Tag: Serbien

  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.08. – 09.08.2024

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 05.08. – 09.08.2024

    Gasverbindungsleitung zwischen Rumänien und Serbien
    Der rumänische Energieminister Sebastian Burduja und der Minister für Bergbau und Energie des benachbarten Serbiens, Dubravka Dedovic Handanovic haben eine Absichtserklärung über den Bau einer Gasverbindungsleitung zwischen Rumänien und Serbien unterschrieben. Die beiden Länder werden sich bemühen, im nächsten Jahr mit dem eigentlichen Bau zu beginnen und die Arbeiten sollen bis 2028 abgeschlossen sein. Das Projekt, das das serbische Erdgastransportsystem mit dem rumänischen Teil der BRUA-Pipeline verbinden soll, ist ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Energiesicherheit beider Länder und der regionalen Integration der Märkte durch die Diversifizierung der Versorgungswege. Laut Burduja werden durch diese Investition Vorteile für alle rumänischen Kunden entstehen: ein wettbewerbsfähigerer Markt, der den Verbrauchern den niedrigsten Preis bringt, Energiesicherheit, Entinselung der Energiesysteme und Diversifizierung der Versorgungsquellen.

    Ärztinnen wegen Verdacht auf vorsätzlichen Mord in U-Haft
    Zwei Medizinerinnen an einem Bukarester Krankenhaus sind für 30 Tage in Unzersuchungshaft, das sie im Verdacht stehen, den Tod eines Patienten auf der Intensivstation vorsätzlich herbeigeführt haben sollen. Die Ermittler behaupten, dass der 54-jährige Mann, der sich in einem ernsten Zustand befand, einen Herz- und Atemstillstand erlitt, nachdem sie plötzlich seine Dosis an Noradrenalin, einer wichtigen Substanz in der Intensivpflege, die zur Aufrechterhaltung des Blutdrucks beiträgt, herabgesetzt hatten. Eine Krankenschwester wurde in demselben Fall auch wegen Falschaussage angeklagt. Die Staatsanwaltschaft eröffnete ein Strafverfahren wegen vorsätzlichen Mordes, nachdem sie im April einen Hinweis auf den verdächtigen Tod von 17 Patienten zwischen dem 4. und 7. April auf der Intensivstation erhalten hatte.

    Behörden reagieren auf Beschwerden über sexuelle Belästigung an Universitäten
    Die Regierung hat beschlossen, das Gesetz über sexuelle Belästigung zu ändern, um anonyme Beschwerden zu ermöglichen und Maßnahmen zum Schutz der Opfer zu ergreifen. Damit reagiert sie auf die jüngsten Berichte über sexuelle Belästigung an rumänischen Universitäten: Ehemalige Studierende haben Vorwürfe der sexuellen Belästigung gegen drei Universitätsprofessoren öffentlich gemacht, von denen einige bereits von der Polizei angeklagt wurden. Einer von ihnen, Alfred Bulai von der Hochschule für Politik- und Verwaltungdstudien SNSPA, wurde entlassen, während die beiden anderen – Dorin Ștefan Adam von der Architekturfakultät in Bukarest und Marius Pieleanu von der gleichen SNSPA – selbst um ihre Suspendierung gebeten haben. 
Unterdessen wurde die öffentliche Anhörung zum Verordnungsentwurf des Bildungsministeriums über Ethikkommissionen an Universitäten bis zum 23. August verlängert. Laut dem Dokument können Beschwerden über Missbrauch oder Verstöße gegen andere Regeln auch anonym bei der Universität eingereicht werden.

    Eine neue Ausgabe für das Start Up Nation – Förderprogramm
    Die Exekutive hat am Donnerstag eine neue Ausgabe des Start Up Nation – Programms zur Unternehmensgründung genehmigt, das mit einem Budget von fast 450 Millionen Euro über fünf Jahre ausgestattet ist. Das Programm besteht aus zwei Teilen: Der eine bietet jungen Menschen unter 30 Jahren Zugang zu Ausbildungskursen, der andere richtet sich an 30- bis 35-Jährige, die ein Unternehmen gründen wollen. Start Up Nation ist für Jungunternehmer bestimmt sowie für Firmengründer, die in armen Gebieten leben oder aus benachteiligten Gruppen stammen. Das Projekt wird vom Wirtschaftsministerium koordiniert und der zuständige Minister, Radu Oprea, sagte, dass in diesem Jahr mehr Geld für jeden Teilnehmer bereitgestellt wird als in den Vorjahren. 80% des Etats sind europäische Mittel und 20% stammen aus dem rumänischen Haushalt.

    UNTOLD-Festival startet erneut
    Die neunte Ausgabe des UNTOLD-Festivals findet in Cluj, im Nordwesten Rumäniens, statt. 250 Künstler aus Rumänien und der ganzen Welt werden auf den acht Bühnen des viertägigen Festivals auftreten. Darunter sind berühmte Namen, die bereits in Rumänien aufgetreten sind, wie die Pop-Rock-Legende Lenny Kravitz und der DJ Salvatore Ganacci, aber auch einige, die zum ersten Mal hier sind, wie der Brite Sam Smith und Burna Boy – der einzige afrikanische Künstler, der zwei Veranstaltungen auf dem London Stadium in Folge ausverkauft hat. Das UNTOLD, das auf Platz drei der Top-100-Festivals steht, zieht jedes Jahr Fans aus der ganzen Welt an.

    Olympia-Zwischenbilanz
    Rumänien hat bei den Olympischen Sommerspielen in Paris bisher acht Medaillen gewonnen – dreimal Gold, viermal Silber und einmal Bronze. Gold gewannen der Schwimmer David Popovici über 200 Meter Freistil, die Ruderer Andrei Cornea und Marian Enache im Männer-Doppelzweier und das Frauen-Achter-Team (Maria Magdalena Rusu, Roxana Anghel, Ancuța Bodnar, Maria Lehaci, Adriana Adam, Amalia Bereș, Ioana Vrînceanu, Simona Radiș, Victoria Ștefania Petreanu). Silbermedaillen gewannen Ancuța Bodnar und Simona Radiș im Skulldoppelzweier, Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel im Riemendoppelzweier, Gianina van Groningen und Ionela Cozmiuc im Leichtgewichts-Skulldoppelzweier –  sowie Gewichtheberin Mihaela Valentina Cambei in der 49-kg-Klasse. Bronze gewann schließlich David Popovici über 100 Meter Freistil.

     

     

  • Gasverbund: Rumänien und Serbien unterzeichnen Memorandum über Interkonnektor

    Gasverbund: Rumänien und Serbien unterzeichnen Memorandum über Interkonnektor

    Das Dokument wurde am Montag auf dem Gelände des Wasserkraftwerks Eisernes Tor I an der Donau vom rumänischen Energieminister Sebastian Burduja und der serbischen Energie- und Bergbauministerin Dubravka Đedović Handanović unterzeichnet. Die beiden Länder werden sich demnach bemühen, im nächsten Jahr mit dem Bau zu beginnen.

    Die Investition soll bis 2028 abgeschlossen sein. Das Projekt sei ein wichtiger Schritt zur Stärkung der Energiesicherheit beider Länder und zur regionalen Integration der Märkte durch Diversifizierung der Versorgungswege, sagte der rumänische Energieminister. Die Investition werde Rumänien nur Vorteile bringen: einen wettbewerbsfähigeren Markt, der den Verbrauchern den niedrigsten Preis bringt, Energiesicherheit, einen Verbund der Energiesysteme und die Diversifizierung der Versorgungsquellen. Das Projekt werde außerdem das serbische Erdgastransportsystem mit der BRUA-Pipeline in Rumänien verbinden.

     

    „Mit der Unterzeichnung dieses Memorandums haben wir die Inbetriebnahme der Gasverbindungsleitung, die wir nach den Anschlussortschaften auf beiden Seiten Arad-Mokrin nennen, feierlich begangen. Der Interkonnektor ist etwa 85 Kilometer lang und kostet schätzungsweise 80 Millionen Euro. Warum ist die Verbindungsleitung so wichtig? Zum einen für die Energieversorgungssicherheit der Region, d.h. Rumäniens und Serbiens gleichermaßen: Je mehr Leitungen man hat, desto höher ist die Versorgungssicherheit. Zum anderen ermöglicht der Interkonnektor faire und möglichst niedrige Energiepreise für die Endverbraucher.“

     

    Minister Burduja fügte hinzu, dass Rumänien sich als regionaler Marktführer im Energiesektor und als Garant für geopolitische Stabilität positioniert. Diese Elemente zusammen mit den Investitionen in die Infrastruktur selbst schaffen Vertrauen und Arbeitsplätze und fördern das Wirtschaftswachstum und die Entwicklung der gesamten Region. Rumänien stärke damit seinen Status als führendes Land im Energiesektor auf regionaler Ebene, indem es seine Ressourcen und Spezialisten den Nachbarländern zur Verfügung stellt. Rumänien habe im ersten Quartal dieses Jahres fast 30 Prozent der Gasproduktion der gesamten Europäischen Union geliefert. Das staatliche Erdgasunternehmen Romgaz hat weiterhin große Pläne: Das Bohrprojekt Neptune Deep, eine Vier-Milliarden-Euro-Investition im Schwarzen Meer, werde ab 2027 zur Verdoppelung der rumänische Gasproduktion führen, betonte Energieminister Sebastian Burduja.

     

    Rumänien versucht indessen, technische Argumente zu finden, um die mit der EU-Kommission vereinbarte Frist für die Stilllegung von Kohlekraftwerken zu verschieben. Minister Sebastian Burduja erklärte in diesem Zusammenhang, dass für die Umstellung mehr Zeit benötigt werde, da die Energieerzeugung des Landes immer noch zu 15 % von Kohle abhänge.

  • Rumänien unterstützt die Friedenssicherung im Kosovo

    Rumänien unterstützt die Friedenssicherung im Kosovo


    Rumänien wird demnächst eine Infanteriekompanie entsenden, die als Teil der strategischen Reserve für die NATO-Operation im Kosovo nominiert wurde. Dies hat das Verteidigungsministerium in Bukarest mitgeteilt. Die Entscheidung folgt der Genehmigung des Nordatlantikrats, zusätzliche Truppen zu schicken, um die aktuelle Situation auf dem westlichen Balkan zu bewältigen. Als Mitglied der NATO und der Europäischen Union ist Bukarest verpflichtet, militärische Kräfte und Mittel für die Bemühungen zur Aufrechterhaltung eines stabilen Sicherheitsumfelds in der Balkanregion bereitzustellen, die historisch als Pulverfass Europas“ bekannt ist. Rumänien gehört zu den fünf EU-Ländern, die den Kosovo nicht anerkennen. Seine Truppen sind dort, um den Frieden zwischen den Volksgruppen zu bewahren. Derzeit hat Rumänien rund 330 Soldaten im Westbalkans stationiert.




    Die Spannungen im Kosovo eskalierten erneut, nachdem eine paramilitärische Bande von mehreren Dutzend Männern Ende letzten Monats einen kosovo-albanischen Polizisten getötet und einen weiteren verwundet hatte. Drei Mitglieder des Kommandos, allesamt Kosovo-Serben, wurden bei einem Einsatz der kosovarischen Spezialpolizei getötet. Die Präsenz serbischer Truppen in der Grenzregion erinnert an das Verhalten Russlands gegenüber der Ukraine vor seiner Invasion“, sagte die Au‎ßenministerin des Kosovo, Donika Gervalla-Schwarz. Wir haben in den vergangenen Jahren keine solche Truppenkonzentration erlebt“, so Gervalla-Schwarz, und die Waffen, die sie dort haben, die Panzer, geben uns ein ungutes Gefühl, da wir nicht wissen, wie die internationale Gemeinschaft reagieren wird“. Die Au‎ßenministerin Kosovos forderte die EU auf, Ma‎ßnahmen gegen Serbien zu ergreifen, wie das Einfrieren des Kandidatenstatus. Die Vereinigten Staaten hatten angekündigt, dass sie eine Aufstockung der serbischen Truppen an der Grenze zum Kosovo beobachten. Vergangene Woche sagte der serbische Präsident Aleksandar Vučić, dass seine Truppen nicht die Grenze zu einer ehemaligen serbischen Provinz überschreiten werden. Diese wurde 2008 unabhängig von Belgrad. Eine Eskalation des Konflikts würde Serbiens Bemühungen, der Europäischen Union beizutreten, schaden. Der Befehlshaber der serbischen Armee, General Milan Moisilovic, erklärte, dass er den Rückzug von etwa der Hälfte der mehr als 8 000 Soldaten angeordnet habe.

  • Nachrichten am Mittag, 03.04.2022

    Nachrichten am Mittag, 03.04.2022


    – Rumänien feiert heute das 73. Gründungsjahr der NATO. Das Land ist seit 18 Jahren Mitglied im Nordatlantikbündnis. Aus diesem Anlass finden im Hauptquartier der 4. Infanteriedivision ’Gemina’ in der nordwestlichen Gro‎ßstadt Cluj-Napoca eine militärische Zeremonie in Anwesenheit des Verteidigungsministers Vasile Dîncu statt. Die Feierlichkeiten werden auch mit Veranstaltungen der rumänischen Seestreitkräfte in den Häfen von Constanța, Mangalia, Brăila und Tulcea begangen. Präsident Klaus Iohannis erklärt in einer Botschaft zum NATO-Tag, dass er sich weiterhin für die Stärkung der transatlantischen Beziehungen, die er als Rückgrat des Bündnisses und der demokratischen und sicherheitspolitischen Wertegemeinschaft, der Rumänien angehört, betrachtet, einsetzen wird. Ministerpräsident Nicolae Ciucă teilte mit, dass Bukarest alle Anstrengungen unternehmen werde, um die militärische Präsenz der Alliierten und der USA zu erhöhen und zu verstärken, um die Sicherheit seiner Bürgerinnen und Bürger zu gewährleisten. Verteidigungsminister Vasile Dîncu erklärte, der NATO-Beitritt habe Rumänien die stärkste Sicherheitsgarantie in der Geschichte des Landes gegeben. Das Land verfüge nun über eine professionelle und erfahrene Armee, die ihre Fähigkeiten bei Einsätzen in Einsatzgebieten erprobt habe.




    – Gheorghe Flutur, erster Vizepräsident der an der Regierungskoalition beteiligten Nationalliberalen Partei, wurde nach dem Rücktritt von Florin Cîțu zum Interimspräsidenten ernannt. Innenminister, Lucian Bode wird der vorläufige Generalsekretär der Partei. Beide wurden auf der Sitzung des nationalen Politbüros am heutigen Sonntag gewählt und werden die Partei bis zum au‎ßerordentlichen Kongress führen. Dieser könnte am 10. April stattfinden. Viele führende Vertreter der Liberalen forderten den Austritt Florin Cîțu aus der Partei. Sie warfen ihm vor, dass er Spannungen innerhalb der Regierungskoalition wegen seines Verhältnisses zur PSD verursacht hat, nicht mit der Parteibasis kommuniziert und ein schlechtes öffentliches Image zu haben. Favorit für die Übernahme der Führung der Liberalen ist Premierminister Nicolae Ciucă.




    – Der Krieg in der Ukraine werde länger dauern und es sei mit einer Verschärfung des Konflikts an der Ostflanke des Bündnisses zu rechnen, warnte der stellvertretende NATO-Generalsekretär Mircea Geoană am Sonntag auf einer Feier zum NATO-Tag in Rumänien. Russland erklärte, dass die Friedensgespräche mit der Ukraine nicht weit genug fortgeschritten seien, um ein Treffen zwischen den Präsidenten der beiden Länder zu ermöglichen, schrieb der russische Unterhändler Wladimir Medinskij auf Telegram. Er fügte hinzu, dass die Gespräche am Montag wieder aufgenommen würden. Der Raketenangriff von heute Morgen auf eine Raffinerie in der südukrainischen Stadt Odessa soll keine Opfer gefordert haben, so das ukrainische Militär. Odessa ist ein wichtiger Schwarzmeerhafen und der Hauptstützpunkt der ukrainischen Seestreitkräfte. Nach Berichten des britischen Geheimdienstes, setzen die russischen Seestreitkräfte ihre Blockade der ukrainischen Küsten des Schwarzen Meeres und des Asowschen Meeres fort und hindern die Kiewer Behörden daran, sich auf See mit Nachschub zu versorgen.




    – Am Sonntag finden in Ungarn Parlamentswahlen statt. Umfragen zufolge hat die regierende konservative FIDESZ-Partei einen leichten Vorsprung vor einem Bündnis von sechs Oppositionsparteien. Die Wiederwahl des Vorsitzenden der FIDESZ, Viktor Orban, wird Analysten zufolge durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine erschwert, der ein neues Licht auf seine engen Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin warf. Analysten zufolge ist dies das erste Mal, dass Orban, der seit 2010 Premierminister ist, Gefahr läuft, die Macht verlieren. Gegen die FIDESZ tritt eine Koalition an, die von der ehemaligen rechtsextremen Jobbik, die sich selbst als Mitte-Rechts-Partei neu definiert hat, über die Sozialisten, die Nachfolger der ehemaligen kommunistischen Einheitspartei, bis hin zu Liberalen und Umweltschützern reicht. In Rumänien unterstützen, einer anderen Umfrage zufolge, 90 % der ethnischen Ungarn, die auch Bürger des Nachbarlandes Ungarn sind, die Liste des konservativen Bündnisses FIDESZ-KDPN (Christlich-Demokratische Volkspartei).




    – Serbien wählt am Sonntag den Präsidenten, die Mitglieder des Parlaments und neue lokale Regierungsvertreter. Acht Kandidaten bewerben sich um das Präsidentenamt und 19 politische Parteien reichten Listen für die vorgezogenen Parlamentswahlen ein. Die letzten Parlamentswahlen, die von der Opposition boykottiert wurden, fanden im Juni 2020 statt und wurden von der Europäischen Kommission scharf kritisiert.


  • Nachrichten am Abend, 02.04.2022

    Nachrichten am Abend, 02.04.2022

    – Der Vorsitzende des rumänischen Senats, Florin Cîțu, gab am Sonnabend seinen Rücktritt von der Führung der an der Regierung beteiligten Nationalliberalen Partei bekannt. Zahlreiche Spitzenvertreter der Liberalen hatten zuvor seinen Rückritt gefordert. Sie werfen Cîțu vor, Spannungen innerhalb der Regierungskoalition und ein schlechtes Verhältnis zum Koalitionspartner, mangelhafte Kommunikation mit der Parteibasis und sein schlechtes öffentliches Image. Seine Kritiker wollen Premierminister Nicolae Ciucă den Parteivorsitz übertragen, dem die Medien ein viel besseres Image und einen kohärenten Dialog mit den Regierungspartnern bescheinigen. Der Berufssoldat, Ciucă, steht jedoch im Mittelpunkt eines Plagiatsskandals. Cîțu wurde Ende September 2021 zum Parteivorsitzenden gewählt. Mit deutlicher Unterstützung von Staatschef Klaus Iohannis gewann er die Wahl in einem spannungsgeladenen Kongress gegen Ludovic Orban, der die PNL seit 2017 geführt hatte. Orban bezeichnete den Kongress als die schlimmste Verletzung demokratischer Regeln, die je in einer politischen Partei in den letzten 31 Jahren begangen wurde und gründete im Dezember zusammen mit anderen ehemaligen PNL-Mitgliedern eine neue Partei namens Rechte Kraft“.




    – Seit Beginn des vom russischen Präsidenten Wladimir Putin am 24. Februar angeordneten Angriffskriegs auf die Ukraine sind mehr als 4,1 Millionen Ukrainer aus ihrem Land geflohen. Das UN-Hochkommissariat für Schutzsuchende zählte am Samstagmittag genau 4.137.842 ukrainische Geflüchtete. Eine Zahl, die in den letzten 24 Stunden um fast 35.000 anstieg. Seit dem Zweiten Weltkrieg hat Europa keinen solchen Flüchtlingsstrom mehr verzeichnet. Etwa 90 % der Menschen, die aus der Ukraine fliehen, sind Frauen und Kinder. Die ukrainischen Behörden gestatten Männern, die eingezogen werden können, nicht die Ausreise. Gleichzeitig erklärte die Internationale Organisation für Migration der Vereinten Nationen, dass etwa 205.500 Nicht-Ukrainer ebenfalls aus dem Land geflohen sind und im manchen Fällen Schwierigkeiten hatten, in ihr Heimatland zurückzukehren. Die UNO schätzt die Zahl der Binnen-Vertriebenen in der Ukraine auf fast 6,5 Millionen. Insgesamt mussten also mehr als zehn Millionen Menschen, d. h. mehr als ein Viertel der Bevölkerung, ihr Zuhause aufgeben. Laut UNICEF sind mehr als die Hälfte der Kinder in der Ukraine entweder Binnen-Vertriebene oder Geflüchtete. Vor dem russischen Angriffskrieg lebten in der Ukraine mehr als 37 Millionen Menschen – ohne die 2014 von Russland annektierte Krim und die östlichen Gebiete, die teilweise von prorussischen Separatisten kontrolliert werden.




    – Am Freitag kamen 69.524 Personen über die Grenzübergänge in Rumänien, darunter 7.365 Menschen aus der Ukraine, teilte die Generalinspektion der Grenzpolizei mit. An der Grenze zur Ukraine reisten 4.047 ukrainische Staatsbürgerinnen und Bürger nach Rumänien ein, an der Grenze zur Republik Moldau weitere 1.480. Der Quelle zufolge sind seit Beginn der Krise und bis zum 1. April 603.120 ukrainische Bürgerinnen un Bürger nach Rumänien eingereist. Die Grenzkontrollpunkte bei der Einreise nach Rumänien sind bis zur maximalen Kapazität von Grenzschutzbeamten besetzt, teilte die rumänische Generalinspektion der Grenzpolizei mit.




    – Am Sonntag finden in Ungarn Parlamentswahlen statt. Umfragen über die Wahlabsichten zufolge hat die regierende konservative FIDESZ-Partei einen leichten Vorsprung vor einem Bündnis von sechs Oppositionsparteien. Die Wiederwahl des FIDESZ-Vorsitzenden Viktor Orban wird Analysten zufolge durch den Angriffskrieg Russlands in der Ukraine erschwert, der ein neues Licht auf seine engen Beziehungen zum russischen Präsidenten Wladimir Putin warf. In Rumänien unterstützen, einer anderen Umfrage zufolge, 90 % der ethnischen Ungarn, mit ungarischer Staatsbürgerschaft, die FIDESZ.




    – Wahlen finden am Sonntag auch in Serbien statt. Die Serbinnen und Serben wählen ihren Präsidenten, die Mitglieder des Parlaments und neue lokale Regierungsbeamte. Die Wahlen in diesem Frühling versprechen keine großen Veränderungen an der Spitze der Belgrader Führung.



  • Hörerpostsendung 5.7.2020

    Hörerpostsendung 5.7.2020

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Letzten Sonntag habe ich die angesammelten Postbriefe abgearbeitet, heute soll es um Zuschriften gehen, die wir auf elektronischem Wege erhalten haben. Anfang Juni meldete sich Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) mit seinem monatlichen Brief und Empfangsbericht:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    nun ist schon Sommer — der Juni begann jedoch recht kühl, die sogenannte Schafskälte brachte eine merkliche Abkühlung, aber auch viel Regen, der dringend nötig war. Nun hoffe ich auf einen schönen Sommer, obwohl alle Reisepläne für den Sommerurlaub in diesem Jahr verschoben wurden. So werden wir einige Kurzausflüge machen und den Rest zu Hause genie‎ßen.



    Die Sendung von Radio Rumänien International ist abends im 31-m-Band sehr gut und verständlich zu empfangen. Das Hauptthema ist natürlich immer noch COVID-19, jedoch normalisiert sich das Leben hier in Deutschland auch wieder. Gaststätten öffnen wieder, Museen ebenfalls. Ich genie‎ße dies und besuche auch die Museen — derzeit sind nicht viele Besucher da — und ich habe die Gelegenheit, die Ausstellungsstücke genauer anzuschauen. Auch mal in ein Museum zu gehen, welches ich bisher immer links liegen gelassen habe. Die Sportgruppen beginnen auch wieder mit den Aktivitäten — ich bin ja in einer Herzsportgruppe. Wir treffen uns jetzt drau‎ßen im Wald und machen dort die Übungen. Etwas ungewöhnlich — und es macht wieder Spa‎ß. Ich habe gemerkt, wie mir die sozialen Kontakte gefehlt haben. Insgesamt begegne ich der jetzigen Situation mit Respekt und höre auf meinen Körper. Wenn ich Angst habe, dann gehe ich nicht zu einer Veranstaltung.



    Wieder einmal eine interessante und abwechslungsreiche Sendung: Besonders hat mir der Beitrag über den Piloten Tudor Greceanu gefallen. Mir war aber am Ende nicht klar, warum Tudor Greceanu nach dem Krieg verurteilt wurde und seine Familie verarmte. Vielleicht könnten Sie darüber noch etwas berichten.



    Ich möchte an dieser Stelle schlie‎ßen — ich wünsche Ihnen allen in der deutschen Redaktion von Radio Rumänien International einen schönen Monat Juni und bleiben Sie bitte gesund!


    Viele Grü‎ße aus Deutschland!



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Winkler. Auch in Rumänien war der Monat Juni besonders nass, im Norden des Landes kam es zu Überschwemmungen, ganze Ortschaften standen unter Wasser. Inzwischen haben wir allerdings die erste Hitzewelle, in Bukarest haben wir seit Tagen über 35 Grad am Nachmittag.



    Was Ihre Frage anbelangt: Der Pilot Tudor Greceanu war Abkömmling einer alten moldauischen Adelsfamilie und hatte im Krieg u.a. gegen die Sowjets gekämpft, weil Rumänien bis zum 23. August 1944 auf der Seite Nazi-Deutschlands stand. Nach dem Krieg wurde das kommunistische Regime in Rumänien mit Hilfe der sowjetischen Panzer, aber auch durch Einschüchterung, Terror und Wahlfälschung an die Macht gehievt. Adelige, Industrielle und Gro‎ßgrundbesitzer wurden enteignet und mussten oft den Rest ihres Lebens in Armut verbringen; bürgerliche Politiker und Militärs wurden verhaftet und unter dem schwerwiegenden Vorwurf des Faschismus oder der Kollaboration mit Nazi-Deutschland zu langjährigen Gefängnisstrafen verurteilt, selbst wenn es sich bei weitem nicht in allen Fällen um eingefleischte Faschisten handelte. Viele starben unter den unmenschlichen Haftbedingungen. Kurzum — die gesamte Elite des Landes, von den Kommunisten als bürgerlich-junkerliche Knechtschaft verunglimpft, wurde geköpft.



    Ich hoffe, damit Ihre Frage zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Winkler! Herzliche Grü‎ße und bleiben Sie gesund!



    Aus Eisleben in Sachsen-Anhalt meldete sich ebenfalls mit Feedback zu unserem Programm und einer Frage Ralf Urbanczyk:



    Liebe Freunde bei Radio Rumänien International,





    In der Radiotour gab es eine faszinierende Reise
    in den Donaukessel im Durchbruchstal der Donau am Eisernen Tor. Das ist ein Platz, der unbedingt noch auf der Liste der Regionen der Welt gehört, die ich mit eigenen Augen sehen will. Der Hinweis auf die Tafel des Kaisers Trajan, welche auf der serbischen Seite der Donau zu finden ist, erinnerte mich allerdings ganz schnell an die Schengen-Au‎ßengrenze, die 100 Jahre nach dem Vertrag von Trianon die Teilung der historischen Region des Banats weiter zementierte. Wie geht es weiter mit dem Banat? Wird da jetzt wirklich noch mehr getrennt als zuvor, durch Kappung der Verkehrsverbindungen und des wirtschaftlichen, kulturellen und familiären Austauschs, oder liegt der Schwerpunkt auf grenzüberschreitenden Projekten und kleinem Grenzverkehr? Timişoara als alte Universitätsstadt und wirtschaftliches und historisches Zentrum des Banats würde ja davon genauso profitieren wie die weniger entwickelten Gebiete auf serbischer Seite. Vielleicht könnten Sie in Ihrem Programm noch mehr darüber berichten. Mich interessiert es brennend.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Urbanczyk. Die Grenze zu Serbien und der Vojvodina war eigentlich nie wirklich dicht. Bereits zur kommunistischen Zeit gab es einen kleinen Grenzverkehr und Schwarzmärkte auf beiden Seiten der Grenze. Dabei wurde oft mit Mangelware im jeweils anderen Land gehandelt. In Temeswar gab es an Wochenenden — und nicht nur — Schwarzhändler aus Jugoslawien, rumänische Amateur-Händler aus dem ganzen Land fuhren dorthin, um bestimmte Artikel einzukaufen und sie dann mit einem Preisaufschlag in Bukarest und anderen Gro‎ßstädten weiterzuverkaufen. In den 1980er Jahren war’s um das sozialistische Jugoslawien wirtschaftlich besser bestellt als um Rumänien; im Unterschied zu anderen sozialistischen Staaten waren die Grenzen des blockfreien Landes zu Westeuropa nicht abgeriegelt. Besonders beliebt waren billige Elektronikartikel wie Quarz-Armbanduhren mit sieben unterschiedlichen Alarmtönen — im Volksmund hie‎ßen sie Uhren mit sieben Melodien“. Ich kann mich noch an die jugoslawischen Zigaretten der Marke Vikend“ erinnern — die Glimmstengel in der wei‎ß-gelben Packung mit blauer Aufschrift schmeckten auf jeden Fall besser als alle rumänischen Zigaretten, die es damals gab. Und umgekehrt fuhren rumänische Schwarzhändler über die Grenze ins sozialistische Nachbarland, zumeist nach Novi Sad; ich habe irgendwo gelesen, dass sie massenhaft Töpfe, Geschirr, Besteck und Unterwäsche nach Jugoslawien karrten — vermutlich waren gerade diese Artikel Mangelware in Jugoslawien. Und selbst während des Embargos gegen Belgrad während der jugoslawischen Bürgerkriege in den 1990ern soll Benzin entlang der Donau nach Jugoslawien geschmuggelt worden sein, was das Zeug hält, berichteten damals die Medien. Wie es heute konkret vor Ort aussieht, wei‎ß ich allerdings nicht, ich werde Ihre Frage aber an die Zentralredaktion weiterleiten. Herzliche Grü‎ße nach Eisleben, lieber Herr Urbanczyk!



    Zeit noch für eine weitere Rückmeldung. Carsten Fenske (aus Greifswald) meldete sich mit Feedback zu mehreren Themen, darunter auch zur möglichen Euro-Einführung in Rumänien, die allerdings noch nicht in greifbarer Nähe ist:



    In Ihrer Sendung berichteten Sie sehr umfänglich über die Konvergenzkriterien zum Beitritt Rumäniens zur EURO- Zone und dass bisher kein einziges Kriterium dafür erfüllt wurde.



    Lassen Sie mich dazu meine ganz persönliche Meinung zum Ausdruck bringen. Zuerst einmal ein Lob für die Offenheit Ihres Senders in der Sache. Es wird nichts schöngeredet, sondern sachlich berichtet. Als Deutschland den Euro einführte, wurde ich nicht gefragt. Eine Volksabstimmung für so ein wichtiges Thema fand nicht statt. Trotzdem freute ich mich damals über die Einheitswährung. Der Umtauschkurs lag bei knapp 2:1, also für zwei Deutsche Mark erhielt man einen EURO.



    In Folge der Einführung kam es zu einer enormen Preissteigerung. Zwar stiegen auch die Löhne, aber nicht so rasant. Das statistische Bundesamt mag das anders sehen, ich sehe es anhand meiner Haushaltstabellen, welche ich seit 1996 penibel führe. Während ich in den 1990er Jahren deutlich weniger verdiente, kam ich mit meinem Deutsche-Mark-Gehalt“ gut zurecht. Lohn und Preise standen in einem sittlichen Verhältnis zueinander. Das ist heute nicht mehr so. Mit fünfzig Euro kommt man in Deutschland nicht mehr weit. Vielmehr wird von der Europäischen Zentralbank aus krude diktiert und eine Null-Zins-Politik gefahren. Auch gibt es Verwerfungen zwischen der Zentralbank und dem deutschen Verfassungsgericht bezüglich des Ankaufes von Anleihen. Ich möchte es einmal so formulieren: Ein Staat, welcher seine eigene Währung aufgibt, gibt irgendwann auch seine eigene Identität, sein staatliches Monopol, seine Macht auf. Ich sehe das mit sehr gro‎ßer Sorge. Allerdings glaube ich auch nicht, dass eine Abschaffung des Euros nun das Nonplusultra wäre. Dafür ist es mittlerweile zu spät.



    Es ist wie mit Corona-19, da gibt es auch keinen Generalweg, sondern man muss nun sehen, wie man das Kind richtig badet“. Vielleicht sollte Rumänien seine historisch gewachsene Währung lieber beibehalten?



    Wir alle wohnen in einem gemeinsamen europäischen Haus. Das ist gut so, ja sogar sehr, sehr gut, und wir müssen alle dafür Sorge tragen, dass die Heizung warm ist, dass Wasser läuft, die Toiletten funktionieren und das Dach immer dicht ist. Wie ich aber meine Wohnung einrichte, wie ich die Wände streiche und wen ich als Gast empfange, sollte mir überlassen sein. Ebenso in welcher Währung ich meine Miete“ entrichte. Wenn mein Nachbar knapp bei Kasse ist, bin ich gern bereit, ihm zu helfen und Geld für seine Miete zu leihen. Schenken möchte ich es ihm aber nicht. Und nur weil andere Länder und andere Politiker andere Meinungen und Auffassungen zu ihrer Wohnungseinrichtung haben, sollte man ihnen noch lange nicht unterstellen, dass sie unser gemeinsames europäisches Haus abrei‎ßen wollen. Schweden und Dänemark haben sich bewusst gegen den EURO entschieden.



    Für mich, als kleiner Otto-Normal-Verbraucher“ hat der EURO nichts gebracht. Immer öfter stelle ich mir die Frage, wem nützt er? Welche Vorteile bringt er mir? Ich kann nichts Rechtes vorweisen, um mir diese Frage zu beantworten. Und die Begründung, im Urlaub überall mit gleicher Währung zu zahlen oder Zollfreiheit zu genie‎ßen, kann es ja nun wirklich nicht sein. Wie gesagt, dies ist meine ganz persönliche Meinung, jeder kann da anderer Auffassung sein. Wir sollten nur alle gemeinsam achtgeben, dass wir uns durch die Meinungsvielfalt nicht auseinanderdividieren. Es findet sich immer ein gemeinsamer Nenner, man muss es nur wollen.



    Vielen Dank für Ihre Meinung, lieber Herr Fenske. Ich bin zwar auch kein Finanzexperte, aber der Vorteil, im Urlaub nicht immer wieder Währung umtauschen zu müssen, ist auch für uns Otto-Normal-Bürger nicht von der Hand zu weisen. Und auch im gesamteuropäischen Waren- und Dienstleistungsverkehr sowie Bankengeschäft erleichtert der Euro die Abrechnung, die früher durch die Wechselkursschwankungen erheblich schwieriger war. Und übrigens sind auch Länder, die den Euro (noch) nicht haben, an diese Währung gekoppelt. In Rumänien werden z.B. Rechnungen für Mobilfunk, Kabel- und Satelliten-TV sowie andere Dienstleistungen und Mieten sowieso schon seit Jahren in Euro berechnet und dann je nach aktuellem Wechselkurs in der Landeswährung beglichen. Ob und wann der Euro auch als Zahlungswährung in Rumänien eingeführt wird, ist allerdings aufgrund der durch die Pandemie verursachten neuen Wirtschaftskrise völlig ungewiss. Herzliche Grü‎ße nach Greifswald und bleiben Sie gesund, lieber Herr Fenske!



    Zum Schluss die Postliste. Empfangsberichte über die herkömmliche Post erhielten wir von Christoph Paustian, Johann Ruff, Dejan Berndt, Klaus Huber, Michael Brawanski und Erhard Lauber (alle aus Deutschland). Auf elektronischem Wege erreichte uns Feedback von Dieter Feltes, Alex Choroba, Michael Willruth, Petra Kugler, Ralf Urbanczyk, Jürgen Zenker, Herbert Jörger, Sanny Michaelis, Burkhard Müller, Bernd Seiser und Andreas Mücklich (D) sowie von Paul Gager (A) und Siddhartha Bhattacharjee (IND).



    Audiobeitrag hören:



  • 04.09.2019

    04.09.2019

    Das gesamte diplomatische Corps der rumänischen
    Botschaft in Kabul soll nach dem Terroranschlag vom Dienstagabend nach Hause
    gebracht werden. Ein 43-Jahre altes Mitglied des Sicherheitspersonals wurde bei
    dem Anschlag getötet und ein Mitglied des diplomatischen Corps verletzt. Dieser
    befindet sich in stabilen gesundheitlichen Zustand. Der Sitz der rumänischen
    Botschaft in Kabul ist schwer beschädigt und kann gegenwärtig nicht mehr
    genutzt werden. Präsident Klaus Iohannis,
    Außenministerin Ramona Manescu und Premierministerin Viorica Dancila haben den
    Anschlag entschieden verurteilt und die Unterstützung Rumäniens für den Kampf
    gegen den Terrorismus in all seinen Formen bekräftigt. Landespräsident,
    Iohannis hat den in Kabul getöteten Mann, post-mortem, mit den Stern Rumäniens
    ausgezeichnet. Bei den Anschlägen in Kabul sind seit Anfang des Jahres fast 200
    Menschen getötet und rund 900 verwundet worden. Rumänien ist eines der ersten
    fünf Beitragsländer zur NATO-Mission in Afghanistan und entsendet über 760
    Soldaten in dieses Operationszentrum. Seit Januar 2002 nehmen rumänische
    Truppen an Missionen in diesem Land teil.




    Als Mitglied der EU und der NATO schenkt Rumänien
    den Balkan-Ländern eine besondere Aufmerksamkeit und unterstützt sie in ihrem
    Bestreben, sich der europäischen und euro- atlantischen Familie zu näheren.
    Dies sagte Präsident Klaus Iohannis in einer Botschaft, an die Teilnehmern der
    Konferenz der Verteidigungsminister der Balkanländer, die am Mittwoch in
    Bukarest getagt hat. Während der EU-Ratspräsidentschaft in den ersten sechs
    Monaten des Jahres, hat das Land der EU-Erweiterung in den westlichen
    Balkanstaaten besondere Aufmerksamkeit geschenkt, betonte Präsident Iohannis.
    An der Konferenz nahmen Delegationen aus Albanien, Bosnien-Herzegowina,
    Bulgarien, Griechenland, Nordmakedonien, Montenegro, Rumänien, Serbien und der
    Türkei sowie Kroatien und Slowenien als Beobachter teil.




    Die Ausgaben für die Gesundheitsversorgung in
    Rumänien machten 2016 knapp 5 % des BIP aus. Dieser ist der kleinste Wert in
    der EU. Der europäische Durchschnitt liegt bei 10 % des BIP, berichtet
    Eurostat. In der EU steht Frankreich mit 11,5 % des BIP an der Spitze, gefolgt
    von Deutschland mit 11,1 % und Schweden mit 11 %. In 12 EU – Staaten machten die
    Ausgaben für die Gesundheitsversorgung im Jahre 2016 weniger als 7,5 % des BIP
    aus.




    Knapp über 20.000 im Ausland lebende Rumänen haben
    sich für die Briefwahl registriert und ungefähr dieselbe Zahl für die
    Präsidentschaftswahl in den Wahllokalen im Ausland, meldete die ständige
    Wahlbehörde. Laut dieser, könnte die Registrierung um 4 Tage verlängert werden,
    vom 11. September auf dem 15. September. Die rumänischen Staatsbürger haben
    also noch 11 Tage Zeit um sich auf dem Internetportal www.votstrainatate.ro als
    Auslandswähler anzumelden. Ca. 9,7 Mio. Rumänien leben gegenwärtig im Ausland.
    5,6 Mio. davon bilden die Diaspora, die Übrigen leben in den alten
    Gemeinschaften an den Landesgrenzen.




    Das Orchester und der Chor des Berliner Rundfunks
    unter der Leitung von Vladimir Jurowski präsentieren am Mittwoch in Bukarest
    Richard Strauss’s Oper Die Frau ohne Schatten im Rahmen des Internationalen
    George Enescu Festivals. Begleitet werden sie vom Kinderchor des Rumänischen
    Hörfunks. Das zentrale Thema der aktuellen Ausgabe des Festivals ist Die Welt
    im Einklang, der künstlerische Leiter ist Vladimir Jurowski. Bis zum 22.
    September werden neben Bukarest in weiteren 10 Städte in Rumänien, sowie in
    Deutschland, Frankreich, Italien, Kanada und Moldawien unter dem Dach des
    Festivals Konzerte geben.

  • Der Tag der rumänischen Sprache

    Der Tag der rumänischen Sprache

    Der Tag der rumänischen Sprache wird seit 2013 auf der Grundlage einer Gesetzesinitiative am 31. August begangen. Die Initiatoren des Gesetzes erklärten, dass die Bedeutung der rumänischen Sprache durch den aktuellen Globalisierungstrend nicht geschmälert werden sollte, da die rumänische Sprache für die nationale Identität von grundlegender Bedeutung und eine Voraussetzung für die Konsolidierung einer starken und geeinten Gesellschaft ist. Rumänisch wird nicht nur in Rumänien sondern auch von vielen Menschen in der Ukraine, Ungarn, Serbien und Bulgarien gesprochen. Rumänisch, eine romanische Sprache, wird von 28 Millionen Menschen weltweit gesprochen und ist nach Spanisch, Portugiesisch, Französisch und Italienisch die am weitesten verbreitete romanische Sprache.



    Anlässlich des Tages der rumänischen Sprache veranstaltet die Rumänische Akademie am Samstag eine Debatte mit dem Titel “Unser Erbe – Rumänische Sprache”. Auch die rumänischen Kulturinstitute im Ausland begehen diesen Tag mit einer Reihe von Veranstaltungen, Filmvorführungen, rumänische Sprachkurse, Theateraufführungen, Debatten, Workshops und Buchmessen. Diese finden an den rumänischen Kulturinstituten in Madrid, Lissabon, Istanbul, Tel Aviv, Venedig und Chisinau statt. In Bukarest wird dieser besondere Tag mit der Ausstellung ” Der Zeitungskiosk” gefeiert. Diese findet im “Podul Mogosoaiei” Saal auf der Calea Victoriei. Die Ausstellung, die der rumänischen Presse in den Nachbarstaaten gewidmet ist, wird zwischen dem 29. August und dem 6. September gezeigt und wird vom Fratii Golescu Institut für die Asulandsrumänen in Zusammenarbeit mit der Abteilung für historische Gemeinschaften veranstaltet.



    Das Publikum hat so die Gelegenheit, Zeitungen, Zeitschriften und rumänischsprachige Publikationen aus Moldawien, der Bukowina, dem Herta-Land, dem südlichen Bessarabien, der Vojwodina und Ungarn zu lesen. Der Tag der rumänischen Sprache wird seit 1990 auch in der Republik Moldau gefeiert. In der Hauptstadt Chisinau findet derzeit zum vierten Mal in Folge die Internationale Buchmesse Bookfest Chisinau statt, an der die wichtigsten Verlage aus Rumänien und Moldawien teilnehmen. Ziel der Messe ist es, den kulturellen Dialog zwischen Redakteuren, Autoren und Lesern zu stärken.

  • 26.07.2019

    26.07.2019

    Der Beitritt des Landes zum Schengenraum bleibt eine Priorität für die rumänische Diplomatie, hat die neue Au‎ßenministerin Ramona Manescu gegenüber einem TV-Sender betont. Sowohl das europäische Parlament als auch die Europäische Kommission hätten ihrerseits mehrmals bekräftigt, dass Bukarest aus technischer und logistischer Sicht bereit sei, dem grenzkontrolfreien Raum beizutreten. Das Land funktioniere de facto als Schengen-Staat, obwohl es nicht wie ein de jure Mitglied betrachtet wird, fügte Manescu hinzu. Rumänien besteht auf die Einhaltung des Abkommens, da wir ein vollwertiges Mitglied sind, das seinen Verpflichtungen nachgekommen ist. Niemand kann den Beitrag Rumäniens zur Sicherheitszone bestreiten, denn wir sprechen nicht mehr über die Ostflanke der NATO, sondern auch über die Ostflanke der EU, erklärte Manescu. Im Anschlu‎ß betonte die Ministerin, dass die Strategische Partnerschaft mit den USA nach wie vor vor gro‎ßen Bedeutung für die rumänischen Behörden sei und dass Bukarest gegenüber Russland die gleiche Position wie die NATO und die Europäische Union hat.



    Das rumänische Au‎ßenministerium hat am Freitag auf die Anschuldigungen Serbien geantwortet, das dem Nachbarland vorwirft eine Ladung russischer militärischer Fahrzeuge auf der Donau blockiert zu haben. Bukarest erklärte, es habe lediglich die von der EU gegen Russland verhängten Sanktionen respektiert. Darüber hinaus erlauben die rumänischen Gesetze den Transit von militärischen Transporten nur wenn der transportierende ein Rumäne ist. Dies Vorschrift steht im Einklang mit den Beschlüssen des Rates der EU, betonte die rumänische Seite.



    Ab Sonntag können sich die Auslandsrumänen auf der Plattform www.votstrainatate.ro registrieren, einer von der Wahlbehörde eingerichteten Website, die darauf abzielt, die Rumänen im Ausland bei der bevorstehenden Präsidentschaftswahl im November besser über das Wahlverfahren zu informieren. Auch das Ministerium für Auslandsrumänen hat eine Informationskampagne gestartet, in der angekündigt wird, dass über fünfeinhalb Millionen Rumänen das Land verlassen haben. Zusammen mit den Rumänen, die in den alteingesessenen Gemeinschaften leben, liegt die Zahl der im Ausland lebenden Rumänen bei fast 10 Millionen Menschen. In einem Interview mit Radio Rumänien sagte die Ressortministerin Natalia Intotero, dass die Rolle des von ihr geleiteten Ministeriums darin besteht, alle zuständigen Institutionen bei der Durchführung der künftigen Wahlen mit allen ihr zur Verfügung stehenden Mitteln zu unterstützen, auch mit Hilfe der rumänischen Verbände im Ausland sowie durch eine verbesserte Zusammenarbeit mit den diplomatischen Vertretungen und Vertretern der rumänischen Konsulate.



    Die Zahl der Übergänge an dem rumänisch-bulgarischen Grenzübergangsstelle Vama Veche hat einen Allzeit Rekord erreicht. Mehr als 730 Tausend Menschen haben die Grenze zu Bulgarien in den ersten sechs Monaten des Jahres passiert. Gegenüber derselben Zeitspanne des Vorjahres waren es um 40 % mehr.



    Fünf Personen wurden von der Direktion zur Bekämpfung des Organisierten Verbrechens und Terrorismus (DIICOT) festgenommen. Es handelt sich um eine Operation gegen eine Gruppierung der organisierten Verbrechens, die sich mit dem Schmuggeln von Migranten nach Mexiko, in die USA und in andere Länder befasst. Die aus rumänischen und mexikanischen Bürgern bestehende Vereinigung ist seit 2012 aktiv und hat sich auch mit Kreditkartenbetrug beschäftigt. Das Geld aus diesen kriminellen Aktivitäten wurde für den Kauf von Grundstücken, Gebäuden, Luxusautos oder als Kapital für zweifelhafte Unternehmen mit Sitz in Mexiko und Rumänien verwendet.



    Der rumänische Schwimmer David Popovici hat am Donnerstag beim 50-Meter-Freistilrennen bei den Europäischen Jugendspielen in Baku, Aserbaidschan, die Silbermedaille gewonnen. Popovici hatte zuvor die Goldmedaille im 100-Meter-Rennen im Freistil erhalten und damit einen neuen Wettbewerbsrekord aufgestellt. Die rumänischen Athletinnen und Athleten haben bisher Medaillen bei Judo, Ringen, Schwimmen und Gymnastik erhalten. Bis zum 27. Juli nehmen 103 rumänische Sportler an den Europäischen Jugendspielen in Baku teil.


  • 07.07.2019

    07.07.2019

    Bis Ende August haben 3000 Schüler, Studenten und Lehrer aus rumänischen Gemeinschaften in den Nachbarländern und im Ausland die Möglichkeit, ihre Kenntnisse über die rumänische Kultur und Zivilisation durch die in Rumänien organisierten ARC-Sommercamps zu vertiefen. Dieses Programm wurde vom Rumänischen Au‎ßenministerium in Zusammenarbeit mit dem Ministerium für Jugend und Sport ausgearbeitet und findet in mehreren Ortschaften über das ganze Land verstreut statt. Die Teilnehmer kommen aus der Republik Moldau (einschlie‎ßlich Transnistrien), Serbien, Bulgarien, der Ukraine, Albanien, Nordmakedonien, Ungarn und der Diaspora — Italien, Spanien, Griechenland, Portugal, Gro‎ßbritannien, Frankreich, Deutschland, USA, Australien und Vereinigte Arabische Emirate.



    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis stellt in einer Botschaft anlässlich des Tages der Justiz fest, dass die letzten Jahre von wiederholten Versuchen von Politikern geprägt waren, die Justiz unterzuordnen, durch unangemessene Änderungen der Gesetzgebung, des Status der Richter und Staatsanwälte und des Strafrechts. Die Angriffe führten jedoch zu einer schnellen Reaktion der Bürger und Richter. Justizministerin Ana Birchall erklärte, es ist notwendig das Vertrauen und den Respekt der Bürger zurückzugewinnen. Birchall sagte ferner, dass die Zukunft der rumänischen Justiz nur in Europa und innerhalb der transatlantischen Familie liege, was bedeutet, dass die Werte, Prinzipien und Normen, die mit diesen Partnerschaften verbunden sind, übernommen werden.



    Mehr als 200 Künstler geben Konzerte, Theater- und Tanzaufführungen und nehmen an Kreativ-Workshops für Kinder im Rahmen des Internationalen Kulturfestivals Cartfest teil, das beginnend mit dem heutigen Sonntag eine Woche lang in der Stadt Cristian, in Siebenbürgen, eröffnet wird. Im vergangenen Jahr begrü‎ßte die Kleinstadt mit 5.000 Einwohnern 25.000 Festivalteilnehmer aus dem In- und Ausland. Unweit beginnt heute in Miercurea Ciuc das Festival für Alte Musik, an dem Künstler aus Rumänien, Ungarn, Frankreich, Dänemark, der Schweiz, Italien und Deutschland teilnehmen. Das 1980 gegründete Festival ist die älteste Veranstaltung dieser Art in Rumänien und seit 2008 Teil des Netzwerks der Europäischen Festivals für Alte Musik.



    Das Neversea Musik Festival, die grö‎ßte Veranstaltung dieser Art an einem europäischen Strand, endet heute in der rumänischen Schwarzmeerhafenstadt Constanţa. Mehr als 150 Künstler gaben Konzerte, teilgenommen haben fast 200.000 Menschen. Für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung wurden besondere Sicherheitsma‎ßnahmen getroffen.



    Im rumänischen Fu‎ßball gewann am Sonnabend Abend der FC Viitorul Constanţa, den rumänischen Pokal, vor dem nationalen Meister CFR Cluj und somit das rumänische Super Cup. Am Ende des Spiels stand es 1:0 für den FC Viitorul.



    In 21 Landeskreise Rumäniens ist für Sonntag die gelbe Unwetterwarnung in Kraft. Ein stufe höher, orange Warnung vor Gewitter und Hagel tritt am Sonntagabend im Süden, in der Landesmitte und im Westen in Kraft. Am Mittag war es hei‎ß, besonders im Süden und Osten. Die Mittagstemperaturen lagen zwischen 26° C und 36 °C. In Bukarest waren am Mittag 31 °C.

  • Nachrichten 26.12.2018

    Nachrichten 26.12.2018

    Bukarest: Am 2. Tag nach der Geburt Christi ruft die Orthodoxe Kirche ihre gläubigen Kinder zur dankbaren Verherrlichung der Heiligen Jungfrau, die dem großen Geheimnis der Menschwerdung Gottes gedient hat. Deshalb heißt dieser Tag Synaxis (Versammlung) zu Ehren der Gottesmutter. .Am 26. Dezember feiern die römisch-katholischen Christen den Heiligen Stephanus, den ersten christlichen Märthyrer. Der Patriarch der Orthodoxen Rumänischen Kirche Daniel hat am ersten Weihnachtstag gesagt, Weihnachten sei eine Feier der Geschenke, die man den Kindern, den alten Personen, den Waisen, den Kranken, die alleine sind, und allen, die uns lieb sind verteilt. Diese Feier des Schenkens sei unsere Antwort auf das Geschenk der Liebe Gottes, die in Christus verkörpert ist. Der römisch-katholische Erzbischof in Bukarest Ioan Robu plädierte für Bildung und Erziehung der Kinder Im Geiste des Beispiels Christus. Die Eltern sollen dafür sorgen, dass ihre Kinder in der Wärme der Familie und des Glaubens aufwachsen, so dass sie das Land und das Volk lieben. Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hat am Montag an allen Rumänen eine Weihnachtsbotschaft gerichtet. Er sagte, dass die Geburt des Christuskindes eine Feier des Lebens als Wunder, eine Zelebrierung der Güte, des Mitgefühls, der Großzügigkeit sei. Im Geiste der heiligen Feier sollen wir uns selbst schützen, wir alle sollen unser Land beschützen. Wenn wir jeden Tag besser sind, wird uns allen besser sein, so Klaus Iohannis. Die rumänische Premierministerin Viorica Dăncilă hat ebenfalls allen Rumänen viel Gesundheit, Wohlstand, Frieden und Freude gewünscht.



    Belgrad: Der rumänische Außenminister Teodor Meleşcanu unternimmt am Mittwoch auf Einladung seines Gegenübers Ivica Dačić einen offiziellen Serbienbesuch. Vorgesehen sind ebenfalls Gespräche mit dem Präsidenten Aleksandar Vučić, der Premierministerin Ana Brnabić, sowie der Vorsitzende des Parlaments Maja Gojkovic. Auf der Agenda stehen Themen wie die Entwicklung der bilateralen Beziehungen auf Wirtschaftsebene und die Beschleunigung der Beitrittsverhandlungen Sebiens mit der EU während der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft. Angegangen werden auch Aspekte der Lage der rumänischen Minderheit in Serbien. Melescanu wird mit ihren Vertretern zusammenkommen.



    Bukarest: Rumäniens Justizminister Tudorel Toader will gleich nach Weihnachten am 27. Dezember das Verfahren zur Absetzung von Generalstaatsanwalt Augustin Lazăr abschließen. Er hatte es im Oktober in Gang gesetzt. Toader wirft Lazăr Fehler in der Dienstausübung und im Führungsverhalten vor. Der Generalstaatsanwalt klagte seinerseits gegen den Minister, der OGH ist mit der Klage befasst. Die Opposition sieht in der Entlassung von Lazăr eine politische Revanche und einen Versuch, die Korruptionsbekämpfung zu behindern. Im Sommer war auch die Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA Laura Codruta Kövesi entlassen worden.



    Bukarest: Rumänien hat im Jahre 2018 mehr importiert als es exportiert hat, so die das Nationale Statistikamt. In den ersten 10 Monaten ist das Defizit der Handelsbilanz um mehr als 1,5 Milliarden Euro im Vergleich zum gleichen Zeitraum 2017 gestiegen. In der Zeitspanne 1.Januar-31. Oktober ist der Ausfuhr um 9% gestiegen. Gleichzeitig hat man um 10% mehr importiert. Das Defizit der Handelsbilanz erreichte fast 12 Milliarden Euro. Rund Dreiviertel des internationalen Handelsaustausches Rumäniens waren mit Partnerstaaten der EU.



    Bukarest: An den Grenzübergängen zu Rumänien hat an diesen Tagen erwartungsgemäß Hochbetrieb geherrscht: wie die Grenzpolizei mitteilte, sind allein in den letzten 24 Stunden über die Straßenverkehrsgrenze rund 130.000 Rumänen und Ausländer an Bord von über 60 Tausend Fahrzeugen nach und aus Rumänien ein- und ausgereist. 78 Tausend davon waren Einreisende. 10 Ausländern wurde aus verschiedenen rechtlichen Gründen die Einfahrt verweigert, 24 Rumänen die Ausreise.



    Chisinau: In der Moldaurepublik hat am Mittwoch die Einschreibung der Kandidaten für die Parlamentswahlen vom 24. Februar 2019 begonnen. Zum ersten Mal werden 50 Abgeordnete auf Parteilisten und 51 in Einer- Wahlkreisen in einem einzigen Wahlgang gewählt. Favoriten sind die sozialen Prorussen des Präsidenten Igor Dodon, gefolgt von den rechtsgerichteten Proeuropäern und der mitte-linksgerichteten Demokratischen Partei. Gleichzeitig soll auch ein Referendum für die Verminderung der Zahl der Abgeordneten von 101 auf 61 stattfinden.

