Tag: London

  • Nato-Gipfel im Dezember: hybride Bedrohungen und neue Technologien im Mittelpunkt der Gespräche

    Nato-Gipfel im Dezember: hybride Bedrohungen und neue Technologien im Mittelpunkt der Gespräche

    Die NATO ist entschlossen, den Terrorismus zu bekämpfen, ihr Engagement gegenüber Afghanistan einzuhalten und ihre Ma‎ßnahmen an hybride Bedrohungen anzupassen. Dies sind nur einige der Ziele der Nordatlantischen Allianz, die auch zentrale Themen für den Gipfel am 3. und 4. Dezember sein werden. In London werden sich die Staats- und Regierungschefs treffen, um den Prozess der Anpassung des Bündnisses an die Bedrohungen und Herausforderungen im gegenwärtigen Sicherheitsumfeld fortzusetzen. Der Gipfel wurde auf einem kürzlichen Treffen der Verteidigungsminister in Brüssel vorbereitet. Die Korrespondentin von Radio Rumänien in Brüssel, Amalia Bojescu, beschrieb das Treffen:



    Die Verbündeten bewerteten die Risiken und Schwachstellen der NATO, wobei der Schwerpunkt auf der Erhöhung der nationalen Widerstandsfähigkeit und der Modernisierung des zivilen Telekommunikationsnetzes, einschlie‎ßlich des 5G-Netzwerks, lag. Dies ist für das Bündnis wichtig, da die Telekommunikation der zukünftigen Generation sich auf die Gesellschaft in den Bereichen Verkehr, Gesundheit und Bildung auswirken wird, aber auch militärische Tätigkeiten betreffen wird. Die Diskussion konzentrierte sich auf die Ausbildung alliierter Streitkräfte, die ihnen im Konfliktfall eine schnelle Reaktion ermöglichen sollten. Ein sensibles Thema auf der Tagesordnung war Nordostsyrien. Auch wenn es einige Meinungsverschiedenheiten zwischen den Verbündeten über die Einsätze der Türkei dort gab, kam man zu dem Schluss, dass die Streitkräfte vor Ort Zurückhaltung üben und die Einhaltung der Menschenrechte genauestens beachten müssen.“




    Die Bekämpfung hybrider Bedrohungen ist auch für die nordatlantischen Streitkräfte eine Priorität. Ein wichtiges Thema für die NATO ist die russische Bedrohung — im vergangenen Sommer hatten mehrere ranghohe Funktionäre der Allianz im vergangenen Sommer erklärt hatten, dass sie eine Reihe von Fällen eines hybriden Eingriffs Russlands in mehreren europäischen Ländern wie Deutschland, Frankreich oder der Schweiz identifiziert haben. Der Politologe Claudiu Degeratu dazu:



    Es ist wahrscheinlich, dass wir im Dezember neue Initiativen der NATO zur Bekämpfung des Hybridkriegs haben werden. Ich erwarte auch Änderungen der Strategiekonzepte, aber ich erwarte auch operative Initiativen. Wir befinden uns bei der Umsetzung der NATO-Strategie in diesem Bereich in einem recht fortgeschrittenen Stand und höchstwahrscheinlich werden wir im Dezember noch weitere interessante Aspekte zur Sprache bringen. Es wäre der beste Zeitpunkt für die Allianz, eine Überprüfung der Bemühungen gegen hybride Aggressionen in den letzten zwei Jahren vorzunehmen.“




    Ein sehr wichtiger Aspekt ist die gerechte Verteilung der Verantwortung. Aus dieser Perspektive werden die Verteidigungsbudgets zusätzlich überprüft. Wir fragten Politik- und Militäranalytiker Claudiu Degeratu, wie er es erwartet, dass die Verbündeten dieses Thema bei dem Treffen im kommenden Monat angehen werden:



    Ich erwarte keine überraschenden oder spektakulären Entwicklungen in diesem Bereich. Ich glaube, dass die Staatschefs den Richtwert von 2% des jeweiligen Haushaltes als Ziel weiterhin befürworten werden. Wir werden wahrscheinlich eine weitere Verbesserung der Gesamtsumme der Haushalte verzeichnen, und es wird Unterstützung für diese Verpflichtung geben, die 2014 in Wales eingegangen wurde. Die Probleme hängen mit der Art und Weise zusammen, wie wir die Verpflichtung, ein höheres Verteidigungsbudget zu haben, in einen qualitativen Schritt innerhalb des Bündnisses verwandeln. Wir sind an der Ostgrenze der NATO interessiert, um zu sehen, wie sich diese Verteidigungsausgaben in einen besseren Schutz der Ost- und Südgrenzen und in die Entwicklung neuer strategischer Fähigkeiten der NATO umsetzen lassen.“




    Die EU ist das andere institutionelle Gebäude, das vom derzeitigen Sicherheitsumfeld stark betroffen ist. Vor kurzem haben die Verteidigungsminister der EU 13 neue Projekte im Rahmen der Ständigen Strukturierten Zusammenarbeit PESCO im Bereich Sicherheit und Verteidigung genehmigt. Im Rahmen von PESCO, einer EU-Sicherheitsinitiative, die 2017 ins Leben gerufen wurde, um die Fragmentierung der Verteidigung zu bewältigen und die Abhängigkeit von den USA zu verringern, wurden bisher insgesamt 47 Projekte genehmigt. Eines der Projekte, das von Frankreich, Portugal, Spanien und Schweden gestartete Programm zur Bekämpfung von U-Boot-Drohnen, wird High-End-Technologie und künstliche Intelligenz (KI) im U-Boot-Krieg einsetzen.



    Die EU will auch eine Cyber-Akademie und eine Innovationszentrale für die Ausbildung von Arbeitskräften mit technologischem Fachwissen unter der Leitung von Spanien und Portugal einrichten. Polen und Ungarn werden mit dem Aufbau eines medizinischen Zentrums zur Unterstützung der europäischen Spezialeinheiten beginnen. Obwohl 22 EU-Staaten auch NATO-Mitglieder sind, hofft der europäische Block, 2021 einen Fonds in Höhe von mehreren Milliarden Euro für die Entwicklung und den Bau neuer See- und Bodenwaffen einzurichten.

  • Feministisches Roma-Theater: Darstellerin Mihaela Drăgan in Bukarest und Berlin erfolgreich

    Feministisches Roma-Theater: Darstellerin Mihaela Drăgan in Bukarest und Berlin erfolgreich

    Ich fühle mich privilegiert, dass ich unter 9 Schriftstellerinnen für dieses internationale Residenzprogramm in London ausgewählt wurde. Es war eine unvergessliche Erfahrung sowohl aus beruflicher als auch aus persönlicher Sicht.“ Mihaela Drăgan, Jahrgang 1986, ist Schriftstellerin und Darstellerin, lebt in Bukarest und Berlin. Sie ist unter anderen im Film Aferim!“ aufgetreten, der auf der Berlinale mit dem Silbernen Bären ausgezeichnet wurde. Die Teilnahme am Residenzprogramm in London bezeichnet die junge Darstellerin als Wendepunkt in ihrem Werdegang:



    Es war eine einzigartige Erfahrung, mit der Royal Court in London zu arbeiten. Das Residenzprogramm dauerte drei Wochen und es war sehr intensiv. Ich habe täglich an Workshops für kreatives Schreiben teilgenommen, die von berühmten Autoren aus Gro‎ßbritannien gehalten wurden. Ich habe viele Darsteller getroffen und viel gearbeitet. Jeder Teilnehmer hat dabei ein Theaterstück geschrieben. Jetzt sind wir ein wenig nostalgisch, dass es zu Ende kam, hoffen aber, uns bald wieder zu sehen. Die Organisatoren legten den Akzent auf das Thema neue Politiken im Kontext des Ausstiegs Londons aus der EU, weil das Theater eine wichtige Stellung in diesem Zusammenhang einnimmt. Das gab mir auch die Chance, darüber zu sprechen, was geschehen könnte, wenn im heutigen Europa die extremen Einstellungen gegenüber Migranten stärker werden.“




