Tag: Krankenhäuser

  • Das Veronica-Krankenhaus: Wenn der Staat versagt, springt die Zivilgesellschaft ein

    Das Veronica-Krankenhaus: Wenn der Staat versagt, springt die Zivilgesellschaft ein

     

     

    Am 26. Februar 2021 starb eine der vielen alleinerziehenden Mütter Rumäniens, die ihren Alltag finanziell unterbemittelt bestreiten müssen. Bei Veronica Popa wurde Krebs im fortgeschrittenen Stadium diagnostiziert, aber sie hatte weder Ausweispapiere noch eine Krankenversicherung, so dass sie keine Behandlung erhalten konnte. Bis sie ihre Papiere in Ordnung bringen konnte, war Veronica bereits gestorben. Sie hinterließ fünf Kinder – und war Namensgeberin eines nach ihrem Tod entstandenen Fürsorgeprojekts, das seinesgleichen sucht.

    Die Geschichte von Veronica beeindruckte Pfarrer Dan Damaschin, Seelsorger in der Entbindungs- und Gynäkologie-Klinik „Cuza Vodă“ in Iași (Jassy), der vor dem Tod der Frau sein Bestes tat, um ihr zu helfen. Er will nun möglichst vielen Menschen helfen, die ärztliche Hilfe brauchen:

    Ich habe eigentlich eine medizinische Berufsausbildung gemacht und habe dann als Krankenpfleger gearbeitet, während ich gleichzeitig Theologie studierte. Dann habe ich in ländlichen Gemeinden, wo es keine medizinische Mindestversorgung gab, parallel als Pfleger gearbeitet und auch als Apotheker ausgeholfen, denn die Leute kamen ins Pfarrhaus, wo ich sogar eine Apotheke eingerichtet hatte. In Iași konnte ich in der Entbindungsklinik diese sozialmedizinische Erfahrung voll nutzen. Ich wollte, dass alle Mütter und ihre Kinder, die unter Armut und Schmerzen leiden, nicht nur zu essen bekommen und ein Dach über dem Kopf haben, sondern auch in der Lage sind, sich um ihre Krankheiten zu kümmern, denn von ihrem Wohlergehen hängt das Wohlergehen ihrer Kinder und – durch sie – der ganzen Gemeinschaft ab.

    Obwohl wir alle Krankenhäuser, Privatkliniken und medizinische Untersuchungseinrichtungen regelrecht angebettelt haben, mussten wir im Laufe der Jahre leider auch viele Niederlagen einstecken. Mütter mussten sterben, weil wir nicht genug Mittel hatten, weil wir nicht genug Zeit hatten, weil wir zu spät gekommen waren oder weil wir keine Leute hatten, die uns und den Müttern hätte helfen können, die Herausforderungen gemeinsam zu stemmen.“

     

    Pfarrer Dan Damaschin kam auf die Idee, einen Ort zu schaffen, an dem Mütter in Not nicht nur medizinisch betreut und unterstützt, sondern auch würdevoll behandelt werden. Nur ein kleiner Schritt war es dann von der Umwidmung eines verlassenen Hotels zur ersten sozialen Klinik in Rumänien, die ausschließlich für arme Menschen bestimmt ist.

    Veronica steht als Symbol für alle Mütter. Sie hat uns sozusagen aufgetragen, von der Idee zum Handeln überzugehen und auch den Standort zu bestimmen, an dem wir das Krankenhaus einrichten können. Und, ja, Ressourcen zu finden, um das Projekt durchstarten zu lassen. Wir überlegten uns, wie das Projekt heißen sollte, denn man will ja, dass der Name haften bleibt und eine Menge Energie bündelt.

    Sehr gute Freunde haben mir viele Namen aus dem Umfeld der klassischen Sprachen der Antike und auch aus dem englischen Sprachraum vorgeschlagen, die bei jungen Leuten sehr beliebt sind. Aber ich musste an Veronicas Kinder denken und daran, was sie für die Familie, für die Gemeinde, für die Kirche getan hat und schließlich dämmerte es mir: Auf keinen Fall geht ein anderer Name, Veronica muss in unserer Erinnerung bleiben, wir müssen uns von ihrem Namen inspirieren lassen. Und dann haben wir an Veronicas Namen festgehalten – ich betone erneut: Der Name steht als Symbol für jede Mutter, die für ihre Kinder ihre Karriere aufgibt, ihr Privatleben sehr oft hintanstellt und Entbehrungen in Kauf nimmt, um die Kinder glücklich zu machen und sie so aufzuziehen, dass sie großartige Menschen werden.“

     

    Die Arbeiten am Veronica-Krankenhaus – so Pater Damaschin weiter – begannen im Jahr 2021:

    Während der Pandemie sind mehrere Krankenhäuser regelrecht abgebrannt und die Menschen, die mit einer Lungenentzündung eingeliefert wurden, starben an Verbrennungen. Dies führte zu einer Änderung zahlreicher Vorschriften im Bereich der Brandschutz- und Katastrophenschutzgenehmigung, und wir sahen uns mit einem Projekt konfrontiert, das von Grund auf nach den neuen Gesetzen genehmigt werden musste, während unter uns gesagt in Bukarest von 20 Krankenhäusern nur eines über eine Genehmigung vom Katastrophenschutz verfügt.

    Wir mussten den Etat für dieses Projekt verdreifachen, so dass das Klinikgebäude ein Gebäude mit den höchsten Sicherheitsstandards ist, in dem wir alles Nötige eingebaut haben – angefangen am Dach, an der Isolierung, an den Fenstern – überall haben wir Brandsensoren und alle Arten von Hydranten im Wert von vielen, vielen Hunderttausend Euro eingebaut. Und wir haben eine Außentreppe, einen Aufzug und hocheffiziente Anlagen. Ob es sich gelohnt hat oder nicht, weiß nur Gott, aber wir wollten eben das Beste für unsere Mütter und haben es getan.“

     

    Die Veronica-Klinik wurde am 8. März dieses Jahres eröffnet und verfügt über fünf Stockwerke mit jeweils 250 m² Fläche. Im Erdgeschoss befindet sich eine Apotheke, in der arme Patienten kostenlos Medikamente erhalten, sowie die Abteilung für bildgebende Verfahren mit der bestmöglichen Ausstattung für Magnetresonanz und Computertomographie. Im ersten Stock befinden sich die Stationen für Kardiologie und Gynäkologie, die ebenfalls mit Hochleistungsgeräten ausgestattet sind, und im zweiten Stock die Abteilung für Familienmedizin und Spezialgebiete wie Innere Medizin, Diabetologie, Lungenheilkunde und Nierenbehandlung, führt Pfarrer Damaschin weiter aus.

    Im dritten Stock ist der Bereich der chirurgischen Spezialitäten und wir sind froh, dass wir auch eine zahnärztliche Abteilung haben, leider nur mit zwei Stühlen, aber mit einem zahnärztlichen Röntgenkabinett. Wir haben auch eine mikrochirurgische, eine HNO- und eine augenärztliche Abteilung. Und im vierten Stock haben wir die pädiatrische Station eingerichtet, wo wir auch Sprechzimmer für Neuropsychiatrie haben sowie die Kapelle Hl. Veronica, in der die Patienten geistlichen Beistand finden werden. Nicht zuletzt bekommen alle unsere Patienten eine warme Mahlzeit, denn die meisten dieser Menschen kommen zur Klinik, haben aber nicht einmal Geld für ein Brötchen; und so wollen wir ihren Aufenthalt nicht nur angenehm gestalten, sondern ihnen auch zeigen, dass sie ihr Vertrauen, ihre Gesundheit und ihre Würde zurückgewinnen können, wenn sie getröstet, verpflegt und behandelt werden.“

     

    Die künftigen festangestellten Mitarbeiter im Veronica-Krankenhaus werden von Spendengeldern bezahlt. Doch medizinische Fachkräfte sind bereit, ihr Fachwissen und ihre Erfahrung den Armen ehrenamtlich zur Verfügung zu stellen. Das Geld für den Umbau des verlassenen Hotels in ein Krankenhaus und dessen Ausstattung stammt ausschließlich aus Spenden und Patenschaften aus Iași, aus ganz Rumänien und aus dem Ausland. Von den auf 4,5 Millionen Euro geschätzten Gesamtkosten wurden bereits mehr als 3 Millionen Euro ausgegeben.

  • Nachrichten 14.02.2024

    Nachrichten 14.02.2024

    Eine rumänische Delegation unter der Leitung von Premier Marcel Ciolacu ist heute zu einem offiziellen Besuch in Rom eingetroffen. Themenschwerpunkt bei den Gesprächen mit Mitgliedern der italienischen Regierung bilden die wirtschaftlichen Beziehungen. Es handelt sich um das dritte gemeinsame Treffen der Regierungen beider Länder, das 13 Jahre nach dem letzten zwischenstaatlichen Gipfel stattfindet. Außerdem wird ein Wirtschaftsforum organisiert, an dem Geschäftsleute aus beiden Ländern teilnehmen. Premierminister Ciolacu trifft heute mit Mitgliedern der rumänischen Gemeinschaft in Italien zusammen und wird von Papst Franziskus im Vatikan empfangen. Heute führt der rumänische Premier auch Gespräche mit dem Bürgermeister von Rom, Roberto Gualtieri. Am Donnerstag wird Marcel Ciolacu ein offizielles Treffen mit dem italienischen Premierminister Georgia Meloni haben, gefolgt von gemeinsamen Presseerklärungen. In Italien lebt die größte rumänische Gemeinschaft im Ausland, die mehr als 1,1 Millionen Bürger umfasst. Italien ist zudem der zweitgrößte Handelspartner Rumäniens, mit einem Anteil von ca. 9,5 % am Außenhandel des Landes.



