Tag: Kurzwelle

  • Hörerpostsendung 14.05.2023

    Hörerpostsendung 14.05.2023





    Liebe Leute, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Im Studio begrü‎ßt Sie S.G.



    Heute wird es sehr technisch zugehen. Vergangenen Sonntag hatte ich die Zeilen von Ralf Handel, einem Funkamateur aus Deutschland, erwähnt, der beklagte, dass es bei ihm mit dem DRM-Empfang nicht so richtig klappt. Die Signalstärke sei zwar hervorragend, er habe es jedoch nicht geschafft, mit den ihm zur Verfügung stehenden Decoder das Programm zu empfangen. Er hatte daher gefragt, wie viele Hörer die Aussendung per DRM empfangen können.



    Ich habe die Frage an die Hörer weitergereicht und und — siehe da — wir haben reichlich Feedback bekommen. Insbesondere ein Hörer, Karl-Heinz Bradtmöller, wartete mit gleich drei umfangreichen E-Mails mit zahlreichen technischen Details sowie Bildern und Audiodateien zum Empfang auf. Ich kann an dieser Stelle nur einige Auszüge bringen, und, falls der Wunsch auf beiden Seiten besteht, kann ich den Kontakt zwischen DRM-Freunden zwecks weiteren Austausches vermitteln. Also — folgendes schrieb uns Herr Bradtmöller über seine Erfahrung mit dem DRM-Empfang:



    Gerne komme ich Ihrer Anregung nach, etwas über den Digitalempfang zu berichten. Genau wie einer Ihrer Hörer in der Hörerpost-Sendung feststellte, war auch ich lange Zeit sehr enttäuscht, bis ich einen tatsächlich DRM-tauglichen Empfänger erstehen konnte. Ab da änderte sich meine Meinung schlagartig. Wenn es mit dem Empfang Digital-Radio-Mondiale-codierter Sendungen nicht auf Anhieb klappt, hat das meistens mehrere Gründe. Bei DRM hat es auch Weiterentwicklungen gegeben. Zum Beispiel findet man jetzt im Internet immer mehr KiWi Software Defined Radios, die man per Internetbrowser anwählen kann und die mit der aktuellen Extension Dream 2.2.1 ausgestattet sind. Die Frage nach der Lizenzierung des aktuellen Audio-Codecs erledigt sich beim Kauf eines KiWi-Empfängers von selbst. […]



    Ich möchte betonen, dass DRM einen Fortschritt bei der Ressourceneinsparung leisten kann. Der Sender von Radio Rumänien arbeitet beispielsweise in AM mit 300 Kilowatt, wobei derselbe Sender in DRM mit nur maximal 30 bis 90 Kilowatt gefahren wird. Das bedeutet eine Stromeinsparung und dient letztendlich auch dem Klimaschutz. […]



    Dass DRM nicht fernempfangsfähig wäre, kann ich verneinen, denn sogar mit dem preiswerten Empfangsgerät Gospell 228 BP konnte ich mit HF-Vorverstärker eine Station in Guam über eine Viertelstunde unterbrechungsfrei empfangen. Entfernung: etwa 11 500 Kilometer. Allerdings machten sich dabei Nachbarkanalstörungen stärker bemerkbar. Ein Sender arbeitete beispielsweise nur im Abstand von 5 Kilohertz und ragte dabei in das Spektrum des DRM-Senders hinein. Erst als der AM-Sender abschaltete, war die Decodierung des gewünschten anderen Senders möglich. Vorher blieb er stumm. […]



    Wenn es also mit dem DRM-Empfang nicht auf Anhieb klappt, dann kann das eine ganze Reihe von Gründen haben. Einmal bedingt durch die Frequenzbelegung und die Ausbreitungsbedingungen auf Kurzwelle, dann durch empfängerseitige Schwierigkeiten. Aber man sollte nicht aufgeben, sondern sich zumindest ein halbwegs vernünftiges Equipment zulegen. Dann können bei digitaler Übertragung via DRM nicht nur Sprache und Musik, sondern auch Bilder und Texte simultan übertragen werden und das sogenannte parametrische Stereoverfahren zur Anwendung kommen. Und die verschiedenen Modi können mit Vorwärtskorrektur Ausbreitungseffekte zumindest abmildern. Modus B, mit dem Radio Rumänien meistens arbeitet, ist für einen Sprung an der Ionosphäre konzipiert, und damit für das Zielgebiet Europa bestens geeignet. […]



    Dann sollte man bei zum Kauf angebotenen DRM-Radioempfängern darauf achten, dass die korrekte Firm- und Software installiert ist und dass das Gerät über eine Updatemöglichkeit verfügt. So kann ich per USB bei dem von mir verwendeten Gospell GR 228 BP eine auf der Homepage des Herstellers bereitgestellte Software downloaden und installieren. […]



    Die für Kurzwelle gedachte Software ist relativ neu, von 2020. Alles, was davor datiert ist, kann unter Umständen den Extended High Efficiency Advanced Audio Codec nicht verarbeiten, wie er zum Beispiel von der BBC auf 5 875 kHz verwendet wird. (Radio Rumänien arbeitet noch mit dem normalen“ Codec.) […]



    Hoffe, diese Informationen können dazu dienen, die Ausstrahlungen in DRM weiter aufrecht zu erhalten. Übrigens, 954 kHz ist in DRM abends hier zu empfangen. (Allerdings: Spanien auf derselben Frequenz stört manchmal.) Tschechien arbeitet nach Abschaltung von AM in DRM mit nur 3 Kilowatt!



    Und dass DRM Energieverschwendung wäre, wie es Herr Handel in der Hörerpostsendung vom 7. Mai sagte, stimmt so nicht. Der Gospell GR 228 BP hängt ständig am USB-5V-Solarpanel und brauchte seitdem nicht mehr ans Netzteil. Auch hier Klimaneutralität: Mission accomplished!



    DRM ist also keineswegs eine Sackgasse sondern ein echtes Revival. Was lange währt, ist endlich gut, gerade weil der Weg recht steinig ist. Auch wenn so mancher Kurzwellenenthusiast zwischenzeitlich das Handtuch geworfen hatte. Radio Rumänien holt sie aber alle zurück.



    Seien Sie herzlich gegrü‎ßt!



    Ihr


    K.-H. Bradtmöller




    Lieber Herr Bradtmöller, herzlichen Dank für die ausführlichen technischen Erläuterungen, die sicherlich auch andere Hörer interessieren werden.




    Technisch versiert ist auch ein anderer Hörer aus Deutschland, der uns zum Thema schrieb und uns eröffnete, dass er in einem Ingenieursbüro für Hochfrequenz und Nachrichtentechnik arbeitet. Folgende Zeilen, die ich ebenfalls leicht kürzen musste, erhielten wir von Ronny Weiner:



    Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Redaktion!



    Im Hörerbriefkasten vom 07.05.2023 fragte ein Hörer, ob die digitalen DRM-Sendungen von RRI überhaupt von einer nennenswerten Hörergruppe empfangen wird, und bat gleichzeitig um Meldung an die Redaktion. Somit möchte ich mich hiermit bei RRI als treuer DRM-Hörer ihrer Aussendung outen. Auch die im Hörerbriefkasten geschilderten Probleme beim DRM-Empfang habe ich mit meinen Geräten nicht.



    Ich höre nahezu täglich die DRM-Aussendungen von RRI und die DRM-Morgensendung der BBC. Dies gelingt mir an den Standorten Magdeburg (D) und Basel (CH) ohne Aussetzer bereits mit der eingebauten Teleskopantenne vieler DRM-Geräte. Als eigenständige DRM-Radios nutze ich hier:



    – Maya-DRM-2010-Weltempfänger


    – Himalaya-2009-DRM-Weltempfänger


    – Richard-Morphy-DRM-Radio


    – Technisat Multyradio.




    Alle diese Gerät haben bei mir (mit der jeweils neusten Firmware, das ist wichtig!) einen problemlosen Empfang von RRI und BBC mit Innenantenne.



    Mit einer zuschaltbaren Au‎ßenantenne empfange ich damit sogar die tägliche DRM-Sendung von Radio Kuwait im 19m-Band und sporadisch die DRM-Aussendung des tschechischen Rundfunks auf der Mittelwelle. […]



    Hier wird deutlich, wie gut ein DRM-Signal im Gegensatz zu einer AM-Aussendung klingen kann. Das geht fast schon in Richtung UKW, aber nur, wenn alle Parameter und Randbedingungen auf der Senderseite (gewählte Codierung) wie auch auch der Empfängerseite stimmen.



    Natürlich glaube ich, wie andere Hörer auch, dass die DRM-Hörergruppe von RRI sicher um einiges kleiner ist als die AM-Hörergruppe, aber es gibt sie! Sie ist wahrscheinlich viel kleiner als die Gruppe der ständgen analogen Hörer, doch glauben Sie mir, die Rückmeldungen im Hörerbriefkasten stellen sicher nur die Spitze des Eisberges dar. Das gilt für die analoge AM-Sendung genauso wie für ihre DRM-Sendung!



    Zuhören ist ja relativ einfach, das geht nebenbei und regelmä‎ßig, doch die Zeit für einen Hörerbrief haben viele Hörer dann doch nicht immer, und so treffen sich wöchentlich in den Hörerbriefsendungen auch immer nur die wenigen bekannten Zuhörer“, sozusagen der kleine harte Kern, der auch die Zeit zum Schreiben findet.



    Glauben Sie mir bitte, wenn ich sage, dass Ihre Sendungen auf der Kurzwelle (genauso wie die der anderen oben genannten Stationen auf Kurzwelle) überhaupt noch der Grund sind, warum ich ein Radio täglich einschalte! […]



    Viele Grü‎ße an die Redaktion


    Ronny Weiner




    Auch Ralph Urbanczyk, unser langjähriger Stammhörer aus Sachsen-Anhalt, möchte die DRM-Aussendungen nicht missen — folgendes schrieb er uns:



    Ich bin einer der Hörer, welche die DRM-Sendung schon seit Jahren hören. Ich würde ungern wieder zurück zur alten analogen Ausstrahlung wechseln. Radio Rumänien International lässt seine DRM-Sender zwar nur mit weniger als einem Drittel der Sendeleistung der analogen AM-Sender laufen (wenn man den im Internet zugänglichen Tabellen glauben darf), aber die so oft angemerkten Unterbrechungen kenne ich nur aus den Wintermonaten der Jahre mit niedriger Sonnenaktivität. Da war die Frequenz im 41-Meterband für die kurze Distanz zwischen Rumänien und den deutschsprachigen Ländern wahrscheinlich deutlich zu hoch gewählt. In den letzten Jahren war der Empfang sowohl im Sommer als auch im Winter immer stabil. Am wenigsten hatte ich meine Hinwendung zu DRM bedauert, als einige analoge Frequenzen für Monate ausfielen und der DRM-Sender stabil weiterlief. Generell freue ich mich auf jede DRM-Sendung, die ich auf Kurzwelle entdecke, und versuche sie zu hören. Häufig klappt das aber nicht, weil die Verantwortlichen die Sendeleistung zu niedrig ansetzen.



    Als Empfänger verwende ich einen SDRplay RSP1A mit ein paar Metern Draht als Antenne. Das ist einer der preiswertesten SDR-Empfänger überhaupt. Zur Dekodierung des DRM-Signals verwende ich DREAM. Wer es einfacher haben möchte, kann auch über einen Kiwi-Web-SDR DRM-Sendungen hören. Dort muss der Hörer nur auf die DRM-Schaltfläche zum Umschalten der Betriebsart klicken. Er hat dann aber nicht das schöne Gefühl, den Empfänger und die Antenne direkt vor sich zu sehen, die Radio Rumänien International aus dem Äther filtern. Inzwischen gibt es auch schon eine ganz gute Auswahl von kompakten Empfängern mit DRM-Betriebsart, die dann vom Preis allerdings in den Bereichen liegen, wie wir früher schon immer für gute Empfänger ausgegeben haben.




    Und schlie‎ßlich erhielten wir auch aus der Schweiz Feedback zum DRM-Empfang. Folgende Zeilen schickte uns Stephan Germann:



    Hallo RRI-Team,



    ich höre immer wieder gerne die deutsche Sendung von RRI auf Kurzwelle, meistens analog mit einem meiner Oldtimer-Radios, manchmal auch DRM mit einem Eigenbau-SDR-Radio und dem PC zur Dekodierung. Das funktioniert bei mir störungsfrei.



    Der analoge Empfang ist mit der Au‎ßenantenne ebenfalls sehr gut, vor allem auf dem 25m-Band. Die Tonqualität Ihrer Sendungen ist hervorragend, Gratulation! Macht weiter so.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus der Schweiz


    Stephan Germann




    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für das ausführliche Feedback, das anderen an DRM interessierten Hörern sicherlich weiterhelfen werden.




    Zum Schluss habe ich noch die traurige Aufgabe, das Ableben unseres langjährigen Hörers und eingefleischten DXers Hans-Werner Lange bekannt zu geben. Unsere Hörer Birgit Denker und Siegbert Gerhard aus Frankfurt am Main haben einen kurzen Nachruf geschrieben, den ich hier verlese:



    Mit tiefer Bestürzung und Trauer haben wir die Nachricht vom Tode unseres Hobbyfreundes Hans-Werner Lange aufgenommen.



    Hans-Werner starb am 04.05.2023 im Alter von 84 Jahren in seiner Heimatstadt Duisburg und hinterlässt in unseren Reihen eine gro‎ße Lücke. Der ADDX und unserem weltweiten Fernempfangshobby geht ein Freund verloren, der das DX-Hobby Jahrzehnte mitprägte. Die ADDX verliert mit Hans-Werner einen Vorstandskollegen, die DX-Programme-Szene einen wahren Förderer, der uns insbesondere in den Programmen von HCJB Deutschland, KBS World Radio in Deutsch und bei Radio 700 spürbar fehlen wird.



    Hans-Werner hat auf keinem der gro‎ßen DX-Treffen gefehlt: Ob SWLCS, EAWRC, RMRC, Ottenau im Murgtal, KWFR und ADDX Holzerbachtal, alles DX-Camps, bei denen man Hans-Werner persönlich treffen und sich mit ihm austauschen konnte. Birgit und ich verlieren mit Hans-Werner Lange einen Freund. Er wird uns in bleibender Erinnerung sein. Ruhe in Frieden, lieber Hans-Werner!




    Liebe Hörerfreunde, auch wir in der deutschen Redaktion von RRI waren von der Nachricht bestürzt und sprechen der Familie von Hans-Werner Lange unsere Anteilnahme und unser herzliches Beileid aus. Ich kann mich vage daran erinnern, dass Herr Lange uns um das Jahr 2000 herum in der Redaktion besucht hat.




    Ganz zum Schluss möchte ich noch schnell die Namen weiterer Hörer erwähnen, die uns in den letzten beiden Wochen Empfangsberichte mit Beobachtungen zum Programm schickten: Josef Robl und Paul Gager (A), Michael Willruth, Bernd Seiser und Gerd Brüschke (D) sowie Ratan Kumar Paul (IND).




    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören und bis nächstes Mal!

  • Hörerpostsendung 07.05.2023

    Hörerpostsendung 07.05.2023





    Liebe Hörerfreunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Im Studio begrü‎ßt Sie an dieser Stelle den ganzen Monat Mai S.G.



    Zu Beginn möchte ich erneut über das Thema QSL-Karten sprechen. Mehrere Hörer haben uns gefragt, ob wir dieses Jahr wieder eine QSL-Kartenserie verlegen und ob es noch eine Chance gibt, dass wir auch für Empfangsberichte für das vergangene Jahr QSL-Karten zuschicken. Ich habe da leider schlechte Nachrichten. Letztes Jahr wurde uns einfach kein Budget für QSL-Karten bewilligt, es hie‎ß einfach, man müsse sparen. Für dieses Jahr erhielten wir zwar eine Zusage für eine neue Serie, wann sie aber verlegt wird, wei‎ß niemand. Auch in der vergangenen Jahren au‎ßer dem letzten wurden sie ziemlich spät gedruckt, etwa im Juni oder Juli. Ich will Ihnen daher keine falschen Hoffnungen machen und kann nur sagen: Möglicherweise werden wir dieses Jahr eine neue QSL-Serie haben.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Kollegin Dora Mihălcescu hatte vergangenen Sonntag die Frage eines Hörers für mich aufgehoben. Ralf Handel, ein Funkamateur aus Deutschland, meldete sich per E-Mail):



    Hallo!



    Mit einer neuen Antenne habe ich heute wieder einen Versuch gestartet, RRI auf digitalem Weg per DRM zu empfangen. Die Signalstärke ist hervorragend, das SNR beträgt 22 dB. Aber dennoch gelang es mir mit keinem meiner zur Verfügung stehenden Decoder auch nur eine Sekunde des Programms zu empfangen. Die Stationen per AM auf den benachbarten Frequenzen waren dafür ohne jegliche Störungen zu hören.


