Tag: Quarantäne

  • Nachrichten 24.08.2020

    Nachrichten 24.08.2020

    In Rumänien wurden im Vergleich zum letzten Bericht 825 neue Fälle von Coronavirus-Infektionen registriert – teilte die Strategische Kommunikationsgruppe am Montagnachmittag mit. Die Gesamtzahl der Erkrankungen erreicht damit 79.330. Weitere 37 Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren, starben, und die Gesamtzahl der Todesfälle in Rumänien erreichte 3.309. 7.410 Menschen mit COVID-19 werden in spezialisierten Gesundheitseinheiten hospitalisiert. 494 Patienten werden nach Angaben der Strategischen Kommunnikationsgruppe auf der Intensivstation behandelt. Auf dem rumänischen Territorium befinden sich 10.742 Coronavirusinfizierte Personen zu Hause in Isolation und 5.433 – in institutionalisierter Isolation. Außerdem befinden sich 29.404 infizierte Menschen zu Hause in Quarantäne und 37 – in institutionalisierter Quarantäne. Von den rumänischen Bürgern in anderen Staaten wurden 5.920 als Träger des neuen Coronavirus bestätigt, die meisten in Deutschland, Italien und Spanien, und 124 starben.



    Die Gesundheitssituation im Zusammenhang mit der COVID 19-Pandemie verschlechtert sich weltweit weiter. Die Covid-19-Epidemie zeigt in immer mehr Ländern Anzeichen eines Wiederauftretens, wobei eine Reihe von Ländern in den letzten Tagen die höchsten Zahlen von neuen Coronavirusinfizierungen Tagessalden seit der Frühjahrswelle oder sogar seit dem Ausbruch der Pandemie gemeldet haben. Die Gesamtzahl der Covid-19-Kranken überschritt am Montag weltweit 23,5 Millionen, von denen über 16 Millionen Patienten geheilt wurden. Gleichzeitig sind laut zentralisierten Daten von worlodmeters.info mehr als 805.000 Menschen an Covid-19 gestorben. US-Präsident Donald Trump hat dringend die Transfusion von Blutplasma von Menschen, die von Covid-19 geheilt wurden, an infizierte Patienten genehmigt, eine Behandlung, die in der Welt bereits weit verbreitet ist. Die Vereinigten Staaten sind mit 5,8 Millionen Krankheitsfällen und mehr als 176.000 Todesfällen nach wie vor das am stärksten betroffene Land. An zweiter Stelle steht Brasilien mit fast 2,8 Millionen Erkrankungen und über 114.000 Todesfällen. In Europa ist das Vereinigte Königreich mit über 41.000 Todesfällen am stärksten betroffen. Die höchsten Zahlen an Covid-19-Erkrankungen meldeten Russland mit fast einer Million und Spanien mit über 407.000 Kranken.



    Ein Erdbeben der Stärke 3,2 auf der Richterskala ereignete sich in der Nacht zu Montag im Kreis Buzau im Südosten Rumäniens in einer Tiefe von 64 km – teilte das Nationale Forschungs- und Entwicklungsinstitut für Erdphysik mit. Seit Anfang dieses Monats haben sich in Rumänien 22 kleine Erdbeben mit Stärken zwischen 2 und 3,9 ereignet. Dieses Jahr gab es auch das wichtigste Erdbeben, das auch in Bukarest zu spüren war, am 31. Januar und hatte eine Stärke von 5,2 auf der Richterskala. Das schlimmste Erdbeben mit einer Stärke von 7,2 ereignete sich am 4. März 1977 und forderte 1.570 Todesopfer, hauptsächlich in Bukarest, und verursachte materielle Schäden, die damals auf über zwei Milliarden Dollar geschätzt wurden. Etwa 230.000 Häuser wurden zerstört oder schwer beschädigt, und Hunderte von Betrieben wurden geschlossen. Fachleute warnen davor, dass im Falle eines Erdbebens ähnlich dem von 1977 in Bukarest derzeit mehrere Hunderte Gebäuden einstürzen könnten.



    In Minsk protestierten am zweiten Sonntag in Folge Zehntausende von Menschen auf Aufruf der Opposition gegen die Wiederwahl von Präsident Alexander Lukaschenko, da sie meinen, er habe die Wahlen gefälscht. Der europäische Außenminister Josep Borrell hat davor gewarnt, dass die EU nicht beabsichtigt, Belarus in eine zweite Ukraine zu verwandeln. In einem Interview, das am Sonntag in der spanischen Tageszeitung El Pais veröffentlicht wurde, sagte Josep Borrell, dass die Spannungen zwischen Europa und Russland in der Ukraine durch bewaffnete Gewalt und den Zerfall des ukrainischen Territoriums gelöst worden seien, eine Situation, die bis heute anhält. Der Chef der europäischen Diplomatie ist jedoch der Meinung, dass die Menschen in Belarus nicht zwischen Europa und Russland wählen sollten, sondern Freiheit und Demokratie erlangen sollten.



    Der rumänische Wetterdienst hat zwei Sturmwetterwarnungen Stufe Orange und Stufe Gelb bekanntgegeben, die bis Montag abend gelten. Die erste Wetterwarnung gilt in 19 Landkreisen in der Landesmitte, im Osten, im Süden und im Gebirge; die zweite 1n 14 Landkreisen im Westen, Norden und Südwesten. Erwartet werden sehr starke Regenfälle und Gewitter mit Hagelbildung und sturmartige Windverstärkungen. Die Wassermengen können in kurzen Zeitabständen über 30-40 l / qm und vereinzelt 50-70 l/qm betragen. Im Westen, Zentrum und Norden Rumäniens werden die Temperaturen sinken. In den südlichen und südöstlichen Regionen bleibt das Wetter warm, vereinzelt sogar heiß. Die Tageshöchsttemperaturen liegen zwischen 25 und 35 Grad Celsius. Am Mittag wurden in Bukarest 30 Grad gemessen.

  • Nachrichten 08.08.2020

    Nachrichten 08.08.2020

    Bukarest: Die Behörden in Bukarest haben 1.350 Neuinfektionen mit dem neuen Coronavirus angekündigt, die Gesamtzahl der Fälle seit Beginn der Pandemie vor fünf Monaten steigt somit auf über 60.000. 43 Menschen sind in den letzten Tagen durch Coronavirus gestorben, die Zahl der Todesopfer erreicht somit 2.659. 448 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Die am stärksten betroffenen Regionen in Rumänien sind die Hauptstadt Bukarest und die Landkreise Prahova, Argeş und Dâmboviţa, die alle im Süden des Landes liegen. Ein Armeearzt wurde zum Leiter der Gesundheitsdirektion in Bukarest (DSP) ernannt. Die DSP ist in letzter Zeit wegen fehlgeschlagener oder gar nicht vorhandener epidemiologischer Untersuchungen in die Kritik geraten.



    Bukarest: Der Ombudsmann hat vor dem Verfassungsgericht einige Bestimmungen des neu verabschiedeten Gesetzes über Quarantäne und Isolation angefochten. Es handelt sich um die Zwangseinweisung von Infizierten in ein Krankenhaus und die Bestimmungen, die den Einsatz des medizinischen Personals regeln. Der Ombudsmann ist der Ansicht, dass eine Zwangseinweisung in ein Krankenhaus einem Missbrauch gleichkommt und dass diese Ma‎ßnahme erst verhängt werden sollte, nachdem alle anderen, weniger strengen Ma‎ßnahmen gescheitert sind. Nach Ansicht des Ombudsmannes sieht der Personaleinsatz nach den derzeitigen Bestimmungen eher wie ein obligatorischer Einsatz aus und sei verfassungswidrig. Premierminister Ludovic Orban hat die jüngsten Schritte des Ombudsmannes kritisiert.



    Bukarest: Nach Angaben des rumänischen Au‎ßenministeriums haben die Behörden in Deutschland die Bedingungen für die Einreise in dieses Land revidiert, nachdem 7 rumänische Landkreise, Argeş, Bihor, Buzău, Neamt, Ialomiţa, Mehedinţi und Timiş in eine Liste von Risikogebieten aufgenommen wurden. Daher müssen alle Personen, die aus diesen Regionen kommen, unabhängig von ihrer Staatsangehörigkeit, einen negativen Covid-Test vorlegen, der 48 Stunden vor ihrer Ankunft durchgeführt wird, oder 72 Stunden nach ihrer Ankunft auf deutschem Boden einen kostenlosen Test machen. Wer sich weigert, dem kann die Einreise verweigert oder die Selbstisolierung auferlegt werden. Wird der Test auf deutschem Boden durchgeführt, wird die Selbstisolation verhängt, bis das Ergebnis des Tests bekannt ist.



    Bukarest: Fast 150.000 Touristen werden an diesem Wochenende in den Ferienorten an der rumänischen Schwarzmeerküste erwartet, die dank des hei‎ßen Wetters voll ausgelastet sind. Die Touristen werden gebeten, mehrere Aspekte zu beachten, wie das extrem hei‎ße Wetter oder die durch das neue Coronavirus verursachten Probleme. Da die Ferienorte an der rumänischen Schwarzmeer-Riviera die überfülltesten Touristengebiete Rumäniens sind, besteht für Touristen ein erhöhtes Infektionsrisiko. Polizisten, Feuerwehrleuten sowie Vertretern der öffentlichen Gesundheitseinrichtungen und des Verbraucherschutzes wurden eingesetzt, um die Einhaltung der Sicherheitsvorschriften zu überprüfen. In den letzten 24 Stunden wurden 150 Corona-Bu‎ßgelder in Höhe von insgesamt 11.000 Euro verhängt.