    Die Aufführung soll im Herbst auch in Rumänien auf die Bühne gebracht werden und die Darstellerin erwartet voller Begeisterung diesen Moment. Erstmals wurde sie eigentlich beim Rumänischen Kulturinstitut in London vorgestellt und fand eine sehr gute Resonanz beim Publikum. Die Handlung spielt in der nahen Zukunft, eine Gruppe von Roma-Hexen verfügt über die neuesten Mittel der Technik, die sie im Kampf gegen den Neofaschismus einsetzen. Für Mihaela Drăgan war der Auftritt beim Rumänischen Kulturinstitut in London eine schöne Überraschung, besonders als sie feststellte, dass das Publikum sehr vielfältig ist. Auch die Erfahrung beim Berliner Theater Maxim Gorki“, mit dem sie seit zwei Jahren zusammenarbeitet, war aus dieser Sicht sehr erfreulich:



    80% der Darstellerinnen und Darsteller haben einen Migrationshintergrund, und das Theater erfreut sich eines Riesenerfolgs. Ein ähnliches Theaterensemble habe ich auch in Rumänien gegründet, wir sind unabhängig, treten in unkonventionellen Räumen auf und verfügen über kein Budget. In Berlin gab es jeden Abend rund 400 Zuschauer bei unseren Aufführungen, wir hoffen auch, eines Tages so berühmt zu werden. Meine Kolleginnen vom Theater »Giuvlipen« (in etwa: Frauenpower“ in Romanes — Anm. d. red.) und ich sind wahre Bahnbrecherinnen, was das Roma-Theater in Rumänien angeht, aber das ist nicht das Wichtigste für uns, dass wir als die Ersten in diesem Bereich betrachtet werden. Wichtig ist, dass wir eine neue, frische und innovative Vision bringen. Wir bleiben in enger Verbindung mit den sozial-politischen Bewegungen der Welt und natürlich befassen wir uns auch mit der Rolle der Frauen sowohl in der Roma-Minderheit als auch im ganzen Land. Wir glauben, dass sich die Mentalität ändert und die Gesellschaft deutliche Fortschritte macht, aber manchmal müssen wir feststellen, dass wir hingegen Schritte zurück machen, besonders wenn die Frau als Gegenstand betrachtet wird.“

  • Internationale Buchmessen: rumänische Schriftsteller im Rampenlicht

    Internationale Buchmessen: rumänische Schriftsteller im Rampenlicht

    Die Gewinner des Literaturpreises der Europäischen Union, Ioana Pârvulescu und Claudiu Florian, sowie Gabriela Adameşteanu, Matei Vişniec und der Theaterkritiker Georges Banu zählten zu den Gästen des Rumänischen Kulturinstituts auf den besagten Buchmessen. Die Veranstaltungen erfreuten sich einer guten Resonanz beim Publikum.



    Rumänien hat sich an der 48. Londoner Buchmesse, die vom 12.–14. März stattfand, bereits zum 12. Mal beteiligt. Unter dem Motto Rumänische Literatur, eine europäische Odyssee“ stellte das Rumänische Kulturinstitut zwei Schriftsteller in den Vordergrund, die den Literaturpreis der Europäischen Union erhalten haben: Ioana Pârvulescu und Claudiu Florian. Die Schriftstellerin Ioana Pârvulescu über die Veranstaltung:



    Rumänien ist in der Tat Teil der Odyssee der europäischen Literatur, ist Teil der DNA der europäischen Literatur, das habe ich mehrmals betont. Am Gespräch, das auf der Londoner Buchmesse stattfand, hat sich auch ein rumänischer Schriftsteller beteiligt, den ich sehr schätze, Claudiu Florian. Er wurde mit dem europäischen Literaturpreis 2016 ausgezeichnet. Das Gespräch wurde von der ehemaligen BBC-Journalistin und Direktorin des Literaturhauses Europa, Rosie Goldsmith, moderiert. Rosie Goldsmith hat immer ein ganz gro‎ßes Interesse für die rumänische Literatur gezeigt. Die Veranstaltung fand beim Rumänischen Kulturinstitut in London statt, wir hofften auf ein zahlreiches Erscheinen und das ist trotz des regnerischen Wetters auch passiert. Das Gespräch war sehr lebendig, wir haben so viele Fragen vom Publikum erhalten, die Diskussion hatte eine ganz gute Resonanz. Das Interesse für die rumänische Literatur in Europa ist deutlich gewachsen, die Europäer möchten mehr über die rumänische Literatur wissen.“




    Am Gespräch nahm auch der britische Autor Paul Bailey teil, der ebenfalls eine hohe Affinität zur rumänischen Literatur hat. Thema des Gesprächs war die Literatur, die über die geographischen Grenzen hinausgeht. Im Anschluss fand eine Lesung aus den Romanen von Ioana Pârvulescu und Claudiu Florian statt: Das Leben beginnt am Freitag“ bzw. Zweieinhalb Störche. Eine Kindheit in Siebenbürgen“.




    Unter dem Motto 2019 — L’année de la Roumanie en Europe / Das Jahr Rumäniens in Europa“ beteiligte sich das Rumänische Kulturinstitut vom 15. bis 18. März an der Buchmesse in Paris mit über 20 Buchvorstellungen, Gesprächen zum Thema Literaturübersetzungen und das Verhältnis zwischen den bildenden Künsten und Literatur. Das Rumänische Kulturinstitut stellte dem französischen Publikum einige Schriftsteller vor, deren Werke sich einer guten Resonanz in der französischen Fachpresse und einer gro‎ßen Beliebtheit bei den Lesern erfreuen: Gabriela Adameşteanu, George Banu, Ioana Pârvulescu, Matei Vişniec und Adriana Babeţi. Die Schriftstellerin Ioana Pârvulescu kommt erneut zu Wort mit Einzelheiten über eines der Rundtischgespräche, das auf dem Programm des Rumänischen Kulturinstituts beim Salon du Livre stand:



    Der Stand des Rumänischen Kulturinstituts lag auf der Buchmesse sehr nah am Stand der Europäischen Union, wo viele Infos über den EU-Literaturpreis und über Rumänien zu finden waren. Bei diesem Gespräch haben wir das Verhältnis zwischen Gegenwart und Vergangenheit in den Vordergrund gebracht. Die erste Frage der Journalistin Cristina Hermeziu war, wie wir nach Paris gelangt sind. In den Achtzigern und Neunzigern durfte man bekanntlich nicht ausreisen, die Grenzen waren für die Bürger des kommunistischen Rumäniens abgeriegelt; die ersten, die es doch über die Grenzen hinaus geschafft haben, waren unsere Bücher. Im Anschluss befassten wir uns mit rein literarischen Themen, dabei stand die Persönlichkeit der Schriftstellerin und Literaturkritikerin Monica Lovinescu im Mittelpunkt der Diskussion als heroische Figur der rumänischen Literatur.“




    Beim Stand des Rumänischen Kulturinstituts im Salon du Livre wurden auch die Werke rumänischer Autoren vorgestellt, die mit der Finanzierung des Nationalen Buchzentrums ins Französische übersetzt und im Vorjahr in französischen Verlagen erschienen sind.

  • Rumänische Literatur auf internationalen Buchmessen stark vertreten

    Rumänische Literatur auf internationalen Buchmessen stark vertreten

    Die rumänische Literatur als Teil einer breiteren Familie europäischer Literatur war das Thema einer Debatte, das am ersten Tag der Londoner Buchmesse stattfand. Teilnehmer an der Debatte waren die Preisträger der Literaturpreise der Europäischen Union-Ioana Parvulescu und Claudiu Florian. Übersetzer, Schriftsteller, Journalisten, Wissenschaftler, britische Beamte und Leser, die ein besonderes Interesse für die rumänische Literatur zeigen, zählten zu den Gästen der Debatte. Der in Rumänien geborene US-amerikanische Schriftsteller Andrei Codrescu war der Protagonist einer anderen Veranstaltung, sein neuester Gedichtband No Time Like Now” wurde am Stand des Rumänischen Kulturinstituts präsentiert.



