Tag: WHO

  • 25.04.2020

    25.04.2020

    Die Zahl, der in Rumänien an Covid-19 Verstorbenen, ist weiter gestiegen. Die Gruppe für strategische Kommunikation meldet am Sonnabend 601 Tote. Damit macht die Zahl der Todesfälle 6 % von der Gesamtzahl der Menschen aus, die sich mit dem Sars-CoV-2-Virus infiziert haben. 2.890 Patienten sind genesen, dies entspricht etwas über 27 % der Gesamtzahl der Infizierten. Im Ausland wurden bis zu 1.500 rumänische Staatsbürger mit einer Coronavirus-Infektion bestätigt, 70 sind gestorben.



    Die UNO und die WHO haben die Staats- und Regierungschefs der Welt, internationale Organisationen und private Unternehmen um Unterstützung gebeten. Diese sollen sich an einer historischen Initiative beteiligen, für die Entwicklung, Herstellung und gerechte Verteilung eines Impfstoffs gegen den Sars-CoV-2-Virus. Niemand von uns ist sicher, bis wir alle sicher sind, sagte der UN-Generalsekretär Antonio Guterres. Überall auf der Welt sind mehr als 2,7 Millionen Menschen mit Sars-CoV-2 infiziert, und die Zahl der Todesfälle nähert sich 200 Tausend. Die meisten Todesfälle werden aus Europa gemeldet, wobei Italien, Spanien und Frankreich die am stärksten betroffenen Länder bleiben. Italien meldet mehr als 25.000 Todesfälle, Spanien über 22.000, Frankreich rund 22.000, gefolgt von Großbritannien mit fast 19.000. In den USA sind bis zu 59.000 Menschen an Covid-19 gestorben. In vielen Teilen Europas beginnt sich die Situation jedoch zu stabilisieren. Immer mehr Regierungen sprechen von einer allmählichen Lockerung der Beschränkungen. Einige Länder haben diesbezüglich sogar konkrete Maßnahmen angekündigt.



    Ende September oder im Oktober könnten Kommunalwahlen in Rumänien stattfinden, sagte Premierminister Ludovic Orban. Der Regierungschef erklärte, dass die Entscheidung von der Entwicklung der Covid-19-Pandemie in Rumänien abhänge. Ludovic Orban wiederholte, dass Gesundheitsexperten Prognosen vorgelegt hätten, nach denen der Wahlkampf im Herbst sicher organisiert werden könne. Die Kommunalwahlen hätten zunächst Ende Juni abgehalten werden sollen und die Parlamentswahlen im November.



    Bislang haben in Rumänien 260.000 Einzelpersonen und etwa 10.000 Unternehmen, die Aussetzung der Kreditzahlungen beantragt. Das sind 17 % der an natürliche Personen gewährten Kredite und weniger als 10 % der gesamten an juristische Personen gewährten Kredite, wie aus den vom Rumänischen Bankenverband veröffentlichten Daten hervorgeht. Bislang wurden 175 Tausend Anträge bedient, der Rest wird zurzeit bearbeitet. Die Anträge können von Kunden eingereicht werden, deren Einkommen direkt oder indirekt durch die aus der Covid-19-Pandemie entstanden, Situation beeinträchtigt wurden.



    Die Rating-Agentur Moodys hat Rumäniens Staatsschulden-Rating bei BAA3/A-3 für lang- und kurzfristige Schulden in ausländischer und lokaler Währung erneut bestätigt. Gleichzeitig änderte es den Ausblick für Rumänien von stabil auf negativ, teilte das Finanzministerium am Sonnabend mit. Moodys zufolge basiert die Bewertung Rumäniens auf dem soliden Wachstumspotenzial des Landes, trotz der Covid-19-Pandemie, sowie der moderaten institutionellen Kapazität des rumänischen Staates. Die Agentur behauptet, Rumänien habe eine stärkere und schneller wachsende Wirtschaft als andere Länder mit dem gleichen Baa3-Rating. Rumäniens Finanzminister Florin Citu sagt, die Änderung des Ausblicks habe die strukturelle Verschlechterung der öffentlichen Finanzen berücksichtigt, eine Situation, die sich aus dem Anstieg der langfristigen Schulden nach der Rentenreform von 2019 ergeben habe.

  • April 25, 2020

    April 25, 2020

    Covid-19 Romania — More people infected with the new coronavirus have died in Romania, taking the death toll to 575 — the Strategic Communication Group informed on Saturday. Official statistical data shows that the number of deaths accounts for 6% of the total number of people confirmed with Covid-19 infection. 2,890 patients have recovered from the infection, which represents more than 27% of the total number of infected people (more than 10,600). Abroad, as many as 1,500 Romanian citizens have been confirmed with Covid-19 infection, and 70 have died.



    UN — The UN and the WHO have called for the support of the world leaders, international organizations and the private sector to get involved in a historic initiative aimed at developing, producing and equitably distributing a vaccine against the new coronavirus. ‘None of us is safe until all of us are safe’ said the UN Secretary General Antonio Guterres. All over the world, more than 2.7 million people have been infected with Covid-19 and the number of deaths is nearing 200 thousand. Europe reports most of the deaths, with Italy, Spain and France remaining the most affected countries. Italy reports more than 25,000 deaths, Spain (over 22,000), France (around 22,000) and Great Britain (almost 19,000). As many as 59,000 people have died in the US due to COVID-19 infection. However, the situation is beginning to stabilize in many parts of Europe and more and more governments are talking about gradual relaxation of restrictions. Some of the countries have even announced measures in this regard.



    Elections – Local elections might take place at the end of September or in October, said the Romanian PM Ludovic Orban. The PM said that everything depends on the evolution of the pandemic in Romania. Ludovic Orban reiterated that health experts presented forecasts according to which the election campaign could be safely organized in autumn. Initially, the local elections had to be initially held at the end of June, with parliamentary elections being scheduled for November.



    Loans – As many as 260 thousand individuals and about 10 thousand companies from Romania that are bank customers have so far applied for the suspension of loan payments. This means 17% of the loans granted to individuals and less than 10% of the total loans granted to legal entities, shows data centralized by the Romanian Banks Association. So far 175 thousand applications have been solved, with the rest being currently processed. Applications may be submitted by customers whose incomes have been affected directly or indirectly by the general situation created by the coronavirus pandemic.



    Moody’s — Moody’s rating agency reconfirmed the rating of Romania’s government debt at Baa3/A-3 for the long and short term debt in hard and local currency and changed the country’s outlook from stable to negative, the Romanian Finance Ministry informed on Saturday. According to the quoted source, Moody’s decision to reconfirm the country’s rating is based on Romania’s potential for solid economic growth, even in the context of the COVID-19 pandemic and of the Romanian state’s moderate institutional capacity. (tr. L. Simion)

  • Nachrichten 15.03.2020

    Nachrichten 15.03.2020

    Rumänien verkündet ab Montag nationalen Notstand. Staatspräsident Klaus Iohannis erklärte, er habe diese Entscheidung getroffen, damit die Behörden die durch das Coronavirus verursachte Situation mit allen gesetzlich vorgesehenen Instrumenten besser verwalten können. Auf diese Weise wird die Regierung in der Lage sein, mehr Geld für den Gesundheitsbereich, für Medikamente und die unbedingt erforderlichen medizinischen Geräte bereitzustellen. Die Einkäufe können in sehr kurzer Zeit mit vereinfachten Verfahren abgewickelt werden. Außerdem können die zur Bekämpfung des Coronavirus erforderlichen Verbote verhängt werden. In Rumänien erreichte die Zahl der bestätigten Infektionsfälle mit dem neuen Coronavirus 123, davon 34 in Bukarest 9 von ihnen wurden geheilt. In Rumänien warten mehr als 2.700 Personen unter Quarantäne auf die Testergebnisse, und weitere 14500 sind zu Hause unter ärztlicher Aufsicht isoliert. Am Samstag, nachdem Rumänien das von den Behörden vorbereitete Szenario 3 offiziell verabschiedet hatte, kündigte das Nationale Komitee für Notsituationen neue Maßnahmen an, um die Ausbreitung des Coronavirus zu verhindern. Zu den bereits umgesetzten Maßnahmen kommt unter anderem die Beschränkung aller kulturellen, wissenschaftlichen, künstlerischen, religiösen, sportlichen und Unterhaltungsaktivitäten in geschlossenen Räumen mit mehr als 50 Personen hinzu. Das für die Funktionierung des Kernkraftwerks Cernavoda (Südosten) erforderliche Personal wird vorbeugend isoliert. Außerdem müssen die Postboten und Techniker der Interventionsteams für Versorgung mit Wasser, Gas, Strom, sowie Internet oder Telefonie, die mit den isolierten Personen in Kontakt kommen, Schutzausrüstung, einschließlich Maske, tragen und über ein Desinfektionsmittel für die Hände verfügen. Andererseits teilte das Außenministerium in Bukarest mit, dass die rumänischen Behörden positiv auf die auf diplomatischer Ebene von der Republik Moldau angesprochene Anfrage bezüglich der Genehmigung der Lieferung bestimmter Arzneimittel reagieren werden. Die Entscheidung kommz auf em Hintergrund der Einstellung des Exports von Arzneimitteln durch Rumänien nach der Erklärung des roten Infektionsrisikostufe mit dem neuen Coronavirus.