    Bukarest: Rumänien hat sich den internationalen Hilfsbemühungen für Libanon nach der verheerenden Explosion in einem Ammoniumnitrat-Lagerhaus am Dienstag angeschlossen. Ungefähr 8 Tonnen medizinischer Ausrüstung und Medikamente wurden am Samstag mit zwei Flugzeugen der rumänischen Luftwaffe in den Libanon transportiert. Die Regierung in Bukarest, die Zivilgesellschaft und Vertreter der libanesischen Diaspora haben auf den Hilfsaufruf der libanesischen Regierung reagiert. Bei der Explosion kamen mindestens 150 Menschen ums Leben, 5.000 weitere wurden verletzt. Hunderte Einwohner Beiruts wurden vorübergehend obdachlos, während die Schäden auf Milliarden Dollar geschätzt werden.


  • Trotz alarmierender Neuinfektionen: weiterhin Urlauberandrang am Schwarzen Meer

    Trotz alarmierender Neuinfektionen: weiterhin Urlauberandrang am Schwarzen Meer

    Weil täglich höhere Zahlen von Neuinfektionen gemeldet werden, entscheiden sich immer mehr Orte für eine Covid-19-Quarantäne für 14 Tage. Am Wochenende beschloss die westrumänische Kleinstadt Făget mit 6.700 Einwohner und drei umliegenden Gemeinden, die Quarantäne zu verhängen, nachdem Dutzende im Umkreis erkrankten und etwa 100 Ortsbewohner mit ihnen in direktem Kontakt standen. Zu den Infizierten gehören auch Mitarbeiter des städtischen Krankenhauses. Ein- und Ausfahrtstra‎ßen werden streng kontrolliert, Polizisten überprüfen Ausweise und andere Unterlagen. Ausnahmen von den allgemeinen Verkehrsbeschränkungen werden nur für Pendler gemacht oder für medizinische Notfälle, Warentransporte und Landwirtschaftsarbeiten, sagt Bürgermeister Marcel Avram:



    Wir hoffen, dass die Menschen nicht in Panik geraten. Sie dürfen den Ort nur begründet verlassen, aber im Inneren der Stadt gibt es keine Beschränkungen. Die Leute können arbeiten oder einkaufen gehen. Beim Betreten von Behörden oder Geschäften besteht Maskenpflicht. Die Menschen werden hoffentlich bewusster und passen mehr auf”, so der Bürgermeister der Stadt Făget. In Frage kommt eine Quarantäne auch für mehrere Kommunen im südlichen Kreis Argeș, dem Gebiet mit der viertgrö‎ßten Anzahl von Infektionen.



    Vor dem Hintergrund des schönen Juliwetters drängeln sich mehr als 100 Tausend Menschen an der rumänischen Schwarzmeerriviera — die verzweifelten Behörden sehen darin ein gro‎ßes Hindernis bei der Bekämpfung der Epidemie. Doch der Notstand und der darauffolgende Warnzustand und die vielen Verbote im Frühling sowie die Gewohnheit, im Sommer der Betonhitze zu entgehen, aber auch die Einreiseverbote europäischer Länder haben viele Rumänen dazu gebracht, Ferien vor allem am Schwarzen Meer zu machen. Schon sehr früh strömen die Leute an den Strand, um einen Platz zu ergattern. Wie Sardinen liegen sie dann auf dem Sand oder stehen im Wasser. Einige glauben gar nicht ans Virus, andere versuchen, sich so gut es eben geht an die Ratschläge der Behörden zu halten. Die offizielle Empfehlung lautet, menschenfreiere Plätze zu suchen und Masken selbst in offenen Räumen zu tragen. Kontrollen sind am Schwarzen Meer gang und gäbe, die Behörden stellen den Firmen reihenweise Strafzettel aus.

  • Nachrichten 22.07.2020

    Nachrichten 22.07.2020

    Das Regierungskabinett ist heute zum zweiten Mal in dieser Woche zusammen getreten, um über Gesetze zur Unterstützung der wirtschaftlichen Erholung zu beraten. Der Minister für

    europäische Fonds hat eine Dringlichkeitsverordnung über den Ausbau des

    Erdgasnetzes bis 2027 ausgearbeitet. Die Finanzierung in Höhe von 1 Milliarde Euro

    stammt aus EU-Mitteln. Ein weiterer, heute diskutierter Vorschlag sieht Zuschüsse in

    Höhe von 1 Milliarde Euro für kleine und mittlere Unternehmen und Kleinunternehmer

    vor, die während des Ausnahme- und Alarmzustands am stärksten betroffen waren.




    Rumänien meldete am Mittwoch 1.030 neue Coronavirus-Fälle, womit sich die Zahl der

    bestätigten Fälle seit Beginn des Ausbruchs 40.000 uberschritten hat. Am Dienstag ist

    ein Gesetz zur Regelung der Bedingungen für Quarantäne und Isolation in Kraft

    getreten, das nach Angaben des Gesundheitsministers Nelu Tataru die notwendigen

    Instrumente festlegt, um die Zahl der neuen Fälle reduzieren zu können. Der Minister

    warnte jedoch davor, dass die nächsten zwei Wochen schwierig sein werden, mit vielen

    aktiven Fällen. Ebenfalls am Dienstag fügte die Regierung neue Bestimmungen zu ihrer

    Alarmstufe-Verordnung hinzu, um die Bestimmungen des neuen Quarantänegesetzes

    zu übernehmen.




    Weltweit gibt es etwa 15,1 Millionen Coronavirus-Infektionen, während die Zahl der

    Todesopfer bei mehr als 620.000 liegt. In seiner Pressekonferenz über das

    Coronavirus, die er nach vielen Wochen der Unterbrechung wieder aufnahm, sagte US-

    Präsident Donald Trump den Amerikanern, dass die Pandemie sich verschlimmern

    könnte, bevor sie sich bessert, und forderte sie auf, Mundschutz zu tragen, wenn sie

    keinen physischen Abstand halten können, was er zuvor ablehnte. Die USA erlebten

    den 8. Tag in Folge mehr als 60.000 neue Fälle. Am Dienstag sagte die

    Weltgesundheitsorganisation, dass sie Wissenschaftler und Experten aus

    verschiedenen Bereichen im Rahmen eines Projekts zur Bekämpfung der

    Desinformation, einer relativ neuen Bedrohung für die öffentliche Gesundheit, zusammenbringen werde. In einem weiteren Schritt teilten einige britische Forscher dem britischen Parlament mit, dass die Menschen viele Jahre mit dem Virus leben müssten, da sie es für unwahrscheinlich halten, dass ein möglicher Impfstoff dieses Coronavirus endgültig eliminieren kann.




    Das öffentliche Defizit ist sowohl in der Eurozone als auch in der Europäischen Union

    im ersten Quartal des Jahres im Vergleich zum Vorquartal gestiegen, weil die Sperrung

    zur Eindämmung der Ausbreitung der Pandemie erfolgte, so die jüngsten Zahlen von

    Eurostat, dem statistischen Amt der EU. In der Eurozone wuchs das öffentliche Defizit

    von 0,7% des BIP im letzten Quartal des vergangenen Jahres auf 2,2% im ersten

    Quartal dieses Jahres. Malta mit 8,5%, Rumänien mit 7,2% und Belgien mit 6% weisen

    die höchsten Defizitwerte in der Europäischen Union auf.




    Die rumänischen Senatoren lehnten einen Gesetzentwurf zur Auflösung der

    Sonderabteilung zur Untersuchung von Straftaten im Justizwesen ab. Die Union Rettet

    Rumanien, die Partei, die den Gesetzentwurf initiiert hat, sagte, die Abteilung werde von

    Richtern, europäischen Institutionen und verschiedenen Organisationen in diesem

    Bereich kritisiert, während die Sozialdemokratische Partei sagte, sie garantiere die

    Unabhängigkeit der Justiz. Die Abgeordnetenkammer hat den Gesetzentwurf bereits

    abgelehnt, aber der Senat war in diesem Fall das Entscheidungsgremium.

  • Nachrichten 19.07.2020

    Nachrichten 19.07.2020

    In Rumänien wurden am Sonntag weitere 767 Fälle von Infektionen mit dem neuen Coronavirus gemeldet; die Zahl der Infektionen hat 37.400 überstiegen, so die Daten, die von der Gruppe für strategische Kommunikation bekanntgegeben wurden. In den letzten 24 Stunden sind weitere 17 Menschen, die mit COVID-19 infiziert waren, gestorben; somit stieg die Zahl der Todesopfer auf 2026. Von den Coronavirus-positiv bestätigten Personen wurden mehr als 22.400 für geheilt erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. Im Ausland wurden insgesamt 5.215 Coronavirus-infizierte Rumänen bestätigt, und die Zahl der Todesfälle liegt weiterhin bei 122. Während dieser Zeit finden in Bukarest und lansdesweit Kontrollen statt, um die Einhaltung der Pandemie-Regeln zu überprüfen. Es wird geprüft, ob in den Geschäften und anderen geschlossenen Räumen die Angestellten und die Kunden Schutzmasken tragen und die soziale Distanz respektieren. Am Sonntag erklärte der Gesundheitsminister, Nelu Tătaru, er sei darüber besorgt, dass in den Ferienorten an der Schwarzmeerküste und im Prahova-Tal die Gesundheitsschutzmaßnahmen nicht beachtet werden. Je nach Entwicklung der Zahl der Coronavirusinfektionen könnten bestimmte Beschränkungen für Café- und Restaurantsterassen wieder eingeführt werden, sagte noch der Gesundheitsminister.



    Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben den Brüsseler Gipfel um einen weiteren Tag verlängert, da sie sich nicht auf ein Konjunkturpaket für die von der Pandemie betroffenen Volkswirtschaften einigen konnten. Die 27 EU-Staats- und Regierungschefs treffen sich auch heute noch, in der Hoffnung, die festgefahrene Situation in Bezug auf den riesigen Post-Koronavirus-Wiederherstellungsplan, der derzeit diskutiert wird, zu überwinden. Das Paket wird vor allem von Frankreich und Deutschland unterstützt, während die Opposition gegen die Länder, die ein Gleichgewicht zwischen Darlehen und Subventionen fordern, von den Niederlanden angeführt wird. Der Präsident des Europäischen Rates, Charles Michel, hat einen Kompromissvorschlag vorgelegt, wonach der Wert des 750 Milliarden Euro schweren Sanierungsfonds unverändert bleibt, will aber die Höhe der Zuschüsse von 500 Milliarden Euro auf 450 Milliarden Euro reduzieren und die der Darlehen von 250 auf 300 Milliarden Euro erhöhen. Der rumänische Staatschef Klaus Iohannis, der am EU-Gipfel in Brüssel teilnimmt, erklärte sich am Sonntag mäßig optimistisch hinsichtlich der Chancen der Staats- und Regierungschefs der Europäischen Union, eine Einigung über den Sanierungsplan nach dem Coronavirus zu erzielen. Er sagte auch, dass der Vorschlag, europäische Gelder an die Einhaltung der Rechtsstaatlichkeit zu knüpfen, zu vielen Diskussionen geführt habe, aber Rumänien lehne diese Idee nicht ab und riskiere nicht, in diesem Zusammenhang bestraft zu werden, weil die Frage der Rechtsstaatlichkeit durch das letztjährige Referendum und die politischen Veränderungen, die in Bukarest stattgefunden haben, gelöst wurde. Für Rumänien seien die prioritären Themen die gleichen: beträchtliche Mittel, Geld für die Kohäsionspolitik, für die Landwirtschaft, Fonds zur wirtschaftlichen Erholung und Flexibilität der Finanzierungspolitik, sagte noch der rumänische Staatspräsident.



    In Rumänien tritt am Dienstag das Gesetz über die Quarantäne und Isolation von Infizierten oder Trägern eines Krankheitserregers in Kraft. Das neue Gesetz wurde vom Staatspräsident Klaus Iohannis promulguiert und im Amtsblatt veröffentlicht. Die Personen, die aus Gebieten mit hohem epidemiologischem Risiko einreisen, sowie diejenigen, die mit einer Person in Kontakt gekommen sind, bei der eine Infektionskrankheit diagnostiziert wurde, werden unter Quarantäne gestellt, und zwar entweder zu Hause, oder an einem von ihnen erklärten Ort oder in einem von den Behörden bestimmten Raum. Wer diese Massnahme ablehnt oder sich nicht daran hält, wird unter institutionalisierte Quarantäne gestellt und trägt die damit verbundenen Kosten. Die mit Coronavirus diagnostizierten Personen werden sofort für 48 Stunden im Krankenhaus isoliert, auch wenn sie keine Krankheitssymptome zeigen. Nach der Durchführung der notwendigen Corona-Tests kann der Arzt einen längeren Krankenhausaufenthalt, die Isolierung an einem anderen Ort, der an die Gesundheitseinheit angeschlossen ist, oder bei der betreffenden Person zu Hause empfehlen. Die Entscheidung über Quarantäne oder Isolation kann vor Gericht angefochten werden, aber bis zur Klärung des Falles kann der Kläger den Isolationsort nicht ohne die Zustimmung des Arztes verlassen.



    Seit Beginn der Covid-19-Pandemie sind weltweit mehr als 14,4 Millionen Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert worden und mehr als 600.000 sind gestorben. Europa, Lateinamerika und die Vereinigten Staaten sind am stärksten von der Pandemie betroffen, die Ende letzten Jahres in China ausbrach. In den Vereinigten Staaten wurden bis heute 3,7 Millionen Fälle bestätigt. Als das bei weitem am stärksten betroffene Land der Welt kennen die Vereinigten Staaten seit mehreren Wochen eine Explosion der Infektionen, die an drei aufeinanderfolgenden Tagen zu einer Rekordzahl von neuen Covid-19-Fällen geführt hat. In Brasilien gibt es mehr als 2 Millionen Coronavirusinfektionen, und drei weitere südamerikanische Länder – Peru, Mexiko und Chile – haben zusammen mehr als eine Million Infizierte. Auch Indien eine Million Infektionen überschritten und ist damit das am schlimmsten betroffene Land in Asien. Russland wurde auch von der Pandemie hart getroffen, mit bisher 764.000 bestätigten Infektionen und mehr als 12.000 Todesfällen. China hingegen, das Land, in dem das neue Coronavirus aufgetreten ist, hat es geschafft, die Auswirkungen der Pandemie durch eine strenge Quarantäne zu begrenzen und hat offiziell 85.000 Infektionen und etwas mehr als 4.600 Todesfälle gemeldet.

  • Nachrichten 18.07.2020

    Nachrichten 18.07.2020

    Der Präsident Rumäniens, Klaus Iohannis, hat am Samstag das Gesetz über die Festlegung von Maßnahmen im Bereich der öffentlichen Gesundheit in Situationen mit epidemiologischen und biologischen Risiken promulgiert. Am Donnerstag hatte der Bukarester Senat als Entscheidungsgremium das Gesetz über Quarantäne und Isolation angenommen. In sechstägigen Debatten wurden zahlreiche Änderungen an dem von der Regierung initiierten Projekt vorgenommen. Zuvor war das Dokument, das von Fachleuten, der Opposition und NGOs heftig kritisiert worden war, in der Abgeordnetenkammer stark geändert worden. In der Form, in der es endgültig verabschiedet wurde, sieht das Gesetz unter anderem vor, dass die Quarantäne auf der Grundlage offizieller wissenschaftlicher Aussagen und entsprechend der Falldefinition am Wohnort der betreffenden Person, an einem von ihr angegebenen Ort oder in einem von den Behörden bestimmten Raum stattfindet.



    Die europäischen Staats- und Regierungschefs haben am Samstag in Brüssel ihre Gespräche über den künftigen Mehrjahreshaushalt und das umstrittene finanzielle Sanierungspaket nach der Pandemie fortgesetzt. Der auf dem Gipfel anwesende rumänische Staatschef Klaus Iohannis ist der Ansicht, dass Bukarest einen erheblichen Betrag erhalten kann, räumt aber ein, dass die Meinungen geteilt und die Verhandlungen kompliziert sind. Er unterstützt das wichtigste Ziel Rumäniens in Bezug auf den künftigen Haushalt der Union, nämlich die wichtigsten Mittelzuweisungen für die Gemeinsame Agrarpolitik und für die Kohäsionspolitik zu erhalten. In Bezug auf das Konjunkturprogramm plädiert Klaus Iohannis für die Option eines höheren Anteils von Zuschüssen im Vergleich zu Darlehen an den zugewiesenen Gesamtbeträgen und für eine möglichst lange Umsetzung des neuen Konjunkturinstruments, damit die Beträge vollständig absorbiert und effizient eingesetzt werden können.



    In Rumänien hat die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus 36.600 überstiegen, so die Daten, die am Samstag von der Gruppe für strategische Kommunikation bekannt gegeben wurden. Am Samstag wurde die bisher höchste Zahl neuer Infizierungen innerhalb von 24 Stunden verzeichnet – 889. Von den Coronavirus-positiv bestätigten Personen wurden mehr als 22.400 für geheilt erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. In den letzten 24 Stunden sind weitere 21 Menschen, die mit COVID-19 infiziert waren, gestorben; somit stieg die Zahl der Todesopfer auf 2009. Im Ausland wurden 5.212 Coronavirus-infizierte Rumänen bestätigt, und die Zahl der Todesfälle liegt weiterhin bei 122. Ärzte sagen, eine der Ursachen für die Explosion der Infizierungen sei die Entlassung von coronaviruspositiven Patienten auf eigener Verantwortung aus dem Krankenhaus. Premierminister Ludovic Orban sagte am Samstag, die Regierung wolle im Zusammenhang mit der Pandemie keine Einschränkungen, keine Maßnahmen mit negativen Auswirkungen auf die Wirtschaft auferlegen, aber dies würde von der Einhaltung der Regeln abhängen.



    Seit Beginn der Pandemie sind weltweit mehr als 14.200.000 Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert worden und fast 600.000 sind gestorben. Nach Angaben von worldometers.info sind bisher mehr als 8,4 Millionen Menschen geheilt. Die Vereinigten Staaten verzeichneten den dritten Tag in Folge eine Rekordzahl neuer Fälle von COVID-19 innerhalb von 24 Stunden, so die Daten der amerikanischen Universität Johns Hopkins. Mit den mehr als 77.600 neuen Kontaminationen, die an einem Tag überprüft wurden, steigt die Zahl der positiven Fälle in den USA seit Beginn der Pandemie auf etwa 3,64 Millionen. Die Vereinigten Staaten kennen seit mehreren Wochen eine Explosion der Zahl der Infektionen im Süden und Westen des Landes. Angesichts der zunehmenden Verseuchung und der Gefahr einer zweiten Welle verschärfen mehrere europäische Länder weiterhin die Sanitär- und Quarantänebedingungen. In Frankreich, wo in den letzten Tagen mehrere Kontaminationsausbrüche wieder aufgetreten sind, wird ab nächster Woche das Tragen einer Maske in allen geschlossenen Räumen zur Pflicht. In Australien verschob Premierminister Scott Morrison die Eröffnung des Parlaments am Samstag um einige Wochen, da sich das neue Coronavirus in den am dichtesten besiedelten Städten des Landes weiter ausbreitet.