    Rumäniens Teilnahme an der London Book Fair ist zu einem Meilenstein geworden, nicht nur für rumänische Kulturverbraucher, sondern auch für europäische Intelektuelle”, sagte der Literaturkritiker Razvan Voncu, selbst Teilnehmer in der London Book Fair. Rumänien war auch auf der Pariser Buchmesse, die vom 15. bis 18. März stattfand, gut vertreten. Salon du Livre brachte 1.200 Verleger, 35.000 Autoren aus fast 100 Ländern und rund 180.000 Gäste zusammen. Die jüngste Ausgabe brach leicht mit der Tradition, ein Land als Ehrengast zu haben, stattdessen zum ersten Mal in der Messegeschichte, ganz Europa, zu feiern. 35 rumänische Verleger nahmen dieses Jahr an Salon du Livre teil.



    Das rumänische Kulturinstitut war Gastgeber für Debatten und Buchvorstellungen unter dem Motto 2019 – Das Jahr Rumäniens in Europa”. Die hervorragenden Beziehungen zwischen Rumänien und Frankreich sowie Rumänien und Europa insgesamt bildeten den Schwerpunkt einer Debatte mit dem Titel 30 Jahre nach der Rückkehr nach Europa”, die den drei Jahrzehnten seit dem Sturz des Kommunismus gewidmet war. Eine weitere erfolgreiche Veranstaltung, die vom rumänischen Kulturinstitut organisiert wurde, war das Gespräch mit der Geschichtenerzählerin Estelle Cantala, die dem Publikum erzählte, wie sie im nordwestrumänischen Maramures rumänische Märchen gesammelt hatte. Ein runder Tisch war Panait Istrati gewidmet, dessen Werke auf Französisch sich einer internationalen Beliebtheit erfreuen.



    Als Befürworter der linksorientierten Bewegung reiste Istrati in die Sowjetunion, was ihm den Spitznamen Maxim Gorki des Balkans” einbrachte. Istrati besuchte die Sowjetunion in den ersten Jahren der Stalinschen Diktatur und wurde einer der ersten Intellektuellen, der die Schrecken des Sowjetregimes verurteilte. Der für Wirtschaft und Finanzen zuständige EU-Kommissar Pierre Moscovici, selbst Sohn eines in Rumänien geborenen Psychologen, besuchte die Messe und den Stand des Rumänischen Kulturinstituts und hielt eine Pressekonferenz ab, in der er die Unterstützung der EU für die Literaturbranche bekräftigte.




















  • Die Woche 12.11.-16.11.2018 im Überblick

    Die Woche 12.11.-16.11.2018 im Überblick


    Rumänien unter der Lupe des Europäischen
    Parlaments




    Die
    Europäische Kommission hat am Dienstag Rumänien im Bericht über das Kooperations- und Kontrollverfahren
    empfohlen, die Umsetzung der abgeänderten Justizgesetze und der Eilverordnungen
    zu suspendieren. Diese müssen die
    Bestimmungen der Venedig-Kommission, der GRECO und der Europäischen Kommission
    einhalten. Die europäische Exekutive empfehlt, die Suspendierung der Entlassung
    der älteren Staatsanwälte, sowie die Neulanasierung der Ernennung des
    Staatsanwaltchefs der Antikorruptionsbehörde DNA. Die Europäische Kommission empfehlt weiterhin die Einfrierung der
    Umsetzung der Veränderungen des Strafbuches und der Strafprozessordnung. Der
    erste Vizepräsident der Europäischen Kommission Frans Timmermans sagte,
    Rumänien habe bedeutende Schritte gemacht, leider waren in den letzten Monaten
    keine Fortschritte der Reform bemerkbar. Im Justizsystem seien sogar
    Rückschritte verzeichnet worden. Es geht um die Abänderung der Justizgesetze,
    den Druck auf die Richter und die Bekämpfung der Korruption. Das Europäische Parlament hat am Dienstag
    eine Resolution angenommen, in der die EU-Abgeordneten ihr Besorgnis über die
    Reform der Justizgesetze in Rumänien äußern. In der Resolution zeigt sich das
    EU-Parlament tief besorgt über die neue Gesetzgebung im Justizbereich, vor
    allem über das Potential dieser neuen Gesetzgebung, die Unabhängigkeit der
    Justiz und die effiziente Bekämpfung der Korruption in Rumänien zu unterminieren;
    ferner sprechen die EU-Abgeordneten über das Risiko einer Schwächung des
    Rechtsstaates in Rumänien. Die rumänischen Behörden werden aufgefordert, auf
    alle Maßnahmen zu verzichten, die die Korruption und den Amtsmissbrauch
    entkriminalisieren würden, und die Antikorruptionsstrategie in Praxis
    umzusetzen. Ferner sollten das Parlament und die Regierung in Bukarest alle
    Empfehlungen der Europäischen Kommission, der Staatengruppe des Europarats
    gegen Korruption (GRECO) und der Kommission in Venedig vollkommen umsetzen und
    sich von allen Reformen zurückhalten, welche die Achtung des Rechtstaates und
    die Unabhängigkeit der Justiz verletzen könnten.


    Das Europäische Parlament hat ebenfalls am
    Dienstag eine Resolution angenommen, in der die EU-Abgeordneten ihr Besorgnis
    über die Reform der Justizgesetze in Rumänien äußern. Das EU-Parlament ist tief
    besorgt über die Gesetzesänderungen, die von der Bukarester Legislative und
    Exekutive in den Bereichen Justiz, Bekämpfung der Korruption, Meinungsfreiheit
    und Situation der Nichtregierungsorganisationen durchgeführt wurden. Der Bericht
    über das Kooperations- und Kontrollverfahren und die
    Resolution des Europäischen Parlaments seien schlechte Zeugnisse für die rumänische
    Regierung, so der rumänische Staatschef Klaus Johannis Klaus
    Iohannis:




    Die zahlreichen Veränderungen und
    Absichten, die Justizgesetze, das Strafgesetzbuch und die Strafprozessordnung
    zu ändern, haben negative Auswirkungen. Es ist ganz klar, dass beide Dokumente
    uns sagen, dass Rumänien 11 Jahre rückwärts gegangen sei. Wir befinden uns nun,
    wo wir vor dem EU-Beitritt gewesen sind.




    Die
    sozialdemokratische Premierministerin Viorica Dăncilă äußerte ihre Enttäuschung:




    Wir sind nicht mit weiteren
    Empfehlungen, die uns fordern, verfassungsrechtliche Regeln zu ignorieren
    einverstanden, wir können nicht akzeptieren, was kein anderer EU-Staat
    akzeptieren könnte. Eine derartige Forderung führt zur Unmöglichkeit der
    Erzielung des Kooperations- und Kontrollverfahrens. Während des Spiels werden
    die Regeln nicht geändert.




    Der Besuch der IWF-Delegation in
    Rumänien




    Die Lohnerhöhung der Staatsbediensteten und die Veränderungen des Rentengesetzes
    sollten erneut evaluiert werden, weil langfristig negative Auswirkungen auf die
    fiskale Nachhaltigkeit und den Wirtschaftswachstum auftreten können, so eine
    Mitteilung des IWF, die am Montag
    veröffentlicht wurde. Eine Delegation geleitet von Jaewoo Lee hielt sich im
    Zeitraum 6.-12. November in Bukarest auf, um die Entwicklungen auf
    makrowirtschaftlicher Ebene und Politikebene zu besprechen. Laut der
    Mitteilung, erklärte Jaewoo Lee, die wirtschaftliche Aktivität in Rumänien sei
    weiterhin kräftig, während die Arbeitslosigkeit historische Mindestwerte
    erziele. Er fügte hinzu, die
    öffentlichen Ausgaben richten sich immer mehr gegen starre Elemente zum
    Nachteil der öffentlichen Investitionen. Der IWF-Vertreter sagte desweiteren,
    eine fiskale Konsolidierung könne die Fiskalpolitik positiv beeinflussen und
    die Vulnerabiliät der Wirtschaft gegenüber den Schocks aus dem Inn- und Ausland
    reduzieren.




