Tag: Unwetter

  • Nachrichten, 17.07.2021

    Nachrichten, 17.07.2021

    — Rumänien hat ein Zeitfenster“ von mindestens sechs Wochen, in dem es sich auf die bisher ansteckendste Delta-Variante des Corona-Virus und einen deutlichen Anstieg der Neuerkrankungen vorberieten kann. Dies erklärte Staatssekretär im Gesundheitsministerium in Bukarest, Andrei Baciu. Er sagte ferner, dass in Rumänien die Bemühungen, um die Impfrate anzukurbeln, auf dem Lande geführt wird. In ca. 25–30 % der Dörfer und Gemeinden wurde bisher nicht geimpft. Die Zahl der Infektionen mit dem neuen Corona-Virus ist auf nationaler Ebene mit einigen Dutzend pro Tag nach wie vor sehr gering, hingegen stiegen die Befürchtungen, dass die Delta-Variante dominant werden könnte. Trotz ständiger Aufrufe und Impfkampagnen ist die Schwelle von 5 Millionen Rumänen, die mit beiden Dosen geimpft sind, auch anderthalb Monate nach der von den Behörden gesetzten Frist noch nicht erreicht. Am Sonnabend wurden in Rumänien 49 neue Infektionen und 2 Todesfälle gemeldet.




    — Die Zahl der Todesopfer der Unwetterkatastrophe in Deutschland steigt immer weiter. Am Sonnabendmittag meldeten die Behörden mehr als 130 Hochwassertote und über 1.000 Vermisste. Deutschland und Belgien werden seit mehreren Tagen von beispiellosen sintflutartigen Regenfällen heimgesucht, die zu Überschwemmungen und Überflutungen führten, die Ortschaften zerstörten. Am stärksten betroffen sind die Bundesländer Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Nach einem Dammbruch in einem Ort bei Köln sind in der vergangenen Nacht rund 700 Bewohner evakuiert worden. In vielen Städten sind die Pegelstände weiterhin hoch. Ganze Gemeinden sind abgeschnitten, ohne Strom und Kommunikationsdienste. In Belgien lag die Zahl der Todesopfer bei 20. Die belgische Regierung hat am Dienstag einen Tag der nationalen Trauer zum Gedenken an die Opfer der katastrophalen Überschwemmungen ausgerufen, die die Region Wallonien im Südosten am stärksten getroffen haben. Starker Regen verursachte auch Schäden in den Niederlanden, Luxemburg und der Schweiz.




    — Der Spielfilm La Civil“, eine rumänisch-belgisch-mexikanische Koproduktion wurde am Freitagabend mit dem Prix de lAudace“ in der Sektion Un Certain Regard“ des 74. Filmfestivals von Cannes ausgezeichnet. Die Regie führte die Rumänin Teodora Ana Mihai. La Civil“ ist der erste Spielfilm von Teodora Ana Mihai, zu dessen Produzenten der bekannte rumänische Filmemacher Cristian Mungiu und die belgischen Brüder Luc und Jean-Pierre Dardenne gehören. Der Film erzählt die Geschichte einer Mutter, deren Tochter entführt wird und die sich entschlie‎ßt, auf eigene Faust zu handeln, um sie zu retten, nachdem die mexikanischen Behörden ihre Hilfe verweigern. Der Hauptpreis in der Sektion Un Certain Regard“ ging an die russische Filmemacherin Kira Kovalenko für Unclenching the Fists“. Die restlichen Auszeichnungen werden am Sonnabendabend bekannt gegeben, darunter die wichtigste und begehrteste Palme dOr.




    — Das rumänisch-deutsche Paar Horia Tecau/Kevin Krawietz hat sich am Sonnabend nach einem 6:3, 6:4-Sieg über Jamie Cerretani (USA)/Hans Hach Verdugo (Mexiko) für das Doppel-Finale des Hamburger ATP-Tennisturniers qualifiziert. Im Finale treffen Tecau und Krawietz auf Tim Puetz (Deutschland)/Michael Venus (Neuseeland). Horia Tecău und Kevin Krawietz stehen in ihrem vierten Finale in diesem Format und dem zweiten auf Sand. Ihren einzigen gemeinsamen Titel gewannen sie im Juni in Halle (an der Saale).




    Wetter –Überschwemmungsgefahr besteht weiterhin in mehreren Landkreisen in der westlichen Hälfte Rumäniens. Im Landkreis Alba (in der westlichen Landesmitte), mussten Hunderte von Menschen evakuiert werden. Auch wurden Stra‎ßen überschwemmt und Autos weggespült. Veranstaltungen, die an diesem Wochenende in der Gegend stattfinden sollten, wurden abgesagt. Eine Hitzewarnung für Sonnabend und Sonntag besteht in 25 Landkreisen im Süden und Osten Rumäniens, einschlie‎ßlich Bukarest. Die Tageshöchsttemperaturen lagen am Sonnabend zwischen 30 und 36 Grad Celsius, mit den höchsten Werten im Süden. In der Hauptstadt wurden am Mittag 31 Grad gemessen.

  • Nachrichten, 16.07.2021

    Nachrichten, 16.07.2021

    – Die rumänischen Behörden haben Spanien, Portugal und die Niederlande als Corona-Risikogebiete eingestuft. Nur Geimpfte, die aus diesen Ländern einreisen, sind von der 14-tägigen Quarantäne ausgenommen. Für die Einreise aus Griechenland, eines der beliebtesten Reiseziele der Rumäninnen und Rumänen, sind auch diejenigen ausgenommen, die einen negativen PCR-Test vorweisen. Das nationale Komitee für Notfallsituationen hat unterdessen ein 60-tägiges Pilotprojekt auf dem internationalen Flughafen in Sibiu (Deutsch. Hermannstadt), in der Landesmitte, gestartet, bei dem Hunde eingesetzt werden, um SARS-CoV-2-infizierte Menschen aufzuspüren.



    – In den letzten 24 Stunden wurden zwei neue Corona-Fälle registriert. 2 Menschen sind im Kontext des Virus gestorben. Drei Fälle wurden nachträglich gemeldet. 53 Corona-Patienten befinden sich auf Intensivstationen. Seit dem 27. Dezember 2020, als die nationale Impfkampagne gegen Covid-19 begann, wurden mehr als 9 Millionen Dosen an rund 4,8 Millionen Menschen verabreicht, von denen fast 4,7 Millionen vollständig geimpft wurden. Unzufrieden mit dieser Bilanz, suchen die Behörden nach Wegen, die Impfung zu forcieren.



    – Die EU-Kommissarin für Gesundheit und Lebensmittelsicherheit, Stella Kyriakides, besuchte am Freitag Rumänien. Die EU-Beamte betonte, dass Rumänien seine Impfanstrengungen über den Sommer verdoppeln muss, da nur 30 % der erwachsenen Bevölkerung vollständig geimpft sind. Kyriakides fügte hinzu, dass die Delta-Variante des Virus, die bereits in der Europäischen Union vorkommt und sich weiterverbreitet, ein großes Risiko für ungeimpfte Menschen darstellt.


