Tag: Nachrichten

  • Nachrichten 31.07.2022

    Nachrichten 31.07.2022

    STEUERREFORM: Ein Teil der kürzlich von der rumänischen Koalitionsregierung verabschiedeten Steuerma‎ßnahmen tritt am 1. August in Kraft. So werden ab Montag die Verbrauchssteuer auf Tabakprodukte und nikotinhaltige Flüssigkeiten für E-Zigaretten sowie die Versteuerung der Glücksspielgewinne erhöht. Im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie ändert sich der Anwendung der Lohnsteuersätze. Durch Senkung der Obergrenze für steuerfreie Entlohnung soll der Staat mehr Einnahmen erzielen. Weitere Änderungen des Steuerrechts treten Anfang kommenden Jahres in Kraft. Zu den betroffenen Bereichen gehören die Gastronomie und das Hotelgewerbe, wo die Umsatzsteuer von 5 % auf 9 % erhöht wird. Auch die Mehrwertsteuer für zuckerhaltige Getränke und alkoholfreies Bier wird von 9 % auf 19 % erhöht. Eine weitere Mehrwertsteuererhöhung betrifft die Immobiliengeschäfte mit Wohnungen, die grö‎ßer als 120 Quadratmeter sind oder einen Marktwert von über 120.000 € haben.Nach Schätzungen der Regierung werden diese Ma‎ßnahmen dem Staatshaushalt in diesem Jahr zusätzliche 243 Millionen Euro und im Jahr 2023 rund 2,1 Milliarden Euro bringen.




    MILITÄR: Die stärkste Luftangriffstruppe der Welt, die US-Luftlandedivision 101, hat ihren Einsatz in Rumänien begonnen, nachdem ein entsprechender Beschluss auf dem jüngsten NATO-Gipfel in Madrid gefasst wurde. Premierminister Nicolae Ciucă nahm am Samstag an der Zeremonie teil, bei der die US-Einheit auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu in Südostrumänien ihre Flagge präsentierte, und begrü‎ßte die Präsenz dieser Truppe, die zur Stärkung der Ostflanke der NATO beiträgt. Der rumänische Ministerpräsident dankte den in Rumänien stationierten US-Truppen für ihren Einsatz und ihren Beitrag zur Sicherheit des Landes. Anschlie‎ßend konnten Zivilisten, Flughafenpersonal und Schaulustige eine beeindruckende Demonstration der Feuerkraft der rumänischen und amerikanischen Streitkräfte sehen. Die US-Luftlandedivision 101, die 1942 gegründet wurde, um Europa von der Nazi-Besatzung zu befreien, hat 2.400 Soldaten in Rumänien, 4.700 in Europa und fast 20.000 in der ganzen Welt stationiert. Laut eigenen Angaben kann sie in nur einer Nacht eine Brigade von 4.000 Mann und Hunderte von Militärfahrzeugen, Ausrüstung und Waffensystemen mobilisieren.




    ZENSUS: Nach mehreren Verlängerungen ist der heutige Sonntag der letzte Tag der offiziellen Volks- und Wohnungszählung in Rumänien. Nach Angaben des Nationalen Statistikinstituts war Anfang dieser Woche die Durchführung zu über 90 % abgeschlossen. Zweck der Volkszählung ist es, die Zahl der auf rumänischem Staatsgebiet lebenden Menschen sowie den Lebensstandard in den einzelnen Ortschaften zu ermitteln. Auf der Grundlage der gesammelten Daten werden die Behörden öffentliche Ma‎ßnahmen ergreifen und Finanzmittel für jede Stadt oder jedes Dorf bereitstellen. Auf EU-Ebene ist die Zahl der in Rumänien lebenden Menschen ein Kriterium für die Verteilung von EU-Mitteln. Die Bereitstellung der für die Volkszählung notwendigen Angaben ist für alle rumänischen Bürger verpflichtend.




    COVID-19-Lage: Nach über 13.000 durchgeführten Tests sind am Sonntag in Rumänien mehr als 4.000 neue SARS-CoV-2-Infektionen sowie 13 COVID-bedingte Todesfälle gemeldet worden. Die Zahl der COVID-Patienten in den Krankenhäusern liegt bei über 3.900, von denen mehr als 260 auf der Intensivstation liegen. Die Behörden schätzen, dass in den nächsten Wochen täglich bis zu 10.000 neue Fälle in Rumänien auftreten könnten. Obwohl sich die aktuelle Variante des Virus sehr schnell ausbreitet, verursacht sie weniger schwere Formen der Krankheit.




    FESTIVAL: Die Mittelalter-Festspiele in der siebenbürgischen Stadt Sighișoara (Schä‎ßburg) gehen heute mit einem Konzert der Rockband Cargo und einem spektakulären Feuerwerk zu Ende. Das Festival, das bereits zum 28. Mal stattfindet, hat mit Hilfe der über 100 teilnehmenden Künstler ein mittelalterliches Flair geschaffen. Zu den Veranstaltungen gehörten mittelalterliche Musik- und Tanzaufführungen, Theaterstücke, Animationen und Workshops für Kunsthandwerk. Das Festival stand unter der Schirmherrschaft der Prinzessin Margarita von Rumänien, die auch die Funktion der Hüterin der Krone von Rumänien ausübt. Schä‎ßburg ist laut Angaben der örtlichen Behörden die einzige noch bewohnte mittelalterliche Zitadelle in Südosteuropa.




    TENNIS: Die rumänische Tennisspielerin Ana Bogdan (108 WTA) spielt heute im Finale des Warschauer WTA-Turniers gegen Caroline Garcia aus Frankreich (45 WTA). Die beiden haben bisher nur einmal gegeneinander gespielt, in Wimbledon 2017, als die Französin gewann. Am Samstag besiegte Ana Bogdan, die zum ersten Mal in ihrer Karriere in einem WTA-Finale steht, Kateryna Baindl aus der Ukraine (190 WTA) mit 7:5, 7:5.




    WETTER: Die Meteorologen haben für den heutigen Sonntag wegen atmosphärischer Instabilität gelbe und orange Warnstufen für die meisten Landesteile ausgerufen. Ausgenommen sind einige Gebiete im Südosten. Am Montag werden zeitweise heftige Regenschauer und Gewitter mit starken Windböen und vereinzelt Hagel erwartet. Die Höchstwerte liegen am Sonntag zwischen 22 und 33 Grad Celsius.

  • Nachrichten 30.07.2022

    Nachrichten 30.07.2022

    Steuererhöhungen: Ein Teil der kürzlich von der rumänischen Koalitionsregierung verabschiedeten Steuerma‎ßnahmen tritt am 1. August in Kraft. So werden ab Montag

    die Verbrauchssteuer auf Tabakprodukte und nikotinhaltige Flüssigkeiten für E-Zigaretten sowie die Versteuerung der Glücksspielgewinne erhöht. Im Baugewerbe, in der Landwirtschaft und in der Lebensmittelindustrie ändert sich der Anwendung der Lohnsteuersätze. Durch Senkung der Obergrenze für steuerfreie Entlohnung soll der Staat mehr Einnahmen erzielen. Weitere Änderungen des Steuerrechts treten Anfang kommenden Jahres in Kraft. Zu den betroffenen Bereichen gehören die Gastronomie und das Hotelgewerbe, wo die Umsatzseteuer von 5 % auf 9 % erhöht wird. Auch die Mehrwertsteuer für zuckerhaltige Getränke und alkoholfreies Bier wird von 9 % auf 19 % erhöht. Eine weitere Mehrwertsteuererhöhung betrifft die Immobiliengeschäfte mit Wohnungen, die grö‎ßer als 120 Quadratmeter sind oder einen Marktwert von über 120.000 € haben.




    Manöver: Der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă nimmt am Samstag an der Zeremonie zum Hissen der Kampfflagge des US-Kontingents teil, das auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu im Südosten Rumäniens stationiert ist. Dabei haben die US-Soldaten der zweiten Brigade Combat Team“ im Rahmen der Luftlandedivision 101 die Gelegenheit, gemeinsam mit den rumänischen Soldaten der 9. mechanisierten Brigade Mărășești“ an einer Übung teilzunehmen. Vor Ort findet auch eine technische Ausstellung statt, auf der Angriffshubschrauber, Kampfpanzer, gepanzerte Fahrzeuge, Teile der Luftartillerie und Pionierausrüstung sowie Erste-Hilfe-Material ausgestellt werden.




    Sighişoara/Schä‎ßburg: Ritterturniere, Zaubertränke, Stra‎ßentheateraufführungen und mittelalterliche Tänze — all das bietet die siebenbürgische Stadt Schä‎ßburg an diesem Wochenende während des 28. Mittelalterfestivals, das unter der Schirmherrschaft von Königin Margareta, der Hüterin der rumänischen Krone, stattfindet. Die Veranstaltungen des Festivals werden durch Mal- und Musikworkshops für Kinder sowie Vorführungen im Bogenschie‎ßen oder Reiten ergänzt. Sighişoara (dt. Schä‎ßburg) gilt als eine der wenigen mittelalterlichen Burgen in Europa, die noch nahezu vollständig bewohnt ist.




    Schülerwettbewerb: Der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă hat den Schülern und Lehrern zu ihren herausragenden Leistungen bei der diesjährigen internationalen Linguistik-Olympiade gratuliert. Dieser Erfolg wurde auch vom Bildungsminister Sorin Cîmpeanu gewürdigt, der sich beeindruckt von den drei Medaillen zeigte, die Rumänien errungen hatte: eine Gold-, eine Silber- und eine Bronzemedaille. Das ist der Beweis dafür, dass das rumänische Bildungswesen leistungsfähig ist und eine gro‎ße Zukunft vor sich hat. Viel Erfolg, wir sind stolz auf euch!“, schrieb Ministerpräsident Ciucă auf der Facebook-Seite der Regierung. Es war nicht der erste rumänische Erfolg bei internationalen Schülerwettbewerben: In diesem Jahr belegte das rumänische Team bei der Internationalen Geographieolympiade den dritten Platz in der Welt und den zweiten Platz in Europa. Die rumänischen Schüler gewannen au‎ßerdem vier Gold- und eine Silbermedaille bei der Internationalen Physikolympiade sowie zwei Gold- und vier Silbermedaillen bei der Mathematikolympiade, was ihnen den ersten Platz in der europäischen Rangliste und den fünften Platz in der Weltrangliste einbrachte.




