Tag: militar

  • Nachrichten 15.09.2017

    Nachrichten 15.09.2017

    Ein rumänischer Soldat ist am Freitag in der Region Kandahar ums Leben gekommen. Der 41jährige Gefreite Mădălin Stoica war zusammen mit zwei anderen Kameraden schwer verletzt worden, als ein mit Sprengstoff beladenes Fahrzeug in ihren Streifenkonvoi fuhr und erlag später seinen Verletzungen. Er war seit August in Afghanistan und auf seinem ersten Auslandeinsatz. Die beiden anderen rumänischen Soldaten befinden sich im stabilen Zustand. 2017 beteiligt sich Rumänien an der NATO-Mission Resolute Support mit über 600 Soldaten, weitere 300 sind bei anderen Operationen unter der Flagge der NATO, EU, UNO und OSZE im Auftrag. Bei Auslandseinsätzen sind mit dem heutigen Opfer insgesamt 29 rumänische Soldaten ums Leben gekommen, weitere 180 wurden verletzt. Die Lage in Afghanistan ist nach wie vor instabil, die meisten Zwischenfälle werden in den östlichen und südlichen Provinzen gemeldet.



    In Rumänien ist die Treibstoffssteuer ab Freitag um circa 3,5 Eurocent pro Liter angehoben worden. Ab dem 1. Oktober erfolgt eine weitere Erhöhung der Steuer um 3,5 Eurocent. Die sozialdemokratische Regierung will mit der Ma‎ßnahme höhere Steuereinnahmen erzielen. Erst Anfang des Jahres hatte sie die damals geltende Spritstteuer in Höhe von 7 Eurocent pro Liter vorerst abgeschafft. Die Wiedereinführung der Verbrauchssteuer wurde von den Spediteuren scharf kritisiert. Sie behaupteten, die Ma‎ßnahme werde sich auf die gesamte Wirtschaft negativ auswirken.



    Drei Abgeordnete des ukrainischen Parlaments, die den Minderheiten des Landes angehören, haben in einem Schreiben an Präsident Petro Poroschenko appelliert, das neue Bildungsgesetz nicht in Kraft zu setzen. Der rumänischstämmige Parlamentarier Grigore Timiş sowie ein ungarisch- und ein bulgarischstämmiger Kollege wollen damit verhindern, dass ein Gesetz in Kraft tritt, das laut ihren Angaben das Recht der nationalen Minderheiten auf Unterricht in der eigenen Sprache einschränkt. Die Verabschiedung des Gesetzes würde die bilateralen Abkommen verletzen, die die Ukraine mit den Heimatländern der betroffenen Angehörigen nationaler Minderheiten abgeschlossen hat. Am Donnerstag hatten die Au‎ßenminister Rumäniens, Ungarns, Bulgariens und Griechenlands in einem gemeinsamen Schreiben an ihren ukrainischen Kollegen die Abänderung der Rechtsakte gefordert.



    Gro‎ßbritannien wird die finanzielle Unterstützung für Rumänien auf vier Milliarden Pfund aufstocken, um den bilateralen Handelsbeziehungen einen Impuls zu geben. Die britische Botschaft teilte mit, dass rumänische Unternehmer das Geld in Landeswährung abrufen können, wenn sie mit britischen Zulieferern arbeiten. Das bilaterale Handelsvolumen liegt bei 3,6 Milliarden Pfund und ist in den ersten 5 Monaten um über 5% gestiegen.



    Österreich liegt beim Tennis-Länderspiel gegen Rumänien schon 2-0 in Führung. In Wels siegte Gerald Melzer über Dragoş Dima, und Dominic Thiem, der Star im österreichischen Davis-Cup-Team besiegte Bogdan Borza. Am Samstag findet das Doppel zwischen den Paaren Horia Tecău/Nicolae Frunză und Dominic Thiem/Philipp Oswald statt. Am Sonntag treten dann Dominic Thiem gegen Dragoş Dima und Gerald Melzer gegen Bogdan Borza an. Rumänien hat bisher 3 der 5 Teamländerspiele für sich entschieden.




  • Nachrichten 21.08.2017

    Nachrichten 21.08.2017

    Präsident Klaus Iohannis erwartet am Donnerstag den offiziellen Besuch seines französischen Kollegen Emmanuel Macron. Die beiden hatten im Juni beim Europäischen Rat in Brüssel das Treffen vereinbart. Bei dem Anlass hatte Iohannis bekräftigt, dass Rumänien nach wie vor ein solider Partner Frankreichs bleiben und gemeinsam mit Paris das europäische Projekt neu entfalten wolle. Bei den Gesprächen am Donnerstag in Bukarest soll es um die Vertiefung und Erweiterung der bilateralen Beziehungen und strategischen Partnerschaft gehen — auch die wichtigsten europäischen und internationalen Themen sowie Sicherheitsfragen stehen auf der Gesprächsagenda. Im wirtschaftlichen Bereich wollen Iohannis und Macron mögliche Anreize für den Handelsaustausch erörtern, einschlie‎ßlich durch ein breiteres Kooperationsspektrum in diesem Bereich. Vor dem Hintergrund der traditionellen Nähe zwischen den beiden Staaten wird es in Bukarest auch um die Zusammenarbeit während der sogenannten Kultursaison Rumänien-Frankreich 2018-2019 gehen.



    Rumänien sei nach Angaben von Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu eher ein Transitland für Migranten — die Anzahl der hier anfallenden Flüchtlinge sei gering, die Menschen drängten nach Mittel- und Nordeuropa, so der Au‎ßenminister. Rumänien habe zwar Pflichtquoten zur Umverteilung der Flüchtlinge abgelehnt, werde jedoch seine Pflicht als EU-Mitglied tun, sagte er. Grenzpolizisten der rumänischen Küstenwache in Constanţa im Südosten des Landes haben inzwischen am Wochenende 70 illegale Migranten aus Syrien und dem Irak in einem Fischkutter aufgegriffen. Das ist der bereits zweite Zwischenfall mit versuchter illegaler Einreise in den letzten acht Tagen. Laut einem Sprecher der Küstenwache seien die Migranten, darunter auch 23 Kinder, zur Schiffsstation im südöstlichen Mangalia hingebracht worden. Am 13. August war ein weiteres Boot unter türkischer Flagge mit 69 illegalen irakischen Migranten an Bord von einer Streife der Küstenwache in rumänischen Gewässern aufgefangen worden. Die Schleuser, ein Bulgare und ein Zyprer, waren festgenommen worden.



    Nach den Anschlägen von Barcelona und Cambrils hat die Polizei in der Nähe der katalanischen Hauptstadt am Montag einen Mann erschossen. Nach Angaben aus Ermittlerkreisen könnte es sich dabei um den Fahrer des Lieferwagens handeln, der den Anschlag in Barcelona verübt hatte. Nach dem mutma‎ßlichen Attentäter von Barcelona wurde europaweit gefahndet. Er hatte nach Überzeugung der Ermittler am Donnerstag einen wei‎ßen Lieferwagen gezielt in eine Menschenmenge auf Barcelonas bekanntem Boulevard Las Ramblas gefahren. Die Zahl der Opfer der Terroranschläge in Spanien ist am Montag auf 15 gestiegen, nachdem die Polizei einen erstochenen Mann in einem verdächtigen Auto gefunden hatte, das in Zusammenhang mit dem Fall stehen könnte.



    Inmitten schwerer Spannungen mit Nordkorea haben die USA am Montag ihr jährliches gemeinsames Militärmanöver mit Südkorea begonnen. Nordkorea fühlt sich durch das Manöver bedroht. Südkoreas Präsident wies nordkoreanische Vorwürfe der Kriegstreiberei zurück und versicherte, die Übung sei “rein defensiver Natur”. Im Konflikt um das nordkoreanische Atom- und Raketenprogramm hatte sich der Ton zwischen Washington und Pjöngjang zuletzt deutlich verschärft. US-Präsident Donald Trump drohte Nordkorea mit einem Militäreinsatz. Daraufhin erklärte Pjöngjang, einen Raketenangriff auf Ziele vor der Pazifikinsel Guam vorzubereiten. Zuletzt rückte Nordkorea von dieser Drohung aber wieder ab.






  • Nachrichten 23.07.2017

    Nachrichten 23.07.2017

    12 amerikanische Soldaten, die in der Nacht zum Samstag beim Luftwaffenstützpunkt Campia Turzii in Westrumänien an einer Fallschirmübung teilgenommen haben, sind dabei leicht verletzt worden. Die Übung fand im Rahmen der Manöver Swift Response statt, an der von amerikanischer Seite 800 Soldaten und Technik und von rumänischer Seite 150 Soldaten mit Amphibienpanzern und Flak-Systemen teilnahmen. Die Soldaten übten dabei die Einkesselung, Besetzung und Sicherung eines feindlichen Stützpunktes.