    – Der rumänische Präsident Klaus Iohannis übermittelte am Freitag dem Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier sein Beileid für die Opfer der Unwetter-Katastrophe, teilte die Präsidialverwaltung in Bukarest mit. Darin heißt es: Mit großer Betroffenheit haben wir von den katastrophalen Überschwemmungen erfahren, die in den letzten Tagen in Westdeutschland große Schäden angerichtet haben und zu bedauerlichen Verlusten an Menschenleben, Hunderten von Vermissten oder Verletzten sowie zu erheblichen Sachschäden geführt haben“. Präsident Iohannis drückt die volle Solidarität und das Mitgefühl Rumäniens und der Rumänen mit Deutschland und das Vertrauen in die Erholungskraft der schwer getroffenen Gemeinden aus. Die Zahl der Todesopfer durch die Unwetter in Deutschland ist auf mindestens 81 gestiegen, nachdem am Freitag allein im westlichen Rheinland-Pfalz, einem der am stärksten von den Überschwemmungen betroffenen Bundesländer, 50 Todesopfer gemeldet wurden. Auch in Belgien forderten die jüngsten Überschwemmungen Tote und Vermisste. Behörden haben Zelte für diejenigen aufgestellt, die ihre Wohnungen verlassen mussten. Große Sachschäden wurden auch aus den Niederlanden gemeldet, wo Tausende von Menschen aus ihren Häusern fliehen mussten. Die Stürme trafen auch den Nordosten Frankreichs und Luxemburg. Experten führen die Unwetter-Katastrophe auf den Klimawandel zurück.



    – Die Europäische Kommission hat gegen mehrere EU-Mitgliedstaaten, darunter auch Rumänien, Vertragsverletzungsverfahren in verschiedenen Bereichen wie Justiz, soziale Rechte und finanzielle Stabilität eingeleitet. Rumänien unterliegt vier Verfahren und hat zwei Monate Zeit, die von der EK geforderten Maßnahmen in nationales Recht umzusetzen. Zu den festgestellten Mängeln gehört das Recht, einer aufgrund eines Europäischen Haftbefehls verhafteten Person, auf Zugang zu einem Anwalt. Bukarest wird außerdem aufgefordert, die Bestimmungen über die Entsendung von Arbeitnehmern einzuhalten.




    – Rumänische und US-amerikanische Behörden leiteten eine Untersuchung im Fall des Black-Hawk-Hubschraubers des US-Militärs ein, der am Donnerstag im Zentrum der rumänischen Hauptstadt Bukarest notgelandet ist. Bei der Probe für eine Zeremonie am rumänischen Tag der Luftfahrt kam es zu dem Notfall. Die Besatzung des Hubschraubers meldete technische Probleme während des Fluges und war gezwungen, eine Notlandung durchzuführen. Verletzt wurde niemand, der Sachschaden war gering: lediglich zwei Straßenlaternen wurden umgeworfen und zwei Fahrzeuge beschädigt. In diesem Zusammenhang sagte der rumänische Verteidigungsminister am Donnerstag, die für den rumänischen Tag der Luftfahrt, am 20. Juli, geplante Luftparade ab.




    Wetter – Die Hitzewelle einhergehend mit einer hohen Wärmebelastung hält auch am Freitag in den meisten Landesteilen Rumäniens weiter an. Bis Mitternacht werden im Westen, Nordwesten und Südwesten sowie stellenweise in der Landesmitte wechselhaftes Wetter mit Starkregen und Gewitter, starkem Wind und Hagel erwartet. Am Donnerstag wurden mehrere Ortschaften in den Landkreisen Alba und Cluj überschwemmt. Die Höchsttemperaturen lagen am Freitag zwischen 27 und 36 Grad. 29 Grad und sonnig war es zur Mittagszeit in Bukarest.

  • Extreme Hitze in Rumänien

    Extreme Hitze in Rumänien

    Brütende Hitze und sintflutartige Regenfälle sind den Rumänen vertraut. Wenn die beiden Wetterphänomene jedoch nacheinander auftreten oder, noch schlimmer, sich überschneiden, wird das Wetter extrem unangenehm. Nach einem düsteren und kälteren Ende Mai und Anfang Juni als für diese Jahreszeit üblich, folgten landesweit sintflutartige Regenfälle. Ende letzter Woche brachte ein Zyklon, der sich im Schwarzen Meer gebildet hatte, vor allem in der Osthälfte des Landes Stürme und heftige Regenfälle. Zwei Tote durch die tobenden Sturzbäche, ganze Ortschaften überflutet, darunter Teile von Bukarest, erhebliche Sachschäden … sind, kurz gesagt, die Auswirkungen des Zyklons. Das Ausma‎ß des Wetterphänomens wurde als beispiellos für die letzten Jahre in Rumänien bezeichnet. Und die Gefahr ist noch nicht vorbei!



    Die ganze zu Ende gehende Woche überlagern sich starke Regenfälle mit extremer Hitze, vor allem im Westen des Landes. Rote, orange und gelbe Codes für Überschwemmungen, dazu rote, orange und gelbe Codes für übermä‎ßige Hitze, das haben die Karten der Wetterdienste in letzter Zeit gezeigt. Was sollten die Rumänen an diesem Wochenende erwarten? Dazu Wetterexpertin Viorica Dima: “Die Thermometer werden in der westlichen Tiefebene irgendwo bei 35-36 Grad Celsius stehen bleiben und dieser leichte Rückgang ist nicht unbedingt auf kältere Luft zurückzuführen, die auf uns zukommt, sondern auf Nebel, da eine ziemlich gut definierte und ziemlich aktive atmosphärische Front aus Mitteleuropa auf Rumänien zusteuert. Diese Front wird die westlichen und nordwestlichen Gebiete Rumäniens abdecken, um schlie‎ßlich bis Samstagabend das gesamte Land zu überqueren.



    Es wird zu sintflutartigen Regenfällen kommen, aber auch zu starkem Wind mit 60-80 Km pro Stunde und die Temperaturen werden entsprechend sinken. Da das Unwetterpotential dieses Frontensystems auf dem Weg dorthin nachlässt, ist es sehr wahrscheinlich, dass es nicht zu schweren Hagelstürmen kommen wird, wie sie in Österreich gro‎ße Gebiete zerstört haben. Was den Tornado betrifft, der sich auf dem Gebiet der Tschechischen Republik gebildet hat, so ist es möglich, dass wir auch solche Wolken mit Rotationsbewegung haben werden, wenn die atmosphärischen Bedingungen dies begünstigen.” Angesichts des Ausma‎ßes der Schäden, die in diesem Jahr durch Überschwemmungen, Erdrutsche oder andere besondere meteorologische Phänomene verursacht wurden, hat die rumänische Regierung beschlossen, den Betroffenen eine Soforthilfe von bis zu 5 Millionen Lei (etwa 1 Million Euro) zu gewähren.