    Wieder einmal muss ich der digitalen Kurzwelle, DRM, ein vernichtendes Urteil geben. Es funktioniert einfach nicht. So bleibt mir dieser Service von RRI versagt. Geldverschwendung gewisserma‎ßen. Ich würde mich sehr über eine Rückmeldung freuen, vor allem darüber, wie

    viele Hörer die Aussendung per DRM empfangen können. Mit einem SDR-Empfänger scheint es jedenfalls aussichtslos zu sein, es funktioniert einfach nicht. Und auch das DRM-Konsortium schweigt einfach, ich habe von dort auch bislang keinerlei Antwort bekommen.

    Schade…



    Und ein weiterer Hörer, Mario Schöler (aus Bad Blankenburg, Deutschland), schickte sechs Empfangsberichte (alle für April) und fragte:



    Wie viel Prozent der Empfangsberichte via Kurzwelle sind Empfangsberichte Ihrer DRM-Sendungen?




    Liebe Freunde, danke für das Feedback. Warum unser Vorstand auf diese nicht allzu verbreitete Sendetechnik setzt, kann ich Ihnen nicht sagen. Denn zum einen sind die DRM-Empfänger teuer und au‎ßerdem auch noch schwer zu bedienen. Zum anderen haben wir in der Tat nicht viele Hörer, die uns regelmä‎ßig über den DRM-Empfang berichten. Es sind vielleicht 4 oder 5, darunter auch ein Hörer aus China. Daher leite ich die Frage einfach weiter und bitte die Hörer, die sich die Mühe machen, einen DRM-Empfänger zu bedienen — ob nun mit Decoder, per Computer oder anderswie –, uns darüber zu berichten, und ich werde ihre Erfahrung dann gerne weiterleiten.




    Stefan Druschke meldete sich aus Kerpen, NRW, per E-Mail:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Die Sendungen von Radio Rumänien International in deutscher Sprache höre ich weiterhin gern und regelmä‎ßig, normalerweise am Wochenende am Nachmittag oder Abend. Manchmal habe ich auch Zeit für die Morgensendung als Zusammenfassung vom Vortag.



    Heute war ich am Nachmittag wieder am Kurzwellenempfänger und habe mich über eine weitere schöne Sendung gefreut.



    Mich interessieren vor allem die Nachrichten zu Beginn der Sendung. Auch die Radio-Tour und Kulturbeiträge höre ich gern. Der Empfang heute am frühen Nachmittag war sehr gut, und auch sonst ist RRI nachmittags und abends meist gut zu hören.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die täglichen schönen Sendungen aus Bukarest!



    Viele liebe Grü‎ße


    Stefan Druschke



    Vielen Dank für die Rückmeldung, lieber Herr Druschke, und herzliche Grü‎ße!




    Eine weitere E-Mail erhielten wir von Christian Terhorst (aus Rheine, Münsterland):



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    heute möchte ich Ihnen nach längerer Zeit einmal wieder einen Empfangsbericht schicken. Schon gestern Nachmittag (30.04.) hörte ich Ihre Sendung mit einem schönen Jazz/Blues-Programm, dass mir sehr gut gefallen hat. Auch die Sendung Radiotour über u.a. Schlammvulkane finde ich sehr interessant!



    Mit freundlichem Gru‎ß aus dem sonnigen Münsterland


    Christian Terhorst



    Vielen Dank und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Terhorst.



    Carsten Fenske ist Greifswald zu Hause, meldete sich diesmal aber aus seiner Sommerresidenz im Camping:



    Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion,



    nachdem ich Sie, aus organisatorischen Gründen, gut vierzehn Tage nicht hören konnte, bin ich nunmehr wieder ganz nahe bei Ihnen und schalte täglich zu. Hiermit bestätige ich den vollständigen Empfang Ihrer Sendung vom 30. April 2023, von 18:00 bis 19:00 Uhr UTC, auf 9570 KHz.



    Als Empfänger kam ein XHDATA 808 mit 10 Meter Langdrahtantenne zur Anwendung. Die Signalstärke war allerdings recht schwach und somit hie‎ß es Die Ohren zu spitzen“, um alles mitzubekommen.



    Geradezu neidisch habe ich Ihren Wetterbericht gehört. Bukarest — 20 Grad Celsius. Hier im Norden von Deutschland lässt der Frühling noch auf sich warten. In der Nacht waren es gerade mal +2 Grad Celsius und am Tage um die +8. Somit bin ich gezwungen, meine Propangasheizung im Wohnwagen noch weiter zu betreiben. Wenigstens muss ich das Bier nicht kühlen.



    Es kommt eben immer auf den Blickwinkel an.



    Mit Hörer- und Campergrü‎ßen aus meinem Sommerquartier im Waldcamp Freest



    Ihr Hörer Carsten Fenske, Deutschland




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fenske, und herzliche Grü‎ße an die kühle Ostseeküste!




    Für heute muss ich an dieser Stelle schon Schluss machen, denn gleich im Anschluss kommt die Jazz-Ecke, die heute nahezu 20 Minuten lang ist. S.G. sagt: Danke fürs Zuhören und bleiben Sie dran!

  • Sommerfrequenzen 2023

    Sommerfrequenzen 2023

    Am 26. März 2023 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 26.03.2023 bis einschlie‎ßlich 28.10.2023 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 11 620 25 Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00 9 600 31 Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 7 245 DRM 41 Mittel- und Westeuropa




    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Winterfrequenzen 2022 / 2023

    Winterfrequenzen 2022 / 2023


    In der Zeit vom 30.10.2022 bis einschlie‎ßlich 25.03.2023 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:











    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30

    9 440


    11 620 DRM

    31


    25

    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Hörerpostsendung 12.06.2022

    Hörerpostsendung 12.06.2022



    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus Bukarest begrü‎ßt Sie S.G.



    Heute möchte ich mit einigen Postbriefen beginnen, die Ende Mai bei uns eingetroffen sind, obwohl manche sogar noch im April abgeschickt worden waren. Einige Hörer sprechen erneut das wehleidige Problem des Senderausfalls bzw. des schlechten Empfangs an und erkundigen sich auch nach den diesjährigen QSL-Karten. So etwa schrieb Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen):



    Liebe Freunde,



    anbei ein weiterer Empfangsbericht. Ich würde mich sehr freuen, wenn Ihr mir auch einmal wieder eine QSL-Karte zusenden könntet. Ebenfalls würde ich es sehr begrü‎ßen, wenn Ihr um 18 Uhr UTC wieder auf der analogen Kurzwelle senden würdet.




    Und Johann Ruff (aus Mühlheim am Main, ebenfalls in Hessen) schrieb:



    Leider ist die KW-Frequenz 9600 kHz hier sehr schlecht. Der Sender ist scheinbar nicht in Ordnung. Die Modulation ist auch nicht besonders. Gibt es durch die Flüchtlingskrise finanzielle Schwierigkeiten beim Sendebetreiber in Rumänien? Oder ist die Frequenz schlecht gewählt?




    Vielen Dank für das Feedback. Ich habe leider keine Neuigkeiten. Wie Sie wissen, sind unsere analogen Frequenzen 11880 kHz für Nachmittagssendung und 9570 kHz für die Abendsendung so gut wie tot. Einen direkten Kontakt zu den Sendebetreibern haben wir leider nicht, von höheren Etagen unseres Senders hie‎ß es nur, dass es sich um defekte Teile handelt, die derzeit auf dem Markt nicht aufzutreiben sind. Ob das mit dem Krieg in der Ukraine und der Flüchtlingskrise zusammenhängt, kann ich Ihnen auch nicht sagen, gut möglich ist es aber, denn zunächst die Pandemie und dann der Krieg haben internationale Lieferketten schwer beeinträchtigt. Die Frequenz 9600 kHz funktioniert allerdings, nur sind die Empfangsbedingungen je nach Region sehr unterschiedlich. So etwa meldete Anfang des Monats Paul Gager aus Wien, dass der Empfang in Ostösterreich sehr gut ist, während Martina Pohl aus Überlingen am Bodensee sehr schlechte Empfangsqualität in ihrer Heimatregion meldete — das Signal sei sehr schwach und meistens seien nur vereinzelt Bruchteile von Sätzen zu verstehen. Da hilft momentan leider nichts anderes, als sich entweder einen DRM-Empfänger zu besorgen — und ich wei‎ß, dass die Geräte alles andere als kostengünstig sind — oder auf die Podcasts auf unserer Webseite oder auf der Plattform Soundcloud zurückzugreifen.



    Auch hinsichtlich der QSL-Karten habe ich leider keine guten Nachrichten. Prinzipiell planen wir in jedem Jahr eine Serie, doch wie vergangenes Jahr wissen wir nicht, ob und wann wir das Budget genehmigt bekommen, damit wir die Serie auch verlegen können. Letztes Jahr hat es ja auch erst im Juni oder Juli geklappt. Da hilft auch nur abwarten und hoffen oder — wie man auf rumänisch sagt: Răbdare și tutun!“, was soviel hei‎ßt wie Geduld und Tabak muss man haben.“ Das hei‎ßt natürlich nicht, dass ich jemanden zum Rauchen ermutige — fangen Sie lieber erst gar nicht damit an!



    Der Krieg in der Ukraine sorgt ohnehin auch über die Flüchtlingskrise hinaus für gro‎ße Schwierigkeiten in Rumänien. Aufgrund der Seeblockade der ukrainischen Häfen durch die russische Kriegsmarine versucht die Ukraine nun, einen Teil seiner Exporte über die rumänischen Häfen am Schwarzen Meer sowie über den Stra‎ßenverkehr abzuwickeln. Da Rumänien nicht über Nacht die notwendigen Abfertigungskapazitäten einrichten kann, kommt es zu riesigen Schlangen und Wartezeiten von mehreren Tagen bis Wochen an den Grenzübergängen — die Nerven liegen auf beiden Seiten blank. Moskau erwägt zwar immer wieder, die Eröffnung eines Korridors für die Ausfuhr von Getreide aus den ukrainischen Häfen erlauben zu wollen, doch ist die Lage weitaus komplizierter — Mariupol ist weitgehend zerstört und der Hafen von Odessa ist von den ukrainischen Streitkräften vermint worden, um einen möglichen Angriff der Russen von See aus zu vereiteln. Allein die Tatsache, dass Russland durch diesen Krieg und durch den Raub von Getreide oder die Zerstörung ukrainischer Silos eine mögliche Hungerkatastrophe in anderen Teilen der Welt wissentlich in Kauf nimmt und dies unverhohlen auch noch als Waffe einsetzt, zeigt, was für eine brutale, kriminelle, ja schlicht menschenfeindliche Clique in Moskau an der Macht ist.




    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten und Gru‎ßkarten erhielten wir von Christoph Thomas, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Peter Möller, Klaus Huber und Marcel Gogolin (D) sowie von Georg Feichtinger (A).




    Das vergangene Woche ausgestrahlte Interview mit Herrn Carsten Fenske fand gro‎ßen Anklang und Zuspruch unter unseren Hörern — wir erhielten gleich mehrere Reaktionen per E-Mail. Hier ein paar Auszüge:



    Die allererste Reaktion kam von Peter Vaegler aus Stralsund, der vor zwei Jahren eigentlich zusammen mit Herrn Fenske zu uns kommen wollte. Und als seine E-Mail Anfang der Woche ankam, war Herr Fenske noch unterwegs:



    Liebe Freunde in Bukarest!



    Dies ist meine erste Zuschrift in diesem Jahr. Ich habe gelegentlich die Sendungen verfolgt, aber nicht geschrieben, da ich nach fast 54 Jahren keinen allzu gro‎ßen Wert mehr auf QSL-Karten lege. Das Hobby hat für mich an Bedeutung verloren, neben Ihrem Sender höre ich eigentlich nur noch Prag und Warschau gelegentlich.



    Warum ich heute wieder schreibe, lag natürlich an dem Interview mit Herrn Carsten Fenske, der in den letzten Tagen in Bukarest weilte und auch die deutsche Redaktion besuchte. Diesen Besuch wollten wir eigentlich schon vor zwei Jahren machen, er mit dem Motorrad, und ich wäre mit dem Flugzeug hinterhergekommen. Doch dann kam die Pandemie, und eine Reise war nicht mehr möglich. Es hat auch anderthalb Jahre gedauert, bis mir die Fluggesellschaft das Geld für meinen Flug erstattet hat. Daher freue ich mich besonders, dass Herr Fenske seinen Plan jetzt umsetzen konnte.



    Ich stehe täglich mit ihm per WhatsApp oder Telefon in Kontakt. Gerade hat er mich angerufen und mir mitgeteilt, dass er gut durch die Karpaten gekommen ist und sein erstes Etappenziel erreicht hat.




    Auch Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) nahm Bezug auf das Studiogespräch mit Carsten Fenske:



    Ich habe mich gefreut, das spannende Interview mit dem langjährigen Hörer Carsten Fenske im letzten Funkbriefkasten verfolgen zu können. Endlich hatte er es nach Rumänien geschafft, nachdem die Reisebeschränkungen wegen Corona ihm so oft einen Strich durch die Rechnung gemacht hatten. Mit dem Motorrad von Greifswald bis nach Bukarest klingt nach einer spannenden Tour. Die Probleme mit dem Empfang der Sendungen wegen des Ausfalls einer analogen Frequenz, die auch im Interview angesprochen wurden, kamen schon im Funkbriefkasten vor einer Woche zur Sprache. Ich selbst bin vor zwei Jahren auf ein Radio mit DRM-Möglichkeit umgestiegen und höre seitdem Radio Rumänien International fast ausschlie‎ßlich in dieser digitalen Betriebsart. Glücklicherweise waren die DRM-Frequenzen nicht vom Senderausfall betroffen. Beim Hören in der DRM-Betriebsart finde ich es immer irgendwie faszinierend, wenn aus dem Rauschen plötzlich ein ziemlich klarer Ton wird. Im Sommer habe ich nie irgendwelche Probleme, das Programm aussetzerfrei zu hören, im Gegensatz zu den vier Monaten von November bis Februar. In meiner Heimatstadt im mittleren Sachsen-Anhalt ist dann immer noch Empfang möglich, wenn in meiner Arbeitsstadt im Südosten Bayerns kaum noch etwas geht.




    Michael Reiffenstein (aus Frankfurt am Main) merkte kurz an:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Ich hörte Ihr Interview mit Herrn Fenske am Montag früh. Die Kurzwellen-Ausstrahlungen Ihrer Programme müssen bleiben.




    Und schlie‎ßlich schrieb auch Siegbert Gerhard, der ebenfalls in Frankfurt am Main zu Hause ist:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    danke für die interessanten, gut recherchierten und thematisch ausgewogenen Kurzwellen-Programme.



    Wochenspiegel und Kulturchronik — sehr informativ. Die Musikecke mit Rockmusik hat mich sehr begeistert. Die sonntäglichen Jazz-Musiken gefallen mir sehr. Interessant und lebendig wie immer die Hörermeinungen und Ihre Antworten im Funkbriefkasten. Herzliche Grü‎ße an RRI-Hörer Carsten Fenske, dessen Gespräch mit Irina Adamescu mir sehr gefallen hat. Wir alle bedauern mit ihm und allen Hörern den monatelangen Ausfall der deutschen Abendsendung wegen technischer Probleme der Sendestation. Ich bin mit Carsten einig, die überall gut zugängliche Kurzwelle am Leben zu halten. Internet ist abschaltbar.




    Liebe Hörerfreunde, Ihnen allen vielen Dank für die Zuschriften und für das unverminderte Interesse an unseren Sendungen! An dieser Stelle verabschiede ich mich, machen Sie’s gut, bleiben Sie gesund und schalten Sie auch demnächst unseren Sender wieder ein!

  • Sommerfrequenzen 2022

    Sommerfrequenzen 2022

    Am 27. März 2022 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 27.03.2022 bis einschlie‎ßlich 29.10.2022 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7 325 DRM

    9 700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00 9 600

    11 880
    31

    25
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 7 245 DRM

    9 570
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Winterfrequenzen 2021/2022

    Winterfrequenzen 2021/2022


    In der Zeit vom 31.10.2021 bis einschlie‎ßlich 26.03.2022 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:











    UTC

    Frequenzen (kHz)

    Sendegebiete

    07.00 07.30

    6 175 DRM


    7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 16.00

    6 040


    7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 20.00

    6 180


    7 235 DRM

    Mittel- u. Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Hörerpostsendung 18.7.2021

    Hörerpostsendung 18.7.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wir sind alle über die Unwetterkatastrophe der letzten Tage in Südwestdeutschland äu‎ßerst bestürzt, bei der über 140 Menschen ums Leben kamen. Viele Menschen werden noch vermisst, andere haben innerhalb von wenigen Minuten ihr gesamtes Hab und Gut verloren, angrenzende Regionen in Belgien und in den Niederlanden sind auch davon betroffen, und seit gestern Abend hei‎ßt es, auch Gebiete im Erzgebirge, im Bayerischen Alpenland und in Südösterreich sind teilweise von Hochwasser betroffen. Ich möchte im Namen der gesamten Redaktion unser Mitgefühl zum Ausdruck bringen, und wir hoffen, das niemand von unseren Hörerinnen und Hörern unmittelbar davon betroffen ist.



