Tag: Radio Rumänien International

  • Hörerpostsendung vom 3.03.2013

    Hörerpostsendung vom 3.03.2013

    Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) und Familie ist zuhause gerne im eigenen Garten aktiv und möchte wissen, mit wieviel Prozent Alkoholgehalt der Schnaps in Rumänien gebrannt wird:



    Da wir ja auch im Streuobstbau tätig sind und auch unsere Äpfel und Birnen zu Most verarbeiten oder zu Schnaps brennen lassen, wäre eine Antwort für uns besonders interessant.“



    Vielen Dank für die Frage, lieber Bernd — sie lässt sich leider nicht genau, sondern nur in ungefähren Zahlen beantworten, weil es keinen standardisierten Herstellungsprozess gibt und die Destillationsmethode von Region zu Region, manchmal sogar von Dorf zu Dorf oder von Haus zu Haus unterschiedlich ist. Grundsätzlich ist feszuhalten, dass der Schnaps in Südrumänien (also in der Walachei und in der Dobrudscha) oft nur einmal gebrannt wird. Dabei kommt ein Schwachprozentiger“ heraus, der 25 bis maximal 40 Grad hat. Zum Schnapsbrennen eignet sich dabei so ziemlich alles, was der Mensch im Garten hat: Pflaumen, Äpfel, Birnen, Kirschen, Weichseln (Sauerkirschen), Aprikosen, Trauben und selbst Mirabellen und Maulbeeren.



    In Nord- und Westrumänien hingegen (dazu zählen Siebenbürgen, das Banat, das Kreischgebiet, das Sathmarer Land, die Marmarosch und die Bukowina) wird das erste Destillat erneut gebrannt und so entsteht ein Hochprozentiger, der 50 bis 60 Grad haben kann.



    (Zu den unterschiedlichen Landesteilen siehe die Liste der historischen Regionen in Rumänien und der heutigen Moldaurepublik.)



    Interessant ist auch die Tatsache, dass es für Schnaps“ sehr viele regionale Wörter unterschiedlicher Herkunft im Rumänischen gibt, wobei sie zumeist diverse Arten der Herstellung oder der Stärke bezeichnen. Das generische Wort hei‎ßt țuică und wird nahezu im gesamten rumänischen Sprachraum verwendet oder zumindest verstanden. Spezifisch ist es allerdings eher in der Walachei. Die Herkunft des Wortes ist unklar, eine witzige Theorie besagt, es wäre eine lautmalerische Bildung, da betrunkene Menschen Zisch- und Reibelaute aussto‎ßen würden. (Linguistisch genauer betrachtet ist das [ts] eigentlich eine Affrikate, also ein aus Verschlusslaut mit folgendem Reibelaut entstehendes Phonem.) Das Wort ist in eindeutschender Schreibweise (Tzuika oder Zuika) auch im Deutschen einigerma‎ßen bekannt.



    In Siebenbürgen nennt man die zweifach gebrannte Sprituose meistens pălincă (im Rumänischen auf der vorletzten Silbe betont). Das Wort stammt aus dem Ungarischen pálinka (Betonung auf erster Silbe), wo es wiederum aus dem slowakischen pálenka entlehnt wurde. Dort geht es auf den Wortstamm eines slawischen Verbs für brennen“ zurück, so ein etymologisches Online-Wörterbuch der ungarischen Sprache.



    Gebräuchlich sind im Rumänischen auch die Wörter rachiu (sachlich) und răchie (weiblich), die in ähnlicher Form auch in den slawischen Nachbarsprachen Bulgarisch und Serbokroatisch zu finden sind, aber auch im Albanischen und im Griechischen. Alle diese Wörter am Balkan sind eine Entlehnung aus dem türkischen Wort rakı, das in diesem Land einen mit Anissamen aromatisierten Schnaps bezeichnet. Das türkische Wort geht seinerseits auf das arabische arak (auch: araq) zurück, sagt ein türkisches Wörterbuch. Und das arabische Wort schaffte es bis nach Indien, Sri Lanka und Südostasein. Arrak (mit Doppel-R) bezeichnet dort den etwas sü‎ßeren Reisbranntwein. Dem Wiki-Wörterbuch nach sei das Wort im Arabischen auf die Abkürzung einer Metapher zurückzuführen: araq at-tamr bedeutet Schwei‎ß der Dattelpalme“.



    Zurück nach Rumänien. Mit einem weiteren türkischen Lehnwort, basamac, bezeichnen die Rumänen einen schwachen Schnaps minderer Qualität. In der Herkunftssprache bedeutet das gleichklingende basamak schlicht Grad“, im übertragenen Sinne also Prozentgehalt.



    Für Zwetschgenschnaps verwendet man auch das Wort șliboviță, das aus dem Serbokroatischen entlehnt wurde, auf das slawische Wort sliva für Pflaume zurückgeht und in der Form Slibowitz oder Sliwowitz auch ins Deutsche einzog.



    In Nordrumänien sind für den Hochprozentigen Lehnwörter aus dem Ukrainischen verbreitet: horincă, horilcă, holercă — alle sind auf das altslawische gorjeti zurückzuführen, das brennen“ bedeutet.



    Den Obstler einer bestimmten Sorte bezeichnet man entweder mit zusammengesetzten Wörtern (rachiu de mere, rachiu de pere — also Apfelschnaps, Birnenschnaps etc.) oder mit einem direkt von der jeweiligen Frucht abgeleiteten Wort: cireșată (Kirschgeist), vișinată (Sauerkirschlikör), caisată (Marillenschnaps), afinată (Johannisbeerenschnaps), căpșunată (Erdbeerenschnaps), zmeurată (Himbeergeist) u.a.m.



    Und schlie‎ßlich hat auch das deutsche Wort Schnaps“ Einzug ins Rumänische gehalten — es wurde einfach in phonetischer Umschrift (șnaps) übernommen und bezeichnet allgemein eine etwas stärkere Spirituose oder auch den Branntwein.



    Zum Schluss dieser linguistischen Ausführungen sei noch erwähnt, dass die unterschiedliche Stärke des Schnapses südlich und nördlich der Karpaten Anlass zu gegenseitigen Sticheleien gibt. Die Siebenbürger sagen über den Zuika aus der Walachei, er sei blo‎ß billiger Fusel für Schwächlinge, und die Südrumänen halten den siebenbürgischen Palinka für übertrieben stark und die Transsilvanier ohnehin für etwas humorlose Schnapsbrüder.



    Dazu habe ich auch einen Witz gehört: Ein Rumäne aus Siebenbürgen und einer aus der Kleinen Walachei sitzen im selben Zugabteil und vertreiben sich die Zeit mit Tratschen. Irgendwann kramt der Mann aus der Walachei eine Flasche Schnaps hervor und bietet seinem Weggefährten einen Schluck an. Der Siebenbürger trinkt in einem Zug die halbe Flasche leer. Und? Wie schmeckt er?“, erkundigt sich der Andere vorsichtig. Gut ist er“, antwortet der wortkarge Siebenbürger. Dann nimm noch einen Schluck!“, ermuntert ihn der Mitreisende höflich. Mit dem zweiten Zug trinkt der Siebenbürger die Flasche aus. Na, wie war er?“, fragt der Rumäne aus der Kleinen Walachei erneut. Also schmecken tut er schon, aber wieviel Prozent hat er?“, fragt der Siebenbürger. 37!“, antwortet der andere Mann stolz. Worauf der Siebenbürger erwidert: Also das nennt man bei uns Fieber!“.




    Und jetzt zu weiteren Zuschriften.



    Ulrich Wicke (aus Felsberg, Hessen) schreibt in seinem Postbrief von Anfang Februar:



    Die Lerche“ gehört nach wie vor zu meinen bevorzugten Sendereihen. Auch die heutige (4.02.) Folge über den Sänger Ion Dolănescu hat mir gut gefallen. Ebenfalls mit gro‎ßem Interesse hörte ich im gestrigen Funkbriefkasten die Ausführungen zum Programm des Rumänischen Fernsehens unter der Ceaușescu-Herrschaft. Es lohnt sich immer, Eure Sendungen (natürlich auf Kurzwelle) einzuschalten.



    Bernd Ellmann (aus Nürnberg) gelangen mit seinem Siemens-Weltempfänger und einer Teleskopantenne glatte 5×5-Empfangswerte. Er schrieb:



    Ich bin seit vielen Jahren Radiohörer auf Kurzwelle und höre dabei auch immer wieder Ihr deutschsprachiges Programm. Ich habe mein Hobby in letzter Zeit aber leider etwas aus den Augen verloren. Zum Jahreswechsel 2013 habe ich meinen Weltempfänger aber wieder aus der Schublade geholt und bin auf Wellenjagd gegangen. Dabei bin auch wieder einmal auf Ihren Sender gesto‎ßen und schicke Ihnen hiermit einen Empfangsbericht. Ich würde mich sehr freuen, wenn ich dafür wieder eine QSL-Karte ihres Senders bekomme.“



    Auch Gerolf Tschirner (aus Landshut) fuhr Anfang Februar eine glatte Fünferschiene bei den SINPO-Werten für unsere Morgensendung ein.



    Joachim Verhees (aus Krefeld) schickte mehrere Empfangsberichte für den Januar und Februar. Hinsichtlich Ihrer Frage: Haben Sie keine Sorge, auch verspätete Empfangsberichte werden bestätigt, zumal auch unsere Postzustellung auch nicht gerade zügig arbeitet.



    Uwe Dittrich hörte uns auf der ostfriesischen Insel Norderney. Seine Empfangsberichte sind immer von einem kleinen Bild des örtlichen Leuchtturms, Baujahr 1874, geziert. Er schreibt au‎ßerdem:



    Die Jazzsendung hat mir so gut gefallen, dass ich mir sie noch einmal über Radio 700 angehört habe.“



    Danke für Ihre Zuschriften, liebe Freunde. Radio 700 hei‎ßt inzwischen Radio 360 und über den Service der lieben Leute habe ich vergangenen Sonntag ausführlicher berichtet. Der Zufall will es, dass ich im August 2005 meinen Urlaub an der Nordseeküste verbrachte; und dazu gehörten auch ausgedehnte Radtouren auf Norderney mit seinen wunderschönen wei‎ßen Sanddünen. Und — ob Sie’s mir glauben oder nicht — im Café am Leuchtturm habe ich ein paar Mal ein kühles herbes Bier einer bekannten ostfriesischen Marke getrunken und die Ruhe genossen. Da vorhin schon die Rede von Schnaps war: An einem kälteren Tag habe ich mir selbstverständlich auch einen Sanddornschnaps genehmigt. Und der Wirt witzelte, das schlechte Wetter hätten wir aus Deutschland“ mitgebracht — damit meinte er natürlich das Festland.



    Weitere Empfansgberichte per Post erhielten wir von:



    Frank Bresonik (aus Gladbeck, NRW), Ronny Reiter (aus Neubrandenburg, Mecklenburg-Vorpommern), Franz Mulzer (aus Cham, Oberpfalz, Bayern), Thomas Jeske (aus Gelsenkirchen, NRW), Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) mit Fragen zu den Steuersätzen in Rumänien, die ich mir aufhebe, Christoph Paustian (aus Murg, Baden-Württemberg), Christoph Preutenborbeck (aus Odenthal, NRW) und Sandro Blatter (aus Schwerzenbach bei Zürich, Schweiz).



    Ein Fax mit Fragen zu Rumänien erhielten wir von Günter Spiegelberg (aus Güstrow, Mecklenburg-Vorpommern). Auch Ihre Fragen habe ich mir aufgeschrieben und werde sie demnächst beantworten, lieber Herr Spiegelberg.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von:



    Wladislaw Lewschanow (der in Moskau zuhause ist, unsere deutsche Sendung aber während seines Urlaubs in Neuseeland mit erstaunlichen 45444 empfangen konnte), Dmitrij Kutusow (unserem Stammhörer aus Rjasan, Zentralrussland), Gérard Koopal (aus den Niederlanden), Josef Robl (aus Österreich), Klaus Karusseit (unserem Stammhörer seit über 50 Jahren aus Schweden) sowie Daniel Willner, Petra Kugler, Bernd und Willi Seiser, Herbert Jörger, Christoph Preutenborbeck, Andreas Fessler, Udo Scherbaum, Hans Kopyciok und Hans Kaas (alle aus Deutschland).



    Im Online-Formular hinterlie‎ßen Ihre Botschaften Horst Cersovsky (aus Deutschland) und Manfred Theile (aus der Schweiz), der uns über seinen Umzug aus Basel in die Ostschweiz informiert.



    Audiodatei hören:



  • Hörerpostsendung vom 24.02.2013

    Hörerpostsendung vom 24.02.2013


    Als erstes möchte ich heute auf zwei Partner hinweisen, die uns ermöglichen, auch anderwärts im Internet präsent zu sein. Von Daniel Kähler, der auch unser Hörer ist, erhielten wir die Meldung, dass das Podcastportal Radio700.info seit dem Weltradiotag anders hei‎ßt und auch einen neuen Internetauftritt hat. Das Portal, das Podcasts deutsch- und englischsprachger Sender aus aller Welt zum Anhören und Herunterladen anbietet, nennt sich jetzt Radio 360 — rund um die Uhr, rund um Welt“ und die neue Adresse ist unter www.radio360.eu im Browser aufzurufen. Die Sender sind alphabetisch geordnet, per einfachem Mausklick kann man das Programm seines Lieblingssenders nachhören oder auch herunterladen und auf anderen Geräten wie mp3-Playern oder Handys wiedergeben.


    Selbstverständlich ist auch RRI dabei, ich habe das Logo und den Link auf unserer Homepage entsprechend geändert und als kleines Dankeschön für das Bereitsstellen unserer Sendungen möchte ich auch darauf verweisen, dass das Portal in Euskirchen auf die Unterstützung seiner Nutzer angewiesen ist. Ich darf von der Webseite zitieren:


    Sie mögen Radio360.eu? Unterstützen Sie uns!


    Damit Radio360.eu langfristig überleben kann, brauchen wir Ihre Hilfe.


    Leider stehen aktuell für die Unterstützung einer Plattform wie Radio360.eu keinerlei Fördermittel zur Verfügung. Die monatlichen Kosten werden derzeit von einigen wenigen Privatpersonen getragen. Dies ist langfristig nicht darstellbar. Wir bitten Sie um Unterstützung, damit wir Ihnen auch zukünftig die Welt nach Hause bringen können.


    Die Kontakt- und Bankdaten finden Sie auf der entsprechenden Seite, Spenden sind auch über andere internettaugliche Überweisungsmethoden wie z.B. Paypal möglich.


    Und ein weiterer Hörer aus Deutschland, den vieles mit Rumänien verbindet, wie er selbst schrieb, bereitete uns eine Überraschung. Dietmar Birkhahn betreibt eine Diskussionsplattform für Radiofreunde namens Wellenforum“, die sich um alle möglichen Themen dreht, die einen DXer interessieren könnten: Lang- und Mittelwelle, Kurzwelle, Küstenfunk, Wellenfahrpläne, Wetter — und Empfangsprognosen, Technik u.a.m. Darüber hinaus gibt es die Möglichkeit, Gruppen und Untergruppen zu unterschiedlichen Sendern zu gründen, damit sich Hörer und Fans zu unterschiedlichen Themen rund um ihre Lieblingssender austauschen können. Wir haben das Angebot von Herrn Birkhahn dankend angenommen, dass eine Gruppe namens Radio Rumänien International — Deutscher Dienst“ eingerichtet wird und gehen dort bei Gelegenheit auf eventuelle Fragen oder Anregungen der Nutzer ein.


    Die Adresse des Diskussionsforums lautet www.wavetalk.org, Sie müssen allerdings ein Benutzerkonto haben und angemeldet sein, um mitdiskutieren zu können. Nur eines dürfen Sie nicht erwarten: dass Fragen innerhalb weniger Minuten oder Stunden beantwortet werden, da wir aufgrund der knappen Belegschaft keine Zeit haben, einen Forumsbereitschaftsdienst“ zu gewährleisten. Aber in etwa zweimal in der Woche wird sich jemand aus unserer Redaktion einloggen und auf etwaige Fragen antworten.