    Die Vertreter des Geschäftsumfelds fordern die Behörden auf, eine Reihe von Maßnahmen zu treffen, um die Unternehmen während der Coronavirus-Krise zu unterstützen. Die Forderungen betreffen die Verschiebung oder sogar die vorübergehende Befreiung von der Zahlung von Steuern und Arbeitssteuern, aber auch die Gewährung nicht erstattungsfähiger Finanzierungslinien oder unter vorteilhaften Bedingungen zur Sicherstellung der Liquidität und des Betriebskapitals für die betroffenen Unternehmen. Vertreter der Klein- und Mittelbetriebe fordern außerdem Mechanismen zur Unterstützung in Schwierigkeiten und zur Bereitstellung von Subventionen für die Zahlung von Gehältern in den am stärksten betroffenen Bereichen wie dem Verkehr. Die amerikanische Handelskammer in Rumänien hat das Finanzministerium aufgefordert, die Fristen für die Einreichung von Finanz- und Steuerberichten zu verschieben, um Menschenmassen zu vermeiden, aber auch, weil viele Unternehmen bereits auf die Umsetzung des Fernarbeitsregimes zurückgegriffen haben, das an sich zu objektiven Verzögerungen bei der Erstellung dieser Berichte führen kann.


    Außerdem schickten Romanian Business Leaders der Exekutive eine Reihe von Vorschlägen, darunter die Zahlung aller Rückstände, die der Staat an Unternehmen hat, die Entschädigung der Staatsschulden mit den Beträgen, die Unternehmen dem Staatshaushalt schulden, und die Gewährung staatlicher Garantien an die Unternehmen, um Verträge für Bankfinanzierung zur Unterstützung der aktuellen Aktivität abschließen zu können. Finanzminister Florin Cîţu erklärte gegenüber einem Fernsehsender, man versuche, Unternehmen zu helfen, indem die Zahlung von Schulden an den Haushalt verzögert wird. Der Minister fügte hinzu, er habe Gespräche mit dem Bankensystem geführt und seine Vertreter gebeten, Lösungen zu finden, um die Zahlung der Zinssätze um zwei oder drei Monate zu verschieben. Andererseits betonte er, dass sich die Behörden im Zusammenhang mit der Coronavirus-Epidemie auf mehrere Szenarien vorbereiten haben und dass die Finanzierung von Renten, Gehältern und Sozialhilfe sichergestellt sei.



    Nach Angaben der WHO ist Europa zum weltweiten Herd der Coronavirus-Epidemie geworden. Viele europäische Länder haben Grenzen geschlossen oder den Zugang von Ausländern eingeschränkt, insbesondere aus den am stärksten betroffenen Gebieten. Die Regierungen ergreifen dringend Maßnahmen, um die Coronavirus-Pandemie zu stoppen, die etwa 160.000 Menschen infiziert und weltweit 6.000 Menschen getötet hat. In Italien wurde ein dramatischer Anstieg der Zahl von Ansteckungen bestätigt, und die Regierung hat neue Maßnahmen zur Bekämpfung der Pandemie angekündigt. Italien hat 21.000 Infektionsfälle überschritten, und die Zahl der Todesopfer nähert sich an 1500. Spanien, das nach Italien das am stärksten betroffene europäische Land ist, hat ebenfalls drastische Maßnahmen ergriffen, mit einer fast vollständigen Sperre und einem Notstand von 15 Tagen. Die Spanier dürfen nicht mehr auf die Straße, außer um Lebensmittel und Medikamente zu kaufen oder zur Arbeit zu gehen. In Frankreich, wo über 90 Menschen gestorben sind, sind Cafés, Restaurants, Kinos und die meisten Läden geschlossen.


    Obwohl das Land fast geschlossen ist, stimmen die Franzosen in der ersten Runde der Kommunalwahlen ab. In Berlin wurden unter anderem alle privaten und öffentlichen Veranstaltungen mit Beteiligung von mehr als 50 Personen verboten. Ungarn, das sich bereits im Notstand ist, hat Landtransitrouten mit Tankstellen und voreingestellten Parkplätzen eingerichtet. Die Schulen werden auch am Montag geschlossen – eine Maßnahme, die in Bulgarien im Rahmen des vom Parlament verabschiedeten Notzustands angekündigt wurde. Israel hat beschlossen, ab Sonntag Einkaufszentren, Hotels und Restaurants zu schließen, und hat angekündigt, die Technologie zur Verfolgung des Terrorismus einzusetzen, um das Risiko einer Übertragung von Coronaviren zu verringern. Russland hat die Gründung eines COVID-19 Coronavirus-Koordinierungsrates mitgeteilt. US-Präsident Donald Trump hat bekanntgegeben, dass die USA Reiseverbote aus Europa mit Großbritannien und Irland ausbreiten wird.


    China hat am Sonntag 20 neue Fälle von Ansteckung mit Coronavirus angekündigt, von denen 16 bei Personen, die aus dem Ausland kamen. Die anderen vier lokalen Fälle wurden in Wuhan, der Hauptstadt der Provinz Hubei, registriert, wo das Coronavirus im Dezember auftrat und sich auf der ganzen Welt verbreitete. Die Zahl der seit Beginn der Krise auf dem chinesischen Festland registrierten Todesfälle liegt bei 3200.

  • February 28, 2020 UPDATE

    February 28, 2020 UPDATE

    Government — In Bucharest, the PM designate Florin Citu on Friday submitted in Parliament the list of ministers and the governing program of his cabinet, after they were approved by the National Liberal Party’s executive bureau. The only change to the membership of the new government is at the finance ministry, a portfolio previously held by Florin Citu, who was replaced by Lucian Heius. The PM designate says he will negotiate with the parliamentary parties, as of Monday, the formation of a majority and he is asking the Social Democrats not to delay the timetable for the investiture of the new government. The latter claim however that the list of ministers presented without previous discussions with the parliamentary parties that should have led to the formation of a majority clearly shows that the Liberals are set to trigger off early elections. Similar opinions were expressed by the representatives of the center rightist Save Romania Union, the Alliance of Liberals and Democrats, the Democratic Union of Ethnic Hungarians in Romania and the center leftist Pro Romania party. The People’s Movement Party (center right) representatives say they will go to consultations with the Liberals. Florin Citu’s nomination by president Klaus Iohannis took place after the Constitutional Court on Monday ruled as unconstitutional the re-designation of Ludovic Orban as interim PM. His government had been dismissed earlier this month through a motion of no confidence.



    Coronavirus Romania — In Romania another two persons — a woman from Timisoara (in the west) and a man from Maramures (in the north) – have been infected with the new coronavirus. They have been hospitalized and are receiving treatment in two local quarantine centers. At present, 3 cases of infection with the new coronavirus have been reported in Romania, the first patient being a man from Gorj (in the south) who is now in a good state in a Bucharest hospital. He seems to have recovered from the virus infection and he will be tested again in the coming days. All the three patients have been in contact with people from Italy, the European country most affected by the coronavirus. The interim health minister Victor Costache has given assurances that around 85% of the persons infected with the virus develop mild or moderate forms of infection. According to a statement from the governments Group for Strategic Communication, 47 persons are in quarantine at the moment and over 8,300 are being monitored at home. The statement also reads that two Romanian citizens infected with the coronavirus on the Diamond Princess cruise ship, which has been quarantined in the Japanese port of Yokohama, are now in hospital in Japan and are in good condition.



    WHO – The World Health Organization on Friday increased the risk assessment of the coronovirus to very high across the world. The WHO Director General Tedros Adhanom Ghebreyesus said the increasing number of new cases and of countries affected in the past days was really concerning. He showed that 24 cases of COVID-19 were exported from Italy to 14 countries and 97 cases were exported from Iran to 11 states, while the average number of new infections in China — 329 cases reported in the past 24 hours — has reached the lowest level in more than a month. The coronavirus has spread to Europe with the Netherlands and Northern Ireland reporting the first cases of contamination. All public schools were closed in Japan and Saudi Arabia banned foreign pilgrims from travelling to Mecca. South Korea and Iran also cause concern. The virus has contaminated over 80,000 people and has caused the death of almost 3,000 around the world, mostly in China. More than 50 countries have been affected. Stock exchange shares have seen new plunges, facing the most difficult week since the financial crisis of 2008.



