Anzahl der gelieferten Impfdosen zu steigern. Staatssekretär im Gesundheitsministerium, Andrei Baciu, erklärte, Rumänien werde im Februar und März 1,3 Millionen Corona-Impfstoffdosen von AstraZeneca erhalten.




    Vorbereitungen für die Wiedereröffnung von Schulen



    Ab Montag, dem 8. Februar, werden die Schulen in Rumänien wieder geöffnet, und die Schüler können im zweiten Semester des Schuljahres wieder in den Schulen am Unterricht teilnehmen. Die Behörden haben drei Pläne für die Wiederaufnahme des Unterrichts entworfen, abhängig von der kumulierten Corona-Inzidenz in den letzten 14 Tagen vor Ort. Im 1. Fall, mit einer Inzidenz von 1 pro tausend Einwohnern, nehmen alle Schüler und Kinder im Vorschulalter in den Schulen am Unterricht teil. Im zweiten Fall, wenn die Inzidenz höher als 1, aber kleiner oder gleich 3 ist, gehen nur Kinder im Vorschulalter sowie Schüler der Grund- und Sekundarstufe in die Schule, alle anderen nehmen an Online-Unterricht teil. Im dritten Szenario, in dem die Inzidenz höher als 3 ist, gehen nur Kindergartenkinder und Grundschülerin die Tagesstätten bzw. Schulen. Dabei gilt die Maskenpflicht für alle.




    Rumänische Staatsanwälte für die Europäische Staatsanwaltschaft



    Das Justizministerium in Bukarest gab bekannt, sechs Kandidaten für das Amt des nach Rumänien delegierten europäischen Staatsanwalts ausgewählt zu haben. Sie werden im Namen der neu geschaffenen Europäischen Staatsanwaltschaft (EPPO) in ihren Staaten wirken und die gleichen Befugnisse wie die nationalen Staatsanwälte in Bezug auf Ermittlungen, Strafverfolgungen und Anklageerhebungen haben. Die Europäische Staatsanwaltschaft wurde auf Initiative der ehemaligen rumänischen Europaabgeordneten Monica Macovei, ehemalige Justizministerin in Bukarest, gegründet und von der ehemaligen rumänischen DNA-Generalstaatsanwältin Laura Codruţa Kovesi geleitet. Diese ist eine Struktur der Europäischen Union. Die Aufgabe der in Luxemburg ansässigen Struktur besteht darin, bei der Untersuchung und Verfolgung von Straftaten, die den Unionshaushalt betreffen, wie Betrug, Korruption oder Geldwäsche, enger zusammenzuarbeiten.




    Erste strafrechtliche Verurteilung wegen Leugnung des Holocausts



    Ein Gericht in Bukarest hat am Donnerstag erstmals einen Angeklagten wegen Leugnung des Holocausts strafrechtlich verurteilt. Der frühere Oberstleutnant des rumänischen Geheimdienstes Vasile Zărnescu wurde zu einem Jahr und einem Monat Haft auf Bewährung wegen mehrerer Texte, die den Holocaust leugnen verurteilt. Eine seit 2002 verabschiedete Notstandsverordnung sieht vor, dass die Verweigerung, Anfechtung, Genehmigung, Rechtfertigung oder Minimierung des Holocaust oder seiner Auswirkungen in der Öffentlichkeit mit einer Freiheitsstrafe von 6 Monaten bis 3 Jahren oder einer Geldstrafe geahndet wird. Der PNL-Abgeordnete Alexandru Moraru, ist der Ansicht, dass die Justiz mit der ersten Verurteilung in Rumänien wegen Leugnung des Holocaust ein sehr starkes Zeichen gesetzt hat.




    Situation der in Cancun gestrandeten rumänischen Staatsbürger gelöst



    Die mexikanischen Behörden haben Ma‎ßnahmen ergriffen, um die Situation der auf dem internationalen Flughafen in Cancún gestrandeten rumänischen Staatsbürger zu beheben. Zuvor hatte der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu mit seinem mexikanischen Amtskollegen Marcelo Ebrard Casaubó ein telefonisches Gespräch geführt. Alle am Flughafen gestrandeten rumänischen Staatsbürger konnten in Mexiko einreisen, mit Ausnahme von fünf Personen, die aufgrund von Sicherheitshinweisen nach Rumänien zurückgeschickt wurden. Presseberichten zufolge waren 114 rumänische Touristen mehrere Tage lang ohne Erklärung von den mexikanischen Behörden am Flughafen unter demütigenden Bedingungen festgehalten worden.




    Maia Sandu auf Staatsbesuch in Frankreich



    Der französische Präsident Emmanuel Macron brachte seine kategorische Unterstützung für die Souveränität und Integrität der Republik Moldau (ex-sowjetisch, mehrheitlich rumänisch sprechend) innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen sowie für die Beilegung des Konflikts in der abtrünigen, moskautreuen Separatisten Region Transnistrien zu Ausdruck. Beim Treffen am Donnerstag im Élysée-Palast mit der Präsidentin der Republik Moldau, Maia Sandu, sagte Macron, Frankreich sei entschlossen, der Republik Moldau durch Investitionsprojekte, Unterstützung für Regierungs- und Justizreformen, Infostrukturrenovierung und nachhaltige Entwicklung zu helfen. Sandu, bekräftigte ihrerseits, dass die europäische Verpflichtung Chisinaus, die 2014 mit der Unterzeichnung des Assoziierungsabkommens mit der Europäischen Union eingegangen wurde, der kürzeste Weg zu Demokratie und Wohlstand ist. “Die Republik Moldau ist nicht nur geografisch ein europäischer Staat. Wir sind Europäer durch Kultur, Geschichte, Sprache, aber auch durch unsere Bestrebungen nach Demokratie, Gerechtigkeit und Rechtsstaatlichkeit. Zwei Drittel unseres Au‎ßenhandels entfallen auf die Länder der Europäischen Union “- betonte die Präsidentin der Republik Moldau, die auch die rumänische Staatsbürgerschaft besitzt.


  • Mobilisierung zur Beschleunigung der Impfung

    Mobilisierung zur Beschleunigung der Impfung


    Die Welt kämpft gegen die Uhr, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, das durch neue Mutationen noch ansteckender geworden ist. Fachleute sagen, das einzige Mittel zur Bekämpfung der Pandemie ist die Impfung, aber die läuft holprig an. Einige Impfstoffe wurden bereits in verschiedenen Ländern und Regionen der Welt zugelassen, während andere sich noch in Testphasen befinden. Jeder Impfstoff ist anders – die Technologien sind unterschiedlich, ebenso wie die Wirkmechanismen der Impfstoffe und ihre Wirksamkeit sowie die Lagerung und Verabreichung. Amerikanische Experten sagen jedoch, dass die Impfung unabhängig von der Art des zu einem bestimmten Zeitpunkt verfügbaren Impfstoffs durchgeführt werden muss, und argumentieren, dass dadurch schwere oder sogar tödliche Krankheitsverläufe vermieden werden können. Die globalen Pharmakonzerne bemühen sich nach Kräften die Produktion zu steigern, die Kapazitäten bleiben immer noch begrenzt.




