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  • Nachrichten 25.02.2020

    Nachrichten 25.02.2020

    Die wichtigsten Parlamentsfraktionen in Bukarest präsentieren ihre Strategien nach der Entscheidung des Verfassungsgerichts vom Montag. Das Verfassungsgericht hat die Nominierung des entlassenen nationalliberalen Premierministers Ludovic Orban für die Bildung einer neuen Regierung für verfassungswidrig erklärt. Die Nationalliberale Partei PNL wirft dem Verfassungsgericht politische Parteinahme vor und gibt den Vorschlag für die Wiederernennung Orbans zum Premierminister nicht auf. Die Sozialdemokratische Partei PSD sagt, sie wolle in der Opposition bleiben und werde keinen neuen Vorschlag für den Premierminister machen. Die Union Rettet Rumänien USR hat einen eigenen Kandidaten für den Regierungschef. Der Ungarnverband UDMR, die Partei Volksbewegung PMP und die Allianz der Liberalen und Demokraten ALDE erwarten eine neue Nominierung von Präsident Klaus Iohannis, damit kurzfristig eine Regierung gebildet wird.



    Rumäniens Staatspräsident Klaus Iohannis sagte am Dienstag bei der Vorstellung der Bilanz des Verteidigungsministeriums für 2019, dass sich das Verteidigungsministerium auf die Stärkung des strategischen Profils Rumäniens innerhalb der NATO und der EU, auf die Entwicklung der Einsatzfähigkeit der Armee und auf die Initiierung und Durchführung von Ausstattungsprogrammen konzentrieren müsse. Das rumänische Staatsoberhaupt bekräftigte, dass die Mitgliedschaft in der NATO und der Europäischen Union sowie die strategische Partnerschaft mit den USA weiterhin die strategisch-konzeptionelle Triade der rumänischen Außen- und Sicherheitspolitik bilden. Iohannis gratulierte den rumänischen Soldaten für die hohe Professionalität und die Kompetenz, mit der sie ihre Aufgaben im Jahr 2019 erfüllt aben. Die rumänischen Soldaten leisten auch einen wichtigen Beitrag bei den Operationen und Missionen der NATO und der EU, insbesondere bei der Resolute Support-Mission in Afghanistan, bei den NATO-Operationen KFOR und EU ALTHEA im Einsatzgebiet Balkan und bei der NATO-Mission im Irak, betonte der Staatspräsident.



    Die Außenminister der EU-Mitgliedstaaten haben am Dienstag vor einem Treffen in Brüssel auf die bevorstehenden Handelsgespräche mit Großbritannien hingewiesen, nachdem Brexit eine Herausforderung sein wird, berichtet die DPA. Dabei äußerte der rumänische Außenminister Bogdan Aurescu die Hoffnung, dass bei dem Termin am Ende des Jahres, die Positionen und Bemühungen der Parteien zu einem guten Ergebnis kommen werden. Die EU-Mitgliedstaaten werden am Dienstag beim Rat für Allgemeine Angelegenheiten in Brüssel die Verhandlungsprioritäten für das künftige Handelsabkommen mit Großbritannien festlegen, wobei die Gespräche mit London nächste Woche beginnen sollen. Das Vereinigte Königreich ist am 31. Januar aus der EU ausgetreten, aber in der Übergangszeit gelten für das Land immer noch die Gemeinschaftsregeln. Beide Seiten haben nun bis zum Ende des Jahres Zeit, um eine Einigung über ihre künftigen Beziehungen zu erzielen – unter anderen in den Bereichen Handel und Sicherheit.



    Derzeit gibt es in Rumänien keinen bestätigten Fall von Coronavirus, obwohl die Zahl der Verdachtsfälle zunimmt. Der amtierende Gesundheitsminister in Bukarest Victor Costache sagte, dass etwa 1.000 Menschen zu Hause isoliert sind. In Rumänien gibt es es mehr als 4.000 Quarantänestationen für den Fall, dass Erkrankungen an Corona-Virus vorkommen. Gleichzeitig arbeiten die Behörden gegen die Uhr, um die Bestände an Anti-Epidemie-Medikamenten und Präventionsmaterial zu ergänzen, sagte noch der Gesundheitsminister. Staatspräsident Klaus Iohannis warnte seinerseits, dass Rumänien vorbereitet sein müsse, falls die Situation sich verschlechtert. Aus diesem Grund hat er am Mittwoch den Obersten Landesverteidigungsrat einberufen. In Norditalien, dem europäischen Land, das am meisten vom Coronavirus betroffen ist, lebt eine bedeutende Rumänen-Gemeinschaft – etwa 300.000. Alle aus Italien nach Rumänien kommenden Personen werden 14 Tage lang unter Quarantäne gestellt. Mehr dazu nach den Nachrichten.



    Die Zahl der Coronavirus-Infektionen hat weltweit 80.000 überschritten, und die Auswirkungen der Epidemie nehmen zu. Die Weltgesundheitsorganisation erklärte, dass die Welt sich auf eine mögliche Pandemie vorbereiten müsse. Gleichzeitig warnt die Weltgesundheitsorganisation vor der Ausbreitung der Angst, unter den Umständen, dass das Virus sich vorerst nicht unkontrolliert ausbreitet. Auf dem Hintergrund eines Rückgangs der Epidemie in China gibt es nun auch im Iran und in Italien Anlass zur Sorge, wo sich die Infektionsfälle und die Todesfälle zahlreicher werden. In Norditalien werden 11 Ortschaften, die zu rote Quarantänegebieten erklärt wurden, von Polizei und Gendarmerie überwacht. Die ersten beiden Fälle von Verseuchung wurden am Dienstag in Österreich bestätigt, einer der Patienten kam aus dem Nachbarland Italien. Und Kroatien hat angekündigt, dass es einen ersten bestätigten Fall in Zagreb hat.Die Europäische Kommission hat die Bereitstellung von zusätzlichen 232 Millionen Euro angekündigt, um den Ausbruch der Coronavirus-Epidemie im Gemeinschaftsblock zu bekämpfen.




    Der Sender BD 300-1 von Ţigăneşti, der Programme von Radio Romania International ausstrahlt, ist defekt, teilte der Übertragungsdienstleister Radiocom mit. Die Arbeiten zur Wiederinbetriebnahme des Senders BD300-3 von Ţigăneşti sind im Gange. In der Zwischenzeit können Sie die Sendungen von RRI auf der zweiten Kurzwellenfrequenz hören, die auf der Website von RRI, www.rri.ro, für jede Sendung angegeben ist.


    Folgende Programme in deutscher Sprache sind betroffen: 15.00 UTC und 19.00 UTC nach Westeuropa. Eine deutsche Sendung, die um 07.00 UTC, auf 6175 kHz, in DRM ausgestrahlt wurde, wurde vom Sender BD 100-1, von Săftica, übernommen.


    Radiocom entschuldigt sich für diese unangenehme Situation und versucht, den Fehler bei BD 300-1 so schnell wie möglich zu beheben und in der Zwischenzeit mit dem Ersatzsender BD 300-3 zu arbeiten.

  • 15.02.2020 (mise à jour)

    15.02.2020 (mise à jour)

    Défense – Le président français Emmanuel Macron a estimé ce samedi que la Russie « allait continuer à essayer de déstabiliser » les démocraties occidentales en s’ingérant dans leurs élections et en manipulant les réseaux sociaux. S’exprimant lors de la conférence sur la sécurité de Munich, le président français a également ajouté que « Des acteurs conservateurs de l’ultradroite américaine ont été intrusifs dans des élections européennes ». Vendredi, en ouverture de la réunion, le président allemand Frank-Walter Steinmeier, l’hôte de l’événement a critiqué les grandes puissances, Etats-Unis, Chine et Russie pour avoir rendu le monde un lieu moins sûr par la manière dont elles gèrent la politique internationale. Des dizaines de chefs d’Etat, de ministres, de leaders d’entreprises, représentants d’organisations internationales et du milieu académique analysent dans la capitale bavaroise les menaces à l’adresse de la sécurité de l’espace euro-atlantique, les crises régionales et la relations entre l’UE et l’OTAN. La Roumanie est représentée par le premier ministre roumain par intérim, le libéral Ludovic Orban, accompagné par les ministres des Affaires Etrangères et de la défense. Ce dernier, Nicolae Ciuca a évoqué dans le cadre d’une table ronde le besoin de suivre attentivement le développement de la situation sécuritaire dans la région de la Mer Noire, soulignant la nécessité de consolider la présence de l’OTAN dans la région. Il a également parlé de l’importance stratégique « cruciale » de la région de la Mer Noire à la sécurité européenne et euro-atlantique. L’objectif de la Roumanie d’adhérer à l’espace européen de libre circulation Schengen a été évoqué par le premier ministre par intérim, Ludovi Orban dans le cadre d’une réunion avec son homologue néerlandais Mark Rutte, en marge de la conférence sur la sécurité de Munich. Orban a assuré que la Roumanie était pleinement prête à y adhérer et il a plaidé pour le développement des investissements néerlandais dans l’économie roumaine.

    Energie – Les Etats-Unis financeront des projets énergétiques estimés à un milliard de dollars dans des pays d’Europe centrale et de l’Est membres de l’initiative des trois mers, afin de consolider leur indépendance envers la Russie, a annoncé samedi le secrétaire américain d’Etat Mike Pompeo dans le cadre de la Conférence pour la sécurité de Munich. Nous souhaitons stimuler les investissements du secteur privé dans leurs secteurs énergétiques afin de protéger la liberté et la démocratie dans le monde a ajouté le chef de la diplomatie américaine. Lancée en 2015, l’initiative des Trois Mers réunit douze pays de l’Union européenne bordés par les mers Baltique, Adriatique et Noire : Autriche, Bulgarie, République Tchèque, Croatie, Estonie, Lettonie, Lituanie, Pologne, Roumaine, Slovaquie, Slovénie et Hongrie. L’initiative vise à consolider la coopération entre ses membres dans des domaines tels l’énergie, l’infrastructure et la sécurité, notamment contre la Russie que certains de ces Etats considèrent une menace directe. Ils contestent, tout comme les Etats-Unis le projet du gazoduc North Stream 2 qui vise à doubler les livraisons directes de gaz naturel russe vers l’Europe occidentale via la Mer Baltique et l’Allemagne, donc détournant l’est du continent. Les Etats-Unis ont adopté des sanctions contre les entreprises membres du projet North Stream 2 affirmant que ce gazoduc ne fera qu’augmenter la dépendance des européens du gaz russe, renforçant ainsi l’influence de Moscou.