    Refugees — Turkey started on Friday to allow the refugees from its territory (around 3.7 million people, mostly from Syria) to head for Europe. The Turkish authorities say they took the measure because they did not receive enough international support and had no other choice. News agencies comment that Turkey’s move is actually an attempt to force the Europeans to put more pressure on Syria and its ally Russia, in the clashes from the Syrian province of Idlib, where tens of Turkish soldiers were killed. The Bulgarian PM will meet Monday with the Turkish president after groups of migrants already reached the Bulgarian border. ‘We are concerned that the Turkish border guards have withdrawn from the frontier” said the Bulgarian PM. Greece and Bulgaria have consolidated measures at their land and sea borders. A Turkish official warned that the world should know that the Syrian refugees are a problem of the entire world, especially of the countries in the region and Europe, not only of Turkey. The EU retorted by asking Ankara to observe the 2016 agreement under which it committed to stop the migrants’ wave in exchange for financial aid. (translation by L. Simion)

  • Internationale Maßnahmen gegen die Coronavirus-Seuche

    Internationale Maßnahmen gegen die Coronavirus-Seuche

    Nach offiziellen Angaben lag die Zahl der Todesfälle am Freitag bei 1400, und in Kontinentalchina wurden rund 64.000 Fälle von Infektionen registriert. Die Zahlen zeigen, dass sich die Seuche trotz der Bemühungen der Behörden weiter ausbreitet. Zudem leben Dutzende von Menschen in der Provinz Hubei seit Wochen in Isolation. Die Weltgesundheitsorganisation hat den offiziellen Namen des Coronavirus, COVID-19, bekannt gegeben, und auch die Tatsache, dass ein Impfstoff dagegen in den nächsten 18 Monaten nicht zur Verfügung stehen wird – ohnehin würde ein solcher Impfstoff Millionen von Dollar kosten.



    Obwohl das Wei‎ße Haus China zunächst zum professionellen Umgang mit der Seuche gratulierte, werfen die USA Peking nun “mangelnde Transparenz” vor. Auch wenn 99% der Fälle in China gemeldet wurden, hält der Ausbruch von COVID-19 die Welt in Alarmbereitschaft, wobei mehr als 500 Fälle von Infektionen in etwa 20 anderen Ländern bestätigt wurden. Die in Brüssel versammelten EU-Gesundheitsminister sagen, dass die EU auf eine mögliche Verschärfung der Situation durch die Ausbreitung des Coronavirus vorbereitet ist. Sie haben die Industrien in ihren Ländern aufgefordert, Lösungen zu finden, um angesichts der Lücken in den Lieferketten aus China die notwendigen Bestände an medizinischem Material sicherzustellen. Da in den EU-Ländern mehrere Fälle gemeldet wurden, fordert die Union die Mitgliedsländer auf, die Situation besser zu bewältigen und einen raschen Informationsaustausch zu gewährleisten.



    Nach Angaben der europäischen Verantwortlichen kommt der Gro‎ßteil der medizinischen Ausrüstung aus China, und es gibt bereits Probleme mit den Lieferungen. Die EU hat bereits zusätzliche Grenzkontrollma‎ßnahmen ergriffen, um die Ausbreitung des Coronavirus einzudämmen. Au‎ßerdem will die Europäische Kommission sorgfältige Überprüfungsma‎ßnahmen für die aus China stammenden Produkte einführen. Die Angst vor einer Ansteckung hat zur Absage gro‎ßer internationaler Messen geführt, darunter des Mobile Weltkongresses in Barcelona. Der Ausbruch hat bereits einen potenziellen Rückgang der Einnahmen von Fluggesellschaften in der ganzen Welt um 4 bis 5 Milliarden Dollar ausgelöst, wie die Internationale Zivilluftfahrt-Organisation bekannt gab.



    In der Zwischenzeit haben die rumänischen Behörden versichert, dass es in Rumänien keinen Fall von Coronavirus-Infektionen gibt. Gesundheitsminister Victor Costache hat angekündigt, dass solche Fälle landesweit diagnostiziert werden können, und was Bukarest betrifft, so werden drei Speziallabors eingerichtet, um gegebenenfalls die notwendigen Tests durchzuführen. Finanzminister Florin Cîțu hat angekündigt, dass Geld für die Anschaffung von Thermoscannern vorgesehen wurde, die auf Flughäfen im ganzen Land eingesetzt werden sollen.


  • February 5, 2020 UPDATE

    February 5, 2020 UPDATE

    MOTION Romanias Liberal government was dismissed on Wednesday under a no-confidence motion tabled by the Social Democrats in Opposition. The motion got 261 votes, which was more than the required 233-vote threshold. The document signed by the Social Democratic Party and the Democratic Union of Ethnic Hungarians in Romania, accuses the Orban Cabinet of breaching democratic principles, by changing the electoral legislation too close to the scheduled election date. As a result, the bill reintroducing the 2-round voting system in local elections is also rejected. President Klaus Iohannis invited political parties to consultations on Thursday, and said he may announce his proposal for a PM on the same day. Iohannis made it clear that he is in favour of early elections and that the best solution for Romania is to turn to voters. Iohannis also said that if parliamentary parties do not agree with early elections, he will insist for a government with a reform agenda, built by and around the Liberal Party.




    MOLDOVA International Monetary Fund experts Wednesday announced that the 3-year plan agreed with the Republic of Moldova has run according to expectations and has met all performance criteria. The reforms implemented by the authorities helped rehabilitate the banking sector and strengthen macroeconomic and financial stability. The progress is particularly commendable considering the unstable domestic political scene, with 3 governments succeeding each other during the implementation period, the IMF also says. According to the institution, in 2019 Moldovas GDP grew by 4.2%, and it is expected to stay around 4% in the medium run. The budget deficit in late 2019 was 1.5% of the GDP, below the cap set under the programme.



    WHO – The director general of the WHO said the world
    still has time to prevent the new coronavirus from spreading and causing a
    larger-scale global crisis. Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus pointed out that the
    epidemic is first of all an emergency for China, and managing the situation at
    the virus epicentre is the best way to stop its spreading. On Wednesday the WHO
    requested over 610 million euros in funds for fighting the epidemic in the next
    3 months. So far over 24,000 people have been contaminated with the new
    coronavirus and almost 500 have died from the virus. In Bucharest, the
    government approved the setting up of emergency care stocks for epidemic
    situations and the required quarantine measures, through an emergency order
    which also provides for the purchase of thermal scanners to equip the country’s
    16 airports.


    GERMANY For the first time in post-WW2 Germany, the prime minister of a state was elected thanks to the votes of a far-right party on Wednesday. The Liberal candidate Thomas Kemmerich was elected in Germanys eastern state of Thuringia with help from Angela Merkels Christian Democrats and the anti-immigration and anti-elite party Alternative for Germany. So far Germanys traditional parties had rejected any cooperation with the far-right, or even agreed to various alliances in order to isolate the far-right. Wednesdays result is seen by the German media as a “political earthquake.



    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • Maßnahmen gegen das Coronavirus

    Maßnahmen gegen das Coronavirus

    Die Fachleute geben an, dass die damit verbundene Mortalität unter 2% liegt. Trotz Bemühungen der chinesischen Behörden, die Epidemie unter Kontrolle zu bekommen, nimmt die Zahl der Infektionsfälle zu, und immer mehr Länder melden das Auftreten von Krankheitsfällen in ihrem Hoheitsgebiet. In Ermangelung eines Impfstoffs bestand eine der praktischsten Ma‎ßnahmen darin, die Reisen von und nach China zu beschränken. So haben Fluggesellschaften auf der ganzen Welt ihre Flüge ausgesetzt – Air France, Air India, Egypt Air, SAS, Ethiopian Airlines, British Airways, Lufthansa, Swiss, Turkish Airlines oder Australian Airlines. Ähnliche Entscheidungen wurden in den USA von American Airlines und United Airlines getroffen.



    Wie vom Interministeriellen Ausschuss für die Überwachung und Behandlung potenzieller Infektionen mit dem neuen Virus angekündigt war in Rumänien bis Freitagmittag keine Coronavirus-Erkrankung bestätigt.



    Das Gesundheitsministerium hat mitgeteilt, dass das Nationale Institut für Infektionskrankheiten “Matei Balş” in Bukarest mit allem ausgestattet ist, was zur schnellen Diagnose der Krankheit erforderlich ist. Es wurde auch angekündigt, mechanische Beatmungsgeräte für Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen zu kaufen. Diese Geräte werden in jedem Bezirkskrankenhaus des Landes und in den dafür vorgesehenen Zentren zur Behandlung von Coronavirus-Infektionen eingesetzt.



