Tag: Theaterfestival

  • Dramaturgien des Möglichen: 34. Ausgabe des Nationalen Theaterfestivals

    Dramaturgien des Möglichen: 34. Ausgabe des Nationalen Theaterfestivals

    Drei Kuratoren wählten 31 Aufführungen aus allen Theatern des Landes. Hinzu kamen Nebenveranstaltungen wie Performance-Installationen, Konferenzen, Hörspiele sowie ein umfassendes Partner-Event – die Bühnenbild-Biennale.

    Das Österreichische Kulturforum in Bukarest gehörte auf Einladung des Theaterverbandes UNITER zu den Partnern des Theaterfestivals. Dessen Beitrag bestand aus neuartigen Ansätzen zum diesjährigen Thema, den „Dramaturgien des Möglichen“. Dazu gehörte etwa die Ausstellung – „Nur die Violinen sind geblieben“ oder ein Projekt virtueller Realität, das „Humans Violin Prelude“.  Das Ganze wurde abgerundet von einer Theateraufführung und einer Performance, sowie zwei Debatten zu den darstellenden Künsten, berichtet Andrei Popov, stellvertrender Direktor des Österreichischen Kulturforums.

    Der Beitrag des Österreichischen Kulturforums ist mit jeder Ausgabe des Festivals gewachsen und dieses Jahr haben wir ein äußerst komplexes Programm. Alle Produktionen sind innovative darstellende Kunst, Performance oder Theater, und nicht zuletzt virtuelle Realität, denn virtuelle Realität ist eine der Möglichkeiten, wie wir uns der darstellenden Kunst nähern.

    Bei unserer Zusammenarbeit mit dem Theaterfestival berücksichtigen wir stets das von den Kuratoren gewählte Thema. In diesem Jahr wollten wir also auf die „Dramaturgien des Möglichen“ reagieren. Was uns am meisten interessierte, war die Offenheit für Interdisziplinarität, aber auch die Art und Weise, in der die Dramaturgie zu einem entscheidenden Element der Aufführung wird.

    Darüber hinaus wollten wir den bestehenden Dialog zwischen rumänischen und österreichischen Künstlern im Bereich der darstellenden Künste hervorheben. Die Zusammenarbeit in diesem Bereich ist sehr eng. Wir wollten dem Publikum zeigen, wie viel Kreativität es gibt und wie sehr sich die Dinge in diesem Bereich des Theaters und der darstellenden Kunst im Dialog zwischen Österreich und Rumänien entwickelt haben.

    Das Projekt „Human Violins: Prelude“ von Ioana Mischie würde zu Deutsch übersetzt etwa „Menschliche Violinen: Vorspiel“ heißen. Dieses hatte beim letzten Filmfestival in Cannes seine Premiere. Dort war es in der Sektion „Immersive“ angetreten, die zum ersten Mal als Wettbewerb eingeführt wurde.  Dabei geht es um Projekte virtueller Realität oder abgekürzt VR. Bei den „Human Violins“ verfolgen die Zuschauer eine aus einer wahren Geschichte inspirierten Erfahrung, dargeboten als virtuelle Realität. Die Geschichte Almas, einer Violinenliebhaberin, lädt das Publikum zum Singen ein – dadurch wird das Erbe ihrer Musik weitergegeben. Das Projekt sei dank einer Koproduktion entstanden, erklärte die Autorin Ioana Mischie.

     Unser Projekt war die erste rumänisch-französische VR-Koproduktion. Wir hoffen, dass diese Teilnahme in Cannes auch eine offene Einladung für kulturelle Entscheidungsträger darstellt, in diesen Bereich zu investieren. Es ist ein absolut wunderbarer Bereich, der zu einem Markenzeichen des Landes werden kann, weil wir in Rumänien sehr talentierte Künstler und eine sehr fortschrittliche technologische Gemeinschaft und Infrastruktur haben.

    Die Virtuelle Realität kann also zum Exzellenzbereich werden, wenn wir entsprechend investieren. Wir waren sehr erfreut zu sehen, dass diese Kunstform anerkannt und gefeiert wird, und auch, dass wir neue potenzielle Mitarbeiter kennengelernt haben. Wir hoffen, dass dies erst der Anfang ist. Aber das ist ein Anfang nach 12 Jahren Arbeit in diesem Bereich, und wir hoffen, dass wir diese Erfahrung nutzen und sie von nun an weiterentwickeln können.

    Das Nationale Theaterfestival bot dem Publikum nicht zuletzt Vorleseaufführungen an.  Verschiedene dramaturgische Formeln im Einklang mit den Veränderungen der heutigen Welt kamen hier zur Geltung. Grundlage waren die Debatten zu Texten aus Deutschland, Spanien, Portugal und Rumänien.

  • 19.10.2024

    19.10.2024

    Rumäniens Radarsystem hat am Freitagabend erneut ein kleines Flugobjekt erfasst, das über dem Schwarzen Meer etwa 45 km östlich von Sfântu Gheorghe im Donaudelta in den rumänischen Luftraum eindrang. Da das Ziel auf die rumänische Grenze zusteuerte, wurden der erweiterte Luftpolizeidienst unter NATO-Kommando und rumänische Einsatzkräfte in Alarmbereitschaft versetzt. Laut dem Verteidigungsministerium wurde bisher kein Gebiet auf rumänischem Territorium getroffen, obwohl die Suche in einem größeren Umkreis fortgesetzt wird. Rumänien, Mitglied der EU und NATO, teilt eine 650 km lange Grenze mit der Ukraine. Im vergangenen Jahr sind wiederholt Trümmer von Drohnen auf rumänischem Boden gelandet, während die russischen Angriffe auf die Hafeninfrastruktur der Ukraine zugenommen haben. Die meisten Drohnenreste fielen nach der Zerstörung durch die ukrainischen Luftverteidigungssysteme in Rumänien nieder. Drohnen wurden jedoch auch beim Eindringen in den rumänischen sowie den lettischen Luftraum entdeckt.

    Rumäniens Verteidigungsminister Angel Tîlvăr hat diese Woche an dem zweitägigen Treffen der NATO-Verteidigungsminister in Brüssel teilgenommen. Laut einer Pressemitteilung betonte der rumänische Minister das Engagement zur Unterstützung der Ukraine, sowohl durch bilaterale Initiativen als auch durch eine effektive NATO-EU-Koordinierung. Rumäniens Innenminister Cătălin Predoiu traf sich derweil mit seinem ukrainischen Amtskollegen Ihor Klymenko in Bukarest. Bei dieser Gelegenheit erklärte Predoiu, Rumänien müsse eine Schlüsselrolle im Wiederaufbau der Ukraine nach dem Kriegsende spielen. Im Gegenzug bedankte sich Minister Klymenko bei Rumänien für die umfangreiche Unterstützung seit Beginn des Konflikts. Etwa 10 Millionen ukrainische Staatsbürger haben in dieser Zeit Rumänien in Sicherheit durchquert, rund 82.000 haben sich entschieden, dort zu bleiben. 146 Personen haben Asyl erhalten, und etwa 100.000 haben verschiedene Formen internationalen Schutzes in Anspruch genommen.

    Die Republik Moldau wählt am Sonntag einen Präsidenten und entscheidet über den EU-Beitritt des Landes. Die amtierende Präsidentin, Maia Sandu, gilt als Favoritin, während laut Umfragen über die Hälfte der Moldauer die EU-Integration befürworten. Um Einmischungen Moskaus in den Wahlprozess zu verhindern, hat Chișinău eine Reihe von Maßnahmen ergriffen, um interne und externe Störungen sowie mögliche feindliche Aktionen, auch in der abtrünnigen Region Transnistrien, zu verhindern. Im Land wurden etwa 2.200 Wahllokale eingerichtet, während Moldauer auch in einem der über 230 Wahllokale in 37 Ländern, davon 16 in Rumänien, ihre Stimme abgeben können.

    Die 34. Ausgabe des Nationalen Theaterfestivals ist dem Dialog zwischen den Generationen gewidmet, so der Präsident des rumänischen Theaterverbands, Dragoș Buhagiar, bei der Eröffnungsveranstaltung am Freitag. 31 Aufführungen aus dem ganzen Land werden in der Hauptstadt gezeigt, zusätzlich gibt es zahlreiche Begleitveranstaltungen wie visuelle Installationen, zeitgenössische und unabhängige Theateraufführungen, Konferenzen und Debatten, Workshops, Begegnungen mit etablierten Künstlern, Buchvorstellungen, Hörspielaufführungen sowie die Biennale für Regie. Besucher haben auch die Möglichkeit, fünf Produktionen großer europäischer Theaterhäuser zu sehen.

    Rumänien hat sich bereits eine Medaille im Doppelwettbewerb der Frauen bei den Tischtennis-Europameisterschaften in Linz, Österreich, gesichert. Im Viertelfinale besiegte das rumänisch-österreichische Duo Bernadette Szöcs und Sofia Polkanova das rumänisch-spanische Paar Adina Diaconu und Maria Xiao und steht damit im Halbfinale.

  • Internationales Theaterfestival FITS feiert 100. Jubiläum des Französischen Kulturinstituts in Rumänien

    Internationales Theaterfestival FITS feiert 100. Jubiläum des Französischen Kulturinstituts in Rumänien

    Auf dem Programm des 10-tägigen Festivals fanden in Sibiu 830 Freiluft-, Innen- und Online-Veranstaltungen von 5.000 Künstlern aus 82 Ländern statt. In der siebenbürgischen Stadt wurde beim Theaterfestival FITS die Kultursaison Rumänien – Polen 2024-2025 eröffnet. Das Festival bot auch ein umfangreiches französisches Programm anlässlich des hundertjährigen Jubiläums des Französischen Instituts in Rumänien.

    Julien Chiappone-Lucchesi, Direktor des Französischen Instituts in Rumänien, sprach über die enge Zusammenarbeit mit dem Internationalen Theaterfestival Sibiu und erinnerte an die Persönlichkeit des international bekannten Theaterkritikers George Banu. George Banu, der 2023 verstorben ist, war regelmäßiger Gast des Internationalen Theaterfestivals von Sibiu (FITS), war Präsident des Internationalen Kritikerverbandes und wurde mehrfach mit dem Preis für das beste Theaterbuch in Frankreich ausgezeichnet. Julien Chiappone-Lucchesi: “Ich möchte Constantin Chiriac, dem Präsidenten des Internationalen Theaterfestivals Sibiu, und seinem Team dafür danken, dass sie das hundertjährige Jubiläum des Französischen Instituts in das diesjährige Festival aufgenommen haben. Das Theater ist ein zentrales Element unserer Beziehungen, und in diesem Bereich wurde eine beeindruckende Anzahl von Projekten durchgeführt.

    Im Herzen dieser theatralischen Zusammenarbeit spielt das Internationale Theaterfestival von Sibiu eine wichtige Rolle, und ich danke ihm für seine Existenz. Es geht um Freundschaft, gegenseitige Wertschätzung, aber auch um die Projekte, die wir gemeinsam organisieren, und das ist das Wichtigste. Ich werde nicht auf die reiche Geschichte eingehen, die uns verbindet, sondern möchte nur die Zusammenarbeit anlässlich der Saison Rumänien-Frankreich 2019 und die zahlreichen Aufführungen erwähnen, die dieses Ereignis kennzeichneten. Ich möchte auch die sehr schönen Straßenaufführungen beim Festival erwähnen, die immer wieder Tausende Zuschauer begeistern. Wir werden diese Zusammenarbeit und Freundschaft fortsetzen, wir werden diese Beziehung zwischen Frankreich und Rumänien lebendig halten. Ich möchte an George Banu erinnern, den alle Theaterliebhaber kennen und den ich in Sibiu getroffen habe, einen außergewöhnlichen Visionär, der nicht nur zur Theatertheorie viel beigetragen hat. Ein Visionär, der vielen von uns auch auf menschlicher Ebene viel gegeben hat.”

    Das Internationale Theaterfestival FITS Sibiu war auch in diesem Jahr wieder Gastgeber des Treffens mehrerer renommierter Universitäten im Rahmen von zwei damit verbundenen Strukturen: der Plattform für Doktorandenforschung und dem Festival der Theateruniversitäten. Seit 2024 gibt es im Programm eine neue Struktur, das FITS Performance Fellowship, eine Plattform für den Dialog zwischen jungen Künstlern, Kulturakteuren, Institutionen der darstellenden Künste und kulturellen Netzwerken.

  • Nachrichten 24.08.2021

    Nachrichten 24.08.2021

    Die Staats- und Regierungschefs der G7 beraten über die Lage in Afghanistan nach der Machtübernahme durch die Taliban und über die umfangreiche Operation zur Evakuierung von Zivilisten vom Flughafen Kabul. Das Treffen wurde vom Vereinigten Königreich einberufen, das den rotierenden G7-Vorsitz innehat, und findet virtuell statt. Die Europäer in der G7 drängen die USA, den Abzug des US-Militärs zu verzögern, das jetzt den Flughafen kontrolliert. Sie wollen möglichst viele Afghanen aus dem Land brungen, die unter dem früheren Regime bei den verbündeten Truppen oder internationalen Einrichtungen gearbeitet haben. Der britische Verteidigungsminister Ben Wallace sagte, dass die britischen Soldaten nicht in Afghanistan bleiben könnten, wenn die Amerikaner abziehen. Die Taliban haben gewarnt, dass jede Verzögerung des Rückzugs Konsequenzen haben wird. US-Präsident Joe Biden muss noch entscheiden, ob er die Frist für den Abzug der US-Truppen verlängert. Gemä‎ß der Vereinbarung mit den Taliban sollten sie Afghanistan bis zum 31. August verlassen.



    Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis hat für Mittwoch eine Sitzung des Obersten Verteidigungsrates des Landes einberufen. Auf der Tagesordnung stehen die Sicherheitslage in Afghanistan und ihre Auswirkungen auf Rumänien. Seit Beginn der Krise wurden insgesamt mehr als 45 rumänische Staatsbürger aus Afghanistan evakuiert. Klaus Iohannis erklärte kürzlich, dass die Behörden in Bukarest ihre Bemühungen fortsetzen werden, um afghanische Helfer des rumänischen Militärs in Afghanistan, Stipendiaten des rumänischen Staates oder Menschen in besonderen Notlagen auszufliegen.

    Rumänien bemüht sich gemeinsam mit anderen Ländern, ihnen zu helfen, da der Zugang zum Flughafen von Kabul schwierig ist.



    Die medizinischen Einrichtungen in Rumänien bereiten sich auf die vierte Welle des Coronavirus-Ausbruchs vor und stocken die Betten für Infizierte auf. Am Dienstag wurden neue Höchstzahlen bestätigt: 200 Intensivpatienten und 782 neue Fälle, so viele wie seit dem 14. Mai nicht mehr. Auch 14 Corona-Tote wurden gemeldet.



    Die rumänischen Feuerwehrleute gehen in Griechenland in den Gebieten Kryftes und Vilia gegen Brände vor. Zuvor waren sie in Attika im Einsatz, um mögliche isolierte Ausbrüche zu überwachen, zu kontrollieren und zu beseitigen. Laut einer Erklärung der Generalinspektion für Notfallsituationen sind in den beiden Gebieten mehrere Fahrzeuge sowie eine Drohne im Einsatz. Vor zwei Wochen haben bereits über 100 rumänische Feuerwehrleute mit mehr als 20 Löschfahrzeugen in Griechenland Brände auf der Insel Evia nahe Athen bekämpft.



    Im Rahmen des Internationalen Theaterfestivals von Sibiu hat am Montag eine Schauspielbörse geöffnet. Sie bietet allen Künstlern, Kulturschaffenden, Theaterhäusern und kulturellen Netzwerken die Möglichkeit, wichtige Produzenten aus der ganzen Welt zu treffen. Das Festival ist die grö‎ßte Kunstveranstaltung Rumäniens



    Die rumänische Spielerin Ana Bogdan (Nr. 106 WTA) hat sich für das Achtelfinale des mit über 235.000 Dollar dotierten WTA-Turniers in Chicago qualifiziert, nachdem die Britin Heather Watson aus medizinischen Gründen beim Spielstand 6:2, 1:0 für die Rumänin aufgegeben hatte. Ana Bogdan spielt nun im Achtelfinale gegen die Russin Varvara Graceva, die auf Platz 88 der WTA-Rangliste steht. Eine weitere rumänische Spielerin, Sorana Cîrstea, die dritte Favoritin, unterlag in der ersten Runde gegen die Tschechin Tereza Martincova (26 WTA) mit 3-6, 6-3, 6-2.



    In der japanischen Hauptstadt Tokio finden ab Dienstag die Paralympischen Spiele statt. Aus Rumänien nehmen sieben Athleten teil, darunter der Minister für Jugend und Sport, Eduard Novak, der im Fahrradsport antreten wird. Die anderen sechs Athleten werden in den Disziplinen Blindenjudo, Tischtennis, Radsport, Leichtathletik und Bogenschie‎ßen antreten.

  • Nachrichten 09.07.2021

    Nachrichten 09.07.2021

    Bukarest: Die Regierung in Bukarest hat den Alarmzustand ab dem 12. Juli für weitere 30 Tage verlängert. Die Präventiv- und Kontrollma‎ßnahmen bleiben bestehen, mit einigen Änderungen. Die wichtigste davon ist die Verlängerung des Zeitraums für die Befreiung von diesen Ma‎ßnahmen von 90 auf 180 Tage für die Menschen, die von der Krankheit geheilt sind. Der Leiter der Impfkampagne, Arzt Valeriu Gheorghiţă, warnte hingegen, dass ab dem nächsten Monat die Zahl der COVID-Infektionen in Rumänien aufgrund des neuen Delta-Stammes wieder ansteigen könnte und rief die Bevölkerung erneut auf, sich impfen zu lassen. Seit Beginn der Impfkampagne haben fast 4,8 Millionen Menschen den COVID-Impfstoff erhalten, von denen 4,6 Millionen das gesamte Impfschema durchlaufen haben. In den letzten 24 Stunden wurden 54 Neuinfektionen gemeldet, zusätzlich zu einem Todesfall. 58 Patienten befinden sich auf der Intensivstation.



    Bukarest: “Rumänien bleibt fest in der Drei-Meere-Initiative engagiert, indem es pragmatische Ma‎ßnahmen ergreift, klare Lösungen zur Eindämmung von Verzögerungen unterstützt und die Widerstandsfähigkeit in der Region konsolidiert”, sagte Präsident Klaus Iohannis am Rande des Gipfels der Drei-Meere-Initiative (3SI) in Bulgarien, an dem 12 EU-Mitgliedstaaten aus der Ostsee, der Adria und dem Schwarzen Meer teilnehmen. Der Präsident verwies auf die besondere Aufmerksamkeit”, die Rumänien den Projekten Rail-2-Sea und Via Carpathia widmet und bezeichnete sie als konkrete Initiativen von gro‎ßer wirtschaftlicher Bedeutung und echtem strategischen Wert für die Region”. “Das ultimative Ziel all dieser Bemühungen bleibt die gründliche Umsetzung von Verbindungsprojekten von strategischer Priorität in drei Schlüsselbereichen – Transport, Energie und Digitalisierung”, sagte Präsident Iohannis.



    Bukarest: Die Explosion in der Chemiefabrik AzoMureş in Târgu Mureş, bei der eine Person leicht verletzt wurde, konnte laut einem vorläufigen Untersuchungsbericht nicht verhindert werden. Eine gemischte Kommission untersucht die Umstände des Vorfalls. Die Behörden versicherten, dass die Explosion keine Gefahr für die Bevölkerung darstellte, da bei Luftqualitätsmessungen keine Ammoniakemissionen festgestellt wurden. Nach vorläufigen Berichten löste ein Riss in einer der Gasleitungen die Explosion und den anschlie‎ßenden Brand aus. Die letzte technische Überprüfung wurde 2013 durchgeführt und das Rohr soll 2022 einer Inspektion unterzogen werden.



    Bukarest: Eine gro‎ße Anzahl von Labortests, die in den letzten Jahren in Rumänien durchgeführt wurden, könnten ungenau sein, nachdem staatliche und privat betriebene Pathologielabore nicht konforme Reagenzien verwendet haben. Staatsanwälte haben eine Untersuchung eingeleitet, die bisher ergeben hat, dass ab 2017 Vertreter einer Firma, die mit Reagenzien und medizinischer Ausrüstung handelt, ihre Handelspartner absichtlich falsch über die Qualität ihrer Produkte informiert haben. Das Unternehmen besa‎ß, produzierte und verkaufte giftige Produkte und Chemikalien, die im medizinischen Bereich verwendet werden, ohne dafür eine Lizenz zu haben. Im Rahmen der Ermittlungen wurden fast 20 Durchsuchungen in Bukarest und drei Landkreisen durchgeführt. Das Unternehmen sieht sich möglichen Anklagen wegen Erpressung und illegaler Verwendung von giftigen Chemikalien für medizinische Zwecke gegenüber.



    Bukarest: Das Internationale Theaterfestival in Sibiu (FITS), eines der weltweit renommiertesten Festivals für darstellende Kunst, findet vom 20. bis 29. August statt. Über 600 Veranstaltungen von Künstlern aus 37 Ländern aller Kontinente werden dem Publikum im Rahmen der bisher komplexesten Ausgabe präsentiert, sagen die Organisatoren. Unter dem Motto “Building hope together”/”Zusammen Hoffnung aufbauen”, wird sich das diesjährige Festival mit physischer Anwesenheit, im Hybridformat und online entfalten. Die Organisatoren haben Theaterstücke, Tanzaufführungen, Filmvorführungen, Opernkonzerte, Buchvorstellungen, Konferenzen, Ausstellungen, Musikkonzerte und Stra‎ßenauftritte vorbereitet. Israel Galván Company, Charlotte Rampling, Tokyo Metropolitan Theatre, Kibbutz Contemporary Dance Company, María Pagés Compańía sind nur einige der gro‎ßen Namen und ausländischen Kompanien, die an FITS 2021 teilnehmen.



    Sport: Die Olympischen Spiele in Tokio, die vor einem Jahr wegen der COVID-Pandemie verschobenen wurden, werden in die Geschichte als die ersten olympischen Wettbewerbe eingehen, die ohne Zuschauer stattfinden. Die Ma‎ßnahme folgt, nachdem die japanische Regierung den Ausnahmezustand bis zum 22. August ausgerufen hat. Die Olympischen Spiele beginnen am 23. Juli und enden am 8. August. Etwas mehr als 15 % der japanischen Bevölkerung sind bisher geimpft worden, obwohl Experten befürchten, dass der Delta-Stamm eine neue Welle auslösen könnte, die die Krankenhäuser weiter belasten könnte. Die olympische Fackel kam am Freitag in Tokio im Rahmen einer eingeschränkten Zeremonie in einem leeren Stadion an und wurde an die Gouverneurin von Tokio, Yuriko Koike, übergeben.





  • 04.07.2020

    04.07.2020

    Die rumänische Regierung arbeitet an einem Gesetzesentwurf, der es den Behörden ermöglichen soll, die mit dem neuen Coronavirus infizierten Menschen weiterhin zu isolieren oder unter Quarantäne zu stellen. Zuvor hatte das Verfassungsgericht beschlossen, dass Patienten nicht mehr ohne ihre Zustimmung im Krankenhaus bleiben können. Die Regierung wird nächste Woche über das neue Gesetz beraten. Gegenwärtig sind Isolation und Quarantäne nicht länger eine Verpflichtung, sondern eine Empfehlung, und immer mehr Krankenhauspatienten haben die Entlassung aus dem Krankenhaus beantragt. Rechtswirksam bleibe aber ein Artikel aus dem Strafgesetzbuch zur Vereitelung des Kampfes gegen Krankheiten, und diejenigen, die das Virus übertragen, müssten für die Folgen ihrer Handlungen einstehen, so die Behörden. Ärzte warnen davor, dass die Gefahr besteht, das Infizierte mit wenig oder gar keinen Symptomen andere Menschen anstecken, wenn sie sich nicht an die Inflationsma‎ßnahmen halten. Die neuesten Zahlen, die von der Strategischen Kommunikationsgruppe in Bukarest veröffentlicht wurden, weisen 28.500 Fälle von COVID-19-Infektionen und 1.731 Todesfälle aus. Die Zahl der rumänischen Staatsbürger, die im Ausland an COVID-19 gestorben sind, ist auf 122 gestiegen.




    Die Zahl der bestätigten Fälle von Coronavirus hat weltweit 11,2 Millionen überschritten, die Zahl der Todesfälle liegt bei fast 530 Tausend. Bis zu 6,4 Millionen Menschen haben sich von einer Coronavirus-Infektion erholt, zeigt die Online-Plattform Worldometers.info. In den USA steigt Zahl von COVID-19-Infizierten weiter an. Es wurden insgesamt 2,9 Millionen Fälle gemeldet. Mehr als 132 Tausend Amerikaner sind an Covid-19 gestorben. Gleichzeitig erteilte die Europäische Kommission am Freitag nach einem beschleunigten Überprüfungsverfahren die bedingte Genehmigung für den Einsatz des antiviralen Arzneimittels Remdesivirs bei schweren Erkrankungen mit dem neuen Coronavirus. Damit ist die erste Therapie zur Behandlung des Virus in der Region zugelassen, berichtet AFP. Wir werden nichts unversucht lassen in unseren Bemühungen, wirksame Behandlungen oder einen Impfstoff gegen das Coronavirus sicherzustellen“, sagte Stella Kyriakides, EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, in einer Erklärung.



    Das Internationale Theaterfestival in Sibiu (in Zentralrumänien), das aufgrund der Pandemie zum ersten Mal online organisiert wurde, streamt beginnend mit dem heutigen am Samstag die Shows und Veranstaltungen der diesjährigen Ausgabe. Die Wiederholung der Shows wird von Juli bis Dezember ausschlie‎ßlich auf der Website des Festivals (www.sibfest.ro/fits-online) ausgestrahlt. Die ersten Shows, die am Samstag erneut ausgestrahlt werden, sind Magic tales“ und The bull and the rabbit“ von Marian Ralea. Weitere Shows, die die Zuschauer am Samstag sehen können, sind Nach der Schlacht“ von Pippo Delbono oder der erste Teil der Show Brüder und Schwestern“ unter der Regie von Lev Dodin. Ein Fado-Musikkonzert wird am Samstagabend noch einmal ausgestrahlt.



    Rumäniens Antwort auf alle gro‎ßen Herausforderungen dieser Zeit ist Solidarität, sagte Präsident Klaus Iohannis auf der Empfangsfeier anlässlich des US-Unabhängigkeitstages in der amerikanischen Botschaft in Bukarest. Klaus Iohannis sagte auch, dass Rumänien weiterhin fest entschlossen sei, eine starke transatlantische Beziehung zu unterstützen, und wies darauf hin, dass Rumänien immer ein strategischer und fester Verbündeter der USA sein werde.

  • Internationales Theaterfestival FITS 2020 #online

    Internationales Theaterfestival FITS 2020 #online

    Das Theaterfestival FITS, das seit 27 Jahren die Stadt Sibiu (Hermannstadt) für die Welt und die Welt für Sibiu geöffnet hat, schreibt die Geschichte neu und ist das erste gro‎ße Festival für darstellende Künste in Mittel- und Osteuropa, das in diesem Jahr vollständig online stattfand.



    Zehn Tage lang brachte die Sonderausgabe, die unter dem Motto Empowered” organisiert wurde, zwischen dem 12. und dem 21. Juni 138 Veranstaltungen aus 30 Ländern und 5 Kontinenten in die Häuser der Zuschauer. Mehr als 14.400 Minuten Theater, Tanz, Musik, zeitgenössischer Zirkus, Konferenzen, Debatten, Lesungen und Kindershows wurden kostenlos auf der offiziellen Website von FITS, www.sibfest.ro, sowie auf der Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal der Festspiele ausgestrahlt. Die diesjährige Sonderausgabe von FITS, die unter der Schirmherrschaft des rumänischen Präsidenten stand, brachte unter anderen einige der weltweit grö‎ßten Aufführungen auf die Online-Bühne, die auf internationaler Ebene mehrfach preisgekrönt wurden. Die Struktur des diesjährigen Festivals folgte der gleichen bekannten Struktur wie in den letzten 27 Jahren und umfasste nicht weniger als 13 verschiedene Sektionen: Theater, Tanz, Freiluftveranstaltungen, zeitgenössischer Zirkus, Musik, Oper, Film, Sonderkonferenzen, das Thermenforum, den Sibiu Performing Arts Market sowie eine neue Sektion, die den jüngsten Zuschauern gewidmet ist, FITS for KIDS.



    Angesichts der Corona-Einschränkungen sind viele Kulturveranstaltungen online gegangen. Wie sich das internationale Festival in der siebenbürgischen Sadt an die neue Realität anpasste, erfahren wir vom Intendanten des Festivals und des Theaters Radu Stanca“, Constantin Chiriac:



    Wir tun unser Bestes, um in der ganzen Abnormalität, die unser Leben geworden ist, ein bisschen Normalität zu bewahren. Und natürlich unser Versprechen zu halten. Für uns war es sehr wichtig, dieses Projekt fortzusetzen, selbst wenn in einer anderen Form. »Die Kraft, zu glauben«, war das Motto dieser Sonderausgabe und das gab uns in der Tat die Kraft, alles sehr schnell zu organisieren. Zum einen hatten wir viele Persönlichkeites des Theaters, Theatermacher, Produzenten, Darsteller, Koorganisatoren, gro‎ße Freunde des Festivals auf unserer Seite und das war besonders wichtig. Sie alle haben es möglich gemacht, dass wir 10 Tage lang 138 Aufführungen aus 30 Ländern aus allen Ecken der Welt online anbieten konnten. 16 Theatersaisons, 7.200 Minuten Aufführungen am Tag und genau so viele in der Nacht für unsere Zuschauer auf anderen Kontinenten.“




    Die zwei Koproduzenten der Festspiele sind der öffentlich-rechtliche Rundfunk Radio România und der öffentlich-rechtliche TV-Sender TVR. Koorganisator war auch dieses Jahr das Rumänische Kulturinstitut. Partner der Festspiele: ausländische Kulturinstitute und Botschaften. Zu dem Wechsel des internationalen Festivals im mittelrumänischen Sibiu ins Netz erläuterte der Intendant Constantin Chiriac auf der Pressekonferenz:



    Sie werden an einem Online-Programm teilnehmen, das wir sorgfältig geplant und entwickelt haben. Das ist dem Team des Festivals und der Zusammenarbeit mit der Hochschule für Theater und Kulturmanagement der Universität »Lucian Blaga« zu verdanken. Ich freue mich schon darauf, in der Zukunft zur Normalität zurückzukehren.“

  • Nachrichten 21.06.2020

    Nachrichten 21.06.2020

    Die rumänischen Behörden haben am Sonntag 315 Neuinfektionen mit COVID-19 gemeldet, womit sich die Gesamtzahl der Infektionen auf 24.045 erhöht. Ebenfalls am Sonntag wurden 12 Todesfälle gemeldet, wobei die Zahl der Todesfälle bisher bei 1.512 liegt. Bislang haben sind 16.911 Menschen genesen, während 195 Patienten auf der Intensivstation liegen. Sollte die Zahl der Infektionen weiter ansteigen, werden die Behörden neue restriktive Ma‎ßnahmen ergreifen. Premierminister Ludovic Orban kündigte in Vatra Dornei in Nordrumänien an, dass er die Ausdehnung des Warnzustands nicht ausschlie‎ßt und die Einhaltung der Hygienevorschriften fordert. Er erklärte den Beschäftigten im Gastgewerbe, die eine Lockerung der Restriktionen, insbesondere die Eröffnung von Restaurants, forderten, dass dies nur möglich sei, wenn die Entwicklung der Pandemie dies zulasse.



    Das Internationale Theaterfestival in Sibiu, Zentralrumänien, das zum ersten Mal in seiner Geschichte online stattgefunden hat, ist am Sonntag zu Ende gekommen. Das diesjährige Thema war Die Kraft zu glauben“. An 10 aufeinander folgenden Tagen wurden rund 138 Veranstaltungen aus 30 verschiedenen Ländern durchgeführt. Sie wurden alle auf der Website sibiufest.ro sowie auf der Facebook-Seite und dem YouTube-Kanal des Festivals ausgestrahlt. Hinzu kamen 12 Sonderkonferenzen. Nach Angaben der Organisatoren bot das grö‎ßte Theaterfestival Mittel- und Osteuropas 250 Stunden Theater, Tanz, Musik, Zirkus, Konferenzen, Debatten und Kindershows – alles kostenlos.



    Rumänische Grenzpolizisten haben am Kontrollpunkt Borș im Lankreis Bihor sieben ausländische Bürger gefasst, die illegal die Grenze nach Ungarn überqueren wollten, um nach Westeuropa zu gelangen. Die sieben Bürger stammen aus Marokko, Syrien und Äthiopien und sind allesamt Asylsuchende in Rumänien. Gegen sie wird derzeit ermittelt.



    Etwa 1300 Arbeiter in einem Schlachthof eines der grö‎ßten deutschen Fleischhersteller in Nordrhein-Westfalen, in dem ein COVID-19-Herd entdeckt wurde, sind positiv auf das Virus getestet worden. Nach Angaben des rumänischen Au‎ßenministeriums ist die Hälfte von ihnen Rumänen. Dem Konsulat wurde mitgeteilt, dass 17 Rumänen das Quarantänegebiet verlassen haben, und die lokalen Behörden versuchen nun, sie ausfindig zu machen. Die rumänischen Behörden forderten Informationen über die Staatsbürgerschaft, die Identität und den Gesundheitszustand der Infizierten. Vorläufige Ergebnisse zeigen, dass 1.300 Personen positiv getestet und 7 Tausend unter Quarantäne gestellt wurden.



    Die Europaabgeordneten haben den EU-Rat und die Mitgliedsstaaten aufgefordert, die notwendigen Ma‎ßnahmen für die Aufnahme von Bulgarien, Rumänien und Kroatien in den Schengen-Raum zu ergreifen. Die Forderung ist in der am Freitag verabschiedeten Resolution enthalten, die zeigt, dass die rasche Rückkehr zu einem voll funktionsfähigen Schengen-Raum notwendig ist, um die Freizügigkeit zu gewährleisten und den wirtschaftlichen Aufschwung der EU sicherzustellen. Die Abgeordneten forderten auch eine Debatte über einen Wiederaufbauplan für den Schengen-Raum, der Ma‎ßnahmen für unerwartete Situationen und eine mögliche zweite Welle von Coronavirus-Infektionen einschlie‎ßt.



    Das Wetter in Rumänien ist instabil, aber in den meisten Regionen warm. Meteorologen gaben am Sonntag einen Code-Orange-Alarm für 33 Landkreise heraus, gültig bis Montagmorgen, sowie zwei Code-Gelb-Alarme, gültig bis Mittwoch, für fast das gesamte Gebiet, einschlie‎ßlich der Hauptstadt Bukarest. Auch die Hydrologen gaben einen Code-Orange-Alarm für Überschwemmungen heraus, der bis Montagnachmittag gültig ist.

  • Internationales Theaterfestival in Sibiu zu Ende gegangen

    Internationales Theaterfestival in Sibiu zu Ende gegangen

    Das 26. Internationale Theaterfestival im mittelrumänischen Sibiu ist am Sonntag zu Ende gegangen. Die siebenbürgische Stadt ist seit 1993 Gastgeber des wichtigsten Theatertreffens in Rumänien. Die alljährliche Veranstaltung bietet in einer kreativen Athmosphäre Raum für neue künstlersiche Ausdrucksformen, auch dieses Jahr war das Angebot sehr umfangreich, auf dem Programm standen repräsentative Aufführungen rumänischer und ausländischer Theatermacher. Die siebenbürgische Stadt, ihre mittelalterlichen Burgen und Festungen boten für zehn Tage auch der Stra‎ßenkunst und den unkonventionellen Aufführungen eine Bühne. Einige Aufführungen fanden im Rahmen der Festspiele auch in Bukarest, Cluj und Mediaş statt.



    2007 war Sibiu europäische Kulturhauptstadt, eine bedeutende Rolle spielte dabei auch das Internationale Theaterfestival. Das Nationaltheater Radu Stanca” in Sibiu beteiligte sich zudem an gro‎ßen Fachveranstaltungen weltweit, wie Edinburgh, Avignon, Neapel, Brüssel, Tokyo und Frankfurt. Das Fazit der 26. Festspiele, die zwischen dem 14. und dem 23. Juni stattfanden, lautet: 540 Veranstaltungen, 3.300 Künstler aus 73 Ländern, 75 konventionelle und unkonventionelle Räume, knapp 70.000 Zuschauer am Tag. Die Festspiele endeten am Sonntag mit einem Besucherrekord: 123.000 Zuschauer waren am letzten Tag des Festivals dabei.



    Der Intendant des Festivals, Schauspieler Constantin Chiriac kommt zu Wort mit Einzelheiten: Ein gro‎ßes Dankeschön geht an die Einwohner dieser Stadt, die so stolz sind, dass eines der grö‎ßten Theaterfestivals der Welt in ihrer Stadt organisiert wird und es sehr stolz weiterbringen. Einer unserer grö‎ßten Träume ist somit in Erfüllung gegangen, wir, die Menschen hinter dem Vorhang haben es in diesen 26 Jahren geschafft, ein Publikum zu haben und es jedes Jahr zu erreichen. Ein besonderes Publikum, dass alles mit so viel Freude wahrnimmt. Unser Festival erreicht aus Sibiu das ganze Land und weitere 73 Länder der Welt mit dem besten Publikum, das ein Theaterfestival haben kann.” Mit diesen Zahlen positionieren sich die Festspiele in Sibiu laut dem Intendanten Constantin Chiriac unter den berühmtesten der Welt. Dieses Jahr wurde das Theaterfestival in der siebenbürgischen Stadt in Partnerschaft mit den Botschaften Frankreichs, Japans, Deutschlands, Israels, Chinas, Gro‎ßbritanniens und mit der Unterstützung des Rumänischen Kulturministeriums sowie der ausländischen Kulturinstitute in Rumänien organisiert.

  • Nachrichten 22.06.209

    Nachrichten 22.06.209

    Brüssel: Am Ende des sechsmonatigen Vorsitzes Rumäniens im EU-Rat hat Präsident Klaus Iohannis in Brüssel Glückwünsche von den europäischen Staats-und Regierungschefs erhalten. In einer gemeinsamen Pressekonferenz am Freitag, die den Gipfel in Brüssel beendete, hoben der Chef der Europäischen Kommission Jean-Claude Junker und der Vorsitzende des Europäischen Rates Donald Tusk die bemerkenswerten Ergebnisse Rumäniens hervor. Jean-Claude Junker und Donald Tusk bekräftigten im Anschlu‎ß, dass während der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft 90 Legislativvorschläge, einschlie‎ßlich derjenigen zu den Au‎ßengrenzen, CO2-Emissionen und dem digitalen Europa erarbeitet wurden. Rumänien habe noch einmal alle Erwartungen überschritten und nach wie vor bewiesen, dass es besser als sein Image sei, sagte Staatchef Klaus Iohannis auf der Pressekonferenz in Brüssel. Im Ansschlu‎ß äu‎ßerte Klaus Iohannis seine Zufriedenheit darüber, dass sich die europäischen Staats- und Regierungschefs auf seinen Vorschlag hin bereit erklärt haben, der Republik Moldau ihrer vollen Unterstützung durch konkrete Ma‎ßnahmen zu versichern. In der zweiten Jahreshälfte wird Finnland den tournusmä‎ßigen Vorsitz im EU-Rat übernehmen.




    Bukarest: Der neue Au‎ßenminister der Republik Moldau Nicu Popescu wird nach Angaben des rumänischen Au‎ßenministeriums am 1. Juli in Bukarest zu einem offiziellen Besuch eintreffen. Am Freitag bekräftigte der rumänische Aussenminister Teodor Meleşcanu in einem Telefongespräch mit seinem moldauischen Amtskollegen die Bereitschaft Bukarests für eine bilaterale Strategische Partnerschaft, die Chişinău auf seinem proeuropäischen Kurs unterstützen soll. Die neue Regierung in Chişinău, die am 8. Juni ins Amt eingeführt wrde und von der proeuropäischen Maia Sandu geleitet wird, übernahm vor einer Woche ihre Vorrechte, nachdem die ehemalige Regierung, die unter Kontrolle des Oligarchen Vladimir Plahotniuc stand, sich weigerte, die Macht zu verlassen.



    Bukarest: Die Hacker, die die Cybernetzwerke der rumänischen Krankenhäuser angegriffen haben, könnten Chinesen sein, so experten des Cyberabwehrzentrums im rumänischen Geheimdienst. In ihrer Analyse berücksichtigen sie die Stunden, zu denen die Hacker aktiv waren und die Hinweise in den Lösegeldmeldungen. Vier Krankenhäuser in Bukarest, Husi, Dorohoi und Alba wurden von einem Cyberangriff mit dem Virus BadRabbit4 betroffen.



    Bukarest: Das 26. Internationale Theaterfestival im mittelrumänischen Sibiu schlie‎ßt am Sonntag seine Tore. Am Samstag erhielten sechs Persönlichkeiten der Theaterwelt einen Stern auf dem Boulevard der Stars. Das Festival, das am 14. Juni begann, hat in diesem Jahr 3300 Künstler und Gäste aus 73 Ländern in die siebenbürgische Stadt gebracht, auf dem Programm standen 540 Veranstaltungen, die in 75 verschiedenen Orten stattfanden. Das Programm umfasst Theater-, Tanz- und Musikaufführungen, Filmvorführungen, Konferenzen, Buchvorstellungen und Ausstellungen. Rund 500 Meisterwerke aus den bekanntesten französischen Museen werden zugleich in Sibiu im grö‎ßten digitalen Museum Rumäniens ausgestellt. Das Festival wird als die grö‎ßte und komplexeste Veranstaltung ihrer Art in Rumänien und sogar in Europa bezeichnet, Radio Rumänien ist einer seiner Koproduzenten.



    Sport: Am Freitagabend hat sich die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft bei der U21-EM in Italien und San Marino gegen England mit 4:2 durchgesetzt. In einem von den Fachmedien als sensationell bezeichneten Spiel wurden in den letzten 15 Minuten alle Tore erzielt. In der gleichen Gruppe C besiegte Frankreich Kroatien mit 1:0. Rumänien, das gegen Kroatien im Debütspiel mit 4:1 gewann, führt die Gruppe mit 6 Punkten an, gefolgt von Frankreich. Am Montag kämpfen die beiden Teams um die erste Position, den Einzug ins Halbfinale und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Tokio.





  • Nachrichten 15.06.2019

    Nachrichten 15.06.2019

    Präsident Klaus Iohannis hat die jüngsten Entwicklungen in der benachbarten Republik Moldau begrü‎ßt, die zur Überwindung der Blockade und zu einem friedlichen Machtwechsel beitragen sollen. Am Freitagabend gab die Demokratische Partei in der Republik Moldau bekannt, dass ihre Regierung unter Premierminister Pavel Filip zurückgetreten ist. Dies bedeutet ein Ende der Krise, die letzte Woche durch eine Auseinandersetzung zweier Machtpole begonnen hatte — dabei standen sich einerseits eine Koalition zwischen den prorussischen Sozialisten von Präsident Dodon und dem proeuropäischen Bündnis ACUM und andererseits die bisherige Regierung von Pavel Filip gegenüber.



    Die Entwicklung der Sicherheit in der Schwarzmeerregion gibt nach Ansicht des rumänischen Verteidigungsminister Gabriel Les ernsthafte Bedenken auf, wobei die grö‎ßte Sorge Russland sei. Das sagte der Minister am Freitag auf einem internationalen Forum in Konstanza am Schwarzen Meer. Russland habe strategische Interessen in diesem geografischen Raum und versuche, seine militärische Vorherrschaft zu sichern und die regionale Position der NATO einzuschränken. In Bezug auf den westlichen Balkan erklärte der Minister, dass eine neue Krise in der Region schwerwiegende Auswirkungen auf die europäische Sicherheit und Stabilität haben würde. Das Engagement für die Stabilität der westlichen Balkanländer und deren Integration in die euro-atlantische Gemeinschaft bleibe deshalb ein Schwerpunkt der rumänischen Strategie für die Region, so Gabriel Les.



    Die wichtigste multinationale Militärübung der NATO in Rumänien, Saber Guardian läuft bis zum 24. Juni an 5 Standorten. Das Hauptziel der Übung ist der Zusammenhalt zwischen den verbündeten Staaten mit Schwerpunkt auf der schnellen Reaktion und Konzentration von Militärkräften. Die Übung zielt au‎ßerdem darauf ab, die Integration multinationaler alliierter und partnerschaftlicher Streitkräfte zu verbessern. An der Übung nehmen insgesamt rund 13.500 Soldaten aus 14 Ländern teil, darunter 7.600 Soldaten aus Rumänien. Saber Guardian fand jedes Jahr zwischen 2013 und 2017 statt und wurde abwechselnd von Bulgarien, Rumänien und der Ukraine ausgerichtet.



    Während seiner Präsidentschaft im Rat der EU hat Rumänien 11 der 13 Themenbereiche zur Kapitalmarktunion abgeschlossen, sagte der rumänische Finanzminister Eugen Teodorovici am Freitag. Er führte in Luxemburg den Vorsitz auf der letzten Tagung des Rates Wirtschaft und Finanzen unter rumänischem Ratsvorsitz. Während der Amtszeit Rumäniens fanden sechs ECOFIN-Tagungen sowie 66 sogenanne Trilogsitzungen mit Beteiligung von Rat, Kommision und Europäischem Parlament statt, bei denen 15 Rechtsakte verabschiedet wurden.



    Das 26. Internationale Theaterfestival von Sibiu — kurz FITS – ist bereits in vollem Gange und dauert bis zum 23. Juni. Das diesjährige Thema lautet: “Die Kunst des Gebens”. Das Festival umfasst 540 Veranstaltungen an 75 Orten, zu denen 3.300 Künstler und Gäste aus 73 Ländern eingeladen sind. Laut den Organisatoren ist FITS ein Fest der Schönheit, mit Veranstaltungen aus Theater, Tanz, Musik, Film, Literatur, Zirkus und Kunst. Es ist die komplexeste Veranstaltung ihrer Art in Rumänien und in Europa. Radio Rumänien ist einer der vielen Partner.



    Ausländische Touristen haben in Rumänien im ersten Quartal dieses Jahres rund 275 Millionen Euro ausgegegeben, 35 Millionen Euro mehr als im gleichen Zeitraum des Vorjahres, berichtet das Nationale Statistikinstitut. Die Daten zeigen, dass ein ausländischer Tourist während seines Aufenthalts in Rumänien durchschnittlich 630 Euro ausgegeben hat, verglichen mit 500 Euro im Vorjahr. Die Statistiken zeigen auch, dass im Zeitraum Januar-März etwa 443.000 Touristen Rumänien besuchten, wobei 60% von ihnen Konferenzen, Kurse, Messen und Ausstellungen als Hauptgrund für den Besuch angaben. Auf sie entfallen 64% der genannten Ausgaben.

  • Die Woche 10.06.-14.06.2019 im Überblick

    Die Woche 10.06.-14.06.2019 im Überblick

    Opposition reicht Missrauensantrag gegen die rumänische Regierung



    Die mitte-rechts orientierte rumänische Opposition hat am Mittwoch einen weiteren Misstrauensantrag gegen die Regierung der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) eingereicht. Die Regierung Dancila braucht 233 Stimmen, um verdrängt zu werden, so dass die Opposition aus der Nationalen Liberalen Partei (PNL), der Union Rettet Rumänien (USR) und der Volksbewegung (PMP) auch die Unterstützung der Pro-Rumänien-Partei unter der Führung des ehemaligen sozialdemokratischen Premierministers Victor Ponta, der Abgeordneten der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien (UDMR), der anderen nationalen Minderheiten und sogar der Regierungskoalition benötigt. Andererseits hat die Premierministerin Dancila die sozialdemokratischen Abgeordneten gebeten, an der Sitzung teilzunehmen, um das Quorum zu sichern, aber nicht abzustimmen. Die Abstimmung findet nächste Woche statt.



    Einfacher Anntrag gegen Außenminister abgelehnt



    Der von der Opposition PNL, USR und PMP eingeleitete einfache Antrag gegen den rumänischen Außenminister Teodor Melescanu ist am Dienstag im Plenum des Senats abgelehnt worden. Der Antrag befasste sich mit den in der Diaspora erschienenen Problemen bei den Wahlen vom 26. Mai. Die Einleiter des Antrags behaupteten im Antrag, aber auch im Plenum, Teodor Melescanu habe das Außenministerium sowie die Europawahlen und das Referendum zu Justizfragen verantwortungslos organisiert. Am Montag bat der Außenminister die Rumänen im Ausland erneut, ihm zu verzeihen, sagte aber, dass das Ministerium seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachgekommen sei. Melescanu hat angekündigt, dass Beratungen in den Botschaften stattfinden sollen, in denen es Probleme bei der Wahl gab, um die Schuldigen zu finden und dafür zu sorgen, dass sich die Situation nicht wiederholt.



    Nationales Politisches Abkommen für die Stärkung der europäischen Ausrichtung Rumäniens unterzeichnet



    Die Unterzeichnung des Nationalen Politischen Abkommens für die Stärkung der europäischen Ausrichtung Rumäniens hat am Donnerstag im Rahmen einer Zeremonie stattgefunden. Präsident Iohannis, der Urheber des Abkommens, erhob dabei erneut schwere Vorwürfe gegen die regierende PSD. Die Partei habe Rumänien äußerst schwer geschadet, die PSD habe die Entwicklung des Landes bis heute behindert, sagte er. Das Grundgesetz und die einschlägige Gesetzgebung müssten geändert werden, so Iohannis noch. Bei der Zeremonie zugegen waren die Führungsmitglieder der Opposition. Die Vertreter der PSD und der mitregierenden ALDE sowie des früheren Regierungspartners, des Ungarnverbandes, gehörten nicht zu den Unterzeichnenden. Das Abkommen war von Präsident Klaus Iohannis allen Fraktionen vorgeschlagen worden, die an der Beratungsrunde über das Justiz-Referendum vom 26. Mai teilgenommen hatten.




    26. Internationales Theaterfestival in Sibiu



    In Sibiu hat am Freitag die 26. Ausgabe des Internationalen Theaterfestivals begonnen. Dabei handelt es sich um eine der größten diesartigen Veranstaltungen in Europa mit 540 Aufführungen an 75 Standorten, an denen 3.300 Künstler und Gäste aus 73 Ländern mitwirken. Das Festival dauert bis zum 23. Juni, Radio Rumänien ist einer der Partner.



    Unwetter in Rumänien



    In Rumänien gibt es weiterhin Überschwemmungen, starke Regenfälle, Hagel und Stürme. Unwetterwarnungen gibt es seit Woche im ganzen Land und scheinbar ist kein Ende in Sicht. Warnungen wurden für viele Flüsse im fast ganzen Land herausgegeben, für Sturzfluten und steigende Wasserpegel mit Überschwemmungsgefahr. Auch der Donauwasserpegel steigt ständig, wobei für die nächsten Tage mehrere Warnungen ausgesprochen werden. Die Frage ist, ob alle Dämme halten werden. Zuständige Behörden versicherten, dass die Situation vorerst unter Kontrolle ist. Die Behörden empfehlen der Bevölkerung in den Risikogebieten, keine Flüsse durch Wasser zu überqueren und sich von den Ufern fernzuhalten. Darüber hinaus werden die Menschen aufgerufen, die Rinnen neben ihren Häusern zu reinigen, um den Wasserabfluss nicht zu behindern und Stauwasser in den Höfen zu vermeiden. In manchen Gegenden wurden Brücken, Häuser, Nebengebäude, Gärten und Keller überflutet. Hunderte von Menschen mussten von Feuerwehrleuten evakuiert werden. Landwirtschaftlichen Kulturen wurden zerstört. In den meisten Fällen haben die Landwirte keine Versicherung für diese Art von Schäden. Leider wurden Hunderte von Tieren von den Wassermassen mitgerissen. Der Straßenverkehr wurde empfindlich gestört, Landkreis und Nationalstraßen sowie Europastraßen wurden zeitweilig durch Sturzfluten blockiert.

  • „Rumänisches Roulette“ eröffnet das Theaterfestival in Sibiu

    „Rumänisches Roulette“ eröffnet das Theaterfestival in Sibiu

    Mercedes Echerer ist eine österreichische Bühnen- und Filmschauspielerin. Von 1999 bis 2004 war sie auch Abgeordnete im Europäischen Parlament. Auf dem Theaterfestival in Sibiu (Hermannstadt) vom 14.–23.06.2019 ist sie mit ihrem Theaterstück Rumänisches Roulette — ein ganzes Leben in einer Nacht“ präsent. Im Vorfeld hat sich Irina Adamescu mit ihr unterhalten.




  • Theaterwelt zu Gast in Sibiu

    Theaterwelt zu Gast in Sibiu


    Das Festival in Sibiu, das unter dem Kurznamen FITS bekannt ist, wurde als multifunktionaler Organismus und kreativer Raum konzipiert, der die Entwicklung neuer theatralischer Ausdrucksweisen ermöglichen würde. Das kulturelle Angebot ist besonders reichhaltig: die repräsentativsten Produktionen der gro‎ßen rumänischen Theaterhäuser, bedeutende internationale Aufführungen, täglich stattfindende Stra‎ßenshows auf den Plätzen un Stra‎ßen der Altstadt und der mittelalterlichen sächsischen Kirchenburgen in der Umgebung von Sibiu. Einige der Auftritte unter der Marke FITS werden auch in Bukarest, Cluj oder Mediaş gezeigt.



    Das Internationale Theaterfestival war, so die Kritik der Fachrichtung, der Motor dafür, dass Sibius Europäischen Kulturhauptstadt im Jahr 2007 wurde – also dem Jahr, als Rumänien Mitglied der EU wurde. Das Radu Stanca Nationaltheater in Sibiu war bei einigen der wichtigsten Festivals der Welt vertreten: Edinburgh, Avignon, Neapel, Brüssel, Seoul, Tokio, Porto, Frankfurt. Die diesjährige Ausgabe, die vom 14. bis 23. Juni stattfindet, bietet 540 Veranstaltungen, die von 3.300 Künstlern aus 73 Ländern in 75 Räumen mit täglich rund 70.000 Zuschauern getragen werden – so kündigte es der Gründer und der Präsident von FITS, Schauspieler Constantin Chiriac, an. Diese Zahlen, so fügt er hinzu, machen FITS zu einem weltweit einzigartigen Festival.



    Sechs Persönlichkeiten der internationalen Theaterkunst erhalten beim Festival in diesem Jahr einen Stern auf der Promi-Allee in Sibiu. Der französische Botschafter in Bukarest, Michele Ramis, sagte, dass das Internationale Theaterfestival Teil der interkulturellen rumänisch-französischen Saison sei, so dass aus Frankreich nicht weniger als 28 Truppen und 76 Shows nach Sibiu kommen werden. Partner des Festivals sind auch die Botschaften von Japan, Deutschland, Israel, China und Gro‎ßbritannien. FITS ist ein strategisches Ereignis für das rumänische Kulturministerium, das zusammen mit der lokalen Verwaltung der Hauptfinanzierer dieser Veranstaltung ist und von der Europäischen Kommission, ausländischen Kulturzentren und Botschaften in Rumänien, internationalen Netzwerken und privaten Sponsoren unterstützt wird. Im vergangenen Jahr stand das Festival erstmals unter einer Doppelägide: des Präsidenten von Rumänien, Klaus Iohannis, 14 Jahre lang Bürgermeister von Sibiu und des Kronprinzen Charles von Wales, der für seine Leidenschaft für Siebenbürgen, wo er auch einige Grundstücke besitzt, und für die sächsische mittelalterliche Architektur bekannt ist.


  • Studio: Theaterfestival und internationale Workshops in Târgu Mureş

    Studio: Theaterfestival und internationale Workshops in Târgu Mureş

    Vom 18. bis 25. November 2018 organisierte die Universität der Künste in Târgu Mureş auf den Bühnen der Theater Studio und Studio 2.1 die 4. Auflage des Internationalen Festivals Studio — Treffen der Theaterschulen“. Der Sender Radio Rumänien International war Medienpartner bei dieser Veranstaltung, an der 10 rumänische und ausländische Universitäten teilgenommen haben. Von seiner ersten Auflage hatte sich das Festival vorgenommen, ein Anlass für Freude und ein Treffpunkt der zukünftigen Theaterfachleute zu werden, sagte die Dekanin der Fakultät für Theaterkunst in Rumänischer Sprache von der Universität der Künste in Târgu Mureş, Prof. Dr. Oana Leahu:



    Das Festival war eine Freude für die Organisatoren: Einerseits war es eine Freude für die Lehrkräfte von unserer Universität, den jungen Theaterfachleuten einen Treffpunkt zu bieten, Studenten aus mehreren Universitäten zusammenzubringen und studentische Theaterproduktionen aus rumänischen und ausländischen Universitäten zu sehen. Andererseits war es, glaube ich, auch eine Freude für die Teilnehmer — was könnte für die Theaterstudenten schöner sein, als angehende Schauspieler, Regisseure und Dramatiker aus aller Welt zu treffen und mit ihnen zu diskutieren und zu arbeiten?“




    Bei der diesjährigen Auflage des Festivals Studio — Treffen der Theaterschulen“ präsentierten die Theaterschulen sehr unterschiedliche Produktionen. Prof. Dr. Oana Leahu:



    Jede Theaterproduktion, die ich dieses Jahr beim Festival gesehen habe, hat versucht, mit der Gegenwart Schritt zu halten. In den Universitäten wird kein ‚Konserventheater‘ gemacht. Alle Beteiligten achten auf die jüngsten Entwicklungen der Theaterkunst, und das finde ich extrem wichtig. Die Studenten bemühen sich, sowohl ihre Sprechtechnik und Expressivität als auch ihren Körperausdruck und alle andere Eigenschaften zu entwickeln, um die Qualität ihrer Theaterkunst zu erhöhen. Auch die Wahl der Theaterstücke wird mit jedem Jahr interessanter, vom Figurentheater bis zum Bewegungstheater und Musical — es ist sehr gut, dass sowohl die Studenten als auch die Professoren aufgeschlossen und frisch bleiben.“




    Zusammen mit dem Internationalen Festival Studio — Treffen der Theaterschulen“ organisierte die Universität der Künste in Târgu Mureş zwei weitere Projekte: Transylvania Playwriting Camp“, eine Werkstatt in Partnerschaft mit den Vereinigten Staaten, und Fabulamundi. Playwriting Europe. Beyond Borders?“, ein europäisches Projekt. Mehr dazu von der Dekanin der Fakultät für Theaterkunst in Rumänischer Sprache von der Universität der Künste in Târgu Mureş, Prof. Dr. Oana Leahu:



    Mit dem Lark Play Development Center in New York arbeiten wir seit 10 Jahren zusammen. »Transylvania Playwriting Camp« findet alle zwei Jahre statt, alle unsere Masteranden im Fachbereich Dramatikschreiben haben die Gelegenheit, daran teilzunehmen. Das europäische Projekt »Fabulamundi« ist eine neuere Partnerschaft, aber ich hoffe auf eine lange und schöne Zusammenarbeit mit den europäischen Partnern. Dieses Jahr haben wir alle drei Projekte zusammengeschlossen. Und wir haben noch eine Sondersektion dazugenommen, die uns sehr am Herzen liegt — »Focus Regie«. Mit diesem neuen Projekt haben wir vor, Theaterproduktionen von den Regieabteilungen aller Universitäten der Künste in Rumänien in Târgu Mureş zu präsentieren.“




    John Clinton Eisner ist Mitgründer und künstlerischer Leiter des Lark Theaters in New York. Seit 12 Jahren kommt er regelmä‎ßig nach Rumänien und hat in Bukarest und Târgu Mureş gearbeitet. John Clinton Eisner:



    Ich arbeite sehr gern in Târgu Mureş, hier ist das Leben weniger kompliziert, nicht so hektisch wie in Bukarest, und wir können uns darauf konzentrieren, was uns wirklich interessiert. Die Atmosphäre ist sehr entspannt, es entstehen neue Ideen, man spürt keinen Druck. Und die Leute arbeiten sehr intensiv. Am Anfang, als die Universität dieses Projekt gestartet hatte, waren die Teilnehmer eher Regisseure, die noch nicht so viel Erfahrung mit Play Writing hatten. Sie waren etwas zurückhaltend, es dauerte ein bisschen, bis sie ihre Gedanken und Empfindungen zum Ausdruck brachten, aber mit der Zeit fanden sie ihre Stimme. Jetzt, nach mehreren Jahren, ist das Programm stärker und aktiver geworden, die Masteranden sind darauf vorbereitet, über die heutige Welt, über ihre Gedanken und Empfindungen in Bezug auf die Gegenwart und über ihr Dramatikschreiben zu sprechen. Unser Programm hat ein hohes qualitatives Niveau erreicht, wir haben hier sehr interessante Dramatiker, die genau wissen, was sie auf die Bühne bringen wollen.“