  • Unwetter in Rumänien

    Unwetter in Rumänien

    In letzter Zeit bildeten die Nachrichten über Regen, Überschwemmungen und Sturzfluten die Schlagzeilen in den rumänischen Nachrichten. Das Land wurde von dem regnerischsten Juni der letzten 60 Jahre heimgesucht. Die Fluten forderten Menschenleben und überschwemmten Haushalte und Keller, zerstörte Ernten, Brücken und Dämme und erschwerten an einigen Stellen den Transport auf Schienen und Stra‎ßen. Dort wo die Gefahr gebannt ist, wird eine Bestandsaufnahme der Schäden durchgeführt, um Ma‎ßnahmen zur Wiederherstellung der betroffenen Gebiete zu ergreifen. Die Interventionsteams der Aufsichtsbehörde für Notsituationen sind in den überfluteten Gebieten vor Ort und die rumänische nationale Wasserverwaltung (ANAR) überwacht weiterhin die Flüsse, die unter Hochwassergefahr stehen. Das Nationale Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft hat die Warnstufen für starke Hochwassergefahr für die Flüsse Prut, Timiş und Jiu im Norden bzw. in der Landesmitte aufgehoben.


    Sie wurden jedoch durch orange oder gelbe Warnstufen ersetzt. Unter aufmerksamer Beobachtung steht noch der Prut-Fluss, der in den letzten Tagen von Überschwemmungen aus der benachbarten Ukraine betroffen war. Hochwassergefahr besteht noch in den Landkreisen im Norden, Nordosten, aber auch in der Landesmitte — in Harghita und Covasna — wo das Wasseramt aufgrund von Regenfällen vor der Gefahr von Sturzfluten mit lokaler Überschwemmungsgefahr gewarnt hat. Auch etwas weiter westlich, am Timiș-Fluss, besteht immer noch Hochwassergefahr. Feuerwehrleute der Armee und Polizei sind weiterhin im Jiu-Tal im Einsatz, wo die Bergbauorte Uricani und Aninoasa von Überschwemmungen stark betroffen wurden. Hunderte von Haushalten wurden überflutet und Hunderte von Menschen mussten evakuiert werden. Die Lupeni-Mine steht auch unter Wasser.



    Insgesamt wurden fast 400 Menschen evakuiert, nachdem das Wasser von Oben in die unterirdischen Galerien eingedrungen war, wo es einen Pegel von anderthalb Metern erreichte. Die Arbeit an der Mine wurde eingestellt, bis die Situation behoben wird.



    Die jüngsten schweren Überschwemmungen in Rumänien sind die Folge der chaotischen Abholzung der Wälder und des Abbaus von Erzen an den Flussbetten, sagte der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe, während eines Besuchs in den betroffenen Gebieten. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir in naher Zukunft umsichtiger mit der Umwelt umgehen müssen, damit solche Ereignisse nicht wieder auftreten, forderte Minister Costel Alexe. Ebenfalls vor Ort beauftragte Innenminister Marcel Vela, die lokalen Verwaltungen aller von den Überschwemmungen betroffenen Landkreise auf, schnellsten eine Bestandsaufnahme der Schäden aufzustellen und diese an die Präfekturen weiterzuleiten. Meteorologen sagen Rumänen nach diesem Unwetter eine Hitzewelle voraus.

  • Unwetter in Rumänien

    Unwetter in Rumänien

    In letzter Zeit bildeten die Nachrichten über Regen, Überschwemmungen und Sturzfluten die Schlagzeilen in den rumänischen Nachrichten. Das Land wurde von dem regnerischsten Juni der letzten 60 Jahre heimgesucht. Die Fluten forderten Menschenleben und überschwemmten Haushalte und Keller, zerstörte Ernten, Brücken und Dämme und erschwerten an einigen Stellen den Transport auf Schienen und Stra‎ßen. Dort wo die Gefahr gebannt ist, wird eine Bestandsaufnahme der Schäden durchgeführt, um Ma‎ßnahmen zur Wiederherstellung der betroffenen Gebiete zu ergreifen. Die Interventionsteams der Aufsichtsbehörde für Notsituationen sind in den überfluteten Gebieten vor Ort und die rumänische nationale Wasserverwaltung (ANAR) überwacht weiterhin die Flüsse, die unter Hochwassergefahr stehen. Das Nationale Institut für Hydrologie und Wasserwirtschaft hat die Warnstufen für starke Hochwassergefahr für die Flüsse Prut, Timiş und Jiu im Norden bzw. in der Landesmitte aufgehoben.


    Sie wurden jedoch durch orange oder gelbe Warnstufen ersetzt. Unter aufmerksamer Beobachtung steht noch der Prut-Fluss, der in den letzten Tagen von Überschwemmungen aus der benachbarten Ukraine betroffen war. Hochwassergefahr besteht noch in den Landkreisen im Norden, Nordosten, aber auch in der Landesmitte — in Harghita und Covasna — wo das Wasseramt aufgrund von Regenfällen vor der Gefahr von Sturzfluten mit lokaler Überschwemmungsgefahr gewarnt hat. Auch etwas weiter westlich, am Timiș-Fluss, besteht immer noch Hochwassergefahr. Feuerwehrleute der Armee und Polizei sind weiterhin im Jiu-Tal im Einsatz, wo die Bergbauorte Uricani und Aninoasa von Überschwemmungen stark betroffen wurden. Hunderte von Haushalten wurden überflutet und Hunderte von Menschen mussten evakuiert werden. Die Lupeni-Mine steht auch unter Wasser.



    Insgesamt wurden fast 400 Menschen evakuiert, nachdem das Wasser von Oben in die unterirdischen Galerien eingedrungen war, wo es einen Pegel von anderthalb Metern erreichte. Die Arbeit an der Mine wurde eingestellt, bis die Situation behoben wird.



    Die jüngsten schweren Überschwemmungen in Rumänien sind die Folge der chaotischen Abholzung der Wälder und des Abbaus von Erzen an den Flussbetten, sagte der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe, während eines Besuchs in den betroffenen Gebieten. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir in naher Zukunft umsichtiger mit der Umwelt umgehen müssen, damit solche Ereignisse nicht wieder auftreten, forderte Minister Costel Alexe. Ebenfalls vor Ort beauftragte Innenminister Marcel Vela, die lokalen Verwaltungen aller von den Überschwemmungen betroffenen Landkreise auf, schnellsten eine Bestandsaufnahme der Schäden aufzustellen und diese an die Präfekturen weiterzuleiten. Meteorologen sagen Rumänen nach diesem Unwetter eine Hitzewelle voraus.

