Tag: Kurzwelle

  • Hörerpostsendung 17.1.2021

    Hörerpostsendung 17.1.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vergangene Woche trudelte noch ein Tross von Postbriefen ein, die im vergangenen Jahr abgeschickt worden waren, unsere Postbearbeitung aber erst im Januar erreichten. Und damit möchte ich heute beginnen.



    Von Wolfgang Waldl (aus Wien) erreichte uns ein auf Ende November datierter Brief, der vermutlich irgendwo in der Ablage pickte, wie man in Österreich für kleben bleiben“ sagt. Hier ein Auszug:



    Es ist erfrischend, wie Sie immer wieder auch gegensätzliche Meinungen in Briefen Ihrer Hörer verlesen. Auch deshalb verfolgt die Hörergemeinschaft, Ihre Freunde, jedes Mal den Funkbriefkasten mit gro‎ßen Interesse. […] Dass Sie wieder in Ihrem Besenkammerl“ arbeiten müssen, finde ich traurig. Ihr Funkhaus bietet doch sicher Platz für weit auseinandergestellte Arbeitsplätze. Im Wiener denkmalgeschützten Funkhaus aus den 1930er Jahren, einem besonders schönem Bau des berühmten österreichischen Architekten Clemens Holzmeister, gibt es sehr viel Platz, aber die Räume, aus denen gesendet wird, sind auch mit den heute üblichen Gro‎ßraumbüros verstellt bzw. verschachtelt.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Waldl. Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, für 15 Minuten in der Abstellkammer aufzuzeichnen, die restliche Arbeit erledige ich gemütlich am eigenen Computer. In den Büroräumen wäre schon Platz, wir möchten aber vermeiden, dass zu viele von uns gleichzeitig in die Redaktion kommen, denn die Ansteckungsgefahr ist in geschlossenen Räumen bekanntlich grö‎ßer. Und insbesondere in den Studios kann es gefährlich sein, denn sie sind schalldicht gebaut und bieten kaum Möglichkeit zum Lüften. Das ORF-Funkhaus in der Argentinierstra‎ße in Wien kenne ich nur von au‎ßen her; als ich in den 1990er Jahren in Wien studierte, wohnte ich in der Nähe und auf dem Weg zur U-Bahn in Richtung Schottentor-Universität bin ich fast täglich vorbeigegangen. Herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Waldl!



    Ebenfalls aus Wien erreichte uns ein Brief von Manfred Schida, der ebenso noch im November verfasst worden war. Herr Schida bedankt sich für die erhaltenen QSL-Karten und schreibt:



    Ihre Musik gefällt mir auch sehr. Neben der Hörerpost ist auch sie der Höhepunkt des Programms.“



    Auch Ihnen vielen Dank für das Feedback und bleiben Sie gesund!




    Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW) schickte gegen Jahresende einen Postbrief mit Gedanken zum Jahreswechsel. Hier ein paar Auszüge:



    In einigen Tagen wird dieses Jahr zu Ende gehen und das erstmals in meinem Leben ganz ohne Feuerwerk, weil das seitens unserer Regierung verboten wurde. Nun, das Verbot ist auch ganz in meinem Ermessen, wenn man bedenkt, dass unzählige Gelder in die Luft geschleudert werden und andererseits viele Menschen auf unserer Welt hungern müssen.



    Was 2021 betrifft, so stimmt mich dieser Übergang in die neue Zeit eher pessimistisch als optimistisch, denn schlie‎ßlich mache ich mir über die Corona-Pandemie wie viele andere ebenfalls ein eigenes Bild. Ich bin Gegner von Impfungen und werde mich aus gutem Grund nicht impfen lassen. Trotz der ganzen Impfkampagne sehe ich sehr schwere und dunkle Zeiten auf diese Welt zukommen, die ich hier nicht erläutern will.



    Trotzdem wünsche ich Ihnen und dem rumänischen Volk von ganzem Herzen ein besseres und gesundes 2021.



    Vielen Dank für Ihre langjährige Freundschaft zu mir, die hoffentlich weiterhin von Bestand bleibt.



    Glück auf aus Gladbeck und bis recht bald!




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für das beigelegte Foto, lieber Herr Bresonik. Selbstverständlich ist es Ihr gutes Recht, sich nicht impfen zu lassen, wenn Sie es so wollen, es müssen nicht immer alle Menschen derselben Meinung sein. Bei allen Ungewissheiten, was vor allem die Dauer der Wirksamkeit der Vakzine anbelangt, halte ich eine Impfung aber für das kleinere Risiko. Wenn sich immer weniger Menschen mit dem Virus anstecken, so bringt das eine Entlastung für das Gesundheitssystem und hoffentlich bald wieder Normalität für alle. In dem Sinne: Herzliche Grü‎ße nach Gladbeck und bleiben Sie gesund, ob mit oder ohne Impfung.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten vom Dezember 2020 und Gru‎ßkarten erhielten wir von Rainer Laure, Martina Pohl, Rita und Klaus-Dieter Ferch, Reinhard Priese, Johann Ruff, Thomas Becker, Michael Willruth, Lutz Winkler (der in seinem Brief zu Jahresende die Geschehnisse des Jahres und die Befindlichkeiten aller Familienmitglieder zusammenfasste) und Ralf Urbanczyk (der uns einen Postkarten-Kalender mit schönen Bildern aus Oberbayern als Präsent schickte).



    Ihnen allen herzlichen Dank für die Neujahrswünsche und die besten Wünsche für 2021!




    Und nun weiteres Feedback, das wir seit Jahresbeginn über die elektronischen Kommunikationswege erhielten.



    Werner Schubert (aus Grafing bei München) meldete sich per E-Mail:



    Hallo Sorin, hallo liebe Redaktion,



    hier mal wieder ein Empfangsbericht mit meiner guten Hobbyausrüstung im Haus meines Bruders, den ich allerdings pandemiebedingt jetzt nicht so oft besuche. An Weihnachten war ich aber dort, eine Zweierrunde statt des üblichen gro‎ßen Familientreffens…



    Der Empfang von RRI ist in Oberaudorf durch das störungsarme Umfeld häufig ausgezeichnet, aber die Frequenzplaner in Bukarest machen ja schon einen guten Job, seit ich 1980 erstmals eingeschaltet habe.



    Ich wünsche Ihnen, allen Kolleginnen und Kollegen sowie deren Angehörigen ein besseres Jahr 2021 und vor allem Gesundheit!



    Herzliche Grü‎ße aus Oberbayern


    Ihr Werner Schubert




    Vielen Dank, lieber Herr Schubert, auch Ihnen und Ihrem Bruder wünschen wir alles erdenklich Gute für 2021. Herzliche Grü‎ße!




    Aus Bayern geht es weiter nach Kerpen in NRW. Von Dort erreichte uns eine E-Mail von Stefan Druschke:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Vielen lieben Dank für die QSL-Karten als Empfangsbestätigungen für meine Empfangsberichte. Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut!



    Auch weiterhin höre ich immer wieder einmal RRI über die gute alte Kurzwelle, auch die halbstündige Morgensendung. Normalerweise ist der Empfang hier auch sehr gut, und so kann ich dem Programm ganz entspannt zuhören. Die Sendungen von RRI in Deutsch höre ich sehr gern. Am meisten interessieren mich die aktuelle Meldungen über die Ereignisse in Rumänien, aber auch die Auswahl der weiteren Beiträge ist abwechslungsreich und interessant.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die schönen täglichen schönen Sendungen aus Bukarest!



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Stefan Druschke




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke, und herzliche Grü‎ße!




    Wir bleiben im Westen Deutschlands, wechseln allerdings das Bundesland. Folgende Zeilen erreichten uns per E-Mail von Mike Joachim Wölkerling:



    Liebes RRI-Team,



    ich bin schon einige Jahre Hörer von Radio Rumänien International.




    Nun habe ich mir gedacht, dass ich Euch mal einen Empfangsbericht schreibe. Ich habe Euch am 03.01.2021 von 16 Uhr bis 17Uhr MEZ auf 7330 kHz mit meinem Röhrenradio und einer Langdrahtantenne gehört. Es war ein sehr starkes Signal und stabiles Signal. SINPO: 55555. Mein Standort ist Neuwied in Rheinland-Pfalz.



    Ich verfolge fast täglich das deutsche Programm von Radio Rumänien International, aber auch das englische Programm. Ihr macht wirklich ein tolles Programm!




    Ich würde mich sehr über eine QSL-Karte freuen.



    Macht weiter so mit Eurem Programm und bleibt gesund!



    Liebe Grü‎ße aus Deutschland


    Mike Joachim Wölkerling




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Wölkerling! Gerne schicken wir eine QSL-Karte, sobald wir wissen, wann wir wieder eine neue Serie verlegen können. Bis dahin kann ich aber unserer Postbearbeiterin sagen, Ihnen eine QSL aus der Serie 2020 zuzuschicken. Auch Ihnen viel Gesundheit und herzliche Grü‎ße!




    Peter Vaegler (aus Stralsund) hinterlie‎ß ein kurzes Feedback im Online-Formular:



    Herzlichen Dank für zwei weitere QSL-Karten, die heute bei mir eintrafen bzw. die ich heute aus dem Schlie‎ßfach geholt habe. Silvester verlief bei uns relativ ruhig, da es ja ein Verkaufsverbot für Feuerwerksartikel gab. Einige wenige Raketen wurden abgeschossen.



    Danke für das Feedback und herzlichen Gru‎ß!



    Und Simon Heinrich (aus Ki‎ßlegg, Baden-Württemberg) gab uns ebenfalls im Online-Formular Feedback zur Empfangsqualität über beide Frequenzen:



    Auch Ihre heutige Sendung war wieder sehr hörenswert und eigentlich ganz gut zu empfangen. Ich habe am Ende die Verabschiedung auf der 6040 kHz zum Vergleich angehört und habe festgestellt, dass auf der 6040 kHz ein viel besseres Signal war, während man auf der 7330 kHz am Ende fast gar nichts mehr verstand. Ich wünsche Ihnen wie immer viel Gesundheit, Glück und Erfolg im neuen Jahr 2021.



    Es grü‎ßt Sie: Simon Heinrich




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Simon. Auch wir wünschen Dir, Deinem Bruder Adrian und der ganzen Familie alles Gute für 2021.




    Das Internet-Formular nutzte auch Thomas Völkner (aus Nackenheim in Rheinhessen):



    Liebes Team von RRI, ich wünsche Ihnen ein glückliches und vor allem gesundes neues Jahr 2021. Danke speziell für den Beitrag über das Musikprojekt Fidelio bist du“, der mich angesprochen hat. Ich bin gespannt auf weitere Höreindrücke im Laufe des Jahres. Ihnen alles Gute für die Arbeit!



    Schöne Grü‎ße


    Thomas Völkner



    Danke für das Feedback, lieber Herr Völkner, und wir wünschen Ihnen ebenfalls ein glückliches und gesundes Jahr 2021.




    Heinz Günter Hessenbruch (aus Remscheid, NRW) meldete sich per E-Mail:



    Guten Tag, werte Damen und Herren,



    ich hoffe, dass Sie alle einen guten Start in das neue Jahr hatten.



    Hier war es sehr ruhig und durch die Bestimmungen waren meine Frau und ich alleine zu Hause. Das Silvesterfeuerwerk hielt sich in Grenzen, es war weniger und kürzer als in den letzten Jahren.



    Ich freue mich auf weitere Sendungen von und mit Ihnen.



    Alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Ihr Heinz Günter Hessenbruch




    Vielen Dank, lieber Herr Hessenbruch, und bleiben Sie gesund!




    Feedback vom Jahreswechsel gab es auch von weiteren Hörern, für heute ist die Zeit aber fast schon um — zum Schluss noch eine kurze Meldung, die wir im Internet-Formular erhielten. Friedhelm Cipra ist in Bad Münder am Deister, Niedersachsen, zu Hause, er hat uns 1973–1980 regelmä‎ßig gehört und schaltet unseren Sender erneut seit Dezember 2020 ein:



    Dies ist mein erster elektronischer Empfangsbericht. Bin sehr gespannt auf Ihre Antwort. Hatte bereits vor 40 Jahren Kontakt. Mal gucken, ob ich etwas für die Nostalgieecke finde. Freue mich auch sehr über Post von Ihnen in meinem Briefkasten. Herzlichen Dank und ein gesundes Neues Jahr!



    Friedhelm Cipra




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Cipra, es ist schön zu wissen, dass Sie das Hobby Rundfunkfernempfang nicht ganz an den Nagel gehängt haben. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Ganz zum Schluss nur noch die Namen der Hörer, die uns vergangene Woche auf elektronischem Wege bis einschlie‎ßlich Samstag geschrieben haben: Christian Simons, Adrian Heinrich, Peter Vaegler, Michael Willruth, Dieter Feltes, Fritz Andorf, Klaus Nindel, Reinhard Schumann, Hans-Joachim Pellin Herbert Jörger und Michael Raiffenstein (D) sowie Günter Traunfellner (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 15.11.2020

    Hörerpostsendung 15.11.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie vergangenen Sonntag angekündigt haben wir ein paar Postbriefe erhalten — und damit möchte ich heute auch beginnen. Von unserem Hörer Wolfgang Waldl aus Wien erreichte uns ein auf Anfang Oktober datierter Brief:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion!



    Mit gro‎ßer Freude habe ich ihr wunderschön frankiertes Kuvert erhalten, darin befanden sich besonders geschmackvoll gestaltete QSL-Karten. Da die Münzen bzw. Banknoten so gro‎ß dargestellt sind, kann man die Motive sehr genau studieren. Herzlichen Dank!



    Die Corona-Krise hat unser aller Leben ungewollt verändert, und ich habe mir etwas abgewöhnt, am Fernseher bzw. Radio zu sitzen, da ich die Masken tragenden Mitmenschen nicht mehr sehen kann und ich mich in der letzten Zeit vielmehr in der Natur aufgehalten habe.



    Man kann zu dem ganzen Zirkus eine gegensätzliche Meinung haben und vor allem die Angstmache ablehnen. Leider berichten alle Rundfunkanstalten in ähnlicher Weise mit dem täglichen Verlesen der Infizierten (die meist gesund werden oder sind), und nur ein Privatsender hier hält sich da etwas zurück.



    Ich wurde 1940 geboren und habe als 3–5-Jähriger Bombenangriffe, Tieffliegerattacken auf einen Flüchtlingszug und das stundenlange Sitzen im Luftschutzkeller erlebt. Da kommt einem diese Panikmache etwas übertrieben vor. Sicher ist das Virus gefährlich, aber das müsste man anders kommunizieren.



    Demnächst sende ich Ihnen wieder einen Empfangsbericht.



    Ich hoffe, Sie sind alle gesund und munter, und grü‎ße Sie sehr herzlich!



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl, es freut uns auch, zu erfahren, dass Sie gesund und frohen Mutes sind! Danke auch für den Zeitungsausschnitt mit dem Artikel über die Wotruba-Kirche am Georgenberg im 23. Wiener Gemeindebezirk. Ich kenne den Bau, zuletzt war ich dort im Herbst 2016, als ich für einige Tage in Wien war. Leider habe ich die Kirche immer nur von au‎ßen her gesehen, sie ist vermutlich nur zu Gottesdienst-Zeiten offen. Mich hat die Architektur der Dreifaltigkeitskirche, die nach Entwürfen des österreichischen Bildhauers Fritz Wotruba errichtet wurde, schon immer beeindruckt. Und auch der nahegelegene Sterngarten, ein Freiluftplanetarium, ist auf jeden Fall sehenswert. Herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!



    Apropos QSL-Karten — ich habe eine gute Nachricht: Die restlichen QSL-Karten für dieses Jahr (Nummer 7–12) sind mittlerweile gedruckt und versandbereit. Folglich dürfen Sie sich auch dieses Jahr einer kompletten Serie erfreuen.



    Weiter geht es nach Bonn — von dort erreichte uns ein Empfangsbericht und eine am 18. Oktober abgeschickte Postkarte von Thomas Becker:



    Lieber Herr Sorin Georgescu,



    erstmal ganz vielen Dank für die sehr schönen QSL-Karten, die ich gemeinsam zugeschickt bekam.



    Im heutigen Funkbriefkasten fand ich wirklich am allerschönsten, dass Sie mit Würdigung gleich zwei Schreiben vorlasen von 15-jährigen Kurzwellenhörern. Die Kurzwelle lebt! Ein schöner Funkbriefkasten!



    Zu Ihrer Frage mit der Zeitumstellung: Ich finde, die Zeit rennt, wir laufen mit. Alles andere ist nicht so wichtig!



    Bleiben Sie gesund!



    Thomas Becker



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Becker, auch für Sie gilt: Passen Sie auf sich auf und herzliche Grü‎ße!



    Ebenfalls noch im Oktober schickte auch Erhard Lauber aus Girkhausen im Wittgensteiner Land einen Brief und zwei Empfangsberichte:



    Ich hoffe, dass Sie sich noch alle bei guter Gesundheit befinden. Im September hatte ich Urlaub und war eine Woche im Erzgebirge zum Wandern. Es war ein Wiedersehen nach 35 Jahren. Ich war als Jugendlicher 1985 mit einer Jugendgruppe zum ersten Mal dort. Es war interessant, wie sich die Region doch seit der Wende verändert hat.



    Ich wünsche Ihnen auch weiterhin alles Gute, viel Glück und Gesundheit!



    Vielen Dank, lieber Herr Lauber, auch Ihnen alles erdenklich Gute und viel Gesundheit!



    Von Joachim Verhees aus Krefeld erhielten wir mehrere Empfangsberichte für September und Oktober sowie eine Bitte:



    Wertes Team,



    herzlich danke ich für Ihre ausführlichen Beiträge bzw. auch für die Musik.



    So traue ich mich, mal nachzufragen, ob ein Beitrag über einen gro‎ßen Tenor irgendwann in das Sendeschema passt. Ich meine den unvergessenen Joseph Schmidt — eine Stimme, die ruhig noch öfter klingen sollte. Und so dann in 2021 dies mal der Fall sein sollte, wäre es schön, mich zu informieren.



    Ihnen allen wünsche ich in dieser verwirrenden Zeit Gesundheit.



    Herzlichen Gru‎ß!



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Verhees! Ich muss gestehen, dass ich bis zu Ihrem Brief von Joseph Schmidt noch nie gehört hatte, geschweige denn wusste ich, dass er in der Bukowina, damals ein österreichisches Kronland, als Sohn deutschsprachiger Juden geboren wurde. Sein Geburtsort liegt heute in der Ukraine. Das Leben Joseph Schmidts ist wahrhaftig von Erfolg, ungewollten Abenteuern und Unglück geprägt gewesen, und sein Tod war tragisch. Folgendes erfährt man bei Wikipedia über ihn:



    Er studierte ab 1925 an der Königlichen Musikschule Berlin Gesang. Der weltweit erfolgreiche Schmidt nahm zahlreiche Schallplatten auf und sang zwischen 1929 und 1933 am Berliner Rundfunk in 38 Rundfunkopern. Mit seinen Rundfunksendungen trug er nicht nur zur Popularität des Rundfunks bei, sondern wurde selbst ein gefeierter Tenor. Aufgrund seiner geringen Körpergrö‎ße von nur 1,54 m blieb ihm eine Karriere auf der Opernbühne verwehrt. Nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten emigrierte er zunächst nach Wien. 1938 führte ihn seine Flucht vom inzwischen annektierten Österreich nach Belgien, im November 1940 nach Frankreich. Hier wurde er als Deutscher in der damals noch unbesetzten Zone Frankreichs von der Vichy-Regierung zwangsinterniert. Schmidt gelang im Oktober 1942 nach mehreren missglückten Versuchen die Flucht in die Schweiz. Allein und zu Fu‎ß überquerte er die Grenze. Von den Strapazen geschwächt, brach Schmidt in Zürich auf offener Stra‎ße zusammen, wurde erkannt und als illegaler Flüchtling in das Internierungslager Girenbad zur Abklärung des Falles“ gebracht. Laut einem Gesetz von 1942 galten geflohene Juden in der Schweiz nämlich nicht als politische Flüchtlinge. Er beantragte eine Arbeitserlaubnis, die ihm zunächst verweigert wurde. Nach kurzer Zeit erkrankte er an einer Halsentzündung und wurde in das Kantonsspital Zürich eingewiesen. Zwar behandelte man dort die Halsbeschwerden, seinem Hinweis auf starke Schmerzen in der Herzgegend wollte man jedoch nicht nachgehen und verweigerte eine weitere Untersuchung. Als offiziell geheilt wurde Schmidt am 14. November 1942 aus dem Kantonsspital entlassen und musste in das Auffanglager Girenbad zurückkehren. Zwei Tage später starb Schmidt in einem nahegelegenen Restaurant an Herzversagen. Einen Tag nach seinem Tod lag seine Arbeitserlaubnis vor und er wäre frei gewesen.



    Die Lebensgeschichte von Joseph Schmidt hat mich wirklich beeindruckt, ich wei‎ß allerdings nicht, ob der Rumänische Rundfunk Aufzeichnungen von ihm hat, er war ja hauptsächlich in Deutschland als Sänger tätig. Und falls es doch welche im Archiv geben sollte, ist es äu‎ßerst fraglich, ob wir sie aufgrund von möglichen Urheberrechten senden dürfen. Ich vermute mal, dass Sie keine Internetverbindung haben, lieber Herr Verhees, sonst würden Sie wissen, dass es auf YouTube mehrere Aufzeichnungen von Joseph Schmidt gibt, die wir leider auch nicht einfach so übernehmen dürfen.



    Auf jeden Fall vielen Dank für den Hinweis, ich habe dadurch wieder Neues lernen können. Herzliche Grü‎ße nach Krefeld und bleiben Sie gesund!



    Weitere Postbriefe vom Oktober erhielten wir von Christoph Paustian, Johann Ruff und Detlef Jurk (alle aus Deutschland).



