Tag: Verteidigungsminister

  • Bedrohung durch Russland: Brauchen rumänische Streitkräfte mehr Freiwillige?

    Bedrohung durch Russland: Brauchen rumänische Streitkräfte mehr Freiwillige?

    Ein Angriffskrieg Russlands, der über die westlichen Grenzen der Ukraine ginge und sich somit unmittelbar gegen einen Nato-Staat richten würde, ist mittlerweile eine Möglichkeit, die von Geopolitik-Analysten und Militärexperten nicht mehr ausgeschlossen wird. Für den rumänischen Politikbetrieb hingegen ist das Thema im Superwahljahr 2024 eher ein hei‎ßes Eisen, das niemand anfassen will. Politiker jeglicher Couleur gaben sich bislang beschwichtigend in ihrem Auftritt und taten das Thema als Panikmache ab.



    Nicht so der Generalstabschef der rumänischen Streitkräfte, Gheorghiţă Vlad, der ungewöhnlich deutliche Worte fand. In einem Interview mit einem Radiosender sagte er kürzlich, dass die rumänische Bevölkerung durchaus einen Grund zur Besorgnis haben sollte und dass der Staat seine Bürger auf ein unerwünschtes Szenario wie einen Krieg vorbereiten müsste. General Vlad wies darauf hin, dass der Truppenbestand der Streitkräfte zahlenmä‎ßig bei weitem nicht ausreiche und dass die Reservisten zu alt seien, um im Falle eines Krieges an der Front zu kämpfen. Daher, so General Vlad, sei ein Gesetz erforderlich, das es Männern und Frauen unter 35 Jahren erlaube, den Umgang mit Schusswaffen sowie Ma‎ßnahmen zur Dekontaminierung freiwillig zu lernen. Au‎ßerdem bemängelte der Generalstabschef, dass die rumänische Rüstungsindustrie kaum die Kapazitäten habe, ausreichend Munition nach Nato-Standards herzustellen.



    Die Politik reagierte unwirsch auf die Einlassungen des Generals — mehrere Politiker bezeichneten ihn als einen Alarmisten, der seine Befugnisse überschritten habe. Doch im Stillen müssen sie ihm wohl zugestimmt haben, zumal ähnliche Äu‎ßerungen unlängst auch in Gro‎ßbritannien oder Deutschland gefallen sind. Folglich beschlossen die Verteidigungsausschüsse der Abgeordnetenkammer und des Senats, ein Treffen mit Vertretern des Verteidigungsministeriums einzuberufen. Die Ankündigung machte Alfred Simonis, der interimistische Vorsitzende der Abgeordnetenkammer des Parlaments. Die Kritik des Generalstabschefs wiegelte allerdings auch er ab — Rumänien laufe derzeit nicht im Geringsten Gefahr, in einen Krieg verwickelt zu werden, und die Bevölkerung dürfe sich nicht beunruhigen, denn schlie‎ßlich stünde das Land als Nato-Staat unter dem Schutzschirm des Bündnisses. Was allerdings nicht hie‎ße, räumte er noch ein, dass das Land nicht immer auf alle Szenarien vorbereitet sein müsse. Ins Parlament sei jedoch vorerst keine Gesetzesinitiative für die Vorbereitung des Landes auf einen Krieg eingebracht worden, so Simonis.



    Verteidigungsminister Angel Tîlvăr versicherte seinerseits, dass eine Reaktivierung des verpflichtenden Wehrdienstes ausgeschlossen sei, doch im Verteidigungsministerium erwäge man die Möglichkeit, künftig auch auf Freiwillige in der Soldatenausbildung zu zählen. Gleichzeitig räumte er ein, dass die Streitkräfte sich tatsächlich mit einem Personalmangel konfrontierten, der im Zuge der Verringerung ihrer Stärke von 320 000 auf 80 000 Soldaten entstanden ist. Allein im letzten Jahr hätten fast 7 000 Angestellte das Militär verlassen. Folglich erwäge man die Ausbildung von Reservisten, die man auf freiwilliger Basis rekrutieren werde. Ferner sei dazu ein Gesetzesentwurf in Vorbereitung, das es Männern und Frauen im Alter von 18 bis 35 Jahren ermöglichen würde, eine mehrmonatige Militärausbildung zu absolvieren, die zum Schluss mit einer Prämie belohnt werden könnte, so der rumänische Verteidigungsminister.

  • Nachrichten 03.01.2024

    Nachrichten 03.01.2024

    Die rumänischen Behörden haben Maßnahmen ergriffen, um Vorfälle wie die im vergangenen Jahr gemeldeten zu verhindern, als Drohnen, die im Krieg in der Ukraine eingesetzt wurden, auf rumänischen Boden fielen oder in den rumänischen Luftraum eindrangen. Das sagte Verteidigungsminister Angel Tîlvăr am Dienstagabend in einem Fernsehinterview. Als Beispiel nannte er die Einrichtung von Schutzräumen und Alarmvorrichtungen sowie die Schulung von Vertretern der relevanten Ortsbehörden. Der Verteidigungsminister fügte hinzu, dass Rumänien zwar über eine fortschrittliche Ausrüstung zum Aufspüren solcher Flugapparate verfüge, es aber eine Reihe von objektiven Einschränkungen gebe, so zum Beispiel die relativ geringe Entfernung zwischen den rumänischen Orten und den nächstgelegenen ukrainischen Häfen.



    Der britische Premierminister Rishi Sunak hat dem ukrainischen Präsidenten Wolodimir Zelenski am Dienstag in einem Telefongespräch zugesichert, dass Großbritannien die Ukraine in ihrem Kampf gegen Aggression und Besatzung bis 2024 und darüber hinaus weiterhin stark unterstützen werde, berichtet AFP. Rishi Sunak betonte die Bemühungen Großbritanniens, die Ukraine militärisch und diplomatisch zu unterstützen, insbesondere durch neue Waffenlieferungen, so die Downing Street in einer Erklärung. Der britische Premierminister sprach auch allen Ukrainern sein Beileid aus, deren Angehörige den barbarischen russischen Luftangriffen während der Weihnachtszeit zum Opfer fielen. Russland hatte zuletzt am Dienstagmorgen erneut massive Luftangriffe auf die Ukraine geflogen, bei denen nach Angaben der ukrainischen Behörden mindestens fünf Zivilisten getötet und mehr als 100 Menschen verletzt wurden, hauptsächlich in Kiew und Charkiw.



    Einen Tag, nachdem die Nummer zwei der Hamas-Bewegung in der libanesischen Hauptstadt Beirut getötet wurde, hat Israel die Sicherheitsvorkehrungen im Norden des Landes auf ein Maximum erhöht, und die Armee hat signalisiert, dass sie auf jedes Szenario vorbereitet ist. Saleh al-Arouri, 57, ist der ranghöchste Hamas-Führer, der getötet wurde, seit Israel nach dem Angriff auf Israel am 7. Oktober in den Krieg gegen die Terrorgruppe eingetreten ist. Die Hamas hat anschließend den Ländern, die Gespräche zur Befreiung israelischer Geiseln vermitteln, mitgeteilt, dass sie sich aus den Gesprächen zurückzieht. US-Außenminister Antony Blinken, der am Donnerstag in Israel eintreffen sollte, hat seinen Besuch verschoben, wahrscheinlich auf nächste Woche. Israel hat für den Fall einer heftigen Reaktion der Hisbollah maximale Sicherheitsmaßnahmen im Norden des Landes ergriffen. Der französische Präsident Emmanuel Macron hat Israel aufgefordert, jede Eskalation zu vermeiden, insbesondere im Libanon. Nach Angaben der BBC hat die libanesische Regierung Israel vorgeworfen, einen regionalen Krieg auslösen zu wollen.



    Die japanische Regierung hat ihre Notfallmaßnahmen nach den Erdbeben vom Montag mit mehr als 60 Todesopfern verstärkt. Premierminister Fumio Kishida kündigte an, dass die Zahl der an der Katastrophenhilfe beteiligten Militärangehörigen auf 2.000 verdoppelt werden soll. Das Erdbeben am ersten Tag des Jahres, das stärkste seit 12 Jahren, zerstörte Straßen, schnitt Städte ab, in denen die meisten Menschen Hilfe benötigen und in denen noch immer Menschen unter Trümmern eingeschlossen sind. Tausende von Menschen sind ohne Wasser und Strom. Aufgrund der starken Regenfälle der letzten Tage warnen die Behörden vor möglichen Erdrutschen und seismischen Nachbeben.



    Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea ist am Mittwoch in der zweiten Runde des mit mehr als 1,7 Millionen US-Dollar dotierten WTA-500-Turniers im australischen Brisbane der Tschechin Linda Noskova in drei Sätzen unterlegen. Cîrstea (26 WTA) war bei dem Turnier an Nummer zehn gesetzt. Eine weitere Rumänin, Ana Bogdan, scheiterte in der ersten Runde des Turniers am Sonntag an der Ukrainerin Marta Kostiuk, ebenfalls in drei Sätzen.

  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 09.10.–13.10.2023

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 09.10.–13.10.2023





    Solidarität mit Israel — rumänisches Parlament verurteilt die Terroranschläge der Hamas und bekundet Solidarität mit Israel


    Das rumänische Parlament hat eine Solidaritätserklärung mit Israel verabschiedet und die terroristischen Angriffe der Hamas verurteilt. In dem Dokument hei‎ßt es, dass wirksamere Mechanismen erforderlich sind, um den Schutz von Freiheit, Demokratie und Menschenleben zu gewährleisten. Die Parlamentarier unterstützten das Recht des israelischen Staates, sich gegen den Terrorismus zu verteidigen und alle notwendigen Ma‎ßnahmen zum Schutz seiner Zivilbevölkerung zu ergreifen. Zu Beginn der gemeinsamen Sitzung beider Kammern des Parlaments legten die Senatoren und Abgeordneten eine Schweigeminute zum Gedenken an die Opfer der Terroranschläge gegen Israel ein.



