Tag: Nachrichten

  • Nachrichten 30.04.2022

    Nachrichten 30.04.2022

    KRIEG IN DER UKRAINE: Die Ukraine hat vor einem Scheitern der Friedensgespräche mit Russland gewarnt, nachdem russische Truppen weiterhin Stellungen an der Donbass-Front bombardiert haben. Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj erklärte, die Bevölkerung sei wütend nach der Entdeckung von neuen mutma‎ßlichen Kriegsverbrechen und Gräueltaten der russischen Armee. Nach dem Rückzug der russischen Truppen aus der Oblast Kiew wurden über 1.000 Zivilisten tot aufgefunden, von denen viele offenbar kurzerhand hingerichtet worden waren. Sie kommen zu den Tausenden von Zivilisten hinzu, die durch den russischen Beschuss ziviler Ziele, darunter Wohnhäuser, Krankenhäuser, Schulen und Kulturzentren, getötet wurden. Indessen hat der russische Au‎ßenminister Sergej Lawrow erklärt, dass die Friedensverhandlungen fortgesetzt werden, wenn auch unter gro‎ßen Schwierigkeiten. Die vom Krieg verwüstete Stadt Mariupol liegt grö‎ßtenteils in Trümmern, während die Lage für die wenigen Kämpfer und Zivilisten, die im Stahlwerk Asowstal eingeschlossen sind, weiterhin verzweifelt ist.



    FLÜCHTLINGE: Die Zahl der ukrainischen Flüchtlinge, die am Freitag nach Rumänien eingereist sind, ist im Vergleich zum Vortag um 2,6 % gesunken, teilte die rumänische Grenzpolizei am Samstag mit. Laut einer offiziellen Mitteilung reisten am 29. April innerhalb von 24 Stunden etwa 96.000 Personen über alle Grenzübergänge nach Rumänien ein, davon waren etwa 8.000 ukrainische Staatsbürger. 4.651 Ukrainer reisten über die ukrainische Grenze nach Rumänien ein, weitere 1.731 über die moldawische Grenze. Seit Beginn des Krieges in der benachbarten Ukraine sind insgesamt 818.000 ukrainische Staatsbürger nach Rumänien eingereist, die meisten von ihnen auf dem Weg in andere westliche Länder.



    FÄHRENÜBERGANG: Nach einem von Rumänien und Bulgarien unterzeichneten Abkommen wird an der Grenze zwischen Giurgiu und Ruse ein neuer Fährenübergang eingerichtet. Dem Dokument zufolge wird der bisherige Fährkontrollpunkt für Passagiere und Fahrzeuge mit einer zulässigen Höchstmasse von 40 Tonnen geöffnet bleiben und der neue voraussichtlich ab Herbst dieses Jahres in Betrieb genommen werden. Das Abkommen wurde am Freitag in Bukarest während des Besuchs des bulgarischen Premierministers Kiril Petkow unterzeichnet. Der bulgarische Regierungschef traf sich mit seinem Amtskollegen Nicolae Ciucă sowie mit Staatspräsident Klaus Johannis. An den rumänisch-bulgarischen Gesprächen nahm auch die EU-Kommissarin für Verkehr, Adina Vălean, teil, die erklärte, Brüssel sei bereit, gemeinsame rumänisch-bulgarische Projekte zu unterstützen. Die EU-Beamtin hob die Bedeutung der Donau für den Flussverkehr in Europa hervor und erklärte, ihr Potenzial könne weiter ausgeschöpft werden. Neben den gemeinsamen Verkehrsprojekten befassten sich die beiden Delegationen auch mit dem Kooperations- und Kontrollverfahren und dem Schengen-Beitritt der beiden Länder.



    CYBERANGRIFFE: Am Freitag und Samstag ist Rumänien von einer Welle von Cyberangriffen heimgesucht worden. Die Webseiten der Regierung, der Nationalen Behörde für Cybersicherheit, des Verteidigungsministeriums, der Grenzpolizei, der Nationalen Eisenbahngesellschaft und einiger kommerzieller Banken wurden lahmgelegt. Zu dem Angriff bekannte sich das pro-russische Hackernetzwerk Killnet“ — als Reaktion auf Rumäniens Unterstützungsma‎ßnahmen für die Ukraine. Killnet-Hacker haben in diesem Monat auch Einrichtungen in Estland, Polen, der Tschechischen Republik und den Vereinigten Staaten sowie NATO-Websites angegeriffen. Experten zufolge handelte es sich dabei um einen sogenannten DDoS-Angriff, d. h. einen böswilligen Versuch, ein Netzwerk oder einen Online-Dienst mit HTTP-Anfragen so zu überfluten, dass diese für die Nutzer nicht mehr verfügbar sind.



    ENERGIEPREISE: Die durchschnittlichen Strompreise für private Haushalte auf EU-Ebene sind in der zweiten Jahreshälfte 2021 im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2020 deutlich gestiegen. Rumänien war eines der Länder mit den höchsten Preiserhöhungen in der Landeswährung, berichtet Eurostat. Nach Angaben des Europäischen Statistikamtes stiegen die Strompreise in der gesamten Europäischen Union, mit Ausnahme der Slowakei und Ungarns, wo die Preise reguliert sind. Der höchste Anstieg von fast 50 % wurde aus Estland und Schweden gemeldet. Weitere Staaten, die grö‎ßere Strompreiserhöhungen meldeten, waren Zypern und Lettland (zwischen 30 und 40 %). Rumänien sowie Irland, Litauen, Bulgarien und Belgien erhöhten die Strompreise um bis zu 20 %. Die niedrigsten Strompreise wurden in Ungarn, Bulgarien und Kroatien gemeldet, die höchsten in Dänemark, Deutschland und Belgien. Bulgarien, Griechenland und Estland meldeten die stärksten Preiserhöhungen, während die Erdgaspreise nur in der Slowakei, der Tschechischen Republik und Portugal gesunken sind.



    WETTER: Schönes und warmes Wetter heute in Rumänien, mit Temperaturen, die der Jahreszeit entsprechen und Höchstwerten zwischen 14 und 22 Grad Celsius. Kurze Schauer mit Blitz und Donner sind für Hochland und Gebirge sowie vereinzelt im Westen und Norden vorhergesagt. Für vier Flusseinzugsgebiete im Westen des Landes gilt bis Sonntagmorgen eine gelbe Alarmstufe wegen Hochwassergefahr. In Bukarest wurden zu Mittag 15 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 28.04.2022

    Nachrichten 28.04.2022

    Flüchtlinge: Die Zahl der ukrainischen Staatsangehörigen, die die Grenze nach Rumänien überschritten haben, ist am Mittwoch im Vergleich zum Vortag um 30 % gestiegen, heißt es in einer Pressemitteilung der rumänischen Grenzpolizei. Innerhalb von 24 Stunden reisten 8.635 ukrainische Staatsbürger aus der Ukraine oder der Republik Moldau nach Rumänien ein. Seit Beginn der Krise vor über 2 Monaten sind über 800.000 Ukrainer nach Rumänien gekommen. Unterdessen gab das UN-Flüchtlingshilfswerk (UNHCR) auf einer Konferenz in Genf bekannt, dass insgesamt über 8 Millionen Ukrainer ihr Land verlassen könnten. Nach Angaben der UNHCR-Sprecherin Shabia Mantoo wollen das Hilfswerk und seine Partner 1,85 Mrd. USD aufbringen, um schätzungsweise 8,3 Millionen Flüchtlinge in Ungarn, der Republik Moldau, Polen, Rumänien und der Slowakei sowie in anderen Ländern der Region, darunter Belarus, Bulgarien und die Tschechische Republik, zu unterstützen.



    Truppen: Das rumänische Verteidigungsministerium gab bekannt, dass die rumänische Armee derzeit keine Truppen in der Republik Moldau stationiert hat, um an Übungen oder anderen gemeinsamen Ausbildungsprogrammen teilzunehmen. Diese Erklärung erfolgte, nachdem eine russischsprachige Publikation Fakenews veröffentlicht hatte, wonach Rumänien plane, Transnistrien mit Unterstützung der NATO anzugreifen und anschließend die Republik Moldau zu annektieren. Dabei war auch behauptet worden, dass rumänische Truppen bereits in das Nachbarland verlegt worden seien. Die Desinformation auf russischen Kanälen folgt auf eine Reihe von Anschlägen unbekannter Täter, die in den letzten Tagen in Transnistrien, einer abtrünnigen pro-russischen Region im Osten der Republik Moldau, verübt worden waren.



    Erdgas-Lieferungsstopp: Die Europäische Union hat Russland mitgeteilt, dass sie sich nicht erpressen lassen wird, nachdem Moskau die Erdgaslieferungen an Polen und Bulgarien eingestellt hat. Die beiden Länder hatten sich zuvor geweigert, für Erdgas in Rubel zu bezahlen, wie von Russland eingefordert. Die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, sagte, die Union habe andere Möglichkeiten, die ausgesetzten Lieferungen auszugleichen, und warnte die Mitgliedstaaten davor, die von der EU nach dem Einmarsch Russlands in der Ukraine verhängten Sanktionen zu verletzen. Wir müssen alternative Lieferungen und die bestmöglichen Lagerbestände in der EU gewährleisten“, erklärte von der Leyen. Die EU-Mitgliedstaaten haben Notfallpläne für ein solches Szenario erstellt, und wir haben koordiniert und solidarisch zusammengearbeitet“, fügte die hochrangige EU-Beamtin hinzu.


    Eilverordnung:Die Regierung hat am Donnerstag
    eine Eilverordnung verabschiedet, die es Wirtschaftsakteuren an der rumänischen
    Schwarzmeerküste ermöglicht, in diesem Jahr zusätzliche Verträge für die
    direkte Verpachtung von neu angelegten Stränden abzuschließen. In diesem
    Zusammenhang kündigte der Minister für Unternehmertum und Tourismus,
    Constantin-Daniel Cadariu, an, dass mehr als 100 Hotels an der Küste für den
    Mini-Urlaub am 1. Mai geöffnet sein werden, mit einer Buchungsrate von über
    80%. Ebenfalls am Donnerstag verabschiedete die Exekutive in Bukarest eine Eilverordnung,
    mit der die Bestimmungen der Omnibus-Richtlinie umgesetzt werden. Auf diese
    Weise werden die rumänischen Verbraucher in Bezug auf ihre Rechte und
    Schutzmaßnahmen an die europäischen Verbraucher angeglichen. Außerdem wurde ein
    Projekt zur Ausübung des Berufs des Kindermädchens angenommen, das den Familien
    den Zugang zu Tagesbetreuungsdiensten erleichtert. Die Einrichtung, Organisierung
    und Arbeitsweise des interministeriellen Ausschusses für Klimawandel, der von
    Premierminister Nicolae Ciucă koordiniert wird, wurde ebenfalls genehmigt.