    Sport: Rumänische Sportler haben am Freitag fünf weitere Medaillen beim 16. Europäischen Olympischen Jugendfestival gewonnen, das in Banská Bystrica in der Slowakei stattfindet. Der Judoka Bogdan Alexandru Petre gewann Gold in der Gewichtsklasse bis 100 Kilogramm. Die Schwimmerin Aissia Claudia Prisecariu gewann die Silbermedaille im 100-Meter-Rückenschwimmen, während die 4×100-Meter-Staffel der Frauen Bronze holte. Im Tennis gewannen Gabriel Gheţu und Eva Ionescu Silber im gemischten Doppelwettbewerb, während Eva Ionescu auch Bronze im Dameneinzelwettbewerb gewann. Rumänien belegte mit drei Gold-, acht Silber- und fünf Bronzemedaillen den 12. Platz im Medaillenspiegel. Das Land ist beim Olympischen Festival der Europäischen Jugend mit 92 Sportlern vertreten, die in acht Disziplinen antreten: Leichtathletik, Schwimmen, Radsport, Judo, Turnen, Volleyball, Handball und Tennis. Bei der vorherigen Ausgabe im Jahr 2019 heimste Rumänien 19 Medaillen ein.




    Wetter: Das thermische Unbehagen ist an diesem Samstag fast überall in Rumänien besonders ausgeprägt. In den Flachlandregionen im Süden und Südosten des Landes überschritt der Feuchteindex die kritische Schwelle von 80 Einheiten, und die Meteorologen gaben eine gelbe Hitzewarnung heraus. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 27 und 38 Grad liegen. 29 Grad wurden um die Mittagszeit in Bukarest gemessen. Am Samstagnachmittag könnte es vor allem im Westen und Südwesten des Landes zu Gewitterphänomenen kommen. Fast das ganze Land ist von roten, orangen und gelben Warnungen vor atmosphärischer Instabilität betroffen, die bis Sonntagabend gelten. Nur der Südosten Rumäniens ist davon ausgenommen.

  • Nachrichten 27.07.2022

    Nachrichten 27.07.2022

    REGIERUNGSSITZUNG: Die rumänische Regierung will am Mittwoch die Umsetzungsnormen für eine Dringlichkeitsverordnung zur Umschuldung von Bankkrediten verabschieden. Die Raten der Schuldner können für maximal 9 Monate gestundet werden, wobei die Bürger und Unternehmen nachweisen müssen, dass ihre monatlichen Ausgaben um mindestens 25 % gestiegen sind. Die Entscheidung der Regierung folgt auf einen steilen Anstieg der Inflation und einen Rückgang der Kaufkraft der Bürger. Auf der Tagesordnung der heutigen Regierungssitzung steht auch die Bereitstellung von Soforthilfe für benachteiligte Menschen. Das Kabinett möchte rund 200.000 EURO aufwenden, um etwa 250 Familien und Einzelpersonen zu unterstützen, die durch Brände, Überschwemmungen oder gesundheitliche Probleme in Not geraten sind. Unterdessen bleiben auch die ukrainischen Flüchtlinge in Rumänien weiterhin eine Priorität für die Regierung. Die Exekutive in Bukarest plant, den staatlichen Reserven bestimmte Produkte zu entnehmen und sie als humanitäre Hilfe an Flüchtlinge zu verteilen.







    ENERGIE: Rumänien wird von den USA umfassend unterstützt, so der rumänische Energieminister Virgil Popescu, der am Dienstag Arbeitstreffen mit Beamten des US-Au‎ßenministeriums hatte. In einem Beitrag in den Social Media erklärte der rumänische Beamte, er habe von Washington Zusicherungen für die Unterstützung der Weiterentwicklung des rumänischen zivilen Atomprogramms erhalten. Virgil Popescu erwähnte, dass die rumänischen Behörden planen, die Finanzierung für den Bau der Reaktoren 3 und 4 im Kernkraftwerk Cernavodă bis Ende des Jahres abzuschlie‎ßen, und dass die finanzielle Unterstützung der US-Partner dabei sehr wichtig ist. Die USA leisten auch die erforderliche Unterstützung für die Errichtung eines kleinen modularen Reaktors, des ersten dieser Art in Rumänien.



    DIPLOMATIE: Rumänien ist tief im euro-atlantischen System der gemeinsamen Werte, Sicherheitsziele und der unerschütterlichen Solidarität verankert. Dies ist unter anderem das Ergebnis jahrzehntelanger diplomatischer Arbeit, erklärte der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu am Mittwoch anlässlich der Feierlichkeiten zum 160-jährigen Bestehen des Au‎ßenministeriums. Er lie‎ß die Geschichte der Institution Revue passieren, erwähnte die herausragenden Persönlichkeiten der rumänischen Diplomatie und wies auf die aktuellen Herausforderungen hin. Zum ersten Mal seit 1945 wird Europa durch einen brutalen, ungerechtfertigten und völkerrechtswidrigen Krieg bedroht, der von Russland gegen unseren Nachbarn Ukraine geführt wird. (…) Gemeinsam mit unseren Verbündeten und Partnern sind wir fest entschlossen, eine komplexe diplomatische Antwort auf diese Aggression zu finden, die tragische humanitäre Folgen und unkalkulierbare wirtschaftliche Kosten hat“, sagte Au‎ßenminister Bogdan Aurescu in diesem Zusammenhang.





    COVID-19-Lage: In den letzten 24 Stunden sind in Rumänien mehr als 9 800 neue SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet worden. Die aktuelle Statistik basiere auf etwa 30 000 durchgeführte Tests, teilten die rumänischen Behörden Am Mittwoch mit. Die Zahl der Covid-19-Patienten in den Krankenhäusern ist auf 3.570 gestiegen, davon 233 Patienten auf der Intensivstation, und es wurden auch 29 COVID-bedingte Todesfälle gemeldet. Der Gesundheitsminister Alexandru Rafila sagte, dass in der nächsten Woche in Rumänien täglich 10.000 neue Fälle auftreten könnten. Obwohl sich die derzeitige Variante des Virus sehr schnell ausbreitet, verursacht sie weniger schwere Formen der Krankheit, so der Minister.







    BESCHÄFTIGUNG: 70 % der Rumänen, die zwei Jobs nachgehen, tun dies, um ihr Einkommen langfristig zu steigern. Dies geht aus einer Umfrage hervor, die von einer Personalvermittlungsplattform durchgeführt wurde. Experten zufolge haben die Arbeitnehmer angesichts der zunehmenden Fernarbeit mehr Kontrolle über ihre Zeit und finden es daher einfacher, zwei Vollzeitbeschäftigungen nachzugehen. Dennoch entscheiden sich die meisten von ihnen (72 %) für eine Teilzeitbeschäftigung im zweiten Job. Auf die Frage, was sie am schwierigsten finden, wenn sie zwei Jobs haben, gaben 6 von 10 Befragten an, dass die grö‎ßte Herausforderung darin bestehe, das Gleichgewicht zwischen Privat- und Berufsleben aufrecht zu erhalten. Über 52 % der Befragten meinten, dass es unmöglich sei, länger als ein Jahr zwei Jobs gleichzeitig zu haben. Die Umfrage wurde im Juli durchgeführt und umfasste 1.200 Personen.







    WETTER: Bukarest und 14 Landkreise im Süden Rumäniens stehen am Mittwoch unter Alarmstufe Orange wegen extremer Hitze. Nach Angaben der Nationalen Wetterbehörde werden in diesen Regionen Temperaturen von bis zu 40 Grad Celsius erwartet. Mit einem Temperatur-Feuchtigkeits-Index (THI) von über 80 ist das sogenannte thermische Unbehagen besonders gro‎ß. Nach Angaben von Wetterexperten werden demnächst auch Phasen starker atmosphärischer Instabilität erwartet, zunächst in den Bergen und in Zentralrumänien und später in der Nacht auch im Süden und Südosten des Landes. In Bukarest lag die Temperatur zur Mittagszeit bei 35 Grad Celsius.

  • Nachrichten 18.07.2022

    Nachrichten 18.07.2022

    Dürre: Die Regierung in Bukarest beginnt diese Woche mit der Ausarbeitung einer langfristigen Strategie zur Bekämpfung der Dürre, vor dem Hintergrund der negativen Auswirkungen des Klimawandels auf die landwirtschaftlichen Kulturen. Die Exekutive möchte EU-Mittel, aber auch Quellen aus dem Staatshaushalt nutzen, um das Bewässerungssystem auszubauen und die von der Dürre betroffenen Landwirte zu unterstützen. Der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă kündigte die Einrichtung einer interministeriellen Kommission an, die bereits in dieser Woche ihre Arbeit aufnehmen soll.



    EU-Au‎ßenministerrat: Der rumänische Chefdiplomat Bogdan Aurescu nimmt am Montag in Brüssel an der Sitzung des EU-Au‎ßenministerrats teil. Vor seinen europäischen Amtskollegen wird er sich für die weitere Unterstützung der Ukraine einsetzen, darunter auch für eine neue Finanztranche aus der der sogenannten Europäischen Friedensfazilität, einem haushaltsexternen Instrument, mit dem die Fähigkeit der Union zur Konfliktverhütung, zur Friedenskonsolidierung und zur Stärkung der internationalen Sicherheit verbessert werden soll. Laut einer Mitteilung der rumänischen Diplomatie werde Au‎ßenminister Aurescu dafür eintreten, die Sanktionen gegen und damit den Druck auf Russland aufrechtzuerhalten. Der rumänische Chefdiplomat soll auch die jüngsten Ma‎ßnahmen Rumäniens zur Erleichterung von Getreideexporten aus der Ukraine vorstellen, darunter die Eröffnung neuer Grenzübergänge oder die Zustimmung Rumäniens, dass Schiffe, die Getreide transportieren und unter der Flagge von Drittstaaten fahren, den Kilia- und den Bystroe-Kanal passieren dürfen. Der ukrainische Au‎ßenminister Dmytro Kuleba wird im Rahmen der Ratstagung per Videokonferenz zugeschaltet sein. Darüber hinaus müssen die Chefdiplomaten der 27 EU-Mitgliedstaaten eine politische Einigung über die Freigabe der fünften Tranche der Europäischen Friedensfazilität in Höhe von 500 Millionen Euro zur Finanzierung von Waffenlieferungen an die kriegserschütterte Ukraine erzielen. All dies geschieht vor dem Hintergrund, dass die Europäische Kommission am Freitag neue Sanktionen gegen Russland vorgeschlagen hat, darunter ein Verbot russischer Goldexporte in die EU.



