Tag: Syrien

  • Klaus Iohannis nimmt an der Tagung des EU Rates teil

    Klaus Iohannis nimmt an der Tagung des EU Rates teil

    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis beteiligte sich am Donnerstag und Freitag an der Tagung des Europäischen Rates in Brüssel. Er hob hervor, Bukarest werde sich in die Verhandlungen der EU mit London über den Brexit engagieren, damit die Rumänen nicht unter Druck gesetzt werden. Die britische Premierministerin Theresa May werde in der ersten Hälfte des kommenden Jahres den Artikel 50 auslösen. Der Startschuss für die Brexit-Verhandlungen mit der EU soll also kommendes Frühjahr fallen und rund zwei Jahre dauern. Der rumänische Staatschef erklärte, wir wünschen klare Verhandlungen, mit korrekten Begriffen und erinnerte daran, dass das Schicksal der Rumänen, die in Großbritannien sowohl vor als auch nach dem Brexit leben, für Rumänien ein Thema von höchster Bedeutung sei:




    Wir wollen keine Vorfälle, wir wünschen nicht, dass die Rumänen unter Druck gesetzt werden. Die britische Regierungschefin war sehr verständnisvoll, sie garantierte mir, dass sie sich persönlich engagieren werde, damit keine Vorfälle vorkommen und das gilt sowohl vor dem Brexit, als auch nach dem Brexit. Weitere Einzelheiten sollen während den Verhandlungen zwischen Großbritannien und der EU 27 diskutiert werden.




    Die Migration, die Handelspolitik und die Außenbeziehungen der Europäischen Union, insbesondere über die Beziehung zu Russland, einschließlich über sein Einmischen im Syrienkonflikt, sowie die Handelspartnerschaft mit Kanada sind die Hauptthemen der Tagung des Europäischen Rates. Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis hob hervor, er unterstütze die Bedeutung der Einigkeit der EU aufgrund der gemeinsamen zugestimmten Prinzipien. Diese beziehen sich auf die vollständige Umsetzung der Vereinbarungen von Minsk, der Notwendigkeit eines selektiven Umgangs mit Russland, nicht nur was die Außenpolitik anbelangt, und den Wunsch die Zivilgesellschaft dieses Landes zu unterstützen.



    Was die Beziehung mit Russland betrifft, meint der rumänische Staatschef, dass die Luftangriffe in Alep dringend Ende nehmen und Bedingungen für humanitäre Hilfe geschaffen werden müssen. Der politische Verhandlungsprozess muss wiederaufgenommen und auf keinen Fall mit einer militärischen Lösung ersetzt werden.




    Klaus Iohannis hatte vor seiner Abreise eine zurückhaltende Stellung gegenüber der Unterzeichnung des Handelsabkommens EU- Kanada, weil Kanada die Visapflicht für die rumänischen Bürger weiter behalten wollte. Der rumänische Staatschef gab aber am Freitag bekannt, Rumänien und Kanada seien zu einer Vereinbarung gekommen. Ottawa soll ab 2017 die Visapflicht für die rumänischen Bürger aufgeben.

  • Nachrichten 20.10.2016

    Nachrichten 20.10.2016

    BRÜSSEL: Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis ist am Donnerstag am Rande des Treffens des EU-Rates in Brüssel mit der britischen Premierministerin Theresa May zusammengekommen. Nach dem Gespräch sagte Klaus Iohannis, die Bukarester Behörden interessieren sich für die Zukunft der rumänischen Bürger, die in leben, insbesondere nach dem Brexit. Die Rumänen in Gro‎ßbritannien sollten nicht unter Druck gesetzt werden, sagte noch der rumänische Staatspräsident. Die britische Ministerpräsidentin Theresa May sagte ihrerseits, sie würde sich persönlich dafür einsetzen, um Vorfälle zu vermeiden, in denen rumänische Staatsbürger verwickelt werden könnten. Auf dem Treffen des EU-Rates diskutieren die Vertreter der EU-Staaten über Migration, Handelspolitik und die Au‎ßenbeziehungen der Europäischen Union, insbesondere über die Beziehung zu Russland, einschlie‎ßlich über sein Einmischen im Syrienkonflikt.



    BUKAREST: Die rumänische Justizministerin Raluca Prună hat am Donnerstag erklärt, das Justizsystem in Rumänien sei jetzt ausgewachsen, stabil und unabhängig. Sie hob hervor, im System arbeiten objektiv und gut ausgebildetete Richter und Staatsanwälte, die gegen die Korruption und das organisierte Verbrechen kämpfen. Das wichtigste Argument dafür sei die unter 10% liegende Quote der Freisprüche in Rumänien, sagte Justizministerin Raluca Prună.



    BUKAREST – Die Grenzpolizisten haben am Mittwoch bei der südwestlichen rumänischen Grenze 14 Migranten entdeckt. Es geht um 5 iranische und um 9 irakische Bürger, darunter 2 Minderjährige, die illegal die Grenze passieren wollten. Diese erklärten, sie hätten Serbien verlassen, um in einen westeuropäischen Staat zu kommen. Die rumänischen Behörden werden die serbische Grenzbehörde für gemeinsame Untersuchungen informieren. Die rumänische Grenzpolizei hat in den letzten Monaten zahlreiche Personen festgenommen, die illegal über die rumänische Süd- oder Westgrenze wollten.

  • Nachrichten 16.10.2016

    Nachrichten 16.10.2016

    Die Gespräche zwischen den Vertretern der USA und Russlands sind am Samstagabend ohne eine Einigung über eine Waffenruhe in Syrien beendet worden. Man habe sich darauf geeinigt, die Kontakte im Laufe der nächsten Tage fortzusetzen, sagte der russische Außenminister Sergej Lawrow nach Gesprächen im schweizerischen Lausanne. An Diskussionen nahmen auch Diplomaten aus den wichtigsten Staaten der Krisenregion teil. Washington hatte die bilateralen Gespräche Syrien ausgesetzt und warf Moskau vor, es unterstütze das Regime von Bashar al-Assad in den Angriffen auf Aleppo. Der Bürgerkrieg in Syrien brach im März 2011 aus und forderte das Leben von über 300.000 Menschen, laut der Syrischen Beobachtungsstelle für Menschenrechte.



    Bukarest: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis wird am 20.und 21. Oktober am Treffen des EU-Rates in Brüssel teilnehmen, so wie die Sprecherin des Präsidentschaftsamtes Mădălina Dobrovolschi bekanntgab. Themenschwerpunkte dürfen bei Gespächen des EU-Rates das Management der Flüchtlingskrise, die EU-Handelspolitik sowie die Außenbeziehungen der EU bilden, wobei der Akzent auf die Beziehung zur Russischen Föderation gelegt wird.



    Bukarest: Das Bukarester Außenministerium informiert die rumänischen Bürger, die sich derzeit in der Türkei befinden, einreisen oder das Land durchqueren wollen, dass das Parlament in Ankara den Ausnahmezustand im ganzen Land ab 19. Oktober um weitere drei Monate verlängert hat. Die Sicherheitslage bleibe nach wie vor instabil, infolgedessen rät das Auswertige Amt Reisensen in Ankara, Istanbul, Izmir und anderen Großstädten in der Türkei zu äußerster Vorsicht. Ferner rät das Außenministerium von jedwelcher Teilnahme an öffentlichen Kundgebungen oder Veranstaltungen, wobei die Gewalt eskalieren könne, deutlich ab. Das Auswertige Amt in Bukarest bleibe im ständigen Kontakt mit den türkischen Behörden, damit es Informationen über die neueste Entwicklung im Land in realer Zeit zugänglich machen kann. Am Freitag ist die südtürkische Touristenregion Antalya mit zwei Raketen beschossen worden.



    Bukarest: In der rumänischen Haupstadt findet zwischen den 19. und dem 21. Oktober die Verteidigungs-Konferenz der NATO und ihrer Partnerstaaten statt, die als erstes Treffen der Allianz nach dem Gipfel in Warschau gilt. Die Gespräche der NATO mit ihren strategischen Militärpartnern sollen von der allierten Kommandobehörde mit Sitz im US-amerikanischen Norfolk koordiniert werden. Rund 350 Vertreter der NATO-Staaten und ihrer Partner werden in Bukarest erwartet. Auf dem Programm des Treffens stehen auch vier Workshops in verschiedenen Bereichen: die Sicherheit im See,-Luft,-Boden-und Cyberraum.



    Sport: Der rumänische Boxer Cristian Ciocan hat den europäischen WBO-Titel gewonnen. Am Samstagabend setzte sich Ciocan bei der Boxgala in Hamburg gegen den türkischen Boxer Erkan Teper durch. Der Rumäne wurde nach 12 Reprisen zum Sieger erklärt. Der 29-jährige Cristian Ciocan hat bereits 20 Siege und 4 Niederlagen hinter sich. Er hatte den WBO- Titel auch vor drei Jahren erobert.



    Kaltes Wetter in Rumänien. Es regnet im ganzen Land. Die Wassermengen können vereinzelt 20-25 l/mp überschreiten. In der Gebirgsregion weht der Wind stark. Die Tageshöchstwerte liegen zwischen 3 und 17 Grad.


  • Nachrichten 07.10.2016

    Nachrichten 07.10.2016

    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist am Freitag in Bukarest mit der Hohen Vertreterin der EU für Außenpolitik, Federica Mogherini, zusammengekommen. Zu den Gesprächsthemen zählten Syrien und die Republik Moldau. Als Schlussfolgerung galt, dass die militärische Option keine Lösung für die Syrien-Krise sei. Die EU wolle ein Partner sein, der an den Verhandlungen teilnimmt. Über Moldau sagte Iohannis, die EU verstehe, dass Rumänien ein legitimes und besonderes Interesse daran habe, dass das Land auf seinem proeuropäischen Kurs bleibt. Die Hohe Vertreterin der EU für Außenpolitik und der rumänische Präsident vereinbarten eine gemeinsame Position für die Unterstützung der Moldau. Weitere Themen waren die Östliche Partnerschaft, die Lage im Süden der EU, sowie die Planung und die bessere Koordinierung der europäischen Verteidigung.



    Außenminister Lazăr Comănescu hat sich einmal mehr für den Beitritt Rumäniens zum Schengener Raum stark gemacht. Im Rahmen eines Gesprächs mit der Hohen Vertreterin der EU für Außenpolitik Mogherini bestätigte der Chefdiplomat die Bereitschaft Rumäniens, die EU-Außengrenze vor dem neuen Sicherheitskontext abzusichern. Der ursprünglich für 2011 anberaumte Beitritt Rumäniens zum grenzkontrollfreien Raum war wiederholt aufgeschoben worden. Westliche Partner räumen die Erfüllung aller technischen Beitrittskriterien zwar regelmäßig ein, verweisen jedoch teilweise auf die Korruption in den rumänischen Institutionen.



    Der Botschafter der Vereinigten Staaten in Bukarest, Hans Klemm, hat in Klausenburg auf die Schwerpunkte der US-Botschaft in Rumänien hingewiesen. Diese seien die Förderung der Sicherheit, der Demokratie und der transparenten Regierungsweise, so Klemm bei einer Konferenz zum Thema Innovation in der Technologie, die in der siebenbürgischen Stadt organisiert wurde. Der Wohlstand der Bürger müsse die Behörden vorrangig beschäftigen, dafür seien die Entwicklung und die Unterstützung des Unternehmertums von größter Bedeutung, sagte der US-Botschafter noch. Rumänien und die USA verbindet im Rahmen der NATO eine strategische Partnerschaft.



    Premierminister Dacian Cioloş hat am Freitag an den Feierlichkeiten anlässlich der Empfangnahme der ersten 6 Mehrzweckjäger vom Typ F-16 Fighting Falcon teilgenommen. Das Rumänische Verteidigungsministerium hatte 12 Kampflugzeuge aus Portugal gekauft. Die sechs Flugmaschinen wurden Ende September von dem portugisieschen Stützpunkt Monte Real übernommen. Rumänien hat beschlossen, seine Luftwaffe zu modernisieren. und die MiG 21 Lancer, deren Betriebszeit schon 2013 auszulaufen begann, zu ersetzen.



    Verteidigungsminister Mihnea Motoc und seine niederländische Amtskollegin Jeanine Hennis haben am Donnerstag im Rahmen eines Sicherheitsforums in Bukarest eine Absichtserklärung über die Entwicklung der bilateralen militärischen Kooperation unterschrieben. Die Migration, die NATO-Missionen und die Sicherheit im Schwarzmeer-Raum im Kontext der Intensivierung der militärischen Präsenz Russlands in der Region waren einige der Themen, die auf der Agenda des Treffens standen. Die zwei Verteidigungsminister diskutierten über die Beteiligung von niederländischen Soldaten an der multinationalen NATO-Brigade, die in Rumanien funktionieren wird. Deutschland werde sich mit Generalstabsoffizieren an der multinationalen NATO-Brigade beteiligen; ferner hätte auch Bulgarien die Teilnahme mit bis zu 400 Militärs an der multinationalen NATO-Brigade bestätigt und Polen werde sich mit einer Kompagnie daran beteiligen. Rumänien werde sich seinerseits mit einer Kompagnie an der entsprechenden NATO-Brigade in Polen beteiligen und dabei mit einer US-Einheit zusammenarbeiten.

  • Nachrichten 24.08.2016

    Nachrichten 24.08.2016

    Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat seinem italienischem Amtskollegen Sergio Matarella nach dem starken Erdbeben von Mittwochmorgen sein Beileid für die Opfer und die Solidarität mit dem italienischen Volk ausgedrückt. Auch das rumänische Au‎ßenministerium kondolierte den Angehörigen der Opfer. Das Beben hatte eine Stärke von 6,2 Grad Richterskala und forderte bislang mehr als 70 Menschenleben. Über 100 Menschen sind verletzt. Eine hohe Anzahl von Opfern liegt offenbar noch unter den Trümmern eingestürzter Gebäude begraben.



    Der rumänische Premierminister Dacian Ciolos besucht am Donnerstag zum ersten Mal seit seiner Amtsübernahme die Republik Moldau. Er soll dabei mit seinem Amtskollegen Pavel Filip sowie mit Staatspräsident Nicolae Timofti zusammenkommen. Gespräche sind des weiteren mit Vertretern der Zivilgesellschaft sowie der paramentarischen und au‎ßerparlamentarischen Opposition vorgesehen. Am Vortag des Besuches hat Rumänien eine erste Teilzahlung von 60 Millionen Euro aus einer rückzahlbaren Hilfe von insgesamt 150 Millionen Euro an die Moldau freigeschaltet.



    Die Abgeordneten vom Landwirtschaftsausschuss des Bukarester Parlaments haben am Mittwoch mit Vertretern der zuständigen Behörde über den Stand der Subventionen für Tierzüchter diskutiert. Laut Behördenleiter Nicolae Horumbă seien die meisten Anträge der Tierzüchter für die Überweisung der Subventionen genehmigt worden. Ab Ende August werden auch die Anträge der anderen Landwirte genehmigt, so der Beamte. Seit mehreren Tagen protestieren zahlreiche Landwirte vor dem Regierungssitz in Bukarest, mehrere von ihnen sind seit vergangener Woche in Hungerstreik. Sie wollen so lange weiter machen, bis sie die ihnen für das vergangene Jahr zustehenden EU-Subventionen von insgesamt 360 Mio Euro vollständig erhalten. Die Zahlungen waren am 15. August fällig.



    Am 23. August, dem Europäischen Tag des Gedenkens an die Opfer von Stalinismus und Nationalsozialismus, hat Rumänien bei einem EU-Ministertreffen in Bratislava eine gemeinsame Erklärung unterzeichnet. Dabei verpflichteten sich alle Teilnehmerstaaten, die Demokratie, den Rechtsstaat und die Menschenrechte zu schützen. Am EU-Ministertreffen in Bratislava beteiligten sich die rumänische Justizministerin Raluca Pruna sowie Vertreter des Instituts zur Aufklärung der Verbrechen des Kommunismus in Rumänien. Der 23. August gilt als europäischer Gedenktag an die Opfer von totalitären Diktaturen in Europa im 20. Jahrhundert. Er wurde ursprünglich von der Prager Erklärung vom 3. Juni 2008 vorgeschlagen, die u. a. von Václav Havel, Joachim Gauck und zahlreichen Mitgliedern des Europäischen Parlaments unterzeichnet wurde. Am 23. August 1939 wurde der Hitler-Stalin-Pakt aufgesetzt.



    Die Türkei und die US-geführte Koalition haben in Syrien erstmals eine gemeinsame Gro‎ßoffensive gegen die Extremistenmiliz Islamischer Staat gestartet. Türkische Panzer und Spezialkräfte stie‎ßen am Mittwoch in den Norden des Landes vor. Aus der Luft wurden sie von Kampfflugzeugen der USA und deren Verbündeten unterstützt, auch die türkische Luftwaffe bombardierte IS-Stellungen. Allerdings sind sich die Regierungen in Ankara und Washington nicht einig über die Ziele des Gro‎ßangriffs. Während der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan erklärte, die Offensive richte sich auch gegen kurdische Milizen, schloss ein US-Regierungsmitarbeiter dies aus. Die syrische Regierung verurteilte den Angriff als Verletzung der Souveränität des Landes. Die Differenzen dürften ein Schwerpunkt der Visite von US-Vizepräsident Joe Biden sein, der wenige Stunden nach Beginn des Angriffs in Ankara landete. Dominierendes Thema dürfte auch die Auslieferung des Predigers Fethullah Gülen sein. Erdogan sieht den im US-Exil lebenden Geistlichen als eigentlichen Strippenzieher hinter dem gescheiterten Militärputsch vom 15. Juli.



    Die Ukraine hat den 25. Jahrestag ihrer Unabhängigkeit von der Sowjetunion mit einer Militärparade gefeiert. In Kiew zogen mehr als 4.000 Soldaten und 200 Kampffahrzeuge über den Maidan-Platz. Mit Blick auf den Konflikt im Osten seines Landes sagte der ukrainische Präsident Poroschenko, die Parade sei auch ein Signal an den Feind, dass man bereit sei, weiter für die Unabhängigkeit zu kämpfen. Der Feind habe seine strategischen Ziele nicht erreicht, sagte Poroschenko, der zugleich erklärte, er wolle den Konflikt mit den pro-russischen Separatisten auf diplomatischem Weg lösen.

  • Nachrichten 15.08.2016

    Nachrichten 15.08.2016

    Am Montag, zu Mariä Himmelfahrt, begeht auch die rumänische Marine ihren Tag — die Jungfrau Maria ist nämlich die Schutzpatronin der Seeleute von überall. Bei den Zeremonien und demonstrativen Übungen vor dem Flottenkommando der Marine im rumänischen Schwarzmeerhafen Constanţa war auch Präsident Klaus Iohannis zugegen. Er sprach über die Bedeutung des Schwarzen Meeres und sagte dabei, dass die aktuellen Ereignisse am Schwarzen Meer nicht mehr rein lokale Angelegenheiten seien und sich nicht mehr allein auf das regionale Gleichgewicht auswirken. Die Entwicklungen in diesem Gebiet wirken sich au‎ßerhalb regionaler Grenzen auf die euro-atlantische Sicherheit aus, das Schwarze Meer sei ein strategischer Punkt”, so Iohannis am Tag der Marine.



    Der türkische Au‎ßenminister Mevlüt Cavusoglu hat erneut gewarnt, das Flüchtlingsabkommen mit der EU auszusetzen, falls türkischen Staatsbürgern die Visafreiheit verweigert wird. Der Bild-Zeitung sagte der türkische Au‎ßenminister: “Entweder wenden wir alle Verträge gleichzeitig an oder wir legen sie zur Seite.” Es könne nicht sein, dass nur das umgesetzt werde, was für die EU gut sei, sein Land dafür aber nichts bekomme. Die EU hält der Türkei vor, sie habe noch nicht alle der über 70 Kriterien umgesetzt, die Voraussetzung für die Visafreiheit sind. Dabei geht es insbesondere um eine Änderung der Anti-Terrorgesetze in dem Land, die nach Einschätzung der Europäer auch als Mittel gegen politische Kritiker genutzt werden können.



    Deutschland hat hat das russische Vorgehen in der umkämpften syrischen Gro‎ßstadt Aleppo scharf kritisiert. Au‎ßenminister Frank-Walter Steinmeier, der am Wochenende eine Luftbrücke für die Menschen in Aleppo ins Gespräch gebracht hatte, traf sich in Jekaterinburg mit seinem russischen Amtskollegen Sergej Lawrow. Die beiden Chefdiplomaten konnten sich auf eine Waffenruhe nicht einigen. Russland habe vier Fluchtkorridore für die Bevölkerung eingerichtet und täglich gelte eine dreistündige Feuerpause, sagte Lawrow. Das bezeichnete der deutsche Au‎ßenminister als nicht ausreichend.



    Die rumänischen Handballdamen sind am Sonntag aus dem Rennen um das olympische Gold in Rio de Janeiro ausgeschieden. Sie unterlagen im letzten Gruppenspiel gegen Europameister Norwegen 27-28. In ihrer Gruppe hatten sie gegen Angola und Brasilien verloren, sowie gegen Montenegro und Spanien gewonnen. Rumänien kommt bislang auf 4 Medaillen: Gold im Degenwettbewerb der Frauen, Silber im Doppeltennis bei den Herren, Bronze durch Gabriel Sîncrăian im Gewichtheben und Bronze im Rudern durch den Achter mit Steuerfrau.



    Die rumänische Tennisspielerin Simona Halep, Nummer drei der Weltrangliste, ist zwar nicht bei Olympia dabeigewesen — für sie beginnte aber das Turnier in Cincinnati, wo 2,8 Millionen Dollar ausgeschrieben sind. Halep ist direkt für die zweite Runde qualifiziert. Letztes Jahr war sie bis ins Finale vorgedrungen, scheiterte dort aber an Serena Williams. Die andere Spielerin aus Rumänien, Irina Begu muss schon ab der ersten Runde für ein Weiterkommen kämpfen.

  • Nachrichten 28.07.2016

    Nachrichten 28.07.2016

    BUKAREST: Das Außenministerium hat die Ernennung der rumänischen Expertin Maria-Cristina Stepanescu zur Leiterin der Krisenmission EUCAP Nestor begrüßt. Sie soll das Amt am 1. September übernehmen. Laut einer Mitteilung aus dem Außenministerium, sei die Übernahme einer Führungsposition in einer militärischen EU-Mission eine Premiere für Rumänien. Den Vorschlag dazu hatte die Hohe Vertreterin der EU für Außen- und Sicherheitspolitik, Federica Mogherini, gemacht. Das Politische und Sicherheitspolitische Komitee der Europäischen Union bestätigte die Ernennung. Am 16. Juli 2012 hatte der Rat der EU die nicht-exekutive zivil-militärische Mission EUCAP NESTOR. Es geht darum, die Staaten am Horn von Afrika und im westlichen Indischen Ozean in die Lage zu versetzen, besser für die Sicherheit in ihrem jeweiligen Seeraum zu sorgen. Vor allem die somalische Regierung soll unterstützt werden, die Piraterie zu bekämpfen.



    BUKAREST: Der rumänische Vizeministerpräsident Vasile Dancu hat am Donnerstag mit den Vertretern der Kommunalbehörden über die Bekämpfung der Dürre diskutiert. Die extreme Trockenheit der letzten Wochen hat bereits die landwirtschaftlichen Kulturen in mehreren Landkreisen im Süden, Osten und in der Mitte Rumäniens beschädigt. Besonders schwer betroffen ist der Gemüse-, Mais-, Sonnenblumen-, Soja- und Futterpflanzenanbau. Darüber hinaus ist das Bewässerungssystem nicht funktionsfähig, und laut der Wettervorhersage werden im August in den meisten Regionen Rumaniens sehr hohe Temperaturen und kaum Regen erwartet. Die Landwirte sollten lieber Unterstützung im voraus erhalten, anstelle von Entschädigungen für die Verluste infolge der Dürre, sagte der rumänische Landwirtschaftsminister Achim Irimescu. Mit einer Unterstützung von 30 Millionen Lei (umg. etwa 6,7 Mio Euro) könnten die Landwirte ihre Kulturen bewässern, so Landwirtschaftsminister Irimescu.



    BUKAREST: Die rumänischen Behörden haben angefangen, die Entscheidungen des NATO-Gipfels in Warschau praktisch umzusetzen; dazu gehört auch die Bildung einer multinationalen NATO-Brigade auf rumänischem Territorium. Der rumänische Verteidigungsminister, Mihnea Motoc, sagte am Donnerstag, es gebe deutliche Signale von mindestens 6 NATO-Alliierten, die sich für die Beteiligung an dieser Brigade interessieren, darunter Polen und Bulgarien. Polen hat bekanntgegeben, es werde sich mit einer Kompanie beteiligen, und Bulgarien bestätigte die Beteiligung von etwa 400 Soldaten an besagter NATO-Brigade. Außerdem wird Rumänien sich konkret an den Bemühungen der Koalition gegen die Terrormilliz Islamischer Staat mit etwa 50 Soldaten beteiligen, die ab Herbstanfang an Beratungsmissionen in Syrien und Irak teilnehmen werden. Dies wurde am Mittwoch in der Ortschaft Cincu (in der Mitte Rumäniens), bekanntgegeben. In Cincu beteiligen sich mehr als 2.700 Soldaten aus 10 Ländern in der Zeit 27.Juli – 07. August an einer umfangreichen militärischen Übung. Die Übungsteilnehmer sind 5 NATO-Länder (Rumänien, die USA, Kanada, Polen und Bulgarien) und 5 Mitgliedsstaaten der Friedenspartnerschaft (Armenien, Aserbaidschan, Georgien, die R. Moldau und die Ukraine).



    BUKAREST: Rumänien achtet genau auf die höchsten Kontrollstandards der Exporte von militärischen Ausrüstungen, erklärte das Bukarester Verteidigungsministerium am Donnerstag. Die genannten Exporte werden gemäß der rumänischen Gesetzgebung kontrolliert und entsprechen den internationalen Verpflichtungen Rumäniens als Mitglied der EU, NATO, UNO und OSZE, sowie als beteiligter Staat am Abkommen über den Waffenhandel. Die Nationale Kontrollbehörde bewilligt die Exportlizenzen nach einer rigorosen Überprüfung und Rumänien beteiligt sich sofort an jeder Untersuchung betreffend das Ziel von Waffen, die in Rumänien hergestellt werden. Damit reagierte das rumänische Verteidigungsministeriums auf einen Artikel der britischen Zeitung The Guardian. In dem Artikel wurde eine Untersuchung veröffentlicht, laut der einige osteuropäische Länder, darunter auch Rumänien, in den letzten 4 Jahren diskrete Waffenverkäufe an Staaten im Mitleren Osten bewilligt hätten. Waffen in Wert von über eine Milliarde Euro seien nach Syrien geliefert worden, so The Guardian.

  • Nach Anschlag in Istanbul: Kommt der Terror verstärkt nach Europa?

    Nach Anschlag in Istanbul: Kommt der Terror verstärkt nach Europa?

    Der türkische Botschafter in Bukarest, Osman Koray Ertaş, erklärte: Wir geben nicht nach, wir werden uns weiter als ein starkes, demokratisches und wirtschaftlich prosperierendes Land entwickeln.“ Er fügte hinzu, die radikale Bewegung, die für den Angriff auf den Atatürk-Airport in Istanbul verantwortlich ist, habe zum Ziel, die modernen Werte zu zerstören, die das Land zusammen mit den europäischen Partnern teile. Osman Koray Ertaş erinnerte daran, dass die Türkei während der Zeit das Ziel mehrerer terroristischen Organisationen gewesen sei: Das Jahr 2015 war für unsere Nation ein sehr schwieriges, weil wir ein Ziel für terroristische Gruppierungen, die aus unterschiedlichen Gründen gehandelt haben, gewesen waren. Das schlie‎ßt auch den Terrorismus der PKK ein, gegen den wir seit Jahrzehnten kämpfen. Wir kämpfen ebenfalls gegen den neuen Daesh-Terrorismus.“




    Der Angriff beweist, dass der Terrorismus keine Religion hat, erklärte weiter der türkische Botschafter in Bukarest, Osman Koray Ertaş, und erwähnte die Tatsache, dass die meisten Tote auf dem Atatürk-Flughafen Muslime seien. Deshalb sei es falsch, den Terrorismus einer Religion zuzuordnen. Ausdrücke wie islamischer Terrorismus“ oder radikaler islamischer Terrorismus“ würden nur der Propaganda der radikalen Gruppierungen helfen. Der türkische Staatspräsident Recep Tayyip Erdoğan sagte über den Angriff auf den Atatürk-Airport folgendes: Ich hoffe, dass der Anschlag am Atatürk-Flughafen ein Wendepunkt für die Welt, vor allem für die westlichen Staaten ist, gemeinsam gegen den Terror zu kämpfen.“ Die Sicherheitsma‎ßnahmen wurden wie nach jedem Terror-Angriff verstärkt. Experten zufolge können nur politische Lösungen, die für die Konfliktzonen wie Syrien und Irak verhandelt wurden, eine Änderung in der Bekämpfung des Terrorismus bringen. Der rumänische Europarlamentarier Ioan Mircea Paşcu, ehemaliger Verteidigungsminister, erklärte für Radio Rumänien, warum die Türkei unter derartigen Angriffen leidet:



    Die Türkei liegt viel näher dran an dem, was in Syrien passiert, und viel näher am Schauplatz lokaler Konflikte. Deswegen ist die Türkei ein Ziel. Es geht auch um einfachere Aktionsmöglichkeiten derjenigen, die aus der Gegend kommen, die sonst einen ganzen Erdteil überqueren müssten. Es ist nicht das erste Attentat dieser Art. Die Verantwortung der Attentate wurde nicht nur von den Kurden, sondern auch von den Extremisten der Terrormiliz Daesh für sich beansprucht.“




    Der Terrorismus bedroht konstant auch den Westen Europas. Die Fu‎ßball-EM 2016 steht im Schatten der Angst vor dem Terror. Kann Frankreich die Sicherheit der 10 Millionen Touristen sichern? Frankreich befindet sich seit mehr als einem Jahr in Alarmbereitschaft und hat mehrere Lösungen erarbeitet, damit keine tragischen Vorfälle auf den Stra‎ßen oder in den Stadien passieren. Rund 100 Tausend Polizisten, Militärs und private Sicherheitsfirmen sorgen für die Ordnung während der Europameisterschaft. Man spricht von Null-Toleranz gegenüber jedweder Person oder verdächtigten Geste, zum Einsatz kommen Körperdurchsuchungen und Anti-Drohnen-Technik. All diese Sicherheitsma‎ßnahmen sind die Folgen der Attentate in Frankreich im vergangenen Jahr.



    Frankreich müsse seine Nachrichtendienste neu organisieren, so eine parlamentarische Untersuchungskommission, die sich sechs Monate lang mit der Untersuchung der Attentate beschäftigt hat. Die Antiterroreinheiten seien unkoordiniert vorgegangen und hätten sich zum Teil gegenseitig behindert. 147 Tote und über 500 Verletzte war die blutige Bilanz. In Frankreich schlagen die Autoren des Untersuchungsberichts die Bildung einer übergeordneten Nationalen Agentur der Terrorbekämpfung (ANLA) vor. Sie soll die diversen Einzelkompetenzen anderer Organisationen gerade auch im Hinblick auf zukünftige Terroranschläge bündeln und Ordnung in deren bürokratisches Dickicht bringen und nach dem amerikanischen Modell des Nationalen Antiterrorzentrums arbeiten, das nach dem 11. September gegründet wurde.



    Der deutsche Bundesminister des Innern Thomas de Maizière erklärte nach den Terror-Angriffen in Brüssel, die europäischen Länder müssen über eine bessere Konnexion und einen besseren Austausch der Informationen aus den jeweiligen Ländern verfügen. Laut dem Bundesinnenminister stelle Europa und Deutschland ein Ziel für die Terroristen dar. Einige meinten, dass die Drohungen sich im Kontext der militärischen Erfolge in Syrien und Irak mildern werden. Nach Thomas de Maizière stehen die Sachen gar nicht so. Er meint, es gehe um einen asymmetrischen Effekt: Wenn die Terrororganisation Islamischer Staat geschwächt ist, wird sie versuchen, den Konflikt ins Ausland zu versetzen.

  • Jens Stoltenberg: NATO bereit zur Verteidigung der Mitglieder im Osten

    Jens Stoltenberg: NATO bereit zur Verteidigung der Mitglieder im Osten

    Bei dem anstehendem NATO-Gipfel am 8. und 9. Juli im Warschau wird Rumänien für die Verstärkung der NATO-Präsenz in Osteuropa plädieren. Bukarest glaubt zudem an die strategische Bedeutung des Schwarzmeeres für die euro-atlantische Sicherheit. Eine ausschlaggebende Rolle spiele im aktuellen Kontext, laut den rumänischen Behörden, die Konsolidierung der Kooperation zwischen NATO und der Europäischen Union sowie zwischen NATO und ihren Ostpartnern.



    Zum Auftakt des Gipfels kommen diese Tag die Verteidigungsminister des Bündnisses in Brüssel zusammen. Rumänien wird dabei durch Minister Mircea Motoc vertreten. Einen Themenschwerpunkt dürfte die Aufstockung des Militärhaushalts jedes Mitgliedstaates bilden. 2014 beschlossen die Verbündeten, den Verteidigungsetat nicht mehr zu kürzen, damit das Budget in diesem Sektor in zehn Jahren 2% des BIP erreicht. Laut NATO-Einschätzungen sei der Verteidigungshaushalt bislang im Durchschnitt bereits auf 1,5% des BIP gestiegen. Beim zweitägigen Verteidigungsministertreffen werden außerdem Gespräche über den Kampf gegen die Dschihadistenmiliz IS in Syrien und im Irak erwartet.



    Die USA haben schon vor Monaten eine Unterstützung durch AWACS-Aufklärungsflugzeuge der Nato angefragt. Auf einer Pressekonferenz, die zum Auftakt des Verteidigungsministertreffens stattfand, kündigte außerdem der NATO-Generalsekräter Jens Stoltenberg an, dass die Allianz grünes Licht für die Stationierung von vier Nato-Bataillonen in den drei Baltischen Staaten und Polen geben wird. Laut Stoltenberg, will die Allianz somit angesichts des Ukraine-Konflikts und der Annexion der Krim durch Russland zeigen, dass sie zur Verteidigung ihrer Mitglieder im Osten bereit ist.



    Die USA versicherten diesbezüglich Bukarest durch NATO-Botschafter Douglas Lute ihrer vollen Unterstüzung. In der Situation einer konkreten Bedrohung, werde die Nordatlantische Allianz Rumänien zur Seite stehen, sagte der ständige Vertreter der USA bei der NATO in einer Telekonferenz. Somit wies Douglas Lute auf die jüngste Erklärung des russischen Präsidenten Wladimir Putin angesichts der Inetriebnahme des US-Raketenschutzschirms im südrumänischen Deveselu hin. Putin warnte Rumänien davor, ins Fadenkreuz seines Landes zu geraten. Moskau sei nicht aggressiver geworden, sondern halte an seiner unvernünftigen Haltung fest, die vor zwei Jahren mit der illegalen Annexion der Krim anfing, fügte Douglas Lute hinzu.Russland rüge die Inbetriebnahme des US-Raketenschutzschirms in Rumänien, seine Rhetorik sei interessant, für die Allianz seien jedoch nur die Taten wichtig, fügte Douglas Lute hinzu.

  • Nachrichten 06.05.2016

    Nachrichten 06.05.2016

    In Rumänien hat am Freitag die Wahlkampagne für die Kommunalwahlen vom 5. Juni begonnen. Laut dem Landespräsidenten Klaus Iohannis seien diese Wahlen besonders wichtig. Er forderte Involvierung und Verantwortung von den wahlberechtigten Bürgern, von den Kandidaten und von den Behörden, die die Wahlen veranstalten. Unterdessen versicherte Innenminister Petre Tobă, dass die Vorbereitung der Kommunalwahlen nach Plan läuft.



    Rumäniens Präsident Klaus Iohannis hat am Freitag das Dekret zur Verkündung des Gesetzes für die Ratifizierung des Abkommens zur rückzahlbaren Finanzhilfe zwischen Rumänien und der benachbarten Republik Moldau unterzeichnet. Das Abkommen in Gesamtwert von 150 Millionen Euro dient der Finanzierung des Haushaltsdefizits und wurde am 7. Oktober 2015 unterzeichnet. Das besagte Gesetz war im November 2015 von Präsident Klaus Iohannis zur Überarbeitung zurückgeschickt worden. Der Staatchef hatte damals darauf verwiesen, der politische Kontext in der Republik Moldau sei nicht günstig für die Verabschiedung dieser Urkunde, solange die Fortsetzung der Reformen unsicher bliebe. Der Nachbarstaat befand sich damals in einer besonders schwierigen Lage, die durch das Verschwinden einer Milliarde Dollar aus mehreren Banken der Republik Moldau verursacht worden war. Der IWF hatte angekündigt, er werde kein neues Darlehensabkommen mit Chisinau aushandeln.



    Der Bukarester Au‎ßenminister Lazăr Comănescu hat am Freitag den Sitz des rumänischen Konsulats in Solotwino offiziell eröffnet. Die Orschaft Solotwino befindet sich in der Ukraine und ist mit der nordrumänischen Ortschaft Sighetul Marmatiei durch eine historische Brücke über die Theiss verbunden. Bei der Eröffnungsfeier sagte der rumänische Chefdiplomat, ein neues Konsulat werde die Beziehungen zwischen Rumänien und der Ukraine weiterhin konsolidieren und die Umsetzung des Abkommens über den kleinen Grenzverkehr erleichtern. Der rumänische Au‎ßenminister Lazăr Comanescu ist auch mit Vertretern der rumänischen Gemeinde der Oblast Transkarpatien zusammengekommen. Die rumänische Gemeinde in der Ukraine wird auf über 400.000 Mitglieder geschätzt.



    Nach den tödlichen Luftangriffen auf ein Flüchtlingslager im Nordwesten Syriens nahe der türkischen Grenze haben die Vereinten Nationen Ermittlungen gefordert. Möglicherweise handele es sich bei diesem “obszönen Angriff” um ein Kriegsverbrechen, erklärte UN-Nothilfekoordinator Stephen OBrien am Donnerstag in New York. Nach Angaben von Aktivisten waren bei den Angriffen mindestens 28 Menschen getötet und Dutzende weitere verletzt worden. Wie die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte mitteilte, waren unter den Todesopfern in dem angegriffenen Lager bei Sarmada in der Provinz Idlib Frauen und Kinder. Der Chef der Beobachtungsstelle, Rami Abdel Rahman, sprach von rund 50 Verletzten. Alle Opfer seien Zivilisten. Keine Angaben machte Rahman zu den möglichen Angreifern. Der Chef der in Aleppo ansässigen und den Rebellen nahe stehenden Nachrichtenagentur Schahba, Mamun al-Chatib, machte die syrischen Streitkräfte für die Angriffe verantwortlich. Zehntausende Flüchtlinge leben in Lagern im Norden Syriens an der Grenze zur Türkei, davon befinden sich mehrere Flüchtlingscamps in Idlib. Die Provinz Idlib ist eine Hochburg des Terrornetzwerks al-Qaida. Sie wird von dem Al-Qaida-Ableger Al-Nusra-Front und verschiedenen verbündeten Rebellengruppen kontrolliert. Die in England ansässige oppositionsnahe Beobachtungsstelle stützt sich auf ein Netz von Informanten in Syrien, ihre Angaben und die der Nachrichtenagentur Schahba sind von unabhängiger Seite kaum überprüfbar. (Reuters)

  • Nachrichten 16.04.2016

    Nachrichten 16.04.2016

    BRATISLAVA: Der rumänische Außenminister Lazar Comanescu ist am Rande des Globalen Sicherheitsforums GLOBSEC in Bratislava mit seinem moldauischen Gegenüber, Andrei Galbur, zusammengekommen. Dabei diskutierten die zwei Außenminister über die Perspektiven und die Bedeutung einer intensiveren EU-Unterstützung der Reformen, die die ex-sowjetische, mehrheitlich rumänischsprachige Republik Moldau der Europäischen Union näherbringen sollten. Mit diesem Anlaß bekräftigte Comanescu, dass Rumänien die Republik Moldau bei ihren Bestrebungen in Richtung Europa weiterhon stark unterstützt. Vom 15. bis 17. April findet in Bratislava die internationale Sicherheitskonferenz GLOBSEC statt. Das Hauptthema ihrer 11. Ausgabe ist der Terrorismus in Europa, diskutiert werden jedoch auch andere Aspekte globaler Sicherheitspolitik, sei es die Lage im Nahen Osten oder die Vorbereitung des NATO-Gipfeltreffens in Warschau.



    BUKAREST: Der rumänische EU-Abgeordnete von der Nationalliberalen Partei, Cristian Busoi, hat das Außenministerium und die Behörden in Bukarest aufgefordert, auf das Veranstalten einer internationalen Konferenz der Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit im rumänischen Ferienort Sinaia Stellung zu nehmen. An der Konferenz wird auch Marine Le Pen teilnehmen; die französische Rechtsanwältin und Politikerin ist Mitglied des Europäischen Parlaments und Nachfolgerin ihres Vaters Jean-Marie Le Pen als Vorsitzende des Front National (FN). Die Präsenz Marine Le Pens bei besagter Konferenz werde die Rumänen gegenüber der Europäischen Union misstrauisch stimmen und das Interesse Russlands unterstützen, Europa auseinander zu bringen und zu dominieren, sagte Cristian Busoi in einem Communique. Auch die sozialdemokratischen EU-Abgeordneten Victor Boştinaru und Ioan Mircea Paşcu haben die zuständigen Behörden aufgefordert, eine Erklärung darüber abzugeben, wer und aus welchen Gründen das Veranstalten dieser Konferenz in Rumänien bewilligt hat. Die Bewegung für ein Europa der Nationen und der Freiheit ist eine europäische politische Partei. Führende Mitgliedsparteien sind der französische Front National, die Freiheitliche Partei Österreichs (FPÖ) und die italienische Lega Nord. Diese Parteien seien der Europäischen Union und der NATO feindlich gestimmt; sie würden die Russische Föderation bevorzugen, die ihnen Finanzierungen zukommen ließe, sagten noch die zwei EU-Abgeordneten.



    XXX – Nach seinem Besuch in einem Flüchtlingslager auf der griechischen Insel Lesbos hat Papst Franziskus zwölf syrische Flüchtlinge mit in den Vatikan genommen. Es handle sich um eine Geste des Willkommens für Flüchtinge, erklärte der Vatikan. Franziskus habe deshalb auf seinem Rückflug von Lesbos drei Familien aus Syrien, darunter sechs Kinder, mitgenommen. Sie sollen künftig im Vatikan untergebracht werden. Den Angaben zufolge handelt es sich bei den Betroffenen um Muslime. Die Familien aus Damaskus und Deir Essor seien vor dem Inkrafttreten des umstrittenen Flüchtlingsabkommens zwischen der Europäischen Union und der Türkei auf Lesbos angekommen. Bei seinem Besuch auf Lesbos hatte der Papst die internationale Gemeinschaft aufgerufen, mit Menschlichkeit auf die Flüchtlingskrise zu reagieren. Den Flüchtlingen sprach er Mut zu und betonte, es handele sich um Menschen mit individuellen Schicksalen und nicht um Nummern. (AFP)


  • Nachrichten 15.04.2016

    Nachrichten 15.04.2016

    BRATISLAVA: Vor dem Hintergrund der aktuellen Sicherheitslage gibt es keine Alternative als ein starkes Europa, mit geschützten Außengrenzen und einem konsolidierten Schengener Raum. Das erklärte der rumänische Außenminister Lazar Comanescu am Freitag in Bratislava. Bei einem Treffen mit seinem slowakischen Gegenüber, Miroslav Lajcak, am Rande des Globalen Sicherheitsforums GLOBSEC, präsentierte Comanescu die Position Bukarests über einige aktuelle Themen auf der europäischen Agenda. Vor allem die Migrationskrise und die politischen und Sicherheitsentwicklungen in der Ostnachbarschaft der EU kamen dabei zur Sprache. Comanescu bezog sich auf die Lage im ex-sowjetischen Raum und zwar in der mehrheitlich rumänischsprachigen Republik Moldau und der Ukraine. Seinerseits begrüßte der slowakische Außenminister Lajcak die Entsendung eines Experten aus dem rumänischen Außenministerium, der sich dem slowakischen Team während der slowakischen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Jahreshälfte anschließen sollte.



    BUKAREST: Präsident Iohannis hat den stellvertretenden NATO-Generalsekretär, Botschafter Alexander Versbow, per Dekret ausgezeichnet. Der Staatschef verlieh dem amerikanischen Amtsträger den Nationalorden “Stern Rumäniens im Grad eines Hohen Offiziers. Die Auszeichnung sei ein “Zeichen hoher Wertschätzung für die kontinuierliche Unterstützung Rumäniens, die Vision über die Entwicklung und Erfüllung der euro-atlantischen Sicherheit, sowie die Förderung der internationalen Zusammenarbeit für die Bewältigung der Herausforderungen im neuen Millenium heißt es in der Begründung. Rumänien ist seit 2004 Mitglied der NATO.



    BUKAREST: Das Generalinspektorat für Einwanderungsfragen hat die Rücksendung von acht ausländischen Staatsbürgern nach Serbien bestätigt. Sie waren vor knapp zwei Wochen bei dem Versuch eines illegalen Grenzübertritts von der Grenzpolizei aufgegriffen worden. Während des Aufenthalts in der Ausländerunterkunft im westrumänischen Arad wurden sie identifiziert und mit Reisedokumenten von den Botschaften und Konsulaten der jeweiligen Heimatländer versorgt. Zwei der Migranten sind Iraker, einer stammt aus Syrien und die restlichen fünf sind aus Sri-Lanka. Alle wollten laut eigenen Angaben nach Westeuropa gelangen.



    CHISINAU: Einer von zehn Moldauern ist auch im Besitz der rumänischen Staatsangehörigkeit. Das wird in mehreren Presseberichten behauptet, die die Landesstelle für Staatsbürgerschaft in Bukarest zitieren. Ab 2002 habe Rumänien 385.000 Einwohnern und damit 10% der Bevölkerung der Moldau die rumänische Staatsangehörigkeit gewährt. Vor einigen Jahren hatte die rumänische Regierung ein Sonderprogramm zur Verschlankung des Einbürgerungsverfahrens für Moldauer gestartet. Die heutige Moldau wurde auf einem Teil der 1940 von der Sowjetunion nach einem Ultimatum annektierten Gebiete gegründet. Laut aktuellen Umfragen seien etwa 70% aller Rumänen sowie 20% der Moldauer für eine Wiedervereinigung der beiden Staaten.

  • Syrien nach fünf Jahren Krieg: zerstörtes Land, fragiler Waffenstillstand

    Syrien nach fünf Jahren Krieg: zerstörtes Land, fragiler Waffenstillstand

    Mit der Illusion des Arabischen Frühlings“ gingen am 15. März 2011 in Bashar al Assads Syrien die Protestierenden auf die Stra‎ße — im Vertrauen, dass sie es schaffen werden, das Land zu demokratisieren. Gut fünf Jahre danach ist in Damaskus immer noch Bashar al Assad an der Macht und die Dinge scheinen komplizierter als je zuvor. In Zahlen ausgedrückt bedeutet der Krieg 470 Tausend Tode, 70 Tausend davon infolge des Hungers und der Krankheiten, 1,9 Millionen Verletzte, einige Millionen Flüchtlinge und weitere Millionen Menschen, die ohne ein Dach über dem Kopf geblieben sind und im Land umgesiedelt wurden. Der Au‎ßenpolitikanalytiker Iulian Chifu verweist auf die Ernsthaftigkeit der Situation in der Region:



    Wir haben nicht nur die wichtigsten Atommächte, die USA und die Russische Föderation, die sich zum ersten Mal seit der Raketenkrise auf Kuba 1962 nun erneut auf Machtpositionen gegenüber stehen, sondern wir haben es auch mit Regionalmächten mit militärischen Kapazitäten zu tun. Somit besteht die Möglichkeit, dass zwischen diesen jederzeit ein Vorfall stattfindet, der zur Eskalierung des Konflikts führen kann. Wir haben dort Saudi-Arabien, den Iran, die Türkei und auch alle Fraktionen, alle Farben, die zur Al-Qaida, der Al-Nusra-Front, zum Islamischen Staat gehören. Praktisch ist es eine Anhäufung, ein perfekter Sturm, wo man nur ein Streichholz anzünden muss, um den ganzen Nahen Osten in die Luft zu jagen.“




    Der militärische Eingriff Moskaus in Syrien, der im September 2015 begann, führte eine alternative Koalition zu der bereits aus den Golfstaaten, der Türkei und den USA bestehenden gegen den Islamischen Staat ein, meint Iulian Chifu. Die neue, legale Koalition, da sie auf Anforderung Bashar al Assads entstanden ist, zusammengestellt aus Russland, dem Iran, der pro-schiitischen Regierung in Baghdad, der libanesischen Hezbollah sowie den schiitischen Alawiten, hat nichts anderes getan, als eine neue, diesmal schiitische Achse aufzustellen. Eine Folge war auch die Zunahme der Bedeutung des IS, der es geschafft hat, binnen sechs Monate weitere 30 Tausend Kämpfer zu rekrutieren und riesige Fonds für die Unterstützung der Sunniten in der Region zu gewinnen, so Iulian Chifu. Der Experte analysiert die Entscheidungen des russischen Präsidenten Putin, in Syrien militärisch einzugreifen bzw. Mitte März die Mehrheit der Truppen und der Waffen aus diesem Land zurückzuziehen:



    Die Bekämpfung des Islamischen Staats und die Reduzierung des Flüchtlingsstroms nach Europa, die beiden Ziele, die Präsident Putin am Anfang dieser Kampagne formell angegeben hat, wurden nicht erreicht — dem IS geht’s weiterhin gut und er hat sogar die Fähigkeit erlangt, seine Attentate in die Mitte Europas, ins Herz Europas zu projizieren. Darüber hinaus stellen wir fest, dass die Flüchtlingswellen im Gegenteil zugenommen haben, anstatt abzuebben. Welche sind also die Ziele, die Russland erreicht hat? Nun, wir stellen fest, dass es eine flugfreie Zone in Syrien eingerichtet hat. Praktisch handelt es sich um ganz Syrien, aber mit Sicherheit um die Region östlich des Mittelmeers. Gleicherma‎ßen hat es eine schifffreie Zone im Bereich des Hafens Tartus, im Westen Syriens eingerichtet. Das ist also ein wesentliches strategisches, militärisches Ziel. Es ist ein Zugangsweg zu den warmen Meeren. Aus diesem Gesichtspunkt haben auch der Hafen Noworossijsk und die auf der Krim eingerichtete Zone eine beträchtliche Rolle für diese Projektion gespielt. Das ist eines der strategischen Ziele Russlands. Ein zweites Ziel, das erreicht scheint, ist, dass Russland aus der Isolation raus ist. Diese Isolation erreichte ihren Höchststand nach der Annektierung der Krim und der Militäraggression im Osten der Ukraine. Darüber hinaus hat die Russische Föderation den Ehrgeiz ihre Standpunkte bezüglich der Lage im Nahen Osten durchzusetzen.“




    Der Eingriff des russischen Militärs in Syrien — gegen den Terrorismus, laut den Mitteilungen des Kremls — hat das Spiel im syrischen Bürgerkrieg geändert. Russland hat die syrische Armee unterstützt, wieder auf Offensive zu gehen und Territorien zurückzugewinnen. Dadurch wurden die Rebellen gezwungen, über einen Waffenstillstand zur verhandeln. Das gewährte wiederum Bashar al Assad die Möglichkeit, nach seinen eigenen Anforderungen zu verhandeln, so Nahost-Experten. Die von den USA geführte internationale Koaltion war in Syrien nicht erfolgreich, denn diese hat sich nicht mit dem Regime koordiniert. Russland hatte Erfolg, denn es hat sich mit uns koordiniert. Wir stehen für die Gründung einer internationalen Anti-Terror-Koalition, aber nur unter Koordinierung mit der syrischen Regierung“, erklärte der syrische Vertreter Bashar Jaafari bei den Friedensverhandlungen in Genf. Heute von den USA, von dem Westen allgemein eine Verhandlung mit Bashar al-Assad zu fordern, sei unzumutbar, meint aber der Analytiker Iulian Chifu:



    Es bedeutet praktisch, die ganze syrische Opposition im Stich zu lassen und das gro‎ße Problem Syriens aufrecht zu erhalten. Dieses ist nicht neu. In Syrien ist die Mehrheit sunnitisch. Diese wurde von einer alawitischen Minderheit, von hohen Vertretern um Baschar al-Assad, mit eiserner Hand geführt. Es war ein zerbrechliches Gleichgewicht. Der Arabische Frühling war nur eine Gelegenheit, damit diese Art von Gleichgewicht ins Wanken kommt und damit sich die Lage nach neuen, demokratischen Kriterien richtet. Diese neue Ordnung geht davon aus, dass der syrische Staat weiterhin so wie bisher aussehen wird oder dass die sunnitische Mehrheit auf natürliche Weise die Führung dieses Staates übernimmt. Selbstverständlich gibt es auch die Möglichkeit einiger Vereinbarungen, wie wir sie im Irak oder im Libanon festgestellt haben, sich die Aufgaben unter den unterschiedlichen religiösen und ethnischen Gemeinschaften zu teilen.“




    Der fragile Waffenstillstand benötigt jetzt viel mehr, um zum dauerhaften Frieden zu werden. Jegliche Übergangsregierung in Damaskus wird sowieso die ethnische und religiöse Vielfalt in Syrien widerspiegeln müssen, glaubt Iulian Chifu noch.

  • Nachrichten 30.03.2016

    Nachrichten 30.03.2016

    Rumänien ist eines der Länder, die ihre Auflagen zur Atomsicherheit am besten erfüllen. Das Land habe ein klares Atomprogramm und ein verantwortungsvolles Handeln. Das erklärte am Mittwoch Präsident Klaus Iohannis vor seiner Abreise nach Washington, wo bis Freitag der Gipfel zur Atomsicherheit stattfindet. Rumänien sei ein aktives und verantwortungsbewusstes Mitglied der engeren Staatengruppe mit relevanten Atomkraft-Kapazitäten, sagte der Staatschef noch. Die Staaten verfügten über den vollständigen sogenannten Nuklearbrennstoff-Zyklus und hätten sich die Förderung der globalen Atomsicherheit und die Bekämpfung von Nuklearterrorismus auf die Fahnen geschrieben. Anlässlich seiner USA-Reise wird Iohannis ferner das Holocaust-Memorial besuchen und Vertreter der rumänischen Gemeinde treffen.



    Nach Alexandru Vişinescu ist in Rumänien ein weiterer ehemaliger Folterer aus der kommunistischen Zeit zu einer langen Haftstrafe verurteilt worden. Der Oberste Gerichtshof des Landes verurteilte den ehemaligen Kommandanten der Arbeitskolonie im südöstlichen Periprava, Ion Ficior, zu 20 Jahren Haft wegen Verbrechen gegen die Menschlichkeit. Gegen das Urteil kann noch Berufung eingelegt werden. Staatsanwälte hatten Ficior bereits 2014 angeklagt. Er soll im Zeitraum 1958-1968 als Leiter der Kolonie in Periprava ein repressives, missbräuchliches, unmenschliches und willkürliches Haftregime eingeführt haben. Dem fielen laut Anklageschrift gut 100 politische Häftlinge zum Opfer. In einem ähnlichen Fall war der ehemalige Direktor des Gefängnisses im südöstlichen Râmnicu Sărat, Alexandru Vişinescu, wegen Missbrauchs von politischen Häftlingen zu 20 Jahren Haft rechtskräftig verurteilt worden.



    Die Krise der syrischen Flüchtlinge braucht eine exponentielle Steigerung der Solidarität auf globaler Ebene, sagte der UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon am Mittwoch, bei der Eröffnung der Genfer UNO-Konferenz über Flüchtlinge des Syrienkriegs. Ban gab den Opfern des Syrienkriegs ein Versprechen: Die Vereinten Nationen werden mit euch sein. Doch um den verzweifelten Menschen wirksam beizustehen, braucht die UNO mehr Unterstützung. Alle Länder können mehr tun, appellierte Ban an die mehr als 90 Regierungen auf der Konferenz. Die Länder sollten konkrete Zusagen für besonders bedürftige Flüchtlinge aus Syrien abgeben. UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon forderte die internationale Gemeinschaft auf, zur Entlastung der Nachbarländer Syriens deutlich mehr Flüchtlinge als bisher aufzunehmen. Das Flüchtlingshilfswerk der Vereinten Nationen (UNHCR) hofft auf freiwillige Zusagen vor allem seitens wohlhabender Länder, in den kommenden Jahren etwa 480.000 Syrer zu beherbergen. Einige wohlhabende Länder hätten bislang – anders als zum Beispiel Deutschland oder Norwegen – nur geringe Beiträge zur Hilfe für Syrer in Not geleistet, kritisierten in Genf Vertreter internationaler Hilfsorganisationen. Mehrere Millionen Syrer sind vor dem Krieg in benachbarte Staaten geflohen. Die meisten halten sich im Libanon, in Jordanien und in der Türkei auf. Das rumänische Schiff ”Ştefan cel Mare”, das an einer internationalen FRONTEX-Mission im Mittelmeer teilnimmt, hat etwa 380 illegale Migranten gerettet. Diese haben am Mittwoch den Hafen Trapani in Sizilien erreicht.

  • Die Nachrichten 27.02.2016

    Die Nachrichten 27.02.2016

    Das Oberste Gericht in Bukarest hat am Samstag entschieden, dass der Abgeordnete Nicolae Paun, Vertreter der Roma-Minderheit im rumänischen Parlament, für 30 Tage in Untersuchungshaft genommen wird. Am Donnerstag war Paun für 24 Stunden festgenommen worden. Nicolae Paun soll zusammen mit dem sozialdemokratischen Abgeordneten Madalin Voicu europäische Fördergelder in Höhe von 6 Millionen Euro für die Inklusion der Roma unterschlagen haben. Letzte Woche hatten die Abgeordneten gegen die Festnahme und Untersuchungshaft von Madalin Voicu gestimmt. In einem anderen Korruptionsfall hat das Oberste Gericht in Bukarest am Freitag beschlossen, das die liberale Senatorin Doina Tudor nicht in U-Haft muß, aber unter Gerichtskontrolle gestellt wird. Gegen Doina Tudor laufen Ermittlungen wegen Beihilfe zur Bestechlichkeit. Die Ermittlungen laufen auch gegen Daniel Tudor, ihren unter Hausarrest gestellten Ehemann und früherer Vizepräsident der Finanzmarktaufsicht. 2013 soll die Abgeordnete Doina Tudor ihrem Mann geholfen haben, 200.000 Euro von einem Versicherungsunternehmen zu kassieren, um eine Firma nach einer Kontrolle zu begünstigen.



    Die EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung, Věra Jourová, unternimmt am Montag einen Besuch in Bukarest. Mit diesem Anlaß wird sie mit dem rumänischen Ministerpräsidenten, Dacian Ciolos, mit der Justiministerin, Raluca Prună, mit der Arbeitsministerin, Claudia-Ana Costea, und mit mehreren Parlamentsmitgliedern zusammenkommen. Themen der Gespräche sind, unter anderen, die Fortschritte Rumäniens bei der Reform des Justizsystems und der Beitrag der Justiz zu den Prioritäten der Europäischen Kommission, wie der digitale Einheitsmarkt und die EU-Sicherheitsagenda. Außerdem beteiligt sich die EU-Kommissarin Věra Jourová an einem Rundtischgespräch mit Nichtregierungsorganisationen im Bereich der Roma-Inklusion, um die Erfahrung Rumäniens bei der Implementierung der nationalen Strategie zur Roma-Inklusion zu diskutieren.



    Nach dem Beginn einer Waffenruhe in Teilen Syriens hat die Feuerpause zunächst weitgehend gehalten. Die Syrische Beobachtungsstelle für Menschenrechte berichtete von Kämpfen im Nordwesten des Landes sowie östlich der Hauptstadt Damaskus. Aktivisten meldeten auch aus anderen Regionen vereinzelt Beschuss. Insgesamt aber ging die Gewalt deutlich zurück. Die russische Luftwaffe setzte vorläufig alle Angriffe aus. Damit sollten mögliche Fehltreffer zu Beginn der Waffenruhe ausgeschlossen werden, sagte ein Vertreter des russischen Generalstabs in Moskau. Ansonsten halte sich Russland an die Vereinbarung, nicht in den Waffenstillstandszonen anzugreifen. Die Feuerpause soll es Hilfsorganisationen ermöglichen, dringend benötigte Lebensmittel und Medikamente zur Zivilbevölkerung zu bringen. Die Vereinten Nationen wollen zudem, am 7. März die auf Eis liegenden Friedensgespräche wieder aufnehmen.



    Der delegierte Minister für die Beziehungen mit den im Ausland lebenden Rumänen, Dan Stoenescu, hat am Freitag in München an der Konferenz Repatriot – Repatriierungsprojekt durch Unternehmerschaft teilgenommen. Ziel der Konferenz war die Informierung der in Ausland lebenden Rumänen über die Bedeutung der Entwicklung von Unternehmerkompetenzen und die Präsentierung der Geschäftsmoglichkeiten in Rumänien. Ebenfalls am Freitag traf Dan Stoenescu in München mit der Vorsitzenden des Verbandes der Siebenbürger Sachsen, Herta Daniel und dem Vorsitzenden des Verbandes der Banater Schwaben, Peter-Dietmar Leber zusammen. Mit diesem Anlaß betonte Stoenescu, dass die deutsche Volksminderheit in Rumänien und die rumänischen Gemeinden in Deutschland einen wichtigen Beitrag zur Verstärkung der Beziehungen zwischen den zwei Staaten leisten.