    Pollution – Le ministre roumain de l’environnement, Costel Alexe et le commissaire européen en charge du même domaine, Virginijus Sinkevicius ont analysé vendredi les solutions assumées par le gouvernement de Bucarest pour clôturer les procédures d’infraction à législation communautaire déclenchées par la Commission européenne contre la Roumanie en raison des coupes illégales de bois et de la pollution de l’air. Les deux dignitaires ont également évoqué des aspects visant la conservation de la biodiversité, l’élargissement du réseau Natura 2000 en Roumanie, le développement du système de monitoring des déchets et les programmes de financement dans le domaine de l’environnement, fait savoir un communiqué gouvernemental. La Commission européenne a exhorté mercredi la Roumanie à appliquer le règlement de l’UE visant le bois, qui interdit aux entreprises du secteur d’introduire sur le marché communautaire du bois récolté illégalement. L’exécutif communautaire accorde aux autorités de Bucarest un délai d’un mois pour entreprendre les mesures nécessaires.

    Coronavirus – Le bilan de l’épidémie au nouveau coronavirus a dépassé samedi les 1500 décès et le premier décès en Europe a été rapporté en France. Il s’agit d’un touriste chinois de 80 ans, hospitalisé à Paris depuis la fin janvier. Trois décès avaient été rapportés en dehors de la Chine continentale, aux Philippines, à Hong Kong et au Japon. Plus de 66 mille cas de contamination ont été enregistrés jusqu’ici en Chine continentale, notamment dans la province de Hubei, dans le centre – épicentre de l’épidémie de pneumonie virale Covid-19. Hormis la Chine continentale le coronavirus a infecté 600 personnes dans une trentaine de pays et de territoires, y compris un premier cas annoncé vendredi en Afrique. Une mission déroulée en commun avec la Chine et dirigée par l’Organisation mondiale de la santé se déroule ce week-end et vise à investiguer l’épidémie de coronavirus. Un ressortissant roumain sur les 17 se trouvant à bord du navire de croisière Westerdam qui a accosté en Cambodge a été embarqué de Pnom Penh en direction de la Roumanie, fait savoir la diplomatie roumaine. Selon les autorités de Bucarest tous les voyageurs et les membres de l’équipage ont été soumis à des tests médicaux qui ont infirmé l’existence d’un cas d’infection au coronavirus. A Bucarest, les autorités assurent qu’il n’y a aucun cas d’infection par le nouveau coronavirus en Roumanie à l’heure où l’on parle. En échange, un citoyen roumain figurant parmi les passagers du navire de croisière « Diamond Princess », en quarantaine au large de Yokohama près de Tokyo, a été testé positif au nouveau coronavirus d’origine chinoise, a fait savoir jeudi le ministère des Affaires étrangères de Bucarest. Il a été transféré dans un centre hospitalier japonais spécialisé dans le traitement de la maladie.

    Rougeole – Le nombre des cas d’infection au virus de la rougeole a augmenté cette semaine de 53. Au total la rougeole a infecté quelque 19381 personnes et provoqué 64 décès. Selon le Centre national de monitoring et de contrôle des maladies transmissibles les 53 cas ont été enregistrés dans 5 départements roumains. Rappelons-le, la rougeole est une maladie infectieuse qui provoqué souvent des complications. Une personne infectée sur quatre a besoin d’hospitalisation et pour un malade sur mille la maladie est mortelle. La vaccination est l’unique moyen de prévenir la rougeole.

    Tennis – La joueuse de tennis roumaine Simona Halep, numéro 2 mondiale est la principale favorite du tournoi WTA de Dubai qui commence lundi. Halep jouera directement dans les huitièmes de finale et affrontera la gagnante du match Alison Riske (Etats-Unis) et Ons Jabeur (de Tunisie). Halep a remporté le trophée de Dubai en 2015. Deux autres roumaines sont arrivées samedi dans le deuxième tour du tournoi de Dubai. Sorana Cärstea affrontera l’allemande Julia Goerges et Ana Bogdan affrontera la Chinoise Shuai Whang. Par ailleurs, la jouuse roumaine Patricia Tig numéro 105 WTA a raté la qualification au tournoi WTA de Hua Hin en Thailande suite à la défaite contre Magda Linette de Pologne.

    Météo – Ciel couvert et temps doux pour cette période de l’année dans la plupart de la Roumanie. Les températures iront ce dimanche de -6 à 3 degrés, alors que les maximas frôleront les 12 degrés. 11 degrés environ dimanche à midi.

  • Sundance-Filmfestival: zwei rumänische Produktionen erregen Aufsehen

    Sundance-Filmfestival: zwei rumänische Produktionen erregen Aufsehen

    Auf dem 42. Sundance-Filmfestival hat der Debütfilm des Filmemachers Radu Ciorniciuc Acasă“ den Sonderpreis der Jury für das beste Bild erhalten. Die rumänische Produktion feierte beim Dokumentarfilm-Wettbewerb des Festivals ihre Premiere. Die rumänische Dokumentation stand im Wettbewerb neben 12 anderen Produktionen, die aus insgesamt 14.000 Filmen ausgewählt wurden.



    Acasă — My Home“ erzählt die Geschichte einer Familie, die etwa zwanzig Jahre lang im wilden Văcăreşti-Delta am Rande der rumänischen Hauptstadt lebte, einem verlassenen Ort, der zu einem Schutzgebiet und dem ersten städtischen Naturpark Rumäniens erklärt wurde. Vier Jahre lang verfolgte der Regisseur Radu Ciorniciuc das gro‎ße Abenteuer“, das die Familie Enache erlebt hat, ihren Weg von einem Leben in perfekter Harmonie mit der Natur zu einem Leben im Gro‎ßstadtdschungel.



    Gleichzeitig startete sein Team ein soziales Projekt, zu dem viele Experten und humanitäre Organisationen beitrugen. Und das aus gutem Grund: die 11 Mitglieder der Familie Enache hatten ein Leben au‎ßerhalb der Gesellschaft geführt, ohne Identitätspapiere, ohne Bildung, ohne Zugang zu medizinischer Versorgung. Mittlerweile sind alle 9 Kinder dieser Familie behördlich registriert, sind in der Schule eingeschrieben und werden regelmä‎ßig von Ärzten besucht. Die Erwachsenen ihrerseits haben feste Arbeitsplätze. Dazu der Regisseur:



    »Acasă — mein Zuhause« ist ein Familiendrama, würde ich sagen. Zwei Jahre lang haben wir das Leben der Familie Enache im Văcăreşti-Delta gefilmt und weitere zwei Jahre lang haben wir ihren Prozess der sozialen Integration verfolgt. Dieser Dokumentarfilm entsteht in Zusammenarbeit mit der Drehbuchautorin Lina Vdovîi und Mircea Topoleanu. Keiner von uns hatte Filmerfahrung. Dann kam ein Produzent zu uns, der bereits in diesem Bereich gearbeitet hatte. Au‎ßerdem hatten wir als Journalisten Zugang zur Öffentlichkeit, und unser Projekt gewann immer mehr an Sichtbarkeit. Hinzu kam der Versuch, den Kindern und Eltern einen weniger traumatischen Übergang von einem Leben in das nächste zu ermöglichen. Es ist den Menschen zu verdanken, die uns unterstützt haben, dass wir dieses Multimediaprojekt auf die Beine stellen konnten. Unter anderem haben die Kinder in ihrem ersten Übergangsjahr ein Album produziert, in dem sie ihr Leben vom Zeitpunkt, an dem sie das Delta verlie‎ßen, bis zum Ende des ersten Schuljahres dokumentiert haben. Vorher waren sie noch nie in der Schule gewesen.“




    Colectiv“ ist eine Dokumentation, die die Ereignisse der Ermittlungen des ersten Jahres nach dem tragischen Brand vom 30. Oktober 2015 im Bukarester Nachtclub Colectiv beschreiben, bei dem 66 Menschen starben und 200 verletzt wurden. Der Film beleuchtet die Beziehung zwischen den Behörden und den Journalisten bei ihrem Versuch, die Wahrheit zu finden. Vor Sundance wurde der Film von Alexander Nanau bei den Filmfestspielen von Venedig und Toronto gezeigt. In den USA war er der einzige Dokumentarfilm in der Sektion Spotlight“, der den au‎ßergewöhnlichen Produktionen des letzten Jahres gewidmet ist. Bei Colectiv“ geht es um Menschen, die gegen das System kämpfen, um den feinen Unterschied zwischen Wahrheit und Lüge, um Mut und Verantwortung. Der Regisseur Alexander Nanau kommt zu Wort mit Einzelheiten:



    Ich dachte, es wäre notwendig, diese Geschichte zu erzählen, zu erzählen, was passiert ist, um den Transformationsprozess zu verstehen, den die rumänische Gesellschaft durchläuft. Ich habe ein Team zusammengestellt, das für die Dokumentation zuständig war, wir haben das Thema in all seinen Aspekten recherchiert. Wir mussten uns auf die Presse konzentrieren, da die Presse als einzige in der Lage war, das wahre Verhältnis zwischen Macht und Bürger zu zeigen. Deshalb haben wir uns entschieden, die Geschichte mit den Augen der Presse zu erzählen. Damals wagten es nur drei Journalisten der Zeitung »Gazeta Sporturilor«, nämlich Cătălin Tolontan, Mirela Neag und Răzvan Luţac, Fragen zu stellen. In allen Medien haben die Verantwortungsträger nur gelogen, wir wurden mit einer totalen Desinformation konfrontiert. So hie‎ß es beispielsweise, dass es möglich sei, die Opfer in Rumänien zu operieren, weil es in den rumänischen Krankenhäusern die notwendigen Voraussetzungen gegeben hätte, während das Team der »Gazeta Sporturilor« entdeckte, dass die Station für Schwerbrandverletzte im Bukarester Krankenhaus Floreasca in Wirklichkeit geschlossen war. An diesem Punkt wurde uns klar, dass es dazu noch mehr zu sagen gab. Und da das Team von Cătălin Tolontan für seine Untersuchungen bekannt war, beschlossen wir, mit ihnen zu sprechen, um zu sehen, ob sie neue Informationen gefunden hatten, um diese Lüge der rumänischen Behörden aufzudecken. Zuerst waren sie sehr zurückhaltend, aber da unser Team auch solide Nachforschungen zu diesem Thema angestellt hatte, begannen sie, uns zu vertrauen, und so startete unsere Zusammenarbeit. Während der Dreharbeiten hatten wir das Gefühl, einem echten, vom Alltag inspirierten Thriller zu folgen.“


  • US-Friedensplan für Nahost: Gibt es Hoffnung oder tritt man auf der Stelle?

    US-Friedensplan für Nahost: Gibt es Hoffnung oder tritt man auf der Stelle?

    Der von Präsident Donald Trump vorgeschlagene US-Friedensplan für den Nahen Osten sei als ein Geschenk für Israel und für die Palästinenser inakzeptabel“. Nach dem neuen Plan steht Ost-Jerusalem nicht mehr unter der Souveränität des Staates Palästina — das allein genügt uns, um diesen Plan abzulehnen“, sagte Abbas in einer Erklärung. Seiner Meinung nach sieht der für die Palästinenser geschaffene Staat wie ein zerstückelter Schweizer Käse“ aus. Das ist der Staat, den sie uns geben werden. Es ist wirklich wie ein Schweizer Käse. Wer von Ihnen würde einen ähnlichen Staat und ähnliche Bedingungen akzeptieren?“, so Mahmoud Abbas wörtlich vor den Vertretern der 15 Mitglieder des UN-Sicherheitsrates. Er fügte noch hinzu, dass das Abkommen ein Diktat, die Verstärkung der Besatzung, die Annexion durch militärische Gewalt und die Verankerung eines Apartheidsystems“ in sich trage.



    Der Plan von Präsident Trump, der als der Deal des Jahrhunderts vorgestellt wurde, ist das Ergebnis dreijähriger Bemühungen des Senior-Beraters und Trump-Schwiegersohnes Jared Kushner. Er würde die Autorität Israels über die Siedlungen im Westjordanland anerkennen und von den Palästinensern die Erfüllung einer Reihe von Bedingungen verlangen, um einen Staat mit einer Hauptstadt in einem Dorf im Westjordanland östlich von Jerusalem zu erhalten. Dragoş Ciocârlan, der Korrespondent von Radio Rumänien in Israel, mit weiteren Informationen zu diesem Thema:



    Der palästinensische Präsident Mahmoud Abbas sagte vor dem UN-Sicherheitsrat, dass der US-Friedensplan, der die Schaffung eines palästinensischen Staates im Westjordanland ermöglicht, die Rechte der Palästinenser auf Selbstbestimmung und Staatlichkeit verletzt. Seiner Meinung nach sei dies ein israelisch-amerikanischer Präventivplan, um die Palästina-Frage zu beenden. Er bedauerte die Tatsache, dass Jerusalem nach diesem Plan nicht unter der Autorität des palästinensischen Staates steht, obwohl es einen solchen Staat nie gegeben hat. Abbas hat alle Palästinenser beglückwünscht, die im Westjordanland und im Gazastreifen auf die Stra‎ße gingen, um gegen den Friedensplan der USA zu protestieren, und fügte hinzu, dass es den Israelis und Palästinensern erlaubt sein sollte, den Frieden selbst zu erreichen, anstatt ihn aufgezwungen zu bekommen. Der israelische Botschafter bei der UNO, Danny Danon, sagt, dass Israel bereit sei, direkte Gespräche mit den Palästinensern aufzunehmen. Abbas sollte nach Jerusalem kommen, nicht nach New York. Und statt sich für den Frieden einzusetzen, setze sich Abbas für die Aufstachelung gegen Israel ein, fügte Danon hinzu und bezog sich dabei auf den ehemaligen ägyptischen Präsidenten Anwar Sadat, der vor der Unterzeichnung eines Friedensvertrags mit Israel in der Knesset sprach.“




    Frieden ist immer noch möglich zwischen Israelis und Palästinensern, aber nicht durch den unfairen Plan der Trump-Administration“, der versucht, das Illegale“ zu legitimieren, schloss der Präsident der Palästinensischen Autonomiebehörde. Auf der anderen Seite wird der amerikanische Plan vom israelischen Premierminister Benjamin Netanjahu und von Benny Gantz, dem Führer der Blau-Wei‎ß-zentristischen Allianz, unterstützt. Wenn sie wirklich bereit sind, Frieden mit dem jüdischen Staat zu schlie‎ßen, wird Israel sofort zu Verhandlungen bereit sein“, sagte Netanjahu und betonte die Notwendigkeit, die Hamas zu entwaffnen und den Gaza-Streifen zu entmilitarisieren. Über Erklärungen hinaus haben Nachrichtenagenturen zum ersten Mal geschrieben, dass in diesem Konflikt mit Israel eine Vereinbarung über eine Karte getroffen wurde, die die Grenzen zwischen den beiden Nachbarstaaten festlegt. Der Politologe Iulian Chifu, der bei Radio Rumänien zu Gast war, glaubt, dass trotz der Meinungsverschiedenheiten ein Frieden möglich sei, weil in diesem Friedensplan genügend Elemente enthalten sind, die vor allem die neuen Generationen von Palästinensern ansprechen, die nicht unbedingt in diese internen Kämpfe verwickelt waren und den Staat Israel nicht unbedingt als historischen Feind betrachten:



    Ich glaube, dass dieser Plan nicht verachtet oder vergessen werden sollte, weil er Elemente enthält, die in direkten Verhandlungen verwendet werden und beiden Seiten zugutekommen könnten, wenn auch nicht unbedingt in der Form, in der er veröffentlicht und gefördert wurde. Die Ankündigung der Verlagerung der Botschaft nach Jerusalem und die Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt des Staates Israel durch die USA wurde weder von der autonomen Palästinensischen Behörde noch von den arabischen Staaten insgesamt begrü‎ßt. Vielleicht muss man die Dinge genauer durchdenken, aber der Plan enthält einige sehr interessante Elemente. Es lohnt sich, diesen Plan sorgfältig zu überdenken, und er ist es wert, bis zur letzten Klausel gelesen zu werden. Er könnte ein neuer Versuch sein, einen der kompliziertesten Konflikte der Welt zu analysieren und zu lösen. Da der Konflikt sehr alt ist, gibt es überlappende Generationen, die diesen Konflikt durchlebt haben.“




    Man könne nicht von Versöhnung sprechen, wenn wir bereits die vierte oder fünfte Generation in ständiger Konfrontation mit der anderen Seite stehe; es sei endlich an der Zeit, diesen 70 Jahre alten Streit zu beenden, fügte der Politologe Iulian Chifu noch hinzu.

  • Rumänisch-amerikanischer Student in Temeswar: „Mein Schicksal ist meine Zukunft“

    Rumänisch-amerikanischer Student in Temeswar: „Mein Schicksal ist meine Zukunft“

    Der 22 Jährige Alexandru-Deian Varanic wurde in den USA geboren. Derzeit studiert er an der Technischen Universität im westrumänischen Timişoara (Temeswar), an der Fakultät für Computerwissenschaften. Seine Entscheidung, in Rumänien zu studieren, sei teilweise pragmatisch gewesen, sagt unser Gesprächspartner:



    Viele Amerikaner, ich würde sagen etwa 70%, verschulden sich, die Studiengebühren an einer nicht guten, aber auch nicht schlechten Universität betragen rund 30.000 Dollar im Jahr. Dieser Aspekt spielte eine wichtige Rolle in meiner Entscheidung, zudem ist das Bildungssystem in Rumänien sehr gut.“




    Alexandru-Deian Varanic hat eine enge Verbindung zu Rumänien, seine Eltern stammen aus dem westrumänischen Timişoara:



    Mein Vorname ist Alexandru, mein Zwischenname ist Deian, ein serbischer Name, denn mein Vater ist Serbe aus Rumänien, und meine Mutter ist Rumänin. Mein Bruder hat auch einen rumänischen und einen serbischen Namen: Andrei Nenad. Ich fühle mich als Rumäne und Amerikaner. In Rumänien werde ich als Amerikaner betrachtet, in den USA hingegen als Rumäne. Ich habe doppelte Staatsbürgerschaft und fühle mich sowohl Rumäne als auch Amerikaner. Für mich ist mein Zuhause dort, wo ich mich entspannt fühle, so fühle ich mich in beiden Ländern, kann also sagen, dass ich ein zweites Zuhause hier in Rumänien habe. Nach der Wende sind meine Eltern in die USA ausgewandert, wo der Onkel meines Vater bereits lebte. Sie haben sich dort ein neues Leben aufgebaut, aber am Anfang war es sehr schwer, sie lebten in schlechten Verhältnissen. Beide Eltern hatten zwei Jobs, drei oder vier Jahre später wurde ich geboren, sie sind dann in einen Vorort gezogen, wo ihr Leben besser wurde. Meine Mutter ist jetzt Finanzmanagerin und mein Vater hat sein eigenes Geschäft im Baubereich gegründet. Wir sind eine vereinte Familie, meine Eltern haben uns beigebracht, mit allen Menschen respektvoll umzugehen, meine Mutter hat mir beigebracht, mit meinen Mitmenschen Geduld zu haben und aus meinem ganzen Herzen zu lieben.“




    Alexandru-Deian Varanic lebt derzeit in Timişoara, in der ehemaligen Wohnung seiner Eltern, die einmal nach Rumänien zurückkehren möchten. Wenn er Heimweh hat, fliegt er in die USA, das letzte Mal hat er das im Winter gemacht:



    Ich vermisse meine Eltern und meine Freunde, ich vermisse einfach mein Zuhause. Chicago ist eine gro‎ße und moderne Stadt, mit Wolkenkratzern, die Autobahn hat vier, fünf oder sechs Spuren. Timişoara ist auch modern geworden, es ist aber eher eine Stadt mit einer reichen Kultur und Geschichte.“




    Alexandru-Deian Varanic hat sich in Rumänien schnell eingelebt. Jedes Mal, wenn er nach Hause fliegt, vermisst er Rumänien. Zusammen mit seinen Freunden aus Timişoara hat Alexandru-Deian Varanic das ganze Land bereist, im Herbst möchte er zusammen mit seinen Freunden auf Bali reisen:



    Das ist mein Traum, mit meinen Freunden aus Timişoara auf Bali zu reisen. Zuerst fliege ich nach Hause im Sommer und möchte dort einen Sommerjob finden, damit ich Geld für diese Reise spare. Meinen ersten Job hatte ich mit 16–17 Jahren, ich arbeitete als Kellner in einem Altersheim. Mit dieser Erfahrung konnte ich später in einem Luxusrestaurant in Chicago arbeiten, ich habe viel Geld verdient und ich arbeite jedes Mal dort, wenn ich zu Hause bin.“




    Voraussichtlich 2022 soll Alexandru-Deian Varanic die Technische Universität in Timişoara absolvieren. Was als Nächstes kommt, wei‎ß unser Gesprächspartner noch nicht, er zeigt sich aber offen für jede Möglichkeit:



    Ich suche meinen Weg noch, ich wei‎ß nicht, was ich nach Studienabschluss machen werde. Ich habe nichts geplant, wo mich mein Schicksal hinführt, das ist mein einziger Plan für die Zukunft.“

  • EU-27: Was folgt nach dem Brexit?

    EU-27: Was folgt nach dem Brexit?

    Der rumänische Botschafter in London, Dan Mihalache, findet, dass der Brexit auch für die EU selbst wichtige Folgen haben wird und deshalb Aufmerksamkeit verdient.



    Letztendlich geht es hier um eine absolute Premiere, es ist das erste Land, dass die EU verlässt, nach sehr vielen Jahren. Vieles über die Zukunft beider Seiten ist unklar — das fängt beim Umgang mit den jeweiligen Staatsbürgern an und geht bis zu Detailfragen wie Steuern oder Flugverbindungen. Es sind ja Tausende Fäden, die uns rechtlich verbunden haben. Diese Fäden zu entknoten und neu zu spinnen, wird ein komplexer Prozess, bei dem wir aufpassen müssen. Es ist ein historisches Abenteuer, das erste gro‎ße dieses Jahrhunderts. Und das verändert sehr viel im Verhältnis zu unserer Entwicklungsrichtung in der Union, die wir als extrem stabil angesehen hatten.“




    Gro‎ßbritannien und die EU sind seit dem 1. Februar in einer Übergangsphase, die bis Jahresende dauert und einmal verlängert werden kann. Die EU ist bereit, ein ambitioniertes Handelsabkommen anzubieten und künftig auf Zölle und Einfuhrquoten auf alle Waren zu verzichten, die aus Gro‎ßbritannien in den Binnenmarkt kommen, das Land muss sich aber verpflichten, EU-Standards einzuhalten, was der britische Premierminister Boris Johnson ablehnt. Keine der beiden Seite müsse die Standards des anderen einhalten, meinte er. Johnson sagte, dass Gro‎ßbritannien wieder zu einem Vorreiter des Freihandels werden könnte, und sprach über die Abkommen mit den Commonwealth-Staaten und den USA.



    Doch die Lage sei kaum so einfach, sagt der Wirtschaftsjournalist Constantin Rudniţchi — es folgt ein harter, pragmatischer Verhandlungsprozess, in dem jede Seite versuchen wird, die eigene ökonomische Sichtweise durchzusetzen:



    Wir wissen, dass es zu Handelsverhandlungen kommen muss. Analysten gehen davon aus, dass wir hier völliges Neuland betreten. Und wir wissen nur, DASS verhandelt werden muss, aber nicht, WIE LANGE die Verhandlungen dauern. Anhaltspunkte gibt es, natürlich. Alle würden sich ein Abkommen mit Null Zöllen und Schranken wünschen, aber wir müssen sehen, ob das möglich ist. Viele Experten sagen, es sei sehr schwer. Denn zum einen will die EU eine tiefergehende Integration, die Gro‎ßbritannien abgelehnt hat, und will auch einen ambitionierten »Green Deal«, der Kosten verursachen wird. Und die muss man berücksichtigen. Es wird ein Problem der Freizügigkeit der Arbeitskräfte in Richtung Gro‎ßbritannien geben, und wir müssen sehen, wie die beiden Seiten dazu stehen. Wenn man ein gemeinsames Paket anstrebt — Freizügigkeit für Kapital, Waren und Arbeitskräfte — , könnte das zu einem Problem werden, denn die Briten wollen Filter einbauen, was die Gastarbeiter angeht.“




    Alle haben auf jeden Fall zu verlieren — denn Gro‎ßbritannien ist ein gro‎ßer Beitragszahler zum EU-Haushalt. Aber mit dem Brexit geht auch ein Prestigeverlust einher, glaubt Dr. Mihai Sebe vom Europäischen Institut:



    Wir sollten nicht vergessen, dass Gro‎ßbritannien eine wichtige Rolle auf der militärischen Ebene spielt, und wenn wir über den wissenschaftlichen Bereich nachdenken, müssen wir zugeben, dass wir nach dem Brexit keine einzige Universität aus der EU mehr haben, die unter den weltbesten 25 liegt. Aber auch umgekehrt können wir sagen, dass der Brexit auch die Krönung einer langen Zeit ist, in der Gro‎ßbritannien an internationalem Prestige eingebü‎ßt hat.“




    Dieser Prozess, sagt Sebe, habe nach dem ersten Weltkrieg begonnen, als das Vereinigte Königreich den Platz auf der Weltbühne neuen, wichtigeren Akteuren überlassen hat.

  • Rumäniens Außenpolitik im Jahr 2020: Staatspräsident stellt Prioritäten vor

    Rumäniens Außenpolitik im Jahr 2020: Staatspräsident stellt Prioritäten vor

    Rumänien will ein Stabilitätsfaktor und ein entschiedener Förderer der Demokratie in der internationalen Gemeinschaft bleiben, sagte Präsident Klaus Iohannis in Bukarest beim jährlichen Treffen mit den Leitern der diplomatischen Vertretungen in Bukarest. Das Staatsoberhaupt stellte die drei Hauptrichtungen der diesjährigen Au‎ßenpolitik des Landes vor:



    Unsere EU- und NATO-Mitgliedschaft sowie unsere strategische Partnerschaft mit den USA bleiben die Stützpfeiler unserer Au‎ßenpolitik oder, wie ich sie im vergangenen Jahr beschrieben habe, die strategisch-konzeptionelle Triade der rumänischen Au‎ßenpolitik. Diese Säulen ergänzen sich gegenseitig. Gleichzeitig werden wir uns weiterhin um den Schengen-Beitritt Rumäniens bemühen, der wesentlich zur Stärkung der Sicherheit im visafreien Raum der EU beitragen wird, sowie für den Beitritt zur Eurozone, wenn alle Bedingungen erfüllt sind. In Kürze wird Gro‎ßbritannien aus der EU austreten. Das ist etwas, das wir uns nicht gewünscht haben, aber wir werden uns dafür einsetzen, dass die Freundschaft und die Allianz zwischen Gro‎ßbritannien und der EU stark bleiben. Wir werden auch unser Bestes tun, um die strategische Partnerschaft zwischen Rumänien und Gro‎ßbritannien zu modernisieren, woran wir derzeit arbeiten.“




    Die Au‎ßenpolitik Rumäniens werde wie bisher durch Kontinuität und Vorhersehbarkeit definiert, aber es werden sich zugleich einige Nuancen und Schwerpunkte verschieben, um mehr Kohärenz und Konsistenz zu gewährleisten, sagte das Staatsoberhaupt noch. Was sind diese Nuancen und Schwerpunkte, und wie kann mehr Kohärenz und Konsistenz gewährleistet werden? Der Analytiker Cristian Diaconescu, ein ehemaliger Au‎ßenminister, versuchte, für Radio Rumänien einige Antworten zu finden:



    Ein Länderprojekt, das sich mit einem Projekt für die gesamte Region überschneidet, und das offensichtlich mit den Sicherheits- und Stabilitätsinteressen Rumäniens in einem der kompliziertesten Teile der Welt übereinstimmt, und andererseits mit den partnerschaftlichen Beziehungen, den Normen und Werten, die wir alle als Mitglieder der EU und der Nordatlantischen Allianz teilen. Dies bedeutet mehr Kreativität in der Region, die an das Schwarze Meer und den westlichen Balkan grenzt, mit einer sehr komplizierten östlichen Nachbarschaft und, was noch wichtiger ist, an der Kreuzung der Energiekorridore — und implizit der Sicherheitskorridore, die aus Osteuropa oder dem Nahen Osten kommen.“




    Im gegenwärtigen internationalen Kontext, der mit alten und neuen Risiken, Herausforderungen und Bedrohungen konfrontiert ist, ist die Notwendigkeit eines starken, geeinten und effizienten Nordatlantischen Bündnisses grö‎ßer denn je, so Präsident Iohannis:



    Die NATO ist ein erfolgreiches Militärbündnis, und wir werden weiterhin sehr eng mit den anderen Bündnispartnern zusammenarbeiten, um es noch stärker zu machen. Dies ist die Hauptbotschaft des Londoner Jubiläumsgipfels vom Dezember 2019, und Rumänien wird sich als wichtiger Verbündeter an der Ostflanke der NATO mit erneuten Anstrengungen in dieser Richtung konzentrieren. Wir sind entschlossen, unsere Verpflichtung, 2% des Bruttoinlandsproduktes für die Verteidigung bereitzustellen, weiterhin zu erfüllen, und wir werden weiterhin auf die Konsolidierung der entschlossenen und verteidigungspolitischen Haltung des Bündnisses, insbesondere in der Ostflanke, hinarbeiten. Gleichzeitig wird Rumänien zusätzlich zu den Bemühungen der Bündnispartner am Schwarzen Meer das verstärkte Engagement der NATO im Nahen und Mittleren Osten und bei der Bekämpfung des Terrorismus unterstützen.“




    Der Präsident erwähnte auch die Vereinten Nationen und die OSZE als Plattformen für einen konsolidierten Dialog und die Einhaltung des Völkerrechts, und, wie Kommentatoren bemerkten, verwendete er dabei recht häufig das Wort Multilateralismus“. Cristian Diaconescu kommentiert:



    Zunächst einmal kommt dieses Wort so häufig vor, weil der Multilateralismus ein Schlüsselelement für die Förderung und den Schutz der Interessen Rumäniens ist. Zweitens, weil wir in der Tat, wenn wir über die UNO und die OSZE sprechen, eine gewisse politische Lockerung feststellen können, eine Abnahme der Rolle und der Aktivität dieser multilateralen Gremien, obwohl sie in vielerlei Hinsicht, die für Rumänien wichtig sind, immer noch relevant sind. Und drittens, weil es diese Tendenz gibt, vor allem unter den Gro‎ßmächten, getrennte Dialoge zu führen und Entscheidungen unabhängig von diesen internationalen Institutionen zu treffen, was Besorgnis bei Ländern wie Rumänien hervorruft, die in komplizierten Regionen liegen und am Ende fertige Entscheidungen erhalten, an derer Verhandlungen sie nicht teilgenommen haben.“




    Im Hinblick auf die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten sagte der Präsident Rumäniens, dass die negativen Auswirkungen dieser Krise die europäische und globale Sicherheit beeinträchtigen. Klaus Iohannis sagte auch, dass Bukarest die volle Zusammenarbeit mit der benachbarten Republik Moldau wieder aufnehmen wird, wenn die moldauische Regierung ihren proeuropäischen Kurs, die Reformen im Justizwesen und in der öffentlichen Verwaltung sowie die Bekämpfung der Korruption fortsetzt.

  • US-amerikanischer Fotoreporter besucht Rumänien seit über 30 Jahren

    US-amerikanischer Fotoreporter besucht Rumänien seit über 30 Jahren

    Edward Serotta ist ein US-amerikanischer Fotograf, der zum ersten Mal im Jahr 1985 nach Rumänien kam. Was ihn damals dazu getrieben hat, war der Wunsch, sein Leben zu ändern. Der erste Schritt dazu: seinen Jugendtraum zu befolgen, Schriftsteller oder Fotograf zu werden. In dem Monat, den er 1985 in Rumänien verbrachte, recherchierte Edward Serotta über das Leben der jüdischen Gemeinde. Jahre später verbrachte unser Gesprächspartner das Wendejahr der europäischen Geschichte 1989 auch in diesem Teil Europas und war in der Mitte der sozialen und politischen Umwälzungen. Unlängst haben wir den Fotografen und Schriftsteller im Bukarester Palast Suţu getroffen, wo seine Fotoausstellung stattfand: 1989 — das Jahr, als Europa wieder zu sich fand“. Die Ausstellung wurde vom Österreichischen Kulturforum organisiert. Unser Gesprächspartner über seine erste Reise nach Rumänien in den Achtzigern:



    Ich hatte mich auf das Leben der Juden spezialisiert und in Rumänien lebte eine der besonders interessanten Gemeinden in ganz Europa. So habe ich mich entschieden, nach Rumänien zu kommen. In den USA war ich mit meinem Beruf nicht zufrieden und wollte meinen Traum nicht aufgeben, Schriftsteller und Fotograf zu werden. Ich besuche Rumänien regelmä‎ßig seit 1985 und stelle jedes Mal fest, wie stark sich das Land verändert. Ich liebe vor allem Bukarest, mit seinen Kaffeehäusern, Restaurants, Buchhandlungen.“




    Edward Serottas Bilder wurden in den Zeitschriften Time Magazine“, The Guardian“, The Washington Post“ und Die Zeit“ veröffentlicht und werden in den ständigen Sammlungen zahlreicher Museen in Nordamerika, Europa und Israel ausgestellt. Ab 1988 lebte Edward Serotta in Europa, zuerst in Budapest, dann in Berlin und seit 1997 in Wien. Im Jahr 2000 hat er zusammen mit zwei ungarischen Historikern in der österreichischen Hauptstadt das der jüdischen Gemeinde gewidmete Geschichtszentrum Centropa gegründet. Was das kommunistische Regime angeht, erinnert sich unser Gesprächspartner besonders an die Beziehung zur Geheimpolizei Securitate.



    Im Archiv der Securitate gibt eine 300-seitige Akte auf meinem Namen, aber ich kann sie nicht lesen. Ich wusste von Anfang an, dass sie mich bespitzeln werden, ich hatte aber nichts zu verbergen. Ich war jedoch nicht besonders interessant für die Securitate, was ich hier machte, war, das Leben der Juden in Suceava und Dorohoi zu fotografieren. Regimekritische Journalisten wie Anne Applebaum und Edward Lucas, der damals für die BBC vor Ort berichtete, wurden ausgewiesen. Ich habe auch über das kommunistische Regime berichtet, aber das machte ich geheim. Einmal haben Securitate-Agenten den Film aus der Kamera rausgezogen und ihn in einen Müllcontainer geworfen.“




    Der Fotoreporter Edward Serotta pflegt eine besondere Beziehung zu Rumänien. Über den Unterschied zwischen dem damaligen Rumänien und dem aktuellen sagte unser Gesprächspartner:



    Allein die Tatsache, dass ich 41 Mal nach Rumänien gekommen bin, sollte die Frage beantworten, ob ich mich hier wohl fühle oder nicht. Bei meinem ersten Besuch in Rumänien habe ich mir gesagt, was für ein schreckliches Land, ich komme nie wieder! Ich hatte die Monate Dezember und Januar 1985 in Bukarest verbracht und die Stadt war während des Ceauşescu-Regimes schrecklich. In Buchhandlungen war ein einziger Autor zu finden: Ceauşescu. Er war überall, auch im Fernsehen, man konnte hier einfach verrückt werden. Man musste stundenlang in der Schlange warten, um Lebensmittel zu kaufen. Ich erinnere mich, wie ich im Land an Getreidefelder vorbeifuhr und es dennoch kein Brot zu kaufen gab; neben Ploieşti fuhr ich an Erdölsonden vorbei, und in Bukarest gab es dennoch kein Benzin zum Tanken, ich fuhr an einem Wasserkraftwerk vorbei und die Stromlieferung fiel indessen oft aus. Die Gesichter, die Warmherzigkeit und die Gastfreundschaft der Menschen haben mich aber immer wieder dazu bewogen, hierher zurückzukehren. Jetzt haben Sie eine neue Regierung und am Ende des Jahres gibt es Legislativwahlen. Ich hoffe, dass Rumänien den Kampf gegen Korruption nicht aufgibt und eine Wirtschaftsankurbelung erlebt, die seine Bürger zu spüren bekommen.“

  • Die Woche 13.01.-17.01.2020 im Überblick

    Die Woche 13.01.-17.01.2020 im Überblick

    Entscheidungen der liberalen Regierung in Bukarest



    Die liberale Regierung in Bukarest hat eine Entscheidung getroffen, die die politischen Umstände eines Jahres, in dem Kommunal- und Parlamentswahlen in Rumänien anstehen, völlig verändern könnte. Die Entscheidung vom Donnerstag, die Vertrauensfrage betreffend die Wahl der Bürgermeister in zwei Runden zu stellen, wurde von Premierminister Ludovic Orban mit der Notwendigkeit begründet, die Bürgermeister stärker zu legitimieren, damit sie in der Lage sind, Entwicklungspläne in den von ihnen vertretenen Gemeinden umzusetzen.


    Merkwürdig ist, dass die Bürgermeisterwahlen in nur einem Wahlgang etwas war, das die Liberalen schon 2011 wollten, während die Sozialdemokraten dagegen waren und nun nicht mehr zu dem Zwei-Runden-Wahlsystem zurückkehren wollen. Also hat die Sozialdemokratische Partei, die jetzt in der Opposition ist, angekündigt, dass sie auf die Unterstützung der Demokratischen Union der ethnischen Ungarn in Rumänien zählt, um einen Misstrauensantrag einzureichen. Paradoxerweise könnte der Sturz der liberalen Regierung gerade der Nationalliberalen Partei zugute kommen, die im Frühjahr vorgezogene Parlamentswahlen organisieren möchte. Für die Liberalen würden solche vorgezogenen Wahlen, die mit zwei Runden für die Bürgermeisterwahlen untermauert werden, einen klaren politischen Vorteil bringen, der zu den Siegen bei den Wahlen zum Europäischen Parlament und den Präsidentschaftswahlen hinzukommt. Andererseits würden Kommunalwahlen in nur einem Wahlgang und die Organisierung von Parlamentswahlen im Herbst der Sozialdemokratischen Partei genügend Zeit geben, sich nach den Misserfolgen des letzten Jahres zu erholen und mehr Vertreter in verschiedenen Führungsstrukturen zu halten.


    Die Sozialdemokratische Partei hat betont, dass es Urteile des Verfassungsgerichts und Empfehlungen der Venedig-Kommission gibt, wonach die Wahlgesetze sechs Monate vor den Wahlen nicht geändert werden dürfen. Außerdem hat der Überwachungsausschuss der Parlamentarischen Versammlung des Europarates auf Antrag der Sozialdemokratischen Partei das Verfahren zur Untersuchung Rumäniens hinsichtlich der Einhaltung der demokratischen Normen in Bezug auf ein Vertrauensvotum für die Änderung der Rechtsvorschriften über die Kommunalwahlen durch die Regierung Orban gebilligt. Die Partei der Volksbewegung hat erklärt, dass die Stellung der Vertrauensfrage für die Wahl der Bürgermeister in zwei Runden ein mutiges Unterfangen ist, das sie im Parlament unterstützen wird, und auch die Union zur Rettung Rumäniens hat die Entscheidung von Ludovic Orban begrüßt. Die Allianz der Liberalen und Demokraten unterstützt die Bürgermeisterwahlen in zwei Runden, hat aber darauf aufmerksam gemacht, dass die Regierung durch die Stellung der Vertrauensfrage dafür tatsächlich auf vorgezogene Wahlen drängt, was die Stabilität Rumäniens beeinträchtigen würde.



    Die Koordinaten der rumänischen Außenpolitik



    Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis ist am Donnerstag mit den in Bukarest akkreditierten Botschaftern zu Gesprächen zusammengekommen. Dabei versicherte Iohannis den Botschaftern, er werde auch im Jahr 2020 seine Bemühungen fortsetzen, damit Rumänien ein Träger der Stabilität und ein Förderer der Demokratie in der Region bleibt. Was die Beziehungen zu Chișinău angeht, so wird Rumänien die uneingeschränkte Zusammenarbeit mit seinem Nachbarn wieder aufnehmen, sobald die Regierung konkrete Maßnahmen zur Konsolidierung des europäischen Kurses des Landes ergreift. Rumänien werde nur die Projekte beibehalten, die die moldauischen Bürger direkt unterstützen und die Auswirkungen auf lokaler Ebene haben, fügte Iohannis hinzu. Bei Gesprächen mit den ausländischen Botschaftern stellte Präsident Iohannis die wichtigsten außenpolitischen Leitlinien für das Jahr 2020 vor; der Schwerpunkt liege auf der Konsolidierung und dem Ausbau der strategischen Partnerschaft mit den USA sowie auf der Stärkung der Rolle Rumäniens in der Europäischen Union und der NATO, so der Staatspräsident.



    Caracal-Fall vor Gericht



    Mehr als ein halbes Jahr nach der Eröffnung des Caracal-Falls wurde Gheorghe Dinca, der sich in Untersuchungshaft befindet, in einer achtfachen Anklage angeklagt: Menschenhandel, Kinderhandel, Vergewaltigung (2 Verbrechen), Mord ersten Grades und Leichenschändung. Die Staatsanwaltschaft wirft Gheorghe Dinca vor, zwei Teenager-Mädchen – Luiza Melencu, 18 Jahre alt und Alexandra Macesanu, 15 Jahre alt – entführt, vergewaltigt, ermordet und verbrannt zu haben.


    Die Beweise zeigen, dass Luiza am Tag ihrer Entführung sowohl von Gheorghe Dinca, als auch von seinem Nachbarn Stefan Risipiteanu vergewaltigt wurde. Letzterer wurde vor einigen Tagen von der Polizei festgenommen. Luiza wurde angeblich drei Tage später getötet, weil sie sich weigerte, Dinca zu gehorchen. Laut Staatsanwaltschaft hat Dinca nach der Ermordung ihren Körper in seinem Garten in einem Metallfass verbrannt und dann die Knochenfragmente und die Asche in einen Wald in der Nähe von Caracal entsorgt. Alexandra Macesanu teilte drei Monate später ein ähnliches Schicksal. Von Dinca entführt und als Geisel gehalten, schaffte sie es, dreimal den Notdienst zu rufen.



    Trotz der Informationen konnte der Sonder-Telekommunikationsdienst (STS) sie nicht lokalisieren, so dass die Polizei 19 Stunden brauchte, um sie zu finden. Die Verzögerung war auch darauf zurückzuführen, dass sich der Staatsanwalt auf gesetzliche Bestimmungen berief, die ein sofortiges Eingreifen der Polizei verhinderten. Dinca hat während der Anhörung zugegeben, dass er Alexandra Macesanu ermordet hat, gleich nachdem ihm klar wurde, dass sie die Polizei gerufen hatte, und die Leiche dann verbrannt hat. Gegen Ende der Untersuchung, Anfang dieses Jahres, änderte der Angeklagte seine Aussage, indem er leugnete, Luiza Melencu getötet zu haben und behauptete, sie sei von anderen Personen aus seinem Haus entführt worden, nachdem er und ein Bekannter sie vergewaltigt hatten. Die Familien der Mädchen glauben, dass sie Opfer von Menschenhandel geworden sind und haben sich geweigert, ihre Sterbeurkunden zu empfangen.


    In diesem Fall gibt es noch eine Reihe von unbeantworteten Fragen: Warum wurde eines Mädchen, obwohl es drei Mal die Polizei anrief, um Hinweise auf ihren Aufenthaltsort zu geben, nicht rechtzeitig gefunden? Warum wurde in ihrem Fall kein internationaler Durchsuchungsbefehl ausgestellt? Warum wurde die Untersuchung anfangs fehlerhaft durchgeführt? Es gibt jedoch eine andere Version des Falles, nach der Dinca nicht allein gehandelt hat. Deswegen werden Untersuchungen wegen Mittäterschaft zum Mord, Mittäterschaft zum Menschenhandel und zum Kinderhandel durchgeführt.



    Der Tag der rumänischen Kultur



    Der Geburtstag Mihai Eminescus, des rumänischen Nationaldichters, jährt sich diesmal zum 170. Mal. Es ist ein Jubiläum der sowohl in Rumänien als auch im Ausland gefeiert wird.


    Der Nationale Kulturtag und der 170. Jahrestag des rumänischen Nationaldichters Mihai Eminescu (1850-1889) werden zum zehnten Mal in Folge in zahlreichen Städten Rumäniens und im Ausland begangen. Am 15. Januar 2020 haben fast alle rumänischen Kultureinrichtungen Programme angekündigt, die diesem doppelten Jubiläum gewidmet sind, nachdem die Abgeordnetenkammer in Bukarest im Jahr 2010 ein Gesetz verabschiedet hat, das den nationalen Kulturtag zum Jahrestag des emblematischen rumänischen Dichters einführt. Mihai Eminescu hat der Nachwelt ein beeindruckendes literarisches Werk hinterlassen, das aus Gedichten, Essays, Prosa, Theaterstücken und Übersetzungen besteht. Sein poetisches Werk, der Spätromantik, wurde von den großen philosophischen Systemen seiner Zeit beeinflusst. Als Dichter, Schriftsteller, Dramatiker, Essayist und Journalist gilt Eminescu unter den Literaturkritikern als die wichtigste poetische Stimme der rumänischen Literatur.


  • Iran, ein Hotspot auf der Landkarte

    Iran, ein Hotspot auf der Landkarte

    Die Menschen protestierten auf den Stra‎ßen von Teheran und in andere Städten, riefen Losungen gegen den Staat und forderten den Rücktritt des Diktators — gemeint ist der iranischen Oberste Religionsführer Ayatollah Ali Khamenei. Es wurde kein Versuch unternommen, die Wahrheit zu verbergen, behauptete der iranische Regierungssprecher Ali Rabii. Ihm zufolge beruhten die ersten Aussagen auf dem damaligen Informationsstand, der keinen Zusammenhang zwischen dem Flugzeugabsturz und dem Flak-Feuer zeigte. Die Verbindung habe sich erst später herausgestellt. Alles wäre es ein Fehler wegen der Spannungen mit den Vereinigten Staaten gewesen, von denen mögliche Repressalien erwartet wurden.



    Die Spannungen eskalierten, nachdem der iranische General Qasem Soleimani am 3. Januar von den USA getötet wurde. Der General war Befehlshaber der Al Qods-Truppen, die die Au‎ßeneinsätze der Revolutionsgarden übernehmen und Planer der iranischen Militärstrategie im nahe gelegenen geografischen Gebiet sind. Teheran versprach Vergeltung und bald wurden mehrere Raketen auf Bagdad abgefeuert, einige auf Ziele in der Grünen Zone, wo sich auch die US-Botschaft befindet. Die Tötung von Soleimani, der nach dem geistigen Führer Ali Khamenei der zweite Mann im Teheraner Machgefüge war, war eine Vorgehensweise, die einen Krieg beenden und keinen beginnen sollte, sagte US-Präsident Trump und fügte hinzu, dass Soleimani Angriffe auf einige amerikanischen Botschaften geplant hätte. Ovidiu Raeţchi, ein Fachmann für den Nahen Osten, bewertet die Situation wie folgt:



    Überwältigende Beweise für den Flugzeugabschuss haben das Regime gezwungen, die Verantwortung zu übernehmen. Jetzt muss es sich vor allem mit einer internen Krise auseinandersetzen. Iraner sind sehr empfindlich für Schmerz, so sind die Schiiten. Ihre Religion reagiert definitionsgemä‎ß sehr emotional-intensiv auf einen ungerechten Tod. Und deshalb werden wir aufrichtige Aufstände haben, jenseits der Proteste, die alle iranischen Gegner ermutigen wollen. Ich denke, wir werden im Iran ein Jahr der Unruhen erleben, vor allem, weil die Bevölkerung auf das reagiert, was das Regime getan hat. Das iranische Volk ist ein gebildetes, sensibles Volk, das irgendwo im Blut einen Sinn für Gerechtigkeit hat. Die Ayatollahs müssen auch sehr vorsichtig sein, weil sie 1979 an die Macht kamen, gerade weil sie an diesen Sinn für Gerechtigkeit gegen die Missbräuche des Schachs appellierten. Sie verstehen, dass die USA, Israel, vielleicht der Westen, vielleicht Russland und China ein gewisses Interesse daran haben, diese Proteste anzuregen, denn der beste Weg, um diese iranische Umklammerung im Nahen Osten, um Saudi-Arabien, um Israel zu lösen, ist es, den Kopf abzuschneiden. Der Körper ist im Gazastreifen, im Libanon, in Syrien, in Israel, im Jemen und im Irak sowie in Saudi-Arabien derzeit so fest verwurzelt, dass es Jahre dauern wird, ihn zu lösen. Und daher geht der beste Weg dorthin, einen Regimewechsel zu fördern. Es bleibt abzuwarten, was China und was Wladimir Putin darüber denken. Ich glaube, dass Russland mittel- und langfristig davon profitieren würde. Es lohnt sich, zu diskutieren, was China tun wird — ein wichtiger Akteur, der nicht wirklich möchte, dass die USA im Nahen Osten weiter Fu‎ß fassen, und dann ist es möglich, dass chinesische Interessen gerade jetzt nach einem nicht revolutionären und unbeweglichen Iran verlangen.“




    Teheran forderte eine nationale Aussöhnung, Präsident Hassan Rohani forderte eine tiefgreifende Änderung in der Art und Weise, wie der Iran regiert, und räumt implizit ein, dass die Tragödie des Abschusses eine Krise des Vertrauens in die Behörden verursacht hat. Was folgt als nächstes? Wird der Konflikt in der Region eskalieren oder wird er langsam ausbrennen? Wie werden sich die USA verhalten? Analyst Ovidiu Raeţchi versucht eine Antwort:



    Donald Trumps Ansatz, wie wir ihn von seinem Umgang mit Nordkorea kennen, würde vermuten lassen, dass wir jetzt Trumps als verführerischen, für Verhandlungen offenen Menschen sehen. Die Frage ist, ob der Iran es angesichts wachsender innerstaatlicher Proteste zu Gesprächen mit den USA kommen lassen wird. Solange wir einen längeren inneren Konflikt haben, besteht die Lösung für den Widerstand gegen die Ayatollahs, die mächtig sind und auf lange Sicht Widerstand leisten werden, darin, den Nahen Osten zu destabilisieren. Einer der Gründe, warum die Menschen über das jetzt Geschehene hinaus protestieren, ist die Unzufriedenheit mit ihrem Leben im Iran. Vor dieser Krise waren bereits Proteste im Gange. Die Menschen protestierten im Herbst im Iran wegen wirtschaftlicher Probleme.“




    Mögliche Verhandlungen könnten auf ein Atomabkommen abzielen, gibt der Nahost-Experte zu bedenken, wobei Teheran unter bestimmten Bedingungen sehr klare Grenzen und Kontrollen akzeptiert und die sehr aggressive Politik des Geltungsanspruchs im schiitischen Raum aussetzt. Im Gegenzug könnten die Sanktionen gelockert werden.

  • La politique étrangère de la Roumanie, les principales coordonnées

    La politique étrangère de la Roumanie, les principales coordonnées

    « La politique extérieure de la Roumanie sera toujours caractérisée par la continuité et par la prédictibilité. Pourtant, certaines nuances changeront afin de conférer à la diplomatie roumaine davantage de cohérence et de consistance », a dit Klaus Iohannis devant les ambassadeurs étrangers accrédités à Bucarest. Selon le chef de l’Etat, le statut de la Roumanie de membre de l’UE et de l’OTAN ainsi que le partenariat stratégique avec les Etats-Unis demeurent en 2020 les piliers de la politique étrangère roumaine. « Dans l’actuel contexte international, marqué par des risques, des défis et des menaces anciennes et nouvelles, il est plus nécessaire que jamais que l’Alliance de l’Atlantique Nord soit forte, unie et efficace », a ajouté le chef de l’Etat. L’adhésion à l’espace Schengen de libre circulation européenne et à la zone euro resteront une priorité pour Bucarest, a encore affirmé le président roumain.

    Il a également évoqué la position de la Roumanie au sujet de la sortie du Royaume Uni de l’Union européenne. Klaus Iohannis : « Nous continuerons à agir en vue de l’adhésion à l’espace Schengen, qui contribuera d’une manière significative à la consolidation de la sécurité sur l’ensemble de l’espace de libre circulation européenne. En même temps, l’adhésion à la zone euro se réalisera lorsque la Roumanie remplira toutes les conditions nécessaires. Le Royaume-Uni sortira prochainement de l’Union européenne. C’est un moment que nous n’avons pas souhaité, mais nous allons agir pour que l’amitié et l’alliance qui nous lient demeurent tout aussi fortes. En égale mesure, nous œuvrons pour la modernisation de notre partenariat stratégique avec le Royaume Uni » a précisé le chef de l’Etat.

    En évoquant la situation récente au Moyen Orient, il a souligné que les effets négatifs de cette crise avaient un impact majeur sur la sécurité européenne et mondiale. Klaus Iohannis : « La Roumanie soutient les démarches de l’Union européenne qui devrait s’impliquer davantage, et les démarches de ses partenaires stratégiques et de la communauté internationale visant à détendre la situation, à dialoguer et à trouver des solutions durables. Il faut imaginer des arrangements à même de garantir la paix dans la région et la sécurité pour les citoyens qu’ils soient du Moyen Orient, d’Europe, des Etats Unis et d’autres espaces. On vise non seulement la situation en Irak, notamment le dossier iranien, mais aussi celle de Libye. Il faut faire des progrès dans le dossier syrien, au Yémen, mais aussi dans le processus de paix au Proche Orient, au sujet duquel la position de la Roumaine demeure inchangée » a conclut Klaus Iohannis.

    Pour ce qui est de la relation avec Chisinau, la Roumanie envisage de reprendre la pleine coopération avec la République de Moldova si le gouvernement moldave entreprend des actions effectives visant à poursuivre le parcours européen du pays, à réformer la justice et l’administration ainsi qu’à combattre la corruption.

  • NATO: verstärktes Engagement im Nahen Osten

    NATO: verstärktes Engagement im Nahen Osten

    Die Verschlechterung der Sicherheitslage im Nahen Osten beeinträchtigt vor allem die Stabilität des Irak, der gesamten Region und auch der Welt. Und die steigenden Spannungen in der Region kommen niemandem zugute. Jetzt, wo sich die Spannungen ein wenig beruhigt zu haben scheinen, ist es höchste Zeit, dass die internationale Gemeinschaft handelt, um den Frieden in der Region zu festigen. Das sagte der rumänische Präsident Klaus Iohannis auf einer Pressekonferenz am Donnerstag in Bukarest, als er auf die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten verwies. Glücklicherweise, so Klaus Iohannis, seien die Interessen Rumäniens bisher nicht beeinträchtigt worden, in dem Sinne, dass die Sicherheit der rumänischen Bürger und der rumänischen Truppen im Irak nicht beeinträchtigt worden sei.



    Anfang dieser Woche hatten die Behörden angekündigt, dass die 14 im Irak stationierten rumänischen Soldaten umgesiedelt wurden und dass sie sicher und gesund sind, ebenso wie die 180 rumänischen Zivilisten in der irakischen Region Erbil, die von iranischen Raketen getroffen wurde. Laut Präsident Iohannis arbeitet Bukarest mit seinen Partnern innerhalb der EU und der NATO sowie mit seinen strategischen Partnern auf bilateraler Ebene, vor allem mit den USA, zusammen, um die Spannungen im Nahen Osten zu deeskalieren.



    Klaus Iohannis: Rumänien unterstützt die Einheit, Unabhängigkeit, Souveränität und Integrität des irakischen Territoriums. Im Laufe der Jahre hat Rumänien einen wichtigen Beitrag zu den Bemühungen um die Stabilisierung und den Wiederaufbau dieses Landes im Rahmen kollektiver internationaler Aktionen geleistet. Dieser Prozess muss in erster Linie zum Wohle der irakischen Bürger fortgesetzt werden, und es muss vermieden werden, in dieser Hinsicht erhebliche Anstrengungen zu vergeuden. Unser gemeinsamer Kampf – der internationalen Partner und der irakischen Institutionen und Bürger – gegen den Terrorismus muss entschlossen fortgesetzt werden. Niemand braucht neue Konfliktherde, wir müssen die Bemühungen um Frieden in der Region verstärken und die für den Wiederaufbau erforderliche Sicherheit gewährleisten.“



    Ein verstärktes Engagement der NATO im Nahen und Mittleren Osten, wie es der amerikanische Präsident Donald Trump vorgeschlagen hat, wäre nach Ansicht von Präsident Iohannis im Hinblick auf die Sicherheit und den Wiederaufbau der Region opportun, und Rumänien ist an einem Beitrag interessiert. Tatsächlich prüft die NATO derzeit Möglichkeiten, um auf den Vorschlag von Präsident Trump zu reagieren, sich stärker im Nahen und Mittleren Osten zu engagieren, wie dies vom Generalsekretär des Bündnisses, Jens Stoltenberg, angekündigt wurde.



    Letzterer führte am Donnerstag in Brüssel Gespräche mit dem rumänischen Premierminister Ludovic Orban und dankte Rumänien für seinen Beitrag zur NATO-Mission zur Ausbildung der irakischen Truppen. Rumänien spiele eine Schlüsselrolle innerhalb der NATO und leiste einen wesentlichen Beitrag zur Sicherheit in der Schwarzmeerregion und nicht nur – so Jens Stoltenberg weiter. Er sprach auch über die Notwendigkeit, in die Verteidigung zu investieren und erinnerte daran, dass Bukarest bereits 2% des BIP für die Verteidigung bereitgestellt hat.



    Jens Stoltenberg kam zu dem Schluss, dass er darauf zähle, dass Rumänien und die anderen Verbündeten mit der gleichen Entschlossenheit weitermachen werden, und erhielt vom rumänischen Premierminister die Zusicherung, dass Rumänien das Bündnis bei der Erreichung seiner Ziele unterstützen werde.

  • Bukarest besorgt über die Situation im Nahen Osten

    Bukarest besorgt über die Situation im Nahen Osten

    Die ohnehin schon komplexe Situation im Nahen Osten wurde Ende letzter Woche noch komplizierter, nachdem eine iranische Schlüsselfigur, General Quassem Soleimani, bei einem US-Drohnenangriff getötet worden war. Die EU zögert vorerst sich auf die Seite von US-Präsident Donald Trump, der den Angriff befohlen hat zu stellen. Die westlichen Regierungen haben sich auch bisher zurückgehalten, den Schritt Washingtons offen zu kritisieren, sondern eher auf Diskretion, Gespräche und diplomatische Schritte gesetzt. In einem Telefonat mit dem russischen Präsidenten Wladimir Putin, einem Verbündeten des Iran, hat der französische Präsident Emmanuel Macron sowohl die USA als auch Teheran zur Zurückhaltung aufgefordert. Auch Bundeskanzlerin Angela Merkel soll bei ihrem Besuch in Moskau in einigen Tagen die Krise ansprechen. Teheran hat nach der Ermordung seines Generals angekündigt, dass es sich berechtigt fühlt, sein Atomprogramm fortzusetzen. Zurückhaltung übte auch der rumänische Präsident Klaus Iohannis, der erst am Dienstag bei seinem Besuch im Freistaat Bayern öffentlich die jüngsten Entwicklungen im Nahen Osten ansprach. Er sagte, dass er die Lage im Nahen Osten aufmerksam verfolgt und engen Kontakt zu den rumänischen Verteidigungs- und Au‎ßenministern hält. Iohannis zeigte sich überzeugt, dass die einzige Lösung für die Nahost-Krise, Ruhe zu bewahren und diplomatische vorzugehen ist.




    Klaus Iohannis: “Es gibt viele rumänische Bürger, die im Nahen Osten arbeiten und leben. Wir haben Bürger im Irak und in den anderen Ländern der Region, es gibt dort Niederlassungen verschiedener rumänischer Unternehmen, so dass viele rumänische Bürger für die Nahostkrise anfällig werden können. Wir sind besorgt und werden alle notwendigen Ma‎ßnahmen ergreifen, um diesen Bürgern gegebenenfalls zu helfen. Andererseits haben wir Truppen im Irak stationiert, die verschiedene NATO-Missionen in diesem Land durchführen, an friedenserhaltenden Operationen beteiligt sind oder irakische Truppen ausbilden, und wir sind auch um ihre Sicherheit besorgt. Ein Teil unserer Truppen ist bereits verlegt worden”.




    Nach Angaben des rumänischen Verteidigungsministeriums bezog sich der Präsident auf 14 rumänischen Soldaten, die vorübergehend in eine andere militärische Einrichtung der internationalen Koalition verlegt wurden. Ihre Ausbildungs- und Beratungsmission für die irakischen Truppen mussten aus Sicherheitsgründen unterbrochen werden.




    Das rumänische Verteidigungsministerium hatte zuvor erklärt, dass eine Entspannung der Lage unabdingbar sei, um eine weitere Eskalation der Krise im Nahen Osten zu verhindern. Gleichzeitig hat das rumänische Au‎ßenministerium seinen Bürgern empfohlen, nicht in den Irak zu reisen, wenn es nicht notwendig ist, und den bereits dort befindlichen Bürgern geraten, überfüllte Orte zu meiden.


  • January 6, 2020 UPDATE

    January 6, 2020 UPDATE

    VISITS The president of Romania Klaus Iohannis and PM Ludovic Orban have working visits scheduled for the next few days, including meetings with European officials. The head of state will travel on Tuesday to southern Germany, where he will have talks with the Bavarian PM Markus Soder, head of the Christian-Social Union, a partner in the ruling coalition in Germany, and will attend a meeting of the Bavarian government, where he will give an address. President Iohannis will also take part in the annual meeting of the CSU group in Bundestag, the lower chamber in the German parliament, where he is to present Romanias views on the future of Europe. On Tuesday, PM Ludovic Orban will travel to Brussels, for meetings with the president of the European Commission Ursula von der Leyen, the NATO secretary general, Jens Stoltenberg, the president of the European Council, Charles Michel, and the president of the European Parliament, David Sassoli.




    BUDGET President Klaus Iohannis Monday signed into law the 2020 state budget and social security budget bills, the Presidency announced. On December 23, the Liberal Government took responsibility before Parliament for the budget bills, the first time when this procedure has been used, in order to make sure that the bills are adopted by year-end, as PM Ludovic Orban explained. The state budget relies on a 4.1% economic growth rate, a 3.1% inflation rate and an average exchange rate of 4.75 lei for the euro. The speakers of the 2 chambers of Parliament, both in Opposition, challenged the procedure and referred the issue to the Constitutional Court.




    HOSPITAL Human error was the cause of the incident at the Floreasca Hospital in Bucharest, the largest emergency unit in Romania, where a patient died last month after suffering burns during surgery. This is the conclusion of the investigation that resulted in a roughly 6,300 euro fine against the hospital, as well as penalties against the entire surgery team. According to a news release issued by the Healthcare Ministry, the hospital also decided to dismiss Dr. Mircea Beuran as head of surgery, for failure to comply with the management contract. Doctors, nurses and assistants announced on Monday that they will go on strike to protest Dr. Beurans dismissal and that they will only attend to major emergencies. At the end of last month the National Healthcare Quality Management Authority suspended the accreditation of the hospital for failure to report the incident within 24 hours.




    EPIPHANY Orthodox and Greek Catholic believers celebrated on Monday the Epiphany or the Baptism of Jesus, when the revelation of God incarnate as Jesus Christ is marked. Waters are blessed on this occasion. The Epiphany is followed, on Tuesday, by St. John the Baptists feast day, which concludes the winter holiday cycle. Old-rite Christians, mostly Russian, Ukrainian and Serb ethnics, are celebrating Christmas on January 7. The separation of Orthodox churches took place in the early 20th Century, when the Ecumenical Patriarchate of Constantinople decided to switch from the Julian to the Gregorian calendar.




    TENSIONS NATO secretary general Jens Stoltenberg
    has called on Iran to avoid further violence and provocations, at the end of
    a special meeting with NATO ambassadors in Brussels. We share concerns
    regarding Iran’s missile tests, and are united in condemning Tehran’s support
    for various terrorist groups, Stoltenberg also said. Huge crowds in mourning
    and shouting Death to the USA accompanied in Tehran on Monday the coffin of General
    Qassem Soleimani, the most popular military commander in Iran, killed in Iraq
    in a US drone strike. As a result, Iran announced it will no longer be
    bound by the international nuclear deal reached in 2015, and which the Trump
    administration abandoned in 2018. European countries, still part of the agreement,
    said they deeply regretted Iran’s decision to disregard uranium enrichment
    restrictions. The German Chancellor Angela Merkel will meet with Russia’s
    president Vladimir Putin in Moscow on Saturday. Meanwhile, US president Donald
    Trump threatened tough sanctions if Iraq expels the US troops from that
    country. Trump made this statement after the Iraqi parliament endorsed a
    resolution urging the government to work toward the removal of foreign troops
    from Iraq. In Bucharest, PM Ludovic Orban said he is monitoring the situation with
    concern and attention, and that an escalation of the tensions is not desired.


    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • Ein neuer US-Botschafter in Bukarest

    Ein neuer US-Botschafter in Bukarest

    Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu nutzte den Anlass am Samstag, um die Solidität der bilateralen strategischen Partnerschaft hervorzuheben, insbesondere nach den erfolgreichen Gesprächen zwischen dem rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis und US-Präsident Donald Trump im vergangenen August im Wei‎ßen Haus. Damals wurde die Erweiterung der Bereiche vereinbart, die unter die strategische Partnerschaft fallen. Minister Aurescu hält es für notwendig, die getroffenen strategischen Entscheidungen weiter umzusetzen, auch im Bereich der Energiesicherheit und der 5G-Netze.



    Der rumänische Au‎ßenminister erinnerte auch an das für die rumänischen Bürger sehr wichtige Ziel, ihr Land in das Visa Waiver-Programm aufzunehmen, das ihnen ermöglichen würde, in die USA visafrei für Tourismus und Wirtschaftszwecke zu reisen, wenn ihr Aufenthalt 90 Tage nicht überschreitet. Aurescu sprach auch davon, dass die rumänische Gesellschaft sehr transatlantisch und pro-amerikanisch eingestellt sei — es sei eine der amerikafreundlichsten in Europa. Innerhalb der Europäischen Union und der NATO setze sich Rumänien ständig dafür ein, die transatlantischen Beziehungen zu stärken. Botschafter Adrian Zuckerman seinerseits sagte, Rumänien könne keinen besseren Freund als die Vereinigten Staaten haben und würdigte die bemerkenswerte Transformation des Landes in den 30 Jahren seit der antikommunistischen Revolution von 1989.



    Zuckerman, von Hause aus Rechtsanwalt wurde am 20. November vom US-Senat bestätigt — der gebürtige Rumäne spricht seine Muttersprache immer noch flie‎ßend, obwohl er mit seiner Familie im Alter von zehn Jahren in die USA ausgewandert war. Zuckerman verabschiedet Hans Klemm, der seit September 2015 als US-Botschafter in Rumänien war.