    Heilige Georg: In allen Garnisonen Rumäniens
    werden in dieser Zeit militärische Zeremonien, Ausstellungen, Konzerte und
    Sportwettkämpfe anlässlich des Tages der rumänischen Landstreitkräfte
    veranstaltet, deren geistiger Schutzpatron der Heilige Georg ist. In Bukarest nahmen
    Staatsbeamte, aktive und Reservesoldaten, ausländische Attachés und Soldaten
    aus verbündeten Staaten an einer militärischen und religiösen Veranstaltung
    teil. Der Chef des Verteidigungsstabs, General Daniel Petrescu, betonte, dass
    Rumänien ein wichtiger Garant für Sicherheit und Stabilität in der Region
    bleiben müsse, sowohl im Hinblick auf die nationalen Verteidigungskapazitäten
    als auch im euro-atlantischen Format.


    COVID-19: Am Donnerstag wurden in Rumänien fast 1.150 neue Fälle von SARS-CoV-2-Infektionen gemeldet. Die Behörden meldeten außerdem 15 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid. Von den über 1.200 Patienten in den Krankenhäusern liegen 193 auf der Intensivstation, die meisten von ihnen sind nicht geimpft. Da das Interesse an der Impfung deutlich zurückgegangen ist, schließen in diesen Tagen landesweit die Impfzentren. Menschen, die sich impfen lassen wollen, können dies ab Mai nur noch in den Praxen der Hausärzte tun.



    Tennis: Die Rumäninnen Simona Halep, Sorana Cîrstea und Irina Begu nehmen an der ersten Runde des WTA-1000-Turniers in Madrid teil, das heute beginnt. Sorana Cîrstea trifft auf Nuria Parrizas-Diaz aus Spanien (52 WTA). Simona Halep spielt gegen Shuai Zhang aus China (40 WTA), und Irina Begu trifft auf die Schweizerin Belinda Bencic (13 WTA). Die WTA Madrid Open finden zwischen dem 28. April und dem 7. Mai statt. Simona Halep gewann die Turniere 2016 und 2017.



    Wetter: In Rumänien hat sich das Wetter in den meisten Regionen abgekühlt. Im Norden, in der Mitte und im Nordosten des Landes ist der Himmel meist bewölkt, in den anderen Gebieten kommt es nur vorübergehend zu Bewölkungen. Es regnet in weiten Gebieten, außer im Südwesten und Südosten, wo Regen nur vereinzelt gemeldet wird. In den Bergen und in Höhen über 1700 m wird es auch Niederschläge in Form von Schneeregen und Schnee geben. Der Wind weht leicht bis mäßig. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 21 Grad Celsius. Die Nationale Meteorologische Behörde hat eine Warnung vor vorübergehender schwerer atmosphärischer Instabilität und starken Regenfällen herausgegeben, die bis heute Abend im ganzen Land außer der Region Dobrudscha gilt. Zur Mittagszeit wurden in Bukarest 14 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten  am Mittag 07.04.2022

    Nachrichten am Mittag 07.04.2022

    Ukraine: Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj hat die kürzlich gegen Russland verhängten Sanktionen begrüßt; zugleich betonte er jedoch, dass diese nicht ausreichend seien. Er rief die westlichen Demokratien dazu auf, russisches Öl zu boykottieren, und sagte, dass das Scheitern einer schnellen Einigung über ein Embargo den Verlust vieler Menschenleben in der Ukraine zur Folge haben werde. Die USA haben neue Sanktionen gegen zwei der größten russischen Banken sowie gegen die beiden erwachsenen Töchter von Wladimir Putin, gegen Ministerpräsident Michail Mischustin, gegen die Ehefrau und die Kinder des russischen Außenministers Sergej Lawrow und gegen Mitglieder des russischen Sicherheitsrates, darunter den ehemaligen Präsidenten und Ministerpräsidenten Dimitri Medwedjew, verhängt. Indessen entdeckte die ukrainische Polizei neue Leichen von Menschen, die in Hostomel in der Nähe von Kiew erschossen wurden, einer Stadt, die erst kürzlich von der Besetzung durch russische Truppen befreit wurde. Nach Angaben der Einheimischen wurden sie von Scharfschützen getötet. Das ukrainische Militär berichtet aus jeder Stadt, in der russische Soldaten präsent waren, über Fälle von Kriegsverbrechen. Nach Angaben der ukrainischen Behörden wurden in der Region Kiew mehr als 1.200 Verfahren wegen Kriegsverbrechen der Besatzer eingeleitet. Der polnische Präsident Andrzej Duda bezeichnete das Vorgehen des russischen Militärs in der Ukraine als Völkermord“ und forderte den Westen auf, die Sanktionen gegen Moskau zu verschärfen. Nach Angaben des Generalstabs der ukrainischen Streitkräfte bereiten die russischen Besatzer eine neue Offensive im Osten des Landes vor, um die vollständige Kontrolle über das Gebiet der Regionen Donezk und Luhansk zu erlangen. Das Pentagon bestätigte derweil, dass sich die russischen Truppen vollständig aus der ukrainischen Hauptstadt Kiew und aus Tschernihiw zurückgezogen haben.


    NATO-Treffen: Die Außenminister der NATO-Mitgliedsstaaten, darunter der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu, beraten am Donnerstag in Brüssel über das neue strategische Konzept, das an den aktuellen Sicherheitskontext angepasst werden muss. Im Vorfeld des Treffens schätzte NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, dass der Krieg in der Ukraine Monate oder sogar Jahre dauern könnte. Auf der Tagesordnung des Treffens steht die Umsetzung der Beschlüsse des außerordentlichen NATO-Gipfels vom 24. März, wobei der Schwerpunkt auf der Stärkung der alliierten Verteidigungs- und Abschreckungsposition an der Ostflanke nach der russischen Aggression gegen die Ukraine und deren Folgen für die euroatlantische Sicherheit liegt. Nach Angaben des rumänischen Außenministeriums werden die NATO-Vertreter auch die jüngsten Entwicklungen vor Ort in der Ukraine, einschließlich der Verbrechen gegen die Zivilbevölkerung, erörtern. Der rumänische Chefdiplomat Bogdan Aurescu wies erneut darauf hin, dass Moskau eine Offensive in der Ostukraine vorbereitet, um die Kontrolle über die gesamte Donbass-Region zu übernehmen und eine Landbrücke zur 2014 annektierten Halbinsel Krim zu errichten.



    UNO: Die UN-Generalversammlung prüft am Donnerstag die Aussetzung der Mitgliedschaft Russlands im Menschenrechtsrat (HRC) aufgrund der Invasion in der Ukraine. Der Antrag wurde von den Vereinigten Staaten und mehreren anderen Ländern, darunter Großbritannien, initiiert. Für einen positiven Beschluss sind zwei Drittel der Stimmen der Mitglieder der Generalversammlung erforderlich, in der 193 Länder vertreten sind. Das russische Außenministerium verlautbarte indessen, dass eine Suspendierung Russlands aus dem Menschenrechtsrat den weltweiten Geltungsanspruch dieses Gremiums untergraben würde. Moskau hat auch die Vorwürfe im Zusammenhang mit dem Massaker in Butscha zurückgewiesen, wo nach dem Abzug der russischen Truppen Hunderte von Leichen gefunden worden waren. In der Geschichte der UNO war Libyen unter der Führung von Moammar Gaddafi 2011 aus dem Menschenrechtsrat ausgeschlossen worden, doch diesmal handelt es sich um ein ständiges Mitglied des Sicherheitsrats.



    Protest: Die Gewerkschafter der staatlichen rumänischen Fluggesellschaft TAROM veranstalten am Donnerstag eine Protestkundgebung vor dem Hauptsitz des Unternehmens. Anfang April hatten sie angekündigt, dass sie den ganzen Monat über protestieren würden, da sie u.a. mit der fehlenden Gehaltsabrechnung und dem Personalmangel unzufrieden seien. Die Gewerkschafter sind auch unzufrieden mit der Tatsache, dass das Budget für Gehaltsausgaben nicht um 35 % erhöht wurde, wie zuvor vereinbart.



    COVID-19-Lage: Am gestrigen Mittwoch wurden in Rumänien mehr als 2300 Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus gemeldet – das sind weniger Fälle als am Vortag. Die Behörden gaben außerdem 18 COVID-bedingte Todesfälle bekannt. Insgesamt knapp 2300 Corona-Patienten sind noch in Krankenhäusern untergebracht. 338 von ihnen befinden sich auf der Intensivstation. Andererseits steigt die Zahl der gewöhnlichen Grippefälle, wie die Ärzte nach mehreren durchgeführten Tests mitteilten. In einigen Fällen mussten Grippepatienten ins Krankenhaus eingeliefert werden.



    Tennis: Die rumänische Tennisspielerin Irina Begu (Nummer 66 auf der WTA-Rangliste) hat sich für das Achtelfinale des mit insgesamt fast 900.000 Dollar dotierten WTA-500-Turniers in Charleston (South Carolina, USA) qualifiziert. Am Mittwoch besiegte sie die Australierin Ajla Tomljanovic (Nummer 39 der WTA) mit 6:2, 6:3. Im Viertelfinale trifft Irina Begu auf die Siegerin der Partie zwischen der als Nummer 4 gesetzten Ons Jabeur (aus Tunesien, WTA-Nummer 10) und der Amerikanerin Emma Navarro (WTA-Nummer 201). Das Match zwischen den beiden zuletzt genannten war beim Stand von 6:3, 5:2 für die Tunesierin unterbrochen worden.



    Wetter: Sinkende Temperaturen in Rumänien, besonders im Westen, Südwesten und in der Landesmitte. Es regnet in mehreren Regionen. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 10 und 20 Grad. Auch in Bukarest, wo die Höchstwerte am Donnerstag bis zu 18 Grad erreichen werden, ist Regen möglich.

  • Nachrichten 17.02.2022

    Nachrichten 17.02.2022

    Pandemielage: In Rumänien geht die Zahl der Covid-19-Fälle den fünften Tag in Folge zurück, während die Zahl der Todesfälle nach den am Donnerstag von den Behörden veröffentlichten Teildaten recht hoch bleibt. Heute wurden 15 374 Fälle gemeldet, denen 125 Todesfälle gegenüberstanden. Fast 1.120 Menschen befinden sich auf der Intensivstation. Au‎ßerdem wurden am Mittwoch innerhalb von 24 Stunden fast 7.500 Menschen gegen Covid geimpft, davon etwas mehr als 1.200 mit der ersten Dosis und fast 4.000 mit der Auffrischungsdosis, wie der Nationale Impfausschuss mitteilte. Das Nationale Institut für Öffentliche Gesundheit berichtet, dass zwischen dem 7. und 13. Februar 50,6 % der bestätigten Fälle von COVID-19 bei ungeimpften Personen aufgetreten sind.



    Wirtschaftsprognosen: Der Nationale Ausschuss für Strategie und Wirtschaftsvorschau hat die Prognose des rumänischen Wirtschaftswachstums für dieses Jahr von 4,6 % auf 4,3 % nach unten korrigiert, was auf den Inflationsschock im letzten Quartal des vergangenen Jahres und die fünfte Welle der Coronavirus-Pandemie zurückzuführen ist. Die Kommission weist auch darauf hin, dass sie den möglichen Ausbruch eines Konflikts aufgrund der geopolitischen Spannungen an der Grenze zur Ukraine nicht berücksichtigt habe. Gleichzeitig beginne das Landwirtschaftsjahr 2022 nicht unter guten Vorzeichen, sondern mit Dürre und sehr hohen Preisen für Düngemittel und Energie, teilten die Vertreter des rumänischen Maisproduzentenverbandes mit. Im vergangenen Jahr wuchs die rumänische Wirtschaft um 5,6 %.



    Nato: Der rumänische Verteidigungsminister Vasile Dîncu nimmt heute am zweitägigen Treffen seiner Amtskollegen aus den NATO-Mitgliedstaaten teil, das im NATO-Hauptquartier in Brüssel stattfindet. Heute werden die Bündnispartner mit ihren Kollegen aus Georgien und der Ukraine zusammentreffen und dabei ihre politische Unterstützung für diese beiden aufstrebenden Staaten zum Ausdruck bringen. Gestern diskutierte der rumänische Minister am Rande des Treffens mit seinen Amtskollegen aus der Türkei und Norwegen über die angespannte Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion vor dem Hintergrund der massiven Aufstellung russischer Truppen an den Grenzen zur Ukraine. Der rumänische Offizielle betonte, wie wichtig es sei, die Einheit und den Zusammenhalt auf der Ebene des Bündnisses aufrechtzuerhalten und die Bemühungen um eine Stärkung der Abschreckungs- und Verteidigungsposition an der Ostflanke fortzusetzen. Minister Vasile Dîncu lobte die hervorragenden Beziehungen zur Türkei, einem strategischen Partner Rumäniens, der eine besondere Rolle in der regionalen Sicherheitsarchitektur spielt. Auf der Tagesordnung der Gespräche mit dem norwegischen Amtskollegen stand die bilaterale militärische Zusammenarbeit.



    EU-Afrika-Gipfel: Der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis nimmt heute in Brüssel am 6. Gipfeltreffen EU-Afrikanische Union (EU-AU) teil, bei dem es um die Wiederbelebung der Beziehungen zwischen Europa und Afrika geht. Während des zweitägigen Gipfels werden die Teilnehmer erörtern, wie die beiden Kontinente mehr Wohlstand schaffen können. Ziel des Treffens ist es, ein ehrgeiziges afrikanisch-europäisches Investitionspaket vor dem Hintergrund der globalen Herausforderungen auf den Weg zu bringen. Präsident Klaus Johannis wird die ständigen Bemühungen Rumäniens um die Verwirklichung der gemeinsamen Ziele von EU und AU hervorheben. Einer Verlautbarung des Präsidialamtes zufolge konzentrieren sich Rumänien Bemühungen auf Frieden, Sicherheit und verantwortungsvolle Staatsführung, die Unterstützung des Privatsektors und der wirtschaftlichen Integration, die nachhaltige wirtschaftliche Entwicklung durch Bildung, Kultur und Berufsausbildung, Klimawandel und Energiewende, Gesundheitssysteme und Impfstoffproduktion. Der rumänische Präsident beabsichtige, den traditionellen Beziehungen Rumäniens zu den afrikanischen Staaten neue Impulse zu verleihen und das Profil Rumäniens als Geber von Entwicklungshilfe, insbesondere im Bereich der Bildung, zu stärken, so das Präsidialamt.



    Wetter: In der zweiten Februarhälfte liegen die Temperaturen in Rumänien deutlich über der Norm. Der Himmel ist wechselhaft bis bewölkt in der nördlichen Hälfte des Landes, wo es regnet. In den Gebirgsregionen, vor allem in den Hochlagen, herrscht Schnee vor, und der Wind weht heftig mit Böen von über 100 km/h auf den Kämmen der Ostkarpaten und des Westgebirges. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 6 und 17 Grad Celsius, mit den höchsten Werten im Südosten. Zu Mittag wurden in Bukarest 11 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 08.02.2022

    Nachrichten 08.02.2022

    COVID-19-Update: In den vergangenen 24 Stunden wurden in Rumänien 36.269 neue SARS-CoV-2-Infektionen und 193 damit verbundene Todesfälle gemeldet, teilte der Stab für Krisenmanagment am Dienstag mit. Seit Beginn der Pandemie vor zwei Jahren sind mehr als 2 Millionen Rumänen an Covid-19 erkrankt und über 60.000 an den Folgen der Infektion gestorben. Seit Beginn der Einführung des Impfstoffs im Dezember 2020 haben über 8 Millionen Menschen in Rumänien eine vollständige Impfung verabreicht bekommen, 2,4 Millionen haben auch die Auffrischungsimpfung erhalten.



    US-Truppenverlegung: In Rumänien ist eine erste Spezialeinheit von US-Militärs eingetroffen, teilte Verteidigungsminister Vasile Dîncu am Dienstag mit. Sie wurde von Washington entsandt, um die Sicherheit seiner Verbündeten in Osteuropa zu stärken, die durch die Krise an der russisch-ukrainischen Grenze gefährdet ist. Wie Dîncu weiter erläuterte, handle es sich bei der Einheit um etwa hundert Experten, deren Aufgabe darin bestehe, die Entsendung eines viel grö‎ßeren Kontingents vorzubereiten, die sich nicht verzögern werde. Anfang dieses Monats hatten die USA die Entsendung von 3.000 zusätzlichen Soldaten an die Ostflanke der NATO angekündigt, von denen 1.000 nach Rumänien und 1.700 nach Polen gehen sollten. Auch Frankreich hat seine Bereitschaft erklärt, Truppen nach Rumänien zu verlegen. Wir werden uns an neuen Missionen beteiligen und mit einer verstärkten Präsenz vor Ort, insbesondere in Rumänien, die volle Verantwortung übernehmen, wenn dies beschlossen wird. Ich bekräftige die Solidarität mit unseren europäischen Freunden in der NATO“ — sagte Präsident Emmanuel Macron. Rumänien ist seit 2004 NATO-Mitglied und beherbergt bereits 900 amerikanische, 140 italienische und 250 polnische Soldaten.


    Zwischenfall im Parlament: Die Generalstaatsanwaltschaft hat strafrechtliche Ermittlungen nach einem Vorfall im rumänischen Parlament aufgenommen, teilte der Pressedienst der Institution am Dienstag mit. Dabei war der Energieminister Virgil Popescu vom Ko-Vorsitzenden der nationalistischen Oppositionspartei AUR, George Simion, handgreiflich bedrängt worden. Popescu hatte zuvor eine Strafanzeige gegen Simion erstattet. Am Montag war der liberale Minister Virgil Popescu während einer Sitzung der Abgeordnetenkammer von Simion beleidigt und angegriffen worden. Die Sitzung wurde daruafhin unterbrochen und später nur in Anwesenheit der oppositionellen Abgeordneten der AUR und der USR fortgesetzt.



    Moldaurepublik: Laut einer von Radio Chişinău am Dienstag zitierten Meinungsumfrage wächst die Zahl der Befürworter einer Vereinigung der Republik Moldau mit Rumänien. Über 34 % der Befragten in der Republik Moldau würden für die Union stimmen, so die vom unabhängigen Think Tank IDIS Viitorul in Chișinău und dem Institut für Politikwissenschaften und internationale Beziehungen der Rumänischen Akademie in Auftrag gegebene Umfrage. Die Zahl der Befürworter einer Vereinigung beider Länder ist demnach mehr als 10 Mal so hoch wie 2010. Derselben Umfrage zufolge, die sich auf die Wahrnehmung der Beziehungen zwischen der Republik Moldau und Rumänien durch die Bürger konzentrierte, würden über 62 % der Menschen mit doppelter Staatsbürgerschaft für die Vereinigung stimmen. Im Falle weiterer internationaler Spannungen, die sich ähnlich wie in der Ukraine entwickeln würden, befürworten jedoch mehr Menschen in der Moldaurepublik ein Militärbündnis mit Russland (22,5 %) als mit Rumänien (12,5 %).



    Olympia: Auf dem heutigen Programm der Olympischen Winterspiele in Peking stehen zehn Finals im Biathlon, Curling, Freestyle-Skiing, Rennrodeln, Eisschnelllauf, Ski Alpin, Skilanglauf und Snowboard an. Fünf rumänische Athleten nehmen an den heutigen Wettkämpfen teil: Raluca Strămăturaru im Einzelwettbewerb der Damen im Rennrodeln, George Colțea im Einzelwettbewerb der Herren im Biathlon sowie Timea Lorincz, Paul Pepene und Raul Popa in den Sprintwettbewerben im Skilanglauf. Bei den diesjährigen Olympischen Spielen nimmt Rumänien mit 21 Sportlern in den Disziplinen Rennrodeln, Bob, Ski Alpin, Skilanglauf, Skispringen, Biathlon und Eisschnelllauf teil.



    Wetter: In den kommenden 24 Stunden wird es noch wärmer in ganz Rumänien, mit für Februar ungewöhnlichen Tageshöchswerten zwischen 6 und 13 Grad Celsius. Der Himmel bleibt wechselhaft, mit anhaltender Bewölkung in der Mitte, im Norden und Nordosten sowie in den Bergen. Leichter Niederschlag, vor allem Schnee in den Bergen, gemischt im Nordwesten sowie Regen und gelegentlich Graupel in der Mitte und im Nordosten.

  • Nachrichten 06.02.2022

    Nachrichten 06.02.2022

    Pandemielage: Die rumänische Regierung hat den Alarmzustand beginnend mit Montag um weitere 30 Tage verlängert. Der Alarmzustand, der erstmals 2020 nach dem Ausbruch der Covid-Pandemie nach einem zweimonatigen Ausnahmezustand ausgerufen wurde, sieht unter anderem das obligatorische Tragen von Gesichtsmasken sowohl in Gebäuden als auch im Freien vor. Kinos, Theater und Restaurants können in Orten mit einer Inzidenzrate von weniger als 3 pro 1.000 Einwohner zu 50 % und in Orten mit einer höheren Inzidenzrate zu 30 % geöffnet werden. Im Rahmen einer neuen Eilverordnung wurde die Frist für das Ausfüllen des digitalen Formulars bei der Einreise von 24 auf 72 Stunden verlängert. Die Behörden erklärten, dass der Zeitpunkt der Aufhebung des Alarmzustands näher rücke, dass aber eine Entscheidung in diesem Sinne erst nach sorgfältiger Prüfung getroffen werde. Heute wurden mehr als 16.000 Neuinfektionen sowie sowie 82 Todesfälle gemeldet. Seit Beginn der Pandemie resgistrierte Rumänien 2,3 Millionen Covid-Fälle und mehr als 60.000 damit verbundene Todesfälle. Mit nur 8 Millionen vollständig geimpften Menschen hat das Land die zweitniedrigste Durchimpfungsrate in den 27 EU-Mitgliedstaaten, nur in Bulgarien ist der Impffortschritt noch schlechter.



    Misstrauenssantrag: Das Parlament wird am Montag einen Misstrauensantrag gegen den liberalen Energieminister Virgil Popescu debattieren, der von der oppositionellen Union Rettet Rumänien (USR) eingebracht wurde. In dem von 51 Abgeordneten unterzeichneten Antrag wird Popescu vorgeworfen, eine Gefahr für die Energiesicherheit des Landes zu sein, und es wird seine Entlassung gefordert. Die USR prangert au‎ßerdem die in ihrer Auffassung katastrophale Art und Weise an, wie die Regierung die Energiepreiskrise gehandhabt hat. Die Bürger hätten enorme Rechnungen für Gas und Strom bezahlen müssen, worunter sowohl sozial Schwache als auch die Wirtschaft generell gelitten hätten. Der Antrag wird am Mittwoch zur Abstimmung gestellt. Ebenfalls in der nächsten Woche werden die Fachausschüsse des Senats mit der Debatte über eine Regierungsverordnung über Kostenzuschüsse und deren Obergrenzen für Strom- und Gasrechnungen beginnen. Die wichtigsten Parteien der Regierungskoalition, die Nationalliberale Partei (PNL) und die Sozialdemokratische Partei (PSD), sind sich jedoch uneinig darüber, wie lange die neue Sozialma‎ßnahme gelten soll. Die Sozialdemokraten wollen, dass sie auch rückwirkend gilt, während die Liberalen dies für verfassungswidrig halten.



    Olympia: Rumänische Athleten sind heute bei den Olympischen Spielen in Peking im Einsatz. Valentin Creţu bestreitet den dritten Durchgang des Rennrodel-Einzelwettbewerbs der Herren, während Daniel Cacina und Andrei Feldorean am Einzelfinale des Skispringens von der Normalschanze teilnehmen. Paul Pepene belegte den 28. Platz im Skiathlon über 15 km + 15 km. Rumänien ist mit 21 Athleten bei den Spielen vertreten, und zwar in den Disziplinen Rennrodeln, Bob, Ski Alpin, Skilanglauf, Skispringen, Biathlon und Eisschnelllauf. Nach dem diplomatischen Boykott der Vereinigten Staaten und anderer westlicher Staaten wegen der Menschenrechtsverletzungen in China warf der chinesische Au‎ßenminister der US-Regierung vor, den Grundsatz der politischen Neutralität des Sports zu verletzen und ihr Vorgehen auf Lügen und falschen Informationen sowie auf Ideologie und politischen Vorurteilen zu gründen. Die USA prangerten ihrerseits Chinas Umgang mit der uigurischen Bevölkerung an, einer turksprachigen sunnitischen muslimischen Gemeinschaft im Westen Chinas, und äu‎ßerten Bedenken über Chinas Politik im buddhistischen Tibet, das 1950 annektiert wurde, und in Hongkong, einer ehemaligen britischen Kolonie, die 1997 wieder unter chinesische Kontrolle kam.



    Handball: Der rumänische Frauenhandballmeister CSM Bukarest trifft heute in einem Spiel der Champions-League-Gruppe A auf die kroatische Mannschaft Podravka Vegeta Koprivnica. Die kroatische Mannschaft liegt mit nur zwei Punkten auf dem letzten Platz der 8er-Gruppe, während CSM mit 12 Punkten auf dem fünften Platz liegt und sich damit theoretisch die Qualifikation für das Achtelfinale gesichert hat. Ebenfalls heute spielt CS Minaur Baia Mare in der Gruppe B der Europäischen Handballiga der Frauen gegen Les Neptunes de Nantes aus Frankreich. Ein weiteres rumänisches Team in dieser Gruppe, SCM Râmnicu Vâlcea, hat am Samstag den dritten Sieg in Folge in der Gruppe D errungen, indem es eine weitere französische Mannschaft, Chambray Touraine Handball, mit 32:27 besiegte.



    Wetter: In ganz Rumänien ist das Wetter ungewöhnlich warm und sonnig für diese Jahresperiode. Allein im Gebirge schneit es vereinzelt. Tageshöchstwerte zwischen 1 und 13 Grad. In Bukarest wurden zu Mittag 6 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 05.02.2022

    Nachrichten 05.02.2022

    Covid-19-Update: Rumänien meldet am Samstag fast 29.000 neue Covid-Fälle sowie 108 damit verbundene Todesfälle, darunter zwei von einem früheren Zeitpunkt. Am vergangenen Dienstag war mit über 40.000 neuen Fällen die höchste Zahl an Neuinfektionen seit Beginn der Pandemie erreicht worden. Laut der Sprecherin des Gesundheitsministeriums, Adriana Pistol, sei die Zahl der Reproduktionen zwar zurückgegangen, doch die Zahl der Infektionen werde weiterhin ansteigen. Sie gab zudem bekannt, Rumänien habe die EU-Regel übernommen, wonach die Covid-Bescheinigung für Reisen innerhalb der EU ohne Auffrischungsimpfung neun Monate gültig ist. In Rumänien ist der grüne Covid-Pass für Reisende, die die Auffrischungsimpfung erhalten haben, bis Ende des Jahres gültig, wobei die EU in dieser Hinsicht noch keine Entscheidung getroffen hat. Nicht geimpfte Reisende müssen bei der Einreise nach Rumänien ein negatives Covid-Testergebnis mit einer Gültigkeit von 72 Stunden oder einen Nachweis über die Genesung von der Infektion in den letzten 180 Tagen vorlegen.



    Kooperation: Der rumänische Gesundheitsminister Alexandru Rafila und sein italienischer Amtskollege Roberto Speranza haben am Freitag in Rom eine Absichtserklärung unterzeichnet, die den Ausbau der Kooperationsbeziehungen in den Bereichen Notfälle im öffentlichen Gesundheitswesen, Ausbildung und Intervention sowie Pandemiemanagement vorsieht. Der Unterzeichnung ging ein Besuch im italienischen Istituto Superiore di Sanità voraus, wo die Grundlagen für eine Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für öffentliche Gesundheit in Rumänien gelegt wurden. Die Zusammenarbeit ist umso wichtiger, als über 1,2 Millionen rumänische Bürger in Italien leben, hei‎ßt es in einer offiziellen Erklärung. Die italienischen Behörden bekräftigten ihre Zusage, rumänischen Kindern, die an Krebs- und Herz-Erkrankungen leiden, medizinische Hilfe zu leisten und rumänische Spezialisten im Bereich der pädiatrischen Herz- und Gefä‎ßchirurgie auszubilden.



    Autobahnbau: Rumänien könnte bis Ende März ein Abkommen mit dem benachbarten Serbien über den Bau einer Autobahn zwischen der westrumänischen Stadt Timişoara (Temeswar) und der serbischen Hauptstadt Belgrad unterzeichnen. Dies gab der rumänische Verkehrsminister Sorin Grindeanu nach Gesprächen mit der serbischen Seite bekannt. Der Wert der Machbarkeitsstudie beläuft sich auf rund 2,8 Millionen Euro und wird zu 85 % aus europäischen Mitteln finanziert. Die Laufzeit des Vertrags für die Machbarkeitsstudie beträgt zwei Jahre und acht Monate.



    Personalie: Die NATO muss einen Nachfolger für ihren Generalsekretär Jens Stoltenberg finden, dessen Amtszeit am 1. Oktober ausläuft. Danavch soll er das Amt des Chefs der norwegischen Zentralbank übernehmen. Laut der Nachrichtenagentur dpa gibt es noch keinen nominierten Nachfolger für Stoltenberg, doch die ehemalige britische Premierministerin Theresa May, der niederländische Premierminister Mark Rutte, die estnische Premierministerin Kaja Kallas, die ehemalige EU-Au‎ßenpolitikchefin Federica Mogherini und der rumänische Präsident Klaus Johannis werden als mögliche Kandidaten für die Nachfolge Stoltenbergs gehandelt. Eine Entscheidung der 30 NATO-Mitgliedstaaten wird spätestens auf dem NATO-Gipfel im Juni erwartet. In einer Pressekonferenz am Freitag versprach Jens Stoltenberg, sich bis zum Ende seiner Amtszeit voll für die NATO einzusetzen.



    Wetter: Am Samstag liegen die Temperaturen in Rumänien im grö‎ßten Teil des Landes über dem Normalwert für diese Jahresperiode. Der Himmel ist unbeständig, mit vorübergehender Bewölkung im Westen, Norden, Zentrum und Osten, wo vereinzelt Niederschlag in Form von Schnee in den Bergen oder Regen und Schneeregen in anderen Teilen des Landes auftreten kann. Der Wind tritt schwach bis mä‎ßig in Erscheinung, mit stärkeren Böen auf den Kämmen der Süd- und Ostkarpaten, wo die Windgeschwindigkeit 60–80 km/h überschreiten wird. Tageshöchstwerte zwischen 2 und 12 Grad Celsius. In Bukarest wurden zu Mittag 7 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 20.01.2021

    Nachrichten 20.01.2021

    COVID-19-Lage: Rumänien hat heute einen neuen Höchststand an Covid-19-Infektionen seit Beginn der Pandemie erreicht: 19.105 Neuinfektionen wurden in den letzten 24 Stunden bei 78.000 durchgeführten Tests verzeichnet. Au‎ßerdem wurden 43 Todesfälle gemeldet. Der vorangegangene Höchststand war am 19. Oktober 2021 erreicht worden, als 18.863 Neuinfektionen und 561 Todesfälle gemeldet wurden. Nach Angaben von Gesundheitsminister Alexandru Rafila ist die Sterblichkeitsrate im Zusammenhang mit Covid allerdings zehnmal niedriger als im Oktober. Laut Rafila wird die antivirale Behandlung mit Medikamenten in Rumänien in Kürze verfügbar sein. Die Impfbereitschaft der Rumänen ist nach wie vor gering, die Durchimpfungsrate liegt landesweit bei etwas mehr als 40 %. Der Anti-Covid-Impfstoff wird in Rumänien ab dem 26. Januar auch für Kinder im Alter zwischen 5 und 11 Jahren zugelassen und verfügbar sein.



    STREIK: Die Beschäftigten der öffentlichen Verkehrsbetriebe in Bukarest sind am Donnerstag in einen Generalstreik getreten. Sie fordern Lohnerhöhungen und den Rücktritt der Unternehmensleitung. Nach Angaben der Betriebsleitung liegt das Durchschnittsgehalt in dem Unternehmen bei 1400 Euro, ein Manager des Vorstands beschuldigte die Gewerkschafter, einen illegalen Ausstand ausgerufen zu haben. Der Protest wurde auch von den Behörden als illegal eingestuft, es hei‎ßt, dass Streiks während des Alarmzustands nicht zulässig sind. Au‎ßerdem müssten die öffentlichen Verkehrsbetriebe auch während eines Streiks mit einem Drittel der normalen Kapazität arbeiten, so die Behörden.



    NATO: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag positiv auf die Ankündigung seines französischen Amtskollegen Emmanuel Macron reagiert, dass Frankreich bereit sei, Truppen im Rahmen von NATO-Missionen nach Rumänien zu entsenden. Laut Iohannis wird damit die strategische rumänisch-französische Partnerschaft an der Ostflanke im Schwarzmeerraum gefestigt. Frankreich ist bereit, sich mit Truppen innerhalb der NATO zu beteiligen, um Länder in Osteuropa zu verteidigen, deren Sicherheit durch Russland bedroht ist, hatte Emmanuel Macron zuvor erklärt. In einer Rede bei einer Militäreinheit im Elsass hat der französische Staatschef im Zusammenhang mit einer verstärkten Nato-Präsenz auch Rumänien erwähnt. Die Ankündigung erfolgt zu einem angespannten Zeitpunkt in Osteuropa, vor dem Hintergrund einer massiven russischen Aufrüstung an der Grenze zur Ukraine, wo nach einigen Angaben ein 100 000 Mann starkes Militärkontingent stationiert wurde. Der Kreml hat die NATO aufgefordert, ihre Truppen aus den östlichen Mitgliedstaaten, einschlie‎ßlich Rumänien, abzuziehen.



    Gesundheitswesen: Rumänien hat am Mittwoch mit der Umsetzung des Nationalen Plans zur Krebsbekämpfung begonnen. Diese Initiative folgt auf die im Februar angenommene europäische Initiative, 4 Milliarden Euro für die Finanzierung von Präventions-, Forschungs- und Behandlungsprogrammen bereitzustellen, da die Covid-19-Pandemie die Diagnose und behandlung der Krebspatienten erschwert. Im Parlament in Bukarest wurde eine Arbeitsgruppe eingerichtet, die den Europäischen Plan an die rumänische Gesetzgebung anpassen soll. Zu diesem Zeitpunkt führt Rumänien ein nationales Krebsbekämpfungsprogramm über die Sozialversicherung durch, womit ein Teil der Kosten für die meizinische Untersuchung und Behandlung der Betroffenen vom Staat übernommen wird. Parallel dazu gibt es auch ein Präventionsprogramm des Gesundheitsministeriums.



    TENNIS: Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, ehemals Weltranglistenerste, trifft am Donnerstag in der dritten Runde der Australian Open auf die Brasilianerin Beatriz Haddad Maia treffen. Ebenfalls am Donnerstag hat sich die Rumänin Sorana Cîrstea nach einem 6:2-6:4-Zweisatzsieg gegen die Slowakin Kristína Kučová für die dritte Runde des Turniers qualifiziert. Eine weitere Rumänin, Irina Begu, verlor gegen die Belgierin Elise Mertens mit 6:3, 6:2.



    WETTER: In Rumänien erwärmt sich das Wetter in der Mitte, im Süden und im Osten des Landes deutlich. In der nordwestlichen Hälfte des Landes kommt es vermehrt zu Bewölkungen und zu vorübergehenden Niederschlägen, meist in Form von Schnee. In den Bergen schneit es und in den Höhenlagen nimmt der Wind mit Böen mit einer Geschwindigkeit von über 80 bis 90 km/h zu, es kommt zu Schneeverwehungen und die Sicht ist gering. Die Tageshöchsttemperaturen am Donnerstag reichen von minus 2 bis 10 Grad Celsius.

  • Nachrichten 11.01.2021

    Nachrichten 11.01.2021

    Pandemielage in Rumänien: In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien über 8 800 neue SARS-CoV-2-Infektionsfälle verzeichnet, doppelt so viele wie am Vortag. Der Krisenmanamgement-Stab der Regierung meldete au‎ßerdem 43 Todesfälle. 415 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Die Inzidenz der Neuinfektionen in der Hauptstadt Bukarest steigt ebenfalls an und nähert sich dem Wert von 3 pro 1 000 Einwohner. Seit Einführung der zugelassenen Impfstoffe Ende Dezember 2020 haben fast 8 Millionen Menschen die Vakzine erhalten. Fast 7,9 Millionen sind nun vollständig geimpft, und mehr als 2,1 Millionen haben auch die Auffrischungsdosis erhalten. Im ganzen Land werden Einrichtungen für die ambulanten Diagnosezentren gesucht, die diese Woche ihre Arbeit aufnehmen sollen. Nach Ansicht von Experten ist es wichtig, dass die Menschen auf die ersten Anzeichen einer Infektion reagieren und zu Hause Sofortma‎ßnahmen ergreifen.



    Einschränkungen: Italien hat neue Beschränkungen für nicht geimpfte Bürger eingeführt. Nach den neuen Vorschriften ist der Zugang zu öffentlichen Verkehrsmitteln, Bars und Restaurants allein mit negativen COVID-Tests nicht mehr möglich. Italien sieht sich mit einer erheblichen Ausbreitung der Omicron-Variante konfrontiert und meldete innerhalb von 24 Stunden über 100 000 neue Infektionsfälle. Nach Angaben des Korrespondenten von Radio Rumänien in Rom habe Premierminister Mario Draghi erklärt, dass die meisten Probleme auf die ungeimpften Personen zurückzuführen seien. In Israel wurden neue Anweisungen für den Zugang zu Geschäften und Lebensmittelläden in Einkaufszentren erlassen, wonach alle Mitarbeiter und Kunden Gesichtsmasken tragen müssen. Die Zahl der neuen COVID-Fälle steige auch in Israel täglich an, berichtete der Korrespondent von Radio Rumänien in diesem Land. Auch die USA meldeten am Montag 1,35 Millionen neue Coronavirus-Infektionen, so Reuters. In Indien hingegen ist die Zahl der Fälle am Dienstag im Vergleich zum Vortag zurückgegangen.




    Todesfall: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Dienstag eine Beileidsbekundung zum Tod des Präsidenten des Europäischen Parlaments, David Sassoli, übermittelt. Er bezeichnete ihn als guten Freund Rumäniens und als eine Führungspersönlichkeit, die sich für europäische Werte und Prinzipien eingesetzt hat. Der italienische Sozialdemokrat David Sassoli verstarb gestern Abend in der italienischen Stadt Aviano, wo er am 26. Dezember nach schweren Komplikationen im Zusammenhang mit seinem Immunsystem ins Krankenhaus eingeliefert worden war. Sassoli, ein ehemaliger Journalist, wurde im Juli 2019 zum Präsidenten des Europäischen Parlaments ernannt. Seine Amtszeit war zu Ende gegangen, und am kommenden Dienstag soll das EP seinen Nachfolger wählen. Es ist das erste Mal in der Geschichte des EP, dass ein Präsident während seiner Amtszeit stirbt. Die Erste Vizepräsidentin Roberta Metsola, eine Konservative aus Malta, die bereits nächste Woche zur Nachfolgerin von Sassoli gewählt werden soll, wird als Interimspräsidentin fungieren.



    Amerikanisch-russische Gespräche: Nach achtstündingen Gesprächen am Montag in Genf haben sich die USA und Russland darauf geeinigt, den Dialog fortzusetzen. Die Leiterin der US-Delegation, die stellvertretende Au‎ßenministerin Wendy Sherman, wies die Forderung Russlands nach Garantien, dass die NATO nicht weiter nach Osten expandieren werde, entschieden zurück. Wir werden nicht zulassen, dass irgendjemand die Politik der “Offenen Tür” der NATO, die immer im Mittelpunkt des NATO-Bündnisses stand, zunichte macht. Und wir werden keine Entscheidungen über die Ukraine ohne die Ukraine, über Europa ohne Europa oder über die NATO ohne die NATO treffen“, sagte Sherman. Die US-Diplomatin bekräftigte bei dem Treffen mit ihrem russischen Amtskollegen, dass eine Invasion der Ukraine durch russische Truppen für Moskau mit enormen Kosten verbunden wäre. Der stellvertretende russische Au‎ßenminister Sergej Rjabkow wiederum versicherte erneut, dass Russland nicht die Absicht habe, in die Ukraine einzumarschieren, betonte aber, dass das Risiko eines Konflikts nicht unterschätzt werden dürfe. Auf die Gespräche in Genf folgen in dieser Woche Gespräche zwischen Russland und der NATO in Brüssel sowie ein OSZE-Treffen in Wien, bei dem es ebenfalls um die Ukraine geht.