    Mehrere Krankenhäuser in Rumänien, darunter auch in Bukarest, waren Ziel eines Cyberangriffs, bei dem Daten auf ihren Servern verschlüsselt wurden, teilt die Nationale Direktion für Cybersicherheit (DNSC) mit. Die meisten der von dem Vorfall betroffenen Gesundheitseinrichtungen hatten Sicherheitskopien ihrer Daten. Nach Angaben des Gesundheitsministeriums wurden außergewöhnliche Sicherheitsmaßnahmen ergriffen, und viele Einheiten des Gesundheitssystems wurden für weitere Untersuchungen vom Internet abgeschaltet. Die Direktion zur Untersuchung organisierter Kriminalität und terroristischer Straftaten hat in diesem Fall eine strafrechtliche Untersuchung eingeleitet.



    Die Europäische Kommission hat offiziell eine Verordnung gebilligt, die eine einjährige Ausnahme von der Vorschrift vorsieht, wonach Landwirte 4 % ihrer Ackerflächen brach liegen lassen müssen. Die Vorschrift, die zur Verbesserung der Umweltbedingungen beitragen soll, hatte in der gesamten EU, auch in Rumänien, Proteste ausgelöst. Im Gegenzug sind die Landwirte nun verpflichtet, stickstoffbindende Pflanzen wie Linsen oder Erbsen anzubauen. Die neue Verordnung soll den Landwirten mehr Flexibilität geben und gleichzeitig die biologische Vielfalt und die Bodenqualität schützen. Die Mitgliedstaaten haben 15 Tage Zeit, um der Kommission mitzuteilen, für welche der beiden Umsetzungsmöglichkeiten sie sich entscheiden.



    Rumänische Schulkinder können im Rahmen der genehmigten Budgets kostenlosen Zugang zu Museen, Konzerten, Theater- und Opernaufführungen, Filmen und anderen kulturellen und sportlichen Veranstaltungen haben, die von öffentlichen Einrichtungen organisiert werden. Dies sieht ein neues Gesetz vor, das vom Senat verabschiedet und von allen Parlamentsparteien unterstützt wurde. In einer Gesellschaft, die von fehlenden Vorbildern bedroht ist, sollten Museen und andere informelle Lernorte den Schülern kostenlos zur Verfügung stehen, und diese Einrichtung ist eine Investition in ihre Bildungszukunft, argumentieren die Verfasser des Gesetzentwurfs. Der Gesetzesentwurf wird der Abgeordnetenkammer zur entscheidenden Abstimmung zugeleitet.



    Ab dieser Woche werden an mehreren rumänischen Kontrollpunkten Sonderspuren für Lastkraftwagen aus der EU und aus Drittländern eingerichtet, wie die staatliche Straßengesellschaft ankündigt. Dies ist eine der Maßnahmen, die mit den Spediteuren vereinbart wurden, die im vergangenen Monat in Rumänien protestiert haben, und soll die Wartezeiten an der Grenze verkürzen. Außerdem werden den Spediteuren keine zusätzlichen Gebühren mehr für ein Gewicht von 5 % über der zulässigen Obergrenze berechnet. Eine neue Runde von Gesprächen über getrennte Verkehrsströme für EU- und Nicht-EU-Lastwagen wurde am Dienstag vom Verkehrsministerium, der öffentlichen Straßengesellschaft und den Straßentransportunternehmen abgehalten.



    Die Rumänische Nationalbank hat beschlossen, den geldpolitischen Zinssatz bei 7% pro Jahr zu belassen, teilte die Institution mit. Der Leitzins wurde seit Januar letzten Jahres nicht mehr geändert, als die Nationalbank beschloss, ihn von 6,75 % auf 7 % pro Jahr anzuheben. Ein ausgewogener Mix aus makroökonomischer Politik und Strukturreformen, einschließlich der Nutzung von EU-Mitteln, um das Wachstumspotenzial des Landes langfristig zu fördern, ist von entscheidender Bedeutung für die Aufrechterhaltung der makroökonomischen Stabilität und die Stärkung der Fähigkeit der rumänischen Wirtschaft, negativen Entwicklungen standzuhalten, so die Institution.

  • Gesundheitsreform: Krankenhäuser mit EU-Hilfe finanziert

    Gesundheitsreform: Krankenhäuser mit EU-Hilfe finanziert





    Die Gesundheit ist ein Bereich, der für alle Menschen von grö‎ßtem Interesse ist, und wir müssen ihm die gebührende Aufmerksamkeit und unser verantwortungsvolles Engagement widmen, um die Gesundheitsreform umzusetzen“, sagte Premierminister Nicolae Ciucă. Nach Angaben des Regierungssprechers Dan Cărbunaru sieht das Programm der Exekutive den Bau und die Ausstattung von 7 neuen Kreiskrankenhäusern und 20 kommunalen oder städtischen Krankenhäusern vor, die entweder neu gebaut oder saniert und ausgestattet werden sollen.



    Der Gesamtbetrag, mit dem dieses Programm finanziert wird, beläuft sich auf fast 2 Milliarden Euro und wird aus europäischen Mitteln über das Gesundheitsprogramm, aber auch über die Europäische Investitionsbank bereitgestellt. Der Zeitplan ist recht straff und sieht die Veröffentlichung von Leitlinien bis zum 15. Mai und die Veröffentlichung von Ausschreibungen bis zum 10. Juli vor, so dass alle Finanzierungsverträge bis Ende des Jahres unterzeichnet werden können.“




    Laut dem Minister für europäische Investitionen und Projekte, Marcel Boloș, eröffnen die gesetzten Fristen die Aussicht auf den Zugang zu Mitteln aus dem sogenannten operationellen Programm für Gesundheit. Dieses wurde Ende November letzten Jahres von der Europäischen Kommission genehmigt und ist ein mehrfach finanziertes Investitionsprogramm mit einem Gesamtetat von 5,8 Mrd. Euro. Dies ist das erste Mal, dass Rumänien von einem Gesundheitsprogramm profitiert, das massive Investitionen in die Krankenhausinfrastruktur, qualitativ hochwertige medizinische Dienstleistungen und die Ausbildung von medizinischem Personal unterstützt“ — sagte Minister Boloș nach der Genehmigung des Projekts durch die EU-Exekutive. Mit diesem Budget, so der Minister, werde das medizinische System in Rumänien wieder aufgebaut, so dass die Menschen von Bedingungen, Dienstleistungen und Personal auf dem Niveau europäischer Länder mit effizienten öffentlichen Gesundheitssystemen profitieren können.



    Ferner ist erwähnenswert, dass die Investitionen, von der Planung bis zum Bau und der Ausstattung der Krankenhäuser, bis Juni 2026 abgeschlossen sein müssen, um weitere Finanzierungen von der EU zu erhalten. Darüber hinaus warnten Experten der Weltbank in einer kürzlich durchgeführten Analyse vor dem kritischen Risiko“, dass Rumänien die Umsetzung von drei wichtigen Projekten des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) aufgrund von Verzögerungen in den verschiedenen Projektphasen (Studien, Ausschreibungen, Beginn der Arbeiten u.a.m.) verfehlen könnte. Dazu gehören auch die Mittel für die 27 Krankenhäuser. Die Opposition und Gesundheitsexperten hatten die Verzögerungen bei der Genehmigung der Liste der in das Programm aufzunehmenden Krankenhäuser mehrfach kritisiert. Letztendlich hatte die Regierung in Bukarest die Liste erst im Februar genehmigt.

  • Konsolidierung: Regierung legt Sanierungsplan für erdbebengefährdete Gebäude vor

    Konsolidierung: Regierung legt Sanierungsplan für erdbebengefährdete Gebäude vor



    Die jüngste Welle von Erdbeben im Südwesten Rumäniens hat die Behörden in Bukarest auf die brennende Frage der erdbebensicheren Verstärkung gefährdeter Gebäude aufmerksam gemacht. Schulen und Krankenhäuser stehen ganz oben auf der Prioritätenliste der Regierung. Entwicklungsminister Attila Cseke hat angekündigt, dass die Frist für den Abschluss der raschen visuellen Bewertung aller Gebäude im Bildungs- und Gesundheitssektor zur Ermittlung etwaiger seismischer Risiken in einem Gesetzentwurf auf den 1. November 2024 festgelegt wurde. Für höhere Wohngebäude wird der 1. Juni 2026 als Termin für die Bestandsaufnahme der Erdbebengefährdung vorgeschlagen.



    Dem Entwicklungsminister zufolge sieht ein weiterer Vorschlag des Gesetzentwurfs vor, dass der Beschluss der Wohnungseigentümervereine über die seismische Verstärkung auch mit einem anderen Quorum als der bisher notwendigen einstimmigen Zustimmung aller Eigentümer gefasst werden kann. Minister Cseke erläuterte, dass die rasche Bewertung von Gebäuden sofort nach Inkrafttreten des vorgeschlagenen Gesetzes erfolgen kann, ohne die Fristen abzuwarten.