    BioNTech beispielsweise, das gemeinsam mit Pfizer den Ersten in der Europäischen Union zugelassenen Corona-Impfstoff herstellt, kündigte an die Lieferung in die EU zu beschleunigen und erklärte, dass es im zweiten Quartal des Jahres bis zu 75 Millionen zusätzliche Impf-Dosen liefern werde. Dies bekräftigte auch EU-Kommissionspräsidentin, Ursula von der Leyen. Sie präzisierte, dass BioNTech / Pfizer im Jahr 2021 insgesamt bis zu 600 Millionen Impfdosen liefern werde. Die EU sah sich gezwungen, ihre Impfstrategie zu verteidigen, insbesondere nach den Unstimmigkeiten bei den Lieferungen des britisch-schwedischen Unternehmens AstraZeneca. Brüssels bestand darauf, dass AstraZeneca im ersten Quartal 40 Millionen Impfdosen an Europa liefert. Die Behörden rechnen mit 400 Millionen Impfdosen von dem Unternehmen in diesem Jahr, berichten die Nachrichtenagenturen. Der AstraZeneca-Oxford-Impfstoff muss nicht so kühl gelagert werden wie die mRNA-Impfstoffe, er ist robust und preiswert. Die Lieferungen an die EU sollen in der zweiten Februarwoche beginnen.




    Zusätzlich zu diesen beiden Impfstoffen steht in der EU auch der von der amerikanischen Firma Moderna hergestellte zur Verfügung. Bestellt wurden bisher 160 Millionen Dosen. Ursula von der Leyen verwies auf das Ziel, bis zum Frühherbst 70 % der Erwachsenen der EU zu impfen. Die Europäische Kommission hat insgesamt rund 2,2 Milliarden Dosen vorbestellt.




    In Rumänien, das zu den Spitzenreitern der Corona-Impfungen in der Union zählt, ist am Montag die siebte Lieferung von Impfstoffen von Pfizer / BioNTech eingetroffen. Nachschub wird nächste Woche erwartet. Es gibt auch kleinere Mengen von Moderna-Impfstoffen im Land. Die grö‎ßten Probleme stellen auch hierzulande die Lieferengpässe dar. Zehntausende Impf-Terminen mussten bereits verschoben werden.




    Auch Russland, China und Indien stellen Corona-Impfstoffe her, diese sind jedoch in der Europäischen Union nicht zugelassen.

  • Nachrichten 26.01.2021

    Nachrichten 26.01.2021

    In Rumänien sind knapp 2900 Corona-Neuinfektionen bestätigt worden. In den letzten 24 Stunden waren landesweit 28.000 Tests durchgeführt worden, so die Gruppe für Strategische Kommunikation am Dienstag. Es wurden auch 97 neue Todesfälle gemeldet. Etwa 8000 infizierte Personen werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, davon 1.002 auf Intensivstationen. Seit dem Ausbruch der Pandemie wurden auf rumänischem Boden mehr als 700.000 Menschen infiziert, von denen 90% geheilt werden konnten. Die Zahl der Personen, die sich mit dem neuartigen Stamm infiziert haben, der ursprünglich in Großbritannien identifiziert wurde, steigt unterdessen an. Einige Experten gehen davon aus, dass die neue Form des Virus im März in der Hauptstadt überwiegen wird. Die nationale Impfkampagne ist in Rumänien in vollem Gange und erlebt derzeit ihre zweite Phase.



    Die Parteiführung der Sozialdemokratischen Partei PSD hat sich am Dienstag mit den wichtigsten Gewerkschaftsführern über eine alternative Haushaltsvorlage unterhalten. Die Oppositionspartei wollte den Haushaltsplan am Mittwoch der Öffentlichkeit präsentieren. Die Sozialdemokraten behaupten, es seien genügend Finanzmittel für Investitionen und die Anhebung der Gehälter vorhanden. Das staatliche Kindergeld könnte sogar verdoppelt werden, hieß es. Die PSD kritisierte die Sparpolitik der Koalitionsregierung aus PNL, USR+ und Ungarnverband und versprach, die Ideen der Sozialpartner in die eigene Haushaltsplanung einfließen zu lassen. Der liberale Ministerpräsident Florin Cîţu erklärte indes, der zukünftige Haushalt werde das mit der Europäischen Kommission vereinbarte Defizitziel von 7% einhalten und sich auf Investitionen und das Gesundheitswesen konzentrieren. Die Regierung arbeite derweil an neuen Fassungen des Renten- und Entlohnungsgesetzes, so der Regierungschef.



    Rumänische Gewerkschafter haben ihre Proteste gegen die Sozialpolitik der aktuellen Regierung in Bukarest fortgesetzt. Mit Beginn des Jahres demonstrierten sie vor Hauptsitzen der Präsidentschaft, der Exekutive, verschiedener Ministerien, Kreispräfekturen oder politischer Parteien der Regierungskoalition. Die Gewerkschaften forderten einen angemessenen Mindestlohn, faire Renten, hochwertige öffentliche Dienstleistungen und die Freigabe von Tarifverhandlungen, faire Steuern und die korrekte Anwendung der Rechtsvorschriften. Die Proteste des Alfa-Kartells – einer der wichtigsten Gewerkschaften in Rumänien – sollen bis zum 28. Februar anhalten und umfassen neben Straßenprotesten auch Stellungnahmen, Briefe, Petitionen oder Gesprächsrunden mit Parlamentariern. Die Regierenden in Bukarest erklären derweil, dass die Forderungen im Kontext der Corona-Krise gesehen werden und dabei ein Haushaltsdefizit von 7% berücksichtigen müssen.



    Rumänien möchte Einschränkungen der Freizügigkeit in der EU durch die Ausstellung von Corona-Impfbescheinigungen vermeiden – sagte Außenminister Bogdan Aurescu am Dienstag zu Beginn der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft. Man müsse berücksichtigen, dass die Impfung freiwillig sei. Bogdan Aurescu wies auch darauf hin, dass derzeit keine Quarantäne für geimpfte Personen bei der Einreise nach Rumänien vorgeschrieben sei. António Costa, der portugiesische Premierminister, dessen Land jetzt die rotierende Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union innehat, sprach sich dafür aus, dass Europäer mit Impfbescheinigungen frei reisen können. Die Idee wird von wirtschaftlich abhängigen Tourismusländern und Deutschland unterstützt.

  • EU rät von nicht notwendigen Reisen ab

    EU rät von nicht notwendigen Reisen ab

    Als Teil der Bemühungen, die Ausbreitung des Virus, das bereits über 2,1 Millionen Todesfälle weltweit verursacht hat, und seiner noch ansteckenderen mutierten Varianten einzudämmen, riefen die Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union dazu auf, nicht lebensnotwendige Reisen zwischen den Ländern einzuschränken, und bezeichneten die Situation als “sehr ernst”. Die Gespräche der 27 EU-Staats- und Regierungschefs im Videokonferenzformat betonten den gemeinsamen Wunsch der EU-Länder, sich untereinander zu koordinieren und gleichzeitig das Funktionieren des Binnenmarktes und des Warentransports zu gewährleisten. Einen weiteren Schwerpunkt auf der Agenda des Gipfels war die Situation von Grenzgängern. Die Kommission sei ständig bemüht, Situationen wie im letzten Frühjahr zu vermeiden, als das Fehlen harmonisierter Entscheidungen zu erheblichen Störungen führte, hie‎ß es aus Brüssel.



    Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen sagte, die EU sei zunehmend besorgt über die verschiedenen Mutationen des Virus. Unter Berufung auf die Empfehlungen des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten sagte sie, dass von allen nicht lebensnotwendigen Reisen stark abgeraten werden sollte. Sie sprach auch über eine neue Definition von Risikozonen, die Gebiete aus einer Reihe von Mitgliedsstaaten umfassen, in denen Gesundheitsma‎ßnahmen koordiniert werden sollten. Das Virus kenne keine Grenzen, erklärte von der Leyen: “Sie können ein Gebiet haben, in dem es auf beiden Seiten, in zwei Mitgliedsstaaten, die nahe beieinander liegen, die gleiche epidemiologische Situation gibt, aber wenn Sie in der einen Hälfte dieser Zone eine starke Abriegelung machen und in der anderen Hälfte dieser Zone die Geschäfte offen halten, werden Sie sofort Bewegungen von Menschen auf die andere Seite haben um zum Beispiel einzukaufen. Das treibt die Ausbreitung des Virus und die Verbreitung des Virus voran. Es ist also klug, sich homogene Gebiete anzuschauen und dort gezielte Ma‎ßnahmen zu ergreifen, die die Mitgliedsstaaten dann koordiniert anwenden können, um sicherzustellen, dass wir die Ausbreitung des Virus so weit wie möglich eindämmen.”