    Auf den Flughäfen und in den medizinischen Sanitäreinheiten, die für die Übernahme und Behandlung eventueller Fälle bestimmt sind, sind die Ma‎ßnahmen bereits umgesetzt.



    Der Leiter der Inspektion für Notsituationen, Raed Arafat, gab bekannt, dass Rumänien in einer Videokonferenz auf Ebene der Europäischen Union beantragt habe, dass zwei rumänische Staatsbürger mit einem Spezialflugzeug, das Frankreich zur Rückführung von EU- Bürgern geschickt hat, aus China abtransportiert werden.


    Nach den geltenden Regeln werden Personen mit Grippesymptomen nicht mit diesem Flugzeug befördert, sondern nur offensichtlich gesunde. Bei ihrer Ankunft werden sie unter Quarantäne gestellt. Länder, deren Bürger an Bord dieser Maschine sind, können nach etwa drei Tagen aus der Quarantäne entlassen werden.


    Da Waren aus China auf unterschiedliche Weise nach Rumänien gelangen, hat sich auch die Nationale Verbraucherschutzbehörde eingeschaltet und zugesichert, dass keine Gefahr einer Kontamination mit dem neuen Coronavirus durch verschiedene importierte Produkte wie Spielzeug oder Kleidung besteht. Die Lebensdauer des Virus au‎ßerhalb des menschlichen Körpers beträgt nur 24 Stunden, während der Transport eines Warencontainers von China nach Rumänien im Durchschnitt zwischen 30 und 35 Tagen dauert.

  • Maßnahmen gegen das Coronavirus

    Maßnahmen gegen das Coronavirus

    Die Fachleute geben an, dass die damit verbundene Mortalität unter 2% liegt. Trotz Bemühungen der chinesischen Behörden, die Epidemie unter Kontrolle zu bekommen, nimmt die Zahl der Infektionsfälle zu, und immer mehr Länder melden das Auftreten von Krankheitsfällen in ihrem Hoheitsgebiet. In Ermangelung eines Impfstoffs bestand eine der praktischsten Ma‎ßnahmen darin, die Reisen von und nach China zu beschränken. So haben Fluggesellschaften auf der ganzen Welt ihre Flüge ausgesetzt – Air France, Air India, Egypt Air, SAS, Ethiopian Airlines, British Airways, Lufthansa, Swiss, Turkish Airlines oder Australian Airlines. Ähnliche Entscheidungen wurden in den USA von American Airlines und United Airlines getroffen.



    Wie vom Interministeriellen Ausschuss für die Überwachung und Behandlung potenzieller Infektionen mit dem neuen Virus angekündigt war in Rumänien bis Freitagmittag keine Coronavirus-Erkrankung bestätigt.



    Das Gesundheitsministerium hat mitgeteilt, dass das Nationale Institut für Infektionskrankheiten “Matei Balş” in Bukarest mit allem ausgestattet ist, was zur schnellen Diagnose der Krankheit erforderlich ist. Es wurde auch angekündigt, mechanische Beatmungsgeräte für Patienten mit schweren Atemwegserkrankungen zu kaufen. Diese Geräte werden in jedem Bezirkskrankenhaus des Landes und in den dafür vorgesehenen Zentren zur Behandlung von Coronavirus-Infektionen eingesetzt.



    Auf den Flughäfen und in den medizinischen Sanitäreinheiten, die für die Übernahme und Behandlung eventueller Fälle bestimmt sind, sind die Ma‎ßnahmen bereits umgesetzt.



    Der Leiter der Inspektion für Notsituationen, Raed Arafat, gab bekannt, dass Rumänien in einer Videokonferenz auf Ebene der Europäischen Union beantragt habe, dass zwei rumänische Staatsbürger mit einem Spezialflugzeug, das Frankreich zur Rückführung von EU- Bürgern geschickt hat, aus China abtransportiert werden.


    Nach den geltenden Regeln werden Personen mit Grippesymptomen nicht mit diesem Flugzeug befördert, sondern nur offensichtlich gesunde. Bei ihrer Ankunft werden sie unter Quarantäne gestellt. Länder, deren Bürger an Bord dieser Maschine sind, können nach etwa drei Tagen aus der Quarantäne entlassen werden.


    Da Waren aus China auf unterschiedliche Weise nach Rumänien gelangen, hat sich auch die Nationale Verbraucherschutzbehörde eingeschaltet und zugesichert, dass keine Gefahr einer Kontamination mit dem neuen Coronavirus durch verschiedene importierte Produkte wie Spielzeug oder Kleidung besteht. Die Lebensdauer des Virus au‎ßerhalb des menschlichen Körpers beträgt nur 24 Stunden, während der Transport eines Warencontainers von China nach Rumänien im Durchschnitt zwischen 30 und 35 Tagen dauert.

  • January 30, 2020

    January 30, 2020

    PARLIAMENT The Social Democratic Party, in opposition, has today tabled its first motion of censure against the Liberal Government of Romania. The move was triggered by the Orban Cabinet’s decision to take responsibility for a bill reintroducing the 2-round voting system for the election of mayors, half a year ahead of local elections. The text of the motion entitled ‘The Orban/Liberal Government – the privatisation of Romanias democracy reads that the Government must go not only because attempting to change the voting system right before the election comes against European standards, but also because these changes were operated unilaterally, without parliamentary consultation and debate. According to the Speaker of the Chamber of Deputies and interim leader of the Social Democrats, Marcel Ciolacu, this is the most serious case of abuse of power. For the motion to pass, the Social Democrats need 233 votes. The party has 198 seats in Parliament, and their allies, the Democratic Union of Ethnic Hungarians, another 30. With 5 or 6 votes short, Marcel Ciolacu said the Social Democrats are negotiating with fellow MPs. PM Ludovic Orban said he was unconcerned with the motion, and that he does not believe it has any chances to pass.




    PENSIONS The president of Romania Klaus Iohannis has a meeting today with top officials for the Higher Council of Magistrates, at their request. The meeting focuses on the scrapping of special pensions for magistrates, following the vote in Parliament on January 28th. Magistrates have initiated protests against the decision. Initiated by the Liberal Government, the bill passed by Parliament scraps all pensions that are calculated under a special procedure, except for those paid to military, police and intelligence service personnel. The benefits paid to retired artists, athletes and journalists also went untouched.




    FLU Ten people died in Romania from seasonal flu so far, according to the National Centre for Infectious Disease Monitoring and Control. The last death was reported in Sibiu (centre), where a 90-year old woman was infected with the AH1N1 flu virus. Several schools in Bucharest and elsewhere in the country were also closed because of flu cases. The Education Ministry announced that full or partial suspension of classes because of the flu affects over 4,000 students, but that this is not the number of cases among children.




    CORONAVIRUS The head of the World Health Organisation has called a new meeting today of the committee on the new coronavirus, to decide whether to label the situation as an international public health emergency. Airlines around the world have decided to suspend or restrict flights to continental China, as the virus spread, killing over 170 people so far. The total number of confirmed cases is nearly 8,000. A growing number of countries are evacuating their citizens from Wuhan, where the epidemic first started. A Romanian citizen also requested to be repatriated from the region. Although some experts say the virus is not as dangerous as SARS was, its quick spreading raises concerns, and some of its traits are still unknown.




    BREXIT Britain is leaving the EU on Friday night, after 47 years since joining the bloc in 1973. The Brexit deal was endorsed by the European Parliament on Wednesday, and some formalities are finalised in todays EU Council meeting. The transition will take 11 months, during which the EU and the UK will work to define their new partnership. At midnight on January 31, the British colours will be taken off the EU institutions. At a meeting with members of the British business community in Romania, PM Ludovic Orban said Bucharest supports the negotiations for a future close relationship between the Union and the UK.




    TENNIS The Romanian tennis player Simona Halep was defeated today by Spains Garbine Muguruza (32 WTA) 7-6, 7-5, in the semi-finals of the Australian Open, the first Grand Slam of the year. Halep fails to play a new final in Melbourne, after the one she lost in 2018 to the Danish Caroline Wozniacki. Despite the defeat, as of February 3rd Simona goes up to the second place in the WTA ranking. Halep will also be closer to the top ranked player, the Australian Ashleigh Barty, who also lost in the Australian Open semis. Muguruza will be playing the final against the American Sofia Kenin (15 WTA).