    Vertreter aller Fraktionen verurteilten die Terroranschläge und bekundeten ihre Solidarität mit Israel. Der Fraktionsvorsitzende der regierenden PSD im Senat, Lucian Romașcanu, betonte, dass es absolut schmerzlich sei, in dieser Zeit zwei ungerechte und hasserfüllte Kriege erleben zu müssen, die keine Rechtfertigung haben. Die mitregierende PNL verurteilte ihrerseits die Terroranschläge aufs Schärfste und bekräftigte ihre Unterstützung für das souveräne Recht Israels auf Selbstverteidigung. Die in der Opposition befindliche USR wies darauf hin, dass die Urheber des Angriffs auf Israel um jeden Preis versuchen, die schmerzhaften Tragödien der Geschichte zu wiederholen, und betonte, dass es keine Rechtfertigung für den Terrorismus gibt. Die rechtsnationalistische AUR habe die Angriffe auf Israel seit Anfang an verurteilt, so der Vorsitzende der Partei, George Simion, der zudem sagte, dass die Verpflichtung zu Frieden und Dialog bekräftigt werden müsse. Und schlie‎ßlich bekundete auch der Ungarnverband UDMR seine volle Solidarität mit Israel und dem jüdischen Volk.



    Indessen gab Premierminister Marcel Ciolacu bekannt, dass die überwiegende Mehrheit der rumänischen Staatsbürger, die sich in Israel befanden, nach den blutigen Anschlägen der Hamas ausgeflogen wurden und sicher in Rumänien angekommen sind. Dabei handelte es sich um mehr als 2 000 Personen. Ciolacu dankte den beteiligten Institutionen, dem Au‎ßenministerium und der nationalen Fluggesellschaft TAROM für ihren Einsatz. Laut jüngsten Medienberichten sind bei den Terroranschlägen auch zwei Menschen mit doppelter — rumänischer und israelischer — Staatsbürgerschaft ums Leben gekommen.



    Ukrainischer Präsident Wolodymyr Selenskyj zu Besuch in Bukarest


    Rumänien und die benachbarte Ukraine haben beschlossen, die bilateralen Beziehungen auf den Stand einer strategischen Partnerschaft zu vertiefen, der höchsten Stufe der Zusammenarbeit zwischen zwei Ländern. Eine entsprechende gemeinsame Erklärung wurde von den Präsidenten Klaus Iohannis und Wolodymyr Selenskyj unterzeichnet, der am Dienstag erstmals seit Beginn des Krieges Bukarest besuchte. Dem Kiewer Staatschef wurde zugesichert, dass Rumänien die Ukraine weiterhin unterstützen wird, auch militärisch, und dass ein neuer Getreidekorridor auf dem Schienenweg durch die Republik Moldau nach Rumänien eröffnet werden soll. Die ukrainische Armee werde Flugabwehr- und Artilleriesysteme von Rumänien erhalten, sagte Präsident Selenskyj nach seinen Unterredungen mit hochrangigen Vertretern der Bukarester Politik.



    Rumänien wird die Ukraine so lange unterstützen, wie es nötig ist, sagte seinerseits Präsident Klaus Iohannis, der hinzufügte, dass die Unterstützung des Nachbarlandes von strategischer Bedeutung sei. In Bukarest traf der ukrainische Präsident auch mit den Präsidenten der beiden Parlamentskammern und mit Premierminister Marcel Ciolacu zusammen und legte einen Kranz am Denkmal für den Unbekannten Soldaten nieder. Au‎ßerdem kündigte er an, dass in den kommenden Wochen ein gemeinsames Treffen von ukrainischen und rumänischen Regierungsvertretern vorbereitet werden soll.



    Russische Kampfdrohne erneut auf rumänischem Gebiet im Donaudelta abgestürzt — Verteidigungsminister steht Rede und Antwort im Parlament


    Verteidigungsminister Angel Tîlvăr gab am Mittwoch vor dem Plenum des Senats bekannt, dass die Untersuchung der im Donaudelta gefundenen Drohnenbruchstücke abgeschlossen sei und der Bericht der Generalstaatsanwaltschaft vorgelegt wurde. Dem Minister zufolge sei das rumänische Hoheitsgebiet kein Ziel gewesen, denn der Einschlag sei zufällig erfolgt und die Drohnen haben keinen Sprengstoff enthalten. Die Flugkörper konnten vom Frühwarnsystem nicht erkannt werden, weil sie in sehr geringer Höhe flogen, sagte noch der rumänische Verteidigungsminister.



    Der Minister war von der Fraktion der in der Opposition befindlichen USR-Senatoren aufgefordert worden, im Rahmen der sogenannten Regierungsanhörung“ Rede und Antwort zu diesem Thema zu stehen. Die Regierungsanhörung ist ein Verfahren, das Teil des parlamentarischen Kontrollmechanismus ist, den die Legislative gegenüber der Regierung ausübt. Minister Angel Tîlvăr versicherte, dass Rumänien als NATO-Mitgliedstaat unter Schutz stehe sei und seine Bürger nicht in Gefahr seien. Ferner fügte er hinzu, dass die Luftüberwachungssysteme im Donaudelta in der Nähe der ukrainischen Häfen, die von den russischen Streitkräften verstärkt angegriffen werden, kürzlich aufgerüstet worden seien.



    Oberster Verteidigungsrat veranlasst die Gründung einer interinstitutionellen Gruppe für den Kampf gegen Drogen


    Der Oberste Rat für Nationale Verteidigung hat am Donnerstag in Bukarest die Gründung einer interinstitutionellen Arbeitsgruppe zur wirksamen Vorbeugung und Bekämpfung des Drogenhandels und -konsums beschlossen. Die Arbeitsgruppe wird sich aus Staatssekretären, Vertretern des Nachrichtendienstes SRI, Staatsanwälten und Experten zusammensetzen und soll von der Regierung koordiniert werden.



    Der Vorsto‎ß gilt als Verschärfung der einschlägigen Gesetzgebung. Es ist das erste Mal in der institutionellen Geschichte des Obersten Verteidigungsrates, dass der Drogenhandel und -konsum als gravierende Risiken für die individuelle und nationale Sicherheit behandelt werden. Um den Aktionsplan in die Praxis umzusetzen, wird die Exekutive eine Reihe von Ma‎ßnahmen ergreifen. Dazu gehören die Analyse des rechtlichen Rahmens für den Drogenhandel und -konsum und die Unterbreitung von Vorschlägen zur Änderung und Ergänzung der Rechtsvorschriften, um Schlupflöcher zu schlie‎ßen und den Spielraum für eine spekulative Auslegung der gesetzlichen Bestimmungen zu begrenzen.



    Die Entscheidung kommt im Zusammenhang mit einem tragischen Unfall, der sich im Sommer in der Nähe eines Ferienorts am Schwarzen Meer ereignete. Ein 19-Jähriger Autofahrer unter Drogeneinfluss hatte zwei Jugendliche mit tödlichen Folgen überfahren und drei weitere verletzt. Die Aufsichtsbehörde des Innenministers stellte nachträglich eine Reihe von Unregelmä‎ßigkeiten bei der Verkehrspolizei fest, die den Unfall begünstigt haben sollen. Bei einer Routinekontrolle kurz vor dem Unfall waren im Auto des mutma‎ßlichen Täters Drogen gefunden worden, doch die sich im Einsatz befindenden Verkehrspolizisten hatten keine Drogentests dabei und lie‎ßen den Jugendlichen nach Protokollierung des Fundes weiterfahren.



    Ebenfalls am Donnerstag hat die Regierung eine Erhöhung der Stellenanzahl beim Dezernat für die Bekämpfung der organisierten Kriminalität und des Terrorismus (DIICOT) beschlossen, wie Justizministerin Alina Gorghiu mitteilte. Der Ministerin zufolge soll das Dezernat künftig auf insgesamt 50 Stellen ausgebaut werden, darunter 25 Staatsanwälte allein für die Drogenbekämpfung.

  • Nachrichten 01.04.2023

    Nachrichten 01.04.2023

    Im Rahmen seines Besuchs in den Vereinigten Staaten ist der rumänische Verteidigungsminister Angel Tîlvăr mit Vertretern amerikanischer Forschungs- und Analyseinstitute zusammen gekommen, die auf den Bereich der Sicherheit spezialisiert sind. Laut einer Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums ging es bei dem Treffen um den Stand und die Aussichten des Krieges in der Ukraine, die Reaktion der NATO zur Unterstützung der Ukraine sowie um Erfahrungen und Möglichkeiten zur Stärkung der Unterstützung der Alliierten für dieses Land. Darüber hinaus wurden die Beschlüsse des NATO-Gipfels in Madrid und deren Umsetzung erörtert. Während seines Besuchs in den USA betonte Minister Tîlvăr bei seinen Treffen mit amerikanischen Beamten die Vorteile der strategischen Partnerschaft zwischen Rumänien und den USA. Am 30. März traf Angel Tîlvăr mit Cara Abercrombie, Koordinatorin für Verteidigungspolitik und Rüstungskontrolle im Nationalen Sicherheitsrat des Wei‎ßen Hauses, zusammen. Am 31. März traf sich der rumänische Beamte mit Gina Ortiz Jones, der stellvertretenden Sekretärin der US-Luftstreitkräfte.




    Die Amtszeit von Mircea Geoană als stellvertretender NATO-Generalsekretär ist um ein weiteres Jahr bis Oktober 2024 verlängert worden. Generalsekretär Jens Stoltenberg hat sich bei dem rumänischen Beamten bedankt. Mircea Geoană habe sich als sein Stellvertreter bewährt und ihn in einer für die euro-atlantische Sicherheit kritischen Zeit persönlich unterstützt. In einem Facebook-Post erklärte Mircea Geoană, die Entscheidung sei eine Ermutigung für alle Rumänen, sich hohe Ziele zu setzen, und eine Chance für Rumänien, die strategischen Möglichkeiten zu nutzen, die die jüngsten geopolitischen Entwicklungen bieten. Andererseits wird laut der britischen Zeitung The Sun erwartet, dass die Präsidentin der Europäischen Kommission, Ursula von der Leyen, ihre Kandidatur für das Amt des nächsten NATO-Generalsekretärs einreichen wird, da die Amtszeit von Jens Stoltenberg im Oktober ausläuft, nachdem sie dreimal verlängert worden war. Der spanische Ministerpräsident Pedro Sánchez und der britische Verteidigungsminister Ben Wallace stehen Berichten zufolge ebenfalls auf der Kandidatenliste.




    Die Europäische Kommission hat in den zwei Jahren seit ihrer Einrichtung im Rahmen der Fazilität für Konjunkturbelebung und Krisenbewältigung bisher 150 Milliarden Euro an die Mitgliedstaaten ausgezahlt. Die Mittel waren für Reformen und Investitionen in den begünstigten Staaten bestimmt. Um die Transparenz der RRF-Mittel zu erhöhen, hat die Kommission diese Woche eine interaktive Online-Karte veröffentlicht, auf der die im Rahmen dieses Mechanismus aktiv finanzierten Projekte verzeichnet sind. 10 der insgesamt 350 auf der Karte verzeichneten Projekte befinden sich in Rumänien, darunter der Nationale Aufforstungsplan, der Bau der Autobahn A7, die Ploiești (Süden) mit Pașcani (Osten) verbindet, oder die Modernisierung der Eisenbahnlinie zwischen Cluj und Oradea (Nordwesten).




    Das rumänische Au‎ßenministerium teilte am Samstag mit, dass die kanadischen Behörden die Staatsangehörigkeit von acht Personen, die bei dem Versuch, illegal von Kanada in die Vereinigten Staaten einzureisen, ums Leben kamen, noch bestätigen müssen. Ihre Leichen wurden in einem sumpfigen Gebiet des Sankt-Lorenz-Stroms entdeckt, der einen Teil der kanadisch-amerikanischen Grenze bildet, teilten die örtlichen Behörden mit. Eine weitere Person, von der man annimmt, dass sie das Boot, mit dem die Menschen transportiert wurden, gesteuert hat, wird noch vermisst. Die Ankündigung des Ministeriums folgt auf einen früheren Medienbericht, wonach eine der beiden Familien rumänischer Herkunft war. US-Präsident Joe Biden und Kanadas Premierminister Justin Trudeau hatten sich vergangene Woche darauf geeinigt, Menschen, die an den offiziellen Grenzübergängen Asyl beantragen, zurückzuweisen. Nach Angaben der örtlichen Polizei hatte die Entscheidung keinen Einfluss auf die Tragödie der beiden Familien, da sie versuchten, in die Vereinigten Staaten und nicht nach Kanada einzureisen.




    SPORT: Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea hat die Chance verpasst, sich für das WTA-1000-Finale in Miami zu qualifizieren, nachdem sie im Halbfinale gegen Petra Kvitova aus der Tschechischen Republik mit 7:5, 6:4 verloren hatte. Nach dem Erreichen des Viertelfinales in Indian Wells Anfang des Jahres hatte Cîrstea bei den Miami Open keinen Satz abgegeben und Fernanda Contreras (Mexiko), Caroline Garcia (Frankreich), Karolina Muchova (Tschechische Republik), Marketa Vondrousova (Tschechische Republik) und Aryna Sabalenka (Wei‎ßrussland) ausgeschaltet.

  • Neuer Verteidigungsminister vereidigt

    Neuer Verteidigungsminister vereidigt


    Der Sozialdemokrat Angel Tîlvăr ist Rumäniens neuer Verteidigungsminister. Er wurde von der Leitung der PSD für das Ressort des Ministeriums für Nationale Verteidigung ernannt. Diese Position ist in der vergangenen Woche durch den Rücktritt von Vasile Dîncu freigeworden. Ich glaube, dass wir angesichts der komplizierten Situation an der Grenze zu diesem Zeitpunkt eine umsichtige und visionäre Führungspersönlichkeit mit europäischen und euroatlantischen Ansichten benötigen“, begründete der Vorsitzende der Sozialdemokraten, Marcel Ciolacu, die Wahl.




    Der sechzigjährigen Angel Tîlvăr, von Beruf Englischlehrer, ist seit 2004 Parlamentarier. Nach seinem Lebenslauf hat er die Nationale Verteidigungs- und die Geheimdienstakademie besucht. Angel Tîlvăr wurde 2014 zum Delegierten Minister für die Beziehungen zu den Auslandsrumänen ernannt. Er ist derzeit Vorsitzender des Ausschusses für europäische Angelegenheiten des Senats und Leiter der Delegation des rumänischen Parlaments in der Parlamentarischen Versammlung der NATO. Die ungerechtfertigte Invasion Russlands in der Ukraine und das rumänische Militärpersonal in verschiedenen Einsatzgebieten im Ausland sind für Angel Tîlvăr wichtige Themen, denen er sich in seiner Amtszeit widmen will. Die Sicherheitslage im Osten Rumäniens ist durch den unprovozierten und ungerechtfertigten Einmarsch von Putins Russland in einen souveränen Staat bedingt. Diese Sorge ist die wichtigste, die wir momentan haben. Es ist auch wichtig zu erinnern, dass es rumänische Soldaten gibt, die den Frieden in verschiedenen Teilen der Welt sichern. Beide sind für uns von gleichem Wert. Wir sprechen gleichzeitig über unsere Absicht, 2,5 Prozent des Bruttosozialprodukts für Verteidigung auszugeben. Es ist wichtig zu erinnern, dass die Menschen, die an der Verteidigungsarchitektur beteiligt sind, genauso wichtig sind.“




    Der liberale Premierminister Nicolae Ciucă, der das Ressort interims verwaltete, wünschte dem neuen Minister viel Erfolg und betonte, dass Rumänien “einen verantwortungsvollen und aktiven Beitrag zur Förderung der euro-atlantischen Sicherheit und Stabilität” leistet. “Seine Erfahrung als Vorsitzender der rumänischen parlamentarischen Delegation in der Parlamentarischen Versammlung der NATO und als Abgeordneter in der Legislative über mehrere Legislaturperioden sind solide Argumente für die Übernahme des Verteidigungsressorts”, so der Premierminister.




    Vonseiten der Opposition hält der Vorsitzende der öko-liberalen USR, Cătălin Drulă, den neue Minister für keine glückliche Wahl. Seiner Meinung nach braucht es unter den derzeitigen Bedingungen, mit einem Krieg an den Grenzen Rumäniens, jemanden an der Spitze des Verteidigungsministeriums, der Vertrauen erweckt.




    Am 24. Oktober trat Vasile Dîncu nach weniger als einem Jahr im Amt als Verteidigungsminister zurück und begründete dies mit der “Unmöglichkeit der Zusammenarbeit” mit Präsident Klaus Iohannis.

  • Nach umstrittenen Äußerungen: Verteidigungsminister Dîncu tritt zurück

    Nach umstrittenen Äußerungen: Verteidigungsminister Dîncu tritt zurück






    Am gestrigen Montag, am Vorabend des Tages der rumänischen Streitkräfte, an dem auch eine Sitzung des Obersten Rates für Nationale Verteidigung geplant war, ist der amtierende Verteidigungsminister, der Sozialdemokrat Vasile Dîncu, zurückgetreten. Er begründete seinen Schritt mit Umständen, die ihm eine Zusammenarbeit mit dem Staatspräsidenten, der zugleich Oberbefehlshaber der Armee ist, unmöglich machen würden. Mehr kam auf offiziellen Kanälen nicht, in den Social Media postete der Ex-Minister allerdings Floskeln, um politischen Schaden von seiner Partei abzuwenden. So etwa hie‎ß es, dass er, Dîncu, es für notwendig hielt, von seinem Amt zurückzutreten, um die Entscheidungsprozesse und Programme, die einen reibungslosen Ablauf in der Befehlskette erfordern, in keiner Weise zu beeinträchtigen und eine Reihe von Projekten, die für das optimale Funktionieren der rumänischen Streitkräfte unbedingt notwendig sind, nicht zu blockieren. Dîncu fügte noch hinzu, dass niemand ihn aufgefordert habe, sein Amt niederzulegen, dass er aber seit sechs Monaten Getuschel hinter vorgehaltener Hand gehört habe, mit dem ihm dieser Schritt nahegelegt worden sei.



    Nach einer Reihe auffälliger Äu‎ßerungen, die mit der offiziellen Position Bukarests, seiner Verbündeten und Partner kollidierten, die allesamt auf der Seite der Ukraine stehen, war seine Position jedoch unhaltbar geworden. Vasile Dîncu hatte gegenüber einem privaten Fernsehsender erklärt, dass die einzige Chance auf ein Ende des Kriegs in der Ukraine darin bestehe, mit Russland zu verhandeln. Verhandlungen, die nach Ansicht des ehemaligen Verteidigungsministers unter der Schirmherrschaft der NATO und der USA geführt werden sollten, also von internationalen Akteuren, die er als künftige Garanten für die Sicherheit der Ukraine sieht. Staatspräsident Klaus Johannis sah das allerdings empfindlich anders — in seiner Stellungnahme verpasste er es nicht, dem zurückgetretenen Minister hämisch die Leviten zu lesen: Wir alle müssen akzeptieren, dass allein die Ukraine entscheidet, wann, wie und worüber sie verhandelt. Das ist unsere offizielle Position, das ist die offizielle Position der Europäischen Union, und vielleicht sollten einige unserer hochrangigen Amtsträger häufiger die Presseschau lesen, um sich über diese Positionen zu informieren“, hie‎ß es seitens des Staatschefs.



    Die Opposition legte nach und forderte von Dîncu eine Klarstellung seiner Äu‎ßerungen, während der liberale Premierminister Nicolae Ciucă einräumte, er werde ein erläuterndes Gespräch“ mit dem zurückgetretenen Minister haben. Die Sozialdemokraten suchen nun händeringend nach einem Nachfolger für Dîncu — offenbar waren sie davon ausgegangen, dass es bei einem Sturm im Wasserglas bleiben würde und dass Dîncu sein Amt hätte behalten können. PSD-Chef Marcel Ciolacu sagte sogar, er habe geglaubt, dass Missverständnis sei ausgeräumt gewesen, und nahm seinen Parteikollegen in Schutz: Mit keinem Wort habe Vasile Dîncu sagen wollen, dass die Ukraine Gebiete an Russland abtreten müsse, um den Frieden wiederherzustellen.



    Die Katze ist nun aus dem Sack, Dîncu musste seinen Posten räumen, der Premierminister übt nun dessen Amtsbefugnisse stellvertretend aus, darf dies aber nicht länger als 45 Tage tun. Die liberalen Koalitionspartner üben Druck aus und fordern die Sozialdemokraten auf, so schnell wie möglich mit einem kompetenten Nachfolger für Dîncu aufzuwarten. Für die Opposition war der ganze Sachverhalt indessen ein gefundenes Fressen. USR-Präsident Cătălin Drulă reagierte auf Dîncus Abgang mit den Worten, er sei ein schwaches Glied in der Regierung gewesen, das die Verwundbarkeit des Ressorts Verteidigung“ aufgezeigt habe. In seiner Auffassung wäre Dîncus Position schon lange unhaltbar geworden und er hätte schon vor zwei Wochen zurücktreten müssen. Nun liegt der Ball bei den Sozialdemokraten, und die Ernennung eines neuen Verteidigungsministers dürfte keine leichte Aufgabe sein.

  • Nachrichten 12.11.2020

    Nachrichten 12.11.2020

    Am Donnerstag haben die Behörden in Rumänien 10.142 neue Coronavirusinfektionen in den letzten 24 Stunden gemeldet. Auf den Intensivstationen befinden sich 1.152 Covid-19-Patienten. 121 Todesfälle wurden in den letzten 24 Stunden gemeldet. Die höchste Infektionsrate weist der Landkreis Sibiu (in der Landesmitte) auf – 7,4 pro 1000 Einwohner, gefolgt von Cluj (Nordwesten) und Timis (Westen). In mehr als der Hälfte Rumäniens wurde in den letzten 14 Tagen die Infektionsrate von 3 pro 1000 Einwohner erreicht. Mehrere Städte warten auf die Entscheidung der Zentralbehörden betreffend das Verhängen der Quarantäne. Präsident Klaus Iohannis hat am Donnerstag die Präfekten aufgerufen, die restriktiven Maßnahmen entschlossen durchzusetzen. Das Staatsoberhaupt erklärte, dass die bisher getroffenen Maßnahmen gut durchdacht und korrekt seien und zu Ergebnissen geführt hätten. Besagte Maßnahmen würden aber nicht ausreichen, so Iohannis. Der Staatschef hatte eine Videokonferenz mit den Präfekten zum Pandemiemanagement abgehalten, an der auch Premierminister Ludovic Orban und weitere Regierungsmitglieder teilnahmen.



    Trotz Maßnahmen zur Abfederung der Auswirkungen von COVID-19 auf die Bildung könnte der Übergang zum Fernunterricht die bereits großen Ungleichheiten in Rumänien verschärfen, heißt es in einem am Donnerstag veröffentlichten Bericht der Europäischen Kommission. Demnach beeinflusse der sozio-ökonomische Kontext die Leistung von Schülern und Studenten erheblich und schränke die Rolle ein, die die Bildung als Garant für Chancengleichheit spielen kann. Die Europäische Kommission betont, dass die digitalen Fähigkeiten von Lehrkräften, Schülern und Studierenden verbessert und sichergestellt werden muss, dass die Schulen besser mit digitalen Geräten ausgestattet sind. Die EU-Exekutive weist darauf hin, dass die digitale Infrastruktur in Schulen insbesondere in ländlichen Gebieten nicht ausreichend entwickelt ist. Die Bildungsausgaben Rumäniens gehören nach wie vor zu den niedrigsten in der EU, wie aus dem Bericht der Kommission hervorgeht.



    Premierminister Ludovic Orban hat am Donnerstag die Vertreter des Gesundheitspersonals empfangen. Die Mitglieder des größten Branchenverbandes präsentierten dabei ihre Forderungen. Orban brachte das Bestreben der Regierung zum Ausdruck, Lösungen zu finden, sowie die Wertschätzung für die Bemühungen des medizinischen Personals zur Bewältigung der Gesundheitskrise. Der Gewerkschaftsverband Solidaritatea Sanitară“ organisierte am Donnerstag in Bukarest eine neue Protestaktion zur Verteidigung der Rechte der Gesundheitsangestellten. Die Gewerkschafter fordern, dass alle notwendigen Maßnahmen zum Schutz der Arbeitnehmer ergriffen werden, um die Zahl der Infektionen und Todesfälle aufgrund von COVID-19 erheblich zu verringern. Gleichzeitig fordern sie die Einhaltung des gesetzlichen Anspruchs auf Hinterbliebenenrente für die Kinder von im Dienst verstorbenen Kollegen, die Gewährung einer Zulage von bis zu 30% und die Zulage für die Bekämpfung der Epidemie sowie die Erhöhung der Grundgehälter.



    Der rumänische Verteidigungsminister, Nicolae Ciuca, und der Generalstabschef, Generalleutnant Daniel Petrescu, sind in Bukarest mit dem Marinestaatssekretär der Vereinigten Staaten, Kenneth J. Braithwaite zusammengekommen. Im Mittelpunkt der Gespräche standen die bilaterale Zusammenarbeit, gemeinsame Projekte der Seestreitkräfte, die Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion und aktuelle Fragen auf der Tagesordnung der NATO. Auf dem Programm des US-Beamten in Rumänien stehen auch Besuche auf dem Militärstützpunkt 99 Deveselu, auf dem Luftwaffenstützpunkt Mihail Kogălniceanu und bei Militäreinheiten der rumänischen Seestreitkräfte im Hafen von Constanţa.

  • Nachrichten 22.10.2020

    Nachrichten 22.10.2020

    Rumänien hat am Donnerstag neue Corona-Rekordzahlen gemeldet: 4.902 Neu-Infektionen von über 34.000 durchgeführten Tests sowie 98 Todesfälle. Rund 10.360 Menschen sind im Krankenhaus untergebracht, 778 davon auf der Intensivstation. Seit Beginn der Pandemie in Rumänien hat die Gesamtzahl der Fälle 196.004 erreicht, die Zahl der Todesfälle liegt bei 6.163. Die Regierung änderte am Donnerstag das Quarantäne-Gesetz per Eilverordnung, um eine Überfüllung der Krankenhäuser zu verhindern. Patienten mit leichten Formen der Krankheit und Corona-Infizierte ohne Symptome sollen zu Hause behandelt werden, es sei denn, sie leiden an Vorerkrankungen, erklärte Gesundheitsminister Nelu Tătaru. Der Entwurf ist von Hausärzten bereits kritisiert worden. Sie sagen, dass eine Untersuchung der Patienten zu Hause nicht in Frage kommt, da die Ärzte gefährdet wären.



    Am Donnerstag ist die Frist für die Einreichung der Kandidaturen für die Parlamentswahlen in Rumänien abgelaufen. Der Urnengang soll am 6. Dezember stattfinden. Die umfragestärksten Parteien hatten ihre Listen mit den Bukarester Kandidaten bereits beim Stadtwahlbüro eingereicht. Der Donnerstag war auch der letzte Tag, an dem sich im Ausland lebende rumänische Staatsbürger zur Briefwahl anmelden konnten. Der Leiter der Ständigen Wahlbehörde, Constantin Mituleţu-Buică, sagt, dass die Briefwahl im Zusammenhang mit der Coronavirus-Pandemie eine sichere und bequeme Alternative biete, die keine Reisen, Kosten und Risiken nach sich zieht. Präsident Klaus Iohannis bezeichnete die Parlamentswahlen als entscheidend, da sie die einzige demokratische Option darstellten, die es einem repräsentativen Parlament ermöglichen würde, die gegenwärtige Krise im Gesundheitswesen zu bewältigen.



    Hunderte rumänische Unternehmen sollen von einer Finanzhilfe der Europäischen Investitionsbank (EIB) profitieren. Die Fördermittel in Höhe von 190 Millionen Euro stünden der von der Pandemie am stärksten betroffenen Sektoren zur Verfügung, die aus wirtschaftlicher, sozialer und gesundheitlicher Sicht litten. Laut einer Mitteilung des Finanzinstituts ist das Förderprogramm ab sofort verfügbar, Unternehmen können sich über Tochterunternehmen im ganzen Land bewerben. Die Unterstützung der EIB für Rumänien ist Teil eines weltweiten Hilfspakets in Höhe von 20 Milliarden Euro zur Verringerung der wirtschaftlichen Auswirkungen der Pandemie.



    Zwei rumänische Soldaten sind am Mittwochabend in Afghanistan bei einem Patrouilleneinsatz verwundet worden. Nach Angaben des Verteidigungsministeriums seien sie stabil und würden im Krankenhaus auf dem Luftwaffenstützpunkt Kandahar medizinisch betreut. Die beiden gehören zum 191. Truppenschutzbataillon Goldene Löwen und wurden im August für einen 6-monatigen Einsatz nach Afghanistan entsandt. Rumänische Truppen sind seit 2003 in Afghanistan stationiert, dem Jahr vor der Aufnahme Rumäniens in die NATO. Fast 30 rumänische Soldaten wurden in diesem Land getötet.



    Der rumänische Verteidigungsminister Nicolae Ciucă hat am Donnerstag an den Arbeiten des Nordatlantikrates teilgenommen. Der erste Sitzungstag der NATO-Verteidigungsminister fand im Rahmen eines Videokonferenzschaltung statt. Der rumänische Minister betonte dabei die Bedeutung einer effizienten und dauerhaften Anpassung an aktuelle und zukünftige Sicherheitsherausforderungen. Dabei beharrte er auf der Notwendigkeit einer kohärenten Reaktion der Alliierten auf die Sicherheitskoordinaten in der Schwarzmeerregion. Das Ministertreffen wird am Freitag fortgesetzt.



    Der rumänische Diplomat Cosmin Boiangiu ist kürzlich zum Leiter der Europäischen Arbeitsbehörde gewählt worden, einer neuen ständigen Struktur der Europäischen Union. Laut der Website des Europäischen Rates besteht eines der Ziele der Behörde darin, die grenzüberschreitende Zusammenarbeit zu verbessern, die Freizügigkeit der Arbeitnehmer und die Freiheit der Erbringung von Dienstleistungen innerhalb der EU zu gewährleisten. Zu den Hauptaufgaben dieses Gremiums gehört die Unterstützung der Zusammenarbeit zwischen den Mitgliedstaaten bei der Bekämpfung nicht angemeldeter Erwerbstätigkeit und die Unterstützung der Behörden der Mitgliedstaaten bei der Beilegung grenzüberschreitender Streitigkeiten.

  • Nachrichten 08.10.2020

    Nachrichten 08.10.2020

    Mit 3.130 Neuinfektionen in den letzten 24 Stunden verzeichnete Rumänien einen neuen Rekord an Covid-19-Erkrankungen. Dies teilte die Gruppe für strategische Kommunikation am Donnerstagnachmittag mit. In diesem Zeitraum starben 44 Menschen, die mit dem neuen Coronavirus infiziert waren, so dass die Gesamtzahl der Todesopfer auf 5.247 anstieg. Auf Intensivstationen befinden sich derzeit 607 Patienten. Seit Beginn der Pandemie wurden in Rumänien 145.700 Coronavirus-Infektionen bestätigt, 113.112 Menschen haben sich davon mittlerweile erholt. Darüber hinaus wurden 6.770 rumänische Staatsbürger im Ausland positiv getestet. 126 sind an den Folgen der Krankheit gestorben. In Bukarest und anderen Teilen des Landes, wo die Inzidenz der Infektion 1,5 Fälle pro tausend Einwohner überschritt, wurden Restaurants sowie Theater und Spielplätze geschlossen. Maskenpflicht besteht in der Nähe von Schulen.



    Am Donnerstag ist in der rumänischen Hauptstadt die 9. Ausgabe des Bucharest Forum angelaufen, des wichtigsten politischen Ereignisses in der Schwarzmeer- und Balkanregion. Dabei wird die Frage der Widerstandsfähigkeit von Finanzsystemen, politischen Institutionen und Systemen erörtert, sowie die von Gesellschaften als Ganzes im Kontext tiefgreifender Veränderungen infolge der globalen COVID-19-Pandemie. Die diesjährige Ausgabe des Forums findet online statt und endet am 16. Oktober. Die Veranstaltung bringt mehr als 120 hochrangige Beamte, Unternehmen und Wissenschaftler, Experten und renommierte Journalisten aus Europa, Asien und Amerika zusammen. In einer an die Teilnehmer gerichteten Botschaft erklärte Präsident Klaus Iohannis, dass die COVID-19-Pandemie für Rumänien “die dramatischste Zeit seit 1989” darstelle. Das Staatsoberhaupt erklärte, Rumänien werde sich weiterhin mit Blick auf die Umsetzung der erforderlichen Ma‎ßnahmen anpassen, um die Fähigkeit zur Bewältigung der Krise sowohl medizinisch als auch aus Sicht des Bildungssystems, der Erbringung öffentlicher Dienstleistungen und der Erhöhung der wirtschaftlichen Widerstandsfähigkeit zu verbessern. Ministerpräsident Ludovic Orban erklärte, Rumänien müsse eine stärkere Grundlage für die Wirtschaft schaffen, und anstatt den Konsum anzukurbeln, seien Investitionen und die Schaffung neuer Arbeitsplätze erforderlich. Der Regierungschef sagte ferner, dass der künftige Widerstand gegen Schwachstellen für Rumänien, aber auch für Europa mit der Diversifizierung der Wirtschaft, dem Überdenken der Lieferketten, der Stärkung der Gesundheitssysteme und der Dezentralisierung zusammenhinge.



    Au‎ßenminister Bogdan Aurescu hat am Donnerstag an einer Videokonferenz des GLOBSEC Global Security Forum in Bratislava teilgenommen. Laut einer Mitteilung des Au‎ßenministeriums in Bukarest habe Aurescu dabei über die globale Rolle der Europäischen Union in der Zeit nach der Pandemie gesprochen. Der rumänische Chefdiplomat betonte, dass die EU aufgrund ihrer Merkmale und ihrer Art des externen Handelns international eine verantwortungsvolle Führungsrolle übernehmen müsse. Die EU habe es geschafft, sich durch komplexe und wirkungsvolle Ma‎ßnahmen an die aktuelle Pandemiekrise anzupassen, obwohl die Reaktion in der ersten Phase der Krise etwas langsamer ausfiel, sagte Aurescu. Der rumänische Au‎ßenminister forderte ferner die Stärkung der transatlantischen Verbindung, die von wesentlicher Bedeutung sei, da die EU und Nordamerika Teil derselben Werte- und Sicherheitsgemeinschaft seien. Das GLOBSEC Forum ist ein globaler Think Tank mit Sitz in Bratislava, der sich der Debatte und dem Vorschlag von Lösungen für Sicherheit und nachhaltige Entwicklung in Europa und der Welt widmet. Die Jahreskonferenz 2020 findet vom 7. bis 9. Oktober in einem gemischten Format statt (physische Präsenz und Teilnahme am Videokonferenzsystem).



    Die rumänischen Minister für Verteidigung und Wirtschaft unternehmen in diesen Tagen einen Washington-Besuch. Verteidigungsminister Nicolae Ciuca wird mit US-Verteidigungsminister Mark Esper zusammentreffen. Die Diskussionen werden sich auf die Sicherheitslage am Schwarzen Meer und die Notwendigkeit eines kohärenten und konsistenten Ansatzes für die Verteidigung und Abschreckung an der Ostflanke der NATO konzentrieren. Auf der Tagesordnung des Besuchs des rumänischen Ministers für Energie und Wirtschaft, Virgil Popescu, steht ein Treffen mit dem US-Energieminister Dan Brouillette. Die beiden werden die Entwicklung des Energie-Pfeilers der strategischen Partnerschaft zwischen Bukarest und Washington und eine viel stärkere US-Präsenz in Rumänien in diesem Bereich erörtern.

  • Bukarest blickt auf die Krise im Nahen Osten

    Bukarest blickt auf die Krise im Nahen Osten

    Die mit Spannung erwartete Rede des US-Präsidenten Donald Trump am Mittwochabend hat vorerst die grö‎ßten Ängste beschwichtigt. Eine militärische Konfrontation im Nahen Osten steht nicht unmittelbar bevor und die Vereinigten Staaten sagen, dass sie offen für Verhandlungen über ein neues Abkommen mit dem Iran eintretten, einem Land, dessen Atomwaffenprogramm wohlbekannt ist. Diese Aussage des amerikanischen Präsidenten erfolgt zu einem sehr angespannten Zeitpunkt, nachdem die Vereinigten Staaten den iranischen General Qassem Soleimani getötet haben. Am Mittwoch kündigte Donald Trump zudem an, zusätzliche Wirtschaftssanktionen gegen den Iran verhängen zu wollen. Er rief die NATO zu einem stärkeren Engagement im Nahen Osten auf und forderte gleichzeitig China und Russland auf, das 2015 mit Teheran abgeschlossene Atomwaffenabkommen aufzugeben und einer neuen Zusammenarbeit zuzustimmen. Washington will Frieden mit denen machen, die ihn wollen“, sagte der amerikanische Präseine zum Abschlss seiner Rede im Wei‎ßen Haus.



    Die Angriffe auf die amerikanischen Militärstützpunkte im Irak, die vor dieser Rede stattfanden, haben jedoch weltweit die Gemüter aufgewühlt, so auch in Rumänien, wo Bukarest beschlossen hat, 14 rumänischen Soldaten vorübergehend aus diesem Land zu verlegen. Bukarester Beamte riefen zu einem besonnenen und diplomatischen Umgang mit der Krise auf.



    Der rumänische Au‎ßenminister Bogdan Aurescu sagte: “Rumänien bekräftigt nachdrücklich seine Forderung nach Deeskalation. Wir können Ihnen auch mitteilen, dass die rumänischen Soldaten in der Koalition gegen den islamischen Staat nicht betroffen sind, was eine gute Nachricht ist. Da auch die Region Erbil, in der eine Gemeinschaft von etwa 180 Rumänen lebt, mit Raketen beschossen wurde, haben wir über das rumänische Generalkonsulat in Erbil bestätigt bekommen, dass rumänische Staatsangehörige von diesen Entwicklungen nicht betroffen sind.”



    Roxana Diaconescu ist eine Rumänin, die seit fast einem Jahr in der Gegend um Erbil lebt. Sie ist 35 Jahre alt, arbeitet an ihrer Doktorarbeit in Politikwissenschaften und ist Teil einer NGO, die humanitäre Programme umsetzt. Gegenüber Radio Rumänien erklärte sie: Ich habe den iranischen Angriff nicht mitbekommen, obwohl ich nicht weit von der Militärbasis entfernt wohne, die sich im Bereich des Flughafens befindet. Ich habe die Schie‎ßerei nicht gehört. Ich wusste eigentlich nichts, bis ich am Morgen die Nachrichten las. Es war ein normaler Arbeitstag, ich ging ins Büro, mein Kind ging zur Schule. Jeder ist irgendwie besorgt darüber, was passieren könnte, jeder fragt sich, ob die Vereinigten Staaten zurückschie‎ßen werden oder nicht. Bisher haben die NGOs noch nicht mit der Rückführung ihrer ausländischen Experten aus dem Irak begonnen“.



    Es ist wichtig, die öffentliche Meinung zu beruhigen, fügt der rumänische Verteidigungsminister Nicolae Ciucă hinzu. Bukarest beobachtet und analysiert die Situation im Nahen Osten, um die notwendigen Ma‎ßnahmen zu ergreifen, merkte er an.

  • Nachrichten 15.10.2019

    Nachrichten 15.10.2019

    Vertreter der südosteuropäischen Verteidigungsministerien (SEDM) treffen
    sich am Mittwoch in Bukarest. Rumänien wird durch den Staatssekretär beim
    Verteidigungsministerium Doru Claudian Frunzulică vertreten. Laut einer
    Pressemitteilung des Verteidigungsministeriums ist das Treffen eine Gelegenheit
    für Bukarest, sein Engagement für die im Rahmen dieser Initiative
    durchgeführten Projekte zu bekräftigen und Vorschläge für die Konsolidierung
    der SEDM als wichtigste Kooperationsplattform in Südosteuropa zu unterstützen.
    SEDM ist eine regionale Initiative, die dazu beitragen soll, den Frieden zu
    erhalten und die Nachbarschaft und eine enge Zusammenarbeit zwischen den
    osteuropäischen Ländern zu stärken, indem sie den politisch-militärischen
    Dialog und die Beteiligung an konkreten Projekten im Bereich der regionalen Sicherheit
    und Stabilität fördert.






    Der rechtsgerichtete rumänische Präsident
    Klaus Iohannis hat am Dienstag den Vorsitzenden der Nationalliberalen Partei
    Ludovic Orban zum Ministerpräsidenten ernannt. Dieser soll ein neues
    Regierungsteam bilden, das dem Parlament
    zur Billigung vorgelegt werden soll. Laut Iohannis ist PNL die größte
    Oppositionspartei und der Befürworter des Misstrauensantrags, mit dem in der
    vergangenen Woche die von Viorica Dăncilă geleitete sozialdemokratische
    Exekutive entlassen wurde. Der rumänische Staatschef behauptet, die neue
    Regierung solle sich unter anderem mit der guten Organisierung der
    Präsidentschaftswahlen befassen, den Haushalt für 2019 schließen und den für
    2020 aufbauen. Ludovic Orban erklärte seinerseits, dass sein Team sich durch
    Ehrlichkeit, Kompetenz und Integrität auszeichnet und Lösungen für die großen
    Probleme Rumäniens finden werde. Die Priorität der neuen Regierung sind die
    Wiederherstellung des makroökonomischen Gleichgewichts des Landes, die Umstrukturierung
    des Staatsapparats, die Investitionen in die Verkehrsinfrastruktur, die
    Gesundheitsversorgung und die Bildung, die tatsächliche Unabhängigkeit der
    Justiz sowie die Festigung der europäischen Richtung Rumäniens.






    In Rumänien ist am Dienstag der Lebensmittelpreis-Monitor eingeführt worden.
    Es handelt sich um eine Plattform, die den Bürgern helfen soll, die
    Lebensmittelpreise in den Geschäften im ganzen Land zu vergleichen. Die Nutzer
    können zwischen rund 30.000 Produktarten wählen, was der Hälfte der gesamten
    Lebensmittel auf dem Markt entspricht. Das Projekt ähnelt dem im Juni
    gestarteten Projekt zum Vergleich der Kraftstoffpreise. Die neue Plattform ist
    als Handy-App und im Internet unter monitorulpreţurilor.info verfügbar. Wir
    haben nach den Nachrichten mehr dazu.






    Die rumänische Fußballmannschaft spielt heute in Bukarest gegen Norwegen,
    in der Gruppe F der Qualifikation für die Europameisterschaft 2020. Spanien
    führt die Gruppenwertung mit 19 Punkten an, gefolgt von Schweden mit 14,
    Rumänien – 13, Norwegen – 10, Malta – 3 und den Färöern mit 0 Punkten. Die
    beiden besten Teams jeder Gruppe qualifizieren sich für das Finalturnier. Am
    Montagabend besiegte das rumänische U21-Team Nordirland in der Gruppe 8 der
    Junioren-Europameisterschaft 2021 mit 3-0 auf heimischem Boden. Am Donnerstag,
    auch auf dem heimischen Rasen, schlug Rumänien die Ukraine mit 3-0, nachdem es
    im vergangenen Monat gegen Dänemark mit 1-2 Punkten verloren hatte. Im Juni
    qualifizierte sich Rumänien U21 erstmals im Halbfinale des kontinentalen
    Turniers in Italien und San Marino und sicherte sich damit sein Ticket für die
    Olympischen Spiele in Tokio.






    Eine Einigung zwischen London und der EU über Brexit ist in dieser Woche
    noch möglich, wenn auch immer schwieriger, sagte der EU-Verhandlungsführer für
    Brexit Michel Barnier am Dienstag in Luxemburg. Im Vorfeld der Sitzung des
    EU-Rates für Allgemeine Angelegenheiten in Luxemburg sagte Barnier, es sei höchste
    Zeit für London, gute Absichten in einen Rechtstext zu verwandeln.
    Der Vertreter der finnischen EU-Ratspräsidentschaft, der Minister für
    europäische Angelegenheiten Tytti Tuppurainen, wiederum sagte, dass ein
    Brexit-Deal noch möglich sei, betonte aber, dass die EU sich auch auf ein
    No-Deal-Szenario und auf eine erneute Verschiebung vorbereiten sollte. Ohne ein
    Abkommen zwischen London und der EU bis zum 19. Oktober zwingt ein im September
    verabschiedetes Gesetz den britischen Premierminister Boris Johnson, eine
    dreimonatige Verschiebung des britischen Ausstiegs zu beantragen. London und
    Brüssel versuchen, eine gemeinsame Basis zu finden, um zu verhindern, dass eine
    Rückkehr nach dem Brexit an eine physische Grenze zwischen Nordirland, einem
    Teil des Vereinigten Königreichs, und der Republik Irland, die weiterhin
    Mitglied der EU sein wird, erfolgt.



  • 04.04.2019

    04.04.2019

    Rumäniens Staatspräsident, Klaus Iohannis, hat am Donnerstag die Themen bekannt gegeben die er beim Referendum am 26. Mai, gleichzeitig mit den Wahlen zum Europäischen Parlament, unterbreiten wird. Besagte Referendumsthemen sind das Verbot der Amnestie und Begnadigung von Korruptionsdelikten sowie das Verbot der Annahme durch die Regierung von Eilverordnungen betreffend Straftaten und Strafen, korreliert mit dem Recht anderer Behörden, beim Verfassungsgericht Klagen in Bezug auf Eilverordnungen der Regierung einzureichen. Die Bürger müssen entscheiden, ob sie einverstanden sind, dass bei verurteilten Straftätern die Auswirkungen der Verurteilungen ausgelöscht werden, und ob die Regierung weiterhin in sensiblen Bereichen wie die Organisation des Justizwesens und des Strafrechts Eilverordnungen annehmen sollte, so Klaus Iohannis. Das PSD-ALDE-Regierungskabinett sollte in der Zeit bis zum Referendum keine Eilverordnungen in Strafsachen erlassen, warnte erneut der Staatspräsident. Die wichtigste Regierungspartei (PSD) kündigte an, sie widersetze sich den Fragen des Referendums zur Justiz nicht und die oppositionelle PNL sagte, die Initiative des Präsidenten komme der Gesellschaft zugute.




    Vertreter mehrerer Verbände rumänischer Staatsanwälte und Richter sind am Donnerstag in Brüssel mit Vertretern der Europäischen Kommission und des Europäischen Parlaments zusammengekommen. Die rumänischen Richter haben angekündigt, in Zusammenarbeit mit ihren belgischen Kollegen vor dem Brüsseler Justizpalast einen Flashmob zu organisieren. Die Verbände sind der Ansicht, dass Richter und Staatsanwälte durch die in den letzten Jahren verabschiedeten Gesetzesänderungen ständig angegriffen werden und Rumänien sich von den rechtsstaatlichen Anforderungen sichtbar entfernt hat. Am Mittwoch äu‎ßerten Botschaften von Partnerstaaten oder verbündeten Staaten Rumäniens, einschlie‎ßlich Frankreichs, der Vereinigten Staaten und Deutschlands, Bedenken hinsichtlich der Rechtsstaatlichkeit in Rumänien und drängten die an der Annahme von Eilverordnungen beteiligten Parteien, keine Änderungen im Justizbereich vorzunehmen. Dies würde die Rechtsstaatlichkeit und die Fähigkeit des Landes, Kriminalität und Korruption zu bekämpfen, schwächen.




    Die Untersuchung der ehemaligen Leiterin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruţa Kovesi gerade in diesen Tagen stellt eindeutig eine Behinderung ihrer Kandidatur für das Amt des europäischen Chefstaatsanwalts dar, hat am Donnerstag die EU-Kommissarin für Justiz und Verbraucherschutz, Vera Jourova in Bukarest erklärt. Unterdessen sind in Brüssel die Unterhändler des Europäischen Parlament und des EU-Rats zu keinem Ergebnis bezüglich der Ernennung des ersten EU-Chefstaatsanwaltes gekommen. Für diese Position kandidiert auch die rumänische Staatsanwältin und ehemalige Chefin der Antikorruptionsbehörde DNA, Laura Codruta Kövesi, die vom Europäischen Parlament unterstützt wird. Der EU-Rat unterstützt den Franzosen Jean-François Bohnert. Entsprechend den Vorschriften ernennen das EU-Parlament und der EU-Rat einvernehmlich den europäischen Chefstaatsanwalt / die europäische Chefstaatsanwältin für eine Amtszeit von sieben Jahren, die nicht verlängert werden kann. Am Mittwoch bekräftigten die Europäische Kommission und das Europäische Parlament ihre Unterstützung für die ehemalige DNA-Chefin Laura Codruta Kövesi und betonten, es sei wichtig, dass Kövesi ihre Kandidatur als EU-Chefstaatsanwältin in Brüssel verteidigen kann. Der EU-Parlamentspräsident, Antonio Tajani, hat die rumänischen Behörden aufgefordert, die Hindernisse im Wege der Kandidatur Laura Codruta Kövesis zu beheben. Am vergangenen Freitag war Laura Codruta Kövesi von einer Spezialeinheit der Staatsanwaltschaft unter Polizeiaufsicht gestellt worden. Ihr wurden Amtsmissbrauch, Bestechungsannahme und Meineid vorgeworfen. Kövesi musste sich regelmä‎ßig bei der Polizei melden und sie durfte Rumänien nicht verlassen. Zudem wurde ihr die Ausübung ihrer Tätigkeit als Staatsanwältin und jede Äu‎ßerung in der Presse bezüglich des Prozesses verboten. Dagegen klagte Kövesi erfolgreich vor dem Obersten Gericht. Am Mittwoch hat Rumäniens Oberstes Gericht die gegen Laura Codruta Kövesi verhängten Beschränkungen aufgehoben. Dazu gehört auch, dass die Ausreisesperre gegen die frühere Chefin der rumänischen Antikorruptionsbehörde beendet wurde.




    Der rumänische Verteidigungsminister Gabriel Leş nimmt am Donnerstag und Freitag am Treffen der Verteidigungsminister der Bukarest-9-Initiative“ (B9) in Warschau teil, das vom polnischen und rumänischen Ministerium gemeinsam organisiert wird. Die Verteidigungsminister aus den Mitgliedsstaaten der Initiative (Bulgarien, Tschechische Republik, Estland, Lettland, Litauen, Polen, Rumänien, Slowakei, Ungarn), NATO-Vertreter sowie Vertreter des US-Verteidigungsministeriums nehmen daran teil. Das Treffen bietet die Gelegenheit, aktuelle Themen zu den Tagesordnungen der NATO und der Europäischen Union aus der Perspektive des Jubiläumsgipfels des Bündnisses und des rumänischen Vorsitzes des EU-Rates zu diskutieren. Im vergangenen Jahr fand in Bukarest ein Treffen der Verteidigungsminister der an der B9-Initiative“ teilnehmenden Länder statt.




    Die für Wettbewerbspolitik zuständige EU-Kommissarin Margrethe Vestager hat am Donnerstag Bukarest besucht. Die Kommissarin hielt eine Rede auf der Konferenz Europäischer Verbraucher- und Wettbewerbstag“ und traf mit Vertretern der rumänischen Entwicklungskoalition zusammen. Vestager nahm auch an einem Dialog mit den Bürgern teil. Die Konferenz wurde vom Wettbewerbsrat und der Nationalen Verbraucherschutzbehörde im Rahmen der rumänischen Präsidentschaft des Rates der Europäischen Union organisiert. Die Veranstaltung wurde auch von Vera Jourová, EU-Kommissarin für Justiz, Verbraucherschutz und Gleichstellung der Geschlechter, besucht.




    Die rumänischen Seestreitkräfte veranstalten vom 5. bis 13. April SeaShield 19, die grö‎ßte multinationale Marineübung in den Hoheitsgewässern Rumäniens und in den internationalen Gewässern des Schwarzen Meeres. An der Übung beteiligen sich 14 rumänische Militärschiffe und sechs Schiffe aus Bulgarien, Kanada, Griechenland, den Niederlanden und der Türkei. Über 2200 Soldaten üben Verfahren zur Bekämpfung von Unterwasser-, Oberflächen- und Luftbedrohungen, die an die Typologie der Sicherheitsbedrohungen in der Schwarzmeerregion angepasst sind. Das Szenario der Übung ist fiktiv und zielt auf die Durchführung einer Krisenreaktionsoperation unter dem Mandat einer Resolution des UN-Sicherheitsrates ab. An der Übung beteiligt sich auch die im Schwarzen Meer operierende permanente NATO-Marinegruppe.




    WETTER: In den nächsten 24 Stunden wird es wärmer in den meisten Teilen Rumäniens. Im Westen und Nordwesten gibt es zeitweilige Bewölkungen und vereinzelte Regenfälle. In den restlichen Regionen ist der Himmel heiter bis wechselhaft. Die Tageshöchsttemperaturen werden zwischen 12 und 22 Grad C erreichen.

  • Die Woche 28.01.-01.02.2019 im Überblick

    Die Woche 28.01.-01.02.2019 im Überblick

    Grippeepidemie in Rumänien



    Am Mittwoch hat das Gesundheitsministerium die Grippeepidemie in Rumänien bestätigt und im kommenden Monat soll die Inzidenz der Krankheit nicht sinken. In den letzten drei Wochen seien hunderte Erkrankungen und dutzende Todesfälle gemeldet worden, sagte die Gesundheitsministerin Sorina Pintea. Erkrankungen wurden auch im Fall von Menschen gemeldet, die in Anbetracht des Alters oder der vorherigen Erkrankungen nicht als anfällig für das Grippevirus gelten. Ministerin Pintea forderte die Bevölkerung auf, nicht in Panik zu geraten, und sagte, die Inzidenz der Krankheit werde im kommenden Monat voraussichtlich nicht sinken. Im Anschluss wiederholte die Ministerin bestimmte Empfehlungen für Ärzte und die Bevölkerung:Sorina Pintea dazu:


    Wir werden den Zugang der Besucher in allen Gesundheitseinheiten eingeschränken. Bestände antiviraler Medikamente, die zur Behandlung akuter Atemwegserkrankungen erforderlich sind, müssen sofort wieder aufgefüllt werden. Alle Patienten, die Grippesymptome zeigen, müssen sofort, nachdem sie ins Krankenhaus eingeliefert werden, eine antivirale Therapie erhalten. Eine prophylaktische antivirale Behandlung wird bei Personen angewendet, die Kontakt mit den erkrankten Patienten hatten, während das gesamte ungeimpfte medizinische Personal sofort geimpft werden muss. Schutzausrüstungen werden in allen Krankenhäusern aufgestockt und entsprechend verwendet. Darüber hinaus werden Antiseptika und Desinfektionsmittel sofort wieder aufgefüllt, um eine strikte Hygiene der Hände und Oberflächen sicherzustellen.


    Experten sind der Ansicht, dass die Impfung die wichtigste präventive Lösung bleibt. Wie das Gesundheitsministerium mitteilte, seien weitere 30.000 Impfstoffe für die Bevölkerung bestellt worden, besonders weil es Menschen gibt, die für die Grippeviren besonders anfällig sind.



    Jahrestreffen des rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis mit den ausländischen Botschaftern in Bukarest



    Präsident Klaus Iohannis hat bei seinem jährlichen Treffen mit den in Bukarest akkreditierten Botschaftern die wichtigsten außenpolitischen Prioritäten Rumäniens vorgestellt. Der rumänische Präsident Klaus Iohannis sagte, dass er als Präsident alles in seiner Macht Stehende tun werde, um sicherzustellen, dass die Werte der Rechtsstaatlichkeit, der liberalen Demokratie und einer unabhängigen und effizienten Justiz nicht beeinträchtigt weden.


    Der Staatschef sagte, dass ungeachtet der sehr dynamischen rumänischen Innenpolitik alle Entscheidungsträger sich den Bemühungen der rumänischen EU-Ratspräsidentschaft anschließen werden, damit sich diese unter den besten Bedingungen entfaltet. Der Präsident weist auch darauf hin, dass die Amtszeit Rumäniens in einem dynamischen Kontext stattfindet, mit Herausforderungen wie Brexit, Migration, Verhandlungen über den mehrjährigen Finanzrahmen und den Wahlen zum Europäischen Parlament. Er fügte hinzu, der Gipfel am 9. Mai in Sibiu, in der Mitte Rumäniens, werde auch ein entscheidender Moment sein, um eine klare Zukunftsvision über die wichtigsten Leitlinien der EU zu definieren.


    Was den Brexit angeht, so ist ein ausgehandeltes Abkommen das beste Mittel, um die negativen Folgen des Austritts Großbritanniens aus der Union zu begrenzen. Nach der Ablehnung dieses Abkommens wird Rumänien als Inhaber des Vorsitzes des Rates der EU in jedem möglichen Szenario zusammen mit den EU-Institutionen und den anderen Mitgliedstaaten die erforderlichen Maßnahmen ergreifen. Der Staatschef versprach, dass Bukarest alle Anstrengungen unternehmen wird, um die Verhandlungen in diesem Bereich voranzubringen.



    Die europäischen Verteidigungsminister sind in Bukarest zusammengekommen



    Die Verteidigungsminister der EU-Mitgliedstaaten sind in Bukarest zusammengekommen, um die Umsetzung der gemeinsamen EU-Strategie für Außen- und Sicherheitspolitik zu analysieren. Die Veranstaltung wurde von der rumänischen EU-Präsidentschaft organisiert. Zum Schluss einigten sich die Verteidigungsminister, die strategischen Partnerschaft zwischen EU und NATO weiter zu starken. Die Hohe Vertreterin der Europäischen Union für Außen- und Sicherheitspolitik Federica Mogherini forderte andererseits die Minister auf, in den kommenden Wochen eine Vereinbarung über die SOPHIA-Operation im Mittelmeerraum anzustreben, um den Menschenhandel effizienter zu bekämpfen. Ehrengast des Treffens war NATO-Generalsekretär Jens Stoltenberg, der auch mit Präsident Klaus Iohannis zusammengekommen ist. Der rumänische Staatschef betonte, dass die Verteidigung an der Ostflanke der NATO und im Schwarzmeerraum nach wie vor prioritär ist. Ferner forderte dieser eine enge Zusammenarbeit zwischen der NATO und der EU. Andererseits betonte er, dass Rumänien weiterhin alle Verpflichtungen gegenüber der NATO einhalten werde. Jens Stoltenberg begrüßte die Erhöhung der Ausgaben für die Unterstützung der rumänischen Armee und sagte, diese Beiträge stärken das Bündnis und tragen zur Sicherheit Rumäniens bei. Der NATO-Generalsekretär erinnerte an die Präsenz rumänischer Truppen in Afghanistan, die sich für die Stabilität dieses Landes einsetzen. Stoltenberg betonte, dass die EU die NATO nicht ersetzen kann, die nach wie vor der Eckpfeiler der europäischen Sicherheit ist. Jens Stoltenberg fügte hinzu, dass nach dem Brexit 80 % der Militärausgaben des Bündnisses aus Nicht-EU-Ländern kommen werden und drei der vier Taskforce in Europa von Nicht-EU-Ländern kommandiert werden.



    Informelles Treffen der EU-Außenminister in Bukarest



    Die Europäische Union möchte die Bestimmungen des Vertrags für nukleare Mittelstreckensysteme aufrechterhalten, der während des Kaltes Kriegs abgeschlossen wurde, hat in Bukarest beim informellen Treffen der EU-Außenminister die EU-Kommissarin für Außenpolitik Federica Mogherini erklärt. Russland und die USA müssen die entsprechenden Bestimmungen einhalten, fügte Mogherini hinzu. Das Thema wurde beim Bukarester Treffen besprochen, da der US-Staatschef Donald Trump bereits mitgeteilt hatte, Washington werde aus dem Abkommen aussteigen. Darüber hinaus, sagte der rumänische Außenminister Teodor Melescanu, die östliche Partnerschaft sei eine Priorität des rumänischen EU-Ratsvorsitzes und Bukarest werde für ein offizielles Abkommen der Mitgliedstaaten und der Partnerstaaten auch nach dem Jahr 2020 plädieren.



    Rumäniens Haushalt für 2019



    Die Regierung in Bukarest hat am Donnerstagabend einen Plan für den Haushalt 2019 vorgelegt. Der Haushaltsentwurf stützt sich auf eine wirtschaftliche Wachstumsrate von 5,5%, ein Haushaltsdefizit von 2,55% und eine durchschnittliche jährliche Inflationsrate von 2,8%. Die Gesetzesvorlage sieht mehr Mittel für Investitionen, Gesundheitsfürsorge und Bildung sowie weniger Geld für das Umwelt-, Kommunikation- sowie Energieministerium vor. Viele Bürgermeister zeigten sich mit dem neuen Haushalt unzufrieden, da die lokalen Behörden den Großteil der Sozialausgaben, die bisher aus dem zentralen Haushalt gedeckt wurden, aufbringen müssen.

  • Rumänien feiert NATO-Tag

    Rumänien feiert NATO-Tag

    14 Jahre sind vergangen seitdem Rumänien Mitglied der bedeutendsten militärischen Struktur der Welt geworden ist. Dadurch verfügt unser Land über eine bedeutende Sicherheitsgarantie auf Weltebene. Rumänien ist am 29. März 2004 offiziell der NATO beigetreten. Rumänien feiert jährlich am ersten Sonntag des Monats April den NATO-Tag.



    Am 1. April feierte man in allen Garnisonen in Rumänien und in allen Einsatzgebieten den NATO-Tag. Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis sagte in seiner Ansprache, Rumänien erhalte durch die NATO seit 14 Jahren eine solide Sicherheitsgarantie. Gleichzeitig erklärte Iohannis, der NATO-Tag stelle für Rumänien ein besonderes Moment dar, mit einer doppelten Bedeutung. Wir feiern 69 Jahre seit der Unterzeichnung am 4. April 1949 des Vertrags von Washington, der Gründung der militärischen Allianz, 14 Jahre seit dem NATO-Beitritt Rumäniens. Die prowestliche Richtung Bukarests erhielt damals ihre Bestätigung, hob der rumänische Staatspräsident hervor.



    Rumäniens Verteidigungsminister Mihai Fifor erklärte, die rumänische Armee sei ein treuer, vertrauensvoller und kräftiger Partner. Anlässlich des NATO-Tages beteiligte er sich in Arad an den militätrischen Feierlichkeiten anlässlich des NATO-Tages:



    “Ich wollte heute zusammen mit den Soldaten des Bataillions in Arad feiern. Rumänien ist seit 14 Jahren Mitglied des bedeutendsten militärischen Bündnisses der Welt. Unser Land trat einem wesentlichen Prinzip bei und zwar den Frieden in der Welt für jedwelchen Preis zu gewährleisten. Rumänien baut seit 14 Jahren ein besonderes Image einer modernen Armee, einer Armee, die in den Einsatzgebieten mit über 700 Soldaten präsent ist.



    Die rumänischen Soldaten sind bedeutende Botschafter unseres Landes. Deshalb zeigen wir den rumänischen Soldaten, der rumänischen Armee tiefen Respekt, fügte der Verteidigungsminister hinzu. Dieser erinnerte daran, dass es das zweite Jahr ist, in dem 2% des BIP der Armee zugeteilt werden. Fifor erklärte desweiteren, Rumänien beweise durch die Finanzierung der Programme für die Beschaffung von Technik und Ausrüstung, dass es seine Aufgaben als NATO-Mitglied erfülle.

  • Rumänien feiert NATO-Tag

    Rumänien feiert NATO-Tag

    14 Jahre sind vergangen seitdem Rumänien Mitglied der bedeutendsten militärischen Struktur der Welt geworden ist. Dadurch verfügt unser Land über eine bedeutende Sicherheitsgarantie auf Weltebene. Rumänien ist am 29. März 2004 offiziell der NATO beigetreten. Rumänien feiert jährlich am ersten Sonntag des Monats April den NATO-Tag.



    Am 1. April feierte man in allen Garnisonen in Rumänien und in allen Einsatzgebieten den NATO-Tag. Rumäniens Staatschef Klaus Iohannis sagte in seiner Ansprache, Rumänien erhalte durch die NATO seit 14 Jahren eine solide Sicherheitsgarantie. Gleichzeitig erklärte Iohannis, der NATO-Tag stelle für Rumänien ein besonderes Moment dar, mit einer doppelten Bedeutung. Wir feiern 69 Jahre seit der Unterzeichnung am 4. April 1949 des Vertrags von Washington, der Gründung der militärischen Allianz, 14 Jahre seit dem NATO-Beitritt Rumäniens. Die prowestliche Richtung Bukarests erhielt damals ihre Bestätigung, hob der rumänische Staatspräsident hervor.



    Rumäniens Verteidigungsminister Mihai Fifor erklärte, die rumänische Armee sei ein treuer, vertrauensvoller und kräftiger Partner. Anlässlich des NATO-Tages beteiligte er sich in Arad an den militätrischen Feierlichkeiten anlässlich des NATO-Tages:



    “Ich wollte heute zusammen mit den Soldaten des Bataillions in Arad feiern. Rumänien ist seit 14 Jahren Mitglied des bedeutendsten militärischen Bündnisses der Welt. Unser Land trat einem wesentlichen Prinzip bei und zwar den Frieden in der Welt für jedwelchen Preis zu gewährleisten. Rumänien baut seit 14 Jahren ein besonderes Image einer modernen Armee, einer Armee, die in den Einsatzgebieten mit über 700 Soldaten präsent ist.



    Die rumänischen Soldaten sind bedeutende Botschafter unseres Landes. Deshalb zeigen wir den rumänischen Soldaten, der rumänischen Armee tiefen Respekt, fügte der Verteidigungsminister hinzu. Dieser erinnerte daran, dass es das zweite Jahr ist, in dem 2% des BIP der Armee zugeteilt werden. Fifor erklärte desweiteren, Rumänien beweise durch die Finanzierung der Programme für die Beschaffung von Technik und Ausrüstung, dass es seine Aufgaben als NATO-Mitglied erfülle.