    Reisende aus epidemiologischen Hochrisikozonen können obligatorischen Tests und Quarantäne unterzogen werden. Für Länder au‎ßerhalb der EU werden zusätzliche Sicherheitsma‎ßnahmen für unerlässliche Reisen nach Europa vorgeschlagen, wie etwa Tests vor der Ausreise, sagte von der Leyen im Anschlu‎ß. Am Vorabend des Gipfels einigten sich die EU-Staats- und Regierungschefs auch auf die gegenseitige Anerkennung der Ergebnisse von Tests, sowohl von PCR- als auch von Antigen-Schnelltests. Die EU will au‎ßerdem die Überprüfung positiver Covid-Tests zum Nachweis möglicher Mutationen um mindestens 15% erhöhen. Darüber hinaus sprachen sich die Mitgliedsstaaten dafür aus, die Impfkampagnen zu intensivieren und gleichzeitig konstante und vorhersehbare Impfstofflieferungen zu gewährleisten. Ziel ist es, bis zum Sommer 70 % der erwachsenen Bevölkerung der EU zu impfen.

  • Nachrichten 18.01.2021

    Nachrichten 18.01.2021

    Fast 205 Tausend Rumänen sind bisher gegen das neue Coronavirus geimpft worden. Hunderte von Nebenwirkungen wurden berichtet, aber alle waren mild. Am Sonntag wurden 875 Mitarbeiter des Gesundheitswesens, die am 27. Dezember eine erste Dosis des Impfstoffs erhalten hatten, mit einer zweiten Dosis des Impfstoffs von Pfizer BioNTech geimpft. Unterdessen geht die zweite Phase der Impfkampagne in Rumänien weiter. Es richtet sich an Menschen über 65 Jahre, an Menschen mit chronischen Krankheiten und an Personal, das in Schlüsselbereichen des Unternehmens arbeitet. Eine fünfte Tranche des von Pfizer BioNTech hergestellten Impfstoffs Covid, die 8.7750 Dosen umfasst, wird am Montag in Rumänien erwartet. Am Sonntag wurden mehr als 2.100 neue Fälle von Covid 19 bestätigt, bei mehr als 15.000 durchgeführten Tests. Die Behörden gaben 57 neue Todesfälle als Folge des neuen Coronavirus bekannt. 1.076 Patienten befinden sich derzeit auf der Intensivstation. In Rumänien sind fast 700 Tausend Infektionsfälle und mehr als 17.200 Todesfälle registriert worden. Die Hauptstadt Bukarest und drei Bezirke : Ilfov (Süden), Timis (Westen) und Cluj (Nordwesten) sind die einzigen Regionen, die sich derzeit in der roten Zone befinden.



    Die Regierung in Bukarest setzt ihre Arbeit an der Vorbereitung des Staatshaushalts für dieses Jahr fort, unter Berücksichtigung eines Leistungsbilanzdefizits von 7% des BIP. Die Exekutive erwägt auch, das Datum zu ändern, ab dem die Erhöhung des Mindestlohns in Kraft treten soll, so dass die Erhöhung von 70 Lei, also 14 Euro, ab dem 1. Januar gilt und nicht ab dem Tag der Veröffentlichung im Amtsblatt. Darüber hinaus setzt einer der größten Gewerkschaftsverbände Rumäniens Cartel Alfa, seine Proteste vor dem Sitz der Präsidentschaft fort, um die Höhe des Mindestlohns und die eckelung der Einkommen im öffentlichen Dienst auf dem Niveau des letzten Jahres anzuprangern.



    Der deutsche Außenminister Heiko Maas hat Russland aufgefordert, Aleksei Navalny sofort freizulassen, der am Sonntag bei seiner Ankunft in Moskau aus Deutschland verhaftet wurde, wo er sich von seiner angeblichen Vergiftung im August erholte. Außerdem forderte der Chef der britischen Diplomatie, Dominic Raab, Russland auf, Nawalny freizulassen und Erklärungen anzubieten, wie er das Opfer eines Chemiewaffenangriffs wurde. Der Präsident des Europäischen Rates Charles Michel sowie das Team des designierten US-Präsidenten Joe Biden haben ihrerseits die dringende Freilassung von Navalny gefordert. Auch der Leiter der rumänischen Diplomatie, Bogdan Aurescu, hat die Verhaftung des russischen Oppositionsführers verurteilt. In einer Nachricht auf Twitter bezeichnete der rumänische Beamte den Schritt der Russischen Föderation als rein undemokratisch. Alexej Nawalny, 44, wird seit Ende Dezember vom russischen Gefängnisdienst gesucht, weil er gegen die Bedingungen einer Bewährungsstrafe verstoßen hat, die er 2014 erhielt.



    Die moldawische Präsidentin Maia Sandu beginnt einen zweitägigen Besuch in Brüssel, um die Beziehungen der Republik Moldau zur EU zu erneuern, die durch die Politik ihres Vorgängers, des Russen Igor Dodon, geschwächt wurden. Auf der Agenda seines Besuchs stehen Gespräche mit der Chefin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, dem Vorsitzenden des Europäischen RatesCharles Michel, dem Chef der europäischen Diplomatie Josep Borrell, dem EU-Kommissar für Haushalt und Verwaltung Johannes Hahn, sowie mit dem Parlamentspräsidenten David-Maria Sassoli. Der erste Gipfelbesuch, den Maia Sandu einmal an der Spitze ihres Landes erhielt, war der ihres Bukarester Amtskollegen Klaus Iohannis. Bei dieser Gelegenheit verabschiedeten die Führer der beiden Nachbarländer eine gemeinsame Erklärung, die die bilaterale strategische Partnerschaft stärken soll.



    Die Staatssekretärin für europäische Angelegenheiten im rumänischen Außenministerium Iulia Matei hat am Montag am informellen Treffen des EU-Rates für Allgemeine Angelegenheiten teilgenommen. Im Mittelpunkt des Treffens, das per Videokonferenz stattfand, standen die Überprüfung der Prioritäten der portugiesischen EU-Ratspräsidentschaft und die Organisierung der Konferenz über die Zukunft Europas. Nach Angaben der rumänischen Diplomatie war ein weiteres Gesprächsthema die Coronavirus-Pandemie, mit Blick auf ein für den 21. Januar geplantes informelles Treffen der europäischen Staats- und Regierungschefs.

  • Nachrichten 17.01.2021

    Nachrichten 17.01.2021

    Rumänien hat begonnen im Rahmen der Corona-Impfkampagne die 2. Gruppe zu impfen, die Menschen über 65 Jahre, chronisch Kranke und Angestellte in systemrelevanten Bereichen umfasst. Nach offiziellen Angaben haben seit Beginn der Kampagne am 27. Dezember mehr als 196.000 Menschen die Corona-Impfung erhalten. Die Impfung-Nachfrage die Anzahl der verfügbaren Termine, die von den verfügbaren Impfstoffvorräten abhängt.



    In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien über 2.100 Corona-Fälle registriert. 57 Menschen sind im Zusammenhang mit dem Virus gestorben. 1.076 Corona-Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Seit Beginn der Pandemie haben sich in Rumänien fast 694 Tausend Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Über 622.000 von ihnen gelten als gesund, mehr als 17.000 Infizierte sind gestorben. Was die Infektionsrate angeht, wurden nur noch die Hauptstadt Bukarest und die Bezirke Ilfov (Süden), Timiş (Westen) und Cluj (Nordwesten) als Hochrisikogebiete eingestuft.





