Tag: Nachrichten

  • Nachrichten 23.10.2021

    Nachrichten 23.10.2021

    COVID-19-Lage: Angesichts der gravierenden epidemiologischen Krise treten am Montag in Rumänien neue Beschränkungen in Kraft. Für 30 Tage wird der digitale Impfpass an den meisten öffentlichen Orten verpflichtend — mit Ausnahme von kleinen Lebensmittelgeschäften und Drogerien. Die Maskenpflicht wird in allen öffentlichen Innen- und Au‎ßenbereichen wieder eingeführt und ein Verbot von Konzerten und Aufführungen im Freien sowie von privaten Veranstaltungen, einschlie‎ßlich Hochzeiten, Konferenzen und Workshops, tritt ebenfalls in Kraft. Öffentliche und private Kindergärten, Grund- und Sekundarschulen sowie Gymnasien werden für zwei Wochen in Ferien versetzt. Auch After-School-Einrichtungen bleiben geschlossen, die Kindertagesstätten bleiben jedoch geöffnet. In Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten wird Schicht- oder Fernarbeit eingeführt, Sportwettbewerbe werden unter Ausschluss des Publikums ausgetragen, und für Ungeimpfte wird eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr verhängt. Am Samstag meldeten die Behörden 15.261 neue SARS-CoV-2-Fälle und 446 COVID-bedingte Todesfälle.



    Impfskepsis nimmt ab: Nach wiederholten Appellen von Ärzten, aus Angst vor einer Ansteckung oder aus Unmut über die ab Montag für Ungeimpfte in Kraft tretenden Beschränkungen scheinen viele Rumänen, die der Impfung bisher ablehnend gegenüberstanden, ihre Einstellung geändert zu haben. Nach den neuesten offiziellen Zahlen haben sich in den letzten 24 Stunden über 128 000 Menschen impfen lassen, die meisten von ihnen (über 86 000) mit der ersten Impfdosis. An diesem Wochenende findet in der Hauptstadt Bukarest ein Impfmarathon statt. Das Verteidigungsministerium wird au‎ßerdem am Montag und Dienstag einen Impfmarathon in sechs Militärkrankenhäusern des Landes organisieren. Präsident Klaus Johannis rief die Bevölkerung am Samstag erneut dazu auf, sich impfen zu lassen, da dies die einzige Möglichkeit sei, die Covid-19-Pandemie einzudämmen. Seit Beginn des Impfprogramms Ende Dezember 2020 haben mehr als 6,2 Millionen Rumänen den COVID-19-Impfstoff erhalten, und mehr als 5,8 Millionen von ihnen sind vollständig geimpft.



    Koalitionsgespräche: In Rumänien verhandelt der designierte Premierminister Nicolae Ciucă über die Unterstützung des Parlaments für sein aufzustellendes Kabinett. Der Parteichef der Liberalen, Florin Cîţu, nahm am Freitag auch an den Gesprächen mit der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien (UDMR) teil, dem Partner der Liberalen in der Regierungskoalition. Cîţu eröffnete, dass die Koalitionspartner Anfang nächster Woche das Regierungsprogramm und die Verteilung der Ministerposten dem Parlament vorgelegen werden. Er fügte hinzu, dass die Liberalen auch mit Vertretern der Union Rettet Rumänien (USR) diskutieren werden, obwohl diese ursprünglich angekündigt hatte, dass sie eine Minderheitsregierung nicht unterstützen werde. Die in der Opposition befindlichen Sozialdemokraten (PSD) wurden hingegen nicht zu Gesprächen eingeladen. Aus Unzufriedenheit über eine mögliche Zusammenarbeit mit den Sozialdemokraten werden viele Liberale die Partei verlassen und gemeinsam mit dem ehemaligen Parteivorsitzenden Ludovic Orban eine neue Partei gründen, sagte indessen Ionel Dancă, ein ehemaliger Regierungssprecher und PNL-Mitglied. Orbans Anhänger haben bereits Präsident Klaus Johannis und Florin Cîţu aufgefordert, die Unterstützung der Sozialdemokratischen Partei nicht anzunehmen. Rumänien befindet sich seit September in einer Regierungskrise, nachdem die USR aufgrund von Meinungsverschiedenheiten mit Premierminister Florin Cîţu die Regierungskoalition hatte platzen lassen. Das Kabinett von Cîţu war nach einem von den Sozialdemokraten initiierten und von der USR unterstützten Misstrauensantrag entlassen worden.