    (translated by: Ana-Maria Popescu)

  • January 17, 2020 UPDATE

    January 17, 2020 UPDATE

    HOLOCAUST – The Romanian
    president Klaus Iohannis will be in Israel from Tuesday to Thursday, the
    president’s office has announced. He will make this trip in order to attend the
    5th forum of world leaders
    dedicated to the remembrance of the victims of the Holocaust and the 75th
    anniversary of the liberation of Auschwitz-Birkenau concentration camp. The
    forum, entitled Remembering the Holocaust, Fighting Anti-Semitism,
    will take place on the 23rd of January in Jerusalem. The
    participation of the Romanian president in this international forum is part of
    the efforts made by the Romanian state to consolidate education about the
    Holocaust, preserve the memory of the Holocaust, combat anti-Semitism, racism
    and xenophobia and promote European values, tolerance and respect for the
    fundamental rights and liberties. On the sidelines of the forum, president
    Iohannis will also have a meeting with his Israeli counterpart Reuven Rivlin.




    AID – The Romanian
    government has approved aid worth 41 million euros, to rescue the National Air
    Transport Company Tarom. Without the aid, Tarom would no longer be able to
    finance its activity as of March. According to the head of the prime minister’s
    office Ionel Danca, this is the first step and can take the form of
    restructuring aid, following the notification of the European Commission and
    the latter’s approval of the aid. Tarom estimates losses of around 36 million
    euros for 2019. The Romanian state-owned airliner has not had profit since
    2007.




    AIRPORT – The Avram Iancu
    International Airport in Cluj has been authorized to introduce pets from third
    countries for non-commercial purpose, thus becoming the first regional airport
    to provide this facility to its passengers. Pets could only be introduced in
    Romania via the Henri Coanda International Airport in Bucharest.




    WHO -
    The World Health Organization (WHO) on Friday warned that the lack of new
    antibiotics threatens global efforts to contain drug-resistant infections,
    which kill tens of thousands of people every year, France Press reports. Never
    has the threat of antimicrobial resistance been more immediate and the need for
    solutions more urgent, says Dr. Tedros Adhanom Ghebreyesus, Director-General
    of WHO. Numerous initiatives are underway to reduce resistance, but we also
    need countries and the pharmaceutical industry to step up and contribute with
    sustainable funding and innovative new medicines. The WHO believes the world
    is headed to an era where common infections could start killing again. Some
    33,000 people die every year in Europe and 35,000 in the United States to
    drug-resistant infections, one of the greatest health challenges yet
    identified, WHO officials say. Bacteria develop resistance when patients misuse
    antibiotics or don’t finish their treatment, thus becoming immune to drugs.




    BREXIT -
    The UK will not automatically kick out EU citizens who have not obtained a stay
    permit, the European Parliament’s coordinator for Brexit, Guy Verhofstadt said.
    The EU official said that those who have not filed for resident status by the
    end of June 2021 will be given a six-month grace period to solve their status.
    The information was confirmed by Prime Minister Boris Johnson’s spokesman. Under
    the current post-Brexit legal framework, EU citizens who have an attested stay
    of at least 5 years in the UK are granted permanent resident status. The others
    can file for temporary resident status, which can be upgraded to permanent at
    the end of 5 years spent in the UK.




    TENNIS -
    Romanian tennis player Monica Niculescu, world no. 128, has qualified for the
    main draw of the Australian Open, the first Grand Slam tournament of the year.
    She defeated the Swiss player Stefanie Voegele on Friday in three sets, in the
    last qualifying round. Three Romanian players go straight into the main draw in
    the women’s singles: world no. 4 Simona Halep, world no. 74 Sorana Cirstea, and
    world no. 105 Irina Begu. In the opening round, Halep will face world no. 49
    Jennifer Brady of the US, Cirstea will face world no. 33 Barbora Strycova of
    the Czech Republic and Begu will face world no. 10 Kiki Bertens of the
    Netherlands.


    (Translated
    by C. Mateescu & V. Palcu)



  • Folgen der Fälschung von Arzneimitteln

    Folgen der Fälschung von Arzneimitteln

    Dadurch entsteht nicht nur ein gro‎ßer Gewinnverlust für die pharmazeutische Industrie, sondern auch eine Gefahr für die Menschen, die diese gefälschten Arzneimittel erwerben. Der WHO zufolge nehmen Fälschungen in der gesamten Pharma-Industrie aufgrund mehrerer Faktoren prozentuell weiter zu — dazu tragen die immer komplexeren Lieferkette, die Verbreitung des elektronischen Handels und der Mangel an Durchsetzungs- und Sanktionsmöglichkeiten bei. Aufgrund dieses dramatischen Anstiegs der Fälschungen von Industrie- und Konsumgütern wurden verschiedene Vorschriften erlassen, um die Lieferketten zu schützen.



    Obwohl in den westlichen Ländern die Fälschungsrate nicht besonders hoch ist, wurden Vorschriften erlassen, um Produkte zu erkennen und nachzuverfolgen. Vor kurzem ist die europäische Richtlinie mit Ma‎ßnahmen zur Sicherheit von Arzneimitteln vollständig in Kraft getreten. Neue Bestimmungen beinhalten die Aufnahme eines speziellen Codes in die Medikamentenbox, um Fälschungen zu verhindern. Es wurde auch empfohlen, dass Arzneimittel nicht mehr stückweise“ verkauft werden sollten. Bei Radio Rumänien erläutert Universitätsprofessor Dumitru Lupuleasa, Präsident des Apothekerkollegs:



    Hersteller forschen lange, um Medikamente zu finden, die einerseits wirksam sind und andererseits Sicherheit vor Nebenwirkungen bieten. Wir sprechen von gefälschten Arzneimitteln, wenn ein Arzneimittel auf andere Weise als auf offiziellem Weg hergestellt wird und dann nicht den Standards entspricht, auf deren Grundlage das Arzneimittel in einem Land oder einer Region die Marktzulassung bekommen hat. Wie entstand aber das Interesse, Arzneimittel zu fälschen? Wenn Medikamente einen hohen Marktwert haben, wird ihre Ersetzung durch andere Stoffe interessant und gewinnbringend, wobei das Interesse weder durch Moral noch durch Gesundheit zu rechtfertigen ist. In der EU wurden häufiger Fälle von Substitutionen solcher Produkte festgestellt, d.h. von Produkten, die nicht den Anforderungen entsprechen. Diese Richtlinie wurde erlassen, um die Sicherheit der Produkte zu gewährleisten, die unter sie fallen.“




    Auch Dan Zaharescu, Exekutivdirektor des rumänischen Verbandes internationaler Arzneimittelhersteller, kennt die Voraussetzungen, unter denen gefälschte Arzneimittel in der Europäischen Union zu einem Problem geworden sind:



    In der Standard-Handelskette für Arzneimittel gab es einige Schlupflöcher, die den Zugang gefälschter Produkte erlaubten. Mit dieser Richtlinie soll eben sichergestellt werden, dass der Patient das Arzneimittel aus der Hand des Apothekers erhält, damit das Arzneimittel echt ist. Wir sprechen nicht über die — übrigens beachtlichen — Risiken für Patienten durch den Kauf von Medikamenten aus anderen Quellen als Apotheken oder aus dem Internet sowie aus Quellen, die nicht amtlich kontrolliert werden können.“




    Um Fälschungen zu verhindern, ist ein komplexer Ansatz erforderlich, ein Schlüsselelement ist daher eine gesicherte Verpackung — und hier setzt die Richtlinie an. Daher schreibt die europäische Richtlinie über Arzneimittelfälschungen vor, dass auf der Au‎ßenseite der Verpackung von Arzneimitteln zwingend vorgeschriebene Sicherheitsmerkmale verwendet werden müssen: eine einzigartige Seriennummer zur Identifizierung und Authentifizierung einzelner Produkte sowie eine Versiegelungsmethode, die eine Sichtprüfung von Manipulationsversuchen ermöglicht.



    Somit kann seit dem 9. Februar 2019 kein Arzneimittelhersteller Medikamente ohne Seriennummer in Verkehr bringen. Dies bedeutet, dass jede Packung mit Arzneimitteln einen eindeutigen Code haben muss, so wie die Menschen Personennummern haben, die in einer europäischen Datenbank gespeichert sind. Sobald der Apotheker dem Patienten ein solches Arzneimittel ausstellt und es zur Eingabe in den Rechnungsbeleg scannt, überprüft er automatisch die Gültigkeit des Arzneimittels. Wenn die Computeranwendung ihm mitteilt, dass das Arzneimittel sauber ist, kann es sicher an den Patienten abgegeben werden. Um die Echtheit zu gewährleisten, muss darüber hinaus jede serialisierte Box auch ein Siegel, einen Aufkleber oder ein Element aufweisen, das das Öffnen der Box vor dem Verkauf verhindert. Alle diese Ma‎ßnahmen finden statt, weil die Europäische Kommission, Interpol, Europol und die zuständigen Nationalen Agenturen im Laufe der Zeit mehrere gefälschte Arzneimittel gemeldet haben und jedes Jahr Hunderte illegaler Anbieterseiten geschlossen haben.

  • Masernepidemie bei Kindern: Sind Impfverweigerer schuld?

    Masernepidemie bei Kindern: Sind Impfverweigerer schuld?

    Die Organisation Save the Children legte am 3. Oktober ihren sogenannten regelmä‎ßigen Alternativbericht dem UN-Ausschuss für die Rechte der Kinder in Genf vor. Darin wird eine erhöhte Kindersterblichkeit in den ländlichen Gebieten Rumäniens aufgezeigt, bei der Ursachenforschung wird hauptsächlich auf den erschwerten Zugang zu medizinischer Versorgung hingewiesen bzw. die gro‎ße Entfernung zu den Ortschaften mit Krankenhäusern sowie den niedrigen Bildungsstand der Mütter und die niedrigen Einkommen der Haushalte.



    Besorgniserregend ist vor allem die Tatsache, dass fast die Hälfte (48%) der Todesfälle bei Kindern unter fünf Jahren vermeidbar gewesen wären. Die Untersuchung von Save the Children hat auch eine abnehmende Impfrate und den schwachen Zugang zu ärztlichen Dienstleistungen festgestellt, vor allem bei Kindern aus ländlichen Gebieten und Roma-Familien. Bei mehreren Arten von Impfungen beträgt in Rumänien die Deckungsrate unter 75%, während die Weltgesundheitsorganisation über 95% empfiehlt. Es sei wichtig, seine Kinder zu impfen, sagt auch Alexandru Rafila, der Präsident der Gesellschaft für Mikrobiologie in Bukarest.



    Die flächendeckenden Impfungen, die weltweiten Kampagnen, haben Hunderte von Millionen von Leben gerettet, Hunderte von Millionen von Kindern, die unter den schweren Spätfolgen der Krankheiten gelitten hätten, denen wir durch Impfungen vorbeugen können. Zurzeit sind bestimmte Krankheiten in Europa zumindest, in den USA, in Nordamerika, aber auch in vielen anderen Regionen der Welt, praktisch ausgerottet. Es gibt nur noch seltene oder gar keine Fälle von Erkrankungen in diesen Fällen und deshalb fragen sich die Leute heute schon — warum müssen wir uns impfen, wenn es die Krankheit praktisch nicht mehr gibt?


    Die Leute müssen aber wissen, dass es die Krankheit nur dann nicht mehr gibt, oder nur dann selten auftritt, wenn weiter geimpft wird.“




    Die Impfungen retteten also Leben, erklären die Gesundheitsexperten. Sie appellieren an die Bevölkerung, die obligatorischen Impfkampagnen zu befolgen, etwa angesichts der immer häufigeren Masernerkrankungen in Rumänien. Es handelt sich hierbei um über 700 Fälle von Masern, drei Kinder starben bereits wegen der Erkrankung. Wie schlimm ist es also um die Impfungen in Rumänien bestellt, wollten wir von Alexandru Rafila wissen.



    Die Lage ist schlimm, da wir von Jahr zu Jahr eine niedrigere Deckungsrate bei Impfungen feststellen. In bestimmten Regionen, in der Landesmitte oder im Westen und Nordwesten verzeichnen wir inzwischen sehr niedrige, ja gar besorgniserregende Quoten: Dort sind nur 50-60% der Kinder geimpft. Und Sie sehen, was passieren kann — in diesem Jahr ist eine Masernepidemie ausgebrochen, die sich nach wie vor weiter ausdehnt. Und sie ist genau auf die niedrigere Anzahl der Impfungen zurückzuführen. Die ungeimpften Kinder ermöglichen die Verbreitung der Masernviren in ihrem Kreis. Besonders schwerwiegend ist die Tatsache, dass sich auch Kinder unter einem Jahr anstecken können — denn bei ihnen wird die Impfung nicht empfohlen. Die Impfung gegen Masern wird erst bei Erreichen des ersten Lebensjahres empfohlen. Und weil der Virus in Umlauf ist und auch die älteren Kinder sich anstecken, übertragen sie die Krankheit möglicherweise auf die Kinder unter einem Jahr, die anfälliger sind. Leider gab es in diesem Jahr auch drei gemeldete Todesfälle.“




    Hausärzte und Vertreter des Gesundheitsministeriums verurteilen die Weigerung mancher Eltern, ihre Kinder zu impfen. Sie versichern, dass die mit dem Landesimpfungsprogramm angestrebte Immunisierung zur Ausrottung schwerer und lebensgefährlicher Krankheiten führen kann. Hier sei vor allem der Zugang zu relevanten Informationen wichtig, glaubt Alexandru Rafila.



    Die Öffentlichkeit muss verstehen, dass, wenn eine verantwortungsbewusste Entscheidung über die Gesundheit der Kinder getroffen werden muss, man sich aus professionelle Quellen informieren sollte. Anders ausgedrückt muss man sich an die ärztlichen Fachkräfte aus den Bereichen Epidemiologie, Infektionskrankheiten oder Mikrobiologie wenden — und dann können natürlich auch Hausärzte und Kinderärzte über den Nutzen einer Impfung Auskunft geben. Man sollte sich nicht aus zufällig im Internet gefundenen Quellen informieren. Leider gibt es auch Personen, die ein Medizinstudium absolviert haben, den Arztberuf aber nicht ausüben und trotzdem falsche Informationen verbreiten. Sie haben gar keine Befugnisse, sie verbreiten unwahre Informationen und eine Debatte mit wissenschaftlichen Argumenten würde ihren Theorien keine Glaubwürdigkeit verleihen.“




    Es müsse aber etwas getan werden, sagt der Präsident der Gesellschaft für Mikrobiologie weiter. Es müsse eine gesetzliche Lösung gefunden werden, damit die Versorgung mit Impfstoffen ohne Unterbrechungen stattfindet. Die Lösung könnte auch die Finanzierung einer ständigen Informationskampagne beinhalten, empfiehlt Rafila noch. Denn die spärlichen Informationen, die jetzt zur Verfügung stünden, seien nicht ausreichend. Eltern müssten verstehen, dass die Nebenwirkungen von Impfungen in den seltensten Fällen auftreten würden. Indes würden die Impfverweigerer ihre Kinder und die Kinder anderer der Gefahr einer Ansteckung mit vermeidbaren Infektionskrankheiten aussetzen.

  • EU setzt sich für Ernährungssicherheit ein

    EU setzt sich für Ernährungssicherheit ein

    Die Lebensmittelsicherheit zählt, gemeinsam mit der Entwicklung der Landwirtschaft durch innovative Techniken, zu den Hauptentwicklungsprioritäten der Europäischen Union. Das Ziel ist, die Verbraucher zu schützen und gleichzeitig die gute Funktion des Binnenmarktes zu gewährleisten. Es wurden bestimmte Standards ausgehandelt, wodurch man die Hygiene der Lebensmittel, die Gesundheit der Tiere und Pflanzen, aber auch die Bekämpfung der Kontaminierung mit Stoffen wie Pestizide zu garantieren. Es wurden tiefgründige Prüfungen durchgeführt und die Importe von au‎ßerhalb der Union müssen dieselben Standards wie die gemeinschaftlichen Lebensmittel einhalten. Es wurden Grenzen für Zusatzstoffe und veterinäre Arzneimittelreste im Futter, aber auch ein strenges System zur Genehmigung und Vermarktung der gentechnisch veränderten Organismen eingeführt. Roxana Morea, Presseberaterin der Vertretung der Europäischen Kommission in Bukarest, erläutert, was die europäische Politik hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit vorsieht.