  • Nachrichten 17.07.2020

    Nachrichten 17.07.2020

    In Rumänien hat die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus 35.800 Überstiegen, so die Daten, die am Freitag von der Gruppe für strategische Kommunikation bekannt gegeben wurden. Seit dem letzten Bericht wurden 799 neue Fälle gemeldet, was einen absoluten Rekord seit Ausbruch der Pandemie in Rumänien darstellt. Von den Coronavirus-positiv bestätigten Personen wurden mehr als 22.300 für geheilt erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. In den letzten 24 Stunden sind weitere 17 Menschen, die mit COVID-19 infiziert waren, gestorben; somit stieg die Zahl der Todesopfer auf 1988. Im Ausland wurden 5202 Coronavirus-infizierte Rumänen bestätigt, 122 starben an den Folgen von COVID-19. Am Mittwoch verabschiedete die Regierung in Bukarest eine Maßnahme zur Verlängerung der Gesundheitswarnzustands um 30 Tage, da die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus gestiegen ist.



    Der Senat in Bukarest hat am Donnerstag als Entscheidungsgremium das Gesetz über Quarantäne und Isolation verabschiedet. In sechstägigen Debatten wurden zahlreiche Änderungen an dem von der Regierung initiierten Projekt vorgenommen. Zuvor war das Dokument, das von Fachleuten, der Opposition und NGOs heftig kritisiert worden war, in der Abgeordnetenkammer stark geändert worden. In der Form, in der es endgültig verabschiedet wurde, sieht das Gesetz unter anderem vor, dass die Quarantäne auf der Grundlage offizieller wissenschaftlicher Aussagen und entsprechend der Falldefinition am Wohnort der betreffenden Person, an einem von ihr angegebenen Ort oder in einem von den Behörden bestimmten Raum stattfindet. Mwhr zu diesem Thema nach den Nachrichten.



    Die Regierung in Bukarest hat eine Reihe von Projekten zur Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten genehmigt. Es geht um die Bereitstellung von Finanzmitteln für Digitalisierung und für die Ausbildung des Personals, von denen sowohl Großunternehmen als auch KMUs profitieren können. Gleichzeitig hat die Exekutive ein Projekt zur Gewährung von 200 Millionen Euro für die Gründung von Unternehmen in ländlichen Gebieten angenommen und eine Notverordnung verabschiedet, die das Leasing von Geräten und Maschinen durch KMU unterstützt. Eine weitere angenommene Maßnahme sieht 150 Millionen Euro zur Unterstützung neuer Geschäftsideen vor, die von Studenten vorgeschlagen werden. Die Regierung hat auch beschlossen, dass ältere Menschen mit kleinen Renten elektronische Gutscheine für eine warme Mahlzeit erhalten werden.



    Am Freitag und Samstag findet in Brüssel eine außerordentliche Tagung des Europäischen Rates statt. Das Treffen ist den Verhandlungen über den Mehrjahreshaushalt der Europäischen Union für die nächsten sieben Jahre und das Europäische Konjunkturprogramm gewidmet. Der bei dem Treffen anwesende rumänische Präsident Klaus Iohannis wird das Hauptziel Rumäniens in Bezug auf den künftigen Haushalt der Europäischen Union bekräftigen, nämlich wichtigere Mittelzuweisungen für die Gemeinsame Agrarpolitik und für die Kohäsionspolitik zu erhalten. Der rumänische Staatpräsident wird sich außerdem für angemessene Mittelzuweisungen für die weniger entwickelten Regionen der EU sowie für eine größere Flexibilität bei der Absorbtion von EU-Mitteln einsetzen. In Bezug auf das Konjunkturprogramm wird Klaus Iohannis die Option eines größeren Anteils von Zuschüssen im Vergleich zu Darlehen an den zugewiesenen Gesamtbeträgen unterstützen und sich für eine längere Umsetzungszeit des neuen Konjunkturprogramms aussprechen, damit die Beträge vollständig und effizient absorbiert werden können.

  • Senat setzt Schlusspunkt hinter dem Gesetz über Quarantäne und Isolation

    Senat setzt Schlusspunkt hinter dem Gesetz über Quarantäne und Isolation

    Mit der Abstimmung am Donnerstagabend, nahm der Senat, als entscheidende Kammer des Parlaments in Bukarest, das umstrittene Gesetz über Quarantäne und Isolation an. Wir blicken auf die Geschehnisse zurück! Am 25. Juni erklärte das rumänische Verfassungsgericht, dass Hausisolation, Quarantäne und Krankenhausaufenthalt nicht durch Ministerialverordnung ohne Gesetzeswert verhängt werden können, wie dies bis dahin der Fall war, selbst wenn die betroffenen Personen mit dem neuen Corona-Virus infiziert waren, denn dies schränke die Grundrechte und Freiheiten ein. Die Verfassungsrichter gaben auch die Lösung an — ein Gesetz, das klare restriktive Ma‎ßnahmen vorsieht. Am 6. Juli verabschiedete die liberale Regierung den Entwurf des Gesetzes zur Bekämpfung der Covid-19-Pandemie, der auch auf andere Ansteckungskrankheiten anwendbar ist. Das Dokument wurde in Parlament eingereicht. Landespräsidenten, Klaus Iohannis, Premierministers Ludovic Orban und Staatssekretärs im Innenministerium, Raed Arafat, drängten auf eine schnellstmögliche Debatte, aufgrund der gesundheitlichen Situation im Lande.



    In Folge des Urteils des Verfassungsgerichts konnten Menschen gegen ihren Willen, weder in Quarantäne noch Isolation gehalten werden. Dies gilt auch für die Covid-19-Infizierten in Krankenhäusern. Die oppositionellen Sozialdemokraten, und mit ihnen einige NGOs, kritisierten den Gesetzentwurf der Exekutive jedoch. Sie behaupten er würde Missbräuchen Raum lassen. Drei Tage später, am 9. Juli passierte das Gesetz die Abgeordnetenkammer in stark abgeänderter Form und ging dann in den Senat, wo sich die Diskussionen auf Grundrechte und Grundfreiheiten konzentrierten. Das Gesetz wurde am Abend des 16. Juli, also fast einen Monat nach dem Urteil des Verfassungsgerichts verabschiedet. In der Zwischenzeit, ist die Zahl der täglichen Infizierten in die Höhe geschnellt ist. Es sieht unter anderem vor, dass Quarantäne, nach im Labor erwiesener Corona-Infektion zu Hause, an einem vom Erkrankten angegebenen oder in einem von den Behörden angeordneten Ort stattzufinden hat. Menschen, die aus Gebieten mit einem hohen epidemiologischen Risiko anreisen oder in direkten Kontakt mit mindestens einer Person gekommen sind, deren Infektion bestätigt wurde, unterliegen auch dieser Bestimmung.



    Befristete Isolation gilt für erkrankte Menschen, mit eindeutigen Anzeichen und Symptomen, die spezifisch für die Falldefinition sind, sowie für Menschen, die infiziert sind aber keine Symptome aufweisen. Der Gesetzentwurf wurde im Parlament zu 90 % gegenüber dem von der Regierung übermittelten Entwurf abgeändert. Es ist ein Kompromissgesetz, das alles andere als perfekt ist, räumen selbst die Parlamentarier ein, sagen jedoch, dass es den notwendigen rechtlichen Rahmen für das sanitäre System bieten würde. Über die lange Verzögerung der Debatten schweigen sie sich aus.

  • Neue Restriktionen für rumänische Bürger

    Neue Restriktionen für rumänische Bürger

    Die Regierung in Bukarest könnte neue Restriktionen erlassen, um die COVID-19-Pandemie einzudämmen, sollte sich die epidemiologische Situation im Land verschlechtern. Dies erklärte der Leiter der Abteilung für Nosituationen, Raed Arafat, in einem Fernsehinterview. Man könnte bestimmte Gebiete Rumäniens ins Visier nehmen – ein solcher Ansatz sei aber noch nicht diskutiert worden, so Raed Arafat.



    In letzter Zeit ist in Rumänien die Zahl der auf das neue Coronavirus positiv getesteten Personen alarmierend angestiegen, und jeder Tag bringt einen neuen Rekord von Coronavirus-Infizierten. Die Behörden sagen, schuld dafür sei die Bevölkerung, die die gesundheitlichen Sicherheitsbedingungen im Allgemeinen und insbesondere in den Ferienorten an der Schwarzmeerküste und im Gebirge, sowie auf den Terrassen im Zentrum der Hauptstadt Bukarest nicht respektiert. Dazu sagte erklärte der Leiter der Abteilung für Notsituationen, Raed Arafat:



    Ich weiß nicht, ob es möglich ist, jetzt an der Schwarzmeerküste “Stopp zu sagen. Man kann aber restriktive Maßnahmen treffen, vielleicht nicht landesweit – wir müssen sehen, wie sich die Situation entwickelt. Vielleicht werden wir regionale Beschränkungen einführen. Eines möchte ich sagen: Vorsicht ist geboten, denn wenn sich die Situation verschlechtert und in einigen Gebieten die Zahl der Infizierten viel höher ist als in anderen, könnten manche Gebiete doch isoliert werden.



    Raed Arafat wies darauf hin, dass in Bukarest sowie in den südlichen und zentralen Landkreisen ständig höhere Zahlen von Coronavirus-Infektionen gemeldet werden, nämlich in Argeş, Prahova, Dâmboviţa und Brașov. Beunruhigend sei die Situation auch im Landkreis Galaţi (im Osten Rumäniens), wo allein in der letzten Woche fast 200 neue Fälle gegeben hat. Im dortigen Kreiskrankenhaus Sfântul Apostol Andrei wurden mehr als 70 Mitarbeiter, medizinisches Personal und Hilfspersonal, positiv auf das Coronavirus getestet.