    Diese Woche berät die Exekutive in Bukarest auch über ein Programm zur Sanierung von Schulen, die von den jüngsten Erdbeben in der Kleinen Walachei in Mitleidenschaft gezogen wurden. Der Plan mit dem Namen Sichere und gesunde Schulen“ sieht die bauliche Konsolidierung aller Schulgebäude vor, die in die seismische Risikokategorie 1 eingestuft sind. Das Regierungsprogramm wird sich auf eine vom Bildungsministerium übermittelte Liste stützen, und Nutznie‎ßer dieser staatlichen Investitionen werden die lokalen öffentlichen Verwaltungsbehörden sein.



    Vor einigen Tagen hatte das Bildungsministerium eine detaillierte Liste aller Gebäude im Land vorgelegt, von Bildungseinrichtungen betrieben werden, ob sie nun zur einer spezifischen Risikoklasse gehören oder nicht, und kündigte an, dass es die Liste jeden Freitag aktualisieren werde. Die als gefährlich eingestuften Gebäude werden vorrangig konsolidiert und saniert. Die Finanzierung erfolgt aus dem Staatshaushalt, wobei alle Ausgabenkategorien mit Ausnahme von Beratungsleistungen im Rahmen des Programms förderfähig sind, so Entwicklungsminister Attila Cseke:



    Wir werden ein neues Regierungsprogramm für die Ertüchtigung aller Schulgebäude vorlegen, die als erdbebengefährdet in der Risikoklasse 1 eingestuft sind. Dieses Programm wird die Möglichkeit bieten, neue Gebäude in den Bildungssektor einzubeziehen, wenn für einige von den alten Gebäuden ein Expertenbericht vorliegt, der sie in die Erdbebenrisikokategorie 1 einstuft. Wir werden auch vorschlagen, die Fristen für die Ausstellung von Städtebaubescheinigungen und Baugenehmigungen zu verkürzen.“



    Der Entwicklungsminister fügte noch hinzu, dass die für Schulen und Krankenhäuser zuständigen Behörden, die die Fristen für die Bestandsaufnahme der Erdbebengefährdung nicht einhalten, mit Sanktionen belegt werden.

  • Die Regierung genehmigt neue Investitionen

    Die Regierung genehmigt neue Investitionen


    Die rumänische Regierung hat am Mittwoch die Liste von 27 medizinischen Einrichtungen oder öffentlichen Krankenhäusern genehmigt, die im Rahmen des nationalen Aufbau- und Resilienzplans (PNRR) errichtet, renoviert und ausgestattet werden sollen. Die Europäische Kommission stellt Rumänien über 2,1 Milliarden Euro zur Verfügung. Der Exekutive zufolge soll damit Investitionen in neue medizinische Einrichtungen erfolgen, die Qualität der bestehenden Dienste verbessert sowie die Gesundheitsinfrastruktur modernisiert werden. Das Projekt umfasst nahezu 3.000 Betten in energieeffizienteren medizinischen Einheiten und mehr als 10.000 Betten, die mit digitalen Geräten ausgestattet werden sollen. Die Regierung erklärt, dass ein erheblicher Teil der neuen Investitionsziele bestehende Gebäude mit hohem Erdbebenrisiko ersetzt wird, wie das C.C. Iliescu“-Institut in Bukarest, das komplett neu gebaut werden soll. Die ausgewählten Investitionsziele wurden nach einer Bewertung durch das Gesundheitsministerium anhand von Förderungs- und Einstufungskriterien ausgewählt, die die Regierung für streng hält. Zu den medizinischen Einrichtungen, die die Kriterien für die Aufnahme in diese Finanzierungslinie erfüllten, gehören das Institut für Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Transplantationen in der zentral rumänischen Stadt Târgu Mureș, die neuen Abteilungen im Krankenhaus Nr. 2 in Vaslui und das Kreiskrankenhaus für Notfälle in Bistritz. Die Regierung hat sich das Ziel gesetzt, diesen Plan bis zum Sommer 2026 umzusetzen.




    Auf der Sitzung der Exekutive am Mittwoch wurden auch 51 Mio. Euro für die Sanierung von Schulen im Kreis Gorj bereitgestellt, die von den Erdbeben der Stärke 5 in der vergangenen Woche betroffen waren, die gro‎ße Schäden und Panik verursachten. Die Regierung will die Statik der 39 Schulen, die in die erste Erdbebenrisikoklasse eingestuft sind, sowie andere Bildungseinrichtungen stärken. Laut Entwicklungsminister Cseke Attila wird das neue Programm den Zeitaufwand für die Ausstellung von Planungszertifikaten und Baugenehmigungen verringern. Das Programm wird den administrativen und territorialen Einheiten zugutekommen, die Eigentümer der Schulgebäude sind und die Investitionsprojekte starten werden. Währenddessen bat der Premierminister Nicolae Ciucă das Bildungsministerium um eine schnelle Lösung, um die Kinder in sichere Gebäude umzusiedeln.


  • EU-Konjunkturpaket: Rumänien erhält 2,6 Mrd. Euro für Wirtschaft und Infrastruktur

    EU-Konjunkturpaket: Rumänien erhält 2,6 Mrd. Euro für Wirtschaft und Infrastruktur

    Somit werden erstmals europäische Gelder im Rahmen dieses Konjunkturpakets nach Rumänien flie‎ßen. Die Europäische Kommission hat die Entscheidung über die Auszahlung der ersten Tranche der Zuschüsse und der ersten Tranche der Darlehen für Rumänien genehmigt. Nach dieser Entscheidung wird sich der zu erhaltende Betrag auf 2,6 Mrd. Euro belaufen, wobei die bereits erhaltenen Vorfinanzierungsbeträge inbegriffen sind.



    Bukarest hatte diesen ersten Antrag im Mai gestellt, nachdem die 21 Ziele und Meilensteine für das vierte Quartal des vergangenen Jahres erreicht worden waren. Im September wurde die Bewertung dieser Ziele durch die Europäische Kommission gebilligt und an den Wirtschafts- und Finanzausschuss weitergeleitet, der sie anschlie‎ßend genehmigte. Die Präsidentin der EU-Exekutive, Ursula von der Leyen, erklärte damals, die positive Stellungnahme sei das Ergebnis guter und rascher Fortschritte bei der Umsetzung der ersten Reformen und Investitionen im Rahmen des Plans“.


    Es ist ein Moment, der die konsolidierten Anstrengungen auf Regierungsebene bestätigt; somit wurde die Ziele erreicht, die sich Rumänien für das letzte Quartal des vergangenen Jahres gesetzt hatte und die sich in Reformen von gro‎ßer Bedeutung für unser Land niedergeschlagen haben“, sagte seinerseits der rumänische Minister für Investitionen und europäische Projekte, Marcel Boloș. Realistisch betrachtet ist dies erst der Anfang eines langen Weges, der vor uns liegt, aber wenn wir die wichtigsten Aspekte des Plans umsetzen, bedeutet dies, dass wir die Wirtschaft ankurbeln und einen soliden Multiplikatoreffekt erzeugen, der weitere Investitionen in Autobahnen, Eisenbahninfrastruktur, Schulen und Krankenhäusern heranziehen wird“, fügte Boloș noch hinzu.


    Der nächste Zahlungsantrag hat einen Gesamtwert von 3,2 Milliarden Euro, für den mehr als 50 Vorgaben in den ersten beiden Quartalen dieses Jahres erfüllt werden müssen. Insgesamt erhält Rumänien im Rahmen des Nationalen Wiederaufbau- und Resilienzplans (PNRR) fast 30 Mrd. €. Bukarest hat bereits zwei Vorfinanzierungstranchen von rund 3,8 Mrd. € für die Umsetzung dieses Plans erhalten.


    Der Minister für europäische Investitionen und Projekte hatte vergangene Woche ferner erklärt, er hoffe, dass alle acht regionalen Programme bis November von der Europäischen Kommission genehmigt werden, was einen Wendepunkt“ darstellen werde, da dies das erste Mal sei, dass die lokalen Behörden ihr Schicksal in Bezug auf die Verwendung dieser europäischen Gelder selbst in die Hand nehmen würden. Marcel Boloș wies darauf hin, dass die Hälfte der acht Programme für den Haushaltsplan 2021–2027 bereits genehmigt und mit einem Gesamtetat von über 11 Mrd. Euro bedacht ist. Die EU-Mittel für diese Regionalprogramme können bis einschlie‎ßlich 2030 verwendet werden.