    Die Lebensmittel- und Ernährungssicherheit hat als Ziel, zu garantieren, dass alle Zugang zum Essen in ausreichenden Mengen, ohne gro‎ßen Kostenaufwand und mit einem gro‎ßen Nährwert haben. Durch die Unterstützung, die sie in diesem Bereich bietet, versucht die EU die Anpassungskapazitäten zu Lebensmittelkrisen aufzubauen und zu konsolidieren, sodass alle Länder das notwendige Fundament haben und niemand ohne Essen bleibt. Die Bekämpfung der Unterernährung ist lebenswichtig, um den Kindern in den ärmsten Kategorien die Chance auf ein gesundes Leben, Zugang zur Bildung und bessere Zukunftsaussichten zu gewähren. Zurzeit verhungert eine von acht Personen täglich auf der ganzen Welt, insbesondere im Subsahara-Afrika und Südasien. Deshalb ist die Bekämpfung des Hungers das erste Jahrtausend-Entwicklungsziel. Der Rahmen der europäischen Politik für Lebensmittelsicherheit legt fest, dass diese Sicherheit, die Ernährung und langanhaltende Landwirtschaft Schlüsselprioritäten der EU sind, insbesondere im Bereich der Zusammenarbeits- und Entwicklungspolitik.“




    Brüssel hat sich für 2030 als Ziel festgesetzt, die Produktion von hochqualitativen Nahrungsmitteln zu günstigen Preisen zu steigern, aber auch die Eingliederung tragfähig und günstig, vor dem Hintergrund des Klimawandels, der Reduzierung der Rohstoffe und des Wachstums der Weltbevölkerung zu steigern. Erneut am Mikrophon Roxana Morea:



    Der Zugang zur Nahrung selber ist eine Herausforderung. Wichtig ist nicht nur der Zugang, sondern auch, dass die Ernährung bzw. die verfügbaren Nahrungsmitteln aus Sicht der Nährwerte entsprechend sind. Die EU-Politik sieht eine besondere Unterstützung für Schwellenländer vor, sodass diese durch die Unterstützung der EU die vier weltweit anerkannten Säulen beim Welternährungsgipfel 1996 decken — die Steigerung der Verfügbarkeit von Nahrungsressourcen, die Verbesserung des Zugangs zu diesen, die Verbesserung der Nährwerte des Lebensmittelverbrauchs sowie die Konsolidierung der Reaktionskapazität in der Krisenverwaltung. Aus diesem Gesichtspunkt ist die Lebensmittelsicherheit ein Politikbereich der EU, in dem die Verpflichtung der Union auf die Kohärenz mit der ganzen Zusammenarbeits- und Entwicklungspoltik zielt. Für die Steigerung der Anpassungsfähigkeit an Krisen sind die Vorbeugungs- und Vorbereitungsprojekte wichtig. Diese befassen sich mit der Verwaltung der zyklischen Risiken wie Orkane oder starke Stürme oder Vulnerabilitäten, die nicht vorausgesagt werden können, wie Erdbeben.“




    Ein wichtiges Kapitel in der europäischen Politik hinsichtlich der Lebensmittelsicherheit hängt mit der Übertragung der Krankheiten von Tieren auf Menschen zusammen. Die EU-Norme garantieren, dass Zoonosen wie z.B. Salmonelle oder Tuberkulose unter Kontrolle gehalten werden und dass nur gesunde Tiere und Produkte, die von diesen stammen, in die Nahrungsmittelkette kommen. Ein weiterer wichtiger Aspekt bezieht sich auf die Einschränkung der Verwendung von Antibiotika in Farmen. Der Einsatz von Antibiotika, um ein nicht entsprechendes Wachstum der Tiere und des Geflügels auszugleichen, hat zur Steigerung der Resistenz der Bakterien bei Menschenbehandlungen geführt. Vor dem Hintergrund, dass fast die Hälfte der Antibiotika, die weltweit hergestellt werden, in Farmen eingesetzt werden, sind bestimmte Ma‎ßnahmen notwendig, beschlossen neulich die Europaabgeordneten. Diese haben einen Vorschlag zur Anpassung der Gesetzgebung der Europäischen Union bezüglich der Veterinärarzneimittel verabschiedet, im Sinne der Einschränkung der Verwendung der existenten Antibiotika und der Entwicklung von neuen. Die Weltgesundheitsorganisation warnte vor dem Risiko einer Post-Antibiotika-Ära, in der der antimikrobielle Widerstand mehr Tote als Krebserkrankungen fordert. Die Meinung des Präsidenten des Gremiums Rumänischer Tierärzte, Viorel Andronie, lautet:



    Diese Klarstellung stellt ein Alarmsignal dar, und alle Entscheidungsträger müssen sich die Hand reichen und gemeinsam und getrennt alles zu unternehmen, um den Widerstand zu Antibiotika beträchtlich zu senken. Es ist wichtig, den Menschen die Möglichkeit zu bieten, Antibiotika bei Bedarf zu nutzen.“




    Rumänien hat bereits 2006 den Einsatz von Antibiotika als Wachstumsförderer untersagt.

  • Ebola, eine globale Bedrohung?

    Ebola, eine globale Bedrohung?

    Die Krankheit gewinnt den Wettlauf mit der Menschheit“, warnte vor weniger als zwei Wochen der UN-Verantwortliche für die Bekämpfung des Ebola-Fiebers, Anthony Banbury. Es könnten zig neue Fälle bis Dezember erscheinen. Die heutige Bilanz zählt circa 9.000 Erkrankungsfälle und über 4.500 Todesfälle. Anthony Banbury warnte, wenn Ebola nicht gestoppt werde, werde sich die Menschheit mit einer äu‎ßerst schweren Lage konfrontieren, für die die Menschheit keinen Plan habe. Am Anfang schenkte die internationale Gemeinschaft dem Ebola-Fieber in Westafrika fast keine Aufmerksamkeit. Erst nach dem Tod eines US-Bürgers und dem ersten Ansteckungsfall in Spanien haben Europa und die Vereinigten Staaten Sicherheitsma‎ßnahmen getroffen, um die Epidemie unter Kontrolle zu halten. Die Risiken der Ausweitung des Ebola-Fiebers in Europa sind sehr klein und können verhindert werden, erklärte der Vertreter der Weltgesundheitsorganisation, Jarno Habicht:



    Europa hat sich besser als Afrika für die Bekämpfung des Ebola-Fiebers vorbereitet. Auf unserem Kontinent finden zahlreiche Beratungen statt. Gro‎ßbritannien hat zum Beispiel Simulationsübungen organisiert, um zu sehen, ob das Gesundheitssystem dem Ebola-Fieber gewachsen ist.“



    Die Euroabgeordneten haben vor einem Monat in einer Resolution den Verlust von Menschenleben bedauert und erklärten, obwohl die afrikanischen Länder einen Teil der Verantwortung tragen, müsse die internationale Gemeinschaft an der Bekämpfung der Epidemie beitragen. Es geht nicht nur um ein Problem des afrikanischen Kontinents, sondern um ein Problem der ganzen Welt. Die Europa-Abgeordneten haben den UN-Sicherheitsrat aufgefordert, zusammen mit den betroffenen Ländern die Möglichkeit zu analysieren, zivile und militärische Kräfte für die Koordinierung der humanitären Hilfe zu entsenden. Geld und Hilfen, einschlie‎ßlich Arzneimittel, wurden den betroffenen Ländern West-Afrikas und deren Nachbarn sowohl von der Europäischen Kommission als auch von den Mitgliedsländern zugewiesen.



    Au‎ßerdem wurde auf EU-Ebene ein System zur medizinischen Evakuierung geschaffen. Dieses soll ermöglichen, dass das ausländische ärztliche Personal, das mit dem Virus infiziert wird, binnen 48 Stunden repatriiert und in europäische Krankenhäuser eingeliefert wird. Darüber hinaus haben die EU-Staaten, darunter Gro‎ßbritannien, Frankreich, Österreich und Belgien, dem Aufruf der Kommission geantwortet und Feldlazaretts, Krankenwagen, Sanitärprodukte, Schutzausrüstung und Fachleute zur Verfügung gestellt. Die Organisation Ärzte Ohne Grenzen“ hat in Amsterdam ein zweites Trainingszentrum für Freiwillige eröffnet, die in die afrikanischen, von Ebola betroffenen Länder reisen sollen. Nach einem Aufruf vor zwei Wochen hat es die Organisation geschafft, nur 13 Ärzte zu finden, die den Anforderungen entsprechen, von den 200, die sich freiwillig gemeldet hatten. Es ist nicht leicht, qualifiziertes ärztliches Personal zu finden, das nach Afrika reisen möchte, denn das Virus ist besonders gefährlich und die Bedingungen sind sehr schwer. Die wenigen Freiwilligen müssen dann besonders aufmerksam ausgewählt werden, erklärte für die holländische Presse Katrien Coppens von den Ärzten Ohne Grenzen: Erfahrung ist wesentlich. Die Situation ist kompliziert. Wir brauchen Leute, die vor Ort Entscheidungen treffen können.“



    Im Amsterdamer Zentrum werden die Ärzte darauf vorbereitet, unter harschen Bedingungen, ohne Wasser- und Energieversorgung zu arbeiten, erklärt noch Katrien Coppens. Sie erinnert daran, dass z.B. in Sierra Leone Temperaturen bis zu 42 Grad herrschen und die Freiwilligen Anzüge unter diesen Bedingungen tragen müssen. Die Menschen müssen auf alles bereit sein. Bei einer Zusammenkunft in Stra‎ßburg meinten die gemeinschaftlichen Au‎ßenminister, dass die Ebola-Epidemie eine reale Krise darstellt, die auf globaler Ebene angegangen werden soll. Danach hat die EU beschlossen, einen europäischen Koordinator im Kampf gegen Ebola zu ernennen. Bis jetzt versprach Brüssel, rund 500 Millionen Euro freizugeben, um die meistbetroffenen Länder Liberia, Sierra Leone und Guinea zu unterstützen.



    Dieser finanzielle Aufwand wird aber von einigen Ländern als unzureichend bewertet. In Washington forderte Präsident Barack Obama seine Mitbürger auf, eine Ebola-Hysterie zu vermeiden. Er erinnerte an das, was Fachleute gesagt haben: Die beste Methode, diese Epidemie zu stoppen, ist sie an der Quelle, in Westafrika zu stoppen, bevor sie immer schwerer zu kontrollieren wird. In der Zwischenzeit hat die Weltgesundheitsorganisation die Eindämmung der Ebola-Epidemie in Nigeria angekündigt. Dort wurde seit 42 Tagen kein Fall mehr verzeichnet. Die erste Person, die au‎ßerhalb Afrikas mit Ebola infiziert wurde, ist nicht mehr mit dem Virus infiziert. In Rumänien haben die Behörden vorsorglich beschlossen, rund 5,5 Millionen Euro zuzuweisen, um ein Feldlazarett in der Nähe von Bukarest einzurichten, wo eventuelle Ebola-Kranke eingewiesen werden sollen.

  • WHO: Krebserkrankungen nehmen weltweit besorgniserregend zu

    WHO: Krebserkrankungen nehmen weltweit besorgniserregend zu

    Die Zahl der Krebs-Erkrankungen ist in letzter Zeit weltweit dramatisch angestiegen, ergibt die jüngste Studie der Weltgesundheitsorganisation (WHO). Und die Schätzungen für die Zukunft lassen auch keinen Raum zum Optimismus: Es wir erwartet, dass bis 2035 die Zahl der Neuerkrankungen um weitere 70%, von 14,1 Millionen im Jahr 2012 auf 24 Millionen steigt. Zwei Krebsarten bedrohen hauptsächlich die Menschen weltweit: der durch Infektionen verursachte Krebs wie Gebärmutterkrebs, der insbesondere in armen Staaten verbreitet ist, wo Teste und Impfungen nicht leicht zugänglich sind, und die durch schädliche Verhaltens- uns Lifestyle-Gewohnheiten wie ungesunde Ernährung verursachte Krebsarten.



    In der heutigen modernen Gesellschaft wird immer öfter das Thema Alltagesregeln für einen gesunden Lebensstil angesprochen. Dazu gehören der Verzicht auf Zigarrettenkonsum sowie auf Konsum von verarbeiteten Lebensmitteln, da viele Krebsarten damit zusammenhängen. Experten empfehlen eine gesunde Ernährung, reich an Obst und Gemüse, sowie das Vermeiden von dauernden Sonnenbränden, die das Risiko von Hautkrebs erhöhen. Sport und Bewegung spielen zudem eine wichtige Rolle bei der Vorbeugung von Krebs. Studien zeigen, dass Menschen, die sich viel bewegen, ihr Risiko senken, zumindest an einigen der häufigsten Krebsarten zu erkranken. Experten sind der Meinung, dass mindestens die Hälfte der Krebserkrankungen vermieden werden könnte, sollten diese Empfehlungen beachtet werden. Begünstigende Faktoren wie UV-Strahlungen, Infektionen und Umweltverschmutzung können hingegen nicht kontrolliert werden.



    Die Regierungen weltweit müssten dringend mehr für die Vermeidung von Krebs tun, fordert infolgedessen die Weltgesundheitsorganisation (WHO). Unter anderem müssten die Gesetze zum Rauchen und zur Regelung des Konsums von Alkohol und zuckerhaltigen Getränken verschärft werden. Beim Rauchen seien durch höhere Steuern und Werbeverbote bereits Erfolge erzielt worden, so die WHO. Man müsse zudem mehrere Möglichkeiten für Vorsorgeuntersuchungen schaffen, empfiehlt anschlie‎ßend die Organisation.



    Selbst wenn in letzter Zeit wesentliche Erfolge im Kampf gegen diese Krankheit erzielt wurden, zeigen Statistiken, dass in der Europäischen Union die Krebserkrankungen die zweite Ursache der Todesfälle sei. Alleine im Jahr 2012 traten mehr als 2,8 Mio. Neuerkrankungen in Europa auf, der Anteil liege auf dem gleichen Niveau bei Frauen und Männern. Am meisten verbreitet war der WHO-Studie zufolge im Jahr 2012 der Lungenkrebs mit 1,8 Millionen Neuerkrankungen, ein Anteil von 13 Prozent. 1,7 Millionen Menschen erkrankten an Brustkrebs, 1,4 Millionen an Darmkrebs. Bei Männern lag der Lungenkrebs mit knapp 17 Prozent der Neuerkrankungen an erster Stelle, bei den Frauen war es der Brustkrebs mit 25 Prozent.



    In Rumänien treten jedes Jahr 78.000 neue Krebserkrankungen auf, 50.000 Menschen sterben daran. Cristina Vladu, Beraterin im Bukarester Gesundheitsministerium, sagte, im Mittelpunkt der Krebstvorbeugung stehe zuerst die richtige Identifizierung der Risikofaktoren. Cristina Vladu:



    Der erste Schritt unserer Strategie ist die primäre Prävention. Es handelt sich um Kinder: was gesunde Ernährung in ihrem Alter bedeutet, wieviel Bewegung sie machen müssen, damit keine Risikofaktoren antreten. Bei sekundärer Prävention setzen wir den Akzent auf Screening, insbesondere bei den drei Krebsarten, die in Europa am meistet verbreitet sind: Gebärmutterkrebs, Brustkrebs und Darmkrebs, erst dann folgt die eigentliche Behandlung. Das Gesundheitsministerium hat jüngst die Patienten-Warteliste ausgewertet und neu gestaltet, jetzt brauchen wir die notwendigen Ressourcen für die Behandlung.“




    Am meisten verbreitet in Rumänien ist der Lungenkrebs, an der zweiten Stelle liegt der Darmkrebs, gefolgt von Brustkrebs, Prostatakrebs und Gebärmutterkrebs. Das Bukarester Gesundheitsministerium soll durch ein Sonderdarlehen Finanzmittel von der Weltbank bekommen, um die Krankenhäuser mit Strahlentherapie-Geräten zu versorgen. Der Präsident des Verbands der Krebskranken, Cezar Irimia, sagte, dass die Patienten-Wartelisten mit Ausnahme der malignen hämatologischen Erkrankungen derzeit aktualisiert wurden und Krebspatienten im Durchschnitt ein paar Wochen oder ein paar Monaten, je nach Krankheit, warten müssen, bevor sie in Behandlung gehen:



    Derzeit werden wir nicht nur mit Unzulänglichkeiten angesichts der Verfügbarkeit von Arzneien konfrontiert, sondern auch mit einem akuten Mangel an Strahlentherapie-Geräten und psychologischer Beratung für Krebskranke. Für sie spielt die Zeit die wichtigste Rolle. Hunderte Studien werden weltweit zur Entdeckung wirksamer und patientengerichteter Behandlungen für die rund 200 Krankheiten im Bereich Onkologie durchgeführt. Es handelt sich um die sogenannte personalisierte Medizin. Eine regelmä‎ßige Aktualisierung der Liste ermä‎ßigter Arzneien wäre zudem erforderlich, um den rumänischen Patienten den Zugang zu Therapie nach letztem Stand der Medizin zu erleichtern.“




    Das rumänische Gesundheitsministerium habe laut eigener Aussage die sogenannten Screening-Tests zur Vorbeugung der Darm-, Gebärmutter- und Brustkrebs in Aussicht. Die Ma‎ßnahme beachtet die Empfehlung der Weltgesundheitsorganisation, laut der in den kommenden Jahren kein Heilmittel für Krebs zu erwarten sei, daher müsse der Akzent auf Vorbeugung gesetzt werden. Nicht nur arme Länder seien davon stark betroffen, die mit hohen Kosten verbundenen Behandlung und Pflege von Patienten seien auch für die reichsten Länder eine Herausforderung, fügt die Weltgesundheitsorganisation hinzu. Die Studie zeigt anschlie‎ßend, dass der grö‎ßte Anstieg von Krebs-Neuerkrankungen in den armen Ländern der Welt zu erwarten sei. Diese verfügen nicht über die notwendigen Mittel, um der Situation gerecht zu werden.



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