    Wir bitten ferner auch darum, keine Fotos, Texte oder Audiodateien, die Sie ggf. von unserer Homepage www.rri.ro für den persönlichen Gebrauch heruntergeladen haben, auf wavetalk.org hochzuladen, da sämtliche journalistische Produkte von uns nebst den jeweiligen Autoren auch dem Öffentlich-Rechtlichen Hörfunk Rumäniens gehören. Zu Artikeln auf unserer Homepage, die Ihnen besonders gut gefallen, dürfen Sie selbstverständlich verlinken — und das ist sogar erwünscht.


    Folglich bedanken wir uns bei Herrn Birkhahn für die Möglichkeit, auch über diese Plattform bekannt zu werden und freuen uns auf Besucher und interessante Diskussionsbeiträge.


    Und kaum hatten wir das Benutzerkonto bei wavetalk.org, erhielten wir auch eine Frage von einem Gelegenheitshörer aus Deutschland, die auch per E-Mail im Juni vergangenen Jahres bei uns vermutlich eingegangen ist, ich aber aufgrund meines Urlaubs übersehen haben muss:


    Sehr geehrte Damen,


    sehr geehrte Herren,


    gelegentlich höre ich die deutschsprachigen Sendungen von Radio Rumänien International auf analoger (seltener: digitaler) Kurzwelle (KW). Sie sind zumindest in Deutschland sehr gut zu empfangen.


    Seit einiger Zeit sendet kein öffentlich-rechtlicher Sender Deutschlands mehr in deutscher Sprache auf KW. Es ist meines Wissens auch nicht vorgesehen, dass diese Situation geändert werden soll.


    Daher möchte ich Folgendes anregen: Bitte senden Sie in Ihren Deutsch-Programmen auf KW einen etwa drei- bis fünfminütigen Programmblock mit den wichtigsten neuesten Nachrichten aus und über Deutschland. RRI würde damit zu einer Nachrichtenquelle mit gewisserma‎ßen “Monopolcharakter” für Menschen au‎ßerhalb Deutschlands werden, die über das tagesaktuelle Geschehen in Deutschland auf Deutsch informiert sein möchten und keinen Zugang zu Internet oder Satellitenfernsehen haben — wohl aber ein Kurzwellenradio.


    Ich wende mich nicht an die deutschsprachigen KW-Auslandsdienste anderer Staaten (wie z.B. China, Russland, Türkei, Vatikanstadt und Wei‎ßrussland), sondern an Ihren Auslandsdienst, weil Ihr Land ebenso wie Deutschland — und im Gegensatz zu den anderen genannten Staaten — in der Europäischen Union ist und schon jetzt in der Sendung EuRaNet Berichte über beispielsweise Orte in Europa au‎ßerhalb Rumäniens ausstrahlt.


    Was halten Sie von meiner Anregung? Über Ihre Antwort würde ich mich sehr freuen.


    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Andreas Kück


    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für Ihr Interesse an unseren Sendungen, und es tut mir leid, dass ich Ihre E-Mail verpasst habe. Ich habe Ihnen kurz auch im Wellenforum geantwortet, da ähnliche Gedanken vermutlich auch andere Hörer bewegen, möchte ich es hier erneut und etwas ausführlicher tun:


    Ihre Anregung ist sicher nicht uninteressant, nur haben wir als öffentlich-rechtlicher Sender den klaren Auftrag, Nachrichten und Sendebeiträge in erster Linie über Rumänien zu produzieren. Zwar spricht nichts dagegen, auch über den Tellerrand hinaus zu blicken — und bei gegebenem Anlass tun wir das und berichten auch über Geschehnisse aus anderen Teilen Europas und der Welt –, ein Nachrichtenblock mit Meldungen ausschlie‎ßlich aus Deutschland lie‎ße sich aber kaum mit unserem Auftrag vereinen. Möglich wäre es u.U. nur in einer Partnerschaft mit einem deutschen Sender, wobei Gegenseitigkeit eine Voraussetzung wäre. Vorerst sehe ich aber keine Perspektive in diesem Sinne.


    Zum Thema EuRaNet: Abgesehen davon, dass die Zukunft dieses Projekts ungewiss ist und Rumänien vorerst nicht mehr beteiligt ist, handelt es sich um ein Missverständnis, dass Radio Rumänien dabei aus anderen Ländern berichtet habe. Das gemeinschaftliche Programm mehrerer Sender aus unterschiedlichen Ländern bestand aus Beiträgen der beteiligten Sender zu einem jedes Mal redaktionell vereinbarten Thema. Dabei haben die rumänischen Beiträge das jeweilige Thema aus einem rumänischem Blickwinkel betrachtet, die Kollegen aus Bulgarien haben aus ihrem Land berichtet, die Tschechen haben sich in ihrem Umfeld umgesehen, der Beitrag aus Deutschland setzte sich mit den deutschen Realitäten auseinander usw. Richtig ist, dass die Beiträge bei allen Partnerstationen gesendet wurden, so dass immer die ganze Sendung mit je einem Beitrag aus unterschiedlichen Ländern bei all den Sendern zu hören war. Die beteiligten Redaktionen haben dabei aber stets aus dem eigenen Land berichtet.


    Ich hoffe damit, Ihre Fragen bzw. Ihre Anregung zufriedenstellend beantwortet zu haben.


    Johann Grünwald (aus Unterradlberg, Niederösterreich) hat uns im Internet über WRN gehört und schrieb uns folgendes:


    Ich habe im Jahr 1960 als Zwölfjähriger begonnen, mich für den Rundfunkempfang auf Kurzwelle zu interessieren. Ich bin jetzt 64 Jahre alt und bereits in Rente. Mich hat aber das Interesse an den Eregnissen in fernen Ländern bis heute begleitet.


    Ich habe seit meiner Kindheit, mal öfters, mal weniger intensiv, die Kontakte zu den verschiedenen Rundfunkstationen aufrecht erhalten, aber mein Interesse am Geschehen in anderen Ländern und Kontinenten war immer gro‎ß. Ich habe bisher auch viele Länder besucht. Daher ist es mir ein gro‎ßes Anliegen, mich wieder einmal bei Ihnen zu melden und derzeit auch wieder intensiver Ihre Sendungen zu hören.


    Es hat sich in den letzten Jahren viel geändert. War früher die Kurzwelle mit oft schlechten Empfangsbedingungen die einzige Möglichkeit, Informationen aus erster Hand zu erhalten, gibt es jetzt Satellitenempfang, Live Streams oder Podcasts im Internet. Und das alles in bester Audioqualität. Und ich nutze natürlich auch diese Möglichkeiten!


    Stolz bin ich heute noch auf meine QSL-Karten-Sammlung aus allen Teilen der Welt. Leider werden die Rundfunkstationen immer weniger, die noch Empfangsberichte bestätigen. Auch haben viele Sender ihr Programm in deutscher Sprache eingestellt.


    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Grünwald, und es freut uns, dass Sie wieder zu uns gefunden haben. Und haben Sie keine Sorge, solange wir QSL-Karten noch herstellen lassen und diese vorrätig sind, bestätigen wir jeden Empfangsbericht, ungeachtet dessen, auf welchem Übertragungsweg Sie uns gehört haben.


    Hans Themann (aus Helsa, Landkreis Kassel, Hessen) hörte uns über die analoge Kurzwelle.


    Yigal Benger (aus Ochtrup, Münsterland) schickte uns Ausschnitte aus deutschen Zeitungen — die Artikel haben Bezug zu Rumänien.


    Marcel Batz (aus Emmendingen, Baden-Württemberg) ist 14 Jahre jung und schickte uns nebst seinen Antworten zum Hörerquiz folgende Zeilen:


    Ich wohne in Emmendingen, einer kleinen Stadt in der Nähe von Freiburg in Deutschland. Die Nachmittagssendung von 14 Uhr bis um fast 15 Uhr finde ich gut und überzeugend, was die Nachrichten und politischen Themen angeht und natürlich auch Rumänien. Ich finde, Radio Rumänien International ist ein sehr schöner und kulturreicher Radiosender.


    Vielen Dank für Deine freundlichen Zeilen, lieber Marcel, ich drücke Dir die Daumen, vielleicht hast Du Glück bei unserem Preisausschreiben.


    Eduard Alex (aus Isny im Allgäu, Baden-Württemberg) und Gottfried Falk (aus Neidlingen, Baden-Württemberg) schickten uns ebenfalls die Auflösung der Quizfragen — Südwestdeutschland scheint ja besonders aktiv in letzter Zeit zu sein.


    Wolf-Lutz Kabisch (aus Malschwitz, Sachsen) hat wieder mehr Zeit, unser Prorgramm einzuschalten.


    Josef Kastner (aus Ingolstadt, Bayern) meldet guten Empfang und teilt uns seine neue Anschrift nach dem Umzug mit.


    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von:


    Viktor Drame (aus Slowenien), Josef Robl und Gerald Kallinger (beide aus Österreich), Klaus Karusseit (aus Schweden) — die zuletzt Genannten auch mit den Antworten auf die Quizfragen –, Eyamin Hossain (aus Westbengalen, Indien) und Didarul Iqbal (aus Bangladesch) ebenso mit den Antworten auf die Quizfragen, allerdings auf Englisch.


    Mukesh Kumar (aus Muzzafarpur, indischer Bundesstaat Bihar) stellt sich ebenfalls auf Englisch als Radioenthusiast vor und bittet um eine Programmschedule.


    Aus Deutschland erhielten wir E-Mails von: Dietmar Birkhahn, Volker Willschrey, Klaus Köhler (der auch ein nettes Präsent mit der Post ankündigt), Christoph Preutenborbeck, Fritz Andorf, Herbert Jörger, Johannes Wenzel, Daniel Kähler, Anna und Bernd Seiser (mit Fragen zum Schnapsbrennen in Rumänien, die ich mir aufgehoben habe), Heinrich Eusterbrock, Dieter Feltes, Norbert Hansen, Hendrik Leuker, Ralf Urbanczyk und Jörg-Clemens-Hoffmann (die letzten beiden Hörer auch mit ihren Beiträgen zum Preisauschreiben).


    Im Online-Formular erhielten wir Empfangsberichte und Kommentare von: erneut Didarul Iqbal (Bangladesch) und Klaus Karusseit (Schweden), Hans Gosdschan, Hans Kopyciok, Michael Lindner, Ronny Reiter, Klaus Tiedge und einem Herrn Kirner (der uns seinen Vornamen nicht verrät) — alle aus Deutschland — sowie Gerald Kallinger (aus Wien, Österreich).


    Audiobeitrag hören:


  • Die Woche 18.02. – 22.02.2013 im Überblick

    Die Woche 18.02. – 22.02.2013 im Überblick


    DIE THEMEN:


    Staatshaushalt für 2013 im Parlament verabschiedet


    Umweltmarke für KFZ eingeführt


    Rumänien und Frankreich bekräftigen stategische Partnerschaft


    Rumänischer Film gewinnt Goldenen Bären“


    Olympische Festspiele der Europäischen Jugend in Kronstadt


    Steaua Bukarest im Achtelfinale der Europa League


    Staatshaushalt für 2013 im Parlament verabschiedet


    Das rumänische Parlament hat am Donnerstag den Haushalt und den Sozialhaushalt für das Jahr 2013 verabschiedet. Der neue Haushalt richtet sich nach einem voraussichtlichen Wirtschaftswachstum von 1,6%, einer Inflationsrate von 4,3% im Jahr und einem durchschnittlichen Wechselkurs von 4,5 Lei für einen Euro.


    Der vom mittelinksorientierten Premierminister Victor Ponta als “derzeit bestmöglichen” bezeichnete Haushalt wurde im Plenum des Parlaments mit absoluter Mehrheit vom regierenden Bündnis USL verabschiedet. Die mittelinksgerichtete Koalition billigte den Haushalt für 2013, ohne einen einzigen von den zehn Tausend von der liberaldemokratischen Opposition eingereichten Änderungsvorschläge anzunehmen.


    Wie erwartet, konnten sich die Regierung und die Oposition über die Haushaltsstruktur nicht einigen. Mit dem neuen Haushalt fördere die Regierung die Entwicklung und die Investitionen, das neue Budget würde au‎ßerdem die Wiederherstellung der Löhne von Staatsbediensteten und die Erhöhung der Renten vorsehen, bekräftigten Mitglieder der regierenden Koalition USL. Die Opposition bezeichnet hingegen das Budget als einen “Haushalt der Armut”.



    Umweltmarke für KFZ eingeführt


    Die Erstzulassungsgebühr wurde 2007 von den rumänischen Behörden zum Zwecke der Erneuerung des Fuhrparks eingeführt. Besagte Abgabe erhielt im Laufe der Zeit auch den Namen Schadstoff- oder Umweltgebühr und wurde bisher etlichen Änderungen unterworfen. Die letzte Variante wurde am Dienstag ins Leben gerufen, nachdem die rumänische Regierung der Einführung der Umweltmarke für Kraftfahrzeuge von bis zu 8+1 Sitzen grünes Licht gegeben hat. Diese soll am 15. März in Kraft treten. Für die anderen Fahrzeugkategorien bleiben die bisherigen Regelungen weiterhin in Kraft.


    Die Neuheit im Vergleich zu dem Entwurf, der vor einem Monat vorgelegt wurde, besteht darin, dass die Abgabe für Euro-3- und Euro-4-Dieselfahrzeuge steigen wird, denn die Behörden meinen, dass diese mehr Schadstoffe aussto‎ßen. Fahrzeugbesitzer, die die Umweltabgabe in einer ihrer unterschiedlichen Formen entrichtet haben, werden davon nicht betroffen. Sie müssen somit keine Umweltmarke bezahlen.


    Was die Autos anbelangt, die noch vor 2007 zugelassen wurden, muss man die Marke für diese nur beim Verkauf bezahlen. In der neuen Rechenformel ist nicht mehr der Hubraum des Autos entscheidend, sondern die CO2-Emissionen. Laut den Angaben des Umweltministeriums geht der Betrag für Euro-2-Fahrzeuge um 60%, für Euro1-Fahrzeuge um 80% und für Non-Euro-Fahrzeuge um 90% herunter.


    Die Umweltmarke hält am Prinzip des bezahlenden Umweltsünders fest: Wer der Umwelt schadet, der zahlt“. Sie stellt auch einen beträchtlichen Schlag gegen Euro-3- und Euro-4-Motoren dar, mit denen die Mehrheit der Gebrauchtwagen ausgestattet sind, die die Rumänen erwerben. Für diese wird die Gebühr um 10-15% angehoben, obwohl sie — laut Fachleuten — viel weniger Schadstoffemissionen als Non-Euro-, Euro-1- und Euro-2-Wagen aufweisen.


    Die neue Abgabe erleichtere den Kauf sehr alter Fahrzeuge und fördere überhaupt nicht die Erneuerung des Fuhrparks, meinen hingegen die Automobilbauer. Die neue Umweltmarke wirkt sich auch auf Diesel-Fahrzeuge aus, für die man eine höhere Abgabe als für Benzin-Autos wird zahlen müssen. Im Falle von Wagen, die 7-8 Jahre alt sind, kann die Differenz bis zu 50% betragen.



    Rumänien und Frankreich bekräftigen stategische Partnerschaft


    Rumänien und Frankreich haben ihre vor 5 Jahren abgeschlossene strategische Partnerschaft verlängert. Der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta und sein französischer Gegenüber Jean-Marc Ayrault unterzeichneten in Paris den sog. Fahrplan“ zur Erneuerung der Partnerschaft zwischen den beiden Ländern.


    Das Dokument enthält politische, wirtschaftliche und soziale Projekte. Zu den Prioritäten der französich-rumänischen Programme für die Zeit 2013-2018 gehören die Beschäftigung der Arbeitskräfte durch die Steigerung der Investitionen, eine bessere Verwaltung der EU-Strukturfonds, die soziale Eingliederung der Roma sowohl in Frankreich als auch in Rumänien, die Landwirtschaft, die Gesundheit und die Verteidigung.


    Ministerpräsident Victor Ponta, der seinen ersten Staatsbesuch nach den Parlamentswahlen im Dezember 2012 unternommen hat, betonte bei dem Treffen in Paris die wirtschaftliche Seite der strategischen Partnerschaft und die Geschäftsmöglichkeiten, die Rumänien mit Projekten bietet, die für beide Länder von Vorteil sein könnten. Ich bin zuversichtlich, dass in den nächsten Jahren die strategische Partnerschaft zwischen Frankreich und Rumänien die Erfolge erzielen kann, die beide Länder brauchen“, sagte Victor Ponta. Die Anzahl der französischen Investoren in Rumänien sollte höher werden; diese könnten vor allem in Bereichen wie Energie, Landwirtschaft, und Infrastruktur investieren, sagte noch der rumänische Ministerpräsident.


    Seinerseits sagte der französische Premierminister, dass die kulturelle Annäherung und die Freundschaft zwischen Rumänien und Frankreich exzellent seien, und die 2008 unterzeichnete strategische Partnerschaft die Beziehungen zwischen beiden Ländern besser strukturiere. Das neue Abkommen für die nächsten 5 Jahre wird sich auf wichtige wirtschaftliche Fragen, aber auch auf die Verteidigung der Europäischen Union beziehen, sagte noch Jean-Marc Ayrault. Frankreich unterstütze den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengener Raum, gemä‎ß eines genauen Verfahrens und eines Fahrplanes“, die im März mit den europäischen Partnern diskutiert werden.



    Rumänischer Film gewinnt Goldenen Bären“


    Der Film “Childs pose” (rum. “Poziția copilului”) des rumänischen Regisseurs Călin Peter Netzer hat den Goldenen Bären der 63. Berlinale gewonnen. Dies gab die internationale Jury am vergangenen Samstagabend bekannt. Das Drama erzählt die Geschichte einer Frau aus der rumänischen Oberschicht, die ihren Sohn vor der ihm drohenden Gefägnisstrafe wegen eines totgefahrenen Kindes retten will. Die von der Schauspielerin Luminița Gheorghiu verkörperte resolute und dominante Frau scheut dabei selbst vor Mitteln wie Bestechung und Falschaussage nicht zurück. Der Regisseur Călin Peter Netzer ist zum Teil in Deutschland aufgewachsen.


    Der Goldene Bär ist der zweite wichtige Preis für das rumänische Kino. Der Spielfilm “4 Monate, 3 Wochen und 2 Tage” von Cristian Mungiu gewann 2007 die Goldene Palme in Cannes. Der Triumph des rumänischen Regisseurs Călin Peter Netzer bei der Berlinale kommt nach dem Erfolg des rumänischen Films “Wenn ich pfeifen will, pfeife ich”. Der Regisseur Florin Şerban wurde für seinen Streifen 2010 mit dem Gro‎ßen Preis der Jury — dem Silbernen Bären — und dem Alfred-Bauer-Preis ausgezeichnet.



    Olympische Festspiele der Europäischen Jugend in Kronstadt


    Rumänien war vergangene Woche Gastgeber des grö‎ßten Wintersport-Ereignisses in seiner Geschichte — das Olympische Festival der Europäischen Jugend fand in Brașov/Kronstadt statt, das erste sportliche Gro‎ßereignis nach der Sommer-Universiade 1981. Für Rumänien gingen 60 Sportler an den Start — damit die drittgrö‎ßte Delegation hinter Russland und Tschechien.


    Obwohl die Erwartungen vor dem Festival nicht allzu gro‎ß waren, eroberten die rumänischen Junioren insgesamt drei Medaillen. Der Eisschnellläufer Emil Imre gewann am Dienstag Gold auf der Kurzdistanz von 1000 Metern — ebenfalls im Kurzrennen hatte er auf 500 Metern davor Silber geholt. Der 17jährige ist der talentierteste rumänische Sportler im Eisschnelllauf, sein erklärtes Ziel ist die Teilnahme an den Olympischen Winterspielen im kommenden Jahr im russichen Sotschi.


    Und schlie‎ßlich wurde Dorottya Buzas zweite im Biathlon, im 6-Kilometer-Sprintrennen. Insgesamt traten 900 Sportler im Alter zwischen 14 und 18 Jahren aus 45 Ländern an. Das Programm umfasste 28 Proben in 8 Winterdisziplinen.



    Steaua Bukarest im Achtelfinale der Europa League


    Bukarest war in Feierlaune nach dem kleinen Europapokal-Wunder am Donnerstagabend: Trotz der beinahe aussichtslosen Lage nach dem Hinspiel, drehte der rumänische Rekordmeister Steaua Bukarest das Ergebnis in der Begegnung mit Ajax Amsterdam zu seinen Gunsten um und steht jetzt in der nächsten Runde. Die Niederländer gewannen die erste Partie mit 2:0, Steaua führte nach 90 Minuten vor eigenen Fans ebenfalls mit 2:0. Nach torloser Verlängerung gewannen die Rotblauen das Elfmeterschie‎ßen.


    Unglücklicher verlief der Donnerstagabend für den zweiten rumänischen Europa-League-Teilnehmer, den CFR Cluj, der auch das Rückspiel gegen Inter Mailand verlor und ausschied.


    Der Herbstmeister Steaua Bukarest darf sich jetzt weiter in der Europa League freuen: es folgt ein Achtelfinale-Duell mit dem amtierenden Champions League-Sieger, dem FC Chelsea. Das Hinspiel findet am 7. März in Bukarest statt, das Rückspiel eine Woche später in London.

  • Hörerpostsendung vom 17.02.2013

    Hörerpostsendung vom 17.02.2013


    Im vergangenen Jahr hat die UNESCO zum ersten Mal am 13. Februar den Weltradiotag gefeiert. Besondere Veranstaltungen zu dem Ereignis sollten an die bedeutende Rolle des Mediums Radio bei der Übertragung unterschiedlichster Informationen erinnern. Aus diesem Anlass haben wir unsere Sendereihe Sozialreport“ vom 13. Februar 2013 dem o.g. Ereignis gewidmet.


    Gleichzeitig waren Sie, unsere Hörer, gebeten, uns Ihre Meinungen zum Thema Radio und seine Bedeutung für Sie zuzusenden. Dabei durften Ihre Gedankengänge alle möglichen Bereiche des Rundfunks betreffen: öffentlich-rechtliches, privates, gemeinschaftliches oder unabhängiges Radio, Hörergemeinschaften, Hobbyaktivitäten u.a.m. In der Sendung vom vergangenen Mittwoch konnten wir selbstverständlich nicht alle Beiträge der Hörer unserer deutschsprachigen Programme bringen, da wir eine Auswahl der Zusendungen an alle Redaktionen treffen mussten.


    Ihre Meinung ist uns aber wichtig, daher haben wir beschlossen, alle Beiträge der Hörer des Deutschen Programms im heutigen Funkbriefkasten zu bringen.


    Für Michael Lindner (aus Gera, Thüringen)ist das Radio in erster Linie ein Kommunikationsmittel, das auch heute an Tragweite und Einfluss nichts eingebü‎ßt hat:


    Der von der UNESCO deklarierte Weltradiotag am 13. Februar soll an das Medium Radio erinnern, damit allen Menschen Informationen über dieses Medium zugängig gemacht werden können. Gerade in stark unterentwickelten Regionen der Erde, wo Menschen keine modernen Kommunikationsmittel nutzen können, ist es wichtig, mittels Radio eine Grundsicherung an Informationen zu gewährleisten. Ob das nun in Form lokaler FM Sender oder mittels Kurzwelle geschieht, ist vollkommen unerheblich. Gleichzeitig soll der 13. Februar auch daran erinnern, dass die Radios auf internationaler Ebene zusammenarbeiten, um die Vielfalt der weltweiten Informationen optimal nutzen zu können. Radio ist ein Machtinstrument mit unglaublicher Massenreichweite. Radio ist aber auch Leben“, welches im Interesse der Menschheit genutzt werden sollte, um Bildung und gegenseitiges Verständnis zwischen den Völkern zu fördern.“


    Unser niederländischer Stammhörer Gérard Koopal (aus Almere) ist mit dem Radio gro‎ß geworden. Ob als Kommunikations- oder Begleitmedium — bei ihm bleibt es ganztägig eingeschaltet:


    Obwohl ich mit dem Radio als Informationsmedium aufgewachsen bin, ist es noch immer meine erste Wahl. Berufsbedingt benutze ich täglich einen PC (und kann darauf sogar fernsehen, nutze es allerdings eher wenig), es ist aber das Radio, das den ganzen Tag bei mir läuft.


    Ein Radio kann sich jeder leisten. Wenn ich unterwegs im Auto sitze, ist es ebenfalls das Radio, das mich informiert. Ich höre gerne ausländische Sender auf Mittelwelle.


    Radio bleibt also unbedingt meine erste Wahl.“


    Yigal Benger (aus Ochtrup im Münsterland, NRW) machte sich Gedanken über die Radiomacher und beobachtete, wie die Privatsender in den 1980er Jahren einen neuen Schwung in die Musik brachten. Trotz des digitalen Zeitalters, das u.a. die Einstellung vieler Kurzwellensendungen bewirkte, hofft Herr Benger auf eine gute Zukunft des Radios:


    Für Moderatoren und Sendertechniker ist es ein tolles Gefühl, vor versammeltem Hörerpublikum eine Sendung auf die Beine zu stellen. Tag für Tag, Jahr für Jahr. Auf UKW und in AM. Die Hörerschaft wird gefesselt von eingängiger Musik, faszinierenden Wortbeiträgen, aber auch alternativem Radio.


    Was in den Niederlanden und Norditalien mit illegal betriebenen Radiosendern begann, wurde 1 – 2 Jahrzehnte später Wirklichkeit: Mitte der 80er-Jahre bringen Privatradios neuen Schwung bei den Musiksendern. Die öffentlich-rechtlichen beziehungsweise staatlichen Sender passten ihre Sendungen den Hörgewohnheiten eines jüngeren Publikums an, womit manch alter Hase ein wenig vergrault und vergrämt reagiert.


    Wir leben nun im digitalen Zeitalter, in dem es DAB + gibt, keine nennenswerte Kurzwelle mehr, aber jede Menge Stationen im Internet.


    Auf eine gute Zukunft des Radios!“


    Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg) hört Radio seit Anfang der 1970er Jahre. 1974 fand in Deutschland die Fu‎ßball-WM statt und daran nahmen auch einige Länder mit deutschsprachigen Kurzwellenprogrammen teil. In einer Zeitschrift fand Bernd die notwendigen Frequenzinformationen und somit ging die Suche nach den Sendern los. Daraus wurde bald mehr:


    Hörte ich anfangs nur für mich alleine die deutschsprachigen Programme aus vielen Ländern der Erde, so habe ich dann ab 1977 auch schriftlichen Kontakt zu den Kurzwellenstationen aufgenommen und vielen Stationen Empfangsberichte geschrieben.


    In den Hörerpostsendungen, die auch heute nach über 37 Jahren noch zu meinen Lieblingsprogrammen zählen, hörte ich von vielen anderen Hörern, mit denen ich dann durch Briefwechsel sowie Besuch von verschiedenen DX-Treffen und DX-Camps auch persönlich in Kontakt kam. Heute versuche ich mit meinen Programmen RTI-Hörerklubecke und RTI-DX-Tipps die Kurzwellenfreunde zu informieren und das Interesse am Kurzwellenradio weiterzugeben.


    Vor über 30 Jahren, Anfang 1980, gründete ich auf Anregung von Peter Hell den Kurzwellenhörerklub Murgtal. Peter Hell unterstützte den aktiven Ortsring vorbildlich und nahm so oft er konnte an den jährlichen überregionalen Murgtaltreffen in Ottenau teil.“


    Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) beschreibt die Attraktivität des Mediums Radio mit vier schlagfertigen Begriffen und zutreffenden Eigenschaften: Schnelligkeit, Flexibilität, Universalität und Robustheit. Hören wir seine Zuschrift:


    Was macht für mich das vor 100 Jahren entwickelte Medium Radio auch in unseren Tagen immer noch so attraktiv? Da ist zunächst die Schnelligkeit des Mediums Radio: In Bruchteilen von einer Sekunde werden Informationen rund um den Erdball geschickt. Dann kommt die Universalität: Radio gibt es rund um den Erdball nach den gleichen technischen Standards. Und die Flexibilität: Radioprogramme können kurze Meldungen, detaillierte Reportagen, Bildungsträger oder Unterhaltung sein. Es können Sprache, Musik oder Daten übertragen werden. Und letztendlich die Robustheit: Ein Radiosender kann bei entsprechender technischen Auslegung jeden Ort der Wert erreichen, ohne an diesen Stellen eine Vertriebsstruktur aufbauen oder verwenden zu müssen. So werden Grenzen nicht nur im übertragenen Sinne überwunden und direkte Kommunikation ohne Umwege über Dritte ermöglicht.


    Radio regt die Phantasie an. Während des Hörens einer Radiosendung, arbeitet mein Gehirn und versucht, sich die zugehörigen Bilder vorzustellen. Deshalb befasse ich mich viel intensiver mit den Inhalten, durchdenke sie und versuche sie mit meinen bisherigen Erfahrungen zu verstehen. Radio begleitet mich während des ganzen Tages. Die Unterhaltungsprogramme des lokalen Senders im Hintergrund während anderer Tätigkeiten zu hören oder mich anderen Programmen gezielt und exklusiv zuwenden, alles dies ist fest in meinem Leben verwurzelt. Durch das Hören von Sendern aus aller Welt erfahre ich den Blick aus anderen Perspektiven zu den gleichen Ereignissen. Diese Sender lassen mich am Leben in ihren Ländern teilhaben, sensibilisieren mich für andere Probleme und machen mich neugierig auf das Leben dort.“


    Hans-Martin Friedrich (aus Wetzikon, Schweiz) ist als Bildungsmensch insbesondere an dem Bildungsauftrag öffentlich-rechtlicher Sender interessiert. Gleichzeitig könne das Radio auch als Machtinstrument in Diktaturen missbraucht werden. Aber auch heute können besonders private Medien schnell zum Sprachrohr diverser umstrittener oder zwielichtiger Personen degradiert werden, wei‎ß Herr Friedrich, der ein gut informierter Beobachter der europäischen Medienszene ist. Hören wir seine Gedanken:


    Für mich ist das Radio ein sehr interessantes Medium. Es kann auf der einen Seite ein echter Träger von Kultur und Bildung sein; ich denke an die Rolle der öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten. Und es bietet die Möglichkeit, auch entlegene Gebiete an das anzuschlie‎ßen, was in den kulturellen Zentren geschieht. Meine eigene Tonbandsammlung ist ein Beleg dafür, was das Schweizer Radio seinen Hörern bieten konnte. Ich bin heute darüber erstaunt, wie wertvolle Dinge ich damals zusammengetragen habe.


    Aber das Radio hat auch seine düstere Seite. Im Dritten Reich wurde es für die Massenindoktrination eines ganzen Volkes missbraucht. Und die britische BBC sendete mit ihrem deutschen Programm dagegen an.


    Und heute? Wir sind in gewisser Weise den unheimlichen Zuständen der 1930er Jahre erschreckend nahe. Man hört so nebenbei Radio, nicht mehr bewusst. Und die Tonbandgeräte mitsamt ihren Abkömmlingen, die diesem anspruchsvollen Radiohören entgegenkommen, sind auf Betreiben der Musikindustrie aus dem Regalen des Fachhandels verschwunden. Dadurch, dass jedermann Radiosendungen aufzeichnen konnte, befand sich das Radio in derselben Situation wie die schreibende Presse: theoretisch konnte sich jeder Hörer eine Radiosendung aufzeichnen und aufbewahren, so wie man sich auch einen Zeitungsartikel ausschneiden und aufbewahren kann. Und das hat in Verbindung mit der öffentlich-rechtlichen Trägerschaft auch für Qualitätsjournalismus beim Hörfunk gesorgt. Ein kommerzieller Radiosender kann das wohl kaum bieten, da dieser in erster Linie die Interessen des Eigentümers vertritt. Dan Diaconescu und Silvio Berlusconi sind drastische Beispiele dafür.“


    Keine Beiträge, aber schöne Grü‎ße speziell zum World Radio Day 2013 schickten uns auch unsere Hörer Udo Becker und Christoph Preutenborbeck (beide aus Deutschland).


    Audiobeitrag hören:


  • Hörerpostsendung vom 10.02.2013

    Hörerpostsendung vom 10.02.2013

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung des Deutschen Dienstes von RRI. Ihr Postbote ist an gewohnter Zeit und Stelle für Sie im Bukarester Studio Nummer 11 da. Auch heute möchte ich zu Beginn ein paar kurze Worte über den geplanten neuen Internetauftritt unseres Senders sagen. Die Inbetriebnahme ist erneut verschoben worden, jetzt hei‎ßt es, dass die neue Homepage binnen weniger Wochen“ online gehen soll. Dem ist nur Folgendes hinzuzufügen: lieber etwas später und mit behobenen Problemen als überstürzt und mit fehlerhaften Funktionen.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt) fand das Thema eines unlängst gesendeten Beitrags in der Sendereihe Land und Leute“ interessant:



    Im Programm “Land und Leute” ging es um die Aufstellung eines Segments der ehemaligen Berliner Mauer in Temeswar. Dieses gegenseitige Erinnern an die Ereignisse von 1989 finde ich ich gut, denn wir ältere Semester haben alle diese Ereignisse im Jahr 1989 aus der jeweiligen Perspektive verfolgt und durch die Meldungen aus Rumänien oder andersrum aus der DDR auch irgendwie gegenseitig gezeigt, was damals möglich war. Dass diese Verbindung auch in den folgenden Jahren bis heute immer noch besteht, zeigt auf der einen Seite die Fotoausstellung “Rumänische Revolution 1989 in Bildern” vom “Memorial der Revolution Timișoara”, die in den vergangenen Jahren mehr oder weniger umfangreich in verschiedenen Städten in Deutschland erfolgreich gezeigt wurde. Und jetzt kommt auf der anderen Seite eben ein Stück Berliner Mauer nach Temeswar. Ich hoffe, dass diese gemeinsame Kultur des Gedenkens und Erinnerns auch in Zukunft lebendig gehalten wird.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Ich finde es auch wichtig, dass die Vergangenheit und wichtige Ereignisse der Geschichte nicht vergessen werden. Da Sie von Temeswar sprachen, möchte auf eine weitere interessante Veranstaltung hinweisen. Im Jahre 2013 wird die 50 Jahre alte Freundschaft zwischen Frankreich und Deutschland, die die im Januar 1963 mit der Unterzeichnung des deutsch-französischen Vertrags besiegelt wurde, in vielen Ländern gefeiert. Aus diesem Anlass zeigt das Französische Institut und das Deutsche Kulturzentrum Temeswar (mit Unterstützung des Deutschen Konsulats Temeswar) die Ausstellung Deutschland und Frankreich — ein halbes Jahrhundert Freundschaft und Zusammenarbeit“.



    Die Ausstellung umfasst je 26 Tafeln in deutscher und französischer Sprache mit der jeweiligen rumänischen Übersetzung und präsentiert mittels informativer Texte, Fotos, historischer Dokumente und Zitate die Entwicklung der deutsch-französischen Beziehungen und insbesondere das dichte Netzwerk der Zusammenarbeit. Die Ausstellung wurde am 22. Januar eröffnet und kann bis zum 20. Februar 2013 im Temescher Kreisratsgebäude besucht werden.



    Herrn Dieter Feltes (aus Pyrbaum in der Oberpfalz, Bayern) dürfen wir dank der Kurzwelle auch in diesem Jahr zu unseren Stammhörern zählen:



    Sehr geehrte Damen und Herren!



    Auch in diesem Jahr, so habe ich mir vorgenommen, werde ich Ihnen schreiben und natürlich auch zuhören. Sie sind einer der wenigen Auslandssender, die noch auf der Kurzwelle zu empfangen sind. Und das finde ich schön. Ich hoffe, es bleibt noch lange so. Digitale Sendungen kann nicht jeder empfangen. Ich jedenfalls nicht. Manchmal höre ich Sie auch über das Internet, aber das ist selten, und zwar nur dann, wenn der Empfang auf Kurzwelle schlecht ist.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Feltes, wir hoffen auch, dass die Kurzwelle als Übertragungsweg einige Zeit noch beibehalten wird.



    Doch auch Hörer, die uns digital empfangen können, müssen manchmal Probleme in Kauf nehmen. Im Januar schrieb uns Klaus Nindel aus Dresden über mögliche Schwierigkeiten mit folgenden Worten:



    Ich habe einen Online-Empfangsbericht abgeschickt, der Ihrer Morgensendung galt. Empfangen habe ich die DRM-Frequenz. Sie werden sich vielleicht wundern, warum ich die Sendung nicht über Internet und Smartphone hörte (Sie wissen ja, dass das möglich gewesen wäre). Da kann ich nur sagen, dass das so etwas wie “DX-Hobby-Nostalgie” ist. Leider muss ich aber folgendes über die DRM-Technik sagen: Gut gemeint, viel Forschung hineingesteckt, aber leider nur bedingt anwendbar! Und das liegt an der allgemeinen Überbewertung der Digitaltechnik in der Funkempfangstechnik. “Digital” bedeutet eben “1 oder 0”, also z.B. “Empfang oder kein Empfang”, es gibt da nichts dazwischen. Das ist beim Fernsehempfang so (entweder bekomme ich eine ganz einwandfreie Bildsequenz oder ein “Standbild”) und so auch beim digitalen Radioempfang. Und so funktioniert Kurzwelle über Digitaltechnik (DRM) nur bei entsprechend sehr guten Ausbreitungs- und Empfangsbedingungen. Und die waren am Montag (14.1.2013) früh mit im Ergebnis vielen Hör-Lücken (Digital “0”) nur zum Teil gegeben. Und ich hätte daher als Gesamtbewertung des Empfangs eigentlich auch “0” (für “ungenügend”) geben müssen…



    Leider klappte es auch diese Woche nicht, vor wenigen Tagen erhielten wir eine weitere E-Mail von Klaus Nindel, in der er sogar den Ausfall der digitalen Sendung beklagte:



    Nachdem ich heute früh (5.2. 2013, 7.00 Uhr UTC) vergeblich versucht habe, RRI auf 9450 Khz in DRM zu hören (es war kein Audio-Signal zu hören, obwohl der Sender in ausreichender Signalstärke bei mir ankam), konnte ich doch auf meinem PC als Senderkennung “SNR Tiganesti)” sehen. Wenn ich schon kein “Hörerlebnis” hatte, wollte ich wenigstens etwas Näheres über den Senderstandort erfahren. Von WIKIPEDIA konnte ich nur erfahren, dass es mehrere Orte mit diesem Namen gibt und bei YOUTUBE findet man viele Videos über eine gleichnamige Stadt mit interessanter Architektur und viel einheimischer “Volksmusik”. Ist diese Stadt nun identisch mit dem Senderstandort?



    Vielen Dank für Ihr Feedback, das unseren Chefingenieur Ianculescu sicherlich interessieren wird, zumal er ein ausgesprochener Fan der digitalen Sendetechnik ist. Aber wie Sie schon sagten, keine Technik ist unfehlbar, und es stimmt auch, dass nicht viele Hörer mit DRM-Empfängern ausgerüstet sind, da diese noch verhältnismä‎ßig teuer sind.



    Gerne kläre ich Sie über den Standort unserer Sender auf, denn es dürfte bestimmt auch andere Hörer interessieren.



    Țigănești“ (richtig mit je einem Strichlein unter dem T und dem S und einem Halbkreis über dem A geschrieben, in der digitalen Anzeige Ihres Empfängers vermutlich ohne Sonderzeichen) ist tatsächlich der Name vieler Ortschaften. Er lie‎ße sich in etwa als Zigeunerdorf“ übersetzen, was nicht automatisch bedeutet, dass heute ausschlie‎ßlich Roma dort leben. Seit dem frühen Mittelalter waren die rumänischen Roma Leibeigene der Adeligen und Klöster und hatten oftmals eigene Siedlungen in der Nähe der jeweiligen Landesherren, woher der Name solcher Ortschaften herrühren dürfte.



    RRI hat insgesamt 6 Sender an 3 Standorten: Țigănești (3), Galbeni (2) und Săftica (1) — die Links führen zu Googlemaps, damit Sie genauer sehen können, wo die Ortschaften liegen. Das Dorf Țigănești, wo die Sender sind, liegt nördlich von Bukarest. Dort gibt es tatsächlich auch ein Kloster, wo es bis Mitte des 19. Jh. auch Roma-Leibeigene gegeben haben dürfte.



    Die Suchergebnisse auf Youtube haben indessen nicht unbedingt (meistens gar nicht) mit der Ortschaft zu tun. Țigănești ist auch die Pluralform de Adjektivs “țigănesc (m), țigănească (f)” = “zigeunerisch, zigeunerartig”. Daher werden Ergebnisse angezeigt wie Ansambluri țigănești (= Zigeunerensembles). Die im verlinkten Video gespielte Musik hat übrigens mit Rumänien auch herzlich wenig zu tun, es ist ungarische Roma-Musik der Band Ternipe“. Wenn Sie also nach rumänischer Roma-Musik bei Youtube suchen möchten, geben Sie vielmehr den Begriff muzică țigănească“ ein, wobei zu den Treffern auch russische Roma-Musik, Balkanbeats und andere gemischte (und nicht selten umstrittene) Genres aus mehreren Ländern gehören. Für traditionelle alte Roma-Musik aus Rumänien (die mir persönlich besser gefällt) gibt man am besten den Suchbegriff muzică lăutărească veche“ (alte Spielmannsmusik) ein.



    In Rumänien tut man sich übrigens mit der politisch korrekten Bezeichnung Roma“ noch schwer, allerdings sind sich auch diverse Roma-Vertreter im Lande nicht ganz einig, ob der Begriff țigan“ ausschlie‎ßlich beleidigend sei oder doch auch noch neutral verwendet werden könne. Daher werden im Rumänischen noch beide Wörter gebraucht, wobei die Reaktionen recht widersprüchlich sind. Einige Roma-Aktivisten, die das Wort Zigeuner“ (bzw. seine rumänische Entsprechung) als verpönt betrachten, unterstellen nicht selten jedem Menschen, der es gebraucht, rassistische (auch unbewusst“ rassistische) Intentionen. Das Wort Zigeuner“ sei nach dem Völkermord an den Roma und Sinti und nach jahrhundertelanger Diskriminierung einfach nicht mehr neutral zu gebrauchen, nur indem man sagt, man tue es. Gleichzeitig beteuern aber die Befürworter dieser Meinung, man wolle das Z-Wort“ nicht aus der Sprache verbannen. Ich muss zugeben, die Logik hinter dieser Argumentation kommt mir etwas abstrus vor und z.T. direkt von der Gedankenpolizei Orwells inspiriert. Ich verstehe allerdings die Sensibilität des Themas und der Gefühle und vermeide — so oft es geht — das ominöse Wort. (Hier ein Beispiel für die vorbehaltlose Verurteilung“ der exonymen Bezeichnung, hier und hier Beispiele für die Akzeptanz beider Termini oder widersprüchliche Auffassungen diverser Roma-Vertreter oder Aktivisten — Rumänischkenntnisse sind leider erforderlich, um alles zu verstehen. Auch in Deutschland hatte die Meinung eines deutschen Autors zum Thema zu Kontroversen geführt.)



    Lupenreine Rassisten in Rumänien haben für ihren Teil eine äu‎ßerst verworrene Verschwörungstheorie entwickelt, nach der das Wort Roma“ und seine Ableitungen nicht existieren würden und blo‎ß erfunden worden seien, um die Rumänen durch die vage Ähnlichkeit der beiden Ethnonyme zu diffamieren. Es ist kaum zu glauben, wieviele Menschen in Rumänien an diese lachhaften Hirngespinste glauben und sofort ausrasten, wenn sie das Wort Roma“ hören oder lesen — selbst anständige und intelligente Menschen, die normalerweise nicht durch rassistische Parolen oder Verhaltensweisen auffallen. Das Thema ist kompliziert und es wird sicherlich noch Zeit brauchen, bis man einen gesellschaftlichen Konsens erreicht.



    [Die komplette Posteingangsliste mit weiteren Auszügen aus Hörerzuschriften und Berichten über unterschiedliche Empgangsbedingungen können Sie in der Audiodatei hören.]



  • Hörerpostsendung vom 3.02.2013

    Hörerpostsendung vom 3.02.2013

    Vor zwei Wochen hatte ich bekannt gemacht, dass wir um den 1. Febrauar herum einen neuen Internetauftritt haben werden. Darauf reagierte unser Hörer Ralf Urbanczyk (aus Eisleben, Sachsen-Anhalt):



    Auf die im Funkbriefkasten angekündigte neue Internetseite von Radio Rumänien International bin ich schon gespannt. In den letzten Jahren sind ja immer kontinuierlich Verbesserungen an den Seiten vorgenommen worden, ich denke da an die Verbesserungen bei der Bereitstellung von Internetausgaben der Sendungen in unterschiedlicher Form, die Erhöhung der Anzahl von Programmen, deren Manuskripte meistens auch noch mit Bildern im Internet landen oder auch die rein technische Verbesserung der Zugriffsgeschwindigkeit auf die einzelnen Seiten. Ich denke, eine moderne Integration von Sprache, Bild und Text zu einer niveauvollen Informationsplattform ist heutzutage einfach notwendig, um im Wettbewerb mit anderen Informationsanbietern, die ja genau das Gleiche tun, die Nase vorn zu haben. Es muss den Nutzern der Dienste einfach Spa‎ß machen, lange auf den Seiten zu verweilen, weil es viel zu entdecken gibt.



    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Momentan ist die neue Homepage noch in Arbeit, sie steht aber schon bereit und wird seit 2-3 Wochen parallel zur bestehenden Webseite gefüttert, damit sie nicht leer ist, wenn sie online geht. Der Termin ist um wenige Tage“ verschoben worden, wie ich erfuhr, da es noch einige Probleme zu beheben gibt. Bleiben Sie also dran, bald ist es soweit. Und ich kann Ihnen bestätigen, es wird die Möglichkeit geben, sowohl per Livestream zuzuhören, als auch Podcasts abzurufen sowie einzelne Beiträge als Manuskript und Audiodatei nachzulesen und nachzuhören.



    Und jetzt möchte ich Fragen beantworten, die wir noch im Dezember 2012 erhielten.



    Klaus Karusseit, unser Stammhörer seit über 50 Jahren (aus Vikingstad, Schweden), setzt sich mit der Frage der Empfangsberichte und deren Bedeutung auseinander:



    Hallo liebe Freunde,



    Heute möchte ich mich mit der Frage “Hörerrapport” befassen. Was ist der wert?



    Als Radiostation legt man Wert darauf, gute Empfangsbedingungen zu erzielen. Und gerade auf Kurzwelle hat sich einiges getan. Viele Stationen haben ihre Sendungen eigestellt, so dass die Jagd nach neuen Ländern und deren QSL-Karten nicht mehr ist, was es einmal war.



    Falls auf der KW nichts läuft, geht man einen Tag später auf LIVESTREAM über und schickt den Rapport später. Freut man sich auf die QSL-Karte? Ist das ehrlich?



    Nun zu den Radiostationen. Werden alle Empfangsberichte ausgewertet? Auch wenn da 3-5 Rapporte im selben Umschlag kommen? Werden alle Programmdetails mit dem gesendeten verglichen? Der Brief ist vielleicht kritisch, aber er lag mir auf der Seele.



    Ich war in den 1960er-70er Jahren Monitor für Radio RSA und Canada, habe Diplome von Rumänien, Ungarn und einigen Ländern mehr.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Karusseit. Diese Gedanken haben wir uns eigentlich auch gemacht. Gerade weil die Kurzwelle heutzutage womöglich in ihrem letzten Lebensabschnitt ist, haben wir uns schon seit längerer Zeit entschlossen, keine Diskriminierung zwischen reinen Kurzwellenhörern und Internetnutzern walten zu lassen. Solange wir noch QSL-Karten in physischer Form herstellen und diese vorrätig sind, erhält jeder schreibende Hörer eine Empfangsbestätigung, egal auf welchem Übertragungsweg er uns gehört hat. Das Hören über Livestream mag eingefleischten Kurzwellenjägern zwar als Schummelei vorkommen, wir befinden uns aber in einer Übergangszeit, eine Bevorzugung nur bestimmter Hörerkategorien können und wollen wir uns nicht leisten. Es kommt uns auf die Gesamtzahl der Hörer und Hörerzuschriften an. Und der Deutsche Dienst hat 2012 erfreulicherweise um ca. 400 Hörerzuschriften zugelegt im Vergleich zu 2011. Ob das nur eine vorübergehende Erscheinung ist, die womöglich durch das Einstellen der Kurzwellensendungen anderer Stationen bewirkt ist, werden wird erst Ende 2013 wissen.



    Hinsichtlich der Auswertung kann ich Folgendes sagen: Ja, ich schaue mir sie alle an, auch wenn mehrere Empfangsberichte vom selben Hörer im Umschlag sind. Allerdings bekommt man für mehrere Rapporte im Monat nur eine QSL-Karte für den jeweiligen Monat, aus Fairness-Gründen, wenn ich das so formulieren darf. Denn es kann nicht sein, dass einige Hörer QSLs horten, während andere leer ausgehen. Bei den Programmdetails geht es mir allerdings nicht so sehr um eine Überprüfung, ob die Zeit- und Frequenzangaben richtig sind — darauf muss der Hörer schon selbst aufpassen, wenn er die QSL mit den richtigen Daten bekommen möchte. Es geht mir vielmehr darum, zu erfahren, was die unterschiedlichen Hörer an Inhalten besonders interessiert. Aus diesem Grund werden Auszüge aus Hörerkommentaren immer ins Rumänische für die Chefetagen übersetzt.



    Heiner Finkhaus(aus Gescher im Münsterland, NRW) fand meine Gedanken zum Tod des Hollywood-Schauspielers Larry Hagman im Funkbriefkasten vom 2.12.2012 interessant und hatte gleich einige Fragen:



    Mit Interesse habe ich den Beitrag über den Tod von Larry Hagman in Ihrem Programm verfolgt. Ich war doch sehr erstaunt, als Sie erwähnten, dass die damalige TV-Serie Dallas“ auch in Rumänien ausgestrahlt wurde. Wurden die Filme damals synchronisiert oder gab es Untertitel? Gab es zu der Zeit noch weitere Serien aus den USA oder vielleicht auch aus Deutschland, die regelmä‎ßig bei Ihnen gesendet wurden?



    Vielen Dank für Ihre Fragen, lieber Herr Finkhaus. Zunächst einmal soll gesagt werden, dass in Rumänien Spielfilme schon immer untertitelt wurden. Synchronisierung ist gar nicht üblich, eine Ausnahme bilden nur Zeichentrickfilme für Kinder und andere Sendungen für die Kleinsten. Und Ihre zweite Frage kann ich bejahen — es gab mehrere US-amerikanische Fernsehserien, die vor der Wende hierzulande gesendet wurden. Zusammen mit älteren Freunden und Bekannten konnte ich folgende — wahrscheinlich unvollständige — Liste zusammenstellen:



    Besonder populär war Roots, die Geschichte über den 1767 aus Afrika entführten und auf dem Sklavenmarkt in Amerika verkauften Kunta Kinte. Die Serie erzählt die Leidensgeschichte Kunta Kintes und die seiner Familie und Nachfahren bis zur Befreiung der Sklaven nach dem amerikanischen Bürgerkrieg. Beliebt waren auch Daktari, die Serie über das Buschkrankenhaus mitten in Afrika, Krimiserien wie Mannix, Kojak, Columbo, Jake and the Fatman (in Deutschland unter dem Titel Durch dick und dünn“ bekannt), die Familiensaga Rich man, poor man (Reich und Arm) mit Nick Nolte in der Hauptrolle, Fantasy- oder Science-Fiction Serien wie Bewitched (alias Verliebt in eine Hexe“) mit Elizabeth Montgomery als liebevoll und verschmitzt zaubernde Ehegattin, Man from Atlantis (Mann aus Atlantis) mit Patrick Duffy in der Rolle des amphibischen Humanoiden aus dem Ozean und Lost in Space (Verschollen zwischen fremden Welten), die Serie über die Weltraumabenteuer der Familie Robinson.



    Wer all diese Serien kennt, merkt sicherlich, dass sie alle Produktionen aus den 1960er-70er Jahren sind. Das hat einen guten Grund. In den 1980er Jahren wurde die Sendezeit des rumänischen Fernsehens immer mehr gekürzt und das Programm zu einem Propagandainstrument des kommunistischen Regimes degradiert. Dabei nahm der Personenkult um den Diktator Ceauşescu immer groteskere Züge an. In den Spätachtzigern strahlte das Rumänische Fernsehen nur noch zwei Stunden täglich aus, das Programm umfasste eine Abendschau zu Beginn, dann Hofberichterstattung über die Ceauşescus und zum Schluss eine zweite Abendschau. Und prompt witzelte damals der Volksmund, das Programm des Rumänischen Fernsehens sei ein Sandwich mit Schei‎ße zwischen zwei Abendschauen“ — mit schwarzem Humor verhalf man sich durch die düsterste Zeit der späten Ceauşescu-Diktatur stalinistischer Prägung.



    Ob deutsche Serien gezeigt wurden, da bin ich mir nicht ganz sicher. Meine Eltern erinnern sich an die 11-teilige TV-Mini-Serie Die Buddenbrooks von 1978, eine westdeutsch-polnische Koproduktion in der Regie von Franz Peter Wirth. Allerdings lebten wir damals noch in Ostberlin, es ist also eher wahrscheinlich, dass sie die Verfilmung des Romans von Thomas Mann im DDR- oder westdeutschen Fernsehen und nicht auf TVR gesehen haben. 1980 siedelten wir wieder nach Bukarest zurück, aus den Jahren danach kann ich mich noch vage an einen TV-Film aus der DDR über das Leben von Johann Sebastian Bach erinnern, der Titel fällt mir aber beim besten Willen nicht mehr ein. Meine Internet-Recherche ergab, es könnte sich aber um den vierteiligen TV-Film Johann Sebastian Bach handeln, der in den Jahren 1983 und 1984 in Kooperation des Fernsehens der DDR mit dem ungarischen Fernsehen entstand und vermutlich auch in anderen Ostblockländern gesendet wurde.



    Zeit für die Posteingangsliste. Herkömmliche Briefe erhielten wir von:



    Günter Kastner (aus Sazburg, A) mit einer Weihnachtsgru‎ßkarte — vielen Dank, lieber Herr Kastner. Wenn Sie vermutet haben, dass wir Weihnachten am 7. Januar feiern, so lagen sie falsch, nicht alle orthodoxe Christen halten am alten julianischen Kalender fest. Die Rumänen, Bulgaren und Griechen haben den sogen. revidierten neojulianischen Kalender bereits 1923 eingeführt, der sich vom Gregorianischen Kalender nur geringfügig unterscheidet. Daher werden festliegende Feiertage wie Weihnachten in der Rumänisch-Orthodoxen-Kirche am selben Tag wie in den Westkirchen begangen, Weihnachten folglich am 25. Dezember. Gläubige der russischen, ukrainischen, serbischen und anderer Kirchen sind hingegen Altkalendarier. Bei Ostern allerdings feiern die meisten Ostkirchen am selben Tag, der manchmal mit dem katholischen Osterfest zusammenfällt, meistens aber 1-5 Wochen später. Die Sache ist kompliziert, es gibt auch viele Splittergruppen und die unterschiedlichen Berechnungen will ich Ihnen nicht antun, zumal ich sie auch nicht 100%-ig verstehe. Soviel nur: die Orthodoxen Kirchen sind auch nicht so einig, wie manche es annehmen. Trotzdem nochmaligen Dank für die Gru‎ßkarte.



    Klaus Köhler (aus Probstzella in Thüringen) gelingt ein neuer Versuch, eine Karte mit unvollständiger Anschrift zu schicken. Sie erinnern sich vielleicht, ich hatte mal in den Raum gestellt, dass Zuschriften uns auch dann erreichen, wenn nur Radio Rumänien International“ drauf steht und sonst nichts. Und Recht hatte ich, von Klaus Köhler erhielten wir somit die zweite Karte aus einer witzigen Zahnarztserie. Die Karte brauchte nur zwei Tage bis nach Bukarest, wie lange dann die rumänische Post überlegen musste, wei‎ß ich nicht, ich vermute aber, dass sie länger in unserem Sortiersystem lag als in der Tasche des Briefträgers.



    Christoph Paustian (aus Murg, Baden-Württemberg) schickte uns einen Empfangsbericht und einen Zeitungsausschnitt über den Tod des Regisseurs Sergiu Nicolaescu. In Deutschland war Nicolaescu weniger für seine umstrittenen Historienfilmen (Kritiker sagen: Propagandaschinken“) bekannt, vielmehr für seine Beteiligung als Co-Regisseur von Wolfgang Staudte an den gro‎ßen ZDF-Vierteilern Der Seewolf“ (1971) und Lockruf des Goldes“ (1975). Beide Abenteuerfilme wurden zum grö‎ßten Teil in Rumänien gedreht.



    Holger Lipp schickte uns seinen Empfangsbericht aus seinen Heimatort Mühlacker (ebenfalls in Baden-Württemberg).



    Wolfgang Kühn (aus Rudolstadt in Thüringen) lie‎ß uns eine Gru‎ßkarte und einen Brief zukommen, aus dem ich einer der nächsten Sendungen zitieren werde.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag von:



    Volker Willschrey (der uns Powerpoint-Dateien mit den Naturschönheiten dieser Welt — darunter auch Bilder aus dem Fogarasch-Gebirge in den rumänischen Südkarpaten — zukommen lie‎ß), Philipp Ganzer, Petra Kugler, Werner Schubert (der uns zwar nicht jede Woche schreibt, aber ein aufmerksamer und kritischer Hörer unserer Sendungen ist), Christoph Preutenbporbeck (der sich immer schon Anfang der Woche auf die kommende Hörerpostsendung freut), Heinrich Eusterbrock (dem ich den Erhalt des Empfangsberichts vom 17. Januar hiermit nochmals bestätige), Reinhold Meyer (der aus dem Urlaub zurück ist und vergangenen Sonntag gerade sein Urlaubsfotobuch betrachtete, als sich seine sonnigen Grü‎ße von der kanarischen Insel Lanzarote in der Sendung erwähnte), Gérard Koopal aus den Niederlanden (der ankündigt, dass die Niederlande am 30. April einen neuen König bekommen), Herbert Jörger, Ralf Urbanczyk und Georg Pleschberger aus Österreich (u.a. mit seinen Antworten zum aktuellen Hörerquiz).



    Online hinterlie‎ßen Ihre Emfpangsbeobachtungen: Hans Gosdschan und Michael Willruth (beide aus D) sowie Paul Gager und Johann Zmaritz (beide aus A).



    Audiodatei hören:



  • Hörerpostsendung vom 27.01.2013

    Hörerpostsendung vom 27.01.2013

    Ich habe mich seit letzter Woche schlau gemacht und erfahren, was die diesjährige QSL-Serie für Motive parat hält. Ein komplettes Set habe ich jetzt auch zuhause und werde es demnächst für unsere Webseite einscannen. So wie ich letzten Sonntag nur vom Hörensagen her berichten konnte, handelt es sich um Fotos, auf denen unser Rundfunkhaus oder diverse Studios abgebildet sind. Dabei ist nicht nur der Rundfunk in Bukarest bedacht, sondern auch die Gebäude der Regionalsender in Klausenburg, Constanta, Craiova, Jassy und anderen Städten oder die Sendestudios in Temeswar und Reschitz. Auf drei der insgesamt 12 Karten umfassenden und damit kompletten Serie ist der Konzertsaal des Rumänischen Rundfunks in Bukarest in Au‎ßen- bzw. Innenansicht zu sehen. Unter Hobbyfreunden wird die Serie daher sicherlich ein Grund mehr sein, uns auch in diesem Jahr wieder regelmä‎ßig einzuschalten.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Heiner Finkhaus (aus Gescher, NRW) schickte uns kritische Gedanken zur Wahl der Persönlichkeit des Jahres 2012 bei RRI zu:



    Sehr geehrte Mitarbeiter der Deutschen Redaktion,



    man konnte in den letzten Jahren zwar immer diskutieren, ob die Wahl der Persönlichkeit des Jahres richtig war, jedoch handelte es sich meist um Persönlichkeiten, die wirklich etwas geleistet haben. Felix Baumgartner hat zwar mit seinem Sprung sein Leben riskiert, es ging hier aber nur“ um eine Werbema‎ßnahme eines Getränkeherstellers. Demgegenüber riskieren einige der nominierten Personen ihr Leben für die Menschenrechte oder setzen sich für z.B. Frieden oder den Fortschritt ein.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Finkhaus. Ich persönlich stimme Ihnen zu. Auch meine Meinung ist es, dass Menschen, die ihr Leben riskieren, weil sie sich für Menschenrechte und gegen Unterdrückung oder Diktatur einsetzen, mehr verdient hätten, zur Persönlichkeit des Jahres gekürt zu werden. Die Wahl wird aber nicht allein aus den Zuschriften an die Deutsche Redaktion bestimmt, sondern nach dem Mehrheitsprinzip. Aus allen Zuschriften, die sämtliche Sprachdienste von RRI erreichen, wird einfach jener Vorschlag auserkoren, der die meisten Hörerstimmen bekommt. Und allein der Englische oder der Spanische Dienst haben deutlich mehr Hörer als wir, da sie sogut wie auf allen Kontinenten gehört werden. Das Gewicht der Zuschriften an die Deutsche Redaktion fällt daher eher gering aus.



    Ohne das Briefgeheimnis zu verletzen, kann ich Ihnen aber verraten, dass in der Mehrheit der Zuschriften an die Deutsche Redaktion ganz andere Vorschläge vertreten wurden: Marc Zuckerberg, der Facebookgründer, Papst Benedikt XVI. (aufgrund seiner Friedensbotschaft), die ägyptischen Richter und Staatsanwälte wegen ihres Widerstandes gegen Präsident Mursi, die Zivilbevölkerung in Syrien, die dem blutigem Bürgerkrieg zum Opfer gefallen ist u.a.m. Wenn ich mich recht entsinne, war von Felix Baumgartner nicht einmal in Zuschriften aus Österreich die Rede. Wir müssen aber — wie gesagt — demokratisch vorgehen und Hörern aus aller Welt die Möglichkeit geben, ihre Meinung zu äu‎ßern. Dass es dabei recht unterschiedliche bis ziemlich entgegengesetzte Meinungen gibt, liegt auf der Hand.




    Hans Kopyciok (aus Rostock) nimmt Bezug auf den Funkbriefkasten vom 13.01., als ich u.a. das schlechte Silvesterprogramm der rumänischen Fernsehsender bemängelte:



    Der Funkbriefkasten begann eigentlich recht gut mit der Einschätzung des Silvesterprogramms verschiedener Sendeanstalten. Zutreffend ist die Feststellung, dass im Bereich der Privaten oft bis unter die Gürtellinie “moderiert” wird. Ich habe mir beispielsweise ab 2200 MEZ im ZDF den “Jahresrückblick” von Urban Priol angesehen, originell und humorig gestaltet, aber saftige Satire. Um 24oo MEZ habe ich mit Sekt auf das neue Jahr angesto‎ßen und zu Urban Priol zurückgeschaltet.



    Und über seine Hörgewohnheiten und die gehörten Programme schrieb Herr Kopyciok Folgendes:



    Ich höre zwei- bis dreimal in der Woche RRI, kam aber bisher kaum dazu, mich auch einmal zu melden. Aus den Nachrichten ging hervor, dass Rumänien im Jahre 2013 diverse Probleme zu lösen hat, besonders in den Bereichen Wirtschaft, Haushalt, Struktur und Währung. Einfach wird es nicht werden, zu wünschen ist, dass die eventuell entstehenden Lasten nicht nur von den “einfachen” Leuten getragen werden müssen. […] Interessant war der Beitrag in der “Radiotour” über Rosenau bei Kronstadt. Für heute möchte ich schlie‎ßen und hoffe auf das baldige Eintreffen einer der schönen QSL-Karten. Da RRI einer der letzten Sender ist, der seine Post mit Briefmarken freimacht, freue ich mich auch über diese.



    Weitere Zuschriften über die reguläre Post erhielten wir von folgenden Hörern:



    Klaus Karusseit (aus Vikingstad, Schweden) — er schickte uns eine Kopie einer QSL-Karte, die er am 8.3.1961 von uns bekam. Du meine Güte — das ist ja über 50 Jahre her! Das Bild ist bereits in unserer Nostalgieecke vertreten, trotzdem ist es immer wieder beeindruckend, zu erfahren, dass es Hörer gibt, die uns schon so lange die Treue halten. Vielen Dank für den Brief.



    Albert Pfeffer (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) schreibt:



    Vielen herzlichen Dank für Ihre abwechslungsreichen, informativen und unterhaltsamen Programme im abgelaufenen Jahr 2012. Ich wünsche der gesamten Deutschen Redaktion alles Liebe und Gute und vor allem viel Gesundheit für das Jahr 2013!



    Vielen Dank, lieber Herr Pfeffer, auch Ihnen alles Gute und viel Gesundheit.



    Erhard Lauber (aus Bad Berleburg-Girkhausen, NRW) sandte uns zwei Empfangsberichte und eine Gru‎ßkarte. Vielen Dank!



    Georg Schafheitle (aus Singen am Hohentwiel, Baden-Württemberg) bezeichnet sich als reinen Programmhörer, teilt uns seine Gedanken zum Weltgeschehen mit und hofft, dass die unterschiedlichen Konflikte in der ganzen Welt nicht schlimmer werden oder zu Fehlentwicklungen führen. Er wünscht Rumänien und auch der Automarke Dacia viel Erfolg auf dem europäischen Markt. Au‎ßerdem berichtet er über interessante geographische und hydrologische Besonderheiten seiner Heimatregion:



    Die Obere Donau führt derzeit Hochwasser aus dem Schwarzwald, und es gibt da nun rei‎ßende Fluten, während das Flussbett im Sommerhalbjahr meist nur wenig Wasser führt. Nach nur kurzem Lauf versickert ein Teil davon und kommt als Aach nach ca. 12 Km unterirdischem Lauf wieder hervor als Deutschlands grö‎ßte Quelle. So kommt es, dass ein Teil des Donauwassers auch über Bodensee und Rhein in der Nordsee ankommt.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schafheitle. Solange unsere Vorräte reichen, bekommen Sie trotzdem eine QSL-Karte, auch wenn Sie ausdrücklich schreiben, dass sie keine brauchen. Vielleicht können Sie damit einem Sammler eine Freude bereiten.



    Günter Kastner (aus Salzburg, A) meldet sich mit mehreren Empfangsberichten, zwei Gru‎ßkarten und einigen Details zur rumänisch-orthodoxen Kirche in seiner Heimatstadt, die er gerne aufsucht:



    Das kleine Holzkirchlein ist naturgetreu einer Kathedrale der Rumänisch-Orthodoxen Kirche nachgebaut. Der Erzpriester stammt aus der Walachei. Ein Sohn von ihm lebt dort und arbeitet als Zahntechniker.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Kastner und viele Grü‎ße an Sie und Ihre Familie.



    Joachim Verhees (aus Krefeld) grü‎ßt uns ganz herzlich mit seinen ersten Zeilen im neuen Jahr. Au‎ßerdem informiert er uns über eine Veranstaltungsreihe in seiner Heimatstadt:



    In Kürze habe ich die Möglichkeit, an einigen Vorträgen zu Rumänien an der Volkshochschule teilzunehmen. Sicher ergeben sich dann auch Fragen, die ich dann an Sie richten werde und auf Antwort hoffe. So Sie interessiert sind, kann ich gerne dann die Kurzinfo zu diesem Angebot zusenden. Klar ist, ich bin sehr neugierig, was uns geboten wird.



    Vielen Dank für die Info, lieber Herr Verhees — und klar sind wir auch neugierig, was in den Vorträgen über Rumänien angeboten wird.



    Sandro Blatter (Stammhörer aus Schwerzenbach bei Zürich, CH) hörte uns am 1. Januar und berichtet auch über eine wolkenlose und sternenklare Silvesternacht, so dass er die verschiedenen Feuerwerkskörper problemlos sehen konnte.



    Reinhold Meyer (der in Liesborn, NRW, zuhause ist) schickte uns einen Empfangsbericht und eine Gru‎ßkarte von der kanarischen Insel Lanzarote:



    Hallo Deutsche Redaktion von RRI!



    Viele sonnige Inselgrü‎ße aus Lanzarote. Hier verbringe ich meinen Urlaub und konnte Euch empfangen. Daheim in Deutschland ist der Empfang natürlich viel stärker.



    Vielen Dank — die Grü‎ße erwidern wir, allerdings sind es keine sonnigen, denn Bukarest ist gerade wieder verschneit. Und die SINPO-Werte 34333 sind auch nicht schlecht, wenn man bedenkt, dass Sie uns auf den entfernten Kanarischen Inseln gehört haben.



    Yigal Benger (aus Ochtrup im Münsterland) meldet für Ende Dezember Sendeausfälle der Morgensendung auf 11.810 Khz und der Abendsendung auf 7.370 Khz. Sonst ist er fast ausschlie‎ßlich Hörer der Mittagssendung am Wochenende. Herr Benger legt au‎ßerdem einen Zeitungsausschnitt bei, aus dem hervorgeht, dass das Leben eines rumänischen Jungen dank der Kreditaufnahme eines deutschen Ehepaars und der Spende der Zeitungsleser gerettet werden konnte. Der Junge Peter aus Rumänien litt an einem Krebstumor im Kopf und wurde erfolgreich in Münster operiert, sein Fall gilt als geheilt. Das Ehepaar Metelerkamps aus Nordhorn kannte Peters Eltern von einem Austausch mit einem rumänischen Chor.



    Holger Wagenführ schickt uns seinen Empfangsbericht aus Berlin. Peter Möller hörte uns gegen Jahresende in Duisburg. Arthur Seiler (aus Eckardtshausen, Thüringen) überrascht uns mit seinem jungen Alter — er beendet seinen Empfangsbericht mit den Worten: Mit freundlichen Grü‎ßen von Ihrem 16-jährigen Hörer.“



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagnachmittag (26.01.2013) von Yigal Benger, Lutz Winkler, Willi Seiser, Norbert Hansen, Volker Willschrey, Veit Pelinksi, Hans-Joachim Pellin, Christoph Preutenborbeck, Philipp Ganzer (alle aus Deutschland) sowie von Joy Mondal (aus Kolkata, Westbengalen, Indien), Rana Dewan Rafiqul (Bangladesch) und Dmitrij Kutusow (Russland).



    Im Internetformular hinterlie‎ßen Ihre Beobachtungen Paul Gager (mit schneereichen Grü‎ßen aus dem eisigen Osten Österreichs) und Michael Willruth (aus Frankfurt am Main), der die Sendung vom vergangenen Sonntag gehört hat. Und schlie‎ßlich lie‎ß uns Hans Martin Friedrich (aus der Schweiz) seinen Vorschlag zur Persönlichkeit des Jahres 2012 im Feedbackformular zukommen, allerdings ist die Umfrage schon längst abgeschlossen, wie Sie ja erfahren haben.



  • Über Rumänien

    Über Rumänien

    Hier können Sie die wichtigsten landeskundlichen Informationen über Rumänien erfahren. Ob Sie sich für allgemeine Aspekte, für Geschichte, Natur oder Gesellschaft interessieren — in knappen Kapiteln finden Sie das Wesentliche. Klicken Sie den jeweiligen Titel an, um direkt zum gewünschten Kapitel zu gelangen.









    INHALT























    Kapitel 1: Allgemeines



    Offizieller Name: România (der Name wurde 1862 angenommen, nach der Vereinigung der beiden Fürstentümer Walachei und Moldau im Jahr 1859.)



    Regierungsform: Republik



    Internationaler Status: UN-Mitglied (seit 1955), UNESCO-Mitglied (seit 1956), Mitglied des Europäischen Rates (seit 1993), NATO-Mitglied (seit dem 29. März 2004), EU-Mitglied (seit dem 1. Januar 2007)



    Hauptstadt: Bucureşti (Bukarest), im Süden des Landes gelegen, mit einer Gesamtfläche von 228 Quadratkilometern. Zum ersten Mal 1459 urkundlich erwähnt).



    Geographische Lage: Staat im Südosten Mitteleuropas, im Norden der Balkanhalbinsel, im unteren Donaubecken mit Zugang zum Schwarzen Meer. Rumänien erstreckt sich über etwa 9 Längengrade (von West nach Ost) und über 5 Breitengrade (von Nord nach Süd).



    Fläche: 238.391 km² (91.843 mi²). Rumänien ist das zwölftgrö‎ßte Land Europas.



    Staatsgrenze: etwa 3.150 Kilometer lang, davon verläuft knapp ein Drittel über Land und zwei Drittel sind Fluss- und maritime Grenzen (die Flüsse Thei‎ß und Pruth, die Donau und das Schwarze Meer).Die rumänische Schwarzmeerküste ist ca. 245 Kilometer lang.



    Nachbarn: Ungarn (im Westen und Nordwesten), die Ukraine (im Norden und Osten), die Moldaurepublik (im Nordosten und Osten), das Schwarze Meer (im Südosten), Bulgarien (im Süden) und Serbien (im Südwesten und Westen).



    Amtssprache: Rumänisch (neulateinische oder romanische Sprache).



    In Landkreisen, in denen eine ethnische Minderheit über 20% der örtlichen Bevölkerung ausmacht, sind Angehörige der betreffenden Minderheit dazu berechtigt, von ihrer Muttersprache im Verkehr mit Verwaltung und Justiz Gebrauch zu machen. Der Staat muss in diesem Falle Beamten einstellen, die dieser Sprache kundig sind, oder Dolmetscher/Übersetzer zur Verfügung stellen.



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    Kapitel 2: Wappen, Nationalfeiertag, gesetzliche Feiertage, Zeitzone, Landeswährung



    Nationaltag: 1. Dezember (an diesem Datum fand 1918 in der zentralrumänischen Stadt Alba Iulia die Vereinigung aller mehrheitlich von Rumänen bewohnten Gebiete statt)



    Flagge: die rumänische Nationalflagge ist eine Trikolore in den Farben Blau, Gelb und Rot und hat im Laufe der Zeit keine gro‎ßen Veränderungen erfahren. Die Farben entsprechen jeweils einem der drei senkrechten und gleich breiten Streifen, in der folgenden Reihenfolge (beginnend ab Fahnenmast): Kobaltblau, Chromgelb, Vermillionrot.



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    Nationalhymne: Deşteaptă-te, române“ (Erwache, Rumäne); der Text stammt aus der Feder des romantischen Schriftstellers Andrei Mureşanu und die Melodie von dem Dichter und Kirchenmusiker Anton Pann.

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    Audiodymbol anklicken, um die Hymne zu hören.



    Wappen: Als zentrales Element zeigt das aktuelle Wappen Rumäniens einen goldenen Kreuzadler, im Hintergrund ein azurfarbenes Schild; der Adler hält in seinen Krallen einen Streitkolben und ein Schwert. Auf der Brust des Adlers befindet sich ein in fünf Felder geteilter Schild mit den Wappen der historischen rumänischen Provinzen (Walachei, Moldau, Siebenbürgen, Marmarosch, Kreischgebiet, Banat, und die Regionen am Schwarzen Meer)



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    Zeitzone: Osteuropäische Zeit (GMT+2 im Winter, GMT+3 im Sommer). Die Sommerzeit beginnt am letzten Sonntag im März und endet am letzten Sonntag im Oktober.



    Gesetzliche Feiertage: 1. und 2. Januar (Neujahr), die ersten beiden Ostertage, der 1. Mai (der Internationale Tag der Arbeit), die ersten beiden Pfingsttage, der 15. August (Mariä Himmelfahrt), der 30. November (Andreastag), der 1. Dezember (Nationalfeiertag), der 25. und 26. Dezember (Weihnachten).



    Währung: Der Leu (Pluralform: Lei; Internationale Währungsabkürzung RON), unterteilt sich in 100 Bani. Die Wechselkurse unterschiedlicher Währungen zum Leu sind auf unserer Homepage abrufbar.



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    Kapitel 3: Gewaltenteilung, Staatsgewalten



    Der rumänische Staat ist gemä‎ß dem Grundsatz der Gewaltenteilung und des Gleichgewichts der Gewalten im Rahmen einer konstitutionellen Demokratie organisiert. Staatsoberhaupt ist der Präsident, Regierungschef der Ministerpräsident. Die gesetzgebende Gewalt liegt bei den beiden Kammern des Parlaments. Die Judikative ist unabhängig von Exekutive und Legislative (gemä‎ß der Verfassung Rumäniens aus dem Jahr 2003).



    Der Präsident Rumäniens wird per Direktwahl für eine Amtszeit von fünf Jahren bestimmt. Ein Präsident kann maximal zwei Amtszeiten im Amt bleiben.



    Die meisten Regierungen in Rumänien waren Koalitionsregierungen, vor allem nach dem ersten Machtwechsel der postkommunistischen Zeit im Jahr 1996.








    Das Zweikammerparlament besteht aus Abgeordnetenkammer und Senat (die obere Kammer) und wird gemä‎ß dem Allgemeinen Wahlrecht in einer Direktwahl und einem einzigen Wahlgang für eine Amtszeit von vier Jahren gewählt. Rumänische Staatsbürger mit Wohnsitz im Ausland wählen vier Abgeordnete und zwei Senatoren, die ihre Interessen vertreten. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg

    Parlamentspalast in Bukarest



    Laut Verfassung haben die nationalen Minderheiten, deren Vertretung es nicht direkt ins Parlament schafft, jeweils Anspruch auf einen Sitz in der Abgeordnetenkammer, vorausgesetzt eine Mindestanzahl von Stimmen wird erreicht. In der Kammer sind 18 Minderheiten mit jeweils einem Abgeordneten vertreten. Die ungarische Minderheit ist die grö‎ßte des Landes und zudem die einzige Minderheit, die es mit ihrer politischen Vertretung (dem Ungarnverband UDMR) über die Fünfprozent-Hürde direkt ins Parlament schafft.



    Rumänien ist mit 33 Abgeordneten im Europäischen Parlament vertreten. Deren Amtszeit beträgt fünf Jahre.



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    Kapitel 4: Bevölkerung und Gesellschaft



    Laut der Volks- und Wohnungszählung vom Oktober 2011 (vorläufige Ergebnisse), betrug die amtliche Einwohnerzahl ca. 19 Millionen (19.043.000) Personen, davon waren 18,38 Millionen Personen ortsanwesend, und 659.000 Personen vorübergehend abwesend. Weitere 910.000 Personen hatten ihren Wohnsitz seit längerer Zeit (über 12 Monate) im Ausland, während 300.000 vorübergehend ortsanwesend waren. Bei der Volkszählung von 2002 waren noch 21,68 Millionen Personen gezählt worden. Die negative Bevölkerungsentwicklung ist auf die verstärkt gesunkene Geburtenrate sowie die negative Migrationsrate zurückzuführen.







    An der Gesamtbevölkerung Rumäniens hatte die Stadtbevölkerung einen Anteil von 52,8% und die Landbevölkerung einen Anteil von 47,2%. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
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    16,87 Millionen Personen (88,6% aller Einwohner) gaben bei Volkszählung an rumänischer Nationalität zu sein. Die ungarnstämmige Bevölkerung betrug 1,24 Millionen Personen (6,5%), während 619.000 Personen (3,2%) ihre Zugehörigkeit zur Roma-Minderheit angaben. Weitere bedeutende Volksgruppen waren: Ukrainer (51.700 Personen), Deutsche (36.900), Türken (28.200), Russisch-Lipowaner (23.900) und Tataren (20.500).



    Die grö‎ßten rumänischen Auslands-Gemeinschaften sind in der Moldaurepublik, den USA, Kanada, der Ukraine, Serbien, Deutschland, Israel und Australien anzutreffen. Hinzu kommen die gro‎ßen Gemeinschaften der Rumänen in Italien und Spanien, die vor allem aus Arbeitsmigranten bestehen.



    Die Geschlechterverteilung der Gesamtbevölkerung laut Angaben des Nationalen Instituts für Statistik (1. Januar 2011): 51,3% Frauen, 48,7% Männer. Die durschnittliche Lebenserwartung von Männern betrug 70,1 Jahre und die von Frauen 77,5 Jahre. Das Durchschnittsalter der Bevölkerung betrug am 1. Januar 2011 39,8 Jahre.



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    Kapitel 5 — Verwaltungsgliederung, wichtige Städte








    Der Staat ist in 41 Kreise (județ“, Pl.: județe“) sowie das Munizipium Bukarest (hat den Rang eines selbstständigen Kreises) unterteilt; von den derzeit (2010) 320 Städten Rumäniens haben 103 den Status eines Munizipiums, hinzu kommen 2861 Gemeinden. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
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    Die grö‎ßten Städte: Bukarest (ca. 1,94 Mio. Einwohner), gefolgt von Iaşi, Cluj-Napoca, Timişoara, Constanţa (jeweils über 300.000 Einwohner).



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    Kapitel 6 — Landesgeschichte



    Die ersten ethnonymen Erwähnungen attestieren ein Konglomerat von thrakischen Stämmen im Karpatenraum. Der griechische Historiker Herodot hat im 6. Jh v.Ch. einen separaten Stamm der Geten erwähnt, die nördlich der Donau lebten. In den römischen Quellen werden die Geten Daker“ genannt, der Geograf Strabo schrieb in der Epoche der Kaisers Augustus (27 v.Chr.-14 n.Chr): Die Daker und die Geten sprechen die gleiche Sprache“. Das politische Zentrum der geto-dakischen Zivilisation befand sich in Sarmizegetusa, das im Orăștie-Gebirge lag. Der höchste Zivilisationsgrad wurde während der Herrschaft der Könige Burebista (ca. 80 – ca.44 v.Chr.) und Dezebalus (87-106 n.Chr.) erreicht.



    Infolge zweier Kriege in den Jahren 101-102 bzw. 105-106 n.Chr. hat der römische Kaiser Trajan Dakien erobert und Teile des Landes in eine römische Provinz verwandelt. Bis 270-275, als das Römische Reich seine Armee und die Verwaltung zurückzog, erlebte Dakien systematische Veränderungen, wodurch es in die römische Welt eingeschlossen wurde.



    Zwischen dem 4. und 14. Jh. überquerten verschiedene Wandervölker das heutige Territorium Rumäniens: germanische Stämme, iranische, slawische und türkische Völkerschaften haben die Einheimischen beeinflusst.



    Die Rumänen sind in byzantinischen Quellen beginnend mit dem 7.-8. Jh. attestiert. Der erste Staat, der von einem Rumänen geführt wurde, ist der des Fürsten Gelu im Karpatenraum, der in der Chronik Gesta Hungarorum Ende des 10. Jh. erwähnt wird. Anfang des 12. Jh. wurde nach der Eroberung des innerkarpatischen Raumes durch die Ungarn und nach ihrer Christianisierung das Fürstentum Transsylvanien (auch: Transsilvanien, Siebenbürgen) gegründet. Die mittelalterlichen Donaufürstentümer Moldau und Walachei sind zwischen 1330 und 1350 entstanden.



    Obwohl sich das rumänische Territorium am Rande Europas befindet, übernahm es die wichtigsten europäischen Werte, darunter auch das Christentum. Das orthodoxe Glaubensbekenntnis hat sich in den rumänischen Fürstentümern unter dem Einfluss der byzantischen Welt verbreitet.



    Vom 14. bis zum 16. Jh. haben sich Fürsten wie Mircea cel Bătrân (Mircea der Alte), Ștefan cel Mare (Stefan der Gro‎ße), Vlad Țepeș (Vlad der Pfähler), Iancu de Hunedoara (Johann Hunyadi) den christlichen Allianzen Europas gegen das Osmanische Reich angeschlossen.



    Während des 16. Jhs kontrollierte das Osmanische Reich den Balkan, Kleinasien, den Norden Afrikas, den Nahen Osten bis zu den Toren Wiens. Ein halbes Jahrtausend lang befand sich auch der rumänische Raum unter dem Einfluss des osmanischen Kulturvorbilds.



    Die ersten Versuche einer Rückkehr zu den europäischen Werten gab es im 17. Jh. während der Herrschaft von Mihai Viteazul (Michael der Tapfere), Șerban Cantacuzino, Constantin Brîncoveanu, Dimitrie Cantemir.



    Während der Phanariotenepoche im 18. Jh. verschärft sich die politische, soziale und wirtschaftliche Krise der osmanischen Welt, und die neue Anlehnung an Westeuropa wird als Ausgang aus dieser Krise betrachtet. In politisch-militärischer Hinsicht beginnen die österreichisch-russischen Allianzen, denen auch einige rumänische Fürsten beitreten, um das Osmanische Reich aus dem südosteuropäischen Raum heraus zu drängen.



    Anfang des 19. Jh. findet auch im rumänischen Raum die von der Romantik beseelte Idee eines Nationalstaates Widerhall. Die Debatten über den künftigen rumänischen Staat haben als Ziel die Vereinigung der Moldau mit der Walachei und die Gründung der Institutionen, die den Staat funktionsfähig machen sollen.



    Dank der Reformen in der Epoche des Königs Carol I. (Karl I.) von Hohenzollern-Sigmaringen (1866-1914) war die zweite Hälfte des 19. Jh. eine günstige Zeitspanne in der Geschichte Rumäniens. Am Ende des Ersten Weltkrieges (1918) vereinigten sich Territorien aus Russland und Österreich-Ungarn, die mehrheitlich von Rumänen bewohnt waren, mit dem Rumänischen Königreich und gründeten den in der damaligen Epoche auch als Gro‎ßrumänien“ bezeichneten Staat.



    Eine wirtschaftliche und politische Blütezeit Rumäniens gibt es in der Zwischenkriegszeit, während der Herrschaft der Könige Ferdinand (1914-1927) und Carol II. (Karl II., 1930-1940).



    Die rumänische Industrie erlebt eine Entwicklung in den Bereichen Rohstoffabbau, Maschinenbau und Hüttenwesen. Die politische Stabilität führte zu einem höheren Lebensstandard, vor allem dank der ausländischen Investitionen. Das politische Regime der liberalen Demokratie und das Privateigentum stellten die Grundbausteine der freien rumänischen Gesellschaft dar.



    Doch im 20. Jahrhundert, dem sogenannten Jahrhundert der Extreme“, war der Totalitarismus auch in Rumänien präsent, in erster Reihe durch den Faschismus, der sich in den 1930er-1940er Jahren und während des Regimes des Marschalls Ion Antonescu sehr stark durchgesetzt hatte. Nach dem Zweiten Weltkrieg kam die kommunistische Diktatur mit Hilfe der sowjetischen Armee an die Macht. Der Faschismus und insbesondere der Kommunismus haben nach dem Kriegstrauma, die Deportation und die Ermordung von mehreren hunderttausenden Menschen berwirkt.



    Der Kommunismus stellte die Verletzung der Grundrechte und -freiheiten des Menschen dar, beginnend mit der Abschaffung des Privatbesitzes, der Beseitigung der politischen Opposition und der Verhaftung der Opponenten aus den Reihen der Intellektuellen, der Bauern, der Arbeiter, des Mittelstands, zusammengefasst all derer, die sich gegen den Kommunismus gewehrt hatten.



    Das kommunistische Regime unter der Führung von Gheorghe Gheorghiu-Dej (1947-1965) und Nicolae Ceauşescu (1965-1989) hat die heftigsten sozialen Umwandlungen hervorgebracht, hat stalinistische Praktiken — wie die Unterdrückung der Dissidenten — anhand des marxistisch-leninistischen politischen Vorbilds eingeführt und katastrophale Wirtschaftsma‎ßnahmen getroffen.



    Mit der Extremlage der 1980er Jahre erreichte die Krise des kommunistischen Systems ihren Höhepunkt. Das Jahr 1989, als das Ceauşescu-Regime umgestürzt wurde, kam als Bestätigung des Misserfolgs des Kommunismus. Mehr als 1300 Rumänen haben während der antikommunistischen Revolution ihr Leben dafür geopfert.



    Seit der Wende von Dezember 1989 ist Rumänien schrittweise zur Demokratie und zur Markwirtschaft zurückgekehrt.



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    Kapitel 7 — Landschaft, Gewässer, Klima, Flora, Fauna, Schutzgebiete, Mineralvorkommen



    Die Landschaft Rumäniens besteht aus drei Hauptstufen: die hohe des Karpatengebirges (höchster Gipfel: Moldoveanu — 2.544 Meter), die mittlere der Unterkarpaten, der Hügel und Hochebenen und die untere des Flachlands, des Donaulaufs und des Donaudeltas. Das Delta, die jungste Reliefform, die sich ständig ausweitet, hat eine durchschnittliche Höhe von 0,52 m.



    Die Hauptmerkmale der Reliefeinheiten sind die Verhältnismä‎ßigkeit (31% Gebirge, 36% Hügel und Hochebenen, 33% Flachland und Flussläufe) und die konzentrische Ausrichtung der Reliefhauptstufen.



    Das Klima Rumäniens ist transitorisch gemä‎ßigt-kontinental, mit Ozean-, Mittelmeer- und extremen Kontinentaleinflüssen.



    Die durchschnittliche Jahrestemperatur ist unterschiedlich: 8°C im Norden und über 11°C im Süden bzw. mit Werten von –2,5°C im Gebirge und 11,6°C an der Schwarzmeerküste.



    In den letzten Jahren gab es in Rumänien extreme Wetterrscheinungen, mit zahlreichen Opfern und beträchtlichen Sachschäden — starke Niederschläge, Tornados, Hitzewellen, gefolgt von längeren Dürrezeiten.



    Die rumänischen Flüsse sind radial ausgerichtet. Die meisten davon haben ihre Quelle in den Karpaten und münden in die Donau. Die Donau durchquert das Land im Süden auf einer Strecke von 1.075 km und mündet in das Schwarze Meer. Es gibt in Rumänien Seen, die über alle Reliefformen verteilt sind, von Gletscherseen im Gebirge (Lacul Mioarelor — der Schafsee — im Făgăraş — Fogarasch — Gebrige, in einer Höhe von 2282 m) bis zu Seen, die an der Meeresgrenze liegen (Techirghiol in 1,5 m Höhe). Au‎ßerdem gibt es antrophische Seen in allen Reliefformen.



    Die Vegetation ist durch den Relief und durch das Klima bedingt und ist auch in Stufen geteilt. Die Bergregionen sind von Koniferenwäldern (insbesondere Rotfichte), Mischwäldern (Rotbuche, Tanne und Rotfichte) sowie Rotbuchenwäldern bedeckt. Auf den höheren Spitzen gibt es alpine Wiesen und Gebüsche, wie Bergkiefer, Wachholder, Heidelbeersträuche usw. Auf den Hügeln gibt es Laubwälder, in denen überwiegend Rotbuchen, Traubeneichen und Eichen wachsen. Die Steppen- und Steppenwaldvegetation, die die niederschalgsarmen Bereiche bedeckt, wurde durch den landwirtschaftliche Anbau ersetzt.



    Die Fauna: Im Gebirge sind Vertreter von fast ausgestorbenen Tierarten verblieben, wie die Gams oder der Berggeier. In den Karpatenwäldern leben verschiedene Säugetiere: Bären, Hirsche, Luchse, Wildschweine, Rehe, Eichhörnchen und zahlreiche Vogelarten. In einigen Bergregionen begegnet man auch dem Auerhahn; auf den Hügeln und im Flachland findet man Hasen, Maulwürfe, Igel, verschiedene Vogelarten, Eidechsen, Frösche. Für die Steppengebiete sind Nagetiere (Ziesel und Feldhamster) kennzeichnend. Vertreter der Wassertiere sind die Forelle in Bergflüssen, der Döbel und die Barbe in den Hügelflüssen sowie der Karpfen, der Flussbarsch, der Hecht, der Flusswels und der Giebel im Flachland und im Donaudelta; im Schwarzen Meer und in der Unteren Donau leben auch verschiedene Störarten.



    Zu den wichtigsten Mineralrohstoffen zählen: Erdöl mit einer altbewährten Förderungstradition, Erdgas, Kohle, insbesondere Steinkohle, die zu Koks verarbeitet werden kann, Braunkohle, Eisen- und Nichteisenerz, Gold-, Silber- und Bauxitvorkommen; gro‎ße Salzreserven sowie eine Reihe von Nichtmetallen. Eine besondere Kategorie der Bodenschätze stellen die über 2000 Thermalquellen dar, mit Wasser, das gut zum Trinken sowie für medizinische Behandlungen ist.



    Die Gesamtfläche der Schutzgebiete in Rumänien entspricht ungefähr 20% der Landesfläche und beinhaltete 2011 drei UNESCO-Naturreservate (das Donaudelta, der Nationalpark Retezat und der Nationalpark Rodna-Gebirge), 8 Feuchtgebiete, die auf Landesebene wichtig sind, 13 Nationalparks, 15 Naturparks, 206 Naturdenkmäler, 64 wissenschaftliche Reservate, 699 Naturreservate, 148 Tier- und Pflanzenschutzgebiete.



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    Kapitel 8 — Verkehrswesen







    Rumänien verfügt über knapp mehr als 500 km Autobahn oder autobahnähnliche Stra‎ßen, die in drei Richtungen führen: A1 [Bukarest — Piteşti — Sibiu (Hermannstadt) — Deva (Diemrich) — Timişoara (Temeswar) — Arad — Nădlac], A2 (Bukarest — Constanţa), A3 [Bukarest — Braşov (Kronstadt) — Oradea (Gro‎ßwardein) — Borş]. src=http://devrri.freshlemon.ro/wp-content/uploads/2023/10/foto.jpg
    Karte zum Vergrö‎ßern anklicken.



    Europastra‎ßen der Klasse A, die Rumänien durchqueren, sind: E58, E60, E68, E70, E79, E81, E85, E87. Die Gesamtlänge der rumänischen Stra‎ßen beträgt ungefähr 198.930 km.



    Die Gesamtlänge der Eisenbahnstrecke beträgt ~10.785 km, davon ~4.020 km elektrifiziert.



    Die wichtigsten Häfen am Schwarzen Meer: Constanţa, Mangalia.


    Donauhäfen: Orşova, Drobeta-Turnu Severin, Calafat, Corabia, Turnu Măgurele, Zimnicea, Giurgiu, Olteniţa, Călăraşi, Cernavodă, Brăila, Galaţi, Tulcea, Sulina.



    Die wichtigsten Flughäfen: Bukarest (Henri Coandă“ – Otopeni und Aurel Vlaicu“ — Băneasa, für Charter- und Privatflüge), Constanţa (Mihail Kogălniceanu“), Timişoara / Temeswar (Traian Vuia“), Cluj-Napoca / Klausenburg (Transilvania“), Târgu Mureş / Neumarkt, Bacău, Iaşi, Sibiu / Hermannstadt, Arad, Oradea, Baia Mare, Suceava.



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    Kapitel 9 — Telefonvorwahl, Internetdomäne



    Die internationale Vorwahl für Rumänien ist 0040 (oder +40). Die Vorwahl für Bukarest, wenn Sie von au‎ßerhalb Rumäniens anrufen, ist 004021. Hinzu kommen noch weitere 7 Ziffern für gewöhnliche Telefonanschlüsse.



    Die rumänische Internetdomäne ist .ro.



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    Text rumänisch: Steliu Lambru, Eugen Cojocariu, Ştefan Baciu.


    Text deutsch: Alex Sterescu, Florin Lungu



    Fotos: Camera Deputaţilor, Sentaul României, Regia Naţională a Pădurilor – ROMSILVA, Mircea Vergheleţ, Editura Didactică şi Pedagogică – Bucureşti, Florin Orban, Ştefan Baciu, Daniel Onea, Vasile Captaru, Eugen Cojocariu



    Quellen: Rumänisches Statistikinstitut (www.insse.ro), Rumänische Verfassung, http://www.recensamantromania.ro, http://biodiversitate.mmediu.ro/

  • Unsere Redaktion: eine Portrait-Reihe (2009)

    Unsere Redaktion: eine Portrait-Reihe (2009)

    Hier dürfen Sie ehemalige wie heutige Redaktionsmitglieder kennenlernen. Da wir sogut wie nie alle gleichzeitig zur Arbeit kommen, haben wir kein vollständiges Gruppenfoto. Statt dessen haben wir uns für Einzelfotos mit einigen Angaben zur Vita entschieden. Die somit entstandenen Portraits sollten Sie nicht zu 100% ernst nehmen, obwohl die ironische Beschreibung der Neigungen eines jeden durchaus der Realität entspricht.



    Die Fotos lassen sich per Mausklick vergrö‎ßern. Die Transkribierung der Namen in IPA-Lautschrift wird auf unserer Webseite leider nicht richtig angezeigt. Daher setzen wir nur eine jeweils ungefähre Aussprache in Klammern darunter, die Menschen deutscher Zunge helfen soll, eine dem Original zumindest nahe kommende Variante hervorzubringen.



    Zur allgemeinen Belustigung erwähnen wir auch Abweichungen zu unseren Namen, die wir entlang der Zeit in Empfangsberichten lesen konnten. Fremde Namen richtig zu verstehen oder gar zu schreiben, ist zugegeben schwer; da wir aber unsere Namensvetter lustig fanden, gehen wir davon aus, dass Sie sich mit ihnen auch amüsieren werden.



    Gentlemen alike, ladies first (in alphabetischer Reihenfolge):







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    Dana, wie wir sie nennen, hat eine Fächerkombination aus Germanistik, Anglistik und Romanistik an der Johann-Wolfgang-Goethe-Universität in Frankfurt/Main studiert, wo sie etwa 10 Jahre auch gelebt hat. Man könnte sie durchaus als unsere eingefleischte Kulturredakteurin bezeichnen, ihre sorgfältig zusammen getragene Bibliothek zuhause und ihre Vorliebe für Arthouse-Kino sind für den Rest von uns Kulturbanausen auf jeden Fall eine Qualifikation, die nicht jeder hat. Spa‎ß beiseite, Dana gestaltet die Sendereihe Kulturinterferenzen“, die wir jeden Dienstag ausstrahlen, und übernimmt meistens auch die Übersetzung der samstäglichen Reihe Kulturchronik“, die von der Zentralredaktion stammt.

    Daniela Cîrjan

    [kyr — schànn]



    Die richtige Aussprache ihres Namens ist wahrscheinlich so schwer verständlich, dass wir bislang noch keine Verunstaltung erhalten haben. Als sie noch in Deutschland lebte, wurde ihr Name von Mitbürgern deutscher Zunge in der Regel als Zirian“ interpretiert. Völlig falsch, wie Sie jetzt wissen, dafür umso belustigender für rumänische Ohren, denn es erinnert an das einheimische Wort ţârâit”, was soviel wie Zirpen, Summen, Rieseln” bedeutet.








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    Simona hat am Goethe — Kolleg (Gymnasium mit Unterrichtssprache Deutsch) in Bukarest ihre Reife erlangt und anschlie‎ßend Internationale Beziehungen und Europastudien an der Fakultät für Philologie der hiesigen Universität studiert. Sie hätte nie gedacht, dass sie als Redakteurin bei einem Radiosender arbeiten würde, sagt sie immer, aber hier bin ich, und es macht viel mehr Spa‎ß, als ich erwartet hätte”. Nebst den tagtäglichen Übersetzungsaufträgen (Funkjournal, Features von der Zentralredaktion), mit denen wir alle zu tun haben, gestaltete Simona bis 2009 das Jugendmagazin RumaJuma“, das Sie immer mittwochs hören konnten.



    Seit Herbst 2009 belegt Simona ein Masterstudium im Schutz europäischer Kulturgüter an der Europa Universität Viadrina (Frankfurt/Oder).

    Simona Mihalache

    [mi — cha — là — ke]



    Die rumänische Buchstabenfolge che oder chi klingt etwas weicher als die übliche Transkription ke, ki — es hört sich in etwa wie kje, kji an. Daher war es auch kein Wunder, dass Hörer ihr den etwas griechisch klingenden Namen Simonia Michalakia verpasst haben.








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    Dora hat ebenfalls am Goethe — Kolleg in Bukarest (vor der Wende hie‎ß es noch Hermann — Oberth — Lyzeum) ihr Abitur gemacht und danach Germanistik und Hispanistik an der Fakultät für Fremdsprachen studiert. Mitte der 1990er Jahre war sie als frischgebackene Hochschulabsolventin noch mit dem Jugendmagazin beauftragt, heute stellt sie die Sonntagsstra‎ße“ zusammen, worüber Auszüge aus den besten Features der Woche nochmals den Weg zu unseren Hörern antreten.

    Teodora Mihălcescu

    [mi — chäl — tschèss — ku]



    Langjährige Hörer dürften sich an ihren Mädchennamen Dora Crăciun [krä — tschùnn] erinnern, der auch mal als Tora Gradschon gedeutet wurde. Für Nachwuchs in der Redaktion hat Dora ebenfalls gesorgt: ihre beiden Zwillingsjungen Mihai-Alexandru und Matias-Andrei besuchen schon die deutschsprachige Schule in Bukarest.








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    Lilo wurde in Temeswar geboren und ist Angehörige der deutschen Volksgruppe in Rumänien (Banater Schwäbin). Sie hat Anglistik und Germanistik an der Bukarester Universität für Fremdsprachen studiert und war anschlie‎ßend Stipendiatin der Deutschen Welle, des Schweizer Radio International und des Auswärtigen Amts der Bundesrepublik Deutschland. Ihre Erfahrung als Journalistin hat sie bei unterschiedlichen Publikationen und Radiosendern gesammelt. In den 1990ern war sie Programmgestalterin der deutschsprachigen Redaktion von Radio Rumänien (sogen. Deutsches Inlandsprogramm des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks), danach langjährige au‎ßenpolitische Redakteurin der überregionalen Tageszeitung România liberă“.

    Lieselotte Millitz-Stoica

    [‎ßtòj — ka]



    In der rumänischen Medienbranche gilt sie als gute Kennerin des deutschsprachigen Raums, sie interviewte u.a. die früheren deutschen Bundespräsidenten Roman Herzog und Johannes Rau sowie den aktuellen deutschen Staatschef Christian Wulff (damals noch Ministerpräsident des Landes Niedersachsen), den ehemaligen deutschen Bundesau‎ßenminister Hans-Dietrich Genscher und zahlreiche andere Spitzenpolitiker aus Deutschland, Österreich und der Schweiz.



    Die ausgsprochen perfektionistische Idealistin ist Katzenliebhaberin (s. Bild) und ein absoluter Opernnarr. Euranet-Kollegen aus dem ex-jugoslawischen Raum sprachen ihren zweiten Nachnamen gelegentlich Schto-i-za“ aus, was uns auch einen Lacher abrang.



    Lilo hat uns inzwischen leider verlassen: Am 1. Juni 2012 hat sie zur Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien (ADZ) gewechselt und ist auch Rumänien-Korrespondentin der Wiener Zeitung. Bis Ende 2012 steuerte sie noch Radiobeiträge für das gemeinschaftliche Programm Euranet bei.








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    Ana hat das Gymnasium Grigore Moisil“ mit französischer Unterrichtssprache in Bukarest absolviert. In derselben Zeit belegte sie auch einen intensiven Deutschsprachkurs am hiesigen Goethe-Institut. Sodann studierte Ana Germanistik und Romanistik und abslovierte anschlie‎ßend ein Masterstudium im Bereich Marketing und PR. Nach einigen Jahren als Übersetzerin und Assistentin bei mehreren bekannten deutschen und österreichischen Firmen, die in Rumänien tätig sind, wurde ihr die Arbeit beim Kapitalisten“ etwas fad. Ein Glück für die Redaktion, dass sie gerade in der Zeit zu uns fand, als wir verzweifelt nach neuen Kollegen suchten. Hingegen Pech für sie, dass der Rundfunk Gehälter wie zu Zeiten der Sozialisten“ zahlt, so dass Ana (wie fast jeder in unserer Redaktion) auch noch einen zweiten Job in Anspruch nehmen muss.

    Ana Nedelea

    [ne — dè — lja]



    Die Arbeit im Radio macht ihr trotzdem Spa‎ß, mit dem Nebenjob Deutschlehrerin am Bukarester Kulturhaus der Studenten kommt Ana über die Runden (und damit auch frohen Mutes tagtäglich in die Redaktion).








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    Adina hat das deutschsprachige Gymnasium Johannes Honterus“ in Braşov/Kronstadt besucht und anschlie‎ßend Germanistik und Romanistik in Bukarest studiert. Seit 2008 leitet sie den Deutschen Dienst von RRI, z.Z. ist sie aber in Mutterschaftsurlaub. Sie ist auch bei der EU akkreditierte Dolmetscherin für Deutsch und Englisch.

    Adina Olaru

    [o — là — ru]


    In ihrer Freizeit treibt sie gerne Sport, im Winter ist Schilaufen in Poiana Braşov/Kronstädter Schullerau nahe ihrer Heimatstadt oder in Österreich ein Muss. Ähnlich wie Dora, ist Adina mehrfache Mutter, allerdings hat sie Dora um eine Einheit übertroffen: die überaus aktiven Drillinge hei‎ßen Claudia, Mircea und Paul und dürften unsere Adina noch mindestens ein Jahr rund um die Uhr in Anspruch nehmen.



    Ihr durchaus leicht verständlicher Name wurde selten zu Olaro abgeändert und lässt sich übrigens als Töpfer“ übersetzen.








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    Cornelia war die langjährigste Mitarbeiterin unserer Redaktion. Schon in den 1970er Jahren arbeitete sie bei uns und lernte somit mehrere Generationen der Redakteure von RRI kennen. Sie stammt aus der Stadt Reşiţa/Reschitz im Banater Bergland, wo sie auch das deutschsprachige Gymnasium besuchte, um anschlie‎ßend in Bukarest Germanistik und Anglistik zu studieren. Seit 2008 ist sie in Ruhestand, kam aber bis Ende 2011 noch 2-3mal in der Woche als freie Mitarbeiterin zu uns, um die tägliche Musikecke zu moderieren oder Features von der Zentralredaktion wie Pro Memoria“ und Sozialreport“ ins Deutsche zu übersetzen. Einige Jahre vor der Pensionierung hatte sie noch das inzwischen von der Sonntagsstra‎ße“ abgelöste Sonntagsstudio“ gestaltet und die Sendung Land und Leute“ verdeutscht.

    Cornelia Stanciu

    [‎ßtàn — tschu]



    Die freundliche Stimme, die immer die Musiksendungen moderiert, lie‎ß einige vermutlich verträumte Hörer glauben, dass ihr Name Tanzschuh“ laute. Nichts für ungut, der Name ist Programm, auch wenn die Silben dabei verdreht wurden.




    Und nun die Kavaliere (ebenfalls in alphabetischer Reihenfolge):








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    Sorin ist als Kind ein paar Jahre in (damals noch Ost-)Berlin aufgewachsen und in die Schule gegangen. Nach dem Abi in Bukarest ging es gleich nach der Wende 1990 nochmals für einige Jahre nach Wien, wo er schwerpunktmä‎ßig allgemeine Sprachwissenschaft, Romanistik und Germanistik studierte. Nach in Bukarest abgeschlossenem Studium arbeitete er 1996-2001 bei RRI, 2002-2006 machte er sich einen weiteren Luftikus-Traum wahr, indem er Musik studierte, was ihm 2004-2005 wiederum einen einjährigen Aufenthalt als Austauschstudent in Oldenburg bei Bremen brachte. Seit 2007 ist er wieder in der Redaktion zurück und nervt alle mit seinem Perfektionismus, der an Pedanterie grenzt. Zur Zeit kümmert er sich vorrangig um die Hörerpostsendung Funkbriefkasten“.

    Sorin Georgescu

    [‎ßo — rìnn

    dschor — dschèss — ku]



    Nachdem Sorins Nachname den im Deutschen unbekannten Laut dsch“ (etwa wie im Englischen George oder Italienischen Giorgio) beinhaltet, ist es kein Wunder, dass unserer Hörer ihn oft als Tschautschesku oder Dschaortschinsku anschrieben. Wir können nur hoffen, dass ihn die Ähnlichkeit dieser Varianten mit dem Karpatengenie“ Ceauşescu oder dem berühmt-berüchtigten Geheimdienstchef Dscherschinski auf keine komischen Ideen bringt.









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    Alex (für Freunde Grigo“) wurde in Bukarest geboren und besuchte Ende der 1990er Jahre das Goethe-Gymnasium in Regensburg sowie das Goethe-Kolleg in der rumänischen Hauptstadt. Nach dem Abi studierte er an der hiesigen Wirtschaftsakademie Wirtschaftswissenschaften im speziellen Studiengang mit deutscher Unterrichtssprache. Nach einigen Jahren als Reiseleiter bei verschiedenen Firmen entschloss er sich für einen festen Job bei uns. Seit Oktober 2009 ist Alex Redakteur der Deutschen Redaktion von RRI.

    Alex Grigorescu


    [gri — go — rèss — ku]



    Wie fast alle Kollegen versagt es sich auch Grigo nicht, nebenbei seine Einkünfte mit Dolmetschen und Übersetzen in den Bereich des Anständigen zu bringen. Zu seinen Hobbys und Interessen zählt Grigo Geschichte und Archäologie, Reisen, Literatur, Musik und Fotografieren.








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    Florin hat einige Jahre das Gymnasium der englischen Fräulein“ im bayrischen Altötting besucht. Trotzdem zeugt sein künftiger Werdegang von klassischen Jungeninteressen: nach dem Informatik-Kolleg Tudor Vianu“ in Bukarest studierte er BWL (deutschsprachiger Studiengang) an der WU seiner Heimatstadt und absolvierte anschlie‎ßend auch ein Masterstudium an der hiesigen TU. Abgesehen von der Routinearbeit in der Redaktion war Florin jahrelang mit dem Magazin Media 21“ beauftragt, das zugegebenerma‎ßen seit etlichen Jahren nicht mehr das DX-Hobby als Hauptthema hatte, sondern die moderne Medienlandschaft. Grund dafür ist die Tatsache, dass in unserer Redaktion heutzutage sogut wie niemand mehr mit den DX-Geheimnissen vertraut ist.

    Florin Lungu

    [flo — rìnn lùng — gu]


    Und auf Augenhöhe mit modernster Technik ist Florin auf jeden Fall, zumal er auf Bestellung auch Webseiten gestaltet. Zum technischen Genie gesellt sich eine künstlerische Seele: Florin nimmt auch schauspielerischen Improvisationsunterricht, um seiner (allzu menschlichen) Neigung zu extremen Gemütszuständen einen professionellen Charakter zu geben.



    Zurzeit gestaltet Florin auch die Sendung “Romanian Top 5 – Rumänische Hits”, die Sie jeden Samstag hören können.



    Florin klingt ähnlich wie Florian (im Rumänischen allerdings auf der letzten Silbe betont), daher war der Vorname nie missverständlich. Lungu ist auch nicht schwer verständlich, also waren die Varianten Lungo oder Longo ziemlich nah dran — es ist eben vorteilhaft, einen kurzen Namen zu haben, auch wenn Lungu wörtlich übersetzt lang“ hei‎ßt.








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    Alex hat eines mit dem Papst gemeinsam: er ist ein paar Jahre im bayerischen Freising in die Schule gegangen, woher auch sein süddeutscher Einschlag stammt. Trotzdem ist Alex durch und durch weltlichen Themen zugeneigt. Nach dem deutschen Gymnasium in Bukarest hat Alex den deutschsprachigen Diplom-Studiengang der Bukarester WU absolviert. Es folgte ein inzwischen abgeschlossenes Psychologiestudium — mit der Diplomarbeit tut sich der notorische Mü‎ßiggänger allerdings noch etwas schwer. Dass er es in absehbarer Zeit auch schafft, ist nicht zu bezweifeln, seine Fu‎ßballbegeisterung (Steaua Bukarest — Fan) steht stramm dafür, dass er auch eine energische Seite hat.

    Alexandru Sterescu

    [‎ßte — rèss — ku]


    Alex leitet z.Z. stellvertretend für Adina Olaru den Deutschen Dienst von RRI — falls Sie also an unseren Sendungen etwas auszusetzen haben, lassen Sie Ihren Frust ruhig an ihn ab, er leitet ihn dann weiter an die höheren Chefs.



    Seine Neigung, den eigenen Namen schnell herunter zu sprechen, hat ihm in Empfangsberichten bisweilen die Variante Aris Turesku eingebracht. Das klingt so, als ob Ares, der mythische Gott des Krieges, durch die Gegend touren würde. Au‎ßer im Stadion, wenn er seine Mannschaft anfeuert, ist Alex aber ein durchaus friedfertiger Mensch.








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    Mihai hat das Realgymnasium Ion Neculce“ in Bukarest besucht und anschlie‎ßend Philosophie studiert. Nach einigen Versuchen Mitte der 1990er Jahre, als Übersetzer bei (schlecht bezahlenden) Bukarester wissenschaftlichen Verlagen unterzukommen, entdeckte er seine soziale Ader. Mihai arbeitet hauptberuflich beim Kinder- und Jugendamt des 6. Bukarester Stadtbezirks. In der Redaktion kümmert er sich um die monatliche Zustellung der QSL-Karten.

    Mihai Stoicescu

    [mi — chàj ‎ßtoj — tschèss — ku]



    Als er aus Deutschland eine Kawasaki erstand, waren alle Freunde besorgt. Seine zerstreute Natur und der chaotische Verkehr in Bukarest lie‎ß uns alle um ihn bangen. Doch hat die Finanzkrise auch positive Folgen: seit Monaten hält sich die Blechlawine in Grenzen, begeisterte Motorradfahrer wie Mihai dürften dabei endlich auf ihren Geschmack kommen.