  • Krankenhäuser sollen entlastet werden

    Krankenhäuser sollen entlastet werden

    Selbst Gesundheitsverantwortliche beschreiben die Situation in düsteren Worten; es sei wie in Italien in den ersten Monaten der Pandemie, als das System unter dem Druck der vielen Erkrankungen kollabierte. Letzte Woche wurden neue Negativrekorde aufgestellt: über 15 Tausend Neuerkrankungen, fast 357 Corona-Tote an einem einzigen Tag, über 16 Tausend stationär behandelte Patienten, davon mehr als 10% auf der Intensivstation. Nach Angaben der Ärzte warten jedoch viele weitere darauf, dass Plätze auf den Stationen frei werden. Intensivärzte sprechen von kriegsähnlichen Zuständen – das Tempo und die Belastung bringen sie an den Rand der Erschöpfung. Experten ermahnen, dass die Menschen zu spät einen Arzt aufsuchen und sehr schnell gravierende Formen der Krankheit aufweisen. Der Rettungsdienst ist stark nachgefragt, deshalb dauere es auch länger, bis ein Krankenwagen bei Bedarf eintrifft. Um den Druck von den Krankenhäusern zu nehmen, sollen zwei sogenannte Modulareinrichtungen im nordöstlichen Leţcani neben Iaşi bzw. in Bukarest wieder in Betrieb genommen werden. Das Modularkrankenhaus in Leţcani, das seit Samstag unter militärischem Kommando arbeitet soll erst ab Dienstag Patienten übernehmen, weil die Vorbereitung noch etwas dauert – doch für den Anfang sollen nur sechs Plätze für Schwerkranke bereit stehen. Um im Vollbetrieb arbeiten zu können braucht die Einrichtung 60 Pflegekräfte und 18 Ärzte. Im Modularkrankenhaus in Bukarest sollen in einer ersten Phase rund 100 Patienten behandelt werden können, innerhalb von zwei Wochen sollen 374 Betten mit Sauerstoffversorgung für COVID-Kranke bereit stehen. Um mit der 4. Pandemiewelle fertig zu werden, hat Rumänien den europäischen Zivilschutz aktiviert: Holland und Polen schickten 250 Sauerstofffkonzentratoren und Ungarn will eventuell Patienten aufnehmen.


    Eine weiterer Hoffnungsschimmer besteht: die sogenannte Regeneron-Behandlung mit Antikörpern kommt nach Rumänien. Dabei geht es um einen Cocktail mit monoklonalen Antikörpern, der das Verhalten des Immunsystems kopiert. Der prominenteste Patient, dem das Mittel gegeben wurde, war der damalige US-Präsident Donald Trump, als er an COVID erkrankt war. Die Behandlung wurde Anfang des Monats auch von der EU-Arzneimittelagentur geprüft. Doch nach wie vor besteht die Lösung in der Impfung – und das scheinen vor dem Hintergrund steigender Infektionszahlen immer mehr Menschen im Schlusslichtland Rumänien zu begreifen.





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  • Krankenhäuser in der vierten Corona-Welle

    Krankenhäuser in der vierten Corona-Welle


    Die Krankenhäuser in Rumänien sind aufgrund der zunehmenden Inzidenz und der immer schwereren Corona-Fälle überfüllt. Die vierte Pandemie-Welle begann vor mehr als einem Monat, in den letzten zwei Wochen ist jedoch die Zahl der täglich registrierten Fallzahlen alarmierend gestiegen. Krankenhauseinweisungen nehmen zu, die Betten auf den Intensivstationen sind wieder knapp. Die Ärzte sagen, dass die Hälfte der Menschen, die jetzt mit SARS-CoV-2 ins Krankenhaus eingeliefert werden, viel jünger sind als bei den vorangegangenen Wellen und viel zu spät, mit schweren Symptomen ins Krankenhaus kommen.




    Nach Angaben der Ärzte werden in Krankenhäusern zuerst die Intensivstationen und dann die Normalstationen belegt. Eine Situation, die es so noch nie gab. Derzeit verfügt Rumänien über etwas mehr als 1.300 Corona-Intensivbetten. Diese sind fast vollständig belegt. Um den Anstieg der Patientenzahl zu bewältigen, werden in Krankenhäusern Betten verlegt und wenn möglich, Stationen für Patienten mit anderen Krankheiten eingerichtet. In der westrumänischen Stadt Arad beispielsweise, wird die Zahl der Betten auf der Corona-Intensivstation erhöht, indem die in anderen Abteilungen verfügbaren Betten genutzt werden, erklärt die Leiterin des Kreiskrankenhauses, Florina Ionescu: Wenn alle Betten auf der Station besetzt sind, können wir die Station um 20 weitere Betten, in dem Flügel der pädiatrischen Abteilung 1, erweitern. Diese befindet sich im selben Gebäude wie die Station für Infektionskrankheiten. All diese Betten verfügen über Sauerstoffanschlüsse. Die Anlage wurde kürzlich erweitert und überprüft.“




    Die Corona-Pandemie hat auch folgenschwere Auswirkungen auf Menschen, die sich nicht infizieren, aber an schweren Krankheiten leiden und aus Angst vor einer Ansteckung sich nicht mehr untersuchen lassen. Die Lage ist äu‎ßerst ernst. In Hunderten von Städten überschritt die 14-Tage-Inzidenz drei Corona-Fälle je 1.000 Einwohner. In mehreren Dutzend Ortschaften, darunter die Landeshauptstadt Bukarest und Umgebung, wurde eine Inzidenz von über 6 je tausend Einwohner verzeichnet. Offiziellen Statistiken zufolge steht Rumänien sowohl was das Infektionsgeschehen anbetrifft als auch bei den Todesfällen an erster Stelle in Europa.




    Premierminister Florin Cîțu versicherte, dass das Gesundheitssystem die vierte Pandemie-Welle bewältigen werde. Er erklärte, dass die Behörden mehrere Krankenhäuser, hauptsächlich in Bukarest, in Corona-Krankenhäuser umfunktionieren werden. Es gibt Lösungen, die wir umsetzen können, aber gleichzeitig ist klar, dass wir langfristige Lösungen benötigen, und dies bedeutet Investitionen“, sagte Florin Cîțu kürzlich. Auf ihrer Sitzung am Mittwoch wies die Regierung in Bukarest dem Gesundheitsministerium zusätzlich etwa 77 Millionen Euro zu. Das Geld ist für die Behandlung von Corona-Patienten bestimmt. Weitere 14 Millionen Euro erhält das Ministerium, um die Intensiv-Stationen besser auszustatten.

  • Nebeneffekte der Pandemie: das Drama der Krebspatienten in Rumänien

    Nebeneffekte der Pandemie: das Drama der Krebspatienten in Rumänien

    Krebs ist die erste Todesursache in immer mehr Ländern der EU. Rumänien hält einen Negativrekord in Bezug auf die Sterblichkeitsrate, die durch diese Pathologie verursacht wird: Vor dem Ausbruch der Covid-19-Pandemie starben jeden Tag mehr als 140 onkologische Patienten. Nach der Ausbreitung des Sars-CoV-2-Virus hat sich die Zahl der an verschiedenen Krebsarten Erkrankten, die täglich sterben, fast verdreifacht, wie uns der Präsident der Föderation der Krebspatientenverbände, Cezar Irimia, auf der Grundlage von Zahlen des Nationalen Instituts für Statistik (INS) mitteilte.



    Die Föderation der Krebspatientenverbände, die etwa 30 Verbände aus ganz Rumänien vertritt, schlug bereits im letzten Jahr Alarm, als die Krise im Gesundheitswesen gerade erst begann, und machte auf die Tatsache aufmerksam, dass die Sterblichkeit unter Krebspatienten in Ermangelung einer angemessenen medizinischen Versorgung wahrscheinlich ansteigen würde, weil sich alle auf Covid-19 konzentrieren. Nach einem Jahr hat sich dieses Szenario bestätigt, und wir können einen Schlussstrich ziehen und einige Schlussfolgerungen formulieren, die allerdings nicht endgültig sind, sagt Cezar Irimia:



    Wir glauben, dass einige der Strategien des Gesundheitsministeriums falsch waren. Zuerst, als sie eine Unterscheidung zwischen Covid- und Nicht-Covid-Krankenhäusern machten und den Zugang zur spezialisierten medizinischen Überwachung für chronische Patienten generell unterbrachen. Dann folgte die Anordnung, dass nur Notfälle in öffentliche Krankenhäuser eingeliefert werden dürfen, und das ist eine weitere Einschränkung, die nicht nur für Krebspatienten gilt. Diese Anordnung hat, wie wir sagen, zu vielen Opfern geführt. Die Tatsache, dass unsere Patienten keine spezialisierte Krankenhauspflege in Anspruch nehmen konnten, nicht überwacht wurden und ihre Medikamente nicht rechtzeitig bekamen, führte zum Verlust von Menschenleben. Das ist eine Statistik, die durch die Daten der Nationalen Krankenkasse bestätigt wird, das die Zahl der Menschen meldete, die aufgrund ihres Ablebens keine Sozialversicherungsleistungen mehr erhalten. Ich würde sagen, dass im Jahr 2020 in der Onkologie die Diagnoserate um 30–40% gesunken ist, und das wird sich am Ende dieses Jahres auswirken, wenn die neu diagnostizierten Menschen das Gesundheitssystem überfordern und zusätzliche Kosten zum Tagesdurchschnitt verursachen werden.“




    Unter normalen Bedingungen ist die Lebenserwartung heutzutage für die meisten Krebsarten hoch. Doch seit Ausbruch der Pandemie hat sich das Risiko, zu sterben, schlagartig verdreifacht. Die Patienten, die dringend diagnostiziert und behandelt werden müssen, werden von eben jenem Gesundheitssystem in Rumänien zum sicheren Tod verurteilt, das ein Meister sei, wenn es um vermeidbare Todesfälle, Krankenhausinfektionen, hohe Sterblichkeit und Unterfinanzierung durch den Staatshaushalt geht, sagt auch Cezar Irimia. Zu sagen, dass chronisch Kranke wegen der Pandemie Angst hätten, ins Krankenhaus zu gehen, sei seiner Meinung nach falsch:



    Welche grö‎ßere Gefahr kann es geben, als an Krebs zu sterben? Wir als chronisch Kranke hatten das Gefühl, dass wir während der Pandemie nur ein Ministerium für Covid hatten und dass nur Covid-Patienten wichtig waren. Sonst hat jeder versucht, auf eigene Faust zurecht zu kommen, und unser gro‎ßes Glück war, dass die Ärzte im Allgemeinen und die Onkologen im Besonderen sich mit den Patienten solidarisierten und nach der Einführung der kostenlosen Tests nach und nach damit begannen, ihre Patienten zu empfangen, ohne Angst vor einer Sars-CoV-2-Infektion zu haben. Das kostenlose Testen stellte das Vertrauen bei Ärzten und Patienten wieder her, das Gefühl, dass sie sich treffen und die Patienten eine Behandlung bekommen können. Aber ich wiederhole, immer noch unter den gleichen Bedingungen, mit Einschränkungen, Medikamentenmangel, immer noch begrenztem Zugang zu chirurgischen Behandlungen. Und ich kann Ihnen ein klares Beispiel aus dem Bukarester Onkologischen Institut geben: Während vor der Pandemie etwa 40 Operationen pro Tag durchgeführt wurden, sind es seit der Pandemie maximal 10 Operationen pro Tag. Es ist also alles auf ein Viertel zusammengeschrumpft. Wir vermuten, dass alle Patienten von dieser Situation betroffen sind, und das kann man in den Statistiken des INS sehen. Wir sagen nicht, dass die Ma‎ßnahmen, die zur Bekämpfung der Pandemie ergriffen wurden, keine guten Ma‎ßnahmen waren, aber wir sind kollaterale Opfer dieser Ma‎ßnahmen gewesen. Es gab keinen Überblick über das System als Ganzes, sondern nur eine ausschlie‎ßliche Konzentration auf diese Pandemie — zu unserem Nachteil.“




    Am 3. Februar stellte die Europäische Kommission im Vorfeld des Weltkrebstages einen Plan zur Krebsbekämpfung vor, eine Schlüsselpriorität und wichtige Säule für eine Europäische Union, die sich auf die körperliche Gesundheit ihrer Bürger konzentriert. Auf der Grundlage von Forschung und Innovation legt der Plan einen neuen Ansatz der Union für Prävention, Diagnose, Behandlung und Palliativversorgung fest — alles wichtige Teile desselben Puzzles und des Leidwegs eines jeden Krebspatienten. Die Föderation der Vereinigungen von Krebspatienten in Rumänien setzt gro‎ße Hoffnungen in diesen europäischen Plan. Dadurch angeregt würden die rumänischen Behörden letztendlich ihrerseits einen Plan und ein nationales Krebsregister ausarbeiten, hofft Cezar Irimia vom Dachverband der rumänischen Krebspatienten, der verbitterte Töne anschlägt:



    Zusammen mit den Onkologen — und nicht nur — haben wir als Krebspatientenvereinigung in Rumänien diesen Plan und ein nationales Krebsregister seit 2001 gefordert. Wir bitten die Behörden seit 20 Jahren, dies zu tun, und wir haben es immer noch keine konkreten Schritte gesehen. Das Fehlen dieses Nationalen Registers und vor allem des Nationalen Krebsplans hat zu diesen gro‎ßen Problemen im Leben der Patienten geführt, insbesondere während der Pandemie. Hätten wir einen Nationalen Krebsplan, wäre es für die Krebspatienten sicherlich viel besser gelaufen. Au‎ßerdem hätte das von uns geforderte Register die für die Onkologie bereitgestellten Mittel überwacht, hätte Statistiken über die Wirksamkeit der bei den Patienten angewandten Behandlungen geliefert, und das Jahresbudget für die Onkologie wäre auf der Grundlage der Statistiken dieses Registers festgelegt worden, und nicht aus dem Ärmel herausgezaubert, wie es jetzt geschieht. Also auch hier nur Unzulänglichkeiten! Es gab sicherlich Interessen, einen Nationalen Krebsplan und ein Nationales Krebsregister, das absolut alles, was in Bezug auf diese Pathologie passiert, überwachen würde, nicht zu implementieren. Wir hoffen einfach, dass wir Glück haben mit diesem Europäischen Krebsplan, der die Mitgliedstaaten irgendwie dazu zwingen wird, einen Nationalen Krebsplan zu erstellen. Obwohl ich denke, dass wir in der Europäischen Union so ziemlich das einzige Land sind, das keinen nationalen Krebsplan und kein nationales Krebsregister hat. Es ist klar, dass Rumänien auch in dieser Hinsicht sozusagen das Land der unbegrenzten Möglichkeiten ist. Deshalb haben wir so viele Millionäre, und die Friedhöfe sind währenddessen voller ehemaliger Patienten, die keine Überlebenschance hatten.“




    Krebs sollte nicht gleichbedeutend mit dem Tod sein, sagt ferner der Präsident der Föderation der Krebspatientenvereinigungen, Cezar Irimia, doch für Krebspatienten sei jeder Tag ein Kampf, und dem Gesundheitssystem käme eine überwältigende Rolle zu, sie in diesem Kampf zu unterstützen.

  • Corona-Krankenhäuser im Kreuzfeuer

    Corona-Krankenhäuser im Kreuzfeuer


    Der Zugang zu medizinischen Leistungen für Menschen mit anderen Krankheiten als Corona war eines der umstrittensten Themen während der Pandemiezeit. Zu einem gro‎ßen Teil war der Zugang begrenzt, sowohl aufgrund der Zuteilung einiger Krankenhäuser ausschlie‎ßlich für Corona-Patienten, aber auch, weil die Arbeit in anderen Einrichtungen durch Protokolle zur Begrenzung der Verbreitung des Coronavirus erschwert wurde. Diese Situation kommt zu einem reformbedürftigen Gesundheitssystem hinzu.




    Seit einem Jahr behandeln einige gro‎ße rumänische Krankenhäuser ausschlie‎ßlich Corona-Patienten, und es ist an der Zeit, dieses Konzept zu ändern, forderte der sozialdemokratische Europaabgeordnete und Arzt Alexandru Rafila. Dies sagte er während eines Treffens mit mehreren rumänischen Oppositionsabgeordneten, Vertretern von Patientenorganisationen und Gewerkschaften im Gesundheitswesen. Die Teilnehmer an dem Treffen einigten sich darauf, einen nationalen Gesundheitspakt zu erarbeiten, der von allen politischen Kräften und der Zivilgesellschaft unterstützt werden soll. Hören wir was Alexandru Rafila dazu zu sagen hat:




    Offensichtlich wollen Patientenorganisationen einen sicheren und einfachen Zugang zu Gesundheitsleistungen und Medikamenten. Vielleicht ist es auch für Rumänien an der Zeit, das gegenwärtige Konzept zu ändern und dem Modell anderer EU-Staaten zu folgen, wo Krankenhäuser sowohl Corona-Patienten als auch andere Patientenkategorien in getrennten Kreisläufen behandeln. Dies würde den Zugang zur gesundheitlichen Versorgung für alle erleichtern. Die Entwicklung eines nationalen Gesundheitspaktes wäre aus meiner Sicht die beste Lösung und auch ein gutes Beispiel für andere Bereiche“, so der sozialdemokratische Abgeordnete.



    Seit Beginn der Pandemie würden chronisch Kranke vom öffentlichen Gesundheitssystem völlig ignoriert, legte ein Vertreter der Patientenverbände nach und forderte eine schnelle Änderung dieser Praxis.




    Der Vorsitzende des Nationalen Komitees für die Koordinierung der Corona-Impfungen, Dr. Valeriu Gheorghiţă kündigte an, dass die dritte Etappe der Corona-Impfung, für die allgemeine Bevölkerung, im April beginnt, wenn die Impfstoffe wie vorgesehen geliefert werden. Er sagte, gegenwärtig sei es wichtig, das Prinzip zu respektieren, dass 75 % der Plätze für die schutzbedürftige Bevölkerung reserviert sind — also für chronisch Kranke und ältere Menschen — und 25 % für Menschen, die in systemrelevanten Bereichen arbeiten. Valeriu Gheorghiţă sagte auch, dass die Immunisierung der Bevölkerung in über 750 Zentren mit insgesamt 1.760 Impfstellen erfolgen wird, deren maximale Kapazität auf mehr als 100.000 Menschen pro Tag steigen soll.

  • Öffentliche Krankenhäuser in kritischem Zustand

    Öffentliche Krankenhäuser in kritischem Zustand

    Bei den im vergangenen Jahr durchgeführten Inspektionen in rund 500 öffentlichen Krankenhäusern in Rumänien wurden fast 4.000 Verstö‎ße gegen die Brandschutzvorschriften festgestellt. Die Angaben sind in einem Bericht der Abteilung für Notfallsituationen vom Dezember 2020 enthalten, der damals an den Gesundheitsminister weitergeleitet wurde. Eine ähnliche Anzahl von Verstö‎ßen war bereits im Jahr zuvor, 2019, laut einem anderen Bericht festgestellt worden.




    Zu den wichtigsten Vergehen zählen: Betrieb von Krankenhäusern ohne Brandschutzgenehmigung, Fehlen von Brandmelde- und Alarmanlagen in den Krankenhäusern oder deren unsachgemä‎ße Bedienung, nicht ordnungsgemä‎ße Organisation des Brandschutzes, insbesondere im Hinblick auf die Evakuierung der Menschen und unzureichende Kapazität Patienten, die sich nicht selbstständig bewegen können, zu evakuieren, insbesondere wegen Personalmangel, vor allem in den Nachtschichten.




    Nicht weniger als 130 Intensivstationen haben keine Brandschutz-Genehmigung und viele Krankenhäuser sind nicht mit Feuerlöscher oder Hydranten ausgestattet, hei‎ßt es in dem Dokument. Darüber hinaus werden elektrische Geräte verwendet, die fehlerhaft funktionieren, unzureichend gewartet oder durch eine übermä‎ßige Anzahl von Nutzern überlastet sind. Es wurden Hunderte von Bu‎ßgeldern und Tausende von Verwarnungen ausgesprochen sowie Alarm-/Evakuierungs- und Erste-Hilfe-Übungen durchgeführt.




    Die Berichte wurden am Sonntag vom Gesundheitsministerium veröffentlicht, nach dem Brand im Matei Balș Institut in Bukarest in der letzten Woche, der auf einen ähnlichen Brand im November im Kreiskrankenhaus in Piatra Neamţ (Nordosten) folgte. In beiden Fällen starben Corona Patienten. Es gab auch zahlreiche Verletzte.




    Gesundheitsminister Vlad Voiculescu sagte, die Gesundheitsinfrastruktur in Rumänien hat sich in den letzten Jahren stetig verschlechtert und neue Krankenhäuser sind längst überfällig. Er betonte, dass die Corona-Abteilungen noch immer voll besetzt sind, weshalb Arbeiten an den Strom- und Gasversorgungsnetzen derzeit nicht durchgeführt werden können, auch wenn die medizinischen Sauerstoffsysteme eine Gefahr darstellen.




    Voiculescu versprach, dass in 3 Jahren die Arbeiten an den regionalen Krankenhäusern in Craiova (Süden), Iaşi (Nordosten) und Cluj (Nordwesten) aufgenommen werden, forderte aber auch neue Krankenhäuser in Bukarest und in anderen Städten des Landes. Voiculescu will des Weiteren einen Nationalen Fond für die Finanzierung der Gesundheitsinfrastruktur einrichten. Der Fond, der sich auf die Patientensicherheit konzentrieren wird, soll aus dem Staatshaushalt und aus EU-Quellen finanziert werden und Krankenhäusern ermöglichen, dringende Investitionen in Bezug auf den Brandschutz, die Erdbebensicherheit und die Verhinderung von Krankenhausinfektionen zu tätigen.

  • Hörerpostsendung 31.1.2021

    Hörerpostsendung 31.1.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vielleicht haben Sie es aus unseren Nachrichten oder aus internationalen Medien schon erfahren: Nur zwei Monate nach der Brandkatastrophe in einem Krankenhaus im Nordosten Rumäniens hat sich am Freitagmorgen ein neues Brandunglück ereignet. Dieses Mal ausgerechnet in einem Bukarester Hospital für an Covid-19 Erkrankte. Sieben Patienten starben, davon verbrannten vier am lebendigen Leibe an Ort und Stelle, drei weitere starben an den unmittelbaren Folgen der Rauchvergiftung und über 100 Patienten mussten evakuiert und auf andere Krankenhäuser verlegt werden. Die genaue Ursache des Brandes ist noch nicht ermittelt, man vermutet, es handle sich um einen zusätzlichen elektrischen Heizkörper oder einen Hei‎ßluftheizer, den sich ein Patient von zu Hause hat bringen lassen, weil es um die Fernheizung in Bukarest bekanntlich sehr schlecht bestellt ist und weil in manchen Krankenzimmern deswegen keine adäquate Temperatur herrscht. Eigentlich sind solche Geräte [in Hospitälern] verboten, insbesondere dort, wo Patienten beatmet werden müssen, wo also auch Sauerstoffbehälter vorhanden sind. Man geht also von einem Kurzschluss und der folgenden Explosion eines Sauerstoffbehälters als mutma‎ßliche Ursache des Feuers aus. Auch die Staatsanwaltschaft ermittelt nun in der Sache, doch wie in vielen Katastrophenfällen dieser Art ist es (juristisch) äu‎ßerst schwierig, einen Hauptverantwortlichen zu finden, weil die Schuld in solchen komplexen Fällen sehr diffus verteilt ist.



    Sonst hatten wir danach dasselbe Affentheater wie bei anderen ähnlichen Fällen hier — die Politiker und hochrangigen Beamten im Gesundheitswesen haben tiefe Betroffenheit zum Ausdruck gebracht und ihr Beileid für die Angehörigen der Opfer bekundet. Und dabei wird’s wohl auch bleiben. Man wird vermutlich irgendeinen diensthabenden Arzt oder eine Krankenschwester zum Sündenbock machen, weil sie bei den von zu Hause mitgebrachten Heizgeräten ein Auge zugedrückt haben. Und dann können wir uns entspannt zurücklehnen und auf die nächste Katastrophe warten. Und die wird ganz bestimmt kommen, es ist nur eine Frage der Zeit. Denn die meisten staatlichen Krankenhäuser im ganzen Lande sind 30, 50, 70 oder gar 90 Jahre alt und entsprechend in allen Bereichen überholt — die Elektrik ist oft improvisiert, Hygienevorschriften können nur unzureichend eingehalten werden, Krankenzimmer sind überfüllt und Lagerräume sind inadäquat. Und nicht nur an medizinischem, auch an technischem Personal fehlt es oft, viele Krankenhäuser haben einen einzigen Elektriker und Baubeauftragten, die selbstverständlich überfordert sind. Die Aufsichtsräte und das Management der Krankenhäuser sind politisch besetzt und in dieser unheilvollen Praxis unterscheiden sich die Parteien hierzulande überhaupt nicht, ungeachtet der politischen Familie oder ideologischen Ausrichtung. In den letzten 30 Jahren hat praktisch niemand in der Kommunalpolitik wichtige Investitionen in das Gesundheitssystem oder die Infrastruktur generell getätigt; statt dessen werden reihenweise unsinnige Denkmäler eingeweiht oder fragwürdige Bauprojekte gestartet, die sich dann Jahrzehnte in die Länge ziehen. Nicht zu vergessen: das ständige Auswechseln der sich noch im guten Zustand befindenden Bordsteine, Parkbänke, Zäune und Blumenbeete — die Klientel, die den Wahlkampf finanziert hat, muss ja bedient werden.



    Der Gipfel der Dreistigkeit: Einige unserer Kommunalpolitiker setzen sich gerne selbst mal Denkmäler zu Lebzeiten — für stinknormale Sachen, die man als sogenannte Stadtväter“ ohnehin machen müsste. Beispielsweise sieht man in Bukarest oft Tafeln oder Inschriften, auf denen etwa zu lesen ist, dass dieser neue Kinderspielplatz durch die liebevolle Fürsorge des Bürgermeisters XY eingerichtet oder dass jene Schule dank des persönlichen und unermüdlichen Einsatzes des Bürgermeisters Soundso renoviert worden sei.



    Währenddessen lassen sich unsere Spitzenpolitiker und hochrangigen Staatsbeamten bei gesundheitlichen Problemen wie selbstverständlich in privaten Einrichtungen oder in Top-Hospitälern im westlichen Ausland behandeln. Mich hat seit Freitag schlicht die kalte Wut gepackt, und bevor ich hier meinen Rachephantasien gegen unser Establishment freien Lauf lasse und mir möglicherweise noch einen Strafprozess an den Hals hänge, gehe ich gleich zur Hörerpost über.



    Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Bayern) meldete sich unlängst per E-Mail mit seinen Eindrücken vom Silvester:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Grü‎ß Gott, so wie man bei uns in Bayern sagt. Ich hoffe, dass Sie gut ins neue Jahr gekommen sind. Leider hat sich die Situation mit Ablauf des Jahres 2020 erheblich verschlechtert.



    Meine Familie konnte erstmals seit vielen Jahren das neue Jahr nicht mit unseren Nachbarn zusammen feiern. Wir feierten im engsten Familienkreise bei einem etwas anderen Essen als sonst. Gegen Mitternacht traten wir aus dem Haus und prosteten unseren Nachbarn zu. Feuerwerksraketen wurden im Ort nur ganz wenige verschossen. Ansonsten blieb es ruhig.



    Der Empfang Ihrer Sendungen ist bei mir sehr gut, und zwar was die Nachmittagssendung betrifft. Ich versuche, die Frühsendung zu hören, aber meistens liege ich zu dieser Zeit noch im Bett.



    Ich wünsche Ihnen nun alles Gute und bleiben Sie gesund, damit Sie noch weiterhin Informationen aus Ihrem Land an die Hörer weitergeben können.



    Viele Grü‎ße


    Ihr Hörer Dieter Feltes




    Grü‎ß Gott und vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Feltes, und bleiben auch Sie gesund!




    Weiter geht es mit den Zeilen von Fritz Andorf (Meckenheim, NRW), die wir per E-Mail erhielten:



    Liebes RRI-Team,



    noch einmal wünsche ich Ihnen allen und Ihren Familien zu Beginn des Neuen Jahres alles Gute. Möge dieses Jahr etwas normaler werden als 2020!



    Kurz vor Weihnachten haben Sie mich noch einmal mit drei QSL-Karten für meine Berichte vom September, Oktober und November überrascht. Dafür ganz herzlichen Dank, auch wieder für die Brieffrankierung, diesmal mit dem Bild von Sofia Ionescu-Ogrezeanu.