    Infolge der Verschärfung der Covid-19-Pandemie in Rumänien haben mehrere europäische Länder rumänische Staatsbürger in die Liste der Reisebeschränkungen aufgenommen. Neulich hat Litauen eine solche Maßnahme ergriffen, und den Rumänen die Einreise untersagt. Darüber hinaus müssen litauische Staatsbürger, die Rumänien besucht haben, bei ihrer Rückkehr in die Heimat 14 Tage lang in Isolation bleiben. Um nach Griechenland einzureisen, müssen rumänische Touristen einen negativen Test auf Covid-19 vorlegen, der in den letzten 72 Stunden durchgeführt wurde. Eine ähnliche Maßnahme wurde auch von Österreich eingeführt.



    Andere europäische Staaten verhängen jedoch von vornherein eine Quarantäne oder Selbstisoliation der Rumänen, die einreisen wollen – dazu gehören Finnland, die Slowakei, Malta, Estland, Irland, die Niederlande, Slowenien und Ungarn. Die von den einzelnen Staaten vorgesehenen Bedingungen findet man auf der Webseite des Aussenministeriums in der Sektion Europa Reisewarnungen Covid-19. Die von diesen Staaten auferlegten Einreisebeschränkungen gelten nicht nur für rumänische Staatsbürger, sondern auch für Bürger anderer Länder mit erhöhtem epidemiologischem Risiko. Die Listen werden regelmäßig aktualisiert.

  • Nachrichten 09.07.2020

    Nachrichten 09.07.2020

    Rumänien steht in der EU an erster Stelle, was die Zahl der neuen Coronavirus-Fälle betrifft, die innerhalb von 24 Stunden bestätigt wurden, mit 614, das sind mehr als während des Ausnahmezustands. Die Zahl der Todesopfer liegt bei 1.834. Auch die Zahl der Patienten auf der Intensivstation liegt nahe an der höchsten Zahl, die während des Notstands gemeldet wurde. Die Zahl der Fälle ist in letzter Zeit aufgrund der Nichteinhaltung von Eindämmungsvorschriften, einer Haltung, die durch gefälschte Nachrichten und das Misstrauen der Menschen gegenüber den Behörden verstärkt wird, gestiegen, sagt Dr. Virgil Musta, Leiter der COVID-Station im Victor Babeș Hospital in Timişoara (Westen). Er erklärte, dass sich das Virus mit alarmierender Geschwindigkeit ausbreiten und das Gesundheitssystem der Situation nicht mehr gewachsen sein könnte, wenn nicht sofort Ma‎ßnahmen ergriffen werden. Der Gesundheitsminister Nelu Tătaru sagte, dass er zum jetzigen Zeitpunkt keinen neuen Ausnahmezustand in Betracht zieht, dass aber eine Entscheidung in dieser Hinsicht auf weiteren Einschätzungen basieren wird. Tătaru erwähnte auch, dass neue Lockerungsma‎ßnahmen ebenfalls nicht in Frage kommen, solange die Zahl der neuen Fälle nicht stabil ist.



    Ein von der Regierung ausgearbeiteter Gesetzentwurf zur Selbstisolierung und Quarantäne steht ab heute auf der Tagesordnung der Abgeordnetenkammer. Die Regierung verabschiedete den Gesetzentwurf am Montag, nachdem das Verfassungsgericht frühere Gesetze über die Zwangsisolierung und Quarantäne als verfassungswidrig zurückgewiesen hatte, weil es ihnen an Klarheit und Vorhersehbarkeit mangelt und die Einhaltung bestimmter Grundrechte und -freiheiten nicht gewährleistet ist. Das Verfassungsgericht befand auch, dass die Einführung einer Quarantäne auf Anordnung der Regierung eine Verletzung der Grundrechte darstellt. Die Sozialdemokraten in der Opposition kündigten an, den Gesetzestext wesentlich zu ändern, da er gegen die Rechte und Freiheiten der Bürger verstö‎ßt. Auf der anderen Seite wirft die Regierung der Sozialdemokratischen Partei Verantwortungslosigkeit bei der Verschiebung der Debatten über diesen Gesetzentwurf vor, der nach Ansicht des Kabinetts die Effizienz der Eindämmungsma‎ßnahmen des COVID-19 erhöht und gleichzeitig dem Urteil des Verfassungsgerichts entspricht. Der Senat wird Anfang nächster Woche die entscheidende Abstimmung über diesen Gesetzentwurf vornehmen.



    Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel stellte dem Europäischen Parlament das Programm der rotierenden EU-Ratspräsidentschaft vor, die Berlin für die nächsten 6 Monate innehaben wird. Angela Merkel rief erneut zu Solidarität und Geschlossenheit unter den Mitgliedsstaaten auf, damit diese gestärkt aus der Coronavirus-Krise hervorgehen können. Merkel bezeichnete diese Gesundheitskrise als die grö‎ßte Herausforderung für die EU und erklärte, dass der künftige Mehrjahreshaushalt sowie der Erholungsfonds nach COVID-19 nicht nur kurzfristig helfen, sondern auch zu einer langfristigen Reform der Union führen müsse. Die Präsidentin der Europäischen Kommission Ursula von der Leyen warnte ihrerseits Politiker und Institutionen davor, den Mehrjahreshaushalt zugunsten des Instruments zur wirtschaftlichen Erholung, genannt “Next Generation EU”, zu missachten. Die Mitgliedsstaaten müssen Divergenzen in einer Reihe von Fragen überwinden, etwa bei den für das Konjunkturprogramm vorgesehenen Mitteln, seiner Laufzeit, dem Verhältnis von Krediten zu Zuschüssen oder den Kriterien für die Zuteilung der Mittel an die Mitgliedsländer.



    Der Generalstabschef der rumänischen Armee, Generalleutnant Daniel Petrescu, nimmt an einer Sitzung des EU-Militärausschusses in Brüssel teil. Auf der Tagesordnung stehen nach Angaben des Verteidigungsministeriums Themen wie die Zusammenarbeit zwischen der EU und der NATO, die Bewertung von Sicherheitsbedrohungen und die Aussichten für militärische Ausbildungsmissionen in der Zentralafrikanischen Republik, in Mali und Somalia. Die Teilnehmer werden auch die Sicherheitsfragen im Zusammenhang mit Migrationsströmen und die Lehren aus der COVID-19-Pandemie für die Kommando- und Kontrollstrukturen erörtern.



    Die Gesamtzahl der COVID-19-Fälle weltweit beläuft sich auf über 12,1 Millionen, wobei die Zahl der Todesopfer nach Angaben von worldometers.info 552.000 erreicht hat. Ein Viertel der Gesamtzahl der Fälle wurde in den USA bestätigt, während Brasilien, das am zweithäufigsten betroffene Land, mehr als 1,7 Millionen Infektionsfälle aufweist. Laut US-Au‎ßenminister Mike Pompeo wurden in den Gesprächen mit der EU über die Wiederöffnung der Grenzen für Reisende aus den USA Fortschritte erzielt, berichtet France Presse. Die EU-Länder haben sich darauf geeinigt, ab dem 1. Juli die EU- und Schengen-Grenzen für Reisende aus 15 Ländern wieder zu öffnen, in einer Liste, die China unter bestimmten Bedingungen einschlie‎ßt, aber nicht die USA. Die Liste, die auf epidemiologischen Kriterien basiert, wurde von den EU-Mitgliedsstaaten nach schwierigen Verhandlungen zu Beginn der touristischen Sommersaison genehmigt. Die USA hatten ihrerseits während der Pandemie Reisebeschränkungen für EU-Bürger eingeführt. Der US-Präsident Donald Trump sagte damals, die hohe Zahl der Infektionen in den USA sei auf die aus Europa kommenden Reisenden zurückzuführen, weil die EU es versäumt habe, rechtzeitig ein Reiseverbot von und nach China zu erlassen.

  • Appell an bürgerliche Verantwortung im Kampf gegen die Corona-Pandemie

    Appell an bürgerliche Verantwortung im Kampf gegen die Corona-Pandemie

    Am Mittwoch haben die Behörden in Bukarest die rumänische Bevölkerung wiederholt und eindringlich zur Einhaltung der Gesundheitsschutzbestimmungen aufgerufen, nachdem die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus in letzter Zeit alarmierend angestiegen war. Die Hauptursachen dafür sind die wachsende Abneigung der Menschen, diese Maßnahmen zu berücksichtigen, von denen einige zu bloßen Empfehlungen wurden, nachdem das Verfassungsgericht die gesetzlichen Vorschriften zur Isolation und Quarantäne während des Notstands und Warnzustands für verfassungswidrig erklärt hatte.



    Die national-liberale Regierung legte dem von den Sozialdemokraten dominierten Parlament ein neues Gesetzprojekt vor, das Präsident Klaus Iohannis dringend zur Debatte stellte. Der Staaschef betonte, dass bis vor wenigen Wochen die Entwicklung der Coronavirus-Pandemie unter Kontrolle gehalten wurde. Derzeit entwickele sich die Situation jedoch nicht nicht in eine positive Richtung, und die Verantwortung dafür würden sowohl die Behörden als auch die Bürger tragen, so Klaus Iohannis. Er forderte die Rumänen auf, Schutzmasken zu tragen, die soziale Distanz zu respektieren und sich häufig die Hände zu waschen, und fügte hinzu, dass weitere restriktive Maßnahmen ergriffen werden könnten, falls sich die Situation verschlechtern sollte. Das Gesundheitssystem könne derzeit alle Covid-19-Kranken behandeln, aber die Plätze in den Intensivstationen seien begrenzt, sagte noch der Staatspräsident.