    So, aufgrund des Hörertags bin ich gar nicht mehr dazu gekommen, alle E-Mails vom Oktober hier zu verlesen, einige Infos von unseren Hörern sind auch nicht mehr aktuell. In den letzten Minuten der Hörerpostsendung bringe ich daher einen kurzen Streifzug durch ausgewählte E-Mails, die noch Mitte bis Ende Oktober abgeschickt wurden.



    Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren im bayerischen Allgäu) bestätigte uns den Erhalt von QSL-Karten und merkte an:



    Ein Wort noch zum Homeoffice“ wegen der Pandemie: Die Aufnahme des Funkbriefkastens in Ihrer Besenkammer“ war für Sie sicherlich unbequem und wohl auch nicht lustig. Was dabei herausgekommen ist, kann ich allerdings nur loben: Kein Nebengeräusch, was ja auch beabsichtigt war, aber auch keinerlei Hall, was bei Aufnahmen in Küche, Wohnzimmer oder gar Bad nicht zu vermeiden gewesen wäre. Ganz toll — meine ich.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Eusterbrock! Ja, weil die Wände meiner Abstellkammer mit jeder Menge Schuhkartons sozusagen gepolstert ist, eignet sie sich gut als Heimstudio. Allerdings kann mir die Betätigung der Klospülung in einer benachbarten Wohnung oder der Fahrstuhl im Hochhaus manchmal einen Strich durch die Rechnung machen. Aber in solchen Fällen halte ich inne, bis es wieder still wird, und spreche die Passage erneut ein. Hinterher kann man die verpfuschten Stellen wieder herausschneiden und einige Geräusche kann man auch mit entsprechender Software herausfiltern. Alles in allem etwas mehr Arbeit als im Rundfunkstudio, wo Techniker diese Aufgabe übernehmen. Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Oliver Fülla (aus Fachbach, Rheinland-Pfalz) fand als Lehrer die Berichterstattung über das rumänische Schulwesen interessant:



    Als Lehrer finde ich Berichte über die Lage an rumänischen Schulen wie im Funkbriefkasten vom 4. Oktober natürlich besonders interessant. An dem Gymnasium, an dem ich unterrichte, gab es seit den Sommerferien erfreulicherweise bislang keine nennenswerten Einschränkungen des Unterrichts-Betriebs. Ob das in der kommenden kalten Jahreszeit so bleiben wird, ist allerdings fraglich. […] Ich hoffe, dass die Beeinträchtigungen des Alltags durch die Corona-Pandemie bald der Vergangenheit angehören werden, und wünsche Ihnen alles Gute.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fülla. Leider hatten Sie Recht mit Ihrer Vermutung. Die Schulen und Hochschulen des Landes sind mittlerweile aufgrund hoher Infektionszahlen wieder geschlossen worden und der Online-Unterricht gestaltet sich mancherorts ungemein schwierig. Auch Ihnen alles Gute und bleiben Sie gesund!



    Aus Eisenach in Thüringen meldete sich Martin Schöch:



    Ich höre Ihre Station schon seit langem immer mal wieder [es war sogar die erste oder zweite Station, an die ich als Schüler 1986 geschrieben habe], schreibe Ihnen aktuell aber nur selten. Zuletzt hatte ich 2018 geschrieben und habe dafür nach kurzer Zeit schon eine schöne QSL erhalten. Vielen Dank dafür!



    Im Sommer 2020 habe ich Ihre Station gehört, um Ihre Meldungen zur Situation zu Corona bzw. zu Covid-19 in Rumänien zu hören. Der Inhalt der Sendung war interessant (ein Hörerbriefkasten ist ja immer interessant) und recht gut verständlich, die technische Qualität war in Ordnung. Der Empfang selbst war bei mir in Eisenach mit dem Web-Empfänger SDR der Universität Twente in den Niederlanden ganz gut möglich, auf beiden verwendeten Frequenzen.



    Für Ihre Arbeit in Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute, zuerst einmal Gesundheit für Sie und Ihre Familien!



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus Eisenach


    Martin



    Vielen Dank, lieber Herr Schöch, auch Ihnen alles Gute und beste Gesundheit!



    Zu guter Letzt möchten Bernd Seiser und Yigal Benger Grü‎ße ausrichten:



    Lieber Sorin,



    es hat mich im Funkbriefkasten vom 8. November gefreut, dass sich gleich zwei neue junge Hörer aus meinem Bundesland bei Radio Rumänien International gemeldet haben; deshalb möchte ich im nächsten Funkbriefkasten auch gerne Simon und Adrian Kurt Heinrich freundlich grü‎ßen und auf unseren RTI-Hörerklub Ottenau aufmerksam machen.



    Wegen der zahlreichen Beiträge zum Radiotag blieb vermutlich keine Zeit mehr für den von Yigal und mir vorgesehenen Geburtstagsgru‎ß am 1. November an unsere Hörerklubsekretärin Sabrina; deshalb nochmals die Bitte, mit etwas Verspätung doch noch Sabrina Sander Petermann zu ihrem Geburtstag zu gratulieren.



    Herzliche Grü‎ße


    Bernd Seiser und Yigal Benger



    Schon geschehen, und den Geburtstagsgrü‎ßen an Sabrina schlie‎ßen wir uns an. Alles Gute und hoffentlich wird man nächstes Jahr wieder unter normalen Umständen feiern können.



    Weitere E-Mails erhielten wir vergangene Woche von Lutz Winkler, Anna Seiser, Fitz Andorf, Gerd Brüschke, Michael Willruth, Ralf Urbanczyk, Dieter Sommer, Dieter Feltes und Andreas Schmid (D) sowie von Josef Robl (A), Aleksandr Mjadelj (Wei‎ßrussland) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    An dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 8.11.2020

    Hörerpostsendung 8.11.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Eigentlich wollte ich heute mit einigen Nachträgen zum Hörertag beginnen, aber vergangenen Montagabend erreichte mich die unfassbare Nachricht vom Attentat in Wien, bei dem ein offenbar islamistisch radikalisierter junger Mann mit albanisch-mazedonischen Wurzeln vier Menschen tödlich erschossen und weitere über 20 teilweise schwer verletzt hat. Ich habe sofort auf ORF umgeschaltet und die halbe Nacht die Entwicklungen verfolgt. Ich war schockiert, zumal ich die Gegend, wo sich das Attentat ereignete, gut kenne: In den Frühneunzigern habe ich ein paar Jahre in Wien gelebt und dort studiert. Am Schwedenplatz habe ich oft Eis gegessen, viele behaupteten, dort gab es die beste Eisdiele in ganz Wien, und im sogenannten Bermuda-Dreieck mit den vielen Kneipen und Stra‎ßencafés war ich als Student auch oft unterwegs. Und selbstverständlich habe ich noch gute Freunde in Wien, denen Gott sei Dank nichts passiert ist.



    Zu diesem tragischen Ereignis erhielten wir auch eine E-Mail von unserem Stammhörer Paul Gager, der abwechselnd in Wien und im Burgenland lebt.



    Werte Redaktion!



    Ich habe heute Freitag die sechs verschiedenen Anschlagsorte im I. Wiener Gemeindebezirk zum Gedenken an die von einem Terroristen Getöteten (ein Opfer stammte aus Deutschland) und Verletzten besucht. Bei einer Gedenkstätte ist mir eine Tafel mit nachfolgender Inschrift aufgefallen:



    Wenn ein Mensch einen Menschen tötet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit getötet, und wenn jemand einen Menschen rettet, so ist es, als hätte er die ganze Menschheit gerettet.“ (Koran)



    Des Weiteren gibt uns Herr Gager Informationen über Gedenktafeln zu zwei anderen Attentaten, die sich in früheren Zeiten in Wien ereignet haben, nämlich am 29. August 1981, als zwei Mitglieder der israelitischen Kultusgemeinde durch Kugeln palästinensischer Terroristen starben, und am 13. Juli 1989, als zwei Vertreter der Demokratischen Partei Kurdistans durch iranische Terroristen ermordet wurden.



    Lieber Herr Gager, vielen Dank für die Information und damit sind wir erleichtert, dass Ihnen nichts passiert ist! Wir hoffen, dass auch alle anderen Hörer aus Wien unversehrt sind. Und ich möchte im Namen der gesamten Redaktion unser Mitgefühl für die Familienangehörigen der Opfer zum Ausdruck bringen.



    Und jetzt zu Nachklängen zum Hörertag. Auch dieses Jahr war die Teilnahme unserer Hörer aus dem deutschsprachigen Raum so zahlreich und lebendig, dass wir nicht einmal auf das Angebot der Zentralredaktion mit Beiträgen aus aller Welt zurückgreifen mussten. Mehr noch: Die Beiträge von unseren Stammhörern waren so zahlreich, dass wir die zuletzt eingetroffenen einfach nicht mehr in die Sendung aufnehmen konnten, weil es einfach keinen Platz mehr gab.



    So etwa schrieb uns Werner Schubert aus Grafing bei München, der uns seit 1980 die Treue hält:



    Über die Pandemie informiere ich mich hauptsächlich aus meiner Tageszeitung sowie dem öffentlich-rechtlichen Rundfunk und Fernsehen hier in Bayern. Infektionszahlen gibt es auch im Internet von staatlichen Stellen.



    Ich erwarte von meinen Quellen eine korrekte Berichterstattung, aber natürlich werden auch Fake-News im Internet und von diversen Kreisen von Corona-Leugnern verbreitet. Demnach soll Corona dazu dienen, die Demokratie abzuschaffen und alle Menschen durch eine geheime Weltregierung zu kontrollieren. Von einer geplanten Übernahme der Erde durch Au‎ßerirdische habe ich aber in letzter Zeit nichts mehr gehört. Aber ich kenne viele Menschen, meist Maskengegner, die etwas seltsame Ideen haben. Ich vertraue dann doch lieber den offiziellen Medien.



    Damit bin ich auch schon bei Punkt drei, die öffentlich-rechtlichen Informationsquellen müssen hier vor allem durch Glaubwürdigkeit punkten.



    Welche Rolle spielen die Auslandsdienste in diesem Zusammenhang? Kommt auf das Land an. Ich höre nur noch wenige Sender mit deutschem Programm, die meisten haben ja schon aufgegeben. Bei den verbliebenen ist es interessant, zu unterscheiden, wie offen die Stationen mit der Pandemie in ihrem Land umgehen. Aus Taipei, Seoul, Bukarest oder Tirana kommen konkrete Zahlen, die ich auch für glaubwürdig halte. Bei den Sendungen aus Teheran oder gar Beijing und Pjöngjang ist die staatliche Zensur dagegen spürbar. Ähnlich ist es wohl bei Radio Belarus, aber dort hat man im Moment ohnehin andere Sorgen.



    Mir ist es jedenfalls auch auf Kurzwelle lieber, den Aussagen dort trauen zu dürfen. Obwohl man in unseren Hobbykreisen meist diktaturerfahren ist und zwischen Wahrheit und Märchen zu unterscheiden gelernt hat.



    Etwas kritischere Zeilen, die aber auch nicht hinreichend belegbare Behauptungen enthalten, erhielten wir von Martin Walter aus Berlin:



    Seit auch RRI im März 2020 zu einer Einheitsberichterstattung übergegangen ist, höre ich nur noch die sonntäglichen Hörerbriefsendungen. Die letzte habe ich sogar auf Band aufgezeichnet, weil so interessante Hörerbriefe verlesen wurden, um auch anderen die Information vorspielen zu können. Besondere Grü‎ße seien auf diesem Wege dem Hörerbriefschreiber Herrn Helmut Matt aus dem Breisgau ausgesprochen. Er hat von Anfang an das zum Ausdruck gebracht, was auch ich gedacht habe. Es sei auf einen Film von Arte aus dem Jahre 2009 verwiesen, der auf YouTube abrufbar ist. Die Fachleute und Virologen Wodarg und Bhakdi haben schon damals hinsichtlich der Schweinegrippe richtig gelegen und wegen Panikmacher Drosten hat man mehrere Millionen Impfsätze bestellt, die dann keiner brauchte. Dies soll natürlich nicht wieder passieren. Wenn man von gut unterrichteten Bekannten über das Internet rechtzeitig Beiträge erhält, bevor diese gelöscht werden, sei besonders auf die neuartige Impfmethode mit Messenger-RNA hingewiesen, die aus dem Probanden einen gentechnisch veränderten Menschen macht. Ein Veterinärmediziner hat in einem Leserbrief in einer kleinen Wochenzeitung ca. 1% Todesfälle und vielfältige Langzeitschäden durch diesen Impfstoff prognostiziert. Sputnik V und andere sollen von dieser Art sein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Walter. Nun, ich bin geehrt, dass Sie dem Funkbriefkasten so viel Vertrauen schenken, ich verstehe allerdings nicht, was Sie mit Einheitsberichterstattung im Zusammenhang mit RRI meinen. Der Funkbriefkasten ist ja nicht eine Insel der Glückseligen und sich selbst Genügenden, während alle anderen Sendungen in unserem Programm einer Zensur irgendwelcher Art unterworfen wären. Wir sind auch keine Wissenschaftsredaktion, um alle Behauptungen und Thesen, die im Internet zu finden sind, zeitnah überprüfen zu können. Ich lasse Ihre Äu‎ßerungen daher einfach mal so stehen, nicht ohne gewisse Einwände zu haben. Ich verstehe schon, was Sie zwischen den Zeilen andeuten. Sie ärgern sich darüber, dass die Medien in Deutschland sich hauptsächlich auf Herrn Drosten und das RKI berufen, wenn es um die Entwicklung der Pandemie geht. Andererseits werden die von Ihnen erwähnten anderen Fachleute keineswegs zensiert, die beiden sind zuhauf auf Videos im Internet anzutreffen, die Deutsche Welle gab einem von ihnen auf ihrem Video-Kanal unlängst sogar die Gelegenheit, sich in einem zivilisiert ausgetragenen Streitgespräch zu äu‎ßern. Die Vorliebe für bestimmte Experten ist eigentlich mit den Gepflogenheiten in wissenschaftlichen Kreisen zu erklären. Wenn ein Wissenschaftler eine neue, noch so umstrittene These aufstellt, so wird sie üblicherweise zunächst in Fachpublikationen veröffentlicht, um erst einmal durch sogenannte Peer Reviews, also Überprüfung durch andere Wissenschaftlerkollegen aus demselben Bereich bekräftigt zu werden. Journalisten sind meistens nur Laien auf diversen wissenschaftlichen Gebieten und können unmöglich alle zerstreut im Internet kursierenden Informationen aus allen möglichen, nicht immer glaubwürdigen Quellen überprüfen. In wissenschaftlichen Quellen geht es natürlich auch um die Reputation der sich äu‎ßernden Experten. Sicherlich, Wissenschaft ist auch nicht unfehlbar, und möglicherweise wird sich in einigen Jahren herausstellen, dass Herr Drosten mit einigen seiner Prognosen vielleicht nicht ganz richtig lag. Irren ist menschlich, Wissenschaftler sind ja auch nur Menschen. Insgesamt traue aber auch ich vielmehr angesehenen Experten mit entsprechender Erfahrung und einschlägiger Forschungsarbeit als einem Veterinärmediziner, der in einer kleinen Lokalzeitung Vermutungen über die Impfung von Menschen aufstellt. So einfach ist es: Wenn man keiner Autorität mehr traut, dann können wir uns gleich von der Wahrheitsfindung und angemessenen Reaktionen verabschieden, denn heutzutage kann praktisch jeder ein Video mit den steilsten Thesen produzieren und ins Internet hochladen.



    Auch hier in Rumänien haben wir zwei oder drei sogenannte führende Virologen, die nicht unumstritten sind. Einer hatte noch im Februar behauptet, Wuhan sei nur ein kleiner Punkt auf der Weltkarte und das Virus könne kaum auf Europa überspringen. Wie falsch er damit lag, hat man nur wenige Wochen später gesehen. Sie sehen es also: Von Gleichschaltung oder Einheitsbrei kann keineswegs die Rede sein.



    Auf jeden Fall möchte ich mich noch einmal im Namen der gesamten Redaktion für die rege Teilnahme am Hörertag 2020 bedanken.



    Nachträgliches Feedback zum vergangenen Sonntag erhielten wir auch von einem unserer jüngsten Hörer, dem 15-jährigen Schüler Simon Heinrich, der im Südwesten Baden-Württembergs zu Hause ist:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    Leider habe ich es nicht geschafft, Ihnen die Fragen zum Hörertag zu beantworten, weil ich aus schulischen Gründen keine Zeit dazu hatte.



    In meiner letzten Nachricht hatte ich Ihnen mitgeteilt, warum ich RRI-Hörer wurde und wie ich auf Sie gesto‎ßen war. Ich habe dennoch vergessen, zu sagen, wie ich auf die Kurzwelle gesto‎ßen war, da es nicht alltäglich ist, dass ein 15-Jähriger wie ich sein Interessengebiet bei den Kurz-, Mittel- und Langwellen hat, zumal es einen seltsamen Ursprung hat. Alles begann, als ich eine Schulpräsentation über die Demokratische Volksrepublik Korea halten wollte. Also informierte ich mich mitunter auch über die Medien, die es in Nordkorea gibt. Darunter befanden sich ein Inlandsradioprogramm, dessen Name mir nicht bekannt ist, und die für das Ausland gedachte Stimme Koreas. Um diese Präsentation mit Eigenrecherchen zu vervollständigen, überlegte ich mir Empfangsmöglichkeiten dafür. Während ich also viel gesucht und gefunden habe, stie‎ß ich hierbei auch auf andere Sender, welche ihr Programm auf der für mich neuen Kurzwelle ausstrahlten. Die Vorstellung, Nachrichten aus aller Welt ohne gro‎ße Veränderung durch Nachrichtensender oder anderes zu bekommen, war für mich faszinierend. Es dauerte nicht lange, schon gehörte ein Weltempfänger zu meinen Besitztümern. Dieser ist der schon letztes Mal genannte Panasonic GX500, welcher alle Wellenbereiche abdeckt. Da jedoch die Stimme Koreas sehr schlecht auf einer analogen Skala einzustellen ist, bevorzuge ich das Programm von Radio Rumänien International, welches nun einen festen Platz in meiner Tagesroutine gefunden hat.



    Soweit die Zeilen von Simon Heinrich von vergangener Woche, der uns just am gestrigen Samstag noch mit ein paar Zeilen von seinem jüngeren Bruder Adrian Kurt überraschte:



    Liebe RRI-Redaktion in Bukarest,



    Ich bin 9 Jahre alt und höre Radio Rumänien International in der Regel mit meinem Bruder zusammen. An Ihren Sendungen gefällt mir vor allem die rumänische Volksmusik und die Hörerpostsendungen, da man dort von vielen Leuten mitbekommt, wie sie RRI hören und vor allem dass mein Bruder und ich nicht die Einzigen sind, die sich, wenn es geht, jeden Tag vor das Radio setzen. Auch von mir alles Gute aus Deutschland! Über eine QSL-Karte für jeden von uns beiden würden wir uns sehr, sehr freuen.



    Es grü‎ßen Sie



    Adrian Kurt Heinrich und Simon Heinrich



    Lieber Adrian, lieber Simon, vielen Dank für das Feedback, wie freuen uns natürlich sehr, dass es Nachwuchs im Rundfunkfernempfang gibt. Selbstverständlich bekommt jeder von euch eine QSL-Karte, momentan haben wir aber nur die Karten Nummer 1–6 auf Lager, die restlichen dürften wir erst im Dezember oder Anfang des kommenden Jahres verlegen.



    Liebe Freunde, zum Schluss noch die Postliste. Ein paar Postbriefe habe ich mir vergangene Woche aushändigen lassen und lese sie bis nächsten Sonntag. E-Mails erhielten wir noch — abgesehen von den bereits erwähnten Hörern und den Beiträgen zum Hörertag — von: Gerd Brüschke, Carsten Fenske, Peter Vaegler, Michael Willruth, Dieter Sommer, Martin Schöch, Bernd Seiser, Wolfgang Maschke, Siegbert Gerhard, Christian Terhorst, Andreas Schmid, Jürgen Zenker, Christian Siebert und Heinz-Günter Hessenbruch (D) sowie von Siddhartha Bhattacharjee (IND). Die elektronischen Formulare nutzten Paul Gager (A) und Karl-Johann Conrads (D).



    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 25.10.2020

    Hörerpostsendung 25.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus der verkehrsberuhigten Abstellkammer seiner Wohnung in Bukarest begrü‎ßt Sie S.G.



    Ich hoffe, dass Sie aufgrund der Zeitumstellung gut ausgeschlafen haben und dass die Frequenzen der Winter-Sendeperiode bei Ihnen gut reinkommen. Passend zum Thema Sommer- bzw. Winterzeit erhielten wir einige Zeilen von Carsten Fenske aus Greifswald:



    Benjamin Franklin hatte bereits im Sommer 1784 diese Idee, um Energie sparen zu können. Erstmals eingeführt hat sie dann der deutsche Kaiser Wilhelm II. am 30. April 1916. Wie Sie sehen, sind wir pedantischen und miesepetrigen Deutschen wieder mal Schuld. Und nicht zu Letzt aus diesem Grunde gibt es bei uns das Sprichwort Deutsch sein, hei‎ßt, Dinge um seiner selbst willen tun“. Also egal, ob gut oder schlecht, ob sinnvoll oder nicht, die Regel ist eben die Regel. BASTA.



    Ich selbst bin kein Fan der zweimaligen jährlichen Uhrenumstellung, auch wenn sie mich nicht körperlich belastet. Sollte es endlich zu einer Abschaffung dieser doch recht sinnfreien Regelung kommen, stimme ich Ihnen zu. Die Sommerzeit würde auch ich gern beibehalten. Da kann ich quasi mit dem Motorrad in den Sonnenuntergang fahren.



    In diesem Sinne bleiben Sie alle gesund und munter.



    Wie immer mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland


    Ihr Hörer Carsten Fenske



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Fenske. Frühaufsteher in Nord- und Nordwesteuropa würden Ihnen wahrscheinlich widersprechen, denn bei einer Beibehaltung der Sommerzeit auch im Winter würde es morgens, wenn einige Menschen schon zur Arbeit gehen, noch zappenduster sein. Ich habe gelesen, dass es in vielen Ländern des pazifischen Raums schon seit Jahrzehnten keine Zeitumstellung mehr gibt oder nie gab. Es würde sicherlich auch keinen Sinn ergeben, denn in tropischen Ländern in der Nähe des Äquators sind die zeitlichen Schwankungen des Sonnenaufgangs und Sonnenuntergangs ganzjährig nur geringfügig. Interessanter finde ich das Chaos vor der Vereinheitlichung der Zeiten 1893 in Europa. Im 19. Jh. hatte bis dahin nämlich jeder Ort seine eigene Zeit, die der astronomischen entsprach, und erst der Ausbau der Eisenbahn hat die Vereinheitlichung erforderlich gemacht. Die uns heute bekannten 24 Zeitzonen der Welt gibt es erst seit 1884.



    Übrigens bringen der Herbst und der Winter auch das Problem der Beleuchtung und des Energiesparens wieder in den Vordergrund. Ausgehend von einem unserer Berichte in der Ökö-Rubrik Es grünt so grün“ erhielten wir auch dazu Feedback von Herrn Fenske:



    In meinem eigenen Haushalt habe ich alles nur Machbare erneuert und auch das Licht komplett auf LED umgestellt. Die Energieersparnis wird jedoch durch die ständig steigenden Strompreise faktisch aufgefressen. Fällt ein Leuchtmittel aus, was früher 60 Cent kostete, lege ich heute mal eben so 3 bis 4 Euro hin. Handelt es sich um Sonderfassungen/Gewinde, kommt man schnell auf 10 bis 12 Euro. Auch die Haltbarkeit der Leuchtmittel ist noch nicht das Non plus ultra“. Ganz davon zu schweigen, dass die Produktion der LEDs Hightech voraussetzt. Also: Sooooo grün wie immer behauptet, ist das auch alles nicht. Erinnert sei hier an den Satz der Erhaltung der Energie. Energie geht nicht verloren. Sie wird stets nur von einer Form in eine andere umgewandelt. Das hei‎ßt, wenn ich weniger Energie in einem Leuchtmittel verbrauche, benötige ich dafür mehr Energie, um dieses Leuchtmittel zu produzieren. Wir bewegen uns also in einem geschlossenen Energiekreis, den wir nicht durchbrechen können. Die Menge der vorhandenen Energie bleibt immer gleich.



    Da stimme ich Ihnen zu, lieber Herr Fenske — die wirklich guten LED-Lampen, die auch wirklich helles und warmes Licht geben, sind recht teuer. Ich habe mich auch geärgert, als die herkömmlichen Glühbirnen seinerzeit, ich glaube das war 2012, in der EU verboten wurden. In Rumänien zumindest gab es am Anfang die neuen umweltfreundlichen und sparsamen nicht überall zu kaufen, und ein Problem mit der Entsorgungsinfrastruktur haben wir immer noch. Zum Glück hat ein Supermarkt aus einer bekannten Kette in meiner Nähe mittlerweile zwei Behälter für kaputte Leuchtkörper und verbrauchte Batterien aufgestellt. In den letzten Jahren war ich berufsbedingt fast jeden Herbst für ein paar Tage in Berlin als Dolmetscher im Einsatz — ich wei‎ß nicht, wie es in anderen deutschen Städten ist, in Berlin ist mir aber mit jedem Jahr aufgefallen, dass die Stra‎ßenbeleuchtung immer sparsamer eingesetzt wird. Für mich ein bisschen gewöhnungsbedürftig.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Fenske, bleiben Sie gesund und herzliche Grü‎ße nach Greifswald!



    Aus Meckenheim in NRW meldete sich Mitte Oktober Fritz Andorf per E-Mail. Darin bedankte er sich für die erhaltenen QSL-Karten, gab uns Feedback zu unserem Programm und schilderte seine Urlaubseindrücke. Hier ein paar Auszüge:



    In den heutigen Nachrichten wurde gemeldet, dass es in Rumänien einen Rekordzuwachs von Covid19-Infektionen gegeben hat. Leider nehmen auch bei uns die Corona-Infektionen wieder stark zu. Offenbar dauern vielen Menschen die Einschränkungen schon viel zu lange, und deshalb nehmen sie diese nicht mehr ernst. Ich fürchte, mit der nun beginnenden kühlen Jahreszeit wird es noch schlimmer werden, weil man sich in Gaststätten und bei Veranstaltungen nicht mehr im Freien aufhalten kann. Auch Reiserückkehrer und der wieder begonnene Präsenzunterricht in den Schulen tragen sicherlich zu mehr Infektionen bei. Zum Glück haben bei uns gerade 14-tägige Herbstferien begonnen.



    Ich würde jedenfalls derzeit keine Auslandsreise antreten. Meine Frau und ich haben im September eine 14-tägige Reise in die Holsteinische Schweiz (nahe Eutin in Schleswig-Holstein) unternommen. Dabei hatten wir mit dem Wetter unbeschreibliches Glück, denn es war immer sonnig und noch recht warm, so dass wir ständig mit unseren E-Bikes unterwegs sein konnten, so rund um die vielen Seen der Region und auch an der Ostseeküste in der Lübecker und Hohwachter Bucht. An der Küste wurden noch die Strandkörbe benutzt, und viele nutzten das schöne Wetter, um in der See zu baden. Mittlerweile ist es herbstlich ungemütlich geworden.



    In den Nachrichten hörte ich, dass es in Iaşi Proteste der Pilger zur Hl. Paraskeva gegen die Corona-Restriktionen gegeben hat. Da tauchen natürlich schöne Erinnerungen an meinen Besuch in der Kirche der Heiligen im September 2019 auf, der damals noch ohne jegliche Einschränkungen verlief. Ich hoffe, dass die Wallfahrt im kommenden Jahr wieder wie üblich stattfinden kann.



    Im heutigen Musikprogramm wurde ein Musikerehepaar vorgestellt, wobei mir die unterschiedlichen Namen der Eheleute auffielen. Ist es auch in Rumänien wie bei uns möglich, dass die Ehepartner ihre Namen nach der Hochzeit beibehalten bzw. den gemeinsamen Namen eines der Ehepartner annehmen oder einen Doppelnamen wählen können? Oder waren im vorliegenden Fall des Musikerehepaars die beiden Namen der Künstler einfach zu bekannt, um sie zu ändern?



    Mit der Bitte um die QSL-Karte für Oktober verabschiede ich mich für heute und grü‎ße Sie ganz herzlich



    Ihr Fritz Andorf



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf! Ich fange mal von hinten an: Bei dem Musiker-Ehepaar handelt es sich um den Gitarristen und Komponisten Florin Ochescu und der Sängerin Silvia Dumitrescu. Im Prinzip ist die Sache mit den Ehenamen in Rumänien genau so wie in Deutschland geregelt — die Ehepartner dürfen selbst entscheiden, ob sie ihre jeweils eigenen Namen behalten wollen, sich auf einen der beiden einigen oder sich einen Doppelnamen zulegen. Im Falle der beiden kenne ich die konkrete Situation nicht, ich denke aber, dass auch der Bekanntheitsgrad dazu beigetragen hat, dass sie den jeweils eigenen Namen weitertragen.



    Mit der Prozession rund um die Heilige Paraskeva gab es ein Hickhack zwischen Kirche und Regierung. Die Regierung wollte ursprünglich die Wallfahrt ganz verbieten, nach heftigen Reaktionen seitens hochrangiger Kirchenvertreter wurde sie dann doch — unter Vorlagen und regionalen Einschränkungen — zugelassen. Und etwas Ähnliches passiert gerade in diesen Tagen in Bukarest, wo nur in Bukarest ansässige Gläubige Zugang zu den vom 25. bis zum 27. Oktober ausgestellten Reliquien des Heiligen Demetrios des Neuen haben, der als Schutzpatron der rumänischen Hauptstadt gilt. Laut Beschluss des Rumänisch-Orthodoxen Patriarchats werden die Gottesdienste im Sommeraltar mit weniger Kirchendienern und -sängern als üblich und ohne Prozession abgehalten. Gestanden wird in einer einzigen Schlange, angefangen vom Fu‎ß des Patriarchatshügels, unter Einhaltung der Atemschutz- und Abstandsregeln. Herzliche Grü‎ße nach NRW, lieber Herr Andorf, und passen Sie auf sich auf!



    Über steigende Infektionszahlen und Einschränkungen im öffentlichen Leben berichtet auch Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,


    lieber Sorin,



    Heute hörte ich in der Morgensendung die Meldung, dass jetzt Corona-Patienten“, die weder Symptome aufweisen noch an Nebenerkrankungen leiden, zuhause therapiert bzw. behandelt werden sollen, um das Gesundheitssystem zu entlasten. Es ist sicherlich sinnvoll, die Krankenhäuser nicht mit Patienten“ zu überschwemmen, die gar keine Symptome aufweisen. Andererseits wundere ich mich sehr darüber, dass niemand hinterfragt, wieso ein Mensch ohne jegliche Symptome zum Patienten“ deklariert wird und gar behandelt werden soll.



    Dass Menschen ohne Symptome massenhaft die Krankenhäuser aufsuchen und wirklich kranken Menschen die Therapieplätze wegnehmen, ist in der Tat ein seltsames Phänomen, das es in der ganzen bisherigen Zeit meines Lebens noch nie gegeben hat. Ist das, nüchtern betrachtet, möglicherweise das konsequente Ergebnis der Massenpanik, die Politiker und Medien, bewusst oder unabsichtlich, erzeugen und permanent schüren? Ich bin der Meinung, dass es ehrlicher und auch sachlicher wäre, in den Medienberichten die positiv auf Covid getesteten Personen als positiv Getestete“ zu bezeichnen, und nicht als Infizierte“. Das wäre doch schon mal ein Anfang. Der Nachweis einer tatsächlichen Infektion ist durch einen Coronatest nämlich noch längst nicht erbracht. Unser RKI sowie die WHO haben schlie‎ßlich selbst zugegeben, dass die standardisierten Corona-Tests eine Positiv-Fehlerquote von 1 bis 1,4 Prozent aufweisen. Allein schon durch eine sauberere Berichterstattung könnte viel Dampf aus dem recht explosiven Angst-Kessel entweichen, wodurch die Gesundheitssysteme zusätzliche Entlastung finden könnten.



    Ich wei‎ß, dass ich mich mit solchen Äu‎ßerungen nicht beliebt mache. Aber auch in Zeiten der Cancel Culture, in denen offene Worte immer weniger gern gehört werden, kann ich es mir nicht verkneifen, mein Wort zu erheben.



    Gut, dass es auch noch schöne, erfreuliche Dinge gibt in diesem an Schönem und Erfreulichem so armen Jahr. Für die Zusendung der sehr attraktiven QSL-Karten für die Monate Januar bis Juli bedanke ich mich sehr herzlich. Das Warten hat sich also gelohnt, und es ist schön, dass die Budgetverantwortlichen Ihres Senders auch weiterhin ein Herz für die DXer haben.



    Für heute verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen


    Ihr Breisgauer Hörerfreund


    Helmut Matt



    Vielen Dank für das Feedback. Bei uns gibt es prinzipiell keine Cancel Culture, allerdings widerspiegelt die Meinung unserer Hörer nicht unbedingt auch die Einstellung unseres Senders oder gar die Haltung der einzelnen Redakteure. In diesem Fall bin ich aber mit fast allem einverstanden, was Sie schreiben, lieber Herr Matt. Allerdings sollte man die Pandemie ernst nehmen. Dieses Virus ist sehr heimtückisch, jeden Tag tauchen neue Informationen darüber auf, dass es auch andere Organe als nur die Lungen befällt und gesundheitliche Langzeitschäden hervorrufen kann. Und asymptomatisch Positive können über längere Zeit ansteckend und damit gefährlich für andere Menschen bleiben; so finde ich, dass sie durchaus als Patienten bezeichnet werden können, die man zwar nicht unbedingt ins Krankenhaus bringen muss, aber unter Beobachtung halten sollte. Es gab Fälle mit nicht vorhandener oder nur leichter Symptomatik, die in wenigen Tagen in einen schweren Krankheitsverlauf umkippten, der eine Intensivbehandlung erforderlich machte oder sogar zum Tod führte. Daher ist Vorsicht geboten. Herzliche Grü‎ße, lieber Herr Matt, und auch für Sie gilt: Bleiben Sie gesund!



    Und jetzt möchte ich nochmal schnell auf den Hörertag am 1. November verweisen — das Thema lautet Informationsquellen in Zeiten der Pandemie“. Sie sind ermuntert, sich Gedanken über vier Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?


    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?


    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?


    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Unsere Poststelle ist durch die Homeoffice-Ma‎ßnahmen vorübergehend geschlossen, daher bitte ich Sie, uns Ihre Beiträge in elektronischer Form zuzuschicken — am besten bis einschlie‎ßlich kommenden Donnerstag, damit wir am Freitag schon produzieren können. Falls Sie die technische Möglichkeit dazu haben, können Sie uns eigens aufgezeichnete Audio- oder Video-Botschaften per E-Mail oder WhatsApp an folgende Nummer schicken: +40 744 312 650. Sollten dennoch nachträglich auch Postbriefe zum Thema eintreffen, werde ich sie in den Funkbriefkästen nach dem 1. November bringen.



    Zum Schluss noch ein TV-Tipp mit Rumänien-Bezug, den wir von Paul Gager (aus Wien) erhielten:



    Werte Redaktion!



    Zu Allerheiligen am Sonntag, den 1. November, strahlt ARTE TV zwei Programme aus: 13.40–14.25 Uhr Mit dem Zug durch…Transsilvanien“, D 2020, und 19.30–20.15 Uhr die Geo-Reportage Der fröhliche Friedhof von Rumänien“, D/F 2013.



    Passend zum Feiertag und mit sonnigen Grü‎ßen


    Paul Gager



    Vielen Dank, herzliche Grü‎ße nach Wien und bleiben Sie gesund!



    Ganz zum Schluss noch die Postliste, die diese Woche ausschlie‎ßlich elektronische Botschaften enthält. Bis vergangenen Samstagabend erhielten wir E-Mails oder Feedback in den elektronischen Formularen von Gerd Brüschke, Klaus Nindel, Willi Seiser, Carsten Fenske, Dieter Langguth Dieter Feltes, Alfred Albrecht und Oliver Fülla (D) sowie von Paul Gager (A) und Klaus Zawadzky (SE).



    Wir freuen uns schon auf den Hörertag, S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Winterfrequenzen 2020 / 2021

    Winterfrequenzen 2020 / 2021

    Am 25. Oktober 2020 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 25.10.2020 bis einschlie‎ßlich 27.03.2021 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 6 175 DRM

    7 345
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6 040

    7 330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 6 180

    7 235 DRM
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa



    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.

  • Hörerpostsendung 18.10.2020

    Hörerpostsendung 18.10.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Wie Sie wissen, stellen wir nächstes Wochenende auf Winterzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen unserer analogen und digitalen Kurzwellensendungen. Es sind eigentlich dieselben Frequenzen wie in der Wintersendeperiode des vergangenen Jahres, erlauben Sie mir aber trotzdem, sie nochmals für die Hörer ohne Internetzugang durchzugeben. In der Zeit vom 25. Oktober 2020 bis 27. März 2021 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden Koordinaten empfangen:









    Zeit (UTC)

    Frequenzen (kHz)

    Zielgebiet

    07.00 — 07.30

    6 175 (DRM); 7 345

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00 — 16.00

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00 — 20.00

    6 180; 7 235 (DRM)

    Mittel- u. Westeuropa




    Zur Zeitumstellung fällt mir noch ein, Sie zu fragen, was Sie generell von der Sommerzeit halten. Ich wei‎ß, dass der ursprüngliche Grund, sie überhaupt einzuführen, nämlich das Energiesparen, heute äu‎ßerst umstritten ist und dass der Nutzen eher unbedeutend sein soll. Und ab nächstes Jahr soll jedem einzelnen EU-Staat die Entscheidung überlassen bleiben, ob die Sommerzeit beibehalten wird oder nicht. Ich muss Ihnen aber gestehen, dass ich am liebsten die Sommerzeit ganzjährig einführen würde, denn ich liebe die langen Sommerabende im Juni und Juli, an denen es bis spät hell ist. Und genauso hasse ich es, wenn es im Winter schon um halb fünf nachmittags dunkel wird. Das Argument, dass die Umstellung der Uhren zweimal im Jahr um eine Stunde zu Schlafstörungen führe, teile ich auch nicht. Es mag für hochsensible Menschen mit ganz festen Schlafgewohnheiten etwas dran sein, aber eine Stunde hin oder her dürfte nicht wirklich alles auf den Kopf stellen. Allerdings könnte ich mich auch täuschen, vielleicht bin ich mit meinem eher chaotischen Schlafprogramm ohnehin unempfindlich, ich bin au‎ßerdem bislang nie weiter als bis zur portugiesischen Insel Madeira gereist, selbst drei Stunden Zeitunterscheid haben bei mir keinen Jetlag ausgelöst. Ich bin also wie gesagt neugierig auf Ihre Meinung.



    Und eine weitere kurze Ankündigung habe ich, die Sie in unserem Programm ebenfalls schon als Hinweis gehört haben dürften. Am 1. November veranstalten wir anlässlich des 92. Jahrestags des Rumänischen Rundfunks unseren traditionellen Hörertag, an dem unsere Hörerinnen und Hörer aus der ganzen Welt zu Wort kommen. Dieses Jahr steht der Hörertag ganz im Zeichen der Pandemie, genauer gesagt der damit einhergehenden Infodemie, also der Flut an oft widersprüchlichen Informationen, die selbst gewieften Medienexperten Kopfzerbrechen bereiten. Nicht nur, dass unser gesamtes Leben durch die Einschränkungen buchstäblich auf den Kopf gestellt wurde, die Pandemie hat auch eine Welle an Fakenews, Desinformation und Sensationshascherei mit sich gebracht, die nicht selten vorsätzlich insbesondere durch soziale Netzwerke in die Öffentlichkeit gebracht werden. Unter diesen Umständen brauchen wir wahre, sorgfältig recherchierte und überprüfbare Informationen. Daher bitten wir Sie, sich für den Hörertag am 1. November Gedanken über folgende Fragen zu machen:



    Aus welchen Quellen informieren Sie sich vorrangig über die Pandemie?



    Wie unterscheiden Sie zwischen wahren Nachrichten und Fakenews?



    Welche Aufgaben sollten öffentlich-rechtliche Rundfunksender während einer Pandemie wahrnehmen?



    Welche Rolle spielen in diesem Zusammenhang der Auslandsrundfunk und die internationalen Rundfunksender?



    Ihre Überlegungen zum Thema können Sie uns per Post, über E-Mail, auf Facebook oder als Kommentar auf unserer Webseite zusenden. Falls Sie die technische Möglichkeit haben, können Sie uns auch eigenständig aufgezeichnete Audio- oder Video-Beiträge senden. Nebst unserer E-Mail-Adresse steht Ihnen dafür auch die WhatsApp-Nummer +40-744-312-650 zur Verfügung. Bitte beachten Sie, dass es aufgrund der Pandemie zu Verzögerungen im Postverkehr kommen kann; Hörerfreunde ohne Internetzugang sollten daher Ihre Zuschriften möglichst frühzeitig abschicken oder aber mit Hilfe eines technikaffinen Hobbykollegen ihren Beitrag gegebenenfalls auf elektronischen Wege zuschicken. Bernd Seiser war bereits so nett und schickte uns schon den eingescannten Beitrag von Christoph Paustian. Sollte es dennoch Nachzügler geben, werden sie ihren Platz in den Hörerpostsendungen nach dem Hörertag finden.



    Leider gab es in der vergangenen Woche erneut eine Sendepanne. Helmut Matt meldete, dass die Morgensendung am Mittwoch, den 14. Oktober, völlig ausfiel, und damit nicht genug, denn auch am Abend desselben Tags gab es einen Totalausfall, wie uns Peter Vaegler meldete. Und auch Carsten Fenske konnte die Sendung im Nachhinein als Podcast bei radio360.eu nicht finden, was ja nicht verwunderlich ist, denn bei einem Totalausfall gab es ja nichts zum Aufzeichnen. Wir untersuchen noch, was passiert ist, ich vermute aber, dass es ein Software-Fehler in der Sendetechnik ist, der die sendebereite Playliste nicht starten lässt. Und weil aufgrund der Pandemie auch die Sendetechnik nur noch mit halbem Personal im Funkhaus arbeitet und teilweise auf Automatik umgestellt wurde, kann es passieren, dass bei einem Einhängen der Software gerade niemand da ist, um zumindest den Knopf für die Reserve-Sendung zu drücken. Eine Generalüberholung ist vermutlich fällig, das Geld dafür aufzutreiben, ist in diesen schwierigen Zeiten allerdings nicht leicht.



    Und jetzt zu erfreulicheren Nachrichten. Hin und wieder erreichen uns Rückmeldungen von ganz jungen Hörern, was uns hoffen lässt, dass es doch noch Nachwuchs in der Szene Rundfunkfernempfang gibt — ob nun über Kurzwelle oder im Internet. Folgende Zeilen erreichten uns per E-Mail von Simon Heinrich:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International,



    Ich bin 15 Jahre alt und wohne im südwestlichen Deutschland und bin seit wenigen Monaten begeisterter Kurzwellenhörer. Als das Paket mit meinem Weltempfänger bei mir zu Hause ankam, wollte ich ihn sofort austesten und suchte mir Frequenzen, die zu dieser Zeit sendeten. Darunter war Radio Rumänien International. In diesem Moment faszinierten mich vor allem zwei Sachen: Ihr Programm und dieser fast glasklare Empfang. Seit diesem Zeitpunkt höre ich regelmä‎ßig Ihre deutschsprachige Sendung. Dies ist dann meist die 2. deutschsprachige Sendung um 16:00 Uhr deutscher Zeit.



    Empfangen habe ich Ihre Sendung mit meinem Panasonic-GX500-Weltempfänger auf 7355 kHz. Die Empfangsqualität war nahezu glasklar. Als Antenne diente mir meine selbstgebaute Langdraht-Fensterantenne, welche ich an meinem nicht allzu gro‎ßen Kellerfenster aufgehängt habe.