    Dies ist also mein erster Empfangsbericht im Neuen Jahr, und, so Gott will und die Empfangsbedingungen mitspielen, wird es sicher nicht der letzte bleiben, denn Rumänien ist mir nach zwei Besuchen einfach ans Herz gewachsen und ich bin auch weiter an den Geschehnissen in Ihrem Land sehr interessiert. Übrigens lief vor einigen Wochen im WDR in der Reihe Wunderschön“ eine Sendung über Siebenbürgen, die mir sehr gut gefallen hat. Natürlich wurden einige der dortigen Kirchenburgen vorgestellt, aber der Reporter suchte auch einige höchst interessante Leute in unterschiedlichen Regionen auf, darunter eine in völliger Abgeschiedenheit. Sicher, ein Besuch in Klausenburg durfte auch nicht fehlen, und so freute ich mich, dass auch im heutigen Programm diese schöne Stadt vorgestellt wurde.



    Corona war natürlich auch ein Thema der heutigen Sendung. Auch unsere Familie konnte den Heiligen Abend nicht wie in den vergangenen Jahren mit unseren drei Töchtern verbringen, denn die beiden süddeutschen Töchter“ sind nicht angereist, und wir feierten nur mit der Familie unserer dritten Tochter im Nachbarort. Aber dank heutiger Technik hatten wir trotzdem digital ein schönes Beisammensein an drei verschiedenen Orten, was uns wenigstens etwas getröstet hat.



    Im heutigen Programm gefielen mir besonders die von Alex Gröblacher für die Jazzrubrik ausgesuchten Songs. In der Sonntagsstra‎ße erinnerte man wieder einmal an die schlimmen Jahre der Zwangskollektivierung mit den Enteignungen, harten Strafen für die Verweigerer, Toten und Verhaftungen.



    Doch soweit für heute. Falls es auch in diesem Jahr wieder eine Serie von QSL-Karten geben sollte, wäre ich für die Bestätigung mit dem Januar-Motiv dankbar.



    Herzliche Grü‎ße und beste Gesundheit


    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für Ihren Bericht zum Jahreswechsel, lieber Herr Andorf! Hinsichtlich der QSL-Karten habe ich eine gute Nachricht für alle Sammler: Die diesjährige Serie steht schon fest, allerdings ist sie noch nicht verlegt, also als Postkarten abgedruckt. Wir bemühen uns aber um einen Sponsor, so dass sie dieses Jahr etwas schneller versandbereit wird. Es handelt sich um Wahrzeichen und historisch wichtige oder besonders schöne Baudenkmäler der nordwestrumänischen Stadt Oradea (dt. Gro‎ßwardein, ung. Nagyvarad), die zugleich als Hauptstadt der historischen Region Kreischgebiet gilt. Der Name der Landschaft rührt vom gleichnamigen Fluss her, auf deutsch hei‎ßt er Die Kreisch“, auf rumänisch Criș” (im Rumänischen ist das Wort ein Maskulinum) und im Ungarischen Körös, ohne ein grammatikalisches Geschlecht, denn diese Kategorie gibt es in der ungarischen Sprache nicht. Herzliche Grü‎ße und auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund!




    Eindrücke von der Silvesternacht in seiner Heimatstadt Dresden erhielten wir auch von Klaus Nindel:




    Seher geehrte deutsche Redaktion,



    Im vorletzten Hörerbriefkasten hatten wir Hörer einen akustischen Eindruck vom Jahreswechsel in Bukarest bekommen. Das kennen wir nur zu gut von den vergangenen Jahreswechseln bei uns. Nur dieses Mal hatten wir ein ganz besonderes Geschenk von unserem Oberbürgermeister bekommen: ein absolutes Feuerwerks- und Böllerverbot in der gesamten Stadt! Wir haben die Stille genossen, aber ach, es wird wohl leider eine Ausnahme gewesen sein…..



    Mit besten Wünschen für das begonnene Jahr



    Ihr Hörerfreund Klaus Nindel




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und die Neujahrswünsche, die wir gerne erwidern. Bleiben Sie gesund und kommen Sie gut durch 2021!




    Zum Schluss noch das Feedback von Lutz Winkler (aus Schmitten, Taunus):




    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der erste Monat im neuen Jahr.



    Ich möchte Ihnen an dieser Stelle noch ein gesundes, erfolgreiches und besseres Jahr 2021 wünschen. Ich hoffe, dass Sie weiter auf Sendung bleiben und ich auch in diesem Jahr Ihre Sendungen auf der Kurzwelle verfolgen kann.



    Das Jahr beginnt, wie das alte Jahr sich verabschiedet hat. Die Corona-Pandemie bestimmt das Leben weiter und der Winter hat im Taunus Einzug gehalten. In den letzten Wochen sind ca. 30 cm Schnee gefallen. Viele Stra‎ßen sind gesperrt, weil die Bäume nach dem trockenen Sommer kaum noch Kraft haben, die Schneelast zu halten, und die Gefahr viel zu gro‎ß ist. Viele Bäume knicken unter der Schneelast einfach ab. Nichtsdestotrotz wurden wir hier im Taunus von einer riesigen Autowelle überrollt. Stundenlang standen die Autos im Dorf und kamen nicht weiter. Mittlerweile wird der Verkehr am Wochenende von der Polizei beobachtet und gegebenenfalls werden die Stra‎ßen gesperrt. Als Anwohner kommen wir jedoch immer noch zu unseren Grundstücken.



    Die Sendung war mit sehr gutem Signal und verständlich zu empfangen. Zu meinen Top-Favoriten gehört Pro Memoria“, doch auch die anderen Sendungen sind immer wieder interessant und geben einen guten und kritischen Einblick in viele Bereiche Rumäniens. Auch sind die Musiksendungen ein bereicherndes Element in den Sendungen — auch wenn ich nicht gerade Fan der rumänischen Schlager bin. Aber es gibt ja auch noch viele andere schöne Musiksendungen.



    Auch vielen Dank für die Zusendung der QSL-Karten für meine Berichte aus dem Jahr 2020. Ich freue mich über die regelmä‎ßige Zusendung der QSL-Karten. Vielen Dank für Ihre Mühe.



    Ich möchte an dieser Stelle wieder schlie‎ßen — ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von RRI alles Gute und bleiben Sie bitte alle gesund!




    Lieber Herr Winkler, vielen Dank für die ausführliche E-Mail. Das Wetter hier in Bukarest schlägt recht seltsame Kapriolen, innerhalb weniger Tage kann es Temperaturschwankungen von 15 bis 20 Grad Unterschied geben. Wir hatten bislang alles Mögliche hier: den grässlichen Eisregen, der auf Dächern und Fensterbrettern einschlägt und dann mit Getöse wieder herunterfällt, Schnee und Frost bei -15 Grad, um dann in frühlingshafte +15 Grad umzukippen, und alles nochmals von vorn. Und auch hier halten sich viele nicht an die Empfehlungen und fahren in die Berge zum Ski. Die Schipisten sind rappellvoll und die Medien berichten genüsslich und schadenfroh darüber. Herzliche Grü‎ße und passen Sie auf ich auf, lieber Herr Winkler!




    Bevor es zur Postliste geht, möchte ich eine Frage an unsere fachkundigen Hörer weiterleiten. Unser Hörer Michael Reiffenstein aus Frankfurt am Main interessiert sich für den DRM-Empfang und schrieb uns:



    Ich habe eine Frage zu Digital Radio Mondiale. Es soll einen Bausatz geben. Was meinen Sie dazu?




    Danke für Ihre E-Mail. Da sind wir leider überfragt, da wir selbstverständlich nicht wissen, was für Bausätze in Deutschland erhältlich sind. Daher sind Hörer gefragt, die sich damit auskennen, Herrn Reiffenstein weiterzuhelfen. Herzliche Grü‎ße nach Frankfurt und viel Gesundheit!



    So, ganz zum Schluss die Postliste. Herkömmliche Briefpost hat man mir kommende Woche in Aussicht gestellt. Auf den elektronischen Kanälen erreichten uns Botschaften von Germar Rupprecht, Gerd Brüschke, Marco Hommel, Anna, Bernd und Willi Seiser, Lutz Winkler, Michael Willruth, Beate Hansen, Dieter Sommer, Bernhard Horst, Herbert Jörger, Reinhard Schumann, Simon Heinrich, Petra Kugler, Ernst Meinhardt, Manfred Schäfer und Jürgen Zenker (D), Paul Gager, Josef Robl und Friedrich Albert (A) sowie von Kees Swaagman (NL), Mikko Piipo (SF), Abdur Razzak (BGD) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:




  • Für die Zeit nach Corona: Regierung legt Konjunkturplan vor

    Für die Zeit nach Corona: Regierung legt Konjunkturplan vor

    Verwahrloste Krankenhäuser mit prekärer Ausstattung, unzureichendes oder unzureichend ausgebildetes medizinisches Personal, Online-Unterricht ohne genügend Tablet-PCs in den Schulen, Fabriken, die die Produktion eingestellt haben, das Hotel- und Gaststättengewerbe am Rande des Zusammenbruchs, geschlossene Theater und Kinos, Kleinbauern, die wegen geschlossener Märkte gezwungen sind, ihre Produkte in der Kälte des Winters zu verkaufen. Niemand ist von der Coronavirus-Pandemie verschont geblieben, die Krankheit hat die gesamte rumänische Wirtschaft und Gesellschaft in Mitleidenschaft gezogen.



