Tag: Sicherheit

  • Nachrichten 09.03.2018

    Nachrichten 09.03.2018

    Der rumänische Au‎ßenminister Teodor Melescanu setzt seinen offiziellen Besuch in Kroatien fort. Der Chefdiplomat aus Bukarest ist am Freitag mit Präsident Kolinda Grabar-Kitarović und mit Ministerpräsident Andrej Plenković zusammengekommen. Auf dem Terminplan stand auch ein Besuch der rumänisch-orthodoxen Kirche in Zagreb vor, die der rumänischen Gemeinschaft von der kroatischen katholischen Kirche zur Verfügung gestellt wurde. Au‎ßerdem traf sich Meleşcanu sich mit Führungsmitgliedern des Verbandes der Rumänen in Kroatien. Am Donnerstag hatte der Au‎ßenminister der Einweihung des Honorarkonsulats von Rumänien in Split beigewohnt und sich mit dem Vorsitzenden der kroatischen Wirtschaftskammer, Luka Burilović, unterhalten.



    Die rumänische Inneministerin Carmen Dan hat am Freitag am EU-Rat Justiz und Inneres in Brüssel teilgenommen. Die Diskussionen konzentrierten sich unter anderem auf Missionen im Rahmen der Gemeinsamen Sicherheits- und Verteidigungspolitik der EU und auf die europäischen Agenturen für innere Angelegenheiten. Carmen Dan unterstützte die Stärkung der Koordinierung zwischen der inneren Sicherheit der EU und ihrer externen Dimension. Ferner bekräftigte sie in Brüssel die starke Unterstützung Rumäniens für die Vertiefung der Zusammenarbeit bei der Bekämpfung von organisierter Kriminalität, Terrorismus und Extremismus sowie die Stärkung der Grenzsicherheit und die Entwicklung eines effizienten Migrationsmanagements in der Nachbarschaft der EU. Am Donnerstag hatte der Rat Justiz und Inneres die Ernennung der Belgierin Catherine De Bolle zur Direktorin von Europol, der Europäischen Polizeibehörde für grenzübergreifende organisierte Kriminalität, bestätigt. De Bolle wird ihre Amtszeit am 1. Mai antreten.



    Verteidigungsminister Mihai Fifor und sein griechischer Amtskollege Panos Kammenos haben am Freitag in Bukarest ein Kooperationsabkommen unterzeichnet. Fifor sagte, Griechenland sei ein wichtiger Verbündeter Rumäniens in der Region. Der griechische Amtsträger erklärte im Gegenzug, dass Rumänien und Griechenland in den letzten Jahren ihre bilateralen Beziehungen und die Beziehungen zwischen der NATO und der EU intensiviert hätten. Die beiden Verteidigungsminister diskutierten unter anderem auch über die Situation auf dem Westbalkan und im Schwarzmeerraum sowie die Agenda des NATO-Gipfels im Juli in Brüssel.



    US-Präsident Donald Trump will eine Gesprächseinladung von Nordkoreas Machthaber Kim Jong Un annehmen, in der Hoffnung, so eine Lösung im Atomkonflikt zu finden. Ort und Zeitpunkt des Treffens müssten noch festgelegt werden, teilte das Präsidialamt in Washington mit. Bis dahin müssten die Sanktionen und der Druck auf Nordkorea aufrechterhalten werden. Kim Jong Un soll sich nach Angaben aus Südkorea dazu bereit erklärt haben, während der Dialogphase auf Raketen- und Atomtests zu verzichten. Die beiden Koreas hatten sich zuletzt vorsichtig angenähert. Eine diplomatische Lösung ist wegen der vielen Beteiligten extrem kompliziert. Kim und Trump hatten sich 2017 mit Beleidigungen und Spott überzogen. Das hatte Befürchtungen genährt, der Konflikt könne eskalieren, womöglich auch atomar.



    Rumänien ist dieses Jahr Schwerpunktland der Leipziger Buchmesse, die zw. 15.-18. März stattfindet. Die Leipziger Buchmesse ist nach der Frankfurter Buchmesse die zweitgrö‎ßte Deutschlands. Als erster gro‎ßer Branchentreff des Jahres gilt sie mit der Präsentation der Neuerscheinungen des Frühjahres als wichtiger Impulsgeber für den Büchermarkt. Laut einem Pressecommunique des Kulturministeriums vom Freitag wird die Beteiligung Rumäniens als Schwerpunktland an der Leipziger Buchmesse 2018 die kulturellen Beziehungen zwischen Rumänien und Deutschland intensivieren und die Entwicklung von neuen langfristigen Projekten in allen kulturellen und akademischen Bereichen anspornen. Zahlreiche international bekannte rumänische bzw. aus Rumänien stammende Autorinnen und Autoren treten in Leipzig auf, darunter die Nobelpreisträgerin Herta Müller, der Leipziger Buchpreis- und aktuelle Thomas-Mann-Preis-Träger Mircea Cărtărescu, der in den Vereinigten Staaten lebende rumänische Schriftsteller Norman Manea und der Philosoph und Kunsthistoriker Andrei Pleşu.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, die Nummer 1 der Weltrangliste, trifft am Freitag in der zweiten Runde des WTA Turniers im kalifornischen Indian Wells auf die Tschechin Kristyna Pliskova (77 WTA). Ebenfalls in der zweiten Runde spielen noch zwei andere Rumäninnen, Irina Begu (36 WTA) und Sorana Cîrstea (35 WTA)- Cirstea hatte zum Auftakt Landsfrau Monica Niculescu (71 WTA) mit 6-2 / 6-3 aus dem Turnier geworfen. Begu kämpft nun gegen Karolina Pliskova (5 WTA) aus der Tschechischen Republik treffen, während Cîrstea es mit Venus Williams (8 WTA) zu tun bekommt. Die 5. Rumänin im Hauptfeld des Turniers in Indian Wells ist bereits in Runde 1. augeschieden: Mihaela Buzărnescu (38 WTA), wurde in drei Sätzen von Jennifer Brady (86 WTA) besiegt. Simona Halep hatte 2015 den Titel in Indian Wells geholt. Das Turnier ist Preisen im Gesamtwert von 8,6 Millionen Dollar dotiert und gilt als wichtigstes Tennisturnier nach den vier Grand Slams.

  • Außenminister Meleşcanu: „USA spielen unersetzbare Rolle in der Sicherheit Europas“

    Außenminister Meleşcanu: „USA spielen unersetzbare Rolle in der Sicherheit Europas“

    Am 11. Juli 2017 haben Rumänien und die USA das 20. Jubiläum der Strategischen Partnerschaft gefeiert. Diese Partnerschaft habe laut dem rumänischen Au‎ßenministerium einen besonderen Beitrag zur Förderung und Beschleunigung der internen Reformen Rumäniens geleistet. Au‎ßerdem habe sie zum Beitrittsprozess Rumäniens zur Nato beigetragen, so der rumänische Chefdiplomat Teodor Meleşcanu:



    Die Partnerschaft trägt gleichzeitig zur Definierung des strategischen Profils unseres Landes bei. Die Tatsache, dass Rumänien auf seinem Territorium die Raketenanlage in Deveselu beherbergt, die seit 2016 betriebsbereit ist, stellt einen konkreten Beitrag beider Länder, Rumäniens und der USA, zur europäischen Sicherheit dar. Aus unserer Sicht spielen die USA eine unbestreitbare und unersetzliche Rolle in der Gewährleistung der Sicherheit sowohl Rumäniens als auch Europas. Die transatlantische Beziehung ist für uns grundlegend, sowohl für die EU als auch für die Vereinigten Staaten. Rumänien ist einer der wichtigen Partner der USA in der Bekämpfung der globalen asymmetrischen Bedrohungen und der Cyberkriminalität, des illegalen Schmuggels jeglicher Art und des Terrorismus. Es gibt au‎ßerdem einen guten Stand der Zusammenarbeit mit den USA in puncto Informationsaustausch.“




    Gleichzeitig wird das Auswärtige Amt in Bukarest weiterhin alle Hebel benutzen, einschlie‎ßlich der politisch-diplomatischen Demarchen, und sich bei der Vertretung der US-Regierung und des Kongresses einsetzen, damit rumänische Staatsbürger künftig ohne Visum in die USA einreisen können, so Teodor Meleşcanu:



    Zu diesem Zweck sind wir in einen stetigen Dialog eingestiegen, sowohl auf technischer als auch auf politischer Ebene, einerseits bilateral mit den amerikanischen Behörden und andererseits trilateral, gemeinsam mit der Europäischen Kommission. Ziel aller Gespräche ist die Gewährleistung der vollständigen Gegenseitigkeit, was die Aussetzung der Visa für rumänische Bürger angeht, die in die Vereinigten Staaten einreisen. In diesem Kontext möchte ich darauf verweisen, dass im Juni 2017 die Europäische Kommission und die Vereinigten Staaten eine Erklärung bezüglich der Visa-Gegenseitigkeit verabschiedet haben. Darin verpflichten sich die Parteien, zusammenzuarbeiten, um die fünf Mitgliedstaaten der Europäischen Union zu assistieren, die noch nicht Teil des Visa-Waiver-Programms sind, um schnell die Anforderungen der amerikanischen Gesetzgebung zu erfüllen. Zu diesen fünf Staaten gehört auch Rumänien. Das Hauptproblem ist weder politischer noch diplomatischer Natur. Wir haben bereits 2007 eine intensive Zusammenarbeit mit der amerikanischen Seite entwickelt, um die neuen technischen und Sicherheitskriterien umzusetzen. Das einzige Kriterium, das Rumänien noch erfüllen muss, ist die Senkung der Abweisungsquote der Visaanträge der rumänischen Bürger bei den amerikanischen Konsulaten. Alle anderen Kriterien bezüglich Sicherheit der Reisedokumente, Grenzkontrolle, Immigration wurden von der rumänischen Seite erfüllt.“




    Was die wirtschaftliche Dimension der Strategischen Partnerschaft anbelangt, kann man sagen, dass zunehmend solider wird, obwohl sie ihr Höchstpotential noch nicht erreicht hat. In Zahlen ausgedrückt sind z.B. die Güterexporte aus den USA nach Rumänien im Zeitraum Januar — August 2017 um 33% gestiegen. In Gegenrichtung, Rumänien — USA, sind sie um 11% gestiegen. Ein weiteres wichtiges Kapitel ist die globale Bekämpfung des Terrors. Der Bukarester Chefdiplomat bezog sich auch auf den Kampf gegen den Terror in der EU. Er erinnerte an einige Instrumente, die beträchtlich zur Senkung der Terrorbedrohung beitragen sollen. Erstens wurde die globale Sicherheitsstrategie der EU verabschiedet. Diese sei von dem Grundsatz der Verstärkung der Verbindung zwischen der Innen- und der Au‎ßenpolitik ausgegangen.



    Rumänien unterstützt im europäischen Rahmen die Förderung von spezifischen Ma‎ßnahmen zur Bekämpfung der Online-Radikalisierung und des gewalttätigen Extremismus oder der Finanzierung des Terrors, hauptsächlich durch den Informationsaustausch unter den Mitgliedsstaaten. Glücklicherweise ist dieses Phänomen bisher in Rumänien nicht in Erscheinung getreten. Allerdings, wie man wei‎ß, sind bei fast allen Terrorangriffen, die in Europa stattgefunden haben, beginnend mit dem Anschlag in Madrid 2004 und abschlie‎ßend mit dem in Barcelona, im Sommer, leider auch rumänische Staatsbürger zum Opfer gefallen. Dass diese Bedrohung fehlt, hei‎ßt nicht, dass Rumänien nicht in den Kampf gegen Terrorismus involviert ist. Somit gehören wir in unserer Eigenschaft als Mitglied der EU und der Nato einer integrierten Anstrengung zur Terrorbekämpfung an. Diese umfangreiche Anstrengung stützt sich bei den durchgeführten Handlungen auf die Einhaltung aller Grundrechte.“




    Der Terrorismus und der gewalttätige Extremismus verweisen einen grenzübergreifenden Charakter. Deshalb, so der rumänische Chefdiplomat, sei die Involvierung aller Partnerstaaten in die Bekämpfung dieser Phänomene notwendig.

  • Abgeordnetenkammer genehmigt den Kauf von Patriot-Boden-Luft-Raketen

    Abgeordnetenkammer genehmigt den Kauf von Patriot-Boden-Luft-Raketen

    Rumänien wird sieben Patriot-Raketensysteme im Wert von 3,9 Milliarden Euro kaufen. Der Kauf des ersten Systems, im Wert von 750 Millionen Dollar, wurde von der amerikanischen Regierung genehmigt und soll bis Ende des Monats erfolgen. Der Kauf der besagten Raketenabwehrsyteme soll laut Verteidigungsminister Mihai Fifor die nationale Sicherheit garantieren und einen wesentlichen Beitrag zur Verstärkung der bilateralen strategischen Partnerschaft zwischen Bukarest und Washington leisten. Die strategische Partnerschaft, die am 11. Juli 1997 abgeschlossen wurde, stellt nach wie vor einen wichtigen Pfeiler der rumänischen Aussenpolitik sowie eine äu‎ßerst wirksame Unterstützung für unsere Bemühungen dar, die Sicherheit des Landes zu gewährleisten. Mit diesem Kauf werden wir, nicht zuletzt, die militärische Zusammenarbeit zwischen Rumänien und den USA verstärken, den Technologie-und Informationstransfer ermöglichen und das Vertrauen zwischen uns als Allierten steigern.”



    Der national-liberale Senator aus der Opposition Iancu Caracotă sagte seinerseits, die Patriot Boden-Luft-Raketen bringen auf rumänischem Territorium ein Plus an Sicherheit. Diese Investition stelle zudem den Beweis dar, dass Rumänien innerhalb der NATO als vertrauensvoller Partner wahrgenommen wird. Iancu Caracotă: Es freut mich sehr, dass in den letzten Jahren die rumänische Ausrüstungsindustrie ein Importeur von Patriot-Raketensystemen wird. Soweit ich weiss, wird der US-amerikanische Rüstungskonzern Raytheon ein Absichtsmemorandum mit dem rumänischen Unternehmen Aerostar Bacău unterzeichnen und somit wird die rumänische Ausrüstungsindustrie ihren Beitrag zur Herstellung und Instandhaltung der nach Rumänien gelieferten Patriot-Systeme bringen.”



    Auch der sozial-demokratische Senator Adrian Ţuţuianu bekräftigte seinerseits, dass ein System von modernen Flugabwehrraketen erforderlich war, da derzeit die rumänische Armee über Kurz-und Mittelstreckenraketen verfügt, die den neuesten operationalen und technologischen Kriterien nicht entsprechen. Adrian Ţuţuianu: Diese Lösung entpricht den Sicherheitsinteressen Rumäniens, gewährleistet die Interoperabilität mit den NATO-Strukturen und garantiert, nicht zuletzt, eine höhere Sicherheit für die rumänischen Bürger, da sich die Sicherheitslage der Region seit 2014 grundsätzlich verändert hat.” Der Senator der sich in der Opposition befindlichen Union Rettet Rumänien, Nicu Fălcoi, sagte diesbezüglich, dass die Union die Erhöhung der Verteidigungskosten auf 2% des BIP befürwortet. Nicu Fălcoi: Mit diesem Geld soll aber die Armee sorgfältig und im besten Interesse des Landes umgehen. Mit dem Kauf von Patriot Raketen tritt Rumänien einer ausgewählten Gruppe von Ländern an und die Abwehrfähigkeit der rumänischen Armee wird wesentlich verstärkt.” Das Patriot-Raketensystem der neusten Generation gilt als besonders fortgeschritten, es wird mit einem Radarsystem ausgerüstet, das innerhalb von Sekunden einen Angriff abfangen und abwehren kann.



  • Die Gewerkschaften kritisieren die neuen Steuermaßnahmen der Regierung

    Die Gewerkschaften kritisieren die neuen Steuermaßnahmen der Regierung

    Die positiven Einschätzungen der Nationalen Kommission für Prognose, die von der Europäischen Kommission, vom Internationalen Währungsfonds, von der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung und von der Weltbank unterstützt wurden, sind eine Aufmunterung für die Bukarester Koalitionsregierung PSD-ALDE. Die EU-Kommission hat die Einschätzungen über das Wirtschaftswachstum und das Defizit Rumäniens für 2017 und 2018 nach oben korrigiert. Laut den Herbstprognosen, die am Donnerstag von der Europäischen Kommission veröffentlicht wurden, könnte die rumänische Wirtschaft im Jahr 2017 ein Wachstum von 5,7% haben, etwas mehr als die Frühjahrsprognose von 4,3%. Die EU-Kommission hat auch die Prognose für 2018 nach oben korrigiert, und zwar von 3,7% auf 4,4%.