    Gro‎ßbritannien kämpft mit der Eindämmung einer hochansteckenden Corona-Variante, die sich auch auf dem europäischen Festland ausgebreitet hat. Zahlreiche Länder verschärften die Restriktionen, um die britische Variante und zwei weitere, die aus Südafrika und Brasilien stammen, einzudämmen. Italien hat in den meisten Regionen seit fast einem Monat Lockdown verhängt. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien in Rom berichtet, dürfen die Menschen ihre Häuser nur zwischen 5 Uhr morgens und 22 Uhr abends verlassen, und auch nur, um zur Arbeit zu gehen, aus gesundheitlichen Gründen und um das Nötigste zu kaufen. Die Geschäfte bleiben geschlossen, mit Ausnahme von Lebensmittelgeschäften, Apotheken und Tabakläden. Die Skigebiete sind bis Mitte Februar geschlossen. Museen, die nicht in den Hochrisikogebieten liegen, dürfen von Montag bis Freitag öffnen, Fitnessstudios, Schwimmbäder und Kinos bleiben bis zum 5. März geschlossen. Schulen in den roten Bereichen sind geschlossen, während die Schulen in den Gegenden in denen die Infektionszahlen nicht so hoch sind, zu 50 % Präsenz-Unterricht abhalten können.




    Die amerikanischen Sicherheitskräfte sind in allen 50 Bundesstaaten und der Hauptstadt Washington wegen möglicher bewaffneter Anschläge vor der Amtseinführung von Joe Biden am 20. Januar in Alarmbereitschaft. Vor zehn Tagen stürmten Anhänger von Präsident Donald Trump das Capitol, um die Bestätigung der Präsidentschaftswahlen zu verhindern. Nach Angaben des Korrespondenten von Radio Rumänien in Washington plant Biden eine Abkehr von der Politik seines Vorgängers, sobald er sein Amt antritt. Es wird erwartet, dass Biden das Einreiseverbot für mehrheitlich muslimische Länder aufhebt, dem Pariser Klimaabkommen wieder beitritt und das Tragen von Gesichtsmasken in Bundesgebäuden und in öffentlichen Verkehrsmitteln zur Pflicht macht.





    Die Zahl der umweltfreundlichen Autos in Rumänien lag Ende 2020 bei rund 8.900, ein Plus von 33,3 Prozent im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2019, so der Verband der Automobilhersteller und Importeure, der von der Nachrichtenagentur Agerpress zitiert wird. Die meisten Neukäufe im vergangenen Jahr entfielen auf Autos mit Hybridantrieb, nämlich 5.000. 2.800 Elektrofahrzeuge und mehr als 1.000 Plug-in-Modelle wurden verkauft.




    Die Zahl der Menschen zwischen 16 und 74 Jahren, die Online-Dienste für die Bestellung und den Kauf von Waren und Dienstleistungen nutzen, ist in Rumänien in den letzten Jahren stetig gewachsen und wird laut dem Nationalen Institut für Statistik im Jahr 2020 58,2 % erreichen.




    Wetter — Eine Kältewelle hat Rumänien erreicht. Diese hält bis Mittwoch an. Die Höchsttemperaturen lagen am Sonntag zwischen minus 10 und 0 Grad Celsius.

  • Nachrichten 14.01.2021

    Nachrichten 14.01.2021

    Mehr als 3.500 Coronavirus-Neuinfektionen und 66 Todesfälle sind am Donnerstag in Rumänien gemeldet worden. Die Gesamtzahl der bestätigten Fälle übersteigt nun 684.000, während die Zahl der Todesfälle 17.035 beträgt. 1.100 Covid-Patienten werden derzeit auf der Intensivstation behandelt. 90% der Patienten haben sich von der Erkrankung erholt. Etwa 155.000 Mitarbeiter des Gesundheits- und Sozialwesens haben in Rumänien die erste Dosis des Covid-19-Impfstoffs erhalten. Die zweite Phase der Impfkampagne beginnt am Freitag und richtet sich an ältere Menschen, chronisch Kranke und Mitarbeiter der systemrelevanten Sektoren, insgesamt etwa 5 Millionen Menschen. Premierminister Florin Cîțu geht davon aus, dass die Immunisierung in der zweiten Phase beschleunigt wird, Ziel sei die Impfung von mehr als 10 Millionen Menschen bis September. Laut einer Umfrage wollten sich 62% der Rumänen impfen lassen.



    Die meisten Schulen in Rumänien könnten ab dem 8. Februar wieder geöffnet werden, sagte Präsident Klaus Iohannis am Donnerstag. Dies unter der Voraussetzung, dass die Pandemie ungefähr denselben Verlauf wie in den letzten Wochen aufweise, so der Staatschef. Iohannis hatte ein Arbeitstreffen mit dem Premierminister Florin Cîţu, dem Bildungsminister Sorin Cîmpeanu, Gesundheitsminister Vlad Voiculescu, dem Leiter der Abteilung für Notsituationen, Raed Arafat, und der Direktorin des Nationalen Zentrums für die Überwachung und Kontrolle übertragbarer Krankheiten, Adriana Pistol. Der Präsident erklärte, dass eine Ortschaft, in der die Infektionsrate mehr als 6 pro 1000 Einwohner beträgt, unter Quarantäne gestellt wird und jeder Einwohner zu Hause bleibt. Vor Schulbeginn werde man die Pandemiesituation neu bewerten und am 2. Februar eine endgültige Entscheidung treffen. Im Falle der Universitäten liegt die Entscheidung betreffend eine Wiedereröffnung bei den Institutionen selbst. Aufgrund des Coronavirus waren die Schulen in Rumänien seit März vergangenen Jahres bis auf etwa zwei Monate geschlossen. Der Unterricht fand ausschließlich online statt.



    Die rumänische Regierung bereitet die Haushaltsvorlage für 2021 vor. Dabei würden derzeit die Zulagen der Staatsbediensteten geprüft, um festzustellen, welche davon gerechtfertigt seien, erklärte am Donnerstag Premierminister Florin Cîţu. Er erwäge die Änderung des Entlohnungsgesetzes, um Ungleichgewichte im öffentlichen Sektor zu beseitigen, sagte der Regierungschef noch. Auch das Rentengesetz soll in diesem Jahr überarbeitet werden und damit dem Beitragsprinzip Rechnung getragen werden. Die Regierung hatte am Mittwoch das landesweit geltende Bruttomindestgehalt um etwa 3% angehoben.



    Die Gewerkschaften aus dem Gesundheitswesen, die dem Verband Solidaritatea Sanitara angehören, haben am Donnerstag Protestaktionen vor dem Regierungsgebäude in Bukarest und vor den Büros der Präfekturen im ganzen Land abgehalten. Sie forderten mehr Schutzmaßnahmen für das Gesundheitspersonal vor dem Hintergrund der Pandemie. Außerdem verlangten sie eine Erhöhung des Grundgehalts für alle Mitarbeiter im Gesundheitswesen ab dem 1. Januar dieses Jahres, auf das für 2022 geseztlich festgelegte Niveau. Dabei soll die Regierung auf die Kürzung des Grundgehalts verzichten, die per Regierungsverordnung Ende 2020 beschlossen worden war. Allen Beschäftigten im Gesundheitswesen sollen für die gesamte Dauer der Pandemie Sonderzulagen und ein Risikoanreiz gewährt werden, so die Gewerkschaften.



