Tag: Nicolae Ceausescu

  • Nachrichten 15.12.2015

    Nachrichten 15.12.2015

    BUKAREST: Sechs Wochen nach dem Brandunglück im Bukarester Nachtklub Colectiv ist die Zahl der Todesopfer auf 62 gestiegen. Ein Patient ist in einem Bukarester Krankenhaus seinen Verletzungen erlegen. 22 Verletzte werden derzeit im Ausland, 18 in Rumänien behandelt. Das Gesundheitsministerium erwägt die Möglichkeit, ein neues Krankenhaus für Verbrennungschirurgie in Bukarest zu bauen. Ein Projekt, das durch Fonds der Weltbank mitfinanziert wird, sieht den Bau von drei derartigen Kliniken im östrumänischen Iaşi, in Târgu Mureş in der Mitte des Landes und im westrumänischen Temeswar vor.




    BUKAREST: In Temeswar, im Westen Rumäniens, haben die Gedenkveranstaltungen zum 26. Jahrestag der Rumänischen Revolution begonnen. Am Dienstag fand ein Symposium statt, bei dem umstrittene Aspekte der Ereignisse vor 26 Jahren behandelt werden. Am 16. Dezember 1989 lösten die Amtsmisbräuche der damaligen Behörden in Temeswar Proteste und Strassenkämpfe aus, die zum Fall des Ceausescu-Regimes führten. Mehr als 1000 Menschen haben bei den Protesten zwischen dem 16 und 25. Dezember ihr Leben verloren, weitere 3400 wurden verletzt. Rumänien war das einzige Land im Ostblock, in dem die Wende gewaltsam war. Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena wurden zum Tode verurteilt und hingerichtet.




    BUKAREST: Nach den Terroranschlägen in Paris vom 13. November haben die Befragungen an den Grenzen Rumäniens erheblich zugenommen. Das gab der rumänische Nachrichtendienst SRI bekannt. Dem Dienst zufolge, hätten im letzten Monat 80 solche Befragungen, drei Mal so viele wie zuvor, stattgefunden. An die rumänischen Grenzbehörden gingen bis jetzt 9000 Fanhdungsmeldungen. Keine der gesuchten Personen hatte die Absicht in Rumänien zu bleiben oder das Land durchzufahren. Die Ma‎ßnahme sei präventiv und stütze sich auf Informationen, die von externen Partnern weitergeleitet wurden, so der rumänische Nachrichtendienst.




    BUKAREST: Das Nichtrauchergesetz wurde am Dienstag von der Abgeordnetenkammer in Bukarest, als entscheidende Kammer des Parlaments, mit einer gro‎ßen Mehrheit gebilligt. Das Gesetz sieht ein Rauchverbot an öffentlichen Plätzen, beziehungsweise in geschlossenen Räumen, auf Spielplätzen, in Krankenhäusern, Schulen und Kinderschutzbehörden vor. Zudem verbietet das Gesetz die Beschriftung von Tabakwaren und sieht Kampanen für die Aufklärung der Bevölkerung vor. Das Gesetz wurde schon vom Senat im Jahr 2011 gebilligt.




    BUKAREST: Der Staatssekretär für Europäische Angelegenheiten im rumänischen Au‎ßenministerium, George Ciamba, hat am Dienstag in Brüssel am Treffen des Rates für Allgemeine Angelegenheiten teilgenommen. Diskutiert wurden Themen auf der Agenda des EU-Gipfels am 17. und 18. Dezember, darunter die Migrationsproblematik, der Kampf gegen Terrorismus, die Konsolidierung der Wirtschafts- und Währungsunion, die Strategie über die Vertiefung des Innenmarktes und die Beziehung zwischen der EU und Gro‎ßbritannien. Ferner wurden die Schlu‎ßfolgerungen des Rates über die EU-Erweiterung und den Stabilisierungs- und Assoziierungsproze‎ß angenommen.

  • Bruderländer: Kommunistisches Rumänien und Nordkorea im Schulterschluss

    Bruderländer: Kommunistisches Rumänien und Nordkorea im Schulterschluss

    Die rumänisch-nordkoreanischen Beziehungen waren Anfang der siebziger Jahre sehr intensiv. Nicolae Ceauşescu und Kim Il-Sung haben sich mehrmals gegenseitig besucht, eine gro‎ße gegenseitige Sympathie entwickelt und daher versucht, auch ihre Länder näher aneinander zu bringen und durch gegenseitige Interessen zu verbinden. Die rumänisch-nordkoreanischen Beziehungen beruhten auf der Ideologie des Marxismus-Leninismus in eigener Auslegung sowie auf dem Wunsch, sich dem sowjetischen bzw. chinesischen Einflussbereich zu entziehen. Infolgedessen fanden Rumänien und Nordkorea den Weg zum Dialog und zur Kooperation.



    Im Jahr 1970 wurde der Oberst Emil Burghelea zum Militärattaché Rumäniens in Pjöngjang ernannt. Burgehlea erzählte in Jahr 2000 dem Zentrum für mündlich überlieferte Geschichte des rumänischen Rundfunks über die Umstände, die zu seiner Ernennung führten, selbst wenn er die koreanische Sprache nicht kannte und für den Posten nicht vorbereitet war.



    Meine Ernennung wurde dadurch begründet, dass ich Offizier war und dass Offiziere sich schnell den bestehenden Umständen anpassen würden. Bei dem Beschluss der Behörden galten zudem die guten Russischkenntnisse, die ich hatte, sie sagten, die Koreaner würden auch Russisch sprechen, also sprach alles dafür, dass ich die richtige Person für den besagten Posten war. Alle koreanischen Militärattachés in Rumänien sprachen Rumänisch. Wenn Sie mir erlauben, einen Witz darüber zu machen: Bei einem unserer offiziellen Besuche in Nordkorea wurde die Delegation von Emil Bodnăraş von der ganzen koreanischen Partei- und Staatsführung empfangen. Dem Delegationschef Bodnăraş, Offizier von Beruf, haben die Koreaner einen Dolmetscher zur Verfügung gestellt. Bodnăraş wollte herausfinden, wieviele von den Koreanern Rumänisch konnten. Das Geleit war sehr zahlreich, es umfasste allerhand Personal, vom Schneider bis zum Schuster. An einem Ruhetag während des Besuches machte Bodnăraş einen dreckigen Witz. Zu seiner gro‎ßen Überraschung brauchte der Dolmetscher den Witz nicht mehr zu übersetzen, weil 10 von ihnen gleich ins Lachen ausbrachen. Sie radebrechten auf Rumänisch, sie sagten beispielsweise ‚unser elterlicher Vater‘. Ich sagte dann: Ein Vater ist ein Elternteil, also wieso ‚elterlicher Vater‘? Mir wurde dann klar, dass sie diesen Ausdruck benutzten, um die Verwechslung mit dem Führer Nordkoreas zu vermeiden, der auch als Vater bezeichnet wurde.“




    Mit der Zeit wurden die bilateralen Beziehungen sehr eng, man konnte sogar von privilegierten Beziehungen sprechen, erinnerte sich Oberst Emil Burghelea weiter:



    Die Beziehungen zwischen unseren Staaten waren ausgezeichnet, weil das Verhältnis zwischen unseren Landespräsidenten und Parteivorsitzenden ausgezeichnet war. Ich war selber auch ein privilegierter Militärattaché in Nordkorea. Ich hatte Zugang dort, wo er anderen Militärattachés, sei es jener Russlands oder Chinas gewesen, verweigert wurde. Die Nordkoreaner zeigten eine gewisse Zurückhaltung den Gro‎ßmächten der Weltpolitik gegenüber, selbst wenn rund 2 Millionen Chinesen im Koreakrieg ihr Leben verloren hatten. Rumänische Delegationen besuchten Nordkorea mit dem Zweck, die bilaterale Zusammenarbeit zu verstärken.“




    Rumänien exportierte nach Nordkorea Lastkraftwagen, Fahrzeuge und zahlreiche Produkte für die Industrie. Emil Burghelea mit weiteren Einzelheiten:



    Die Nordkoreaner waren immer sehr offen und hilfsbereit den Rumänen gegenüber. Auch im Privatbereich zeigten sie sich jederzeit hilfsbereit. Meine Familie wurde einmal mit einer schweren Situation konfrontiert: Eines meiner Kinder, das in Rumänien geblieben war, brauchte dringend unsere Hilfe. Es ist schlie‎ßlich dazu gekommen, dass ein nordkoreanischer Minister im letzten Moment auf seinen Flug verzichtete, damit meine Ehefrau umgehend nach Rumänien fliegen konnte. Ich stellte üblicherweise keine Forderungen an die nordkoreanischen Behörden, damals handelte es sich aber um eine äu‎ßerst heikle Situation. Das Ziel der Nordkoreaner war es, eine sehr gute Rüstungsindustrie aufzubauen. Sie arbeiteten unter schlechten Bedingungen, sie setzten aber alle Kräfte dafür ein, um dieses Ziel zu erreichen. Es gab auch ein zweites Problem: die Mobilmachung der Nordkoreaner, die sich von vier Gro‎ßmächten eingekesselt wähnten — Russland, China, Japan und die USA. Wir exportierten automatische Drehbänke nach Nordkorea, die im westrumänischen Arad und in Kronstadt hergestellt wurden. Die Nordkoreaner entfernten die Etiketten, auf denen ‚Hergestellt in…‘ stand und klebten darauf Etiketten, auf denen als Herstellungsland Nordkorea angegeben wurde, sie exportierten die Drehbänke dann nach Süden und sagten, sie seien in Nordkorea hergestellt worden. Wir haben das herausgefunden, haben aber die Information verschwiegen. Dasselbe machten sie auch mit Produkten, die in anderen Ländern hergestellt wurden.“




    Die rumänisch-nordkoreanische Freundschaft konnte man als legendär bezeichnen. Viele Historiker sind der Ansicht, dass Nicolae Ceauşescu sich von dem nordkoreanischen Arbeits- und Lebensstil beeinflussen lie‎ß. Nach der Wende hat sich das bilaterale Verhältnis grundlegend verändert.

  • România şi Coreea de Nord

    România şi Coreea de Nord

    Relaţiile dintre România şi Coreea de Nord au fost foarte apropiate începând cu anii 1970. Cei doi lideri, Nicolae Ceauşescu şi Kim Ir Sen, s-au primit reciproc şi s-au simpatizat, încercând să-şi aducă ţările mai aproape una de cealaltă. Fundamentul acestor relaţii era ideologia marxist-leninistă interpretată foarte rigid şi dorinţa de a se emancipa de tutela sovietică şi de cea chineză. Astfel, România şi Coreea de Nord au găsit căi de dialog şi de colaborare.



    În 1970, colonelul Emil Burghelea a fost numit ataşat militar la Phenian şi în 2000 el a mărturist Centrului de Istorie Orală din Radiodifuziunea Română condiţiile în care a ajuns să fie numit în funcţie, deşi nu ştia limba coreeană şi nu era pregătit pentru acel post. ”Mi s-a argumentat că sunt un ofiţer care mă pot adapta uşor în orice condiţii, cunosc bine limba rusă, că foarte mulţi coreeni cunosc şi ei limba rusă, plus coreenii care ştiau limba română, existau toate posibilităţile ca să mă achit de sarcini acolo, în Coreea. În timpul războiului din Coreea, au fost aici câteva mii de copii, pe valea Prahovei, care au fost şi au învăţat româna, şi copiii învaţă repede limba. Am avut cămine întregi de copii ai unor ataşaţi militari, care s-au întors după aia în Coreea, toţi ştiau limba română. Mi-aş permite şi o glumă: la una dintre vizitele guvernamentale şi militare ale ţării noastre, delegaţie condusă de Emil Bodnăraş, a fost primit cu tot alaiul de către conducerea de partid şi de stat coreană. Şi Bodnăraş a fost cazat în nişte condiţii formidabile.


    Fiind ofiţer de profesie şi el, ilegalist, cunoscând regulile muncii ilegale, precum şi canoanele militare, i s-a pus la dispoziţie un translator de limba română. Ne povestea cu umor că voia să vadă cam câţi sunt ăia care ştiau română. Suita era numeroasă, de la croitori până la cizmar. Într-o zi de repaos, într-un moment de destindere, Bodnăraş s-a gândit să spună un banc mai porcos. Şi Bodnăraş spunea că translatorul n-a mai fost nevoie să-l traducă pentru că vreo 10 au izbucnit automat în hohote de râs. Cum vorbeau ei româna? O stâlceau. Aveau o formulă, de exemplu spuneau ”tatăl nostru părintesc”. Eu le spuneam că dacă e tată, e părinte, de unde o scoteau ei pe-asta cu ”tatăl părintesc”? Şi am înţeles că spuneau aşa ca să se evite confuzia cu conducătorul Coreeii, care era şi el tată.”



    În timp, relaţiile dintre România şi Coreea de Nord au ajuns foarte strânse, chiar privilegiate, aşa cum afirma colonelul Emil Burghelea. ”Relaţiile dintre ţările noastre erau excelente, pentru că erau sus la nivelul conducătorilor de stat, al conducătorilor de partide, şi din punctul ăsta de vedere, eu am fost un ataşat militar privilegiat, la coreeni. Aveam acces unde nu avea acces niciun alt ataşat militar, nici rus, nici chinez. Aveau ei politica lor de reţinere faţă de marile puteri, chiar dacă au murit acolo 2 milioane de chinezi în timpul războiului coreean. Plus că erau foarte multe delegaţii, şi la nivelul schimbului pe linie de armament, plus că de regulă copreşedinte la delegaţiei sau al comisiei guvernamentale era atât de controversatul general Vasile Ionel, era o comisie economică, erau foarte multe asemenea organisme menite să întărească colaborarea pe toate liniile.”



    România exporta în Coreea o mare cantitate de camioane, autoturisme, maşini-unelte şi produse din sectoare industriale. ”Nu a fost o cerere de a mea care să nu fi fost satisfăcută, fie şi personală. Eu am avut nişte necazuri cu unul dintre copii care erau în ţară, şi s-a ajuns până la ministru care s-a dat jos din avion ca să poată veni soţia în ţară şi să aibă grijă de copil. Nu eram eu acela care să facă tot felul de cereri, dar atunci a fost o situaţie mai gravă şi atunci am făcut un apel. Dar îţi veneau foarte repede în întâmpinare, aveam acces unde nu avea nimeni acces, de la fabricile lor de armament subterane până la fortificaţiile de pe linia de centură. În legătură cu armele, furau de unde puteau. Alergau cu limba scoasă ca să-şi facă industrie de armament. Lucrau în nişte condiţii de evul mediu, dar scoteau arme. Vreau să spun condiţii foarte-foarte grele, ca pe vremea lui Ştefan cel Mare, când a făcut primele guri de foc din tulpini de cireş.


    Au făcut oţeluri speciale pentru guri de foc în nişte condiţii în care te minunai cum naiba au putut le fabrice, când la noi ţi se cerea tot timpul să mergi în Occident să te informezi, cu investiţii şi pe bani mulţi. Mai era o a doua chestiune: era problema de mobilizare a coreeanului, care se afla acum între patru mari pietre de moară, cele patru imperii: ruşii, chinezii, japonezii şi americanii. Primeau de la noi strunguri automate, făcute la Arad sau la Braşov. Şi noi vedeam ce făceau: scoteau etichetele care erau pe strung, pe care scria în limba română ”produs la …”, şi puneau alte etichete în limba coreeană, şi le trimiteau în sud şi spuneau că au fost fabricate de către nord-coreeni. Ni se raporta ce făceau, dar noi nu le ziceam nimic. Dar furau şi de la alţii, nu doar de la noi.”



    Prietenia dintre România şi Coreea de Nord ajunsese una legendară. Unii istorici afirmă că Nicolae Ceauşescu a fost puternic influenţat de stilul coreean de muncă şi viaţă. După anul de graţie 1989, relaţiile dintre cele două ţări aveau să cunoască o reevaluare substanţială.

  • Kommunisten vor dem Kommunismus – zur Geschichte der rumänischen Kommunisten vor 1945

    Kommunisten vor dem Kommunismus – zur Geschichte der rumänischen Kommunisten vor 1945

    Bevor die Kommunistische Partei die Macht in Rumänien unter sowjetischer Besatzung übernahm, wurden die Anhänger der kommunistischen Ideologie als Idealisten angesehen. In Rumänien hatte der Kommunismus nur wenige Anhänger. Nachdem der Kommunismus in Russland siegte, wurde das bolschewistische Russland zum Hauptfeind Rumäniens. Die rumänischen Kommunisten wurden in der Zwischenkriegszeit und während des Krieges als sowjetische Agenten betrachtet, die gegen die Interessen Rumäniens handelten.



    Der Historiker Adrian Cioroianu hat einen Band mit den Biographien einiger rumänischer Kommunisten vor 1945 koordiniert. 1945 kamen die Kommunisten an die Macht. Vasile Luca, Gheorghe Gheorghiu-Dej, Petre Constantinescu-Iaşi, Ana Pauker, Nicolae Ceauşescu und Petre Gheorghe waren wichtige Namen in Rumänien zwischen 1945 und 1989.



    In der Nachbarschaft der Sowjetunion war die Zahl der Kommunisten relativ klein. Vielleicht war das auch ein Ausdruck der Furcht, die diese Länder vor dem russischen Expansionismus hatten. Da muss man aber auch unterscheiden. Die Lage in Rumänien, wo die Kommunistische Partei schon ab 1924 verboten wurde, war eine andere als in der Tschechoslowakei, wo das Proletariat zahlreicher war und es eine soziale Basis für eine linksorientierte Politik gab. Wichtig ist es, in dieser Periode im öffentlichen Diskurs zwischen der Wahrheit, die von Dokumenten unterstützt wird, und sehr vielen Klischees zu unterscheiden. Im Falle der rumänischen Kommunisten, die vor der Machtübernahme durch die Kommunisten tätig waren, sprechen wir von ein paar Tausend Personen, die aus dem einen oder anderen Grund glaubten, dass diese Version der Linke, die in der Sowjetunion zu finden war, eine Zukunft haben kann. Wir dürfen die 1930er Jahre nicht aus der Perspektive von heute betrachten. Wir müssen die Idee akzeptieren, dass — wie im Falle des Rechtsextremismus, in dem viele anständige junge Leute von der Eisernen Garde verführt wurden — auch im Falle des Kommunismus eine Reihe von Menschen, von Anwälten bis hin zu Arbeitern diese Sympathie hatten. Sie hatten den Eindruck, dass das von der Sowjetunion gebrachte Modell die Tore einer besseren Zukunft öffnen kann.“




    Intellektuelle, Menschen aus der Mittelschicht, Arbeiter, alle, die die Ideologie des Kommunismus angenommen haben, hatten unterschiedliche Motivationen. Adrian Cioroianu dazu:



    Es handelte sich dabei um Menschen, die paradoxerweise die Geschehnisse im West verfolgten. Die Zahl der Kommunisten im Westen war damals steigend. Und es ist überhaupt nicht widersinnig, dass Menschen wie Lucreţiu Pătrăşcanu oder Petre Constantinescu-Iaşi in Kontakt mit dem Kommunismus mittels einer Gewerkschaft aus Frankreich in Berührung kamen. Pătrăşcanu las die Werke mancher Russen auf Französisch. Für einen linksorientierten Rumänen muss es in den 1930er Jahren heikel gewesen sein, zu sehen, wie im Westen, insbesondere in Frankreich, die Zahl der Kommunismus-Anhänger zunahm. Natürlich konnte man sich irrtümlicherweise vorstellen, dass die progressiven Elemente aus dem Westen gegenüber dem, was in Moskau geschah, wohlwollend eingestellt waren. In der Sowjetunion funktionierte die Propaganda-Maschine sehr gut. Heute wissen wir, dass bedeutende westeuropäische Intellektuelle in Frankreich und Gro‎ßbritannien darauf hereingefallen sind; ähnlich war es in Deutschland vor Hitler und in Italien. Das geschah in einem kleineren Umfang auch in Rumänien. Wir dürfen jetzt auch nicht übertreiben, es handelte sich dabei nicht um Hunderttausende oder Dutzend Tausende Menschen. Die Partei wurde 1924 verboten. Wir müssen akzeptieren, dass wir die Register mit den Mitgliedern der Kommunistischen Partei in Rumänien nicht finden werden, als illegale Partei konnten sie diese nicht aufbewahren. Folglich werden wir die genaue Zahl niemals kennen. Der rumänische Geheimdienst hatte das Interesse, eine möglichst geringe Zahl von Kommunisten anzugeben, er lie‎ß sie beobachten, spielte aber ihre Bedeutung herunter. Während des kommunistischen Regimes behaupteten viele, Mitglieder der illegalen Partei gewesen zu sein, vielleicht sogar mehr Leute, als es in Wirklichkeit gewesen waren. Deshalb auch der damalige sinngemä‎ße Spruch: »Am Anfang waren unsereins nur wenige, jetzt sind viele in der Partei geblieben.«




    Kann der Idealismus derjenigen, die den Kommunismus angenommen haben, sie von jeglicher Verantwortung befreien? Der Historiker Adrian Cioroianu:



    Wir schreiben hier die Geschichte einiger sehr bekannter Leute. Das sind etwas bekanntere Fälle und wir wissen heute, dass jeder von ihnen, mit der Ausnahme von Petre Gheorghe, eine Rolle auch nach dem 23. August 1944 gespielt hat. Wenn wir ihre Tätigkeit aus den 1930er Jahren unter die Lupe nehmen, dürfen wir nicht die nachfolgende Periode vernachlässigen. Sie haben von den Prozessen in den 1930er Jahren gegen die Kommunisten profitiert. Sie haben diese in ihre Lebensläufe aufgenommen, sie haben aufgrund dieser eine regelrechte Mythologie des kommunistischen Untergrunds aufgebaut. So auch Nicolae Ceauşescu, der vielleicht spektakulärste Fall von allen. Wir Historiker haben es hier mit einer Gratwanderung zu tun. Einerseits ist es klar, dass es nicht sehr viele Kommunisten gab. Andererseits kommt man zur Schlussfolgerung, dass es auch nicht so wenige, wie wir es uns wünschen würden, waren. Es waren nicht nur 800 oder 1000, wie man so sagt. Unsere Studie zeigt, dass es ein paar Tausend waren. Es ist schwer zu sagen, wieviele Sozialisten waren und wieviele Kommunisten. Während der Prozesse haben viele eine Beziehung zur kommunistischen Bewegung abgestritten. Später, in den 1940er Jahren, nachdem sie an die Macht kamen, forderten alle die Anerkennung ihrer politischen Aktivität vor den Prozessen.“




    Die rumänischen Kommunisten vor der Einführung des kommunistischen Regimes wurden als eine messianische Sekte bezeichnet, als eine subversive Organisation, die trotz ihres Atheismus mystische Neigungen hatte. Zum richtigen Zeitpunkt handelten sie aber auch pragmatisch.

  • Comuniştil’i români ninti di comunismu

    Comuniştil’i români ninti di comunismu

    Ninti di instaurarea a regimlui comunistu sum aputrusearea sovetică, adepţal’ii ali ideologie comunista eara lugursiţ idealişti. Aca eara ca mardzina, el’i isira tru vidiala di furn’ia a radicalismului ti urnekea pripusa. Tru România, ideile comuniste avura una audienţă limitată, iar atumtea cându comunismul agiumsi la puteari tru Rusia, eali agiumsira nica si ma di mardzina.



    Rusia bolşevică agiumsi printipalu inamic ali Românie şi prit memoria a relaţiilor istoriti, ama şi prit politica di agresivitate promovată di Cominternu. Comuniştil’i români di dininte di comunismu fura lugursiţ ca hiindalui plăltiţ di URSS şi suspecţ di sentimente xeani di interesili a Româniil’ei.Istoriclu Adrian Cioroianu eara caplu a unlui volum di biografii a nascantor lideri comunişti români ninte di 1945, anlu tru cari aeşta u loara putearea. Numi ca Vasile Luca, Gheorghe Gheorghiu-Dij, Petre Constantinescu-Iaşi, Ana Pauker, Nicolae Ceauşescu, Petre Gheorghe reprezentara reperi importante a putearil’ei tru România anamisa di 1945 şi 1989.




    ”Tru proximitatea ali Uniunii Sovietica, numirlu a comuniştilor eara relativ n’icsurat, poati şi ca una xpresie a frixil’ei ti u avea aesti ţări di expansionismul arusescu. Cadealihea easti că şi aoa lipseasti s-hiba spusi nascanti hromi. Una fu situaţia tru România, iu partidlu comunistu fu interdzas căte dit 1924, alta fost situaţia tru Cehoslovacia, iu proletariatlu eara ma tru numir, avea una bază socială tra una politică di stânga nica şi ma la extrema stângă. Minduescu că elementul esenţial tru aestă perioadă easti să fatem ahoryea tru discursul public atea ti sa spuni ca aver timil’iusit pi documente şi multu di multu clişee cari urdină.




    Cazlu românescu a comuniştilor ninti di comunismu pitreati ama la nandauâ n’il’i di oamin’i cari, dit una furn’e ica alta, pistipsea că aestă versiune a stângal’ei cari s-experimenta tru Uniunea Sovietică poati s-aiba un yinitor. Nu lipseasti s-cădem tru princa tra s-giudicam an’il’i 30 dit perspectiva la atea ti stim noi aza. Lipseasti s-aprukem idhea că aşi cum s-fati şi la extrema dreaptă, vedz cazlu leigonar, iu mulţa tiniri di calitate fura amintaţ di legionarismu, şi tru cazlu a comunismului una singir di oamin’i, di la avocaţ şi până la huryeat, avea aestă simpatie. Avea impresia că modelu adus di Uniunea Sovietică easti un cari poati s-discl’ida porţale a unui yinitor ma bun.”




    Intelectuali, membri a clasal’ei di mesi, huryeat, tuţ atel’i cari aderara la ideologia a comunismului avura len turlii di motivaţii. Ti exemplu, intelectual’ii agiumsira s-bata paln’il’i tra Uniunea Sovietică, paradoxal, influenţaţ di Occidentu. Ia ti na spuni Adrian Cioroianu: ”Eara oamin’i cari paradoxal avea ngatan ti atea ti s-fatea tru Occidentu. Numiărlu a comuniştilor tru Occidentu eara tru creştire atumteai. Şi, ici paradoxal, oamin’i cata cum Lucreţiu Pătrăşcanu ica Petre Constantinescu-Iaşi s-afiliara la mincarea comunistă prit intermediul a unui sindicat dit Franţa, aşi cum fu cazlu al Petre Constantinescu-Iaşi. Iara Pătrăşcanu citea lucrări a nascantor ruşi, ama tru limba franceză. Lipsea s-hiba cabaia ndilicat tra un om di stânga român, tru an’il’i 30, s-veadă mincaria pi irusi a comunismului tru Occidentu, maxus tru Franţa la cari român’ii eara cu ngata. Sigura că puteai s-cadz tru aestă pringă ta s-ti duţ cu mintea că elementili progresiste dit Occiditt suntu ti hairi andicra di ti s-fati Moscova.




    Tru URSS, makina di propagandă lucra multu cu hairi. Azăz ştim că avea intelectuali mari occidentali, dit Franţa şi Marea Britanie, cari cădzura tru pringa, catacum şi dit Germania di naintea al Hitler şi dit Italia. Aşi fu şi cazlu ali Românie, sigura, la una scară ma n’ică. Niti nu lipseasti s- exagerăm tora, nu eara suti di n’il’i di oamin’i, niti dzat di n’il’i. Ama lipseasti s-aprukem, cate partidlu comunistu fu scos nafoara a nomlui tru 1924, că nu va s-aflam tifteri cu membril’i a partidlui comunistu dit România cate nu avea cum s-li tana hiindalui un partid ilegal.




    Dimi, numirlu a lor nu va lu stim varnaoară. Siguranţa a regimlui avea tut intereslu să-l’i prezinta ca hiindalui cât ma puţan’i, îl’i avina multu ghni, ama la scadea importanţa. Tru an’il’i a regimului comunistu isira tru videala mulţa ilegalişti, vahi multu ma multu adicra di cat aavea futa. Di aoa şi canascutlu zbor: ”puţan’i earam, mulţa armasim”. Eara una sicaie cari s-adra pi zverca a aistor ilegalişti, mulţa di el’i inventaţ.”


    Idealismul a atilor cari adearara la comunismu îl’i fati s-nu aibă niti una responsabilitate tra atea ti s-feati deapoa.Cu una alta mindueari diznau Adrian Cioroianu: ”Ti scriem noi aoa easti pirmitusearea a nascantor oamin’i multu cunuscuţ tru istorie. Aesti suntu cazuri ma cunuscuti şi noi ştim ază că iti insi anamisa di el’i, vara turlie, cu excepţia al Petre Gheorghe, agiucara un rol şi după 23 di agustu 1944. Analidzânda-la activitatea dit anlil’i 30 nu putem s-nu spunem ti adrara el’i şi după, căte el’i profitara di procesili dit an’il’i 30. Şi li tricura tru CV, cum va sa spunem ază, şi fitrusi una ntreagă mitologhie pi zverca a lor. Aşi cum fu cazlu al Nicolae Ceauşescu cari, probabil, easti nai cama spectaculos ditru tuti.




    Nchisim pi una linie multu cregta, istoritl’i imna pi una tal’itura di caţut căte pi di una parte easti evidenţa a faptului că el’i nu fura cadealihea mulţa,nia sma multa pi di altă parti iasi tru videala că nu fura niti ahât di puţan’i andicra ti na mi9ndueam noi. Nu easti zborlu masi di 800 di oamin’i cum sa spuni, niti di 1000 di oamin’i. Cercetarea ti u adram spuni că eara aproapea ndaua n’il’i. Easti zori sa spunem câţ di el’i eara socialişti tru candaseari şi câţ comunişti. Tru kirolu a procesilor, mulţ di nasi neagă faptul că avura ligătură cu minarea comunistă, ama deapoa, tru an’il’i 40, cându vinira la puteari, tuţ spunea mirakea s-lă si pricunoasccă vicl’imea di nainti di procesi.”



    Ti comuniştil’i român’i dit kirolu di nainti di comunismu sa spusi că fura una sectă mesianică, una organizaţie subversivă cu pistipseri mistiti, cu tut ateismu a lor. Ama el’i ştiura s-hiba şi pragmatit, tu oara uidisita.



    Autor: Steliu Lambru


    Armanipsearea: Tascu Lala

  • Die  Rumänen versuchen Versöhnung mit der Vergangenheit

    Die Rumänen versuchen Versöhnung mit der Vergangenheit


    Genau vor 26 Jahren am 26. Januar 1989 markierte Rumänien zum letzten Mal mit riesigen Feierlichkeiten den Geburtstag des Diktators Nicolae Ceauşescu. In den anderen sogenannten Bruderstaaten hinter dem Eisernen Vorhang fielen die kommunistischen Regime von Ost-Berlin zu Sofia, von Budapest zu Warschau wie Dominosteine. Die Tyranie in Bukarest, die von dem Geheimdienst, der Securitate, verteidigt war, schien nicht abschaffbar zu sein. Die Kälte, der Hunger, die Angst waren von der Propaganda, die Ceauşescus Personenkult unterstützte, bedeckt. Dezember 1989 endete alles. Die Rumänen gingen auf die Stra‎ße. Die Securitate schoss auf Demonstranten, später verlie‎ß sie aber ihren Oberbefehlshaber. Ceauşescu flog mit einem Hubschrauber, wurde gefangen und in einem Schnellverfahren zum Tode verurteilt und hingerichtet. Das war das Ende der kommunistischer Diktatur, die gleich nach dem zweiten Weltkrieg durch die sowjetischen Besatzungstruppen begann und rund 50 Jahre dauerte.



    Hundert tausende Rumänen wurden untersucht, verhaftet, zum Tode verurteilt. Demokraten, Nationalisten, Orthodoxen und Griechisch-Katholiken, Bauern und Professoren, Soldaten und Studenten, Arbeiter und Pfarrer haben ihre Opposition gegen den Kommunismus schwer bezahlt. Die härteste Unterdrückung war die aus den 50er Jahren, als Ceauşescus Vorgänger Gheorghe Gheorghiu-Dej sein Regime in einem Land, wo die zukünftige einzige Partei keine Tausend Mitglieder zählte und der Kommunismus unpopulär war, verstärken musste.



    Der neue rumänische Staatschef, der Liberale Klaus Iohannis, hat genau am 26. Janaur 2015 als eine symbolische Geste die Archiven der ehemaligen Securitate besucht. Die Dossiers enthalten das Leben unschuldiger Menschen und sind ein Teil der Geschichte Rumäniens, sagte der rumänische Staatschef. Der Nationalrat für das Studium der Securitate-Akten hat das drittgrö‎ßte Archiv nach Deutschland und Polen. Es wurde von den ehemaligen Geheimdiensten übernommen, fügte Iohannis hinzu, der für die Eröffnung eines Kommunismus-Museums plädierte, was zu einem besseren Kennen der neuesten Geschichte und zur Versöhnung mit der Vergangenheit beitragen.



    Der ehemalige Staatschef Rumäniens Traian Băsescu hatte vor zehn Jahren offiziell den Kommunismis als kriminell und illegal verurteilt. In Rumänien wurde nie ein Lustrationsgesetz gebilligt, so wie in Tschechien oder der ehemaligen DDR. Nach der Wende wurden ein paar Anhänger des Diktators Ceauşescu verhaftet, Peiniger, die heute achtzig Jahre alt sind, wurden angeklagt. Für die Verbrechen des Kommunismus wurde bis heute niemand zur Verantwortung gezogen.

  • Nachrichten 25.12.2014

    Nachrichten 25.12.2014

    BUKAREST: In Rumänien feiern die Orthodoxen (die die Mehrheit bilden), die griechisch-katholischen und die katholischen Christen wie auch die Christen in aller Welt das Weihnachtsfest, die Geburt Christi, eines der grö‎ßten Feste des Christentums. In seiner Weihnachtsbotschaft forderte der Patriarch der rumänischen orthodoxen Kirche Daniel alle Menschen auf, Geschenke und Freude zu schenken. Weihnachten ist für die Rumänen die Feier, die am meisten die Tradition bewahrt. Das schönste und erwartete Moment des Jahres wird Wochen vorher bereitet, gleich mit dem Anfang der vorweihnachtlichen Fastenzeit am 15. November wenn die Sängergruppen gebildet und die Weihnachtslieder gewählt werden. Die ersten Weihnachtslieder, die die Geburt Christus bekanntgeben, werden in der Kirche beginnend mit dem 6. Dezember bis Weihnachtsabend gesungen. Drei Tage dauert die Weihnachtsfeier.




    BUKAREST: Genau vor 25 Jahren am 25. Dezember 1989 sind der rumänische Diktator Nicolae Ceausescu und seine Frau Elena hingerichtet worden. In der rumänischen Haupstadt und anderen Städten hat man vergangene Tage den Opfern des antikommunistischen Volksaufstands im Dezember 1989 gedacht. Die am 16. Dezember in der westrumänischen Stadt Temeswar entfachte Revolution breitete sich danach in anderen Städten des Landes aus — der Höhepunkt in Bukarest wurde am 22. Dezember erreicht, als hunderttausende Demonstranten den Zentral Komitee-Sitz der kommunistischen Partei stürmten und den Diktator Ceausescu zur Flucht zwangen. Die harten Kämpfe dauerten weitere 3 Tage an. Am 24. Dezember 1989 sah Bukarest wie eine Stadt unter Beschuss aus. Nicolae und seine Ehefrau Elena wurden schlie‎ßlich am 25. Dezember nach einem umstrittenen Prozess hingerichtet. Von allen Ostblock-Ländern gab es allein in Rumänien eine Revolution mit menschlichen Opfern vor dem Sturz des Kommunismus. Es starben mehr als 1000 Menschen .




    BUKAREST: Rumäniens neuer Staatschef Klaus Iohannis hat allen Rumänen aus dem In- und Ausland eine Weihnachtsbotschaft geschickt. Iohannis sagte, Weihnachten sei eine Feier der Familie, in Rumänien würden aber die meisten Kinder in der EU, die von den Eltern getrennt sind, leben. Der rumänische Staatschef erklärte, er denke an alle Kinder, derer Eltern im Ausland sind, an alle Eltern, die sich nach ihren Kindern sehnen, an alle rumänische Familien im Land und im Ausland. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta sagte in seiner Weihnachtsbotschaft, dieses Jahr habe Weihnachten eine besondere Bedeutung, weil 25 Jahre seit der Revolution vergangen sind. Ex-König Michael sagte den Rumänen, sie müssten zusammen halten und fügte hinzu, das Land habe am Jahresende eine bedeutende demokratische Wahl gemacht. Er äu‎ßerte seine Hoffnung, dass von nun an das Gesetz und der Respekt vor den Behörden eingehalten werden.




    BUKAREST: Rumäniens Finanzminister Darius Vâlcov hat erklärt, er sehe keinen Grund, warum Rumänien das Abkommen mit dem IWF nach September 2015 verlängern sollte. Ein neues Abkommen sei nicht vorrangig, weil Rumänien ausreichend stabil ist um ohne Anweisungen auszukommen. Ich würde mich freuen, wenn Rumänien beginnt seinen Traum zu leben. Versuchen wir nicht mehr nur mittels der Träume anderer zu leben.” fügte Darius Valcov hinzu. Letzte Woche hatte Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta erklärt, Rumänien könnte ein neues Abkommen mit dem IWF mit einer flexiblen Kreditlinie unter wenig strengeren Bedingungen, wie Polen, unterzeichnen. Das jetzige Abkommen Rumäniens mit dem IWF ist das dritte stand-by-Abkommen seit Beginn der Wirtschaftskrise.

  • Nachrichten 22.12.2014

    Nachrichten 22.12.2014

    BUKAREST: Heute vor 25 Jahren, am 22. Dezember 1989, markierte die Flucht des rumänischen Staatspräsidenten Nicolae Ceausescu und seiner Ehefrau, Elena Ceausescu, unter dem Druck von Hunderttausenden Demonstranten, den Fall der kommunistischen Diktatur in Rumänien. Kurz darauf wurden die zwei gefasst und nach einem kurzen Proze‎ß, am 25. Dezember hingerichtet. Am 16. Dezember 1989 war der antikommunistische Aufstand in Timisoara, im Westen Rumäniens, ausgebrochen. In kurzer Zeit verbreitete sich die antikommunistische Revolution in die Hauptstadt Bukarest und in andere rumänische Gro‎ßstädte. Mehr als 1000 Menschen haben bei der rumänischen Revolution vom Dezember 1989 ihr Leben verloren. Vier Tausend weitere wurden verletzt. Rumänien ist das einzige Land des ehemaligen Ostblocks, wo der Regierungswechsel mit Gewalt und Blutvergie‎ßen erkämpft und die kommunistischen Diktatoren hingerichtet wurden. Mehr dazu nach den Nachrichten.




    BUKAREST: Der neue rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Montag ein Gesprach mit dem Ministerpräsidenten Victor Ponta geführt. Die Hauptthemen waren die Prioritäten der Regierung, die gegenwärtige politische und wirtschaftliche Lage und die Perspektiven der institutionellen Zusammenarbeit zwischen Präsidentschaft und Regierung. Präsident Iohannis gab bekannt, er werde in kürzer Zeit die politischen Parteien zu Beratungen einladen, um gemeinsam die Zielsetzungen Rumäniens und einen Kalender mit Etappen und Aktionen zu bestimmen. Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Sonntag den Eid zu seinem Amtseintritt im Rahmen einer feierlichen Sitzung des Parlaments abgelegt. In seiner ersten Ansprache als Staatschef betonte Iohannis, dass er erkenntlich und geehrt für das Vertrauen ist, das ihm die Bürger geschenkt haben, indem sie ihn gewählt haben. Er versicherte er werde der Präsident aller Rumänen sein. Er sagte, dass das Rumänien der gut gemachten Sache die Verpflichtung ist, die er eingegangen ist und mit der er auf diesem Weg startet. Was die Rechtsstaatlichkeit, die Korruptionsbekämpfung und die Justizreform anbelangt, müssen die bisherigen Fortschritte gewahrt und weitergeführt werden. Mehr dazu nach den Nachrichten.




    BRÜSSEL: Die Europäische Kommission hat zwei operationelle Programme 2014-2020 für Rumänien angenommen; Schwerpunkte dieser Programme sind die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit und der technische Beistand bei der Implementierung der EU-Fonds, steht in einem Communique der Europäischen Kommission von Montag. Für die rumänische Wirtschaft bedeuten die zwei Programme eine Gesamtinvestition von 1,53 Milliarden Euro. Die zwei programme sind das Operationelle Programm Technischer Beistand im Wert von 251 Millionen Euro (davon kommen 212 Millionen Euro von der EU) und das Operationelle Programm für Wettbewerbsfähigkeit, eine Investition von 1,58 Milliarden Euro (1,32 Milliarden Euro kommen von der EU). Das Programm für Technischen Beistand unterstützt die Bemühungen der rumänischen Verwaltung, die Absorptionsrate der EU-Fonds zu steigern, und das Programm für Wettbewerbsfähigkeit unterstützt den Innovationsgeist, welcher der realen Bedürfnisse der rumänischen Wirtschaft entspricht. Laut der EU-Kommissarin fur Regionalpolitik, Corina Cretu, sei die schnelle Annahme dieser Programme ein starker Unterstützungssignal der Europäischen Kommission an Rumänien.




    KISCHINEW: Die proeuropäischen Parteien in der benachbarten Moldaurepublik verhandeln weiter über die Bildung einer Regierungskoalition. Die liberaldemokratische Partei, die demokratische Partei und die liberale Partei haben zusammen 55 der 101 Mandate im Parlament gewonnen. Das erlaubt ihnen die Bildung einer parlamentarischen Mehrheit um eine Regierung ins amt einzuführen. Die Zahl der Mandate reicht jedoch nicht aus um den Staatschef zu wählen oder die Verfassung abzuändern. Die Parlamentswahlen fanden am 30. November in der ehemaligen sowjetischen Republik. Das Parlament in Kischinew muss laut Gesetz innerhalb von 30 Tagen — bis zum 30.Dezember- zusammen kommen.

  • 22.12.2014 (mise à jour)

    22.12.2014 (mise à jour)

    Révolution — Il y a 25 ans, le 22 0décembre 1989, la fuite de Nicolae Ceausescu et de son épouse Elena de Bucarest sous la pression de plusieurs centaines de milliers de manifestants marquait la chute de la dictature communiste en Roumanie. Les deux ont été par la suite capturés et exécutés après un procès sommaire le 25 décembre 1989. Déclenchée le 16 décembre 1989 à Timisoara, dans l’ouest du pays, la révolte anticommuniste s’est rapidement propagée dans la capitale et dans les autres grandes villes roumaines. Plus de mille personnes ont perdu la vie et près de 3400 ont été blessées. La Roumanie est l’unique pays de l’Europe de l’Est où le changement du régime s’est réalisé par la violence et où les ex-dirigeants communistes ont été exécutés.



    Président — Le nouveau président roumain, Klaus Iohannis a rencontré lundi à Bucarest le premier ministre Victor Ponta, pour examiner ensemble les priorités du gouvernement, l’actualité politique et économique et les perspectives de la coopération institutionnelle entre la Présidence et le Gouvernement. Le président Iohannis a annoncé son intention de convoquer les partis politiques pour des consultations, afin de décider quels seront les objectifs à assumer et d’établir un calendrier de leur mise en œuvre. Klaus Iohannis a prêté hier le serment d’investiture lors d’une cérémonie solennelle au Parlement. Le nouveau chef de l’Etat a déclaré qu’il était honoré par la confiance que les citoyens lui ont accordé lors de son élection. Il a également promis aux Roumains un changement profond de la société, un pays sans corruption, avec une classe politique réformée.



    Budget — Le budget de l’Etat pour 2015 adopté hier par le Législatif de Bucarest repose sur un déficit de 1,8% du PIB, sur une inflation de 2,2% et sur une croissance économique de 2,5%. Le premier ministre roumain Victor Ponta a précisé que le budget de l’Etat prévoyait des mesures de croissance économique, de création d’emplois, de majoration des retraites, des allocations pour les enfants et des indemnités accordées aux personnes handicapées. Le chef de l’exécutif a précisé que les taxes et les impôts n’allaient pas progresser l’année prochaine. Le taux unique d’imposition de 16% sera maintenu et la lutte contre l’évasion fiscale se poursuivra, a également promis Victor Ponta. Dimanche, le Parlement roumain a également adopté le projet de la loi du budget de la sécurité sociale en 2015.



    Recherche — Trois jeunes Roumains bénéficieront des financements accordés aux chercheurs en début de carrière accordés par le Conseil Européen de la recherche. Chacun de ces financements peut monter jusqu’à 2 millions d’euros. Selon les sommes d’argent accordées, les scientifiques feront des recherches pendant cinq ans. Les projets choisis couvrent de nombreux domaines, parmi lesquels les vêtements électroniques alimentés par la chaleur du corps, l’identification des bactéries par l’odeur et la lutte des inflammations relatives au cancer. Créé en 2007, par l’UE, le Conseil Européen de la recherche est la première organisation de financement de la recherche de pointe. Jusqu’ici ces programmes ont financé plus de 4500 chercheurs à des différents moments de leur carrière.



    Gazoduc — La République de Moldova importera du gaz de Roumanie par le gazoduc Iaşi-Ungheni, après que le contrat de vente-achat a été signé lundi à Chişinău. La livraison du gaz roumain dans l’ancienne république soviétique commencera le 1er janvier 2015, et le tarif sera de 277 $ au millier de mètres cubes, soit 55 $ de moins par rapport au gaz russe. A présent, la République de Moldova achète du gaz uniquement à la Russie. Le gazoduc Iaşi-Ungheni, long de 43 km, a été inauguré officiellement en août dernier. Sa capacité est de 1,5 milliards de mètres cubes, plus que la consommation annuelle de la République de Moldova.

  • Nachrichten 19.12.2014

    Nachrichten 19.12.2014

    BUKAREST: Das rumänische Parlament bespricht ab Freitag im Plenum den Entwurf des Staats- und Sozialversicherungshaushalts 2015. Am Donnerstag spätabends hatten die Fachausschüsse der beiden Kammern der Vorlage einen positiven Bescheid erteilt. Die Endabstimmung soll am Sonntag, den 21. Dezember stattfinden.


    Der Haushaltsentwurf beruht auf einem Defizit von 1,8% des BIP, einer Inflation von 2,2% und einem Wirtschaftswachstum von 2,5%. Finanzminister Darius Vâlcov geht jedoch davon aus, dass das Wachstum bei über 3% liegen wird und auch die Haushaltseinnahmen die Erwartungen übertreffen werden. Sollte es im ersten Halbjahr von 2015 tatsächlich zu Mehreinnahmen kommen, könnten die Freiräume für eine Reduzierung der Mehrwertsteuer TVA genutzt werden. Denkbar wäre, so der Minister, entweder eine Senkung der Steuer insgesamt oder nur für bestimmte Lebensmittelarten vorzunehmen.


    Nach der Vorlage im Parlament gehen die meisten Mittel 2015 an die Ressorts Arbeit, Finanzen, Landwirtschaft, Europäische Mittel, Verkehr und Wirtschaft. Mit weniger Geld müssen die Ressorts Gesundheit, Kultur, Verwaltung und Inneres auskommen.



    TIMIŞOARA: In der westrumänischen Stadt Timişoara — deutsch Temeswar – dauern die Gedenkfeierlichkeiten zum 25. Jahrestag der antikommunistischen Revolution in Rumänien weiter an. Am 19. Dezember vor 25 Jahren gingen zehntausende Personen trotz Ausnahmezustand wieder auf die Stra‎ße, um gegen das Regime zu protestieren. Am 20. Dezember 1989 wurde Temeswar zur ersten vom Kommunismus befreiten Stadt Rumäniens erklärt. Die Ereignisse in Temeswar, die am 16. Dezember 1989 begannen, gelten als Auslöser der Rumänischen Revolution, die einige Tage später zum Sturz der Gewaltherrschaft von Nicolae Ceauşescu führte. Mehr als 1000 Menschen verloren bei den landesweiten Protesten zwischen dem 16. und 25. Dezember ihr Leben, weitere 3400 wurden verletzt. Rumänien war das einzige Land im Ostblock, in dem die Wende mit Gewalt herbeigeführt wurde. Nicolae Ceauşescu und seine Frau Elena wurden zum Tode verurteilt und am ersten Weihnachtstag hingerichtet.



    BUKAREST: Die Arbeitslosigkeit ist in Rumänien im 3. Quartal dieses Jahres auf 6,5% zurückgegangen. Das sind 0,2% weniger als im vorherigen Quartal. Dies gab am Freitag das Nationale Statistikamt bekannt. Laut Statistik lag die Beschäftigungsquote der Männer im 3. Quartal 2014 bei 70% und somit höher als die der Frauen mit knapp 55%. Au‎ßerdem liegt die Beschäftigungsquote in den Städten bei 64%, während sie am Land 61,6% beträgt. Die Arbeitslosigkeit ist mit 22,5% am höchsten bei Jugendlichen im Alter zwischen 15-24 Jahren.



    BUKAREST: Der rumänische Automobilmarkt zieht 2014 zum ersten Mal nach sechs Jahren Flaute wieder an. In den ersten 11 Monaten stieg der Absatz der Fahrzeuge um insgesamt 24,1%. Unter den beliebtesten Modellen belegt Dacia weiterhin den ersten Platz, gefolgt von Volkswagen, Skoda, Renault, Ford und Opel.



    NÜRNBERG: Immer mehr Rumänen und Bulgaren gehen in Deutschland einer sozialversicherungspflichtigen Arbeit nach. Darüber berichtete der Deutschlandfunk mit Berufung auf das Institut für Arbeitsmarkt- und Berufsforschung in Nürnberg. 2014 sei die Beschäftigungsquote auf knapp 55 Prozent gestiegen. Im Vorjahr habe der Anteil noch bei 42 Prozent gelegen. Weiter hie‎ß es, Rumänen und Bulgaren verdienten im Schnitt monatlich knapp 1.900 Euro brutto. Dies seien gut 1.000 Euro weniger als bei deutschen Arbeitnehmern.



    ISLAMABAD: Bei Luftangriffen der pakistanischen Armee auf Taliban-Stellungen nach dem jüngsten Massaker von Peschawar sind nach Angaben der Streitkräfte über 50 Extremisten getötet worden. Nach dem Masssaker hat die pakistanische Armee die Offensive gegen die Taliban verstärkt, die sich zu dem Überfall am Dienstag auf eine Militärschule bekannt hatten.



    MOSKAU: Russische Banken sollen ab 2015 Milliardenhilfen vom Staat bekommen. Ein entprechendes Gesetz billigte am Freitag das Parlament in Moskau. Vorgesehen sind Kapitalhilfen im Umfang von umgerechnet etwa 13 Milliarden Euro. Das Oberhaus muss dem Gesetz noch zustimmen. Hintergrund sind die westlichen Sanktionen, von denen die Banken in Russland auch betroffen sind. Wegen der Wirtschaftskrise hatte zudem der Rubel stark an Wert verloren.



    Devisenmarkt – Die rumänische Zentralbank hat am Freitag im Vergleich zum Vortag leicht schwächere Kurse für den rumänischen Leu ermittelt. Ein Euro kostete 4,47 Lei, ein US-Dollar 3,64 Lei. Der Schweizer Franken liegt bei 3,71 Lei.



    Das Wetter — mit Tageshöchstwerten zwischen 4 und 14 Grad ist es fast überall in Rumänien etwas wärmer als normalerweise im Dezember. Vereinzelt regnet es bei schwachem bis mittelstarkem Wind im Westen, Norden und in der Landesmitte. Nebel ist in den tiefer gelegenen Gebieten im Süden und Südosten angesagt.

  • Le régime de Ceauşescu et la révolution sanglante de 1989

    Le régime de Ceauşescu et la révolution sanglante de 1989

    A la différence des autres pays d’Europe de l’Est où l’on assisté, en 1989, à la chute des régimes communistes, en Roumanie la révolution qui l’a entraînée a causé une effusion de sang. C’est que le régime de Nicolae Ceauşescu était le plus susceptible d’utiliser la violence contre son propre peuple si la situation l’exigeait. La répression brutale des manifestations des ouvriers de Braşov en novembre 1987 en fut un premier indice. Malheureusement, les soupçons furent confirmés en décembre 1989.



    Nous avons demandé à l’historien Ioan Scurtu, ancien directeur de l’Institut de la révolution roumaine, si l’effusion de sang aurait pu être évitée en décembre 89, vu les caractéristiques du régime de Ceauşescu : « Théoriquement, elle pouvait être évitée. Si l’on pense à ce qui distinguait Ceauşescu des autres leaders des Etats socialistes d’Europe, on constate qu’il a été pratiquement le seul à ne pas avoir accepté les idées de Gorbatchev concernant la glasnost et la perestroïka, estimant que par de telles formules celui-ci minait le socialisme et contribuait, en fait, à sa chute. Par conséquent, après 1987, Ceauşescu était devenu un des dirigeants les plus rigides d’Europe Orientale et du Sud-Est, s’accrochant à l’idéologie de Marx, Engels et Lénine, et n’acceptant pas qu’entre temps les sociétés avaient évolué, rendant nécessaires d’autres formes d’édification — comme il disait — du socialisme et du communisme. »



    L’historien Ioan Scurtu considère l’obsession de l’indépendance totale de la Roumanie comme une autre caractéristique du régime de Ceauşescu : « S’y ajoute un deuxième aspect : Ceauşescu a été le seul à se proposer que la Roumanie rembourse toutes ses dettes extérieures, en prétendant que le pays gagnait ainsi véritablement son indépendance — non seulement économique, mais aussi politique. Ce qui s’est matérialisé par des exportations massives de marchandises, depuis les produits industriels jusqu’aux produits alimentaires. Il a provoqué ainsi une grave crise alimentaire, il a introduit les rations, depuis longtemps éliminées de la société roumaine ».



    Prisonnier des clichés marxistes, selon lesquelles il fallait forcer l’économie, Nicolae Ceauşescu, a imposé une politique désastreuse, qui a touché de plein fouet la population : «Troisième élément: puisqu’il a souhaité développer beaucoup la pétrochimie, industrie intensément énergophage, Ceauşescu a décidé d’économiser de l’énergie sur le compte de la population — d’où manque de chaleur dans les logements, interruptions de l’électricité etc. Les gens devaient faire face à des situations extrêmement graves, ce qui a augmenté le mécontentement général, surtout après avril 1989, lorsqu’on a annoncé que la Roumanie avait entièrement remboursé sa dette extérieure. Car, cette fois-ci, Ceauşescu souhaitait devenir bailleur de fonds et gagner de l’argent en recueillant des taux d’intérêt. Parmi tous les peuples vivant à l’époque sous le communisme, les Roumains avaient la situation la plus précaire et leur mécontentement a atteint un niveau intolérable. Aussi, en décembre ’89, des millions de personnes sont-elles sorties dans la rue, demandant le départ de Nicolae Ceauşescu. »



    Pourquoi n’y a-t-il pas eu, au sein du PCR, de personnage réformateur, capable de demander l’évincement de Ceausescu et d’assurer un changement pacifique de régime? Voici la réponse de l’historien Ioan Scurtu: «Ceausescu a été très habile. Dans un laps de temps relativement court, de 6 à 7 ans, il a réussi à écarter tous ses rivaux potentiels à la direction du parti et du pays . En revanche, il a promu des personnes qui manquaient de probité, mais qui lui étaient dévouées. J’ai lu dans les mémoires de Dumitru Popescu, membre du Comité Politique Exécutif du Comité Central du Parti Communiste Roumain, que, lors des réunions du parti, Nicolae Ceausescu était le seul à parler, alors que tous les autres l’écoutaient. A mon avis, si Ceauşescu était arrivé à accaparer la parole au point que les autres se voyaient réduits à l’écouter et à prendre des notes, c’était aussi à cause de ceux qui avaient accepté cette situation humiliante. Le moment le plus choquant a été celui où Ceauşescu, irrité par le fait que l’on n’avait pas pris de mesures draconiennes contre les protestataires de Timişoara, aurait déclaré: Je ne peux plus travailler avec ce Comité Politique Exécutif. Allez chercher un autre secrétaire général!”. Et l’assistance de crier d’une seule voix: « s’il vous plaît, ne nous quittez pas! Nous vous sommes fidèles et nous resterons près de vous, sous votre direction ». Autant dire que, même à la vint-cinquième heure, personne n’a eu le courage de dire: « Nous prenons acte de votre démission. On va constituer un collectif de direction et porter à la connaissance du peuple révolté la démission de Nicolae Ceauşescu ». Peut-être que les choses auraient pris une tout autre tournure et que l’on aurait pu éviter le bain de sang. Bref, l’opportunisme de ces gens a eu un rôle très important dans le déroulement des événements dramatiques ultérieurs ».



    Le régime tyrannique, cupide et prétendument omniscient de Nicolae Ceauşescu a été renversé. Malheureusement, 1204 Roumains en ont payé le prix le plus fort, celui de leur vie. (Trad. : Dominique, Valentina Beleavski, Mariana Tudose)

  • Literatur im Kommunismus: Vom sozialistischen Realismus zum sozialistischen Humanismus (1965-1974)

    Literatur im Kommunismus: Vom sozialistischen Realismus zum sozialistischen Humanismus (1965-1974)

    Die Literatur war eine der von den Kommunisten bevorzugten Kunstformen. Die Überzeugungskraft des literarischen Textes, die Profile der rudimentär skizzierten Charaktere, die auf die Instinkte der Menschen einwirkten, verhalfen dem Regime zu viel grö‎ßeren Erfolgen, als es Literaturhistoriker einräumen wollen.



    Die Methode des literarischen Schaffens in den 1950er Jahren wurde als sozialistischer Realismus bezeichnet und von den sowjetischen Kulturagenten eingeführt. Ab 1965 hatte das Regime des jungen Führers Nicolae Ceauşescu die Erneuerung des Landes durch eine vermeintliche Aufhebung der Ideologie geplant. Im Zuge dessen wurde die Literatur von den Zwängen des sozialistischen Realismus befreit. So konnte das Regime einige Intellektuelle zur Zusammenarbeit überreden, die in der Tat dachten, ein neues Zeitalter würde gerade eingeläutet. Allerdings sollten die Hoffnungen derjenigen, die ihre Dienste zur Verfügung gestellt hatten, in den 1980er Jahren zertrümmert werden: Es stellte sich heraus, dass das Regime von Nicolae Ceauşescu nichts Anderes als ein Stalinismus mit verändertem Antlitz war.



    Der Historiker Cristian Vasile vom Nicolae Iorga“ – Institut in Bukarest nennt zwei Fälle von Intellektuellen, die sich dem neuen literarischen Kanon des kommunistischen Regimes von Ceaușescu zwischen 1965 und 1974 angepasst hatten. Das war zum einen der Übersetzer und Literaturhistoriker Alexandru Balaci und zum anderen der Schriftsteller Alexandru Ivasiuc. Über Alexandru Balaci sagte Vasile, er habe als stellvertretender Kulturminister versucht, bei einem Besuch in Bulgarien 1967 die neue literarische Methode des sozialistischen Humanismus in Schutz zu nehmen.



    Balaci hatte auch Treffen mit den Parteiaktivisten in mehreren Städten, mit Kulturpersönlichkeiten, er besuchte unterschiedliche Kultureinrichtungen und, was mir am wichtigsten scheint, er hielt mehrere Konferenzen an der Oberen Parteischule in Sofia. Die rumänischen Quellen erwähnen vier Konferenzen mit Alexandru Balaci in der Hauptrolle, bei denen er nicht weniger als 80 Fragen gestellt bekam. Darunter waren einige Fragen, die ihn vielleicht nicht vor ein Problem stellten, aber immerhin eine aufmerksame, nuancierte Haltung verlangten, begleitet von diplomatischem Geschick und eventuell ausweichenden Antworten. Einige der Fragen bezogen sich zum Beispiel auf die Literatur der mitwohnenden Nationalitäten und den Stand der kulturellen Beziehungen zur UdSSR. Die interessanteste Frage aber lautete wie folgt: ‚Welchen Standpunkt haben die rumänischen Intellektuellen zum sozialistischen Realismus?‘ Die Frage schien einen anachronisch-dogmatischen und irgendwie provozierenden Charakter zu haben, und das aus zwei Gründen: Der sozialistische Realismus war die einzige zulässige Schaffensmethode, die mit dem Stalinismus in Verbindung gebracht und von den Sowjets auferzwungen wurde, dazu standen die bulgarischen Kommunisten dem Kreml noch näher als die Rumänen. Zweitens hatten Nicolae Ceauşescu und die Parteibürokratie zumindest offiziell darauf verzichtet, von den Intellektuellen die Einhaltung des sozialistischen Realismus zu verlangen. Die einzige Schaffensmethode der 1950er Jahre war im Prinzip von dem sozialistischen Humanismus ersetzt worden, ein Begriff, der in den Parteidokumenten und den Vorträgen von Ceauşescu vorkam. Alexandru Balaci hat seine Verwirrung zum Ausdruck gebracht und seine Gesprächspartner gebeten, den sozialistischen Realismus im neuen Kontext zu definieren.“




    Der zweite Fall, der des Schriftstellers Alexandru Ivasiuc, birgt eine viel traurigere Geschichte, wie der Historiker Cristian Vasile erzählt.



    Der spätere Schriftsteller hatte 1956, als Philosophie-Student und vor dem Hintergrund der Revolte in Budapest, den Sinn der Vorlesung »Grundlagen des Marxismus-Leninismus« hinterfragt, eine Vorlesung, die an allen Universitäten zur Grundausbildung gehörte. Ivasiuc lehnte die marxistisch-leninistische Disziplin ab und wurde wegen seiner trotzenden Haltung zu sieben Jahren Haft und Hausarrest verurteilt. Neben der Anfechtung des Studienplans hatte er eine Solidarisierungsaktion der Studenten mit der Revolte in Ungarn geplant. Als Erwachsener erlebt Alexandru Ivasiuc allerdings einen tiefen Wandel. Er wählt eine seltsame Form von Marxismus, die ihm eine Annäherung an das politische Regime ermöglicht, das ihn zehn Jahre zuvor als Feind, Anstifter und Konterrevolutionär bezeichnet und ins Gefängnis geschickt hatte. Obwohl er zwischen 1956 und 1963 allen Erniedrigungen der einsamen Haft und des Hausarrests ausgesetzt worden war, schien er jetzt von den Beziehungen zwischen dem Individuum und der Machthaber besessen zu sein. In der zweiten Hälfte der 1960er Jahre strebte er eine soziale Wiedereingliederung an, die ihn den ideologischen Herrschern näherbringen sollte. Unmittelbar nach Verbü‎ßung der Strafen 1963 wird er zum Beamten in der US-Botschaft in Bukarest. Gleichzeitig widmet er sich der literarischen Arbeit, später wird er in Führungsämter gelangen. Und in derselben Zeitspanne wird die Verwandlung von Ivasiuc bemerkbar, die in seinen Romanen »Intervall«, »Nachtforschung«, »Die Vögel«, »Erleuchtungen« zu spüren ist. Einige Kritiker und Literaturhistoriker haben auf eine bemerkenswerte Tatsache hingewiesen: In der politischen Prosa jener Zeit, den sogenannten Romanen des sogen. ‚eindringlichen Jahrzehnts‘, wurden die von dem Regime bedrängten Personen fiktiv rehabilitiert, während in den Schriften des ehemaligen politischen Häftlings Ivasiuc die Folterer rehabilitiert und die Opfer noch einmal verurteilt werden. Unabhängig der Frage, ob Ivasiuc ein ehrlicher konvertierter Marxist oder lediglich ein Zyniker war, spiegelt sein Fall offenbar den Erfolg der perversen Mechanismen der kommunistischen Pädagogie wider. Viele seiner Ausdrucksformen in der Öffentlichkeit haben den Eindruck hinterlassen, dass sie von einem Menschen stammten, der einen starken inneren Wandel erlitten hat.“



    Der sozialistische Humanismus ist 1989 mit der gesamten Kulturpolitik des Ceaușescu-Regimes verschwunden. Er war lediglich ein weiteres Kapitel der betrügerischen Kunst, die auch mit politischer Unterstützung sich nicht als authentischer Wert etablieren kann.



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  • Littérature et politique entre 1965 et 1974

    Littérature et politique entre 1965 et 1974

    La littérature a été un des arts favoris des communistes. Grâce à la force persuasive du texte littéraire, aux portraits simplistes des personnages et à l’exaltation des sentiments les plus instinctuels de l’homme, le régime communiste a remporté des succès plus importants que ne l’admettent les historiens littéraires. Dans les années 1950, le courant dominant a été de celui du réalisme socialiste, d’inspiration soviétique. A compter de 1965, le régime du jeune leader communiste Nicolae Ceauşescu allait proposer le renouveau de la Roumanie en délaissant apparemment l’idéologie. Cela revient à dire que les belles lettres étaient, en théorie, affranchies de l’emprise du réalisme socialiste. Le régime s’est ainsi attiré la collaboration de certains intellectuels convaincus que l’heure du changement avait bel et bien sonné. Malheureusement, dans les années 1980, ils allaient se détromper en constatant que le régime de Nicolae Ceauşescu n’avait été en fait qu’un autre visage du stalinisme.



    L’historien Cristian Vasile de l’Institut Nicolae Iorga de Bucarest détaille la situation de deux intellectuels qui se sont pliés au nouveau canon littéraire entre 1965 et 1974. Il s’agit du traducteur et historien littéraire Alexandru Balaci (1916 – 2002) et de l’écrivain Alexandru Ivasiuc (1933 – 1977). Lors d’une visite en Bulgarie en 1967, en tant qu’adjoint au ministre de la Culture, Alexandru Balaci a essayé de défendre la nouvelle méthode de création littéraire, celle de l’humanisme socialiste.



    Cristian Vasile: « Balaci a également eu des rencontres avec les activistes politiques de plusieurs villes, avec des personnalités culturelles. Par la même occasion, il a visité différentes institutions culturelles et artistiques et donné une conférence à l’Ecole politique supérieure de Sofia. Des sources roumaines mentionnent au total 4 conférences tenues par Alexandru Balaci lors desquelles on lui aurait posé pas moins de 80 questions. Pour certaines d’entre elles, il lui a fallu faire attention aux nuances et faire preuve de tact et de diplomatie. On lui a entre autres demandé des détails sur la littérature des minorités ethniques de Roumanie et sur le stade des relations culturelles avec l’URSS. Pourtant, la plus intéressante de toutes ces questions a été celle de savoir la position de l’intellectualité roumaine à l’égard du réalisme socialiste. Une question apparemment anachronique et quelque peu provocatrice. Il y avait deux raisons à cela. Premièrement, le réalisme socialiste était l’unique méthode de création acceptée, associée au stalinisme et imposée par les Soviétiques. Les communistes bulgares étaient, eux, plus proches du Kremlin que ne l’étaient les Roumains. Deuxièmement, Nicolae Ceauşescu et la bureaucratie culturelle et politique avaient renoncé, au moins au niveau déclaratif, de prétendre aux intellectuels d’obéir aux normes du réalisme socialiste. En quelque sorte, la méthode unique de création des années 1950 avait été remplacée par l’humanisme socialiste, mentionné dans les documents du parti et les discours de Ceauşescu. Alexandru Balaci se serait dit étonné et aurait prié ses interlocuteurs de définir le réalisme socialiste dans le nouveau contexte ».



    L’autre cas de figure, celui de l’écrivain Alexandru Ivasiuc, est bien plus triste, affirme l’historien Cristian Vasile : « Plus tard, en 1956, lorsquil est écrivain et étudiant en philosophie, dans le contexte du déclenchement de la révolution de Budapest, Alexandru Ivasiuc conteste la raison même denseigner ce cours, considéré comme fondamental jusque là: “Les bases du marxisme – léninisme”. Ivasiuc refuse de promouvoir la discipline marxiste – léniniste, payant ce défi par 7 années de prison et de domicile obligatoire. A part cette contestation, il avait lintention de rallier les étudiants roumains à la révolution hongroise. Adulte, Alexandru Ivasiuc subit une transformation. Il opte pour une forme étrange de marxisme qui lapproche du même régime politique qui, une décennie auparavant, le considérait comme ennemi, instigateur et contre-révolutionnaire et qui lavait même jeté en prison. Bien quil ait connu de 1956 à 1963 toutes les humiliations de lunivers prisonnier et du domicile obligatoire, les rapports entre lindividu et le pouvoir lobsèdent à tel point quil tente, dans la seconde moitié des années 1960, une réinsertion sociale qui le rapproche des maîtres de l’idéologie. Juste après 1963, il devient fonctionnaire à lambassade des Etats-Unis à Bucarest. En même temps, il se consacre à lécriture et occupe différentes fonctions de direction. Durant cette période on remarque le changement qui se produit en lui, visible également dans ses romans (“Intervalle”, “Les oiseaux” et autres.). Dans la prose politique contemporaine avec Ivasiuc, à savoir le roman de lobsédante décennie (comme les intellectuels vivant sous la terreur avaient appelé les années 1950), sont réhabilitées en fiction les personnes agressées par le régime. Par contre, les critiques et historiens de la littérature constatent que dans les oeuvres dAlexandru Ivasiuc, les personnages réhabilités sont les tortionnaires, alors que les victimes sont condamnées encore une fois. Peu importe si Ivasiuc a été un marxiste sincère ou tout simplement cynique, son cas en dit long sur le succès des mécanismes pervers de la pédagogie communiste. Son comportement dans la sphère politique donnait limpression que cétait une personne qui avait subi de fortes transformations intérieures ».



    Lhumanisme socialiste a disparu en 1989, comme dailleurs lensemble de la politique culturelle du régime de Ceausescu. Ce nest quun autre exemple de la manière dont limposture dans lart, bien quelle bénéficie temporairement du soutien du pouvoir politique, ne peut pas simposer en tant que valeur authentique. (Trad. Valentina Beleavski)

  • 50 Jahre seit dem Unabhängigkeitskurs der Rumänischen Kommunistischen Partei (PCR)

    50 Jahre seit dem Unabhängigkeitskurs der Rumänischen Kommunistischen Partei (PCR)

    Das Ende des Stalinismus führte nicht automatisch zum Wegfall der sowjetischen Untugenden. Die brutale Intervention gegen die ungarische Revolution von 1956, der Bau der Berliner Mauer 1961, die Kuba-Krise 1962 sowie die Unterdrückung des Prager Frühlings 1968 haben den kommunistischen Satelliten-Staaten der UdSSR eines gezeigt: Die Sowjetunion hatte nicht im Geringsten die Absicht, auf die Position des Anführers und Wegbereiters der weltweiten kommunistischen Bewegung zu verzichten. Vor diesem Hintergrund riskierte Rumänien, den eigenen Weg einzuschlagen.



    Schon die Rumänische Arbeiterpartei (PMR), die später in Rumänische Kommunistische Partei (PCR) umgetauft wurde, unternahm noch während der Amtszeit des ersten kommunistischen Präsidenten, Gheorghe Gheorghiu-Dej, erste Schritte zur Loslösung von der sowjetischen Obrigkeit. Zwischen dem 15. und dem 22. April 1964 erarbeitete die PMR-Vollversammlung die Erklärung über die Einstellung der Rumänischen Arbeiterpartei zu den Angelegenheiten der internationalen Kommunismus- und Arbeiterbewegung“. Mit diesem von der kommunistischen Landesführung in Rumänien verabschiedeten Akt wurde eine Reihe von Grundsätzen angenommen: die Einhaltung nationaler Souveränität und Unabhängigkeit, die Nichteinmischung in interne Angelegenheiten, gegenseitiger Respekt und die Anerkennung der nationalen, historischen Besonderheiten sowie das Recht einer jeden Partei, den eigenen Weg zum Kommunismus zu gehen. Damit wurde eine Neuorientierung der rumänischen Au‎ßenpolitik beschlossen, die von einigen Historikern als unabhängig von der Sowjetunion betrachtet wurde. Infolge der mutigen Resolution wurde der rumänische Präsident Dej als rebellisches Kind Osteuropas“ bezeichnet, ein Titel, den sein Nachfolger, Nicolae Ceauşescu, 1965 übernehmen sollte.



    US-Historiker Larry Watts glaubt, dass die angekündigte unabhängige Orientierung Rumäniens vor 50 Jahren noch früher begonnen hatte, gleich nach dem Tod Stalins.



    Ich bin der Meinung, dass damals nicht der Beginn einer neuen Politik angekündigt, sondern die internationale Gemeinschaft über eine bereits bewährte Politik informiert wurde. Sehr viele Leute im Westen, die an dieser Region interessiert waren, haben sich voll und ganz auf die wirtschaftlichen Aspekte der Erklärung konzentriert. Und es ist bekannt, dass es eben wegen der wirtschaftlichen Aspekte zu einer Reihe von Reibereien gekommen ist, auch innerhalb des Comecon (des Rates für gegenseitige Wirtschaftshilfe — RGW), und dies nur wenige Stunden nach dem Tod Stalins. Die Haltung Rumäniens wurde insbesondere ab 1961 mit höchster Aufmerksamkeit verfolgt. Und diese stand auch im Mittelpunkt fast aller Evaluationsberichte der Nachrichtenagenturen, etwa der amerikanischen Agenturen.“




    Larry Watts ist ferner der Auffassung, dass die Sicherheits- und Au‎ßenpolitik die rumänischen Kommunisten beschäftigt hat. Der Historiker zeigt im Interview mit Radio Rumänien auf, welche Abfolge von Ereignissen letztlich zum Versuch führte, die sowjetische Vormundschaft abzuschütteln.



    Ein Ereignis, das gro‎ßen Aufruhr verursachte, war die Erklärung von Ministerpräsident Ion Gheorghe Maurer aus dem Jahr 1964, in der es um die Krisen rund um den Bau der Berliner Mauer 1961 sowie um die Stationierung von Raketen auf Kuba ging. In beiden Fällen hatte Moskau alle nationalen Armeen des Warschauer Paktes in Alarmbereitschaft versetzt. Das geschah ohne Rücksprache mit den Parteiführungen aus den Satelliten-Staaten, mit Ausnahme von Rumänien. Und das war der Auslöser einer Erklärung über eine deutliche und nationale Unabhängigkeitspolitik Rumäniens. Noch gravierender war die Raketenkrise auf Kuba. Bis 1956 und sogar 1962 sa‎ß Rumänien im gleichen Boot wie die anderen Mitglieder des Warschauer Paktes — wobei alle Parteien die Institutionen und die Staatspolitik selbst gestalten wollten. Zum ersten Mal nach dem Tod Stalins war es möglich, all diese Beziehungen neu zu verhandeln. Bis dato war es nur eine Politik der Untergebenheit gewesen, jetzt sollte man näher an eine Gleichstellung rücken. Rumänien wollte, neben der gewonnenen Verantwortung, auch mehr Autorität bekommen.“




    Historiker Larry Wats wei‎ß auch, mit welchen Argumenten Präsident Dej die weltweite Aufmerksamkeit auf sich ziehen konnte.



    Die Raketenkrise auf Kuba war eine gro‎ße Offenbarung: Man wurde sich der Tatsache bewusst, dass die Sowjetunion imstande war, einen gro‎ßen Krieg zu verursachen, ja gar einen Atomkrieg, ohne Rücksprache mit ihren Alliierten. Im Jahr 1964 hob Gheorghiu-Dej bei den Gesprächen mit dem chinesischen Premierminister Zhou Enlai genau diese Tatsache hervor: Zum ersten Mal war man sich einig darüber, dass die Sowjets dies ohne jegliche Beratungen tun konnten. Und die Beratungen waren eben die Grundlage des Warschauer Paktes gewesen, der Grundsatz für die Paragraphen, mit denen auch Rumänien sich einverstanden erklärt hatte. Rumänien hatte darauf vertraut, dass der Pakt nicht irgendwie umgangen werden kann. Das Hauptproblem bestand jetzt darin, einen Weg zu finden, um der Sowjetunion die Möglichkeiten eines Atomkriegs einzuschränken. Zweitens hat man sich die Frage gestellt, wie die einseitige sowjetische Vorgehensweise einzuschränken war, ohne Rumänien in einen Krieg zu verwickeln, auch wenn nicht unbedingt in einen Atomkrieg. In einer ersten Stellungnahme nach der Erklärung von 1964 sagte Gheorghiu-Dej Folgendes: Die Antwort des Warschauer Paktes auf jegliche Nuklearbedrohung seitens der NATO und USA sollte nicht die Eskalation der Atombewaffnung, der Spannungen sein, es sollte keine Androhung eines Atomkriegs sein. Man müsse all diese Aktionen einschränken. Die von Rumänien gestellte Grundfrage bezog sich auf die Tatsache, dass der Warschauer Pakt und die NATO dieselben Realitäten teilten. Jegliche einseitige Aktion des einen oder anderen Lagers könnte die Realität aller Beteiligten verändern.“



    Die Politik der Distanzierung von der UdSSR sollte von Dejs Nachfolger, Nicolae Ceauşescu, fortgesetzt werden. Allerdings war Ende der 1970er Jahre allen klar geworden, dass die Befreiung von der Vormundschaft der Sowjetunion unter der Beibehaltung sowjetischer Prinzipien nicht von langer Dauer sein konnte.



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  • Des stratégies pour légitimer le pouvoir de Nicolae Ceauşescu.

    Des stratégies pour légitimer le pouvoir de Nicolae Ceauşescu.

    Nicolae Ceauşescu est arrivé à la tête du Parti Communiste Roumain en 1965, lors du fameux 9e Congrès. Son image de « jeune loup », ouvert au changement et prêt à réparer les erreurs du passé, lui a valu le soutien de militants et de responsables plus anciens. Son attitude lors de l’écrasement du Printemps de Prague a connu un succès colossal. Nicolae Ceauşescu introduit un nouveau style de direction des affaires, avec plus de transparence dans la prise des décisions et une apparente réceptivité pour les demandes et les opinions de la population. En adoptant cette approche, Ceauşescu voulait créer la différence par rapport à son prédécesseur Gheorghe Gheorghiu-Dej, le « Staline » roumain. Malgré la dose d’authentique du début, ce ne fut qu’une stratégie censée légitimer son propre despotisme, mais c’est justement cette apparence qui lui a attiré l’adhésion des gens ordinaires.



    L’historienne Mioara Anton, de l’Institut d’histoire « Nicolae Iorga » de Bucarest, croit que cette stratégie de début a servi à la création d’une identité qui porte la dissociation d’un passé compromettant. Mioara Anton a étudié la relation du régime Ceauşescu avec les citoyens, telle qu’elle ressort de leurs pétitions et de leurs lettres, des documents divisés en 3 catégories : les lettres — invitations, les requêtes et les demandes d’adhésion au parti.



    Mioara Anton: « La première catégorie a été la conséquence directe du décret sur l’IVG (interruption volontaire de grossesse) d’octobre 1966 et de celui de janvier 1967 qui établissait une indemnité mensuelle de 1000 lei pour les mères qui allaient avoir un troisième enfant. La même somme était aussi versée pour tous les autres enfants au-delà de 3, et même accrue dans le cas des familles nombreuses. Le plan qui prévoyait 4 enfants par famille et surtout cette indemnité produisent une quantité impressionnante de lettres. La propagande est repensée, sur fond de politique pro natalité et dinterdiction de se faire avorter. Les lettres dinvitation parlent de limmense joie de la naissance dun nouvel enfant, mais aussi de la précarité qui frappe la plupart des solliciteurs. Tous ces documents cachent autant de drames familiaux et limplication médiatisée du chef crée de la solidarité, ainsi quune nouvelle image du secrétaire général du parti – celle dun frère, dun père affectionné, dun parent protecteur. Nicolae Ceauşescu est invité à des événements importants de la vie des citoyens – mariages, baptêmes. Ceux qui souhaitent lui toucher le cœur donnent à leurs fils le prénom de Nicolae ou sarrangent pour fêter le baptême autour du 26 janvier, sa date danniversaire. »



    Réhabiliter ceux qui avaient souffert les affres du régime Gheorghiu-Dej fut un autre point fort de la nouvelle politique de légitimation de Ceauşescu.



    Lhistorienne Mioara Anton: « La réunion plénière du Comité central du PCR, davril 1968, a déclenché une vague de requêtes et de mémoires sollicitant la révision et la correction dabus contre danciens adhérents du parti, de simples citoyens ou danciens agents des services de sécurité et de défense. Les commissions de révision examinent les accusations aussi bien politiques que pénales. La plupart des requêtes placent les abus des Services de sécurité dans les années 1958-1959, sur la toile de fond du dégel idéologique. Suite à la plénière mentionnée, une autre génération de militants et dadhérents se construit des biographies irréprochables. Lhistoire du parti est réécrite dans un contexte nouveau et dans la perspective de ces lettres daprès 1956. Les requérants demandent la reconnaissance des stages de formation politique organisés par le parti, des pensions de retraite, la réinsertion dans les structures du parti et de lEtat, la reconnaissance de leur ancienneté professionnelle et des bénéfices explicites : retraites, logements, montée en grade pour les gens de larmée ou des services de sécurité. Le processus de réhabilitation a cependant des limites auxquelles se heurte lévêque grec-catholique Alexandru Todea; dans une lettre à Ceauşescu datée du 7 avril 1968, le haut prélat constate amèrement, avec douleur et dégoût, que ce processus navait changé en rien lattitude des autorités envers son cas. Lévêque ne savait pas que la direction du parti ne sétait pas proposé de revoir la série de procès politiques organisés en Roumanie après 1947. »



    Cest en 1968 que Ceauşescu commence à flatter, quil transforme en principe essentiel de sa conduite politique jusquà sa chute, en 1989.



    L’historienne Mioara Anton, de l’Institut d’histoire « Nicolae Iorga » de Bucarest: « En août 1968, lémotion générale a produit une forte réaction anti-soviétique parmi les gens de la rue, qui ont interprété lintervention en Tchécoslovaquie comme une agression potentielle contre la Roumanie. Rusu Mihai, contrôleur technique, suggérait dorganiser une souscription publique pour acheter des avions de combat et des chars dassaut, afin de mieux défendre le pays. Un anonyme se disait abasourdi par linvasion de la Tchécoslovaquie et assurait le secrétaire général du PCR que tous les ouvriers de la République Socialiste de Roumanie étaient étroitement unis autour du parti, tel un mur en granite dressé devant tout ennemi qui aurait essayé de violer la souveraineté de notre patrie, la RSR. La grande majorité des lettres, envoyées par des gens quelconques, anonymes ou non, de milieux sociaux des plus divers, place Ceauşescu dans la galerie des héros de la nation, qui ont écrit des pages dhistoire exceptionnelle par leur résistance devant les menaces de létranger. »



    A commencer par 1974, le régime personnel de Nicolae Ceauşescu devient tout le contraire des apparences des années 1965-1971, un régime de plus en plus despotique, ressemblant de plus en plus au régime stalinien dont il avait tellement voulu se détacher. (trad. : Ileana Taroi)