    Der Verkehr an den Grenzübergangspunkten aus und nach Rumänien hat in den ersten sechs Monaten des Jahres um 7% gegenüber demselben Vorjahreszeitraum zugenommen und erreichte 26,8 Millionen Personen. Nach Angaben der Grenzpolizei waren 22, 4 Millionen EU-Bürger. Fast 2500 Menschen wurden beim Versuch der illegalen Grenzüberschreitung gefasst. In den ersten sechs Monaten des Jahres passierten zudem rund 7, 5 Millionen Transportfahrzeuge die Grenzen – ähnlich so viele wie zwischen Januar und Juli 2016.



    Frankreichs Präsident Emmanuel Macron wird am Montag telefonisch mit seinem russischen Amtskollegen Putin, Bundeskanzlerin Angela Merkel und dem ukrainischen Präsidenten Petro Poroşenko über den Konflikt im Osten der Ukraine diskutieren. In den letzten drei Jahren haben die vier Länder wiederholt nach einer Lösung für die Beilegung des Konflikts gesucht. Ein in Minsk unterschriebenes Abkommen zur Waffenruhe setzte dem Konflikt kein Ende, beide Seiten – die russischen Separatisten und die ukrainischen Regierungstruppen beschuldigten einander der Verletzung.



    Der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan ist am Sonntag zu einer Rundreise durch die Golfregion aufgebrochen. Er versucht dabei, im Konflikt zwischen Katar und seinen Nachbarn zu schlichten. Erdogan erklärte, dass eine Erweiterung der Golfkrise niemandem nütze. Mehrere Golfländer haben im Juni Sanktionen gegen Katar verhängt und dem Land die Finanzierung von Extremisten und eine Allianz mit Iran vorgeworfen. Die Türkei versucht seit Ausbruch der Krise, als Vermittler aufzutreten, steht jedoch Katar zu nahe, um als glaubwürdig zu gelten, kommentieren Analysten.



    In 15 Landeskreisen und in Bukarest gilt bis Montag Hitzealarmstufe Gelb. Die Temperaturen erreichen hier bis zu 38 Grad. Im Hügelland und im Gebirge sind Regenstürme möglich.



  • Nachrichten 18.07.2017

    Nachrichten 18.07.2017

    Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis hat sich am Dienstag für administrative Dezentralisierung aber gegen die Autonomie von ethnischen Gruppen geäußert. Die letztere könnte die Entwicklung verhindern, sagte der rumänische Präsident während seines Besuches in den von Ungarischstämmigen bewohnten Landkreisen Harghita und Covasna. Im Anschluß zeigte sich der rumänische Präsident für die Zukunft der Jugendlichen in den besagten Gebieten besorgt, die kein Rumänisch sprechen und daher gleiche Chancen auf dem rumänischen Arbeitsmarkt nicht haben können. Die Intoleranz und die Diskriminierung rumänischer Staatbürger anderer Ethnien, egal ob seitens der Minderheit oder der Mehrheit, versperren den Weg zum Fortschritt, fügte Klaus Iohannis hinzu. Selbst wenn die besagten Landkreise ein bedeutendes Potential aufweisen, vor allem im Tourismusbereich, bleiben Harghita und Covasna für Investitionen unattraktiv, stellte im Anschluß Klaus Iohannis fest. Die ungarische Minderheit in Rumänien lebt vorwiegend in der zentralgelegenenen Region Transilvania/Siebenbürgen und zählt rund 1,5 Millionen Menschen. Die wichtigste Partei der ungarischen Minderheit, der Demokratische Verband der Ungarn in Rumänien, schafft es seit der Wende kontinuierlich, ins rumänische Parlament einzuziehen und galt als Partner mehrerer Regierungskoalitionen im postkommunistischen Rumänien.



    Der rumänische Premier, Mihai Tudose, hat seinem bulgarischen Gegenüber, Boiko Borisov, einen Plan für die Verknüpfung der Hauptstädte Rumäniens, Bulgariens und Griechenlands durch einen Schnellzug vorgeschlagen. Tudose und Borisov haben am Montag in einem Telefonat auch über Lösungen diskutiert, die die Bauprojekte zwei neuer Verkehrsknoten an der Donau beschleunigen könnten. Der rumänische Ministerpräsident und sein bulgarischer Gegenüber haben sich im Anschluß auf ein gemeinsames Treffen beider Regierungen geeinigt, das im September stattfinden soll. Laut einer offiziellen Mitteilung des Kabinetts Tudose, soll dabei auch über ein trilaterales Abkommen zwischen der Regierung Rumäniens, Bulgariens und Griechenlands diskutiert werden. Einen Themenschwerpunkt dürfte bei den geplanten Gesprächen auch die Förderung des Tourismus bilden.



    Der rumänische Premier Mihai Tudose hat am Dienstag Mirela Călugăreanu zur Chefin der Nationalen Agentur für Steuerverwaltung ANAF ernannt. Der ehmalige ANAF-Präsident war am Montag durch einen Beschluß des Ministerpräsidenten aus seinem Amt entlassen worden. Ebenfalls am Montag erklärte der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, der wichtigsten Partei der Bukarester Regierungskoalition, Liviu Dragnea, er habe Premierminister Mihai Tudose aufgefordert, eine gründliche Untersuchung der Aktivität der ANAF durchzuführen und die notwendigen Maßnahmen zur Verbesserung der Aktivtität dieser Einrichtung zu treffen. Dragnea erklärte sich unzufrieden mit dem Eintreiben der Steuern und Gebühren in Rumänien.



    Für die größte US-geführte Militärübung Saber Guardian 17 kommen diese Tage rund 8.000 Soldaten der NATO-Streitkräfte in Rumänien, Bulgarien und Ungarn zusammen. 10 Kampf- und Logistikschiffe, 12 Boote und 18 Landfahrzeuge der Marine sind daran beteiligt. Die Übung sieht zahlreiche Manöver auf See, am Land und in der Luft vor. Dabei wird auch die planspielartige Übung zum Massenanfall von Verletzten MASCAL durchgeführt. An der von der US- amerikanischen medizinischen Brigade 30th Medical Brigade geführte Übung beteiligen sich ebenfalls auch 2 Krankenhäuser NATO ROL 2, die auf dem Militärstützpunkt im südostrumänischen Mihail Kogălniceanu stationiert werden.



    Das rumänische Fußballteam Astra Giurgiu trifft am Donnerstag in Aserbaidjan im Rückspiel der zweiten Qualifikationsrunde der Europe League auf Zira FK. Im Hinspiel hatte Astra 3-1 gewonnen. Sollte die rumänische Mannschafft in die dritte Runde einsteigen, wird sie auf die Ukrainer von FK Oleksandria treffen. In der dritten Qualifikationsrunde der Europe League trifft das rumänische Team CS Universitatea Craiova auf AC Mailand und und die Mannschaft Dinamo Bukarest auf die Spanier von Athletic Bilbao. In Champions League soll der rumänische Meister FC Viitorul Constanţa gegen APOEL Nikosia und der Vizemeister Steaua Bucuresti auf die Tschechen von FC Viktoria Plzen antreten.

  • Nachrichten 16.07.2017

    Nachrichten 16.07.2017

    Die Bukarester Regierungskoalition diskutiert am Montag über die Einführung von neuen Steuermaßnahmen wie die Solidaritätsgebühr oder die Umsatzsteuer. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (der wichtigsten Partei der Regierungskoalition), Liviu Dragnea, hatte neulich erklärt, das Finanzministerium würde zur Zeit Simulationen betreffend die Wirkungen der im Regierungsprogram vorgesehenen neuen Steuermaßnahmen durchführen. Die Nationalliberale Partei, die größte Oppositionspartei in Rumänien, hatte aber gewarnt, dass die von der Exekutive geplanten Steuermaßnahmen oder die künstliche Erhöhung des Mindeslohnes die Privatunternehmen in Rumänien und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinträchtigen könnten.



    Eine neue Etappe von Saber Guardian 17, der größten militärischen Übung in der modernen Geschichte Rumäniens, hat am Sonntag in der Ortschaft Mihail Kogalniceanu, Landkreis Costanta, im Südosten des Landes, begonnen. Die Übung zur medizinischen Evakuierung Mascal wird nach einem realitätsnahen Szenario durchgeführt, mit dem Zweck, die 30. Medical Brigade der Vereinigten Staaten, die die Übung koordiniert, und drei NATO ROL 2 Militärkrankenhäuser, die in Mihail Kogalniceanu stationiert sind, für medizinische Einsätze zu trainieren. Am Samstag wurden auf dem Militärübungsplatz im zentralrumänischen Cincu eine Land- und Schussübung des Saber Guardian 17, durchgeführt, an der Soldaten der meisten NATO-Streitkräfte aber auch Vertreter der Verteidigungsstrukturen der benachbarten Länder teilgenommen haben. An der Übung in Cincu, bei der auch der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, anwesend war, beteiligten sich mehr als 5.000 Militärs, 650 Kampfmittel und 30 Militärflugzeuge.