    Ein Briefstapel ist letzte Woche eingetroffen, es ist vermutlich der letzte, den ich bis Herbst wieder in die Hand gedrückt bekomme, und daher möchte ich heute auch mit der alten Schneckenpost beginnen. Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erhielten wir gleich zwei Postbriefe, aus denen ich zusammenfassend ein paar Auszüge verlese:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion,



    vielen Dank für die Beantwortung meiner Frage betreffend die Rundfunkgebühren in Ihrer Sendung vom 6. Juni. Sie haben wieder viel Information in dieses Thema verpackt und ich finde es gut, dass man bei Ihnen ein öffentliches Programm kostenfrei vermittelt. Was die für Sie bittere Situation der Unterkapitalisierung des Unternehmens betrifft, ist das sicher nicht in Ordnung. Es werden in Ihrem Land, sicher so wie bei uns, Unsummen für unsinnige Kultur und sonstige Förderungen ausgegeben, und dafür ist immer Geld da.



    Was unseren Staatsfunk betrifft, und das gilt auch für die BRD, hat das viele Geld keinerlei Qualitätsfortschritte gebracht. Technisch läuft alles perfekt, aber BIG BROTHER ist allgegenwärtig. Und die Hörer und Zuschauer können sich höchstens private Stationen einschalten und da ist es oft kunterbunt. Der öffentliche Auftrag wurde vor ca. 30 Jahren noch viel korrekter wahrgenommen.



    Aus den Sendungen von Radio DARC habe ich erfahren, dass die Schweiz ihre UKW-Sender aufgibt und dass auch Slowenien dies vorhat. Man will auf DAB umsteigen. Der Sprecher meinte, es ist schade, dass jetzt viele hochwertige und auch gute alte Geräte Elektroschrott werden. Traurig! Man könnte sie nach Osteuropa bringen, dort wären sicher viele Hörer dankbar, zumal Radioapparate ein Menschenleben lang Freude bringen und es immer noch genug Leute gibt, die sie instandsetzen können.



    Auch der Funkbriefkasten vom 20. Juni war besonders interessant, da ein Hörer aus der ehemaligen DDR sehr interessant über die Tätigkeit seines Vaters bei der dortigen Fischfangflotte berichtete. Wie der Zufall so will, las ich ein paar Tage vorher im Radio Kurier vom September 2018 über den Allwellenempfänger Erfurt“, und da wird der Zusammenhang mit der Seefahrt der DDR gut dargestellt. Ich überlasse Ihnen diesen Artikel gerne für Ihr Archiv.



    Viele herzliche Grü‎ße und halten Sie durch — trotz Hitze!


    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Waldl. Ich verstehe zwar Ihre Vorbehalte gegenüber den öffentlich-rechtlichen Sendern — vor allem in Deutschland wurde in letzter Zeit viel Kritik an Inhalten, Programmplatzierung und Gewichtung der einzelnen Formate geübt. Und ich war recht erstaunt, zu erfahren, welche Gehälter die Spitzenführung — also Intendanten, Programmleiter und sonstige Verantwortliche — kassieren. Dabei wurden an oberster Stelle Summen in Höhe von über 250.000 Euro im Jahr genannt, das entspricht über 20.000 Euro im Monat. Im Vergleich dazu würde ein Landesminister rund 14.000 Euro verdienen.



    Ich finde es aber nicht unsinnig, dass Kultur angemessen bedacht wird. Insbesondere weniger populäre Sparten wie zeitgenössische Literatur, Kunst und Musik würden ohne Förderung und entsprechende Berichterstattung kaum noch Beachtung finden. Kunterbunte Unterhaltung in zweifelhafter Qualität findet man bei den kommerziellen Sendern ja zuhauf. Au‎ßerdem schaue ich gerne Dokumentationen und Reportagen, beispielsweise auf Phoenix, ZDFinfo oder Arte TV — mir ist da aufgefallen, dass eigene Produktionen bei den genannten Sendern in den letzten Jahren immer seltener geworden sind. Stattdessen liest man — und ich will jetzt keine Namen im Klartext nennen –, dass ein altgedienter Star der deutschen TV-Landschaft immer noch ein gro‎ßangelegtes Unterhaltungsformat moderiert. Man kann seine Witze zwar unterhaltsam finden oder auch nicht, das ist reine Geschmacks- und/oder Generationssache; wenn man jedoch erfährt, dass die Produktionskosten sich auf (bis zu) knapp 800.000 Euro am Stück belaufen, muss man sich fragen, ob die Steuergelder nicht anderswo besser aufgehoben sind.



    Wie das in Österreich ist, kann ich nicht beurteilen, mit meiner Satellitenschüssel kann ich nur ORF2 empfangen, und das nur streckenweise am Tag, über bestimmte Zeitfenster wird an derselben Stelle das Radioprogramm von Ö1 mit Teletext übertragen. Warum das so ist, wei‎ß ich nicht, vermutlich hat das mit Urheberrechten zu tun. Ich werde mich demnächst aber nach einem IPTV-Provider umschauen, damit ich öfters wieder mal nach Österreich und in die schweizerische TV-Landschaft der öffentlich-rechtlichen schauen kann.



    Danke für den beigelegten Artikel aus dem Radio Kurier, ich werde ihn einscannen und Herrn Carsten Fenske zuschicken. Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund, lieber Herr Waldl!



    Ebenfalls aus Wien trafen zwei Briefe von Manfred Schida ein. Darin schreibt Herr Schida, der sich als gro‎ßer Fan bezeichnet, dass die Mittagssendung nur noch auf der analogen Frequenz 11880 kHz zu hören ist, die in Wien nur in schwankender Qualität ankommt. Ich habe leider keine Neuigkeiten dazu, wir wissen nicht, wann wir wieder volle Sendeleistung über die analogen Sender haben werden. Vielen Dank auch für die beigelegten Fotos und Postkarten, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Schida!




    Johann Ruff (aus Mühlheim am Main, Hessen) meldete sich Anfang Juli mit einem Brief, in dem er auf die Hörerpostsendung vom 27. Juni Bezug nahm, in der es u.a. um die Astronauten Sigmund Jähn und Dumitru Prunariu ging. Er schreibt:



    Warum Sigmund Jähn keinen Stra‎ßennamen erhielt: Herr Jähn hat sich doch nie von seiner sozialistischen Vergangenheit distanziert. Aber er hat ja in seinem Geburtsort Morgenröthe/Rautenkranz ein Museum, das gut besucht ist, und 1990 wurde er bei der ESA angestellt und betreute westdeutsche Astronauten im Moskauer Sternenstädtchen. […] Dumitru Dorin Prunariu hat jetzt eine rumänische Sonder-Briefmarke erhalten. Sind rumänische Sonderbriefmarken in allen Postämtern zu erhalten? Oder nur in Gro‎ßstädten? Gibt es denn sogenannte Philatelie-Schalter?




    … fragt uns abschlie‎ßend Herr Ruff. Vielen dank für Ihren Brief. Früher gab es in Gro‎ßstädten Philatelie-Schalter auf den Postämtern, und auch bei Pressekiosks gab es gewöhnliche Briefmarken wie auch Sonderausgaben zu kaufen. Wie das jetzt ist, wüsste ich nicht, ich habe Briefmarken nur vorübergehend in meiner Kindheit gesammelt, doch der rumänische Philatelistenverband unterhält noch einige wenige Läden. Herzliche Grü‎ße nach Hessen, lieber Herr Ruff!




    Ebenfalls aus Hessen, und zwar aus Felsberg, meldete sich Ulrich Wicke mit Empfangsberichten und einem Postbrief vom 3. Juni. Er merkte zur Sendung knapp an:



    Sehr ansprechend fand ich die heutige Jazz-Sendung, in der es um einen Gitarristen ging. In dieser Musik steckt eine Spontaneität, die dem Leben gegenwärtig fehlt. Es ist die Kunst, die einen bei Laune hält in diesen bitteren Pandemiezeiten.



    Herzlichen Dank, bleiben Sie gesund und viele Grü‎ße, lieber Herr Wicke!




    Und von Thomas Becker (der in Bonn zu Hause ist) erhielten wir eine schöne Postkarte mit folgenden Worten:



    Lieber Sorin Georgescu,



    schöne Grü‎ße in Ihre Besenkammer!



    Es ist immer sehr erfrischend, wenn Sie etwas vom Alltag erzählen, da bringen Sie die deutschen Hörer immer zum Nachdenken — das ist sehr gut so.



    Über die heutige Sendung habe ich nur einen Empfangsbericht beigelegt, sondern auch mal wieder gestaunt, was RRI so in einer Stunde alles sendet, eine Fülle von Informationen über Geschichte, Wandern, Pfingstrosen, Politik und auch sehr schöne Musik von Nicu Alifantis. Klasse Programm!



    Was macht Ihr Durchlauferhitzer?



    Schöne Grü‎ße


    Thomas Becker




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Becker! Der Durchlauferhitzer muss vorerst warten, ich glaube kaum, dass die Elektrik das aushält. Mein Hochhaus wurde im Jahr 1981 errichtet, da ist — au‎ßer Fliesen und Sanitäranlagen — alles noch im Originalzustand. Ein Installateur war kürzlich bei mir und meinte, man müsste bald sämtliche Rohre auswechseln. Bei der Gelegenheit werde ich alles Mögliche erneuern — nur nicht in diesem Sommer: Ich bin müde und habe jetzt definitiv keine Lust auf eine gro‎ßangelegte Baustelle in meiner Wohnung, vor allem weil ich gerade vorletzten Sommer Renovierungsarbeiten hatte.



    Und ich habe inzwischen eine externe Soundkarte und ein professionelles Mikro, so dass ich nun nicht mehr in die Besenkammer muss, sondern auch im Wohnzimmer aufzeichnen kann. Herzliche Grü‎ße nach Bonn, lieber Herr Becker!



    Au‎ßer von den bereits erwähnten Hörern erhielten wir noch herkömmliche Post von Erhard Lauber, Marcel Gogolin, Christoph Thomas, Peter Möller, Johann Ruff, Jens Adolph und Detlef Jurk (D) sowie von Georg Feichtinger und Paul Gager (A), Franz Hennies (SE) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).




    Zeit noch für ein paar kurze Meldungen per E-Mail. Der bereits erwähnte Hörer Carsten Fenske tourte in den letzten Wochen durch Polen, campt an verschiedenen Orten und schickt uns auch von dort Feedback:



    Liebes Team von Radio Rumänien International, lieber Sorin,



    es wird mitgeteilt, dass ein Empfang der Morgensendung auf 9700 kHz weiterhin


    nicht möglich ist.



    Ich verfolge Ihre Sendungen weiterhin täglich von 14:00 Uhr bis 15:00 Uhr UTC auf 11880 kHz, mit guten, bis sehr guten Empfangsergebnissen in Polen.



    Zur Zeit befinde ich mich in der Nähe von Rastenburg, in welchem der Grö‎ßte Feldherr aller Zeiten“, umgangssprachlich GRÖFAZ, die sogenannte Wolfsschanze betrieb. Wie das endete, ist uns allen bekannt.



    Mithin beeindruckt mich Polen stets aufs Neue mit seinen schönen und quasi unendlichen Landschaften. Ansonsten ist die Welt hier in Ordnung. Von Covid-19 ist nichts zu merken.



    Mit freundlichen Campergrü‎ßen on the road



    Ihr Hörer Carsten Fenske




    Vielen Dank, lieber Herr Fenske, Grü‎ß zurück und genie‎ßen Sie die Sommerfrische!




    Reinhard Westphal meldete sich per E-Mail aus Rostock:



    Liebe Freunde,



    auch diesmal wieder eine sehr kurzweilige Sendung mit verschiedensten interessanten Beiträgen, gelungen moderiert. Man fühlt sich bei Radio Rumänien sehr wohl beim Zuhören. Auch viele tolle Beiträge auf der Website. Es war sehr abwechslungsreich und es gab für jedermann sicherlich einen interessanten Programmteil.


    Wir haben Sommer und wir schwitzen hier an der Ostsee, im Süden von Deutschland regnet es furchtbar. In Rumänien wird es auch sehr hei‎ß sein. Hoffen wir alle, dass wir gesundheitlich durchkommen.



    Herzliche Grü‎ße in das wunderschöne Rumänien mit liebenswerten Menschen



    Reinhard Westphal



    Vielen Dank, lieber Herr Westpahl, und bleiben auch Sie gesund!




    Und schlie‎ßlich meldete sich vor wenigen Tagen Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren, Bayern):



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    bevor die Hälfte des Redaktionsteams bei Ihnen in die Sommerfrische entschwebt, will ich Ihnen noch schnell den Hörbericht für das zweite Quartal übermitteln. Leider ist ja die Vielfalt an Frequenzen stark geschrumpft, weswegen Sie in dem Bericht nur drei davon vorfinden. Gottlob kann ich Ihre DRM-Sendungen überraschend gut hören. Die momentan noch verbliebene AM-Frequenz 11880 kHz kommt bei mir allerdings mit stark wechselnder Qualität an. Bisher war es aber so, dass ich, wenn auch mit Kopfhörern und gespitzten Ohren, den Sendungen immer einigerma‎ßen folgen konnte. Für mich wäre die Frequenz 9600 kHz am Nachmittag besser geeignet. Hoffen wir, dass Ihr Sende-Dienstleister den defekten Sender bald wieder in Betrieb nehmen kann. Ich drücke schon mal kräftig die Daumen.



    Ich wünsche Ihnen und allen anderen Mitgliedern des deutschsprachigen Teams alles Gute, einen erholsamen Urlaub und schönen Sommer. Bleiben Sie alle gesund!



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest!



    Ihr


    Heinrich Eusterbrock




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Eusterbrock, bleiben auch Sie gesund und einen erholsamen Sommer!



    Weiteres Feedback über die elektronischen Kanäle erhielten wir noch von Xaver Hellmeier, Anna Seiser, Ernst Meinhardt und Jürgen Zenker (D), Paul Gager und Josef Robl (A) sowie


    Hasna Manzil und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Bevor ich mich auch in die Sommerpause und Sommerfrische, allerdings aber noch nicht in den Urlaub verabschiede, noch eine Ankündigung in eigener Sache:



    Ich habe in meinen Unterlagen geschaut und festgestellt, dass ich seit Herbst 2007 diese Sendung betreue — ich habe sie von einer damals scheidenden Kollegin übernommen. Das sind nahezu 15 Jahre oder, wenn Sie so wollen, das sprichwörtliche verflixte siebte Jahr in Doppelpackung. Ich bin müde und brauche Abwechslung. Aus diesem Grund werden wir alle in der Redaktion den Funkbriefkasten beginnend mit Mitte oder Ende September hier turnusmä‎ßig moderieren. Ob die Rotation im Wochen- oder Monatstakt einsetzt, darüber werden wir uns im Laufe des Sommers Gedanken machen und ein neues Konzept finden. Dafür werde ich häufiger im Tagesgeschäft zu hören sein, sei es mit Nachrichten, Hintergrundberichten oder der Eindeutschung der Features oder Rubriken — je nachdem, wie wir uns die Arbeit einteilen.



    Der weitaus wichtigere Grund, warum ich diese Entscheidung getroffen habe, ist meine familiäre Situation. Meine Eltern sind hochbetagt, sie gehen auf die 90 zu, leiden an mehreren chronischen Krankheiten und sind immer mehr auf mich angewiesen. Und nahe stehende Verwandte sind leider auch nicht ohne Weiteres einsatzbereit, sie leben nämlich in einer anderen Stadt, 250 km westlich von Bukarest.




    S.G. sagt danke fürs Zuhören, wünscht Ihnen einen wunderschönen Sommer, bleiben Sie gesund und: Man hört sich!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 13.6.2021

    Hörerpostsendung 13.6.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Immer wieder stehen Überraschungen auf dem Plan. Obwohl das Interesse für Auslandsrundfunk und Kurzwelle in der Regel eher bei Menschen im mittleren und fortgeschrittenem Alter zu vermuten ist, erreicht uns hin und wieder auch Feedback von ganz jungen Hörern. So etwa meldete sich vergangene Woche ein junger Mann aus Süddeutschland mit folgenden Zeilen per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren in der Redaktion von Radio Rumänien International!



    Zuerst einmal möchte ich Ihnen danken, dass Sie Gott sei Dank noch aktiv Auslandsrundfunk senden. In vielen Ländern ist dies ja leider nicht mehr der Fall!



    Ich höre sehr gerne Ihre Sendungen sowohl in deutscher als auch in englischer Sprache, wobei ich sagen muss, dass ich Ihre Sendung in Englisch ein kleines Bisschen lieber höre. Ich finde es nämlich cooler“, wenn jede Rubrik mit einem Jingle eingeleitet wird! Diese kleinen musikalischen Überleitungen finde ich einzigartig, denn die passen auch immer so gut auf die folgenden Themen!