    Rumänien übernimmt die EU-Ratspräsidentschaft
    am 1. Januar 2019




    Der neue
    Europaminister George Ciamba hat am Mittwoch in Bukarest vor Präsident Klaus
    Iohannis den Amtseid abgelegt. Er wurde anstelle des zurückgetretenen Victor
    Negrescu vorgeschlagen. Rumänien
    ist darauf vorbereitet, am 1. Januar 2019 die EU-Ratspräsidentschaft zu
    übernehmen und mit Erfolg zu Ende zu führen. Dies erklärte am Donnerstag die
    rumänische Premierministerin, Viorica Dancila. Das Aktionsprogramm sei
    finalisiert, die Arbeitsverfahren seien funktionsfähig und es wurde auch die
    Art und Weise festgelegt, wie die Aktionen durchgeführt werden sollten. Wir
    haben die Fähigkeit, unseren europäischen Partnern zu beweisen, dass Rumänien
    ein ausgewogener und verantwortungsvoller Staat ist, der dazu entschlossen ist,
    zum Aufbau der Zukunft der Europäischen Union beizutragen, abgesehen von allen
    rein politischen Angehensweisen zu einem oder zum anderen Zeitpunkt, sagte
    Viorica Dancila.




    Präsident Klaus Iohannis besucht Paris und London




    Der rumänische
    Präsident Klaus Iohannis hat am Sonntag in Paris an den Gedenkfeiern zum
    Jubiläum des Waffenstillstands zur Beendigung des Ersten Weltkriegs
    teilgenommen. Am 11. 11 um 11 Uhr Vormittags schwiegen 1918 nach vier
    Kriegsjahren die Waffen. Frankreichs
    Präsident Emmanuel Macron hat etwa 50 Staats- und Regierungschefs der damaligen
    kriegsteilnehmenden Länder eingeladen. Präsident Iohannis ist auch bei der
    Eröffnung des Pariser Friedensforums dabei. Diese Initiative von Frankreichs
    Präsident Emmanuel Macron zielt darauf ab, konkrete Projekte im Sinne des
    Multilateralismus und der gegenwärtigen Friedensförderung zu gestalten.


    Der
    rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Mittwoch auf Einladung der Königin
    Elisabeth II. einen offiziellen Besuch in dem Vereinigten Königreich von
    Großbritannien und Nordirland unternommen. Der rumänische Staatschef hat an dem
    von Prinz Charles anlässlich seines 70. Geburtstags organisierten Empfang
    mit Abendessen teilgenommen.




    Radio Rumänien organisiert Gaudeamus-Buchmesse




    In Bukarest läuft bis einschließlich Sonntag
    die 25. Buchmesse Gaudeamus – Das Buch zum Lernen, die von Radio Rumänien
    veranstaltet wird. Die wichtigsten Events am Donnerstag waren ein
    Rundtischgespräch zum Thema Brauchen wir noch literarische Zirkel? und die
    Buchvorstellung Die Geschichte Rumäniens für Kinder in 100 Bildern. Auf der
    Buchmesse Gaudeamus haben mehr als 300 Verlage etwa 900 Kulturevents
    vorbereitet.

  • Nachrichten 04.11.2018

    Nachrichten 04.11.2018

    Journalisten von der investigativen Rise Project-Gruppe sind in den Besitz tausender hausinterner Dokumente des umstrittenen Bau-Unternehmens TelDrum gekommen. Es handele sich dabei um einen Aktenkoffer mit wesentlichen Informationen, zu denen die Antikorruptions-Staatsanwälte der DNA bei der Hausdurchsuchung vom letzten Jahr keinen Zugang hatten. Der Aktenkoffer sei von einem Gemeinden-Bewohner aus dem Landkreis Teleorman auf seinem Grundstück entdeckt worden, hieß es. Der Betreffende habe anschließend den Kontakt zu den Journalisten vom RISE Projekt aufgenommen. Vertrauliche Papiere eines rumänischen Geheimdienstes hatten letztes Jahr belegt, dass Tel Drum von dem Chef der regierenden Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, kontrolliert worden sei. Über das lokale Bauunternehmen hätten sich Privatpersonen aus dem Umfeld Dragneas aus öffentlichen Gelder bereichert. Die Ermittlungen laufen derzeit. Journalisten von Rise Project kündigten an, die jetzt erhaltenen Dokumente nach Auswertung der Informationen schrittweise veröffentlichen zu wollen.


    Die rumänische Ministerpräsidentin Viorica Dăncilă hat sich am Sonntag mit seiner Königlichen Hoheit Sayyid Fahd bin Mahmoud al-Said, dem stellvertretenden Premierminister des Ministerrates des Sultanats Oman, getroffen. Die beiden Amtsträger bewerteten den Status der bilateralen Beziehungen und schätzten den positiven Trend der letzten Jahre. Premierministerin Viorica Dăncilă zeigte sich überzeugt, dass die Eröffnung der rumänischen Botschaft in Maskat und die Unterzeichnung des Abkommens zwischen den Regierungen der beiden Länder über die Aufhebung der Visumpflicht für Inhaber von Diplomaten-, Sonder- und Dienstpässen wichtige Schritte zur Vertiefung des bilateralen politischen Dialogs seien. Der Vize-Premier des Oman al Said betonte die Existenz zahlreicher Investitionsmöglichkeiten, die Bedeutung der Zusammenarbeit auf Ebene der beiden Industrie- und Handelskammern sowie den Erfahrungsaustausch zwischen Unternehmen. Es war das erste Treffen auf Führungsebene der beiden Regierungen seit der Aufnahme der diplomatischen Beziehungen am 1. Mai 1974. Dăncilă wird ihre Tour auf der Arabischen Halbinsel mit einem Besuch im Katar fortsetzen.



    Eine Mission des Internationalen Währungsfonds unter der Leitung des Missionsleiters Jaewoo Lee wird vom 6. bis 12. November zu Besuch nach Bukarest kommen. Laut dem in Rumänien und Bulgarien ansässigen Vertreter des IWF, Alejandro Hajdenberg, werden die Experten des Fonds die jüngsten wirtschaftlichen und finanziellen Entwicklungen in Rumänien untersuchen, die makroökonomischen Aussichten aktualisieren und die Haushaltsvorlage für 2019 diskutieren. Derzeit hat Rumänien kein Finanzierungsabkommen mit dem IWF, aber das Finanzinstitut bewertet jährlich die Entwicklung der rumänischen Wirtschaft.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird sich am 14. November in London mit der britischen Premierministerin Theresa May treffen, verlautete es aus offiziellen Quellen, die von Nachrichtenagenturen bestätigt wurden. An demselben Tag wird der rumänische Staatschef auf Einladung von Königin Elizabeth II. an einem Empfang im Buckingham Palace anlässlich des 70. Geburtstags des britischen Kronprinzen Charles teilnehmen.

  • Nachrichten 03.11.2018

    Nachrichten 03.11.2018

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird sich am 14. November in London mit der britischen Premierministerin Theresa May treffen, verlautete es aus offiziellen Quellen, die von Nachrichtenagenturen bestätigt wurden. An demselben Tag wird der rumänische Staatschef auf Einladung von Königin Elizabeth II. an einem Empfang im Buckingham Palace anlässlich des 70. Geburtstags des britischen Kronprinzen Charles teilnehmen.



    Rumäniens Premierministerin Viorica Dăncilă hat am Samstag einen offiziellen Besuch im Sultanat Oman angetreten, wo sie an der Eröffnung der rumänischen Botschaft teilnehmen und das Honorarkonsulat eröffnen wird. Sie wird ihre Tour auf der Arabischen Halbinsel mit einem Besuch im Katar fortsetzen. Die Treffen mit hochrangigen Vertretern auf der Tagesordnung der Besuche zielen darauf ab, die bilateralen Beziehungen sowohl diplomatisch als auch wirtschaftlich zu stärken – sagte die Chefin der Bukarester Exekutive vor ihrer Abreise. Letzten Monat hatte Dăncilă eine Nah-Ost-Tour unternommen, auf der sie der Türkei, den Vereinigten Arabischen Emiraten und dem Kuwait Besuche abstattete. Am Freitag traf sie sich am Rande eines regionalen Treffens im benachbarten Bulgarien mit dem israelischen Amtskollegen Benjamin Netanyahu.



    Rumäniens Gesundheitsministerin Sorina Pintea hat im Zusammenhang mit dem Europäischen Summit in Hermannstadt kommendes Jahr ein Warnzeichen gesendet. Die Krankenhäuser der Stadt erfüllten nicht die notwendigen Standards sagte sie. Dennoch stellte sie Renovierungsmaßnahmen an der Notaufnahme des Kreiskrankenhauses in Aussicht, zu den bereits zugewiesenen Mitteln käme eine zusätzlicher finanzielle Unterstützung hinzu. Beim EU-Gipfel in Sibiu am 9. Mai, der während der rumänischen EU-Ratspräsidenschaft stattfindet, werden 400 Politiker und mehr als tausend Journalisten erwartet. Es wird der erste Gipfel nach dem für in der ersten Jahreshälfte 2019 geplanten Brexit sein.



    Die ehemalige rumänische Tourismusministerin Elena Udrea und die ehemalige Leiterin der Antimafia-Staatsanwaltschaft DIICOT Alina Bica bleiben in Haft auf Costa Rica. Die Justizbehörden des Landes lehnten ihren Antrag auf Freilassung ab. Die beiden befinden sich seit dem 3. Oktober hinter Gittern. Die örtlichen Polizeibehörden waren einer Interpol-Fahndung nach ihrer Verurteilung in Rumänien wegen Korruptionsdelikten gefolgt. Udrea wurde lange Zeit als die einflussreichste Persönlichkeit im Gefolge des ehemaligen Präsidenten Traian Basescu angesehen und wurde vom Obersten Kassationsgerichtshof wegen Bestechung und Amtsmissbrauch zu sechs Jahren Gefängnis verurteilt. Das gleiche Gericht verurteilte Bica zu vier Jahren Haft, in einem Fall, in dem sie beschuldigt wurde, den Täter begünstigt zu haben.

  • Mariana Gordan: The Story of the Nomad

    Mariana Gordan: The Story of the Nomad

    When she fled Romania in 1979 with a forged passport, Mariana Gordan risked up to thirty years in a communist jail, for the pretext of having befriended imperialist Brits. She still believed that she could have lost her life if she had stayed in Romania. London, however, a city she has been living in for almost 40 years, provided her with peace of mind, and rewarded her creativity. Mariana Gordan has had exhibitions in some of the top galleries there, such as Pitshanger and ACAVA. She was also been granted the contract to make the monumental paintings decorating three London Metro stations: Oxford Circus, Tottenham Court Road, and Finsbury Park Station.



    She also had solo exhibitions in Paris, Venice, Florence, Avignon, Ulm, Berlin, Tokyo, Seattle and Washington. She believes she is a portrait artist, in spite of what she calls a lack of style, academically speaking. As she put it, quote: “I prefer experimenting, trying to forget what I learned in art school, and use what I learned in museums and in everyday life. Art is personal for me, not an exercise in falling in line with trends, fashions or styles, unquote.



    Right before she fled the country, Mariana Gordan failed the entrance exam for the School of Fine Arts. She was told that she was talented, but not talented enough: “My mother was afraid I could ruin my career. She had an intuition that I was an artist, and that I would not accept an alternative, another career. Shortly after I failed the exam, I found with great difficulty a job as a receptionist at a hotel on the Black Sea coast. There I was drawing portraits for tourists, just sketches, without realizing that people would come to boast about them. When the authorities found out, the manager of the hotel presented her own version, claiming I got money for the portraits, because she suspected I was getting money for the drawings and was not sharing it with her. The next step was to be fired, and then arrested, even if no money was found on me. The British tourists I drew the portraits for got involved, telling them I was fired for no reason, and signed a petition, specifying that I never spoke ill of Romania, and that I was unjustly fired. More than that, as I found out later, these Brits happened to be activists, and they went to gather signatures on my behalf from other tourists. This stirred things up even more, so that in the morning I was arrested for instigating an illegal strike. In addition to that, they said I was conspiring against the Romanian state. These Brits got me a forged passport, and got me out of the country. After I reached England, my escape from the country held the headlines for three months, and the Securitate (the former political police) started threatening me.



    Mariana Gordan wrote her fascinating life story in the book “State Property. My Cold War Memoir, published in 2015 by Charmides Publishing House in Bistrita-Nasaud.



    In this book, Mariana sets aside a good portion of the book to the cultural differences between the Communist Romania of the 1970s and the UK: “The first culture shock was how kind the Brits were. I went to a police precinct to show my forged passport and ask for political asylum. A woman police constable brought me a cup of tea, and I was convinced that the tea was drugged. I could not believe that the police could be so kind, that they would treat you as a human being. It was a world of difference from Romania, where the authorities and the police treated you like scum. When I saw how different the police was there, I was afraid that it was being set up. I could not believe that there can be human beings in a uniform that would treat you so humanely. The second culture shock came shortly after I reached the UK. My first contact there was sculptor Paul Neagu, who told me to go to Durham University, and I signed up for art school. It seemed unbelievable to me, because there are no entrance exams there, I went for an interview and gave them my portfolio. After the interview with the commission, I was admitted with acclaim. I could not believe there could be a country that civilized, having admissions like that. However, things changed after I started classes. I was shocked that most of my colleagues and teachers were leftist. However, they were leftist on the Trotsky model. And that happened in the middle of the Cold War. I was coming from a country full of indoctrination, and here I was, being told by free people that they wanted a world government.



    In 1984, Mariana Gordan registered for the GLC Clement Attlee Portrait Competition public tender. Its purpose was to make a statue portraying Clement Attlee, British PM after WWII. The statue was supposed to be placed in the center of London, in front of the Limehouse Library. Of the five hundred pieces, the jury, headed by Dame Elisabeth Frink, Mariana Gordan’s won. However, the jury changed its position when they found out that the winner was a twenty-five year-old from an eastern country. Mariana was left being the winner in name only, because the money and the project went to someone else. After 1989, Mariana Gordan started holding exhibitions in Romania, too. Her paintings and sculptures were exhibited in Bucharest, Targu Mures, Cluj and Bistrita. Her most recent exhibition was put up in March at the Center of Architectural Culture in Bucharest, entitled “Spring Without and Within.



    According to Mariana, “Spring Within refers to spring-cleaning, more to the point referring to new hardwood floors, painted in an abstract expressionist style, lavishly varnished. “Spring Without refers to a collection of small landscapes, 20 by 20 cm, in oil, painted with the sgraffitto technique, consisting of several layers of color laid using the handle of the brush, leaving room for the background color to be seen.