    Der Oberbefehlshaber der US-Truppen in Europa, General-Leutnant Ben Hodges, hat die Bemühungen Rumäniens zur Modernisierung der Armee begrüßt. Hodges beteilgte sich in der Ortschaft Cincu, Landkreis Brasov, an einer Etappe der internationalen militärischen Übung Saber Guardian 17



    Das Bukarester Gesundheitsministerium startet eine Kampagne zur Informierung der Rumänen über die Risiken, die sie eingehen, wenn sie ihre Kinder nicht impfen lassen. In Rumänien wurden am Freitag mehr als 8.000 Masernerkrankungen bestätigt, meldete das Nationale Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Ansteckungskrankheiten. Die Masernepidemie erstreckte sich über das ganze Land; die meisten Erkrankungen wurden in den Landkreisen Timis (Westen), Arad (Westen) und Caras-Severein (Südwesten) gemeldet. Drei Viertel der Erkrankungen betreffen Kinder unter 10 Jahren, 3.100 Fälle sind Kleinkinder zwischen 1-4 Jahren. Seit dem Ausbruch der Masernepidemie Ende 2016 sind in Rumänien 31 Menschen infolge der Krankheit gestorben. Auch der öffentlich-rechtliche Sender Radio Romania startet am Montag eine Informationskampagne über die Risiken für nicht geimpfte Kinder, über die Nebenwirkungen der Impfung, über die Gründe, die manche Eltern angeben, um ihre Kinder nicht impfen zu lassen und über die Notwendigkeit eines neuen Impfgesetzes.



    Das Ministerium für die Rumänen von Überall bemüht sich, die im Ausland lebenden Rumänen zu überzeugen, nach Rumänien zurückzukehren. Besonders wichtig sei die Rückkehr der jungen Auslandsrumänen der zweiten oder dritten Generation, sagte die Ressortministerin, Andreea Pastarnac. An die jungen Auslandsrumänen richtet sich auch das Programm Start-up Diaspora, das vor 10 Tagen gestartet wurde, und ein Projekt des Bukarester Bildungsministeriums, welches den Stipendiaten, die nach Rumänien zurückkehren, schon vom ersten Studienjahr die Möglichkeit bietet, sich aus mehreren Studienprogrammen an mehreren Hochschulen im ganzen Labnd das Gewünschte auszusuchen. Dies erklärte die Ministerin für die Rumänen von Überall, Andreea Pastarnac, im südostrumänischen Sulina, bei einem Treffen im Rahmen des Sommercamps-Programms ARC 2017, das sich an die im Ausland lebenden Rumänen richtet.

  • Nachrichten 20.02.2017

    Nachrichten 20.02.2017

    Das Oberhaus des rumänischen Parlaments hat am Montag die umstrittene Regierungseilverordnung 13 zur Abänderung mehrerer Strafvorschriften abgelehnt. Die Verordnung hatte zu massiven Stra‎ßenprotesten mit teilweise über einer halbe Million Demonstranten geführt, da sie nach deren Auffassung Korruptionsdelikte bis zu einer gewissen Höhe entkriminalisieren würde. Der Text geht nun an die Abgeordnetenkammer als entscheidendes Gremium und soll am Dienstag zur Abstimmung vorgelegt werden. Der Rechtsausschuss der Abgeordnetenkammer bejahte am Montag die Regierungseilverordnung 14, die Eilverordnung 13 au‎ßer Kraft setzt.

    Inzwischen gehen sowohl die Proteste gegen die Regierung weiter, als auch die Demonstrationen gegen Präsident Klaus Iohannis, dem Regierungsanhänger vorwerfen, die verfassungsmä‎ßige Rolle als Mediator in der Gesellschaft nicht wahrzunehmen.



    Der EGMR hat letztes Jahr Rumänien wegen schlechter Haftbedingungen mit insgesamt 1,6 Millionen abgestraft. Das sagte Marius Vulpe, der Chef der nationalen Gefängnisverwaltung der Presseagentur AGERPRES. Es gebe ihm zufolge keine Justizvollzugsanstalt in Rumänien, die nicht in Stra‎ßburg verklagt worden und mindestens einmal im Rechtsstreit unterlegen sei. Jede Ma‎ßnahme, die zur Entlastung der überbelegten Anstalten führt, sei willkommen, sagte Vulpe. Die Regierung hat unlängst dem Parlament ein Gesetz zur Begnadigung bestimmter Straftäter vorgelegt und will EU-Hilfen zur Sanierung der Gefängnisse und zur Verbesserung der Haftbendigungen beantragen.



    Der Generalstabschef der rumänischen Armee, General Nicolae Ciucă hält sich für einen Arbeitsbesuch in den USA auf. Dort soll er mit General Joseph Dunford, dem Präsidenten des Gemeinsamen Rates der Generalstabchefs zusammenkommen und an einem Symposium der Sondereinheiten teilnehmen. Auf der Gesprächsagenda stehen die Bedeutung des Schwarzmeerraumes für die europäische und internationale Sicherheit, die Rolle Rumäniens als Beitragsleister zur Sicherheit sowie die amerikanischen Verpflichtungen bezüglich der Sicherheit der Ostflanke der Nato, besagt eine Mitteilung des rumänischen Verteidigungsministeriums. Im Rahmen des Besuches, der bis zum 25. Februar dauern wird, sollen mehrere Themen betreffend die Zusammenarbeit USA-Rumänien in Einsatzgebieten und die rumänischen Programme zur Modernisierung der Streitkräfte besprochen werden.



    Rumänien und Russland verzeichnen eine positive Entwicklung der bilaterlalen Beziehungen –allerdings in den Grenzen der europäischen Sanktionen gegen Russland. Dies erklärte Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu für Radio Rumänien. Der rumänische Chefdiplomat beteiligte sich in München an der Jahreskonferenz zu Sicherheitsthemen. Die Konferenz stand unter dem Zeichen der transatlantischen Beziehungen unter dem neuen US-Präsidenten Donald Trump.



    US-Präsident Donald Trump strebt nach den Worten seines Vize Mike Pence eine Kooperation mit der EU an. Pence erklärte am Montag in Brüssel im Namen Trumps “das starke Engagement der Vereinigten Staaten für eine fortgesetzte Zusammenarbeit und Partnerschaft mit der Europäischen Union”. Trump hatte vor und nach seinem Amtsantritt massive Kritik an der EU geäu‎ßert und den EU-Austritt Gro‎ßbritanniens begrü‎ßt. Die EU zähle auf die “rückhaltlose und eindeutige Unterstützung” der Regierung Trumps, sagte EU-Ratspräsident Donald Tusk nach einem Treffen mit Pence. In den vergangenen Monaten habe es “zu viele neue und manchmal überraschende Meinungsäu‎ßerungen zu unseren Beziehungen und unserer gemeinsamen Sicherheit gegeben, um so zu tun, als sei alles wie es war”. Das Treffen mit Pence hätten die Europäer “wirklich gebraucht”.



    Die Euro-Finanzminister schicken nach Angaben griechischer Regierungsvertreter Experten zur Überprüfung von Reformma‎ßnahmen nach Athen und machen so den Weg frei für neue Hilfsgelder. Darauf hätten sich die Euro-Finanzminister bei ihrem Treffen in Brüssel geeinigt. Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem nannte die Entscheidung über einen neuen Auftrag für die Fachleute von EU-Kommission, EZB und Euro-Rettungsfonds zur Überprüfung von Reformen als das Ziel der Beratungen in Brüssel. Dringenden Geldbedarf hat Griechenland laut Dijsselbloem bis zum Sommer nicht. Im Juli wird die Rückzahlung von Krediten von über sieben Milliarden Euro fällig. An den ESM überwies Griechenland am Montag termingerecht zwei Milliarden Euro. Weiter unklar bleibt offenbar die Teilnahme des Internationalen Währungsfonds an dem bis Sommer 2018 laufenden Programm. Er fordert von den Europäern, Griechenland stärker zu entlasten, weil die Schuldenlast Athens nicht tragfähig sei.