    Moldaurepublik: Die Premierministerin der Republik Moldau, Natalia Gavriliţă, hat die Rationalisierung von Erdgas und anderen Ressourcen während des vom Parlament am Freitag verhängten einmonatigen Ausnahmezustands anhekündigt. Sie sagte, die Regierung suche nach alternativen Gasquellen, da es keinen neuen Vertrag mit Russland gebe, das die Lieferungen um ein Drittel gekürzt und die Preise auf ein unannehmbares Niveau erhöht habe. Die russisch-moldauischen Gespräche in Moskau endeten nach zwei Tagen ohne eine Einigung, und Russland könnte die Gaslieferung an die Republik Moldau ab November vollständig einstellen.



    Sport (Tennis): Das Duo Raluca Olaru (Rumänien) / Nadja Kitschenok (Ukraine) bestreitet heute das Finale des Tennisturniers in Moskau (WTA 500) gegen die zweitplatzieren Favoritinnen Jelena Ostapenko (Lettland) / Kateřina Siniaková (Tschechische Republik). Am Freitag besiegten Raluca Olaru und Nadja Kitschenok die Russinnen Natela Dsalamidse / Kamila Rachimowa mit 7:5, 7:5. Dies ist das 24. WTA-Doppel-Finale für Raluca Olaru, die bisher 11 Titel gewonnen hat. Olaru und Kitschenok gewannen in diesem Jahr die Turniere in Sankt Petersburg und Chicago und verloren das Finale in Bad Homburg.



    Wetter: Nachdem es in den letzten Tagen ungewöhnlich warm für diese Jahreszeit war, kühlt das Wetter in Rumänien in allen Regionen ab, und die Temperaturen nähern sich allmählich den Normalwerten an. Im Südosten und vereinzelt im Osten fällt leichter Regen. Der Wind weht leicht bis mä‎ßig, mit stärkeren Böen auf den Bergkämmen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 13 und 19 Grad Celsius. In Bukarest wurden Samstagmittag 17 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 27.08.2021

    Nachrichten 27.08.2021

    Covid-19-Lage: In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien nach 40.000 Tests 946 Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus regisitriert. Die meisten Erkrankungen wurden in der Hauptstadt Bukarest (229) und in den Landkreisen


    Ilfov (52), Timiş/Temesch (49), Bacău (48), Constanţa (47) und Cluj/Klausenburg (45) gemeldet. Rumänien bleibt zwar im grünen Bereich, doch die Inzidenz ist bereits in der zweiten Woche in Folge angestiegen. Die meisten Neuerkrankungen pro 1.000 Einwohnern ereigneten sich im südlichen Landkreis Ilfov (0,79), in der Hauptstadt Bukarest (0,64) und im nordwestlichen Landkreis Bistriţa-Năsăud/Bistritz-Nassod (0,53). 19 Menschen sind an den Folgen der Infektion in den letzten 24 Stunden gestobren. Insgesamt 1.763 Patienten werden derzeit in Krankenhäusern behandelt, davon 238 auf der Intensivstation.




    Anschläge in Afghanistan: Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat die Terroranschläge vom Donnerstag in Kabul, die zahlreiche Opfer forderten, scharf verurteilt. In einer Twitter-Nachricht hat Aurescu den Familien der Opfer sein Beileid ausgesprochen. Er erwähnte, dass der rumänische Krisenstab in Kontakt mit den 9 in Afghanistan verbliebenen rumänischen Staatsbürgern stehe, die bei den Anschlägen nicht verletzt wurden. US-Präsident Joe Biden hat in einer Ansprache gesagt, die USA werden die Verantwortlichen für die Anschläge jagen, zu denen sich der IS bekennt und bei denen zahlreiche Menschen, darunter 13 US-Soldaten, getötet wurden. Der Leiter des Wei‎ßen Hauses erklärte, die Evakuierungen würden fortgesetzt, während Frankreich, Kanada, Polen, die Niederlande und Norwegen die Einstellung ihrer Evakuierungsma‎ßnahmen angekündigt haben. Seit der Machtübernahme durch die Taliban wurden über 100 000 Menschen aus Afghanistan evakuiert. Die USA und ihre Verbündeten haben vor weiteren Terroranschlägen in der afghanischen Hauptstadt gewarnt, da die Frist für den Abzug der Streitkräfte aus Afghanistan näher rückt.