  • Nachrichten 08.03.2018

    Nachrichten 08.03.2018

    Die Beziehungen zwischen Rumänien und Serbien sind sehr gut — und werden in Zukunft noch besser sein. Das sagte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, der am Donnerstag mit dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic bei seinem offiziellen Besuch in Bukarest zusammengekommen ist. Serbien ist Rumäniens Hauptpartner am Westbalkan, so Iohannis. Die rumänische Gemeinde in Serbien und die serbische Gemeinde in Rumänien spielen eine wichtige Rolle bei der Stärkung der Brücken zwischen den beiden Ländern, so der rumänische Staatschef. Er fügte hinzu, dass die Lösung der Kosovo-Frage ein enormer Schritt in Richtung Europa für die gesamte Region des Westbalkans sein werde. Rumänien ist eines der 5 EU-Länder, die die vor 10 Jahren ausgerufene Unabhängigkeit der gewesenen Provinz Serbiens nicht anerkannt haben. Präsident Vucic dankte Rumänien für die Unterstützung auf dem Weg nach Europa.



    Am Donnerstag hat Rumänien ein Ehrenkonsulat in der kroatischen Stadt Split eröffnet — mit dabei war auch der rumänische Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu, der zu diesem Anlass auch mit Vertretern der Kommunalbehörden und der kroatischen Wirtschaft zusammenkam. Am Freitag stehen in der kroatischen Hauptstadt hochkarätige Gespräche auf dem Plan — mit Präsidentin Kolinda Grabar-Kitarović und Premierminister Andrej Plenković. Im Programm sind auch Besuche bei der rumänischen orthodoxen Kirche in Zagreb vorgesehen, die der rumänischen Gemeinde von der katholischen Kirche bereitgestellt wurde.



    Rumäniens Innenministerin Carmen Dan beteiligt sich am Donnerstag und Freitag in Brüssel am Europäischen Rat der Justiz- und Innenminister. Dabei geht es vor allem um die Kooperation bei Einsätzen im Rahmen der GASP und um die europäischen Behörden im Zuständigkeitsbereich der Innenminister. Rumänien unterstützt dabei die Koordinierung zwischen der inneren Sicherheit und der externen Komponente sowie die Vertiefung der Kooperation im Bereich der Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus und Extremismus. Die rumänische Innenministerin wird dabei auch die Stärkung der Grenzsicherheit und die Entwicklung eines wirksamen Umgangs mit Migration in der Nähe der EU ansprechen.



    Die Europäische Kommission hat am Donnerstag zwei begründete Stellungnahmen über Rumänien bekanntgegeben, wegen Verspätungen bei der Umsetzung von EU-Normen in die nationale Gesetzgebung. Einerseits geht es um die EU-Vorschriften über die Qualität von Benzin und Diesel, die in die rumänische Gesetzgebung nicht umgesetzt wurden; andererseits geht es um die mangelhafte Umsetzung der Änderungen der EU-Richtlinie über die Evaluierung der Auswirkungen gewisser Projekte auf die Umwelt. Rumänien hat zwei Monate zu Verfügung, um entsprechende Ma‎ßnahmen zu treffen; sollte dies nicht geschehen, wird die Europäische Kommission den Europäischen Gerichtshof einschalten.



    Über 1.700 rumänische und ausländische Militärs beteiligen sich bis zum 15. März an einer der grö‎ßten multinationalen Übungen, die von den rumänischen Seestreitkräften auf dem Gebiet des südöstlichen Dobrutscha und in den internationalen Gewässern des Schwarzen Meeres organisiert wird. Die Übung Spring Storm 18“ basiert auf einem einzigartigen gemeinsamen Ausbildungskonzept der See-, Luft-, und Bodenstreitkräfte. Der Fokus wird auf Amphibienwageneinsätze im alliierten Rahmen und auf Einsätze gegen maritime Minen am Strand gesetzt. Besagte Übung gehört zum Ma‎ßnahmenplan der Nato zur sofortigen Sicherung, der beim Warschauer Gipfel 2016 verabschiedet wurde. Die rumänsichen Militärs werden gemeinsam mit Kamaraden aus den allierten Vereinigten Staaten, Frankreich und Bulgarien, sowie aus den Partnerländern Georgien und der Ukraine trainieren.



    TENNIS – Irina Begu hat einen guten Auftakt beim mit 8,6 Millionen Dollar dotierten Tennisturnier im amerikanischen Indian Wells erwischt — sie besiegte die Serbien Aleksandra Krunic in drei Sätzen und soll nun gegen die 5. Favoritin des Turniers, die Tschechin Karolina Pliskova antreten. Simona Halep, die in 2015 den Titel in Indian Wells gewann, spielt direkt in der zweiten Phase gegen Kristyna Pliskova. Monica Niculescu und Sorana Cîrstea müssen gegeneinander antreten und Monica Buzărnescu trifft auf die Amerikanerin Jennifer Brady.

  • Nachrichten 07.03.2018

    Nachrichten 07.03.2018

    Rumänien hat begrenzte Fortschritte verzeichnet, was die Erfüllung der Empfelungen der Europäischen Kommission für den Zeitraum 2017-2018 angeht, verlautet aus einem Bericht der Gemeinschaftsexekutive von Mittwoch. Laut der Unterlage müsse sich Bukarest dieses Jahr beträchtlich anstrengen, um die Fiskalverpflichtungen und die Steuererhebung einzuhalten, sodass es sein mittelfristiges Ziel erreicht. Au‎ßerdem müsse Rumänien die Schwarzarbeit bekämpfen. Eine weitere unerfüllte Empfehlung der Europäischen Kommission ist die Verabschiedung des Gesetzes bezüglich des Rentenalters für Männer und Frauen. Laut Brüssel sei auch die Verbesserung des Zuganges zu einer qualitativen Allgemeinbildung, besonders für Kinder in Ländlichen Gebieten erforderlich. Im Gesundheitsbereich müsse Rumänien weiterhin die informellen Zahlungen bekämpfen und die ambulatorische Behandlung fördern. In der kommenden Zeit wird Brüssel bilaterale Treffen mit jedem einzelnen EU-Mitgliedsstaat veranstalten, infolge dessen, man neue Empfehlungen machen wird.



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis kommt am Donnerstag mit dem serbischen Staatspräsidenten Aleksandar Vucic zusammen, der einen offiziellen Besuch in Bukarest unternimmt. Themen der Gespräche sind, unter anderen, die Vertiefung der bilateralen Kooperation auf politischer, wirtschaftlicher und sektorieller Ebene und die Unterstützung Rumäniens bei den Bestrebungen Serbiens in Richtung EU-Beitritt, auf dem Hintergrund der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft im ersten Semester 2019. Besprochen werden auch die Problematik der nationalen Volksminderheiten in beiden Ländern, die Kooperation auf dem Westbalkan und die wichtigsten Entwicklungen in puncto Kosovo. Rumänien ist eines der fünf Länder, die vor 10 Jahren die Unabhängigkeitserklärung der ehemaligen serbischen Provinz mit mehrheitlich albanischer Bevölkerung, Kosovo, nicht anerkannt hatten.



    Der prorussische Staatspräsident der Republik Moldau, Igor Dodon hat am Mittwoch das benachbarte Rumänien beschuldigt, es würde die unionistische Bewegung in der ex-sowjetischen, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau unterstützen und das sei ein Risiko für den moldauischen Staat. Er werde sich an die UNO und an den EU-Rat richten, um dieser Situation ein Ende zu setzen, sagte Dodon. Laut Korrespondenten von Radio Rumänien hätte sich Igor Dodon über die für Ende dieses Monats geplanten unionistischen Demonstrationen besorgt gezeigt. Mehr als 100 moldauische Gemeinden haben symbolische Erklärungen über die Wiedervereinigung mit Rumänien unterzeichnet.



    Der Generastaatsanwalt Rumäniens, Augustin Lazăr hat am Mittwoch den Aktivitätsbericht der Staatsanwaltschaft des Obersten Gerichtshofes für das Jahr 2017 präsentiert. Wichtigste Elemente in der Aktivität der Staatsanwälte waren das gro‎ße Arbeitspensum, die hohe Komplexität der Verfahren und die gro‎ße Zahl der darin verwickelten Personen, sagte der Generalstaatsanwalt. 2017 hätten die Staatsanwälte etwa 1.750.000 Fälle bearbeitet; davon wurden 550.000 abgeschlossen, und 60.000 Angeklagte wurden vor Gericht gestellt. 35% der Angeklagten waren Verkehrssünder; ferner gab es mehr Fälle von häuslicher Gewalt und mehr jugendliche Straftäter als im Vorjahr. An der Debatte beteiligte sich auch Staatspräsident Klaus Iohannis. Alle wichtige Justizeinrichtungen waren vertreten.



    Die Parlamentsgruppe der national-liberalen Abgeordneten (von der Opposition) hat den Präsidenten der Abgeordnetenlammer, Liviu Dragnea aufgefordert, eine Stellungnahme der Venedig-Kommission in puncto Änderungen der Justizgesetze zu ersuchen und die Debatten des Sonderausschüsses über die Justizgesetze bis zum Erhalten dieser Stellungnahme zu stoppen. Als Unterstützung ihrer Forderung erinnerten die National-Liberalen an die Empfehlung der Europäischen Kommission in ihrem jüngsten Bericht über den Kooperations- und Überprüfungsmechanismus im Justizbereich und an die öffentlichen Stellungnahmen der EU-Verantwortlichen. Mehrere Fachverbände der rumänischen Richter- und Staatsanwälte hätten sich auch für das Ersuchen einer Stellungnahme der Venedig-Kommission ausgesprochen, so die National-Liberalen. Die Vorschläge zur Änderung der Justizgesetze werden zur Zeit neu analysiert, nachdem das rumänische Verfassungsgericht festgestellt hatte, einige dieser Änderungen seien teilweise verfassungswidrig. Mehrere Änderungen der Justizgesetze wurden von der Zivilgesellschaft, von den Juristenverbänden und von der EU kritisiert.


    Die Bukarester Abgeordnetenkammer hat am Mittwoch die Ministerrüge der Opposition gegen den Bildungsminister, Valentin Popa, abgelehnt. Die National-Liberalen haben dem Bildungsminister Mangel an Professionalismus bei der Losüng der Probleme im Bildungswesen vorgevorfen. Gravierend seien die Verspätungen bei der Bezahlung der Gehälter, und nicht ausreichende Gelder für Investitionen, was zum Schlie‎ßen von Schulen führen könnte, bemängelten die Nationalliberalen. Der Bildungsminister hat alle Vorwürfe abgewiesen.



    Die Zahl der Personen, die in Rumänien seit Beginn der kalten Saison an Grippe gestorben sind, hat 84 erreicht. Das gab das Nationale Zentrum zur Überwachung und Kontrolle der Ansteckenden Krankheiten am Mittwoch bekannt. Fast alle Opfer litten an chronischen Krankheiten und waren nicht geimpft. Über 800 Menschen sind zur Zeit an Grippe erkrankt, die meisten davon in der Hauptstadt Bukarest, in den Landkreisen Constanţa (Südosten), Olt (Süden), Braşov (Mitte) und Iaşi (Nordosten). Gesundheitsministerin Sorina Pintea behauptet, man könne bislang nicht über eine Grippeepidemie in Rumänien sprechen.



    Die rumänische Gesundheitsministerin, Sorina Pintea diskutiert mit Vertretern der Gewerkschaften im Gesundheitsbereich über Gehaltserhöhungen nach der Änderung des Entlohnungsgesetzes. Die Gehaltserhöhungen dürfen 30% vom Entlohnungsfonds nicht übersteigen, und die Behorden versicherten, dass kein Angestellter im Gesundheitssystem ein niedrigeres Gehalt als zuvor bekommen wird. Ab 1. März wurden die Gehälter aller Ärzte und Krankenpfleger bis auf den für 2022 in der Lohntabelle vorgesehenen Höchstbetrag erhöht.

  • Nachrichtehn 09.12.2017

    Nachrichtehn 09.12.2017

    In Belgrad ist der zweite Balkangipfel zu Ende gegangen,
    an dem sich neben dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić auch der
    rumänische Premierminister Mihai Tudose und die Regierungchefs Bulgariens und
    Griechenlands, Boyko Borisov bzw. Alexis Tsipras beteiligt haben. Die
    Premierminister Rumäniens, Bulgariens und Griechenlands sprachen dabei ihre
    Unterstützung für einen Beitritv Serbiens zur EU aus.


    Die vier Länder prüften den Stand wichtiger Infrastrukturprojekte in Energie
    und Verkehr. Der erste Gipfel fand im Oktober im bulgarischen Varna statt, der
    dritte soll kommenden März in Bukarest veranstaltet werden.






    Über 100 neue Fälle von Masernerkrankungen sind in der
    letzten Woche in Rumänien gemeldet worden. Betroffen sind mehr als ein Drittel
    aller Landkreise. Die Gesamtzahl der Krankheitsfälle seit Ausbruch der Epidemie
    liegt bei über 100.000; vor allem ungeimpfte Menschen erkrankten und 36 von
    ihnen starben. Die Sterberate liegt im Schnitt bei einem Todesfall je 1.000
    Erkrankungen, Kinder können jedoch durch Impfungen geschützt werden, behaupten
    Behörden.




    Mehrere europäische Verbündete der USA haben bei einer
    Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates die Ankündigung von US Präsident Donald Trump
    zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels kritisiert.


    Rumänien spricht sich weiterhin konsequent für eine
    Zwei-Staaten-Lösung der Nahostfrage aus, wobei Israel und Palästina in guter
    Nachbarschaft und Wohlstand leben würden. Das sagte Außenminister Teodor
    Meleşcanu. Die beiden Seiten müssen diese Lösung im gemeinsamen Dialog und ohne
    einseitige Maßnahmen erreichen, die sich negativ auf die Verhandlungen
    auswirken, so der Außenminister. Die Ankündigung von US Präsident Donald Trump
    sei ein sehr deutliches Signal, dass die USA sich für die Auffindung einer
    Lösung engagieren wollen.


    Bei einem Raketenangriff der israelischen Armee sind
    inzwischen am Samstag im Gazastreifen zwei Hamas-Kämpfer getötet worden,
    teilten die dortigen Behörden mit. Die israelische Armee erklärte, dass sie am
    Samstag als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen mehrere
    militärische Einrichtungen der Hamas in dem Küstenstreifen aus der Luft
    attackiert habe. Auch am Freitag hatten die palästinensischen Behörden zwei
    Tote gemeldet. Die Israelis zählten drei Raketenangriffe aus dem Gazastreifen,
    durch die niemand verletzt wurde.




    Rumäniens
    Handball-Damen, haben die bei der Weltmeisterschaft in Deutschland haben am
    Freitag eine neue Variante der Teamaufstellung ausprobiert – und gegen Frankreich prompt verloren.
    Allerdings stand Rumänien nach Siegen gegen Paraguay, Slowenien, Spanien und Angola
    bereits als Sieger der Gruppe A fest. Nun ist am Montag Tschechien dran. Bei
    der WM von 2015 war Rumänien drittstärkstes Land – es ist auch das einzige, das
    an allen 22 bisherigen Endrunden der WM teilgenommen hat.

  • Nachrichten 04.12.2017

    Nachrichten 04.12.2017

    Der parlamentarische Sonderausschuss für die Änderung der Justizgesetze hat am Montag einen Antrag abgelehnt, der auf die Abschaffung der
    Militärgerichte abzielte. Am Mittwoch
    soll das Plenum des Abgeordnetenhauses, als erste eingeschaltete Kammer,
    mit der Besprechung des Reformpakets anfangen. Der von Opposition, Medien, der
    Zivilgesellschaft und teilweise der Richterschaft kritisierte Entwurf sieht
    unter anderen vor, dass der Staatschef die Ernennung der einfachen Richter und
    Staatsanwälte nicht mehr ablehnen darf, dass Staatsanwälte weisungsbefugt sind und
    dass Richter und Staatsanwälte jährlich eidesstattlich erklären müssen,
    nicht verdeckte Mitarbeiter der
    Geheimdienste zu sein.




    Serbien weiß, wie viel die Unterstützung des rumänischen Volkes wert ist -
    das erklärte der serbische Verteidigungsminister Aleksandar Vulin nach seinem
    Treffen mit dem rumänischen Amtskollegen
    Mihai Fifor, der sich auf einem offiziellen Belgradbesuch befindet. Fifor
    meinte, dass Serbien und Rumänien eine traditionelle Freundschaft verbinde und
    dass es bei den Gesprächen um die Sicherheitsherausforderungen auf dem für
    Rumänien strategisch wichtigen Westbalkan ging.
    Angesprochen wurde auch die Entwicklung der Zusammenarbeit im
    Verteidigungsbereich zwischen Rumänien und Serbien. Rumänien ist einer der 5
    EU-Staaten, die die Unabhängigkeit der früheren serbischen Provinz Kosovo nicht
    anerkannt haben und unterstützt den europäischen Weg Serbiens. Allerdings
    fordert Bukarest auch eine bessere Wahrung der Rechte der zahlenmäßig
    bedeutenden rumänischen Minderheit in Ostserbien.




    Der rumänische Chefdiplomat Teodor Meleşcanu beteiligt sich am Dienstag und
    Mittwoch am Außenministertreffen der NATO in Brüssel. Es handele sich dabei um
    eine wichtige Station zur Vorbereitung des NATO-Gipfels im Juli 2018. Zu den
    wichtigsten Themen gehören die für das Bündnis relevanten Entwicklungen der
    Sicherheitsfragen, die Rolle der NATO bei der Förderung von Stabilität und die
    alliierten Anstrengungen zur Bekämfung von Terrorismus. Auch wichtig ist die
    Diskussion über die Politik der offenen Türen und die optimalen Möglichkeiten
    zur Unterstützung der Beitrittsländer. Am Treffen nimmt auch US-Außenminister Rex
    Tillerson teil. Er versucht dabei, die europäischen Alliierten zu überzeugen, dass die USA weiterhin fest an der Sicherheit Europas mitwirken.





    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis trifft sich am Dienstag in Bukarest mit den
    Botschaftern der EU-Länder zu einem Arbeitsessen in der Botschaft Estlands, das
    im Moment den EU-Ratsvorsitz hat. Diskutiert wird über die innenpolitischen
    Entwicklungen in Rumänien und über die Fragen auf der Tagesordnung beim
    EU-Gipfel vom 14. und 15. Dezember, darunter Sicherheit und Verteidigung,
    Migrationspolitik, Bildung und Kultur sowie Sozialpolitik. Auch der Brexit ist ein Thema.


    Nach einem Spitzentreffen in Brüssel haben die Europäische Union und
    Großbritannien noch keine abschließende Einigung in den Brexit-Verhandlungen
    erzielt. Beide Seiten äußerten sich zuversichtlich, dass vor dem EU-Gipfel am
    14. und 15. Dezember die strittigen Fragen geklärt werden können.
    EU-Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker sagte am Montag nach mehrstündigen
    Beratungen mit der britischen Premierministerin Theresa May, dass die
    Verhandlungen noch in dieser Woche fortgesetzt werden sollten. Die EU will mit
    Großbritannien die Frage nach dem Umgang mit der Grenze zwischen Irland und
    Nordirland, die Rechte der EU-Bürger im Königreich und die finanziellen
    Verpflichtungen Großbritanniens klären, bevor Gespräche über ein
    Freihandelsabkommen aufgenommen werden.




    Südkoreanische und US-Streitkräfte halten ihre bislang größte
    Luftwaffenübung ab. An dem fünftägigen Manöver «Vigilant Ace» (wachsames Ass)
    sollen nach Militärangaben mehr als 230 Kampfflugzeuge einschließlich
    F-35-Tarnkappen-Jets der USA sowie etwa 12.000 Soldaten teilnehmen.