    Besuch: Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas wird am Dienstag auf Einladung von Präsident Klaus Johannis einen offiziellen Besuch in Rumänien unternehmen. Die beiden Staatsoberhäupter werden die Möglichkeiten bewerten, mehrere Aspekte der bilateralen Zusammenarbeit in allen Bereichen von gemeinsamem Interesse zu dynamisieren und zu konsolidieren, mit besonderem Schwerpunkt auf dem politischen Dialog, den inneren Angelegenheiten, der Bildung, der Wirtschaft und dem Handel. Ebenfalls auf der Tagesordnung des Treffens stehen ein Austausch über die Entwicklungen mit regionalen Auswirkungen im Nahen Osten, der Stand und die Perspektiven des Friedensprozesses, die Sicherheitslage und die Auswirkungen der russischen Aggression in der Ukraine, so eine Mitteilung des Präsidialamtes in Bukarest.




    Flüchtlinge und Migration: Nach Angaben der Generalinspektion der rumänischen Grenzpolizei haben am Wochenende mehr als 153.000 Reisende die rumänischen Grenzübergänge passiert. Davon waren etwa 11 000 ukrainische Staatsangehörige. Seit Beginn des Krieges in der benachbarten Ukraine sind etwa 1,6 Millionen ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist, wobei die überwiegende Mehrheit von ihnen das Land auf dem Weg in westeuropäische Länder nur durchquert hat.




    Brände: Ein Teil Süd- und Westeuropas ist am Wochenende mit verheerenden Waldbränden konfrontiert worden. Laut Meteorologen war dies eine Folge der Hitzewelle, die zu Beginn der Woche mehrere Rekorde bei den Höchsttemperaturen übertreffen könnte. In mehreren Ländern werden Rekordtemperaturen erwartet, darunter in Portugal, Frankreich und Gro‎ßbritannien. In Frankreich wurde heute aufgrund der extremen Temperaturen in 15 Departements die Alarmstufe Rot ausgerufen, während in 51 weiteren Departements die Alarmstufe Orange gilt. Das Vereinigte Königreich könnte heute seinen hei‎ßesten Tag erleben, mit Höchstwerten von fast 41 Grad. In mehreren Regionen Englands, von York und Manchester bis London und in den Südosten, herrscht Hitzealarm der Stufe Rot. In Spanien hat die seit mehreren Tagen anhaltende Hitzewelle bislang mehr als 300 Menschen das Leben gekostet, wie die lokale Presse berichtet.




    Rugby: Die rumänische Rugby-Nationalmannschaft hat am Sonntag in einem Testspiel in Montevideo gegen die Auswahl von Uruguay mit dem Endstand 26:20 verloren. Noch vor einer Woche hatte Rumänien Uruguay mit 30:22 besiegt. Die rumänische Rugby-Nationalmannschaft ist bereits für die Rugby-Weltmeisterschaft 2023 qualifiziert, die in Frankreich stattfinden wird. Rumänien gehört zur Gruppe B, neben Südafrika, Irland, Schottland und einem Team aus der Region Asien-Pazifik.




    Wetter: Die ursprünglich angekündigte zweite Hitzewelle ist an diesem Wochenende an Rumänien noch vorbeigezogen — das Wetter ist im Allgemeinen sommerlich schön und die Temperaturen schwanken um die normalen Werte für diesen Zeitraum. Im Norden, Osten und in der Mitte des Landes ist der Himmel wechselhaft, im Süden zumeist wolkenfrei. Der Wind weht leicht bis mä‎ßig, mit leichten Windböen im Norden, Nordosten und Südosten sowie in den Gebirgsregionen. Die Höchsttemperaturen liegen am Montag zwischen 23 und 31 Grad. In Bukarest ist es sonnig bei klarem Himmel, mit einer Maximaltemperatur von 30 Grad Celsius.

  • Nachrichten 02.07.2022

    Nachrichten 02.07.2022

    HITZEWELLE: Am Wochenende ist es in den Ebenen im Westen, Süden und Osten Rumäniens besonders hei‎ß. In diesen Regionen gilt eine gelbe Hitzewarnstufe mit Höchsttemperaturen zwischen 33 und 36 Grad Celsius. In Bukarest lag die Temperatur am Mittag bei 32 Grad. Die Meteorologen haben au‎ßerdem für die Bergregionen, den Norden, das Zentrum, den Süden und örtlich den Osten Rumäniens eine bis Samstagabend geltende Warnung vor akuter atmosphärischer Instabilität, schweren Stürmen und heftigen Regenfällen herausgegeben (Warnstufe Orange). Während die Behörden in den am stärksten von der Hitze betroffenen Bezirken Schutzzelte aufgestellt haben, weisen Ärzte darauf hin, dass ältere Menschen, Menschen mit verschiedenen Krankheiten und Kinder am stärksten von Ohnmacht und Sonnenbrand bedroht sind. Im Baugewerbe und in der Landwirtschaft, wo die Menschen lange Zeit in der sengenden Sonne arbeiten müssen, ist es schwer, mit den hei‎ßen Temperaturen zurechtzukommen.



    EMPFANG IN US-BOTSCHAFT: Die USA bleiben der engste militärische Verbündete Rumäniens, ebenso wie die NATO der wichtigste Garant für Frieden und Sicherheit für alle ihre Mitglieder bleibt, sagte Premierminister Nicolae Ciucă am Freitagabend. Auf dem von der US-Botschaft in Bukarest organisierten Empfang zum Unabhängigkeitstag begrü‎ßte der Regierungschef die Entscheidung von Präsident Joe Biden, die Präsenz der amerikanischen Truppen in Rumänien zu verstärken. Andererseits erwähnte Premierminister Ciucă, dass die rumänische Regierung weiterhin mit ihren Amtskollegen in Washington zusammenarbeiten werde, damit der Beitritt Rumäniens zum Programm für visumfreies Reisen so bald wie möglich möglich erfolgen kann. Der Geschäftsbeauftragte der US-Botschaft in Bukarest, David Muniz, sagte seinerseits, dass Rumänien ein positives Zeichen in der Welt hinterlässt“ und erinnerte unter anderem an die Bereitschaft der rumänischen Bevölkerung und der Behörden, der benachbarten Ukraine humanitäre Hilfe zu leisten. David Muniz würdigte, dass Rumänien einer der stärksten Partner der USA ist.



    THEATERFESTIVAL FITS: Sechs Persönlichkeiten aus der Welt der darstellenden Künste haben am Samstag einen Stern auf der Prominentenallee im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals in Sibiu (Hermannstadt) erhalten. Gewürdigt werden die Verdienste von zwei Rumänen — einem der wichtigsten und beliebtesten Theater- und Filmschauspieler Rumäniens, Ion Caramitru, der im September letzten Jahres verstorben ist, und dem Cellisten Götz Teutsch. Einen Stern auf der Allee der Prominenten erhalten auch Sasha Waltz, Claus Peymann, Éric-Emmanuel Schmitt und Krzysztof Warlikowski. Sasha Waltz ist eine der angesehensten Choreographinnen der Gegenwart, Tänzerin und Regisseurin, Mitglied der Berliner Akademie der Künste. Der Deutsche Claus Peymann hat zahlreiche Aufführungen von Stücken des klassischen und zeitgenössischen Repertoires inszeniert, und Éric-Emmanuel Schmitt ist ein französisch-belgischer Dramatiker, Prosaist, Romancier, Drehbuchautor und Regisseur. Seine Bücher wurden in 48 Sprachen übersetzt, und seine Stücke werden in über 50 Ländern aufgeführt. Der Pole Krzysztof Warlikowski ist der künstlerische Leiter des Nowy Theaters in Warschau. Im Jahr 2021 erhielt er auf der Biennale von Venedig den Goldenen Löwen für sein gesamtes Schaffen.



    ABI: Die Bestehensquote der Abiturprüfung in Rumänien ist nach der Beilegung der Beschwerden um 1,9 % gestiegen und erreichte 75,2 % — den höchsten Wert der letzten 13 Jahre. Auch die Zahl der 10er-Durchschnitte (Maximalnote in Rumänien) ist nach der Veröffentlichung der endgültigen Ergebnisse am Freitag gestiegen: 222 Höchstnoten im Vergleich zu 162 zuvor. Bildungsminister Sorin Cîmpeanu gab bekannt, dass auf nationaler Ebene in 74 Gymnasien alle eingeschriebenen Schüler die Prüfung abgelegt haben. Es gibt jedoch auch alarmierende Daten: Über 41 000 Schüler haben sich nicht für die Abiturprüfung angemeldet. Darüber hinaus gibt es Dutzende von Gymnasien, in denen kein einziger Absolvent die Prüfung bestanden hat. Minister Cîmpeanu wies darauf hin, dass es in dieser Situation nicht nur an den Schülern liegen kann, sondern dass in den jeweiligen Schuleinheiten der Lehr- und Lernprozess deutlich verbessert werden muss. Die zweite Runde des diesjährigen Abiturs wird zwischen dem 16. August und dem 3. September stattfinden.



    UKRAINE-FLÜCHTLINGE: 11.515 ukrainische Staatsbürger sind in den letzten 24 Stunden nach Rumänien eingereist, das sind um 5,2 % weniger als am Vortag, teilte die Grenzpolizei am Samstagmorgen mit. Seit Beginn der Krise in der benachbarten Ukraine am 24. Februar sind mehr als 1.390.000 Flüchtlinge nach Rumänien gekommen. Nach Angaben der rumänischen Behörden werden die Kontrollen bei der Einreise über die Grenzübergangsstellen im Einklang mit den nationalen und gemeinschaftlichen Rechtsvorschriften effizient durchgeführt.

  • Nachrichten 30.06.2022

    Nachrichten 30.06.2022

    HITZEWELLE: Das Nationale Amt für Meteorologie hat für Donnerstag und Freitag in sechs Landkreisen im Westen und Nordwesten des Landes eine Hitzewarnung der Stufe Rot für extreme Hitze ausgerufen. Nach Angaben von Wetterexperten werden in diesen Landkreisen Höchstwerte von 38–39 Grad Celsius gemessen, ein absoluter Rekord für diese Jahreszeit. Für den Rest des Landes gilt grö‎ßtenteils die Warnstufe Orange für Temperaturen von 36–38 Grad Celsius und die Warnstufe Gelb für Höchsttemperaturen von 33 bis 36 Grad Celsius. Für 18 Bezirke im Osten und in der Mitte des Landes gilt dagegen heute Alarmstufe Gelb wegen instabiler Wetterlage.