    Moldaurepublik: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hält sich am Freitag in der benachbarten Republik Moldau auf, um an den Feierlichkeiten anlässlich des 30. Jahrestags der Unabhängigkeit des Landes teilzunehmen.Neben der moldauischen Präsidentin Maia Sandu nehmen auch ihre Amtskollegen aus der Ukraine und Polen, Wolodymyr Selenskiy und Andrzej Duda, an den Veranstaltungen teil. Die vier Präsidenten werden bei dieser Gelegenheit auch an einer Gesprächsrunde teilnehmen. Die Republik Moldau wurde auf einem Teil der rumänischen Ostgebiete gegründet, die 1940 durch ein Ultimatum von der Sowjetunion annektiert worden waren, und erlangte ihre Unabhängigkeit nach dem gescheiterten Putsch in Moskau gegen den damaligen sowjetischen Führer Michail Gorbatschow. Die am 27. August 1991 vom Parlament in Chisinau verabschiedete Unabhängigkeitserklärung wurde noch am selben Tag von Rumänien anerkannt. Die internationale Anerkennung der Republik Moldau erfolgte am 2. März 1992 mit dem Beitritt des Landes zur Organisation der Vereinten Nationen.



    Sport: Am Freitag hat Rumänien seine ersten beiden Medaillen bei den Paralympics in Tokio gewonnen. Der rumänische Radsportler Eduard Novak, der auch amtierender rumänischer Minister für Jugend und Sport ist, gewann Silber im Einzelrennen über 4.000 Meter. Novak hat damit die erste Medaille Rumäniens bei den diesjährigen Paralympischen Spielen und seine vierte in seiner Sportlerluafbahn gewonnen. Der 44-jährige Eduard Novak hatte bei den Paralympischen Spielen 2012 in London Gold und Silber und 2008 in Peking Silber geholt. Ein weiterer rumänischer Sportler, der Judoka Alex Bologa, gewann Bronze in der Gewichtsklasse 60-Kilo des genannten Wettbewerbs. Rumänien wird bei den Paralympics in Tokio von 7 Athleten vertreten, die in den Disziplinen Judo, Leichtathletik, Tischtennis, Radfahren und Bogenschie‎ßen antreten.

  • Nachrichten 25.08.2021

    Nachrichten 25.08.2021

    Umweltschutz: Die rumänische Regierung will am Mittwoch einen Dringlichkeitsentwurf zur Eindämmung der Auswirkung von Kunststoffen auf die Umwelt verabschieden. Damit soll die europäische Gesetzgebung auf nationaler Ebene umgesetzt werden. Nach dem neuen Gesetz wird der Verkauf einer Reihe von Einwegplastikprodukten wie Geschirr, Wattestäbchen, Plastikstrohhalme und andere Produkte aus expandiertem Polystyrol verboten. Ebenfalls ganz oben auf der Tagesordnung der Regierung stehen zwei Memoranden zur Gewährung staatlicher Beihilfen für Unternehmen, die während der Covid-19-Pandemie wirtschaftliche Verluste erlitten haben. Zwei Verkehrsunternehmen, die von dem Gesetz profitieren werden, sind die rumänische Eisenbahngesellschaft CFR und die grö‎ßte Fluggesellschaft des Landes, Tarom.



    Evakuierungen aus Afghanistan: Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis hat den Obersten Verteidigungsrat des Landes (CSAT) zu Beratungen über die Sicherheitslage in Afghanistan und deren Auswirkungen auf Rumänien einberufen. Seit Beginn der Krise wurden über 45 rumänische Staatsangehörige aus dem Land evakuiert. Präsident Iohannis hat bekräftigt, dass Rumänien sich weiterhin dafür einbringen werde, auch die afghanischen Staatsbürger, die die rumänischen Truppen in Afghanistan unterstützt haben, Studenten, die in Rumänien ein Stipendium erhalten haben, sowie Menschen, die sich in einer gefährdeten Lage befinden, zu evakuieren. Rumänien und andere Länder bemühen sich, den gefährdeten Personen zu helfen, da ihr Zugang zum internationalen Flughafen in Kabul immer schwieriger wird. Eine Petition mit mehr als 22 000 Unterschriften, in der die rumänischen Behörden aufgefordert werden, den afghanischen Bürgern, die mit Rumänien und der NATO zusammengearbeitet haben, Visa zu erteilen, wurde an den Verteidigungsrat (CSAT) und das Au‎ßenministerium weitergeleitet. Die Unterzeichner fordern, dass Rumänien afghanischen Bürgern, die der Gewalt der Taliban ausgesetzt waren, wie Menschenrechtsaktivisten, Journalisten, Richtern, Lehrern und Studenten, Visa erteilt.



