Tag: vaccinare, COVID19, Romania, reactii adverse, Pfizer, Moderna, AstraZeneca

  • Zeitgeschichte: Ausstellung thematisiert 70 Jahre der Protestkultur in Rumänien

    Zeitgeschichte: Ausstellung thematisiert 70 Jahre der Protestkultur in Rumänien

    Die Wurzeln der Protestkultur liegen in der Französischen Revolution des 18. Jahrhunderts. Proteste waren schon immer ein Ma‎ß für die Freiheit in einer modernen Gesellschaft. Tyrannen des 20. Jahrhunderts hatten eine pathologische Abneigung gegen Proteste, die ihre Autorität in Frage stellten. Diese Abneigung wurde von den illiberalen und populistischen Führern der gegenwärtigen Periode geerbt, die glücklicherweise nicht zum Verschwinden oder der Unterdrückung der Proteste geführt haben, wie es unter faschistischen und kommunistischen Regimen der Fall war.



    In der Zwischenkriegszeit waren Proteste in Rumänien ein gängiges Mittel, um Meinungsverschiedenheiten zwischen einer sozialen oder politischen Gruppe und den Behörden auszudrücken. Ab 1945, als das kommunistische Regime stufenweise etabliert wurde, begann auch die brutale Unterdrückung der Proteste. Doch auch zwischen 1945 und 1989 protestierten die Rumänen, wenn die Lebens- und Arbeitsbedingungen unerträglich wurden. Solche Proteste waren die Streiks der Bergleute 1977 und die Streiks der Arbeiter in den Schwerlastmaschinenfabriken Steagul Roşu“ und Tractorul“ in Braşov (Kronstadt). Und 1989 erlangten die Rumänen wie in einem Racheakt der Geschichte ihr Recht auf Protest durch massive Proteste wieder, die zum Sturz des Regimes führten. Seitdem kann die jüngste rumänische Geschichte auch aus der Perspektive des Wiederanschlusses an die Protestkultur betrachtet werden.



    Die Dichterin Ana Blandiana, eine Gegnerin des kommunistischen Regimes und eine öffentliche Figur, die einen wichtigen Beitrag zur Wiedergeburt des Protestes in Rumänien geleistet hat, hat kürzlich eine Ausstellung unter den Stichworten Demokratie und Protest“ eröffnet. Blandiana sagte, dass der Zweck darin bestand, die Erinnerung an die Momente wiederherzustellen, die die Wiedergeburt des Geistes des Protestes markiert haben:



    Diese Idee, die nicht originell ist, enthält einige besondere Highlights der Gegenwart. Wir wollten die gro‎ßen Proteste, die in Rumänien von 1945 an stattgefunden haben, beginnend mit den ersten Protesten gegen das aufstrebende kommunistische Regime bis hin zu den Protesten auf dem Siegesplatz Anfang 2017, zusammenfassen. Wir sprechen von einer Zeitspanne von über einem halben Jahrhundert, mit 30 Jahren Freiheit und 45 Jahren Diktatur. Es ist ein Appell, eine Kultur des Protestes aufzubauen. Eine wahre Zivilisation hat eine Kultur des Protestes, und eine Kultur des Protestes bedeutet, verschiedene Proteste im Laufe der Jahre miteinander zu verbinden. Die Proteste gegen die Goldförderung in Roşia Montană wurden mit viel Naivität und Freimut betrachtet, und zwar deshalb, weil man schlichtweg behauptete, es seien die ersten echten Proteste in der modernen Geschichte Rumäniens gewesen. Das hat mich erstaunt, denn die Hälfte der Demonstranten auf dem Siegesplatz (Piaţa Victoriei) waren dieselben Menschen, die 20 Jahre zuvor auf dem Universitätsplatz protestiert hatten. Die Menschen, die 2017 erstmals auf die Stra‎ße gingen, wussten das einfach nicht, denn wir leben in einer Gesellschaft, die systematisch die Erinnerung zerstört. Es ging nicht um schlechten Willen, es war vielmehr ein schlechtes Omen, das einen beunruhigen konnte, denn es ging um die Zukunft einer Generationen, die nicht aus der Erfahrung der Vergangenheit schöpfen wollte.“




    Proteste sind allerdings nicht immer vorteilhaft für die Demokratie. Ana Blandiana berichtet weiter:



    Ich habe unlängst aus den USA einen Essay mit dem Titel »Die Sprache des Protestes« bekommen. Auf dem Umschlag befindet sich das berühmte Anarchiesymbol, das A im Kreis. Ich hatte eine Offenbarung, als ich das las, der Essay berichtet über den Unterschied zwischen den Formen des Protestes. Für den Amerikaner, der das Buch geschrieben hat, war der Protest ein Weg, die Gesellschaft herauszufordern. Die Anarchie will die Gesellschaft zerstören, oftmals ohne viel darüber zu sagen, was sie an ihrer Stelle errichten will. Die Proteste, über die wir für diese Ausstellung nachdachten, sprachen sich für die Rechtsstaatlichkeit aus, um sie zu unterstützen. Bereits 1945 war sie bedroht und stand kurz davor, zerstört zu werden, aber die Menschen stemmten sich dagegen. Wofür sonst waren die Proteste von 1987 in Braşov? Die jungen Aufständischen, die die Arbeiter in Braşov vertraten, waren beinahe keine Erwachsene. Danach war das Jahrzehnt der Bürgerallianz [in den 1990er Jahren — Anm. d. Red.] ein Plädoyer und ein Protest gegen die Weigerung, auf der Grundlage der Proklamation von Timişoara einen Rechtsstaat aufzubauen. Und die Proteste von 2017 sind schlicht Proteste der Menschen, die nicht akzeptieren wollen, dass Rumänien nicht in der Lage ist, die Rechtsstaatlichkeit zu konsolidieren.“




    Die Kultur des Protestes ist für die Rumänen nach 50 Jahren Unterdrückung zur zweiten Natur geworden. Die 1990er Jahre waren geprägt von einer Vielzahl von Protesten, vom konstruktiven friedlichen Protest bis hin zu extrem gewalttätigen Formen. Politische Proteste sorgten jahrelang für Schlagzeilen in Zeitungen sowie in Fernseh- und Radionachrichten. Der 52-tägige Marathonprotest auf dem Universitätsplatz im April–Mai 1990 bleibt der Höhepunkt für Menschen, die glauben, dass es von grö‎ßter Bedeutung ist, Nein“ zu sagen, wenn sie das Gefühl haben, dass Politiker die Gesellschaft nicht auf dem Weg zum Gemeinwohl führen. Man kann sagen, dass die Wiedergeburt des Protestes in Rumänien nach 1989 mit einer Wiedergeburt der Demokratie und einer Form der Politik verbunden war, in der die Menschen nach dem Gemeinwohl streben.

  • Anti Money Laundering Law

    Anti Money Laundering Law

    Long awaited in Brussels and under public scrutiny in Bucharest, a new text of the law on preventing and fighting money laundering has been endorsed by the Senate, the first Parliament Chamber to debate the bill. Its endorsement had become an emergency after, on August 29th, the European Commission filed a case against Bucharest at the EU Court of Justice, because Romania had failed to transpose the Union’s anti-money laundering directive in its national legislation, an obligation that had to be met as of June 2017.



    If the Court rules against Romania, Bucharest risks fines of millions of Euros, just when it was supposed to hold the presidency of the EU Council, in the first half of 2019, the minister delegate for European affairs Victor Negrescu had recently warned the president of the Social Democratic Party and speaker of the Chamber of Deputies, Liviu Dragnea.



    Political sources quoted by the media said in fact that Negrescu would soon have a meeting with the European Commissioner for Justice Vera Jourova, precisely on the topic of combating money laundering. In turn, PM Viorica Dancila had pleaded for a quick endorsement of the bill.



    The text was penned by the Government formed by the Social Democratic Party and the Alliance of Liberals and Democrats, but Senators from the ruling parties added amendments challenged by both the Government and the right-of-centre Opposition. A change in the original text concerns the scrapping of an article regarding “politically exposed persons,” which the chair of the Senate’s legal committee and former justice minister Robert Cazanciuc claimed to be “blatantly unconstitutional.” Another amendment passed by Senate introduces precaution measures in relation to occasional transactions of “at least 15,000 euros, whether in a single operation or in several operations that seem to be connected.” The bill also stipulates that bearer share companies have one and a half years to switch to registered shares, otherwise they will be wound up.



    In this context, analysts also mention that as early as this summer the finance minister Eugen Teodorovici explained that the bill that will force the Romanians working abroad, who send home more than 2,000 euros, to declare the source of the money is not designed to allow for amounts above this ceiling to be seized. At the time, he said this is a transposition of a European directive into the national legislation, and that, unless it does so, Romania will receive fines on a daily basis. In April, during a roundtable on the same topic, Teodorovici also emphasised that the money sent home by the Romanians working abroad are earned through honest labour. A World Bank survey indicates that the Romanians working abroad sent back home around 4.9 billion euros last year alone.

  • Rapport du Département d’Etat américain sur la Roumanie

    Rapport du Département d’Etat américain sur la Roumanie

    A la fin de la semaine dernière, le Département d’Etat américain a rendu public le Rapport sur la situation des droits humains dans le monde. Rédigé annuellement, ce rapport repose sur des informations provenant des ambassades et des consulats des Etats-Unis dans les pays pris en compte, de responsables gouvernementaux ainsi que d’autres sources.

    Quelles sont les conclusions du document en ce qui concerne la Roumanie? Le Rapport note qu’en 2017, les prisons ont été toujours surpeuplées et n’ont pas respecté les normes internationales, malgré les mesures appliquées par les autorités pour remédier à la situation. Des abus ont été commis contre les détenus par les autorités et par d’autres détenus. Selon le Département d’Etat américain, des cas d’abus commis par la police ont été signalés en 2017, contre des personnes handicapées, des minorités sexuelles, des SDFs, des femmes ou des consommateurs de substances interdites. Le plus souvent, les responsables de ces abus n’ont pas été sanctionnées.

    S’y sont ajoutés des cas d’antisémitisme, de négation de l’Holocauste, de discrimination des Roms. D’ailleurs, le racisme n’a fait l’objet d’aucune enquête pénale. Dans certains dossiers, la Cour Européenne des Droits de l’Homme s’est prononcée après l’échec du système judiciaire roumain, qui n’a pas abouti à un résultat juste. Des enfants de Roumanie ont été négligés et ils ont été victimes d’abus, certains d’entre eux ayant été exploités par le travail.

    Dans son rapport sur la situation des droits humains, le Département d’Etat américain estime également que la corruption demeure un phénomène répandu en Roumanie et les pots-de-vin une pratique courante dans le secteur public, notamment dans le système de santé. La législation en vigueur punit les infractions de corruption commises par des autorités, pourtant de nombreux cas de corruption au niveau gouvernemental ont été enregistrés en 2017. Le nombre de procès ouverts à l’encontre de hauts responsables accusés de corruption n’a pas changé. De son côté, la Direction nationale anti-corruption (DNA) a maintenu au même niveau son activité, ses enquêtes et la poursuite pénale de responsables politiques, judiciaires et administratifs. Le document note également qu’en Roumanie, il existe des acteurs politiques qui détiennent ou contrôlent des médias, par le biais de personnages tiers, dont ils influencent le contenu éditorial.

    Des organisations indépendantes, telles l’Agence de monitoring des médias Freedom House et le Centre pour le journalisme indépendant, ont signalé la politisation excessive de la presse, les mécanismes corrompus de financement et les politiques éditoriales subordonnées aux intérêts du patron. (Trad. Dominique)

  • Les débats sociaux de l’année 2017

    Les débats sociaux de l’année 2017

    L’année 2017 a débuté sous le signe des manifestations: pendant plusieurs semaines, dans toutes les villes du pays, des milliers de personnes ont bravé des températures glaciales et ont contesté dans la rue des décisions du gouvernement fraîchement installé à Bucarest. La presse internationale écrivait : « Bleu, jaune, rouge : des dizaines de milliers de manifestants ont formé à Bucarest un drapeau roumain géant illuminé par leurs téléphones portables, pour réclamer la démission de l’exécutif, qu’ils accusent de miner la lutte contre la corruption. » – pour citer l’AFP.

    Les protestations de Roumanie ont été commentées au Parlement Européen aussi, la plupart des eurodéputés estimant que la mobilisation et la solidarité des manifestants représentaient un message pro-européen. « La Roumanie mérite des hommes politiques qui soutiennent la lutte anticorruption » – déclarait le premier vice-président de la Commission européenne, Frans Timmermans. Il avertissait les responsables de Bucarest contre tout pas en arrière dans la lutte anticorruption, car cela pouvait affecter l’absorption des fonds européens en Roumanie. Ce message était particulièrement important, car en 2017, la Roumanie fêtait le 10e anniversaire de son adhésion à l’UE.

    En 2007, la Roumanie comptait parmi les Etats les plus euro-enthousiastes. Fin 2017, les sondages d’opinion montraient une baisse de cet enthousiasme, concordant avec l’état d’esprit dans les autres Etats membres. Selon l’eurobaromètre réalisé à la demande du Parlement européen, 53% des Roumains estimaient que l’appartenance à l’UE était un facteur positif pour leur pays. Bien que s’inscrivant dans la moyenne européenne, ce pourcentage était surprenant pour la Roumanie, où, même avant l’adhésion, les euro-enthousiastes représentaient 70% à 80% de la population.

    Malgré ce déclin, les Roumains font beaucoup plus confiance aux institutions de l’UE qu’aux institutions nationales. Selon le même eurobaromètre, 38% des Roumains faisaient confiance au Parlement Européen, contre une moyenne européenne de 25%. 35% des Roumains interrogés estimaient également que leurs voix se faisaient mieux entendre au niveau européen qu’au niveau national. C’est toujours l’Europe qui a apporté un soutien aux initiatives civiques de Roumanie en faveur des « NEET » – terme désignant les jeunes âgés de 15 à 24 ans qui n’ont pas d’emploi et ne suivent pas d’études. Selon les données les plus récentes fournies par l’Institut national de la statistique, la Roumanie en compte un million environ. Dans ces conditions le groupe de réflexion sociale DOers a organisé une conférence nationale pour lancer la plateforme « La Coalition européenne pour les droits des NEET », une initiative financée par le programme Erasmus+ et démarré en janvier 2017 à Bruxelles. Victor Negrescu, à l’époque député européen et actuellement ministre délégué aux Affaires européennes dans le gouvernement de Bucarest, y annonçait son soutien aux démarches d’intégration des « NEET ».

    Ce sont toujours des initiatives civiques et privées qui ont rendue possible la mise en œuvre d’un projet extrêmement important pour les enfants malades du cancer de Roumanie : la construction, à Bucarest, d’un hôpital dédié, les établissements hospitaliers où ils sont soignés actuellement étant insuffisants et ne disposant pas de tous les équipements nécessaires. Le nouvel hôpital privé, destiné aux enfants malades du cancer, sera construit dans la cour de l’hôpital « Marie Curie » de Bucarest, lui aussi mal doté pour ce genre de soins. C’est l’ONG « Fais don de la vie » qui a lancé ce projet pour changer la situation désastreuse de Roumanie, où un sur deux enfants malades du cancer meurt, alors qu’en Europe 80% de ces enfants survivent.

    D’ailleurs, depuis une quinzaine d’années, l’Etat roumain n’a rien construit pour faciliter l’activité dans le domaine de l’oncologie pédiatrique. Le nouvel hôpital privé, formé d’un ensemble de bâtiments couvrant 8 mille m2, coûte 8 millions d’euros, dont la moitié a déjà été collectée. L’argent provient des fonds offerts par plus de 1500 compagnies et des dons mensuels de 2 euros faits par quelque 50 mille particuliers. Une autre ONG, MagicHome, déroule à présent un projet au bénéfice des parents d’enfants malades du cancer, qui souhaitent rester auprès de leurs petits et qui sont le plus souvent obligés à se tenir sur une chaise près du lit de leur enfant. Le projet prévoit la construction d’un bâtiment de 700 m2 à proximité du plus grand centre hospitalier d’oncologie de Bucarest. Là, les mères et les pères pourront dormir, cuisiner, se laver et laisser leurs larmes couler, sans craindre d’être vus par leurs enfants hospitalisés.

    En plus de la jeunesse, les enfants, la santé et la politique, l’écologie s’est avérée, en 2017, une préoccupation majeure des ONGs et de la société entière. Les déboisements illégaux en font partie. Durant les 15 ou 20 dernières années, en Roumanie, la surface boisée a baissé à 27,45% du territoire, contre une moyenne européenne de 32,4%. Selon une étude réalisée par Greenpeace Roumanie, entre 2000 et 2014, le pays a perdu 3 hectares de forêt par heure. D’ailleurs, les militants de Greenpeace et d’autres ONGs ont été les premiers à informer l’opinion publique sur la situation dramatique des forêts de Roumanie. En parcourant les montagnes, de leur propre gré ou alertés par les habitants, les bénévoles des organisations écologistes s’attaquent aux coupes illégales d’arbres et aux transports illégaux de bois. Prouver l’illégalité de ces coupes s’avère pourtant difficile et les militants pour l’environnement sont souvent victimes de la brutalité des personnes surprises en train d’abattre illégalement des arbres.

    Voilà pour ce bref survol des principaux thèmes sociaux de l’année 2017. Ils sont beaucoup plus nombreux et ils se trouveront sans doute, en 2018 aussi, à l’agenda des organisations civiques. L’année 2017 finissait d’ailleurs comme elle avait commencé : sur des manifestations qui rassemblaient des citoyens révoltés par les décisions du pouvoir. (Trad. Dominique)

  • Persönlichkeit des Jahres 2017 bei RRI: Tennisspielerin Simona Halep

    Persönlichkeit des Jahres 2017 bei RRI: Tennisspielerin Simona Halep

    Sie waren zur Beteiligung an einer interessanten Denkübung ermuntert. Sie hatten zu entscheiden, welche aktuelle Persönlichkeit den grö‎ßten Einfluss auf das Weltgeschehen des vergangenen Jahres ausgeübt hat.



    Uns haben sehr viele Vorschläge erreicht, dafür bedanken wir uns an dieser Stelle recht herzlich. Zu den Nominierten für die Persönlichkeit des Jahres bei RRI zählen die Persönlichkeit des Vorjahres, US-Präsident Donald Trump, sowie weitere Staatschefs, darunter: die Präsidenten Russlands (Wladimir Putin), Frankreichs (Emmanuel Macron), Chinas (Xi Jinping) und Rumäniens (Klaus Iohannis), sowie die Bundeskanzlerin Angela Merkel, die Premierminister Kanadas (Justin Trudeau), Japans (Shinzo Abe), Bangladeschs (Sheikh Hasina) oder Chris Christie, der Gouverneur des US-Bundesstaats New Jersey. Auch Papst Franziskus gehörte erneut zu den Vorschlägen.



    Nominiert wurden auch der kürzlich mit 96 Jahren verstorbene Ex-König Michael I. von Rumänien, die britische Königin Elisabeth II. und der saudi-arabische Kronprinz, Prinz Mohammed bin Salman. Als negative Persönlichkeit des Jahres wurde der nordkoreanische Führer Kim Jong-Un genannt.



    In diesem Jahr sind auch zahlreiche kollektive Vorschläge ihrerseits eingegangen: die Frauen aus Kriegsgebieten, für die Kraft, mit der sie den Herausforderungen und den schwierigen Situationen gerecht werden, und auch alle Frauen dieser Welt, die sich gegen die Gewalt stemmen, der sie ausgesetzt sind. Ferner wurden die Fu‎ßballmannschaften Ägyptens, Marokkos, Tunesiens oder Saudi-Arabiens nominiert, dank ihrer Qualifikation für die WM in Russland im kommenden Jahr.



    Weitere Nominierungen au‎ßerhalb des politischen Spektrums waren: die Rock-Band Agatha Christie“, der slowakische Radfahrer Peter Sagan, der bekannte Physiker Stephen Hawking, die Sängerin Karen Chisholm und… der Roboter Sophia.



    Doch die RRI-Hörerschaft hat in diesem Jahr eine Sportlerin zur Persönlichkeit des Jahres 2017“ gewählt — die gro‎ße rumänische Tennis-Spielerin Simona Halep, die es in diesem Jahr bis zur Spitze der Weltrangliste geschafft hat.



    Der Rumäne Dumitru Pelican begründete seine Auswahl mit den folgenden Worten: Ein Traum ist in Erfüllung gegangen! Simona Halep ist die Nummer eins der Weltrangliste! Für viele schien das ein unmögliches Ziel. Doch Simona hat daran geglaubt, sie hat enorm viel gearbeitet, ihren Aufschlag verbessert und die Hoffnung nicht aufgegeben. So hat sie als erste Tennisspielerin aus Rumänien die Weltranglistenführung übernommen. Bei den Herren hatte bekanntlich Ilie Năstase dies schon erreicht. Ein historischer Erfolg also, den Millionen von rumänischen Fans erwartet hatten, die weiterhin an Simona glaubten!“



    Sie macht uns stolz, wenn sie gewinnt, und traurig, wenn sie verliert!“ — schrieb Santa Al Djika aus Mazedonien zur Wahl. Was zeichne Simona Halep denn als Vorbild für andere aus? — fragte sich der RRI-Hörer, der auch eine Liste von eigenen Antworten bietet: Arbeit, konstanter Fortschritt, Geduld, Ehrgeiz, Bescheidenheit, Natürlichkeit, Spontaneität, Humor, Liebe, Respekt.

  • Simona Halep est la Personnalité de l’année 2017

    Simona Halep est la Personnalité de l’année 2017

    Chers amis, RRI a continué son sondage d’opinion traditionnel parmi les auditeurs et les utilisateurs de la Toile et des réseaux sociaux et vous a invité à participer à un nouveau exercice d’imagination. Nous espérons que vous l’auvez trouvé intéressant. Il s’agissait de désigner la personnalité des temps présents ayant le plus marqué le monde – dans le bon sens du terme – en 2017. C’est suite à vos options exprimées par écrit que nous avons désigné « La Personnalité de l’année 2017, sur RRI ».

    Nous avons reçu une multitude de suggestions. Parmi les hommes politiques proposés figuraient le président américain Donald Trump, le leader russe Vladimir Poutine, le chef de l’Etat français Emmanuel Macron ou encore le président chinois Xi Jinping, sans oublier le président roumain Klaus Iohannis. Vous avez aussi avancé le nom de la chancelière allemande Angela Merkel et du premier ministre canadien Justin Trudeau, de son homologue japonais Shinzo Abe, du chef du gouvernement du Bangladesh, Sheikh Hasina ou bien celui du gouverneur de l’Etat américain de New Jersey, Chris Christie. Il y a eu aussi d’autres nominations de leaders politiques : le Pape François, le roi Michel Ier de Roumanie, la reine Elisabeth II de Grande Bretagne et le prince héritier de l’Arabie Saoudite, Mohamed ben Salman. Enfin, une proposition de personnalité de l’année, mais dans le sens négatif du terme, a été le leader nord-coréen Kim Jong-Un.

    Les auditeurs de RRI ont également fait des nominations collectives, à savoir : les femmes des zones de conflit pour la force avec laquelle elles réussissent à surmonter les difficultés de la vie ou bien toutes les femmes du monde qui militent contre la violence faite aux femmes ou encore l’équipe française de handball féminin. Pour les hommes, vous avez proposé entre autres les équipes de football d’Egypte, du Maroc, de Tunisie et d’Arabie Saoudite, pour leur qualification à la Coupe du Monde 2018.

    D’autres personnalités ont attiré votre attention cette année : l’astronaute français Thomas Pesquet, le groupe rock Agatha Christie, le cycliste slovaque Peter Saga, le physicien Stephen Hawking, la chercheuse Karen Chisholm ou encore le robot Sophia.

    Mais qui est selon la plupart de vous la Personnalité de l’année 2017 sur RRI ? C’est la joueuse de tennis roumaine Simona Halep, qui est montée cette année sur la première place du podium mondial !