    Die Polizei fahndet nach dem ehemaligen liberal-demokratischen Europaabgeordneten Marian Zlotea. Dieser war wegen Korruption und Einflussnahme zu einer Haftstrafe von achteinhalb Jahren verurteilt worden. Als Leiter der Nationalen Sanitär- und Veterinärbehörde zwang er Angestellte dazu, monatliche Beiträge an die inzwischen aufgelöste liberal-demokratische Partei zu zahlen. Am Mittwoch, als er seine Strafe erhielt, postete Zlotea auf Facebook, dass er Rumänien verlassen und den Status eines politischen Flüchtlings in einem anderen Land beantragt habe. Von dort aus plane er auch, sich an den Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zu richten.

  • Bedingungen für die Rückkehr zur Normalität

    Bedingungen für die Rückkehr zur Normalität

    Wir stehen am Beginn eines äußerst wichtigen Jahres für die künftige Entwicklung Rumäniens, sagte Präsident Klaus Iohannis in seiner ersten Pressekonferenz im Jahr 2021. Unsere Maßnahmen konzentrieren sich auf zwei Hauptrichtungen: die Pandemie zu stoppen und aller Wirtschaftsbereiche durchzustarten, gleichzeitig mit der Aufnahme der versprochenen Reformen, sagte Iohannis. Das Staatsoberhaupt erklärte ferner, dass diese Ziele eng miteinander verflochten sind, da von dem Erfolg der Impfung der Bevölkerung in hohem Maße die Wiederaufnahme aller stark von Corona betroffenen wirtschaftlichen und sozialen Tätigkeiten abhängt:





    Nach einem äußerst schwierigen Jahr, gekennzeichnet durch unzählige Opfer, ein Jahr, in dem viele Menschen gegen diese Krankheit gekämpft haben und leider zu viele diesen Kampf verloren haben, gibt uns 2021 einen echten Grund zur Hoffnung. Die Impfstoffe gegen COVID-19 sind die Krönung der wissenschaftlichen Bemühungen und eine Bestätigung der riesigen Fortschritte, die in diesem wahrhaftigen Wettlauf gegen die Uhr mit einem neuen Virus erzielt wurden, das hoch ansteckend und gleichzeitig tödlich ist. Die Massenimpfung ist die einzige Lösung, um so schnell wie möglich wieder zur Normalität zurückzukehren und alle unsere Tätigkeiten in Sicherheit wieder aufzunehmen. Von dem Erfolg der Impfkampagne hängt auch die wirtschaftliche Erholung Rumäniens und die Vermeidung schwerer Krisen, deren Auswirkungen tiefe Spuren in Gesellschaft, Bildung und Wirtschaft hinterlassen können. Der Erfolg dieser Impfkampagne ist wichtig, damit die Bevölkerung auf Landesebene immun wird.





    Der Präsident kündigte an, dass er sich am Freitag, dem 15. Januar, öffentlich impfen lassen werde – zum Beginn der zweiten Gruppe, in der Menschen über 65 Jahren, mit Vorerkrankungen oder chronischen Krankheiten und diejenigen in systemrelevanten Berufen zusammengefasst sind. Die erste Gruppe war dem medizinischen Personal und den Sozialarbeitern vorbehalten. Der Präsident wies darauf hin, dass sowohl er als auch der Premierminister bisher nicht geimpft wurden, um die festgelegte Reihenfolge zu respektieren. Iohannis kündigte des Weiteren an, dass sich der diesjährige Haushalt auf Investitionen, Entwicklung der Infrastruktur und Unterstützung des Geschäftsumfelds konzentrieren werde, wobei auf so viele europäische Mittel wie möglich zugegriffen werden soll. Darüber hinaus solle die Reform der großen Bildungs- und Gesundheitssysteme aufgenommen werden. Mit Hinweis auf die Einfrierung der Gehälter im öffentlichen Bereich erklärte er, dass im Zusammenhang mit den wirtschaftlichen Folgen des Coronavirus in diesem Jahr, nicht genügend Geld für Gehaltserhöhungen vorhanden ist, sondern nur, um sie auf dem aktuellen Niveau zu halten. Das Staatsoberhaupt betonte, dass derzeit nicht über die Lockerung der Beschränkungen gesprochen werden kann, zumal die Zahl der Infektionen und die Zahl der Todesfälle immer noch hoch sind. Wir können die Pandemie nur überwinden, wenn wir die Beschränkungen einhalten und uns impfen lassen, schloss Klaus Iohannis.

  • Könnten die Schulen am 8. Februar in Rumänien eröffnet werden?

    Könnten die Schulen am 8. Februar in Rumänien eröffnet werden?

    In Rumänien findet auch in den letzten drei Wochen dieses Semesters ausschlie‎ßlich Fernunterricht statt, wonach sich die Situation jedoch ändern könnte. Bildungsminister Sorin Câmpeanu erklärte kürzlich, dass Schulen und Kindergärten beginnend mit dem 8. Februar “in der einen oder anderen Form” wiedereröffnet werden. Zu Beginn seiner Amtszeit traf sich der Minister, am Donnerstag, mit Lehrern, Gewerkschaftsvertretern, Eltern und Studentenverbänden, um über aktuelle Fragen des rumänischen Bildungssystems zusprechen. Minister Câmpeanu räumte dabei ein, dass die Entscheidungen von der epidemiologischen Situation abhängen, und erklärte, dass alle Schulen eröffnet werden könnten oder nur diejenigen in den Gebieten, in denen die Kontaminationsrate niedrig ist.




    Vorrang haben Grundschulen und Kindergärten, welche die grö‎ßten Schwierigkeiten in Fernunterricht haben. Oberste Priorität haben die nationalen Prüfungen für die 8. und 12. Klasse. Der Bildungsminister betonte, dass er sich wünsche, dass die Simulationen für diese Schülergruppen auch in Schulen, also vor Ort, durchgeführt werden, selbstverständlich unter allen notwendigen Vorsichtsma‎ßnahmen, um die korrekte Bewertung der Online-Lernergebnisse der Schüler zu ermöglichen. Danach könnte eine Änderung des Lehrplans folgen, je nachdem, wie die Schüler die von den Lehrern online vermittelten Informationen aufgenommen haben. Er versprach, bis zum 15. Februar mit Angaben zu den Prüfungsinhalten der 8. und 12. Klasse sowie mit genauen Informationen zur Art und Weise, wie die Prüfungen stattfinden werden, zurückzukommen. Laut dem Bildungsminister sind die Probleme des Online-Unterrichts strukturell und nicht von den Umständen abhängig, relativierend sagte er, dass jedes Land ist mit solchen Problemen konfrontiert wird.




    Sorin Câmpeanu fügte hinzu, dass die Gesundheit von Lehrern und Schülern wichtig ist, aber genauso wichtig ist, die während des Fernunterrichts verloren gegangenen Informationen aufzuholen, da einige Schüler die Prüfungen für die nationale Bewertung und das Abitur ablegen werden. Derzeit ist die Schulaufsichtsbehörde damit beschäftigt, Listen mit den Lehrern aufzustellen, die gegen Corona geimpft werden möchten. Laut Umfragen sind weniger als die Hälfte der Lehrer bereit sich impfen zu lassen. Die Gewerkschaftsvertreter des Bildungswesens forderten eindringlich, Informations-Kampanien über die Impfung durchzuführen, wiesen jedoch eine Impfpflicht zurück. Die Elternvertreter verlangten ihrerseits eine Aufstockung des Haushalts für den Bildungsbereich.



    Câmpeanu erklärte des Weiteren, dass er vorhabe ein einziges integriertes nationales Registers für Diplome und Studienunterlagen einzuführen, das alle Schulabschlüsse, Bachelor-, Master- und Doktorgrade umfassen soll. Er betonte, dass es auf diese Weise einfacher sein wird, die Echtheit von Abschlüssen und Diplomen zu überprüfen und, dass damit auch das Plagiat im rumänischen Bildungssystem beseitigt wird. Die Vertreter der Stunden stimmten diesem Ansatz zu und forderten ihrerseits, eine landesweit einheitliche Plattform für die Einschreibung und Zulassung zum Hochschulunterricht. Die Bildung bleibe die Priorität dieser Regierung, versicherte der Bildungsminister.