    COVID-19-Lage: Der für die Impfkampagne in Rumänien zuständige Arzt Valeriu Gheorghita hat am Mittwoch bestätigt, dass Rumänien unmittellbar vor der vierten Welle der Pandemie steht und dass bei den Neuerkrankungen die Delta-Variante des Virus vorherrschend auftritt. Nach Angaben von Gesundheitsministerin Ioana Mihăilă werde die Intensität dieser vierten Welle von der Zahl der Geimpften abhängen. Mihăilă sagte, ihr Ressort habe die Zahl der Betten in den Intensivstationen erhöht und das Pflegepersonal für die Behandlung schwieriger Verlaufe der Krankheit geschult. Das Gesundheitsministerium hat ferner angekündigt, dass mit Beginn des neuen Schuljahres im September Textilmasken in Schulen und Universitäten verboten werden und nur noch medizinische Masken erlaubt sind. Am Dienstag waren in Rumänien bei 40.000 Tests 782 Neuinfektionen gemeldet worden — das waren nahezu doppelt so viele im Vergleich zum Vortag. 14 Patienten sind an den Folgen der Erkrankung gestorben und weitere 205 werden auf Intensivstationen behandelt.



    Au‎ßenpolitik: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis wird sich am Freitag in die benachbarte Republik Moldau begeben, um den Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen der Unabhängigkeit der ehemals sowjetischen Teilrepublik beizuwohnen. An den Veranstaltungen werden auch die Präsidentin der Moldaurepublik, Maia Sandu, und ihre Amtskollegen aus der Ukraine und Polen, Wolodimir Selenskiy und Andrzej Duda, teilnehmen. Die Sowjetrepublik Moldawien wurde auf einem Teil der rumänischen Ostgebiete gegründet, die 1940 durch ein Ultimatum von der Sowjetunion annektiert worden waren, und die Moldaurepublik erlangte ihre Unabhängigkeit nach dem gescheiterten Putsch in Moskau gegen den damaligen sowjetischen Staatschef Michail Gorbatschow. Die am 27. August 1991 vom Parlament in Chișinău verabschiedete Unabhängigkeitserklärung wurde noch am selben Tag von Rumänien anerkannt. Die internationale Anerkennung der Republik Moldau erfolgte am 2. März 1992 mit dem Beitritt des Landes zur Organisation der Vereinten Nationen.



    TENNIS: Bei den US Open, dem letzten Grand-Slam-Turnier des Jahres, stehen drei weitere Rumäninnen im Hauptfeld. Irina Bara trifft auf die Amerikanerin Caroline Dolhide, Gabriela Talabă spielt gegen Robin Andreson und Irina Fetecău gegen die Kroatin Ana Konjuh. Gestern gewannen mit Gabriela Ruse, Jaqueline Cristian, Mihaela Buzărnescu und Monica Niculescu vier weitere Sportlerinnen aus Rumänien ihre Spiele in der Qualifikation. Ruse trifft auf die Japanerin Kurumi Nara, Cristian auf die Britin Francesca Jones, Buzărnescu auf die Deutsche Jule Niemeier und Monica Niculescu auf die Britin Samantha Murry Sharan. Bei den Frauen sind mit Simona Halep, Sorana Cîrstea, Irina Begu, Patricia Țig und Ana Bogdan gleich fünf Rumäninnen dabei.

