Tag: QSL

  • Hörerpostsendung 9.4.2017

    Hörerpostsendung 9.4.2017

    Nach längerer Zeit erreichte uns wieder ein Brief von einem unserer langjährigsten Hörer. Wolfgang Kühn ist in Rudolstadt in Thüringen zu Hause, hört unsere Programme seit mehr als 40 Jahren und er hat Rumänien zusammen mit Ehefrau und Sohn in den 1970er und 80er Jahren oft bereist. Der Brief ist auf den 20. Februar datiert, warum er uns erst jetzt erreichte, wei‎ß der Geier — die Irrwege der Schneckenpost eben. Hier ein paar Auszüge aus dem Brief von Herrn Kühn:



    Liebe Freunde,



    nach krankheitsbedingter Pause wieder ein Gru‎ß aus Rudolstadt!



    In mehreren Wochen Klinik-Hospital musste ich Ihre Sendung vermissen. Jetzt ist es mir endlich gelungen, mit Hilfe der Kurzwelle Ihre Stimmen wieder zu hören. Der Empfang ist stabil und wie vor Monaten gut verständlich. […] Aus Ihrem Programm der vergangenen Woche bis einschlie‎ßlich Sonntag, den 19.2.2017, möchte ich den lange Zeit vermissten Funkbriefkasten und vor allem die interessante Touristensendung zum Landkreis Buzău und den geologischen Sehenswürdigkeiten hervorheben. Die touristischen Routen sind gut beschrieben, besonders für Motorisierte. Wir besuchten auf unseren Bahnreisen zwischen 1975-80 Tulceas Umgebung und übernachteten dort sowie in Galatz. Anschlie‎ßend machten wir eine Fahrt auf der Donau. Das sind Erinnerungen!



    Die Demonstrationen in Bukarest, die nun schon Wochen dauern, erinnern uns an die Wende von 1989 in Ostdeutschland. Die Haltung der Menschen scheint verständlich.



    Mit besten Grü‎ßen und Wünschen

    Ihr immer noch getreuer Hörer

    Wolfgang Kühn aus Thüringen




    Lieber Herr Kühn, zu aller erst wünschen wir Ihnen gute Besserung und es freut uns, dass Sie uns immer noch die Treue halten. Herzliche Grü‎ße nach Rudolstadt!



    Aus Thüringen geht es nun nach Mittelfranken, wo einer unserer jüngsten Hörer zu Hause ist. Just nachdem der Funkbriefkasten von vergangener Woche schon im Kasten war, meldete sich Calvin Knott mit einer E-Mail über die Empfangsbedingungen auf den neuen Sommerfrequenzen:



    Liebes Team,



    Heute lasse ich mal nur kurz von mir hören, hauptsächlich um zu bestätigen, dass die neuen Frequenzen sehr gut reinkommen.



    Ihr Ingenieur hat also mal wieder eine gro‎ßartige Arbeit bei der Frequenzauswahl geleistet! Das ist nun schon die 4. Frequenzumstellung, seit ich angefangen habe, Eure Sendungen zu hören, und ich freue mich immer wieder, die Sendungen zu hören. Die Zeit vergeht doch ganz schön schnell! Ich hoffe also, auch in der Zukunft die Sendungen noch auf der Kurzwelle hören zu können.



    Übrigens höre ich in der letzten Zeit abends oftmals die deutsche Sendung von Radio Neumarkt auf der 1323 KHz, da der Empfang mit dem Blaupunkt-Lido-Kofferradio, welches ich vor einigen Monaten bekam, wesentlich unkomplizierter ist als mit meinen anderen Empfängern; und zumindest für Radio Neumarkt reicht die integrierte Ferritantenne hier aus, wo ich hingegen mit meinen anderen Empfängern noch externes Zubehör benötige.



    Das soll es dann aber auch erstmal wieder von mir gewesen sein, mit Fragen zu Rumänien und ein paar Worten zu Ihrem Programm melde ich mich dann beim nächsten Mal.



    Ich bedaure sehr, dass Sie momentan keine Post versenden können und frage somit erst einmal keine QSL-Karte an. Den gedruckten Sendeplan aller Sprachen für diese Saison hätte ich aber dennoch gerne, zwar gibt es hier (http://ab27.bplaced.net/rri.pdf) eine Online-Alternative vom Hörerkollegen Alexandru Buşneag, welchen ich an dieser Stelle auch noch einmal ganz nett grü‎ßen möchte. Dennoch bevorzuge ich Ihre ausgedruckte Version auf dem schönen Glanzpapier.



    Das war es nun aber wirklich.



    Beste Grü‎ße, alles Gute für die Zukunft sowie frohe Ostern schon mal wünsche ich der gesamten Redaktion!




    Lieber Calvin, vielen Dank für das Feedback und viele Grü‎ße! Momentan haben wir überhaupt kein Geld, also sind weder QSL-Karten noch Sendeplan gedruckt.



    Weiter geht es nach Dillingen an der Saar, wo unser Hörer Volker Willschrey zu Hause ist. Folgende Zeilen schickte er uns per E-Mail:



    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    nach längerer Pause habe ich endlich mal wieder ein bisschen Zeit gefunden, mich meinem Rundfunkhobby zu widmen und damit natürlich auch dem Hören des deutschsprachigen Programms von Radio Rumänien International. Hat mir wieder gro‎ßen Spa‎ß gemacht und neue Erkenntnisse über Rumänien gebracht.



    Wäre schön, wenn ich ein bisschen mehr Zeit hätte, mein Hobby auszuüben, aber leider gibt es immer so viele andere Prioritäten… Aber ich werde Radio Rumänien International natürlich immer freundschaftlich verbunden sein, auch wenn es ab und zu eine Pause gibt.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Willschrey, und herzliche Grü‎ße ins Saarland!



    Weiter geht es nach Berlin, von wo sich ebenfalls nach einer Pause unser Hörer Andreas Mücklich meldete:



    Liebes Team in Bukarest, lieber Sorin,



    jetzt wird es aber wirklich Zeit, dass ich mich wieder einmal bei Euch melde. Ich habe zwar das Gefühl, dass ich direkt vom Winterschlaf in die Frühjahrsmüdigkeit gewechselt bin, aber ich kann ja nicht mein gesamtes Leben verschlafen. In der Anlage sende ich alle Empfangsberichte mit, die sich in den vergangenen Monaten bei mir angesammelt haben. Ich hoffe, dass noch genug Geld in der “RRI-Kasse” ist, um QSL-Karten zu drucken. Habt Ihr eigentlich schon einmal darüber nachgedacht, elektronische QSL-Karten zu versenden? Ich wei‎ß, dass dieser Gedanke manchem Hörerkollegen nicht gefallen wird, aber das wäre doch besser, als wenn gar keine Empfangsbestätigungen versandt würden. Der Empfang ist in der Regel gut bis sehr gut, nur die Ausstrahlungen im DRM-Modus konnte ich in der Winterzeit nicht empfangen. Mal sehen, wie es jetzt in der wärmeren Jahreszeit aussieht. Ich versuche jetzt wieder, so oft es geht, das Radio einzuschalten und auf Wellenjagd zu gehen. Ist leider nicht ganz so einfach, wenn man keine richtige Antenne zur Verfügung hat. Aber meist habe ich ja Glück und kann die Sender loggen, auf die ich scharf bin! 🙂



    In den deutschen Medien steht ja die Türkei im Mittelpunkt der Berichterstattung. Wobei es dem deutschen “Normalbürger” eher um das Verhalten der Türken hier in Deutschland geht als um die eigentliche Abstimmung in der Türkei selbst. Ich persönlich frage mich schon, was das soll, dass ausländische Politiker nach Deutschland kommen, um hier Wahlwerbung zu machen? Das betrifft nicht nur die Türken, sondern auch die Amerikaner usw. Ein wichtiges Thema für die EU ist bestimmt auch der Brexit! Ich persönlich finde es nicht gut, wenn das Vereinigte Königreich die EU verlässt, die britischen Inseln haben schon einen Platz in der EU. Bei so einem wichtigen Thema sollte auch keine einfache Mehrheit entscheidend sein, sondern mindestens eine Zweidrittel-Mehrheit. Aber schauen wir einmal, wie es weitergehen wird. Hoffentlich werden die Fremdenfeindlichkeit und der Populismus nicht noch schlimmer!



    Bald feiern wir ja Ostern und ich freue mich auf ein paar freie Tage! Wenn ich mich nicht täusche, dann feiert ja in diesem Jahr die gesamte Christenheit Ostern am selben Tag.



    Damit beende ich meine E-Mail und verabschiede mich bis zum nächsten Mal.



    Viele Grü‎ße aus Berlin

    Euer Hörer Andreas Mücklich




    Lieber Andreas, vielen Dank für das Feedback. Auf elektronische QSL-Karten umzusteigen, legt uns auch unser Hörer Heinrich Eusterbrock aus Kaufbeuren in Bayern nahe. Nun: Sollten wir tatsächlich kein Geld mehr bekommen und die Serie von 2016 die letzte gewesen sein, werden wir zwangsläufig auf virtuelle QSL-Karten umsteigen müssen. Durch die Abschaffung der Rundfunkgebühr ist eine wichtige finanzielle Einnahmequelle weggefallen. Kürzungen und Sparma‎ßnahmen an allen Ecken und Enden sind zu befürchten, da dürfte dem Rundfunk-Vorstand das QSL-Problem von RRI so ziemlich schnuppe sein, um es mal salopp zu sagen.



    Das Problem mit ausländischen Politikern auf Wahltour hat es auch in Rumänien gegeben. In den vergangenen Jahren haben manche ungarische Politiker immer wieder für Irritationen gesorgt, als sie auf Stimmenfang unter Rumänienungarn gingen, die auch die ungarische Staatsbürgerschaft haben.



    Und es stimmt: Dieses Jahr fällt Ostern in West- und Ostkirchen auf denselben Tag. Das ist aber eher eine Ausnahme, denn generell fällt das Osterfest in der Orthodoxen Kirche später — die Differenz kann eine bis fünf Woche betragen. Auf denselben Tag fiel Ostern zuletzt 2014, gemeinsam gefeiert wird also auch dieses Jahr und dann erst 2025 wieder.



    Zum Schluss noch die Zeilen von Herbert Jörger (aus Bühl, Baden-Württemberg), die er uns per E-Mail schickte:



    Mir war überhaupt nicht bekannt, dass der irische Schriftsteller Bram Stoker aus Vlad Ţepes III. einen Vampir machte. Ich wei‎ß nur, dass er gegen die Osmanen kämpfte. Soviel ich wei‎ß, war er zwar grausam, aber gerecht. Durch Ihre Radiotour wird der Hörer auch mit der wahren Geschichte des Dracula bekannt gemacht. In der Region Moldau, glaube ich, wartet noch ein besonderer Beitrag auf uns Hörer. Dort soll es ja viele Klöster geben, die religiöse und zeitgeschichtliche Motive zeigen.



    Auch der Funkbriefkasten war sehr interessant, da immer wieder besondere Entwicklungen in Rumänien bekannt gegeben werden. Ich wünsche den Radiobediensteten noch ein frohes Osterfest.




    Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank für die Zuschriften und für die Ostergrü‎ße, die ich im Namen der gesamten Redaktion erwidern möchte. Ganz zum Schluss die Postliste:



    Postbriefe erhielten wir von Wolfgang Kühn, Christoph Paustian und Klaus Huber (alle aus Deutschland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Dmitrij Kutusow (RU), Georg Pleschberger und Josef Robl (A) sowie von Calvin Knott, Burkhard Müller, Jörg-Clemens Hoffmann, Volker Willschrey, Bernd Seiser, Klaus Nindel, Andreas Mücklich, Volker Schmidt, Lutz Winkler, Heinz Günter Hessenbruch, Karl-Heinz Grüttner, Gerd Brüschke, Herbert Jörger und Heinrich Eusterbrock (D).



    Das Internetformular nutze Paul Gager aus Österreich.



    Ich wünsche Ihnen frohe Ostertage, danke fürs Zuhören und bis nächstes Mal!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 26.3.2017

    Hörerpostsendung 26.3.2017

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI. Ich hoffe, dass Sie die Sommerzeitumstellung gut überstanden haben und dass unsere Programme gut reinkommen auf den neuen Frequenzen.



    Vergangene Woche habe ich mir einen Briefstapel aushändigen lassen, folglich möchte ich heute mit einigen Zeilen beginnen, die wir über die alte Schneckenpost erhalten haben. Sandro Blatter ist in Uster im Kanton Zürich in der Schweiz zu Hause und schrieb uns in seinem Postbrief:



    Auf Ihrer englischen Webseite habe ich gesehen, dass für 2017 auch eine sehr schöne QSL-Kartenserie geplant ist.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Blatter. Mit dem Wort geplant“ haben Sie leider Recht. Denn die QSL-Karten gibt es vorerst nur in virtueller Form, Geld für die Druckerei haben wir bis dato nicht bekommen. Mit der nächsten Budget-Zuweisung — voraussichtlich im Mai — ist zunächst das Drucken der Programmfalter mit den Sommerfrequenzen geplant, au‎ßerdem das Zuschicken der ausstehenden QSL-Karten für 2016. Ich möchte daher an die Briefeschreiber appellieren, die nicht alle QSL-Karten für vergangenes Jahr erhalten haben, uns eine kurze Zusammenfassung der ausstehenden Bestätigungen zu schicken. Angaben zum Programm brauchen wir nicht, es genügen Datum, Uhrzeit und Frequenz, wenn Sie diese auf den QSL-Karten stehen sehen möchten. Auch nur die Liste der gewünschten QSL-Karten reicht, allerdings erhalten Sie dann Blanko-Karten, die Sie dann selbst ausfüllen dürfen. Am besten wäre es, an Freunde mit Internet und E-Mail-Zugang zu appellieren, das ginge schneller und würde auch uns die Arbeit erleichtern.




    Aus der Schweiz geht es nun nach Deutschland. Mirko Raschke ist im sächsischen Niederfrohna zu Hause und schickte uns folgende Zeien:



    Liebes Team,



    heute war die Sendung fast in Stereoqualität zu hören.



    Sehr interessant waren auch wieder die touristischen Infos. Die schreibe ich mir immer auf und wenn ich mal nach Rumänien komme, wei‎ß ich, was ich alles sehen muss.



    Mit besten Grü‎ßen


    Mirko Raschke




    Vielen Dank und Gru‎ß zurück, lieber Herr Raschke. Die Tourismus-Rubriken Radiotour“ und Reiseland Rumänien“ sind auch auf unserer Homepage nachzulesen. Aber sicherlich ist Aufschreiben auch eine Methode, wenn man keinen Internetzugang hat.




    Auch Thomas Becker (der in Bonn zu Hause ist) hat keinen Internetzugang. Umso mehr schätzt er unsere Kurzwellensendungen:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    vielen Dank für Ihr schönes Radioprogramm aus Rumänien.



    Ich lerne immer dazu, heute fand ich die Geschichte über die Märzchen wunderbar. Da ich keinen Computer besitze, ist es sehr schön, Radio Rumänien International gut auf Kurzwelle zu empfangen. Danke für Ihr gutes Programm!




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Bonn.




    Ulrich Wicke ist im hessischen Felsberg zu Hause und schickte uns ebenfalls ein paar knappe Zeilen per Post:



    Immer wieder interessant ist es, durch Eure Sendungen etwas über die rumänische Einstellung zur EU zu erfahren. In den deutschen Medien ist dafür kaum Platz. Sehr gut hat mir heute der Beitrag über die Sängerin Maria Răducanu gefallen.




    Heiner Finkhaus ist in Gescher im Münsterland zu Hause und ihn interessiert ebenfalls die Meinung der Rumänen zu diversen wichtigen Themen in der EU:



    Sie berichteten im Wochenspiegel kurz über die Entwicklung der EU nach dem Brexit. Welche Meinung haben die Rumänen zu dem Schritt Gro‎ßbritanniens, die EU zu verlassen?




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Finkhaus. Nach dem Referendum der Briten hat das rumänische Meinungsforschungsinstitut IRES vergangenen Sommer eine Umfrage zum Thema in Rumänien durchgeführt. Ein paar interessante Zahlen daraus: Obwohl nur etwa die Hälfte der Befragten den technischen Terminus Brexit kannte, haben 85% vom Vorhaben Gro‎ßbritanniens gehört, die EU zu verlassen. 62% der befragten Rumänen waren dabei der Meinung, dass man durchaus von einer Krise in der EU sprechen könne. Mehr als die Hälfte der Befragten glaubt, dass der Brexit negative Folgen haben werde. So etwa sind 53% der Auffassung, dass Gro‎ßbritannien nach dem Brexit relativ gut abschneiden werde und dass die meisten negativen Folgen die restliche EU zu spüren bekommen werde. Allerdings sind zwei Drittel der Befragten gleichzeitig der Meinung, dass der Brexit die Position Gro‎ßbritanniens als Weltmacht schwächen werde. Ebensoviele Rumänen äu‎ßerten auch die Befürchtung, dass weitere Staaten einen Austritt aus der EU beantragen könnten. 25% glauben sogar, dass eine Auflösung der EU in Zukunft möglich sei. Die Rumänen bleiben allerdings in ihrer Mehrheit Befürworter der EU. Auf die Frage nach dem Votum bei einem hypothetischen Referendum über die Zukunft Rumäniens in der EU sagten 77%, dass sie für den Verbleib in der EU stimmen würden, 14% würden dagegen stimmen, 6% würden sich ihrer Stimme enthalten und 2% bezeichneten sich als unentschlossen.




    Zum Schluss die Zeilen von Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW), die er uns vorletzte Woche per E-Mail schickte:



    In der Tourismusrubrik wurde der Dorftourismus behandelt, und ich glaube sehr, dass viele Touristen aus wohlhabenden Ländern gerade solche einfachen Unterkünfte mit Hausmannskost bevorzugen. Auch bei uns lieben gerade Familien mit Kindern den Agrotourismus, also Ferien auf dem Bauernhof.



    In der Sonntagsstra‎ße gab es gleich mehrere interessante Beiträge, so das Geschichtskapitel, in dem die Folgen des russischen Kriegsaustritts 1917 für Rumänien behandelt wurden. Der Friedensschluss vom 7.05.1918 hatte ja einige Gebietsabtretungen zur Folge, aber auch den Gewinn von Bessarabien. Welche Gebiete wurden denn abgetreten, und leben dort heute noch Rumänisch sprechende Menschen?


    Mit der Mülltrennung hapert es offenbar noch in Rumänien, da muss doch noch ein gewaltiges Umdenken bei den Rumänen hinsichtlich des Umweltschutzes einsetzen.



    Akademiker als Schafzüchter und Käsehersteller, und das offenbar erfolgreich. Eine Super-Idee, über die im Wirtschaftsmagazin berichtet wurde.



    Frauen sind offenbar in leitenden Stellungen oder als Unternehmerinnen in Rumänien erfolgreicher als in anderen Ländern, so auch in Deutschland. Bei uns musste in einigen Bereichen erst eine Frauenquote eingeführt werden, und bei Beförderungen im öffentlichen Dienst sollen bei gleicher Eignung Frauen bevorzugt werden. Sicher hat man solche Regelungen in Rumänien nicht nötig, oder?




    Vielen Dank für Ihr vielfaches Feedback, lieber Herr Andorf. Was die Geschehnisse im Ersten Weltkrieg anbelangt, so handelte es sich nur um vorübergehende Gebietsabtretungen, denn der Krieg endete nicht mit dem Frieden von Bukarest-Buftea. Nach dem endgültigen Ende des Kriegs konnte das junge Königreich Rumänien sein Gebiet sogar mehr als verdoppeln, denn nicht nur Bessarabien war ein Gewinn, sondern auch Siebenbürgen samt Marmarosch und Kreischgebiet, das Banat und die Bukowina vereinigten sich mit Rumänien, infolge des Zerfalls Österreich-Ungarns. Es blieb allerdings nicht dabei, denn infolge des Hitler-Stalin-Paktes musste Rumänien 1940 Bessarabien und die Nordbukowina an die Sowjetunion abtreten, in einem separaten Vertrag mit Bulgarien auch die Süddobrudscha an das südliche Nachbarland. Es stimmt aber auch, dass es in allen am heutigen Rumänien angrenzenden Staaten rumänischsprachige Gemeinschaften gibt, die entweder die Mehrheit bilden, wie in der heutigen Moldaurepublik, oder als mehr oder weniger anerkannte Minderheit ihr Dasein fristen. Die heutige Moldaurepublik besteht eigentlich nur aus dem mittleren Teil Bessarabiens, Südbessarabien und die Nordbukowina sind heute Teil der Ukraine und dort gibt es heute noch eine rumänischsprachige Bevölkerung, die einen unterschiedlichen Anteil an der Gesamtbevölkerung der jeweiligen Region ausmacht. Insgesamt leben rund eine Million Menschen rumänischer Zunge in der Ukraine, egal ob sie sich als Rumänen oder Moldauer bezeichnen. Im östlichen Ungarn leben heute etwa 10.000 Rumänen, in der Stadt Gyula (rum. Jula) gibt es ein rumänischsprachiges Gymnasium, die Gemeinschaft gibt auch eine Publikation heraus und im ungarischen Rundfunk gibt es eine rumänischsprachige Sendung im Rahmen der Minderheitenredaktion. In der Vojvodina leben 10-30.000 Rumänen, die offiziell als Minderheit anerkannt sind, sie verfügen ebenfalls über mehrere Publikationen und Rundfunksendungen. Keine zuverlässigen Zahlen gibt es hingegen für die Rumänen, die in Serbien und in Bulgarien leben, entweder im Timoktal oder entlang der Donau, denn diese werden als Walachen (serb. vlaški, bulg. vlasi) bezeichnet und gelten als rumänisch sprechende Serben bzw. Bulgaren, werden also offiziell nicht als ethnische Minderheit anerkannt. Die Zahlen schwanken daher von hundert Tausend bis zu einer halben Million Rumänen in diesen beiden Ländern.



    Für einen besseren Umweltschutz muss sich nicht nur die Mentalität ändern, Rumänien braucht einfach auch eine bessere Infrastruktur für Recycling. Vor allem in Plattenbausiedlungen ist es fast unvorstellbar, dass die Menschen den Müll ordentlich trennen, wenn es beispielsweise keine Container in unmittelbarer Nähe gibt. Denn ist es natürlich immer leichter, alles in den Müllschlucker zu werfen, statt in kilometerlanger Entfernung nach einem Container für Altpapier Ausschau zu halten. Bei mir im Hochhaus lassen alle Plastikbehälter und Flaschen neben dem Müllschlucker, die Putzfrau entsorgt sie dann getrennt — sagt sie zumindest. Und Altbatterien sind auch nicht leicht zu entsorgen, solange es nicht in jedem Supermarkt eine Sammelstelle gibt. Ich habe mich unlängst genau danach erkundigt — und ich müsste durch die halbe Stadt laufen, um ein paar alte Batterien loszuwerden. So leid es mir auch tut — sie werden in den Müllschlucker landen.



    Eine Frauenquote gibt es in Rumänien vorerst nicht, es gibt aber Bereiche, in denen gesellschaftlich, berufs- oder vielleicht auch berufungsbedingt mehr Frauen als Männer arbeiten. So etwa arbeite ich gelegentlich auch als Dolmetscher — in diesem Beruf sind eindeutig mehr Frauen als Männer präsent. Und auch in vielen Medienredaktionen sind oft mindestens soviele Frauen wie Männer an der Arbeit.




    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Peter Möller, Heiner Finkhaus, Christoph Paustian, Hans Josef Pütz, Lukas Schuchert, Mirko Raschke, Hans-Peter Themann, Klaus Huber, Michael Willruth, Thomas Becker, Ulrich Wicke, Christoph Jestel (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager, Wolfgang Waldl und Gereon Fuhs (alle drei aus der österreichischen Hauptstadt Wien), Sandro Blatter (aus der Schweiz), Hannu Kiiski (Finnland) und Brian Webb (Neuseeland).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Josef Robl (aus Österreich) sowie von Gerhard Brüning, Burkhard Müller, Alexandru Bușneag, Karl-Heinz Grüttner, Hans Schwab, Hansjörg Biener, Willi und Bernd Seiser, Heinz Günter Hessenbruch, Lutz Winkler und Jörg-Clemens Hoffmann (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 19.03.2017

    Hörerpostsendung 19.03.2017

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI.



    Heute muss ich einiges administratives Zeug loswerden. Zunächst einmal habe ich eine schlechte Nachricht: Viele Hörer dürften sich gefragt haben, warum sie ausstehende QSL-Karten für Empfangsberichte sowohl aus dem laufenden als auch aus dem vergangenen Jahr immer noch nicht erhalten haben. Dafür gibt es eine Erklärung, die ich neuerdings erfahren habe. Wie Sie vielleicht schon wissen, hat unsere Regierung in einem Anflug von Populismus die Rundfunkgebühr abgeschafft. Dadurch hängen wir nun ausschlie‎ßlich am Tropf des Staatshaushaltes und trotz gegenteiliger Beteuerungen geht das auch mit Sparma‎ßnahmen einher. Konkret hei‎ßt das, dass jede Ausgabe nun einzeln von höherer Etage genehmigt werden muss. Und seit Dezember 2016 haben wir keine Zuweisungen für Porto mehr erhalten, so dass sämtlicher Postverkehr aller Redaktionen zum Stillstand gekommen ist. Zwar liegen einige Umschläge und Pakete versandbereit in der Poststelle, doch solange wir keinen Etat für Postsendungen bekommen, können wir sie nicht versenden. Daher werden wir versuchen, in den kommenden Wochen gestaffelte Postsendungen vorzubereiten, so dass die Hörer sämtliche fehlende QSL-Karten für 2016 und für Januar bis März 2017 zugeschickt bekommen, sobald der Geldhahn wieder aufgedreht wird. Einige Hörer haben uns bereits Listen mit den ihnen fehlenden QSL-Karten zugeschickt, einige andere werde ich persönlich nochmals anschreiben, um uns mitzuteilen, welche die letzte erhaltene QSL war. Es tut uns furchtbar leid, wir werden versuchen, eine Lösung zu finden.



    Themenwechsel: Wir schreiben heute den vorletzten Sonntag im Monat März, nächste Woche um diese Zeit wird schon der Sommersendeplan gelten, denn am 26. März 2017 stellen wir auf Sommerzeit um und wechseln damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme. Daher möchte ich an dieser Stelle die Sommerfrequenzen für die Hörer ohne Internetzugang verlesen.



    In der Zeit vom 26.03.2017 bis einschlie‎ßlich 28.10.2017 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:










    Uhrzeit (UTC)

    Frequenz (kHz)

    Meterband

    Zielgebiet

    06.00 – 06.30

    7.330 DRM

    9.700

    41

    31

    Mittel- und Westeuropa

    14.00 – 15.00

    9.600

    11.910

    31

    25

    Mittel- und Westeuropa

    18.00 – 19.00

    7.220 DRM

    9.775

    41

    31

    Mittel- und Westeuropa




    Das waren die Sommerfrequenzen 2017, eine Massenmail mit der Info habe ich bereits vergangenen Freitag hinausgeschickt, eine Weiterleitung an weitere mögliche Interessenten ist erwünscht.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Unlängst erhielten wir folgende Zeilen von Herrn Friedrich Albert (aus Wien) per E-Mail:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Ich höre sehr gerne Ihren Sender, es ist immer wieder interessant, welche Meldungen man hört. Die internationalen Nachrichten bringen sehr oft Beiträge die es wert wären, auch in den Nachrichten in vielen Ländern auf den üblicherweise empfangbaren Sendern verbreitet zu werden. Auch möchte ich erwähnen, dass die Stimmen der Sprecher prägnant und gut verständlich sind.




    Sehr geehrter Herr Albert, vielen Dank für das Feedback und es freut uns natürlich, dass Sie unsere Programme anspruchsvoll finden. Herzlichen Gru‎ß nach Wien!



    Aus Österreich geht es nun nach Deutschland, und zwar zu unserem Hörer Werner Hoffmann, der in Güstrow (Mecklenburg-Vorpommern) zu Hause ist. Herr Hoffmann hat unlängst die Internationale Tourismusbörse in Berlin besucht und auch die Atmo beim rumänischen Stand beschrieben:



    Liebes Team von RRI!


    Unter dem Berliner Funkturm fand bis zum 12. März 2017 die 51. Internationale Tourismusbörse (ITB) statt. Aussteller aus mehr als 180 Ländern von 5 Kontinenten waren zu Gast und boten alles, was zum Thema Reisen wichtig ist. Natürlich besuchte ich auch wieder den rumänischen Messestand in der Halle 7 und dort war echt was los. Ich wurde gleich zu Beginn vom Grafen Dracula begrü‎ßt, der sich sehr um die Besucher kümmerte, und die konnten verschiedene Weinsorten, schmackhaften Kuchen, aber auch leckeren Honig probieren. Richtig angeheizt wurde die Stimmung durch eine Folklore-, Musik- und Tanzgruppe. Es war ein schöner Nachmittag am Messestand auf der ITB 2017.



    Ich sende Ihnen per E-Mail 18 Fotos, die Sie gerne veröffentlichen können.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Ihr Hörer Werner Hoffmann aus Güstrow




    Lieber Herr Hoffmann, vielen Dank für die schönen Fotos, die wir auf unserer Facebook-Seite veröffentlicht haben.



    Zum Schluss wird es einigerma‎ßen musikalisch. Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) schrieb uns unlängst per E-Mail:



    Lieber Sorin,



    heute melde ich mich mit einer Hörerfrage.



    In der letzten Ausgabe des FMK-Radiomagazins stellte Kuno Taufenbach die Frage nach dem Namen der Sängerin, die eine rumänischsprachige Version des Lieds Wie einst Lili Marleen“ von Lale Andersen oder Marlene Dietrich gesungen hat.



    Lieber Sorin, vielleicht ist Dir der Name ja bekannt?



    Oder Du kennst noch eine weitere rumänische Version des Lieds, dann würde ich mich sehr freuen, wenn Du das an einem Sonntag nach dem Funkbriefkasten einspielen kannst.




    Lieber Bernd, vielen Dank für den Hinweis. Ich hab’ mal in die mitgeschickte Audiodatei reingehört und ich muss gestehen, dass mich weder die Stimme noch die Vortragsweise musikalisch überzeugt. Wem die Stimme gehört, habe ich zunächst mit der App Shazam herauszufinden versucht. Wenn es sich um bekannte Künstler handelt, findet die App Titel, Album und Künstler oder Band in Sekundenschnelle durch Abgleich mit einer Datenbank im Internet. Doch in diesem Fall fand die App gar nichts, so dass ich dann weiter direkt im Internet suchte. Und ich wurde auf Youtube fündig. Auf einem bestimmten Kanal sind diverse rumänische und englisch- oder französischsprachige Lieder zu finden, darunter auch Opernarien oder internationale Rockhits, alle in der Interpretation einer gewissen Dame, von der ich nicht genau herausfinden konnte, wer sie ist. Der Youtube-Kanal läuft nämlich unter einem anderen, männlichen Namen, und alle Einträge sind über 6 Jahre alt. Au‎ßerdem ist dieselbe Interpretation auch auf diversen Youtube-Kanälen rumänischer Rechtsradikaler zu finden. Im Internet findet man sonst noch einen fast 10 Jahre alten Blogeintrag und die dazugehörigen Kommentare, in denen sich diverse Leute über die Dame und ihre Singkünste lustig machen. Dabei nehmen sie Bezug auf einen inzwischen nicht mehr existierenden Youtube-Kanal der Frau, auf dem sie angegeben haben soll, dass sie das Singen auf einer Volksschule für Musik in einer rumänischen Kleinstadt gelernt haben und au‎ßerdem Dichterin und Philosophin sein soll. Ich will hier keine Plattform bieten, damit sich weitere Leute über die Dame lustig machen, namentlich scheint sie sonst nirgendwo auf einschlägigen Webseiten der Musikindustrie bekannt zu sein. Zum Schluss werde ich jedoch ein paar Takte einspielen, damit Sie sich zumindest selbst einen Eindruck verschaffen können. Weitere Interpretationen habe ich nicht gefunden, es ist aber gut möglich, dass es während des Zweiten Weltkriegs noch eine andere rumänische Variante gegeben hat.



    Zuvor jedoch die Posteingangsliste. Postbriefe gab es diese Woche keine in der Ablage. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Anna und Bernd Seiser, Burkhard Müller, Carsten Jäger, Fritz Andorf, Hansjörg Biener, Werner Hoffmann und Alexandru Buşneag (alle aus Deutschland) sowie von Dmitrij Kutusow (aus Russland). Das Internetformular scheint diese Woche niemand in Anspruch genommen zu haben.



    Sorin Georgescu sagt danke fürs Zuhören und ganz zum Schluss hören Sie einen Auszug aus einer rumänischen Variante des bekannten Soldatenlieds Lili Marleen“.




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 26.2.2017

    Hörerpostsendung 26.2.2017

    Heute möchte ich einige Hörerfragen beantworten. Heinrich Eusterbrock ist im schwäbischen Kaufbeuren zu Hause und in seinen letzten zwei E-Mails, die wir Ende Januar bzw. vergangenen Freitag erhielten, hatte er einige Fragen zu unserem Programm bzw. zur Empfangsbericht-Auswertung durch unser Team. Zusammengefasst schrieb er uns folgendes:



    In der heutigen Sendung (22.01.) ist mir wieder aufgefallen, dass Sie an Sonntagen schon längere Zeit keine Musikecke mit Jazz mehr bringen. Das finde ich sehr schade. Zwar ist die “Sonntagsstra‎ße” dafür länger geworden aber das vorherige Konzept hat mir besser gefallen. Was ist der Grund für die Änderung?



    Als ich den Bericht gestern zusammenstellte, kam bei mir so die Frage nach der Sinnhaftigkeit meines Tuns auf. Bitte erzählen Sie uns Hörern doch bei Gelegenheit, ob die teils sicherlich umfangreichen Berichte überhaupt ausgewertet werden. Schaut der zuständige Ingenieur mal drauf? Ich für meinen Teil brauche schon eine ganze Weile zum Erstellen und da sollte die ganze Arbeit doch noch etwas mehr Sinn haben, als nur auf eine QSL-Karte zu warten. Ich nehme an, ich sto‎ße mit meiner Frage auf Ihr Verständnis.




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Eusterbrock, und gerne beantworte ich Ihre Fragen. Die Jazz-Musikecke gibt es noch, nur gab es eine kleine Rochade im Programm, die Rubrik Jazz Universe“ kommt nun nicht mehr sonntags, sondern donnerstags. Grund dafür war vermutlich, mehr Platz in der Sonntagstra‎ße für die Wiederholung der Highlights der jeweils vergangenen Woche zu machen. Ich stimme Ihnen zu, wenn Sie meinen, dass das Programm am Sonntag dadurch etwas wortlastig wird, und wir überlegen bereits, ob wir das Sonntagsprogramm ab dem Sommersendeplan nicht mit einer Musikrubrik wieder auflockern sollten, sei es eben mit der Jazzrubrik, sei es mit einem anderen Musikgenre.



    Hinsichtlich der Auswertung der Empfangsberichte von unseren Hörern: Unser Chefingenieur Ianculescu teilt sich das Büro mit der Dame von der Postbearbeitung, also kann er theoretisch immer einen Blick in alle eingetroffenen Zuschriften werfen. Ob er das tatsächlich tut und wie oft, wei‎ß ich natürlich nicht, und Sie müssen mir meine etwas salomonische Antwort verzeihen, denn ich kann dem guten Mann bei der Arbeit natürlich nicht über die Schulter gucken oder ihn mir vorknöpfen.



    Daher kann ich nur sagen: Wem das Erstellen von detaillierten Empfangsberichten zu aufwendig ist, kann die SINPO-Werte ruhig weglassen — für die Zustellung der QSL-Karten ist das nicht wesentlich. Allerdings brauchen wir mindestens Datum, Uhrzeit und Frequenz, denn diese Angaben wollen ja die Hörer auf der QSL-Karte sehen. Es sei, denn, die Hörer möchten eine Blanko-QSL erhalten oder eine, auf der nur der Name draufsteht.




    Und weiter geht es mit einer Frage von Herbert Jörger, der in Bühl (Baden-Württemberg) zu Hause ist. Er fragte uns mehrmals per E-Mail:



    Gibt es in Rumänien auch Fasching wie in Deutschland oder überwiegt die Saalfastnacht wie in Österreich?




    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Jörger. Fasching, Karneval, Fastnacht, Saalfastnacht — wie immer man diese Bräuche in diverser regionaler Ausprägung nennt — gibt es in Rumänien so, wie man es in Deutschland kennt, nicht. Aber: In den deutschsprachigen Schulen, wo nicht selten auch Gastlehrer aus Deutschland unterrichten, feiert man Fasching sehr wohl, meistens Mitte Februar, und Kindern und Eltern macht es einen Heidenspa‎ß. Doch am besten lasse ich hier meine Kollegin Adina Olaru berichten, ihre Kinder gehen auf die deutsche Schule in Bukarest, und gerade vergangene Woche wurde Fasching gefeiert. Hören wir ihre Eindrücke:



    Februar. Freitagmorgen. Der längst ersehnte Tag ist endlich da. Heute dürfen wir uns verkleiden. Meine 8-jährigen Drillinge — zwei Buben und ein Mädel — sind in der zweiten Klasse. Im Goethe-Kolleg Bukarest. Deutsch wird im Goethe-Kolleg als Muttersprache unterrichtet. Da wurden auch alle Traditionen aus dem deutschsprachigen Raum übernommen, inklusive Fasching.



    Die Anweisungen der Lehrerin — Frau Ioana — waren klar. Dieses Jahr machen auch die Eltern beim Fasching mit. Wir haben uns thematisch zu verkleiden — jede Familie sucht sich aus, was es sein will. Wir sind die Piratenfamilie. Piratenkostüme fand ich einfacher zu zaubern. Ein paar alte Lumpen, ein Rock, gebrauchte Hosen, Augenschutz. Alles tipptopp. Klar gehört auch ein bisschen Schminke dazu, wie denn sonst!



    Nun ist es an die Zeit, aufzubrechen. Schön verkleidet schlendern wir zum Auto. Die paar Passanten, die an uns vorbeigehen, schauen uns komisch, jedoch amüsiert an. In Rumänien gibt es keine Fasching-Tradition. Lediglich in deutschen Schulen wird Karneval gefeiert. Im Auto werden zum aller letzten Mal die Gedichte wiederholt, die die Kinder beim Fasching vortragen werden.



    Im kleinen Turnsaal des Goethe-Kollegs herrscht gute Laune. Im gemeinsamen Umkleideraum geht es hektisch zu. Viele Kinder ziehen erst in der Schule ihre Kostüme an. Da passt nicht immer alles, wie es sich gehört. Und manches wurde aus Versehen zu Hause vergessen.







    Die Kinder laufen herum, lachen laut, schubsen sich gegenseitig. Sie spielen miteinander. Die bösen Piraten nehmen Rotkäppchen und Elsa, die Eiskönigin. gefangen. Die Mädels schreien. Darth Vader greift ein, er will die Prinzessinnen retten. Ja, diesmal hat seine gute Seite die Oberhand gehabt!


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    Kleine Piraten in Aktion


    (Foto zum Vergrö‎ßern anklicken)



    Endlich ist es soweit. Eltern, Kinder und Frau Ioana, wir versammeln uns alle im Turnsaal. Jede Familie stellt seine Kostüme vor. Es wird laut geklatscht. Und viel gelacht. Meine kleinen Piraten duellieren sich kurz, um ihre Fähigkeiten zu beweisen. Die Demonstration kommt gut an! Dann tragen sie die Verse vor. Frau Ioana hat sie selbst geschrieben. Sie passen zu den Kostümen. Und in der Klasse sind 32 Kinder — da musste sie schön kreativ sein. Es folgen lustige Proben: Sackspringen und Eltern in Klopapier verhüllen — das macht riesig Spa‎ß. Dann sind die Eltern wieder dran — beim Orangentanz. Diesmal klatschen die Kinder Beifall. Zum Schluss wird getanzt. Und Karaoke gesungen.



    Drei Stunden sind vorbei. Wir schauen durchs Fenster. Im Schulhof laufen viele verkleidete Kinder herum. Alle Schulklassen feierten Fasching zugleich. Der Schulhof sieht besonders bunt aus. Und irgendwie feierlich. Da kann ich nicht anders, als mir noch einmal gedanklich zu bestätigen: Ja, es war eine gute Entscheidung, die deutsche Schule zu wählen. Ich schaue durchs Fenster und erblicke noch einmal eine lebenslustige Gemeinschaft, die zusammenhält.




    Adina Olaru mit Eindrücken vom Fasching im Goethe-Kolleg, der deutschsprachigen Schule in Bukarest, die auch ihre Kinder besuchen. Vielen Dank, liebe Adina, für den spannenden Beitrag.




    Weiter geht es nach Theuerbronn in Mittelfranken, wo unser Hörer, Hobby-Elektroniker und Bastler Calvin Knott zu Hause ist. Er besuchte unlängst einen Hobby-Kollegen in Stuttgart, gemeinsames Basteln und DXen war angesagt, und dabei ergab sich die eine oder die andere Frage:



    Mein Kollege aus Stuttgart fragte sich übrigens noch, wie in Rumänien der Strom derzeit erzeugt wird, ich leite die Frage also einfach mal an Euch weiter. Eine aktuelle Statistik, die zeigt, wie stark die verschiedenen Energiequellen für Strom in Rumänien vertreten sind, wäre also sehr interessant. Vielen Dank schon mal im Voraus.




    Lieber Calvin, vielen Dank für die Frage. Wie das immer so in Rumänien ist, konnte ich eine ganz aktuelle Statistik nicht finden, es sei denn man ist zahlender Nutzer der Webseite rumänischen Statistikamtes. Die neuesten Daten, die ich frei im Internet finden konnte, sind aus dem Jahr 2014, und ich hoffe, dass Dein Kollege damit zufrieden sein wird, denn sie zeigen zumindest, wie die Energieerzeugung in Rumänien strukturiert ist. Die Erzeugung primärer Energie belief sich auf ein Gesamt von 26,3 toe (Tonnen Öleinheiten), was einem Anteil von 63,1% an allen Energiequellen entsprach und zugleich eine Zunahme um 461.000 toe im Vergleich zum vorangegangen Jahr 2013 bedeutete. Der Rest wird durch Import von Rohstoff, insbesondere von Erdöl gedeckt. Die Öleinheit (ÖE) ist eine Ma‎ßeinheit für die Energiemenge, die beim Verbrennen von einem Kilogramm Erdöl freigesetzt wird. Sie wird auch Öläquivalent, englisch oil equivalent (oe), genannt, in der Energietechnik (Heizen) auch speziell Heizöläquivalent. Sie misst die Energie, die in Form von Heizstoffen vorliegt, bzw. den Energieverbrauch in Verbrennungsprozessen, beispielsweise bei der Stromerzeugung. Aus praktischen Gründen wird als Basiseinheit oft toe verwendet, also die Energiemenge aus der Verbrennung von einer Tonne Erdöl. Der Energieverbrauch wird aus praktischen Erwägungen meist in Millionen oder Milliarden Tonnen Öläquivalent angegeben.



    Rumänien setzt traditionell auf einen Energiemix und folgenderma‎ßen war die Zusammensetzung der primären Energiequellen in 2014: knapp 4450 toe aus Kohle, knapp 4.000 toe aus Erdöl, fast 8.860 toe aus Erdgas und nahezu 5.200 toe aus Atomenergie, Wasserkraftenergie, Windenergie und Photovoltaik zusammengezählt. Die letzten vier Bereiche der Energieproduktion verzeichneten damit auch eine Zunahme um durchschnittlich 33,8% im Vergleich zu 2013, was von einer verstärkten Hinwendung zu erneuerbaren Energiequellen zeugt. Allein die Windenergieerzeugung nahm um 37,2% zu, die Sonnenenergie um knapp 250% im Vergleich zu 2013 und ums 200fache im Vergleich zu 2012. Aber auch die Energieerzeugung aus Erdgas nahm um 1,9% zu, während die Energieproduktion aus Kohle und Erdöl um 4,5% bzw. 1,9% abnahm.



    Der Anteil erneuerbarer Energiequellen an der Energieproduktion blieb allerdings bescheiden im Vergleich zu anderen Ländern: Solarenergie 2,5%, Windenergie 9,4%, Wasserkraftenergie 29,4%. Die traditionellen Rohstoffe als Energiequellen waren mit Erdgas (26%), Erdöl (11,6%) und Kohle (13%) vertreten.




    Ich hoffe, die Frage somit zufriedenstellend beantwortet zu haben, und damit geht es zur Postliste:



    Postbriefe erhielten wir von Christoph Paustian und Erhard Lauber (beide aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich) — danke für die zugeschickten Zeitungsausschnitte und für den Wiener Stadtplan.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Burkhard Müller, Bernd und Willi Seiser, Dieter Feltes, Herbert Jörger, Anette Engelbrecht und Heinrich Eusterbrock (alle aus Deutschland) sowie von Paul Gager (aus Österreich), der auch das Internetformular nutzte.



    Ganz zum Schluss möchte ich noch einen Gru‎ß ausrichten. Bernd Seiser bat um die Verlesung folgender Zeilen im Funkbriefkasten:



    Ich möchte gerne meinen Hobbyfreund Yigal Benger zu seinem Geburtstag vom 21. Februar herzlich gratulieren und viel Freude und erfolgreichen Empfang auf der Kurzwelle wünschen. Am 21. Februar 1927 wurde der vor vielen Jahren leider verstorbene Hobbyfreund Werner Eisele aus Viernheim geboren, dem ich an dieser Stelle ebenfalls gedenken möchte.



    Dem Geburtstagsglückwunsch für Yigal Benger und dem Gedenken an Werner Eisele schlie‎ßen wir uns an und damit ist die Zeit schon um. Sorin Georgescu sagt danke fürs Zuhören und wünscht Ihnen noch einen angenehmen Sonntag.




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 15.1.2017

    Hörerpostsendung 15.1.2017

    Liebe Freunde, Prosit Neujahr und herzlich willkommen zur ersten Hörerpostsendung im Jahr 2017. Ich hoffe, bei Ihnen ist der Winter nicht allzu streng, denn in Rumänien versinken wir seit einer Woche in Schnee und es gibt sogar Dutzende Ortschaften, die von der Au‎ßenwelt völlig abgeschnitten sind. In Bukarest ist es nicht so schlimm, zumindest die Hauptstra‎ßen sind befahrbar, auch wenn einige Seitenstra‎ßen und engere Gassen wegen unaufgeräumten Schnees selbst für Passanten eine Zumutung sind. Und der Rundfunk in Bukarest liegt etwa 15-20 Minuten von einer U-Bahnstation entfernt, also schaffen wir es, uns bis zur Arbeit durchzuwatscheln, um Sie mit Nachrichten aus Rumänien zu versorgen.



    Ganz zu Beginn möchte ich mich herzlich für die vielen Grü‎ße zu Weihnachten und Neujahr bedanken, die uns in den letzten Wochen per Post und auf elektronischem Wege erreicht haben. Vorgestern habe ich mir einen dicken Briefstapel aushändigen lassen, alles Briefe, die noch im Dezember oder sogar November an uns abgeschickt wurden. Post erhielten wir von Brian Webb (Neuseeland), Wolfgang Waldl (A), Sandro Blatter (CH) sowie von Eberhard Equit, Thomas Jeske, Klaus Huber, Michael Willruth, Christoph Paustian, Hans-Peter Themann, Günter Jacob, Hans-Joachim Weiland, Michael Lindner, Werner Hoffmann, Werner Schubert, Walter Franz, Heiner Finkhaus, Joachim Verhees, Martien Post, Kirsten und Heinrich Eusterbrock, Mirko Raschke, Jörg-Clemens Hoffmann, Martina Pohl, Renate und Hermann Heyne-Pietschmann, Georg Schafheitle, Simon Wendl, Peter Möller, Lutz Winkler, Ulrich Wicke und Erhard Lauber (alle aus Deutschland).



    Rund 80 E-Mails erhielten wir seit dem letzten Funkbriefkasten am 18. Dezember 2016. Ich hoffe, Sie haben Verständnis dafür, dass ich jetzt nicht die ganze Sendezeit verbrauche, um 80 Namen zu verlesen, daher an dieser Stelle nur die Sender der E-Mails, die uns ab dem 1. Januar bis Freitagnachmittag erreicht haben: Bernd und Anna Seiser, Horst Cersovsky, Heinz-Günter Hessenbruch, Hans-Joachim Pellin, Christian Laubach, Volker Willschrey, Marco Hommel und Andreas Pawelczyk (alle aus Deutschland), Paul Gager, Georg Pleschberger, Josef Robl und Friedrich Albert (alle aus Österreich) sowie Michal Hudák (aus der Tschechischen Republik) und Gérard Koopal (aus den Niederlanden).



    Das Internetformular nutzten Hans Gosdschan, Frank Helmbold, Christian Laubach (alle aus Deutschland) sowie Paul Gager und Friedrich Albert (beide aus Österreich).



    Stellvertretend für alle Hörer, die uns Grü‎ße, schöne Postkarten, persönliche Briefe und sogar kleine Aufmerksamkeiten geschickt haben, verlese ich die Zeilen von Renate und Hermann Heyne-Pietschmann, die uns ein sympathisches Gedicht zukommen lie‎ßen:




    Liebe Freunde,



    nun ist es wieder mal so weit,


    ein Jahr ist bald Vergangenheit.



    Man hofft, dass auch 2017


    die Kurzwelle bleibt bestehen.



    Dank allen, die im Studio sind


    und weltweit senden ganz geschwind.



    Wir wünschen Euch eine besinnliche Zeit


    Und angenehme Feiertage voller Freud’!



    Und Herr Pietschmann hat auch einen Musikwunsch, den ich gerne zum Schluss des Funkbriefkastens erfüllen möchte:



    Ich würde mich freuen, wenn ihr einmal das Lied Periniţa“ bzw. den sogenannten Kusstanz spielen könntet. Im Lokal Karpatenhirsch“ in Kronstadt habe ich eine Aufführung erlebt.



    Liebe Freunde, Ihnen allen herzlichen Dank für die vielen, vielen freundlichen Worte, und wir möchten Ihr Versprechen, uns auch in diesem Jahr treu zu bleiben, als Ansporn nehmen, Sie weiterhin mit interessanten Sendungen zu versorgen.



    Ein kleiner Wermutstropfen bleibt allerdings: Mehrere Hörer haben sich beklagt, dass Sie immer noch nicht alle QSL-Karten für 2016 erhalten haben, manche sogar seit Frühjahr oder Sommer keine mehr. Nun, ich hoffe, dass die Postbearbeitungsstelle das in den nächsten Wochen nachholt, Kollege Mihai Stoicescu hat auf jeden Fall nach Silvester einen gro‎ßen Stapel Zuschriften mit nach Hause zum Bearbeiten genommen.



    Eine gute Nachricht ist hingegen, dass wir auch dieses Jahr eine QSL-Serie verlegt haben: Es handelt sich — ähnlich wie im Jahr 2014 — um Burgen und Schlösser in Rumänien, darunter auch weniger bekannte. Die QSL Nummer 1 für dieses Jahr werde ich Ende Januar oder Anfang Februar vorstellen, jetzt aber eine kurze Präsentation der letzten beiden QSLs für 2016, die ich Ihnen im Vorjahr noch schuldig geblieben war:



    Auf der QSL für November 2016 ist die Dreifaltigkeitssäule am Vereinigungsplatz in Temeswar abgebildet. Der Vereinigungsplatz (rum. Piaţa Unirii) in der Innenstadt von Temeswar ist der älteste Platz in der Banater Metropole. Sein heutiger Name rührt vom Einmarsch der rumänischen Truppen am 3. August 1919 her, womit die rumänische Verwaltung der Stadt und die Vereinigung des Banats mit dem Königreich Rumänien besiegelt wurde. Der 3. August ist seitdem auch ein offizieller Stadtfeiertag. Ursprünglich hie‎ß der Platz Losonczy-Platz, nach dem Heeresführer Stefan Losonczy benannt, der die Temeswarer Festung im 16. Jh. vor den osmanischen Truppen zu verteidigen versuchte. Nach der Eroberung Temeswars im Jahr 1552 lie‎ßen die Türken Losonczy hinrichten.



    Sein heutiges Aussehen erhielt der Platz nach 1717, als die Truppen der Habsburger die Stadt aus den Händen der Osmanen befreiten. Lange Zeit war der Platz ein Marktplatz. Architektonisch ist der Vereinigungsplatz ein Paradebeispiel für barocke Baukunst. Das symbolträchtigste Baudenkmal ist der 1736 errichtete römisch-katholische Dom, wofür der Platz im Volksmund auch noch als Domplatz bezeichnet wird. Im Mittelpunkt des Platzes steht das Denkmal der Heiligen Dreifaltigkeit. Weitere wichtige Baudenkmäler am Vereinigungsplatz sind der Barockpalast, der heute das Kunstmuseum beherbergt, und das Gebäude-Ensemble des Serbischen Bistums. Das Letztere umfasst die serbisch-orthodoxe Bischofskirche und den Palast der serbischen Volksgruppe.



    Und schlie‎ßlich auf der QSL für Dezember 2016 sind das Rumänische Nationaltheater in Klausenburg und die Statue des Dichters und Philosophen Lucian Blaga zu sehen. Das rumänische Nationaltheater in Klausenburg ist eines der wertvollsten Baudenkmäler der siebenbürgischen Stadt und zugleich eines der repräsentativsten für die örtliche Baukunst Anfang des 20. Jh. In diesem Gebäude entfalten das Nationaltheater Lucian Blaga“ und die Rumänische Oper ihre Tätigkeit. Errichtet wurde das Gebäude in den Jahren 1904–1906 auf dem ehemaligen Holzmarkt, dem heutigen Avram-Iancu-Platz. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 7. und 8. September 1906.



    Architektonisch zeichnet sich das Gebäude durch die ausgewogen-funktionale Volumetrie. An der nördlichen Hauptfassade befindet sich der Arkadeneingang, der mit an den Barock erinnernden Elementen verziert ist. Der Aufführungssaal verfügt über 928 Sitzplätzen und ist im neobarocken Stil dekoriert; der Umriss ist oval, das Theater verfügt über zwei Logenränge und einen Balkon und ist mit einer Kuppel auf metallenen Quertraversen überdacht.



    Vor dem Haupteingang des Theaters ist eine 3 Meter hohe Statue des Namensgebers Lucian Blaga zu sehen. Sie zeigt den Dichter in einer meditativen Pose und ist ein Werk des Bildhauers Romul Ladea. Das Kunstwerk wurde 1986 eingeweiht und neben der gleichgro‎ßen Statue des Nationaldichters Mihai Eminescu platziert. Lucian Blaga war eine herausragende Persönlichkeit des siebenbürgischen Kulturraums im 20. Jh. — Dichter, Dramatiker, Philosoph, Diplomat, Professor an der Klausenburger Universität und Akademiemitglied.



    So, das waren die beiden letzten QSL-Karten vom vergangenen Jahr, die Sie hoffentlich bald erhalten werden.



    Mir verbleibt noch ein wenig Zeit, um eine Hörerfrage zu beantworten. Christoph Paustian (der im baden-württembergischen Häusern zu Hause ist) schickte uns ein paar Zeitungsausschnitte vom November 2016 mit folgender Frage:



    Unlängst machten sich in Deutschland Gerüchte über Kinderarbeit in Rumänien breit — im Bereich der Ferrero-Kinderüberraschungseier. Diese sollen angeblich von rumänischen Kindern mit Spielzeug gefüllt werden. War diese Meldung auch in Rumänien in den Medien?



    Vielen Dank für Ihre Frage, lieber Herr Paustian. Tatsächlich wurde die Meldung auch von den rumänischen Medien aufgegriffen. In die Welt gesetzt hatte die Meldung allerdings die britische Boulevardzeitung The Sun. Diese hatte eine Reportage und ein angebliches Interview mit einer Frau veröffentlicht, in dem diese behauptet, sie würde zusammen mit ihren zwei minderjährigen Kindern Überraschungseier für Ferrero aufbereiten. Daraufhin nahm das regionale Arbeitsamt Ermittlungen auf und es stellte sich heraus, dass die ganze Geschichte eine Zeitungsente war. Die Frau soll in Gesprächen mit den rumänischen Arbeitsinspekteuren zugegeben haben, dass sie von den britischen Journalisten für die gewünschten Aussagen bezahlt worden sei, sie hätten sogar einen fiktiven Job in Gro‎ßbritannien für den Ehemann der Frau in Aussicht gestellt.



    Es ist übrigens nicht das erste Mal, dass britische Tabloid-Medien Falschmeldungen über Rumänien in die Welt setzen. Im vergangenen Sommer hatte der britische TV-Sender Sky News eine Reportage über angebliche Waffenschieberbanden in Rumänien gedreht, die sich ebenfalls als Ente entpuppte. Was man mit solchen Falschmeldungen bezweckt, die einem Land natürlich schaden, ist mir schleierhaft; die britischen Medien waren nach der Liberalisierung des EU-Arbeitsmarktes für Rumänen und Bulgaren ohnehin etwas hysterisch über die vermeintliche Überschwemmung durch Billiglohnkräfte aus den beiden Ländern, die übrigens nie eintrat. Ich habe für solche Medien keinen Respekt und halte Kollegen, die vorsätzlich Falschmeldungen in die Welt setzen, nicht für Journalisten.



    Zum Schluss möchte ich — wie versprochen — den Musikwunsch von Herrn Heyne-Pietschmann erfüllen. Der Volkstanz periniţa (auch als Kusstanz bekannt) ist ein von beiden Geschlechtern getanzter Reigen, bei dem ein Bursche oder ein Mädchen in der Mitte steht und einem Tänzer des entgegengesetzten Geschlechts ein Tuch um den Hals wirft. Daraufhin knien beide in der Mitte des Kreises nieder und küssen sich. Der oder die Auserwählte bleibt danach in der Mitte stehen und darf sich ebenfalls einen anderen Partner aussuchen, während der vorherige sich wieder in den Reigen einreiht. Das geht so lange weiter, wie es Spa‎ß macht oder bis jede jeden mal geknutscht hat. Gewöhnlich wird der Tanz bei Hochzeiten zum Schluss oder im frühen Morgengrauen nach der Silvesternacht aufgeführt. Die Musik dabei ist lustig und anspornend. Die Version, die Sie gleich hören werden, stammt von einem Folkloreensemble aus dem südrumänischen Landkreis Teleorman unter der Leitung von Gelu Voicu. Zuvor sagt Ihnen Sorin Georgescu danke fürs Zuhören, tschüss und bis nächstes Mal!




    Audiobeitrag hören:




  • QSL-картки за 2017 рік

    QSL-картки за 2017 рік

    Румунія славиться великою кількістю старовинних фортець і замків, що збереглися до наших днів. Деякі з них є досить відомими і популярними туристичними об’єктами, інші – маловідомі широкому загалу, але не менш цікаві.

    Знаходяться вони у різних куточках країни, були зведені у різні періоди часу та мають унікальне різноманіття архітектурних стилів.

    Всесвітня служба Радіо Румунія вирішила присвятити дванадцятьом із них цьогорічну колекцію QSL-карток.























    Фортеця Сармізегетуза

    Замок Хуньядів

    Замок Кантакузіно

    Фортеця Блідару

    Фортеця Северіну

    Фортеця Колц

    Фортеця Ульпія Траяна Сармізегетуза

    Фортеця Нямц

    Фортеця Костешть

    Палац Могошоая

    Фортеця Дева

    Фортеця Мелеєшть


  • QSL 12 / 2016: Nationaltheater in Klausenburg

    QSL 12 / 2016: Nationaltheater in Klausenburg

    Das rumänische Nationaltheater in Klausenburg ist eines der wertvollsten Baudenkmäler der siebenbürgischen Stadt und zugleich eines der repräsentativsten für die örtliche Baukunst Anfang des 20. Jh. In diesem Gebäude entfalten das Nationaltheater Lucian Blaga“ und die Rumänische Oper ihre Tätigkeit. Errichtet wurde das Gebäude in den Jahren 1904–1906 auf dem ehemaligen Holzmarkt, dem heutigen Avram-Iancu-Platz. Die feierliche Eröffnung erfolgte am 7. und 8. September 1906.



    Architektonisch zeichnet sich das Gebäude durch die ausgewogen-funktionale Volumetrie. An der nördlichen Hauptfassade befindet sich der Arkadeneingang, der mit an den Barock erinnernden Elementen verziert ist. Der Aufführungssaal verfügt über 928 Sitzplätzen und ist im neobarocken Stil dekoriert; der Umriss ist ovalförmig, das Theater verfügt über zwei Logenränge und einem Balkon und ist mit einer Kuppel auf metallenen Quertraversen überdacht.



    Vor dem Haupteingang des Theaters ist eine 3 Meter hohe Statue des Namensgebers Lucian Blaga zu sehen. Sie zeigt den Dichter in einer meditativen Pose und ist ein Werk des Bildhauers Romul Ladea. Das Kunstwerk wurde 1986 eingeweiht und neben der gleichgro‎ßen Statue des Nationaldichters Mihai Eminescu platziert. Lucian Blaga war eine herausragende Persönlichkeit des siebenbürgischen Kulturraums im 20. Jh. — Dichter, Dramatiker, Philosoph, Diplomat, Professor an der Klausenburger Universität und Akademiemitglied.

  • QSL 11 / 2016: Vereinigungsplatz in Temeswar

    QSL 11 / 2016: Vereinigungsplatz in Temeswar

    Der Vereinigungsplatz (rum. Piaţa Unirii) in der Innenstadt von Temeswar ist der älteste Platz in der Banater Metropole. Sein heutiger Name rührt vom Einmarsch der rumänischen Truppen am 3. August 1919 her, womit die rumänische Verwaltung der Stadt und die Vereinigung des Banats mit dem Altreich Rumänien besiegelt wurde. Der 3. August ist seitdem auch ein offizieller Stadtfeiertag. Ursprünglich hieß der Platz Losonczy-Platz, nach dem Heeresführer Stefan Losonczy benannt, der die Temeswarer Festung im 16. Jh. vor den osmanischen Truppen zu verteidigen versuchte. Nach der Eroberung Temeswars im Jahr 1552 ließen die Türken Losonczy hinrichten.



    Sein heutiges Aussehen erhielt der Platz nach 1717, als die Truppen der Habsburger die Stadt aus den Händen der Osmanen befreiten. Lange Zeit war der Platz ein Marktplatz. Architektonisch ist der Vereinigungsplatz ein Paradebeispiel für barocke Baukunst. Das symbolträchtigste Baudenkmal ist der 1736 errichtete römisch-katholische Dom, wofür der Platz im Volksmund auch noch als Domplatz bezeichnet wird. Im Mittelpunkt des Platzes steht das Denkmal der Heiligen Dreifaltigkeit. Weitere wichtige Baudenkmäler am Vereinigungsplatz sind der Barockpalast, der heute das Kunstmuseum beherbergt, und das Gebäude-Ensemble des Serbischen Bistums. Das Letztere umfasst die serbisch-orthodoxe Bischofskirche und den Palast der serbischen Volksgruppe.

  • QSL novembre 2016 – Cluj Napoca, panorama

    QSL novembre 2016 – Cluj Napoca, panorama

    La photo se trouvant sur cette QSL a été prise sur la Colline de Cetatuia (la citadelle), à lendroit où, au 18e siècle, à lépoque de lEmpire des Habsbourg, fut bâtie une fortification ayant pour principal objectif de veiller sur la ville, de la contrôler. Au pied de la colline, après la première rangée de blocs, on voit le bâtiment de lOpéra magyar de Cluj, construit entre 1909 et 1910, avec une capacité de 1000 places. Au plan éloigné, on voit le clocher de la Cathédrale catholique St Michel, un édifice que vous pouvez retrouver sur la carte QSL du mois de mars. Puis, à gauche, au plan plus proche, se trouve le clocher de lEglise franciscaine, érigé en style baroque en 1728, beaucoup plus tard que léglise, construite, elle, entre 1260 et 1290 en style romain tardif. Un peu plus à gauche, mais plus loin, il y a la coupole centrale de la Cathédrale orthodoxe. Ce lieu de culte a été bâti entre 1920 et 1930, suite à lunion de la Transylvanie avec la Roumanie (formée auparavant par lUnion des anciennes principautés de Moldavie et de Valachie).



    Par exemple, Cluj-Napoca est connue dès le 16e siècle pour sa tolérance religieuse, où se faisait jour une nouvelle religion : lEglise unitarienne. Une fois arrivé au centre-ville, le visiteur sera surpris par la multitude déglises. Dans la même rue, on retrouve des églises réformées, catholiques, unitariennes et catholiques de rite oriental. Et cest toujours ce même périmètre qui réunit des bâtiments construits à la fin du 18e siècle, typiques pour la période des Habsbourg.



    Quels sont les endroits à voir absolument à Cluj ? Voici quelques suggestions : le centre historique, la cité médiévale, réunissant environ 80% des attractions majeures de la ville Sy ajoutent léglise catholique St Michel que je viens de mentionner, le groupe statuaire Mathias Corvin, se trouvant sur la QSL de mars, puis le boulevard Eroilor, qui est une voie semi-piétonne. Ensuite le Bastion des tailleurs, transformé en centre dexpositions, la muraille de la cité, autre zone piétonne, il y aurait aussi le Théâtre national. Vous mettrez environ deux heures pour visiter tous ces endroits.



    Cluj-Napoca est également renommée pour son Jardin botanique, considéré comme le plus beau de Roumanie, voire un des plus du sud-est de lEurope. Fondé en 1920, il sétend sur 14 ha accidentés, créant ainsi le cadre propice pour les paysages les plus divers. Et puis, Cluj Napoca est aussi une ville riche en événements culturels, festivals en tout genre, cest une véritable pépinière dartistes, comme vous avez pu le constater en suivant nos émissions, dont notamment RRI Spécial. Bref, Cluj est une ville pour tous les goûts, où lhistoire et linédit font bon ménage et enchantent les visiteurs. En plus, lannée dernière, Cluj a été aussi Capitale européenne de la jeunesse. Elle est donc le candidat parfait pour le titre de Capitale européenne de la culture.

  • QSL octobre 2016 – Le Musée national d’Histoire de la Roumanie

    QSL octobre 2016 – Le Musée national d’Histoire de la Roumanie

    itué sur une des principales artères de la capitale, Calea Vitoriei (Avenue de la Victoire), le Musée national d’Histoire de la Roumanie est accueilli par un bâtiment monumental en style néoclassique, dont la façade est soutenue par 10 colonnes doriques.

    L’histoire du musée suit celle de son bâtiment. A la fin du 19e siècle, le Palais de la Poste fut érigé Place Constantin Voda, d’après les plan de l’architecte roumain Alexandru Savulescu. Les travaux de construction ont démarré en 1897 pour être finalisés en 1900. La Poste a fonctionné dans cet établissement jusqu’en 1970.

    A ce moment – là le palais subit des travaux de restauration pour accueillir le Musée national d’histoire, suite à une décision du Conseil des ministres du 20 mars 1970. Le bâtiment rouvre ses portes en 1971 en tant que musée, se voulant une des institutions les plus prestigieuses de Roumanie. Le musée s’étale sur 8000 m carrés et réunit des objets d’une grande valeur, dont certains sont classés dans la catégorie juridique du « trésor», bénéficiant donc de protection. L’ensemble du patrimoine du musée compte plus de 700.000 objets d’archéologie, livres anciens, numismatique, philatélie etc. Un objectif à ne pas rater si vous êtes de passage à Bucarest.

  • QSL 9 / 2016: Metzgerturm in Baia Mare

    QSL 9 / 2016: Metzgerturm in Baia Mare

    Der Metzgerturm ist ein Überbleibsel des mittelalterlichen Verteidigungssystems der Stadt Baia Mare (dt. Frauenbach oder Neustadt). Am 9. November 1469 erteilte der ungarische König Matthias Corvinus den Einwohnern der Stadt die Erlaubnis, Umfriedungsmauern samt sieben Basteien zu errichten — der Metzgerturm war eine davon. Aus den Befestigungsanlagen des Mittelalters sind nur Teile des nördlichen Gemäuers erhalten und der Metzgerturm, der das südliche Tor verteidigte.



    Für die Errichtung und Instandhaltung des Turms wurde die Zunft der Metzger beauftragt. Der Metzgerturm ist ein Rundturm aus Stein und hat eine Höhe von 13 m. Die Mauer ist an der Basis 1,5 m dick und wird bis zur Spitze dünner, wo sie nur noch 1 m misst. Der Bau hat zwei Stockwerke, das untere diente als Munitionslager, das obere Stockwerk ist mit Schie‎ßscharten versehen. Der Turm wurde entlang der Zeit mehrfach restauriert. Während des Feldzugs der Truppen des Habsburgerreiches 1672 bis 1689 erlitt er gro‎ße Schäden. Bei der letzten Restaurierung vor wenigen Jahren wurde im unteren Geschoss ein Museum eingerichtet.

  • QSL 8 / 2016: Römisch-katholische Kathedrale in Temeswar

    QSL 8 / 2016: Römisch-katholische Kathedrale in Temeswar

    Die Sankt-Georg-Kathedrale in Timişoara (Temeswar) wird auch römisch-katholischer Dom genannt. Das zwischen 1736 und 1774 erbaute Gotteshaus ist eines der Wahrzeichen der Stadt.



    Die Kathedrale ist im barocken Stil aus Backstein mit Dekorationen aus Stuck und Stein. Die Türme sind auf Grund der Nähe zur Stadtmauer relativ niedrig. Die Innendekoration ist reich und prunkvoll. Hervorzuheben sind zwei Altäre im Barock- bzw. Rokokostil, beide aus der Werkstatt des Wiener Künstlers Johann Müller. Diese sind mit alten Gemälden verziert. Im Innern befindet sich aus eine von Carl Leopold Wegenstein im Jahre 1908 gebaute Orgel. Die römisch-katholische Kathedrale gilt als eines der einheitlichsten und repräsentativsten barocken Bauwerke der westrumänischen Stadt und als eines der wertvollsten des Banats. An den Innendekorationen haben mehrere berühmte Künstler gearbeitet, unter ihnen auch Michael Angelo Unterberger, Direktor der Bildenden Künste in Wien. Er hat den Hauptaltar im Jahre 1754 geschaffen. Der Wiener Bildhauer Johann Joseph Rö‎ßler hat die Statuen des Heiligen Karl Borromäus und der Heiligen Theresia an der linken bzw. rechten Seite des Altars sowie das Cherubim-Paar, das den mittleren Teil des Altars schmückt, geschaffen. Dem deutschen Bildhauer Johann Schopf werden die Dekorationen der anderen Altäre aus dem Jahre 1772 zugeschrieben.



    Die römisch-katholische Kathedrale in Temeswar hat auch schwere Zeiten erlebt. Während des Türkenkrieges (1788-1790) wurde Salz in der Kathedrale gelagert. Später, während der Belagerung von 1849 im Laufe der ungarischen Revolution, ist das Gebäude stark beschädigt worden.



    Gegenwärtig werden an jedem Sonntag und bei wichtigen Feiertagen Gottesdienste in drei Sprachen (Rumänisch, Deutsch und Ungarisch) abgehalten. Die vom Bischof zelebrierten Pontifikalämter enthalten auch Ansprachen in Latein, Bulgarisch, Kroatisch, Tschechisch und Slowakisch.



    Das Denkmal kann von Montag bis Sonntag besichtigt werden.

  • QSL septembre 2016 – Le centre historique de Baia Mare

    QSL septembre 2016 – Le centre historique de Baia Mare

    Les travaux de réhabilitation du centre historique ont démarré en 1993 par un plan urbanistique visant à restaurer un complexe architectural déclaré monument historique et comportant une vingtaine de constructions médiévales réalisées en style gothique tardif. Par exemple, un des immeubles restaurés est l’ancienne auberge « L’aigle noir » construite dans la seconde moitié du 18e siècle. Ce fut le siège de l’Hôtel de ville de Baia Mare pendant trois décennies, entre 1920 et 1950, puis le bâtiment a accueilli le Tribunal d’instance. Et c’est toujours du 18e siècle que date le bâtiment qui abrite l’Ecole populaire d’Art de Baia Mare.

    Chef-lieu du département de Maramures, Baia Mare est aussi un des centres miniers les plus importants de Roumanie. D’où son nom – la « Grande mine », « baia » signifiant « mine » en roumain. L’histoire de l’exploitation minière de l’endroit commence il y a 2 millénaires, la zone étant connue pour ses ressources en or, argent et autres métaux non ferreux. Sa première attestation documentaire remonte à 1329, alors qu’une de ses premières auberges date de 1440 et elle résiste de nos jours encore. Baia Mare est un très bon endroit pour passer ses vacances au cœur de la nature. Les touristes qui se rendent dans cette ville de quelque 137.000 habitants peuvent y visiter plusieurs musées – le musée d’histoire et d’archéologie, de minéralogie, le musée d’art ou encore le musée d’ethnographie et d’art traditionnel.

    Ou bien ils peuvent faire différents trajets aux alentours de la ville pour découvrir toutes les beautés de la magnifique contrée de Maramures dominée par les montagnes. A part les montagnes, à une cinquantaine de km Baia Mare se trouve le Cimetière joyeux de Sapanta, unique au monde par ses croix en bois sculpté. Non seulement ces croix sont peintes de bleu, mais on y retrouve aussi des inscriptions, des poésies humoristiques décrivant les personnes enterrées et leur vie. Et puis, c’est dans la même contrée qu’il faut absolument visiter les fameuses églises en bois de Maramures, elles aussi uniques du point de vue de l’architecture et des ornements sculptés. Huit de ces églises figurent au patrimoine mondial de l’UNESCO.

    Enfin, une autre attraction de la zone est la «mocanita » un train de type decauville qui au cours des 8 heures de son voyage vous fera voir la nature splendide du Maramures. Et si je vous dis aussi que Baia Mare est une des 4 candidates roumaines au titre de capitale européenne de la culture 2021, j’espère vous avoir convaincus que c’est un endroit qui vaut le détour.

  • QSL août 2016 – La cathédrale romano-catholique de Timisoara

    QSL août 2016 – La cathédrale romano-catholique de Timisoara

    Le bâtiment est connu aussi comme la cathédrale Sfântul Gheorghe (Saint Georges) ou le Dôme catholique. C’est un des monuments emblématiques de la ville, bâti entre 1736 et 1774. La cathédrale est construite en brique, en style baroque, avec des décorations en pierre et en stuc. Les clochers ne sont pas très hauts, vu que le bâtiment est situé près des murs de la cité.

    L’intérieur est riche et somptueux. On remarque tout de suite 9 autels ornés d’icônes anciennes et de décorations baroques et rococos, sculptées par l’artiste viennois Johan Muller. L’orgue de la cathédrale catholique, construit en 1908 par Carl Leopold Wegenstein, était un instrument d’avant-garde pour son époque. Wegenstein était en phase avec la technique de son époque, ont affirmé les spécialistes allemands venus il y a deux ans à Timisoara pour restaurer l’orgue. Cette cathédrale romano-catholique est considérée comme la construction baroque la plus représentative de la ville et une des plus remarquables de la région du Banat (ouest).

    Des peintres renommés ont aidé à décorer l’intérieur du dôme. Parmi eux – Michael Angelo Unterberger, directeur de l’Académie des beaux-arts de Vienne, qui a peint l’autel principal en 1754. Le sculpteur viennois Johann Joseph Rossler a réalisé la sculpture de Saint Charles Borromée, placée du côté gauche de l’autel, et celle de Sainte Thérésia, placée à droite de l’autel, ainsi que les deux anges qui dominent les ornements de la partie centrale de l’autel. Enfin, l’Allemand Johann Schopf a décoré les autels latéraux en 1772.

    La cathédrale catholique de Timisoara a dû surmonter plusieurs moments difficiles au cours de son histoire. Par exemple, de 1788 à 1790, elle fut transformée en entrepôt de sel, pendant les conflits entre les Turcs ottomans et les Autrichiens. Puis, lors du siège de Timisoara de 1849, pendant la révolution magyare, le bâtiment a été sérieusement avarié.


    De nos jours, tous les dimanches et les jours de fête, la messe y est officiée en trois langues – roumain, hongrois et allemand. Les messes pontificales, célébrées par l’évêque, comportent des parties en latin, bulgare, croate, tchèque et slovaque.