    NATO: Die Staats- und Regierungschefs der NATO-Staaten konzentrieren sich heute, am zweiten Tag des Gipfels in Madrid, auf die Herausforderungen und Bedrohungen in der südlichen Nachbarschaft, einschlie‎ßlich der durch den russischen Einmarsch in der Ukraine verschärften Nahrungsmittelkrise. Die Teilnehmer werden über die Fortschritte im Kampf gegen den Terrorismus, die Mittel zur Gewährleistung der Ernährungssicherheit und die Unterstützungsmöglichkeiten der Alliierten für die südlichen Partner der Organisation diskutieren. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien in Madrid berichtet, wird Präsident Klaus Iohannis den Beitrag Rumäniens zur humanitären Hilfe für die Ukraine und zur Verringerung der Risiken im Zusammenhang mit der Ernährungssicherheit hervorheben. Er wird auch die Unterstützung Rumäniens für gefährdete Partner erwähnen, insbesondere die benachbarten Staaten Moldaurepublik und Georgien. Am Mittwoch, dem ersten Tag des Gipfels, verabschiedete die NATO ein neues strategisches Konzept, in dem Russland als die bedeutendste und unmittelbarste Bedrohung für die Sicherheit und Stabilität des Bündnisses definiert wird.



    UKRAINE: Die russischen Streitkräfte haben am Donnerstag ihren Rückzug von der Schlangeninsel angekündigt. Das Eiland ist ein strategischer Ort im Schwarzen Meer, den Moskau seit dem Beginn seiner Invasion in der Ukraine kontrolliert. Das russische Verteidigungsministerium bezeichnete dies als einen Beweis des guten Willens, der die Getreideexporte der Ukraine erleichtern soll. Diese Entscheidung wird es Kiew nicht ermöglichen, die drohende Nahrungsmittelkrise auszunutzen, indem es behauptet, es könne kein Getreide exportieren, weil Russland den nordwestlichen Teil des Schwarzen Meeres vollständig kontrolliere“, fügte das russische Verteidigungsministerium hinzu und erklärte, dass an der Schwarzmeerküste, einschlie‎ßlich der Häfen, Minenräumungen erwartet würden. Im Gegenzug gab Kiew bekannt, dass die russischen Truppen nach einer erfolgreichen ukrainischen militärischen Operation aus ihrer Einheit auf der Schlangeninselnsel vertrieben worden seien.



    SCHULPRÜFUNGEN: Nach Abschluss der Beanstandungsphase liegt der Anteil der Achtklässler, die in diesem Jahr die nationale Abschlussprüfung bestanden haben, bei 82,4 %, teilte Bildungsminister Sorin Cîmpeanu mit. Die Zahl der Kinder, die die Maximalnote 10 erhielten, ist auf 237 gestiegen. Minister Cîmpeanu sagte letzte Woche, dass die Zahl der bestandenen Prüfungen in diesem Jahr im Vergleich zu den letzten 10 Jahren “einen absoluten Rekord” erreicht habe, nämlich 82,3%, was bedeutet, dass 122.166 Kinder die Prüfung vor den legal möglichen Beanstandungen bestanden haben. Letztes Jahr war die Zahl noch um 5,5 % niedriger. Die in der nationalen Bewertung erzielten Noten sind das Hauptkriterium für die Zulassung zur Oberschule.



    TENNIS: Die rumänische Tennisspielerin Irina Begu (Nummer 43 der WTA) ist in die 3. Runde des Wimbledon-Turniers eingezogen, nachdem sie die Italienerin Elisabetta Cocciaretto mit 6:4, 6:4 besiegte. Als nächstes trifft Begu auf Jelena Ostapenko aus Lettland (17 WTA), die als Nummer 12 angesetzt ist. Eine weitere rumänische Spielerin, Sorana Cîrstea, verlor in der zweiten Runde gegen Tatjana Maria aus Deutschland. Vier weitere Rumäninnen werden heute in der zweiten Runde spielen: Simona Halep gegen Kirsten Flipkens (Belgien), Mihaela Buzarnescu gegen Coco Gauff (USA), Irina Bara gegen Paula Badosa (Spanien) und Ana Bogdan gegen Petra Kvitova (Tschechische Republik).

  • Nachrichten 26.06.2022

    Nachrichten 26.06.2022

    FLAGGENTAG: In den Hauptstädten der Landkreise und in rumänischen Ortschaften, die Militäreinheiten beherbergen, werden am 26. Juni Veranstaltungen zum Tag der Nationalflagge organisiert. Der Tag der Nationalflagge wurde 1848 eingeführt, um den Tag zu begehen, an dem die Revolutionsregierung die rot-gelb-blaue Flagge als die Nationalfarben aller Rumänen proklamierte. Der Tag der Nationalflagge wurde durch ein Gesetz von 1998 eingeführt.



    FLÜCHTLINGE: Die rumänische Grenzpolizei meldet, dass am gestrigen Samstag 12.570 ukrainische Staatsangehörige (um 2,6 % weniger als am Vortag) die Grenze nach Rumänien überschritten haben. Seit dem Einmarsch der russischen Armee in der Ukraine am 24. Februar hat Rumänien bis Samstag um Mitternacht über 1,3 Mio. ukrainische Staatsbürger aufgenommen. Davon haben sich 80.000 entschieden, in Rumänien zu bleiben und den Schutz der rumänischen Behörden in Anspruch zu nehmen. Die rumänische Regierung hat einen nationalen Schutz- und Eingliederungsplan für die ukrainischen Staatsangehörigen ausgearbeitet, die vorübergehenden Schutz genie‎ßen. Der Plan sieht unter anderem vor, dass die Kinder in rumänische Schulen eingegliedert werden und die Erwachsenen Zugang zu Arbeitsplätzen erhalten.



    UKRAINE: Schwere Explosionen waren am Sonntag im Morgengrauen in Kiew zu hören, die eine Wohnsiedlung in der Nähe des Stadtzentrums betrafen, berichten internationale Nachrichtenagenturen. Der Vorfall ereignete sich wenige Stunden vor der Eröffnung des G7-Gipfels in Deutschland, auf dem die Lage in der Ukraine erörtert wird. Kiew war bereits Anfang Juni getroffen worden, und ein weiterer Beschuss wurde Ende April während eines Besuchs des UN-Generalsekretärs Antonio Guterres gemeldet.



    MOLDAUREPUBLIK: Der russische Ex-Präsident und Premierminister Dmitri Medwedjew droht der Republik Moldau mit einer Kürzung der Erdgaslieferungen und einem Verbot der Ausfuhr von landwirtschaftlichen Erzeugnissen auf den russischen Markt, falls sich Chişinău den Wirtschaftssanktionen des Westens gegen Moskau anschlie‎ßt. Medwedjew, derzeit Vizepräsident des Sicherheitsrates, veröffentlichte auf seinem Telegramm-Kanal einen ausführlichen Artikel über die Republik Moldau, die am Donnerstag als EU-Beitrittskandidat anerkannt wurde. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien in Moskau berichtet, schreibt Medwedew, dass der Beitrittsprozess Jahrzehnte dauern könnte, was die Annexion Moldawiens durch Rumänien zu einer leichteren Option mache. Und, so Medwedjew, sowohl Bukarest als auch Chişinău bemühten sich in dieser Hinsicht. Er erwähnte eine kürzlich stattgefundene gemeinsame Sitzung der Parlamente der beiden Länder und erklärte, die prowestliche Präsidentin der Moldaurepublik, Maia Sandu, sei bereit, auf die Unabhängigkeit des Landes zu verzichten. Medwedjew behauptet ferner, dass diese Pläne von den USA und der EU unterstützt werden. Die heutige Republik Moldau wurde auf einem Teil der 1940 von der stalinistischen Sowjetunion annektierten ostrumänischen Gebiete gegründet und das Land hat seine Unabhängigkeit von Moskau im Jahr 1991 erlangt.



    TENNIS: Die Rumänin Simona Halep, Nummer 19 der WTA und ehemalige Weltranglistenerste, trifft in der ersten Runde des Wimbledon-Turniers auf die Tschechin Karolina Muchova (82 WTA). Halep, Gewinnerin der Wimbledon-Trophäe 2019, ist in diesem Jahr als Nummer 16 des Turniers gesetzt. Eine weitere rumänische Spielerin, Sorana Cîrstea, Nummer 32 der WTA und an Position 21 gesetzt, spielt gegen Aleksandra Krunic aus Serbien (53 WTA). Gabriela Ruse (55 WTA) hat das schwierigste Match in der ersten Runde des All England Club gegen die Amerikanerin Coco Gauff, die Nummer 12 der Welt. Irina Begu (43 WTA) trifft in derselben Runde auf die Georgierin Ekaterine Gorgodze (112 WTA), während Ana Bogdan (109 WTA) gegen die Ukrainerin Dayana Yastremska (74 WTA) und Irina Bara (121 WTA) gegen die Französin Chloe Paquet (101 WTA) spielt. Mihaela Buzărnescu (126 WTA) wiederum spielt gegen Natasja Schunk aus Deutschland (156 WTA). Das diesjährige Wimbledon-Turnier ist mit einem Rekordpreisgeld (über 40 Mio. GBP) dotiert, aber die WTA und die ATP haben angekündigt, dass sie keine Punkte vergeben werden, nachdem die britischen Organisatoren beschlossen haben, als Reaktion auf den Einmarsch Russlands in der Ukraine russische und wei‎ßrussische Spielerinnen von der Teilnahme auszuschlie‎ßen



    FESTIVAL: Noch bis zum 3. Juli findet in Zentralrumänien das Internationale Theaterfestival von Hermannstadt (FITS) statt. Das diesjährige Motto lautet Schönheit“. Die 29. Ausgabe des Festivals bringt Künstler aus der ganzen Welt in Theater-, Tanz-, Kino-, Musical-, Opern- und Zirkusvorstellungen zusammen. Im Rahmen des Festivals werden auch Konzerte, Buchvorstellungen und Ausstellungen organisiert. Einige der Aufführungen, die an kulturell bedeutenden oder unkonventionellen Orten stattfinden, können auf der offiziellen Website des Festivals, der digitalen Streaming-Plattform www.scena-digitala.ro sowie auf der offiziellen Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal der Veranstaltung verfolgt werden.