  • Nachrichten 30.08.2020

    Nachrichten 30.08.2020

    In Rumänien sind seit gestern 952 Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus verzeichnet worden — damit erreicht die Gesamtzahl der Erkrankungen knapp 87.000. Ebenfalls am Sonntag meldeten die Behörden 39 neue Todesfälle infolge der Infektion mit dem neuartigen Coronavirus, die Todesfälle insgesamt beziffern sich somit auf 3578. Zurzeit werden 7213 an Covid-19 erkrankte Menschen in Krankenhäusern behandelt, davon knapp 500 auf der Intensivstation. Über 9000 positiv gestestete Patienten werden zu Hause unter Isolationsma‎ßnahmen behandelt, weitere knapp 33.000 Personen befinden sich in Quarantäne. Unter den Auslandsrumänen wurden knapp 6600 Erkrankte gezählt, an den Folgen der Pandemie starben 126 im Ausland lebende Rumänen.



    Das rumänische Parlament in Bukarest wird am Montag über den von der sozialdemokratischen Opposition (PSD) angeregten Misstrauensantrag gegen die liberale Regierung debattieren. Die Sozialdemokraten beschuldigen das Kabinett des Ministerpräsidenten Ludovic Orban (PNL), die von der Covid-19-Pandemie verursachte Krise äu‎ßerst schlecht im Griff zu haben. Die Regierung hat im Gegenzug eine Verfassungsbesschwerde gegen den Vorsto‎ß der Opposition eingelegt, einen Misstrauensantrag während der Parlamentsferien einzubringen. Staatspräsident Klaus Johannis, der als ehemaliger Parteichef der Liberalen der aktuellen Regierung nahe steht, kritisierte ebenfalls den Vorgang der Sozialdemokraten. Die PSD würde aus rein politischem Kalkül Instabilität erzeugen wollen, so Johannis.



    Das Musikfestival und der internationale Wettbewerb George Enescu“ werden in Bukarest fortgeführt — allerdings aufgrund der Pandemie grö‎ßtenteils mit Online-Veranstaltungen. Im Wettbewerb stehen dieses Jahr 205 junge Musiker aus 39 Ländern. Davon wetteifern 184 Musiker in den Sektionen Violine, Cello und Klavier, weitere 21 Konkurrenten treten im Kompositionswettbewerb an. Die Preise sind mit jeweils bis zu 100.000 Euro dotiert.



    Am Montag, den 31. August, wird in Rumänien, der benachbarten Republik Moldau und in der rumänischen Diaspora der Tag der rumänischen Sprache gefeiert. Der Gedenktag wurde 2013 vom Bukarester Parlament eingeführt und gilt als Zeichen des Respekts vor der nationalen Wiedergeburt im Nachbarstaat Moldaurepublik. Am 31. August 1989 haben ca. 750.000 Menschen in der Hauptstadt Chişinău der damals noch sowjetischen Moldaurepublik für die Einführung des Rumänischen als Amtssprache und die Rückkehr zur lateinischen Schrift erfolgreich demonstriert. Während der sowjetischen Herrschaftszeit nach der Annexion Bessarabiens 1940 war die Sprache der Mehrheitsbevölkerung als Moldawisch bezeichnet und als Schrift zwangsweise das kiryllische Alphabet eingeführt worden.



    WETTER: Es ist ungewöhnlich warm in ganz Rumänien, im Süden und im Flachland wird sogar eine erneute Hitzewelle verzeichnet. Tageshöchstwerte am Sonntag zwischen 30 und 37 Grad, an der Schwarzmeerküste ist es allerdings etwas angenehmer. In Bukarest wurden zu Mittag 29 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 12.12.2016

    Nachrichten 12.12.2016

    Bukarest — Die Sozialdemokratische Partei (PSD) hat die Parlamentswahl in Rumänien deutlich für sich entschieden. Laut Angaben des Zentralen Wahlbüros nach der Zählung von mehr als 99% der in Rumänien und im Ausland abgegebenen Stimmen plazierte sich die Sozialdemokratische Partei (PSD) an erster Stelle mit mehr als 45%. Auf Platz zwei landete weit abgeschlagen die National-Liberale Partei (PNL) mit 20% der Stimmen, gefolgt von den Newcomern von der Union Rettet Rumänien (USR) mit über 9%. Der Ungarnverband und die Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) kamen auf jeweils circa 6%. Mit 5,2% kam auch die Partei Volksbewegung (PMP) von Ex-Präsident Traian Băsescu über die Parlamentshürde. Die Wahlbeteiligung lag mit knapp 40% unter dem Wert der Parlamentswahlen von 2012. Im Ausland haben knapp über 100.000 wahlberechtigte Rumänen ihren Stimmzettel abgegeben.