    Ich komme aus Puchheim, das liegt in der Nähe von München in Deutschland. Ich empfange Ihre Programme überwiegend über Kurzwelle, wobei ich aber auch beichten muss, Ihr Programm so manches Mal auch über den Livestream oder über ihre gut gestaltete App zu hören. Zudem dürfte ich wohl auch zu der von Ihnen oft behandelten Generation 3.0“ zählen, ich bin nämlich 19 Jahre alt und damit wohl einer Ihrer jüngeren Zuhörer.



    Über eine Erwähnung dieses kleinen Schreibens in Ihrer Rubrik Funkbriefkasten“ oder Listeners’ Letterbox“ würde ich mich sehr freuen. Erst neulich habe ich Ihnen nämlich eine QSL-Anfrage geschickt, die aber leider nicht vorgelesen worden ist. Ich denke, dass mein Name der englischsprachigen Redaktion Ihres Senders wohl zu schwer auszusprechen war… Es würde mir auch nichts ausmachen, wenn Sie statt Xaver Andreas Hellmeier“ so etwas wie Xavier Hellmeier“ vorlesen würden.



    Sodann sei Ihnen noch einmal ausdrücklich gedankt für Ihren äu‎ßerst gelungenen Auslandshörfunk. Vielleicht komme ich Sie in ferner Zukunft nach Corona einmal besuchen. Ich bin auf alle Fälle ein gro‎ßer Fan von Ihnen!



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Ihr Hörer Xaver Hellmeier




    Vielen Dank für die warmherzigen Zeilen, lieber Xaver. Was die englische Hörerpostsendung anbelangt, vermute ich, dass die Kollegen Deine E-Mail vielleicht übersehen haben, in der englischen Redaktion wird die Hörerpost nämlich turnusmä‎ßig oder abwechselnd von mehreren Kolleginnen oder Kollegen bearbeitet. Ich wei‎ß allerdings nicht, in welchen Abständen dort die Hörerpost gelesen verlesen wird; auf unserer englischsprachigen Webseite habe ich nur eine Rubrik namens Listeners’ Corner“ gefunden, die aber seit Oktober 2017 nicht mehr aktualisiert wurde. Da hilft nur, sich öfter mal bei den Kollegen zu melden. Ich werde Deine E-Mail auch an die englische Redaktion weiterleiten, vielleicht reagieren sie dann schneller. Herzliche Grü‎ße nach Puchheim, lieber Xaver!




    Aus Rostock meldete sich unlängst Reinhard Westphal per E-Mail:



    Liebe Freunde in Rumänien,



    ich konnte mal wieder zu Gast sein bei einer Ihrer sehr schönen und anspruchsvollen Sendungen. Auch das Nutzen Ihrer Website mit unterschiedlichsten Beiträgen erfreut jederzeit.



    Ihre Sendung vom 15.5.2021 war inhaltlich gelungen strukturiert, thematisch interessant und von den Moderatoren jederzeit gekonnt dargeboten.



    Da meine Frau und ich selber an Corona ernsthaft erkrankt waren, nehmen wir natürlich die ganzen Informationen über Corona in Rumänien und vielen anderen Ländern sicherlich ganz anders wahr als jene Menschen, die bislang gro‎ßes Glück hatten, nicht daran zu erkranken. Es kann gut gehen, wenn man positiv getestet worden ist, also ohne Symptome. Uns hat der Virus eine breite Fülle an Symptomen geboten, grauenvoll. Aber Kopf hoch, das Leben geht weiter.



    Das Kulturprogramm war super!!! Vielen Dank dafür!!!



    Leider konnte ich nicht alle Zutaten des Pfannkuchens sü‎ß und deftig aufschreiben. Das ging zu schnell. Seien Sie doch bitte so nett und schreiben Sie uns, sofern möglich, die Zutaten und die Zubereitung für einen sü‎ßen und einen deftigen Pfannkuchen auf.



    Sehr interessant war auch der Beitrag über die Beziehung Rumäniens zum birmanischen Politiker und 3. Generalsekretär der UNO U Thant. Auch für mich war er eine schillernde Persönlichkeit bei all dem, was ich natürlich damals begrenzt wahrnehmen konnte und durfte.



    Der Beitrag über Johannes Honterus war die Wucht in Tüten, also super!!! Dadurch bekam ich die Anregung, über ihn im Nachhinein zu recherchieren, was mich wiederum veranlassen wird, diese Thematik im neuen Schuljahr mit aufzunehmen. Eine Sendung mit so viel Lob, aber dieses Lob ist gerechtfertigt.



    Herzlichst danke ich Ihnen für Ihre QSL-Karte und den Aufkleber, eine sehr schöne Karte.


    Für meinen jetzigen Bericht erbitte ich wieder eine andere QSL-Karte.



    Bleiben Sie in Gottes Namen gesund, gehen Sie nicht leichtfertig in die Lockerungen.


    Reinhard Westphal




    Lieber Herr Westphal, vielen Dank für Ihre Zeilen und die Begeisterung für unsere Programme. Wir freuen uns, dass Sie und Ihre Frau die Corona-Erkrankung gut überstanden haben. Das Pfannkuchen-Rezept und weitere Kochtipps aus der rumänischen Küche finden Sie auf unserer Webseite, es gibt eine Rubrik, wo Sie die Texte nachlesen können, Sie brauchen also nicht mitzuschreiben. Johannes Honterus, der siebenbürgische Reformator, war in der Tat eine der wichtigsten Persönlichkeiten der Siebenbürger Sachsen. Ich finde es schön, dass Sie die Information über ihn in den Schulstoff aufnehmen und somit Ihren Schülern einen Blick über die Grenzen des eigenen Kulturkreises ermöglichen. Sie sind also Lehrer, wenn ich das richtig verstanden habe. Vielen Dank nochmals für Ihre Zeilen und herzliche Grü‎ße an Sie und Ihre Frau!




    Aus Überlingen am Bodensee meldete sich unsere Stammhörerin Martina Pohl:



    Liebe Redaktion in Bukarest,



    hörenswert fand ich in der heutigen Sendereihe Das globale Dorf“ den Beitrag über den anfallenden Weltraumschrott. Interessant auch, dass bei der nächsten Mission ein Reinigungs-Satellit zum Einsatz kommen wird, der Trümmerschutt entfernen lässt. Mir ergeht es so, dass ich zuerst mal nur an die Vermüllung auf der Erde denke. Mit diesem Beitrag haben Sie eine nicht zu unterschätzende Thematik aufgegriffen, über die man einmal nachdenken sollte. Nach etwa sechzig Jahren Weltraumtätigkeit und Weltraumstarts kommt ganz schön was an Schrott zusammen. Kaum vorstellbar ist die extrem hohe Geschwindigkeit, mit der sich die kleinen aber auch grö‎ßeren Objekte durch den Raum bewegen. Eine geringe Anzahl an Satelliten wäre noch nicht das Problem für mögliche Gefahren durch den Weltraumschrott. Die Menge macht es halt. Mittlerweile hat fast jedes Land viele Satelliten in die Umlaufbahn geschossen und es werden immer mehr.



    Viele Grü‎ße


    Martina Pohl




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Pohl, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße!




    Feedback und eine Frage erhielten wir auch von Klaus Nindel aus Dresden:



    Sicher sind im ersten Wochenende, an dem nach langer Corona-Sperrzeit die Biergärten wieder offen sind, au‎ßer den ausgesprochenen Radiofans“ und den DXern“ die meisten Ihrer Hörer au‎ßer Haus“ und, wenn man die Zuschriften Ihrer Hörer anhört, vor allem an Empfang von RRI auf Kurzwelle interessiert. Ich bin da (möglicherweise) eine Ausnahme, weil ich den Hörerbriefkasten und andere Sendungen von RRI (z.B. die Jazzsendung) in 1a“-Tonqualität mit meinem PC höre. Nun wei‎ß ich, dass ich dass man bei Radioempfang über einen Internetstream genau feststellen kann, von wieviel Hörern man gerade empfangen wird. So wird ja z.B. von TV-Diensten wie YouTube“ genau auf dem Video angezeigt, wieviel


    Zuschauer solch einen Video-Livestream gerade ansehen. Gibt es da von Seiten Ihrer Technik auch Statistik-Aussagen zu den Hörern, die Sendungen via Livestream hören? Da könnte man dann z.B. ermitteln, wieviel Hörer im Schnitt diese Übertragungsart nutzen…



    Mit herzlichem Gru‎ß


    Klaus Nindel




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Nindel. Leider bekommen wir überhaupt kein Feedback von unserer Technik oder den Webseiten-Gestaltern. Wir wissen nicht einmal, welche Seiten oder Artikel in unserem Webauftritt am meisten angeklickt werden, geschweige denn, wieviele Nutzer den Livestream ansteuern. Wir sind eben zum Aschenbrödel des öffentlich-rechtlichen Rundfunks verkommen und werden auch so behandelt, da können wir leider nichts dagegen tun. Herzliche Grü‎ße nach Dresden, lieber Herr Nindel!




    Michael Hartmann meldete sich per E-Mail mit einem technischen Tipp für den Satellitenempfang:



    Liebes RRI-Team,



    zu Ihrem Hinweis in der Hörerpostsendung, dass man Sie auch über Satellit hören kann, möchte ich hinzufügen, dass man dafür keine separate Empfangsanlage braucht, wenn man schon eine für den deutschen Astra auf 19,2° hat. Dann kann man auch einfach einen weiteren LNB hinzufügen und beide LNBs über einen Diseqc-Schalter dem vorhandenen Receiver zuführen.



    Alternativ tauscht man den LNB gegen einen Monoblock aus, der hier für beide relevanten Satelliten ausgelegt ist:



    https://www.hm-sat-shop.de/empfang/lnb/monoblock/548/maximum-xo-31-30-monoblock-single-lnb-0-1-db-hdtv?number=11807



    Viele Grü‎ße aus Solingen


    Michael Hartmann




    Vielen Dank für Ihren Hinweis, lieber Herr Hartmann. Ich selbst habe eine Satellitenschüssel mit zwei LNBs, die auf Astra 19,2° Ost ausgerichtet ist. Ein LNB ist für den Empfang rumänischer und einiger internationaler Sender gedacht, mit dem anderen kann ich nahezu alle öffentlich-rechtlichen Sender und auch viele private aus Deutschland empfangen. Da es aber eine eher kleine Antenne mit etwas veralteter Technologie ist und weil die Antenne auf dem Dach meines Hochhauses liegt, kommt es bei heftigerem Regen oft zu Empfangsausfällen. Herzliche Grü‎ße nach Solingen, lieber Herr Hartmann!




    Unser Hörer und Kollege Ernst Meinhardt aus Berlin freute sich über den Empfang des Inlandsprogramms von Radio Rumänien über Kurzwelle. Hier ein paar Zeilen aus seinem Feedback:



    Weil ich heute schon lange vor 6:00 Uhr (deutsche Zeit) wach wurde, schaltete ich Radio România Actualități ein. Auf den vielen Mittelwellen ging so gut wie nichts. Die Zeit Mai bis August ist für den Mittelwellenempfang aus Erfahrung die schlechteste Zeit des Jahres. Dafür konnte ich aber das Radiojournal“ in rumänischer Sprache auf Kurzwelle 6015 kHz bestens hören. Ich finde es gut, dass der rumänische Rundfunk wenigstens einige seiner Inlandsprogramme auch auf Kurzwelle ausstrahlt. Klar, ich könnte es auch über das Internet hören. Aber damit kann ich mich als alter Hörfunker nicht anfreunden. Radiohören über das Internet, das kommt mir vor wie Fu‎ßballspielen mit einem Handball oder mit einem Tennisball. Oder wie Eishockey spielen mit einem Golfschläger.



    Freundliche Grü‎ße nach Bukarest


    Ernst Meinhardt




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Meinhardt, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße nach Berlin!




    Das war’s für heute. Weitere E-Mails erhielten wir in der vergangenen Woche von Heinz Günter Hessenbruch, Peter Vaegler, Bernd Seiser, Michael Willruth, Franz Bleeker, Monika und Horst Kuhn, Lutz Winkler und Carsten Fenske (D) sowie von Josef Robl (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND). Das Internetformular nutzen Paul Gager (A) und Chris Krebs (D).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und genie‎ßen Sie das Wochenende!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 6.6.2021

    Hörerpostsendung 6.6.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie bereits zuletzt angekündigt, sind wieder ein paar Briefe eingetroffen und damit möchte ich heute den Funkbriefkasten bestreiten.



    Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erhielten wir einige Bemerkungen zu unserem Programm sowie eine Frage — hier ein paar Auszüge:



    Die Anmerkungen zur regen Tätigkeit des Wiener Architektenduos Helmer & Fellner waren — wie immer — sehr interessant. Auch bin ich immer sehr erfreut, dass Ihre Kulturberichterstattung so profund und vielseitig ist. […] Sie berichteten auch über historische Cholera-Stationen in den Häfen Rumäniens, über die Schriftsteller-Wohnungen in Bukarest, über die Villa des Mäzens und Kunstsammlers Krikor Zambaccian, über das Bukarest der Zwischenkriegszeit — alles hochinteressant!



    Ist in Rumänien der Radio- und TV-Empfang kostenfrei? Hier gibt es — wie in Deutschland — eine Gebührenpflicht. Ich zahle über 300 Euro im Jahr, obwohl ich seit gut drei Jahrzehnten den Staatsfunk — wegen mangelnder Ausgewogenheit — kaum höre bzw. den Fernseher kaum einschalte.



    Mit herzlichen Grü‎ßen


    Wolfgang Waldl




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Die Rundfunkgebühr wurde in Rumänien im Februar 2017 von der damaligen Regierung in einem Anflug von Populismus zusammen mit anderen über 100 Abgaben abgeschafft. Es ging damals keineswegs um eine Erleichterung der Steuer- und Abgabenlast der Bürger, sondern vielmehr um eine Ablenkung von den wochenlangen Protesten gegen die umstrittene Justizreform, die die damalige Regierung durchboxen wollte, womit korrupte Politiker von der Strafverfolgung geschützt werden sollten. Nun hängen die öffentlich-rechtlichen Sender ausschlie‎ßlich am Tropf des Staates. Ob dadurch die Unabhängigkeit der Berichterstattung gelitten hat, vermag ich nicht zu sagen — in meinen Ohren klingen die Nachrichtensendungen des Hauptprgramms für das Inland und jene des rumänischen Fernsehens TVR immer noch ausgewogen, wenn auch die Themenauswahl manchmal etwas schmal ist. Allerdings schlägt sich die nun fehlende Einnahmequelle aus Gebühren in der Infrastruktur nieder. Wir schämen uns fast, noch Gäste zu empfangen. In unseren Büros fallen die Möbelstücke und Bürosessel fast auseinander, verschiedene Abstellkammern sind voll mit irgendwelchem Gerümpel, die Sanitäranlagen in den Toiletten sind in desolatem Zustand, das ganze Rundfunkgebäude hat seit dem gro‎ßen Erdbeben von 1977 einen gro‎ßen Riss, der durch drei Etagen geht und damals nur mit Beton gefüllt wurde. Für eine erdbebensichere Konsolidierung des Gebäudes fehlt es an Geld und am politischen Willen. Und — last but not least — unsere Gehälter von durchschnittlich umgerechnet etwa 500 € netto im Monat zwingen uns, auch anderen Jobs nachzugehen, um über die Runden zu kommen. Dabei war die Rundfunkgebühr in Rumänien gar nicht mal so hoch — für natürliche Personen — also Otto-Normalbürger — betrug sie (am damaligen Wechselkurs umgerechnet) 1,45 € und sie wurde mit der monatlichen Stromrechnung erhoben. Es waren also nicht einmal 20 Euro im Jahr. Weitaus höhere Abgaben waren allerdings für juristische Personen vorgesehen, beispielsweise mussten Unternehmen mit Filialen und Angestellten umgerechnet knapp 18 Euro Rundfunkgebühr im Monat bezahlen, also einen ähnlichen Betrag wie in Deutschland. In Österreich ist die Gebühr übrigens noch höher als in Deutschland, wie Herr Waldl schon andeutete — in Wien liegt sie aktuell bei 26,33 € im Monat. Doch zurück nach Rumänien: Auch im Bereich Gastronomie und Tourismusunternehmen wurde nach Anzahl der vorhandenen Räumlichkeiten, und nicht der angemeldeten Geräte abgerechnet — die Gebühr betrug umgerechnet 1,70 € pro Zimmer, was viele als ungerecht empfanden, wenn es zum Beispiel in einer kleinen Kiez-Bar oder einer schlichten Pension überhaupt keine Radio- oder Fernsehgeräte gab.



    Ich wei‎ß, dass vor allem in Deutschland sehr viel über den Sinn und die Höhe der Rundfunkgebühr gestritten wird. Es ist sicherlich sinnvoll, darüber nachzudenken, wie hoch sie sein darf und was man mit den Steuergeldern bei den Öffentlich-Rechtlichen produziert. Ich stimme mit den Kritikern überein, dass billige Unterhaltung, mit der man den privaten Sendern Konkurrenz machen will, eigentlich keinen Platz bei öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten haben sollte. Umfangreiche und gut recherchierte Dokumentationen sind andererseits ohne eine entsprechende Finanzierung nicht möglich. In anderen Ländern gibt es unterschiedliche Modelle — beispielsweise finanziert sich das National Public Radio (NPR) in den USA hauptsächlich durch Spenden. Ich wei‎ß allerdings nicht, ob sich dieses Modell auf Europa übertragen lie‎ße.