    Au‎ßerdem möchte ich mich herzlichst für Ihre Sendungen bedanken, da sie einfach mehr als nur Unterhaltung sind. Ich höre sie meistens, wenn ich gerade Fortnite spiele; dabei bietet das Programm mit interessanten Informationen aus und über Rumänien eine fantastische Atmosphäre, und auch die rumänische Musik ist ungewöhnlich schön. Ich hoffe, dass Sie noch lange weitersenden und nicht wie viele andere Sender auf Kurzwelle verstummen. Vielen Dank für alles.



    Mit vielen Grü‎ßen


    Simon Heinrich



    Vielen Dank für die warmherzigen Zeilen, die unsere Herzen in der Redaktion höher schlagen lie‎ßen, lieber Simon! Ich habe auch deine E-Mail von der vorangegangenen Woche gelesen, in der du gemeldet hattest, unser Programm auch auf der Mittelwellenfrequenz 909 kHz empfangen zu haben. Nun, das hat ebenfalls Rätselraten bei uns ausgelöst, denn wir senden unsere Auslandsprogramme in deutsch nicht über Mittelwelle. Vielleicht hängt das ebenfalls mit einem Fehler in der Sendetechnik zusammen, ich habe jedenfalls keine Erklärung dafür. Herzliche Grü‎ße nach Deutschland!



    Und ein weiterer 15-jähriger Schüler namens Hans J. Haupt hinterlie‎ß uns eine knappe Meldung im Online-Formular:



    Hallo!



    Ich habe das DX-Hobby von meinem Vater übernommen. Ich sammle Volksmusik aus allen Ländern und neuerdings QSL-Karten.



    Gru‎ß aus Köln!



    Danke und Gru‎ß zurück, lieber Hans! Um dir eine QSL-Karte schicken zu können, bräuchten wir allerdings eine Postanschrift oder ein Postfach, vielleicht vervollständigst du die Angaben mit dem nächsten Feedback.



    Einen Empfangsbericht per Post in Form eines Fotos vom eigenen Empfangsgerät erhielten wir aus den Niederlanden. Darauf stand der Name Lima Victor, Greetings from Leo“ und auf dem Briefumschlag stand wiederum ein Kürzel nebst der Adresse. Nun habe ich mich im Internet schlau gemacht und erfahren, dass Lima Victor eine internationale DXer-Gruppe mit Sitz im niederländischen Friesland ist. Mit unvollständigen oder rätselhaften Angaben erleichtern Sie unserer Postbearbeiterin allerdings nicht die Aufgabe, die QSL-Karte an den richtigen Adressaten zu schicken.



    Weitere Empfangsberichte per Schneckenpost erhielten wir von Johann Ruff, Erhard Lauber, Peter Möller, Mario Schöler, Christoph Paustian und Frank Bresonik (alle aus Deutschland) sowie von Manfred Schida (aus Wien, Österreich). Die meisten Hörer schickten gleich mehrere Empfangsberichte, denn während der Quarantäne war der Postverkehr ja zum Erliegen gekommen.



    Herr Bresonik, der in Gladbeck zu Hause ist, äu‎ßerte seine Besorgnis, dass die aktuell wieder steigenden Infektionszahlen wieder zu den Zuständen wie im März und April führen könnten, und berichtete au‎ßerdem von der Kommunalwahl in seinem Bundesland. Herr Schida aus Wien schickte uns ein sympathisches Bild von ihm mit einem Gesichtsschild aus durchsichtigem Kunststoff, der Mund-, Nasen- und Augenschutz bietet. Au‎ßerdem legte er ein paar Zeitungsausschnitte über das erste Fu‎ßball-Länderspiel Österreich-Rumänien, das im September stattfand. Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank und viel Gesundheit!



    Zeit noch für zwei oder drei Rückmeldungen per E-Mail. Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) bestätigte uns Anfang Oktober den Erhalt mehrerer QSL-Karten und schrieb:



    Vielen herzlichen Dank für die prima RRI-Kurzwellen-Programme. Danke für die Radiotour mit Tipps und Berichten zum Tourismus in Rumänien. Ein besonderer Hörgenuss war für mich wieder die Jazzmusik mit der tollen Stimme von Maria Răducanu. Das Tourismusmagazin zu Wein und Weinreisen in Rumänien mit vielen Hintergrundinformationen hat mir sehr gefallen und Lust auf eine Weinprobe gemacht. Ich werde hier nach rumänischen Weinen ausschauen.



    Ich wünsche Ihnen Gesundheit und einen goldenen Oktober.


    73


    Siegbert Gerhard



    Auch Martina Pohl (aus Überlingen, Schwarzwald) bedankte sich für die erhaltenen QSL-Karten und schrieb noch:



    Dass die Zahl der an Corona Erkrankten in der Herbstzeit deutlich zunehmen wird, war zu befürchten. Mit diesem Thema werden wir uns noch ziemlich lange beschäftigen und auseinandersetzen müssen. Im nächsten Jahr soll angeblich ein geeigneter Impfstoff auf den Markt kommen. Ich persönlich bin noch skeptisch, was die Verträglichkeit angeht. Langzeitstudien sind noch nicht gegeben. Das Immunsystem ist ein kompliziertes Zusammenspiel unterschiedlicher Faktoren. Es kann von Mensch zu Mensch anders reagieren.



    Lust aufs Wandern bekam ich bei dem Beitrag über die touristischen Wanderrouten im Măcin-Gebirge. Das Pflaumenknödelrezept von Irina Adamescu klingt gut und regt zum Nachkochen an.



    Viele Grü‎ße und gute Gesundheit fürs ganze Team


    Martina Pohl



    Ich habe noch jede Menge E-Mails, seit Anfang Oktober haben sich recht viele Hörer mehrfach und ausführlich gemeldet, doch habe ich heute den zeitlichen Rahmen beinahe schon überschritten. Daher nur noch eine kurze Botschaft von Paul Gager (aus Wien), die wir im Internet-Formular erhielten:



    Werte Redaktion!



    Am 3. Oktober zwischen 12 und 12.45 Uhr wurden in ganz Österreich Funktion und Reichweite der Sirenen für Katastrophenfälle getestet. Gibt es auch in Rumänien einen jährlichen Probealarm für Sirenen? Oder wie wird ein etwaiger Katastrophenalarm in Rumänien ausgerufen?



    Eine ruhigen Herbst ohne Katastrophenalarm wünscht Ihnen allen


    Paul Gager



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Gager! Ja, auch in Rumänien gibt es den Probealarm. Seit 2017 findet er monatlich statt, und zwar am ersten Mittwoch eines jeden Monats von 10 bis 11 Uhr. Der nächste Probealarm steht somit am 4. November an.



    Damit Zeit für die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, auf elektronischem Wege erreichten uns Zuschriften von Anna Seiser und Bernd Seiser, Peter Vaegler, Simon Heinrich, Michael Willruth, Fritz Andorf, Helmut Matt, Jürgen Waga, Carsten Fenske, Herbert Jörger, Christoph Paustian und Volker Willschrey (D) sowie von Günter Traunfellner (via Hobbykollege Harald Süss, Österreich), Marek Pis (PL) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 12.4.2020

    Hörerpostsendung 12.4.2020

    Liebe Freunde, frohe Ostern und herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Zunächst einmal möchte ich mich für die Ostergrü‎ße bedanken, die uns in den letzten Tagen erreicht haben. Auch in Rumänien feiern etwa 1,5 Mio. Menschen römisch-katholischen Glaubens und Gläubige diverser evangelischer und reformierter Konfessionen Ostern an diesem Sonntag. Für die orthodoxe Mehrheit ist heute allerdings erst Palmsonntag, denn dieses Jahr fällt das orthodoxe Osterfest aufgrund der Berechnung nach unterschiedlichen Mondkalendern eine Woche später als in den Westkirchen. Die Differenz kann bekanntlich 0 bis 5 Wochen betragen, in manchen Jahren feiern also Ost- und Westkirche gemeinsam. Zuletzt war das 2017 der Fall, gemeinsam gefeiert wird erst 2025 wieder, und zwar am 20. April.



    Und ebenfalls bedanken möchte ich mich für die höchst persönlichen Zeilen, die wir von Ihnen in diesen schwierigen Zeiten der Pandemie erhalten — ich wei‎ß Ihre Botschaften als Zeichen der Nähe und Zuneigung sehr zu schätzen. So etwa erhielten wir per E-Mail gleich nach der Zeitumstellung ein Lebenszeichen von Werner Schubert aus Grafing bei München:



    Liebe Radioleute in Bukarest,


    lieber Sorin,



    nach längerer Pause sollte ich mich auch mal wieder beim Rumänischen Rundfunk melden, zuletzt ist das Hobby bei mir fast eingeschlafen und erlebt jetzt, da ich wie alle Einwohner unseres Landes die meiste Zeit in der Wohnung verbringen muss, eine neue Blüte. Viel ist ja nicht mehr zu hören, aber ein paar Sender bekomme ich selbst hier im Wohnblock in Grafing herein, sonst muss eben das Internet herhalten.



    RRI gehört zu den Stationen, die dank starker Sender und geschickter Frequenzwahl noch gut über Kurzwelle zu hören sind, was ich auch gerade heute Nachmittag wieder feststellen konnte, seit heute gilt ja der Sommer-Sendeplan. Für dessen Übersendung bedanke ich mich auch noch herzlich.



    Ja, die Zeiten sind schwierig geworden. Da ich nicht aus der Besenkammer heraus arbeiten kann, muss ich weiter mit der S-Bahn in die Arbeit fahren, auch wenn viele meiner Kollegen auf Home-Office umstellen konnten. Dafür liegen alle Freizeitaktivitäten nun brach, das Familien- und Bürgerzentrum ist geschlossen, Fensterputzen bei älteren Leuten im Rahmen unserer Seniorenbörse kann ich nicht mehr und auch der Talentetausch hat seine Treffen eingestellt. Zuletzt war ich noch als Wahlhelfer bei den bayerischen Kommunalwahlen im Einsatz, ich kam vom Auszählen erst gegen zwei Uhr morgens zurück.



    Mit dem Alleinsein in der Wohnung habe ich zum Glück keine Probleme, obwohl ich jetzt tatsächlich allein bin, denn schon Anfang Februar hat sich mein letztes Meerschwein Molly verabschiedet. Neue Schweinchen werde ich mir wohl in Zukunft nicht mehr holen, dafür ist mir schon allein meine persönliche Zukunft zu unsicher. Wirtschaftlich wird es nicht nur mit Deutschland ziemlich nach unten gehen.



    Keine guten Aussichten, aber ich wünsche erst mal allen RRI-Mitarbeitern und deren Angehörigen, dass sie diese Zeit möglichst gut überstehen mögen!



    Liebe Grü‎ße aus Oberbayern und bis bald


    Werner Schubert



    Vielen herzlichen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Schubert. Ich muss gestehen, dass es zwar bequem ist, von zu Hause aus zu arbeiten, und ich bin eigentlich gut aufgehoben in meiner Zwei-Zimmer-Wohnung mit Balkon im Plattenbau; der in nächster Nähe befindliche Supermarkt ist in 50 m Entfernung, und, mit Kabelfernsehen, Satellitenschüssel und Filmstreaming-Diensten ausgerüstet, sollte man sich wirklich nicht beklagen. Aber ich lebe seit vier Jahren auch allein, und mit den geltenden Bewegungseinschränkungen fällt einem manchmal schon die Decke auf den Kopf. Weil die Parks jetzt geschlossen sind, hilft eben nur, ein paar Runden um den Block zu drehen oder einfach zu einem anderen Supermarkt im Viertel zu gehen, blo‎ß um etwas mehr Bewegung zu machen. Und einmal in der Woche besuche ich kurz meine Eltern, allerdings bleibe ich vor der Tür in zwei Metern Abstand stehen und trage eine Maske, ich überreiche Ihnen durch die Tür, was ich für sie besorgen kann, und ich bekomme für den Heimweg eigentlich auch immer etwas von dem, was sie gerade gekocht haben. Ich koche bei mir zu Hause nämlich so gut wie nie. Es ist schon deprimierend, zu den dir am nächsten stehenden Menschen auf Distanz gehen zu müssen, aber Vorsicht ist geboten, denn in ihren Mittachtzigern und mit Vorerkrankungen gehören meine Eltern nach bisherigem Wissensstand zur sogenannten Risikogruppe. Kommt Zeit, kommt Rat, herzliche Grü‎ße nach Grafing, lieber Herr Schubert, und bleiben Sie gesund!



    Aus Bayern geht es nun nach Überlingen am Bodensee — von dort erreichten uns vergangene Woche die Zeilen unserer Hörerin Martina Pohl:



    Liebes Team von RRI,



    die Welt steht weitgehend still. Es ist eine Zeit, die wir so noch nicht hatten. In immer mehr Staaten fordert das Coronavirus täglich hunderte Tote. Auch in Deutschland steigen die Zahlen weiter an. Die Krise stellt alle vor gro‎ße Herausforderungen. Weiterhin sind Beharrlichkeit und Selbstdisziplin gefragt. Der Kampf gegen diese ansteckende Massenerkrankung wird uns sicherlich noch eine Weile in Atem halten.



    Ich wünsche allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern in der Redaktion, sowie Ihnen, lieber Herr Sorin Georgescu, weiterhin viel Gesundheit.



    Viele Grü‎ße sendet



    Martina Pohl



    Liebe Frau Pohl, herzlichen Dank für Ihre Zeilen! Auch in Rumänien steigen die Zahlen weiter an. Laut den letzten offiziellen Infos vom Samstag hatte Rumänien 5990 Erkrankte, 291 Tote und 758 Genesene. Experten gehen davon aus, dass ein Abflachen der Infektionskurve erst Ende April oder Anfang Mai eintreten könnte. Das erschreckendste an dieser Pandemie ist allerdings, dass man fast gar nichts mit Sicherheit sagen kann, selbst Experten auf dem Gebiet haben nicht selten unterschiedliche Meinungen, und fast jeden Tag tauchen neue Hypothesen über den weiteren Verlauf der Pandemie auf. Auch Ihnen viel Gesundheit, liebe Frau Pohl!



    Weiter geht es nach Wiesbaden — von dort meldete sich vergangenes Wochenende unsere Hörerin Beate Hansen mit folgenden Zeilen per E-Mail:



    Lieber Sorin Georgescu,



    heute will ich endlich mal wieder schreiben, nachdem sich ein paar Bemerkungen angesammelt haben.



    Seit ca. 3 Wochen hat Alex Sterescu eine neue kleine Rubrik, Erklärung in den Nachrichten verwendeter Begriffe“, die mir gut gefällt. Das zuerst vorgestellte Stichwort — vorgezogene Neuwahlen und die Verfassungslage dazu — war allerdings die Wiederholung einer auch zuvor schon mehrfach gesendeten Passage und mittlerweile obsolet; dafür das letzte Stichwort Gesundheitssystem“ umso aktueller. Vermutlich werden ihm so schnell die Ideen zu weiteren Folgen dieser Kurzrubrik nicht ausgehen; falls doch, kann er bei den Hörern bestimmt Vorschläge bzw. Fragen einsammeln…



    Ja, die Regierungskrise — die sich nach meinem laienhaften Eindruck an einer Nebensächlichkeit wie dem Modus der Bürgermeisterwahlen entzündet und durch Ernennungen, Sturz und Rücktritt von Premierministern immer grotesker in Richtung Neuwahlen zugespitzt hatte — ist ja wohl angesichts der Pandemie im Einvernehmen der Parteien aufgelöst worden. Vermutlich nicht die schlechteste Variante einer Reaktion auf Corona, zumal im Vergleich zu Rumäniens westlichem Nachbarland.



    Jetzt, Anfang April, stehen wir ja anscheinend am Anfang der gro‎ßen Krankheitswelle und können nur hoffen, glimpflich davon zu kommen. Ja, man macht sich schon Sorgen um Freunde und Verwandte, die zu einer der Risikogruppen gehören, und auch um die Menschen in den Ländern mit weniger tollem Gesundheitssystem. Zu Letzteren gehört ja leider auch Rumänien, und die Zustände in Suceava sind einigerma‎ßen erschreckend. Warum man die Sache in den Griff zu bekommen versucht, indem man das dortige Krankenhausmanagement militarisiert“, ist mir allerdings unklar. Ebenso auch, warum die Einschränkungen des gesellschaftlichen Lebens über Militärverordnungen“ verkündet und verwaltet werden. Vielleicht ist auch das mal ein Thema in Alex Sterescus Erklärungsrubrik.



    Bei RRI geht aber offenbar der Betrieb fast normal weiter, das ist schön — und die Sendungen aus dem Wohnzimmer oder der Besenkammer klingen genau so gut wie immer, finde ich. Danke für Ihre tolle Arbeit!



    Beim Stichwort Corona“ und Quarantäne“ fallen einem natürlich auch die Roma-Siedlungen u.a. in Rumänien ein. Vielleicht können Sie bei Gelegenheit mal darüber berichten, wie es dort so läuft, und wie die neuen Regelungen dort eingehalten werden und die Gesundheitsversorgung ist.



    In Rumänien werden die Distanzgebote ja wohl deutlich strenger gehandhabt als hier; jedenfalls hier in Hessen darf man sich allein oder zu zweit noch drau‎ßen bewegen — und gerade bei dem derzeit herrlichen Wetter ist das auch gut: Schlie‎ßlich gehört Bewegung an der frischen Luft und insbesondere eine Joggingrunde im Park oder eine Stunde flotten Radelns einfach zur gesunden Lebensweise dazu…



    Immerhin haben wir noch Glück im Unglück, dass wir dank der modernen Technik und insbesondere dank Internet so gut zu Hause arbeiten können; vor 5–6 Jahren wäre das noch nicht möglich gewesen, und noch mehr Firmen würden noch mehr Einbu‎ßen hinnehmen müssen. Ich habe das Glück, einen tollen Arbeitgeber zu haben, der die Krise rechtzeitig ernst genommen und alle ca. 10.000 Angestellten kurzfristig in Heimarbeit schicken konnte und sich dabei nicht nur um Hardware und Software, sondern auch um die sozialen und psychologischen Komponenten kümmert; das läuft sehr gut — ich z.B. arbeite derzeit sogar noch mehr als die sonst üblichen 50 Wochenstunden.



    Abschlie‎ßend zu diesem unerfreulichen Thema möchte ich nur noch bemerken, dass ich in der Krise auch eine Chance sehe: Plötzlich ist offensichtlich, dass die Solidarität innerhalb der Bevölkerung trägt; plötzlich ist klar, dass all die Politiker und Manager durchaus nicht täglich kreuz und quer durch die Welt jetten müssen; plötzlich sehen wir deutlich, dass unser ganzes Leben in dieser vergänglichen Welt unter dem Vorbehalt steht, dass wir nicht alles steuern können — ich find das gut.



    Bleiben Sie alle bei RRI gesund und munter!



    Herzliche Grü‎ße an alle Kolleginnen und Kollegen in der deutschsprachigen Redaktion aus dem sonnigen Wiesbaden



    Beate Hansen



    Liebe Frau Hansen, vielen Dank für das ausführliche Feedback! Die neue Rubrik mit Erklärungen zu unterschiedlichen, für Rumänien spezifischen Begriffen ist eigentlich eine Gemeinschaftsarbeit: viele der Beiträge hat Alex Gröblacher beigesteuert, eingesprochen hat sie, wer gerade Dienst hatte. Ihren Anmerkungen zur Regierungskrise in Rumänien vor der Pandemie kann ich kaum noch etwas hinzufügen — ja, es ist einigerma‎ßen beruhigend, dass das politische Establishment hierzulande notgedrungen eingesehen hat, dass dieses Schachern um Machtpositionen einfach nur erbärmlich war.



    Was die Militarisierung“ des öffentlichen Lebens anbelangt, darf ich Sie vorerst beruhigen. Wir haben hier — noch zumindest! — keine Militärdiktatur. Meiner Meinung nach haben wir es hier eher mit einer Kommunikationsstrategie zu tun, die das Ansehen des Militärs ausnützt. Die Streitkräfte haben ein gutes Image in Rumänien, während die Kirche an Ansehen eingebü‎ßt hat und das Parlament nach der Wende schon immer ein sehr schlechtes Image bei der Bevölkerung hatte. Es ist ja nicht so, dass überall das Militär patrouillieren würde, in Bukarest gibt es nur bestimmte Kontrollpunkte an wichtigen Kreuzungen. Ob das wirklich notwendig war, darf man sich allerdings fragen. Die Rumänen sind eben nicht so diszipliniert wie die Deutschen — und erst gar nicht wie die Asiaten! Die anfangs an Eigenverantwortung appellierenden Empfehlungen und Ma‎ßnahmen zur Bewegungseinschränkung wurden einfach ignoriert — die Parks waren rappelvoll, in einem Wald nahe Bukarest wurde in gro‎ßen Gruppen sorglos gegrillt, Bars waren immer noch gut besucht. Und es ist psychologisch auch zu verstehen, dass die meisten Menschen sich nur ungern und stufenweise in Abgeschiedenheit begeben. Ich bin schlie‎ßlich auch kein Musterbürger und bin am letzten Abend, bevor die Bars und Restaurants geschlossen wurden, nochmals schnell in meine Stammkneipe gegangen. Doch auch jetzt wird nicht alles so hei‎ß gegessen, wie’s gekocht wird. Wenn man vor dem Supermarkt zufällig Bekannten begegnet, bleibt man halt stehen — allerdings in sicherer Distanz — und plaudert ein bisschen. Vielleicht nicht gerade empfehlenswert, aber auch nicht ausdrücklich verboten. Es hilft also wenig, an Augenma‎ß und Eigenverantwortung zu appellieren; wenn man Ma‎ßnahmen hingegen stramm und mit martialischem Gebaren ankündigt, kommen sie vielleicht besser rüber bei der Bevölkerung.