  • Die Auswirkungen des Klimawandels

    Die Auswirkungen des Klimawandels

    Der Klimawandel betrifft alle Regionen der Welt — die Eiskappen schmelzen und der Meeresspiegel steigt. In einigen Regionen treten extreme Wettererscheinungen und Niederschläge häufiger auf, während andere verstärkt Hitze und extremer Dürre ausgesetzt sind. Dies sind unwiderlegbare Fakten einer Realität, die im Mittelpunkt der Forderungen von Umweltaktivisten steht, aber auch Brüssels, das sich äu‎ßerst ehrgeizige Ziele diesbezüglich gesetzt hat. Unter anderem will es bis 2050 die Treibhausgasemissionen auf null zu senken. Im Dezember letzten Jahres legte die Europäische Kommission den europäischen Grünen Pakt vor — einen Fahrplan zur Gewährleistung der Nachhaltigkeit der EU-Wirtschaft durch Transformation der Klima- und Umweltherausforderungen in Chancen. Die Idee ist, Ressourcen effizient zu nutzen, mittels einer sauberen Kreislaufwirtschaft, wodurch die Umweltverschmutzung verringert und der Klimawandel beeinflusst wird. Rumänien ist seit 2007 Mitglied der EU und Teil des Verfahrens, das die Klimaneutralität zum Ziel hat. Das Land ist auch selbst mit den Folgen des Klimawandels konfrontiert.



    Das Bild wird von Sommern mit höheren Temperaturen gezeichnet, Wintern, in denen der Schnee in einigen Gebiete nur eine Erinnerung geblieben ist, insbesondere von akutem Wassermangel im Süden und Südosten des Landes, wo extreme Dürre zunehmend der Wüstenbildung Platz schafft. Während Stürme erheblichen Schaden anrichten, zerstört Hagel Ernten und Überschwemmungen richten zusätzlichen Chaos an. Dies ist schon seit Jahren der Fall, 2020 bildet keine Ausnahme. Im Frühjahr hat extreme Bodendürre die Weizen- und Gerstenkulturen fast vollständig zerstört, und in den letzten Tagen gaben Hydrologen für einige Gebiete Unwetterwarnungen in den Codes Gelb, Oranges und sogar Rot heraus. Die Überschwemmungen haben in drei Vierteln der Landkreise tiefe Schneisen hinterlassen und sogar Menschenleben forderten. Dieser Juni ist der regenreichste Monat der letzten 60 Jahre in Rumänien, betonte Präsident Klaus Iohannis und forderte rasche Ma‎ßnahmen, um auf Situationen dieser Grö‎ßenordnung effektiv reagieren zu können.



    Eine erste Ma‎ßnahme wurde bereits getroffen. Weil Spezialisten immer wieder auf den direkten Zusammenhang zwischen den extremen Wetterphänomenen und der Abholzung der Wälder hingewiesen haben, hat die Exekutive aus Bukarest am Donnerstag einen normativen Akt zur Umsetzung des Holzverfolgungssystems verabschiedet, um das die illegale Abholzung zu verhindern. Der Minister für Umwelt, Wasser und Wälder, Costel Alexe erklärte, die von Grund auf neu erstellte App-Version, bringe Innovationen mit, die einerseits die Arbeit zur Bekämpfung des illegalen Holzeinschlags und Transports unterstützen und vor allem die Arbeit der Forstarbeiter vor Ort erheblich erleichtert. Er sagte ferner, dass Mechanismen, um illegale Abholzungen rechtzeitig zu entdecken und hoffentlich zu bestrafen geschaffen wurden. Es ist wichtig zu verstehen, dass wir diese Ressourcen schützen müssen, was uns sicherlich in nicht allzu ferner Zukunft, so der Minister, vor solchen unglücklichen Ereignissen wie sie heute Rumänien geschehen, selbst schützen wird.

  • 2020: Dürre und Unwetter

    2020: Dürre und Unwetter

    Das Jahr 2020 wird wegen der Dürre und der COVID-19-Pandemie ein atypisches landwirtschaftliches Jahr werden. Die Landwirtschaft wird nicht viel Geld in den Staatshaushalt einbringen. Verlieren werden Erzeuger, Landwirte und Händler gleicherma‎ßen — erklärte der Vorsitzende der Gewerkschaften in der Lebensmittelindustrie, Dragoş Frumosu gegenüber Radio Rumänien. Ihm zufolge werden die Preise für Getreide, Futter, Fleisch und Backwaren steigen. Die EU-Länder werden versuchen, ihre Produktion für den eigenen Verbrauch zu schützen, und in diesem Zusammenhang ist es möglich, dass die Exporte bei bestimmten Produkten, die Rumänien importiert, verringert werden. Dragoş Frumosu glaubt, in diesem Fall sei eine bessere Selbstverwaltung die einzige Lösung. Es müsse eine staatliche Reserve für Grundprodukte geschaffen werden, um den Bedarf für ein Jahr, bis zur nächsten Ernte, sichern zu stellen — damit die Preise nicht steigen und über das Jahr keine Preisschwankungen stattfinden, fordert er. Gleichzeitig machte er die gesamte politische Klasse für die Situation verantwortlich, in der sich die rumänische Landwirtschaft jetzt befindet.



    Nicht nur die Dürre in diesem Frühling, sondern auch die Stürme und der Hagel, der letzten Wochen, haben die Ernte in mehreren Gebieten Rumäniens stark beeinträchtigt. Die Landwirte im Nordwesten des Landes melden hohe Verluste, insbesondere bei Gemüse- und Getreide, Obst und Wein. Auch die Imker klagen über Verluste. Sie forderten finanzielle Unterstützung von der Regierung, denn das Wetter hat ihre diesjährige Honigproduktion stark beeinträchtigt. Rumänien ist der 4. grö‎ßte Honigproduzent in Europa. Ihrerseits verlangen die Landwirte Investitionsprogramme von den Behörden, um die lokalen Erzeuger zu fördern. In einem offenen Brief weisen sie darauf hin, dass die rumänische Landwirtschaft vor dem Hintergrund der durch die Coronavirus-Pandemie verursachten Wirtschaftskrise, die sich mit einer beispiellosen Dürre in den letzten 30 Jahren überschneidet, eine sehr schwierige Phase durchläuft.



    Sie schlagen eine Reihe von Ma‎ßnahmen vor, die unverzüglich zu ergreifen sind, welche hauptsächlich die finanzielle Unterstützung für Kleinbauern und die dringende Fortsetzung der Sanierungsarbeiten an den Bewässerungssystemen vorsehen. Letzte Woche erklärte Landwirtschaftsminister Adrian Oros, er beabsichtige, den Landwirten bis zum Herbst eine Entschädigung für die in Folge der Dürre erlittenen Verluste zu gewähren, deren Wert nach Abschluss der Bewertungen festgelegt werden soll. Am Dienstag gab nun Adrian Oros bekannt, dass sich nach den bisherigen Überprüfungen herausgestellt hat, dass das von der Dürre in Rumänien betroffene Gebiet mehr als 1/3, von den 3 Millionen Hektar, die im vergangenen Herbst gesäten wurden, umfasst. Kürzlich bestätigten die Analysten von Bloomberg, dass Rumänien und mehrere osteuropäische Länder von der schlimmsten Dürre des letzten Jahrhunderts betroffen sind.

  • Rumänien von Unwetter heimgesucht

    Rumänien von Unwetter heimgesucht

    In den kommenden tagen gilt Warnstufe Rot für sintflutartiger Regenfälle und Hagel in mehreren Ortschaften im Zentrum, Norden und Osten des Landes. Schlechtes Wetter gibt es schon seit mehreren Tagen. Es stürmte, das Wetter war unbeständig, mit Schauern, Blitz, Donner und starken Windböen. Hydrologen gaben gelbe und orangefarbene Flutwarnungen für Flüsse in etwa 20 Landkreisen heraus. In diesen Gebieten war der Verkehr auf mehreren National- und Landstra‎ßen durch Schlammlawinen blockiert aber auch wegen entwurzelter und umgefallener Bäume.



    Darüber hinaus wurden die Stromversorgung mehrerer Ortschaften unterbrochen, nachdem der Wind Strommasten beschädigt hatte. In einigen Landesgegenden beschädigte Hagel die Ernten, insbesondere in Obstgärten, und der Wind riss Dachziegel von Dächern ab. Feuerwehrleute mussten eingreifen, um Wasser aus Hunderten von überfluteten Wirtschaften zu pumpten und Stra‎ßen zu räumen.



    Weil das Wetter in den kommenden Tagen weiterhin instabil bleibt, steht die Notfallinspektionen in Alarmbereitschaft, um so schnell wie möglich dort eingreifen zu können, wo ihre Anwesenheit erforderlich sein wird. Flussströmungen und -pegel werden von der Generalinspektion für Notfallsituationen überwacht, um bei Bedarf Einsatzkräfte in hochwassergefährdete Gebiete zu verlegen.



    Das Wetter bleibt auch in den nächsten Tagen in Rumänien instabil. Ganze Regionen werden von Gewittern heimgesucht, begleitet von Blitz, strömendem Regen, Hagel und starken Windböen. Die Wassermengen werden 25 bis 30 Liter und an einigen Orten 40 bis 60 Liter pro Quadratmeter übersteigen.



    Der Nationale Wetterdienst sagt auch in der Landeshauptstadt schlechtes Wetter voraus. In Bukarest werden sintflutartigen Regenfällen, begleitet von Blitz, Donner und Hagel erwartet. Nach Angaben des Nationalen Wetterdienstes bleibt das Wetter bis Mitte nächster Woche im fast ganzen Land unbeständig.

  • Der Winter setzt in Rumänien ein

    Der Winter setzt in Rumänien ein

    Nach einem sehr warmen Januar, mit
    Temperaturen im Süden des Landes von über 20 Grad, hat der Winter nun auch in
    Rumänien Einzug gehalten. Am Mittwochabend gaben die Meteorologen drei
    Schneesturm-Warnungen für zahlreiche Regionen Rumäniens heraus. Neun Landkreise
    sind von einer roten Unwetterwarnung betroffen, für mehrere Flüsse gibt es
    Hochwasserwarnung. Die Behörden haben beschlossen, mehrere Nationalstraßen und
    die Autobahn, die die Hauptstadt Bukarest mit der rumänischen Schwarzmeerküste
    verbindet, zu sperren, nachdem Böen die seitlichen Schneeschutzwände
    niedergerissen und auf die Fahrbahn geworfen hatten.




    Auch die Seehäfen sind am Donnerstag
    geschlossen, sowie mehrere Schulen im Südosten und Osten des Landes, nachdem die
    Windgeschwindigkeit 100 km/h überschritt und die Straßen unpassierbar wurden.
    Der Winter hat auch im westlichen Teil Rumäniens Einzug gehalten. In Arad, nahe
    der ungarischen Grenze, wehte der Wind so stark, dass ein schwerer Lastwagen,
    der sich auf dem Weg nach Budapest befand, umstürtzte. Im Landkreis Timis
    entwurzelten die Böen mehrere Bäume, die auf einen Lastwagen fielen. Der Wind
    riss auch die Dächer mehrerer Häuser in Timisoara ab.




    Auch die Hauptstadt Bukarest blieb von dieser
    extrem Winterepisode nicht verschont. Dutzende Bäume fielen um, blockierten
    Bürgersteige und beschädigten zahlreiche Autos. Die Schneedecke überstieg 30
    Zentimeter und blockierte den Straßenbahnverkehr. Dutzende Züge wurden am
    Donnerstagmorgen im Süden und Südosten wegen der schlechten Wetterbedingungen
    gestrichen. Der Flugverkehr ist ebenfalls gestört, insbesondere auf Flughäfen
    in Landesgegenden, in denen es Schnee und starke Winde gab. Mehrere Flüge
    hatten Verspätungen, während in Hunderten von Städten und Dörfern Stromausfälle
    gemeldet wurden.




    Der Dienst für Notsituationen begann bereits
    mit der Räumung von Straßen, der Wiederherstellung der Stromversorgung und der
    Unterstützung der durch den Schnee Gestrandeten. Meteorologen gaben bekannt,
    dass im nordrumänischen Landkreis Maramures rekordverdächtige Minustemperaturen
    registriert wurden, die Thermometer fielen am Mittwochnacht auf -32 Grad. Nach
    der Prognose des Nationalen Meteorologischen Instituts werden, nach dem Schnee
    der letzten Stunden, Wind und extreme Kälte erwartet.

  • Nach extremem Unwetter rollt Hitzewelle über das ganze Land

    Nach extremem Unwetter rollt Hitzewelle über das ganze Land

    In den letzten Wochen hat der Wetterdienst mehrere Warnungen vor extremem Unwetter ausgerufen, eine Gewitterfront ist diese Woche über das ganze Land gezogen. Am Dienstag rief der Wetterdienst eine Warnung der Stufe Gelb und eine Warnung der Stufe Orange für den Süden des Landes aus. Ein Mann ist im südostrumänischen Galaţi durch Blitzschlag gestorben, die Hagelstürme verursachten gro‎ße materielle Schäden, Dächer wurden aabgerissen, Bäume sind umgestürzt, der Stra‎ßen- und Banhverkehr wurde beeinträchtigt und zahlreiche Autos wurden stark beschädigt. Im Süden des Landes sorgten die flutartigen Regenfälle auch für Hochwasser, einige Brücken sind eingestüzt. Die starken Regenfälle und Gewitter legten den Bahnverkehr stundenlang lahm, verzeichnet wurden sogar Verspätungen von 15 Stunden.



    Am Dienstagabend fiel der Strom in zahlreichen Haushalten im Südosten und Süden des Landes aus. In den letzten 24 Stunden war die Feuerwehr in 13 Landkreisen und in der Hauptstadt Bukarest im Einsatz. Die starken Regenfälle führten auch zu Überschwemmungen, zahlreiche Keller, Häuser und Höfe mussten von der Feuerwehr ausgepumpt werden. Nach wiederholten Warnungen vor extremem Unwetter wird im ganzen Land Hochsommer herrschen. Der Wetterdienst warnt bis Donnerstagabend vor Rekordtemperaturen, der Hitzeindex soll im Süden des Landes den Grenzwert 80 überschreiten. Für die nächsten Tage rechnet der Wetterdienst mit hei‎ßem, aber instabilem Wetter. Die Hitzewelle hat allerdings ganz Europa im Griff.



    Das Auswärtige Amt warnt vor Reisen nach Griechenland. Auch dieses Jahr ist es aufgrund der herrschenden klimatischen Bedingungen in Griechenland zu Waldbränden gekommen. Frankreich und Deutschland bereiten sich auch auf Rekordtemperaturen von 39 und 40 Grad vor. Auch über den Norden Europas rollt die Hitzewelle, Dänemark und Schweden rechnen auch mit extremen Temperaturen in den nächsten Tagen. Für viele können diese hohen Temperaturen ernsthafte Folgen haben. Insbesondere ältere Menschen sind sehr gefährdet.

  • Nachrichten 23.06.2019

    Nachrichten 23.06.2019

    Bukarest: Die ausländischen Investitionen in Rumänien beziffern sich auf 75 Milliarden Euro, geht aus dem jüngsten Bericht des Rates Ausländischer Investoren hervor. Der Betrag sei mit den Europäischen Fördermitteln vergleichbar, hei‎ßt es weiter im besagten Bericht. 90% der ausländischen Investitionen in Rumänien kommen aus EU-Staaten. Deutschland, Frankreich, Österreich und die Niederlande zählen zu den wichtigsten Handelspartnern Rumäniens. Der Bereich, der die meisten Investitionen anzieht, bleibt nach wie vor die Industrie. Mit 9 Milliarden Euro im Jahr erreichten die auslänischen Investitionen ihren Höchstwert vor und nach dem EU-Betritt Rumäniens 2008. Derzeit beschäftigen die ausländischen Unternehmen rund 1,3 Millionen Menschen in Rumänen, d.h. 25% der Angestellten landesweit.



    Chişinău: Eine Delegation des Europäischen Parlaments trifft am Montag in Chişinău ein, um die aktuelle Situation in der rumänsichsprachigen Republik zu bewerten. Die Delegation, die vom Vorsitzenden des Ausschusses für auswärtige Angelegenheiten im Europäischen Parlament David McAllister geleitet wird, soll Gespräche mit der Premierin Maia Sandu, dem Staatschef Igor Dodon, Aussenminister Nicolae Popescu, Innenminister Andrei Năstase und dem Parlamentsvorsitzenden Zinaida Greceanîi führen. Darüber hinaus, soll der neue moldauische Aussenminister Nicolae Popescu am 1. Juli zu einem offiziellen Besuch in Bukarest eintreffen. Am Freitag bekräftigte der rumänische Aussenminister Teodor Meleşcanu in einem Telefongespräch mit seinem moldauischen Amtskollegen die Bereitschaft Bukarests für eine bilaterale Strategische Partnerschaft, die Chişinău auf seinem proeuropäischen Kurs unterstützen soll. Die neue Regierung in Chisinau, die am 8. Juni ins Amt eingeführt wrde und von der proeuropäischen Politikerin Maia Sandu geleitet wird, übernahm vor einer Woche ihre Vorrechte, nachdem die ehemalige Regierung, die unter Kontrolle des Oligarchen Vladimir Plahotniuc stand, sich weigerte, die Macht zu verlassen.



    Bukarest: Die wichtigste multinationale NATO-Übung in Rumänien, Saber Guardian 2019, endet am 24. Juni. Hauptziel der Übung ist die Vertiefung des Zusammenhalts, der Einheit und der Solidarität der Verbündeten und der Partnerländer, um jegliche Aggression durch eine rasche Mobilisierung und den Einsatz von Truppen in ganz Europa abzuwehren. Um die Wirksamkeit der Ausbildung im internationalen Kontext zu erhöhen, wird Saber Guardian 2019 im Rahmen einer Reihe von nationalen und multinationalen Übungen durchgeführt, die Gesamtzahl der Teilnehmer beziffert sich auf 13.500, 7.600 sind rumänische Soldaten. Bei den Übungen werden 14 Alliierte und Partnerländer vertreten.



    Sport: Die rumänische Jugend-Nationalmannschaft trifft am Montag bei der Fu‎ßball-EM in der Gruppe C auf Frankreich. Bei der in Italien und San Marino ausgetragenen Meisterschaft haben sich die rumänischen Fu‎ßballer in ihrem Debütspiel mit 4 zu 1 gegen Kroatien durchgesetzt. Im Anschlu‎ß gewannen die Rumänen gegen England mit 4 zu 2. Am Montag kämpfen Rumänien und Frankreich um die erste Position, der Gewinner sichert sich den Einzug ins Halbfinale und damit die Qualifikation für die Olympischen Spiele im nächsten Jahr in Tokio.



    Wetter: In Rumänien gilt landesweit eine Unwetterwarnung. Der Wetterdienst hat eine Warnung der Stufe Orange ausgerufen, ein Gewitterfront soll in den nächsten Tagen über den Süd-Westen des Landes ziehen. Für den Rest des Landes gilt die Warnung der Stufe Gelb für Unwetter. Die Wassermengen können 20-25 L/qm, vereinzelt auch 60 L/qm überschreiten. Ab Mittwoch erwartet der Wetterdienst eine extreme Hitzewelle. Für die Flüsse in acht Landkreisen im Westen, Osten und in der Landesmitte gilt eine Hochwasserwarnung. Die Temperaturen liegen heute zwischen 25 und 34 Grad.










  • Ganz Rumänien von extremen Wettererscheinungen betroffen

    Ganz Rumänien von extremen Wettererscheinungen betroffen

    Das Wetter schafft weiterhin Probleme in ganz Rumänien. Am Wochenende traf der Regen mit Hagel den Nordosten des Landes stark, und für Suceava wurde eine Warnung der höchsten Stufe Rot für Unwetter aufgerufen. Mehrere Haushalte wurden von Überschwemmungen schwer betroffen. Im zentralgelegenen Landkreis Alba wurden Touristen vom schlechten Wetter in den Bergen eingefangen. Sieben Menschen wurden nach ein paar Stunden von den Einsatzteams gerettet.



    Der Südosten leidet hingegen unter einer Hitzewelle und überall werden Stürme gemeldet. Gegen Mittag ist das thermische Unbehagen besonders hoch, so dass der Hitzeindex oft die kritische Schwelle von 80 Einheiten überschreitet. Im zentralgelegenen Valcea überflutete ein plötzlicher Regenschauer Dutzende von Haushalten, und in Braila fielen starke Windböen die Bäume nieder. In vielen Haushalten fiel der Strom aus und der Wetterdienst warnt für die Hälfte des Landes vor Hochwasser.



    Das Wetter wird zumindest bis Mittwochabend instabil bleiben, aber der Regen wird bis Donnerstag anhalten. Starkregen, Hagel und starker Wind werden nach Ansicht der Wetterexperten weiterhin viele Regionen betreffen. Die meisten hydrologischen Warnungen, die in letzter Zeit herausgegeben wurden, sind abgelaufen, aber die Situation auf der Donau ist nach wie vor gefährlich, da es für die Anrainerstaaten die Warnungen der Stufe gelb und orange noch beibehalten werden. Der höchste Pegel der Donau wurde in Galati gemeldet, wo der Fluss den Flussufer überflutete.



    Die Landwirte in der Region wurden gewarnt, chemische Substanzen, Düngemittel und Kraftstoffe vor Hochwasser zu schützen. Au‎ßerdem wurden die Navigatoren gewarnt, mit extrem niedrigen Geschwindigkeiten zu segeln, um die Bildung von Wellen zu vermeiden, die Ufer und Dämme erodieren können.



  • Die Woche 10.06.-14.06.2019 im Überblick

    Die Woche 10.06.-14.06.2019 im Überblick

    Opposition reicht Missrauensantrag gegen die rumänische Regierung



    Die mitte-rechts orientierte rumänische Opposition hat am Mittwoch einen weiteren Misstrauensantrag gegen die Regierung der Sozialdemokratischen Partei (PSD) und der Allianz der Liberalen und Demokraten (ALDE) eingereicht. Die Regierung Dancila braucht 233 Stimmen, um verdrängt zu werden, so dass die Opposition aus der Nationalen Liberalen Partei (PNL), der Union Rettet Rumänien (USR) und der Volksbewegung (PMP) auch die Unterstützung der Pro-Rumänien-Partei unter der Führung des ehemaligen sozialdemokratischen Premierministers Victor Ponta, der Abgeordneten der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien (UDMR), der anderen nationalen Minderheiten und sogar der Regierungskoalition benötigt. Andererseits hat die Premierministerin Dancila die sozialdemokratischen Abgeordneten gebeten, an der Sitzung teilzunehmen, um das Quorum zu sichern, aber nicht abzustimmen. Die Abstimmung findet nächste Woche statt.



    Einfacher Anntrag gegen Außenminister abgelehnt



    Der von der Opposition PNL, USR und PMP eingeleitete einfache Antrag gegen den rumänischen Außenminister Teodor Melescanu ist am Dienstag im Plenum des Senats abgelehnt worden. Der Antrag befasste sich mit den in der Diaspora erschienenen Problemen bei den Wahlen vom 26. Mai. Die Einleiter des Antrags behaupteten im Antrag, aber auch im Plenum, Teodor Melescanu habe das Außenministerium sowie die Europawahlen und das Referendum zu Justizfragen verantwortungslos organisiert. Am Montag bat der Außenminister die Rumänen im Ausland erneut, ihm zu verzeihen, sagte aber, dass das Ministerium seinen gesetzlichen Verpflichtungen nachgekommen sei. Melescanu hat angekündigt, dass Beratungen in den Botschaften stattfinden sollen, in denen es Probleme bei der Wahl gab, um die Schuldigen zu finden und dafür zu sorgen, dass sich die Situation nicht wiederholt.



    Nationales Politisches Abkommen für die Stärkung der europäischen Ausrichtung Rumäniens unterzeichnet



    Die Unterzeichnung des Nationalen Politischen Abkommens für die Stärkung der europäischen Ausrichtung Rumäniens hat am Donnerstag im Rahmen einer Zeremonie stattgefunden. Präsident Iohannis, der Urheber des Abkommens, erhob dabei erneut schwere Vorwürfe gegen die regierende PSD. Die Partei habe Rumänien äußerst schwer geschadet, die PSD habe die Entwicklung des Landes bis heute behindert, sagte er. Das Grundgesetz und die einschlägige Gesetzgebung müssten geändert werden, so Iohannis noch. Bei der Zeremonie zugegen waren die Führungsmitglieder der Opposition. Die Vertreter der PSD und der mitregierenden ALDE sowie des früheren Regierungspartners, des Ungarnverbandes, gehörten nicht zu den Unterzeichnenden. Das Abkommen war von Präsident Klaus Iohannis allen Fraktionen vorgeschlagen worden, die an der Beratungsrunde über das Justiz-Referendum vom 26. Mai teilgenommen hatten.




    26. Internationales Theaterfestival in Sibiu



    In Sibiu hat am Freitag die 26. Ausgabe des Internationalen Theaterfestivals begonnen. Dabei handelt es sich um eine der größten diesartigen Veranstaltungen in Europa mit 540 Aufführungen an 75 Standorten, an denen 3.300 Künstler und Gäste aus 73 Ländern mitwirken. Das Festival dauert bis zum 23. Juni, Radio Rumänien ist einer der Partner.



    Unwetter in Rumänien



    In Rumänien gibt es weiterhin Überschwemmungen, starke Regenfälle, Hagel und Stürme. Unwetterwarnungen gibt es seit Woche im ganzen Land und scheinbar ist kein Ende in Sicht. Warnungen wurden für viele Flüsse im fast ganzen Land herausgegeben, für Sturzfluten und steigende Wasserpegel mit Überschwemmungsgefahr. Auch der Donauwasserpegel steigt ständig, wobei für die nächsten Tage mehrere Warnungen ausgesprochen werden. Die Frage ist, ob alle Dämme halten werden. Zuständige Behörden versicherten, dass die Situation vorerst unter Kontrolle ist. Die Behörden empfehlen der Bevölkerung in den Risikogebieten, keine Flüsse durch Wasser zu überqueren und sich von den Ufern fernzuhalten. Darüber hinaus werden die Menschen aufgerufen, die Rinnen neben ihren Häusern zu reinigen, um den Wasserabfluss nicht zu behindern und Stauwasser in den Höfen zu vermeiden. In manchen Gegenden wurden Brücken, Häuser, Nebengebäude, Gärten und Keller überflutet. Hunderte von Menschen mussten von Feuerwehrleuten evakuiert werden. Landwirtschaftlichen Kulturen wurden zerstört. In den meisten Fällen haben die Landwirte keine Versicherung für diese Art von Schäden. Leider wurden Hunderte von Tieren von den Wassermassen mitgerissen. Der Straßenverkehr wurde empfindlich gestört, Landkreis und Nationalstraßen sowie Europastraßen wurden zeitweilig durch Sturzfluten blockiert.

  • Unwetter sucht weite Teile Rumäniens heim

    Unwetter sucht weite Teile Rumäniens heim

    In Rumänien gibt es weiterhin Überschwemmungen, starke Regenfälle, Hagel und Stürme. Unwetterwarnungen gibt es seit Woche im ganzen Land und scheinbar ist kein Ende in Sicht. Warnungen wurden für viele Flüsse im fast ganzen Land herausgegeben, für Sturzfluten und steigende Wasserpegel mit Überschwemmungsgefahr. Auch der Donauwasserpegel steigt ständig, wobei für die nächsten Tage mehrere Warnungen ausgesprochen werden. Die Frage ist, ob alle Dämme halten werden. Zuständige Behörden versicherten, dass die Situation vorerst unter Kontrolle ist. Die Behörden empfehlen der Bevölkerung in den Risikogebieten, keine Flüsse durch Wasser zu überqueren und sich von den Ufern fernzuhalten. Darüber hinaus werden die Menschen aufgerufen, die Rinnen neben ihren Häusern zu reinigen, um den Wasserabfluss nicht zu behindern und Stauwasser in den Höfen zu vermeiden. In den letzten 24 Stunden hat unbeständiges Wetter mit starken Regenfällen und Stürmen in mehreren Landkreisen zu Überschwemmungen geführt, jedoch ohne ernsthafte Folgen, anders als die Sturzfluten der vergangenen Woche.