    Vielen Dank nochmals für Ihren Brief, lieber Herr Waldl, auch ihren zweiten Brief habe ich inzwischen erhalten und hebe ihn mir für ein nächstes Mal auf. Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!




    Wir bleiben in Wien, den von dort meldete sich auch Manfred Schida, den wir schon seit einigen Jahren zu unseren Stammhörern zählen dürfen. Er schickte uns gleich mehrere Briefe, allesamt auf Mitte April datiert, in dem er von unterschiedlichen Empfangsbedingungen berichtet und dass er gelegentlich auch die französische und englische Sendung von uns hört. Au‎ßerdem legte er uns ein nettes Foto von ihm und seiner weiblichen Haushaltshilfe aus Rumänien bei. Vielen Dank Dank, lieber Herr Schida, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße!




    Auch von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhielten wir gleich zwei Postbriefe, die auf Ende April bzw. Anfang Mai datiert sind. Heute verlese ich ein paar Auszüge aus dem ersten Brief und hebe mir den zweiten für eine spätere Sendung auf, da er auch eine Frage beinhaltet, für deren Beantwortung ich recherchieren muss.



    Wunderbar fand ich die Jazzmusiksendung mit Klängen von Cătălin Tîrcolea. Bin zwar kein Jazzfan, aber ab und zu einige Takte guter Jazzmusik ist eine sehr interessante Abwechslung. Ja, liebe Freunde, es war wieder ein sehr gelungenes Sonntagsprogramm, welches mir die triste Corona-Zeit etwas versü‎ßt hat. Wie sonst soll man auf andere Gedanken kommen — das geht eben nur mit der guten alten Kurzwelle. Zeitungen und heimische Nachrichtendienste sind nur noch vom Corona-Fieber besessen. Es gibt tatsächlich kaum noch andere Themen. Dabei brauchten die Menschen endlich wieder einmal einige Lichtblicke, um nicht gänzlich den Mut und die Hoffnung zu verlieren.



    So sitze ich nun Tag für Tag an meinen Radiogeräten und reise quer durch die Welt. Da finde ich meine Lichtblicke und meine Hoffnung auf bessere Zeiten, wenn ich beispielsweise Sendungen aus Südkorea, Japan oder Taiwan, aber auch aus Israel empfange.



    Nun wünsche ich Ihnen alles Gute, bleiben Sie gesund und den Hörern verbunden!



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Lindner, bleiben auch Sie gesund und alles Gute nach Gera!




    Einen kurzen Postbrief erhielten wir von Joachim Verhees (aus Krefeld):



    Verehrte Damen und Herren,



    mit Dank bestätige ich Ihnen den Erhalt der QSL-Karten. Auch diesmal sind sie wieder interessant. Frage: Wer trifft die Auswahl der Motive?



    Was den Empfang betrifft, muss ich leider feststellen, dass dieser sehr unterschiedlich ist seit der Zeitumstellung. Kann also u.U. besser werden.



    Weiterhin Gesundheit wünschend mit herzlichen Grü‎ßen


    Joachim Verhees




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Verhees. Die Auswahl der Motive wird im sogenannten Generalsekretariat getroffen, das sich aus dem Vorgesetzten der Auslandsprogramme in rumänischer Sprache, jenem der Programme in Fremdsprachen und dem Generalsekretär zusammensetzt. Dabei ist man bemüht, Partnerschaften einzugehen, die erstens sinnvoll sind und zweitens auch eine teilweise Finanzierung oder ein Sponsern der jeweiligen Serie ermöglicht. Beispielsweise ist die diesjährige QSL-Serie Wahrzeichen der nordwestrumänischen Stadt Oradea gewidmet — die Stadt hei‎ßt auch noch Gro‎ßwardein auf deutsch, Nagyvarad auf ungarisch, im Mittelalter wurde sie in Latein Magnovaradinum genannt, vermutlich eine latinisierte Ableitung vom ungarischen Wort vár für Burg oder Festung. Das Wort gro‎ß“ war auch in der älteren rumänischen Bezeichnung noch vorhanden, nämlich Oradia Mare. Heute ist sie die Landkreishauptstadt des Kreises Bihor, und, da u.a. auch eine slowakische Minderheit in der Region beheimatet ist, hat sie auch einen slowakischen Namen mit selbiger Bedeutung: Veľký Varadín. Die QSL-Serie wurde mit Unterstützung der Stadt herausgebracht, die sich dadurch auch etwas Werbung für den Fremdenverkehr verspricht. Die QSL-Serie von 2020 war alten rumänischen Münzen und Banknoten gewidmet — möglich wurde sie durch die Unterstützung von der Rumänischen Nationalbank. Und — um noch ein älteres Beispiel zu nennen: Die QSL-Serie von 2011 bestand aus der Ablichtung von Aquarellen des aus der Moldaurepublik stammenden Malers Vitalie Butescu, die wiederum Baudenkmäler aus Bukarest und Umgebung darstellten. Der Künstler gestattete uns die Abbildung und Herausgabe seiner Werke als Postkarten und erhoffte sich im Gegenzug sicherlich eine Popularisierung seiner Malereien im Ausland.




    Auch Frank Bresonik (aus Gladbeck) interessierte sich in seinem Postbrief u.a. für die Stadt Oradea:




    Liebe Freunde von RRI,



    mit diesem Brief bestätige ich Ihnen den Eingang Ihrer hübschen QSL-Karte, die dieses Mal den Barockpalast in Oradea in seiner vollen Pracht zeigt. Vielen lieben Dank für die Freude, die Sie mir damit gemacht haben.



    Mich würde es einmal interessieren, wie man bei Ihnen in Rumänien diese Stadt Oradea erreichen kann.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Bresonik. Aus Deutschland gibt es nach meinem Wissen keine direkten Flüge nach Gro‎ßwardein; da die Stadt aber wie gesagt direkt hinter der ungarisch-rumänischen Grenze liegt, wäre eine Anreise aus Mittel- und Westeuropa mit Bahn oder Auto sinnvoll. Sonst können Sie von Bukarest aus Direktflüge buchen, ein Flug von Bukarest nach Oradea dauert ca. anderthalb Stunden.




    Liebe Leute, das war’s für heute. Weitere Empfangsberichte erreichten uns per Post von Erhard Lauber, Peter Möller, Ulrich Wicke, Johann Ruff, Christoph Paustian, Michael Brawanski und Herbert Beutel (D) sowie von Georg Feichtinger (A). Auf elektronischem Weg erreichten uns weitere Botschaften bis einschlie‎ßlich des gestrigen Samstags von Klaus Nindel, Michael Hartmann, Ernst Meinhardt, Dieter Leupold, Maria Seiser, Petra Kugler, Michael Willruth, Dieter Feltes und Wolfgang Büschel (D) sowie von Paul Gager (A).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächstes Mal!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 23.5.2021

    Hörerpostsendung 23.5.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Leider muss ich heute wieder darauf hinweisen, dass es immer noch Probleme mit unseren Kurzwellesendern gibt — darauf haben uns erneut mehrere Hörer aufmerksam gemacht. Die einzig zuverlässige Frequenz bleibt die 11880 kHz für die Nachmittagssendung, die allerdings in Westösterreich nur schlecht reinkommt, wie unser Hörer Josef Robl (aus Maria Alm, Bundesland Salzburg) meldete. Die Sendung sei von starkem Rauschen und Knattern begleitet und dadurch kaum verständlich. Hingegen in Wien sei sie gut zu empfangen, wie Paul Gager meldete. Für die restlichen Sendungen bleibt also nur die DRM-Ausstrahlung zur Verfügung, die am Samstag vor einer Woche allerdings auch auf der Strecke blieb, wie Ernst Meinhardt aus Berlin meldete. Am Abend war sie dann wieder in gewohnter Ortssenderqualität zu empfangen. Da muss es sich wohl um einen menschlichen Fehler gehandelt haben, vermutlich hat jemand bei den Sendeanlagen vergessen, den richtigen Knopf zu drücken, oder hat den falschen Knopf gedrückt. Au‎ßer Internet steht Ihnen allerdings auch der Satellitenempfang zur Verfügung — wir senden über Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard. Für wen natürlich eine entsprechende Ausrüstung zum Empfang hat.




    Und jetzt zu Feedback von unseren Sendungen. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) hat einen Beitrag über die 100. Jahresfeier des rumänischen Forschungsinstituts für Mikrobiologie und Virologie Ion Cantacuzino“ gehört und schrieb uns dazu per E-Mail:



    Nun gab es endlich eine positive Nachricht vom Cantacuzino-Institut. In den letzten Jahren war dieses Institut häufiger Thema in den aktuellen Berichten, doch da ging es fast immer um Verfall und Rettungsversuche. Ich denke, wenn der aktuellen Pandemie überhaupt eine positive Seite abgewonnen werden kann, dann die, wie deutlich selbst den wohlhabenden europäischen Ländern ihre Abhängigkeit von international operierenden Pharmakonzernen vorgeführt wurde. Vielleicht ist die Anwesenheit der hochrangigen Vertreter des rumänischen Staates bei den Feiern zum 100. Gründungstag dieses renommierten Institutes ein Indiz, dass sich die rumänische Politik wieder auf die Stärken des eigenen Landes orientiert und diese besser nutzt. Für Deutschland wünsche ich mir Ähnliches. Mit aller Macht und ohne wirkliche Notwendigkeit ein paar Cent sparen zu wollen und sich dafür in kaum abzuschätzende Abhängigkeiten zu begeben, ist nie eine gute Strategie, meine ich. Dem Cantacuzino-Institut wünsche ich viele erfolgreiche Jahre.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk. In der Tat hat das Institut eine glorreiche Vergangenheit, Rumänien konnte früher seinen Bedarf an Impfstoffen grö‎ßtenteils aus der Eigenproduktion decken. Nach der Wende ging es rapide bergab, Korruption und Postengeschacher haben den Verfall nur noch beschleunigt. Das Institut ist nun dem Verteidigungsministerium unterstellt und hei‎ßt offiziell Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Militärmedizin. Ob es dadurch sein internationales Renommee wiedererlangt, wird sich noch zeigen. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!




    Aus Kerpen unweit von Köln meldete sich Stefan Druschke mit folgenden Zeilen:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Zuerst vielen lieben Dank für die Empfangsbestätigung meines letzten Empfangsberichts mit einer schönen QSL-Karte. Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut!



    Heute Nachmittag habe ich wieder einmal über Kurzwelle bei RRI hineingehört. Das Programm hat mir wieder gut gefallen. Die Themenauswahl war wieder interessant, und auch die Moderation der Sendung wieder sehr angenehm. Ich freue mich auch über die ausführlichen Nachrichten zu Beginn jeder Sendung mit tagesaktuellen Informationen aus Rumänien.



    Heute habe ich dann auch wieder einen Empfangsbericht beigefügt. Über eine QSL würde ich mich wieder sehr freuen.



    Für heute möchte ich mich nun wieder verabschieden. Vielen Dank für die schönen Sendungen und den sehr guten Hörerservice!



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Stefan Druschke




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Druschke!




    Michael Hartmann (aus Solingen) gab uns Feedback zu einem Beitrag im Umweltmagazin:



    Im Umweltbericht ging es um recycelte Lampen und Leuchtmittel. Viele wissen, wo man gebrauchte Lampen abgibt. Es wird aber nur wenig umgesetzt. Mein Kommentar: In Deutschland ist es ähnlich, weil es nur spezielle Stellen mit Öffnungszeiten gibt, statt z.B. frei zugänglicher Container wie für Altglas oder in Wuppertal für Kleinelektro.



    Wieso ist die Stunde nicht komplett gefüllt, statt immer die Pause-Minuten am Schluss? Zur Not“ mit Musik. Ich höre gerne aus Rumänien den Streaming-Sender gherlafm.ro mit Techno-Musik aus den 90ern. Bei denen kann ich nur staunen, wie die das auch finanziell hinbekommen. Und laut Kommentaren auf deren Homepage bin ich längst nicht der einzige Hörer von au‎ßerhalb Rumäniens.



    Viele Grü‎ße aus Solingen


    Michael Hartmann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hartmann. Im Kurzwellenbereich ist es eine jahrzehntelange Tradition, dass vor dem Wechsel zu einem neuen Programmteil, z.B. in einer anderen Sprache, ein paar Minuten vor der vollen Stunde das Pausenzeichen des Senders ausgestrahlt wird. Das diente der schnellen Identifikation des Senders in Zeiten, als es auf der Kurzwelle nur so wimmelte von Radiostationen. Man kann sich heute sicherlich fragen, ob das noch zeitgemä‎ß ist, eine Entscheidung darüber muss allerdings für den gesamten Sender getroffen werden, und nicht allein für das deutsche Programm. Herzliche Grü‎ße nach Solingen, lieber Herr Hartmann!




    Nouri Streichert (aus Hildesheim, Niedersachsen) hinterlie‎ß uns eine knappe Botschaft im Internet-Formular:



    Hallo, liebe Freunde in Bukarest, wie schön, dass die Infektionszahlen auch in Rumänien zurückgehen. Hoffen wir mal, dass dieses Pandemie jetzt endlich bald vorbei ist.




    Vielen Dank für Ihre Nachricht, lieber Herr Streichert. Ja, momentan sieht es gut aus, die Biergärten sind voll, an der Schwarzmeerküste wurden regelrechte Partys wie vor Corona gefeiert, allerdings warnen Virologen vor einer vierten Infektionswelle im Herbst, wenn die Impfkampagne nicht gleichzeitig zügig vorangeht. Hoffen wir, dass diese Pandemie bald vorbei sein wird. Herzliche Grü‎ße nach Niedersachsen, lieber Herr Streichert!




    Weiter geht es nach Bayern. Aus Kaufbeuren im Allgäu meldete sich Heinrich Eusterbrock mit folgenden Zeilen per E-Mail:



    Hallo, lieber Herr Georgescu,



    vor gut zwei Wochen lag wieder einmal Post aus Ihrem Hause in meinem Briefkasten. Ihre Kollegin von der Poststelle schickte mir die Bestätigung für meinen letzten Hörbericht. Ich bedanke mich herzlich für die QSL-Karten der Monate September bis November 2020. Ich hatte im selben Bericht zwar noch Empfänge für Dezember 2020 aufgeführt, die sie mir leider nicht bestätigt hat. Vielleicht ist die Karte vergriffen oder ist das Porto für vier Karten zu hoch oder hat sie die Empfänge ganz einfach übersehen. Ich wei‎ß es nicht. Bestellen Sie ihr bitte trotzdem einen schönen Gru‎ß und meinen Dank für die drei Karten.



    Im letzten Funkbriefkasten ging es ja ausführlich um die Sendetechnik und die derzeitige Unzuverlässigkeit. Durch Ihre Ausführungen habe ich verstanden, dass die Sender von einem externen Dienstleister betrieben werden und nicht von Ihrer Rundfunkgesellschaft selbst. Und zwischen den einzelnen Redaktionen und der Sendergesellschaft gibt es augenscheinlich keinen Draht, oder??? Vielleicht liegt es ja an Ersatzteilmangel und der wiederum am fehlenden Geld?



    Wo ich gerade über die Sendetechnik mutma‎ße, fällt mir dazu eine Frage ein, die Sie mir sicher beantworten können: Auf der Webseite short-wave.info kann man zu jedem Sender den Standort ermitteln. Im Falle RRI wird für alle AM-Frequenzen Țigănești – Săftica angegeben. Ich würde nun gerne wissen, ob es sich dabei um einen einzigen Standort handelt oder um zwei geografisch getrennte Orte, von denen gleichzeitig gesendet werden kann. Vielleicht können Sie bei Gelegenheit ganz kurz darauf eingehen.



    Natürlich liegt auch dieses Mal ein Hörbericht im Anhang, vorsichtshalber nur für drei Monate (Januar — März 2021). Viel zu berichten ist dazu nicht, denn Ihr Signal kam fast immer gut bis sehr gut bei mir an. Momentan höre ich nachmittags auf 11880 kHz. Das Signal kommt auf der Frequenz befriedigend bis gut an. Am Abend bevorzuge ich die DRM-Frequenz, zumal der Empfang darauf durchweg von nur einzelnen, kurzen Aussetzern begleitet ist. Die wiederum können durchaus von meinem Notebook, auf dem ich die Empfänger-Software betreibe, verursacht sein. Die Morgensendung ist schwierig für mich, denn sie fällt mir direkt ins Frühstück.



    Also, das war’s für heute. Ich wünsche Ihnen und dem gesamten Team alles Gute und vor allen Dingen Gesundheit. Denken Sie positiv und bleiben Sie negativ.