    “Am wichtigsten ist, dass dieses Wachstum sich in den Taschen der Rumänen widerspiegelt, und wir sind auf den richtigen Weg war die Facebook-Reaktion des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Mihai Tudose. Nach den Aufmunterungen folgte aber auch eine kalte Dusche von der Europäischen Kommission: Der reale Anstieg des BIP wurde in diesem Jahr vor allem vom privaten Konsum unterstützt. Die Europäische Kommission warnte, dass die Unsicherheit infolge der Politik der Regierung negative Auswirkungen auf das Wirtschaftswachstum haben könnte. Was das Wirtschaftsdefizit betrifft, so könnte dieses sich im Jahre 2017 auf 3% des BIP beziffern – das ist die Höchstgrenze, die von der Europäischen Kommission akzeptiert wird. Und infolge der Gehaltserhöhungen für Staatsbedienstete könnte das Wirtschaftsdefizit 2018 und 2019 3,9%, bzw. 4,1% des BIP erreichen. Die angekündigten Gehaltserhöhungen sind unmittelbar mit der neuen Änderung des Steuergesetzbuches per Eilverordnung der Regierung verbunden, nämlich dass ab 1. Januar 2018 die Sozialbeiträge vom Arbeitnehmer und nicht mehr vom Arbeitgeber entrichtet werden.



    Laut Ministerpräsident Mihai Tudose werden dank der neuen Maßnahmen sowohl die Einkommen der Rumänen steigen als auch die Investitionen für Infrastruktur, Gesundheit und Bildung verwirklicht werden. Eine weitere positive Wirkung wäre, dass die ausländischen Unternehmen, die in Rumänien tätig sind, und dank des günstigen Geschäftsumfeldes hohen Profit gemacht haben, ihre Steuer in Rumänien bezahlen werden, und keine Gelder mehr ins Ausland transferieren, sagte noch der rumänische Premierminister.



    In diesem Zusammenhang präzisierte die Arbeitsministerin, Lia-Olguţa Vasilescu, dass nach dem Inkrafttreten des geänderten Steuergesetzbuches am 1. Januar eine verbesserte Steuereinnahme für den Haushalt erwartet wird. Dazu sagte die Arbeitsministerin:



    “Wie waren bis jetzt die Arbeitgeber vorgegangen? Sie bezahlten lediglich die Sozialbeiträge der Arbeitnehmer, nicht aber die Beiträge des Unternehmens. Von jetzt an ist so etwas nicht mehr möglich, es drohen Strafverfahren. Die Strafverfolgung wird aber nicht im Steuergesetzbuch verankert, dazu gibt es andere Gesetze, und die Gelder werden von den Unternehmen bezahlt, nicht von den Arbeitnehmern. Gemäß des neuen Steuergesetzbuches werden die Unternehmen verpflichtet, die entsprechenden Summen zu entrichten.



    Die Gewerkschaften sind mit den neuen Bestimmungen des Steuergesetzbuches unzufrieden und äußern lautstark ihre Empörung. Der Führer des Nationalen Gewerkschaftsblocks, Dumitru Costin, hat bekanntgegeben, er werde sich an den Ombudsmann richten, damit dieser einen Antrag beim Verfassungsgericht einreicht:



    “Lange Zeit blieben wir in Kontakt mit Vertretern der Regierung und versuchten ihnen klarzumachen, dass Rumänien zwei wichtige Abkommen ratifiziert hat: Die Europäische Ordnung der Sozialen Sicherheit und die revidierte Europäische Sozialcharta. Beide Dokumente enthalten klare Vorschriften, die besagen, inwieweit ein System der sozialen Sicherheit in einem Land von den Arbeitnehmern getragen oder finanziert werden kann. Dazu gibt es eine Höchstgrenze. Der Text der Eilverordnung der rumänischen Regierung geht weit über die Vorschriften der erwähnten EU-Normen.



    Gemäß Statistiken des rumänischen Finanzministeriums hätten in September 2017 mehr als 157.000 Arbeitgeber die Sozialbeiträge für ihre Arbeitnehmer nicht bezahlt.

  • Nachrichten 19.10.2017

    Nachrichten 19.10.2017

    Der rumänische Staatpräsident, Klaus Iohannis, beteiligt sich am Donnerstag und Freitag an dem Treffen des Europäischen Rates in Brüssel. Besprochen werden Themen wie Migration, Sicherheit und Verteidigung, die Beziehungen zwischen der EU und der Türkei, und die Nordkorea-Krise. Ferner wird in der Formel EU27 zum Thema Brexit diskutiert – dabei werden die Fortschritte im Verhandlungsprozess untersucht. Laut einem Communique des Präsidialamtes wird Staatspräsident Klaus Iohannis unter anderen über die Monitorisierung der Migrantenflüsse im Mittelmeer sprechen. In Bezug auf Nordkorea wird Iohannis hervorheben, dass Rumänien die Anstrengungen der internationalen Gemeinschaft für eine friedliche Lösung der Krise unterstützt. Hauptzweck sei die komplette atomare Abrüstung der koreanischen Halbinsel.



    Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis und Außenminister Teodor Melescanu haben erneut erklärt, Rumänien unterstütze die Souveränität und territoriale Integrität Spaniens. Im Kontext der Lage in Katalonien sei im verfassungsrechtlichen und völkerrechtlichen Rahmen vorzugehen. Die Erklärungen erfolgten bei dem Treffen mit dem spanischen Außenminister Alfonso Maria Dastis Quecedo. Der separatistische Präsident Kataloniens, Carles Puigdemont, informierte am Donnerstag die Regierung in Madrid, Katalonien habe ihre Unabhängigkeit nicht erklärt, könnte es aber tun, wenn die Behörden die von ihm sogenannten Repressionen, also die Suspendierung der Autonomie, fortsetzen. Madrid hat bekanntgegeben, es werde die Demarchen in diese Richtung weiterführen.



    Rumänien hat einige Fortschritte im Bereich Gesundheit gemacht, erklärte am Donnerstag in Bukarest der EU-Kommissar für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit Vytenis Andriukaitis. Er fügte aber hinzu, das rumänische Gesundheitswesen habe große Finanzierungsprobleme. Die EU Fördermittel seien ein Schlüsselinstrument, das zur besseren Funktionierung des Systems beitragen könnte, so der EU-Vertreter. Ebenfalls am Donnerstag organisierten die Gewerkschaften vom Gesundheitswesen in Bukarest eine Großkundgebung und einen Protestmarsch gegen die geplanten Gesetzesänderungen im Gesundheitsbereich, die am 1. Januar 2018 in Kraft treten sollten. Laut den protestierenden Gewerkschaftlern würden die Gesetzesänderungen zu einer Senkung der Löhne führen. Die Proteste haben in der zweiten Septemberhälfte begonnen.



    Rumänien hat viel zu bieten in Bereichen wie Landwirtschaft, Technologie der Information, und industrielle Produktion, erklärte am Donnerstag in Bukarest der rumänische Ministerpräsident Mihai Tudose beim US-amerikanischen Event zur Handelsförderung Trade Winds. Der Premier sprach auch über das Wirtschaftswachstum Rumäniens, die Partnerschaft mit der EU und der NATO und die 20-jährige strategische Partnerschaft mit den USA. Seinerseits erklärte der US-Botschafter in Bukarest, Hans Klemm, Washington habe in der Region keinen besseren Partner als Rumänien, das amerikanische Investoren anziehen kann. Am Mittwoch hat in Bukarest das größte amerikanische Event zur Handelsförderung Trade Winds begonnen, das jedes Jahr vom Handelsministerium in Washington organisiert wird. Es sei die größte Regierungs-Handelsmission in der Geschichte Südosteuropas, hieß es in einer Pressemitteilung der US-Botschaft in Bukarest. Die Handelsmission Trade Winds 2017 wird in Zusammenarbeit mit der rumänischen Regierung organisiert. Am diesjährigen Event beteiligen sich mehr als 100 amerikanische und 50 rumänische Unternehmen. Drei Tage lang werden Konferenzen und Rundtischgespräche zu Geschäfts- und Handelsthemen, Treffen zwischen Unternehmen und Diskussionen mit US-Handelsbeauftragten aus über 25 europäischen Staaten stattfinden. Neben Rumänien wird Trade Winds 2017 auch in Bulgarien, Kroatien, Griechenland und Serbien veranstaltet.



    Der rumänische Minister für europäische Angelegenheiten, Victor Negrescu, beteiligt sich in Budapest an dem 6. Jahrestreffen der EU-Strategie für die Donauregion. Themen der Gespräche sind unter anderen die Energiesicherheit, die Entwicklung der regionalen Infrastrktur, die Konnektivität und die Zukunft der makroregionalen Projekte nach 2020. Die EU-Strategie für die Donauregion ist ein großangelegtes Projekt, das von Österreich und Rumänien initiiiert und im Jahr 2012 auf EU-Ebene gestartet wurde. Die EU-Strategie soll als EU-Instrument zur Förderung der Zusammenarbeit im Donauraum dienen.

  • Nachrichten 16.10.2017

    Nachrichten 16.10.2017

    Bukarest: Premierminister Mihai Tudose hat am Montag dem Präsidenten Klaus Iohannis die Vorschläge der regierenden Sozialdemokratischen Partei für das Ministerium der regionalen Entwicklung, das Transportministerium und das Ministerium für Europäische Fonds eingereicht. Als Minister für regionale Entwicklung wurde Paul Stănescu nominiert, Felix Stroe ist der Vorschlag der Sozial-Demokraten für das Amt des Transportministers, während das Amt des Ministers für Europäische Fonds von Marius Nica bekleidet werden soll. Die Amtsinhaber Sevil Shhaideh, Rovana Plumb und Răzvan Cuc waren vorige Woche zurückgetreten. Gegen die Ministerin für Regionalentwicklung und Vizepremierministerin, Sevil Shhaideh, sowie gegen die Ministerin für Europäische Fonds, Rovana Plumb, laufen zur Zeit strafrechtliche Ermittlungen in einer Korruptionsaffäre. Dem Transportminister Răzvan Cuc wirft der Regierungschef Erfolglosigkeit vor. Der Juniorpartner in der sozialliberalen Regierung, ALDE, hat bereits angekündigt, er werde dem Minister für die Beziehung zum Parlament, Viorel Ilie, die Unterstützung nicht entziehen. Die Nationale Antikorruprionsbehörde ermittelt gegen das Mitglied der Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE wegen mutma‎ßlicher Einflu‎ßnahme.



    Luxemburg: Die EU hat im Konflikt um Nordkoreas Atom-und Raketenprogramm weitere Sanktionen gegen das Land beschlossen. Die EU-Au‎ßenminister billigten am Montag in Luxemburg ein vollständiges Verbot für Investitionen sowie einen Ausfuhrstopp für Rohöl und verarbeitete Ölprodukte. Darüber hinaus beschränkten sie Überweisungen nach Nordkorea und entschieden, Arbeitserlaubnisse für nordkoreanische Staatsangehörige in den Mitgliedstaaten nicht mehr zu verlängern. Die Sanktionen ergänzen Strafma‎ßnahmen, die über die UNO verhängt wurden. Nordkoreas Atom- und Raketentests seien eine “eklatante Missachtung” von Resolutionen des UN-Sicherheitsrats, erklärte der EU-Rat der Mitgliedstaaten. Die EU setzte am Montag auch drei weitere Personen und sechs Einrichtungen auf ihre Liste mit Einreise- und Vermögenssperren. Auf ihr finden sich nun insgesamt 41 Personen und zehn Einrichtungen. Die Zahl nordkoreanischer Arbeiter in der EU wird auf mehrere hundert geschätzt. Die Höhe von privaten Überweisungen nach Nordkorea wurde durch den Beschluss nun von 15.000 auf 5000 Euro gesenkt. Es werde vermutet, “dass diese Gelder dazu genutzt werden, das widerrechtliche Nuklearprogramm des Landes und das widerrechtliche Programm des Landes für ballistische Flugkörper zu unterstützen”, erklärte der EU-Rat. Rumänien wurde bei dem Treffen in Luxemburg vom Au‎ßenminister Teodor Melescanu vertreten.



    Madrid: Im Konflikt um die nach Unabhängigkeit strebende Region Katalonien hat die spanische Regierung den Separatisten in Barcelona ein letztes Ultimatum gestellt. Der katalanische Regierungschef Carles Puigdemont habe nun bis Donnerstag um 10.00 Uhr Zeit, die Abspaltungspläne endgültig ad acta zu legen und zur verfassungsmä‎ßigen Ordnung zurückzukehren, erklärte die stellvertretende Ministerpräsidentin Soraya Saénz de Santamaría in Madrid. Die Zentralregierung wies einen Brief Puigdemonts zurück, in dem der Katalane nur ausweichend auf die mit einem ersten Ultimatum verbundene Frage geantwortet hatte, ob er nun vergangene Woche die Unabhängigkeit erklärt habe oder nicht. Madrid hatte ein klares Ja oder ein Nein gefordert. Der spanische Ministerpräsident Mariano Rajoy reagierte enttäuscht. “Ich bedauere, dass Sie sich dazu entschlossen haben, nicht auf die Mahnung vom 11. Oktober zu antworten”, schrieb er in einem Brief an den regionalen Regierungschef. Im Fall einer Abspaltungserklärung droht Madrid mit “harten Ma‎ßnahmen” und der Anwendung von Artikel 155 der spanischen Verfassung. Dieser ermöglicht unter anderem die Entmachtung der Führung jeder der 17 autonomen Gemeinschaften des EU-Landes, wenn diese die Verfassung missachten. Madrid könnte neben anderen Ma‎ßnahmen auch das Regionalparlament auflösen und die Kontrolle über die Regionalbehörden übernehmen.



    Bukarest: Das grö‎ßte Event zur Handelsförderung Trade Winds, das jedes Jahr vom US-amerikanischen Handelsministerium organisiert wird, bringt zwischen dem 18. und dem 20. Oktober mehr als 100 amerikanische Unterehmen nach Bukarest. Zu den US-Gesellschaften, die dieses Jahr zusammen mit rund 50 rumänischen Unternehmen daran teilnehmen, zählen IBM, der Raketenhersteller Patriot – Raytheon, Kestral, der international tätige Hersteller von Kommunikationstechnik und Radaranlagen Harris Corporation, das weltweit operierende Software-Unternehmen SAS Institute, der Hersteller von Medizintechnik Perry Baromedical Corporation sowie kleine und mittlere Unternehmen aus den USA, die für rumänische Firmen aus Perspektive der Know-How-Übertragung und Innovation besonders attraktiv sind. An der Veranstaltung beteiligen sich zudem rumänische Minister sowie der Premier Mihai Tudose. Laut dem Kabinett Tudose, stelle die Initiative des US-Handelsministers, das zehnte Trade Winds-Event in Rumänien und weiteren vier südosteuropäischen Staaten: Bulgarien, Kroatien, Griechenland und Serbien zu organisieren, den klaren Beweis für die Bedeutung dar, die Washington dieser Region und insbesondeer Bukarest beimisst.

  • Nachrichten 15.10.2017

    Nachrichten 15.10.2017

    BUKAREST: Premierminister Mihai Tudose wird am Montag die neuen Minister-Vorschläge dem Staatschef Klaus Iohannis einreichen. Die Leitung der rumänischen sozialdemokratischen Partei PSD, der wichtigsten Regierungspartei, hatte am Freitag die neuen Ministervorschläge beschlossen. Diese sind Paul Stănescu beim Entwicklungsministerium und als Vizepremierminister, Felix Stroe beim Transportministerium und Marius Nica bei Europäischen Fonds. Die vorgeschlagenen Parteileute sollen Vizeministerpräsidentin Sevil Shhaideh die EU-Fonds-Ministerin, Rovana Plumb und der Transportminister Razvan Cuc ersetzen, die am Donnerstag ihre Ämter niedergelegt hatten, um der Tätigkeit der Regierung nicht zu schaden. Das kündigte der Chef der Sozialdemokraten, Liviu Dragnea, an. Gegen die Ministerinnen Sevil Shhaideh und Rovana Plumb wurden von der Antikorruptionsbehörde DNA Ermittlungen eingeleitet. Ebenfalls am Freitag kam die Leitung des Regierungs-Juniorpartners ALDE zusammen. Diese kündigte an sein Mitglied, Viorel Ilie, Minister für die Beziehung zum Parlament, weiterhin politisch zu unterstützen. Gegen Viorel Ilie ermittelt die Antikorruptionsbehörde DNA wegen Einflussnahme.




    LONDON: Der rumänische Au‎ßenminister, Teodor Melescanu, nimmt am Sonntag an einem informellen Treffen in London teil. Er wurde von seinem britischen Amtskollegen Boris Johnson eingeladen. Das Treffen nimmt sich vor einen Meinungsaustausch über aktuelle Themen betreffend europäische und internationale Sicherheit zu vermitteln“, so eine Pressemitteilung des Au‎ßenministeriums in Bukarest.

  • Nato-Generalsekretär hat am Bukarester Gipfel teilgenommen

    Nato-Generalsekretär hat am Bukarester Gipfel teilgenommen

    Nato-Generalsekretär Jens Stoltenberg hat im Rahmen der jährlichen Sitzung der Parlamentarischen Versammlung der Nato in Bukarest den beträchtlichen Beitrag begrü‎ßt, den Rumänien zur Nord-Atlantischen Allianz geleistet hat. Er hob die Teilnahme des Landes an den Missionen in Kosovo und Afghanistan und die Zuweisung von 2% des BIP für die Verteidigung hervor. Der offizielle Vertreter hat au‎ßerdem betont wie wichtig es ist, dass Rumänien einige Komponenten des Raketenabwehrsystems beherbergt.


    Stoltenberg dankte Rumänien für die Beiträge an der kollektiven Verteidigung und präzisierte, dass die Nato ihre Versprechen einhält und sich den neuen Sicherheitsherausforderungen und -Bedrohungen anpasst. Wir sind über die militärische Aufrüstung Russlands in den Grenzbereichen und über den Transparenzmangel der diesjährigen Militärübungen besorgt“, fügte Jens Stoltenberg hinzu.


    Seinerseits erklärte Präsident Klaus Iohannis: Rumänien wird weiterhin ein vertrauenswürdiger Alliierter und ein Gesprächspartner der Nato bleiben“. Seiner Meinung nach müsse sowohl die Nord-Atlantische Partnerschaft, als auch die Partnerschaft mit der Nato und der Europäischen Union unter den Voraussetzungen der Verschärfung des Sicherheitsklimas. Iohannis sagte au‎ßerdem, dass aus Sicht Rumäniens, die Ansatzdifferenzen zwischen den Nato-Flanken verschwinden müssten und dass eine einheitliche und beständige Präsenz der Allianz an den Grenzen notwendig ist.


    Der Staatschef erklärte, dass auch die Stärkung der zivilen Infrastruktur für die Verteidigung vor kybernetischen und hybriden Bedrohungen erforderlich ist. Klaus Iohannis: Die Nato sucht nicht nach einer Konfrontation und ist keine Bedrohung für Russland. Allerdings bedarf die Beziehung zu Russland einer umfassenden und kohärenten, alliierten Strategie auf lange Frist. Diese muss den Dialog, jedoch von einer starken Verteidigungs- und Entmutigungsposition beinhalten.“


    An dem Treffen beteiligte sich auch Senatspräsident Călin Popescu Tăriceanu. Er erklärte, dass das Land eine starke Allianz braucht, die auf einer soliden transatlantischen Allianz basiert. All das erfordert ein erneuertes politisches Engagement vonseiten der Allianz und eine gerechte Kostenverteilung im Verteidigungsbereich. Seinerseits sagte der Präsident der Abgeordnetenkammer Liviu Dragnea, dass sich Rumänien die Umsetzung der gemeinsam eingegangenen Verpflichtungen gemeinsam mit der bedenkenlosen Übernahme der Verantwortungen, einschlie‎ßlich im Haushaltsbereich, durch alle Partner wünscht.


    Liviu Dragnea: Wir haben uns angestrengt und tun auch weiterhin, um unser Profil in der europäischen Familie bedeutender zu machen. Wir haben die für die Verteidigung notwendigen Haushaltsressourcen zugewiesen, wie es wenige Staaten getan haben. Die Beziehung zu den transatlantischen Partnern ist für uns von strategischer Bedeutung und die rumänischen Soldaten leisten mit Mut und Entschlossenheit in allen Einsatzgebieten ihren Beitrag und sie verteidigen erfolgreich die Frontlinie der europäischen und amerikanischen Grenze.“


    Die Parlamentarische Versammlung der Nato hat etliche Resolutionen verabschiedet, die unter anderen die Stabilität und die Sicherheit im Schwarzmeerraum, eine engere Kooperation zwischen der Europäischen Union und der Nato und die Umwandlung der Information in eine Waffe betreffen.

  • Nachrichten 25.07.2017

    Nachrichten 25.07.2017

    Bis zum Oktober soll in Rumänien ein neues Polizistengesetz zur gesellschaftlichen Diskussion vorliegen – Ziel ist es, die Autorität der Gesetzeshüter zu stärken, so Innenministerin Carmen Dan am Dienstag. Sie wolle dabei die gesetzlichen Zwänge beseitigen, aufgrund deren die Polizisten im Moment vor dem Gebrauch der Dienstwaffe zögern. Die neue Debatte über ein Polizistengesetz wurde von dem Mord an einem Beamten angestoßen. Auf den Aufnahmen der Sicherheitskameras ist zu sehen, wie der Täter auf den Polizisten zugeht und mehrmals auf ihn einsticht.



    Der Konjunkturindikator des rumänischen Vereins international zugelassener Finanzanalysten hat im Juni gegenüber dem Vormonat um 6,6 auf 60 Punkte abgenommen. Der im Jahr 2011 eingeführte Indikator, der von Null zu 100 geht, misst die Erwartungen der Finanzanalysten gegenüber der Wirtschaftsleistung Rumäniens für die jeweils nächsten 12 Monate. Die Landeswährung werde sich in den nächsten 12 Monaten auf einen Medianwert von 4,6 Lei für einen Euro abwerten, die Inflation 2% erreichen, so der Verein.



    Die Beschaffung von Patriot-Raketenabwehrsystemen durch Rumänien werde signifikante Auswirkungen haben und indirekt zur Verteidigung der Nachbarländer und der gesamten NATO beitragen – das sagte der amerikanische Botschafter in Bukarest, Hans Klemm in einem Interview mit dem Rumänischen Landesfernsehen. Es bestehe kein Grund, dass die Maßnahme zu Spannungen mit Russland führt, da die Raketen streng defensiv seien. Laut Klemm sei die Beschaffung Teil des von den USA unterstützten Engagements Rumäniens, 2% vom BIP für die Verteidigung auszugeben. Nach der Mitteilung einer Pentagon-Behörde soll das amerikanische Außenministerium vor zwei Wochen einem Verkauf der Patriot-Raketen an Rumänien grundsätzlich zugestimmt haben. Sie würden 3,9 Milliarden Dollar kosten.



    Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, die Rumänin Corina Cretu, hat die Finanzierung von drei Straßeninfrastruktur-Projekte in Rumänien bewilligt. Die Gesamtinvestition beziffert sich auf über 400 Millionen Euro. Die EU-finanzierten Projekte sollen die Sicherheit auf den rumänischen Landstraßen verbessern, zur wirtschaftlichen Entwicklung der jeweiligen Regionen beitragen und die territorielle Kohäsion des Landes konsolidieren, so EU-Kommissarin Corina Cretu.



    Der rumänische Gesundheitsminister, Florian Bodog, hat am Dienstag erklärt, er werde am Mittwoch dem Ministerpräsidenten Mihai Tudose einen Bericht über den Stand der Impfung gegen Masern vorlegen. Die größte Masern-Epidemie in Rumänien hat seit ihrem Ausbruch im Vorjahr 32 Opfer gefordert, über 8.000 Kinder haben sich infiziert, meldete das Nationale Zentrum zur Überwachung und Kontrolle von Übertragungskrankheiten.



    Polens Präsident Andrzey Duda hat am Dienstag eines von drei Gesetzen zum Umbau der Justiz unterschrieben. Gegen die beiden anderen Gesetze hatte er am Montag sein Veto angekündigt. Mit dem nun unterzeichneten Gesetz erhält der Justizminister das Recht, ohne Beteiligung anderer die Gerichtspräsidenten zu ernennen und zu entlassen. Gegen die Justizreform gibt es seit Wochen Proteste im ganzen Land. Die Opposition sieht darin einen Versuch, die Gewaltenteilung zwischen Regierung, Parlament und Justiz abzuschaffen.

  • Nachrichten 11.07.2017

    Nachrichten 11.07.2017

    Staatspräsident Klaus Iohannis hat das Gesetz über die duale Ausbildung in praxisnaher Anknüpfung und enger Zusammenarbeit mit Partnerunternehmen an das Parlament zurückgeschickt. Iohannis zufolge würde das Gesetz in der jetzigen Form negative Auswirkungen auf die Qualität des Bildungsprozesses haben. Die opositionelle Nationalliberale Partei begrü‎ßte die Entscheidung des Präsidenten; die Regierung will bis Herbst eine breite Debatte über eine Strategie der beruflichen Ausbildung führen.



    Rumäniens Regierungschef Mihai Tudose ist zusammen mit seinem Europaminister Victor Negrescu für einen zweitägigen Besuch in Brüssel. Der rumänische Ministerpräsident diskutierte mit EU-Ratspräsident Donald Tusk unter anderen die Bekämpfung der Korruption in Rumänien und über die EU-Bestrebungen der ex-sowjetischen, mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau. Auf dem Besuchsprogramm stehen auch Treffen mit Kommissionspräsident Jean-Claude Juncker, Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans, der EU-Kommissarin für Regionalpolitik Corina Creţu und EU-Parlamentspräsident Antonio Tajani. Tudose will dabei bekräftigen, dass sein Kabinett den Verpflichtungen Rumäniens als EU-Mitglied nach wie vor nachkomme und auf eine weiterhin gute Kooperation mit den europäischen Partnern hoffe. Der rumänische Premierminister wird vor allem die wirtschaftlichen Prioritäten seiner Regierung und die Position des Landes zur Zukunft der EU darlegen. Zur Sprache kommt auch der Stand der Vorbereitungen für die erste turnusmä‎ßige EU-Ratspräsidentschaft Rumänien im ersten Halbjahr 2019.



    Der rumänische Au‎ßenminister Teodor Meleşcanu beteiligte sich am Dienstag am informellen Treffen der OSZE-Chefdiplomaten in Wien. Diskutiert wurde über Fragen der Sicherheit Europas sowie über die Umsetzung der Engagements der Mitglieder im politischen, militärischen, ökonomischen sowie umwelt- und personalpolitischen Bereich. Zur Entschärfung des Ost-West-Konflikts sind aus Sicht des OSZE-Vorsitzenden Sebastian Kurz künftig deutlich mehr Dialogbereitschaft und Flexibilität auf allen Seiten nötig. Die EU und Russland sollten aufeinander zugehen, mahnte Kurz auf dem informellen OSZE-Au‎ßenministertreffen in Mauerbach bei Wien. «Wir müssen uns auch bewusst sein, Frieden wird es auf unserem Kontinent nur mit und niemals gegen Russland geben.» Die OSZE mit ihren 57 Mitgliedsländern habe mit einem massiven Vertrauensverlust zwischen den Staaten und einem überwunden geglaubten Blockdenken zu kämpfen. «Das alles wollen wir nicht.» Die rund 30 Au‎ßenminister berieten bei dem informellen Treffen auch über die Themen Migration, Terrorismus und Menschenrechte. Beschlüsse dazu waren nicht vorgesehen.



    Die rumänische Marine nimmt seit Montag an der grö‎ßten multinationalen Militärübung ihrer modernen Geschichte teil. 745 Soldaten, 12 Kriegsschiffe und 12 Boote sowie 18 Landfahrzeuge sind aus Rumänien bei der diesjährigen Ausgabe der SABER GUARDIAN dabei. Die Übung findet zeitgleich in Bulgarien, Rumänien und Ungarn statt. Allein in Rumänien sind 25.000 Soldaten und 2.000 Kampfmittel aus 23 Staaten dabei. Die Übung wird von den amerikanischen Streitkräften koordiniert.

  • Nachrichten 04.07.2017

    Nachrichten 04.07.2017

    Die Strategie der Europäischen Union für Sicherheit und Verteidigung zählt zu den Themen, die am Dienstag in Bukarest von dem Obersten Landesverteidigungsrat besprochen wurden. Laut dem Präsidenten Klaus Iohannis, der die Sitzung geführt hat, ist Rumänien daran interessiert, an diesem Vorhaben teilzunehmen. Der Staatschef präzisierte, dass in einer ersten Etappe, die Strategie die Militärsforschung betrifft, um festzulegen, wie die europäische Verteidigungsinsdustrie verbessert werden kann und wie die Landesarmeen in Zukunft intensiver zusammenarbeiten können. Der Oberste Landesverteidigunsrat billigte auch die Anzahl der Kräfte und Mittel des Verteidigungs- und des Innenministerums, die für Auslandseinsätze zur Verfügung gestellt werden können. Nicht zuletzt verabschiedete der Oberste Landesverteidigunsrat den Tätigkeitsbericht des Innennachrichtendienstes für 2016.



    Die strategische Partnerschaft mit Amerika hat die Laufbahn Rumäniens entscheidend beeinflusst. Dies erklärte am Dienstag Landespräsident Klaus Iohannis an dem Empfang der amerikanischen Botschaft in Bukarest anlä‎ßlich des Nationaltags der Vereinigten Staaten. Seinerseits erklärte der Botschafter Hans Klemm, dass er die Vertiefung der strategischen Partnerschaft zwischen den beiden Lädnern in allen Bereichen wünscht. Die besagte Partnerschaft wurde vor 20 Jahren geschlossen, als der damalige US-Präsident Bill Clinton eine Bukarestreise auf Einladung seines Gegenübers Emil Constantinescu unternommen hat. Diese strategische Partnerschaft wurde letzen Monat noch einmal von den Präsidententen Klaus Iohannis und Donald Trump im Rahmen ihres Treffens in Washington erörtert — erinnerte der amerikanische Diplomat. Unsere gemeinsamen Prioritäten, so Hans Klemm weiter, bleiben die Förderung der Sicherheit, der Demokratie, der Rechtsstaatlichkeit und der Wohlstandes.



    Das Justizprüfungsamt des Obersten Magistratenrates hat am Montag offiziell eine Betriebsrevision bei der Nationalen Antikorruptionsbehörde DNA und bei der Staatsanwaltschaft am Obersten Gerichtshof begonnen. Justizminister Tudorel Toader hatte eine gründliche Bewertung der beiden Behörden gefordert, wo es in den letzten 10 Jahren keine Prüfung mehr gegeben hatte. Er sagte, dass die Bekämpfung der Korruption auch Prävention bedeute, nicht nur Strafen. Doch leider werden viele Bürger zum Ziel von Verhaftungen, Ermittlungen und Verurteilungen, nur damit sich später ihre Unschuld herausstellt — das sei für die Menschen eine Tragödie und für die Justiz ein Schandfleck, so der Minister. Aus der Opposition kritisierte die Union Rettet Rumänien (USR) die Initiative des Ministers — er spiele so nur den Angriffen der Regierungskoalition auf die Justiz in die Hände. Die Korruptionsbekämpfung müsse mit Entschlossenheit vorangetrieben, der Rechtstaat verstärkt werden, so die Oppositionspartei.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis wird am Donnerstag an dem Gipfel der Initiative der drei Meere” (Baltikum, Adria, das Schwarze Meer) teilnehmen, der in der polnischen Hauptstadt stattfindet. Laut einer Mitteilung der Bukarester Präsidentschaftsverwaltung werden an dem Treffen Staatschefs und deren Vertreter von 11 mittel- und osteuropäischen Ländern teilnehmen: Österreich, Bulgarien, Kroatien, Tschechien, Estland, Lettland, Litauen, Polen, die Slowakei, Slowenien und Ungarn. Sondergast bei dem besagten Gipfel wird US-Präsident Donald Trump sein. Die Initiative verfolgt, die politische Unterstützung für die Zusammenarbeit und die Zwischenschaltung der Wirtschaften der Länder zu erlangen, die sich zwischen den drei besagten Meeren befinden, in Bereichen wie Energie, Verkehr, Telekommunikationen und Umweltschutz.


    Das Bukarester Justizministerium hat am Montag eine zweite öffentliche Beratungsrunde über die Änderung der Strafgesetzgebung bezüglich des Amtsmissbrauchs im Einklang mit den Beschlüssen des Rumänischen Verfassungsgerichts durchgeführt. An den Beratungen beteiligten sich Vertreter der Justizanstalten, der Richter- und Staatsanwälteverbände, des Hochschulwesens und der Freiberufler im Justizbereich. Bei der ersten Beratungsrunde, die letze Woche stattgefunden hatte, regten die Vertreter der Zivilgesellschaft unter anderen an, den Amtsmissbrauchs als so genannte Gefährdungsstraftat zu definieren. Somit sei dann keine Einführung eines Schadengrenzwerts notwendig, ab dem die Tat erst zur Straftat wird. Neulich hatte das Verfassungsgericht festgestellt, dass die geltenden Strafvorschriften bezüglich des Amtsmissbrauchs weitgreifend und vage definiert seien und dass die Einführung einer Schwelle notwendig sei.



    Rumäniens Tennisdamen schlagen sich bisher beim Grand Slam Turnier von Wimbledon gar nicht schlecht: als zweite gesetzte Spielerin ist Simona Halep am Montag eine Runde weiter gekommen: Sie besiegte die Neuseeländerin Marina Erakovic in zwei Sätzen 6-4, 6-1. Ihre nächste Gegnerin ist am Mittwoch Beatriz Haddad Maia (97 WTA) Halep, Nummer zwei der Weltrangliste, stand 2014 in Wimbledon im Halbfinale, letztes Jahr schied sie allerdings im Viertelfinale aus. Ana Bogdan (115 WTA) ist dafür zum ersten Mal richtig bei Wimbledon dabei und setzte sich gegen Ying-Ying Duan aus China durch. Nun geht es gegen Caroline Garcia aus Frankreich, die 21. Favoritin. Nach ihrem Sieg bei Naomi Broady aus GB ist auch Irina Begu eine Runde weiter und muss gegen die Kroatin Ana Konjuh antreten. Am Dienstag spielen zwei andere rumänische Stars: Sorana Cîrstea gegen Kiki Bertens aus Holland, und Monica Niculescu gegen Magdalena Rybarikova aus der Slowakei. Bei den Herren sieht es dafür düster aus — als einziger rumänische Spieler scheiterte Marius Copil an Peter Gojowczyk aus Deutschland.

  • Gipfel in Brüssel: EU-Staats- und Regierungschefs beschließen Intensivierung des Anti-Terror-Kampfes

    Gipfel in Brüssel: EU-Staats- und Regierungschefs beschließen Intensivierung des Anti-Terror-Kampfes

    Beim EU-Sommergipfel im Brüssel stand der Kampf gegen Terrorismus im Mittelpunkt der Gepräche. Der EU-Ratsvorsitzende Donald Tusk appellierte an die Besitzer von sozialen Netzwerken, den Kampf gegen die Verbreitung von Terror-Inhalten im Internet zu verstärken. Diese müssten dagegen härter vorgehen, dafür seien neue Instrumente notwendig, die terroristische Inhalte im Internet schneller identifizieren und verhindern. Sollten sich die wichtigsten Akteure der virtuellen Medien jedoch weigern, die Verantwortung im Kampf gegen Terrorismus zu übernehmen, sei die Europäische Union bereit, härtere Gesetze in diesem Bereich einzuführen, sagte Donald Tusk.



    Zudem forderte der Europäische Rat einen schnelleren und gezielten Austausch von Informationen unter den Sicherheitsbehörden europäischer Staaten und zwischen Brüssel und seinen Partnern au‎ßerhalb der Europäischen Union. Wie der Korrepondent des rumänischen Rundfunks berichtete, hätten sich die EU-Staats-und Regierungschefs in Brüssel zudem auf einen permanenten Mechanismus der europäischen Verteidigungskooperation geeinigt, der ein stärkeres Engagement der Mitglieder vorsieht. Der EU-Rat hat zudem an die Europäische Investitionsbank erneut appelliert, die Forschung für Verteidigung und Sicherheit zu unterstützen. Im aktuellen Kontext fordert der EU-Rat auch die europäischen Staaten dazu auf, Ausrüstungsprojekte zu entwickeln, die über den Europäischen Verteidigungsfonds und das Europäische Programm zum Ausbau der Verteidigungsindustrie finanziert werden.



    Bukarest zeige ein gro‎ßes Interesse für die sogenannte strukturierte Zusammenarbeit im Bereich der externen Verteidigung und der Sicherheit, erklärte in Brüssel der rumänische Staatschef Klaus Iohannis: Rumänien möchte, dass es eine enge und stärkere Kooperation innerhalb der Europäischen Union gibt. Dazu werden wir einen wichtigen Beitrag leisten. Dies natürlich mit der Bemerkung, die ich merhmals betont habe: wir möchten keinen Parallelismus zu NATO, sondern Strukturen entwickeln, die in erster Linie den Bedürfnissen der EU nachkommen, sich zusammen ergänzen und den Strukturen der nordatlantischen Allianz keine Konkurrenz machen”. Demnächst sollen die EU-Staats-und Regierungschefs die Details der Vereinbarung festlegen. Bis dahin appielliert der EU-Rat an alle Mitgliedstaaten, ihren Beitrag zum gemeinsamen Verteidigungsmechanismus zu bringen.

  • Präsident Iohannis: Rumänien will strategische Partnerschaft mit den USA vertiefen

    Präsident Iohannis: Rumänien will strategische Partnerschaft mit den USA vertiefen

    Rumänien sei das stärkste proamerikanische EU-Land und zeige stets ein hohes Engagement sowohl der EU als auch der strategischen Partnerschaft mit den USA gegenüber, hat der rumänische Staatschef Klaus Iohannis in Washington erklärt. Am Mittwoch beteiligte sich der rumänische Präsident an einer dem 20. jährigem Bestehen der bilateralen strategischen Partnerschaft gewidmeten Tagung, die am Sitz der Stiftung Heritage stattfand. Einen Themenschwerpunkt der Gespräche bildete die Beziehung Bukarests zur NATO und das Engagement der USA für die Sicherheit in Europa. Eine wichtige Dimension der bilateralen Partnerschaft stelle die Sicherheit und die Verteidigung dar, die Zusammenarbeit in diesen Bereichen hätte ein hohes Niveau erreicht und zeige auch ferner wichtige Entwicklungsperspektiven, so Klaus Iohannis. Im Anschluß bekräftigte der rumänische Staatschef das gemeinsame Engagement für die euro-atlantische Sicherheit und die gute Kooperation innerhalb der Nato.



    Das NATO-Land Rumänien habe bereits die Verteidigungsausgaben auf 2% erhöht, erinnerte Klaus Iohannis im Anschluß.Der Präsident der Stiftung Heritage Edwin Feulner betonte seinerseits die gemeinsamen Werte, die die Stiftung und der rumänische Präsident teilen, es handele sich um “den Schutz der Rechte des Einzelnen, die wirtschaftliche Freiheit, das Engagement zur Verteidigung des Rechtsstaates und der Ausdrucksfreiheit. Die rumänisch-amerikanischen Beziehungen hätten in den Bereichen Wirtschaft und Sicherheit ein beispiellos hohes Niveau erreicht, sagte Edwin Feulner anschließend.



    Beim Treffen mit Vertretern der rumänischen Gemeinde, die an der rumänischen Botschaft in Washington stattfand, sagte der rumänische Präsident, dass die strategische Partnerschaft im Mittelpunkt der Gespräche mit dem US-amerikanischen Staatschef Donald Trump stehen dürfte. Klaus Iohannis: “Ich hoffe, dass wir einen guten ersten Kontakt mit Donald Trump haben. Ich möchte ihn überzeugen, dass wir diese Partnerschaft stärken und vertiefen könnten. Wir werden mit Sicherheit über die aktuelle Sicherheitslage auf der Ostflanke der Nato sowie über die wirtschaftliche Beziehung unserer Länder diskutieren. Rumänien braucht mehrere amerikanische Investoren und die direkten amerikanischen Investitionen in unserem Land werden bestimmt einen weiteren Schwerpunkt unserer Gespräche bilden.



    Das Treffen im Weißen Haus sei von besonderer Wichtigkeit für die wirtschaftlichen Beziehungen zwischen den beiden Staaten, fügte Klaus Iohannis hinzu. Der rumänische Präsident lobte im Anschluß die rumänische Gemeinde in den USA für ihre erfolgreiche Integration, die der aufrichtigen Arbeit und der Begabung zu verdanken sei. Die Rumänen in den USA leisten einen wichtigen Beitrag zur amerikanischen Wirtschaft und zur Stärkung der strategischen Partnerschaft, fügte Iohannis hinzu. Im Anschluß betonte der rumänische Staatschef die bedeutende Rolle, die die rumänische Sprache als Symbol der nationalen Identität spiele und begrüßte diesbezüglich die Existenz von mehr als 100 Sonntagsschulen, die dem Unterricht rumänischer Sprache gewidmet werden.

  • Nachrichten 01.06.2017

    Nachrichten 01.06.2017

    Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, unternimmt ab Sonntag einen Arbeitsbesuch in den Vereinigten Staaten. Am 9. Juni wird Präsident Iohannis mit dem US-Präsidenten, Donald Trump zusammenkommen, meldete die Bukarester Präsidialverwaltung. Der Sprecher des Wei‎ßen Hauses, Sean Spicer, bestätigte offiziell das Treffen und sagte, Präsident Trump warte mit Interesse darauf, über die Vertiefung der Beziehungen zwischen den USA und Rumänien und über die Verstärkung der strategischen Partnerschaft der zwei Staaten zu diskutieren. In einem Facebook-Beitrag präzisierte Präsident Iohannis seinerseits, das Treffen mit Donald Trump werde das feste Engagement Rumäniens als vertrauenswürdiger Partner der Vereinigten Staaten bestätigen. Während seines USA-Besuches wird Präsident Iohannis Ehrengast beim Globalen Forum der bedeutenden Organisation American Jewish Committee; dabei wird Klaus Iohannis die Auszeichnung “Light Unto the Nations” erhalten. Das ist die höchste Auszeichnung des American Jewish Committee, und wird an Staats- und Regierungschefs als Anerkennung für ihren wichtigen internationalen Beitrag bei der Förderung des Friedens, der Sicherheit, der Demokratie und der menschlichen Werte verliehen. Im Rahmen seines USA-Besuches wird Klaus Iohannis auch mit Vertretern der rumänischen Gemeinden in den Vereinigten Staaten zusammentreffen.



    Der rumänische Au‎ßenminister, Teodor Melescanu, hat am Mittwoch das Engagement Rumäniens im Rahmen der Organisation der Vereinten Nationen UNO bekräftigt. Dabei betonte Melescanu den Beitrag Rumäniens bei der Förderung der multilateralen Diplomatie. Teodor Melescanu hält sich bis zum 03. Juni in New York auf, anlä‎ßlich der offizielllen Lancierung der Kampagne zur Förderung der Kandidatur Rumäniens für ein neues Mandat als nichtständiges Mitglied im UN-Sicherheitsrat, in der Zeitspanne 2020-2021. Die Kampagne läuft unter dem Motto Rumänien — ein langfristiges Engagement für Frieden, Justiz und Entwicklung“, hie‎ß es vom Bukarester Au‎ßenministerium. Bei einem Treffen in New York mit dem rumänischen Au‎ßenminister, Teodor Melescanu, sagte der UN-Generalsekretär, Antonio Guterres, Rumänien sei ein Beispiel für gelungene Kooperation mit der UNO. 2006 stellte Rumänien seine Kandidatur für den Platz der Ostgruppe im UN-Sicherheitsrat. Die Wahl findet in Juni 2019 statt. Seit seinem Beitritt zur Organisation der Vereinten Nationen im Jahr 1955 hatte Rumänien vier Mandate als nichtständiges Mitglied des UN-Sicherheitsrates, und zwar 1962, 1976-1977, 1990-1991 und 2004-2005.



    Acht militärische NATO-Konvois, die an der multinationalen militärischen Übung Noble Jump 2017 teilnehmen, sind am Donnerstag in Rumäanien angekommen. Die Konvois bestehen aus etwa 300 Soldaten und mehr als 150 Kampffahrzeugen und Truppentransportern. Am Sonntag werden die Konvois am Schie‎ßplatz Cincu, in der Mitte Rumäniens, ankommen. Die multinationale militärische Übung Noble Jump 2017 hat am 26. Mai begonnen und findet bis zum 16. Juni in Griechenland, Bulgarien und Rumänien statt. An der Übung beteiligen sich insgesamt 4.000 Militärs und 500 technische Mittel aus Rumänien und aus weiteren 11 NATO-Ländern.



    Die Rumänen hatten dieses Jahr zum erstenmal frei am 1. Juni, dem Internationalen Kindertag. Letztes Jahr hatte das Bukarester Parlament den 1. Juni zum gesetzlichen Feiertag erklärt, damit die Eltern den freien Tag mit ihren Kindern verbringen können. In ganz Rumänien fanden Theateraufführungen, Musikkonzerte, Wettbewerbe, Ausstellungen und andere Sonderveranstaltungen für Kinder statt. Der rumänische Ministerpräsident, Sorin Grindeanu, sagte in einer Botschaft zum Internationalen Kindertag, er wünsche sich für die Kinder in Rumänien ein hochwertiges Ausbildungssystem, Ma‎ßnahmen zur Verhinderung des Schulausstiegs und entsprechende Lebensbdingungen, damit die rumänischen Kinder gesund und stolz auf ihr Heimatland aufwachsen. Es gibt kein international einheitliches Datum für den Kindertag, was historisch begründet ist. In über 40 Staaten, wie in China, teilweise in den USA, in vielen mittel- und osteuropäischen Ländern sowie Nachfolgestaaten der Sowjetunion wird am 1. Juni der Internationale Kindertag begangen. In anderen Ländern sind es andere verschiedene Daten. In Deutschland und Österreich wird am 20. September der Weltkindertag ausgerichtet, aber auch der 1. Juni als Internationaler Kindertag gefeiert. Die Vereinten Nationen selbst begehen den Weltkindertag am 20. November als Internationalen Tag der Kinderrechte, dem Jahrestag, an dem die UN-Vollversammlung die Kinderrechtskonvention von 1989 verabschiedete; auch diesem Datum haben sich viele Staaten angeschlossen.

  • Nachrichten 27.05.2017

    Nachrichten 27.05.2017

    Der rumänische Außenminister, Teodor Melescanu, hat bei der 12. Auflage des Sicherheitsforums GLOBSEC in Bratislava erklärt, die Rolle der Europäischen Union im Verteidigungsbereich sollte zur Bewältigung der heutigen Sicherheitsbedrohungen und zu einer erhöhten Kohäsion der EU-Mitgliedsstaaten führen. Ferner präsentierte er den Beitrag Rumäniens zur Konsolidierung der europäischen und euroatlantischen Sicherheit, im Rahmen der EU und der NATO. Dadurch bestätige Rumänien die Bedeutung der Erfüllung seiner Verpflichtungen innerhalb beider Organisationen, so Teodor Melescanu. Am Rande des Sicherheitsforums führte der rumänische Außenminister bilaterale Gespräche mit seinem slowakischen Gegenüber, Miroslav Lajčak und mit dem Vorsitzenden des Kommitees für Innere Sicherheit und Regierungsangelegenheiten des US-Senats, Ron Johnson. Der rumänische Chefdiplomat diskutierte auch mit den Außenministern der Türkei und Polens über das Organisieren des Dreiländertreffens am 9. Juni in Bukarest.



    Der rumänische Minister für das Geschäftsumfeld, Alexandru Petrescu, beteiligte sich am Freitag in der spanischen Stadt Bilbao am Geschäftsforum Investitionsmöglichkeiten in Rumänien“, an dem 75 spanische Unternehmen aus dem Baskenland teilgenommen haben. Mit diesem Anlaß lud Alexandru Petrescu die spanischen Unternehmen ein, die Investitionsmöglichkeiten in Rumänien zu untersuchen, sowohl in traditionellen Bereichen, wie Infrastruktur, Tourismus, Transport, Energie und Dienstleistungen, als auch in neuen Bereichen, wie Autoindustrie, Lebensmittelindustrie, Pharmazeutik, Textilinsdustrie, Forschung und Entwicklung, IT&C und Landwirtschaft. Die Forumteilnehmer diskutierten über Maßnahmen zur Anspornung des Handels, über die Steigerung der ausländischen Investitionen in der spanischen und der rumänischen Wirtschaft, und über die Intensivierung der bilateralen wirtschaftlichen Kooperation mit neuen Projekten, im Hinblick auf die rumänische Gemeinde in Spanien und auf die spanischen Unternehmen in Rumänien. 2016 bezifferte sich der Handelsaustausch zwischen Spanien und Rumänien auf dreieinhalb Milliarden Euro.



    30 Touristikunternehmen aus 5 Ländern – Östererreich, der Slowakei, Ungarn, Bulgarien und Rumänien – beteiligen sich an diesem Wochenende an der 3. Auflage der Europäischen Burgmesse, einer in Rumänien einmaligen Veranstaltung. Gastgeber ist dieses Jahr die Burg der Corviner in Hunedoara (im Südwesten Rumäniens), eines der wichtigsten Denkmäler der gotischen Architektur in Rumänien. Die Messeteilnehmer präsentieren ihr touristisches Angebot und die wichtigsten historischen Attraktionen in ihren Regionen. Das Angebot Rumäniens enthält die Burg Suceava, das Schloss Bran, den Uhrturm in Sighisoara, die Burg Oradea, die Schlösser Peles und Pelisor.