  • Impfkampagne geht weiter

    Impfkampagne geht weiter

    Bisher gab es keine besonderen Vorkommnisse und die Verfahren wurden eingehalten, so am Dienstag der Koordinator der Kampagne, Dr. Valeriu Gheorghiţă, nachdem er sich vor laufenden Kamera eine Dosis Pfizer/BioNtech verabreichen lie‎ß. Ab dieser Woche werden Angehörigen des Krankenhauspersonals von acht Uhr morgens bis acht Uhr abends an sieben Tagen pro Woche geimpft – wer Nachtschicht hat, komme auch später dran. Das Tempo nehme ebenfalls zu und komme dem Ziel von 20.000 Menschen am Tag in der ersten Etappe näher. Der Militärarzt räumte immerhin Verbesserungsbedarf ein, doch man werde alles im Verlauf der Kampagne optimieren. Die zweite und dritte Etappe werde weit einfacher sein, versprach er. So seien für die zweite Etappe, die am 15. Januar starten sollte, etwa 900 Impfstellen vorgesehen, mehr als dreimal so viele als heute. Damit könnten über 140. 000 Personen aus dem Zielpublikum geimpft werden, das in dieser zweiten Phase Senioren über 60 Jahren und chronisch Kranke umfasst. Zu dem Zeitpunkt kommen auch die Patienten in Kliniken und Heimen an die Reihe, etwa 40 Tausend im ganzen Land. Die mobilen Impfteams werden gerade vorbereitet. Für diese zweite Phase sind auch die Lehrkräfte vorgesehen. Die dritte Phase für die allgemeine Bevölkerung soll im April beginnen – doch der Termin hängt vom Tempo ab, in dem die Impfdosen geliefert werden. Rumänien habe ausreichend Kapazitäten für alle drei Phasen, man versuche zwar eine Beschleunigung der Lieferungen, doch das müsse von der EU-Kommission verhandelt werden und sei nicht Sache des rumänischen Staats, sagte Militärarzt Valeriu Gheorghiţă. Auch Premierminister Florin Cîţu erklärte, dass Rumänien eine Aufstockung der wöchentlichen Dosen versuche – im Moment bekäme Rumänien 140 Tausend Dosen wöchentlich, wobei die Lieferungen schrittweise bis März zunähmen. Wir wollen aber mehr, sagte der Premierminister in einer Videoschalte mit den Präfekten. Nach Umfragen zögern immer noch 30% bis 35% der Menschen in Rumänien, sich impfen zu lassen, aber die Behörden wollen die Aufklärungskampagne intensivieren, um sie von der Notwendigkeit zu überzeugen.

  • 04.01.2021

    04.01.2021

    Regierung – Das Bukarester Kabinett nimmt diese Woche die Beratungen über den Staatshaushalt für 2021 auf. Laut dem liberalen Premierminister Florin Cîţu soll der Haushalt, der von einem Defizit von 7 % des BIP ausgeht, Ende des Monats dem Parlament vorgelegt werden. Mit diesem Defizit hat sich das Kabinett vorgenommen, die Haushaltskonsolidierung des Landes sicherzustellen, ohne die Wirtschaft zu bremsen, sagte der Premierminister. Der künftige Haushalt verlängert bis zum 30. Juni die im Zusammenhang mit der Corona-Pandemie ergriffenen Wirtschaftsma‎ßnahmen. Zu diesen gehören Entschädigungen für Arbeitnehmer, deren Arbeitsverträge ausgesetzt wurden, und Unterstützung der Arbeitgeber, die einen Teil des Bruttolohns der Arbeitnehmer, die nicht entlassen wurden, erstattet bekommen. Vorgesehen ist auch die Gewährung staatlicher Beihilfen für das Gastgewerbe und für Tourismus Agenturen. Es geht um 500 Millionen Euro aus europäischem Geld. Noch im Laufe dieser Woche will die Regierung in Bukarest das Gesetz zur Erhöhung des Mindestlohns prüfen, während alle anderen Löhne auf dem Stand von Dezember 2020 eingefroren werden.





    Corona – Gemä‎ß den neusten offiziellen Angaben wurden in den letzten 24 Stunden mindestens 3.100 neue Coronavirus-Ansteckungen diagnostiziert, von fast 10.000 durchgeführten Tests. 78 Patienten verstarben und 1.100 werden intensivmedizinisch behandelt. Die Zahl der an oder mit Corona-Verstorbenen ist auf 16.057 gestiegen. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien über 643 Tausend Corona-Infizierte bestätigt.


    Die Behörden rechnen mit einem Anstieg der Ansteckungen nach den Feiertagen. Die Impfkampagne gegen das Coronavirus startet an diesen Montag in Rumänien durch. Impfbereit sind mehr als 90 % der 376 Impfzentren für das medizinische Personal. In der ersten Woche der Impfkampagne wurden etwa 13.500 systemrelevante Mitarbeiter des Gesundheitswesens geimpft. Die Behörden wollen das Tempo der Immunisierung beschleunigen. In der kommenden Zeit sollen täglich etwa 20.000 Menschen geimpft werden, so der Leiter der nationalen Impfkampagne, Militärarzt Valeriu Gheorghita. Seiner Meinung nach könnte Mitte Januar die zweite Phase anlaufen, die darin besteht, die Menschen in Heimen zu immunisieren.





    Flüge – Bukarest hat die Liste der Staaten und Gebiete mit hohem epidemiologischen Risiko aktualisiert. Reisende, die aus diesen Ländern nach Rumänien einreisen, müssen sich 10 Tage lang isolieren und einen negativen Coronavirus-Test vorweisen, der nicht mehr als 48 Stunden vor der Einreise nach Rumänien durchgeführt wurde. All dies vor dem Hintergrund der Aussetzung des Flugverkehrs von und nach Gro‎ßbritannien und Nordirland am 20. Dezember aufgrund des Auftretens einer neuen und noch ansteckenderen Variante des Coronavirus. Gleichzeitig steht Italien nun auf der Liste der Hochrisikoländer.





    Fernsehen – Der liberale Abgeordnete Alexandru Muraru forderte die Einsetzung eines parlamentarischen Sonderausschusses, der die Tätigkeit der Rumänischen Fernseh- und Rundfunkgesellschaft untersuchen soll. Als stellvertretender Vorsitzender der Bildungskommission des Bukarester Abgeordnetenhauses ist Muraru der Ansicht, dass die Ablehnung des Jahresberichts der Vorstände des öffentlichen rumänischen Fernsehens und Rundfunks nicht ausreicht, um das Ausma‎ß dessen zu verstehen, was er als Zensur und Propaganda zugunsten der Sozialdemokratischen Partei und die Veruntreuung öffentlicher Gelder innerhalb dieser Institutionen bezeichnet. Gleichzeitig wird der Vorsitzende des Ausschusses für Kultur, Kunst und Medien der Abgeordnetenkammer, Iulian Bulai am Dienstag Gespräche mit der Leiterin des nationalen Rates für Audiovisuelles führen. Auslöser war eine Sendung des öffentlichen Fernsehens, die in der Silvesternacht die Corona-Einschränkungen ironisierte.





    Wetter – Die Woche beginnt in Rumänien mit milden Temperaturen, aber mit eher unbeständigem Wetter. Gelbe Warnstufe für starken Regen gilt für den Süden und Südwesten des Landes bis Dienstagmorgen, Warnstufe Orange für die Gipfel der Südkarpaten und die Karpaten Krümmung, wo Schnee und Windböen erwartet werden.