    Bei der Militarisierung der Krankenhäuser ist es allerdings eine andere Geschichte. Zwar kann man auch hier mit Disziplinma‎ßnahmen argumentieren, aber dabei handelt es sich meiner Meinung nach auch um etwas anderes. Es ist wohlgemerkt meine ganz persönliche Meinung und muss nicht unbedingt im Einklang mit der Auffassung des Senders oder der Redaktion sein: Das zivile Management hat einfach versagt, weil 30 Jahre Vetternwirtschaft, Korruption und politischer Kungelei nicht einfach einen Bogen um Krankenhäuser gemacht haben. Ganz im Gegenteil — in Rumänien werden die Leiter öffentlicher Ämter, z.B. Krankenhausmanager und selbst Schuldirektoren, oft nach der Nähe zur politischen Klientel ernannt. Dass da Kompetenzen nicht besonders viel zählen, liegt auf der Hand. Etwas überspitzt gesagt, muss man sich fragen, ob überhaupt jemand in einer Führungsposition hierzulande wirklich kompetent ist oder eben einer bestimmten politischen Seilschaft nur als nützlicher Systemidiot dient.



    Die Antwort auf Ihre Frage zu den Roma muss ich auf folgenden Sonntag verschieben, nicht weil sie weniger wichtig wäre, sondern weil ich heute zeitlich schon restlos überzogen habe. Herzliche Grü‎ße nach Wiesbaden, lieber Frau Hansen, und bleiben Sie gesund!



    Zum Schluss noch ganz geschwind die Postliste. E-Mails und Feedback in den Online-Formularen erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstag von Bernd Seiser, Klaus Nowack, Burkhard Müller, Andreas Fessler, Fritz Andorf, Peter Vaegler, Heiner Finkhaus, Horst & Monika Kuhn, Volker Willschrey, Martien Post, Hansjörg Biener und Klaus Nindel (D) sowie von Péter Lakati (HU), Paul Gager (A), Jurij Aleksandrowitsch Timofejew (KZ) und Hans Verner Lollike (D).



    S.G. dankt Ihnen fürs Zuhören und wünscht Ihnen noch schöne Ostertage, die unter den derzeitigen Umständen wohl eher besinnlich sein dürften. Bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 5.4.2020

    Hörerpostsendung 5.4.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus dem Heimstudio im 2. Bukarester Stadtbezirk begrü‎ßt Sie S.G.



    Zu aller erst möchte ich mich bei Ihnen bedanken, dass Sie sich unter diesen schwierigen Umständen Zeit nehmen, uns zu schreiben, um uns die Situation in Ihrem jeweiligen Heimatort und Land oder auch einfach nur Ihre Befindlichkeit mitzuteilen. Daher kann es manchmal sein, dass ich aus Sendezeitgründen nicht alle in einer Woche eingegangenen E-Mails hier verlesen kann — ich behandle die Zuschriften in der Regel chronologisch, also in Reihenfolge ihres Eintreffens, mache aber auch Ausnahmen, wenn sie sich aus aktuellem Anlass besser thematisch gruppieren lassen. Aber aufgeschoben ist ja bekanntlich nicht aufgehoben, und in dem Sinne möchte ich heute mit Auszügen aus den Zeilen beginnen, die wir bereits vor zwei Wochen von Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhalten haben:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Auch in den momentan sehr schweren Zeiten der Corona-Pandemie möchte ich meine freundschaftlichen Beziehungen zu Ihrem Radiosender fortsetzen. Auch wenn ich mich nicht regelmä‎ßig melden kann, höre ich nach wie vor Ihre deutschsprachigen Sendungen auf verschiedenen Kurzwellenfrequenzen, so oft ich kann. Es ist für mich immer wieder unterhaltsam und interessant, Informationen aus und über Rumänien zu erhalten. Und dann gibt es ja noch die tolle Hörerpostsendung, die für mich schon fast ein Muss“ geworden ist. Alles fühlt sich wie eine gro‎ße Familie an. Schöner und unterhaltsamer kann Radio eigentlich nicht funktionieren!



    Wie schon erwähnt, leiden und bangen nicht nur die Rumänen und Deutschen unter der Corona-Pandemie, sondern die gesamte Menschheit. Es ist wirklich schrecklich, da fast alles zum Stillstand gekommen ist. Trotzdem kann man nicht alles negativ sehen und schon gar nicht den Kopf hängen lassen. Fakt ist, dass wir alle ganz schnell erkannt haben, wie verletzbar die Menschheit ist, dass wir bei weitem nicht alles kontrollieren bzw. im Griff haben. Auch die plötzliche Entschleunigung bietet die Chance, über die grundlegenden Werte, die uns Menschen verbinden, nachzudenken, nämlich Solidarität und Menschlichkeit! So kann man nur hoffen, dass die Corona-Pandemie bald besiegt wird und wir alle wieder ohne Angst unseren Alltag leben können.



    Bedingt durch die angespannte Lage bin ich mit meiner Frau Ute seit einigen Tagen zu Hause, da wir von der Arbeit freigestellt sind. Zum Glück haben wir viel Arbeit im Garten, so dass uns nicht die Decke auf den Kopf fällt. Auch mein Kurzwellenempfänger kommt jetzt viel öfters zum Einsatz, womit ich mir die plötzlich zur Verfügung stehenden Freizeit wenigstens sinnvoll gestalte. Ja, schwierige Zeiten haben durchaus auch positive Effekte, aber… Erschütternd waren Medienberichte, die von skrupellosen Geschäftemachern und Kriminellen berichteten, die Menschen in der gegenwärtigen Notlage schamlos betrügen. So werden funktionsuntüchtige Schutzmasken verkauft oder noch schlimmer die Tatsache, dass Täter sich Zugang zu den Wohnungen von älteren Menschen verschaffen, um angeblich einen Corona-Test durchzuführen. Dabei wird die Wohnung ausgespäht, ob es was zu holen gibt. Diese Meldungen haben mir die Sprache verschlagen. Wie tief muss man gesunken sein, wenn man so die Not anderer ausnutzt? Ich kann nur hoffen, dass hier das Fräulein Justitia“ gnadenlos hart bestraft!




    Vielen herzlichen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Lindner. Auch hier warnen die Behörden vor Verbrechern, die sich als Ärzte oder Vertreter der Behörden ausgeben, um sich unter irgendeinem Vorwand Zugang zu den Wohnungen insbesondere älterer Menschen zu verschaffen. Masken, deren Nützlichkeit wissenschaftlich ohnehin umstritten ist, gibt es auch hier im herkömmlichen Handel nicht mehr zu kaufen — im Internet kursieren allerdings Angebote zu überhöhten Preisen, und natürlich muss man dann eine Menge bestellen, weit die über den persönlichen Bedarf hinausgeht. Ich hatte zufälligerweise noch zwei Masken auf Lager, die ich mir nach der Renovierung meiner Wohnung im Sommer fürs Putzen zugelegt hatte. Au‎ßerdem hat mir meine Mutter zwei Masken aus Stoff genäht. Auch wenn der Schutzfaktor gewöhnlicher Masken gering sein sollte — ich empfehle allen, eine Maske zu tragen, auch wenn es nur bis zum Supermarkt um die Ecke geht. Wenn man damit die Wahrscheinlichkeit einer Ansteckung oder der Ansteckung anderer reduziert, ist schon ein Beitrag gegen die Verbreitung der Pandemie geleistet. Schlie‎ßlich kann jeder das Virus in sich tragen, auch wenn die betreffende Person keine Symptome aufweist. Ihre Frage zum Raumfahrtprojekt Space X“ hebe ich mir für ein andermal auf, wenn wir nur wenige Zuschriften bekommen. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen und bleiben Sie gesund, lieber Herr Lindner!




    Von Thüringen geht es nun nach Wien in Österreich — von dort erhielten wir Feedback von unserem Stammhörer Paul Gager:



    Werte Redaktion!



    Heute Morgen habe ich Post vom Wiener Bürgermeister für Corona-Virus-Risikogruppen erhalten. Im Kuvert waren neben Informationen über das Verhalten von Risikogruppen in dieser au‎ßergewöhnlichen Zeit auch Telefonnummern für den Ernstfall. Und auch ein Taxi-Gutschein in Wert von 50 Euro mit der Info: Wenn Sie über 65 sind und unbedingt notwendige Besorgungen zu treffen haben, vermeiden Sie aktuell die öffentlichen Verkehrsmittel. Nutzen Sie die Taxis und verwenden Sie den 50-Euro-Taxi-Gutschein der Stadt Wien.“



    Diese nette Aktion wird doch nicht mit den geplanten Bürgermeisterwahlen im Herbst 2020 zu tun haben? Gibt es auch in Rumänien von Staats wegen ähnliche Aktionen, um Risikogruppen zu schützen?



    Ich wünsche Ihnen für diese schwierige Zeit nur das Beste, aber vor allem Gesundheit.



    Paul Gager




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Gager! Ob die Gutschein-Aktion in Wien mit den bevorstehenden Kommunalwahlen zu tun hat, das müssen Sie mir sagen — ich bin mit den Gepflogenheiten im Betrieb der österreichischen Lokalpolitik nicht so vertraut. Hierzulande spricht man in solchen Fällen in der Regel von Wahlalmosen, wenn die Behörden im Wahlkampf sich plötzlich gro‎ßzügig zeigen oder wenn amtierende Bürgermeister mal schnell ein Volksfest mit Bratwurst und Freibier für alle veranstalten.



    Aber zurück zu Ihrer Frage: In Rumänien gilt für über 65-Jährige, die sich selbst versorgen können, eine Ausgangserlaubnis zwischen 11 und 13 Uhr, sei es, um Einkäufe zu erledigen, sei es, um ein bisschen Bewegung zu machen — allerdings nicht in Parks — die sind ja seit beinahe zwei Wochen geschlossen. Und auch die Supermärkte weisen darauf hin, dass jüngere Altersgruppen in dieser Zeit von Einkäufen absehen sollten, um den besonders Schutzbedürftigen Vorrang einzuräumen. Eine Notrufnummer gibt es auch hier, für die Unterstützung von allein stehenden oder bewegungseingeschränkten Senioren sind allerdings die Kommunalbehörden zuständig — in Bukarest sind das die Sozial- und Kinderschutzämter, die unter der Obhut der jeweiligen Bezirksbürgermeister stehen. Ich habe ein paar Freunde und Bekannte in diesem Umfeld und habe von ihnen erfahren, dass die Sozialhelfer bei Bedarf zu Menschen in besonderen Notsituationen hinfahren oder bei bereits bekannten und erfassten Sozialfällen auch nur vorsichtshalber mal vorbeischauen. Allerdings sind die Sozialschutzämter auch restlos überfordert, denn auch hier mangelt es an Personal. Und manchmal kommt es zu recht bizarren Zwischenfällen, wie vor einigen Tagen [in einem Bukarester Stadtteil], als eine ältere Dame in ihrer Wohnung von der Pflegerin tot aufgefunden worden war. Vor dem Wohnblock hatten sich Anwohner, Polizei, Rettungswagen und Sozialhelfer angesammelt, und niemand wusste recht, was zu tun sei, denn für die Feststellung des Todes wäre ein zu jener Zeit unauffindbarer Gerichtsmediziner vom Gesundheitsamt zuständig gewesen. Au‎ßerdem war man sich nicht sicher, ob die Frau nicht mit dem Coronavirus infiziert gewesen war, und alle hatten natürlich Angst vor einer möglichen Ansteckung. Erst nach beinahe 24 Stunden kamen Mitarbeiter vom Gesundheitsamt in entsprechender Schutzmontur, um die tote Frau aus der Wohnung zu entfernen. Herzliche Grü‎ße nach Wien und passen Sie auf sich auf, lieber Herr Gager!




    Zurück nach Deutschland. Folgende Zeilen erhielten wir von Alfred Albrecht (aus Emmendingen, Baden-Württemberg) per E-Mail:



    Liebe Redaktion,



    über die Auswirkungen der Coronakrise kann sich jeder seine eigenen Gedanken machen. Meine Frau und ich halten uns strikt an die von der Bundes- und Landesregierung vorgegebenen Verordnungen. Wir alle müssen zusammen durch diese Krise hindurch. Es werden auch wieder bessere Zeiten kommen. In dieser Zeit ist es besonders schön, dass Radio Rumänien International auf der Kurzwelle zu hören ist. Vielen Dank dafür.



    Viele Grü‎ße und bleiben Sie gesund, egal, ob Sie im Studio oder in der Besenkammer arbeiten oder sich sonstwo aufhalten.




    Vielen Dank, lieber Herr Albrecht, auch Ihnen und Ihrer Familie viele Grü‎ße und bleiben Sie gesund!




    Weiter geht es mit den Zeilen von Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt):



    Der Empfang Ihrer Programme auf Kurzwelle ist weiterhin ausgezeichnet. Dass ich wegen schlechten Empfangs oder sogar wegen eingestellter Kurzwellenübertragung auf das für Radioempfang meines Empfindens nach unbequeme Internet ausweichen muss, wie bei vielen anderen internationalen Sendern, ist glücklicherweise nicht nötig. Ich bedaure, bis jetzt noch keinen richtigen DRM-Empfänger zu haben, um Radio Rumänien International auf der digitalen Kurzwelle hören zu können. Das wird bestimmt eine meiner nächsten Anschaffungen im Hobbybereich. Vielen Dank, dass Sie neben den neuzeitlichen Übertragungswegen im Internet weiterhin dem traditionellen Radio die Treue halten. Vielen Dank natürlich auch, dass Sie das deutschsprachige Ausland trotz Corona-Krise weiterhin mit aktuellen Informationen aus und über Rumänien versorgen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk — auch für Sie gilt: passen Sie auf sich auf! Herzliche Grü‎ße!




    Zeit noch für ein paar Auszüge aus einer längeren E-Mail von Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau):



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    es ist ja schon wieder Sommerzeit. Seit heute gilt der neue Sommersendeplan. So möchte ich Ihnen mit diesem Schreiben die letzten Empfangsberichte der Wintersendeperiode zukommen lassen. Die gute Nachricht ist, dass Ihr Sender auch in der neuen Sendeperiode wieder auf der internationalen Kurzwelle präsent sein wird. Gern werde ich auch wieder über den Empfang der neuen Frequenzen berichten.



    Ansonsten gibt es in diesen Tagen wenige Ereignisse, die Freude bereiten. Hier im Land, und nicht nur hier, ist die Welt zum Stillstand gekommen. Der angeblich so gefährliche Corona-Virus bestimmt scheinbar das Geschehen. Inzwischen haben Italien ebenso wie Deutschland bestätigt, dass das Durchschnittsalter der Menschen, die statistisch als Corona-Opfer gelistet werden, 79,7 (Italien) bzw. 81 Jahre beträgt. Die durchschnittliche Lebenserwartung in unserem Land beträgt 80,07 Jahre. Eine ganz normale Influenza also — angereichert mit medialer Panik und

    politischer Überreaktion.



    Des weiteren führt Herr Matt aus, warum er den derzeitigen Shutdown als übertrieben und schädlich hält. Die Zeilen möchte ich allerdings für heute aussparen, da es viele Unbekannte gibt und auch Wissenschaftler sich nicht einig sind, womit wir es genau zu tun haben bei diesem Virus. Das Durchschnittsalter ist eine rein statistische Berechnung, die nur ungenau sein kann, weil die Dunkelziffer der asymptomatisch Erkrankten oder der Infizierten, bei denen die Erkrankung milde verläuft, aufgrund fehlender Kapazitäten einfach nicht eruierbar ist. Vieles hängt auch mit dem Altersdurchschnitt und der Bevölkerungsdichte im jeweiligen Land zusammen, und es gibt durchaus auch Fälle von alten Menschen, die nach der Erkrankung schnell genesen sind, ebenso wie es auch jüngere Patienten gab, die an der Coronavirus-Infektion leider starben. Sicher ist nur, dass wir nichts Genaues wissen — da ist Vorsicht geboten, denn niemand kann oder will die Verantwortung für das massenhafte Sterben von Risikogruppen auf sich nehmen; und ich will hoffen, dass unsere Gesellschaft in diesen schwierigen Zeiten solidarisch bleibt. Herzliche Grü‎ße nach Herbolzheim, lieber Herr Matt, und bleiben Sie gesund!




    Zeit für die Postliste. Zuschriften erhielten wir vergangene Woche bis einschlie‎ßlich Samstag von Werner Schubert, Gerd Brüschke, Burkhard Müller, Heinz Günter Hessenbruch, Martina Pohl und Beate Hansen (D) sowie von Paul Gager und Patrick Robic (A).



    S.G. wünscht Ihnen einen ruhigen Palmsonntag, bleiben Sie gesund und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 29.3.2020

    Hörerpostsendung 29.3.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Aus dem Heimstudio, auch als Besenkammer bekannt, begrü‎ßt Sie S.G.



    Immer wieder erreichen uns Rückmeldungen auch aus Ländern au‎ßerhalb des deutschsprachigen Raums. So etwa erhielten wir vor zwei Wochen eine E-Mail von Leszek Krzykowski, einem Hörer aus Polen:



    Sehr geehrte Damen und Herren in der Deutschen Redaktion von Radio Rumänien International,


    ich bin froh, dass ich Ihnen wieder ein paar Zeilen schreibe.



    Wie Sie sicherlich wissen, sind die Empfangsbedingungen auf Kurzwelle hier in der Gro‎ßstadt, im Blockhaus, sehr, sehr schlecht. Deshalb ist das Kurzwellenhören frustrierend und macht keinen Spa‎ß mehr. Glücklicherweise habe ich vor einigen Tagen eine andere, erfreuliche Möglichkeit entdeckt und kann jetzt das ganze HF-Spektrum beobachten.



    Vielerorts auf der Welt gibt es die SDR-Empfänger, die u.a. die Hochfrequenzen empfangen und online allen Interessenten (Funkamateuren, KW-Freunden) frei zugänglich machen. Einer dieser Empfänger befindet sich in einem ziemlich elektrosmogfreien Gebiet, ungefähr 30 km nördlich vom Zentrum Warschaus (und meinem Wohnort). Auf diese Weise kann ich die KW-Stationen hören (u.a. RRI) und Empfangsbeobachtungen machen.



    Falls Sie sich für einen solchen Empfangsbericht von mir interessieren würden, so lege ich dem Brief die Aufnahme der Sendung von Radio Rumänien International in Deutsch bei.



    Vielleicht ist es Ihnen möglich, mir für diesen Empfangsbericht eine QSL-Karte sowie ihr Programmheft zu schicken. Auch würde ich mich freuen, wenn Sie mir das Infomaterial über RRI beilegen würden.



    In der Hoffnung Sie wieder gut empfangen zu können, verabschiede ich mich mit freundlichen Grü‎ßen aus Warszawa



    Leszek Krzykowski



    Vielen herzlichen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Krzykowski. QSL-Karten haben wir zurzeit nicht, und unsere Postbearbeiterin ist momentan aufgrund der Corona-Krise auch auf Kurzarbeit von zu Hause aus umgestellt. Sobald diese Krise überstanden ist, schicken wir Ihnen selbstverständlich Info-Material sowie eine QSL-Karten, falls uns ein Budget dafür zugewiesen wird. Herzliche Grü‎ße nach Warschau, lieber Herr Krzykowski!



    Aus Szokolya in Ungarn meldete sich nach längerer Zeit unser Hörer Péter Lakati per E-Mail:



    Hallo, liebe Freunde!



    Ich habe Ihnen schon lange nicht mehr geschrieben, aber ich bin Ihren Sendungen treu geblieben. Jetzt melde ich mich wieder, denn es gelang mir unlängst, mir einen Internetradioapparat (Typ Renkforce RF-IR-MONO1) zu kaufen, so kann ich Ihre Sendungen und alle Sendungen von Radio Rumänien via Internet und in bester Qualität hören.


    In der Sendung von heute früh um UTC 06.00 Uhr am 29. März habe ich ein Bohnensuppe-Rezept gehört.


    Viele liebe Grü‎ße aus Szokolya/Ungarn


    Ihr

    Péter Lakati



    Vielen Dank für Ihre Nachricht, lieber Herr Lakati. Es ist in der Tat lange Zeit verstrichen, seitdem Sie sich bei uns gemeldet haben. Ich hab’s in den alten E-Mails gecheckt, vor der heutigen Botschaft hatten Sie uns zuletzt im November 2013 geschrieben. Wir freuen uns, dass Sie uns immer noch die Treue halten. Herzliche Grü‎ße nach Szokolya, lieber Herr Lakati!



    Peter Vaegler (aus Stralsund) meldete sich gleich zweimal in den letzten Wochen — hier eine Zusammenfassung seiner E-Mails:



    Liebe Freunde in Bukarest,



    Die Ereignisse in Bezug auf den Corona-Virus überschlagen sich ja gerade. Die Ostseeinseln sind für Touristen ab sofort gesperrt, und alle, die hier sind, müssen bis Donnerstag abreisen. Es gibt keine Übernachtungen für Touristen mehr.


    Ähnliche Ma‎ßnahmen sind ja auch bei Ihnen geplant bzw. werden schon durchgesetzt. Meinen Flug hatte ich ja schon vor einiger Zeit gebucht und inzwischen ist auch eine Unterkunft gefunden. Nun hoffe ich nur, dass die Ma‎ßnahmen nur temporär sind und bis Ende Mai aufgehoben werden.

    Ich möchte meinen Plan ungern verschieben.



    Inzwischen hat unsere Regierung beschlossen, die Ma‎ßnahmen wegen des Corona-Virus zu verschärfen. So sollen nicht mehr als zwei Personen in der Öffentlichkeit zusammen sein, um eine mögliche Übertragung zu minimieren.


    Am Freitag waren wir wie immer, also schon lange vor den Ma‎ßnahmen, für meinen 89-jährigen Schwiegervater einkaufen. Es war schon ein seltsames Gefühl in einem Einkaufszentrum mit 1300 Parkplätzen eines der vielleicht 100 Autos zu sein und in der Mall waren von den 70 Geschäften nur zwei Lebensmittelgeschäfte, eine Drogerie und der Bäcker geöffnet.


    Ich möchte mich bei allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern von RRI bedanken, die dafür sorgen, das auch in dieser komplizierten Zeit die Sendungen produziert werden.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Auch hier sind die Ma‎ßnahmen verschärft worden, gestern sind auch die Parks geschlossen worden, nachdem festgestellt worden war, dass sich nicht alle Menschen an die Bewegungseinschränkungen hielten. Über 30.000 Bürger wurden bislang mit Bu‎ßgeldern dafür bestraft. Und in den Medien wird spekuliert, dass die Ma‎ßnahmen bald mit einer vierten Verordnung nochmals verschärft werden. Herzliche Grü‎ße nach Stralsund, lieber Herr Vaegler.



    Ebenfalls von der Ostsee meldete sich auch Carsten Fenske, der uns zusammen mit seinem Hobbykollegen und Freund Peter Vaegler Ende Mai besuchen wollte:



    Liebe Radiomacher von Radio Rumänien International,



    zunächst hoffe ich mal, dass es Ihnen allen gesundheitlich gut geht und der Corona-Virus einen gro‎ßen Bogen um Sie macht.



    Die heute in Deutschland festgelegten Ma‎ßnahmen zur Einschränkung des öffentlichen Lebens decken sich im Grunde mit dem, was Sie in Ihren Nachrichten meldeten. Ich selbst wollte vom 15.03. bis 21.03. meine Zeit wieder im Wohnwagen bei Neustrelitz verbringen. Heute Vormittag erreichte mich dann jedoch eine Anfrage, ob ich zur Unterstützung unseres Landrates von Vorpommern-Rügen zur Bekämpfung des Virus zur Verfügung stände, was ich natürlich bejahte. Also habe ich alles verstaut und werde morgen nach Stralsund verlegen. Trotzdem habe ich mir die Zeit genommen, um Ihre Sendung zu hören, und Sie kamen wie immer vorzüglich rein. Und in Kürze senden Sie auf anderen Frequenzen, so dass ich hoffe, Sie auch abends auf Kurzwelle wieder störungsfrei zu empfangen.



    Themenwechsel. Herr Peter Vaegler und ich wollten ja Ihr Bukarester Funkhaus besuchen. Geplant war und ist der 29. Mai dieses Jahres. Peter will mit dem Flieger kommen und ich sto‎ße mit dem Motorrad dazu. Auch ein Hotel in 20 Minuten Fu‎ßweg zum Sender ist schon gebucht.



    Wollen wir hoffen, dass sich bis dahin die epidemiologische Lage beruhigt hat. Momentan ruhen meine Vorbereitungen. Ich hatte vor, in vier bis fünf Etappen zu Ihnen zu kommen, dann drei Tage in Bukarest zu bleiben. Vor allem interessiert mich da natürlich der Palast von Nicolae Ceauşescu. Er soll ja gigantisch sein. Die Rückfahrt sollte dann quasi frei Schnauze“ durch Rumänien, Ungarn, die Slowakei und Polen erfolgen. Dafür waren sechs Wochen eingeplant. Nun, wir werden sehen.



    Bleiben Sie alle gesund und lassen Sie, im Sinne des Wortes, von sich hören.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Ihr Hörer


    Carsten Fenske



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Fenske. Wir hoffen alle, dass die Pandemie bald überwunden wird. Derzeit ist es kaum vorherzusagen, wie sich die ganze Situation weiterentwickelt. Ich will kein Spa‎ßverderber sein, aber Rumänien befindet sich zurzeit erst am Anfang der sogenannten Infektionskurve. Führende Virologen und Mikrobiologen hierzulande sind der Meinung, dass sie in den nächsten Wochen dramatisch nach oben gehen wird. Allein in den letzten 24 Stunden gab es über 300 Neuinfektionen. Ob bis Ende Mai alles wieder im Lot sein wird, ist daher äu‎ßerst fraglich. Wir bleiben auf jeden Fall in Kontakt. Passen Sie ebenfalls auf sich auf und herzliche Grü‎ße an die Ostsee, lieber Herr Fenske!



    Zeit noch für eine Zuschrift. Vergangenes Wochenende meldete sich Stefan Druschke (aus Kerpen, NRW) per E-Mail:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Vielen lieben Dank für die Bestätigung meines letzten Empfangsberichts mit der QSL-Karte! Ich habe mich wieder sehr darüber gefreut.



    Vor einigen Minuten habe ich wieder eine Ihrer schönen Sendungen gehört, die mir wieder gut gefallen hat.



    Die Corona-Infektion ist ja zur Zeit das dominierende Thema in Europa. Viele Länder Europas haben ihre Grenzen inzwischen ja sogar komplett geschlossen, und die Schulen sind geschlossen, wie auch hier in Deutschland, in einigen Ländern gibt es sogar eine Ausgangssperre. Hat dies Auswirkungen auf den Sendebetrieb von Radio Rumänien International?



    Der Empfang auf den Kurzwellenfrequenzen von Radio Rumänien International ist hier normalerweise sehr gut.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die guten Programme aus der Hauptstadt Rumäniens!



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Druschke. Wie ich auch letzten Sonntag an dieser Stelle berichtet habe, gehen unsere Sendungen auch während der Corona-Krise weiter. Wir arbeiten überwiegend von zu Hause aus, ob nun aus dem Wohnzimmer oder aus der Besenkammer, hängt von den jeweiligen akustischen Gegebenheiten ab. Solange uns das Virus nicht alle dahinrafft, werden Sie die Sendungen aus Bukarest nach wie vor empfangen können, ein öffentlich-rechtlicher Rundfunk darf nicht einfach über Nacht seine Sendungen einstellen.



    Liebe Freunde, das war‘s für heute, zum Schluss die Postliste. E-Mails erhielten wie von Stefan Druschke, Michael Lindner, Dieter Feltes, Bernd Seiser, Petra Kugler, Peter Vaegler, Gerd Brüschke, Alfred Albrecht, Ralf Urbanczyk und Helmut Matt (D) sowie von Péter Lakati (HU). Das Feedbackformular nutzte Paul Gager (A).



    Liebe Freunde, halten Sie die Ohren steif und bleiben Sie gesund! S.G. sagt danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!



    Audiobeitrag hören:



  • Sommerfrequenzen 2020

    Sommerfrequenzen 2020


    In der Nacht zum 29. März 2020 stellt Rumänien auf Sommerzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 29.03.2020 bis einschlie‎ßlich 24.10.2020 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    06.00 – 06.30 7.325 DRM

    9.700
    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    14.00 – 15.00

    7.355

    9.600

    41

    31
    Mittel- und Westeuropa
    18.00 – 19.00 6.090 DRM

    9.570
    49

    31
    Mittel- und Westeuropa




    Wir sind auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.


  • Hörerpostsendung 8.3.2020

    Hörerpostsendung 8.3.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI.



    Zu Beginn möchte ich mich herzlich an die Hörer bedanken, die sich vergangene Woche wegen meines Gesundheitszustandes Sorgen gemacht haben — entsprechende kurze Mitteilungen erhielt ich von Carsten Fenske und Fritz Andorf aus Deutschland sowie von Paul Gager aus Österreich. Ich darf Sie alle beruhigen, ich hatte nur eine leichte Mittelohrentzündung, gepaart mit einem gewöhnlichen Schnupfen, beides ist mit herkömmlichen Medikamenten und viel Schlaf inzwischen wieder auskuriert. Vorletzten Donnerstag war ich bei eisigem Wind und Kälte ins Schwimmbad und in die Sauna gegangen — keine gute Idee, wie man sieht, denn egal wie lange sich man trockenreibt und föhnt, in der Umkleide ist es immer ein bisschen feucht und danach geht man nicht immer ganz trocken wieder in die Kälte hinaus. Nochmals herzlichen Dank für Ihre Anteilnahme, liebe Freunde!



    Ich habe auch eine technische Ankündigung, die nicht erfreulich ist. Wie haben erneut Probleme mit einem unserer Kurzwellensender in der Nähe von Bukarest. Der Betreiber Radiocom teilte uns mit, dass während der Reparaturarbeiten die deutschen Programme von 15 Uhr und 19 Uhr UTC auf jeweils eine der beiden Frequenzen betroffen sein können. Hingegen sei die DRM-Sendung von einem anderen Sender übernommen worden. Das hei‎ßt für Sie: Wenn auf einer Frequenz nichts reinkommt, versuchen Sie’s auf der jeweils zweiten.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Von Manfred Schida (aus Wien) erhielten wir gleich drei Postbriefe, die Anfang Februar abgeschickt worden waren. Darin bezeichnet sich er sich als gro‎ßer Fan unseres Senders, den er nahezu täglich hört, und teilt uns mit, dass wir ein Teil seines Lebens sind. Sie sind ein fester Bestandteil meines Lebens und ich liebe Euch“, schreibt Herr Schida schlicht ergreifend und berichtet auch über weitere DX-Aktivitäten und gehörte Sender. Beispielsweise wird im September 2020 das EDXC-Treffen in Bukarest stattfinden, und Herr Schida mutma‎ßt, dass vielleicht auch Herr Harald Süss, der Vorsitzende des österreichischen ADXB-Klubs, dabei sein und uns möglicherweise besuchen wird. Gerne, wir freuen uns generell über jeden Besuch, es ist aber ratsam, einen Besuch vorher anzukündigen, damit wir sicher gehen, dass jemand auch da ist, der Sie empfangen kann, denn bis Mitte September ist Urlaubszeit in Rumänien und auch unsere Redaktion ist während des Sommers etwas dünner besiedelt. In diesem Zusammenhang fragt uns Herr Schida auch, ob es auch in Rumänien noch Funkamateure gibt.



    Ja, es gibt noch rumänische Funkamateure, die Webseite radioamator.ro listet landesweit 326 Radioclubs, davon ca. 20 allein in Bukarest. Wieviele einzelne Mitglieder noch das Hobby des Amateurfunkers betreiben, konnte ich allerdings nicht herausfinden, aber vielleicht wird das ein Thema bei der Konferenz im September sein.



    Herzlichen Dank auch für die beigelegten Zeitungsausschnitte und Gru‎ßkarten und viele Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Schida.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten erhielten wir von Erhard Lauber und Jens Adolph (D) sowie von Günter Traunfellner (A).



    Und nun zu E-Mails mit Feedback zu unserem Programm, die wir noch im Februar erhielten. Peter Vaegler ist in Stralsund zu Hause und gab uns Feedback zu unterschiedlichen Sendungen:



    In der heutigen Sendung war für mich besonders interessant, etwas über das Leben in ländlichen Gegenden zu erfahren. Auch bei uns merkt man bei Fahrten durch Dörfer, dass noch viel mit Holz und Kohle geheizt wird. Natürlich nicht in den Neubaugebieten, die sich in den Speckgürteln der Städte gebildet haben.



    Heute hatte ich die Gelegenheit, die Sendung am Vormittag zu empfangen, und war über den guten Empfang erfreut. In der Sendung ging es hauptsächlich um die Momondo-Studie über das Urlaubsverhalten. Da musste ich feststellen, dass die Unterschiede zwischen unseren Ländern gar nicht so gro‎ß sind. Ich buche auch gerne selber im Internet und Urlaub im eigenen Land findet eine immer grö‎ßeres Interesse. Auf Island habe ich festgestellt, dass man dort auch kleinere Beträge mit Kreditkarte bezahlt. An jeder Imbissbude kann man dort mit Karte zahlen und seitdem bevorzuge ich diese Methode. Trotzdem habe ich natürlich auch immer Bargeld dabei, um beispielsweise Trinkgeld für den Service zu geben.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Auch in Rumänien bezahlt man — zumindest in Gro‎ßstädten — immer mehr mit Plastik. Ich handhabe das ähnlich wie Sie, bezahle meistens mit der Kreditkarte, habe aber immer auch etwas Geld fürs Trinkgeld dabei. Herzliche Grü‎ße an die Ostseeküste, lieber Herr Vaegler!



    Von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW) erhielten wir gleich zwei E-Mails in den letzten zwei Wochen, heute verlese ich Auszüge aus der vorletzten Mail:



    Liebes RRI-Team,



    nun habe ich auch die QSL-Karten für die letzten drei Monate des vergangenen Jahres erhalten, diesmal mit der Abbildung wertvoller Schmuckstücke, also Haarnadeln und Halsketten. Gefreut habe ich mich auch wieder über die schönen Briefmarken auf dem Umschlag mit der Abbildung von Blüten und der berühmten Neurochirurgin Sofia Ionescu-Ogrezanu, über die Sie im Funkbriefkasten am 14.07.2019 berichtet haben. Ganz herzlichen Dank für alles und schöne Grü‎ße an die flei‎ßige Postbearbeiterin.



    Auch die heutige Sendung kam wie fast immer mit exzellentem Empfang fast wie in Ortssenderqualität herein. In den Nachrichten war wie fast in allen Medien das Corona-Virus ein Thema, denn man fürchtet sich, dass Rumänen, die in Italien tätig sind (und von denen gibt es offenbar sehr viele) und sich dort mit dem Virus angesteckt haben, infiziert nach Rumänien einreisen. Sogar eine Notfallgruppe wurde in Rom für diese Personen eingerichtet. Nun, ich hoffe doch, dass es nicht zum Schlimmsten kommt.



    Bei der Vorstellung des Kreises Argeş wurden auch leckere kulinarische Spezialitäten genannt wie ein typischer Likör und die wohl sehr bekannte Marmelade aus Topoloveni. Aus welchen Zutaten werden die beiden hergestellt?



    Im Sozialreport wurde unter anderem auf die zumeist schlechte Lage der behinderten Kinder in Rumänien eingegangen. Ein gro‎ßer Teil geht noch auf Sonderschulen, die man bei uns vor noch nicht allzu langer Zeit zu Gunsten von integrativem Unterricht weitgehend abgeschafft hat. Dabei entstehen allerdings neue Probleme. Die Lehrer sind nicht darauf eingestellt und auch nicht entsprechend ausgebildet, so dass zusätzliche Betreuungskräfte eingesetzt werden müssen. Viele Lehrer, aber auch die Eltern sträuben sich daher gegen die Integration. Aber das dürfte in Rumänien nicht anders sein. Bewundernswert ist die Arbeit der vorgestellten Frau in der Freiwilligenarbeit bei vielen sozialen Projekten.



    Auch in Rumänien wird der Umweltschutz immer grö‎ßer geschrieben, wie bei der Nacht der Ideen“ geschildert wurde.



    Zuletzt habe ich noch eine Anregung: Da viele Ihrer Hörer offenbar an Briefmarken interessiert sind, schlage ich vor, regelmä‎ßig über die Neuausgaben der rumänischen Briefmarken zu berichten, also insbesondere über die Anlässe, die Werte und die Darstellungen.



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. In der Tat leben und arbeiten bis zu 1,3 Mio. Rumänen in Italien. Die Zahl der Coronavirus-Erkrankungen in Rumänien hält sich derzeit noch in Grenzen, bis Samstag wurden insgesamt 11 Fälle in West- und Nordrumänien gemeldet, drei davon gelten mittlerweile als geheilt, und während ich am Skript dieser Sendung arbeitete, kam eine Breaking-News-Meldung herein, dass nun auch in Bukarest ein Fall registriert wurde. Bei den meisten handelt es sich tatsächlich um Rückkehrer aus Italien sowie weiteren Kontakt-Personen.



    Aus der Ortschaft Topoloveni im Landkreis Argeş ist insbesondere der Pflaumenmus bekannt — er ist seit 2011 europaweit als Schutzmarke eingetragen und wird gerühmt, auch für Diabetiker bekömmlich zu sein, weil er absolut ohne Zucker, Konservierungs- und Zusatzstoffe produziert wird. Aber auch Konfitüre und Marmeladen aus diversen Waldfrüchten, Walnuss, Melone und sogar Peperoni sowie Gemüseaufstrich und eingelegte Waldpilze gehören zum Sortiment — das Unternehmen hat auch einen Online-Shop und einen Facebook-Auftritt, wo unterschiedliche Produkte angeboten werden. Ob allerdings auch ins Ausland geliefert wird, stand nicht auf der Webseite, die übrigens nur auf Rumänisch verfügbar ist. Wenn man aber nach den Stichworten Pflaumenmus aus Rumänien“ und Topoloveni“ googelt, findet man einige Online-Shops in Deutschland, die verschiedene Produkte aus Rumänien anbieten. Von einem Likör habe ich nicht gehört, aber der Zwetschgenschnaps aus der Region ist ziemlich beliebt. Und auch hier gilt: danach googeln, es gibt einige Läden in Deutschland, die rumänische Schnäpse anbieten.



    Was Ihre Anregung zu den Briefmarken anbelangt, werde ich sie an die Zentralredaktion weiterleiten, denn in der deutschen Redaktion kennt sich kaum jemand damit aus. Herzliche Grü‎ße nach NRW, lieber Herr Andorf!



    Ende Februar meldete sich auch Heinrich Eusterbrock (aus Kaufbeuren im bayerischen Allgäu) per E-Mail:



    Hallo lieber Herr Georgescu,



    das Jahr 2020 ist schon fast zwei Monate alt und ich schulde Ihnen immer noch den Hörbericht für das vierte Quartal des vergangenen Jahres. Hier kommt er nun endlich. Eine kleine Besonderheit ist dieses Mal auch enthalten, denn im Oktober habe ich Ihre Abendsendung einige Male im DRM-Mode gehört. Das hing damals mit den Senderausfällen bei Ihnen zusammen. Ich war sehr überrascht, wie gut der Empfang teilweise funktionierte, arbeite ich, was DRM anbelangt, hier doch mit ganz einfachen Mitteln. Es würde mich besonders freuen, wenn ihre Postbearbeiterin mir mit der Oktober-QSL-Karte einen DRM-Empfang bestätigen und das auch auf der Karte notieren würde. Vielleicht legen Sie ein gutes Wort bei ihr für mich ein?



    Apropos Bestätigung: Vor gut zwei Wochen kam ein ganz dicker Brief aus Ihrem Hause bei mir an. Es waren die Bestätigungen für das dritte Quartal 2019 und zusätzlich noch, als Blanko-QSL-Karte, das 13. Exemplar, auf dem diese wunderschöne Tagesdecke abgebildet ist. Insgesamt waren es also vier Karten, über die ich mich natürlich sehr gefreut habe. (Deshalb war die Sendung auch ungewöhnlich dick.) Bitte reichen Sie meinen herzlichen Dank und viele Grü‎ße an Ihre Kollegin weiter.



    Und das war’s dann schon wieder. Ich wünsche dem gesamten Redaktionsteam alles Gute und einen baldigen Frühling.



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest!



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Eusterbrock, und Gru‎ß zurück! Schon geschehen, ich habe in der Tabelle, die ich jede Woche über die eingehenden E-Mails für die Kollegin anlege, vermerkt, dass Sie nebst der Frequenz auch den Eintrag DRM“ wünschen. Allerdings habe ich immer noch keine Neuigkeiten darüber, wann wir das Budget zugewiesen bekommen, um eine neue QSL-Serie zu verlegen — letztes Jahr hat’s ja bekanntlich bis Juni gedauert.



    Zum Schluss noch die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir in den letzten zwei Wochen bis einschlie‎ßlich Samstagabend von Willi Seiser, Fritz Andorf, Heinrich Eusterbrock, Dejan Berndt, Alfred Albrecht, Herbert Jörger, Stefan Seyfarth, Christian Siebert, Franz Bleeker, Carsten Fenske, Heinz Günter Hessenbruch, Helmut Matt und Lutz Winkler (D) sowie von Martin Prochazka und Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 23.2.2020

    Hörerpostsendung 23.2.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Von Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) erhielten wir per E-Mail in der ersten Februarwoche Feedback zu unserem Programm und eine Frage:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der Februar des Jahres 2020 hat begonnen — eigentlich viel zu warm. Seit gestern ziehen jedoch Schneeschauer über den Taunus. Bisher bleibt der Schnee jedoch nicht liegen und die Temperaturen sollen wieder steigen. Mich hat ein Grippevirus erwischt und ich muss zu Hause bleiben. Mittlerweile geht es mir wieder besser und in der kommenden Woche gehe ich wieder arbeiten.



    Vielen Dank für die Zusendung der QSL-Karte für meinen Bericht aus dem Monat November 2019 und für die schönen Briefmarken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.



    Besonders gefreut habe ich mich über das Musikprogramm. In der traditionellen Musik liegt die Geschichte eines Volkes — sicher ändert diese sich auch über die Jahre. Wenn wir aber bedenken, welche Vielfalt die Menschen im Bereich Musik in der Geschichte hervorgebracht haben, dann bin ich immer wieder erstaunt. Meine Favoriten sind eher Bach, Mozart und Beethoven — ich höre aber auch gern die Volksmusik anderer Länder und in der letzten Zeit auch verschiedene Liedermacher. Und nicht zu vergessen: den Jazz. Also schon ein bunter Reigen — daher würde ich mich über weitere Musikstücke aus Rumänien freuen.



    Wie sieht es eigentlich mit den Musikschulen in Rumänien aus, welche Musikarten und Instrumente werden dort hauptsächlich gelehrt?



    Für heute möchte ich schlie‎ßen und Ihnen viel Gesundheit und Kraft bei der Bewältigung der Aufgaben wünschen.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Winkler, und hoffentlich haben Sie Ihre Grippe inzwischen auskuriert. In allen grö‎ßeren Städten des Landes gibt es Musikschulen und Musikgymnasien, wo nebst den Fächern der Allgemeinbildung intensiv verschiedene Instrumente und Tonsatzlehre unterrichtet werden. In Bukarest gibt es sogar zwei Musikgymnasien — das George-Enescu-Lyzeum und das Dinu-Lipatti-Lyzeum –, die als Kaderschmieden für zukünftige Profi-Musiker gelten. Im Prinzip werden je nach Ressourcen nahezu alle Instrumente des klassischen Sinfonieorchesters unterrichtet, je nach Begabung, dem Rat der Lehrer und oft auch nach Entscheidung der Eltern lernen die Schüler von Kindheitsalter auf ein bestimmtes Instrument. Darüber hinaus haben grö‎ßere Musikgymnasien auch ein eigenes Orchester und ein Chorensemble. Natürlich werden nicht alle Abgänger dieser Bildungseinrichtungen automatisch Profi-Musiker, aber der Besuch einer solchen Schule erleichtert ein späteres Studium an der Musikhochschule. Prestigevolle Musikgymnasien gibt es au‎ßer in Bukarest noch in den Universitätsstädten Klausenburg, Jassy, Temeswar, Constanța sowie auch in kleineren Städten wie Târgu Mureș (Neumarkt am Mieresch), Bistrița (Bistritz), Kronstadt, Hermannstadt u.a.m.



    Peter Vaegler aus Stralsund ist hingegen kein Jazz-Fan, fand aber ausnahmsweise Gefallen an einen unlängst gesendeten Beitrag in unserer Musikecke:



    Den Beitrag über die Sängerin Maria Răducanu habe ich mit Interesse gehört, obwohl ich sagen muss, dass mich Jazz eigentlich gar nicht interessiert. Maria Răducanu hat aber den Jazz mit Elementen der Volksmusik verbunden, und das war sehr hörenswert.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Vaegler. Ich mag die Sängerin Maria Răducanu auch sehr, ihre Konzerte sind immer schon lange im Voraus ausverkauft, darüber hinaus ist ihr szenischer Auftritt auch sehenswert — auf Youtube finden Sie einige Aufzeichnungen von ihr, zusammen mit einer international besetzten Combo.



    Herr Vaegler nahm auch Bezug auf einen Beitrag in der Sendereihe Rumänien einmal anders“, in der wir über eine Ausstellung über Discos in den 1970er und 80er Jahren berichteten:



    Die Sendung gestern hatte ja auch die Diskotheken in Rumänien in den 70ern und 80ern zum Inhalt. Das kann ich voll nachvollziehen. Ich habe in der DDR 1982 meine Prüfung zum Schallplattenunterhalter“ gemacht, denn Discjockey durfte man ja nicht hei‎ßen. Auch in der DDR musste man das Verhältnis von West- und Ostmusik“ einhalten, so musste man 60% Musik

    aus den sozialistischen Ländern spielen. Hat sich allerdings kaum jemand daran gehalten.




    Ähnlich verhielt es sich auch hier, lieber Herr Vaegler, insbesondere der Sender Ferienfunk in Mamaia an der Schwarzmeerküste, dessen Moderatoren auch Discos veranstalteten, hielt sich oft nicht daran und war deshalb so beliebt, dass er auch in Nachbarländern wie der Ukraine gehört wurde, damals noch sowjetisches Staatsgebiet.



    Feedback u.a. ebenfalls über die gesendete Jazzmusik erhielten wir auch von Siegbert Gerhard (aus Frankfurt am Main) per E-Mail:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,



    der Empfang der RRI-Kurzwelle ist auf allen analogen B-19-Frequenzen signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI hat in allen Wellenbereichen sehr gute Kurzwellensignale im Funkäther. Wie ich begeistert feststellen konnte, gilt dies auch für die von mir beobachtete RRI-Sendungen in Englisch und in Französisch, die allesamt bestens hörbar sind. RRI hat technisch erstklassige, hochmoderne und überaus signalstarke Kurzwellensender.



    Vielen herzlichen Dank an die Dame in der Postabteilung für die drei RRI-QSL-Karten aus 2019, die mich vor einigen Tagen erreicht haben. Es sind wieder sehr schöne QSL-Motive, über die ich mich sehr gefreut habe. Über eine QSL-Bestätigung auch in 2020 würde ich mich sehr freuen — vielen Dank.



    Die heutige Jazzmusik von und mit rumänischen Jazzmusikerinnen hat mir sehr gut gefallen, tolle Musik bei der gewohnt sehr guten Audioqualität der rumänischen Kurzwellensender.



    73 Siegbert Gerhard



    Carsten Fenske (aus Greifswald) hob unlängst die Wichtigkeit der Kurzwelle hervor, als während eines Sturms die Strom- und Internetversorgung sowie das Handynetz zusammenbrachen:



    Schön, dass RRI sein Programm beharrlich auf Kurzwelle verbreitet. Am 9. Februar konnte dieses klassische Übertragungssystem wieder einmal zeigen, was es drauf hat, denn über Deutschland lag eine heftige Unwetterfront. Nachdem ich um 15:00 Uhr UTC auf 6040 kHz zuschaltete, brach kurz danach der Empfang ab. Sekunden später erreichte mich noch eine WhatsApp-Nachricht von unserem gemeinsamen Freund Peter Vaegler, der Sie auch hörte und dann auf 7330 kHz gewechselt hatte. Danach brach bei mir auf dem Campingplatz und in den umliegenden Dörfern die Stromversorgung zusammen. WLAN fiel aus, ebenso verstummte das Handy-Netz. Mediale Stille. Vollkommen und absolut.



    Nicht so das Kurzwellensignal von RRI, welches mit SINPO 4/5/3/4/4 vorzüglich die Schlechtwetterfronten durchdrang. So wünsche ich mir das und es verdeutlicht einmal mehr die Sinnhaftigkeit dieses Mediums. So etwas könnte ich mir alternativ für den Deutschen Katastrophenschutz vorstellen. Hier hat man sich Seitens des Innenministeriums jedoch für das Handy-Netz entschieden und verbreitet Sturm- und Katastrophenwarnungen darüber. Dazu kommen ggf. noch Radio und TV. Wie empfindlich diese Meldewege sind, zeigte sich gestern wieder einmal deutlich. Für Vorwarnungen sicherlich gut und ausreichend. Wenn jedoch die Strom- und Handynetze zusammenbrechen, wird es kritisch, und die Bevölkerung hat keine Möglichkeiten, sich zu informieren. Darum ein Hoch auf die Kurzwelle.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Fenske. Mir ist die Empfindlichkeit und Anfälligkeit unserer digitalen Versorgungssysteme bewusst, ich hatte unlängst auch wiederholt Strompannen zu Hause, und es ist in der Tat frustrierend, im Dunkeln auszuharren und nichts zu tun, obwohl man gerade arbeiten muss oder will. Und auch noch zu befürchten, dass eventuell auch die Waschmaschine durch den plötzlichen Stromausfall beschädigt wird.



    Beliebt ist auch unsere Rubrik mit rumänischen Kochrezepten, die Irina Adamescu bestreitet. Dazu erhielten wir Feedback von Dieter Feltes (aus Pyrbaum, Oberpfalz):



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Erst mal vielen Dank für die schönen QSL-Karten. Freue mich immer, wenn ich Post von Ihnen erhalte.



    Das Rezept über die Schinken-Käse-Roulade habe ich mir aufgeschrieben. Ich kenne die Roulade mit Käse nicht. Meine Frau macht sie mit Gurke, Speck oder Ei. Das Rezept habe ich meiner Frau zum Ausprobieren gegeben. Ich hoffe, es wird mir schmecken.



    Viele Grü‎ße sendet Ihnen



    Ihr Hörer


    Dieter Feltes



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Feltes, und guten Appetit mit der rumänischen Käse-Schinken-Roulade!



    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Thomas Becker, Erhard Lauber, Peter Möller und Detlef Jurk (D) sowie von Wolfgang Waldl (A) — vielen Dank für die beigelegten Zeitungsausschnitte über die Radioszene in Österreich.



    E-Mails erhielten wir bis vergangenen Freitagnachmittag von Detlef Meyer, Alfred Albrecht, Siegbert Gerhard, Peter Vaegler und Gerd Brüschke (D) sowie von Paul Gager (A).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 2.2.2020

    Hörerpostsendung 2.2.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Diese Woche habe ich einen frischen Briefstapel von der Postbearbeitungsstelle bekommen. Michael Lindner (aus Gera in Thüringen) beschrieb uns ausführlich, wie er zusammen mit der Familie die Feiertage und Silvester verbracht hat. Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Nun hat der Trott“ des neuen Jahres schon wieder begonnen, der Alltag hat uns also wieder. Die Feiertage und Silvester waren sehr ereignisreich, worüber ich ganz kurz berichten möchte. Den Heiligen Abend konnte ich mit meiner Familie in aller Ruhe begehen. Die Kinder reisten an und auch der Enkel, der kleine Filip, brachte unsere Herzen zum Glühen — funkelnde, glückliche Kinderaugen und Weihnachtsgeschenke — das passt irgendwie wunderbar zusammen. […]



    Danach folgten einige Urlaubstage, die wir nutzten, uns zu erholen. Und was tut man da? Wellness, natürlich! So fuhren wir nach Niederbayern an die österreichische Grenze, wo sich viele Thermalbäder befinden. So besuchten wir die Gesundheitstempel in Bad Birnbach, Bad Griesbach und Bad Füssing. Letztere Kurstadt bietet gleich drei Thermalbäder im Zentrum der Stadt. So fällt es wirklich nicht schwer, die geeignete Therme zu finden, wo man Geist und Selle baumeln lassen kann. […]



    Den gro‎ßen Rutsch“ erlebten wir auf der Innbrücke, die das deutsche Simbach mit dem österreichischen Braunau verbindet. Es war ein tolles Spektakel und der Nachthimmel glühte. Ist schon lustig, zu erleben, wie andere Leute ihr Geld in die Luft ballerten!



    Nun kurz einige Worte zu Braunau. Diese oberösterreichische Stadt ist eigentlich eine unbedeutende Kleinstadt, wenn man hier nicht an das schlimmste Kapitel der deutschen Geschichte erinnert würde. Wer durch diese Stadt bummelt, kommt unweigerlich am Geburtshaus von Adolf Hitler vorbei. Ein heruntergekommenes gro‎ßes Biedermeierhaus aus dem 17. Jh., welches natürlich kein Museum ist. Eigentlich sollte es schon lange abgerissen bzw. umgestaltet werden, aber irgendwie kommt es doch nicht dazu. Davor steht ein Mahnmal aus dem Konzentrationslager Mauthausen — mit der Aufschrift: Für Frieden, Freiheit und Demokratie — Nie wieder Faschismus — Millionen Tote mahnen.“



    Während unserer Urlaubstage hatten wir sogenanntes Kaiserwetter. Es war nicht kalt und die Sonne meinte es sehr gut mit uns. […]



    Nun beende ich meinen Brief und wünsche Ihnen allen nochmals alles Liebe und Gute für die nächsten 12 Monate.



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihre freundlichen Worte und für das Teilen der Feiertagsstimmung und der Urlaubstage. Hier im Süden Rumäniens hatten wir bisher überhaupt keinen Winter mit richtigem Schnee, und für dieses Wochenende sind sogar Temperaturen bis zu 16 Grad angekündigt. Ich habe Weihnachten mit meinen Eltern verbracht und Silvester mit ein paar Freunden in ruhiger Runde, wobei wir kurz vor Mitternacht schnell in die Innenstadt fuhren, um das wirklich spektakuläre Feuerwerk am Bukarester Verfassungsplatz zu sehen.



    Über die Stadt Braunau habe ich auch gelesen, dass man sich in Österreich schwer tut mit diesem dunklen Erbe. Natürlich besteht die Sorge, dass das Geburtshaus Hitlers zum Pilgerort für Neonazis werden könnte. Doch einen Abriss halte ich auch nicht für eine Lösung. Vielleicht wäre es möglich, ein erweitertes Mahnmal daraus zu machen, mit einem Museum über den Nationalsozialismus im Ort selbst. Ich finde au‎ßerdem, dass man auch die Geschichte der DDR in Berlin viel zu schnell aus dem Stadtbild entfernt hat. Man hätte ruhig mehr Mauerfragmente und das eine oder das andere Gebäude als Mahnmal stehen lassen oder zu Museen umgestalten können, finde ich.



    Übrigens ist in Rumänien das Geburtshaus des kommunistischen Diktators Nicolae Ceauşescu heutzutage ein bizarres Privatmuseum ohne feste Öffnungszeiten geworden. Das Haus steht in einem Kaff in der Kleinen Walachei, das der Diktator zu Lebzeiten in den Städtestand erhoben hat. Im Grunde genommen ist es ein grö‎ßeres Dorf, dem breitere Stra‎ßen, ein paar Plattenbauten und eine Fabrik verpasst wurden. Heute ist es zunehmend entvölkert, die Fabrik wurde geschlossen und die Menschen ziehen weg. Das Geburtshaus Ceauşescus befindet sich immer noch im Besitz der Familie und es ist eigentlich nichts anderes als ein ziemlich bescheidenes Bauernhaus von anno dazumal. Gleich nach der Wende wurde es zunächst geplündert, dann geriet es in Vergessenheit und irgendwann wurde eine Art privates Gedenkhaus eingerichtet. Im Hof steht eine von Witterungen beschädigte Büste des Diktators und im Inneren sind ein paar Familienbilder zu sehen und sonst dieselbe bescheidene Ausstattung eines Hauses, das gegen Ende des 19. Jh. gebaut wurde und 1979 renoviert wurde. Es ist wie gesagt immer noch im Besitz der Familie, die sich aber nicht sonderlich darum kümmert, dafür aber gibt es einige ortsansässige Vertraute, die das Haus gelegentlich für Neugierige öffnen. Selbst Kommunismus-Nostalgiker fahren aber nur selten hin und die Einheimischen würden sich überhaupt nicht für das Haus interessieren, weil es ohnehin nichts Au‎ßerordentliches zu bieten hat, habe ich in mehreren Presseberichten gelesen.



    Ulrich Wicke (aus Felsberg in Hessen) schickte uns zusammen mit seinem Empfangsbericht und den Neujahrswünschen die Frage, ob auch in diesem Jahr mit QSL-Karten zu rechnen ist. Eine Frage, deren Beantwortung sicherlich auch andere Hörer interessiert. Nun, es ist leider wie letztes Jahr, soll hei‎ßen, das Budget dafür ist noch nicht genehmigt, daher wissen wir nicht, ob wir wieder gedruckte Karten oder nur noch elektronische Empfangsbestätigungen haben werden. Hoffentlich erfahren wir’s diesmal aber etwas früher, denn letztes Jahr haben wir Sie bis Juni auf die Folter gespannt.



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten und Postkarten erhielten wir von Michael Brawanski, Thomas Marschner, Ralf Urbanczyk (herzlichen Dank für den beigelegten Wandkalender) und Klaus-Dieter Scholz (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Mafred Schida (beide aus Österreich — herzlichen Dank für die schönen Karten und das Foto). Des weiteren erhielten wir eine Gru‎ßkarte von Anand Mohain Bain und Gemahlin (aus Indien) sowie mehrere Empfangsberichte von Brian Webb (Neuseeland).




    Zeit noch für ein paar Rückmeldungen per E-Mail. Jörg-Clemens Hoffmann ist in Alsbach-Hähnlein in Südhessen zu Hause und folgende Zeilen erhielten wir von ihm:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Heute möchte ich Ihnen meine ersten Empfangsberichte für das Jahr 2020 schicken, das hoffentlich für Sie in der deutschen Redaktion gut begonnen hat.



    Wie Sie den Empfangsbewertungen entnehmen können, ist die Radiosignal aus Rumänien zu allen Sendezeiten weiterhin problemlos aufzunehmen. So macht es immer Spa‎ß, den abwechslungsreichen Programmen der deutschen Redaktion entspannt zuzuhören.



    Besonders zu erwähnen ist der Bericht aus dem Sozialreport in der Sonntagsstra‎ße vom 15. Dezember 2019. Ich finde es gut und wichtig, dass Sie auch schwierige Themen wie Kindersterblichkeit und Kinderarmut in den Sendungen thematisieren. Für mich ist es schwer zu begreifen, dass mitten in Europa Babys wegen mangelnder Gesundheitsvorsorge sterben müssen oder unter Hunger leiden. Hier ist die europäische Staatengemeinschaft gefragt, die diese gravierenden Missstände mit höchster Priorität bekämpfen sollte.



    Gerade wegen solcher Beiträge schalte ich das deutsche Programm von Radio Rumänien International gerne ein, da sie auch die Glaubwürdigkeit des Senders erhöhen. Ich kenne nicht viele Auslandsdienste, die immer wieder kritisch aus dem Herkunftsland berichten. Dafür gilt mein besonderer Dank.



    Soweit mein heutiges Schreiben.



    Ich grü‎ße Sie herzlich und freue mich auf viele interessante Sendungen in 2020!



    Ihr Hörer


    Jörg-Clemens Hoffmann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hoffmann. Die Zustände im rumänischen Gesundheitswesen sind in der Tat besorgniserregend. Es fehlt an grundlegender Ausstattung in den meisten Krankenhäusern und die rumänischen Ärzte wandern aus. Laut Statistiken hat Rumänien EU-weit die wenigsten Ärzte, gemessen an der Bevölkerung. Auf 1000 Einwohner kommen knapp 2 Ärzte, das ist weniger als im Jahr 1990, während der EU-Durchschnitt bei 3,4 liegt. Und trotz angehobener Gehälter hält der Trend zur Auswanderung unter Ärzten an. Jährlich verlassen 3.500 Ärzte das Land, vor allem in Richtung Frankreich, Deutschland, Irland und Belgien. Und das geht noch einher mit einer umstrittenen Reform des Gesundheitswesens, die auserwählten privaten Krankenhäusern kräftige Finanzierungen vom Staat zusichern soll. Wenn das so weitergeht, können wie den Laden bald schlie‎ßen. Eine anständige Behandlung im Fall von Krankheit werden sich nur noch bemittelte Leute leisten können.




    Über den Fortbestand unserer Programme freut sich auch Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus). Folgende Zeilen schickte er uns Mitte Januar:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    der Januar des neuen Jahres ist schon fast zur Hälfte Vergangenheit — die Zeit verfliegt.



    Ich möchte Ihnen an erster Stelle alles Gute, viel Glück und Gesundheit zum Neuen Jahr wünschen. Mögen die persönlichen Wünsche in diesem Jahr in Erfüllung gehen.



    Recht herzlichen Dank für die Zusendung der QSL-Karten aus dem letzten Jahr — sowie die vielen Sendungen und Informationen aus Rumänien. Der Empfang der Sendungen ist weiterhin gut — manchmal etwas verrauscht, was der Verständlichkeit jedoch keinen Abbruch tut.



    Im Winter kann ich es wieder etwas ruhiger angehen lassen — im Garten ist nichts zu tun und so bastele ich viel — mit kleinen Projekten im Amateurfunkbereich. Aber auch da brauche ich Pausen und so schaue ich mir immer mal die Übertragungen einzelner Wettkämpfe im Wintersport an. So z.B. Biathlon, Bob- und Rodelwettbewerbe oder Skispringen. […]



    Ich möchte für heute schon wieder schlie‎ßen, ich wünsche allen Redaktionsmitgliedern viel Glück und Gesundheit.



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank, lieber Herr Winkler, und herzliche Grü‎ße. Ihre Frage zum Wintersport in Rumänien hebe ich mir zwecks Recherche auf und komme in einer der nächsten Sendungen darauf zurück.



    Zeit für die Postliste. Die Briefschreiber habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback im Online-Formular erhielten wir in der vergangenen Woche bis einschlie‎ßlich Freitag von Petra Kugler, Helmut Matt, Carsten Fenske, Marco Hommel, jemand, der sich nur Tom nannte, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Herbert Jörger und Stefan Seyfarth (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (Österreich).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 26.1.2020

    Hörerpostsendung 26.1.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Obwohl die Kurzwelle immer wieder totgesagt wird und der Kreis der Hörer von internationalen Sendern recht überschaubar geworden ist, kommt es immer wieder vor, dass sich neue Hörer bei uns melden oder solche, die sich nach vielen Jahren des Schweigens oder Aufgebens des Hobbys Rundfunkfernempfang überraschend wieder für das alte Steckenpferd interessieren. So erhielten wir einen Postbrief, der noch im Dezember abgeschickt wurde, mich aber erst jetzt erreichte, von einer Dame mit belgisch-flämischem Namen aus Kiel. Hier ein paar Auszüge aus den Zeilen von Evelien van Ryckeghem:



    Durch Zufall bin ich am Abend auf Ihr hörenswertes Programm in deutscher Sprache gesto‎ßen am heutigen Donnerstag, den 12. Dezember 2019, auf der Kurzwellenfrequenz 6040 kHz. Bisher war ich davon ausgegangen, dass das Programm aus Rumänien auf der Kurzwelle eingestellt worden ist. Wie ich heute erfreulicherweise feststellen konnte, ist das nicht der Fall, und die deutsche Sendung erfreut sich weiterhin gro‎ßer Beliebtheit. So möchte ich Ihnen im Folgenden gern meine Hörereindrücke vom Empfang schildern, welcher an einem Sangean-Weltempfänger nur mit Teleskopstab hier in Deutschland gut und sauber zu hören war. Das Signal war klar und stark verständlich. […]



    Die Sendeinhalte kommentierte unsere Hörerin folgenderma‎ßen:



    Rumänien kauft weitere Kampfflugzeuge, man fragt sich: Wozu in Friedenszeiten? Gibt es nicht so viel Wichtigeres zu tun in jedem Staat der EU anstatt Waffenkäufe? Erstaunlich finde ich die hohen Anschaffungskosten für die aus meiner Sicht völlig überflüssigen Rüstungsinvestitionen. Das Geld sollte lieber in die Infrastruktur der Länder flie‎ßen, wo es dringend benötigt wird. Welchem normalen Bürger ist durch den Kauf solcher Tötungsmaschinen in Millionenhöhe in Friedenszeiten geholfen? Wenn die EU-Mitgliedsstaaten den Brüsseler Bürokraten nur eine Sache zu verdanken haben, dann ist es doch der jahrzehntelange Frieden! Durch Aufrüstung und unnötige Panikmache vor den Russen durch das Öl-ins-Feuer-Gie‎ßen der Nato wird der Frieden und die Stabilität in Europa nur gefährdet. Das ist alle sandere als sinnvoll aus Sicht des gesunden Menschenverstands Rüstungs- und Waffenkäufe sollten für einen EU-Mitgliedstaat in Friedenszeiten verboten sein. […]



    Zum Ende der Sendung waren sowohl Popmusik als auch ein längeres klassisches Stück zu hören. Wünschen würde ich mir mehr tanzbare Titel wie von Play & Win, Dan Bălan, Akcent, Alexandra Stan oder der faszinierenden Persönlichkeit Inna, die mit ihrem Temperament und ihrem starken feministischen Selbstbewusstsein ein Vorbild für viele westeuropäische Frauen ist, auch dank ihrer grandiosen Stimme und des Rhythmusgefühls. Sie schenkte uns so viele wunderbare tanzbare Hits!



    Ich freue mich auf ein baldiges Wiederhören und werde sicher gern wieder öfter einschalten.



    …schrieb uns Evelien van Ryckeghem aus Kiel in Deutschland und bat uns auch um eine QSL-Karte und einen Sendeplan.



    Vielen Dank für Ihr ausführliches Feedback, liebe Frau Van Ryckeghem, und herzlich willkommen im Kreise der Hörer von RRI! Ich kann mich nicht genau erinnern, ob sie uns auch früher mal geschrieben haben, in der Postbearbeitungsstelle hat man mir mitgeteilt, dass die QSL-Karte für Dezember bereits an Sie abgeschickt wurde, und ich werde unserer Mitarbeiterin sagen, dass Sie auch einen Sendeplan wünschen — hoffentlich haben wir noch einige vorrätig. Am schnellsten finden Sie uns allerdings im Internet, die Frequenzen und Sendezeiten sämtlicher Sprachdienste sind dort leicht zu erfahren.



    Zu Ihren Anmerkungen: Ich sehe den einen oder anderen Ankauf von teuren Waffen auch kritisch, zumal in Rumänien in den letzten Jahren kaum gewichtige Investitionen in die Infrastruktur getätigt wurden, obwohl es das Land bitter nötig hätte. Allerdings müssen Sie auch die geopolitische Lage in Mittelost- und Südosteuropa berücksichtigen. Es mag sein, dass die EU bzw. die Nato und Russland wieder der verhängnisvollen Logik des Kalten Kriegs und der Abschreckungsstrategie verfallen sind, doch sollte man die Angst der Osteuropäer vor Russland auch verstehen. Russland hat in den letzten Jahren bewiesen, dass es jederzeit sogenannte Hybridkriege anzetteln und ganze Regionen destabilisieren kann. Von unnötiger Panikmache oder Kriegstreiberei der Nato würde ich daher nicht sprechen, denn wenn tatsächlich etwas passieren würde, erfährt man‘s in Westeuropa bequem im Sessel vor dem Fernseher, betroffen sind aber andere. Und die EU hat den Frieden vor 1989 nur solange garantiert, wie die beiden ideologischen und militärischen Blöcke sich in einem gewissen Gleichgewicht gegenüberstanden, für Kompromisse bereit waren und gegenseitige Rüstungskontrollen erlaubten.



    Man kann es auch aus der anderen Richtung betrachten. Aus osteuropäischer Sicht ist beispielsweise die Politik Deutschlands, am Projekt der Northstream-Pipeline im Alleingang und gegen die Bedenken Polens, der Ukraine und der baltischen Staaten festzuhalten, auch kritisierbar. Schlie‎ßlich führt das zu Nachteilen auch für kleinere Staaten in Südosteuropa — wie Rumänien und Bulgarien –, denn das Projekt Southstream ist dadurch praktisch aufs Eis gelegt worden. Generell findet man in Osteuropa die ambivalente Au‎ßenpolitik Deutschlands im Rahmen der Nato und im Verhältnis zu Russland etwas problematisch.



    Wie auch immer, diese Sendung und generell unsere Programme sind nicht dazu da, um zu streiten, sondern um sich die unterschiedlichen Meinungen und Standpunkte anzuhören.



    Was unsere Musikprogramme anbelangt, bestimmt sie unsere Musikredaktion, ich werde aber Ihren Wunsch nach etwas tanzbarer Musik weiterleiten. Ich befürchte aber, dass wir aufgrund von Urheberrechten nicht sehr viele neuere Hits senden können, denn unser Sender ist recht knapp bei Kasse. Vielen Dank nochmals für Ihre Zeilen, liebe Frau Van Ryckeghem, und herzliche Grü‎ße nach Kiel!



    In der letzten Dezemberwoche schickte auch Frank Bresonik (aus Gladbeck) seinen letzten Brief vor dem Jahreswechsel, aus dem ich ebenfalls ein paar Auszüge verlese:



    Kurz vor dem Jahreswechsel schicke ich Ihnen auf diesem Wege noch einmal einen Brief, obwohl dieser sicherlich erst im Januar 2020 bei Ihnen eintreffen wird. Die kleine Reise durch Ihr heutiges Nachmittagsprogramm hat mir wieder einmal sehr gefallen und gutgetan. Die Empfangsqualität auf der Kurzwellenfrequenz 7330 kHz war auch gut, und so machte ich es mir am 4. Advent so richtig gemütlich vor meinem Empfänger.



    Im Rahmen der Senderubrik Radiotour“ stellten Sie die Kreis- und Rosenstadt Târgu Mureş vor. Die diesbezüglichen Informationen fand sich sehr hörenswert. Gibt es irgendwie die Möglichkeit, noch mehr deutschsprachige Hinweise über diesen Ort zu erfahren? Eventuell, denke ich mir mal, durch einen Prospekt? Bitte klären Sie mich darüber auf, ich freue mich über Ihre Antwort.



    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Bresonik. Nun, wir haben in der Radiotour“, aber auch in der Rubrik Reiseland Rumänien“ und gelegentlich auch in anderen Sendereihen mehrmals über den Landeskreis Mureş und über die Kreishauptstadt Târgu Mureş (auf deutsch: Neumarkt am Mieresch) berichtet, eine einfache Eingabe über die Suchfunktion auf unserer Homepage in Deutsch würde gleich mehrere Ergebnisse liefern. Da ich aber vermute, dass Sie keinen Internetzugang haben, werde ich bei nächster Gelegenheit ein paar Artikel ausdrucken und unsere Mitarbeiterin in der Postbearbeitungsstelle bitten, sie Ihnen mit der nächsten QSL-Sendung zuzuschicken. Herzliche Grü‎ße ins Ruhrgebiet!




    Einen weiteren Postbrief erhielten wir von Manfred Schida aus Wien, einem Stammhörer unserer Programme, der sich immer wieder freut, dass wir auf Kurzwelle senden. Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde,



    ich möchte mich recht herzlich für die wunderschöne QSL-Karte mit dem Bauernschmuck bedanken.



    Und ganz besonders für die gro‎ße Karte von dem Kulturpalast im moldauischen Jassy. Der Palast ist einfach wundervoll, die Karte gefällt mir sehr. […]



    Es ist schön, dass es Sie gibt. Ich hoffe, dass Sie noch lange senden können. Am besten kann ich die Frühsendung von 7–7.30 Uhr auf 7345 kHz hören und auch die englische Frühsendung eine halbe Stunde vorher.



    Herr Schida legte auch eine farbenfrohe Weihnachtsgru‎ßkarte bei sowie ein Foto von ihm anlässlich seines Geburtstags am 9. November. Vielen herzlichen Dank, lieber Herr Schida, es freut uns, dass Ihnen unsere Programme gefallen, und nachträglich alles Gute zum Geburtstag!



    Weitere Postsendungen vom Dezember, die kurz vor Jahresende bei uns noch eintrafen, erhielten wir von Thomas Krüger, Hans-Peter Themann, Joachim Verhees, Uwe Spangenberg, Johann Ruff, Matthias Martin, Hermann und Renate Heyne-Pietschmann, Klaus Huber, Michael Lindner, Peter Möller, Frieder Ecke und Christoph Paustian (alle aus Deutschland) sowie von Wolfgang Waldl und Paul Gager (beide aus Wien, Österreich). Vielen Dank für diese zweite geballte Ladung an Gru‎ßkarten zu Weihnachten und Neujahr!



    Zeit noch für eine kurzes Feedback per E-Mail. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) findet Gefallen an unserer relativ neuen Gastronomie-Rubrik:




    Die Sendereihe Empfehlungen aus der rumänischen Küche“ ist ein tolles Programm. Auf Ihrer Internetseite ist so schon ein recht umfangreiches Kochbuch der rumänischen Küche entstanden, welches sich dadurch auszeichnet, dass die Rezepte so einfach wie möglich gehalten sind und doch der rumänische Stil erhalten bleibt. Ich hoffe, diese Rubrik bleibt uns noch lange erhalten, sowohl im Programm als auch auf Ihrer Internetseite, denn wenn diese verschwindet, wäre es wirklich ein Verlust.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Aus dem Programm werden die Tipps aus der rumänischen Küche so lange nicht verschwinden, wie Irina Adamescu Lust hat, diese zu gestalten. Und auf der Webseite werden sie auch erhalten, so lange unsere etwas eigenbrötlerischen IT-Leute nicht wieder etwas verschlimmbessern. Ich bin im Prinzip gegen das sogenannte Depublizieren, aber manchmal müssen eben alte Rubriken durch neue ersetzt werden, denn eine Webseite kann nicht unbegrenzt gro‎ß sein. Und wir archivieren auch alte Beiträge, sollte also etwas mit der Webseite geschehen, dürften zumindest die Sendemanuskripte noch vorhanden sein.



    Zeit für die Postliste. Die Briefpost habe ich schon erwähnt, E-Mails und Feedback in unserem Online-Formular erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von Jörg-Clemens Hoffmann, Willi Seiser, Marco Hommel, Dieter Feltes, Herbert Jörger, Gerd Brüschke, Stefan Druschke, Helmut Matt und Alex Choroba (D), Harald Süss und Josef Robl (A) sowie von Siddhartha Battacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • Hörerpostsendung 19.1.2020

    Hörerpostsendung 19.1.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur ersten Hörerpostsendung im Jahr 2020 und prosit Neujahr!



    Ich hoffe, Sie haben den Jahreswechsel gut überstanden, und möchte mich zu allererst für die vielen Neujahrwünsche bedanken, die auf herkömmlichen Postweg wie auch über elektronische Kommunikationskanäle bei uns eintrafen.



    Gegen Jahresende meldete sich Helmut Matt (aus Herbolzheim im Breisgau) mit folgender Zusammenfassung seiner Hörgewohnheiten:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    bald geht das Jahr 2019 zu Ende. Zuvor möchte ich mich noch einmal bei Ihnen melden — mit zehn Empfangsberichten im Gepäck. In den letzten Wochen gab es zum Thema Empfang nichts Negatives anzumerken. Alles bestens! Hoffentlich noch für sehr lange! Sowohl die Frequenzwahl als auch die Qualität der Sender sind ausgezeichnet. Sie wissen ja bereits, dass ich ein gro‎ßer DRM-Fan bin und mich sehr freue, dass man die RRI-Programme in digitaler Qualität über die Kurzwellen hören kann. Ich finde aber auch die Qualität der analogen Übertragungen Ihres Senders sehr beachtlich — da gibt es normalerweise so gut wie keine hörbaren Schwankungen, so dass man fast von Ortssenderqualität sprechen kann.



    Die vielen Empfangsberichte, die ich Ihnen in diesem Jahr geschickt habe, zeugen aber sicher nicht allein von gutem Empfang. Ich finde, dass Ihre deutschen Sendungen es auch in diesem Jahr wieder wert waren, regelmä‎ßig gehört zu werden: Sie sind bunt, vielfältig und ausgewogen, die Programme ihrer Redaktion, und es ist auf jeden Fall immer viel Hörenswertes dabei — egal, an welchem Wochentag man sich auf Ihre Wellen aufschaltet. Dazu kommen noch die sehr gut moderierten und sorgfältig aufbereiteten Musikprogramme, die von Schlager über Jazz und Volksmusik bis hin zu anspruchsvollen klassischen Werken reichen. Kein anderer internationaler Sender macht sich die Mühe, seinen Hörern so ein opulentes Musikprogramm zu präsentieren. Am liebsten höre ich Ihre Volksmusiksendungen, genie‎ße es aber auch, bei den übrigen Musikrichtungen zurück zu lehnen und dabei viel Neues und Schönes zu entdecken und zu genie‎ßen.



    Somit will ich nun diese Stunde nutzen, mich bei Ihnen für ein Jahr Rundfunk vom Feinsten zu bedanken. In den Dank schlie‎ße ich alle ein, die dafür verantwortlich sind, dass Ihr Sender weiterhin für uns Hörer da ist. Danke auch für die ausgezeichnete Hörerbetreuung, die interessanten Funkbriefkästen, die schönen QSL-Karten und in diesem Jahr zudem für den tollen Preis aus dem Iaşi-Quiz.



    Für das neue Jahr wünsche ich Ihnen allen Gesundheit und Glück — und dass auch das Jahr

    2020 ein gutes, interessantes RRI-Radiojahr sein wird.




    Auch Carsten Fenske, ein weiterer Stammhörer, der in Greifswald zu Hause ist, fand unser Angebot interessant:



    Sie berichten in Ihrem Programm immer wieder von politischen Missständen und Mängeln im Land. Nur wenn man Probleme angstlos aussprechen kann, kann man sie auch beheben. Ich glaube, das trifft sowohl für die rumänische als auch für die deutsche Demokratie zu. Menschen und deren Bedürfnisse unterliegen einer Dynamik und diese sollte und muss Einfluss in der Staatsführung finden. Das ist ein fortwährender Kampf, den es auszufechten gilt. So lange Radio Rumänien sich frei und ungehindert äu‎ßern kann, so lange wird es auch in Rumänien vorwärts gehen. Mal schnell, mal langsam, mal mit Rückschritten, aber trotzdem immer vorwärts. Erst wenn Sie verstummen, wird es gefährlich. Darum ist es so ungemein wichtig, dass Sie da sind, dass Sie senden und uns teilhaben lassen an der Entwicklung Ihres Landes, mit all seiner Vielfältigkeit. Es ist immer gut, wenn man seinen Nachbarn kennt und versteht. Dafür leisten Sie einen unschätzbaren Beitrag. WIR HÖREN SIE.




    Liebe Freunde, vielen Dank für die freundlichen Worte, wir freuen uns natürlich sehr, dass unsere Arbeit geschätzt wird. Damit hier aber nicht der Eindruck entsteht, dass wir nur positives Feedback zitieren oder Eigenlob betreiben, möchte ich auch kritische Stimmen zu Wort kommen lassen. Hansjörg Biener aus Nürnberg ist ebenfalls ein langjähriger Hörer unseres Senders und kennt sich in der Szene der Kurzwellenstationen bestens aus. Folgende Bemerkungen schickte er uns per E-Mail:



    Ich finde es immer etwas mühsam, wenn Hörer dem angeschriebenen Sender Komplimente auf Kosten der einheimischen Medien machen. Das war mir in den Siebzigerjahren suspekt, als zwischen Ost und West klare Fronten verliefen und sich Ost-Sender wie Radio Prag und Radio Tirana später für ihre Arbeit entschuldigten. Mir ist es heute suspekt.



    Auslandsdienste haben mindestens den Auftrag, schwerpunktmä‎ßig über ihre Länder zu berichten und gegebenenfalls auch die politische Linie der Regierung zu vertreten. Man höre nur einmal bei der Stimme der Islamischen Republik Iran herein und man kann sich an die Zeit der gro‎ßen Kontroversen erinnert fühlen. Sind nun aber Inlandssender in Deutschland, Österreich oder der Schweiz verpflichtet, ähnlich umfangreich über Rumänien oder ein anderes Land zu berichten? Natürlich nicht.



    Wir sto‎ßen hier auf die in jedem Medium unvermeidlichen Auswahlprozesse, welche Nachrichten und Informationen hier und heute“ als wichtig“ erachtet werden. Sie unterliegen bestimmten Rahmenbedingungen. Die sind etwa bei Sputnik, China Radio International oder der Stimme der Islamischen Republik ganz anders als bei den öffentlich-rechtlichen Sendern in Mitteleuropa. Und: Bevor man sich die gebührenfinanzierten Sender wegwünscht, sollte man mal bei den politischen Sendungen der privaten US-amerikanischen Kurzwellenstationen hereinhören.



    Man darf sicher freundlich sein zu den Redaktionen, deren Programme man gerne hört. Aber: Ich jedenfalls denke bei allen deutschsprachigen Auslandsdiensten das Ranking des Landes bei Reporter ohne Grenzen und anderen Menschenrechtsorganisationen mit.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Biener. Natürlich sind öffentlich-rechtliche Medien in Mittel- und Westeuropa nicht verpflichtet, umfangreich aus Südosteuropa zu berichten. Umgekehrt ist es ja auch nicht der Fall. Meines Erachtens sind aber alle Medien etwas zu regional verankert, behaupten aber, global zu sein. Beispielsweise gab es in den vergangenen Tagen einen heftigen Vulkanausbruch südlich von Manila auf den Philippinen, Zehntausende Menschen mussten evakuiert und in Sammellagern untergebracht werden, mehrere Ortschaften sind durch Asche- und Schlammniederschlag unbewohnbar geworden. Hier bei uns in Europa war das Ereignis kaum mehr als eine kurze Nachricht wert — wenn überhaupt darüber berichtet wurde. Deutsche Medien haben allerdings kaum Korrespondenten in Südosteuropa. Wenn mal etwas Wichtiges passiert, wird manchmal ein TV-Team schnell rübergeschickt, die Berichterstattung bleibt aber oft oberflächlich. Dabei reden wir alle in der EU immer gro‎ß von Europa. Und gerade hier wird die wichtige Rolle der internationalen Sender sichtbar — natürlich nur für Menschen, die sich für die betreffende Region interessieren. Unsere Programme können sicherlich mal besser, mal schlechter sein — eines kann ich Ihnen aber versichern, liebe Freunde: Wir vertreten hier keine bestimmte politische Orientierung und erst gar nicht die Regierungslinie, wenn auch die Redakteure der Politik- und Nachrichtenredaktion natürlich ihre eigenen Meinungen und Sympathien oder Abneigungen haben. Und ich kann Ihnen auch versichern: Solange das so bleibt, werde ich hier sowohl positives Feedback als auch sachlich formuliert Kritik zitieren. Und sollte uns jemand aus der Politik oder den höheren Chefetagen irgendwann vorschreiben, worüber und wie wir zu berichten haben, werde ich als einer der ersten diesen Job quittieren, nicht ohne vorher deutlich zu sagen, wo’s lang geht.



    Ein Internet-Nutzer, der mir namentlich als Hörer nicht bekannt war, hat auf unserer Facebook-Seite beanstandet, dass im Funkbriefkasten immer wieder dieselben Hörer zu Wort kommen, die sich auch bei anderen Auslandssendern mit meistens denselben Worten melden. Auch diese zivilisiert formulierte Kritik stecke ich gerne ein, allerdings finde ich, dass sie über das Ziel hinausschie‎ßt. Der Kreis der Kurzwellenhörer ist in den letzten Jahren sehr überschaubar geworden, und eine Hörerpostsendung kann man schlie‎ßlich nur mit dem machen, was man von den Hörern bekommt. Es kann schlie‎ßlich nicht meine Aufgabe sein, alle Postsendungen diverser Sender abzuklappern, um zu sehen, ob ein und derselbe Hörer seine Gedanken nicht etwa auch anderen Redakteuren mitgeteilt hat, um sie dann in meiner Sendung auszusparen. Die Alternative wäre, den Funkbriefkasten seltener oder kürzer zu gestalten — im Extremfall sogar einzustellen. Und das ist wohl nicht im Sinne unserer Hörer.



    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) schrieb uns zu Jahresbeginn, was er von unseren Programmen erwartet:



    Zu Beginn des neuen Jahres 2020 wünsche ich Ihnen allen bei Radio Rumänien International ein friedliches und erfolgreiches neues Jahr. Ich wünsche, dass uns die Auslandsprogramme aus Bukarest, vor allem natürlich die deutschen Programme, weiter erhalten bleiben, um so auf direktem Wege über alles Rumänien Betreffende informiert zu werden. Die deutschen Sendungen von Radio Rumänien International verrichten eine hervorragende Arbeit, um den Menschen in Deutschland die Interessen des Landes zu vermitteln, Hintergründe aufzuzeigen, neugierig auf Rumänien zu machen und für den Ausbau der deutsch-rumänischen Beziehungen zu werben. Wenn die deutschen Sendungen aus Bukarest fehlen würden, dann hätte ich Probleme, mir nur mit den aus Deutschland verfügbaren Informationen ein umfassendes Bild Rumäniens zu machen. Vielen Dank für Ihre Sendungen.



    Liebe Freunde, Ihnen alle vielen Dank für das Interesse an unseren Programmen, die Wertschätzung unserer Arbeit und auch für die Kritik, wann immer sie angebracht ist.



    Zum Schluss die Postliste. Gleich zwei Briefstapel bekam ich ausgehändigt — heute verlese ich die Namen der Verfasser jener Briefe, die noch vor Jahresende angekommen sind, und den Rest hebe ich mir für kommenden Sonntag auf. Also: Herkömmliche Briefe erhielten wir aus Deutschland von Detlef Jurk, Christoph Jestel, Viktor Schönecker, Christoph Paustian, Peter Möller, Thomas Marschner, Erhard Lauber, Ulrich Wicke, Klaus-Dieter Ferch und Lutz Winkler (mit seinem traditionellen Jahresrückblick zum Jahresende) sowie von Manfred Schida und Paul Gager (Österreich).



    E-Mails und Empfangsberichte im Online-Formular erhielten wir beginnend mit dem 1. Januar bis einschlie‎ßlich vergangenen Samstag von Marcel Resch, Ralf Urbanczyk, Heinz Günter Hessenbruch, Jürgen Waga, Marco Hommel, Bernd und Anna Seiser, Manuel Lausmann, Herbert Jörger, Gerd Brüschke, Wolfgang Maschke, Alfred Albrecht, Michael Willruth, Lutz Winkler, Thomas Voelkner, Jürgen Zenker, Michael Hartmann und Moritz Stein (alle aus D), Paul Gager und Günter Traunfellner (A) sowie von Jura Aleksandrowitsch Timofejew (Kasachstan).



    Audiobeitrag hören: