Tag: Verkehr

  • Nachrichten 06.03.2015

    Nachrichten 06.03.2015

    RIGA – Die politischen und wirtschaftlichen Folgen des Ukrainekonflikts sind Topthema beim zweitägigen Treffen der EU-Au‎ßenminister am Freitag und Samstag in Riga. Die Spitzenpolitiker beraten in der lettischen Hauptstadt unter anderem über die Reformpläne der ukrainischen Regierung, die Voraussetzung für europäische Finanzhilfen sind. Im Mittelpunkt stehen auch die Beziehungen der EU zu Russland. Wegen Moskaus Unterstützung für die Separatisten in der Ostukraine waren harte Wirtschaftssanktionen erlassen worden. Rumänien ist in Riga von Au‎ßenminister Bogdan Aurescu vertreten.



    BUKAREST – Deutschlands Au‎ßenminister Frank-Walter Steinmeier wird am Montag zu einem offiziellen Besuch in Rumänien erwartet. Dabei soll er zu Gesprächen mit Präsident Klaus Iohannis, Ministerpräsident Victor Ponta und seinem Amtskollegen Bogdan Aurescu zusammenkommen. Laut einer Mitteilung der deutschen Botschaft in Bukarest wird Steinmeier im Rahmen des Besuchs die Ehrenbürgerschaft von Hermannstadt erhalten. In der siebenbürgischen Stadt wird er zudem an den Feierlichkeiten zum 25. Jahrestag des Demokratischen Forums der Deutschen aus Rumänien teilnehmen. Zu diesem Anlass wird der deutsche Chefdiplomat eine Ansprache über die deutsche Minderheit in Rumänien sowie die Minderheitenpolitik halten. Anschlie‎ßend soll Steinmeier der Einweihung eines neuen Investitionsprojekts eines deutschen Unternehmens beiwohnen.



    BRÜSSEL — Das Bruttoinlandsprodukt in der Eurozone ist im vierten Quartal von 2014 gegenüber dem dritten Quartal um 0,3% gestiegen. In der gesamten Europäischen Union lag das Wachstum bei 0,4%, in Rumänien legte das Bruttoinlandsprodukt ein halbes Prozent zu. Eurostat meldete am Freitag, dass das stärkste Quartalswachstum in Estland und Schweden mit jeweils 1,1% gemessen wurde. Ungarn legte 0,9% zu, Deutschland, Spanien und Polen jeweils 0,7%. Für Rumänien lag das Jahreswachstum 2014 nach Angaben des nationalen Statistikamtes bei 2,9%. Industrie und Telekommunikation haben den höchsten Beitrag zum Bruttoinlandsprodukt geleistet.



    BUKAREST: Rumänien hat in diesem Jahr bislang Fördergelder in Höhe von gut 460 Millionen Euro von der Europäischen Kommission bezogen. Ende Februar betrug die sogenannte Absorbtionsrate 52%, verlautete es aus dem Ministerium für Europäische Fördermittel. Laut Angaben des Ressortchefs Eugen Teodorovici könnte Rumänien bis Ende des Jahres bis zu 80% der verfügbaren EU-Gelder abrufen. Bis Ende 2015 dürfen noch Gelder aus dem Finanzrahmen 2007-2013 überwiesen werden.



    BRÜSSEL: Die Europäische Zentralbank (EZB) will ab Montag massiv Staatsanleihen aufkaufen, um das Risiko einer Deflation in der Eurozone abzuwenden. Die EZB werde am 9. März mit dem Ankauf von Staatsanleihen und privaten Anleihen auf dem Sekundärmarkt beginnen, kündigte EZB-Präsident Mario Draghi nach der EZB-Ratssitzung in Zypern an. Gegebenenfalls werde das Ankaufprogramm auch länger laufen als vorgesehen. Schon die Ankündigung des Programms habe “positive Effekte” gehabt, sagte Draghi. Er hatte Ende Januar angekündigt, dass die EZB von März 2015 bis September 2016 jeden Monat Staatsanleihen und andere Wertpapiere im Wert von 60 Milliarden Euro kaufen werde. Insgesamt will die EZB auf diese Weise 1,14 Billionen Euro in die Märkte pumpen.



    BRÜSSEL — Die Europäische Union will bis zum Jahr 2030 seine Treibhausgasemissionen im Vergleich zum Niveau von 1990 um mindestens 40% zurückfahren. EU-Umweltkommissar Miguel Arias Canete gab das Ziel nach dem Treffen der Umweltminister der Union als offiziellen Beitrag der EU zur UNO- Klimakonferenz in Paris bekannt. In Paris geht es um eine Vereinbarung, die ab 2020 das Kyoto-Protokoll ersetzen soll. Übergeordnetes Ziel ist es, die Erderwärmung unter zwei Grad Celsius zu halten.



    SPORT-TENNIS: Rumäniens Davis-Cup-Team führt in der Begegnung mit Israel mit 2:0. Adrian Ungur setzte sich am Freitag in Hermannstadt gegen Bar Tzuf Botzer mit 7:5, 6:3 und 6:0 durch. In der zweiten Begegnung gewann Marius Copil gegen Dudi Sela 6-7, 7-6 , 6-4, 6-2. Das Länderspiel zählt für die erste Runde der I. Europäisch-Afrikanischen Gruppe. Am Samstag geht es in Sibiu mit der Doppelbegegnung weiter, für Sonntag sind zwei weitere Einzelpartien angesetzt. In der Geschichte seiner Teilnahmen am Davis-Cup hat Rumänien bislang alle drei Begegnungen mit Israel für sich entscheiden können.



    WETTER — Das Wetter in Rumänien bleibt generell kalt, windig und nass. Im Süden und Südwesten sind Schneefälle und hohe Windgeschwindigkeiten angesagt. Die Temperaturen liegen zwischen plus eins und neun Grad Celsius. Das Wetter hat sich allerdings in vielen Regionen der Welt verschlechtert. In Italien wurden mehrere Menschen von ausgerissenen Bäumen erschlagen. In Bosnien starb ein Autofahrer, nachdem ein Baum auf sein Fahrzeug aufschlug. In 50 000 Wohnungen fiel der Strom aus. Die Lage ist auch im benachbarten Serbien ernst, wo Schneealaramstufe Orange ausgerufen wurde und 30 000 Wohnungen ohne Strom blieben. Schlechtes Wetter gibt es auch in Kroatien, Montenegro, und Slowenien. In Bulgarien gilt im Südwesten höchste Alarmstufe für heftige Schneefälle und Windstürme. Auch in Übersee sind rund 100 Millionen Menschen von einem neuen Schneesturm betroffen. Der Verkehr ist in mehreren US-Bundestaaten voll erlahmt, über 5000 Flüge sind ausgefallen.

  • Die Woche 23.02.-27.02.2015 im Überblick

    Die Woche 23.02.-27.02.2015 im Überblick

    Präsident Klaus Johannis unternimmt Staatsbesuche in der Republik Moldau und in Deutschland



    Volle au‎ßenpolitische Agenda für den Rumänischen Präsidenten Klaus Johannis in der vergangenen Woche. Dieser unternahm seine ersten Staatsbesuche seit der Amtsübernahme in der Republik Moldau und in Deutschland. Klaus Johannis führte Gespräche mit seinem moldauischen Gegenüber Nicolae Timofti und dem deutschen Joachim Gauck, mit dem Ministerpräsidenten in Chişinău, Chiril Gaburici, bzw. mit Bundeskanzlerin Angela Merkel. In Chişinău betonte der Präsident die Unterstützung Rumäniens für die Ex-Sowjetrepublik Moldau auf ihrem europäischen und demokratischen Weg. Seinerseits versprach Nicolae Timofti, dass die Umsetzung der Reformen in der Justiz, die Korruptionsbekämpfung und die wirtschaftliche Entwicklung weiterhin Prioritäten der Regierung in Chişinău bleiben.



    In Berlin betraff die Diskussionsagenda von Johannis mit den deutschen Vertretern überwiegend die bilaterale Zusammenarbeit und den Schengen-Beitritt Rumäniens. Der rumänische Staatschef hob das bedeutende Entwicklungspotential der wirtschaftlichen Partnerschaft zwischen den beiden Ländern, durch die Steigerung der Inverstitionen und des Handelsaustausches hervor. Hinsichtlich des Schengen-Beitritts von Rumänien rechne Rumänien mit deutscher Unterstützung für die Auffindung von Lösungen, die Fortschritte bei der Erreichung dieses Ziels möglich machen sollen. Bundeskanzlerin Angela Merkel konnte sich hinsichtlich eines möglichen Schengen-Beitritts noch in diesem Jahr nicht äu‎ßern. Die Lage in der Ukraine wurde von dem rumänischen Präsidenten sowohl in Chişinău, als auch in Berlin angesprochen. Klaus Johannis, Nicolae Timofti und Angela Merkel äu‎ßerten erneut ihre Besorgnis über die Entwicklung der Krise in der Ukraine, die die Stabilität und die Sicherheit in der Region beeinträchtigen könnte.




    Rumänien erarbeitet Verkehrs-Master-Plan für die kommenden 15 Jahre



    Am Mittwoch hat die Bukarester Exekutive die endgültige Variante des Nationalen Verkehrsplans für Rumänien angenommen. Dadurch wurde bis 2030 eine notwendige Finanzierung von über 45 Milliarden Euro für Projekte in den Bereichen Stra‎ßen und Schieneninfrastruktur, Schiffs- und Flugverkehr sowie intermodale Verkehrsprojekte festgelegt. Der Master-Plan sieht unter anderen den Bau von 1.300 Km Autobahnen, 1.800 Km Schnellstra‎ßen, und rund 3.000 Km Transregio-Stra‎ßen vor. Hinzu kommt die Modernisierung von 3.000 Km und Elektrifizierung von 425 Km Eisenbahnstrecken sowie die Entwicklung neuer Hochgeschwindigkeitsstrecken. Im Bereich Schiffverkehr sollen 750 km Wasserstra‎ßen gebaut und 12 Häfen modernisiert werden. Auch die Luftfahrt wird nicht ausgelassen. Dabei sollen 14 Flughäfen modernisiert werden. Die ersten Beratungen der Europäischen Kommission über den Verkehrs-Master-Plan Rumäniens finden zwischen 9.-13. März statt, so Verkehrsminister Ioan Rus. Sollten sie aus Brüssel grünes Licht erhalten, so können dann die Bukarester Behörden EU-Strukturfonds im Rahmen des Operationell-Sektoriellen Programms Gro‎ße Infrastruktur beantragen.




    EU-Kommission verwarnt Rumänien im Wirtschafts- und im Steuerbereich



    Die Steuerpolitik Rumäniens magelt an Beständigkeit, Vorhersagefähigkeit und strategischer Planung. Au‎ßerdem bleibt der Erhebungsstand der MWSt weiterhin ein Grund zur Besorgnis, hei‎ßt es im Fortschrittsbericht 2015 der Europäischen Kommission für Rumänien, der am Donnerstag, in Brüssel veröffentlicht wurde. Einen Tag davor hatte die Europäische Kommission beschlossen, das Diziplinarverfahren wegen Wirtschaftsungleichgewichte gegen Rumänien und Portugal einzuleiten. Diese sind zwei der 16 EU-Länder, die im November 2014 mit wirtschaftlichen Ungleichgewichten befunden wurden. Der zuständige europäische Kommissar für Wirschafts- und Währungsfragen, Pierre Moscovici, erklärte, ein Grund für die Einschlie‎ßung Rumäniens in diese Liste sei der Beschluss der Bukarester Behörden, ab 2015 auf das externe Finanzunterstützungsprogramm zu verzichten. Laut einer Mitteilung der Europäischen Kommission verzeichnet Rumänien makrowirtschaftliche Abweichungen, die Überwachung benötigen und für welche Ma‎ßnahmen getroffen werden. Während der drei hintereinanderfolgenden Programme mit der EU und dem IWF wurden die externen und internen Abweichungen beträchtlich gemindert. Dennoch erfordern die Risiken infolge der deutlich negativen Entwicklung der ausländischen Investitionen und der mittelfristig niedrigen Exportfähigkeit Aufmerksamkeit. Darüber hinaus, auch wenn die Stabilität des Finanzbereichs beibehalten wurde, bleiben externe und interne Schwächen des Bankensektors erhalten.




    Rumänische Antikorruptionsbehörde schreibt schwarze Zahlen in die Bilanz für 2014



    2014 war für die Nationale Antikorruptionsbehörde (DNA) ein Rekordjahr, wenn wir uns auf die Leistung der Staatsanwälte und auf das Vertrauen der Bevölkerung gegenüber dieser Institution beziehen, so die DNA-Leiterin Laura Codruţa Kövesi beim Vortrag der Bilanz dieser Anstalt. Laut dieser hätten die Antikorruptionsstaatsanwälte letztes Jahr 4.100 Akten zu Ende geführt. Au‎ßerdem wurde die höchste Zahl an Würdenträgern, die in einem Jahr untersucht wurden, verzeichnet. Die endgültigen gerichtlichen Urteile haben 2014 Beschlagnahmungen und die Wiedergewinnung von Gütern in Höhe von über 310 Millionen Euro, drei mal mehr als 2013, beschlossen. 86 Staatsanwälte arbeiten heute für die Nationale Antikorruptionsbehörde, genauso viele wie im Jahre 2002, als die Institution gegründet wurde. Das öffentliche Vertrauen in die DNA erreichte 2014 seinen Höchststand, sagte Kövesi. 2015 soll sich die Anstalt weiterhin mit den Korruptionsfällen auf hoher Ebene beschäftigen, versicherte sie. Die Prioritäten sollen auch die Betrüge im Bereich der öffentlichen Aufträge, die Benutzung auf betrügerischer Weise der europäischen Gelder, die Korruption im Geschäftsumfeld, in der Justiz, Bildung und Gesundheit betreffen.

  • Rumänien soll 2015 weitere 50 km Autobahn bauen

    Rumänien belegt mit nur 700 km befahrbaren Autobahn einen der letzten Plätzen in Südosteuropa. Ohne Autobahnen kann sich ein Land nicht entwickeln. Der rumänische Verkehrsminister Ioan Rus hat am Dienstag die Prioritäten für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur für den Zeitraum 2015-2016 und den Verkehrsmasterplan Rumäniens bis 2030 vorgestellt. Das Dokument wurde Herbst 2014 lansiert und öffentlich diskutiert. Laut Rus werde das Autobahnnetz Rumäniens im Jahre 2015 um 50 km und 2016 um 200 km verlängert. Er fügte hinzu, die Hauptursache der schwachen Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur seien die Unfähigkeit und die fehlende Strukturierung der Projekte. Rus hat bekanntgegeben, das Rumänische Verkehrsministerium habe die Nationale Gesellschaft für Autobahnen und Nationalstra‎ßen übernommen.




    Der rumänische Verkehrsminister hat erklärt, die Investitionen für die Entwicklung der Verkehrsinfrastruktur werden durch europäische Finanzierung in Höhe von 6 Milliarden Euro (einschlie‎ßlich nationale Kofinanzierung), Dieselverbrauchssteuer, Rovignette, Konzessionen und öffentlich-private Partnerschaften (4 Milliarden Euro) sowie durch Kredite von der Europäischen Investitionsbank (BEI), der Europäischen Bank für Wiederaufbau und Entwicklung (BERD) und der Weltbank gesichert. Rumänien hat für die Zeitspanne 2007-2013 1 Milliarde Euro und für den Zeitraum 2014-2020 5 Milliarden Euro erhalten. Die Europäische Kommission hat beschlossen, die Baukosten der Strecke Cernavodă-Constanţa der A2 (der Sonnenautobahn), die sich auf rund 306 Millionen Euro beziffern, aus dem Kohäsionsfonds zu decken.




    Victor Ponta, rumänischer Premierminister, hat die Unterzeichnung eines politischen Abkommens für wenigstens 10 Jahre vorgeschlagen. Es geht um die Umsetzung des Verkehrsplans Rumänies. Ponta erklärte, ohne ein derartiges Dokument habe der Masterplan keine Chancen, weil die Baufirmen dauerfristige Finanzierungsgarantien brauchen. Victor Ponta dazu:




    ”Dieser Masterplan, der die Bedingungen der Europäischen Kommission erfüllt, muss noch einen wesentlichen Schritt machen, sonst bleibt er ein Plakat. Um einen erfolgreichen Masterplan zu haben, müssen wir ein 10-Jahres Abkommen schlie‎ßen. Genauso sind wir für die Finanzierung der Verteidigung vorgegangen. Sonst hat es keinen Zweck, die Arbeit zu beginnen”.




    Der Verkehrsmasterplan Rumäniens empfehlt den Bau von mehr als 700 km Autobahn und 1.800 km Expressstra‎ßen bis 2030. Die Projekte beziffern sich auf rund 30 Milliarden Euro.

  • Nachrichten 13.01.2015

    Nachrichten 13.01.2015

    BUKAREST: Rumäniens Präsident Klaus Iohannis und die Vertreter der parlamentaischen Parteien haben am Dienstag ein nationales politisches Abkommen zur Erhöhung der Finanzierung für die Verteidigung unterzeichenet. Laut besagtem Abkommen werden 10 Jahre lang, beginnend mit 2017, 2% des BIP für den Verteidigungshaushalt zugewiesen. Iohannis sagte, ein solches Abkommen sei notwendig gewesen, vor dem Hintergrund, dass nach der Annexion der Krim durch die Russische Föderation Europa und die Nato einer beträchtlichen Sicherheitsherausforderung, standhalten müssen.



    BUKAREST: Eine Folge der jüngsten tragischen Ereignisse in Paris ist die Notwendigkeit, die internationale Kooperation zur Bekämpfung des Terrorismus zu verstärken. Dies erklärte am Dienstag der rumänische Au‎ßenminister, Bogdan Aurescu, für den öffentlich-rechtlichen Sender Radio Rumänien. Am 19. Januar beteiligt sich Aurescu in Brüssel am Treffen des Rates für Auswärtige Angelegenheiten. Dabei werden die EU-Au‎ßenminister über die besten Reaktionen auf Terroranschläge diskutieren. Mitte Februar wird in Washington ein internationales Gipfeltreffen stattfinden, bei dem versucht wird, die besten Kampfmittel gegen gewalttätigen Extremismus in der ganzen Welt zu finden. In diesem Zusammenhang erklärte Bogdan Aurescu, er hoffe, dass die Terrorismusdrohungen nicht zur Einschränkung des freien Verkehrs der EU-Bürger führen. Mehrere EU-Innenminister haben vorgeschlagen, dass die Sicherheitsma‎ßnahmen an den Au‎ßengrenzen der Europäischen Union verschärft werden.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident Klaus Iohannis wird am Mittwoch die stellvertretende amerikanische Staatsekretärin für Europa und Eurasien, Victoria Nuland, empfangen. Auf der Gesprächsagenda stehen die Konsolidierung der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA, die Entwicklung der wirtschaftlichen Kooperation und die Sicherheit in Europa. Das letzte Mal besuchte die stellvertretende amerikanische Staatsekretärin Bukarest im Januar 2014 im Rahmen einer Europa-Tournee. Ebenfalls am Mittwoch wird Staatspräsident Klaus Iohannis den britischen Au‎ßenminister, Philip Hammond, empfangen. Geplant ist auch ein Treffen mit dem rumänischen Au‎ßenminister Bogdan Aurescu. Anlä‎ßlich der 135. Jahresfeier seit der Aufnahme von diplomatischen Beziehungen zwischen Rumänien und Gro‎ßbritannien werden Au‎ßenminister Aurescu und Hammond über die optimale Verwertung der rumänisch-britischen strategischen Partnerschaft, die Intensivierung und Diversifizierung der wirtschaftlichen Kooperation, die Energie-Sicherheit, den freien Vekehr in Europa, die EU-Erweiterungspolitik und die Beziehungen zu den Ländern des Westbalkans diskutieren.



    BUKAREST: Premierminster Victor Ponta hat am Dienstag erklärt, man benötige ein politisches Abkommen für den Transportmasterplan Rumäniens. Seiner Meinung nach könne diese Unterlage nur anhand eines Einvernehmens aller politischen Gruppierungen mindestens für die nächsten zehn Jahre erarbeitet werden, denn es seien langfristige Finanzierungsgarantien für die Bauherren notwendig. Der Regierungschef beteiligte sich an einem Treffen, bei dem der Transportminister Ioan Rus die Prioritäten für die Verkehrsinfrastruktur im Zeitraum 2015-2016 präsentierte.



    BUKAREST: Die ausländischen Direktinvestitionen haben in Rumänien in den ersten 11 Monaten des Jahres 2014 2,1 Milliarden Euro betragen. Das ist um über 11% weniger als in derselben Zeitspanne des Vorjahres. Diese Angaben wurden am Dienstag von der Rumänischen Landesbank veröffentlicht. Laut der Landesbank wurde 2014 die grö‎ßte monatliche Steigerung der ausländischen Investitionen im November verzeichnet. Diese betrugen 531 Millionen Euro. Im Gegensatz war der Januar mit 38 Millionen Euro einer der leistungsschwächsten Monate. Die Zentralbank kündigte au‎ßerdem an, dass das Leistungsbilanzdefizit Rumäniens nach den ersten 11 Moanten des Jahres 2014 um über 62%, bis auf 302 Millionen Euro gesunken ist.



    CHIŞINĂU: Der Präsident der Moldaurepublik, Nicolae Timofti, führt Beratungen mit den parlamentarischen Partein hinsichtlich der Ernennung eines Kandidaten für das Amt des Ministerpräsidenten. Nach den Wahlen vom 30 November erklärten die drei proeuropäischen Parteien — die Liberal-Demokratische, die Demokratische und die Liberale Partei — die gemeinsam über eine ausreichende Sitzzahl verfügen, um eine parlamentarische Mehrheit zu gründen, sie beabsichtigen eine Regierungskoalition zu gründen. Bisher gaben die Proeuropäer den Namen des Ministerpräsidenten oder das Regierungsprogramm nicht bekannt. Die europäischen Partner der Republik Moldau fordern die Politiker auf, die Verhandlungen zu beschleunigen. Wirtschaftsanalytiker verweisen darauf, dass wegen der Nichteinhaltung der Verpflichtungen die Republik Moldau Gemeinschaftsgelder versäumen könnte. Im Parlament sind auch die Parteien der Kommunisten und der Sozialisten vertreten.

  • Rumänien friert bei –28 Grad C

    Rumänien friert bei –28 Grad C

    Nach einigen sonnigen, milden Weihnachtstagen leiden nun die Rumänen unter extremer Kälte. In der Nacht zum Mittwoch wurden –28 Grad in Întorsura Buzăului, -24 Grad in Braşov, -22 Grad in Sibiu und –20 Grad in Târgovişte gemessen — die Nacht vom 30. auf 31. Dezember war die erste wirklich frostige Nacht in ganz Rumänien. Der Rekortdtiefstwert in Rumänien wurde mit -38,5 Grad C 1940 in Bod, in der Nähe von Brasov/Kronstadt, gemessen. Laut Wettervorhersage werden wir die kälteste Silvesternacht der letzten 53 Jahre erleben, sagte Mihai Timu, vom Rumänischen Wetteramt.



    Die letzte Nacht des Jahres 2014 wird noch kälter als die Nacht davor — wir erwarten Frost in allen Landkreisen Rumäniens. Die Tiefstwerte werden bei –20 Grad Celsius liegen, vereinzelt sogar tiefer. In der Landesmitte werden die Tiefstwerte sogar unter –25 Grad sinken. Nach dem 2. Januar erwarten wir eine allmähliche Erwärmung, zuerst im Norden des Landes und im Gebirge, und dann auch in den restlichen Regionen. Gegen Ende der Woche werden die Temperaturen auf normale Werte für diese Jahreszeit zurückkehren. Wir erwarten Tageshochstwerte zwischen –4 und +4 Grad Celsius, und in der Nacht sinken die Tiefstwerte nicht unter –10 Grad.“



    Während der Kältewelle wurden in Rumänien Sonderma‎ßnahmen zur Unterstützung der Obdachlosen getroffen. In Bukarest gibt es 550 Schlafplätze für Obdachlose in zwei Zentren des Sozialamtes; für diejenigen, die nicht in diesen Zentren übernachten wollen, gibt es warme Kleider und Schuhe. Auch in anderen rumänischen Städten sichert die Stadtverwaltung während der frostigen Zeit beheizte Unterkunftsmöglichkeiten für Obdachlose. Der schnelle Übergang von +20 Grad auf –25 Grad Celsius ist ein harter Schock für den menschlichen Körper, warnen die Ärzte. Ferner warnen sie vor übertriebenem Essen und Trinken, und empfehlen den Verzehr von Obst und Gemüse. Die ersten Personen, die gesundheitliche Probleme bekommen könnten, sind die chronisch Kranken, aber auch gesunde Menschen könnten sich unwohl fühlen. Man sollte sich nicht lange im Freien, in der Kälte aufhallten; besonders gefährdet sind Senioren und Kinder.



    Das frostige Wetter hat auch das Leben der Menschen in anderen europäischen Ländern beeinträchtigt. In Bulgarien wurde der Verkehr der LKWs und schwerer Transporter auf den Autobahnen eingeschränkt. Kroatien, Serbien und Italien wurden von Frost, starkem Schneefall und Schneeverwehungen befallen. Infolge der extrem niedrigen Temperaturen läuft der Schienenverkehr in der Schweiz mit Schwierigkeiten, und in der Nacht von Dienstag auf Mittwoch wurde in Gro‎ßbritannien die niedrigste Temperatur des Jahres gemessen.

  • Verdächtige in der Affäre um das abgelaufene Fleisch in Untersuchungshaft genommen

    Verdächtige in der Affäre um das abgelaufene Fleisch in Untersuchungshaft genommen

    Mehr als hundert Hausuntersuchungen hat die Direktion zur Bekämpfung der organisierten Kriminalität DIICOT in 18 Landkreisen Rumäniens durchgeführt und infolgedessen mutma‎ßlich verwickelte Personen in der Affäre um abgelaufenes Fleisch in Untersuchungshaft genommen. Die rumänischen Staatsanwälte versuchen die Struktur von zwei Gruppen organisierter Kriminalität aufzulösen. 80 Personen seien in kriminelle Aktionen wie Steuerhinterziehung, Geldwäsche, Amtsmissbrauch verwickelt. Sie werden zudem beschuldigt, abgelaufene Lebensmittel in den Verkehr gebracht zu haben.





    Laut Staatsanwälten hätten die Mitglieder der kriminellen Gruppen mittels rumänischer Handelsunternehmen Fleisch und Eier aus den Niederlanden, Polen, Gro‎ßbritannien und Deutschland angekauft, ohne Mehrwertsteuer zu zahlen. Die Ware wurde nacträglich dem Endkunden viel unter dem Marktpreis verkauft und das Netzwerk habe somit den Unternehmen, die dieselbe Tätigkeit regelrecht ausüben, unfaire Konkurrenz gemacht. Eine andere kriminelle Aktion der Gruppe bezieht sich auf den Ankauf von Waren aus EU-Staaten, die Waren wurden nachträglich an Scheinfirmen aus Bulgarien, Ungarn, Zypern geliefert, damit die rumänischen Unternehmen keine MWS zahlen aber jedoch in Rumänien verkauft, ohne in Buchhaltungsdokumenten eingetragen zu werden.





    Eine andere Aktion des kriminellen Netzwerkes sah Lieferungen von grossen Fleischherstellern auf dem rumänischen Markt an bulgarische und ungarische Handelsunternehmen vor. Die Waren wurden nachträglich zurück nach Rumänien gebracht, durch Scheinfirmen verkauft und die Transaktionen wurden folglich in Buchhaltungsokumenten nicht eingetragen. Das Netzwerk habe somit dem rumänischen Staat einen Schaden im Wert von 15 Millionen Euro angerichtet. Es wird zudem vermutet dass die Beschuldigten abgelaufene Waren in den Verkehr gebracht haben.





    Mehr als 230 Tonnen Fleisch und Fleischprodukte wurden infolge der Untersuchungen der Nationalen Behörde für Gesundheit und Verbraucherschutz an Lagern in Bukarest und anderen Städten des Landes aus dem Handel genommen. Der interimistische Präsident der Behörde Marius Dunca, erklärte die grö‎ßten Verstösse gegen Regelungen zur Lebensmittelsicherheit wurden in einem Fleischlager um das nordostrumänische Iaşi festgestellt:




    Wir haben hier 13,6 Tonnen Hühnerflügel mit Mindestablaufdatum November 2013 und insgesamt 100 Tonnen Makrele mit unpassenden Markmalen angesichts der Konformität des Produktes entdeckt. Hier haben wir zudem 300 Kilogram Schweinehirn gefunden, dessen organoleptische Prüfung ergab, dass es gefährliche Stoffe enthielt. Diese Produkte sollten in den rumänischen Supermärkten verkauft werden.” Die Ermittler verdächtigen eine Reihe von Beamten der Rumänischen Zollbehörde und der Kommissariate für den Verbraucherschutz der Komplizenschaft. Diese hätten nicht nur die illegalen Importe ermöglicht, sondern auch das abgelaufene Fleisch in den Verkehr gebracht.


  • Weitere Frosttemperaturen in Rumänien erwartet

    Weitere Frosttemperaturen in Rumänien erwartet

    Die heftigen Scheefälle und Schneeverwehungen der letzten Tage haben weite Teile Rumäniens, insbesondere im Süden und Südosten des Landes lahmgelegt. Spezielle Einsatzkräfte sind weiterhin bemüht, in Dutzende von der Au‎ßenwelt insolierte Dörfer mit Spezialeinrichtungen vorzudringen. Der Schnee hat den Verkehr insbesondere auf Landesstra‎ßen stark behindert, während die Züge unter Winterbedingungen mit Höchstgeschwindigkeitsbeschränkungen fahren. Ministerpräsident Victor Ponta kündigte infolgedessen an, die derzeitigen Prioritäten der Behörden seien die Schneeräumung auf öffentlichen Stra‎ßen und Notvorräte wieder anzulegen.



    Premierminister Ponta forderte von den Lokalbehörden, auch für die kommende Zeit einsatzbereit zu bleiben, selbst wenn die heftigen Scheefälle und der starke Wind aufgehört haben. Im allgemeinen kann man von einem wirksamen Einsatz der Lokalbehörden sprechen. Es gab dennoch auch Situationen, wo die Operation unzulänglich lief. Ministerpräsident Victor Ponta sagt den Verunglückten weiterhin Hilfe zu und ist entschlossen, den Verantwortungsträgern, die nicht unverzüglich reagiert haben, ihres Amtes zu entheben: Ich bin mit der Koordinierung der Operationen seitens der Lokalbehörden in Constanţa und Brăila nicht zufrieden. Nach einer genauen Analyse werden wir die erforderlichen Ma‎ßnahmen treffen.“



    Die Schulen blieben auch am Freitag in Bukarest und weiteren 14 Landkreisen, die vom Unwetter betroffen wurden, geschlossen. Nach massiven Schneefällen und heftigen Schneeverwehungen wird Rumänien derzeit mit frostigem Wetter konfrontiert. Der Wetterdienst sagt kurzfristig Temperaturen vorher, die bis auf –17 Grad sinken sollen. Langfristig sind die Wetterexperten auch nicht optimistisch. Ab 4. Februar werden in Rumänien drei oder vier Tage mit Temperaturen von –20 Grad erwartet. Der Schnee und die Kältewelle verursachen nicht nur Probleme und Ärger. Sportbegeisterte genie‎ßen nach mehr als zwei Monaten ohne Schee Skifahren und Snowboardtouren und die Skibahnen in Rumänien sind auch dieses Jahr sehr beliebt.



    Im mittelrumänischen Poiana Braşov liegt die Schneehöhe zwischen 50 und 70 Zentimetern und die Skilifte sind betriebsfähig. Seit drei Tagen funktionieren auch die Schneeanlagen, um Schneereserven zu erzeugen, die die Verlängerung der Wintersport-Saison ermöglichen, da diese wegen bislag unzureichender Schneemenge später angefangen hat. Offiziellen Angaben zufolge kann man derzeit in Rumänien insgesamt auf rund 140 Kilometern Skibahn fahren.

  • Nachrichten 28.01.2014

    Nachrichten 28.01.2014

    BUKAREST: Ab Mittwochmorgen wird es in der Süd- und Südosthälfte Rumäniens wieder Schneestürme geben. Meteorologen erlie‎ßen neue Warnungen der Stufen Orange und Gelb für die Hauptstadt und 14 Landkreise im Süden und Südosten des Landes, sowie für 11 Landkreise im Nordosten, in der Landes mitte und im Süden. Diese Warnungen bleiben bis Mittwochnacht in Kraft. In diesem Zeitabschnitt werden starke Schneefälle und Windböen von bis zu 70-80 kmh, mit Schneeverwehungen erwartet. Im Südosten des Landes wird es Glatteis geben. Von Mittwochnacht bis Donnerstagmorgen bleibt die Warnung Stufe Orange in 8 südöstlichen Landkreisen in Kraft. In der Hauptstadt Bukarest sowie in weiteren 9 Landkreisen im Nordosten, in der Landesmitte und im Süden gilt weiterhin die Wetterwarnung Stufe Gelb. Die Landkreise Buzău, Vrancea und Brăila im Osten und Südosten Rumäniens, die am Sonntag unter Warnung Stufe Rot wegen Sturm standen, befinden sich weiterhin in Alarmzustand. Nach den massiven Schneefällen der letzten Tage wurde der Eisenbahnverkehr am Dienstag auf allen Hauptstrecken wiederaufgenommen. Auf zehn Strecken gibt es jedoch Beschränkungen und 105 Züge wurden gestrichen. Zahlreiche Landes- und Kreisstra‎ßen bleiben weiterhin ganz oder teilweise gesperrt. Dutzende Ortschaften blieben isoliert und ohne Strom. Am Mittwoch bleiben die Schulen und Gymnasien in Bukarest und in weiteren 12 Landkreisen im Süden und Südosten den 3. Tag in der Reihe geschlossen. Es wird kälter, sogar frostig in Rumanien, mit Schneefällen in den meisten Regionen. Durch den heftigen Wind entstehen Schneeverwehungen und Schneegestöber, die den Verkehr stark verhindern. Die TT liegen zw. –16 und –2 Grad c, die THT werden zw. –10 und +5 Grad erreichen.



    ROM: Der rumänische Aussenminister Titus Corlăţean unternimmt einen zweitätgigen Italienbesuch sowie in Vatikan und beim Souveränen Malteserorden. Der rumänische Chefdiplomat wird mit dem italienischen Ministerpräsidenten Enrico Letta und der Aussenministerin Amtskollegin Emma Bonino zusammentreffen. Themen der Gespräche sind die bilateralen Beziehungen, die Europäische Agenda im Kontext der italienischen EU-Ratspräsidentschaft in der zweiten Hälfte dieses Jahres, die EU-Erweiterung, die östliche Nachbarschaft und die Republik Moldau. In Vatikan wird Minister Corlăţean Diskussionen mit dem Sekretär für Länderbeziehungen Dominique Mamberti führen und an der Generalaudienz von Papst Franziskus teilnehmen. Beim Souveränen Malteserorden wird der rumänische Au‎ßenminister Beratungen mit dem Gro‎ßkanzler des Malteserordens, Jean-Pierre Mazery, führen.



    BUKAREST: Die rumänische Automobilproduktion ist 2013 um 21,7%, bis auf ungefähr 411 Tausend Einheiten gestiegen, verglichen mit derselben Zeitspanne des Jahres 2012. Dies gab der Rumänische Verband der Automobilhersteller und Importeure bekannt. Laut dem besagten Verband stiegen die Exporte letzes Jahr um 9,6% verglichen mit 2012. Die Automobilexporte stellten 2013 88% der Landesproduktion dar. Unterdessen sanken 2013 die Verkäufe von Neuwagen um 6,3% das sechste Jahr hintereinander, bis auf 82 Tausend Einheiten. Der Vorsitzende des besagten Verbandes Ernest Virgil Popovici erklärte, dass das Programm Rabla” (Schrottkarre”) 2014 zur Ersetzung der Wagen, die älter als 10 Jahre sind, das letze sein sollte, denn dieses war von Jahr zu Jahr immer weniger von Nutzen.

  • Nachrichten 25.01.2014

    Nachrichten 25.01.2014

    Bukarest: Die gemeinsame Delegation des Internationalen Währungsfonds, der Weltbank und der Europäischen Kommission hält sich bis am 5. Februar in Bukarest zur Evaluierung des Abkommens vorbeugender Art mit Rumänien auf. Das Darlensabkommen beläuft sich auf 4 Milliarden Euro und Rumänien hat nicht vor, das Geld abzurufen. Neben den rumänischen Behörden kommen die internationalen Kreditgeber Rumäniens in Bukarest mit Vertretern der politischen Parteien, der Gewerkschaften, des Verbands der rumänischen Geschäftsleute, der Banken und der Zivilgesellschaft zu Gesprächen zusammen. Im Mittelpunkt der Diskussionen dürften die Prioritäten der Reformen im Wirtschaftsbereich und der Gesetzrahmen mit Auswirkung auf Rumänien stehen. Die IWF-Missionsleiterin in Rumänien Andrea Schaechter bekräftigte, die allgemeine Auffassung sei dass Rumänien bislang wesentliche Fortschritte erzielt und die Wirtschaftskrise überwunden habe. Rumänien hat das Steuerdefizit um mehr als 6,5% des BIPs reduziert und ist einer der elf EU-Mitgliedstaaten für die das übermä‎ßige Steuerdefizit-Verfahren nicht mehr gilt.




    Bukarest: Der niederländische Aussenminister Frans Timmermans trifft am Montag in Bukarest zu einem offiziellen Besuch ein. Dabei soll Timmermans mit dem rumänischen Premierminister Victor Ponta, mit seinem rumänischen Gegenüber Titus Corlăţean und mit Vertretern der Zivilgesellschaft zu Gesprächen zusammenkommen. Wie das Bukarester Aussenimisterium angab, dürften im Mttelpunkt der Gespräche die Intensivierung und Vervielfältigung der wirtschaftlichen Kooperation stehen. Die Niederlande gilt als der wichtigste Investor in Rumänien. Zudem sollen bei den Bukarestern Gesprächen Themen vom gemeinsamen Interesse auf der europäischen Agenda zur Sprache kommen, wie die Energiesicherheit, die EU-Erweiterungspolitik, wobei der Akzent auf Republik Moldau gesetzt wird. Der Besuch des niederländischen Aussenministers erflogt kurz nach der Veröffentlichung des neuen Berichts über Rumäniens und Bulgariens Fortschritte im Rahmen des Kooperations-und Überprüfungsmechanismus. Die Niederlande hatten bekanntlich den Beitritt Rumäniens und Bulgariens zum Schengenraum mehrmals blockiert.




    Bukarest: Der rumänische Wetterdienst hat die Unwetter-Warnung wegen Scheeverwehungen für 18 Landkreise im Süden und Süd-Osten des Landes, einschlie‎ßlich Bukarest ausgeweitet. Die Warnstufe Orange gilt bis Sonntag Nacht. Für weitere sieben Landkreise im Süd-Osten, Osten und in der Landesmitte gilt die Warnstufe Gelb. Wegen starkem Schneefall und Schneeverwehungen wurden mehrere Landesstrassen und die drei Autobahnen im Süden des Landes gesperrt. Auf der Autobahn A2 fand eine Massenkarambolage statt, wobei 20 Autos zusammengesto‎ßen seien, teilte die Polizei mit. Züge wurden gestrichen und der Flughafen Otopeni hat den Verkehr zeitweilig eingestellt. Die Häfen am Schwarzen Meer wurden gesperrt und der Verkehr auf Donau-Schwarzmeer-Kanal wird eingeschränkt. In dutzenden Ortschaften in den betrofffenen Regionen fiel der Strom aus. Das Rumänische Aussenministerium warnt zudem vor Auslandsreisen nach Ungarn, Kroatien und Slowenien und machen die Reisewilligen darauf aufmerksam dass in den besagten Ländern ebenfalls Warnungen vor massivem Schneefall ausgegeben wurden.

  • U-Bahn-Gewerkschaften drohen mit Generalstreik

    U-Bahn-Gewerkschaften drohen mit Generalstreik

    Angestellte der Bukarester U-Bahn sind am Diestag in Warnstreik getreten. Am frühen Morgen fiel die Bukarester U-Bahn für eine Stunde völlig aus, es gab dennoch keine Verkehrsbehinderung, da die Protestaktion vor der normalen Arbeitszeit der Bukarester stattfand. Gewerkschaftsleiter erklärten, Auslöser der Protestaktion sei das unbefriedigende Ergebnis der Tarifvertragsverhandlungen mit der Führung der rumänischen U-Bahngesellschaft Metrorex, und forden das Eingreifen der Transportministerin Ramona Mănescu zur Lösung der Situation.



    Die Führung der U-Bahngesellschaft Metrorex erklärte hingegen, sie sei immer bereit und offen zu neuen Verhandlungen über den Tarifvertrag gewesen, damit dieser in Einklang mit den derzeit geltenden Bestimmungen gebracht wird und somit der Fahrplan der Bukarester U-Bahngesellschaft nicht beeinträchtigt wird.



    Sollte der Warnststreik keine positive Auswirkungen für die Metrorex-Angestellten haben, sei es anschlie‎ßend nicht ausgeschlossen, dass die Bukarester U-Bahn auf längere Zeit still gelegt wird, so Gewerkschaftsleiter Ion Rădoi. Ferner drohen die Gewerkschaften sogar mit einem Generalstreik. Ion Rădoi: “Am 30. September werden wir den Streik auf unbegrenzte Zeit fortsetzen, das bedeutet dass die Bukarester U-Bahn täglich bis 16 Uhr ausfallen wird. Die Behörden müssten verfassungsgemä‎ß handeln, zu Verhandlungen über den Tarifvertrag bereit sein und unsere Rechte beachten.”



    Transportministerin Mănescu lehnt die Streikdrohung ab und fordert die Metrorex-Führung auf, klare und sofortige Lösungen für die Forderungen der Angestellten zu finden. Die Gewerkschaftler sagen hingegen, die Behörden müssten das Haushaltsgesetz einhalten, laut dem die Gehälter an die Inflationsrate angepasst werden sollen.



    Das Bukarester U-Bahnnetz erstreckt sich auf einer Gesamtlänge von rund 70 Km, geteilt auf vier Linien, die erste wurde 1979 eingeweiht. Die fünfte U-Bahnlinie wird gerade gebaut und soll 9,6 Km lang sein. Die Gewerkschaftler im öffentlichen Nahverkehrsbetrieb RATB erklärten, sie werden sich dem bereits angekündigten Generalstreik der Metrorex-Angestellten anschlie‎ßen.



    Der öffentliche Verkehr könnte infolgedessen schwer beeiträchtigt werden. Die RATB-Angestellten äu‎ßerten neulich erneut ihre Unzufriedenheit über den schlechten technischen Zustand der Fahrzeuge. Die Gewerkschaften kritisieren ebenfalls den neulich gefassten Beschluss, laut dem 20% der Stellen in Kürze gestrichen werden sollen, und fordern sofortige Gespräche mit dem Bürgermeister der Hauptstadt Bukarest.