  • Nachrichten 09.04.2018

    Nachrichten 09.04.2018

    Bukarest: Die orthodoxen und griechisch-katholischen Christen feiern den Ostermontag. Der Ostermontag ist ebenso wie Ostersonntag und Karfreitag für die Menschheit von großer Bedeutung. Sie bilden zusammen die Osterfeiertage und erinnern an den Leidensweg, das Sterben sowie die Auferstehung von Jesus Christus. Als höchstes Fest der Gläubigen wird die Osterzeit auch als Dreitagefeier bezeichnet. Am Ostermontag wurde in den Kirchen der gleiche Gottesdienst wie in der Osternacht gehalten und die heilige Liturgie gesungen. Die Priester trugen weiße Gewänder und hielten in den Händen die brennende Kerze, mit der sie in der Osternacht das heilige Licht verteilt haben. Diese Woche steht unter dem Zeichen des Lichtes, dem Symbol der Auferstehung Christus. Die Christen begrüßen sich mit “Christus ist auferstanden – er ist wahrhaftig auferstanden!“




    London: Im Zeitraum 10.-12. April findet die 47. Internationale Buchmesse in London statt. Rumänien beteiligt sich zum 11. Mal konsekutiv mit einem Programm, das vom Rumänischen Kulturinstitut verfasst und produziert wurde. Die rumänischen Veranstaltungen finden unter dem Titel Writing and Making History: Remembering the Great War Generation statt und erzählen besonders über die Teilnahme der Rumänen an dem Ersten Weltkrieg und über die Große Vereinigung.




    Bukarest: Die erste Sitzung der Nationalen Kommission für den Beitritt Rumäniens zum Euroraum wird am Donnerstag stattfinden. Das Hauptthema wird die Debatte über die Konvergenzkriterien für den Übergang zum Euro sein. Premierministerin Viorica Dăncilă hatte am 21. März die Gründung einer derartigen Kommission bekanntgegeben. Sie erklärte, der Beitritt zum Euroraum sei das wichtigste Projekt Rumäniens seit dem EU-Beitritt. Die rumänische Premierministerin fügte hinzu, die Kommission habe die Aufgabe, den Plan für den Beitritt Rumäniens zum einheitlichen Mechanismus des Beitritts zum Euroraum zu erarbeiten und die rumänische Gesellschaft auf diesen bedeutenden Schritt vorzubereiten.




    Bukarest: Mehr als 50.000 Angestellte des Innenministeriums, Polizisten und Gendarmen, sorgen diese Tage für Ordnung und öffentliche Sicherheit in Rumänien. Sie sind besonders in den Gegenden, wo Klöster und Kirchen liegen, einsatzbereit. Diese Tage finden rund 700 öffentliche Veranstaltungen statt, an denen mehr als 250.000 Menschen erwartet werden. Die Verkehrspolizei überwacht mit mehr als 300 Einsatzwagen den Verkehr und wird auch von Hubschraubern unterstützt. 800 Feuerwehrwagen und 300 Teams des Rettungsdienstes SMURD sind auch bereit, bei eventuellen Notsituationen zu intervenieren.



    Bukarest: Das Bukarester Institut Eudoxiu Hurmuzachi“ für die Rumänen in aller Welt organisiert zusammen mit dem Bildungszentrum Lauder-Reut“ in der Zeit 9.-13. April den Marsch der Holocaust-Überlebenden – zusammen mehr erfahren“. An diesem Kulturprojekt beteiligen sich junge Menschen aus 52 Ländern. Die rumänische Delegation besteht aus Schülern und Lehrern von der Lauder-Reut-Schule in Bukarest,und von Schulen aus der Republik Moldau. Das Projekt ist Teil des Programms Karavane der rumänischen Identität“, das vom Institut Eudoxiu Hurmuzachi“ und vom Ministerium für die Rumänen in aller Welt organisiert wird. Besagtes Programm enthält mehrere Kulturevents zur Förderung der rumänischen Kultur und zur Konsolidierung der nationalen Identität der Rumänen und ist Teil des Strategischen Programms Rumänischer Kulturraum – Hundert Jahre seit der Großen Vereinigung – 1918-2018“

  • Rumänen in Großbritannien – vor und nach Brexit

    Rumänen in Großbritannien – vor und nach Brexit

    Gro‎ßbritannien hat im Sommer 2016 durch ein Referendum beschlosssen, die Europäische Union zu verlassen. Die Regierung in London hat im März 2017 die Prozeduren für den Austritt aus der EU begonnen, so wie es der Artikel 50 des Vertrags vorsieht. Die Verhandlungen über die Frist des Austritts können höchstens zwei Jahre dauern. Der Tag des Austritts Gro‎ßbritanniens ist der 30. März 2019, also während der EU-Ratspräsidentschaft Rumäniens. Was wird vor und nach dem Brexit mit den Rumänen, die im Gro‎ßbritannien leben, passieren? Einige behaupten, der Brexit könne unberechenbare Folgen für diejenigen, die in Gro‎ßbritannien arbeiten oder studieren, haben. Rumänien ist bereit, die rumänischen Bürger und Unternehmer während dieses Prozesses zu informieren und zu unterstützen, so Victor Negrescu, Minister für Europaangelegenheiten. Er hat am 3. und 4. November einen Arbeitsbesuch in Gro‎ßbritannien und Nordirland unternommen und kam mit den Vertretern der Rumänen und mit Würdenträgern der lokalen Verwaltung aus Brent-London zusammen.




    Nach dem EU-Beitritt Rumäniens stieg die Zahl der Rumänen im Vereinigten Königreich konstant. Laut dem Statistikamt leben 328.000 Rumänen in Gro‎ßbritannien. Die rumänischen Bürger sind eine sehr bedeutende Gemeinschaft, die dritte in der Reihe der EU-Staaten, nach der polnischen und der irländischen. Sie hat sich in der britischen Gesellschaft sehr gut integriert und trägt zum Wohlstand dieser bei”, sagte Negrescu und hob hervor, der rumänische Staat bemühe sich, dass die Rechte und Interessen der Rumänen behalten und geschützt werden.




    Laut Einschätzungen einer Profi-Organisation, arbeiten in Gro‎ßbritannien mehr als 2.000 rumänische Ärzte. Hinzu kommen Fachleute im Bankensektor, Künstler, Architekten, Professoren, IT-Spezalisten und Forscher. Rund 10.000 rumänische Jugendlichen besuchen eine Uni in Gro‎ßbritannien.




    Der britische Au‎ßenminister Boris Johnson erklärte während seines Bukarestbesuches im September, die Rumänen müssen sich keine Sorgen hinsichtlich des Brexits machen, weil sie wertvolle Mitglieder der britischen Gesellschaft seien.

  • Nachrichten 15.10.2017

    Nachrichten 15.10.2017

    BUKAREST: Premierminister Mihai Tudose wird am Montag die neuen Minister-Vorschläge dem Staatschef Klaus Iohannis einreichen. Die Leitung der rumänischen sozialdemokratischen Partei PSD, der wichtigsten Regierungspartei, hatte am Freitag die neuen Ministervorschläge beschlossen. Diese sind Paul Stănescu beim Entwicklungsministerium und als Vizepremierminister, Felix Stroe beim Transportministerium und Marius Nica bei Europäischen Fonds. Die vorgeschlagenen Parteileute sollen Vizeministerpräsidentin Sevil Shhaideh die EU-Fonds-Ministerin, Rovana Plumb und der Transportminister Razvan Cuc ersetzen, die am Donnerstag ihre Ämter niedergelegt hatten, um der Tätigkeit der Regierung nicht zu schaden. Das kündigte der Chef der Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, an. Gegen die Ministerinnen Sevil Shhaideh und Rovana Plumb wurden von der Antikorruptionsbehörde DNA Ermittlungen eingeleitet. Ebenfalls am Freitag kam die Leitung des Regierungs-Juniorpartners ALDE zusammen. Diese kündigte an sein Mitglied, Viorel Ilie, Minister für die Beziehung zum Parlament, weiterhin politisch zu unterstützen. Gegen Viorel Ilie ermittelt die Antikorruptionsbehörde DNA wegen Einflussnahme.