  • Nachrichten 02.11.2016

    Nachrichten 02.11.2016

    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Mittwoch bekanntgegeben, er werde bis 15. November mindestens eine öffentliche Debatte über die Rundfunkgebühr organisieren, an der Experten aus dem Medienbereich teilnehmen sollten. Ferner sagte Präsident Iohannis, in den letzten Tagen hätten sehr viele europäische Medienanstalten, Mediengewerkschaften und Berufsvereine aus dem Medienbereich sich an ihn mit der Aufforderung gerichtet, er solle das Gesetz über die Abschaffung der Rundfunkgebühr in der jetzigen Form nicht in Kraft setzen, da die Gebühr die wichtigste Finanzierungsquelle des öffentlichen Radios und Fernsehens sei. Ihre Abschaffung gefährde die autonome und unabhängige Existenz der öffentlich-rechtlichen Medien in Rumänien. Letzte Woche hatte die Abgeordnetenkammer in Bukarest den Gesetzentwurf der Sozialdemokraten über die Abschaffung von 102 Abgaben und Gebühren gebilligt. Darunter fallen etwa die Kfz-Umweltgebühr oder die Gebühr für die Ausstellung vorläufiger Reisepässe oder die Erteilung eines Anglerausweises. Entgegen der Stellungnahme ihres Haushaltsausschusses und trotz heftiger Kritik der Zivilgesellschaft und der öffentlichen Medienanstalten stimmten die Abgeordneten auch für die Aufhebung der Rundfunkgebühr, über die sich die öffentlich-rechtlichen Sender größtenteils finanzieren. Mehr dazu nach den Nachrichten



    Rumänien wird mit der Internationalen Bank für Wiederaufbau und Enwicklung ein Darlehensabkommen in Höhe von 500 Millionen Euro unterzeichnen. Das besagt ein Memorandum, das in der Regierungssitzung am Mittwoch besprochen wurde. Es ist der zweite entwicklungspolitische Kredit, nach dem im Jahr 2014 unterzeichneten Darlehen im Wert von 750 Millionen Euro. Das Darlehen hat eine Laufzeit von 20 Jahren und wird im Jahr 2036 in einer Einmalrate zurückgezahlt. Die Frist für die Annahme des Darlehens ist der 31. Dezember 2017. Mit dem Geld sollen das Haushaltsdefizit finanziert und die öffentlichen Regierungsschulden neufinanziert werden.



    In den meisten mittel- und osteuropäischen Staaten sei das Wirtschaftswachstum nach wie vor robust, das Kreditgeschäft ziehe an und der Inflationsdruck bleibe gering – das besagt der Herbstbericht des IWF. Die Schattenwirtschaft sei in allen dieser Länder zurückgegangen, besonders aber in Lettland, Litauen und Rumänien. Für Rumänien rechnet der IWF mit Leistungsbilanzdefiziten von 2% in 2016 und 2,8% in 2017, bei 5% bzw. 3,8% Wachstum – die höchsten Wachstumsraten in Europa.



    Zum ersten Mal sind bei einer Militärübung in Rumänien auch Luftabwehrraketen vom Typ Patriot eingesetzt worden. Das System kann auch zur Raketenabwehr genutzt werden. Bei der Übung im südrumänischen Midia testen amerikanische und rumänische Soldaten die Reaktionsfähigkeit in Krisenmomenten. Zum ersten Mal nahmen auch die neuen Mehrzweckjäger vom Typ F-16, die seit kurzer Zeit zur rumänischen Luftwaffe gehören, an einer Übung teil. An den Manövern im Gebiet von Brasov beteiligten sich außerdem 1.300 Soldaten aus Kanada, Deutschland, Rumänien und der Moldau.



    Zwei rumänische Fußballannschaften spielen am Donnerstag in der Europa League. In der Gruppe E trifft der amtierende Meister Astra Giurgiu auf eigenem Platz auf Viktoria Plzeň aus Tschechien. Die Gruppe wird von der AS Roma und Austria Wien dominiert, die beiden jeweils 5 Punkte haben. Astra belegt mit 3 Punkten den dritten Platz, Viktoria Plzeň ist Tabellenletzte mit 2 Punkten. In der Gruppe L spielt Vizemeister Steaua Bukarest auswärts gegen den FC Zürich. Die Gruppe wird von Villareal aus Spanien mit 5 Punkten angeführt, Platz zwei und drei belegen Osmanlıspor aus der Türlei und Zürich mit jeweils vier Punkten. Steaua ist Schlusslicht mizt zwei Punkten.


  • Nachrichten 25.10.2016

    Nachrichten 25.10.2016

    Am 25. Oktober wird jedes Jahr der Tag der Rumänischen Armee zelebriert. Die Feierlichkeiten dazu fanden am Dienstag landesweit und außerhalb der Landesgrenzen statt. In Rumänien wurde der Tag in allen Ortschaften begangen, in denen rumänische Militäreinheiten stationiert oder Militärattachees akkreditiert sind. Anläßlich des Tages der Rumänischen Armee wurden Blumenkränze auf den Friedhöfen und an den Denkmälern der rumänischen Helden in Österreich, Bosnien, Bulgarien, Tschechien, Russland, der Republik Moldau und der Ukraine niedergelegt. In der Kriegsgräberstätte Rossoschka nordwestlich von Wolgograd fand im feierlichen Rahmen eine Wiederbestattung der rumänischen Soldaten statt, die in der Schlacht von Stalingrad gefallen sind.



    Der US-Botschafter bei der NATO, Douglas Lute, hat die Verstärkung der militärischen Präsenz des Bündnisses in Rumänien und Bulgarien angekündigt. Er sagte in Brüssel, dass in Rumänien eine multinationale Brigade stationiert werden soll, an der auch Bulgarien beteiligt sein wird. Die Brigade wird die Einsätze anderer Partner, einschließlich der USA, koordinieren. Die Vereinigten Staaten werden Militärs für die Planung von gemeinsamen Übungen in den beiden Ländern entsenden. Pläne zur Stärkung der Luft- und Seestreitkräfte der NATO in der Schwarzmeerregion seien hingegen noch nicht abgeschlossen, sagte Botschafter Lute. Unterdessen kündigte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg ein Treffen der Verteidigungsminister der Mitgliedsstaaten am Mittwoch und Donnerstag in Brüssel an. Sie wollen über die Präsenz der Allianz am Schwarzen Meer diskutieren.



    Die Abgeordnetenkammer in Bukarest hat am Dienstag den Gesetzentwurf der Sozialdemokraten zur Aussetzung von über 100 nicht fiskalischen Steuern und Gebühren gebilligt. Entgegen der Stellungnahme ihres Haushaltsausschusses stimmten die Abgeordneten auch für die Aussetzung der Rundfunkgebühren, über die sich die öffentlich-rechtlichen Sender größtenteils finanzieren. Am Montag hatten die Sozialdemokraten noch angekündigt, auf die Aufhebung der Rundfunkgebühren verzichten zu wollen, vor allem vor dem Hintergrund der Kritik seitens der Politik, Zivilgesellschaft und öffentlicher Medienanstalten. Die Kritiker hatten die Meinung geäußert, dass die Aussetzung der Radio-TV-Gebühr die Autonomie und Unabhängigkeit des öffentlich-rechtlichen Rundfunks stark beeinträchtigen würde. Zuvor hatte der Senat den Gesetzentwurf abgesegnet, beschlussfähig war in diesem Fall die Abgeordnetenkammer.



    Das Gesetz über die Tilgung der Hypothekenkredite durch die Abtretung der Immobilien ist zum Teil verfassungswidrig. Das beschloss Rumäniens Verfassungsgericht am Dienstag. Mitte Mai war das Gesetz in Kraft getreten. Davon sind Kreditnehmer betroffen, die Geld für private Konsumzwecke und nicht für die Ausübung ihres Berufs geliehen haben. Außerdem sollen die Kredite nicht mehr als 250.000 Euro wert sein und die Immobilien mit Hypotheke als Wohnung genutzt werden. Auch zum Gesetz über die Umwandlung der Kredite in Schweizer Franken wurde eine Verfassungsklage der Regierung eingereicht. In dieser Form sei der Rechtsakt mehr als eine Maßnahme zum sozialen Schutz, lautete die Begründung.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep (Nr. 4 WTA) ist beim WTA-Finale in Singapur von der deutschen US-Open-Siegerin Angelique Kerber mit 6:4, 6:2 besiegt worden. In der ersten Runde hatte Simona Halep dei US-Amerikanerin Madison Keys geschlagen. Im letzten Spiel kämpft Halep gegen die Slowakin Dominika Cibulkova (Nr. 8 WTA).