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest!



    Ihr


    Heinrich Eusterbrock




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Eusterbrock. Was die QSL-Karte für Dezember 2020 anbelangt, so vermute ich, dass unsere Postbearbeiterin den Empfangsbericht übersehen hat, ich werde sie kommende Woche fragen. Und sie liegen richtig mit der Vermutung, dass wir keinen direkten Kontakt zum staatlichen Senderbetreiber Radiocom haben. Vor einigen Jahren war noch die Rede von einer Generalüberholung der Sender gewesen — woran die aktuellen Schwierigkeiten liegen, kann ich daher nicht sagen. Was den Senderstandort anbelangt, so handelt es sich um einen einzigen Ort — Țigănești in der Nähe der Gemeinde Săftica im Landkreis Ilfov nördlich von Bukarest ist heute Teil einer anderen Gemeinde namens Ciolpani, und der Name Țigănești rührt vom gleichnamigen Kloster in der Nähe her. Administrativ gibt es die Ortschaft nicht mehr unter diesem Namen, aber für den Kurzwellenbereich wurde der Name des Senderstandorts beibehalten. Ähnlich ist es beim Sender Galbeni-Bacău im Nordosten Rumäniens. Galbeni hei‎ßt die Ortschaft im Landkreis Bacău und sie befindet sich auch in der Nähe der gleichnamigen Kreishauptstadt. Ich hoffe, hiermit Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben. Bleiben auch Sie gesund und herzliche Grü‎ße, lieber Herr Eusterbrock!




    Liebe Freunde, das war’s für heute. Neue Postbriefe sollen eingetroffen sein, ich hole sie mir nächste Woche aus der Redaktion. Elektronische Botschaften erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag von Heinz Günter Hessenbruch, Lutz Winkler, Herbert Jörger, Helmut Matt, Heinrich Eusterbrock, Anna, Bernd und Willi Seiser, Reinhard Westphal, Chris Krebs und Martina Pohl (D) sowie von Josef Robl und Paul Gager (A).




    S.G. wünscht Ihnen an dieser Stelle ein schönes Restwochenende, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 16.5.2021

    Hörerpostsendung 16.5.2021

    Liebe Freunde herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute soll es zu Beginn über den Kurzwellenempfang gehen. Vor einigen Wochen hatte ich Ihnen auf Anregung unseres Hörers Paul Gager aus Wien die Frequenzen unserer Ausstrahlungen für rumänische Seeleute durchgegeben. Dabei hatte ich mich auf die Angaben auf der rumänischsprachigen Variante unserer Webseite berufen. Offenbar sind da nicht alle Informationen stimmig, den Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) machte sich die Mühe, sie zu durchforsten, und gab uns folgendes Feedback dazu:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Heute möchte ich mich per Mail auf Ihre Hörerpostsendung vom 25. April berufen, wo Sie über das Programm für rumänische Seefahrer berichteten. Natürlich war dieses Thema hochinteressant für mich, da ich diese Sendungen total vergessen hatte. So ging es also Sonntag etwas früher aus den Federn, um diese Sendung nach vielen Jahren wieder einmal zu hören. Die Sendezeiten und Frequenzen gaben Sie ja bekannt, aber…



    Naja, da hat einiges nicht gestimmt. Bestimmt waren Ihre Informationen veraltet. So machte ich mir die Mühe und konnte folgende Informationen zusammentragen. Die Sendungen sind wie folgt zu ermpfangen:



    07.00 UTC: 17 780 Khz, 15 200 KHz und 11 790 KHz



    08.00 UTC: 11 650 Khz, 11 990 KHz und 15 200 KHz



    09.00 UTC: 11 650 Khz, 13 790 KHz und 15 150 KHz




    Alle Sendungen sind in rumänischer Sprache und werden nur an Sonntagen ausgestrahlt. Nach der Stationsansage Radio România Internațional“ war ein deutlicher Hinweis zu hören, der auf das Seefahrerprogramm aufmerksam macht (Curierul Românesc“). Auch wenn man der rumänischen Sprache nicht mächtig ist, kann man das wohl kaum überhören. Die Empfangsqualität auf allen empfangenen Frequenzen war gut und absolut problemlos. Natürlich kann ich nicht für die Vollständigkeit aller eingesetzten Frequenzen garantieren, da ich die verschiedenen Frequenzen mehr oder weniger zufällig gefunden habe. Soviel mir bekannt ist, werden diese Sendungen mit 300 KW von den Sendestationen Țigănești-Săftica und Galbeni-Bacău ausgestrahlt.



    Da sich bestimmt auch andere Hörerfreunde über den Empfang dieser speziellen Sendungen von RRI freuen würden, bitte ich Sie, meine Empfangsbeobachtungen im nächsten Hörerbriefkasten bekannt zu geben. Vielen Dank!




    Schon geschehen, lieber Herr Lindner, Danke für Ihre Mühe und herzliche Grü‎ße nach Thüringen!



    Wie unsere Hörer melden, haben wir immer noch Probleme mit unseren Kurzwellensendern, insbesondere die Morgensendung ist davon betroffen. Zuverlässig scheint allein die Frequenz 11 880 kHz zu sein, sonst kann man den digitalen Empfang wählen, wenn man eine entsprechende Ausrüstung hat. Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) ist ein ausgesprochener DRM-Fan und gibt uns immer wieder Feedback zu seinen Erfahrungen im Bereich:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    hier sind wieder vier neue Empfangsberichte. Die neue Wahl der Frequenzen kann man als gelungen bezeichnen. Besonders stark kommt derzeit morgens die DRM-Frequenz 7325 KHz herein, so dass ich natürlich diese Empfangsart wähle. Es ist einfach immer wieder erstaunlich, wie schön klar die Kurzwelle klingen kann. Naja, die Datenrate könnte noch etwas höher sein. Ich erinnere mich noch an die Tage, als der Sender RTL aus Luxemburg auf seiner Kurzwellenfrequenz 6095 KHz mit relativ hoher Datenrate in DRM-Stereo gesendet hat. Der Klang war damals durchaus vergleichbar mit den regional hörbaren DAB-Sendungen. Ich will aber nicht meckern, denn ich freue mich und bin dankbar, dass Radio Rumänien International diesen schöne digitalen Service auf der Kurzwelle anbietet.




    Feedback zum Thema DRM-Empfang erhielten wir auch von Ernst Meinhardt (aus Berlin), der übrigens ein Kollege von uns ist, denn er hat jahrelang als Journalist bei der Deutschen Welle gearbeitet. Folgendes schrieb er uns:



    Ich bin von jeher ein gro‎ßer Freund der DRM-Technologie. Bereits vor 25 Jahren habe ich für die Deutsche Welle darüber berichtet. […] Es freut mich sehr, dass Rumänien an DRM festhält, nachdem so viele Länder — leider — ausgestiegen sind, unter ihnen auch Deutschland. In dem DRM-Konsortium war die Deutsche Welle anfangs federführend. Hoffentlich bleibt Rumänien dabei und hilft, diese Technologie weiterzuentwickeln. Warum soll nicht mal Rumänien in einer Technologie tonangebend sein?



    Ein DRM-Radio habe ich seit ungefähr 2009/2010. Ein Foto davon füge ich im Anhang bei. Es ist ein chinesisches Radio der Marke Himalaya DRM 2009. Ich vermute, dass es in Hongkong hergestellt wurde, denn in der Bedienungsanleitung wird eine entsprechende Internetadresse angegeben, die aber nicht mehr funktioniert.



    Das Radio hat damals, 2009/2010, stolze 250 Euro gekostet. Im Internet habe ich gelesen, dass es nicht mehr gebaut wird, dass aber auch für gebrauchte Geräte immer noch der Neupreis verlangt wird.



    DRM-Sendungen kann man mit dem Gerät sehr gut empfangen. Aber die Bedienung des Geräts ist extrem umständlich und benutzerfeindlich. Ich habe mir eine ganze Liste mit Mängeln notiert. Ich will sie damit nicht langweilen, blo‎ß ein Detail nennen. Um eine DRM-Frequenz von Hand einzustellen, muss man endlos lange an einem winzig kleinen Rädchen drehen. Wenn man die Frequenz kennt, auf der gleich gesendet wird, sollte man 5 Minuten vor Beginn der Sendung mit dem Drehen an dem Rädchen beginnen. Ich wei‎ß nicht, was sich die Entwicklungsingenieure gedacht haben, als sie es so unpraktisch und umständlich machten.



    Es gibt, wie gesagt, noch eine ganze Reihe weiterer Mängel. Z.B. ist das Display schwer zu lesen und die Bedienungsanleitung ist untauglich, weil sie viele Funktionen gar nicht beschreibt. Man kann es bestenfalls durch Ausprobieren im Laufe der Zeit herausfinden. Aber der Empfang ist sehr gut. Das ist sehr wichtig.



    Kann man in Rumänien DRM-Radios kaufen?




    … fragt uns abschlie‎ßend unser Hörer und Kollege Ernst Meinhardt aus Berlin. Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Meinhardt. Ich habe nach DRM-Radios auf den Webseiten mehrerer Fachgeschäfte und gro‎ßer Online-Versandhäuser Ausschau gehalten und leider keine Geräte gefunden. Ich erkläre mir das damit, dass au‎ßer Radio Rumänien International kein anderer Sender in Rumänien in DRM ausstrahlt. Das — und die stolzen Preise, die Sie genannt haben — machen den Import oder gar die hiesige Herstellung von DRM-tauglichen Empfangsgeräten zu keinem attraktiven Geschäft — die Geräte würden nur Ladenhüter werden. Und falls es doch bei irgendwelchen Tauschbörsen solche Geräte vereinzelt gibt, so dürften sie nur für Kenner oder eingefleischte DXer von Interesse sein. Herzliche Grü‎ße nach Berlin!




    Zeit noch für ein paar kürzere Rückmeldungen von unseren Hörern. Gottfried Scheide (aus Magdeburg) meldete sich in letzter Zeit regelmä‎ßig mit Empfangsberichten; zu unserem Programm merkte er folgendes an:



    Hallo, liebe Radiofreunde,



    zunächst einmal vielen Dank für die zugesandte QSL-Karte (Barock-Palast), über die ich mich sehr gefreut habe.



    Es ist schön, dass Radio Rumänien International stets noch direkt aus dem Land über Kurzwelle sendet. Das ist bei etlichen anderen Auslandsdiensten nicht mehr der Fall. Da ist vielfach umgestellt auf Zwischensender (Rebroadcaster) oder sogar ganz und gar nur noch auf das Internet. Ich finde, der Empfang auf Kurzwelle hat für einen alten Radiofan“ (OM) seinen ganz besonderen Reiz. Und ein bestimmtes Ma‎ß an Beeinträchtigungen (z.B. Fading) nimmt man dabei doch gern in Kauf, das ist sozusagen die Würze“.



    Au‎ßerdem zeige ich Ihnen nachstehend eine QSL-Karte von 1977 (!), die ich in jungen Jahren für meine Aktivitäten von Ihnen erhielt.



    Mit freundlichen Radiogrü‎ßen und 73s



    Gottfried Scheide




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Scheide, und herzliche Grü‎ße nach Magdeburg!




    Ralf Ladusch (aus Cottbus) meldete sich auch mit ein paar Zeilen:



    Hallo aus Cottbus,



    nachdem es in den letzten Tagen Probleme mit dem Empfang eurer Sendungen gab, ist es wieder schön, euch in guter Qualität zu hören.



    Herzlichen Dank für die heutige Radiotour. Da habe ich meine Fernweh wieder etwas pflegen können. Es ist schön zu hören, dass es in Rumänien mit den Corona-Zahlen zurückgeht. Auch in Deutschland scheint es zu sinken. Ok, in Cottbus ist es noch höher als im Landesdurchschnitt. Ich hoffe, dass der Sommerurlaub gesichert ist.



    Nachdem wir jetzt das Osterfest geschafft haben, wie sieht es mit Christi Himmelfahrt in Rumänien aus? In Deutschland wird dieser Tag als Vatertag oder Herrentag mit ausschweifenden Radtouren begangen. Früher waren es reine Herrentouren (mit viel Alkohol). Heute werden Familienausflüge und gemischte Pelotons beobachtet, und alles läuft viel gesitteter ab.



    Herzliche Grü‎ße aus Cottbus


    Ralf Ladusch




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Ladusch! Nach meinem Wissen gibt es in Rumänien keine besonderen weltlichen Bräuche zu Christi Himmelfahrt, von einem Vatertag oder Herrentag wüsste ich auch nicht zu berichten. Ich habe mal aber als Austauschstudent in Deutschland 2005 mit Kommilitonen an einem solchen Herrentag teilgenommen und muss sagen: Es war lustig, aber auch recht heftig, was den Alkoholkonsum anbelangt — da könnte meine Leber heute nicht mehr mithalten. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Ladusch!




    Klaus Nindel (aus Leipzig) fand Gefallen an einem unserer Reiseberichte in der Radiotour:



    Der Reisebericht aus dem Nationalpark Königstein bei Kronstadt war interessant, da dieser (nach Schilderung) aus gro‎ßen Kalkstein-Ablagerungen besteht. Im Vergleich dazu besteht unser Nationalpark Elbsandsteingebirge (auch Sächsische Schweiz“ genannt) mit


    der Berg-Festung Königstein aus verfestigtem Sandstein.




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße!




    Michael Langer (aus Wiesbaden) meldete sich kurz im Online-Formular:



    Ich habe mich gefreut, nach langer Zeit mal wieder bei Ihnen ins Programm zu hören! Ich versuche, zunächst immer Empfang über meine Weltempfänger zu bekommen. Wenn das nicht oder nicht gut funktioniert, wechsele ich zum Web-Empfang. Alles Gute und viele Grü‎ße!



    Auch Ihnen alles Gute und viele Grü‎ße, lieber Herr Langer.




    Und auch Horst Cersovsky (aus Sangerhausen) hinterlie‎ß uns Feedback im Online-Formular:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI, bis zur RRI-Sendung am Nachmittag bleiben noch ein paar Minuten Zeit, die ich noch mit einem Empfangsbericht über das Online-Formular überbrücke. Zum Programm von gestern hatte ich mir ein paar Notizen über den Empfang gemacht, und es ist erfreulich, dass die Sendung offenbar über die Frequenz 11.880 KHz trotz aktueller Senderausfälle zuverlässig gehört werden kann. Es gibt auch 2021 die auf der Homepage abgebildeten QSL-Karten von RRI. Ich würde mich über eine aktuelle Empfangsbestätigung freuen. Ich habe wieder gern das Funkjournal, die Hörerpostsendung und die Jazzmusik auf der Kurzwelle verfolgt. Das Fragment des Sozialreports bezog sich auf Burn-Out in der Pandemiezeit und wie chronischer Stress die Menschen verändert. Ich werde den kompletten Beitrag online noch einmal nachhören.



    Herzliche Grü‎ße aus Sangerhausen


    Horst Cersovsky



    Vielen Dank für die Rückmeldung und herzliche Grü‎ße aus Bukarest, lieber Herr Cersovsky!




    Au‎ßer den bereits erwähnten Hörern erhielten wir weitere E-Mails oder Online-Feedback von Martina Pohl, Chris Krebs, Nouri Streichert, Michael Hartmann und Reinhard Schumann (D) sowie von Paul Gager (A).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 18.4.2021

    Hörerpostsendung 18.4.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wir haben erneut ein paar Briefe erhalten, und damit möchte ich heute auch beginnen. Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erhielten wir einen Brief, der noch im Februar abgeschickt wurde und den ich mir zwecks Recherche aufgespart hatte. Hier ein paar Auszüge:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion,



    mit gro‎ßer Freude habe ich die schöne QSL-Karte mit dem Motiv 5000 Lei“ erhalten.Vielen herzlichen Dank!



    Die Zeit fliegt dahin und bald sind zwei Monate des Jahres vorbei. Allmählich schlägt sich das Corona-Spektakel auf das Gemüt vieler Mitmenschen nieder und es besteht trotz des täglichen Gequatsches in den Medien keine Hoffnung auf eine baldige Normalisierung. Wir wissen jetzt alle, dass das Virus gefährlich ist, aber das ist es schon.