    LONDON: Der rumänische Au‎ßenminister, Teodor Melescanu, nimmt am Sonntag an einem informellen Treffen in London teil. Er wurde von seinem britischen Amtskollegen Boris Johnson eingeladen. Das Treffen nimmt sich vor einen Meinungsaustausch über aktuelle Themen betreffend europäische und internationale Sicherheit zu vermitteln“, so eine Pressemitteilung des Au‎ßenministeriums in Bukarest.

  • Nachrichten 14.08.2017

    Nachrichten 14.08.2017

    Bis zum 15. August finden landesweit mehr als 200 unterschiedliche Veranstaltungen statt, die dem Tag der Marine und Mariä Himmelfahrt gewidmet werden. Beide werden am 15. August begangen, da die Jungfrau Maria in Rumänien als Schutzpatronin der Seeleute gilt. Mit großer Begeisterung wird eine Militärübung der rumänischen Marine erwartet, der in der Schwarzmeer-Hafenstadt Constanţa auch Staatschef Klaus Iohannis beiwohnen wird. Über 200.000 Touristen waren an diesem verlängerten Wochenende an der Schwarzmeerküste erwartet. Die beliebstesten Ferienorte an der rumänischen Schwarzmeer-Riviera sind Mamaia, Vama Veche und Eforie. Mehr als 24.000 Polizeikräfte sind im Einsatz, um die öffentliche Ordnung und den Verkehr zu sichern.



    Im Ferienort Mamaia findet bis zum 16. August die 100. Buchmesse Gaudeamus statt. Am Wochenende beteiligten sich hunderte Touristen an der offiziellen Eröffnung der Messe, die wie jedes Jahr von Radio Rumänien ausgerichtet wird. Am selben Wochenende feierte auch der Ferienfunk Radio Vacanţa 50 Jahre Bestehen. Die mehrsprachigen Sendungen des Ferienfunks wurden am Anfang von Redakteuren des Auslandssenders Radio Rumänien International gestaltet; Sendesprachen waren außer Rumänisch auch Englisch, Französisch, Deutsch und Russisch. Das Rundfunkorchester veranstaltete zum Anlass drei Freiluftkonzerte.



    Puiu Popoviciu ist nach seiner Festnahme am Montag gegen eine Kaution von 200.000 britischen Pfund wieder freigelassen worden. Er muss dreimal in der Woche bei der Polizei vorstellig werden und ein elektronisches Erkennungsarmband tragen. Der zur internationalen Fahndung ausgeschriebene rumänische Geschäftsmann war am Montag in London fetsgenommen worden und sollte nach Rumänien überstellt werden. Popoviciu war am 2. August rechtskräftig zu 7 Jahren Gefängnis wegen Korruption verurteilt worden. Der Schaden der illegalen Grundstücksgeschäfte, in die seine Firma verwickelt war, beläuft sich auf rund 137 Millionen Euro.



    SPORT: Rumäniens Fußball-Vizemeister FCSB (ex-Steaua Bucuresti) tritt am Dienstag in der portugiesischen Hauptstadt gegen Sporting Lissabon an – es ist das Hinspiel im Playoff um den Einzug in die Gruppenphase der CL. Das Rückspiel findet nächste Woche in Bukarest statt. Scheitern die Bukarester Fußballer an Sporting, dürfen sie sich mit der Teilnahme an der Gruppenrunde der Europa League trösten. Der Meister FC Viitorul aus Constanta trifft seinerseits auf eigenem Platz auf Red Bull Salzburg – es ist das Hinspiel des Playoffs für die Gruppen der EL.

  • Bukarest bewirbt sich um den Sitz der Europäischen Arzneimittelagentur

    Bukarest bewirbt sich um den Sitz der Europäischen Arzneimittelagentur

    Eine rumänische Delegation hat am Montag in Lodon für die Verlegung der Europäischen Arzneimittelagentur nach Bukarest plädiert. Die Behörde mit Sitz in Lodon soll nach dem Brexit in ein anderes EU-Land verlegt werden. Die Bukarester Regierung habe die Bewerbung fertiggestellt und soll sie bis Ende des Monats einreichen, sagte der Minister für Europaangelegenheiten Victor Negrescu gegenüber Radio Rumänien. Zusammen mit dem Gesundheitsminister Florian Bodog und dem Präsidenten der Nationalen Agentur für Arzneimittel und Medizinprodukte Nicolae Fotin, stellte Negrescu den Vertretern der Europäischen Arzneimittelagentur das Angebot Rumäniens vor:



    Unsere Bewerbungsunterlagen sind vollständig und entsprechen den von der Europäischen Kommission festgelegten Kriterien. Wir haben Lösungen für jede Situation gefunden, die bei der Verlegung eintreten könnte, damit die Tätigkeit der Agentur vom ersten Tag nach der Verlagerung des Sitzes nach Bukarest fortgesetzt werden kann. Ich beziehe mich natürlich auch auf den logistischen Prozess, mit allem, was dazu gehört: einem neuen Sitz, der Schulung des Personals und der Organisierung von gro‎ß angelegten Veranstaltungen im Bereich öffentliche Gesundheit.”



    Die Bewerbung Bukarests wurde von der Öffentlichkeit doch skeptisch aufgenommen. Die rumänische Hauptstadt könne der Agentur weder einen angemessenen Sitz anbieten noch das Personal schnell verlagern. Laut Victor Negrescu, hätte die Regierung die richtigen Lösungen nicht nur für Transport und Unterkunft des Personals bereits gefunden: Wir haben eine Lösung auch für den Sitz der Agentur gefunden, der bereits existiert und technische Ausrüstung auf dem neuesten Stand anbietet. Was die Logistik anbelangt, erfüllen wir alle Kriterien und es gibt keinen guten Grund warum unsere Bewerbung weniger wichtig als die Bewerbung anderer EU-Staaten ist.”



    Rumänien hat Konkurrenz von Frankreich, Schweden, Dänemark, Ungarn und Bulgarien, die bereits eigene Angebote eingereicht haben. London möchte zudem Gast der Agentur bleiben, selbst wenn Gro‎ßbritannien aus der EU aussteigt. Es geht nicht nur um Prestige, sondern es gibt auch pragmatische Gründe für die Bewerbung anderer EU-Staaten um den Sitz der Agentur: die Europäische Arzneimittelbehörde ist für die Beurteilung und Überwachung von Arzneimitteln zuständig, sie beschäftigt rund 900 Mitarbeiter und organisiert jedes Jahr Veranstaltungen, die mehr als 35.000 Experten aus der ganzen Welt zusammenbringen. Nach der Prüfung der Anträge bis zum 15. September durch die Europäische Kommission soll eine Entscheidung im November beim Rat für Allgemeine Angelegenheiten erfolgen.





  • Nachrichten 06.07.2017

    Nachrichten 06.07.2017

    Rumänien wird 2018 den Gipfel der Drei-Meere-Initiative der 12 Länder ausrichten, die sich zwischen der Ostsee, der Adria und dem Schwarzen Meer befinden. Das verlautete am Donnerstag in Warschau, wo die diesjährige Ausgabe in Anwesenheit von 12 Staats-und Regierungschefs aus Zentral-und Osteuropa stattfand, darunter Präsident Klaus Iohannis. Sondergast des Gipfels war US-Präsident Donald Trump. Iohannis sagte, dass Rumänien weiterhin die transatlantische Beziehung fördere – sie sei vital als Rückgrat der westlichen Zivilisation. Dass US-Präsident Donald Trump in Warschau sei, belege das amerikanische Engagement für die Sicherheit und den Wohlstand des gesamten Europa. US-Präsident Trump verurteilte in einer Pressekonferenz mit Polens Präsident Andrzej Duda das destabilisierende Verhalten Russlands. Er drängte wiederum darauf, dass alle Länder der NATO zu ihren finanzielle Verpflichtungen stehen.