    Die Regierung wolle keine Einschränkungen auferlegen, werde aber alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz vor weiteren Coronavirus-Infektionen ergreifen, sagte Premierminister Ludovic Orban. In einem Appell an alle Rumänen sagte der Premierminister, dass das Virus seine Opfer wahllos aussucht und beklagte die Tatsache, dass in den letzten Monaten Kampagnen organisiert worden seien, um die Menschen dazu zu bringen, nicht an die Existenz des neuen Coronavirus zu glauben. Ludovic Orban:



    Wenn man sich mit dem Coronavirus infiziert, riskiert man auch, seine Nächsten in Gefahr zu bringen, weil das Virus vor allem auf die Menschen übertragen wird, mit denen man am häufigsten in Kontakt kommt. Wenn Ihnen selbst Ihre eigene Gesundheit egal ist und Sie an die Existenz des Coronavirus nicht glauben oder meinen, dass dieses Virus nicht gefährlich ist, kümmern Sie sich bitte um Ihre Mutter, Ihren Vater, Ihr Kind, Ihre Brüder und Ihre Schwestern, Ihre Freunde, Ihre Kollegen.



    Wir befinden uns an einem Wendepunkt, sagte noch der Regierungschef. Der Gesundheitsminister, Nelu Tătaru, erklärte, zur Zeit könnten die Behörden keine neue Lockerungsmassnahmen treffen; man müsse darauf warten, dass sich die Zahl der Infizierungen und Erkrankungen stabilisiert. Nach der jüngsten Entscheidung des Verfassungsgerichts kamen 30.000 Menschen, bei denen ein Verdacht der Infizierung mit dem neuen Coronavirus bestand, aus der Isolation; weitere 1.300 Menschen, die mutmaßlich mit Corona infiziert waren, haben die Quarantänezentren verlassen, so Nelu Tătaru.



    An der Schwarzmeerküste forderte der Gesundheitsminister die Touristen auf, die während der Pandemie empfohlenen Sicherheitsregeln einzuhalten, und äußerte die Hoffnung, dass Mitte nächster Woche ein Gesetz verabschiedet wird, das der Regierung erlauben sollte, wieder die notwendigen Schutzmaßnahmen zu ergreifen. Diejenigen, die keine Symptome aufweisen, oder eine Entlassung auf eigener Verantwortung beantragen, sollten mindestens 14 Tage lang in freiwilliger Isolation zu Hause bleiben. Diejenigen, die sich unwohl fühlen, sollten die Notfallstationen aufsuchen, damit ihr Gesundheitszustand geprüft wird, sagte noch Nelu Tătaru.

  • Die Bevölkerung braucht mehr Information über Quarantäne und Isolation

    Die Bevölkerung braucht mehr Information über Quarantäne und Isolation

    Nach der schrittweisen Lockerung der Maßnahmen gegen das Coronavirus wurde Rumänien in letzter Zeit mit einem besorgniserregenden Anstieg der Infektionen konfrontiert. Immer mehr Krankenhäuser, die Covid-19-Patienten aufnehmen, sind überfüllt, so dass immer weniger Plätze für die Intensivpflege bei schweren Fällen zur Verfügung stehen.



    Durch ein kürzlich ergangenes Urteil des Verfassungsgerichts wurden die gesetzlichen Bestimmungen, die während des Notstands und des Warnzustands die Quarantäne und Isolation vorgeschrieben hatten, für ungültig erklärt. Infolgedessen wurden in nur 24 Stunden 550 Patienten, die sich zur Behandlung und Isolation in Krankenhäusern befanden, auf eigenen Antrag entlassen, wodurch sich das Risiko der Coronavirus-Übertragung erhöhte. Die national-liberale Regierung hat einen neuen Gesetzentwurf in puncto Quarantäne und Isolation ausgearbeitet, aber sie muß noch auf die Bestätigung des von der sozialdemokratischen Opposition dominierten Parlaments warten. Darüber hinaus hat der Widerstand der Bevölkerung gegen die Einhaltung der Gesundheitsschutzbestimmungen zugenommen, und auch die Behörden scheinen die Kontrollen und Strafmaßnahmen bei Verstößen gegen diese Vorschriften gelockert zu haben.



    Unter diesen Umständen sagte der Epidemiologe Adrian Marinescu, vom Nationalen Institut für Infektionskrankheiten “Matei Balş in Bukarest, es seien bessere Informationen erforderlich, damit die Menschen verstehen, warum Krankenhausaufenthalte und Isolation notwendig sind:



    Ich denke, dass die Kommunikation sehr wichtig ist, dass heißt, die Art und Weise, wie das Problem gestellt wird und wie die Informationen übermittelt werden. Wir sprechen hier von einer ansteckenden Krankheit, die sehr leicht übertragen wird, und wir müssen klare Regeln haben. Wir wissen, dass wenn eine Person positiv diagnostiziert wird, auch wenn sie keine Symptome der Krankheit zeigt, sie doch bei längerem Kontakt in der Familie, oder am Arbeitsplatz die Krankheit übertragen kann. Man muß also Isolationsmaßnahmen treffen, sowohl im Krankenhaus, um den Zustand des Patienten zu beobachten, als auch zu Hause, in der Form der Selbstisolation. Natürlich wird die Entscheidung über die Isolation je nach der jeweiligen Situation getroffen, aber es ist schon klar, dass die Isolation notwendig ist, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen, denn sonst wird der Dominoeffekt ausgelöst.



    Eine besondere Situation gibt es zur Zeit im Notkrankenhaus Galați (im Südosten Rumäniens): Dort wurde vergangene Woche ein Coronavirus-Herd festgestellt, mit über 50 positiv getesteten Krankenhausmitarbeiter. Alle Krankenhauseinweisungen wurden eingestellt, und aus den Stationen, in denen Infektionen festgestellt worden waren, wurden die Covid-19 negativ getesteten Patienten im stabilem Allgemeinzustand entlassen. Die unter Behandlung stehenden Patienten und die chronisch Kranken wurden in andere Stationen verlegt. Die Covid-19 positiven Patienten wurden in Hilfskrankenhäuser verlegt, damit die Desinfektion der betroffenen Bereiche durchgeführt werden konnte. Gegenwärtig befinden sich nur etwa 400 Patienten im Notkrankenhaus Galaţi, bei einer Gesamtkapazität von 1.200 Betten, erklärte der Krankenhaussprecher für den öffentlich-rechtlichen Rundfunksender Radio Rumänien.



    Am Dienstag nahm im Parlament eine Untersuchungskommission zum öffentlichen Beschaffungswesen und Notfallmanagement ihre Arbeit auf. Es wurde unter anderem beschlossen, mit mehreren Ministerien Kontakt aufzunehmen und die Regierung um Einzelheiten über die Einrichtung der Gruppe für strategische Kommunikation zu bitten. Die Untersuchungskommission hat auch vor, Zeugenaussagen von Bürgern zu sammeln, die während der Pandemie nach Rumänien kamen, sowie von Personen, die unter Quarantäne gestellt oder ins Krankenhaus eingeliefert wurden.

  • Neuer Gesetzentwurf über Quarantäne und Isolierung

    Neuer Gesetzentwurf über Quarantäne und Isolierung

    Die rumänische Regierung hat am Montag einen neuen Gesetzentwurf über die Einführung von hygienisch-sanitären Maßnahmen für besondere Situationen mit epidemiologischem oder biologischem Risiko angenommen. Das neue Gesetz bezieht sich insbesondere auf die Quarantäne und Isolierung von Personen und war, wie der Gesundheitsminister Nelu Tătaru erklärte, notwendig, um die COVID-19-Pandemie zu verwalten und zu kontrollieren. Rumänien befand sich mehrere Tage lang in einem juristischen Vakuum, nachdem das Verfassungsgericht die Bestimmungen in puncto Quarantäne und Isolierung für verfassungswidrig erklärt hatte, mit denen COVID-19-Patienten und -Verdächtigen Beschränkungen auferlegt wurden, die die Verbreitung des Coronavirus einschränken sollten. Das Verfassungsgericht befand, dass die Gesetzestexte über die Zwangseinweisung ins Krankenhaus und über die Quarantäne während der Coronavirus-Epidemie unklar, unsicher und schwer vorhersehbar waren und keine Garantien für die Achtung der Grundrechte und -freiheiten boten.



    In diesem Zusammenhang erklärte der Gesundheitsminister Nelu Tătaru (von der National-Liberalen Partei), das neue Gesetzesprojekt werde dem von der Sozialdemokratischen Partei dominierten Parlament im Eilverfahren vorgelegt, und äußerte die Hoffnung, dass das nationale Interesse und die Gesundheit der rumänischen Bürger keinen Raum für politische Interpretationen lassen werden. In nur 24 Stunden wurden 550 Patienten, die sich zur Behandlung und Isolierung in Krankenhäusern befanden, auf eigenen Antrag entlassen, nachdem das Verfassungsgericht die in diesem Bereich geltende Gesetzgebung aufgehoben hatte, sagte noch Gesundheitsminister Tătaru.



    Das neue Gesetz definiert mehrere Begriffe, darunter Quarantäne, Isolierung, Behandlung oder Krankenhausaufenthalt des Patienten. Die Quarantäne ist eine Maßnahme zur Verhinderung der Ausbreitung von Infektionskrankheiten und besteht in der physischen Trennung gesunder Personen, bei denen der Verdacht besteht, dass sie infiziert sind oder einen Krankheitserreger in sich tragen, von anderen Personen, in von den Behörden speziell ausgewiesenen Bereichen, das heißt zu Hause oder an einem von der betreffenden Person angegebenen Ort. Isolierung ist die physische Trennung kranker Menschen, um ihren Gesundheitszustand zu überwachen, eine geeignete Behandlung zur Heilung durchzuführen und den Grad der Ansteckung zu vermindern, wobei es sich insbesondere um einen Krankenhausaufenthalt handelt. Die Isolierung kann auch zu Hause stattfinden, wenn die Krankenhauskapazitäten überschritten werden.