  • Nachrichten 26.06.2016

    Nachrichten 26.06.2016

    BUKAREST: Das Ergebnis des Referendums über den Austritt Großbritanniens aus der EU stellt die Staatengemeinschaft vor eine beispiellose Situation. Das erklärte Rumäniens EU-Kommissarin für regionale Politik, Corina Creţu. Dennoch würden die Mitgliedsstaaten vereint bleiben und nach der Bewältigung dieser erneuten Herausforderung noch stärker auftreten, hieß es in einer Mitteilung Creţus vom Sonntag. Es sei ein schwieriger Moment für die EU und einen Großteil der britischen Bevölkerung. Die Londoner Regierung müsse das Ergebnis des Referendums schnellstens formell umsetzen, denn jegliche Verzögerung würde das Gefühl der Ungewissheit vertiefen, glaubt die Rumänin. Auch sie erwähnte Artikel 50 des EU-Vertrags: Sollten die Austrittsverhandlungen nach Aktivierung der Klausel nach 2 Jahren noch nicht abgeschlossen sein, würde Großbritannien automatisch die Union verlassen, ohne die Unterzeichnung eines neuen Vertrags.



    BUKAREST: Die militärische Zusammenarbeit und die Zusammenarbeit im Sicherheitsbereich zwischen Rumänien und Großbritannien werden fortgesetzt. Das erklärte am Sonntag Rumäniens Verteidigungsminister Mihnea Motoc vor dem Hintergrund des Brexit-Votums. Großbritannien werde außerdem innerhalb der NATO dieselbe Rolle spielen wie bisher. Am Samstagabend hatte Rumäniens Finanzministerin Anca Dragu bekräftigt, dass der Austritt Großbritanniens aus der EU keine Folgen für die rumänischen Finanzen haben werde. Die Devisenreserven des Landes seien beachtlich, ebenso die Finanzierungsquellen. Außerdem sei die Wirtschaft des Landes solide und könne jegliche Schocks bis zur Umsetzung des Referendums überwinden, so Dragu.



    SPORT: Rumäniens Degendamen haben bei der diesjährigen Europameisterschaft im polnischen Torun die Bronzemedaille gewonnen. Sie bezwangen Ungarn im kleinen Endspiel mit dem Gesamtergebnis von 27:19. Auch die Säbel-Herren holten Bronze, ebenfalls dank einem Sieg über Ungarn im Spiel um Platz 3. Das Endergebnis lautete 45:32 aus rumänischer Sicht. Bei der EM im schweizerischen Montreux vergangenes Jahr hatten Rumäniens Degendamen noch Gold geholt.

  • Nachrichten 07.12.2015

    Nachrichten 07.12.2015

    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat eine öffentliche Debatte zum Haushalt für das kommende Jahr für Mittwoch angesetzt. Dabei sollen Schwerpunkte und Struktur des Haushalts zur Sprache kommen. Die Haushaltsvorlage für 2016 soll diese Woche von der Regierung angenommen und dem Parlament vorgelegt werden. Mehr Geld als im vorigen Jahr werden das Verteidigungs-, Innen-, Bildungs-, und Gesundheitsministerium erhalten. Weniger Mittel bekommen hingegen das Verkehrs- und Arbeitsministerium. Laut Haushaltsentwurf stündem dem Staat nächstes Jahr um 3,6 Milliarden Lei (umg. etwa 0,8 Milliarden Euro) höhere Einnahmen zur Verfügung. Die Ausgaben 2016 werden um etwa 13 Milliarden Lei (etwa 2,9 Milliarden Euro) höher als 2015 ausfallen. Somit würde ein Ausgleich für die in Bukarest beschlossenen Ma‎ßnahmen zur finanzpolitischen Entspannung geschaffen. Der Staatshaushalt 2016 basiert auf einem Defizit von 2,8% des BIP und auf einem Wirtschaftswachstum von 4,1%.



    BUKAREST: Ab Montag werden rumänische Soldaten eine Woche lang zusammen mit ihren Kameraden aus den Vereinigten Staaten und der benachbarten Republik Moldau auf einem Übungsplatz im Südosten Rumäniens trainieren. Dort findet das Modul Platinum Lynx 16.2 im Rahmen der internationalen militärischen Übung Black Sea Rotational Force statt. Die internationale Übung hat den Zweck, die gemeinsame Ausbildung der Soldaten fortzusetzen, das Niveau der Interoperabilität zwischen den beteiligten Streitkräften zu steigern und die Partnerschaft zu verstärken. Gleichzeitig beteiligen sich circa 200 rumänische und 350 amerikanische Soldaten an der militärischen Übung Dacian Thunder 2015. Die Übung findet auf den militärischen Stützpunkten von Mihail Kogălniceanu und Câmpia Turzii bis zum 20. Dezember statt. Laut dem Bukarester Verteidigungsministerium handele es sich um die zweite Übung Dacian Thunder, die zu einem besseren Training durch gemeinsame Flüge beitragen soll.



    SPORT: Rumäniens Handballdamen haben bei der WM in Dänemark auch im zweiten Gruppenspiel einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Gegen Kasachstan gewann das rumänische Team mit 36:20. Am Samstag hatte die Mannschaft zum Auftakt Puerto Rico mit dem 47:14 eine klare Niederlage beigebracht. Der nächste Gegner am Dienstag ist Spanien, es folgen in der Gruppe D weitere Begegnungen mit Norwegen und Russland. Die ersten vier Platzierten rücken ins Achtelfinale vor.

  • Nachrichten 18.09.2015

    Nachrichten 18.09.2015

    In Rumänien will die liberale Opposition am Montag einen Misstrauensantrag gegen die Regierung stellen. Hintergrund ist ein Glaubwürdigkeitsverlust des Kabinetts, nachdem die Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde DNA Anklage gegen Premierminister Victor Ponta erhoben haben. Der Interimspräsident der rumänischen Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, sehe eigenen Angaben keine Erfolgsaussichten für den Misstrauensantrag, seine Partei wolle weiter regieren. Die Situation des Premierministers werde partei- und koalitionsintern diskutiert, sagte er. Victor Ponta warf inzwischen dem ermittelnden Staatsanwalt vor, karrieresüchtig zu sein und ihm Dinge zu unterstellen, die sich vor 10 Jahren gar nicht zugetragen haben.



    Präsident Klaus Iohannis reist am kommenden Mittwoch zu einer außerordentlichen Sitzung des Europäischen Rates nach Brüssel, verlautete es aus offiziellen Quellen. Deutschland hatte das Treffen vor dem Hintergrund der Flüchtlingskrise beantragt. Zuvor soll ein Sondertreffen der EU-Innenminister zum Thema stattfinden. Iohannis hatte die Bereitschaft Rumäniens bekräftigt, gut 1700 Flüchtlinge aufzunehmen. Die Europäische Kommission hatte von einer mehr als dreifachen Anzahl von aufzunehmenden Personen gesprochen. Neben Rumänien lehnen auch weitere neun EU-Staaten verbindliche Quoten für die Verteilung der Flüchtlinge ab.



    Rumänien ist in der Lage, in den kommenden drei Jahren europäische Länder wie Griechenland, Tschechien oder Portugal wirtschaftlich zu überholen. Das allerdings nur, wenn das Steuerwesen des Landes stabil bleibe und die Regierung Investoren, vor allem im Infrastrukturbereich, anwerben könne, sagte der Vertreter des IWF in Rumänien, Guillermo Tolosa. Indes habe die rumänische Regierung die Schulden gegenüber dem IWF vollständig getilgt, so Tolosa noch. Von dem derzeit laufenden Stand-By-Abkommen mit den internationalen Geldgebern muss Rumänien noch 4,8 Milliarden Euro an die Weltbank und die Europäische Kommission überweisen. Das Abkommen läuft Ende September ab. Unlängst hatte Ministerpräsident Ponta behauptet, dass Bukarest keine weiteren Darlehensabkommen mehr benötige. Dennoch würden derartige Vereinbarungen angesichts der trüben Entwicklung in der Region und Europa positiv ausfallen, so der Ministerpräsident.



    Rumäniens neuer Botschafter in den USA, George Maior, hat im Rahmen einer Zeremonie im Weißen Haus am Donnerstag Präsident Barack Obama sein Beglaubigungsschreiben überreicht. Rumänien stehe zu seinem festen Engagement für die Verbesserung des Geschäftsklimas, das für die amerikanischen Investoren und den Anstieg des bilateralen Handens von wesentlicher Bedeutung sei, so Maior. Die strategische Partnerschaft mit den USA sei ein Stützpfeiler für die Außen- und Sicherheitspolitik Rumäniens, sagte der Botschafter ferner. Die Unterstützung der USA habe den Demokratisierungsprozess angekurbelt und zur Einhaltung von Menschenrechten und Rechtsstaatlichkeit beigetragen, fügte Maior hinzu.



    Über 1.200 rumänische Soldaten haben am letzten Tag einer großangelegten Militärübung Verteidigungsoperationen zur Begrenzung feindlicher Durchbrüche auf dem nationalen Gebiet simuliert. Zum Einsatz kamen dabei Truppentransporter, Panzer, Luftabwehrsysteme, Flugzeuge und Hubschrauber. HISTRIA 15 ist ein strategisches Manöver, bei dem über 11 Tage auf neun Truppenübungsplätzen im ganzen Land ein Angriff simuliert wurde. Mehr als 7000 Angehörige der Streitkräfte, der Gendarmerie und der Geheimdienste wurden mobilisiert.



    Die EM-Qualifkationspartie zwischen Rumänien und Finnland am achten Oktober in Bukarest muss vor leeren Rängen stattfinden. Dies entschied die UEFA und bestrafte damit den rumänischen Fußballverband aufgrund der Ausschreitungen während der letzten beiden Qualifikationsspiele in Ungarn und gegen Griechenland. Für Rumänien ist die Begegnung mit Finnland, die vorletzte der Gruppenphase, entscheidend für die Qualifikation. Die Mannschaft belegt derzeit Rang zwei in der Gruppe F hinter Nordirland und vor Ungarn. Zuletzt hatte sich Rumänien für die EM 2008 qualifizieren können.


  • Rumäniens neue Strategie zur Landesverteidigung vorgestellt

    Rumäniens neue Strategie zur Landesverteidigung vorgestellt

    Die neue Nationale Strategie für die Landesverteidigung soll für den Zeitraum 2015-2019 gelten. Sie wird als Grundlage für alle bereichsspezifischen Strategien dienen, die von den Behörden im Bereich Verteidigung und Landessicherheit erarbeitet werden. Der Entwurf baue auf mehreren Grundwerten auf, darunter der Rechtsstaat, die Menschenwürde, die Grundfreiheiten und Rechte der Bürger, die Gewaltentrennung und die Einhaltung der Verfassung, hieß es bei der Vorstellung des Dokuments.



    Auch habe man sich für die neue Strategie einige Ziele gesetzt: Ein gut funktionierendes Justizsystem und die Gewährleistung der Rechtsordnung, effizientes Krisenmanagement, die Stärkung der Energie- und Datennetze, sowie die Gestaltung eines den politischen Ambitionen entsprechenden Länderprofils. Außerdem soll die Präsenz Rumäniens in der NATO und EU gefestigt werden, ebenso die Strategische Partnerschaft mit den USA, die Sicherheit des Schwarzmeer-Raums soll gewährleistet und die Zusammenarbeit mit den Nachbarstaaten und den Staaten an der Ostflanke der Allianz vertieft werden. General und Präsidentenberater Ion Oprişor verwies auf die Aktionsrichtlinien im Zuge der neuen Strategie.



    Es ist die Rede von einem erweiterten Konzept der nationalen Strategie. Ich beziehe mich hier auf die Dimension der öffentlichen Ordnung, die diplomatische Dimension, den Bereich Wirtschaft und Energie, die Informationsdienste und Spionageabwehr, die Dimension bezüglich Gesundheit, Demographie, Kultur, sozialer Zustand der Bevölkerung.“



    Der Senatsvorsitzende und Parteichef der neu gegründeten Liberal-Reformatorischen Partei, Călin Popescu Tăriceanu, übte Kritik an dem Entwurf. Die Strategie verfolge eigentlich die Inhaltsleerung der Regierungstätigkeit und die Einführung der Präsidialrepublik, so Tăriceanu. Dennoch wurde das Dokument von dem Landesverteidigungsrat und den zuständigen Ausschüssen des Parlaments positiv begutachtet.



    Indes stellte Präsident Klaus Iohannis die Strategie auch den diplomatischen Vertretern der Mitgliedsstaaten der NATO und EU in Bukarest vor. Dabei sagte der Staatschef, dass das Dokument die Vision von einem in Europa und weltweit starken Rumänien biete. Das setze aus seiner Sicht mindestens drei Dinge voraus: ein Staat, der seine Bürger unabhängig von ihrem Wohnort schützt, ein Land, das seine Grundwerte, Interessen, Symbole, aber auch das Kulturerbe und die natürlichen Ressourcen schützt und dabei die Bildung und Gesundheit in den Vordergrund stellt, und drittens, ein Staat, der an der Seite seiner Partner, zur kollektiven Sicherheit und zur Förderung von Demokratie und Freiheit beiträgt.

  • Hörerpostsendung 7.6.2015

    Hörerpostsendung 7.6.2015

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Unsere Programme in Deutsch werden zwar überwiegend in deutschsprachigen Ländern gehört, doch hin und wieder erreichen uns auch Zuschriften aus anderen Ländern, und zwar von Hörern, die des Deutschen kundig sind. So etwa erreichte uns unlängst ein Brief aus Polen. Herr Stanisław Praskowicz aus Kąty Wrocławskie in der Nähe von Breslau schrieb uns folgendes:



    Ich höre RRI und interessiere mich für die rumänische Sprache. Wollen Sie nicht einen Sprachkurs im deutschen Programm senden? Mit Lehrmaterialien (Skript, Lehrbuch) natürlich. In Polen sind Lehrmaterialien für rumänische Sprache schwer erhältlich.



    Fragen:



    Ist in Rumänien der Militärdienst pflichtig oder freiwillig? Wie lange dauert er? Wie ist der Verlauf der Rekrutierung zur rumänischen Armee? Welche medizinischen Untersuchungen müssen die Rekruten durchgehen? Wenn der Militärdienst freiwillig ist, müssen alle jungen Rumänen im betreffenden Alter medizinische Untersuchungen vor der sogenannten Musterungskommission über sich ergehen lassen oder nur die freiwilligen Kandidaten für das Heer? Welche sind die medizinischen Grunduntersuchungen — z.B. Blut- und Urinanalyse, Lungenröntgenaufnahme, EKG — oder ist es nur eine sog. ärztliche Kontrolle bei ganz Nackt-Ausziehen?



    Gibt es im Programm der Deutschen Redaktion einen Briefkasten? Früher war der Briefkasten immer am Sonntag.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Praskowicz. Die Hörerpostsendung ist immer noch am Sonntag und ich hoffe, dass Sie jetzt zuhören, weil ich ein paar Tipps für Sie habe. Einen Sprachkurs gibt es bei unserem Sender derzeit nur im englischen und französischen Programm. Im englischen Programm hei‎ßt die Sendung Romanian without Tears“ und es wird kein richtiger Sprachkurs geboten, sondern eher ein Sprachführer mit den wichtigsten Ausdrücken und Redewendungen, um in Rumänien zu überleben. Leider gibt es keine Audiodateien zu den einzelnen Artikeln, damit man die Aussprache nachvollziehen kann, und die Kollegen von der englischen Redaktion sind leider auch der rumänischen Nationalkrankheit erlegen, die Wörter ohne Diakritika zu schreiben, also ohne die fürs Rumänische erforderlichen Sonderzeichen. Stellen Sie sich vor, man würde Deutsch ohne Umlaute schreiben und würde dem Leser zumuten, sie sich selber dazu zu denken. Viel besser machen das die Kollegen von der französischen Redaktion: Dort hei‎ßt die Sendung Le roumain mot à mot“, in jeder der bislang 198 Lektionen auf der Webseite wird auf bestimmte grammatikalische Aspekte eingegangen, der Text ist ordentlich redigiert und die Audiodatei zum Nachhören von zwei Stimmen vorgetragen. Falls Sie also auch des Französischen kundig sind, lohnt es sich, mal hereinzuschauen oder hereinzuhören. Im deutschen Programm ist vorerst kein Rumänisch-Kurs geplant, unsere Redaktion ist zahlenmä‎ßig nicht so gut belegt wie die Kollegen vom englischen oder französischen Sprachdienst. Aber eine Überlegung für die Zukunft wäre es wert, allerdings müsste man dann etwas anderes im Programm opfern.



    Dass Lehrmaterialien zum Erlernen des Rumänischen schwer zu finden sind, wei‎ß ich, das ist nicht nur in Polen so. Ich habe mich mal im Internet schlau gemacht. Über das Rumänische Kulturinstitut in Warschau habe ich erfahren, wo überall in Polen Rumänisch unterrichtet wird bzw. wo es einen Rumänisch-Lehrstuhl gibt: an der Jagellonischen Universität Krakau, an der Adam-Mickiewicz-Universität in Posen, an der Uni Breslau, an der Uni Warschau und im EDUKUS-Bildungszentrum in Krakau. Letzteres hat auch eine Webseite, sie lautet www.calitate.pl (calitate — mit c geschrieben — hei‎ßt Qualität auf rumänisch). Vielleicht schauen Sie bei einem dieser Standorte vorbei, es wird bestimmt Lehrmaterial zum Ausleihen oder auch zum Kaufen bereitgestellt. Und vielleicht gibt es auch die Möglichkeit, nach fachkundiger Beratung an einem dieser Standorte Lehrbücher direkt aus Rumänien zu bestellen.



