Tag: Unternehmen

  • Generation Z: Wandel in der Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Dynamik

    Generation Z: Wandel in der Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Dynamik

     

     

    Interessant sind auch die veränderte Einstellung der Arbeitgeber gegenüber Autorität und die Art und Weise, wie Organisationen Leadership neu interpretieren. Man könne nicht mehr von autoritären, befehlshabenden Führungskräften sprechen, weil die jüngere Generation von einer solchen Selbstinszenierung weder überzeugt noch beeindruckt ist, sagt Tudor Țiclău, Dozent am Fachbereich für öffentliche Verwaltung und Management der auftraggebenden Hochschule:

    Unter dem Gesichtspunkt der Auswahlkriterien für die Stellensuche haben wir 9 Faktoren in der Reihenfolge ihrer Bedeutung für die Arbeitnehmer getestet. An erster Stelle steht die Sicherheit des Arbeitsplatzes, 87 % halten sie für ein wichtiges oder sehr wichtiges Kriterium, an zweiter Stelle die Art der Arbeit, an dritter Stelle die Entwicklungs- und Aufstiegsmöglichkeiten und an vierter Stelle die Vereinbarkeit von Beruf und Familie. Sehr interessant ist, dass die gleichen Kriterien auch für Studenten gelten (wir haben diese Hochrechnungen auch unter Studenten durchgeführt, mit der Einschränkung, dass für Studenten die Arbeitsplatzsicherheit an vierter Stelle steht und die Work-Life-Balance das wichtigste Kriterium ist). Die Entwicklungsmöglichkeiten und die Art der ausgeübten Tätigkeit stehen an zweiter bzw. dritter Stelle. Ein weiteres wichtiges und interessantes Element ist das Gehalt und die Sozialleistungen, die auf Platz 5 und 6 liegen, d. h. es handelt sich nicht um ausschlaggebende Auswahlkriterien. Sie werden nur dann wichtig, wenn sie untergewichtet sind. An letzter Stelle kommen die Arbeit von zu Hause aus (Homeoffice) oder die Fernarbeit, die Werte des Unternehmens und – am wenigsten wichtig (nur die Hälfte der Befragten hält dies für ein wichtiges Kriterium) – die Arbeit mit Spitzentechnologie. Das Gleiche gilt für Studenten.“

     

    Die Studie habe auch hervorgehoben, dass Organisationen und Unternehmen heute zunehmend auf eine viel offenere Kommunikation mit den Mitarbeitern und Arbeitnehmern setzen, sagt weiter Professor Tudor Țiclău:

    In der Tat sind die Work-Life-Balance und das Wohlbefinden, die ein Unternehmen bietet, zunehmend wichtige Elemente. Ich würde nicht sagen, dass Top-Manager und Führungskräfte sich darüber aufregen, im Gegenteil, wir haben beobachtet, dass die Unternehmen diesen Wandel, der sich bei den Mitarbeitern vollzieht, sehr gut verstehen. Wohlbefinden und Work-Life-Balance sind mittlerweile wichtigere Kriterien für die neue Generation von Arbeitnehmern, die Generation Z, und wir glauben, dass sie in ein breiteres Paradigma der Beziehung zwischen Organisationen und Mitarbeitern integriert werden sollten. Wir haben es nämlich mit einer Transformation der beruflichen Identität zu tun, die im Moment irgendwie einen kleineren Raum in der persönlichen Identität im Vergleich zu anderen Generationen einnimmt. Mit anderen Worten: Der Einzelne identifiziert sich nicht mehr mit seinem Arbeitsplatz. Außerdem muss der Arbeitsplatz auf die Bedürfnisse der Arbeitnehmer zugeschnitten sein. Wir sehen diese Abgrenzung zwischen Privat- und Berufsleben, wobei die jüngere Generation großen Wert darauf legt, dass diese Grenze nicht überschritten wird. Ein einfaches Beispiel: Wenn der Arbeitstag vorbei ist, erwarten junge Arbeitnehmer, dass sie nicht vervollständigte Aufgaben erst am nächsten Arbeitstag erledigen dürfen und das Arbeitsleben nicht in das Privatleben einfließt.“

     

    Wir erleben also einen noch nie dagewesenen Wandel in der Arbeitnehmer-Arbeitgeber-Dynamik, und das haben wir der jungen Arbeitnehmergeneration zu verdanken, führt zum Schluss Professor Tudor Țiclău von der Babeș-Bolyai-Universität in Cluj (Klausenburg) aus:

    Es gibt auch eine Verschiebung in der Akzeptanz des Führungsstils. Klar ist, dass der traditionelle Führungsansatz, der sich auf die formale Autorität der Führungskraft stützt, die Anweisungen gibt und erklärt, wie die Dinge zu tun sind, heute in kaum einer Situation noch funktioniert. Heute ist Leadership mit viel komplexeren Fähigkeiten verbunden. Zunächst einmal muss eine Führungskraft, unabhängig vom Unternehmen und von der Position, über herausragende menschliche Qualitäten verfügen, vor allem über Einfühlungsvermögen, Kommunikationsfähigkeit und die Fähigkeit, die individuellen Bedürfnisse des Mitarbeiters zu verstehen, und auf dieser Grundlage bauen die anderen Führungsfähigkeiten auf: technische Fähigkeiten, die Fähigkeit, eine Vision zu entwickeln und diese Vision zu vermitteln, also Fähigkeiten, die sich auf die Besonderheiten der Aufgabe beziehen. In erster Linie suchen neue Mitarbeiter bei den Führungskräften, mit denen sie zu tun haben, die Fähigkeit, sie als Individuen wahrzunehmen, ihre Bedürfnisse zu erkennen und sie auf Augenhöhe zu behandeln. Im Grunde genommen reagieren sie auf jede Form der Anwendung formaler Autorität mit Widerstand, und das ist spezifisch für die Generation Z, nicht nur am Arbeitsplatz. Es ist im Grunde eine Ablehnung der traditionellen Werte.“

     

  • Deutsche Sendung 18.08.2022

    Deutsche Sendung 18.08.2022


    – Die Haushaltskorrektur – die Erste in diesem Jahr – ist positiv und basiert auf einem Anstieg des Bruttoinlandsprodukts von etwa umgerechnet 6 Milliarden Euro im konsolidierten Haushalt. Dies erklärte der rumänische Premierminister Nicolae Ciucă auf der heutigen Regierungssitzung. Er sagte, aus den statistischen Daten gehe hervor, dass das Wirtschaftswachstum im zweiten Quartal 5,3 % höher war als im gleichen Zeitraum des Jahres 2021. Gleichzeitig verzeichnet Rumänien in der ersten Hälfte dieses Jahres einen Zuwachs von 5,8 % im Vergleich zur ersten Hälfte des letzten Jahres. Nach der Haushaltskorrektur erhalten die Ministerien für Finanzen, Arbeit und europäische Projekte zusätzliche Mittel. Priorität haben auch Maßnahmen zum Schutz der Wirtschaft und der Bürger vor Inflation. Dazu gehören Entlastungsmaßnahmen, um die Bevölkerung vor dem Preisanstieg für Strom, Gas- und Kraftstoff zu schützen, staatliche Subventionierung von Agrardiesel und Bürgschaft für die von den Landwirten aufgenommenen Kredite.




    – In Rumänien wurde am Donnerstag das Programm für Unternehmerinnen gestartet, um kleine und mittlere Unternehmen zu unterstützen, die von Frauen geführt werden. Nach Angaben der Behörden werden über 35 % der Unternehmen von Frauen geleitete. In diesem Jahr werden 785 Unternehmen von dem Programm profitieren. Das für das Programm im Jahr 2022 vorgesehene Höchstbudget beläuft sich auf umgerechnet über 31 Millionen Euro, wobei jedes Unternehmen umgerechnet rund 40.000 EUR erhält.




    – Nach Angaben der Grenzpolizei passierten am Mittwoch über 260.000 rumänische und ausländische Staatsbürgerinnen und Staatsbürger die rumänischen Grenzübergänge. Darunter befanden sich über 13.000 ukrainische Staatsbürgerinnen und Bürger. Vom 10. Februar bis zum 17. August reisten landesweit fast 2.000.000 ukrainische Staatsangehörige nach Rumänien ein. Die meisten von ihnen waren auf der Durchreise.



    – Die rumänische Sportlerin Bianca Florentina Ghelber hat am Mittwoch bei den Leichtathletik-Europameisterschaften in München die Goldmedaille im Hammerwurf gewonnen. Ghelber (32), die bei den Olympischen Spielen in Tokio im vergangenen Jahr Sechste, den 6. Platz belegte, gewann das Finale in München mit 72,72 m vor der Polin Ewa Rozanska (72,12 m) und der Italienerin Sara Fantini (71,58 m). Diese ist die erste kontinentale Goldmedaille in Leichtathletik für Rumänien nach einer 20-jährigen Pause. Ebenfalls in München sicherte sich Rumänien bei den Tischtennis-Europameisterschaften im Damen-Doppel neue Medaillen. Vier Rumäninnen stehen im Halbfinale. Rumänien hat bereits eine erste Medaille bei den Tischtennis-Europameisterschaften in München gewonnen, Silber im gemischten Doppel mit Bernadette Szocs und Ovidiu Ionescu.




    – Der rumänische Champion David Popovici, Goldmedaillengewinner über 100 m und 200 m Freistil, wurde bei den Schwimm-Europameisterschaften in Rom zum besten Athleten bei den Männern gekürt. In der Punktewertung, die nach den besten Leistungen im Wettbewerb erstellt wurde, belegte David Popovici bei den Männern mit 1.003 Punkten den ersten Platz, während bei den Frauen die Litauerin Ruta Meilutyte mit 985 Punkten Weltranglisten Erste wurde. Mit nur 17 Jahren wurde David Popovici am Sonnabend in Rom Weltrekordhalter über 100 m Freistil mit 46 Sekunden und 86 Hundertstel. Am Montag gewann er auch die Goldmedaille über 200 m Freistil. Mit 1 Minute 42 Sekunden und 97 Hundertstel stellte er einen neuen Welt- und Europarekord bei den Junioren sowie einen neuen Wettbewerbsrekord in dieser Disziplin auf.




    Wetter – In West- und Südrumänien ist es unangenehm heiß. Landesweit liegen die Höchsttemperaturen zwischen 28 und 38 Grad Celsius. In Bukarest wurden am Mittag 27 Grad gemessen. Der Himmel ist größtenteils wechselhaft.



  • Großunternehmen zur Soli-Kasse gebeten: Geschäftsumwelt kritisiert die Maßnahme

    Großunternehmen zur Soli-Kasse gebeten: Geschäftsumwelt kritisiert die Maßnahme




    Die Regierung steht unter finanziellem Druck, nachdem mit dem Koalitionsvertrag gro‎ßzügig angekündigt wurde, dass die Exekutive ab dem 1. Januar 2022 Mindestlohn, Renten und Kindergeld erhöhen will. Doch der Staat ist knapp bei Kasse, und um schnelle Einnahmen zu erzielen, gibt es nicht viele Möglichkeiten. Eine davon ist die Überbesteuerung der gro‎ßen Unternehmen. Solidaritätsabgabe nennt sie der Initiator des Vorschlags, namentlich der Ungarnverband (UDMR) als Juniorpartner in der Regierungskoalition. Der Soli soll 1 % der Umsätze betragen, und der UDMR-Chef und Vize-Premierminister Hunor Kelemen sagt, die so erzielten Einnahmen müsse der Staat in prioritäre Bereiche wie Gesundheitswesen und Bildungssystem investieren. Es sei eine kurzfristige Ma‎ßnahme, die nur ein Jahr gelten soll. In einer schwierigen Zeit, in der Inflation und angestiegene Energiepreise allen zu schaffen machen, sei der Staat genötigt, zusätzliche Einnahmequellen zu finden, um hilfsbedürftige Menschen zu unterstützen, sagte Kelemen. Die Sozialdemokraten (PSD) können mit dem Vorsto‎ß ihrer Koalitionskollegen vom Ungarnverband gut leben, weniger begeistert sind allerdings die Liberalen (PNL). Betroffen von der Ma‎ßnahme wären private wie staatliche Unternehmen, die Jahresumsätze von mehr als 100 Mio. Euro erzielen.



    Die Arbeitgeberverbände und andere Akteure aus der Geschäftsumwelt haben erwartungsgemä‎ß noch weniger Verständnis für eine zusätzliche Belastung der Unternehmen und senden bereits deutliche Signale. AmCham, die Vertretung der US-amerikanischen Handelskammer in Rumänien, die über 470 amerikanische, rumänische und multinationale Unternehmen vertritt, hat Bereits ihre Besorgnis über die Pläne der Regierung geäu‎ßert, die ohnehin von Krisen gebeutelte Geschäftsumwelt steuerlich zusätzlich zu belasten. In einer Zeit, in der eine lange politische Krise das Vertrauen der Unternehmen ins Investitionsklima erschüttert hat und in der sich immer mehr Spannungen am Arbeitsmarkt ansammeln, ist die Nachricht über zusätzliche Abgaben kein gutes Omen. Dadurch werden Investitions- und Expandierungspläne gefährdet und ausländische Unternehmen könnten sich auf andere Länder umorientieren“, hei‎ßt es in einer Verlautbarung der AmCham. Mangelnde Vorhersagbarkeit und überstürzte Ma‎ßnahmen führten nur zu Instabilität, entmutigten Investoren und die langfristig negative Wirkung überschatte den kurzfristig erzielten Nutzen, so die Befürchtungen aus der Geschäftsumwelt.



    Auch der Rat der ausländischen Investoren in Rumänien kritisiert den Vorsto‎ß der Regierung und sagt, mit der Ma‎ßnahme würden gerade jene Unternehmen abgestraft, die unter den schwierigen Umständen der Pandemie Leistung erbracht sowie Steuern und Abgaben immer pünktlich bezahlt haben, hei‎ßt es dazu in einer Stellungnahme.



    Vom Soli-Zuschlag wären über 300 rumänische und ausländische Unternehmen betroffen, schreibt die Wirtschaftspresse, und der Staat würde dadurch umgerechnet mehr als 1 Milliarde Euro in seine Kassen spülen.

  • Auswirkungen der Corona-Pandemie: Wirtschaftsprognose für 2021

    Auswirkungen der Corona-Pandemie: Wirtschaftsprognose für 2021

    Das Haushaltsdefizit Rumäniens für 2020 lag laut dem Finanzministerium Ende Dezember bei fast 10 % des BIP, also doppelt so viel wie zum Jahresende 2019. Dieser Anstieg lässt sich dadurch erklären, dass die Einnahmen in dem Staatshaushalt im Zeitraum März-Dezember eine ungünstige Entwicklung hatten sowie dadurch, dass die Zahlung bestimmter Steuern und Abgaben durch Unternehmen während der durch die Pandemie verursachten Krise verschoben wurden. Das Defizit ist auch auf die Erhöhung der Mehrwertsteuerrückerstattungen zurückzuführen, eine Praxis, die den privaten Sektor unterstützen soll. Laut Finanzexperten, sei der Anstieg der investitionsbedingten Ausgaben durch Einmalzahlungen, die durch die Covid-Pandemie entstanden sind, noch verstärkt worden.



    Um die negativen wirtschaftlichen Auswirkungen der Gesundheitskrise zu bekämpfen, wurden zudem eine Reihe von Regierungsprogrammen zur Unterstützung von Klein-und Mittleren Unternehmen und Gro‎ßunternehmen beschlossen. Nach bisherigen Angaben, seien Beträge in Höhe von 4,45 % des BIP in Form von Steueranreizen, Investitionen und Sonderausgaben zur Bekämpfung der Auswirkungen der Pandemie in die Wirtschaft geflossen. Und all dies geschah in einem Jahr 2020, das durch eine Schrumpfung der wirtschaftlichen Aktivität gekennzeichnet war. Die ungünstige Dynamik wurde auch durch den Rückgang der Einnahmen aus Verbrauchssteuern auf Energieprodukte beeinflusst. Dies ist die Folge eines Rückgangs des Kraftstoffverbrauchs, der in einem wirtschaftlichen Kontext auftrat, der durch einen starken Rückgang der Anzahl der Touristenreisen und der Telearbeit stark geprägt wurde. Laut der Zentralbank besteht das Hauptrisiko für die rumänische Wirtschaft in diesem Jahr darin, wie sich die Haushaltskonsolidierung im Staatshaushalt widerspiegelt. Kurzum, die Wirtschaft soll bis 2022 auf das Niveau von 2019 zurückkehren, so die rumänische Zentralbank.



    Die Behörden in Bukarest stellen derzeit den Entwurf des Staatshaushalts für das Jahr 2021 fertig, der auf einem Haushaltsdefizit von etwa 7 % aufbaut, das in den Verhandlungen zwischen Rumänien und der Europäischen Kommission vereinbart wurde. Das ist ein Haushalt, der die Erholung der Wirtschaft unterstützen und die Grundlage für eine starke Wirtschaft im Zeitraum 2021 – 2024 sein soll, sagt der liberale Premierminister Florin Cîtu. Über den Haushaltsentwurf soll im Februar im Parlament debattiert werden, zusammen mit einem weitreichenden Paket von Reformen in drei Schlüsselbereichen – Löhne im öffentlichen Sektor, das öffentliche Rentensystem und die Steuerverwaltung. Die PSD aus der Opposition wirft der Regierung vor, Sparma‎ßnahmen vorzubereiten und hat gerade eine eigene Variante des Staatshaushalts auf den Weg gebracht. Laut dieser Variante sei eine Anhebung des Lebensstandards für alle Rumänen durchaus machbar, sagen die Sozial-Demokraten.

  • Nachrichten 15.01.2021

    Nachrichten 15.01.2021

    Landespräsident Klaus
    Iohannis hat sich öffentlich, im Militärkrankenhaus in Bukarest, gegen Corona
    impfen lassen. Im Anschluss daran erklärte er, die Impfung sei sicher und
    effizient und mit der Immunisierung und Einhaltung der Beschränkungen werden
    wir die Pandemie überwinden. Beginnend mit dem 15 Januar wird die Impfung der
    zweiten Gruppe vorgenommen, der Menschen mit gesundheitlichen Risiken und der
    in systemrelevanten Bereichen. Bis
    Freitag haben sich in Rumänien fast 688 Tausend
    Menschen mit dem Coronavirus Sars-CoV-2 infiziert. Über 619 Tausend von ihnen
    gelten als gesund, mehr als 17.000 Infizierte sind gestorben. Nach offiziellen Angaben wurden in der
    ersten Phase der Kampagne, die am 27. Dezember begann und sich an Beschäftigte
    im Gesundheitssektor richtet, bisher etwa 170.000 Menschen geimpft, dh zwei
    Drittel der in dieser Phase eingeschlossenen Personen.
    Die Behörden
    haben angekündigt, dass derzeit 309 Impfzentren in Betrieb sind.

    Der
    Landkreis Ilfov (in der Nähe von Bukarest) weist nach wie vor die höchste
    Infektionsrate mit dem neuen Coronavirus des Landes auf, mit über 4,5 Fällen
    pro tausend Einwohner binnen 14 Tagen.
    Es folgen die
    Landkreise Timis (Westen), Cluj (Nordwesten) und Bukarest.



    Corona-Kranke, die wieder gesund sind, könnten für mindestens 5 Monate immun sein. Dennoch gibt es Hinweise darauf, dass diese Menschen weiterhin Träger des Virus sein können, geht aus einer britischen Studie hervor. Experten warnen davor, dass Menschen, die während der ersten Welle der Pandemie infiziert wurden, sich neu anstecken können. Bisher haben sich weltweit mindestens 93,5 Millionen Menschen mit dem neuen Coronavirus infiziert, mehr als 2 Millionen sind gestorben und etwa 66 Millionen gelten als gesund, so die Website von worldometers.



    Liviu Dragnea,
    ehemaliger Vorsitzender der Sozialdemokratischen Partei und ehemaliger
    Vorsitzender der rumänischen Abgeordnetenkammer, wurde in einem neuen Korruptionsfall
    wegen Einflussnahme angeklagt. Dabei geht es um seine Teilnahme an der
    Amtseinführungszeremonie von US-Präsident Donald Trump, Anfang 2017. Die
    Staatsanwaltschaft wirft dem ehemaligen Vorsitzenden der rumänischen
    Sozialdemokraten vor, für sich und die Partei unrechtmäßige Vorteile in Höhe
    von 380.000 Dollar entgegengenommen zu haben, und zwar in Form eines
    Dienstleistungspakets für die fragliche Reise, politischer Beratung und
    Lobbying-Dienste.. Liviu Dragnea verbüßt derzeit eine Haftstrafe von 3,5 Jahren
    wegen Anstiftung zum Amtsmissbrauch.
    Andererseits kündigte die Anti- Korruptionsbehörde
    den Beginn der strafrechtlichen Ermittlungen gegen den ehemaligen Premierminister
    und Senatsvorsitzenden Călin Popescu Tăriceanu an, weil er Bestechungsgelder
    angenommen und eine Beschlagnahme seiner Immobilie in Höhe von 800.000 Dollar angeordnet hatte.
    . Calin Popescu
    Tariceanu, der am Freitag gehört wurde, erklärte, dass der Ansatz der
    Staatsanwaltschaft von falschen Voraussetzungen ausgehe.


    Der nationale Kulturtag wird jedes Jahr am 15. Januar in Rumänien und der benachbarten Republik Moldau begangen. Seit 2010 feiern die beiden Länder gemeinsam den Geburtstag des rumänischen Nationaldichters Mihai Eminescu (1850-1889), des letzten großen Vertreters der europäischen Romantik. In diesem Jahr organisieren die diplomatischen und konsularischen Vertretungen und die rumänischen Kulturinstitute im Ausland mehrere Sonderveranstaltungen, sowohl on- als auch offline, unter Einhaltung aller Einschränkungen. Mit dem Nationalen Kulturtag sollen Kultur, Kunst und akademische Aktivitäten präsentiert werden. Radio Rumänien nimmt mit speziellen Sendungen und Programmen daran teil.



    Die Bukarester Regierung tagt heute online. Laut Finanzminister,Alexandru Nazare bereitet die Exekutive eine Reform der staatlichen Unternehmen vor und muss die Ziele zur Reduzierung von Verlusten und Schulden sowie Maßnahmen zur Überwachung der Tätigkeit der betreffenden Unternehmen definieren. Der Staatshaushalt für 2021 wird Ende dieses Monats erwartet.


    Nur 14,6 % der rumänischen Unternehmen mit mindestens 10 Beschäftigten berichteten im Zeitraum 2016 und 2018 über Innovationstätigkeiten. Damit ist Rumänien das Schlusslicht in der Europäischen Union, wo die Hälfte der Unternehmen innovativ tätig waren, so die heute von Eurostat veröffentlichten Daten. Die EU-Mitgliedstaaten, die im Zeitraum 2016-2018 die höchste Anzahl innovativer Unternehmen verzeichnen, sind Estland, Zypern, Belgien und Deutschland. Am entgegengesetzten Pol befinden sich Rumänien, Polen, Ungarn und Bulgarien. In Rumänien stieg der Anteil der innovativen Unternehmen von 10 % im Jahr 2016 auf 14,6 % im Jahr 2018.



    Eine Kältewelle ist nach Rumänien gekommen. Besonders tiefe Temperaturen wurden im Norden, Nordosten und in der Landesmitte gemessen. Die Tageshöchsttemperaturen kletterten am Freitag auf -5° bis 5°. In Bukarest wurden am Mittag -1° gemessen. Voraussichtlich werden die Tiefsttemperaturen in den kommenden Tagen auf -20° und -8°sinken.

  • Nachrichten 22.10.2020

    Nachrichten 22.10.2020

    Rumänien hat am Donnerstag neue Corona-Rekordzahlen gemeldet: 4.902 Neu-Infektionen von über 34.000 durchgeführten Tests sowie 98 Todesfälle. Rund 10.360 Menschen sind im Krankenhaus untergebracht, 778 davon auf der Intensivstation. Seit Beginn der Pandemie in Rumänien hat die Gesamtzahl der Fälle 196.004 erreicht, die Zahl der Todesfälle liegt bei 6.163. Die Regierung änderte am Donnerstag das Quarantäne-Gesetz per Eilverordnung, um eine Überfüllung der Krankenhäuser zu verhindern. Patienten mit leichten Formen der Krankheit und Corona-Infizierte ohne Symptome sollen zu Hause behandelt werden, es sei denn, sie leiden an Vorerkrankungen, erklärte Gesundheitsminister Nelu Tătaru. Der Entwurf ist von Hausärzten bereits kritisiert worden. Sie sagen, dass eine Untersuchung der Patienten zu Hause nicht in Frage kommt, da die Ärzte gefährdet wären.



    Am Donnerstag ist die Frist für die Einreichung der Kandidaturen für die Parlamentswahlen in Rumänien abgelaufen. Der Urnengang soll am 6. Dezember stattfinden. Die umfragestärksten Parteien hatten ihre Listen mit den Bukarester Kandidaten bereits beim Stadtwahlbüro eingereicht. Der Donnerstag war auch der letzte Tag, an dem sich im Ausland lebende rumänische Staatsbürger zur Briefwahl anmelden konnten. Der Leiter der Ständigen Wahlbehörde, Constantin Mituleţu-Buică, sagt, dass die Briefwahl im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie eine sichere und bequeme Alternative biete, die keine Reisen, Kosten und Risiken nach sich zieht. Präsident Klaus Iohannis bezeichnete die Parlamentswahlen als entscheidend, da sie die einzige demokratische Option darstellten, die es einem repräsentativen Parlament ermöglichen würde, die gegenwärtige Krise im Gesundheitswesen zu bewältigen.



    Hunderte rumänische Unternehmen sollen von einer Finanzhilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) profitieren. Die Fördermittel in Höhe von 190 Millionen Euro stünden der von der Pandemie am stärksten betroffenen Sektoren zur Verfügung, die aus wirtschaftlicher, sozialer und gesundheitlicher Sicht litten. Laut einer Mitteilung des Finanzinstituts ist das Förderprogramm ab sofort verfügbar, Unternehmen können sich über Tochterunternehmen im ganzen Land bewerben. Die Unterstützung der EIB für Rumänien ist Teil eines weltweiten Hilfspakets in Höhe von 20 Milliarden Euro zur Verringerung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie.



    Zwei rumänische Soldaten sind am Mittwochabend in Afghanistan bei einem Patrouilleneinsatz verwundet worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums seien sie stabil und würden im Krankenhaus auf dem Luftwaffenstützpunkt Kandahar medizinisch betreut. Die beiden gehören zum 191. Truppenschutzbataillon Goldene Löwen und wurden im August für einen 6-monatigen Einsatz nach Afghanistan entsandt. Rumänische Truppen sind seit 2003 in Afghanistan stationiert, dem Jahr vor der Aufnahme Rumäniens in die NATO. Fast 30 rumänische Soldaten wurden in diesem Land getötet.



    Der rumänische Verteidigungsminister Nicolae Ciucă hat am Donnerstag an den Arbeiten des Nordatlantikrates teilgenommen. Der erste Sitzungstag der NATO-Verteidigungsminister fand im Rahmen eines Videokonferenzschaltung statt. Der rumänische Minister betonte dabei die Bedeutung einer effizienten und dauerhaften Anpassung an aktuelle und zukünftige Sicherheitsherausforderungen. Dabei beharrte er auf der Notwendigkeit einer kohärenten Reaktion der Alliierten auf die Sicherheitskoordinaten in der Schwarzmeerregion. Das Ministertreffen wird am Freitag fortgesetzt.



    Der rumänische Diplomat Cosmin Boiangiu ist kürzlich zum Leiter der Europäischen Arbeitsbehörde gewählt worden, einer neuen ständigen Struktur der Europäischen Union. Laut der Website des Europäischen Rates besteht eines der Ziele der Behörde darin, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern, die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und die Freiheit der Erbringung von Dienstleistungen innerhalb der EU zu gewährleisten. Zu den Hauptaufgaben dieses Gremiums gehört die Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit und die Unterstützung der Behörden der Mitgliedstaaten bei der Beilegung grenzüberschreitender Streitigkeiten.

  • Coronavirus-Pandemie: Regierung in Bukarest bespricht Sozialmaßnahmen

    Coronavirus-Pandemie: Regierung in Bukarest bespricht Sozialmaßnahmen

    Am Donnerstag hat Rumänien über 3.000 COVID-Neuinfektionen gemeldet. Am selben Tag genehmigte die Regierung eine sechsmonatige Verlängerung für die zusätzlichen 2.000 medizinischen Mitarbeiter, die im Gesundheitswesen und in der medizinischen Notfallversorgung im ganzen Land benötigt werden. Die Regierung verabschiedete auch ein Memorandum über die Aufnahme eines Darlehens in Höhe von 250 Millionen Euro von der Europäischen Investitionsbank für das regionale Notfallkrankenhaus in Iasi, hat Finanzminister Florin Cîţu am Ende der Regierungssitzung angekündigt. Der Gesamtwert der Investition beläuft sich auf 500 Millionen Euro, wobei die Hälfte aus den EU-Strukturfonds und die andere Hälfte aus dem Staatshaushalt finanziert wird.



    “Dieses Darlehen soll Investitionen unterstützen, bis wir europäische Mittel erhalten, um Verzögerungen zu vermeiden und mit dem Bau dieses Krankenhauses zu beginnen”, sagte Minister Cîţu. Die Regierung besprach bei der selben Sitzung auch eine Dringlichkeitsverordnung über mehrere fiskalische Ma‎ßnahmen und die Änderung einer Reihe von Gesetzen. Eine der Bestimmungen bezieht sich auf Zahlungserleichterungen für ausstehende Verbindlichkeiten, die nach der Einführung des Ausnahmezustands am 16. März und bis zum 25. Oktober entstanden sind. Die Ma‎ßnahme richtet sich an Unternehmen, die von den Corona-Einschränkungen stark betroffen wurden. Die Ma‎ßnahme soll das Verfahren zur Einreichung von Anträgen auf planmä‎ßige Zahlung von Verbindlichkeiten über einen Zeitraum von 12 Monaten vereinfachen, sagte der Finanzminister.



    Florin Cîţu erläuterte, welche Unternehmen Zugang zu dieser Zahlungsmöglichkeit haben: “Alle Unternehmen ohne überfällige Verpflichtungen gegenüber dem Staatshaushalt vor dem Ausnahmezustand und Unternehmen, die sich derzeit nicht in einem formellen Insolvenzverfahren befinden. Hier werden wir eine gesonderte Regelung einführen. Alle Unternehmen, die sich derzeit in einem Insolvenzverfahren befinden, die aber ihre ausstehenden Schulden begleichen konnten und ihre Jahresabschlüsse eingereicht haben, werden ebenfalls teilnahmeberechtigt”.



    Die Behörden sagen, dass die Ma‎ßnahme Steuerzahler unterstützen wird, die aufgrund des Mangels an finanziellen Mitteln Schwierigkeiten hatten. Auf der anderen Seite könnte die Ma‎ßnahme auch konstante und bestimmte Haushaltseinnahmen sichern. Eine weitere Bestimmung in der besagten Notverordnung, die bis zur nächsten Regierungssitzung diskutiert wird, sieht vor, die Frist für die Einführung einer 50%igen Ermä‎ßigung der Vermögenssteuer bis zum 2. Dezember zu verlängern.


  • Nachrichten 17.07.2020

    Nachrichten 17.07.2020

    In Rumänien hat die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus 35.800 Überstiegen, so die Daten, die am Freitag von der Gruppe für strategische Kommunikation bekannt gegeben wurden. Seit dem letzten Bericht wurden 799 neue Fälle gemeldet, was einen absoluten Rekord seit Ausbruch der Pandemie in Rumänien darstellt. Von den Coronavirus-positiv bestätigten Personen wurden mehr als 22.300 für geheilt erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. In den letzten 24 Stunden sind weitere 17 Menschen, die mit COVID-19 infiziert waren, gestorben; somit stieg die Zahl der Todesopfer auf 1988. Im Ausland wurden 5202 Coronavirus-infizierte Rumänen bestätigt, 122 starben an den Folgen von COVID-19. Am Mittwoch verabschiedete die Regierung in Bukarest eine Maßnahme zur Verlängerung der Gesundheitswarnzustands um 30 Tage, da die Zahl der Infektionen mit dem neuen Coronavirus gestiegen ist.



    Der Senat in Bukarest hat am Donnerstag als Entscheidungsgremium das Gesetz über Quarantäne und Isolation verabschiedet. In sechstägigen Debatten wurden zahlreiche Änderungen an dem von der Regierung initiierten Projekt vorgenommen. Zuvor war das Dokument, das von Fachleuten, der Opposition und NGOs heftig kritisiert worden war, in der Abgeordnetenkammer stark geändert worden. In der Form, in der es endgültig verabschiedet wurde, sieht das Gesetz unter anderem vor, dass die Quarantäne auf der Grundlage offizieller wissenschaftlicher Aussagen und entsprechend der Falldefinition am Wohnort der betreffenden Person, an einem von ihr angegebenen Ort oder in einem von den Behörden bestimmten Raum stattfindet. Mwhr zu diesem Thema nach den Nachrichten.



    Die Regierung in Bukarest hat eine Reihe von Projekten zur Wiederaufnahme der wirtschaftlichen Aktivitäten genehmigt. Es geht um die Bereitstellung von Finanzmitteln für Digitalisierung und für die Ausbildung des Personals, von denen sowohl Großunternehmen als auch KMUs profitieren können. Gleichzeitig hat die Exekutive ein Projekt zur Gewährung von 200 Millionen Euro für die Gründung von Unternehmen in ländlichen Gebieten angenommen und eine Notverordnung verabschiedet, die das Leasing von Geräten und Maschinen durch KMU unterstützt. Eine weitere angenommene Maßnahme sieht 150 Millionen Euro zur Unterstützung neuer Geschäftsideen vor, die von Studenten vorgeschlagen werden. Die Regierung hat auch beschlossen, dass ältere Menschen mit kleinen Renten elektronische Gutscheine für eine warme Mahlzeit erhalten werden.



    Am Freitag und Samstag findet in Brüssel eine außerordentliche Tagung des Europäischen Rates statt. Das Treffen ist den Verhandlungen über den Mehrjahreshaushalt der Europäischen Union für die nächsten sieben Jahre und das Europäische Konjunkturprogramm gewidmet. Der bei dem Treffen anwesende rumänische Präsident Klaus Iohannis wird das Hauptziel Rumäniens in Bezug auf den künftigen Haushalt der Europäischen Union bekräftigen, nämlich wichtigere Mittelzuweisungen für die Gemeinsame Agrarpolitik und für die Kohäsionspolitik zu erhalten. Der rumänische Staatpräsident wird sich außerdem für angemessene Mittelzuweisungen für die weniger entwickelten Regionen der EU sowie für eine größere Flexibilität bei der Absorbtion von EU-Mitteln einsetzen. In Bezug auf das Konjunkturprogramm wird Klaus Iohannis die Option eines größeren Anteils von Zuschüssen im Vergleich zu Darlehen an den zugewiesenen Gesamtbeträgen unterstützen und sich für eine längere Umsetzungszeit des neuen Konjunkturprogramms aussprechen, damit die Beträge vollständig und effizient absorbiert werden können.

  • Konjunkturpaket der Regierung

    Konjunkturpaket der Regierung

    In Bukarest haben Regierung und Staatsoberhaupt am Mittwochnachmittag ein ehrgeiziges 100 Milliarden schweres Konjunkturpaket vorgestellt. Unter dem Name Lasst uns Rumänien wieder aufbauen“ erstreckt sich das Paket über einen Zeitraum von 10 Jahren. Das erklärte Ziel ist es, den Lebensstandard eines jeden Bürgers durch massive Investitionen und eine Änderung des Entwicklungsmodells des Landes zu verbessern. Der Plan sieht Geld für Stra‎ßen und Autobahnen, Energie, Gesundheit, Bildung, Kommunen, Landwirtschaft, Umwelt und Sport vor. Die Exekutive strebt eine Konvergenz mit den europäischen Volkswirtschaften an, sodass das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf bei normaler Einkaufsparität in Rumänien bis 2025 auf 87 % des EU-Durchschnitts kommt. Der Hauptunterschied im Vergleich zum gegenwärtigen auf Konsum ausgerichteten Wirtschaftsplan besteht, nach Angaben der Initiatoren, auf ein auf massive Investitionen basiertes Wirtschaftswachstum. Der Liberaler Ministerpräsident Ludovic Orban erklärte am Mittwoch, dass die Regierung in die Modernisierung der Verkehrsinfrastruktur investieren wolle, um die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen zu steigern, um die Attraktivität Rumäniens für Investitionen zu erhöhen, welche ihrerseits Arbeitsplätze schaffen, das Land weiterentwickeln und letztendlich zum Staatshaushalt beitragen. “Rumänien ist ein reiches Land mit Ressourcen, aber die Kapitalisierung dieser Ressourcen muss intelligent erfolgen, indem Mittel für all jene bereitgestellt werden, die die Ressourcen, die das Land hat verwerten”, sagte Orban ferner.


    Das Paket sieht Investitionen in die Infrastruktur von über 60 % der 100 Milliarden Euro vor. Die Regierung will bis 2030 die Verkehrsinfrastruktur massiv ausweiten und sanieren, darunter 3.000 Kilometer Autobahnen und Schnellstra‎ßen und ebenso viele Eisenbahnstrecken. Das Paket enthält auch Sofortma‎ßnahmen zur Unterstützung der gro‎ßen Unternehmen, aber auch der kleinen, mit Zuschüssen von 3 Milliarden Euro. Die Regierung wird weiterhin Geld aus dem Staatshaushalt und für die Bezahlung der Kurzarbeit, Teilzeitarbeit und des Homeoffice geben. Die Investitionen in Krankenhäuser und Schulen sind — mit drei regionalen Notfallkrankenhäusern und Tausenden von neuen oder sanierten Schulen und Kindergärten — hochgesteckt. Präsident Klaus Iohannis erklärte, dass die Rumänen ein europäisches Autobahnnetz, ein starkes Energiesystem auf nationaler und regionaler Ebene, wettbewerbsfähige Industrien und Dienstleistungen verdienen. All dies könne erreicht werden, indem gro‎ße Investitionsprojekte auf effiziente professionelle und transparente Weise beschleunigt werden. Darum müssen europäische Fonds zu einer wesentlichen Säule unserer Entwicklung werden, sagte er.


    Die sozialdemokratische Opposition bemängelte, dass das gestern vorgelegte Paket ein ausschlie‎ßliches Wahlprogramm sei, das nicht den gegenwärtigen Anforderungen entspricht und auf europäisches Geld basiert, ohne konkrete Angaben darüberzumachen, wie die Regierung es beschaffen werde.

  • 30.06.2020

    30.06.2020

    In Rumänien sind laut den neuesten von der Gruppe für strategische Kommunikation veröffentlichten Daten, fast 27.000 Menschen an Covid-19 erkrankt. Bisher wurden die meisten Infektionen im Landkreis Suceava, im Nordosten des Landes und in der Hauptstadt Bukarest gemeldet. Von den positiv bestätigten Menschen haben sich mehr als 20.000 erholt und wurden aus dem Krankenhaus entlassen. Bislang sind in Rumänien 1.651 Menschen an Covid-19 gestorben. Unterdessen haben Experten vorgeschlagen, die für den 1. Juli vorgesehene 4. Stufe der Entspannungsma‎ßnahmen zu verschieben, da die Zahl der gemeldeten Infektionen in den letzten 10 Tagen alarmierend angestiegen ist.




    Die rumänische Regierung hat angekündigt am Mittwoch ein umfassendes Konjunkturprogramm bekanntzumachen. Im Vorfeld hat Finanzminister Florin Citu erklärt, dass das Programm auf Investitionen fu‎ßt und dass in diesem Bereich Rekordzuwendungen flie‎ßen werden.




    Die meisten rumänischen Manager rechnen in diesem Jahr mit einem Rückgang des Umsatzes ihres Unternehmens und einer Erholung der Verluste bis Mitte 2021 – zeigt eine Umfrage unter den Managern von mehr als 500 in Rumänien tätigen Unternehmen. Am optimistischsten sind die Manager aus dem landwirtschaftlichen Bereich, am pessimistischsten sind die Manager aus dem Dienstleistungsbereich, der von der Krise am stärksten Betroffene.




    Landespräsident Klaus Iohannis sprach sich am Dienstag auf einer Videokonferenz, mit dem Vorsitzenden des Europäischen Rates, Charles Michel für Flexibilität bei der Verwendung der Summen aus dem Kohäsionsfonds und für eine 30-jährige Rückerstattungsfrist, für das zur wirtschaftlichen Wiederankurbelung zur Verfügung gestellten Geldes aus.




    Das rumänische Parlament will die Einsetzung eines Untersuchungsausschusses beschlie‎ßen, der die öffentlichen Käufe während der Zeit der COVID-19-Pandemie untersuchen soll. In der vergangenen Woche wurde der Geschäftsführer des staatlichen Unifarm-Unternehmens, das den Kauf von Sanitärmaterial für Krankenhäuser verwaltet, Adrian Ionel, von der Anti-Korruptionsstaatsanwaltschaft beschuldigen, Bestechungsgelder in Höhe von 750.000 Euro verlangt zu haben, um einen Vertrag für den Kauf von Operationsmasken und Schutzanzügen zu gewähren.




    Corneliu Porumboius Film La Gomera ist der gro‎ße Gewinner der Gopo-Awards-Gala, bei der rumänische Filmemacher für 2019 ausgezeichnet wurden. Der Film erhielt 9 Preise, darunter den für den besten Film, die beste Regie und das beste Drehbuch.

  • Nachrichten 28.05.2020

    Nachrichten 28.05.2020

    In Rumänien wurden weitere 197 Infizierungen mit dem neuen Coronavirus gemeldet; insgesamt wurden 18.791 Fälle von Covid-19-Erkrankungen registriert wurden. Dies teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Donnerstag mit. Von den infizierten Personen wurden 12.629 für geheilt erklärt und aus dem Krankenhaus entlassen. 182 Patienten befinden sich auf der Intensivstation. Bislang sind in Rumänien 1.229 Menschen mit der Diagnose COVID-19 gestorben. Von einem signifikanten Rückgang der Epidemie könne nicht die Rede sein, warnte Präsident Klaus Iohannis. Er kündigte jedoch an, dass ab 1. Juni neue Maßnahmen zur Lockerung der Restriktionen zur Bekämpfung der Pandemie in Kraft treten werden. So wird der internationale Personenverkehr wieder aufgenommen, und für die Fahrt außerhalb des Wohnortes wird keine Erklärung auf eigener Verantwortung mehr erforderlich. Ebenfalls ab 1. Juni werden die Terrassen und die Strände wieder geöffnet, jedoch mit Einhaltung der sozialen Distanz. Veranstaltungen im Freien mit maximal 500 Zuschauern werden ebenfalls wieder erlaubt, ebenso wie die sportlichen Wettkämpfe, mit Ausnahme von Kontaktsportarten.



    Die rumänische Exekutive ist am Donnerstagabend erneut zusammengekommen, um über Maßnahmen zur Beschäftigungsförderung über den 1. Juni hinaus zu beraten. Dazu gehören Maßnahmen zur Fortsetzung der Arbeitsverträge der Arbeitnehmer, die während des Notstands in Kurzarbeit waren und die Zahlung monatlicher Beihilfen an Arbeitgeber, die ab dem 1. Juni junge oder arbeitslose Menschen über 50 Jahre beschäftigen. Am Mittwoch verabschiedete die Regierung mehrere Maßnahmen zur Unterstützung der von der Krise betroffenen Wirtschaft. So wurden beispielsweise die Verfahren für den Zugang zum Investitionsprogramm der KMU vereinfacht: Unternehmen, die staatlich garantierte Kredite beantragen, müssen keine eidesstattliche Erklärung mehr vorlegen, welche bestätigt, dass sie von der Pandemie betroffen sind, und die Banken verzichten auf Hypothekengarantien für Unternehmensvermögen. Nach Angaben von Finanzminister Florin Cîţu belaufen sich die Haushaltsanstrengungen zur Deckung dieser Maßnahmen auf 1,5 % des BIP.



    Der rumänische Premierminister Ludovic Orban hat am Donnerstag mit Bundeskanzlerin Angela Merkel telefoniert. Die Initiative ging von der Bundeskanzlerin aus. Die beiden Regierungsvertreter engagierten sich, die wirtschaftliche Dimension der beidseitigen Beziehungen zu vertiefen. Angesprochen wurde die Situation der rumänischen Saisonarbeiter in Deutschland. Die Bundeskanzlerin erklärte, die deutsche Regierung ist an der Einhaltung und dem Schutz der Rechte der rumänischen Arbeitnehmer interessiert und bekundete ihre Bereitschaft, auf allen Ebenen enge Beziehungen zwischen den Behörden beider Staaten zu unterhalten. Zuvor hatte die rumänische Arbeitsministerin Violeta Alexandru Deutschland besucht. In diesem Zusammenhang hat die deutsche Bundesregierung das Verfahren zur Änderung des Arbeitsrechts eingeleitet, um Saisonarbeitern mehr Schutz zu bieten und ihre Rechte besser zu garantieren.



    Die Europäische Kommission hat davor gewarnt, dass der Zugang zu den Geldern im vorgeschlagenen Wiederbelebungsplan vom Mittwoch an Wirtschaftsreformen geknüpft wird. Die Bedingungen werden jedoch nicht so streng sein wie während der letzten Finanzkrise, aber sie werden mit der europäischen Agenda zu Umwelt und Digitalisierung korreliert sein, wie europäische Beamte von der AFP zitiert wurden. Der Plan sieht einen Sanierungsfonds in Höhe von 750 Milliarden Euro vor, von denen 500 Milliarden – Subventionen und die restlichen 250 Milliarden – Darlehen, Mittel, die die Europäische Kommission von den Finanzmärkten anziehen will. Um Zugang zu ihnen zu erhalten, müssen die Mitgliedstaaten Pläne mit Projekten vorlegen, die in Brüssel, aber auch in anderen europäischen Hauptstädten genehmigt werden sollen, erklärte Kommissionsvizepräsident Valdis Dombrovskis am Donnerstag. Die Hauptbegünstigten werden Italien und Spanien sein, Länder, die von der Coronavirus-Pandemie stark betroffen sind. Rumänien könnten rund 33 Milliarden Euro zur Verfügung stehen. Auf den Vorschlag der Kommission werden intensive Verhandlungen zwischen den Mitgliedstaaten folgen, deren Staats- und Regierungschefs den Vorschlag auf dem Europäischen Rat am 18. und 19. Juni diskutieren werden. Die Debatte betrifft nicht nur den 750 Milliarden Euro Fonds, sondern auch den Mehrjahreshaushalt der EU für 2021-2027.



    Rumänien verfolgt mit Aufmerksamkeit die korrekte Umsetzung des britischen Austrittsabkommens aus der EU, einschließlich des Protokolls betreffend Irland und Nordirland, betonte der rumänische Präsident Klaus Iohannis in einem Telefongespräch mit dem irischen Premierminister Leo Varadkar. Die beiden Staatsmänner bekräftigten die Bedeutung der Entwicklung des beidseitigen Handels in dieser Zeit des wirtschaftlichen Aufschwungs, sie sprachen sich für die Stärkung der Präsenz irischer Unternehmen in Rumänien und rumänischer Arbeitnehmer in Irland. Im Hinblick auf die europäische Agenda erörterten die beiden hohen Vertreter den Stand der laufenden Verhandlungen zwischen der EU und dem Vereinigten Königreich, wobei der rumänische Präsident den Wunsch Rumäniens nach einem umfassenden Abkommen hervorhob, das eine enge Partnerschaft zwischen Brüssel und London gewährleisten soll.

  • Das Europäisches Parlament fordert kontinentale Unterstützung

    Das Europäisches Parlament fordert kontinentale Unterstützung

    Im fast leeren Plenarsaal, weil die meisten Abgeordneten von zu Hause online abstimmten, verabschiedete das Europäische Parlament am Donnerstag eine Reihe von Sofortma‎ßnahmen, um die Auswirkungen der durch die COVID-19-Pandemie verursachten Krise abzuschwächen. Die Investitionsinitiative, als Reaktion auf den Sars-CoV-2-Virus, ermöglicht die Mobilisierung von EU-Mitteln in Höhe von 37 Milliarden Euro zur Unterstützung der am stärksten gefährdeten Gesundheitssysteme, kleiner und mittlerer Unternehmen, des Arbeitsmarktes und des Wirtschaftssektors. Die Abgeordneten einigten sich auch darauf, die Verwendung des EU-Solidaritätsfonds auszuweiten, der zur Unterstützung bei Naturkatastrophen und für gesundheitliche Notfälle eingesetzt wird. Dies ermöglicht den Mitgliedstaaten, in diesem Jahr zusätzlich auf 800 Millionen Euro zurückzugreifen. Das Parlament stimmte auch für die vorübergehende Aussetzung der europäischen Vorschriften für Stundenslots auf Flughäfen, um dem von der Krise stark betroffenen Luftverkehr unter die Arme zu greifen. Laut den Vorschriften hätten Unternehmen vor Ort Flüge auch ohne Passagiere durchführen müssen, um ihre Zeitfenster zu behalten.



    Im Plenarsaal anwesend waren lediglich der Vorsitzende des Parlaments, David Sassoli, und 32 Abgeordnete, die alle mehr Solidarität zwischen den Mitgliedstaaten forderten. Sie riefen die Länder auf, zusammenzuarbeiten und die Binnengrenzen offenzuhalten, um die Lieferung von medizinischen Geräten und Gütern zu ermöglichen. Sassoli bekräftigte, dass das Europäische Parlament trotz der Pandemie nicht aufhören werde zu arbeiten. Nur so können wir den Menschen, unseren Gemeinden und dem medizinischen Personal, die in unseren Krankenhäusern in Europa Opfer bringen, helfen“, betonte er. Die Vorsitzende der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, wies ihrerseits darauf hin, dass der freie Verkehr von Waren und Dienstleistungen der einzige Weg sei, die bedürftigen Regionen zu versorgen. Sie plädierte für eine gemeinsame Aktion und für die Erhaltung des Binnenmarktes.



    Gleichfalls am Donnerstag haben sich die Staats- und Regierungschefs der G20 auf einer dringlichen Videokonferenz verpflichtet, in einer koordinierten Reaktion auf die Covid-19-Pandemie, mehr als 5 Milliarden US-Dollar in die Weltwirtschaft zu pumpen. Sie kündigten auch an, die Produktionskapazitäten zu erhöhen, um die wachsende Nachfrage nach medizinischen Geräten zu befriedigen. Sie verpflichteten sich den grenzüberschreitenden Waren- und Dienstleistungsverkehr aufrechtzuerhalten, mögliche Störungen zu beheben, die die globalen Lieferketten betreffen, und den internationalen Handel zu erleichtern. Den Ländern der G20 haben sich auch stark vom Sars-CoV-2-Virus betroffenen Ländern wie Spanien, Jordanien, Singapur und die Schweiz angeschlossen, sowie Vertreter internationaler Organisationen, wie die Vereinten Nationen, die Weltbank, die Weltgesundheitsorganisation und die Welthandelsorganisation.

  • Die Woche 16.03.-20.03.2020 im Überblick

    Die Woche 16.03.-20.03.2020 im Überblick

    Notstand in Rumänien



    In Rumänien gilt seit Montag der Notzustand und somit sind neue Beschränkungen in Kraft getreten, um der Verbreitung von COVID-19 entgegenzuwirken und sie einzudämmen. Laut Präsident Klaus Iohannis, der die Ankündigung gemacht hat, kann die Ausbreitung von COVID-19-Infektionen nur durch außergewöhnliche Maßnahmen gestoppt werden, die sich in stark betroffenen Ländern bisher positiv ausgewirkt haben. Deshalb wurden für einen Monat auch in Rumänien derartige Maßnahmen ergriffen. Schulen und Universitäten bleiben geschlossen, Grenzen können geschlossen werden und in einigen Gebieten kann der Straßen-, Schienen- oder Flugverkehr verboten sein. Gleichzeitig können Vorräte an Schutzausrüstung, Desinfektionsmitteln und Arzneimitteln zur Behandlung des neuen Coronavirus erforderlich sein. Das Staatsoberhaupt hat die rumänischen Bürger aufgefordert, sich strikt an die Regeln zu halten, Menschenmengen zu vermeiden und jeden Ausgang so weit wie möglich einzuschränken. Das vom Staatsoberhaupt unterzeichnete Dekret zum Notstand wurde im Amtsblatt veröffentlicht. Am Donnerstagnachmittag trat das Parlament im Plenum zusammen, um darüber abzustimmen. Die Debatten wurden zum ersten Mal durch Telefonkonferenzen aabgehalten. Die Senatoren und Abgeordneten haben über eine sichere Computeranwendung abgestimmt.



    Rumänische Behörden treffen weitere Restriktionsmaßnahmen



    Innenminister Marcel Vela kündigte am Dienstagabend an, dass auf militärische Anordnung hin Verpflegungsdienste sowohl innerhalb als auch außerhalb von Restaurants, Bars, Hotels oder anderen Räumlichkeiten ausgesetzt werden. Es sind nur Drive-In-, Zimmerservice oder Kundenlieferdienste erlaubt. Außerdem wurden alle kulturellen, wissenschaftlichen, künstlerischen, sportlichen, religiösen und Unterhaltungsaktivitäten sowie die in Spielsälen, Badeanstalten und persönliche Dienstleistungen in geschlossenen Räumen ausgesetzt.



    Des Gleichen wurden alle Veranstaltungen im Freien, an denen mehr als 100 Personen teilnehmen, verboten. Die Organisatoren von Freiluftveranstaltungen, die die Anwesenheit von maximal 100 Personen erfordern, müssen einen Mindestsicherheitsabstand von einem Meter zwischen den Teilnehmern gewährleisten, sagte der Minister. Darüber hinaus wird Rumänien alle Flüge von und nach Spanien für 14 Tage aussetzen, beginnend mit dem 18. März um 18.00 Uhr. Die Flugverbindungen von und nach Italien, die bereits bis zum 23. März ausgesetzt wurden, bleiben ebenfalls für weitere 14 Tage ab diesem Datum unterbunden.



    Verschärfte Strafen für die, die gegen die Regel verstoßen



    Die rumänische Exekutive hat beschlossen, die Strafen für diejenigen zu verschärfen, die zu Hause nicht isoliert bleiben oder die Behörden über das Gebiet, in dem sie gereist sind, belügen oder falsch informieren. Die Straftat, der Ausbreitung von Krankheiten entgegenzuwirken, ist im Strafgesetzbuch vorgesehen, das durch die Notstandsverordnung geändert wurde. Premierminister Ludovic Orban erklärte, dass die Änderungen nach der Verhängung von Geldbußen und der Erstellung von Dutzenden von Strafakten vorgenommen wurden, weil Personen, die isoliert untergebracht worden waren, die Maßnahme nicht einhielten oder weil Personen aus den roten Zonen des Coronavirus dies getan hatten die Behörden angelogen haben, um nicht in Quarantänezentren gebracht zu werden. Die neuen Strafen können bis zu 15 Jahre Gefängnis betragen.



    Maßnahmen zur Unterstützung der Mitarbeiter und Unternehmen



    Die rumänische Regierung hat am Donnerstag eine Reihe von Maßnahmen getroffen, um das wirtschaftliche und geschäftliche Umfeld zu unterstützen und die negativen Auswirkungen der Coronavirus-Pandemie zu begrenzen.



    Die Maßnahmen der rumänischen Regierung richten sich sowohl an Unternehmen, die direkt von den durch diese Situation auferlegten Beschränkungen betroffen sind, als auch an Unternehmen, die indirekt die negativen Auswirkungen erfahren, die von der vorübergehenden Änderung der Lebensweise der Menschen hervorgerufen werden.


    Premierminister Ludovic Orban: Wir haben durch Notstandsverordnung beschlossen, die Obergrenze für die Garantie von Krediten für KMU, mittels des Garantiefonds zu erhöhen. Die Obergrenze konnten wir in der ersten Phase mit 5 Milliarden Lei erhöhen. Wir sind bereit diese Obergrenze bei Bedarf um weitere 5 Milliarden anzuheben und, falls erforderlich, die Garantieobergrenze um bis zu 15 Milliarden zu erhöhen. Grundsätzlich garantieren wir Kredite für Investitionen und für Betriebskapitalversicherung. Die Zinsen für beide Produkte werden zu 100 % subventioniert “. Der Premierminister verdeutlichte, dass die Garantie 90 % für Kredite bis zu einer Million Lei und 80 % für Kredite über eine Million beträgt. Es wurde auch beschlossen, die Mehrwertsteuerrückerstattung bis zu einem Höchstbetrag von 9 Milliarden Lei sicherzustellen, um Unternehmen Kapitalzuführungen zu ermöglichen.


    Durch die Haushaltsberichtigung werden auch die Zulagen für die Abrechnung des Krankenurlaubs erhöht, wo laut Ludovic Orban Verzögerungen von bis zu einem Jahr von der vorherigen Regierung existieren. Die rumänische Regierung hat außerdem beschlossen, die Bezahlung der Arbeitnehmer, die in Kurzarbeit geschickt werden, aus dem Haushalt des Arbeitsministeriums sicherzustellen. Ludovic Orban: Ich habe diese Entscheidung getroffen, weil es klar ist, dass viele Unternehmen direkt oder indirekt von der Epidemie betroffen sind, und viele Unternehmen, weil ihre Einkommen zurückgingen, ihre Einnahmen, ihr Umsatz reduziert wurden, nicht über die Einkommen verfügen, um die Zahlung der Gehälter der Arbeitnehmer zu gewährleisten. Es besteht das Risiko, dass die Arbeitnehmer wegen höherer Gewalt entlassen werden, oder ihre Arbeitsverträge ausgesetzt werden. Wir haben entschieden, 75 % des Bruttogehalts, was praktisch der monatliche Zulage für den Zeitraum der Kurzarbeit entspricht, jedoch nicht mehr als 75 % des durchschnittlichen Bruttogehalts, aus dem Budget der Arbeitslosenversicherung zu zahlen“.



    Die Maßnahme betrifft zwei Kategorien von Arbeitgebern: Die erste ist direkt von restriktiven Maßnahmen betroffen, die von den Behörden in der Notsituation angeordnet wurden. Zum Beispiel Hotels, Restaurants, Cafés, Unterhaltungseinrichtungen, die ihre Tätigkeiten aussetzen mussten. Die zweite Kategorie umfasst Unternehmen, die nicht direkt von den Maßnahmen betroffen sind, sondern von den Folgen der Pandemie. Diese müssen eine Erklärung in eigener Verantwortung abgeben. Voraussetzung für die Gewährung ist, dass ihr Einkommen, ihr Umsatz um mindestens 25 % zurückgegangen ist, sagte der Premierminister. Er erklärte ferner, wenn die Regierung zugesagt hätte einen bestimmten Prozentsatz des Gehaltes zu zahlen, wären die Arbeitnehmer verpflichtet gewesen zur Arbeit zu gehen, was das Kontaminationsrisiko erhöht hätte.


    Die Maßnahmen stehen im Zusammenhang mit der Ankündigung großer Unternehmen in Rumänien, ihre Tätigkeit für verschiedene Zeiträume einzustellen, um ihre Mitarbeiter vor einer Infektion mit dem neuen Coronavirus zu schützen. So hat der zum Renault-Konzern gehörende Automobilhersteller Dacia am Donnerstag die Produktion in den Werken in Mioveni bis zum 5. April eingestellt. 13.500 Mitarbeiter sind von der Maßnahme betroffen.


    Die Produktion wird stark beeinträchtigt, alle Mitarbeiter sind sich dessen bewusst, aber ihre Gesundheit ist wichtiger, sagte ein Werksvertreter. Und die Amerikaner von Ford, die eine Fabrik in der rumänischen Stadt Craiova haben, kündigten an, dass die Mitarbeiter ab Donnerstag in Kurzarbeit gehen und eine Grundvergütung von 78 % erhalten werden. Der Schritt erfolgt, nachdem das Management der Gruppe beschlossen hat, die Produktion in den führenden europäischen Fabriken vorübergehend einzustellen, da diese Krise dramatische Auswirkungen auf den europäischen Automobilmarkt und die Zulieferindustrie hat. Auch die Italiener von Pirelli, die eine Fabrik in Slatina, im Süden Rumäniens haben, stellen ihre Tätigkeit vorübergehend ein. Diese Maßnahme betrifft wiederum 4000 Mitarbeiter.



    Bukarest unterstützt die Repatriierung, der sich im Ausland befindeten Rumänen



    Tausende Rumänen, die zwischen Österreich und Ungarn blockiert waren, kehrten seit der Eröffnung des grünen Korridors zur Durchquerung Ungarns in das Land zurück. Die Budapester Behörden haben angekündigt, dass sie rumänischen Bürgern erlauben werden, Ungarn zu überqueren jeden Abend zwischen 21.00 und 17.00 Uhr auf den von den ungarischen Behörden angegebenen Strecken um nach Hause zu kommen. Die Einigung wurde am Mittwoch vom rumänischen Außenminister Bogdan Aurescu in einem neuen Gespräch mit seinem Budapester Amtskollegen Péter Szijjártó erzielt. Andererseits teilt das Bukarester Außenministerium mit, dass diese Woche Hunderte von vorübergehend im Ausland lebenden rumänischen Staatsbürgern, die von den Maßnahmen der europäischen Staaten betroffen waren, diese Woche zurückgeführt wurden.


    Das Außenministerium fordert erneut auf, Auslandsreisen, die nicht unbedingt erforderlich sind, zu vermeiden und empfiehlt rumänischen Touristen oder vorübergehenden Staatsbürgern im Ausland, dringend in das Land zurückzukehren. Außerdem fordert das Außenministerium die rumänische Staatsbürger mit festem Wohnsitz oder Wohnsitz im Ausland auf, die Empfehlungen der Behörden dieser Staaten strikt einzuhalten, und betont, dass Reisen nach Rumänien nicht empfohlen werden. Der rumänische Staatschef hat einen neuen Appell an Rumänen außerhalb der Grenzen gerichtet, dieses Jahr nicht nach Hause zu kommen, weil sie bei ihrer Rückkehr in das Land in Quarantäne oder Isolation gehen müssen.

  • Coronavirus: Pandemie weckt  Befürchtungen unter Arbeitnehmern

    Coronavirus: Pandemie weckt Befürchtungen unter Arbeitnehmern

    Jeder zweite rumänische Arbeitnehmer befürchtet eine durch die Auswirkungen des Coronavirus verursachte Wirtschaftskrise und ein Viertel der Arbeitnehmer gibt an, nicht einmal genug Ersparnisse zu haben, um einen Monat lang davon leben zu können, wenn sie arbeitslos bleiben. Dies sind die Ergebnisse einer Umfrage der Rekrutierungsplattform BestJobs. 21% der Befragten erklären, dass sie das Geld haben, um die Kosten für höchstens drei Monate und fast 10% für sechs Monate zu decken. Nur 7,4 % der Rumänen haben Geld für mindestens ein Jahr zurückgelegt. Wie aus der Umfrage hervorgeht, löst die jetzige Situation bei 34,5 % der Arbeitnehmer, die jetzt um ihren Arbeitsplatz fürchen, gro‎ße Besorgnis aus. Mehr als 43 % der Befragten befürchten, dass die Coronavirus-Pandemie das Unternehmen, in dem sie arbeiten, erheblich beeinträchtigen könnte.



    Wenn sie eine neue Arbeitsstelle suchten müssten, denken mehr als 45 %, dass es schwierig wäre, und mehr als 20 % – sehr schwierig. Mehr als die Hälfte der Befragten gaben im Anschlu‎ß an, dass sie vorhaben, ihre Geschäftstätigkeit fortzusetzen, falls sich die Situation in Rumänien verschlimmern sollte. Wovor die rumänischen Arbeitsnehmer konkret fürchten ist, in direkten Kontakt mit den Kunden zu kommen, dass einige Lieferanten ihre Bestellungen nicht erfüllen könnten, dass die Preise für einige der von ihnen gekauften Produkte erheblich steigen werden oder dass sie keine Geschäftsreisen ins Ausland mehr unternehmen können.



    Fast 44% der Befragten erklärten, dass sie nur geringe Bedenken haben, dass sie sich mit dem Coronavirus anstecken könnten, während 35% sehr besorgt sind. Die Mehrheit, etwa 82%, gab an, dass sie ihre Hände sehr oft waschen und desinfizieren, mehr als 7 von 10 gaben an, dass sie überfüllte öffentliche Räume so weit wie möglich meiden, während 67% nicht mehr in direkten Kontakt mit anderen Menschen kommen. Gleichzeitig vermeidet fast die Hälfte der Befragten den öffentlichen Verkehr. Die Umfrage wurde vom 9. bis 16. März durchgeführt.


  • Reaktionen auf den Notzustand

    Reaktionen auf den Notzustand

    Präsident Klaus Iohannis hat am Montag den Notzustand ausgerufen. Kurz darauf sagte der Leiter des Büros des Premierministers, Ionel Danca, dass die Ma‎ßnahme erforderlich ist, um die besten Entscheidungen, im Umgang mit der Coronavirus-Krise zu treffen. Der rumänische Beamte wies darauf hin, dass die Rechte und Freiheiten der Bürger so wenig wie möglich beeinträchtigt werden und dass die Regierung somit in der Lage sein wird, rasch Ma‎ßnahmen zu ergreifen, um die notwendige Versorgung mit sanitären und medizinischen Geräten sicherzustellen. Über den Erlass soll am Donnerstag im Parlament abgestimmt werden.



    Der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer und Interims-Vorsitzende der Sozialdemokraten, Marcel Ciolacu, hat die liberale Regierung aufgefordert, Ma‎ßnahmen zu ergreifen, um Unternehmen, die in Folge der Coronavirus-Epidemie Verluste erleiden, als auch die Bevölkerung finanziell zu unterstützen. Dabei zählte Ciolacu die Aussetzung der Zahlung von Bankkrediten sowie die Begrenzung der Preise für Versorgungsunternehmen, Gas, Energie, Telefon-, Fernseh- und Internetdienste über einen Zeitraum von drei bis sechs Monaten auf. Die Sozialdemokratische Partei will, dass die Regierung die Kurzarbeit über einen bestimmten Zeitraum in Höhe von bis zu 75 % bezahlt, die Mehrwertsteuerkosten zurückerstattet und alle ausstehenden Leistungen für Krankenurlaub bezahlt werden.



    Die Entscheidung des Präsidenten, den Notstand auszurufen, ist gut, hat aber Klärungsbedarf, denn es hat Panik unter den Menschen verursacht, die nicht wissen was sie erwartet, sagte der Vorsitzende von PLUS-Partei, der Europaabgeordnete Dacian Ciolos. Er wies auf die Ma‎ßnahmen der Europäischen Kommission, einschlie‎ßlich der Investitionsinitiative aus Antwort auf die COVID-19-Krise hin. Die Initiative setzt ungenutzte Kohäsionsfonds ein, und Rumänien kann so von den über 3 Milliarden Euro profitieren, die dem Land zur Verfügung gestellt werden, so Dacian Ciolos weiter.



    Politische Beobachter gehen davon aus, dass in nächster Zeit weitere solche Empfehlungen und Forderungen an die Orban-Regierung gestellt werden. Das Kabinett von Ludovic Orban wurde am Samstag vereidigt, nachdem es von Senatoren und Abgeordneten von allen Seiten des politischen Spektrums gewählt wurde, obwohl es nur 20 % der Sitze im Parlament innehat, und ist ihnen somit verpflichtet.