  • Nachrichten 22.10.2022

    Nachrichten 22.10.2022

    Zusammenarbeit: Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu befindet sich auf einer Dienstreise in den Vereinigten Arabischen Emiraten, wo er gemeinsam mit dem Staatsminister für Wirtschaft und Handel, Ahmed bin Ali Al Sayegh, den Vorsitz der zweiten Sitzung des Kooperationsausschusses zwischen den Regierungen Rumäniens und der Vereinigten Arabischen Emirate führt. Bei den Gesprächen geht es um die Umsetzung der Beschlüsse des ersten Treffens, das im April 2018 in Bukarest stattfand, und um neue Möglichkeiten der Zusammenarbeit in Bereichen von beiderseitigem Interesse, wie Wirtschaft, See- und Luftverkehr, Energie, IT, Cybersicherheit, Landwirtschaft und Lebensmittelsicherheit, Umwelt und Luftraumforschung. Während seiner Reise wird der rumänische Minister auch mit dem Minister für auswärtige Angelegenheiten und internationale Zusammenarbeit, Scheich Abdullah bin Zayed Al Nahyan, und dem Staatsminister für Wirtschaft und Handel, Ahmed bin Ali Al Sayegh, zusammentreffen, um die jüngsten regionalen und internationalen Entwicklungen zu erörtern, wobei der Schwerpunkt auf den Folgen der völkerrechtswidrigen Aggression Russlands gegen die Ukraine und den Sicherheitsentwicklungen in der Golfregion liegen wird. Auch der rumänische Ministerpräsident Nicolae Ciucă reiste zuvor zu einem zweitägigen Besuch in die Vereinigten Arabischen Emirate, um konkrete Möglichkeiten zur Diversifizierung der Öl- und Erdgasversorgung vor dem Hintergrund der angespannten Lage im Schwarzmeerraum und des europäischen Lieferstopps aus Russland zu erörtern.



    NATO: Die NATO ist bereit, Litauen im Falle einer russischen Invasion zu verteidigen. Dies lie‎ßen die USA vor dem Hintergrund der jüngsten Spannungen zwischen Moskau und Vilnius verlautbaren. Das US-Au‎ßenministerium betonte, dass Washington Artikel 5 des Nordatlantikvertrags entschieden unterstütze. Artikel 5 besagt, dass ein Angriff gegen ein Mitgliedsstaat einem Angriff gegen alle gleichkomme. Dies ist eine Reaktion auf die Drohungen Russlands gegen Litauen, nachdem der baltische Staat den Transit von mit EU-Sanktionen belegten Waren in die russische Exklave Kaliningrad untersagt hatte. Vilnius beruft sich dabei auf das von der EU nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine verhängte Embargo. Wie der Korrespondent von Radio Rumänien in Moskau berichtet, wurde der EU-Botschafter in Moskau, Markus Edler, vom russischen Au‎ßenministerium wegen des Verbots vorgeladen, das nach Ansicht der russischen Seite gegen die Verpflichtungen der EU verstö‎ßt und die Spannungen in der Region verschärft. Edler, der Moskau aufforderte, das Problem auf diplomatischem Wege zu lösen, betonte, dass Litauen keine einseitigen Ma‎ßnahmen ergreife, sondern die EU-Sanktionen umsetze, wobei der Personen- und Warenverkehr, der nicht unter die Sanktionen fällt, wie gewohnt fortgesetzt werde.



    Umfrage: Drei Viertel der Rumänen sind besorgt über eine mögliche Wirtschaftskrise, die sich auf ihre finanzielle Situation auswirken könnte, so die jüngste Ausgabe eines vom Meinungsforschungsinstitut UNSAR-IRES durchgeführten Barometers zur Risikowahrnehmung und Versicherungskultur in Rumänien. Am meisten Sorgen machen sich 68 % über die steigende Inflationsrate, 64 % über den Krieg, 61 % über Brände und Autounfälle und 57 % über Pandemien und Krankheiten.



    Sport: Der 17-jährige rumänische Schwimmer David Popovici nimmt Mittwochabend an den Schwimmweltmeisterschaften in Budapest im Finale über 100 m Freistil teil, nachdem er sich mit der besten Zeit im Halbfinale qualifiziert und dabei einen neuen Juniorenweltrekord aufgestellt hatte. Am Montagabend gewann Popovici die Goldmedaille in 200 m Freistil und damit den ersten Weltmeistertitel Rumäniens im Schwimmen der Männer.



    Wetter: Hochsommerlich warmes Wetter heute in ganz Rumänien, in den südlichen Regionen sogar mit Hitze in den Nachmittagsstunden. Der Himmel ist wechselhaft mit vorübergehender Bewölkung und vereinzelt Schauerregen im Nordosten. Die Höchstwerte liegen im Allgemeinen zwischen 24 und 32 Grad. In Bukarest wurden am frühen Nachmittag 32 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 20.06.2022

    Nachrichten 20.06.2022

    DREI-MEERE-INITIATIVE: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis nimmt am Montag an der siebten Ausgabe des Gipfels der Drei-Meere-Initiative und an der vierten Ausgabe des dazugehörenden Wirtschaftsforums teil, die beide in der lettischen Hauptstadt Riga stattfinden. Die Staats- und Regierungschefs der Teilnehmerstaaten werden sich vor dem Hintergrund des Krieges in der Ukraine mit Konzepten für den derzeitigen Sicherheitsrahmen in Europa befassen. Die Teilnehmer werden auch den Beitrag der Drei-Meere-Initiative zur Umsetzung strategischer Verbundprojekte in den drei Schlüsselsektoren diskutieren: Verkehr, Energie und digitale Infrastruktur. Nach Angaben der rumänischen Präsidentschaft wird Präsident Klaus Iohannis die Unterstützung Rumäniens für die Ukraine auf bilateraler und multilateraler Ebene bekräftigen. Gleichzeitig wird Klaus Iohannis betonen, wie wichtig es ist, die Republik Moldau, Georgien und die Ukraine bei ihren Bemühungen um den Beitritt zur Europäischen Union zu unterstützen. Die Drei-Meere-Initiative ist eine politische Plattform, die 12 EU-Mitgliedstaaten zwischen der Adria, der Ostsee und dem Schwarzen Meer zusammenbringt.



    EU-TREFFEN: Die EU-Au‎ßenminister treffen sich heute in Luxemburg, um zu erörtern, wie Millionen von Tonnen Getreide aus der Ukraine herausgebracht werden können. Aufgrund der russischen Blockade im Schwarzen Meer kann die Ukraine ihr Getreide derzeit nicht ausführen. Die Ukraine ist einer der grö‎ßten Getreideexporteure der Welt. Als Folge des russischen Einmarsches lagern derzeit über 20 Millionen Tonnen Getreide in den Silos. Moskau streitet jede Verantwortung für die Nahrungsmittelkrise ab und macht die westlichen Sanktionen für den Anstieg der Lebensmittelpreise auf globaler Ebene und die Nahrungsmittelknappheit in unterentwickelten Ländern verantwortlich.



    FLÜCHTLINGE: Am Sonntag sind 9.231 ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist, was einem Rückgang von 15 % gegenüber dem Vortag entspricht. Dies teilte die rumänische Grenzpolizei am Montag mit. Seit dem Beginn des Krieges in der Ukraine am 24. Februar sind rund 1,2 Millionen ukrainische Flüchtlinge nach Rumänien gekommen. In einer Botschaft zum Weltflüchtlingstag am 20. Juni erinnert Ministerpräsident Nicolae Ciucă daran, dass Rumänien sich mit den ukrainischen Flüchtlingen solidarisch gezeigt hat und ihnen weiterhin alle notwendigen Bedingungen für ihre soziale und wirtschaftliche Integration bieten wird. Der Premierminister wies auch darauf hin, dass von der Gesamtzahl der ukrainischen Flüchtlinge, die nach Rumänien gekommen sind, ca. 80.000 sich dafür entschieden haben, zu bleiben, da sie den Schutz und die Sicherheit, die Rumänien bietet, in Anspruch nehmen.



    GEDENKEN: Verteidigungsminister Vasile Dîncu nimmt heute an der Enthüllung eines Denkmals teil, das den im Ersten Weltkrieg gefallenen rumänischen Soldaten gewidmet ist, die in Italien beigesetzt wurden. Die Zeremonie wird von der Stadt Bozen in Norditalien ausgerichtet. Minister Dîncu wird auch mit seinem italienischen Amtskollegen Lorenzo Guerini zusammentreffen. Das Kriegsdenkmal, das ein lateinisches Marmorkreuz darstellt, wurde im Rahmen eines 2021 durchgeführten Projekts errichtet.



    Abitur: Die schriftlichen Prüfungen des Abiturs stehen diese Woche IN Rumänien an. Über 126 Tausend Abiturienten haben sich für die Prüfung angemeldet, die niedrigste Zahl seit der antikommunistischen Revolution von 1989. Heute haben die Schüler den Test über die rumänische Sprache und Literatur abgelegt. Morgen werden sie die Fachprüfung ablegen, während sie am Mittwoch die Prüfung in einem Fach ihrer Wahl ablegen werden. Am Donnerstag werden die Schüler, die nationalen Minderheiten angehören, die Prüfung in ihrer Muttersprache ablegen.



    ANTRAG: Die Abgeordnetenkammer debattiert heute über einen einfachen Antrag, den die in der Opposition befindliche USR gegen Bildungsminister Sorin Cîmpeanu eingereicht hat; die Abstimmung ist für Mittwoch angesetzt. Die USR ist der Auffassung, Minister Cîmpeanu sei für das Desaster im Bildungssystem verantwortlich, und macht ihn für die hohe Schulabbrecherquote verantwortlich. Ferner kritisiert die USR die ständigen Änderungen in der Art und Weise, wie Schüler geprüft werden, ohne die Betroffenen zu konsultieren.



    SPORT: Die rumänischen Schwimmer Robert Glință und David Popovici haben sich am Sonntag bei den Schwimmweltmeisterschaften in Budapest (Ungarn) für das Finale über 100 m Rücken bzw. 200 m Freistil qualifiziert. Robert Glință qualifizierte sich über 100 m Rücken als Achter für das Halbfinale, nachdem er in den Vorläufen Dreizehnter geworden war. Das beste Ergebnis im Halbfinale erzielte David Popovici, der einen neuen Juniorenweltrekord aufstellte, nachdem er auch in den Vorläufen die beste Platzierung erreicht hatte. Popovici nimmt an seiner ersten Seniorenmeisterschaft teil. Die bisherige Medaillenbilanz Rumäniens bei den Weltmeisterschaften umfasst zwei Gold-, eine Silber- und sechs Bronzemedaillen. Die Goldmedaillen wurden 1986 von Tamara Costache und 2001 von Diana Mocanu gewonnen, während die letzte Medaille 2009 von Camelia Potec gewonnen wurde.