    Ihre Sendungen höre ich meist auf 7330 kHz von 16–17 Uhr bei sehr gutem Empfang (Sinpo 5). Sie sprechen alle ein schönes Deutsch und man merkt, dass Sie als Sprecher u. Sprecherinnen geschult sind. Vielleicht haben Sie schon von den krausen Bemühungen im Westen gehört, unsere schöne Sprache zu verhunzen (wie man in Wien sagt). Ich lege einen Artikel über den Duden bei, der einmal ein Standardwerk war. Hoffentlich ist das in Ihrem Land kein Thema. Bei uns wird von öffentlicher Seite (Unis, Staatsfunk, Medien) bereits still und leise versucht, dieses Thema populär zu machen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl. Herr Waldl meint die Bemühungen im deutschen Sprachraum — und nicht nur — um eine sogenannte gendergerechte Sprache. Dazu gehört der Vorsto‎ß der Duden-Redaktion, in der Online-Fassung ihres Regelwerks nun auch vermehrt weibliche Berufsbezeichnungen getrennt aufzunehmen und dem generischen Maskulinum seine inklusive Funktion abzustreiten. Denn jetzt ist beispielsweise zu lesen, dass der Arzt nur noch eine männliche Person sei, die den Beruf des Mediziners ausübe. Ich muss gestehen, dass ich die gesamte Diskussion um gendergerechte Sprache am Anfang mit etwas Verwunderung und teils auch Belustigung verfolgt habe, als es noch um zivilisiert vorgetragene Argumente ging. Es kann sicherlich niemand etwas dagegen haben, wenn im Brief von der Bank oder dem Mobilfunkanbieter nun nicht mehr nur Lieber Kunde“ steht, sondern Lieber Kunde, liebe Kundin“ — von mir aus auch mit Genderstern, Schrägstrich, Unterstrich, Binnen-I oder was auch immer. Ein bisschen befremdlich wird es allerdings, wenn man liest, dass es an einigen Unis Punkteabzug gibt, wenn man bei eingereichten Arbeiten den Text nicht von vorne bis hinten gendert — eine Fu‎ßnote, dass mit dem generischen Maskulinum alle gemeint sind, reicht offenbar nicht mehr. Oder wenn eine feministische Linguistin allen Ernstes meint, dass Frauen, die beim Sprechen nicht gendern oder sich vom generischen Maskulinum nicht ausgeschlossen fühlen, unter einer Decke mit dem Aggressor Mann“ stecken würden. Oder wenn eine Redaktion in der Romandie (also der französischsprachigen Schweiz) von Aktivisten belagert wird, weil sie einen Beitrag produziert hat, der sich über genderkorrekte Sprache lustig machte. Klar, bei Satire scheiden sich die Gemüter, den Beitrag dürften einige als geschmacklos oder angriffig aufgefasst haben.



    Ich will die sprachwissenschaftlichen Argumente für und wider Gendersprache hier nicht wiederholen, ich nehme an, Sie haben schon davon gehört oder gelesen. Es geht im Grunde darum, ob und inwieweit grammatikalisches und biologisches Geschlecht, also Genus und Sexus, sich gegenseitig beeinflussen und ob daraus bestimmte mentale Vorstellungen oder Vormachtpositionen abzuleiten seien. Ich finde, Genus und Sexus sind in manchen Fällen schon gekoppelt (man denke z.B. an Flussnamen oder Assoziationen, die bei bestimmten Berufen nicht von der Hand zu weisen sind), eine Verabsolutierung dieses Verhältnisses aus ideologischen Gründen hat für mich allerdings keine wissenschaftliche Basis. Eines der grundsätzlichen Prinzipien der Sprachentwicklung ist die Ökonomie. Wer das verkennt und Sprache von oben verändern will, ist für mich kein ernstzunehmender Diskussionspartner. Die Debatte ist ohnehin politisch vergiftet, und die ideologischen Grabenkämpfe, die sich dabei auftun, sind für mich sehr bedenklich — das sind äu‎ßerst fragwürdige Methoden, sich für mehr Sichtbarkeit und Diversität einzusetzen. Wer nicht umfassend gendern will, wird regelrecht diffamiert — dass man ein alter wei‎ßer Mann sei, ist dabei noch das Netteste, das man sich anhören muss.



    In unserer Redaktion gibt es keine Vorgaben, jeder macht es, wie er oder sie es will. Ich halte es für selbstverständlich, auch weibliche Formen zu verwenden, wenn es die Höflichkeit gebietet, z.B. bei Ansprachen vor einem gemischten Publikum oder bei Botschaften an Kollegen beider Geschlechter und darüber hinaus. Aber die Vorstellung, dass Sprache Realitäten schaffe, so die Befürworter der genderkorrekten Sprache, teile ich nicht. Ich finde: Andersrum wird ein Schuh draus, nämlich die Realität beeinflusst die Sprache und lässt neue Wörter und Redewendungen entstehen. Beispielsweise gab es das Wort Diplomkauffrau“ nicht in der Zeit, als Frauen nur selten studieren konnten und ohnehin nur mit der Erlaubnis des Ehemannes arbeiten durften. Diese Zeiten sind inzwischen Gott sei Dank vorbei, und das Wort für die weibliche kaufmännische Fachkraft ist ganz natürlich entstanden, ohne Druck oder Zwang. Im Englischen geht man übrigens mittlerweile den umgekehrten Weg, mehrere bekannte Hollywood-Schauspielerinnen möchten nicht mehr als actress“, sondern als actor“ bezeichnet werden, weil sie erstens nicht auf ihre Weiblichkeit reduziert werden wollen, sondern in erster Linie für ihre schauspielerische Leistung wahrgenommen werden möchten, und zweitens weil das Wort actress“ im Englischen ursprünglich eine pejorative (also abschätzige) Färbung hatte, nämlich die Konnotation mittelmä‎ßige oder schlechte Darstellerin“, die gerade wegen ihrer weiblichen Attribute eine bestimmte Rolle bekam. Eine ähnliche Meinung vertritt in Deutschland die Autorin Nele Pollatschek, die Deutschland eine Besessenheit für Genitalien attestiert.



    Doch zurück zu Ihrer Frage, lieber Herr Waldl. In Rumänien habe ich bislang noch keine Forderungen nach einer genderkorrekten Sprache unter allen Umständen gehört. Die EU empfiehlt zwar, in offiziellen Dokumenten eine inklusive Sprache zu verwenden, wo es geht, ohne es allerdings zu übertreiben, so der Leitfaden fürs Rumänische, da sonst die Leserlichkeit zu leiden habe. Denn anders als im Deutschen, wo man meistens mit der Endung -in“ eine weibliche Bezeichnung von Berufsgruppen oder Personen entstehen lassen kann, wäre es im Rumänischen viel komplizierter, weil es je nach Substantiv mehrere Arten gibt, die Motion anzuwenden, wie in der Linguistik die weibliche Abwandlung mithilfe von Suffixen bezeichnet wird. Da kann sich auch ein Konsonant mitten im Wort ändern, ein Vokal kann zu einem Diphthong (also Doppellaut) mutieren und es gibt mehr als nur eine mögliche Endung für die weibliche Form. Au‎ßerdem wird das Adjektiv immer mitflektiert (auf gut deutsch: gebeugt), selbst im Nominativ Plural gibt es meistens eine männliche und eine weibliche Form, die unterschiedlich sind. Doppelformen mit Schrägstrich, Unterstrich, Genderstern oder Ähnlichem wären daher im Rumänischen kaum möglich oder äu‎ßerst umständlich. Ich nenne Ihnen ein kurzes Beispiel. Wenn man aus dem Verband der bildenden Künstler“ einen Verband der bildenden Künstler und Künstlerinnen“ machen wollte (der Höflichkeit zuliebe gerne auch umgekehrt, also mit den Künstlerinnen an erster Stelle), dann müsste man auch das Adjektiv gleich doppelt mitdeklinieren. Also statt Uniunea Artiștilor Plastici“ müsste es hei‎ßen: Uniunea Artiștilor Plastici și a Artistelor Plastice“ — die rumänische Grammatik erfordert in solchen Fällen auch die Verwendung des sogenannten Genitivalartikels a“ — somit hat man statt drei Wörtern plötzlich sieben. Zudem wirkt die weibliche Form des bildenden Künstlers, artistă plastică“, etwas komisch im Rumänischen, denn das Adjektiv plastic/ă“ bedeutet auch noch plastisch, flexibel, verformbar“. Deswegen stellen sich die meisten Künstlerinnen in diesem Bereich hierzulande mit der grammatisch männlichen Bezeichnung vor, vermute ich mal.



    Und noch ein Beispiel dafür, dass Realität die Sprache formt und nicht umgekehrt: Im Rumänischen haben die Wörter für Präsident und Minister offiziell keine weibliche Form — es hei‎ßt Frau Präsident und Frau Minister, ähnlich wie im Französischen (madame le Président“ oder madame le ministre“), wenn man eine entsprechende Amtsträgerin anspricht. Doch im Volksmund sind schon längst weibliche Formen im Umgang, die von den Standardwerken noch nicht akzeptiert werden. Es kann aber gut sein, dass in einigen Jahren die umgangssprachlichen Wörter președintă“ und ministră“, in die Wörterbücher aufgenommen werden, wenn die Mehrheit der Sprecher sie durchgehend verwendet. Und dagegen ist nichts einzuwenden — Sprache verändert sich, da sind sich alle einig. Mit der Gleichstellung der Frauen oder deren Anzahl in Spitzenämtern hat das allerdings herzlich wenig zu tun, da hinkt Rumänien noch deutlich hinterher; aber dass nun deutlich mehr Frauen sichtbar sind, hat den sprachlichen Bedarf für die weiblichen Formen erst geschaffen, nicht umgekehrt.



    Schlussfolgernd: Ich sehe das viel lockerer als im verbissenen Kultur- und Gender-Kampf, wie er aus Deutschland herüberkommt. Und falls sich unsere weiblichen oder diversen Hörer von meiner Ansprache Liebe Freunde“ zu jedem Beginn dieser wöchentlichen Sendung nicht mitgemeint fühlen, so mögen sie es mir mitteilen, und ich überlege gerne, wie ich’s besser machen kann, damit der Frieden bewahrt bleibe. Ich bin eben faul, bevorzuge die kürzeste Variante und meine damit wirklich alle sich dem Hören Widmende. Und — anders als in Deutschland — hierzulande wird Faulheit nicht als Schwäche oder Unzulänglichkeit betrachtet, sondern als Auszeit, die man sich gönnt, um besser nachdenken zu können. Ach, noch etwas: Auf diesem Planeten gibt es jede Menge anderer Sprachen, die, anders als die indo-europäischen, die grammatische Kategorie Genus gar nicht kennen und folglich auch das Problem des Genderns nicht haben. In Europa ist das der Fall in finno-ugrischen Sprachen wie Finnisch, Estnisch oder Ungarisch. Wie auch immer: Andere Länder, andere Sitten — und ich habe damit eigentlich zu viel über ein Politikum gesprochen, das es in dieser Form in Rumänien gar nicht gibt.




    Daher gehe ich gleich zum nächsten Brief über. Aus Gera in Thüringen meldete sich Michael Lindner mit gleich mehreren Empfangsberichten und folgenden Zeilen:



    Liebe Freunde in Bukarest!



    Endlich hatte ich die Gelegenheit, mehrere Tage lang Ihre Morgensendung um 07.00 UTC auf der Kurzwelle 7345 KHz zu beobachten. Natürlich ist die Frequenz für den Empfang von RRI gut gewählt, da hier die Signale gut und interferenzfrei zu empfangen sind. Die Signalstärke war immer ausgezeichnet, lediglich beeinträchtigten Fading und etwas Rauschen den Empfang. So machte es viel Spa‎ß, schon am frühen Morgen die Signale aus Bukarest zu empfangen. Natürlich habe ich einige Empfangsberichte angefertigt, damit Sie sich von der Empfangssituation hier im Ostthüringer Gera überzeugen können. Alle meine Berichte habe ich auf Panoramakarten notiert, die Ihnen Parks- und Gartenanlagen aus dem benachbarten Bundesland Sachsen-Anhalt vorstellen. Eine kleine Inspiration auf den bevorstehenden Frühling! Apropos Frühling, den haben wir zurzeit schon — mit Temperaturen bis zu 18°C. Und das mitten im Winter! Die ersten Frühlingsblüher zieren schon unseren Vorgarten. Man merkt deutlich: Das Leben erwacht wieder aus der Winterstarre, trotz der Unannehmlichkeiten der Pandemie. Im Sinne der Freundschaft grü‎ße ich Sie von Haus zu Haus



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Lindner. Der Frühling will in Rumänien so gar nicht richtig Fu‎ß fassen, wir hatten auch im April noch immer wieder plötzliche Kälteschübe mit Regen, Schnee und Wind, und im Vergleich zum letzten Jahr ist es immer noch recht launisch und nicht alle Bäume sind schon grün. Es hei‎ßt aber, dass der Sommer dafür heftige Hitzewellen parat halten wird. Hoffentlich werden wir’s überleben. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen, lieber Herr Lindner!




    Marcel Gogolin (aus Mainz) meldete sich mit einer Frage hinsichtlich der QSL-Karten:



    Lieber Sorin, liebe Freunde von RRI,



    vielen Dank für die Beantwortung der Frage bezüglich meiner verschwundenen Empfangsberichte in einer der letzten Hörerbriefkastensendungen. Ich hatte schon befürchtet, dass der Brief mit den Empfangsberichten coronabedingt falsch abgebogen“ ist und nicht den Weg ins Funkhaus zu Ihnen gefunden hat. Gern würde ich allerdings diese und auch andere QSL-Karten vergangener Jahre nachsammeln“. Ich hoffe nach wie vor, dies ist möglich. Auch auf die neue diesjährige Serie mit Motiven aus der nordwestrumänischen Stadt Oradea bin ich sehr gespannt und freue mich auf diese. Auch möchte ich an dieser Stelle ein gro‎ßes Lob an RRI aussprechen, da es auch mit Blick auf stets klamme Kassen nicht selbstverständlich ist, immer eine so schöne QSL-Serie aufzulegen, wie es ihr Sender stets macht, auch wenn die Karte für den Monat Januar fast traditionell erst gegen Juni im Briefkasten ist.



    Eine letzte Frage hätte ich dann doch noch. In der Vorstellung der QSL-Serie des letzten Jahres war auch die Rede von einer 13. Bonus-QSL. Leider konnte ich zu dieser QSL-Karte auch auf den Seiten der anderen fremdsprachigen Redaktionen von RRI keine Informationen erlangen. Wurde diese Karte mit der Abbildung des Gründers der rumänischen Staatsbank mitverlegt oder beim Druck wegrationalisiert, was meinen Wunsch nach ihr ja doch etwas obsolet machen würde?



    Viele Grü‎ße aus dem frühlingshaften Rhein-Main-Gebiet, auch an Ihre Kollegin von der Postbearbeitung. Ich würde mich freuen, wenn dem nächsten Brief aus Bukarest auch die beiden gewünschten Füller-QSL“ aus einer älteren Serie wie immer unter Angabe aller Details beigelegt würden.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Gogolin. Was die 13. QSL-Karte aus der Serie von 2020 anbelangt, so liegen Sie richtig mit Ihrer Vermutung — sie wurde aus Kostengründen gar nicht mehr gedruckt. Und ich habe für unsere Kollegin in der Postbearbeitung auf dem Briefumschlag die Bitte angemerkt, Ihnen auch die Wunschkarten von 2019 zuzuschicken, falls sie noch vorrätig sind. Herzliche Grü‎ße und alles Gute!



    Weitere Postbriefe erhielten wir von Ulrich Wicke, Christoph Paustian, Erhard Lauber, Joachim Verhees, Johann Ruff und Klaus Huber (D) sowie von Georg Feichtinger und Paul Gager (A) — dem zuletzt Genannten vielen Dank für die beigelegten netten Fotos aus Wien und für die Zeitungsausschnitte.




    Zeit noch für eine E-Mail. In unserem Umweltmagazin haben wir in letzter Zeit mehrfach über das sogenannte Totholz in den Wäldern berichtet. Umweltschützer erachten es mittlerweile als sehr nützlich für das Ökosystem. Doch nicht alle Menschen sind derselben Meinung, so etwa schrieb uns Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz) folgendes:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Über Ihren Bericht über das Totholz in den Wäldern habe ich mir auch Gedanken gemacht. Heutzutage sieht man viel Holz in den Wäldern, das abgeschnitten wurde und liegen bleibt. Die Holzstämme werden dann herausgezogen. Ich finde das nicht in Ordnung, zumal meiner Meinung nach das Ungeziefer, das sich auch in den Ästen aufhält, liegen bleibt und sich somit weiter verbreitet. Als ich in den 1990er Jahren Siebenbürgen besuchte, es ist ja eine waldreiche Gegend, waren die Wälder sauber. Die Äste von den den gefällten Bäumen wurden von der Bevölkerung eingesammelt und für den privaten Gebrauch verwendet. Dies scheint heutzutage nicht mehr möglich sein.



    Ich wünsche Ihnen nun alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes




    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Feltes. Anders als bei Sprachwissenschaft bin ich auf dem Gebiet der Waldwirtschaft und des Umweltschutzes nicht so bewandert, also lasse ich Ihre Meinung einfach mal so stehen. Auch Ihnen alles Gute und beste Gesundheit!



    So, liebe Freunde aller Geschlechter, das war’s für heute, zum Schluss nur noch die Namen der Hörerinnen und Hörer, die uns auf elektronischem Wege erreichten: Nouri Streichert, Bernd Seiser, Heinz Günter Hessenbruch, Dieter Feltes, Martien Post, Petra Kugler, Peter Vaegler, Christian Siebert, Ralf Ladusch, Adrian Heinrich, Horst Cersovsky, Ivo Sesnic, Frank Helmbold, Carsten Fenske, Andreas Mücklich, Reinhard Schumann, Christian Laubach und Michael Willruth (D) sowie Paul Gager und Josef Robl (A), Gérard Koopal (NL), Lars Oliver Kreutzer (SE) und Daniele Colciago und Alberto Canovai (I).