    Parmi ceux qui l’ont proposée figure Dumitru Pelican de Roumanie qui motivait son choix de la manière suivante : «Un rêve accompli ! Simona Halep est la numéro 1 mondiale ! Pour beaucoup de gens, cela semblait un objectif impossible à atteindre. Simona, elle, était persuadée que c’était possible. C’est pourquoi elle a énormément travaillé, elle a amélioré son jeu, elle a continué à espérer et elle est devenue la première sportive de Roumanie à occuper la position de leader mondial du tennis féminin ! C’est un succès historique, attendu par des millions de Roumains qui n’ont jamais cessé de faire confiance à Simona », écrit Dumitru Pelican de Roumanie. « Elle nous rend fiers quand elle gagne, elle nous rend tristes quand elle perd !» ajoute Santa Al Djika de Macédoine. «Qu’est-ce qui transforme Simona Halep en un exemple ? » s’interroge notre auditeur, qui répond : « le travail, le progrès constant, la patience, l’ambition, la modestie, la spontanéité, l’humour, le respect, l’amour, son comportement très naturel ».

    Pour toutes ces raisons, Simona Halep est la Personnalité de l’année 2017 sur RRI. Merci à toutes et à tous qui ont participé à notre enquête ! (Trad. Valentina Beleavski)

  • Buchmesse Gaudeamus 2017: Rundfunkverlag stellt Hörbücher aus Archiv zusamm

    Buchmesse Gaudeamus 2017: Rundfunkverlag stellt Hörbücher aus Archiv zusamm

    Für die 24. Auflage der Internationalen Buchmesse Gaudeamus — Bücher zum Lernen“ hat der Verlag des rumänischen Rundfunks Casa Radio“ für Hörer und Leserschaft neue Titel in der Reihe Goldenes Radioarchiv“ vorbereitet. Darunter die Serien Schauspiel der Gedichte“, Lektüre im Dunkeln“, Bibliothek der rumänischen Dichtung“ und die Radio-Bibliothek. Anders gesagt, Gedichte aus fünf Jahrzehnten von Ana Blandiana, Gedichte von Nina Cassian, Poesie von Şerban Foarţă, der die Werke von I.L. Caragiale in Gedichte umschreibt, und zwei Dichter, die in der Schule unterrichtet werden, George Coşbuc und George Topârceanu, deren Gedichte von zwei gro‎ßen zeitgenössischen Dichtern, Ioana Nicolaie und Florin Iaru, vorgelesen werden. Ist die Blume frei? Im Rundfunk vorgetragene Gedichte (1965-2017)“, ein Buch und eine Doppel-CD, vorbereitet von Ana Blandiana, ist eine Sammlung von 115 Gedichten. Es sind Aufnahmen aus dem Goldenen Radioarchiv, die in den letzten fünfzig Jahren ausgestrahlt wurden. Die letzte Aufnahme stammt vom 24. März 2017, einen Tag bevor die Schriftstellerin 75 Jahre alt wurde. Ana Blandiana bei der Präsentation der CD:



    Ich möchte Ihnen in erster Reihe etwas über das Goldene Radioarchiv sagen, über den Ort, wovon diese Gedichte stammen und wie sie dorthin gelangt sind. Bevor ich den Traum träumte, Teil des Goldenen Radioarchivs zu werden, als ich jung war und in Oradea lebte, hörte ich Radio. Ich hörte viel Radio, viel mehr als jetzt, und immer, wenn ich die Aufnahmen aus dem Goldenen Radioarchiv hörte, schienen sie mir das Höchstwertigste im Radio zu sein. Später, als mich Herr Emil Buruiană vom Kultursender des Rumänischen Rundfunks Radio România Cultural mich zu Aufnahmen bat, war ich sehr aufgeregt, weil ich mich an das Gefühl, das ich beim Hören dieser Sendungen hatte, erinnerte. Ich freute mich sehr, dass es diese Momente gab, in denen wir für das Goldene Radioarchiv aufnahmen. Ich würde sie mit einem Vakuum der Geschichte vergleichen. Ich habe die Gedichte ausgewählt, die ich mir wünschte, in eine Art Arche Noah übernommen zu werden.“




    Der Ehrenvorsitzende der Buchmesse Gaudeamus 2017, der Dramatiker und Journalist Matei Vişniec, erklärte bei der Eröffnung, dass Rumänien auf kultureller Ebene sehr wettbewerbsfähig ist. Zudem begrü‎ßte er die Wahl der Europäischen Union als Ehrengast der Messe. Rumänien hat eine Chance und das ist die Kultur“, erklärte Matei Vişniec im Rahmen der Debatte Das Europa des Theaters und der Schriftsteller — die Bewegung der künstlerischen Werte als Fundament Europas“. Beim Stand des Verlags Polirom diskutierte der Schriftsteller auch mit den Lesern. Matei Vişniec:



    Einer der Gründe, warum ich Romane schreibe, ist, dass die Gattungen für mich wie Kinder sind, ich liebe sie alle — Dichtung, Essay, Roman, Theater. Mit der Dichtung wuchs ich auf, das Theater formte mich, der Roman diversifizierte mich. Es gab aber eine Zeit, in der ich Romane schrieb, aus Frust, dass meine Stücke Vermittler brauchen, um ans Publikum zu kommen. Sie brauchen einen Intendanten, einen Regisseur, Schauspieler, Bühnenbildner. Und diese Vermittler begannen mich zu beunruhigen, mir gefiel die Idee nicht, immer von ihnen abhängig zu sein. Deswegen schrieb ich Romane, um eine direkte Verbindung zwischen mir und den Lesern zu schaffen.“




    Einer der jüngsten Bände in der Reihe Rumänische zeitgenössische Schriftsteller“ des Humanitas-Verlags ist der Roman von Augustin Cupşa Aşa să crească iarba pe noi“/ So soll das Gras auf uns wachsen“. Dieser wurde auch auf der Gaudeamus-Messe präsentiert. Die Roman-Figuren von Augustin Cupşa, die Herwanwachsenden Edi, Pisică, Tobă, die Gebrüder Mânzu und Tomi leben am Rande der südwestrumänischen Stadt Craiova und beschäftigen sich mit der Wilderei von Vögeln, die sie dann illegal nach Italien verkaufen. Die Geschehnisse werden von Pisică, dem empfindlichsten unter den Kindern, erzählt und zeigen eine dramatische Dimension, die auch die tiefen Themen des Buches offenbaren: das Schuldgefühl, die Obsession, in ein idealisiertes Italien zu flüchten, der Glaube, die Einsamkeit, die Entdeckung der Erotik. Der Essayist Doru Căstăian über den Roman So soll das Gras auf uns wachsen“:



    Augustin Cupşa ist einer der besten Schriftsteller heutzutage, zumindest einer der besten, die ich gelesen habe. Ich habe gehört, er habe sich zwei Jahre lang für dieses Buch dokumentiert. In diesem Buch gibt es Zerbrechlichkeit, Herzlichkeit und zugleich eine Grausamkeit, die alles verhüllt. Ich würde aber nicht sagen, dass diese Grausamkeit immer irgendwo hinter der Hauptbühne wacht und darauf wartet, ans Licht zu kommen. Es ist eine in der Welt sehr natürlich gelebte Gewalt, es ist eine der Haupt-Zutaten und -Würze der Welt, die Augustin beschreibt. Es gibt ganze Leser-Kategorien, die die im Buch beschriebene Welt perfekt verstehen werden. Ich hatte ein ähnliches Leben wie das Leben der Figuren von Augustin Cupşa. Ich gehöre vom Alter her dieser Leser-Kategorie an. Zudem habe ich in Galaţi gelebt und hatte ein Leben, das mit dem Leben der Figuren von Augustin Cupşa vergleichbar ist. Unsere Generation, die zwischen Wohnblöcken aufgewachsen ist, da wo wir anders als aus Büchern die wichtigen Dinge im Leben gelernt haben, kennt die Welt in diesem Buch sehr gut. Ich wei‎ß nicht, ob diese Welt auch den Kindern von heute zugänglich ist. Daran dachte ich, als ich die Kirschpflaumen im Baum faulen sah. Bei uns war es unmöglich, dass sie im Baum blieben, es gab einen regelrechten Kirchpflaumen-Handel. Für eine Handvoll roter Kirschpflaumen bekamst du drei Handvoll grüner.“

  • Hörerpostsendung 26.11.2017

    Hörerpostsendung 26.11.2017

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Zu unserer Öko-Rubrik Es grünt so grün — drei Minuten für die Umwelt“ bekommen wir immer wieder Feedback. Auch wenn in Rumänien das Umweltbewusstsein nicht so ausgeprägt ist wie in westeuropäischen Ländern — was eigentlich auch mit der nur mangelhaften Infrastruktur in puncto Mülltrennung und Recycling so erklären ist –, bewegt sich langsam auch hierzulande etwas. So etwa nahm unsere Hörerin Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee) Bezug auf einen kürzlich gesendeten Beitrag. Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail:



    Liebe deutschsprachige Redaktion in Bukarest,



    wie schon in einem eurer Beiträge erwähnt wurde, soll der Verbrauch von dünnen und sehr dünnen Plastiktüten in der EU reduziert werden. In Rumänien sollen im kommenden Jahr diese Tüten gar nicht mehr im Umlauf sein.



    Die Umweltbelastung generell durch Plastiktüten ist enorm. Die Ozeane sind voll davon. Wenn man bedenkt, dass der Abbau dieses Materials zum Teil 100 Jahre und mehr in Anspruch nimmt, dann zeigt dies, wie wichtig es ist, dieses Thema ernst zu nehmen. Auch bei der Verbrennung werden giftige Stoffe freigesetzt.



    Immerhin gibt es schon ein paar wenige Länder, in denen diese Tüten ganz verboten wurden und auch nicht mehr im Umlauf sind. In Deutschland werden Plastiktüten im Supermarkt gegen eine kleine Gebühr verkauft. Eine viel zu niedrige, wie ich finde. Manche Geschäfte haben diese Tüten mittlerweile aus dem Verkehr gezogen und bieten die Stofftasche als eine viel bessere Alternative an. Erreicht werden konnte damit immerhin, dass 2016 in Deutschland ungefähr zwei Milliarden Tüten weniger als im Vorjahr verbraucht wurden. 3,1 Milliarden kleine durchsichtige Beutel werden bei uns zum Einpacken für Obst und Gemüse pro Jahr verwendet. Dies sind 95.000 Tonnen Kunststoff. Im Supermarkt liegen nur diese Beutelchen in den entsprechenden Abteilungen aus. In Bioläden gibt es aber auch Papiertüten. Bananen muss man, wie ich finde, nicht extra noch in eine Tüte stecken.



    Ich bin mal gespannt, wann diese kleinen Tüten generell in Deutschland verboten und durch Papiertüten ersetzt werden. Einen anderen interessanten Ansatz hat eine gro‎ße Buchhandelskette. Dort kann man eine Tasche aus wiederverwerteten PET-Flaschen kaufen, die dann kostenlos ersetzt wird, wenn sie nicht mehr nutzbar ist. Eine Drogeriekette bietet den gleichen Service, aber mit Stofftaschen.




    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Pohl. In Rumänien waren die dünnen Plastiktüten jahrelang umsonst, gro‎ße Supermärkte wie Tante-Emma-Läden um die Ecke verstanden das als Service, und nach den Jahren der Mangelwirtschaft und der Entbehrungen zu Zeiten des Kommunismus machte man sich im Konsumrausch der 1990er und 2000er Jahren kaum Gedanken darüber. Seit einigen Jahren sind sie nicht mehr kostenlos, allerdings wüsste ich jetzt nicht auf Anhieb, wieviel sie hierzulande kosten, denn ich habe meistens einen Stoffbeutel im Rucksack mit, wenn ich schnell mal was einkaufen muss. Allerdings ist fraglich, ob ein Verbot allein etwas bewirkt. Der Meeresmüll besteht nämlich nicht nur aus dünnen Plastiktüten, sondern aus sämtlichen Plastikverpackungen — dazu gehören auch Folien und Plastikflaschen. Hinzu müsste auch die Müllentsorgung EU-weit verbessert werden, damit die Plastiktüten und ihre Artengenossen erst gar nicht in Meeren und Ozeanen landen.




    Wie ich bereits vergangenen Sonntag andeutete, sind noch ein paar Nachträge zum Hörertag 2017 bei RRI eingetroffen, und zwar von unseren beiden jüngsten Hörern. Marco Hommel (Gro‎ßröhrsdorf, Sachsen) meldete sich per E-Mail mit folgenden Zeilen:



    Liebes Radio-Team der Deutschen Redaktion,



    ich möchte mich heute mal bedanken für das Ausrichten meiner Grü‎ße und das Vorlesen meines Empfangsberichtes.



    Meine Frage: Wie gut kam denn der Hörertag von Radio Rumänien International an und wurde dieser auch in den anderen Redaktionen gemacht? Es waren ja allerhand Berichte geworden. Mein Beitrag zu den Fake News: Auf Facebook gibt es leider auch viele Fake News, etwa wie im Jahr 2013, als eine Seite schrieb, dass der Schauspieler Bud Spencer gestorben sei. Was dann bis in die deutschen Nachrichten kam, aber dort auf Echtheit geprüft wurde sich dann als Fake News herausstellte. Und am 27. Juni 2016 war wieder die Rede, dass Bud Spencer gestorben sei, aber dieses Mal waren die Nachrichten wahr. Schade, dass Fake News die Welt beherrschen.




    Vielen Dank für Deine Zeilen, lieber Marco. Wie gut der Hörertag ankam — das müssen unsere Hörer sagen. Mein Eindruck ist, dass das Thema den Nerv der Zeit getroffen hat und deshalb gut angekommen ist. Der Hörertag wird mit den Hörern aller Redaktionen veranstaltet, die aus allen Ecken der Welt eingesandten Beiträge werden zunächst ins Rumänische übersetzt und somit allen Sprachdiensten zur Verfügung gestellt. Dann darf sich jede Redaktion aus diesem Gesamtpool die Beiträge heraussuchen, die sie am interessantesten findet, sie werden dann in die jeweilige Sendesprache übersetzt und zusammen mit den Beiträgen der jeweils eigenen Hörer zu einem ausgewogenen Mix für die Sendung bearbeitet. Also, der Hörertag wird in allen Redaktionen begangen, nur bleibt es jeder Redaktion freigestellt, über die Zusammensetzung und die Reihenfolge der einzelnen Beiträge selbst zu entscheiden.




    Und Calvin Knott (aus Theuerbronn, Mittelfranken) meldete sich mit einem ziemlich langen Nachtrag:



    Da ich die Ankündigung, dass bald ja bereits wieder der traditionelle Hörertag stattfindet, leider erst zu kurzfristig hörte und mir immer etwas dazwischenkam, wollte ich nun also in dieser Hörerpost noch einige wenige Sätze diesbezüglich anbringen. Zunächst einmal also ein ganz gro‎ßes Dankeschön an die Redaktion, dass auch dieses Jahr ein solch gro‎ßartiges Programm mit einem wie immer äu‎ßerst sorgfältig gewähltem Thema zustande kam.



    Zur Frage also, ob ich in die öffentlich-rechtlichen Medien hierzulande noch Vertrauen habe, lautet meine Antwort eindeutig Nein, das Vertrauen wurde mit heftigem Bashing bereits verspielt“. Auch hat die Politik und natürlich der Lobbyismus gro‎ßes Interesse daran, absichtlich durch die Medien die Bevölkerung in eine gewisse Richtung zu lenken, um es mal so auszudrücken. Dadurch kann ich mich der Idee, dass in der Vermittlung politischer Bildung nur öffentlich-rechtlichen Medien zu vertrauen sei und alternative Quellen grundsätzlich als Fake News“ anzusehen sind, auch nicht so ganz anschlie‎ßen. Ein gutes Beispiel für den Einfluss, der über Unwahrheiten durch die Medien genommen wird, erläuterte ja bereits Dietmar Wolf in seinem Beitrag zum Hörertag.



    Gleichzeitig kann ich aber auch nicht sagen, dass News, die über soziale Netzwerke verbreitet werden, besser sind, zwar finden sich dort aufgrund der Möglichkeit, dass sich jeder äu‎ßern kann, auch Wahrheiten, die in den etablierten Medien verfälscht dargestellt werden, dennoch ist es beinahe unmöglich, diese von Unwahrheiten zu unterscheiden, die durch Halbwissen, Meinungsbeeinflussung, Falschauffassungen, Clickbait-News etc. entstehen, wenn man die Wahrheit nicht durch eigene Erfahrung ohnehin schon kennt. Ich glaube, es gilt also nach wie vor Glaube nichts, dass du nicht selbst gesehen hast!“



    Dennoch würde ich mich hier, wenn es um im Internet verbreitete Informationen geht, nicht einmal nur auf News“ beziehen, schlie‎ßlich lassen einen die bekannten Suchmaschinen ja oft auf Beiträge in gewissen Sozialnetzwerken oder Blogs sto‎ßen, in welchen der Verfasser falsche Behauptungen aufstellt. Oftmals geschieht das vermutlich nicht einmal absichtlich, vielleicht ist dem Verfasser mittlerweile ja auch die Wahrheit bekannt, dennoch kursiert der alte Beitrag irgendwo herum.



    Selbst in Wikipedia finden sich gelegentlich Falschaussagen, daher ist es also immer wichtig, sich umfangreich zu informieren und nicht nur einer Quelle zu vertrauen, die einem gerade am besten gefällt, und vor allem sollte, sofern die Möglichkeit besteht, immer eine eigene Erfahrung zu einer Thematik gemacht werden.



    Unabhängige und gute Journalismus-Arbeit, so wie sie von RRI betrieben wird, ist in der heutigen Zeit also Mangelware“ und wäre für mich eine Grundvoraussetzung, bevor man dem Volk erzählt, welche Quellen die Wahrheit sprechen und welche nicht.




    Lieber Calvin, vielen Dank für das Feedback. Zunächst einmal muss ich etwas richtigstellen: Ich habe nie behauptet, dass allein die öffentlich-rechtlichen Medien vertrauenswürdig sind oder dass Journalisten der sogen. Qualitätsmedien unfehlbar seien. Journalisten sind auch nur Menschen, ihnen unterlaufen auch Fehler, Verpatzer passieren ihnen auch und auf Enten kann man peinlicherweise auch mal hereinfallen. Und eine Fehleinschätzung wie etwa über die Durchsetzungskraft von DAB oder DAB+ ist doch nicht mit Fake News zu vergleichen. Wichtig ist, dass man in der Berichterstattung aus unmittelbaren, vertrauenswürdigen und jederzeit überprüfbaren Quellen schöpft, dass man Fehler oder falsche Einschätzungen ehrlich eingesteht und sie zeitnah und angemessen korrigiert, wenn sie entstanden sind. Bei Meldungen, die sich in Windeseile über die Social Media verbreiten, muss man allerdings skeptisch bleiben, denn sie sind oft schon durch die vorgeprägte Meinung des Urhebers verzerrt und bei emotionalen Themen werden sie schnell zu einem Shitstorm aufgebauscht, der mit Ausgewogenheit nichts mehr am Hut hat. Und bei Wikipedia darf ohnehin jeder schreiben, es gibt fast keinen Artikel, bei dem einige Quellenangaben nicht zumindest bedenklich wären oder manche Aussagen einer voreingenommenen Wertung gleichkämen. Es stimmt allerdings, dass zumindest in Deutschland manche Journalisten einen belehrenden Ton haben; das dürfte davon kommen, dass sich viele Journalisten einem Bildungsauftrag verpflichtet fühlen, bei dem das Trennungsgebot der Formate manchmal auf der Strecke bleibt. Dennoch bleibe ich verhalten optimistisch: Die meisten Qualitätsmedien unterscheiden noch zwischen Information, Meinung, Hintergrundbericht und Kommentar und trennen die Formate auch sauber.



    Liebe Freunde, die Zeit ist um, unser Programm am Sonntag ist bekanntlich vollgepackt und ich darf die Sendeplanung nicht strapazieren. Aber nächsten Sonntag ist auch noch Zeit, um weitere Zuschriften der vergangenen Wochen zu besprechen. Zum Schluss noch die Postliste:



    Postbriefe konnte ich auch diese Woche nicht ergattern — da die Dame in der Postbearbeitung krankgeschrieben und ihr Büro geschlossen ist, muss ich mir die Briefe wohl selber von anderswo holen. Nächste Woche werde ich herausfinden, woher.



    E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Sonntagmittag von Georg Pleschberger (A), Dmitrij Kutusow (RU) sowie von Christian Laubach, Dieter Feltes, Herbert Jörger, Klaus Nindel und Stephan Zimmermann (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Persönlichkeit des Jahres 2017 bei RRI

    Persönlichkeit des Jahres 2017 bei RRI

    Bitte entscheiden Sie, welche aktuelle Persönlichkeit den grö‎ßten Einfluss im positiven Sinne auf das Weltgeschehen des ausklingenden Jahres ausgeübt hat. Unser Sender wird anhand Ihrer Antworten die PERSÖNLICHKEIT DES JAHRES 2017 bei RRI“ bestimmen. Wer könnte es sein und vor allem warum? Könnte es ein Politiker (eine Politikerin) sein, ein wichtiger Meinungsführer (eine Meinungsführerin), ein Geschäftsmann (eine Geschäftsfrau), ein bekannter Sportler (eine Sportlerin), ein berühmter Künstler (eine Künstlerin), ein herausragender Wissenschaftler (eine Wissenschaftlerin)? Oder vielleicht eine völlig unbekannte Persönlichkeit mit einem exemplarischen Lebenslauf oder Schicksal? Die Antwort liegt bei Ihnen!



    Wir sind gespannt auf Ihre Vorschläge und auf die Begründung. Bitte auf der RRI-Internetseite www.rri.ro unser Online-Formular ausfüllen, uns direkt auf Facebook, Google+, Twitter und LinkedIn schreiben oder uns eine E-Mail schicken. Unsere E-Mail-Adresse ist: germ[at]rri.ro. Sie können uns Ihren Beitrag auch an die Faxnummer 0040-21-319-05-62 senden. Selbstverständlich können Sie auch einen gewöhnlichen Brief über die reguläre Post an die gewohnte Adresse unseres Senders schicken — die Postanschrift lautet: PO-Box 111, General Berthelot Stra‎ße 60-64, PLZ 010171, Bukarest.



    Im vergangenen Jahr 2016 haben unsere Hörer den US-Präsidenten Donald Trump gewählt.



    In unseren Sendungen am Montag, den 1. Januar 2018, werden wir die Persönlichkeit des Jahres 2017“ bekanntgeben.

  • Internationales Literaturfestival in Temeswar (FILTM): Mittel- und Osteuropa im Rampenlicht

    Internationales Literaturfestival in Temeswar (FILTM): Mittel- und Osteuropa im Rampenlicht

    Zum ersten Mal gab es beim Literaturfestival in Temeswar auch einen Gedicht-Marathon, an dem Autoren aus Mittel- und Südosteuropa beteiligt waren. Und ferner fand auch das sogenannte Literary Death Match statt, zum ersten Mal stieg die Literatur also in den Ring. Die Geschichte zwischen Erinnerung und Fiktion“ lautete eine der von den Veranstaltern vorgeschlagenen Themen bei der gerade abgeschlossenen Auflage des Festivals. Festivalintendant und Dichter Robert Şerban erklärt die diesjährige Themenwahl.



    Ich glaube, dass eigentlich jeder von uns, der schreibt und liest, mit der Geschichte etwas zu tun hat. Es muss gesagt werden, dass dieses Festival den Zusatz »Im Westen des Ostens / Im Osten des Westens« bekommen hat. Und in dieser Region, in Mittel- und Osteuropa gibt es eine Reihe von Geschichten, die wir kennen müssen. Das sind unsere Geschichten, die Geschichten unserer Nachbarn, Geschichten mit denen wir uns auseinandergesetzt haben und es immer noch tun. Geschichten, die uns kulturell, historisch und letztenendes menschlich geformt haben. Rund um Rumänien gibt es Länder, mit denen Rumänien ständig zu tun hatte, mit denen das Land einen ständigen Dialog führte und es ist extrem wichtig, deine Gesprächspartner kennenzulernen. Und ebenfalls sehr wichtig ist es, die Menschen an unserer Seite zu kennen, vielleicht noch wichtiger als die Menschen auf anderen Kontinenten.“




    Am ersten Festivalabend wurde den Literaturfans in Temeswar die Chance geboten, sich mit zwei der wichtigsten rumänischen Schriftsteller unserer Zeit zu treffen: mit der Schrifstellerin Gabriela Adameşteanu, die am meisten übersetzte lebende Autorin aus Rumänien, sowie mit Ion Vianu, dem Schriftsteller, der sein Schicksal zwischen der Schweiz und Rumänien teilt. Er ist einer der besten rumänischen Psychiater der zweiten Hälfte des 20. Jahrhunderts und einer der angenehmsten Überraschungen der Literatur der 2000er Jahre, wie Festivalintendant Robert Şerban uns erklärte.



    Wir haben am ersten Abend bewährte Schriftsteller zusammengeführt. Bekanntlich sind Gabriela Adameşteanus Werke die am meisten übersetzten Werke einer rumänischen Schriftstellerin. Sie gab Mitte der 1970er ihr Debüt, war in den 1990ern sehr aktiv in den rumänischen Medien, das hei‎ßt unmittelbar nach der Wende leitete sie das Magazin »Revista 22« und gehörte der Gruppe für Sozialen Dialog an. Was Ion Vianu anbelangt — er war einer der wenigen mutigen Menschen in Rumänien während der Ceauşescu-Ära, einer der wenigen, die sich mit dem Dissidenten Paul Goma solidarisch zeigte. Wegen der sich abzeichnenden Vergeltungsma‎ßnahmen ging er anschlie‎ßend ins Exil in die Schweiz. Es war also ein Abend, der diesen Schriftstellern gewidmet war, die über die Geschichte und ihre aktuellen Sorgen gesprochen haben, ein Abend, der von der Schriftstellerin Adriana Babeţi moderiert wurde, eine der Kulturpersönlichkeiten, auf die Temeswar stolz ist.




    Am zweiten Abend des Literaturfestivals in Teweswar standen sich folgende Autoren gegenüber: Serhij Schadan, bekannter ukrainischer Dichter und Veteran des Euromaidans, neben dem deutschen Prosaautoren polnischer Herkunft Matthias Nawrat, der Moldauerin Tatiana Ţîbuleac, Autorin eines der besten Romane vom vergangenen Jahr, und schlie‎ßlich Dan Lungu, der am häufigsten übersetzte junge rumänische Autor. Vor ihrer Teilnahme am Festival in Teweswar, wo sie als Offenbarung der zeitgenössischen rumänischen Literatur vorgestellt wurde“, war Tatiana Ţîbuleac beim Internationalen Literatur- und Übersetzerfestival FILIT in Iaşi zu Gast, wie sie selbst strahlend erzählte.



    Sowohl das Festival in Iaşi als auch das in Temeswar waren für mich Feiertage. Neben der unerwarteten Überraschung, eingeladen zu werden, war es für mich auch eine gro‎ße Freude, soviele Menschen zu treffen, die ich nur aus ihren Büchern kannte und auch zum ersten Mal als Schriftstellerin dabei zu sein. Bislang war ich nämlich immer nur als Journalistin anwesend. Beim Festival in Temeswar, das weniger gut besucht war als FILIT, hat mir die Organisationsarbeit besonders gut gefallen. Die Diskussionsrunden, bei denen ich dabei war und an denen ich mich beteiligt habe, waren wichtig für mich als Schriftstellerin; ich konnte herausfinden, wo ich gerade stehe. Ebenso die Gespräche nach dem Festival mit Ion Vianu, mit Gabriela Adameşteanu. Diese Menschen haben Bücher geschrieben, die als echte Literaturstunden gelten könnten. Als ich unlängst Gabriela Adameşteanus Werke las, stellte ich fest, dass sie vor Jahren von Dingen schrieb, die uns heute neu erscheinen. Deshalb ist es wichtig, an der Literatur und dem Kontext angeschlossen zu sein und zu verstehen, dass die Themen sich wiederholen, nur schreiben wir auf unterschiedliche Art und Weise darüber.“




    Kurz und intensiv, Tatiana Ţîbuleacs herrlicher Roman ist der Durchbruch einer Prosaautorin, an die ich die grö‎ßten Erwartungen stelle“ — schreibt Radu Vancu über den Roman Der Sommer, in dem meine Mutter grüne Augen hatte“, der beim Verlag Cartier erschien. Tatiana Ţîbuleac sprach in Temeswar auch über die Entstehungsgeschichte des Romans:



    Als ich anfing, zu schreiben, dachte ich nicht, dass es ein Buch werden würde. Ich begann die Geschichte einer Frau zu schreiben, die mich vergangenen Sommer beeindruckt hat. Ich habe aber festgestellt, dass je länger ich schrieb, es desto schwieriger wurde, aufzuhören, und dass sehr viele Dinge aus meinem Kopf, die auf einer Art verborgener Regale gestanden hatten, auf einmal in die Geschichte mit einflie‎ßen. Und da habe ich mir gedacht, weiter zu machen, um den Ausgang zu erfahren. Und irgendwann wusste ich, dass in diesem Buch bis ans Ende gehen muss. Es gab viele Dinge, die ich lautstark sagen wollte, aber bislang hatte ich noch nicht die Form oder die Gelegenheit oder den richtigen Zeitpunkt dafür gefunden. Und dieses Buch hat mir die Gelegenheit, den Platz dafür geboten. Und nachdem ich es fertig geschrieben hatte, bin ich mir bewusst geworden, wie gut es auch mir getan hatte, diese Dinge offen anzusprechen.“




    Der Roman von Tatiana Ţîbuleac wird als durchschlagender Publikums- und Kritikererfolg im kommenden Jahr auch beim französischen Verlag Syrtes erscheinen.

  • La Personnalité de l’année 2017, sur RRI

    La Personnalité de l’année 2017, sur RRI

    Chers amis, RRI continue son sondage d’opinion traditionnel parmi les auditeurs et les utilisateurs de la Toile et des réseaux sociaux et vous invite à participer à nouveau à un exercice, que nous espérons intéressant. Il s’agit de désigner la personnalité des temps présents ayant le plus marqué le monde – dans le bon sens du terme – cette année. C’est suite à vos options exprimées par écrit que nous allons désigner « La Personnalité de l’année 2017, sur RRI ».

    Qui pourrait être la plus importante ou le plus important, et pourquoi ? S’agira-t-il d’une femme ou d’un homme politique, d’un leader d’opinion, d’une femme ou d’un homme d’affaires, sportive/sportif, artiste célèbre, scientifique ou encore de quelqu’un de méconnu du grand public mais qui a une histoire exemplaire ?

    La réponse vous appartient, chers amis. Nous attendons vos propositions avant le 27 décembre, argumentation à l’appui, dans les meilleurs délais:

    – sur notre site www.rri.ro, en envoyant votre commentaire à rubrique « Ecrivez-nous »

    – par courriel aux service_francais_rri@yahoo.fr , ou fran@rri.ro,

    – directement sur le profil Facebook de la Rédaction Française de RRI,

    – par fax au numéro: 00.40.21.319.05.62,

    – par la Poste, à l’adresse : 60 – 64 Rue du Général Berthelot, BP 111, RO 010171 Bucarest, Roumanie.

    Rappelons qu’en 2016, pour la plupart des auditeurs de RRI c’est le président américain Donald Trump, qui a mérité le titre de Personnalité de l’année.

    « La personnalité de l’Année 2017 sur RRI » sera annoncée dans nos émissions du 1er janvier 2018.

  • Nationales Theaterfestival 2017: „Theater verändert die Welt“

    Nationales Theaterfestival 2017: „Theater verändert die Welt“

    Die 27. Auflage des Nationalen Theaterfestivals FNT lief vom 20. bis 30. Oktober unter dem Motto Theater verändert die Welt“. Dieses ambitionierte Motto entfachte interessante Debatten zwischen den Schauspielern, Regisseuren, Theaterkritikern und anderen Theaterleuten, die am Festival teilgenommen haben. Über die Aufführungen, die beim diesjährigen Theaterfestival präsentiert wurden, und über die Veränderungen, die das Theater in unserer Welt bewirken könnte, unterhielten wir uns mit Mihai Măniuţiu und Radu Afrim, den Regisseuren, die am Nationalen Theaterfestival 2017 mit den meisten Inszenierungen vertreten waren.



    Mihai Măniuţiu ist Theaterregisseur, Schriftsteller und Intendant des Nationaltheaters in Cluj (Klausenburg) und beim Nationalen Theaterfestival 2017 war er in diesen drei Eigenschaften präsent. Der Autor Mihai Măniuţiu stellte im Rahmen des Festivals eine Prosasammlung und ein Gedichtband vor. Das Theater, das er leitet, war bei FNT mit zwei Produktionen vertreten — Der Prozess“ eine Bühnenadaption nach Franz Kafka, Regie Mihaela Panainte, und Playlist“, eine Inszenierung von Tudor Lucanu, die die Geschichte einer rumänisch-ungarischen Familie von 1989 bis 2008 darstellt. Darüber hinaus ist Mihai Măniuţiu der Regisseur, der bei der diesjährigen Auflage des Nationalen Theaterfestivals mit den meisten Inszenierungen präsent war. Das waren zwei Inszenierungen bei Bukarester Theatern, Robinson Crusoes Tagebuch“, eine Bühnenadaption nach Gellu Naum am Theater Odeon, und Winter“ von Jon Fosse am Theater Nottara, die Produktion Café Pirandello“ am Theater Regina Maria in Oradea (Gro‎ßwardein) und noch ein Stück von Jon Fosse, Rambuku“, inszeniert am Nationaltheater in Temeswar. Diese Produktionen beweisen die Beschäftigung des Regisseurs mit etwas, das über die unmittelbare Realität hinausweist. Mihai Măniuţiu:



    Jon Fosse finde ich extrem interessant, weil er mir die Möglichkeit bietet, parallele Welten zu erleben, oder, wie ich gerne sage, durch den Spiegel zu gehen und die Welt hinter dem Spiegel zu erkunden. Ich mache kein realistisches Theater. Wenn Sie mich fragen, gibt es überhaupt keinen Realismus. Ich aber betone bewusst den Non-Realismus des Theaters. Theater ist für mich eine Form von Meditation, eine Art der Betrachtung, eine Möglichkeit, durch den Spiegel zu gehen und parallele Welten zu entdecken. Hinter dem Spiegel öffnet sich ein neues Auge, und mit diesem neuen Auge sieht man die Wirklichkeit auf eine andere Art. Das, glaube ich, kann Theater bewirken, und deshalb ist Theater für die Menschen so wichtig.“




    In Bezug auf das Motto Theater verändert die Welt“ sagte Mihai Măniuţiu, dass das Theater den Menschen neue Energie verleiht:



    Das Theater gibt mir Energie, es gibt mir Lebenslust. Das Theater verändert mich, in dem Sinne, dass es mich aus möglichen Depressionen herausholt. Theater ist für mich eine Art Exorzismus, es ist Katharsis. Wenn meine Inszenierungen auch auf andere Menschen dieselbe kathartische und energieverleihende Wirkung haben, dann ist alles gut, davon bin ich überzeugt. Ich sage es immer: Eine gute Theateraufführung ist eine Aufführung, aus der das Publikum mit mehr Energie weggeht, als es vor dem Theaterabend hatte. Wenn ein Theaterbesuch die Energie des Zuschauers erschöpft, dann ist die Aufführung nicht gut.“




    Auf der diesjährigen Liste der für das Nationale Theaterfestival ausgewählten Produktionen gab es auch drei Inszenierungen des Regisseurs Radu Afrim von der letzten Spielzeit. Die Produktion Der Retro-Vogel stö‎ßt gegen das Hochhaus und stürzt auf den hei‎ßen Asphalt“ vom Nationaltheater in Târgu Mureş (Neumarkt am Mieresch) ist eine Erinnerung an die 1970er Jahre, an die Kindheit des Regisseurs und Textautors Radu Afrim. Das Stück Hiobs Schlachthof“ von Fausto Paravidino, inszeniert am Nationaltheater in Iaşi (Jassy), erzählt eine Geschichte von Liebe, Religion, Kapitalismus, und die Produktion des Nationaltheaters in Craiova Wenn wir lautstark denken würden“ von Adnan Lugonić befasst sich mit den Dramen des heutigen Menschen. Wir fragten Radu Afrim, ob diese Theateraufführungen die Welt vielleicht ein bisschen verändern könnten:



    Diese Theateraufführungen könnten die Zuschauer im Saal vielleicht ein bisschen verändern. »Der Retro-Vogel« hat sich zum Beispiel nicht unbedingt vorgenommen, die Menschheit zu verändern. Es ist eine nostalgische Geschichte über unsere Kindheit, über die Welt, die uns dazu gemacht hat, was wir heute sind. Das andere Stück, die Inszenierung in Craiova, »Wenn wir lautstark denken würden«… ja, das könnte schon neue Perspektiven erschlie‎ßen, das Denkvermögen erweitern. Es geht dabei um Probleme einiger Minderheiten aus verschiedenen sozialen Kategorien. Ich konzentrierte mich auf die Marginalisierten, auf die Alten, auf die Menschen, die von der Gesellschaft nicht so leicht akzeptiert werden. Ich hoffe, dass die Zuschauer im Saal Empathie für diese Menschen empfinden. Ich habe mir eine Art Programm vorgenommen, ich möchte das Denkvermögen der Menschen erweitern, und das versuche ich mit jeder Aufführung zu erreichen. »Hiobs Schlachthof« fokussiert auf eine Familie, da haben wir dazu noch das Problem der Banken… Man wei‎ß ja nie… Bei jeder der drei Inszenierungen gibt es etwas, das bei dem Zuschauer eine Aha-Reaktion auslösen kann. Diese drei Theaterstücke stellen Fragen, sie könnten die Menschen verändern. Ja, ich bin fest davon überzeugt: Theater verändert die Welt.“

  • Winterfrequenzen 2017/2018

    Winterfrequenzen 2017/2018


    Am 29. Oktober 2017 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 29.10.2017 bis einschlie‎ßlich 24.03.2018 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:









    Uhrzeit (UTC) Frequenz (kHz) Meterband Zielgebiet
    07.00 – 07.30 9.770 DRM

    7.345
    31

    41
    Mittel- und Westeuropa
    15.00 – 16.00 6.040

    7.330
    49

    41
    Mittel- und Westeuropa
    19.00 – 20.00 7.235 DRM

    6.180
    41

    49
    Mittel- und Westeuropa

  • Hörerpostsendung 22.10.2017

    Hörerpostsendung 22.10.2017

    Nächsten Sonntag stellen wir die Uhren auf Winterzeit um und damit wechseln wir auch die Frequenzen für die analoge und digitale Ausstrahlung unserer Programme auf Kurzwelle. Daher möchte ich auch heute zu Beginn die neuen Frequenzen durchsagen, denn für die Hörer ohne Internetzugang wäre das die letzte Chance, sie rechtzeitig zu erfahren. In der Zeit vom 29. Oktober 2017 bis einschlie‎ßlich 24. März 2018 können Sie unsere deutschsprachigen Sendungen nach Mittel- und Westeuropa wie folgt empfangen:










    Uhrzeit (UTC): Frequenz (kHz): Zielgebiet:
    07.00 — 07.30 7345; 9770 DRM Mittel- u. Westeuropa
    15.00 — 16.00 6040; 7330 Mittel- u. Westeuropa
    19.00 — 20.00 6180; 7235 DRM Mittel- u. Westeuropa




    Selbstverständlich strahlen wir nach wie vor auch einen Livestream im Internet aus, den Sie mit unseren Apps für Android und iOS auch auf Ihren Handys ansteuern können, und auf unserer Homepage gibt es Podcasts zum Nachhören. Leider haben die Entwickler unserer Webseite es nicht geschafft oder beabsichtigt, auch Podcasts zum Herunterladen und späteren Anhören anzubieten, dafür gibt es aber die Webseite radio360.eu, wo Podcasts diverser Auslandssender in englisch und deutsch bis zu jeweils zwei Wochen zurück zum Anhören oder Herunterladen angeboten werden.



    Und eine weitere Ankündigung möchte ich loswerden: Wie jedes Jahr begehen wir am ersten Novembersonntag den Hörertag bei RRI, den wir zusammen mit unseren Hörerinnen und Hörern anhand eines bestimmten Themas gestalten. Unser diesjähriges Thema für den Hörertag am 5. November 2017 lautet: Fake News und Medienvertrauen auf dem Prüfstand. In den letzten Jahren ist das Vertrauen der Menschen in die Medien gesunken. Von dem Phänomen betroffen sind in einem kleineren oder grö‎ßeren Ausma‎ß sowohl die Printmedien als auch der Rundfunk, also Radio und Fernsehen, und zwar gleicherma‎ßen im privaten und öffentlich-rechtlichen Bereich. Die Ursachen sind vielfältig: Es gibt zum einen die Nähe mancher Medien zur Politik und Wirtschaft, die Jagd nach Sensationsnachrichten und kommerziellen Inhalten, journalistische Patzer und zum anderen den immer grö‎ßer werdenden Einfluss der sozialen Netzwerke. Und wenn wir schon beim Thema sind, muss auch von den sogenannten Fake News die Rede sein, das hei‎ßt von den Falschmeldungen, die meistens über die sozialen Netzwerke zum Zwecke der Manipulation von Massen verbreitet werden.



    Für den Hörertag 2017 bei Radio Rumänien International erwarten wir also mit gro‎ßem Interesse Ihre Antworten auf die Frage Wieviel Vertrauen haben Sie noch in Medien?“.



    Ihre Antworten können Sie uns schriftlich per Post, E-Mail, Fax, im Internetformular oder via Facebook zusenden. Wenn Sie uns Ihre Meinung mündlich mitteilen möchten, können Sie uns auch im Vorfeld aufgezeichnete Audiodateien direkt per E-Mail zuschicken, falls Sie diese technische Möglichkeit haben.



    Und noch einige administrative Neuigkeiten habe ich parat. Eine gute Nachricht ist, dass die QSL-Serie für 2017 doch noch gedruckt wurde und die QSL-Karten somit versandbereit sind. Es handelt sich dabei um Burgen und Festungen in Rumänien, und zwar aus verschiedenen Epochen, die von der dakisch-römischen Antike bis zum Mittelalter reichen. Ich werde demnächst die Bilder und die Vorstellungstexte der QSL-Karten von Januar bis September auf unserer Homepage veröffentlichen. Die weniger gute Nachricht ist, dass kein Geld mehr für unseren freien Mitarbeiter Mihai Stoicescu vorhanden ist, folglich wird er sich nicht mehr um die QSL-Zustellung kümmern. Die Dame in unserer Postbearbeitungsstelle hat aber diese zusätzliche Aufgabe freiwillig übernommen, und ich habe ihr die Liste mit den einzelnen Hörern fehlenden QSL-Karten zugeschickt. Ich kann allerdings nicht garantieren, dass für 2016 alle Karten noch auf Lager sind; ob und wie effizient die Dame die Rückstände aufholen wird, das wird sich in den nächsten Wochen und Monaten zeigen.



    Und jetzt endlich zu Hörerzuschriften. Von Andreas Pawelczyk aus Mannheim erhielten wir in den vergangenen Wochen mehrere E-Mails. Hier eine Zusammenfassung:



    Sehr interessant fand ich Ihre Sendung, die sich mit der Gemeinde Snagov beschäftigte. Der Ort hat etwa 7000 Einwohner und liegt 40 km nördlich von Bukarest. Die Gemeinde liegt übrigens am gleichnamigen See. Die berühmteste Sehenswürdigkeit ist im Ort eine kleine Kirche aus dem 16. Jahrhundert. Diese Kirche liegt mitten auf der Insel eines Sees. Der Legende nach soll dort Vlad Ţepes in dieser Kirche begraben sein. Das Komische ist, dass es im Jahre 1931 eine Öffnung des Grabes gab und das Grab leer vorgefunden wurde. Nun, viel Spa‎ß beim Besichtigen des Ortes.


    Hoch beeindruckt war ich von einem Ihrer Beiträge über die Tischtennisspielerin Adelstein-Rozeanu. Sie gehört zu den ganzen gro‎ßen Rumänen, auf die Rumänien stolz sein kann. Geboren wurde sie 1921 und gestorben war sie 2006 in Haifa, Israel. Sie ist mit 17 WM-Titeln die erfolgreichste Tischtennisspielerin der Welt, und das bis heute. Mit 9 Jahren begann sie bereits Tischtennis zu spielen. Bereits mit 15 Jahren wurde sie 1936 erstmals rumänische Meisterin. Bis 1957 einschlie‎ßlich gewann sie alle rumänischen Meisterschaften. Im Einzel wurde sie 1950 Weltmeisterin und verteidigte den Titel anschlie‎ßend noch fünfmal hintereinander. Die erfolgreichste WM war für sie die von 1953, in der sie in allen Wettbewerben die Goldmedaille gewann. 1950 bis 1960 war sie dann auch Vorsitzende des rumänischen Tischtennisverbandes. Von 1960 bis 1962 gewann sie dann auch noch dreimal die israelische Meisterschaft. Sie wurde mehrmals ausgezeichnet. Sie bekam unter anderem die höchste Auszeichnung im rumänischen Sport und im Jahre 2001 wurde sie sogar Ehrenbürgerin der Stadt Haifa. Allerhand, was dieses Mädel und die spätere Frau so alles konnte! Jetzt sind wir Hörer wieder um einiges klüger geworden.



    Der Empfang Ihrer Sendungen ist bei mir in Mannheim-Rheinau immer bestens. Ich möchte Ihnen zum jetzigen Herbst einige Aphorismen zusenden, die ich als Bereicherung der Hörersendung ansehe. Sie lauten:



    1. Oktoberhimmel voller Sterne


    hat warme Öfen gerne. (Deutsches Sprichwort)



    2. Fällt das Laub zu bald,


    wird der Herbst nicht alt. (Bauernweisheit)



    Ich wünsche unseren Hörern und der Redaktion einen schönen Herbstbeginn!




    Vielen Dank für das Feedback und für die freundlichen Worte, lieber Herr Pawelczyk. Die Kirche auf der Insel in Snagov habe ich vor einigen Jahren besichtigt. Das Grab ist allerdings nicht offen und drinnen in der Kirche darf man auch nicht fotografieren. Ob der berüchtigte Fürst Vlad der Pfähler tatsächlich dort ruht, sei daher dahingestellt, es ist wohl eher eine Legende, denn über den Tod des kriegerischen Herrschers wei‎ß man bis heute nichts Genaues. Die Kirche ist aber ein richtiges Kleinod, die natürliche Umgebung absolut idyllisch und die umliegenden Gärten werden von Mönchen und frommen älteren Frauen bewirtschaftet. Bis vor einigen Jahren konnte man die Insel nur mit dem Boot erreichen, die Mönche zogen wohl die Abgeschiedenheit vor und es gab keinen organisierten Tourismus — man musste einfach einem Einheimischen etwas Geld zustecken, um mit dem Boot rübergebracht zu werden. Seitdem es eine Brücke gibt, scheint der Tourismus etwas zugenommen zu haben. Ich kann mich erinnern, dass während meines Besuchs auch eine Gruppe Australier mit Reiseführer da war.



    Immer wieder finden auch ehemalige Hörer zu uns. So etwa meldete sich unlängst ein Hörer, der uns zuletzt vor der Wende geschrieben hat. Andreas Binzinger (aus Münster) hinterlie‎ß uns folgende Botschaft im Internet-Formular:



    Sehr geehrte Damen und Herren, ich habe sehr lange nicht geschrieben — damals waren Sie noch Radio Bukarest –, höre Ihre interessanten Sendungen aber immer noch sehr gerne — besonders Beiträge über die rumänische Kultur und über Land und Leute. Ich würde mich sehr über weitere Informationen, einen Sendeplan und natürlich auch eine QSL-Karte freuen.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Binzinger, es freut uns, dass Sie uns immer noch die Treue halten.



    Lutz Winkler ist im hessischen Schmitten (Taunus) zu Hause. In seiner E-Mail vom September hatte ich ein paar Zeilen übersehen:



    In der Reihe Pro Memoria berichteten Sie über die Exilrumänen in der Zeit des Kommunismus. In der Sendung speziell über Ion Raţiu. Mich würde interessieren, wie das kommunistische Regime mit den Kritikern umgegangen ist. In der DDR gab es ja das Mittel der Ausbürgerung und des Freikaufs durch die Bundesrepublik. Gab es solche Dinge auch in Rumänien?



    Vielen Dank für Ihre Fragen, lieber Herr Winkler. Ausbürgerung und Freikauf gab es auch im kommunistischen Rumänien. Unangenehme Kritiker, insbesondere Schriftsteller, wurden — sofern nicht unter Hausarrest gestellt oder inhaftiert wurden — auch ausgebürgert, viele reisten nach Frankreich oder in die USA aus, so etwa der Schriftsteller Paul Goma, der 1977 mit einer Unterschriften-Aktion gegen das Ceauşescu-Regime für Wirbel sorgte. Eines Freikaufs durch die Bundesrepublik konnten sich allerdings zunächst überwiegend deutschstämmige Bürger erfreuen. Über Jahrzehnte lie‎ß das kommunistische Regime Familien der Siebenbürger Sachsen und der Banater Schwaben gegen gro‎ßzügige Bezahlung durch die Bundesrepublik Deutschland ausreisen. Auch mit Israel machte der Warschauer-Pakt-Staat dieses Geschäft, wenn es um die Ausreise rumänischer Juden ging. In den 1970er und 1980er Jahren wurde der Freikauf“ zur wichtigen Bedingung der endgültigen Ausreise aus Rumänien — auch die rumänischstämmigen Ausreisewilligen konnten von ihren im Ausland lebenden Verwandten freigekauft werden.



    Über das Geschäft mit den Rumäniendeutschen, auf das sich das kommunistische Regime in Rumänien und die deutsche Bundesregierung einlie‎ßen, haben wir vor einigen Jahren ausführlich in Pro Memoria berichtet. Im Mai 2014 veranstaltete das Auslandsbüro der Konrad-Adenauer-Stiftung (KAS) in Bukarest eine Fachkonferenz mit dem Titel Die geheimen Abkommen — Geschichte der unterstützten Emigration der Rumäniendeutschen“. Bei der sehr gut besuchten Konferenz konnten sich die Teilnehmer ein lebhaftes Bild über einen sehr interessanten und kritisch diskutierten Teil der deutsch-rumänischen Geschichte machen. Die Geschichte des Freikaufs Deutscher aus Rumänien während des kommunistischen Regimes durch die Bundesregierung wurde unter anderen von dem leitenden Unterhändler, Heinz Günther Hüsch, und von der Leiterin der Abteilung Investigationen im Nationalrat für die Aufarbeitung des Securitate-Archivs, der Historikerin Germina Nagâţ, dargestellt und diskutiert. In Pro Memoria brachten wir Anfang Juni 2014 unter dem Titel Das Geschäft der kommunistischen Securitate mit der Familienzusammenführung einen ausführlichen Bericht in zwei Folgen über die Konferenz, an der ich übrigens als Dolmetscher in der Kabine mitwirken durfte. Der Beitrag ist immer noch auf unserer Webseite nachzulesen, allerdings ist aus einem mir nicht bekannten Grund die Audiodatei mit O-Tönen von der Konferenz von der Webseite verschwunden.



    Zeit für die Postliste. Briefe lasse ich mir für kommenden Sonntag wieder in die Hand drücken. E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Hans Kaas, Martina Pohl, Bernd Seiser und Michael Willruth (alle aus Deutschland) sowie von Shariful Islam aus Bangladesch.




    Audiobeitrag hören:




  • Gewinner des Preisausschreibens zum Internationalen „George Enescu“-Festival 2017

    Gewinner des Preisausschreibens zum Internationalen „George Enescu“-Festival 2017

    Die 23. Auflage des Musikfestivals fand zwischen dem 2. und dem 24. September 2017 in Bukarest und in weiteren sieben bedeutenden Kulturzentren Rumäniens statt. Auf dem Programm standen rund 125 Konzerte sowie Opern- und Ballett-Aufführungen.



    Unser Hörerwettbewerb hat Ihr Interesse erweckt: 204 vollständige und richtige Antworten haben wir auf die Hörerquizfragen erhalten; davon erhielt die Deutsche Redaktion 19 Zuschriften. Wir danken Ihnen vom ganzen Herzen und laden Sie ein, auch an den nächsten RRI-Hörerwettbewerben teilzunehmen.



    Die Haupt- und Trostpreise bestehen insbesondere aus CDs mit rumänischer und internationaler klassischer Musik. Zu gewinnen gibt es auch andere Gegenstände, die einen Bezug zur rumänischen Kultur haben. Der Wettbewerb wurde zusammen mit dem Bukarester Bürgermeisteramt, dem Gymnasium für Bildende Künste Nicolae Tonitza“ in Bukarest und dem Casa Radio“-Verlag organisiert.



    Die korrekten Antworten auf die Quiz-Fragen konnten Sie in unseren RRI-Sendungen hören und auf unserer Webseite www.rri.ro sowie auf unseren Facebook-, Twitter- und Google+ -Profilen finden.



    Der RRI-Hörerwettbewerb zum George Enescu“ Musikfestival 2017 ist am 30. September zu Ende gegangen. Bevor wir die Gewinnerliste bekanntgeben, lassen wir noch einmal die Quizfragen Revue passieren und bringen auch die korrekten Antworten.



    Und nun die Fragen:



    – Die wievielte Auflage des Internationalen Musikfestivals George Enescu“ findet 2017 statt? Die korrekte Antwort lautet: Die 23. Auflage.



    – Wer ist der künstlerische Leiter und wer ist Ehrenpräsident der 2017-Auflage des Musikfestivals? Korrekte Antwort: Der künstlerische Leiter des Festivals ist der Dirigent Wladimir Jurowski und der Ehrenpräsident ist der Dirigent Zubin Mehta.



    – Wieviele Künstler nehmen an der aktuellen Auflage des George Enescu“-Festivals teil? Die korrekte Antwort lautet: Über 3000.



    – In wievielen Städten findet das Internationale George Enescu“-Festival 2017 statt? Korrekte Antwort: In 8 Städten.




    Und nun zu unseren Gewinnern:



    Die 30 Belobigungen gingen u.a. an folgende Hörer und Internetnutzer: Andrea Tucci und Elio Arpino, beide aus Italien, Wladislaw Winogradow, aus Russland, Calvin Knott und Michael Lindner, beide aus Deutschland, Adriel Amaya Armas, aus Cuba, Guillermo Klapka, aus Venezuela, Hans-Martin Friedrich aus der Schweiz, Horst Quitzau und Wolfgang Waldl, beide aus Österreich, Arthur Nyirongo, aus Malawi, Christer Brunstrom, aus Schweden, John Cooper, aus den USA, Mitul Kansal, Nafisa Najim, Najim Uddin, Radhakrishnan Pillai und Jayanta Chakrabarty, alle 5 aus Indien, Alan Holder, Brian Kendall und Grant Skinner, alle 3 aus Gro‎ßbritannien.



    Calvin Knott aus Deutschland schrieb uns, dass er unsere Sendungen mit Interesse verfolgt:



    Ich höre die RRI Sendungen nun seit 2 Jahren und höre auch gerade, während ich diese Nachricht schreibe, die deutsche Sendung auf 11910 Khz. Nach wie vor also höre ich die Sendungen aus demselben Grund — die Qualität der Programme ist sowohl vom Klang als auch vom Inhalt her exzellent, die Berichterstattung ist, wie von mir schon mehrmals positiv angemerkt, bei euch als eine der wenigen Medienquellen tatsächlich noch neutral und unparteiisch. Auch finde ich nach wie vor die rumänische Kultur sowie die Sprache interessant, was nicht zuletzt auch mit meinem Bezug zu Rumänien, den ich ja bereits in meiner ersten Hörerpost erläuterte, zusammenhängt. Auch die rumänische Musik gefällt mir in eigentlich allen Genres sehr gut. Somit höre ich also auch gerne die rumänischen sowie die englischen Programme von Radio Rumänien International sowie auch andere rumänische Stationen auf der Kurzwelle, der Mittelwelle und der Langwelle.“




    Vielen Dank für ihre lobenden Worte, Herr Knott! Wir hoffen, dass Sie weiterhin unseren Sendungen treu bleiben!



    Unser Freund Michael Lindner aus Deutschland schickte uns eine besonders liebenswerte Botschaft:



    Für mich als treuer RRI-Hörerfreund ist es eine richtige Ehrensache ,mich auch an Sonderaktionen der deutschen Redaktion zu beteiligen, um damit meine Dankbarkeit zum Ausdruck zu bringen. Viele internationale Radiosender haben sich von der Kurzwelle bzw. gänzlich verabschiedet, meist aus Geldmangel. RRI steht aber wie ein “Fels in der Brandung” mit wundervollen und hochwertigen deutschsprachigen Sendungen, die zum Glück nach wie vor über Kurzwelle ausgestrahlt werden. Aber das ist noch nicht genug, man denkt sogar an Quiz-Aktionen, um die Hörerfreunde noch enger mit Land und Leute vertraut zu machen. Das ist absolut vorbildlich und ist für mich immer ein Grund, an solchen Aktionen teilzunehmen. Vă mulţumesc, vă mulţumesc, vă mulţumesc…”




    Vielen Dank für Ihre liebenswerten Worte, Herr Lindner. Vă multţumim, vă mulţumim, vă mulţumim…




    Hans-Martin Friedrich aus der Schweiz begründete seine Quiz-Teilnahme wie folgt:



    Warum ich an dem Wettbewerb teilnehme? Ich schätze klassische Musik, und die Radiosendungen aus Rumänien verfolge ich wegen des interessanten Blickwinkels eines traditionell stark westlich orientierten Landes an der Au‎ßengrenze der westlichen Welt auf die Weltpolitik und weil ich einmal das Land besucht habe. Mein Interesse an Rumänien reicht bis in meine Jugendzeit zurück, als ich von einem Pfarrer aus Siebenbürgen konfirmiert wurde. Au‎ßerdem hatte ich gestern in einem Warenhaus eine Begegnung mit einer rumänischen Kassiererin aus Galaţi, und in dem Supermarkt meines Wohnortes arbeitet eine Kassiererin aus Braşov. In meinem Wohnort habe ich des Öfteren mitbekommen, wie sich Leute auf Rumänisch unterhalten haben.




    Lieber Herr Friedrich, wir danken für Ihre Zuschrift und freuen uns sehr, dass Sie in der Schweiz so gute Beziehungen zu rumänischen Mitbewohnern haben.




    Horst Quitzau aus Österreich schrieb uns:



    Ich nehme aus Interesse an dem Preisausschreiben teil, da ich die richtigen Antworten auf die Fragen kenne. Ich höre RRI, da ich eine besondere Beziehung zu Rumänien habe; es ist mein absolutes Lieblingsland und ich bin an allem sehr interessiert. Ich liebe die rumänische Musik und die rumänische Sprache, die ich lerne.“



    Lieber Herr Quitzau, wir danken Ihnen für die schönen Worte, und hoffen, dass Sie an Ihrem Preis viel Freude haben werden!




    Unser treuer Hörer Wolfgang Waldl aus Österreich hatte nur lobende Worte für unsere Sendungen:



    Wenn Sie fragen, warum ich an Ihrem Ratespiel teilnehme, kann ich sagen, dass mir der Kontakt zu Ihrem Sender sehr wichtig ist und ich so eine Verbindung herstellen kann. Was die Sendungen betrifft, ist es ein Vergnügen, das deutschsprachige Programm zu hören, da es Radio im klassischen Sinn sendet. Deutliche und angenehme Aussprache Ihrer Sprecher und Sprecherinnen, wertvolle Beiträge wie z.B. die europäische Presseschau (immer aktuell!!!), die historischen Beiträge, die Küchenrubrik von Frau Adamescu und natürlich die gute Musik!!!“




    Vielen Dank, lieber Herr Waldl! Wir wünschen Ihnen weiterhin viel Vergnügen beim Zuhören!



    Die 3. Preise gingen an 20 Hörer oder Internetnutzer, darunter: Rachid Dahmani aus Algerien, Stefano Citterio aus Italien, Jurij Gawrilow aus Tadschikistan, Oleg Woronow aus Russland, Xue Fei, Ji Kuang und Zhi Yanjiao, alle drei aus China, Andreas Fessler und Bernd Seiser, beide aus Deutschland, Antonio Morilla und Miguel Ramón Bauset, beide aus Spanien, Troy Valentino Riedel, aus den USA, Hans Verner Lollike aus Dänemark, Mahfuzur Rahman aus Bangladesch.



    Andreas Fessler aus Deutschland begründete seine Quiz-Teilnahme ganz kurz:



    Ich freue mich, dass es nach doch langer Zeit wieder einmal ein Quiz bei Radio Rumänien International gibt .Ich beteilige mich gern daran. Doch könnten die Fragen doch etwas schwieriger sein und auch mehr die eigene Kreativität fordern.“



    Vielen Dank für Ihre konstruktive Kritik, lieber Herr Fessler! Und wir laden Sie gerne ein, sich auch am bevorstehenden Hörertag am 5. November zu beteiligen. Unser Thema Wieviel Vertrauen haben Sie noch in Medien?“ ist, glauben wir, überlegenswert…




    Unser treuer Hörer und Freund Bernd Seiser aus Deutschland schrieb uns:



    Mit der Einsendung meiner Antwort möchte ich Radio Rumänien International zeigen, wie wichtig mir die deutschsprachigen Programme aus Bukarest sind und mit meiner Einsendung auch den Stellenwert der deutschen Redaktion erhöhen. Sicher hat jeder Teilnehmer etwas Hoffnung, auch mal einen Preis zu gewinnen, was ebenfalls auch für mich ein weiterer Grund zur Teilnahme ist. Als leidenschaftlicher Kurzwellenhörer höre ich die deutschsprachigen Programme von Radio Bukarest (wie der Auslandsdienst damals hie‎ß) seit 1974 und bin mit der deutschen Redaktion seit 1977 in Kontakt. Von diesem Jahr 1977 stammt auch meine erste QSL-Karte aus Rumänien. In diesen 4 Jahrzehnten verschwanden leider immer mehr deutschsprachige Programme von der Kurzwelle, so dass die Auswahl an Deutschsprachigem auf der Kurzwelle immer geringer wurde. Dafür wurde aber in den letzten Jahren der Kontakt zur deutschen Redaktion immer enger, persönlicher und freundschaftlich. An mehreren Sonderprogrammen zum Hörertag durfte ich schriftlich oder gar telefonisch teilnehmen. Radio Rumänien International mit 150 Minuten täglich in deutsch auf der Kurzwelle gehört damit zu den Stationen mit dem grö‎ßten deutschsprachigen Programmangebot auf der Kurzwelle und hat sehr interessant gemischte Programme zu günstigen Sendezeiten, deshalb höre ich diese Sendungen oft und gerne. Ich hoffe, dass uns Hörern eure deutschsprachige Kurzwelle aus Rumänien noch lange erhalten bleibt und freue mich schon auf den diesjährigen Hörertag, immer wieder ein besonderer Höhepunkt im Radiojahr.“




    Lieber Herr Seiser, wir danken Ihnen aus ganzem Herzen für die freundlichen Worte und hoffen, dass die RRI-Sendungen Ihnen auch weiterhin viel Freude bereiten werden!



    Unser alter Freund Hans Verner Lollike aus Dänemark begründete seine Teilnahme wie folgt:



    Jedes Hörerquiz, das Sie veranstalten, finde ich sehr interessant, und es ist mir immer ein Vergnügen, daran teilzunehmen. Ist man einmal von Rumänien verzaubert, möchte man alles über das Leben und die Ereignisse in diesem Land erfahren. Seit mehr als 25 Jahren sind die RRI-Sendungen und die RRI-Webseite meine Informationsquellen über Rumänien. Die Teilnahme an einem RRI-Preisausschreiben ist wie eine Prüfung: Man sammelt ausreichende Informationen, um die Prüfung zu bestehen, aber dann bleiben die Informationen für das ganze Leben, für die Zukunft, erhalten.“




    Je einen 2. Preis haben 15 Hörer oder Internetnutzer erhalten — dazu gehören: Zoran Vručinić aus Bosnien und Herzegowina, Nouri Abdel-Razzak aus Algerien, Dino Antonio Rossetto aus Italien, Egor Auschew aus Russland, Gilles Gautier aus Frankreich, Beate Hansen aus Deutschland, Jamila Bekkai aus Marokko, Ian Evans und Alan Roe, beide aus Gro‎ßbritannien.



    Unsere treue RRI-Hörerin Beate Hansen aus Deutschland schrieb uns:



    Am Wettbewerb nehme ich natürlich wegen der Aussicht auf einen schönen Preis teil — zumal ich Musik nicht nur gern höre, sondern auch gelegentlich “praktiziere”. Und die RRI-Sendungen höre ich nach wie vor gern — einfach, weil es ein Vergnügen ist, sich anhand so kompetent gemachter und sympathisch präsentierter Sendungen über Ihr Land zu informieren.“



    Vielen Dank für Ihre Teilnahme, liebe Frau Hansen! Wir wünschen Ihnen weiterhin guten Empfang und viel Vergnügen mit den RRI-Sendungen!




    Jamila Bekkai aus Marokko, die Radio Rumänien seit vielen Jahren hört, schickte uns folgende Begründung ihrer Teilnahme am RRI-Hörerquiz:



    Die vielfältigen und informationsreichen Sendungen von Radio Rumänien International schätze ich sehr! Die Musik wird in Rumänien ganz gro‎ß geschrieben, und das internationale Festival »George Enescu« ist ein grandioses, weltbekanntes Event. Ich liebe es, Musik zu hören, die Musik erweckt die Lebensfreude in jedem Menschen. Ich hatte auch die Gelegenheit, als RRI-Quiz-Gewinnerin Rumänien zu besuchen, und ich möchte die Hörer von Radio Rumänien International dazu ermuntern, an allen RRI-Wettbewerben teilzunehmen.“




    Je einen 1. Preis haben 10 Hörer oder Internetnutzer gewonnen und zwar: Witali Efimenko aus Wei‎ßrussland, Mohamed Nazih aus Marokko, Simone Perico aus Italien, Alvydas Alijosaitis aus Litauen, Jean Michel Aubier aus Frankreich, Ma Shaobo aus China, Vladimir Bodrug aus der Republik Moldau, Konstantin Derham aus Deutschland, Yosir Manuel Quijada León aus Venezuela und Mofizur Rahman aus Bangladesch.



    Unser Hörer Konstantin Derham aus Deutschland begründete seine Teilnahme am RRI-Hörer-Quiz mit folgenden schönen Worten:



    Wenn Sie mich fragen, warum ich die Sendungen von RRI höre, kann ich Ihnen nur meinen ganz herzlichen Dank für das hervorragend gestaltete informative, unterhaltsame und abwechslungsreiche Programm aussprechen, das mir seit Jahren zu einem fast täglichen liebgewordenen Begleiter geworden ist. Als ich vor ein paar Jahren die Kurzwelle für mich wiederentdeckt habe, bin ich natürlich auf die Sendungen von RRI gesto‎ßen und seitdem beständig dabeigeblieben. Die abwechslungsreiche Mischung aus aktuellen Informationen, Musikbeiträgen, Reiseberichten, Kultur, Kunst, Geschichte und vielen weiteren Themenfeldern höre ich einfach sehr gern. So vieles habe ich bereits über Ihr Land erfahren, das mir die deutschen Medien nicht liefern. Mittlerweile wei‎ß ich recht gut sowohl über die politische Lage und deren Protagonisten als auch über die Naturschönheiten, Denkmale und kulturellen Besonderheiten in Ihrem vielgestaltigen Land Bescheid. Aber auch die europäischen Themen und die Belange insbesondere der deutschen Minderheit stehen ja immer wieder im Mittelpunkt der Berichterstattung. Das ausgezeichnete Moderatorenteam schafft mit seiner warmherzigen Art der Präsentation eine freundliche, fast familiäre Atmosphäre, die einfach guttut und in den Programmen der deutschen Radiostationen seinesgleichen sucht. So ist mir RRI über die Jahre ans Herz gewachsen und zu einem echten Lieblingssender geworden, den ich bei jeder sich bietenden Gelegenheit höre, sei es die Abendsendung nach einem langem Arbeitstag, die Nachmittagssendung im Sommer im Freibad oder die Morgensendung am Wochenende beim Frühstück. Nochmals vielen Dank dafür und alle guten Wünsche für die gesamte Redaktion.“



    Lieber Herr Derham, wir bedanken uns aus ganzem Herzen für die freundlichen Worte und hoffen, dass die RRI-Sendungen Ihnen auch weiterhin viel Freude bereiten werden!



    Ma Shaobo aus China schrieb uns:



    Guten Tag, verehrte Redakteure von Radio Rumänien International! Ich lebe in Shanghai und bin ein neuer Freund Ihres Senders. Ich liebe die Fotografie und bin auch Briefmarken- und Postkartensammler. Ich höre sehr gern Rundfunksender in chinesischer Sprache und neulich entdeckte ich die Frequenzen und Sendezeiten von Radio Rumänien International. Seitdem höre ich RRI auf Kurzwelle. Ich fand es gro‎ßartig, dass wir in China einen Rundfunksender aus einem so entfernten Land wie Rumänien hören können. Durch Ihre Sendungen kann ich mehr über die Politik, die Wirtschaft und die Kultur Rumäniens erfahren.“




    5 Sonderpreise erhielten folgende RRI-Hörer oder Internetnutzer: Oleg Panko aus Wei‎ßrussland, Shan Jinhai aus China, Martina Pohl aus Deutschland, Ceferino Campmajó aus Argentinien, Ashik Eqbal Tokon aus Bangladesch.




    Unsere treue RRI-Hörerin Martina Pohl aus Deutschland schrieb uns:



    Ich höre Ihr deutsches Programm, um aus erster Hand über Land und Leute und die aktuellen Geschehnisse aus ihrem Land zu erfahren. Das breit gefächerte Spektrum der Themen ihrer Sendungen macht immer wieder Lust und Freude zuzuhören. Bevorzugt höre ich aber auch die Rubriken, die der Musik und ihren Interpreten gewidmet sind. Spontan habe ich mich entschlossen, an ihrem Wettbewerb teilzunehmen. George Enescu zählt sicherlich mit zu den berühmten Persönlichkeiten, die Rumänien hervorgebracht hat. Auch als Lehrer war er ein international gefragter Mann. Wie ich gelesen habe, ist seine einzige Oper »Oedipe« nicht so sehr bekannt. Mir ist diese überhaupt kein Begriff, da ich mich aber auch mit Opern an sich nicht wirklich auskenne. Aber es wird für mich ein Ansporn sein, mehr über diese Oper zu erfahren.“




    Liebe Frau Pohl, wir danken für Ihre Antwort, und hoffen, dass die CDs, die Sie von uns bekommen, Ihnen viel Freude bringen werden.



    Ashik Eqbal Tokon aus Bangladesch, der Radio Rumänien International seit vielen Jahren hört, begründete seine Teilnahme am RRI-Hörerquiz wie folgt:



    Der Hauptgrund, warum ich mich entschlossen habe, am RRI-Preisausschreiben teilzunehmen, war mein Wunsch, besser zu verstehen, was George Enescu, diese wichtige Figur der Weltmusik, für Rumänien bedeutet. Auch im Jahr 2013 hatte ich mich am Hörerquiz zum internationalen Musikfestival »George Enescu« beteiligt; wie damals, wollte ich auch dieses Jahr weniger bekannte Informationen über die rumänische klassische Musik und über den Einfluss George Enescus auf die internationale Musik des 20. Jh. erfahren. Der Sender Radio Rumänien International, den ich seit meiner Kindheit auf Kurzwelle höre, ist meine einzige Informationsquelle über Rumänien. Heutzutage ist es sehr leicht, Informationen über alles Mögliche zu finden, aber in den 1980er Jahren war das nicht so einfach. Das Radio hat mir den Zugang zu Informationen erleichtert: Durch Ihre Sendungen, mithilfe der elektromagnetischen Wellen, die sich über Tausende Kilometer durch die Ionosphäre verbreiten, bildete ich mir ein virtuelles Image Rumäniens. Ich erinnere mich an Momenten in der Vergangenheit, als der Empfang schwieriger war und ich genau hinhören musste, um trotz der Störungen die RRI-Sendungen verfolgen zu können. Heute gibt es viele Optionen, die Sendungen von Radio Rumänien International ohne Störungen zu hören, aber ich bleibe doch dem klassischen Empfangssystem treu.“




    Wir danken allen RRI-Hörern, die unsere Quiz-Fragen beantwortet und uns auch Begründungen für ihre Teilnahme am RRI-Preisausschreiben geschickt haben.



    Die Preise und Sonderpreise werden per Post verschickt. Wir bitten Sie, uns in einem Brief, einem Fax oder einer E-Mail sowohl den Erhalt als auch den Inhalt zu bestätigen. Wir danken Ihnen noch einmal dafür, dass Sie mit der Teilnahme am Hörerquiz zum Musikfestival George Enescu“ 2017 ihr Glück versucht haben und laden Sie herzlichst ein, möglichst zahlreich auch an unseren nächsten Preisausschreiben teilzunehmen.