    Sport (Tennis): Die rumänische Tennisspielerin Gabriela Ruse hat sich am Dienstag für das Achtelfinale des mit über 700.000 USD dotierten WTA 500-Turniers in Sydney qualifiziert, nachdem sie die Polin Magdalena Frech in drei Sätzen besiegte. Ruse wird im Achtelfinale auf die als Nummer 4 gehandelte Anett Kontaveit (Estland) treffen. Eine weitere rumänische Spielerin, Jaqueline Cristian, spielt ebenfalls in der gleichen Runde. Cristian trifft auf die als Nummer 3 gehandelte Barbora Krejčíková (Tschechische Republik), die Titelverteidigerin von Roland Garros.




    Wetter: In den nächsten 24 Stunden wird es kälter in ganz Rumänien, mit eisigem Frost am Morgen in den Karpatenregionen und in der Nacht in den meisten Teilen des Landes. Der Himmel wird wechselhaft bis bewölkt im Südwesten des Landes, wo es leicht schneien wird. Der Wind wird schwach bis mä‎ßig sein, mit stärkeren Windböen im Hochgebirge sowie im Osten und Südosten, was das Kälteempfinden verstärkt. Bis Donnerstagabend gilt landesweit eine Wetterwarnung vor besonders kalter Witterung und Windverstärkung. Die Tageshöchstemperaturen am Dienstag: minus 6 bis plus 2 Grad Celsius.

  • Nachrichten 20.12.2021

    Nachrichten 20.12.2021

    Pandemielage: In den letzten 24 Stunden wurden in Rumänien 424 Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus registriert, teilten die Behörden mit. Bei steigender Impfskepsis wurden auch 36 Todesfälle im Zusammenhang mit Covid-19 gemeldet. Seit der Einführung des Impfstoffs in Rumänien vor einem Jahr wurden nur insgesamt 7,7 Millionen Menschen vollständig geimpft, womit Rumänien in einer EU-Rangliste auf dem vorletzten Platz liegt.



    Einreisebestimmungen: Rumänienreisende müssen ab heute am Grenzübergang bzw. bei oder vor der Einreise ein digitales Ortungsformular ausfüllen. Das elektronische Dokument ersetzt die epidemiologische Erklärung, die bisher an allen Grenzkontrollstellen verwendet wurde. Das Formular ist auf der e-Plattform plf.gov.ro verfügbar. Die einzutragenden Daten umfassen die Personalausweise, das Herkunftsland der Einreisenden sowie die letzten Länder, die sie in den jeweils vergangenen zwei Wochen bereist haben, die Adresse des Aufenthaltsortes in Rumänien und eine Telefonnummer. Die Daten werden benötigt, um festzustellen, ob neue Beschränkungen verhängt werden müssen, sowie im Falle einer epidemiologischen Rückverfolgung der Infektionsketten, sofern jemand mit einer infizierten Person in Kontakt gekommen ist. 18 EU-Länder nutzen diesen Locator bereits.



    Arbeitskonflikt: Die Verhandlungen zwischen Vertretern des Verkehrsministeriums und der Eisenbahngewerkschaften sind gescheitert. Die Erarbeitung eines neuen Status des Eisenbahnpersonals wurde bis Januar 2023 verschoben. Gewerkschafter haben Montagmorgen spontane Proteste organisiert, weil sie unzufrieden mit der Verzögerung des Personalstatuts der Bahn sind. Die an dem Protest Beteiligten sind überwiegend Lok-Mechaniker. Das Gesetz über den Status des Eisenbahnpersonals würde die Gehälter der etwa 50.000 Lokführer um 30 % erhöhen, doch die derzeitige Regierung hat seine Umsetzung ebenso wie die frühere Exekutive verschoben.



    Au‎ßenpolitik-Agenda: Der rumänische Ministerpräsident Nicolae Ciucă hält sich heute und morgen zu einem Arbeitsbesuch in Brüssel auf, der eine Reihe von Treffen mit hohen EU-Beamten umfasst. Einer Regierungsmitteilung zufolge wird der Premierminister heute ein Arbeitsessen mit dem Präsidenten des Europäischen Rates, Charles Michel, haben. Der rumänische Beamte wird die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, und andere EU-Beamte treffen. Im NATO-Hauptquartier wird Ciucă mit dem Generalsekretär der Nordatlantischen Allianz, Jens Stoltenberg, zusammentreffen.



    Gedenkveranstaltung: 32 Jahre nach der antikommunistischen Revolution begeht die westrumänische Stadt Timișoara (Temeswar) den Tag des Sieges über den Kommunismus mit einer Reihe von Veranstaltungen, die dem wichtigsten Moment in der jüngeren Geschichte Rumäniens gewidmet sind. Um die Mittagszeit ertönten drei Minuten lang Sirenen, um daran zu erinnern, dass Timișoara vor 32 Jahren die erste Stadt Rumäniens war, die sich vom Kommunismus befreite. Nach vier Tagen blutiger Repressalien ab dem 16. Dezember 1989, bei denen Hunderte von Menschen getötet oder verwundet worden waren, streikten die gro‎ßen Fabriken und 10 000 Menschen gingen auf die Stra‎ßen von Temeswar, während sich die Armee in ihre Kasernen zurückzog. Die kommunistischen Symbole in der Stadt wurden entfernt und die Rumänische Demokratische Front wurde als erste politische Formation au‎ßerhalb des Einparteiensystems gegründet. Vom Balkon des Opernhauses aus wurde Timișoara zur kommunismusfreien Stadt erklärt.



    Wetter: Überwiegend bewölkt in ganz Rumänien, mit Schneefall im Gebirge und gemischten Niederschlägen in den übrigen Regionen. In einigen Gebieten wird Glatteis erwartet, während der Wind in den meisten Regionen mä‎ßig ist. In den Bergen bereits sind Schneestürme gemeldet worden. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen minus 2 und 10 Grad Celsius, in Bukarest wurden gegen Mittag 7 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 16.12.2021

    Nachrichten 16.12.2021

    Pandemielage: Rumänien meldet am Donnerstag 812 neue Covid-Infektionen und 84 damit zusammenhängende Todesfälle, von denen 19 auf einen früheren Zeitpunkt zurückgehen. Die zweiwöchige Inzidenzrate in Bukarest geht weiter zurück und liegt aktuell bei 0,77 Fällen pro 1 000 Einwohner. Es wurden drei neue Omikron-Fälle festgestellt, so dass sich die Gesamtzahl der Infektionen mit der neuen Virusvariante auf 11 erhöht hat. Die Europäische Kommission geht davon aus, dass sich diese neue Variante bis Mitte Januar in der Europäischen Union durchsetzen wird. Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen zeigte sich jedoch zuversichtlich, dass die Union die Kraft und die Mittel hat, die Krankheit zu besiegen. Das Europäische Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Krankheiten warnte, dass der rasche Anstieg der Omikron-Fälle unmittelbar bevorstehe und dass Impfungen allein die Übertragung nicht verhindern könnten. Um die Belastung der Gesundheitssysteme zu verringern, hat das Zentrum erneut eine schnelle Wiedereinführung und Konsolidierung der so genannten nicht-pharmazeutischen Ma‎ßnahmen gefordert.



    EU-Gipfel: Die Staats- und Regierungschefs der EU werden bei ihrem Treffen in Brüssel voraussichtlich über die Pandemie, die Impfung und die Bekämpfung der Impfskepsis diskutieren. Angesichts der wachsenden internationalen Instabilität haben die EU-Staaten beschlossen, dass die Union mehr Verantwortung für ihre eigene Sicherheit übernehmen sollte. Die Staats- und Regierungschefs werden daher auch die Konsolidierung der Zusammenarbeit mit der NATO erörtern, die eine Hauptsäule der kollektiven Verteidigung bleibt. Weitere Themen auf der Tagesordnung sind die Aufstockung der russischen Truppen an der Grenze zur Ukraine und die Lage in Belarus. Der rumänische Präsident Klaus Johannis, der an dem Gipfel teilnimmt, hat erklärt, dass der erhebliche Anstieg der Energiepreise für die europäischen Institutionen weiterhin eine Priorität darstellen sollte. Er sagte in diesem Zusammenhang, es müssten Lösungen zum Schutz der sozial benachteiligten Verbraucher gefunden werden; au‎ßerdem seien Kernenergie und Erdgas wichtige Optionen für eine für alle Länder erreichbare Energiewende, so der rumänische Staatspräsident.



    Justizwesen: Am Donnerstag werden in Bukarest der Präsident und der stellvertretende Präsident des Obersten Rates der Richter und Staatsanwälte gewählt. Das Gremium ist eine Selbstregulierungsbehörde der rumänischen Justiz. Der Rat wird in diesem Jahr einige wichtige Ernennungen vornehmen, darunter die Bestimmung der neuen Leiter des Obersten Gerichtshofs und der Abteilung für Justizinspektionen. Für das Amt des Präsidenten kandidieren die Richterin Andreea Chiş aus dem reformorientierten Lager und die Richterin Gabriela Baltag, die immer wieder Missstände in der Nationalen Antikorruptionsbehörde kritisiert hat. Der Oberste Rat der Magistratur hat 19 Mitglieder: neun Richter und fünf Staatsanwälte, zwei von der Oberkammer des Parlaments ernannte Vertreter der Zivilgesellschaft und drei Mitglieder von Amts wegen: den Justizminister, den Präsidenten des Obersten Kassations- und Gerichtshofs und den Generalstaatsanwalt. Die gewählten Mitglieder dürfen ihr Mandat eine einzige Amtszeit von 6 Jahren ausüben.



    Jahrestag der rumänischen Revolution: Am 16. Dezember wird der Jahrestag des Beginns der rumänischen antikommunistischen Revolution von 1989 in Temeswar begangen, der Stadt im Westen Rumäniens, in der der Aufstand begann. Am Revolutionsdenkmal findet ein Tag der offenen Tür statt, und Schüler aus 15 Schulen legen Blumen an den Denkmälern der in der Revolution Gefallenen nieder. Zu den weiteren Gedenkveranstaltungen gehören die Vorführung des Films Remember 89“ und eine Kundgebung unter dem Motto Helden sterben nie“. Der Tag wird mit einem Open-Air-Konzert und einem Mitternachtsgottesdienst abgeschlossen. Am morgigen 17. Dezember wird in Temeswar ein Trauertag begangen. Der antikommunistische Aufstand, der sich später über das ganze Land ausbreitete und zum Sturz des kommunistischen Regimes führte, begann in dieser Stadt am 16. Dezember 1989, als eine Gruppe von Demonstranten den Verkehr blockierte und anschlie‎ßend mit antikommunistischen Parolen ins Stadtzentrum marschierte. Es war zu ersten Verhaftungen gekommen und am nächsten Tag hatte die Armee das Feuer auf die Demonstranten eröffnet.