    Dazu sagte der Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat:



    Für die Quarantäne im Fall von gesunden Menschen, die aus Gebieten mit hohem epidemiologischem Risiko nach Rumänien einreisen, wird die Entscheidung vom Nationalen Ausschuss für Notsituationen getroffen, und die Umsetzung erfolgt durch das Gesundheitsministerium und die untergeordneten Einrichtungen, die für Personen, die aus verschiedenen Ländern nach Rumänien einreisen, Quarantänebestimmungen vorsehen. Es besteht auch die Möglichkeit, auf Befehl des Einsatzleiters Maßnahmen festzulegen, die dann vom Nationalen Ausschuss validiert werden. Hier sprechen wir über Notfälle, die eine sofortige Reaktion erfordern.



    Der rumänische Nationale Ausschuss für Notsituationen verabschiedete am Montag die Entscheidung Nr. 34 über die Liste der EU-Mitgliedsstaaten und Staaten des Europäischen Wirtschaftsraums, aber auch die Liste der Drittländer, für die die Empfehlung zur Einführung der Isolierungs- und Quarantänemaßnahmen nicht für Personen gilt, die von diesen Ländern in Rumänien ankommen. Es handelt sich um 44 Staaten, darunter 32 Länder der Europäischen Union und des Europäischen Wirtschaftsraums. Mehrere europäische Länder haben Reisebeschränkungen für rumänische Staatsbürger verhängt, nachdem die Zahl der Coronavirus-Infektionen in Rumänien alarmierend angestiegen ist.

  • Verfassungsericht hat über Quarantäne bei Covid-19-Verdachtsfällen entschieden

    Verfassungsericht hat über Quarantäne bei Covid-19-Verdachtsfällen entschieden

    Am Donnerstag urteilten die Richter des Verfassungsgerichts: Isolation, vierzehntägige Quarantäne und Krankenhauseinweisungen können nicht mehr per Ministerialerlass verhängt werden, selbst wenn die Betroffenen mit dem Coronavirus infiziert sind. Nach Ansicht der Richter verletzen die genannten Verfahren die Rechte und Freiheiten des Menschen. Nur ein Gesetz könnte diese Beschränkungen regeln und solche Ma‎ßnahmen auferlegen. Die Entscheidung des Gerichts folgt einem Ersuchen der Volksanwältin, bezüglich bestimmter Artikel des Gesundheitsreformgesetzes aus dem Jahre 2006 und der Dringlichkeitsverordnung der Regierung betreffend Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung der Auswirkungen der Covid-19-Pandemie.



    Laut dem liberalen Premierminister Ludovic Orban können Menschen, die sich in einer der drei vom Gericht genannten Situationen befinden, bis zur Veröffentlichung des Urteils im Amtsblatt, weder eine Entlassung noch eine Entschädigung verlangen. Er sagt, gegenwärtig ist ein Gesetz rechtswirksam, das es der Regierung erlaubt, den Warnzustand zu verhängen. Und zwar handelt es sich um das Gesetz 55, das vom Parlament verabschiedet wurde und das all diesen Ma‎ßnahmen Legitimität verleiht. Er sagte ferner, er habe nicht verstanden, warum das Verfassungsgericht einen Ministerialerlass oder eine zuvor erlassene Notverordnung berücksichtigte, und nicht die gesetzliche Grundlage des Notstands, und zwar den Erlass des Präsidenten und die darauffolgende Abstimmung im Parlament. Wo stünde Rumänien heute, wenn sich die Behörden nicht um die Gesundheit der Bevölkerung gekümmert hätten, als sie beschlossen, Personen zu isolieren, die mit positiv getesteten Personen in Kontakt kamen oder aus Ländern in den roten Zonen nach Rumänien gekommen waren?“, fragte Orban rhetorisch.



    Nach Ansicht der PSD, der wichtigsten Oppositionspartei, sollte die Regierung so bald wie möglich einen Gesetzentwurf vorlegen, der die Bedingungen für Isolation, vierzehntägige Quarantäne und Krankenhauseinweisungen regelt. Der amtierende Vorsitzende des Senats, der Sozialdemokrat Robert Cazanciuc, sagte nicht ohne Schadenfreude, eine Zunahme der Klagen gegen diese Ma‎ßnahmen voraus. Er behauptete ferner, asymptomatische Menschen würden seit Wochen im Krankenhaus gefoltert, während chronisch Kranken Behandlung entzogen würden. Die zweiwöchige Regelung wurde per Ministerialerlass eingeführt, obwohl die Regierung wusste, dass dies nur per Gesetz möglich gewesen wäre. Die Regierung war von Anfang an dafür verantwortlich und muss daher diesem Missbrauch sofort beseitigen“, forderte er.



    Donnerstag entschied das Verfassungsgericht auch einmal zugunsten der Regierung, das sich keiner Abstimmung im Parlament über die Verlängerung des Warnzustands mehr unterziehen muss. Die Legislative habe nicht das Recht, einen Regierungsbeschluss über die Einführung des Warnzustands zu bestätigen oder abzulehnen, erklärten die Richter und wiesen darauf hin, dass andernfalls das Prinzip der Gewaltenteilung untergraben würde.

  • Hörerpostsendung 10.5.2020

    Hörerpostsendung 10.5.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    In einer Woche ist es soweit — auch in Rumänien treten Auflockerungsma‎ßnahmen in Kraft, allerdings bleiben Bars und Restaurants sowie Saunas, Fitness-Studios und Schwimmbäder geschlossen, Sportereignisse und grö‎ßere Massenveranstaltungen sind nach wie vor untersagt. Ein ganzer Ma‎ßnahmenkatalog mit den stufenweise einzuführenden Auflockerungen wurde veröffentlicht, allerdings ist es fraglich, wie man z.B. in einer Gro‎ßstadt wie Bukarest in öffentlichen Verkehrsmitteln den Abstand zu Sto‎ßzeiten sicherstellen kann. Es sei denn, man lässt nur eine begrenzte Zahl von Fahrgästen in U-Bahn oder Bus einsteigen. Na ja, wie werden sehen.



    Am gestrigen Samstag hat der Bürgermeister des 2. Bukarester Bezirks einen Vorsto‎ß gewagt und alle Parks unter seiner Obhut kurzerhand öffnen lassen. Der Vize-Oberbürgermeister hingegen sagte, dass es illegal sei, lie‎ß es aber gelten. Man mag sich darüber streiten, wie sinnvoll überhaupt die Schlie‎ßung der Parks gewesen ist, denn es ist viel ungesünder, sich zwecks Sporttreibens oder einfach nur, um sich mal die Beine zu vertreten, sich auf zugeparkten Gehsteigen zwischen Autos schlängeln zu müssen. Und Kinder müssen sich ja auch austoben, was viel besser in einem Park als vor dem Wohnblock geht. Auch ich habe in meinem Viertel einen kleinen Park in der Nähe, der allerdings unter der Obhut des Amtes für die Verwaltung der Parks und Seen steht. Trotzdem strömten die Menschen hin, der Park war allerdings nicht mehr bevölkert als an einem normalen Wochenendtag. Ich bin eher gegen Abendeinbruch hingegangen, in den sozialen Netzwerken war zuvor zu lesen, die Gemeinschaftspolizei habe am Anfang versucht, die Menschen vom Parkbesuch abzuhalten, habe aber dann die Schranken geöffnet. Wie auch immer — es war gut, einmal an die frische Luft zu dürfen, und die Menschen waren eigentlich auch diszipliniert und auf Abstand bedacht.



    Und nun zu Hörerzuschriften. Ich habe mir letzte Woche einen Briefstapel aus der Redaktion geholt und mit der herkömmlichen Post möchte ich heute auch beginnen.



    Aus Wien erhielten wir einen Brief von Wolfgang Waldl, der auf den 31. März datiert ist:



    Lieber Herr Sorin, werte Redaktion!



    Gerade in Zeiten wie diesen ist für Radiohörer das Hören ihrer gewohnten Sender besonders wichtig. Zum Glück gibt es neben der gleichgeschalteten Berichterstattung Lichtblicke, die zwar informieren, aber Platz für andere, auch wichtige Nachrichten lassen. Auch etwas Kurzweil und Freude sind jetzt besonders wichtig.



    Es ist schön, dass Sie weitermachen wie bisher, und es ist auch auf der neuen Frequenz 9600 kHz am Nachmittag für mich weiter möglich, Sie störungsfrei zu empfangen.



    Wenn Ihnen infolge der geänderten Situation Berichte ausgehen sollten, greifen Sie ruhig ins Archiv. Ich schätze ältere Beiträge meist sehr. Alles schon dagewesen.“ Auch die Quarantäne — der 40-tägige Aufenthalt von Schiffen im Hafen, bevor die Schiffleute an Land gehen durften, war bereits im Mittelalter üblich. In der österreichisch-ungarischen Monarchie gab es an der Grenze zu Serbien in Zemun an der Donau, damals Semlin, eine Quarantänestation für Passagiere, die auf Schiffen nach Budapest und Wien reisen wollten; auch sie mussten dort auf ihre Weiterreise warten.



    Vielleicht können Sie ein Foto aus dem Besenkammerl machen und das als nächste QSL-Karte verwenden. Radio Tirana hat einmal eine nette Karte mit den Bildern der Redakteure versandt.



    Herzliche Grü‎ße und bitte weitermachen!




    Vielen Dank für Ihre Rückmeldung und für die freundlichen Worte, lieber Herr Waldl. Gerne nehme ich Ihre Anregung wahr und zeige Ihnen die heimischen Arbeitsplätze einiger Kollegen, die mir Fotos geschickt haben — in der Online-Fassung dieser Sendung werde ich die Bilder auf unserer Webseite hochladen. (Die unten stehenden Fotos lassen sich per Mausklick in Gro‎ßansicht betrachten.)