    WETTER: In den meisten Teilen Rumäniens ist es heute sommerlich warm. Der Himmel ist unbeständig, mit einigen Wolken im Süden, wo es vereinzelt zu leichten Schauern von kurzer Dauer kommen kann. Der Wind weht leicht bis mä‎ßig. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 23 und 34 Grad Celsius. In Bukarest wurden zur Mittagszeit 27 Grad gemessen.

  • Nachrichten 08.06.2022

    Nachrichten 08.06.2022

    WIRTSCHAFT: Das rumänische BIP ist in den ersten drei Monaten des Jahres um 6,5 % gegenüber dem gleichen Zeitraum des Jahres 2021 und real um 5,2 % gegenüber dem ersten Quartal dieses Jahres gestiegen, teilte das nationale Statistikamt am Mittwoch mit. Es wird erwartet, dass die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr um 2,9 % wächst, wie die Weltbank kürzlich in ihrem Global Economic Outlook mitteilte. In ihrem Bericht vom Januar war die Weltbank noch von einem Anstieg der rumänischen Wirtschaft um 4,3 % ausgegangen, doch hat die Finanzinstitution ihre Prognose nach unten korrigiert. Für 2023 rechnet die Weltbank mit einem Anstieg des rumänischen BIP um 3,7 % und für 2024 um 3,9 %.



    REGIERUNG: Die rumänische Regierung wird in ihrer heutigen Sitzung den Gesetzentwurf zur Ratifizierung des Abkommens über den gemeinsamen Luftverkehrsraum zwischen der Europäischen Union und ihren Mitgliedstaaten und der Ukraine verabschieden. Besagtes Abkommen war im Oktober 2021 in Kiew unterzeichnet wworden. Ziel des Abkommens ist es, einen gemeinsamen Luftraum zwischen der EU, den Mitgliedstaaten und der Ukraine zu schaffen, der hauptsächlich auf ähnlichen Normen in Bezug auf Sicherheit, Flugsicherung, Umwelt, Verbraucherschutz und soziale Aspekte beruht. Die Regierung wird auch die Aufstockung der Zahl der freien Stellen in den sanitär-veterinärmedizinischen Einrichtungen zur Gewährleistung der Lebensmittelsicherheit genehmigen. Dadurch soll die durch die Krise in der Ukraine entstandene Situation an den Kontrollpunkten wirksamer bewältigt werden.



    VERTEIDIGUNG: Rumäniens Fachwissen könnte bei der Umwandlung der moldauischen Armee in eine moderne, mobile und gut ausgerüstete Institution nützlich sein. Dies hat der moldauische Verteidigungsminister Anatolie Nosatîi am Mittwoch in Bukarest auf einer gemeinsamen Konferenz mit seinem rumänischen Amtskollegen Vasile Dîncu erklärt. Nosatîi sagte, dass die Moldaurepublik die Unterstützung durch Rumänien sehr zu schätzen wisse, insbesondere vor dem Hintergrund, dass Chișinău sich mit zahlreichen Problemen konfrontiere, die sich negativ auf die regionale Stabilität auswirken. Rumänien bekundet nachdrücklich seine Bereitschaft und sein Interesse an der Entwicklung der Zusammenarbeit mit der moldauischen Armee, so der rumänische Verteidigungsminister auf der gemeinsamen Pressekonferenz.



    ERNENNUNG: Der Oberste Rat der Staatsanwälte der Republik Moldau hat Veronica Dragalin als Gewinnerin des Auswahlverfahrens für den Posten des Chefanklägers der Antikorruptions-Staatsanwaltschaft ernannt. Veronica Dragalin ist Staatsanwältin in den USA, wohin ihre Familie vor Jahren ausgewandert war. Sie hat Rechtswissenschaften an der Universität von Virginia studiert und ist stellvertretende Staatsanwältin in der Abteilung für öffentliche Korruption und Bürgerrechte im Büro des amerikanischen Staatsanwalts im Central District of California. Sie wurde für den Young Federal Attorney National Award und den Federal Prosecutors Award for Women in Federal Justice nominiert. Dragalin spricht Rumänisch, Englisch, Spanisch, Russisch, Deutsch und Italienisch.



    BESCHLUSS: Das Europäische Parlament und die Vertreter der Mitgliedstaaten haben sich darauf geeinigt, dass alle neuen Smartphones, Tablets, Kameras, tragbaren Lautsprecher und tragbaren Videospielkonsolen, die in der EU verkauft werden, ab Herbst 2024 ein einheitliches Ladegerät verwenden müssen. Ab 2026 wird das Gesetz dann auch für Laptops gelten. Mit dieser Ma‎ßnahme soll die Menge an Elektroschrott verringert und den Verbrauchern mehr Nachhaltigkeit angeboten werden.



    WETTER: Es bleibt im Allgemeinen schön, und die Temperaturen liegen in den meisten Teilen Rumäniens über den Durchschnittswerten für diese Jahresperiode. Der Himmel ist wechselhaft mit vorübergehender Bewölkung und kleinräumigen Schauern und Gewittern in den Bergen, in den südlichen und südwestlichen Regionen und vereinzelt in den übrigen Gebieten. Leichte bis mä‎ßige Winde mit einigeren heftigeren Windböen südlich und westlich der Südkarpaten. Die Höchstwerte am Donnerstag liegen zwischen 21 und 32 Grad Celsius. In Bukarest wird der Himmel vorübergehend bewölkt sein, und es kann zeitweise zu leichten Schauern kommen. Zu Mittag wurden 28 Grad gemessen.

  • Nachrichten 31.05.2022

    Nachrichten 31.05.2022

    Embargo: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Rande des EU-Gipfels in Brüssel Gespräche mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte geführt. Anschlie‎ßend teilte er auf Twitter mit: “Sehr gutes Gespräch mit Mark Rutte über regionale Sicherheit und Ma‎ßnahmen zur Stärkung der Ostflanke. Wertschätzung für die Unterstützung durch die ständige Militärpräsenz in Rumänien. Wir haben vereinbart, unsere enge Zusammenarbeit bei der EU-Agenda fortzusetzen, insbesondere bei Themen von gemeinsamem Interesse.” Die Staats- und Regierungschefs der EU einigten sich in Brüssel darauf, einen gro‎ßen Teil der russischen Öleinfuhren zu blockieren. Der in letzter Minute gefundene Kompromiss betrifft vorerst nur die Lieferungen auf dem Seeweg, nicht aber jene über Pipelines, gegen die sich Ungarn ausgesprochen hatte. Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, erklärte jedoch, dass mit der Vereinbarung eine wichtige Finanzierungsquelle für die russische Kriegsmaschinerie abgeschnitten werde. Die Ma‎ßnahme ist Teil des sechsten Sanktionspakets gegen Russland seit dem Beginn der Invasion der Ukraine.



    Ukraine: Die russischen Streitkräfte rücken in der Ostukraine weiter vor, wobei es im Zentrum von Sewerodonezk zu schweren Zusammenstö‎ßen mit der ukrainischen Armee kommt. Sewerodonezk ist zusammen mit Lyssytschansk, von dem es nur durch einen Fluss getrennt ist, eine der letzten ukrainischen Hochburgen in der Bergbauregion Donbass, die nach Angaben Russlands derzeit das einzige Ziel seiner so genannten “spezielln Militäroperation” ist. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj räumte ein, dass die ukrainische Armee in dieser Region in Schwierigkeiten steckt. Die ukrainischen Streitkräfte geben jedoch an, dass sie im Süden, insbesondere in der Region Cherson, in der Nähe der 2014 von Russland annektierten Krim, wieder Boden gewonnen haben. Nach Angaben des ukrainischen Generalstabs haben sich die russischen Truppen aus dem Dorf Mykolajwka in der Region Cherson zurückgezogen. Die Stadt Cherson wurde bereits Anfang März kurz nach Beginn der russischen Invasion am 24. Februar von den russischen Truppen besetzt. Beobachtern zufolge hätte die Rückeroberung der Stadt sowohl eine symbolische als auch eine strategische Bedeutung.



    Zensus: Die rumänische Volks- und Wohnungszählung tritt heute in ihre letzte Phase ein. Bis zum 17. Juli werden die Prüfer Befragungen vor Ort durchführen. Die Volkszählung erfasst alle Personen, ungeachtet ihrer Staatsangehörigkeit, die am 1. Dezember 2021 mit Wohnsitz in Rumänien gemeldet waren, d. h. seit mindestens einem Jahr hier leben. Die Verweigerung der Volkszählung kann zu Geldstrafen zwischen 200 und 600 Euro führen, wobei Personen, die den Zugang der Prüfer zu Wohngebieten verhindern, mit Geldstrafen zwischen 300 und 1000 Euro rechnen müssen. Nach Angaben des Nationalen Instituts für Statistik wurden während der Online-Selbsterfassungsphase, die am 27. Mai endete, 11 Millionen Formulare erfasst, von denen 8,9 Millionen gültig waren, was 46,8 % der für die Erhebung in Frage kommenden Bevölkerung entspricht.



    Kinderarmut: Zwei von zehn Kindern in rumänischen Dörfern haben nicht genug zu essen, und mehr als 33 % der Teenager bleiben der Schule fern, weil sie auf dem Bauernhof der Familie arbeiten müssen. Dies geht aus einem Bericht von World Vision Rumänien über die Situation der rumänischen Kinder auf dem Lande hervor, der im Vorfeld des Internationalen Kindertages am 1. Juni veröffentlicht wurde. Laut dem Bericht gab die Hälfte der rumänischen Mütter an, dass sie ihre Kinder nie einer medizinischen Untersuchung unterzogen haben. Au‎ßerdem gaben 73 % der Gymnasiasten in ländlichen Gebieten an, dass sie nie an einem Schulausflug teilgenommen oder ihre Gemeinde verlassen haben.



    Wetter: In Rumänien ist es frühsommerlich warm, aber im Allgemeinen unbeständig. In den meisten Teilen des Landes kommt es zu teils heftigen Regenfällen und Gewittern. Fast ganz Rumänien stand in den letzten Tagen aufgrund von Regen, Gewitter und Stürmen unter gelber oder oranger Alarmstufe. Für zwei südliche Bezirke wurde sogar eine Warnung der Stufe Rot ausgesprochen. Es gab beschädigte Autos, umgestürzte Bäume, überflutete Stra‎ßen und Haushalte. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 22 und 31 Grad Celsius. In Bukarest wurden zu Mittag 27 Grad gemessen.

  • Nachrichten 26.05.2022

    Nachrichten 26.05.2022

    Flüchtlinge: Mehr als 9.000 ukrainische Staatsangehörige sind in den letzten 24 Stunden in das benachbarte Rumänien eingereist, das sind um 8,5 % mehr als am Vortag, wie die Generalinspektion der Grenzpolizei (IGPF) am Donnerstag mitteilte. Am Mittwoch waren innerhalb von 24 Stunden insgesamt 75.907 Personen über die rumänischen Grenzübergänge eingereist, darunter 9.049 ukrainische Staatsbürger. Seit dem Beginn der russischen Invasion vor drei Monaten sind mehr als 6,6 Millionen Menschen aus der Ukraine geflohen.



    Gasföderung: Nach der Verabschiedung des Offshore-Gesetzes am Mittwoch kann Rumänien offiziell mit der Förderung des Schwarzmeergases beginnen. Nach den Bestimmungen des Gesetzes hat der rumänische Staat Vorrang bei der Förderung der Vorkommen und erhält 60 % des Gewinns, während die Investoren 40 % zurückbehalten. Die ersten Bohrungen sollen im Juni durch das vom Unternehmen Black Sea Oil & Gas in Midia durchgeführte Projekt beginnen. Einer der Manager von Romgaz, einem Unternehmen mit mehrheitlich staatlichem Kapital, erklärte gegenüber dem Sender Bloomberg, dass Rumänien sein erstes Bohrprojekt in den tiefen Gewässern des Schwarzen Meeres vor dem Hintergrund der Erdgaskrise in Europa beschleunigen könnte. Romgaz ist ein Partner des Projekts Neptune Deep“.



    Affenpocken: Laut einem Bericht des Europäischen Zentrums für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten (ECDC) stieg die Zahl der weltweit bestätigten Fälle von Affenpocken am Mittwoch auf 219 au‎ßerhalb der west- und zentralafrikanischen Länder, in denen die Krankheit endemisch ist. 19 Länder, in denen die Krankheit selten vorkommt, vor allem in Europa, haben mindestens einen bestätigten Fall gemeldet. An der Spitze der bestätigten Fälle in Europa stehen Gro‎ßbritannien, Spanien und Portugal. Die meisten Fälle wurden bei jungen Männern festgestellt, die sich selbst als Männer bezeichnen, die Sex mit anderen Männern haben. Es gab keine Todesfälle“, so die in Stockholm ansässige europäische Agentur. Affenpocken sind eine weniger gefährliche Variante der herkölmmlichen Pocken, die vor etwa vierzig Jahren ausgerottet wurden. Es gibt keine spezifischen Behandlungen oder Impfstoffe für Affenpocken, doch eine Impfung gegen Pocken soll guten Schutz bieten, so Gesundheitsexperten.



    Afrika-Tag: Das rumänische Au‎ßenministerium hat die Feierlichkeiten zum Afrikatag am 25. Mai als Symbol für die Einheit Afrikas und die Bedeutung dieses Kontinents in der Welt begrü‎ßt. In diesem Jahr hat die Afrikanische Union den Tag unter das Motto Stärkung der Resilienz in den Bereichen Ernährung und Ernährungssicherheit auf dem afrikanischen Kontinent“ gestellt. Das Thema sei umso wichtiger vor dem Hintergrund der völkerrechtswidrigen, ungerechtfertigten und unprovozierten Aggression Russlands gegen die Ukraine, die für viele Staaten in verschiedenen Regionen der Welt, darunter viele enge Partner Rumäniens und der Europäischen Union, komplexe Folgen hat, auch unter dem Gesichtspunkt der Ernährungssicherheit, so das Auswärtige Amt in seiner Verlautbarung. In diesem Zusammenhang bekräftigt die Diplomatie in Bukarest den Aufruf zu Solidarität, Zusammenarbeit und Koordination der gesamten internationalen Gemeinschaft und aller UN-Mitgliedsstaaten, um die globale Ernährungssicherheit zu gewährleisten und somit die universellen Menschenrechte zu respektieren. Das Au‎ßenministerium erinnert daran, dass der rumänische Hafen Constanța am Schwarzen Meer in den letzten Wochen aufgrund des Krieges in der Ukraine zu einem der wichtigsten Umschlagplätze für den Transport ukrainischen Getreides auf Drittmärkte geworden ist. Bisher wurden mehr als 240.000 Tonnen Getreide aus der Ukraine über Constanța exportiert.



    Parteien: Die Sozialdemokratische Partei (PSD), die zusammen mit der Nationalliberalen Partei (PNL) und der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien (UDMR) an der Regierungskoalition beteiligt ist, wird am Donnerstag ihren Halbjahresbericht über die Tätigkeit der Exekutive vorlegen. Der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Marcel Ciolacu, kündigte an, dass die PSD der Wählerschaft ein ehrliches und realistisches“ Bild dieser Periode präsentieren werde. Wir wollen die Realität nicht beschönigen. Wir wissen, welche Schwierigkeiten die Menschen haben und was sie von uns erwarten“, schrieb Ciolacu auf Facebook.



    Besuch: Prinz Charles, britischer Thronfolger, ist am Mittwoch von Staatspräsident Klaus Iohannis empfangen worden; anschlie‎ßend traf er sich mit Premierminister Nicolae Ciuca und der rumänischen Kronprinzessin Margareta. Er besuchte auch ein ukrainisches Flüchtlingszentrum. Prinz Charles besucht Rumänien regelmä‎ßig seit nun schon 20 Jahren und er besitzt mehrere Immobilien im Land. Er ist ein gro‎ßer Förderer des rumänischen Kulturerbes und der Vielfalt der Naturlandschaft. Aufgrund der Pandemie ist dies sein erster Besuch seit drei Jahren.

  • Nachrichten 12.05.2022

    Nachrichten 12.05.2022

    UMFRAGE: Jeder zweite Rumäne hat erwogen, nach dem Ausbruch des Krieges in der Ukraine in ein anderes Land zu ziehen, und die ersten Optionen wären Deutschland, Frankreich und Gro‎ßbritannien. Das besagt eine Umfrage, deren Ergebnisse von einer Rekrutierungsplattform veröffentlicht wurden. 12 % der Befragten warten ab, wie sich die Dinge entwickeln, und 11 % glauben, dass der Krieg keine Auswirkungen auf ihr Leben haben wird. Weitere 26 % sagen, dass sie das Land nicht verlassen werden, unabhängig davon, wie es weitergeht. Die Hauptgründe für einen Umzug ins Ausland sind der Wunsch, das Umfeld und das Land, in dem sie arbeiten, zu wechseln (38 %), die persönliche und familiäre Sicherheit zu erhöhen (24 %), die Chance, mehr zu verdienen (21 %), mehr Möglichkeiten für die berufliche Entwicklung (14 %) und der Wunsch, in einer sichereren Umgebung zu arbeiten, die nicht vom Krieg betroffen ist (4 %).





    INFLATION: Die rumänische Zentralbank hat ihre Inflationsprognose für Rumänien nach oben korrigiert. Die zu erwartende Inflation werde bis Ende 2022 voraussichtlich 12,5 % betragen und sich bis Ende 2023 auf 6,7 % beziffern, wie Notenbankchef Mugur Isărescu am Donnerstag bekannt gab. Im Februar hatte die Zentralbank die Inflation für Ende 2022 auf 9,6 % und für Ende 2023 auf 3,2 % geschätzt. Es wird erwartet, dass der durch die Produktionskosten ausgelöste Inflationsdruck allmählich nachlässt. Seine Auswirkungen werden jedoch noch etwa 12 Monate lang zu spüren sein. Rumänien verzeichnet die höchste jährliche Inflationsrate der letzten 18 Jahre — fast 14 %, was weit über den bisherigen Schätzungen der Zentralbank liegt.





    NATO: Finnlands Präsident Sauli Niinistö und Ministerpräsidentin Sanna Marin haben heute dazu aufgerufen, dass sich das Land unverzüglich“ um die NATO-Mitgliedschaft bewerben soll. Die Kandidatur soll am Sonntag offiziell bekannt gegeben werden, berichtet France Presse. Schweden hat angekündigt, dass es am selben Tag eine ähnliche Entscheidung bekannt geben wird. Die NATO-Mitgliedschaft würde Finnlands Sicherheit stärken. Als Mitglied der NATO würde Finnland das gesamte Verteidigungsbündnis stärken“, erklärten die beiden Spitzenpolitiker in einer gemeinsamen Presseerklärung. Nachdem Finnland während des Kalten Krieges von Moskau zur Neutralität gezwungen worden war, trat es der EU und dem NATO-Kooperationsabkommen Partnerschaft für den Frieden“ bei, blieb aber au‎ßerhalb des Bündnisses. Die Entscheidung, der NATO beizutreten, erfolgt vor dem Hintergrund der russischen Invasion in der Ukraine. Finnland hat eine 1300 km lange gemeinsame Grenze zu Russland.





    JUSTIZ: Das oberste Bukarester Berufungsgericht wird voraussichtlich dieser Tage sein endgültiges Urteil im Fall Colectiv“ verkünden. Dabei geht es um einen Strafprozess um den gleichnamigen Bukarester Nachtclub, in dem vor fast sieben Jahren bei einem während eines Konzerts ausgebrochenen Brand 64 Menschen starben und fast 200 weitere Konzertbesucher schwere Verletzungen erlitten. Die Entscheidung war bereits mehrfach verschoben worden. In erster Instanz waren der Bezirksbürgermeister Cristian Popescu, die drei Clubbesitzer, die Pyrotechniker und die Verwalter der Firma, die das pyrotechnische Material zur Verfügung gestellt hatte, die Feuerwehrleute der Inspektion für Brandschutz und Mitarbeiter der Stadtverwaltung zu Haftstrafen von 4 bis 13 Jahren verurteilt worden.







    GESETZESÄNDERUNG: Der rumänische Senat hat die Änderungen des Offshore-Gesetzes angenommen, die der Gasförderung im Schwarzen Meer grünes Licht geben. Vertreter der Regierungskoalition, die den Vorschlag eingebracht hatten, erklärten, das revidierte Gesetz sei wesentlich ausgewogener als das vor vier Jahren verabschiedete. So wurden steuerliche Änderungen zugunsten der involvierten Unternehmen eingeführt; dadurch werde die Abhängigkeit von russischem Gas in einigen Jahren deutlich verringert, hie‎ß es. Schätzungen zufolge befinden sich allein im Areal Neptun Deep“ des Schwarzmeersockels rund 80 Milliarden Kubikmeter Gas. Das staatliche Unternehmen Romgaz — der grö‎ßte Gasproduzent Rumäniens — und die Österreicher von ÖMV werden in den kommenden Jahren Gas aus dem Schwarzen Meer fördern.