    Die Regierungskoalition will sich in einer Sitzung am Montag mit der Bewertung der ersten Kabinettswoche und dem Fahrplan für die kommenden Wochen auseinandersetzen. Das erklärte am Donnerstag der Vorsitzende der PSD, der stärksten Koalitionspartei, Liviu Dragnea. An der Sitzung sollen sich der neue Ministerpräsident Mihai Tudose sowie mehrere Mitglieder seiner Regierung beteiligen. Indes drohte die PNL aus der Opposition mit einem Misstrauensantrag, sollte die neue Exekutive nicht auf die geplante Einführung einer Umsatzsteuer für Unternehmen verzichten. Auch die Einführung der sogenannten Solidaritätsgebühr wurde kritisiert. Ende Juni war das neue Kabinett vom Parlament ins Amt eingeführt worden. Die Regierungskoalition aus PSD und ALDE hatte die eigene Regierung unter dem sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Sorin Grindeanu per Misstrauensvotum gestürzt.



    Über 70% der rumänischen Schüler haben in diesem Sommer die Abiturprüfung bestanden – das sind fast vier Prozentpunkte mehr als noch letztes Jahr. Auch in diesem Jahr gab es jedoch Gymnasien, wo kein Schüler die Prüfung bestand. Bildungsminister Liviu Pop beklagte die Zustände bei den so genannten technischen Gymnasien und kündigte Maßnahmen an. Die liberale Opposition fordert differenzierte Prüfungen nach dem Modell anderer Länder.



    Die Bewerbung Rumäniens um den neuen Sitz der Europäischen Arzneimittel-Agentur nach dem Brexit-bedingten Umzug aus London bleibt vorrangig für die Regierung Rumäniens – so Premiermister Mihai Tudose. Die Regierung soll demnach dem Gesundheitsminsterium die notwendigen Mittel zur Förderung der Bewerbung Rumäniens zuweisen. Auch Präsident Klaus Iohannis setzte sich letzen Monat beim Europäischen Rat in Brüssel für den Umzug der Behörde nach Bukarest ein. Rumäniens Mitbewerber sind u.a. Dänemark, Finnland und Schweden.



    Der Verfassungsgerichtshof in Rumänien soll am 12. Juli über die Verfassungsmäßigkeit des Gesetzes über den öffentlich-rechtlichen Rundfunk diskutieren. Die nationalliberale Partei hat das Gesetz angefochten. Die Liberalen sind der Ansicht, dass das Gesetz dem Stellenwert und der Arbeit der Radio- und Fernsehanstalten unwiderruflich schaden werde. Das Gesetz lasse die Rechtslage der zwei Institutionen ungeklärt, nachdem Anfang des Jahres die Finanzierungsmethode geändert wurde, so weiter die Liberalen. Das Gesetz wurde am 20. Juni vom Senat gebilligt.



    Am Donnerstag hat im kleinen rumänischen Dorf Gărâna im Banat das bereits weltbekannte gleichnamige Jazzfestival begonnen – die Festspiele in der Gemeinde, die auch den deutschen Namen Wolfsberg trägt, gelten als aufwändigste Freiluftveranstaltung der Jazzszene in Mittel- und Osteuropa. 18 Bands treten auf; doch die Zuschauer haben ein breites Angebot an Theater- und Kinoabenden, Yogaklassen oder Flohmärkten zur Verfügung. In den letzten 20 Jahren haben über 100.000 Zuschauer die Auftritte großer Jazz-Stars unter dem Wolfsberger Himmel genossen.

  • Nachrichten 25.06.2017

    Nachrichten 25.06.2017

    Die parlamentarischen Parteien haben am Sonntag ihre Vorbereitungen auf die für Montag angesetzten Beratungen mit Präsident Klaus Iohannis über die Bildung einer neuen Regierung abgeschlossen. Indes sind nach Medienberichten mehrere Führungsmitglieder der Parteien zu Verhandlungen über die Konsolidierung der Mehrheit im Parlament zusammengekommen. Die sozialdemokratische Koalitionsregierung unter Ministerpräsident Sorin Grindeanu war über ein Misstrauensvotum der eigenen Parlamentsmehrheit gestürzt worden. Die sozialdemokratische PSD und ihr Juniorpartner ALDE hatten dem Kabinett die Unterstützung entzogen. Aufgrund ihrer Mehrheit im Parlament wollen die beiden Parteien erneut einen Ministerpräsidenten aus ihren Reihen vorschlagen. Die bürgerliche Opposition schließt eine Zusammenarbeit mit der PSD aus, während der Ungarnverband sich noch nicht festlegen wollte.



    Die zukünftige Regierung müsse sich für ein Abkommen über den Umzug der Europäischen Arzneimittel-Agentur nach Rumänien anstrengen, glaubt Präsident Iohannis. Um den Sitz der Agentur, die sich derzeit in London befindet, buhlen derzeit Schweden, Frankreich, Dänemark, Ungarn und Bulgarien. Diese Staaten hätten vor dem Hintergrund des Brexits bereits konkrete Angebote gemacht, so der Staatschef nach Ende des EU-Gipfels in Brüssel. Auch müsse sich die zukünftige Exekutive mit der Wiederbelebung der Verteidigungsindustrie beschäftigen, der durch den neuen EU-Verteidigungsfonds neue Fördermittel zur Verfügung stünden. Präsident Iohannis forderte beim Europäischen Rat, dass die neuen Instrumente für die interne Sicherheit in der Staatengemeinschaft einheitlich zur Anwendung kommen. Dabei sollte nicht zwischen Schengen-Staaten und Nicht-Schengen-Staaten, die die Schengener Kriterien in einem großen Ausmaß erfüllten, unterschieden werden. Der Schengener-Raum stand auch im Mittelpunkt der bilateralen Gespräche zwischen Iohannis und seinem französischen Kollegen Emmanuel Macron. Macron zeigte sich offen gegenüber den Perspektiven des Beitritts Rumäniens zum grenzkontrollfreien Raum. Allerdings werde Rumänien in diesem Bereich keine erheblichen Fortschritte vor den Wahlen in Deutschland und einer Regierungsbildung in den Niederlanden erzielen, sagte Iohannis noch. Auf die Situation der rumänischen Staatsbürger in Großbritannien nach dem Brexit angesprochen, bezeichnete Iohannis die Äußerungen der britischen Premierministerin Theresa May als vielversprechend. Dennoch müsse man abwarten, bis die Vorschläge in schriftlicher Form festgelegt würden, so der Präsident.



    Im nordwest-rumänischen Campia Turzii ist eine Militärübung der rumänischen und amerikanischen Luftstreitkräfte angelaufen. Daran beteiligen sich rund 200 rumänische Piloten und technische Assistenten sowie 300 US-Militärs. Die rumänische Seite nimmt mit Kampfflugzeugen vom Typ MiG-21 LanceR und Hubschraubern vom Typ IAR-330 Puma an der Übung teil, während die US-Lufstreitkräfte F-15-Flieger und die entsprechende Bedienungstechnik einsetzen. Die Übung soll bis Ende August dauern und den rumänischen Streitkräften die Möglichkeit einer technisch-taktischen Übung nach NATO-Standardverfahren bieten.



    SPORT: Rumäniens Rugby-Herren haben im letzten Testspiel im Juni die brasilianische Auswahl in Bukarest mit 56:5 bezwungen. Die beiden Nationalmannschaften waren sich bislang noch nie begegnet. Rumänien ist im internationalen Vergleich zweitklassig und nimmt regelmäßig an Weltmeisterschaften teil, während der brasilianische Rugby-Sport noch am Anfang steht. Vor der Partie gegen Brasilien hatten die rumänischen Spieler eine Tournee in Asien und Nordamerika bestritten. Dabei setzten sie sich mit 25:9 gegen Kanada durch und unterlagen Japan mit 21:33.