    Wetter: In Rumänien herrscht heute trübes Wetter mit Regen im Südosten, Norden, Nordosten und in der Mitte des Landes. In den Bergen, in der Landesmitte und im Südosten liegt teilweise bereits Schnee. Die Höchsttemperaturen liegen zwischen 1 und 7 Grad Celsius. In Bukarest wurden zu Mittag 4 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 13.12.2021

    Nachrichten 13.12.2021

    Pandemielage: In Rumänien sind am Montag 494 Neuinfektionen mit dem Sars-Cov-2-Virus gemeldet worden, das sind weiterhin sinkende Zahlen im Vergleich zum Vortag. Bei ca. 17.000 durchgeführten Tests entspricht das einer Inzidenzzahl von 2,91. Es wurden auch 45 Todesfälle gemeldet, in den Krankenhäusern werden derzeit etwa 4.000 Patienten behandelt, davon knapp 700 auf der Intensivstation. Die meisten Neuinfektionen wurden in Bukarest (81) und im nordwestrumänischen Landeskreis Cluj/Klausenburg (41) verzeichnet. Was den Impffortschritt anbelangt, sind etwa 7,6 Mio. Menschen in Rumänien mit der ersten Dosis geimpft und nur 1,8 Mio. sind zweifach mit einem der zugelassenen Impfstoffe immunisiert. Für Einreisende nach Rumänien gelten nach wie strenge Vorschriften: Ungeimpfte und Reisende ohne Genesungsattest aus Risiko-Ländern sowie von au‎ßerhalb der EU müssen sich nach der Einreise in eine 10-tägige Quarantäne begeben, wenn sie einen negativen PCR-Test vorweisen können. Für Ungeimpfte ohne negative PCR-Tests gilt eine 14-tägige Quarantäne nach der Einreise, ungeachtet des Herkunftslandes oder des letzten Aufenthaltes.



    Covid-19-Zertifikat: Die Spitzenvertreter der Regierunsgkoalition in Rumänien nehmen am Montag erneut Gespräche über eine mögliche Pflicht des Covid-19-Zertifikats am Arbeitsplatz auf. Der rumänische Gesundheitsminister Alexandru Rafila hatte zuvor einen entsprechenden Entwurf zur verpflichtenden Einführung unterbreitet. Florin Cîţu, Chef der Liberalen (PNL), ist gegen kostenlose Tests für Impfverweigerer und forderte, dass Testpflichtige nach einer Frist von 45 Tagen selbst für die Kosten aufkommen. Im Gegenzug sagte Gesundheitsminister Rafila, sein Vorsto‎ß stehe vorerst zur Debatte, und der PNL-Chef Cîțu würde nur versuchen, politisches Kapital daraus zu schlagen. Mit dem Covid-19-Zertifikat würden Arbeitnehmer ihren Status als vollständig Geimpfte oder Genesene unter Beweis stellen können.



    EU: Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu nimmt am Montag an einer Sitzung des EU-Rates für Auswärtige Angelegenheiten teil. Es wird erwartet, dass die EU-Minister einen Meinungsaustausch über eine Reihe aktueller Themen führen werden, etwa über die jüngsten Entwicklungen in der Ukraine, die Lage in Belarus, auf Zypern und in Äthiopien. Laut einer Presseverlautbarung des Au‎ßenministeriums wird der rumänische Minister erneut seine Besorgnis über die Sicherheitslage in der Nachbarschaft der Ukraine und im Schwarzmeerraum zum Ausdruck bringen. Er werden dabei betonen, dass die EU eine angemessene Reaktion vorbereiten und eine geschlossene und entschlossene Haltung einnehmen müsse. Russlands militärische Aufrüstung nahe der Grenze zur Ukraine hat auf europäischer und transatlantischer Ebene gro‎ße Besorgnis ausgelöst. In Bezug auf Wei‎ßrussland werden die EU-Au‎ßenminister voraussichtlich über die Verschlechterung der internen Situation im Land und den Missbrauch der Migranten an der Ostgrenze der EU durch das Regime in Minsk diskutieren.



    Transnistrien/Moldaurepublik: Rumänien erkennt die Rechtmä‎ßigkeit der Wahlen vom Sonntag in der abtrünnigen pro-russischen Region Transnistrien im Osten der Republik Moldau nicht an. Dies verlautbarte das Auswärtige Amt in Bukarest am Montag. In der entsprechenden Erklärung bekräftigte Bukarest au‎ßerdem seine Unterstützung für eine umfassende, friedliche und nachhaltige Lösung des Konflikts in Transnistrien im Einklang mit dem Völkerrecht, der Achtung der Souveränität und territorialen Unversehrtheit der Republik Moldau innerhalb ihrer international anerkannten Grenzen und ohne Beeinträchtigung ihres europäischen Weges. Auch die moldauischen Behörden bezeichneten die Wahlen in Transnistrien als illegal. Transnistrien hatte sich 1992 nach einem bewaffneten Konflikt, bei dem Hunderte von Menschen getötet wurden und der erst durch das Eingreifen russischer Truppen auf der Seite der Separatisten beendet wurde, de facto von der Republik Moldau gelöst.



    Wetter: Es wird kälter in den nächsten Tagen in ganz Rumänien. Der Himmel ist überwiegend bewölkt. Die Meteorologen sagen für die meisten Teile des Landes Regen voraus. In den Bergen liegt schon vieleorts eine beachtliche Schneedecke. Der Wind weht schwach bis mä‎ßig, allein im Hochgebirge werden stärkere Windböen verzeichnet. Die Höchsttemperaturen reichen von minus 2 bis plus 6 Grad Celsius. Und für die Hauptstadt wird trübes Wetter vorhergesagt, es ist kälter als am Vortag, mit Höchstwerten von 4 Grad Celsius.

  • Nachrichten 9.12.2021

    Nachrichten 9.12.2021

    Pandemielage: In Rumänien ist der im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie verhängte Alarmzustand am Donnerstag um weitere 30 Tage verlängert worden. Angesichts des Rückgangs der Infektionsrate hat die Regierung jedoch zugleich eine Reihe von Einschränkungen aufgehoben. So etwa besteht im Freien und an öffentlichen Plätzen ohne gro‎ßen Menschenandrang keine Maskenpflicht mehr. Die 2G-Regelung wird auch zurückgeschraubt: Ungeimpften, die einen negativen Covid-Test vorlegen, wird der Zugang zu geschlossenen Räumen gestattet. Auch das nächtliche Ausgangsverbot nach 23.00 Uhr für Ungeimpfte wurde abgeschafft. Zu Weihnachten und Silvester werden die Restaurants nur mit halber Kapazität geöffnet sein, allerdings nur für Geimpfte und Genesene oder negativ Getestete. Für Bürger, die von au‎ßerhalb der EU nach Rumänien kommen, wurde festgelegt, dass sie einen negativen PCR-Test vorlegen müssen, der nicht älter als 48 Stunden sein darf. Ungeimpfte und Genesene werden für 10 Tage unter Quarantäne gestellt, und wenn sie keinen PCR-Test vorweisen können, werden sie für 14 Tage unter Quarantäne gestellt. Am Donnerstag meldeten die rumänischen Behörden über 1.000 Neuinfektionen sowie 74 Todesfälle.



    Diplomatie — Die Ministerpräsidentin der Republik Moldau Natalia Gavriliţa ist am Donnerstag in Bukarest mit ihrem rumänischen Amtskollegen Nicolae Ciucă zusammengetroffen. Ciucă sagte, dass er die Konsolidierung rumänischer Investitionen in der Republik Moldau unterstütze, weshalb das Geschäftsumfeld in diesem Land zu diesem Zweck verbessert werden müsse. Die beiden Länder sollten au‎ßerdem so bald wie möglich ein neues Abkommen über die Gewährung von nicht rückzahlbarer finanzieller Unterstützung zugunsten der Republik Moldau abschlie‎ßen, nachdem das alte Abkommen dieses Jahr abgelaufen war. Laut dem rumänischen Premierminister sind die vorrangigen bilateralen Themen der Gespräche der Energieverbund und die Umsetzung von Infrastrukturprojekten, die eine zentrale Rolle bei der Anbindung der Republik Moldau an den europäischen Raum über Rumänien spielen. Die moldauische Premierministerin betonte ihrerseits, eine bessere wirtschaftliche, handelspolitische und infrastrukturelle Integration Rumäniens und der Republik Moldau sei eine Garantie für eine beschleunigte Integration der Republik Moldau in die EU. Natalia Gavriliţa wird auch von Saatspräsident Klaus Johannis empfangen.



    Korruptionsbekämpfung: Die Umstände der Pandemie fördern die Korruption und es besteht ein gro‎ßes Risiko, dass öffentliche Gelder nicht dort ankommen, wo sie hingehören, nämlich in der Finanzierung von Krankenhäusern und dem Erwerb von Schutzausrüstungen, Fachgeräten, medizinischen Produkten und Medikamenten. Dies wurde in einer Pressemitteilung der Antikorruptionsbehörde DNA anlässlich des Internationalen Antikorruptionstages verlautbart, der am Donnerstag begangen wurde. Die Veruntreuung öffentlicher Gelder verlangsame den gesellschaftlichen Fortschritt, fördere Klientelismus und Vetternwirtschaft und führe so zu lange anhaltender Armut breiter Bevölkerungsschichten; deshalb müsse die Korruptionsbekämpfung ein Hauptziel nicht nur der Strafjustiz bleiben, sondern auch der Gesellschaft als Ganzes durch ihre Vertreter, hei‎ßt es weiter in der Verlautbarung. In einer aus diesem Anlass übermittelten Botschaft erklärte auch Staatspräsident Klaus Johannis, dass Rumänien trotz der gesundheitlichen, wirtschaftlichenund politischen Herausforderungen der letzten Zeit aufgrund der Fortschritte im Bereich der Rechtsstaatlichkeit ein Bezugspunkt in Osteuropa geblieben sei. Ich bin fest entschlossen, den demokratischen Kurs des Landes beizubehalten, und ich bin überzeugt, dass wir eine bessere Zukunft aufbauen können, solange wir auf dem soliden Fundament der europäischen Werte der Integrität, der Gerechtigkeit und der Nulltoleranz gegenüber Korruption bleiben“, so Johannis in seiner Botschaft.



    Pressefreiheit: Die Zahl der Journalisten, die weltweit hinter Gittern sitzen, hat laut einem Bericht der gemeinnützigen Organisation Committee to Protect Journalists“ im Jahr 2021 einen neuen Rekord erreicht. Bis zum 1. Dezember dieses Jahres sind 293 Reporter inhaftiert worden. Mindestens 24 Journalisten wurden aufgrund ihrer Berichterstattung getötet und weitere 18 starben unter unklaren Umständen, hei‎ßt es in dem jährlich herausgegebenen Dokument über Pressefreiheit und Angriffe auf die Presse. Die Gründe für die Inhaftierung von Reportern sind zwar von Land zu Land unterschiedlich, doch die Rekordzahl inhaftierter Journalisten spiegelt die politischen Unruhen in der ganzen Welt und eine wachsende Intoleranz gegenüber unabhängiger Berichterstattung wider, so die in den USA ansässige gemeinnützige Organisation.

  • Nachrichten 18.11.2021

    Nachrichten 18.11.2021

    Pandemielage: Nach ca. 45.000 durchgeführten Tests sind in den letzten 24 Stunden in Rumänien 3.076 Neuerkrankungen an Covid-19 und 332 Todesfälle infolge der Infektion gemeldet worden. Laut offiziellen Angaben waren 311 der Patienten, bei denen die Krankheit tödlich verlief, ungeimpft. Auf der Intensivtherapie liegen derzeit 1.600 Patienten. Die Inzidenz der Neuerkrankungen ist generell rückgängig, doch in vielen Gro‎ßstädten und Ballungsräumen liegt sie weiterhin bei über 6 täglichen Neuerkrankungen je 1.000 Einwohner. In der Hauptstadt Bukarest ist die Inzidenz mittlerweile auf unter 5 je 1.000 Einwohner gesunken. In Rumänien sind bislang über 7 Mio. Menschen vollständig gegen das neuartige Coronavirus geimpft.



    Regierungskrise: Die Sozialdemokratische Partei (PSD) und die Nationalliberale Partei (PNL) wollen am Donnerstag die Verhandlungen über die Bildung einer gro‎ßen Koalition unter Beteiligung des Ungarnverbands (UDMR) wiederaufnehmen. Am Mittwoch waren die Koalitionsgespräche aufgrund von Auseinandersetzungen um Personalien abgebrochen worden. Zwar waren sich PSD und PNL einig, den Posten des Ministerpräsideten abwechselnd nach dem Rotationsprinzip zu besetzen, doch weitere Gespräche scheiterten an der Frage, welche der beide Parteien als erste den Premierminister aufstellt. Die PSD, die im Parlament auch die stärkste Fraktion stellt, hat ihren Parteichef Marcel Ciolacu nominiert, der sich zuversichtlich zeigte, dass Rumänien bereits nächste Woche eine neue Regierung haben werde. Die PNL besteht ihrerseits auf den kommisarisch regierenden Premierminister und Liberalenchef Florin Cîţu. Dessen Kabinett war vor mehr als einem Monat durch einen Misstrauensantrag gestürzt worden, dem ein Streit mit dem damaligen Koalitionspartner USR vorangegangen war. Zwei bisherige Versuche, eine parlamentarische Mehrheit für eine neue Regierung zu erzielen, waren gescheitert. Staatspträsident Johannis hat daraufhin verkündet, dass er ein Minderheitskabinett nicht unterstützen werde.



    Moskau: Die Moldaurepublik plädiert nach wie vor für einen Rückzug der russischen Truppen aus dem Osten des Landes. Dies hat der moldauische Au‎ßenminister Nicu Popescu bei einer gemeinsamen Pressekonferenz mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow in Moskau erklärt. Die Anwesenheit der russischen Truppen im Osten der Moldaurepublik verletze das in der Verfassung des Landes verankerte Neutralitätsprinzip, der Rückzug dieser Truppen sei eine Priorität für seine Au‎ßenpolitik, so Popescu. Die russischen Truppen sind in der abtrünnigen Region Transnistrien stationiert, die sich seit dem bewaffneten Konflikt von 1992 der Kontrolle der staatlichen Behörden in Chișinău de facto entzieht. Bereits 1999 hatte der damalige russische Präsident Boris Jelzin beim OSZE-Gipfel in Istanbul versichert, dass Russland seine Truppen aus Transnistrien zurückziehen werde.



    WETTER — Es ist herbstlich trüb und kalt in ganz Rumänien. Im Westen, Norden, in der Landesmitte und im Gebirge werden Regenfälle verzeichnet. Tageshöchstwerte am Donnerstag zwischen 3 und 13 Grad. In Bukarest wurden gegen Mittag 12 Grad Celsius gemessen.

  • Nachrichten 24.10.2021

    Nachrichten 24.10.2021

    COVID-19-Pandemie: Auf Grund der epidemiologischen Krise treten ab Montag in Rumänien neue Beschränkungen für die nächsten 30 Tage in Kraft. An den meisten öffentlichen Orten wird die sogenannte 2G-Regelung eingeführt – für den Zutritt muss man entweder den digitalen Impfpass oder den Nachweis der Genesung nach einer Erkrankung an Covid-19 vorlegen. Ausgenommen sind Lebensmittelgeschäfte und Drogerien außerhalb von großen Einkaufszentren. Die Maskenpflicht wird in allen öffentlichen Innen- und Außenbereichen wieder eingeführt, Konzerte und Aufführungen im Freien sowie private Veranstaltungen, einschließlich Hochzeiten, Konferenzen und Workshops, sind untersagt. Ebenfalls ab Montag werden öffentliche und private Grund- und Sekundarschulen sowie Gymnasien in zweiwöchige Ferien versetzt. Auch die Kindergärten werden geschlossen, die Kitas bleiben jedoch geöffnet. In Unternehmen mit mehr als 50 Beschäftigten wird Schicht- oder Fernarbeit eingeführt, Sportwettkämpfe werden unter Ausschluss der Zuschauer vor Ort ausgetragen, und für Ungeimpfte wird eine nächtliche Ausgangssperre zwischen 22 Uhr und 5 Uhr des folgenden Morgens eingeführt. Am Sonntag meldeten die Behörden 11.725 Neuinfektionen mit dem SARS-CoV-2-Virus und 389 COVID-bedingte Todesfälle.



    Impffortschritt: Seit Freitag sind in Bukarest über 45 000 Menschen geimpft worden, fast die Hälfte davon im Rahmen eines Impfmarathons“, der am Wochenende in der Hauptstadt stattfand. Landesweit wurden in den letzten 24 Stunden rund 127 000 Menschen geimpft, die meisten von ihnen (über 91 000) mit der ersten Dosis. Vor dem Hintegrund des sprunghaften Anstiegs der Neuerkrankungen und der bevorstehenden Einschränkungen für Ungeimpfte wurde die Impfkampagne in den letzten Tagen verstärkt. Seit Beginn der Impfkampagne Ende Dezember 2020 haben fast 5,9 Millionen Menschen in Rumänien die vollständige Immunisierung verabreicht bekommen. Eine Studie über die Wirksamkeit der COVID-19-Impfung in Rumänien zeigt, dass durch die Impfung das Risiko einer Ansteckung um das Fünffache, das Risiko eines Krankenhausaufenthalts um das Zehnfache, das Risiko einer Einweisung in die Intensivstation um fast das Vierzehnfache und das Risiko eines COVID-bedingten Todes um mehr als das Zwanzigfache gesenkt werden kann.



    Koalitionsverhandlungen: Es ist an der Zeit, dass die Parteien, die den Misstrauensantrag unterstützt haben, Verantwortungsbewusstsein zeigen und ein Kabinett der Liberalen (PNL) und des Ungarnverbandes (UDMR) im Parlament unterstützen.“ Dies hat am Sonntag Florin Cîțu, Parteichef der Liberalen und interimistischer Premierminister erklärt, nachdem Staatspräsident Klaus Johannis den Liberalen Abgeordneten und Reservegeneral Nicolae Ciucă mit der Aufstellung eines neuen Kabinetts beauftragt hat. Cîțu spielte damit auf die in der Opposition befindlichen Sozialdemokraten (PSD) und auf die Union Rettet Rumänien (USR), den ehemaligen Juniorpartner in der Koalition, an. Der Misstrauensantrag der PSD hatte mit Unterstützung der USR zur Entlassung seiner Regierung geführt. Indessen arbeiten PNL und UDMR an einem Regierungsprogrammentwurf, während der designierte Premierminister Nicolae Ciucă weitere Konsultationen führt, um sich eine parlamentarische Unterstützung für die Kabinettsbildung zu sichern. Am Samstag traf sich Ciucă mit Vertretern der nationalen Minderheiten und mit dem Parteichef der Sozialdemokraten, Marcel Ciolacu. Die PSD stellt die Aufnahme von 10 dringenden Maßnahmen ins Regierungsprogramm als Bedingung für die Unterstützung einer neuen Exekutive im Parlament. Damit soll man die dramatische Gesundheitskrise und die beispiellos angestiegenen Energiepreise in den Griff bekommen, so Ciolacu.



    Jahrhundertfeier: Am Montag begeht Rumänien den hundertsten Jahrestag der Geburt von Michael I. von Rumänien, dem letzten König des Landes. Aus diesem Anlass werden die öffentlich-rechtlichen Radiosender eine Sendung mit dem Titel Rumänien braucht Kunst“ ausstrahlen, die gemeinsam mit der Königlichen Stiftung Margareta von Rumänien“ zugunsten des Programms Junge Talente“ produziert wurde. Das Nationale Kunstmuseum wird auch die historischen Bereiche des Königspalastes für Besucher öffnen. Das Publikum kann den königlichen Speisesaal, den Thronsaal und die Treppe der Woiwoden besichtigen sowie die Ausstellung Fragmente der Erinnerung: Königliche Porträts“ mit Kunstwerken, die König Michael in verschiedenen Lebensabschnitten zeigen.



    Wetter: In den nächsten 24 Stunden wird der Himmel im Süden, Südosten und Osten Rumäniens bewölkt sein, während es im Rest des Landes meistens heiter bleibt. Der Wind wird leicht bis mäßig sein, nur im Südwesten kommt es zu stärkeren Windböen. Die Tiefsttemperaturen in der kommenden Nacht liegen zwischen minus 8 und 6 Grad Celsius, die Höchsttemperaturen am morgigen Montag zwischen 8 und 15 Grad.