    Hinsichtlich Ihrer Fragen zum Militärdienst in Rumänien: Seit ca. 10 Jahren hat Rumänien eine Berufsarmee; das hei‎ßt, dass nur Freiwillige sich für eine militärische Ausbildung melden können, eine allgemeine Einziehung der Jugendlichen gibt es nicht mehr. Diese Professionalisierung ging mit dem Nato-Beitritt des Landes einher. 2004 trat Rumänien der Nordatlantischen Allianz bei, 2005 wurde ein Gesetz verabschiedet, das die Aufhebung des allgemeinen und obligatorischen Wehrdienstes regelte. Die letzten Rekruten wurden im Oktober 2006 einberufen. Damals zählten die rumänischen Streitkräfte noch 300.000 Kader, heute dienen nur noch 90.000 Menschen beim Militär, davon 75.000 Soldaten und 15.000 Zivilisten. Auf der Webseite des rumänischen Verteidigungsministeriums werden die Bedingungen für die freiwillige Rekrutierung dargestellt, darunter auch ein Formular, in dem die Ärzte die Ergebnisse der medizinischen Untersuchungen eintragen müssen. Wenn ich sage da werden die Kandidaten auf Herz und Nieren geprüft“, ist das noch heftig untertrieben — abgesehen von den gängigen Lungen-, Kreislauf- und Ultraschalluntersuchungen werden da noch ein komplettes Blutbild, ein Zahnarztbefund, eine psychiatrische Untersuchung, ein HNO-Befund und Untersuchungsergebnisse vom Hautarzt, Augenarzt, Orthopäden und bei Frauen sogar vom Gynäkologen abverlangt. Es ist praktisch eine Untersuchung aller Bereiche des menschlichen Körpers. Aber bei einer Berufsarmee muss das vermutlich so sein.



    Meinerzeit noch vor der Wende war das ganz anders. Alle achtzehnjährigen Jungen wurden eingezogen, die Musterung erfolgte schon mit 17 Jahren, als man noch die Schulbank drückte. Dazu wurden alle Jungen einer Klasse an einem bestimmten Tag vor eine Militärärzte-Kommission geführt, au‎ßer Lungenröntgen und EKG wurde nur noch eine oberflächlich durchgeführte psychiatrische Untersuchung vorgenommen. Und dann stand man reihenweise nackt vor den gelangweilten Ärzten, was so manchem 17-jährigen Spund peinlich werden konnte, denn bei der Musterung waren immer auch Krankenschwestern dabei. Und es waren entweder hartgesottene Mittfünfzigerinnen, die uns missmutig herumkommandierten, oder junge Dinger, die in Anbetracht unserer Nacktheit und Verlegenheit nur noch kicherten.



    Im Herbst nach dem Schulabschluss wurde man also eingezogen, der Wehrdienst dauerte in der Regel 18 Monate, es sei denn, man hatte im Sommer zuvor die Aufnahmeprüfung für ein Hochschulstudium geschafft — dann dauerte die Zeit beim Militär nur 9 Monate. Nach der Wende wurden diese Zeiten auf 12 bzw. 6 Monate gekürzt und Studenten traten den Wehrdienst erst nach Studiumsabschluss an. Aus der Zeit gleich nach der Wende kann ich mich noch an Geschichten erinnern, die von den Missständen beim Militär zeugten. Aufgrund der nur oberflächlichen psychiatrischen Untersuchung bei der Musterung gab es Fälle von Ausrei‎ßern, die bewaffnet durchs Land geisterten und in manchen Fällen sogar Morde begangen. Ich selbst habe nicht gedient, Anfang der 1990er habe ich studiert, danach hat man mich wohl vergessen oder meine Akte ging verloren, denn erst 2002 erhielt ich wieder ein Schreiben vom Verteidigungsministerium. Damals studierte ich aber erneut, und 2005, als ich mein Zweitstudium fertig hatte, war ich über das wehrpflichtige Alter hinaus, was ich mir bei der städtischen Kommandantur bescheinigen lassen musste. Und wie gesagt hat Rumänien seit 2006 eine Berufsarmee auf freiwilliger Basis.




    Und jetzt zu weiteren Hörerzuschriften. Von unserem Hörerfreund Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) erhielten wir einen Postbrief und eine E-Mail. Heute verlese ich aus der E-Mail, da Sie Bezug auf die letzten beiden Hörerpostsendungen nehmen. Den Brief und die Beantwortung der dort enthaltenen Frage hebe ich mir für nächstes Mal auf. Herrn Lindner gefiel mein Reisebericht aus Wien besonders gut — er schrieb:



    Am letzten Sonntag hörte ich wieder mit gro‎ßem Interesse den Funkbriefkasten mit Sorin Georgescu, der auch über seine Reise nach Wien berichtete. Das hat mich ganz besonders interessiert, da ich Wien auch schon öfters besuchte und immer total fasziniert war. Allerdings muss ich dazu sagen, dass ich diese Stadt nie für längere Zeit erkunden konnte, da ich mich immer auf der Durchreise befand, entweder nach Ungarn oder Ex-Jugoslawien. So blieben mir immer nur einige Stunden, um Eindrücke sammeln zu können. Hat man wenig Zeit, ist es am besten, man unternimmt eine Stadtrundfahrt, was ich auch getan habe. So konnte ich mich vom Glanz der österreichischen Hauptstadt in kürzester Zeit überzeugen und erfreuen. Aber Ihre Erlebnisse, lieber Herr Sorin Georgescu, haben meine Sehnsüchte nach dieser Stadt geweckt, die ich bestimmt mal für drei oder vier Tage besuchen werde. Jedenfalls kann ich Ihnen nachfühlen, dass Ihnen Wien so gut gefallen hat.



    Durch Zufall habe ich gerade in einem Artikel über die Geschichte Wiens erfahren, dass die Stadt nach dem 2. Weltkrieg 1945 von den Siegermächten auch in vier Sektoren geteilt wurde, ähnlich wie das in Berlin geschehen ist. Das wusste ich ehrlich gesagt noch nicht. Allerdings gab es in Wien eigentlich nicht nur vier Sektoren, sondern fünf. Neben dem amerikanischen, englischen, französischen und russischen Sektor wurde die Innenstadt zum internationalen Sektor erklärt, der keiner der Siegermächte gehörte. Auch im Unterschied zu Berlin herrschte bis zum Ende der Besetzung 1955 Reisefreiheit zwischen den einzelnen Sektoren. Eine sehr interessante Geschichte und ich muss zugeben, dass ich wieder Dank der deutschsprachigen Sendungen von RRI etwas dazu gelernt habe. Ja, das ist Radio pur — Radio erweitert den Horizont! […]



    Im Moment höre ich so ganz nebenbei“ den Reisebericht von Herrn Willschrey in der Hörerpostsendung vom Sonntag, 31.05.2015. Ist schon toll zu hören, wie andere Hörerfreunde Rumänien beschreiben und erleben. Aber auch der Bericht von Torsten Brandenburger über Radio Free Europe war hochkarätig. Ich glaube, OM Brandenburger könnte darüber ein spannendes Buch schreiben! Die Sendung war also, wie immer, wieder hochinteressant. Vielen Dank!




    Vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Lindner. Hinsichtlich Ihrer Bitte um die Bestätigung eines Empfangsberichts durch Radio Constanţa werde ich schauen, was sich machen lässt, ich kenne dort niemanden persönlich, werde aber versuchen, die Leute zu kontaktieren.



    Auch Frau Martina Pohl (aus Überlingen, Baden-Württemberg) gefiel mein Wien-Bericht. Folgende Zeilen erhielten wir von unserer Hörerin per E-Mail:



    Mit Interesse habe ich im Funkbriefkasten unter anderem auch dem Reisebericht von Sorin Georgescu zugehört. Besonders den Bericht vom Wohn- und Kaufpark Alt-Erlaa habe ich auf Ihrer Internetseite nochmals durchgelesen. Auch die dazugehörenden Fotos, aufgenommen am Abend, vermitteln die unheimliche Atmosphäre dieser gro‎ßen Anlage. Irgendwie möchte man da nicht alleine spazieren gehen. Ich wei‎ß nicht ob es vergleichbar ist, aber in Berlin Gropius-Stadt gibt es ähnliche Anlagen.




    Vielen Dank für den Tipp, liebe Frau Pohl, ich merke es mir und bei entsprechender Gelegenheit fahre ich mal hin. Ich selbst bin ein paar Jahre in einem Plattenbau in Berlin Pankow aufgewachsen, damals war es noch Ostberlin. Und sonst bekannt ist in Berlin noch die Gro‎ßwohnsiedlung Marzahn, die ich mir im Jahr 2000 aus der Nähe angeschaut habe.