  • Nachrichten 04.05.2022

    Nachrichten 04.05.2022

    BESUCH: Der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis ist am Mittwoch mit dem deutschen Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier zusammen getroffen, der sich zu einem offiziellen Besuch in Rumänien aufhält. Hintergrund des Besuchs sind die Feierlichkeiten zum 30-jährigen Bestehen des deutsch-rumänischen Vertrags über freundschaftliche Zusammenarbeit und Partnerschaft in Europa. Im Mittelpunkt der Gespräche stand die Frage, wie die Beziehungen zwischen den beiden Ländern ausgebaut und gestärkt werden können. Deutschland ist mit einem Handelsvolumen von 35 Milliarden Euro im Jahr 2021 der grö‎ßte Handelspartner Rumäniens und der drittgrö‎ßte Investor in der rumänischen Wirtschaft. Weitere Gesprächsthemen waren die regionale, europäische und euro-atlantische Sicherheit im Zusammenhang mit der völkerrechtswidrigen Aggression der Russischen Föderation gegen die Ukraine, die Frage der ukrainischen Flüchtlinge, die Energiesicherheit und Ma‎ßnahmen zur Konsolidierung der Ostflanke der NATO.



    EU-MITTEL: Die Regierung in Bukarest soll am Donnerstag eine Dringlichkeitsverordnung verabschieden, in der festgelegt wird, wie die europäischen Gelder zur Modernisierung der Energiesysteme und zur Verbesserung ihrer Effizienz eingesetzt werden sollen. Alle EU-Staaten, die 2013 ein Pro-Kopf-BIP von weniger als 60 % des europäischen Durchschnitts hatten, kommen in den Genuss dieser Mittel. Neben Rumänien stehen auch Bulgarien, Kroatien, die Tschechische Republik, Ungarn, Polen, die Slowakei und die baltischen Staaten auf der Liste. Die Mittel werden zur Bekämpfung des Klimawandels eingesetzt, indem umweltschädliche Gasausstö‎ße reduziert, erneuerbare Energiequellen entwickelt, die Energieeffizienz verbessert und der Verbund der Stromnetze verstärkt werden sollen.



    ARBEITSRECHT: Die Arbeitsnormen und -rechte der rumänischen Staatsbürger, die in Italien arbeiten, und der italienischen Staatsbürger, die in Rumänien arbeiten, müssen im Einklang mit den EU-Vorschriften stehen. Dies sagte Premierminister Nicolae Ciucă am Mittwoch in Bukarest, als die zuständigen Minister aus beiden Ländern, Marius Budăi und Andrea Orlando, eine Absichtserklärung im Bereich der Arbeitsplatzkontrolle unterzeichneten. Der Premierminister äu‎ßerte die Hoffnung, dass solche Memoranden auch mit anderen Ländern unterzeichnet werden.



    UKRAINE: Die ukrainischen Streitkräfte haben in den letzten 24 Stunden etwa 12 Raketenangriffe des russischen Militärs im ostukrainischen Donbas abgewehrt. Nachrichtenagenturen berichten, dass die Angreifer immer noch versuchen, von Norden her vorzusto‎ßen, um die ukrainischen Truppen in dem Gebiet einzukesseln. Mariupol ist nach wie vor der Brennpunkt in der Region Donezk, in der über 90 % der Infrastruktur beschädigt oder zerstört sind. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, dass weitere 156 Zivilisten aus dem Stahlwerk Asowstal und anderen Teilen der belagerten Stadt evakuiert wurden und dass weitere Evakuierungsma‎ßnahmen vorbereitet werden.



    PROTESTE: Mitglieder eines gro‎ßen Gewerkschaftsbundes in Rumänien haben am Mittwoch vor dem Regierungsgebäude protestiert. Sie forderten die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit und der vom Parlament verabschiedeten Gesetze sowie Lösungen für soziale Probleme, die den Behörden wiederholt zugetragen worden waren. Nach Ansicht der Gewerkschaften stellen die Inflation, die teuren Grunderzeugnisse, die hohen Preise für Strom und Heizung sowie die Pflichtversicherungen für die Menschen in Rumänen eine sehr gro‎ße Belastung dar. Die Demonstranten fordern eine Erhöhung des Bruttomindestlohns auf rund 600 Euro, eine Anpassung der Gehälter und Renten an die Inflation sowie die Verabschiedung eines neuen Gewerkschaftsgesetzes, das dem EU-Beitritt Rumäniens Rechnung trägt.



    TENNIS: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep trifft am Donnerstag im Viertelfinale des Turniers von Madrid auf die Tunesierin Ons Jabeur. Halep führt im direkten Vergleich mit 2:1. Halep, die das Turnier 2016 und 2017 gewonnen hat und zweimal im Finale stand (2014 und 2019), hat beim derzeitigen Turnier in Madrid bilslang 30 Siege erzielt.

  • Nachrichten 01.05.2022

    Nachrichten 01.05.2022

    KRIEG IN DER UKRAINE: Mehr als 20 Zivilisten, darunter sechs Kinder, sind aus dem Stahlwerk Asowstal in Mariupol evakuiert worden, nachdem das Gelände wochenlang von russischen Streitkräften belagert worden war. Die Menschen wurden an einen mit der russischen Seite vereinbarten Ort gebracht, in der Hoffnung, das von Kiew kontrollierte Gebiet zu erreichen, wie ukrainische Soldaten erklärten, die dort eingeschlossen waren. Moskau sah sich einem immensen internationalen Druck ausgesetzt, die Evakuierung der Zivilisten zuzulassen, obwohl alle bisherigen Versuche, dies zu erreichen, erfolglos blieben. Die vollständige Einnahme der Hafenstadt ist eines der strategischen Ziele der russischen Armee. Die Einnahme von Mariupol würde Russland helfen, die gesamte ukrainische Südküste zu besetzen, und würde die separatistische Region Donbas mit der 2014 von Russland annektierten Halbinsel Krim verbinden. Zugleich setzt Russland seine Offensive in der Ukraine fort. Präsident Wolodymyr Selenskyj beschuldigte Moskau, die gesamte Region von der Landkarte tilgen zu wollen. Unterdessen hat der französische Präsident Emmanuel Macron seine Bereitschaft bekräftigt, der Ukraine bestimmte Sicherheitsgarantien zu geben. Macron hat am Samstag mit seinem ukrainischen Amtskollegen telefoniert. Der französische Präsident bekundete seine Bereitschaft, sich für die Wiederherstellung der Souveränität und territorialen Integrität der Ukraine stark zu machen. Ebenfalls am Sonntag traf Präsident Selenskyj in Kiew mit der Sprecherin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, zusammen. Wir sind hier, um Ihnen für Ihren Kampf für die Freiheit zu danken. Wir verpflichten uns, für Sie da zu sein, bis der Kampf beendet ist“, sagte Pelosi in der Anwesenheit Selenskyjs, wie aus einem von der ukrainischen Präsidentschaft getwitterten Video hervorgeht.




    CYBER-ATACKEN: Der rumänische Geheimdienst warnt vor möglichen Ransomware-Angriffen gro‎ßen Ausma‎ßes, die auf die E-Mail-Adressen von Institutionen in Rumänien abzielen. Der Dienst empfahl auch den Bürgern, Links oder Anhänge nicht anzuklicken, die normalerweise nicht an sie gerichtet sind oder von unbekannten Quellen gesendet wurden. Die gleichen Vorsichtsma‎ßnahmen werden auch für Text-, WhatsApp-, Signal- oder Telegram-Nachrichten empfohlen. Am Freitag war in Rumänien eine Welle von Cyberangriffen verzeichnet worden, bei der Hacker die Website des Nationalen Amtes für Cybersicherheit sowie andere öffentliche Einrichtungen und private Organisationen ins Visier nahmen. Zum Angriff bekannte sich ein pro-russisches Hackernetzwerk namens Killnet. Die Aktion sei eine Reaktion auf die Unterstützung der Ukraine durch Rumänien. Im vergangenen Monat hatten die Hacker von Killnet Webseiten von Institutionen in mehreren NATO-Staaten angegriffen.



    1.-MAI-TAG: In Rumänien ist am Sonntag der Internationale Tag der Arbeit begangen worden, an dem die Menschen in der Regel einen Mini-Urlaub machen oder Zeit mit ihren Familien verbringen. Etwa 30.000 Touristen tauschten den traditionellen Grill- oder Campingtag gegen einen Ausflug an die Schwarzmeerküste, was die Behörden als Beginn der Sommersaison bezeichnen. Die am stärksten besuchten Badeorte waren Vama Veche, Mamaia und Costinești, wo Musikfestivals und Partys stattfanden. Andere Menschen fuhren in die Gebirgsorte im Prahova-Tal, während die Behörden in Bukarest einige grö‎ßere Verkehrsadern für den Stra‎ßenverkehr sperrten und in Fu‎ßgängerzonen umwandelten.



    COVID-19: Die chinesischen Behörden verschärfen die Anti-COVID-Beschränkungen in der Hauptstadt Peking. Dort müssen die Bürger einen negativen Test auf COVID-19 vorweisen, um öffentliche Räume zu betreten. Der Nachweis eines COVID-Tests ist ab dem 5. Mai auch für die Benutzung öffentlicher Verkehrsmittel erforderlich. Die neuen Beschränkungen gelten auf unbestimmte Zeit, und das zu einem Zeitpunkt, zu dem die chinesische Hauptstadt in eine fünftägige Ferienzeit geht. China sieht sich mit einem Wiederaufflammen der COVID-Infektionen konfrontiert und ist weiterhin bestrebt, das Virus vollständig auszurotten. Die härtesten Ma‎ßnahmen wurden in Shanghai eingeführt, das derzeit abgeriegelt ist. Die Bürger, die in ihren Häusern eingeschlossen sind, haben gro‎ße Schwierigkeiten, sich zu versorgen.



    WETTER: Schönes Wetter heute in ganz Rumänien, im Hochland und in den Bergen kann es am Nachmittag und Abend zu leichtem Regen kommen. Die Höchsttemperaturen werden zwischen 15 und 23 Grad Celsius liegen. In Bukarest wurden zu Mittag 22 Grad gemessen.