  • Nachrichten 03.01.2021

    Nachrichten 03.01.2021

    Am Montag läuft in Rumänien die Impfkampagne gegen Covid-19 in mehr als 90% der 370 Zentren für die Immunisierung von medizinischem Personal wieder an. Täglich können etwa 20.000 Menschen geimpft werden. Der Koordinator der nationalen Impfkampagne, Militärarzt Oberst Dr. Valeriu Gheorghiţă fügte hinzu, dass seit dem 27. Dezember, als die Impfung des medizinischen Personals begann, etwa 13.200 Menschen geimpft wurden, wobei nur in 27 Fällen von leichten Nebenwirkungen berichtet wurde. Mehr als 3.400 neue COVID-Fälle wurden am Sonntag gemeldet nach fast 10000 Tests. Rumänien hat in zehn Monaten mehr als 640 Tausend Fälle von Ansteckung mit dem neuen Coronavirus verzeichnet. Die Zahl der Todesfälle aufgrund dieser Krankheit beläuft sich auf fast 16.000, am Sonntag wurden weitere 60 Opfer verzeichnet. 1.119 Patienten liegen derzeit auf der Intensivstation.



    In Rumänien wird die Quote der neu zugelassenen ausländischen Arbeitnehmer auf dem Arbeitsmarkt in diesem Jahr von 30 Tausend im Jahr 2020 um 5.000 Personen sinken. Die Entscheidung wurde auf der Grundlage der neuesten Daten der Generalinspektion für Einwanderung getroffen, die auf einen Rückgang der Zahl der Beschäftigungs-/Entsendungsbescheide für Ausländer in den ersten 10 Monaten des Jahres 2020 hinweisen. Zudem müssen Arbeitgeber seit diesem Jahr keine Beschäftigungsgenehmigung für Bürger aus der Moldau, der Ukraine und Serbien mit einem individuellen Vollzeit-Arbeitsvertrag beantragen.



    Rumänen sind die zweitgrö‎ßte Ausländergemeinde in Österreich, so eine Aussage des Wiener Instituts für Statistik. Die Zahl der in Österreich lebenden rumänischen Staatsangehörigen ist laut offiziellen Angaben im Jahr 2019 um mehr als 10 Tausend gestiegen, sodass am 1. Januar 2020 über 123 Tausend rumänische Staatsangehörige in Österreich lebten. Dadurch liegen die Rumänen an zweiter Stelle nach den Deutschen mit etwas über 200 Tausend Personen), noch vor Serben mit über 122 Tausend Personen und Türken mit fast 118 Tausend Personen). Nach vorläufigen Ergebnissen leben in Österreich fast 1,5 Millionen Menschen mit ausländischer Staatsbürgerschaft, was einem Anteil von fast 17% an der Gesamtbevölkerung entspricht.



    Die Präsident der Republik Moldau, Maia Sandu, wird am 12. Januar einen offiziellen Besuch in der Ukraine abstatten. Das bestätigte der Generalsekretär der Präsidialverwaltung in Chisinau, Andrei Spînu, nach einer Ankündigung von Igor Iovka, einem Vertreter der ukrainischen Pressestelle. Ihm zufolge wird dieser Besuch, der erste von Maia Sandu seit ihrer Wahl, einen Neustart der Beziehungen zwischen Kiew und Chisinau markieren. Die Beziehungen zwischen den beiden Ländern waren während der Amtszeit des prorussischen Präsidenten Igor Dodon in den Moldau eher frostig. Der erste hohe Besuch, den Präsidentin Sandu nach ihrer Einsetzung empfing kam aus Bukarest. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis besuchte die Moldau am 29. Dezember. Bei dieser Gelegenheit wurde eine gemeinsame Erklärung zur Stärkung der strategischen Partnerschaft unterschrieben.



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  • Nachrichten 18.12.2020

    Nachrichten 18.12.2020


    Nach der Durchführung von 27.482 Tests auf nationaler Ebene wurden in Rumänien innerhalb von 24 Stunden 5.340 neue Fälle von mit SARS-CoV-2 infizierten Personen registriert – teilte die Gruppe für Strategische Kommunikation am Freitag mit. Im gleichen Zeitraum starben 188 infizierte Menschen, was einer Gesamtzahl von 14.157 Todesfällen entspricht. 1.270 Menschen befinden sich auf der Intensivstation. Seit Ausbruch der Pandemie wurden in Rumänien 582.786 Fälle von mit dem neuen Coronavirus infizierten Personen bestätigt, von denen über 484.000 für geheilt erklärt wurden. Die Zahl der mit dem neuen Coronavirus bestätigten Rumänen im Ausland stieg auf 7.036, zwei mehr als im letzten Bericht, und die Zahl der Todesfälle stieg auf 128. Die zur Verhinderung der Ausbreitung des neuen Coronavirus festgelegten Beschränkungen bleiben zu Weihnachten und Neujahr in Kraft, sagte Präsident Klaus Iohannis am Freitag. Er besuchte das Nationale Institut für medizinisch-militärische Forschungs- und Entwicklungsarbeit ‘Cantacuzino’ in Bukarest, das nationale Zentrum für die Entgegennahme und Lagerung von COVID-19-Impfstoffdosen. Das Staatsoberhaupt riet den Rumänen, in den Ferien zu Hause zu bleiben. Der Gesundheitsminister Nelu Tătaru gab seinerseits bekannt, dass die Exekutive die Normen für die Zulassung, Organisierung und den Betrieb der Impfzentren gegen COVID-19 gebilligt habe.



    Die Impfung gegen Covid-19 in der EU wird unmittelbar nach Weihnachten zwischen dem 27. und 29. Dezember beginnen – teilte die Leiterin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen mit. Die Europäische Arzneimittel-Agentur wird in Kürze eine Entscheidung über die Zulassung des Pfizer-BioNTech-Impfstoffs treffen, der bereits in den USA, Großbritannien und Kanada verabreicht wird. Am Freitag erhielt US-Vizepräsident Mike Pence den Pfizer / BioNTech-Coronavirus-Impfstoff. Der Moment wurde live im Fernsehen übertragen. In Israel werden Ministerpräsident Benjamin Netanjahu und der Gesundheitsminister am Samstag die Impfkampagne vor den Kameras eröffnen, um als persönliches Beispiel zu dienen. Die Impfung von medizinischem Personal im ganzen Land und von Personen über 60 Jahren beginnt am Sonntag. Andererseits führen immer mehr europäische Länder Beschränkungen ein, um die wachsende Anzahl von Sars-Cov-2-Infektionen zu begrenzen, die als besorgniserregend gelten. Die Tschechische Republik hat Verkehrsverbote während der Nacht angekündigt, die Schließung von Restaurants und Bars. In jüngster Zeit wurden auch in Deutschland, den Niederlanden, Polen, Dänemark, Schweden, Norwegen und Bulgarien Beschränkungen auferlegt.



    In Rumänien werden nach den Parlamentswahlen vom 6. Dezember die Verhandlungen zwischen PNL, USR PLUS und UDMR über die Bildung einer parlamentarischen Mehrheit und einer Mitte-Rechts-Regierungskoalition fortgesetzt. Laut der nationalen Presseagentur AGERPRES, die politische Quellen zitiert, hätten die Führer der drei Parteien eine Einigung erzielt, auf deren Grundlage der derzeitige liberale Finanzminister Florin Cîţu Premierminister werden würde. Die Präsidentschaft der Abgeordnetenkammer würde dem PNL-Vorsitzenden Ludovic Orban gehören, und die Präsidentschaft des Senats wird von einem Vertreter der USR PLUS gehalten. Im zukünftigen Kabinett würde PNL acht Portfolios halten, USR PLUS sieben und UDMR drei. Das Regierungsprogramm wird noch diskutiert. Andererseits bestanden die Sozialdemokraten, die bei den Wahlen am 6. Dezember den ersten Platz belegten, darauf, dass die richtige Lösung in der gegenwärtigen Pandemie darin besteht, eine Regierung der nationalen Union unter der Führung von Dr. Alexandru Rafila zu bilden, die in das neue Parlament auf ihren Listen eintrat.



    Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag eine Botschaft anlässlich des Nationalen Tages der Minderheiten in Rumänien übermittelt, in der er betont, dass es wichtig ist, dass alle verantwortlichen politischen Kräfte die Notwendigkeit verstehen, Hassreden, chauvinistische und extremistische Agenden zu eliminieren. An diesem Tag ehren wir die wesentliche Rolle, die alle nationalen Minderheiten in der Gesellschaft, der Geschichte und den Zukunftsprojekten Rumäniens spielen, so Präsident Iohannis weiter. Klaus Iohannis betonte auch, dass Rumänien in voller Übereinstimmung mit den Werten der großen europäischen Familie, zu der es gehört, die Bedeutung der Einheit in der Vielfalt, des geistigen Reichtums, der sich aus der historischen Koexistenz ergibt, des gegenseitigen Respekts und der aktuellen Verpflichtung zum Schutz der Rechte der nationalen, ethnischen, religiösen und sprachlichen Minderheiten anerkennt. In Rumänien gibt es fast 20 ethnische Minderheiten.





    31 Jahre nach der Revolution vom Dezember 1989 gedenkt Timisoara (im Westen Rumäniens) weiterhin seiner Helden. Am Freitag hat der Verein Gedenkstätte der Revolution eine Wallfahrt zu 14 Denkmälern in Temeswar organisiert, die an den wichtigsten Orten des Aufstandes vom Dezember 1989 errichtet wurden und an denen die Menschen Kränze niederlegten. Die Manifestationen werden im Laufe des Abends mit dem Anzünden von Kerzen auf den Stufen der Metropolitankathedrale fortgesetzt, zum Gedenken an die jungen Menschen, die von den Repressionskräften erschossen wurden, während sie gegen das kommunistische Regime protestierten. Der Donnerstag war ein Tag der Trauer in der Stadt am Fluss Bega, in der Diktator Nicolae Ceausescu am 17. Dezember 1989 den Einsatz von tödlicher Munition gegen Menschen anordnete, die auf der Straße gegen das kommunistische Regime protestierten. Die Proteste in Temeswar, bei denen fast 100 Menschen starben und etwa 350 verletzt wurden, waren der Funke, der wenige Tage später zum Sturz des Diktators und zur blutigsten Revolution in Südosteuropa führte.

  • Covid-19 und Grippe: Schützt Grippeimpfung gegen das Coronavirus?

    Covid-19 und Grippe: Schützt Grippeimpfung gegen das Coronavirus?

    Die Menschen sind immer besorgter und wenden sich mit ihren Fragen an Experten. Einige erkundigen sich, wie sich SARS-COV-2 und reguläre Grippeviren verbinden und wie sie einander beeinflussen könnten. Professor Doina Azoicăi, Leiterin der Rumänischen Gesellschaft für Epidemiologie, erläuterte bei Radio Rumänien einen wichtigen Aspekt. Auf der südlichen Halbkugel, wo die kalte Jahreszeit demnächst zu Ende geht, seien Formen der Grippe nicht so gefährlich. Doch trifft dies auch auf die nördliche Hemisphäre zu?



    Wir werden viele gewöhnliche akute Atemwegsinfektionen haben. Es ist damit zu rechnen, dass eine Vielzahl von wiederkehrenden Viren in Umlauf sind und den Atmungsapparat befallen werden, aber darüber hinaus stellen wir uns auch auf die Grippe ein. Interessanterweise war die Grippe in der südlichen Hemisphäre nicht so schlimm. Dieser Aspekt kann mehrere Erklärungen haben. Entweder befinden sich die beiden Viren in einem Wettkampf, und das stärkere, das jüngere gewinnt, obwohl das Grippevirus jedes Jahr eine andere Struktur hat, einen anderen Strang als im Vorjahr. Oder es ist einfach so, dass die Bevölkerung Ma‎ßnahmen zur Begrenzung der Ausbreitung von Atemwegsinfektionen ergriffen hat, indem sie Menschenansammlungen vermeidet, Masken trägt, und das kann die Ausbreitung von Krankheitserregern einschränken. Das bedeutet nicht, dass wir grippefrei sind. Auf der Südhalbkugel hat sich das AH1N1-Virus, wenn auch in geringeren Konzentrationen, gegenüber dem B-Typ-Virus durchgesetzt, genau wie es letztes Jahr der Fall war.“




    Von den Grippeviren sind die Typen A und B durchaus in der Lage, Epidemien und sogar Pandemien auszulösen, da sie von einem Jahr zum anderen ihre Stränge wechseln. Die WHO legt fest, welche Stränge im kommenden Jahr verwendet werden, mit einem Programm zur Vorhersage und Analyse zirkulierender Viren. Grippeviren und Coronaviren sind unterschiedliche Familien. Wir fragten Adrian Marinescu, einen Arzt am Matei-Balş-Institut in Bukarest, ob sich die beiden verbinden könnten, um eine andere Art von Virus hervorzubringen. Er präzisierte, dass Menschen, die gleichzeitig an COVID-19 und Grippe erkranken, schlimmere Krankheitsbilder entwickeln können und dass ein Grippeimpfstoff nicht vor COVID-19 schützt:



    Es gibt keinen Beweis für einen Zusammenhang, Grippeviren sind eine Sache, Coronaviren eine andere. Wenn wir eine Grippeimpfung bekommen, geht es uns besser, denn wir bekommen keine Grippe. Das ist hilfreich, aber es gibt keinen Zusammenhang. Das neuartige Coronavirus macht jetzt kleinere Veränderungen, ja sogar grö‎ßere Mutationen durch. Beispielsweise wei‎ß man derzeit, dass das Virus in den USA und Europa nicht aggressiver ist, sich aber schneller verbreitet. Das ist der Grund, weshalb wir über die zweite Welle sprechen und über die Art und Weise, wie Infektionen jetzt auftreten.“




    Eine geringere Zahl von Grippefällen bedeutet einen geringeren Druck auf das Gesundheitssystem angesichts einer Pandemie, von der niemand wei‎ß, wann sie endet, zumal wir noch keinen Impfstoff haben. Es gibt jedoch Grippeimpfstoffe und sie sind die beste Präventionsma‎ßnahme. Der Arzt Virgil Musta ist der Leiter des Krankenhauses für Infektionskrankheiten in Timişoara (Temeswar):



    Um die Ausbreitung von Infektionen, egal welcher Art, zu verhindern, haben wir Impfstoffe, die dafür am besten geeignet sind. Ansonsten gibt es Hygienema‎ßnahmen, Händewaschen, sozialer Abstand und das Tragen einer Maske — ein unerlässliches Paket. Gesunde Ernährung hilft andererseits der Immunität. Auch Stress beeinflusst die Immunität. Deshalb sollten die Menschen versuchen, Stress zu bewältigen, entweder mit Medikamenten oder durch Rücksprache mit ihrem Arzt. Wir haben auch festgestellt, dass der Zustand depressiver Menschen oder Menschen, die unter Angstzuständen leiden, sich verschlimmern kann, wenn sie sich die Krankheit einfangen. Auch Vitamine und Mineralstoffe können dazu beitragen, den Körper auf eine Infektion vorzubereiten, wie z.B. die Vitamine A und D sowie Zink und Selen. Auch eine gute Erholung ist wichtig, ein gut ausgeruhter Körper ist viel widerstandsfähiger. Wir sollten die alltäglichen Aktivitäten bewältigen, um den Kampf zwischen Krankheitserregern und Immunität zu meistern.“