    Vor diesem Hintergrund hat die Regierung in Bukarest am Donnerstag in einer öffentlichen Debatte das Nationale Konjunkturprogramm für die Zeit nach der Gesundheitskrise lanciert, dank dem mehr als 30 Milliarden Euro an europäischen Geldern nach Rumänien fließen sollen. Das Projekt soll die beschleunigte Entwicklung des Landes in den nächsten 4 Jahren sicherstellen, wobei die europäischen Mittel insbesondere für den Bau neuer Krankenhäuser und Hunderter von Autobahnkilometern, für Investitionen in die Schulinfrastruktur oder für die Digitalisierung der Verwaltung zur Verfügung gestellt werden. Das versicherte anlässlich der Vorstellung des Plans Präsident Klaus Iohannis.



    Es sind dringend erforderliche Investitionen in die Gesundheitsinfrastruktur, einschließlich des Baus neuer und der Erweiterung bestehender Krankenhäuser. Wir schlagen zusätzliche Investitionen in die schulische Infrastruktur und Mittel für lokale Gemeinden vor, einschließlich für die Digitalisierung der Verwaltung und die Stadterneuerung. Es ist an der Zeit, die Digitalisierung der Verwaltung zu nutzen und auf die Kompetenzen der Zukunft zuzugreifen.



    Von den 30 Milliarden Euro, die mit dem Plan einher gehen werden, sind 14 Milliarden Euro nicht rückzahlbare Zuschüsse, der Rest sind Darlehen zu günstigen Zinssätzen, die die Europäische Kommission für alle Mitgliedstaaten vereinbaren konnte. Der Plan sei eine Ergänzung zu bestehenden europäischen Geldern, erklärte Ministerpräsident Ludovic Orban.



    Alle Maßnahmen, alle Programme, die in diesem Nationalen Wiederaufbauplan enthalten sind, werden aufeinander abgestimmt und durch andere Finanzierungsquellen ergänzt, von denen Rumänien in der kommenden Periode profitieren wird. Uns werden mehr als 46 Milliarden Euro für die Kohäsion, die Landwirtschaft und den Fonds für einen gerechten Übergang zur Verfügung stehen.



    Der Nationale Wiederaufbau- und Resilienzplan wird derzeit öffentlich diskutiert und soll anschließend in Brüssel vorgestellt werden, so dass die Finanzierung der von Bukarest vorgeschlagenen Projekte im nächsten Jahr beginnen kann. In der Zwischenzeit kann die rumänische Zivilgesellschaft Vorschläge zur Vervollständigung des Plans unterbreiten.



    NGOs, die in den Bereichen Bildung, Gesundheit und Soziales tätig sind, haben bereits ihre Absicht bekundet, einen Beitrag zu leisten, und die Regierung gebeten, konkrete Konsultationen zu organisieren. Ihrer Ansicht nach sollte das Dokument als Priorität Maßnahmen zur Unterstützung gefährdeter sozialer Kategorien enthalten, mit besonderem Schwerpunkt auf Kindern und Jugendlichen aus benachteiligten Verhältnissen, damit diese ihre Ausbildung fortsetzen können.

  • Die EU koordiniert die  Zusammenarbeit im Kampf gegen das Corona-Virus

    Die EU koordiniert die Zusammenarbeit im Kampf gegen das Corona-Virus

    Bereits im vergangenen Frühjahr, vor dem Hintergrund der Covid-19-Pandemie reagierten auch die Mitgliedstaaten der Europäischen Union, die die Gesundheitskrise individuell zu bewältigen versuchten, auf den Aufruf Brüssels zur Solidarität. Es wurden Schutzausrüstungen gespendet, Ärzte ins Ausland geschickt, Patienten in Nachbarländern behandelt, im Ausland gestrandete europäische Staatsbürger zurückgeführt u. a. mehr. So flogen beispielsweise, Anfang April, rumänischen Ärzten und Krankenschwestern nach Italien, das vom neuen Coronavirus schwer betroffen war, um ihre Kollegen im Kampf gegen SARS-CoV-2 zu unterstützen. Die Europäische Kommission hat rescEU ins Leben gerufen, ein europäisches System zur Bewältigung von Naturkatastrophen. Damit sollen bei Bedarf Reserven zur Verfugung gestellt werden. Die Europäischen Kommission finanziert die Unterstützung für die 27 Mitgliedstaaten bei der Bewältigung der Pandemie. Die ersten Reserven kamen nach Deutschland und Rumänien — beide Länder sind für den Kauf von Ausrüstung verantwortlich. Die EU hat auch den Ländern der Östlichen Partnerschaft oder Risiko-Gebieten in Asien, Afrika und Lateinamerika breitere Unterstützung zugesichert.




    Die Staats- und Regierungschefs der 27 kommunizierten ständig in Brüssel oder per Videokonferenz, um über die zu unternehmenden Schritte zu entscheiden. Die jüngste Videokonferenz fand am Donnerstagabend statt, als die Staats- und Regierungschefs der EU beschlossen, 220 Millionen Euro bereitzustellen, um die Verlegung von mit dem neuen Coronavirus infizierten Menschen zwischen den Mitgliedsstaaten zu finanzieren, um die von der zweiten Covid-19-Welle überwältigten Krankenhäuser zu entlasten. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen forderte die Mitgliedstaaten auf, genaue Daten in Echtzeit zur Verfügung zu stellen, um die Verlegungen zu erleichtern. Ursula von der Leyen betonte: Die Mitgliedstaaten müssen Informationen und nationale Erfahrungen austauschen, sie müssen die Kapazität für Screening und Überwachung infizierter Personen massiv erhöhen und sie müssen die Impfung gegen Covid-19 im Auge behalten. Die künftigen Impfstoffe werden allen Mitgliedstaaten, abhängig von ihrer Bevölkerungszahl, gleichzeitig und unter den gleichen Bedingungen zur Verfügung gestellt, sagte die Präsidentin der EK.




    Der rumänische Staatschef, Klaus Iohannis, forderte mehr Geld, damit Impfstoffe aus verschiedenen Quellen bezogen werden können. Iohannis bekräftigte, dass der Impfstoff gegen Covid-19, sobald er verfügbar sein wird, an alle Mitgliedstaaten geliefert wird. Er forderte jedoch, die Mittel im Rahmen des Notfall-Unterstützungsmechanismus aufzustocken, um mehr Quellen für die Versorgung mit Impfstoffen zu erschlie‎ßen.




    Die Staats- und Regierungschefs der EU betonten in der Videokonferenz am Donnerstagabend auch, dass die nationalen Volkswirtschaften trotz der Pandemie weiterhin funktionieren müssen, dass die Grenzen offen bleiben müssen und dass der europäische Binnenmarkt geschützt werden muss.

  • Neue Vorschriften für Coronavirus-Patienten

    Neue Vorschriften für Coronavirus-Patienten

    Das rumänische Gesundheitswesen ist seit Jahren unterfinanziert und eines der leistungsschwächsten in Europa. Die Probleme treten in Krisensituationen, wie der jetzigen, deutlich zutage! Ein Problem ist die Anzahl der freien Betten in Krankenhäusern, während die Zahl der Coronavirus-Infektionen mit jedem Tag weiter steigt. Bis vor kurzem wurden alle Sars-CoV-2-Infizierte, egal ob asymptomatische Patienten oder Patienten mit milden Formen, ins Krankenhaus eingewiesen. Das soll sich nun ändern. Leicht Erkrankte sollen von Zuhause aus behandelt werden. Damit sollen Krankenhäuser entlastet, und Betten für Risikopatienten zur Verfügung gestellt werden! Auf Anordnung des Gesundheitsministers sind positiv Getestete verpflichtet, ihren Hausarzt zu benachrichtigen, der sie überwachen und der ihre Daten an das Gesundheitsamt weiterleiten muss. Asymptomatische Patienten oder solche mit milden Symptomen, können zu Hause oder an einer angegebenen Adresse isoliert bleiben. Symptomatische Patienten mit Risikofaktoren werden auf Empfehlung des Hausarztes oder auf deren Anfrage und mit deren Zustimmung, mit dem Krankenwagen in Covid-Krankenhäuser gebracht, wo sie untersucht und, ebenfalls mit ihrer Zustimmung, in Krankenhäuser mit Intensivterapiestationen oder in sogenannte Unterstützungskrankenhäuser eingeliefert werden.




    Wenn ein Patient intensivmedizinische betreut werden muss, besteht die Gefahr, dass nicht genügend freie Betten vorhanden sind. Und wenn zusätzliche Betten bereitgestellt werden, kann sich herausstellen, dass nicht genügend medizinisches Personal vorhanden ist. Aus diesem Grund hat die Regierung eine Notverordnung verabschiedet, die vorsieht, dass 200 Assistenzärzte im Bukarester Gerota-Krankenhaus des Innenministeriums, in den Fachbereichen Anästhesie und Intensivmedizin, Notfall, Pneumologie, Infektionskrankheiten, Epidemiologie und Radiologie im Schnellverfahren angestellt werden können. Sechs Monate lang müssen diese 200 Assistenzärzte auf Anordnung des Leiters der Abteilung für Notsituationen, je nach Bedarf, in Krankenhäusern im ganzen Land arbeiten. Mit dieser Ma‎ßnahme will man, das unter Druck stehende medizinische System etwas entlasten. Am Ende des halben Jahres, sollen diese Assistenzärzte, innerhalb der offenen Stellen, unbefristet, als Fachärzte im öffentlichen Gesundheitswesen beschäftigt werden können.