    Brüssel — Der rumänische Au‎ßenminister Lazăr Comănescu hat sich am Montag gemeinsam mit seinen Kollegen aus den EU-Ländern am monatlichen Ministerrat für Auswärtige Angelegenheiten beteiligt. Laut einer Mitteilung des Au‎ßenministeriums in Bukarest ging es bei der Sitzung schwerpunktmä‎ßig um die Migrationsfrage und die Beziehung der Staatengemeinschaft mit den afrikanischen Ländern. Au‎ßerdem haben sich die Au‎ßenminister über die Lage in Syrien vor dem Hintergrund der jüngsten Entwicklungen beraten.



    Paris — Weltwährungsfonds-Chefin Christine Lagarde steht wegen einer umstrittenen Millionenzahlung aus ihrer Zeit als französische Finanzministerin vor Gericht. Der 60-Jährigen wird in Paris vorgeworfen, durch fahrlässiges Handeln eine Veruntreuung öffentlicher Gelder ermöglicht zu haben. Bei einer Verurteilung drohen ihr bis zu ein Jahr Haft und 15.000 Euro Strafe. Zudem stellt sich die Frage, ob Lagarde bei einem Schuldspruch ihr Amt beim Internationalen Währungsfonds (IWF) behalten könnte. Die Französin hatte als Ministerin 2007 grünes Licht für ein Schiedsverfahren gegeben, bei dem dem französichen Geschäftsmann Bernard Tapie eine Entschädigung von mehr als 400 Millionen Euro zugesprochen wurde. Tapie war vor Gericht gezogen, weil er sich beim Verkauf seiner Anteile am deutschen Sportartikelhersteller Adidas von der früheren Staatsbank Crédit Lyonnais geprellt sah. Die hohe Entschädigung sorgte für viel Kritik und wurde inzwischen von Gerichten aufgehoben. Die Justiz ermittelt gegen mehrere Beteiligte wegen des Verdachts auf bandenmä‎ßigen Betrug, es soll Verbindungen zwischen Tapie und einem der Schiedsmänner gegeben haben.



    New York — Der designierte neue Generalsekretär der Vereinten Nationen, der Portugiese António Guterres, hat am Montag seinen Eid vor der Generalversammlung der 193 Mitgliedsstaaten abgelegt. Er folgt dem Südkoreaner Ban Ki-Moon im Amt und wird sein Mandat für fünf Jahre ausüben. Guterres war 1995 bis 2002 Ministerpräsident Portugals und von 2005 bis 2015 hoher UN-Kommissar für Flüchtlinge.



    Stockholm — Die rumänische Handball-Damen-Nationalmannschaft wird am Dienstag gegen die tschechische Damenauswahl im Rahmen der Europameisterschaft in Schweden antreten. Am Sonntag hatte Rumänien im ersten Spiel in der Hauptgruppe Nummer 2 Ungarn mit 29-21 besiegt. Tabellenführer in der Gruppe ist Norwegen mit 6 Punkten, gefolgt von Rumänien und Dänemark mit jeweils 4 Punkten. Nächstplatzierte sind Tschechien und Russland mit jeweils 2 Punkten und Ungarn mit Null Punkten. Trainer der rumänischen Handballerinnen ist der Spanier Ambros Martín, der vergangenen Monat den Schweden Tomas Ryde ersetzte. Mit dem schwedischen Coach hatten die Rumäninnen 2015 Bronze bei der Handball-WM in Dänemark gewonnen.



    Wechselkurse bei der Rumänischen Nationalbank:



    1 Euro 4,50 Lei


    1 USD 4,25 Lei


    1 CHF 4,18 Lei




    Wetter — In den kommenden 24 Stunden wird es empfindlich kälter in Rumänien. Der Himmel bleibt dennoch überwiegend unbedeckt, mit Ausnahme der südlichen Regionen, wo es vereinzelt schneíen wird. In der Nacht zum Dienstag fallen die Temperaturen auf bis zu -9 Grad, die Tageshöchstemperatur morgen +5 Grad Celsius.