    S.G. sagt Ihnen danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 28.3.2021

    Hörerpostsendung 28.3.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Ich hoffe, Sie haben die Zeitumstellung gut überstanden und können uns über die neuen Frequenzen gut empfangen. Für DRM-Fans ist es sicherlich eine gute Nachricht, dass wir nach wie vor zwei Frequenzen für die digitale Übertragung bereit halten, und für die analogen Sendungen ist im Nachmittagsprogramm nach mehreren Jahren auch wieder eine Frequenz im 25-Meterband vorgesehen, nämlich 11880 kHz. Alle anderen sind im 31- oder 41-Meterband zu finden.



    Ich habe auch eine weitere gute Nachricht. Die neue QSL-Serie ist da und versandbereit. Allerdings müssen Sie sich etwas gedulden, denn unsere Kollegin in der Postbearbeitung ist für alle Redaktionen zuständig und hat deswegen beide Hände voll zu tun. Sie arbeitet die Empfangsberichte in Monatsschüben ab, das hei‎ßt, dass Sie die QSL-Karten für Ihre jeweiligen Empfangsberichte etwa einen Monat bis anderthalb Monate später erhalten werden. Am vergangenen Freitag hat sie mir mitgeteilt, sie sei mit dem Januar durch und würde bald auch den Februar abgearbeitet haben.




    Eine weniger gute Nachricht ist, dass es in der vergangenen Woche mehrere Aussetzer in unseren Kurzwellenausstrahlungen gab. Gleich mehrere Hörer meldeten den Totalausfall der einen oder der anderen Frequenz. So etwa meldete sich nach einiger Zeit unser Hörer Horst Cersovsky (aus Sangerhausen, Sachsen-Anhalt) per E-Mail mit folgenden Beobachtungen:



    Liebe deutsche Redaktion,



    vielen Dank für die E-Mail mit der Übersicht über die Sendezeiten und Frequenzen für die kommenden Sommerzeit.



    Im Funkbriefkasten vom 21.03. war zu hören, dass die Umstellung vielleicht zum letzten Mal“ erfolgt. Ich hoffe, die kleine Nebenbemerkung hat sich nur auf die in der EU beabsichtigte generelle Abschaffung der Zeitumstellung bezogen und die Ausstrahlungen der sehr hörenswerten deutschen Sendungen von RRI auf der Kurzwelle bleiben uns noch lange erhalten. Wie es klingt, wenn auf den Sendefrequenzen nicht das vertraute Signal zu hören ist, konnte man an den beiden vergangenen Tagen erleben.



    Über den Ausfall der jeweils zweiten KW-Frequenz für die Ausstrahlung der deutschen Programme berichten sicher auch andere Hörer. Am Montag und Dienstag waren auf 7330 kHz um 15:00 UTC und 6.180 kHz um 19:00 UTC leider bei mir keine deutschen Sendungen zu hören. Zum Glück gab es jeweils eine alternativ nutzbare Frequenz mit ebenfalls störungsfreien Empfang. Sicher sind die Ursachen für den Ausfall bekannt und das vermutlich aufgetretene technische Problem kann hoffentlich bald gelöst werden.



    Die Abweichung im Sendeplan hat mich immerhin veranlasst, in der Anlage wieder mal einen Empfangsbericht zu übersenden. An einigen Tagen im Februar und März hatte ich ein paar Details zum Empfang notiert. Ich würde mich freuen, noch die Empfangsbestätigung zu erhalten, vielleicht mit zwei QSL-Karten aus der letzten Serie für 2020. Ich werde zeitnah auch mal wieder das Formular des Online-Empfangsberichts ausprobieren, um über den Empfang auf den neuen Frequenzen zu berichten.



    Soweit mein Lebenszeichen für heute.



    Herzliche Grü‎ße aus Sangerhausen


    Horst Cersovsky




    Und aus einer anderen Ecke Deutschlands, nämlich aus Fürth in Mittelfranken, erreichte uns eine E-Mail von Erich Bergmann:



    Sehr geehrte Redaktion von RRI,



    Es sind nur noch ein paar Tage bis zum Wechsel Ihres Sendeplanes auf Sommerzeit, hier aber erlaube ich mir trotzdem einige Anmerkungen zum Empfang von RRI noch in dieser Woche des noch gültigen Wintersendeplanes. Leider ist mir aufgefallen, dass die Morgen- und Abendsendung in Deutsch die letzten Tage hier in Fürth nicht hörbar waren, so z.B. die Morgensendung vom 22. und 25. März auf 7345 kHz und die Abendsendungen vom 24. und 25. März auf 6180 kHz. Ich habe schon fast gedacht, dass die Sendeanlagen in Ţigăneşti ausgefallen sind, denn zur gleichen Zeit mit der Abendsendung läuft auf 5990 kHz (also im selben 49m-Band) aus Galbeni das rumänische Programm mit einwandfreiem Empfang. Am 25. März habe ich auch die Nachmittagssendung auf 6040 kHz ebenfalls aus Ţigăneşti mit gutem Empfang herein bekommen. So konnte ich mir dann keinen Reim darauf machen.



    Hier habe ich noch eine Frage zu den Kurzwellenanlagen von RRI. Seit wann hat der Rumänische Rundfunk die Kurzwellenanlagen in Galbeni, Ţigăneşti bzw. Săftica in Betrieb genommen, bzw. seit wann werden die Auslandsprogramme über diese Sendeanlagen ausgestrahlt? Gab es in der Vergangenheit neben den erwähnten noch andere Kurzwellensenderstandorte?



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Erich Bergmann




    Und auch Franz Bleeker aus Deutschland und Paul Gager aus Österreich meldeten kurz den Ausfall der Frequenz 6180 kHz an unterschiedlichen Tagen. Liebe Freunde, vielen Dank für das Feedback. Zunächst einmal sei gesagt, dass wir absolut keinen Einfluss auf die Vorgänge im Sendebetrieb haben. Die Sendeanlagen werden vom staatlichen Unternehmen Radiocom betrieben, und wir in der Redaktion haben nicht einmal direkten Kontakt zu den Leuten. Wenn es Ausfälle über mehrere Tage gibt, erhalten wie manchmal eine kurze Mitteilung, dass an der Behebung des Fehlers gearbeitet wird, und das war’s dann auch. In der Geschichte unserer Sendeanlagen dürfte unser langjähriger Chefingenieur vom Dienst am besten bewandert sein. Er hat sich in letzter Zeit allerdings rar gemacht und antwortet nur höchst selten auf E-Mails. Er dürfte schon das Rentenalter erreicht haben, vielleicht ist er gesundheitlich angeschlagen, ich wei‎ß es einfach nicht, werde mich aber erkundigen, ob jemand anders Ihre Fragen beantworten kann. Auf jeden Fall sind wir dankbar, wenn Sie uns technische Probleme melden, liebe Freunde, wir können die Info dann schnell weiterleiten. Vielen Dank für das Feedback, herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Nachdem der rumänische Film mit dem seltsamen Titel Bad Luck Banging or Loony Porn“ Anfang März den Goldenen Bären auf der Berlinale gewonnen hat, meldete sich Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) mit folgenden Zeilen:



    Liebe Freunde bei Radio Rumänien International,



    ich könnte fast den Eindruck gewinnen, dass sich die rumänische Filmindustrie zum Dauergewinner auf dem Filmfestival Berlinale entwickelt. Herzlichen Glückwunsch zum Siegerfilm auf der Berlinale 2021! Ich konnte bisher nur Kritiken zum Film lesen und den Trailer sehen. Doch das reicht schon, um zu merken, dass es ein au‎ßergewöhnlicher Film sein muss. Da kommt einiges zusammen: Die Konfrontation mit den negativen Auswüchsen der sozialen Medien und moderner Kommunikationstechnik und der unterschiedliche Umgang von Menschen mit einem vermeintlichen Skandal werden thematisiert, die in Pandemiezeiten verbindlichen Gesichtsmasken sind Teil der Dramaturgie und die Szenen sollen fast im ganzen Bukarest aufgenommen worden sein. Der Regisseur Radu Jude ist mir vom Namen her schon bekannt, doch die Namen der Schauspieler hörte ich wahrscheinlich zum ersten Mal. Ich hoffe, dass dieser Film dann in einer synchronisierten Version später in unsere Kinos kommt oder wenigstens auf DVD erhältlich sein wird. Diesen Film möchte ich auf keinen Fall verpassen.




    Lieber Herr Urbanczyk, vielen Dank für das Feedback. Ich bin auch gespannt auf den Film, die rumänische Kino-Premiere war für April oder Mai geplant, allerdings ist angesichts der dritten Welle dieser Pandemie nichts mehr sicher. Die Kinos sind hier seit geraumer Zeit wieder geschlossen und gerade an diesem Sonntag treten bei bestimmten Inzidenzzahlen neue Einschränkungen in Kraft. In Bukarest ist es vorerst nicht so dramatisch, nur am Wochenende schlie‎ßen die Supermärkte schon um 18 Uhr statt wie bisher um 21 Uhr und die Ausgangssperre beginnt nicht mehr um 22 Uhr, sondern und 20 Uhr. Filme, die auf Festivals laufen, werden nach meinem Wissen eher selten synchronisiert, sie werden meistens bei speziellen Screenings mit englischen Untertiteln gezeigt. Die preisgekrönten Filme auf der diesjährigen Berlinale sollen aber laut Presseberichten dem deutschen Publikum im Juni im Rahmen eines Summer Specials“ vorgestellt werden. Vorausgesetzt natürlich, dass die epidemiologische Lage es erlaubt. Sollte der Film von Radu Jude mal auf DVD herausgebracht werden, und zwar auch mit Untertiteln in Deutsch, sage ich Ihnen Bescheid. Herzliche Grü‎ße nach Sangerhausen!




    Mit vorösterlicher Stimmung meldete sich Ralf Ladusch (aus Cottbus) per E-Mail:



    Hallo Freunde im Bukarester Studio,



    da sind wir jetzt also in der 3. Welle. Osterurlaub an der Ostsee fällt aus. Da werden meine Kids die Ostereier und Sü‎ßigkeit wohl im heimischen Hof suchen.



    Wenn ich an die Osterbräuche denke, von denen meine Gro‎ßmütter noch erzählten, sehe ich heute eher ein materielles Fest. Sie erzählten vom Osterwasser schöpfen oder Waleien (Eierrollen). Waleien habe ich selbst noch gemacht. Jedes Dorf oder Stadtteil hatte sein Osterfeuer. Dabei wurde getanzt, gegessen und getrunken. Der Winter wurde zünftig ausgetrieben. Anbei ein kleiner Artikel dazu.



    In meiner Region ist die slawische Minderheit der Sorben beheimatet. Daher ist es hier vielleicht etwas anders als in anderen Teilen Deutschlands.



    Welche Osterbräuche gibt es in Rumänien? Welche Bräuche sind nicht mehr üblich?



    Die heutigen Berichte über die Versuche der Bukarester Museen, sich bekannter zu machen, aber auch die Kreativität der Bibliotheken, um Leser zurück zu gewinnen, fand ich sehr interessant.



    Die Stadtbibliothek in Cottbus veranstaltet auch regelmä‎ßig Lesenachmittage für Kinder und Jugendliche. Diese Lesungen sind immer ein Highlight für meine Kinder gewesen. Beide Kinder (8 und 13 Jahre) haben ihre eigene Bibliothekskarte und können allein Bücher, Spiele, CDs und andere Dinge ausleihen. Einen Familien-Samstag-Vormittag in der Bibliothek steht regelmä‎ßig auf unserem Programmzettel.



    Für heute werde ich den Abend jazzig ausklingen lassen. Beim Song Mole in the ground“ habe ich gedacht, leichte Countrymusik und Folk-Einflüsse zu hören. Herrlich! Gefällt mir sehr. Da werde ich doch mal nach der Platte im Handel suchen.



    Herzlichen Dank für die sehr unterhaltsamen Minuten heute Abend! Es war mir wieder eine Freude, Euch zu lauschen.



    Herzliche Grü‎ße aus Cottbus


    Ralf Ladusch




    Lieber Herr Ladusch, vielen Dank für Ihre herzlichen Zeilen! Ihre Frage zu den Osterbräuchen werde ich — passend zu Ostern in den Westkirchen — am kommenden Sonntag beantworten. Die Ostkirchen feiern Ostern dieses Jahr erst fünf Wochen später, also am 2. Mai. Herzliche Grü‎ße nach Cottbus!




    Zeit noch für ein paar kurze Meldungen. Chris Krebs (aus Marl, NRW) scheint ein neuer Hörer zu sein und meldete sich kurz per E-Mail:



    Ich würde mich freuen, wenn Sie mir eine QSL Karte oder e-QSL oder etwas anderes senden. Interessantes Programm. Ich hoffe, Sie haben für mich eine positive Antwort. Au‎ßerdem habe ich das mit den Empfangsberichten durch den zweiten Lockdown in Deutschland entdeckt, da ich nicht wusste, was ich teilweise mit der übrigen Zeit machen sollte, und ich hatte vorher eine falsche E-Mail-Adresse von Ihnen gehabt.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Chris Krebs




    Vielen Dank für das Feedback und willkommen in den Reihen unserer Hörerschaft! Wie zu Beginn dieser Sendung erwähnt, wird Ihnen in absehbarer Zeit eine echte QSL-Karte zugeschickt. Herzliche Grü‎ße!




    Hans-Dieter Buschau aus Hildesheim (Niedersachsen) meldete sich mit ein paar kurzen Zeilen sowohl über E-Mail als auch im Internet-Formular:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    ich freue mich, dass ich dazu komme, Ihnen wieder einmal einen Empfangsbericht zu schicken. Gerne würde ich auch wieder Ihre QSL-Karte erhalten.



    Ich höre Ihnen bereits seit 1972 immer wieder zu. Sie haben immer wieder interessante Beiträge im Programm. Aber auch die rumänische Musik gefällt mir immer sehr gut.



    Ich wünsche Ihnen ein frohes Osterfest — bleiben Sie vor allem gesund!



    Herzliche Grü‎ße


    Hans-Dieter Buschau



    Vielen Dank und bleiben auch Sie gesund.




    Und schlie‎ßlich hinterlie‎ß uns Paul Gager (aus Wien, Österreich) zwei TV-Tipps für Fu‎ßballfans im Internetformular:



    Werte Redaktion,



    vielleicht von Interesse und noch unbekannt?



    Zweimal Rumänien gegen Deutschland hei‎ßt es Ende März. Am 28. März wird das Fu‎ßball- WM-Qualifikationsspiel zwischen Rumänien und Deutschland im Fernsehsender RTL ab 20.15 Uhr live gezeigt. Und zwei Tage später, am 30. März, kreuzen sich die Klingen ab 18 Uhr in Budapest bei der U-21-Fu‎ßball-EM erneut die Teams von Rumänien und Deutschland. Das Spiel wird live beim Fernsehsender Pro7 ab 17.30 Uhr am 30. März gezeigt.



    Mit sportlichen Grü‎ßen


    Paul Gager




    Vielen Dank und sportliche Grü‎ße zurück!



    Ganz zum Schluss habe ich eine musikalische Überraschung, zuvor jedoch die Postliste der vergangenen Woche. Die Bukarester U-Bahn hat die letzten Tage gestreikt, daher konnte ich mir keine Postbriefe aus der Redaktion holen. Abgesehen von den bereits erwähnten Hörern erhielten wir auf elektronischem Weg noch Feedback von folgenden Hörern: Wolfgang Meyer, Willi Seiser, Peter Vaegler, Beate Hansen, Lutz Winkler, Hans-Dieter Buschau und Simon Heinrich (D) sowie von Friedrich Frede (A).



    Ganz zum Schluss die angekündigte Überraschung. Simon Heinrich ist in Baden-Württemberg zu Hause, ist Schüler und damit einer unserer jüngsten Hörer. Als Dankeschön für unsere Programme schickte er uns eine selbst aufgezeichnete Audiodatei, in der er die ersten Takte unseres Vorspanns auf dem Klavier spielt. Es handelt sich dabei um ein Fragment aus der Rumänischen Rhapsodie Nummer 1 von George Enescu. Lieber Simon, vielen Dank, wir haben uns alle gefreut über die schöne Geste deinerseits!



    Liebe Freunde, an dieser Stelle wünsche ich Ihnen eine gesegnete Karwoche, viel Gesundheit und entlasse Sie in die Welt der Musik mit Simon Heinrich am Klavier. Danke fürs Zuhören!



    Audiobeitrag hören:




  • Sommerfrequenzen 2021

    Sommerfrequenzen 2021

    Am 28. März 2021 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 28.03.2021 bis einschlie‎ßlich 30.10.2021 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7 325 DRM

    9 700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00 9 600

    11 880
    31

    25
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 7 245 DRM

    9 570
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.