    Feuerwehrleute haben Wasser aus über 200 Häusern, Kellern und Höfen gepumpt. Stürme haben Dächer einstürzen lassen, mehrere Bäume wurden entwurzelt und sind auf Verkehrsstra‎ßen eingestürzt. Glücklicherweise wurden keine menschlichen Opfer verzeichnet. Je nach Situation vor Ort stehen Rettungskräfte bereit, um gro‎ßvolumigen Motorpumpen einzusetzen und Wasser aus Häusern zu entfernen und in Sturzfluten geratenen Menschen mit Motorbooten zu retten. Stromausfälle wurden im zentralen Landkreis Harghita und im nordöstlichen Landkreis Iasi gemeldet. In den letzten Tagen hat es fast überall in Rumänien stark geregnet, wobei der Wasserpegel der Flüsse und Bäche bedrohlich gestiegen ist. In manchen Gegenden wurden Brücken, Häuser, Nebengebäude, Gärten und Keller überflutet. Hunderte von Menschen mussten von Feuerwehrleuten evakuiert werden. Landwirtschaftlichen Kulturen wurden zerstört. In den meisten Fällen haben die Landwirte keine Versicherung für diese Art von Schäden. Leider wurden Hunderte von Tieren von den Wassermassen mitgerissen. Der Stra‎ßenverkehr wurde empfindlich gestört, Landkreis und Nationalstra‎ßen sowie Europastra‎ßen wurden zeitweilig durch Sturzfluten blockiert. Und, es ist keine Verbesserung des Wetters in Sicht. Meteorologen kündigen für die nächsten Tage weitere schwere Regenfälle, Stürme und Hagel an.

  • Nachrichten 06.06.2019

    Nachrichten 06.06.2019

    Bukarest: Premierministerin Viorica Dăncilă ist am Donnerstag mit einer IWF-Delegation zusammengetroffen. Jaewoo Lee, Leiter der IWF-Emissäre für Rumänien und Bulgarien, traf mit einem Expertenteam in Bukarest ein, um zusammen mit der rumänischen Exekutive die makrökonomische Situation des Landes zu erörtern. Konsultationen dieser Art finden periodisch statt. Laut einer Regierungsverlautbarung habe Rumänien in den letzten Jahren ein stetiges Wirtschaftswachstum registriert, das auf EU-Ebene zu den höchsten zählt. Für 2019 wird ein Wirtschaftswachstum in Höhe von 5,5% des BIP prognostiziert, wenn allerdings die Landwirtschaft von Unwettern verschont bleibt und die Bereiche Dienstleistungen und Investionen weiter angespornt werden, hei‎ßt es noch in der Mitteilung der rumänischen Regierung.



    Ljubljana: Der rumänische Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag in Ljubljana die Bestätigung der bereits letztes Jahr in Rumänien vereinbarten Prioritäten auch beim diesjährigen Gipfeltreffen der sogenannten Drei-Meere-Initiative begrü‎ßt. Rumänien beteilige sich dabei auch an der Einrichtung eines Fonds der Initiative. Das wirtschaftliche Engagement der USA im Gebiet sei ein echter Beschleuniger der Kooperation und von strategischem Wert, betonte Iohannis. Slowenien ist derzeit Gastgeber der vierten Ausgabe des Gipfels der Initiative — einer politischen Plattform auf präsidialer Ebene, an der die 12 EU-Mitgliedstaaten zwischen Ostsee, Adria und Schwarzem Meer teilnehmen. Einen Schwerpunkt des Gipfels stellen die Möglichkeiten dar, den Investitionsfonds der Initiative voll funktionsfähig zu machen, sowie die Vernetzung der Handelskammern der Region. Ein Wirtschaftsforum der Initiative am Rande des Gipfels wird sich auf Investitionen in Wirtschaft, Verkehrsverbindungen, Energieinfrastruktur, Umweltschutz und digitale Kommunikation konzentrieren.



    Bukarest: Orthodoxe und griechisch-katholische Christen haben am Donnerstag Christi Himmelfahrt gefeiert. Seit 1920 gedenken Rumänen an diesem Tag auch ihren Helden. Im ganzen Land wurden zu diesem Anlass Gottesdienste und Militärparaden veranstaltet. In einer Donnerstag übermittelten Botschaft hat Premierministerin Viorica Dancilă erklärt, dass der Heldentag nicht nur denen gewidmet ist, die in den Kriegen der letzten Jahrhunderte gefallen sind, sondern auch den rumänischen Soldaten, die in verschiedenen Einsatzgebieten der letzten Jahre auf der ganzen Welt im Dienst fielen, sowie den Menschen, die auf andere Weise ihr Leben ihrem Land und dem Volk geopfert haben — den Helden der kommunistischen Gefängnisse und jenen, die im Kampf gegen das kommunistische Regime in Rumänien, in der antikommunistischen Revolution vom Dezember 1989 gestorben sind.



    Sport: Die rumänische Fu‎ßball-Nationalmannschaft befindet sich bereits in Norwegen, wo sie am Freitag in einem Spiel für die Gruppe F der EM-Vorbereitung gegen die Elf des Gastgeberlandes antritt. Am Montag treten die rumänischen Kicker auch ein Auswärtsspiel gegen Malta an. Rumänien verlor im März in Stockholm gegen Schweden mit 1:2 und siegte zu Hause 4:1 gegen die Färöer-Inseln. Die ersten beiden Mannschaften der Gruppe F qualifizieren sich für das Endspiel. Am 30. November werden in Bukarest die Lose für die Europameisterschaften 2020 vergeben. In Rumänien werden vier Partien der Endrunde ausgetragen, drei in der Gruppenphase und eine in der Runde des Sechszehntel-Finals.



    Wetter: Von Donnerstag Abend bis Freitag Abend wird in ganz Rumänien wechselhaftes Wetter mit Gewittern, Regenschauern, Hagel und heftigen Windböen erwartet. Die Regenmenge kann in einigen Regionen 30-40 L/qm erreichen, warnen die Meteorologen. Für die gesamte Donauebene wurde wegen möglicher Überschwemmungen Hochwasser-Alarm verhängt. Dasselbe gilt für mehrere Flüsse in insgesamt 26 Landkreisen in der Mitte, im Süden, Osten und Westen des Landes. In den folgenden 24 Stunden wird mit Maximaltemperaturen zwischen 23 und 30 Grad Celsius gerechnet.