    Zeit für die Posteingangsliste:



    Postbriefe erhielten wir von Michael Lindner, Gerhard Kriehn, Johann Ruff, Christoph Paustian, Frank Bresonik, Michael Völlger, Werner Schubert und Martin Brosche (alle aus Deutschland) sowie von Hannu Kiiski (aus Finnland). Die Postbearbeitungsstelle ist den kommenden zwei Wochen wegen Urlaubs geschlossen, daher kann es demnächst zu Verzögerungen in der QSL-Zustellung kommen. Die bereits erhaltenen Briefe habe ich aber zur Hand und sie werden in den kommenden Hörerpostsendungen zur Sprache kommen.



    Faxe erhielten wir von Günter Spiegelberg und Holger Gemassmer (beide aus Deutschland) — auch auf Ihre Zeilen bzw. Fragen komme ich demnächst zurück.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von Dieter Feltes, Martina Pohl, Horst Kuhn, Andrea Seiser, Volker Willschrey, Michael Lindner und Helmut Matt (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager und Georg Pleschberger (beide aus Österreich) und von Dmitrij Kutusow (englische Schreibweise: Dmitriy Kutuzov) aus Russland.



    Audiobeitrag hören:




  • Nachrichten 15.04.2015

    Nachrichten 15.04.2015

    Der Internationale Währungsfonds hat die Prognosen für das Wirtschaftswachstum Rumäniens in 2015 auf 2,7% nach oben korrigiert. Das zeigt der am Dienstag vom IWF veröffentlichte Prognosebericht World Economic Outlook. Die Institution hatte im vergangenen Herbst das Wirtschaftswachstum auf 2,4% geschätzt. Für das Jahr 2016 rechnet der IWF laut der neuen Prognose mit einem Wirtschaftswachstum von 2,9%. Der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici reist am Donnerstag in die USA, um mit den Vertretern des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank über das neue Steuerreformpaket in Rumänien zu diskutieren.



    Der rumänische Verteidigungsminister Mircea Duşa hat die Reaktionsfähigkeit der Kasernen in Südrumänien nach einer Alarmübung am Osterdienstag als zufriedenstellend bewertet. Eine solche Übung, an der über 3.000 Soldaten und 500 Fahrzeuge teilnahmen, war seit sechs Jahren aus Geldmangel nicht mehr durchgeführt worden. Truppenverbände aus dem Gebiet sollen sich ab Donnerstag bis Ende des Monats mit Kameraden aus Gro‎ßbritannien, der Moldau und den USA an Manövern beteiligen. Insgesamt nehmen an der Übung 2.200 Soldaten aus den vier Ländern teil. In einem anderen Zusammenhang teilte Verteidigungsminister Duşa mit, dass zehn verletzte Soldaten aus der Ukraine in rumänischen Militärkrankenhäusern behandelt werden sollen.



    Rumänien erfüllt die Kriterien für die Aufhebung der Visumsfreiheit bei Reisen in die USA nach Angaben des amerikanischen Generalkonsul in Bukarest Henry Leighton nur zum Teil. Eine Arbeitsgruppe mit rumänischen und amerikanischen Verantwortlichen habe sich allerdings der Erfüllung weiterer Auflagen angenommen. Die USA fordern einen besseren Rechtsrahmen für den Datenaustausch, die Einführung der elekronischen Pässe sowie bestimmte Antiterrorma‎ßnahmen. Au‎ßerdem soll der Anteil der abgelehnten Visaanträge in einem Finanzjahr unter 3% liegen – Leighton zufolge lag er im letzten Jahr mit 9,8% um mehr als das Dreifache höher.



    Justizminister Robert Cazanciuc hat den Staatsanwalt Daniel Horodniceanu (41) zum Chef der Staatsanwaltschaft zur Bekämpfung der Organisierten Kriminalität und des Terrorismus (DIICOT) vorgeschlagen. Gegen seine Vorgängerin, Alina Bica, ermitteln die Staatsanwälte der Antikorruptionsbehörde DNA wegen Korruptionsvorwüfe. Der Justizminister verwies darauf, dass Horodniceanu 16 Jahre Erfahrung hat und davon sechs in leitenden Ämtern verbrachte. Zuletzt führte er die DIICOT-Dienststelle in Iaşi. Im Grenzgebiet zur Republik Moldau habe Horodniceanu besonders intensiv gegen Schmugglerbanden durchgegriffen, hie‎ß es. Dem Vorschlag muss noch der Oberste Rat der Magistratur zustimmen, das endgültige Wort hat Präsident Klaus Johannis.



    Die Europäische Kommission wünscht sich insbesondere in den konjunkturschwachen Ländern der Union eine bessere Infrastruktur. Das erklärte die Europäische Komissarin für Regionalpolitik Corina Creţu. Sie hatte am Mittwoch nahe Cluj die Baustelle an einer Autobahntrasse besucht, die Teil des vierten europäischen Verkehrskorridors bis zum Schwarzen Meer ist. In einem im Februar von Rumänien verabschiedeten Strategiepapier wird bis zum Jahr 2030 ein Finanzierungsbedarf von 45 Milliarden Euro für Verkehrsprojekte aller Art verranschlagt — darunter für den Bau von 1300 km Autobahn.


  • Nachrichten 16.01.2015

    Nachrichten 16.01.2015

    BRÜSSEL: Präsident Klaus Iohannis ist in Brüssel mit NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg zusammengekommen. Stoltenberg hie‎ß den Beitrag der rumänischen Militärs im Rahmen der Missionen der Allianz in Kosovo willkommen und bezeichnete Rumänien als starken Partner. Weiterhin begrü‎ßte er den Beschluss Bukarester Entscheidungsträger, 2% des BIP für die Verteidigung zuzuteilen. Der rumänische Staatspräsident sagte im Gegenzug, dass die NATO vor dem Hintergrund der Ukraine-Krise ihre Solidarität durch entschlossene Aktionen bekräftigen müsse. Er plädierte für eine kontinuierliche Unterstützung der östlichen Nachbarländer, der Ukraine, der Moldau und Georgiens. Iohannis war am Donnerstag mit dem Präsidenten des Europäischen Rates Donald Tusk und dem EU-Kommissionspräsidenten Jean Claude Juncker zusammengekommen. Iohannis hob dabei hervor, Rumänien könne und müsse Teil des Schengenraumes werden.



    BUKAREST: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat sich am Freitag in der ukrainischen Botschaft in Bukarest ins Kondolenzbuch eingetragen. Das Buch wurde im Gedenken an die Opfer der Anschläge von Separatisten gegen die Zivilbevölkerung im Osten der Ukraine eingerichtet. Rumänien verurteilt die Übergriffe gegen die Zivilbevölkerung und die unschuldigen Opfer eines blutigen Konfliktes auf’s Schärfste und erneuert seinen Aufruf zum Dialog in der Ukraine und zur Lösungsfindung für das Vermeiden weiterer menschlicher Verluste, so der Eintrag von Iohannis. Bukarest werde der benachbarten und befreundeten, der unabhängigen und souveränen Ukraine stets Unterstützung leisten, ebenso seinen europäischen und euroatlantischen Bestrebungen, so Staatschef. Am Donnerstag war in der Ukraine Staatstrauer angeordnet worden, im Gedenken an die in Donbass gestorbenen Menschen. Die Region im Osten des Landes ist derzeit Schauplatz eines bewaffneten Konflikts zwischen Regierungstruppen und prorussischen Separatisten. Am Dienstag waren bei einem Angriff der Separatisten 12 Zivilisten in der Nähe der Ortschaft Wolnowaha bei Donezk ums Leben gekommen.



    BUKAREST: Justizminister Robert Cazanciuc hat einen positiven Fortschrittsbericht der Europäischen Kommission zur rumänischen Justiz in Aussicht gestellt. Die Kommission werde für das zweite Jahr in Folge im Rahmen des sogenannten Kooperations und Überprüfungsmechanismus positiv über das rumänische Justizwesen berichten. Im Bericht würden laut Angaben von Cazanciuc ein unabhängiges Justizsystem und effiziente Vollzugsbehörden erwähnt. Rumänien sei darüber hinaus bereits ein Beispiel guter Praktiken im juristischen Bereich. Am Montag und Dienstag wird Justizminister Cazanciuc in Brüssel mit den Amtsträgern der Europäischen Kommission den Landesbericht erörtern. Die Anstrengungen für die Bekämpfung der Korruption und die Justizreform in Rumänien werden seit 2006 durch den Kooperations- und Überprüfungsmechanismus verfolgt.