    Für die Hörer ohne Internetzugang kann ich nun nicht daran vorbei, als die Bilder der sogenannten Home Offices“ zu beschreiben. Also:






    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Irina Adamescu arbeitet im Zimmer ihrer inzwischen erwachsenen und ausgezogenen Tochter. Entsprechend hell und farbenfroh ist es — und ganz wichtig ist bei dem launischen Frühlingswetter: die Decke.






    Alex Gröblacher hat sich einen kleinen Tisch ausgesucht — dank moderner Technologie kann man mit Handy, Stativ und entsprechenden Apps alles bequem von zu Hause aus machen. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Florin Lungu arbeitet nebenbei als DJ und Tonmeister — dementsprechend sind seine Wände mit schalldämpfendem Material abgedichtet.







    Alex Sterescu zeichnet seine Beiträge im Kleiderschrank auf — wie er es schafft, da reinzupassen, hat er uns allerdings nicht verraten. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg







    src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg Bei mir schlie‎ßlich ist es eigentlich keine Besenkammer — meine Besen halte ich auf dem Balkon –, sondern die Abstellkammer. Erblicken kann man da zwei Koffer, Zelt und Rucksack, Kartons mit Büchern, alten Skripten aus der Studienzeit, Notenheften und Partituren sowie jede Menge Schuhboxen.




    Ich kann aufgrund der lauten Umgebung leider nicht in meinem Wohnzimmer Audiodateien aufzeichnen. In meinem Wohnquartier befinden sich gleich drei Krankenhäuser in unmittelbarer Nähe — das Unfallklinikum, das Hospital für Infektionskrankheiten und ein Covid-19-Krankenhaus –, und daher sind Tag und Nacht in regelmä‎ßigen Abständen heulende Sirenen zu hören. Wenn ich aber alle Fenster und Türen zumache und mich in den Abstellraum begebe, ist schon die nötige Stille hergestellt. Allerdings kann man hin und wieder den Fahrstuhl hören, oder jemand in der Nachbarschaft bedient die Klospülung — dann muss ich eben die entsprechende Stelle nochmals einsprechen und die verpatzte Stelle im Anschluss am Computer herausschneiden.



    Was Quarantäne-Ma‎ßnahmen im Mittelalter betrifft, habe ich einen interessanten Artikel in der deutschsprachigen Hermannstädter Zeitung im Internet gefunden. Dort geht es um die Bekämpfung der Pest Anfang des 16. Jh. in der südsiebenbürgischen Stadt. Hier ein kurzes Zitat:



    Die Stadt am Zibin, eine florierende siebenbürgisch-sächsische Handwerks- und Handelsstadt im Südosten des Königreichs Ungarn, war in der besonders glücklichen Ausnahmesituation, eine »böse Pestilenz« ohne Verluste überstanden zu haben. Dieser au‎ßerordentliche Sieg über die verheerende Seuche geht auf den weisen und fürsorglichen Stadtrat zurück, der rechtzeitig einen Medicus, den gelehrten und überaus fähigen Arzt Johannes Salzmann, als »geschworenen« Stadtphysikus angestellt hatte.“



    Aus dem äu‎ßerst interessanten Artikel erfahren wir weiter, dass der Arzt aus dem oberösterreichischen Steyr stammte, später Karriere in der österreichischen Monarchie machte und sogar ein Büchlein mit Ma‎ßnahmen gegen die Pest auf lateinisch veröffentlichte, das 1521 auch in deutscher Sprache in Wien unter dem Titel Ein nutzliche ordnung und regiment wider die Pestilenz“ herausgebracht wurde — im heutigen Deutsch hie‎ße das Ein nützlicher Ordnungs- und Reglementierungsleitfaden gegen die Pest“.



    Vielen Dank für Ihren Brief und herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Waldl!



    Ebenfalls aus Wien erreichten uns gleich zwei Briefe von Anfang bzw. Mitte März von unserem Hörer Manfred Schida. Darin unterrichtet er uns über gelegentliche Ausfälle der Frühsendungen in Englisch und Französisch nach der Frequenzumstellung, was sich aber nachträglich wieder gebessert habe. Au‎ßerdem legte Herr Schida Ausschnitte aus österreichischen Zeitungen bei, die über die Bemühung der Ärzte und Forscher in Österreich und weltweit berichten, einen Impfstoff bzw. lindernde Medikamente gegen die Covid-19-Erkrankung zu entwickeln. Herzlichen Dank für Ihre Post, lieber Herr Schida, es freut uns, dass Sie nach wie vor ein Fan unseres Senders sind. Viele Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Weitere Briefe schaue ich mir bis nächsten Sonntag an, jetzt sind noch ein paar Minuten für Feedback per E-Mail angesagt. Michael Lindner aus Gera in Thüringen schickte uns in den letzten Wochen gleich mehrere E-Mails — hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Momentan ist das Wort Corona“ weltweit in aller Munde. Eine Pandemie, die sich in Windeseile in fast allen Ländern der Erde ausgebreitet hat und das Leben der Menschen nicht nur erschwert, sondern regelrecht verändert hat. Millionen Infizierte, tausende Todesopfer sowie wirtschaftlichen und gesellschaftlichen Stillstand hat diese Pandemie zur Folge. Es ist eine Situation entstanden, mit der niemand so richtig umgehen kann, da keinerlei Erfahrungswerte zur wirkungsvollen Eindämmung der Pandemie vorhanden sind. Wer hätte schon gedacht, dass es eines Tages mal zu einer solchen weltweiten Katastrophe können könnte? Schmerzhaft muss nun die Menschheit erkennen, dass wir bei weitem nicht alles in Griff haben. Auch wird sehr deutlich, dass wir alle viel bewusster und nachhaltiger mit der Natur umgehen müssen, da unser Leben davon abhängt. Wir Menschen sind auf die Gaben der Natur angewiesen, die Natur aber nicht auf uns! Spätestens nach der Pandemie sollten das alle Menschen begriffen habe, um in Zukunft in einer gesünderen und menschlicheren Welt leben zu können.



    Natürlich sind die Auswirkungen der Corona-Pandemie auch in meiner Heimatstadt Gera zu spüren. Aber die Lage ist bei weitem nicht so dramatisch wie in vielen anderen Städten in Deutschland oder zum Beispiel in Italien. Auch wenn viele Läden und Gaststätten noch geschlossen haben und die Innenstadt gelähmt wirkt, ist hier von Panik nichts zu spüren. Auch sieht man nur sehr wenige Passanten mit Mundschutz oder Handschuhen. Was aber auffällig und lobenswert ist, dass tatsächlich der empfohlene Sicherheitsabstand von etwa 2 Metern überall eingehalten wird. […]



    Mir und meiner gesamten Familie geht es gut, niemand hat sich bis jetzt infiziert. Auch wenn die drastischen Einschränkungen schmerzlich sind, tragen sie doch wesentlich dazu bei, dass wir uns bald wieder, ohne Angst haben zu müssen, herzlich umarmen können. […]



    Bedingt durch die schweren Zeiten der Pandemie und deren Folgen sitze ich täglich viele Stunden vor meinem Weltempfänger und grase“ die Frequenzen ab. Natürlich bleibe ich da sehr oft auf den Frequenzen von RRI hängen, da es doch eine der Stationen meines Herzens ist. Bei diesen Wellenritten durch die einzelnen Frequenzbänder stelle ich immer wieder fest, dass der Auslandsdienst von RRI doch recht dominierend ist. Sendungen in den verschiedensten Sprachen kommen hier sehr lautstark und meist ungestört herein. Auch wenn ich die Sendungen in Arabisch, Italienisch oder Serbisch nicht verstehe, bereitet es dennoch gro‎ße Freude, zu hören, wie diese Programme gestaltet sind. Eins haben aber diese Sendungen alle gemeinsam, immer wieder ist schöne rumänische Musik zu hören.



    Nun habe ich eine Frage an Sie. Es gab ja mal früher bei RRI die schöne Tradition der Stationswimpel. Leider ist das alles Vergangenheit, so dass man dieses Sammelgebiet fast schon als abgeschlossen betrachten kann. Insgesamt besitze ich von Radio Rumänien bzw. dem damaligen Radio Bukarest drei verschiedene Stationswimpel. Wissen Sie zufällig, wieviel Wimpel es insgesamt gab?



    Bleiben Sie gesund und beginnen Sie jeden Tag mit einem Lächeln


    Ihr Hörerfreund Michael Lindner




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Lindner, es freut uns, zu erfahren, dass Sie und Ihre Familie wohlauf sind. Was Ihre Frage anbelangt, kann ich sie leider nicht genau beantworten; als ich 1995 oder 1996 zum Sender kam, kümmerte ich mich nicht um die Hörerpost, und die Herstellung von Wimpeln wurde auch bald darauf eingestellt. Sie können aber auf unserer Webeseite in der Nostalgieecke einen Blick auf den Artikel Alte Wimpel“ werfen — dort sind rund 25 Wimpel aus dem Hause RRI abgebildet. Oft waren es dieselben Motive, nur der Hintergrund oder die Schnurfarbe variierten. Herzliche Grü‎ße nach Thüringen und bleiben Sie gesund!



    Weitere E-Mails erhielten wir von Bernd Seiser, Heinz Günter Hessenbruch, Gerd Brüschke, Lutz Winkler, Peter Vaegler, Herbert Jörger, Michael Willruth und Carsten Fenske (D) sowie von Josef Robl (A) und Jurij Aleksandrowitsch Timofejew (KAZ).



    Das war’s für heute. S.G. sagt: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis nächstes Mal!



    Audiobeirtag hören: