Tag: winter

  • Nachrichten 17.01.2016

    Nachrichten 17.01.2016

    BUKAREST: Rumänien versinkt in Schnee. Seit Samstag nacht schneit es heftig im Osten und im Südosten des Landes, und durch den starken Wind bilden sich gefährliche Schneeverwehungen. Das Wetteramt hat für die nächsten 24 Stunden in 8 Landkreisen im Süden und Südosten Rumäniens eine Wetterwarnung Stufe Orange wegen Schneefälle und Schneeverwehungen verhängt. Parallell dazu gilt am Sonntag eine Warnung Stufe Gelb wegen Schneefälle in weiteren 8 Landkreisen im Osten, und im Süden des Landes, sowie in der Hauptstadt Bukarest. Mehtr als 50 Ortschaften sind ohne Strom geblieben. Eine Strecke der Autobahn zwischen Bukarest und Constanta und mehrere National- und Landstrassen sind gesperrt. Wegen der gro‎ßen Schneemengen sind in der Hauptstadt Bukarest etwa 200 Bäume umgestürzt; mehr als 130 Autos wurden beschädigt. Auf dem Bukarester Flughafen gab es Flugverspätungen; mindestens zwei Flüge wurden gestrichen. Wegen des starken Windes bleiben die rumänischen Schwarzmeerhäfen geschlossen; der Schiffsverkehr auf der Donau verläuft mit Schwierigkeiten. Am Montag bleiben die Schulen und Kindergärten in Bukarest und in weiteren drei Landkreisen geschlossen. In den nächsten 24 Stunden wird es noch kälter im ganz Rumanien; die Tiefsttemperaturen liegen zw –17 und –9 Grad C, die Tageshoechstwerte werden zw –8 und +2 Grad erreichen.



    XXX – Heftiger Wintereinbruch in fast ganz Europa, mit sehr niedrigen Temperaturen, Schneefällen und Schneeverwehungen. Im Süden Bulgariens gilt eine Wetterwarnung Stufe Rot wegen starkem Wind, heftigen Schneefällen mit Schneeverwehungen und Glatteisbildung. Im nördlichen Montenegro gilt auch eine Wetterwarnung Stufe Rot wegen Extremtemperaturen und in der östlichen Ägäis wurde eine Sturmwarnung Stufe Rot verhängt. Mit der Ausnahme Spaniens steht fast ganz Südeuropa (das kontinentale Griechenland, Kroatien, das südliche Montenegro, sowie die italienischen Insel Sizilien und Sardinien) unter Wetterwarnung Stufe Gelb wegen niedrigen Temperaturen, starkem Wind und Sturmgefahr. In Süddeutschland, Belgien und Bulgarien wurde eine Wetterwarnung Stufe Orange wegen heftigen Schneefällen, Schneeverwehungen und sehr niedrrigen Temperaturen ausgerufen. Schlechtes Wetter wird auch in Serbien, Ungarn, in der Slowakei, Mazedonien, Österreich, in der Schweiz, Deutschland, Frankreich, in den Niederlanden und in Gro‎ßbritannien erwartet.



    BUKAREST: Der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, wird am Montag Victoria Nuland, Assistant Secretary of State im Dienst des US-Au‎ßenministeriums, zuständig für Europa und Eurasien, empfangen. Ferner wird Victoria Nuland mit Verteidigungsminister Mihnea Motoc Gespräche führen. Gleich nach ihrer Ankunft in Bukarest am Sonntag abend war Victoria Nuland bei einem informellen Treffen mit dem rumänischen Ministerpräsidenten Dacian Ciolos zusammengetroffen. Themen der Gespräche waren die Prioritäten der rumänischen Regierung, die Verbesserung des Investitionsklimas in Rumänien, die politische Lage in der Region, vor allem in der Republik Moldau, und die Beziehungen Rumäniens mit der Ukraine und Russland.



    CHIŞINĂU: Am Montag beginnen in der Hauptstadt der Republik Moldau die Verhandlungen mit den Parlamentsparteien zur Bildung eines neuen Regierungskabinetts. Der Staatspräsident der Moldau, Nicolae Timofti, hatte am Freitag den neuen Kandidat der Parlamentsmehrheit, den amtierenden Minister für Informationstechnologie, Pavel Filip, als Ministerpräsidenten designiert. Die Liberal-Demokratische Partei hat angekündigt, sie werde in die Opposition gehen, und die Kandidatur von Pavel Filip nicht unterstützen. Die Demokratische Partei und die Liberale Partei, sowie 14 Abgeordnete, die die Partei der Kommunisten verlassen haben, werden sich an der Bildung des neuen Regierungskabinetts beteiligen. Sollte das Parlament bis am 29. Januar keine neue Regierung im Amt bestätigen, müssen in der Moldau Neuwahlen stattfinden. In Chisinau haben am Samstag Protestdemonstrationen stattgefunden. Die Plattform Gerechtigkeit und Wahrheit“, ein Kartell der prowestlichen Nichtregierungsorganisationen, hatte ihre Sympathisanten zu einer Kundgebung in der Stadtmitte von Chisinau aufgerufen, um gegen die Korruption und die Ineffizienz der moldauischen Politiker zu protestieren, und um Neuwahlen zu fordern.

  • Winterfrequenzen 2015 / 2016

    Winterfrequenzen 2015 / 2016

    Am 25. Oktober 2015 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 25.10.2015 bis einschlie‎ßlich 26.03.2016 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:















    Uhrzeit (UTC)

    Frequenz (kHz)

    Meterband (m)

    Zielgebiet

    07.00 – 07.30

    6.020 DRM

    7.345

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa

    15.00 – 16.00

    6.040

    7.330

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6.010


    7.405 DRM

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa



  • Futterspender für die kleinen Wintergäste

    Futterspender für die kleinen Wintergäste

    Im Winter, wenn es kalt ist, wird es auch ruhiger in der Natur. Wo vorher munterer Vogelgesang erklang, ist es nun still. Denn Mauersegler und Schwalbe, Nachtigall und Zilpzalp sind genauso in den warmen Süden gezogen wie die Störche. Doch gibt es sie, die Vögel, die der Kälte trotzen und bei uns bleiben. Sie halten auch nicht wie einige Säugetiere Winterschlaf, sondern sind wach und mobil. Aus dem Norden und Osten kommen auch Vögel, die in Rumänien überwintern. Für den Höckerschwan, die Rothalsgans, die Krickente, die Wacholderdrossel, den Seidenschwanz, den Bergfink, die Schneeammer, den Silberreiher oder den Graureiher ist unser Land so zu sagen der warme Süden“. Im Winter ist aber Nahrung schwer zu finden, und das Überleben der Vögel hängt auch von uns Menschen ab. Im Garten oder auf dem Balkon kann jeder einen Futterspender für die kleinen Wintergäste einrichten. Mehr dazu erfahren Sie von Ovidiu Bufnilă, Sprecher der Rumänischen Ornithologischen Gesellschaft:



    Überall auf der Welt werden im Winter Futterspender für Vögel eingerichtet. In den USA haben 40% der Amerikaner solche Futterspender im Garten; in Gro‎ßbritannien hat die Prozentzahl der Menschen, die die kleinen Wintergäste mit Futter versorgen sogar 75% erreicht. Sowohl diejenigen, die ein eigenes Haus haben, als auch die Stadtbewohner, die in Hochhauswohnungen leben, füttern die Vögel und erfreuen sich ihrer täglichen Besuche. Es handelt sich vor allem um Vögel, die sich am Leben in den Städten angepasst haben, wie Haussperlinge, Meisen oder Kleiber, die man überall in den Parks und auf den Grünanlagen zwischen den Hochhäusern beobachten kann. Diese Vogelarten brauchen reiche Ernährung; im Sommer fressen sie Fliegen und Mücken, aber im Winter finden sie keine Insekten mehr. In der kalten Jahreszeit ernähren sie sich mit Früchten und Knospen von Büschen und Bäumen, die nicht besonders reichhaltig sind, und deshalb sollten wir ihnen auch etwas Futter geben. In ihrer Ernährungsweise teilen sich die Vögel in zwei Gruppen: die Weichfutterfresser und die Körnerfresser. Weichfutterfresser suchen sich ihre Nahrung bevorzugt am Boden. Reine Weichfutterfresser sind Rotkehlchen, Heckenbraunelle, Zaunkönig, Amsel und Star. Sie fressen tierische Kost oder nur sehr feine Sämereien. Ihnen ist mit grobem Körnerfutter nicht geholfen. Bieten Sie ihnen daher Haferflocken, Kleie und Obst. Die flexibleren unter den Weichfressern, die Allesfresser“ wie Meisen, Spechte und Kleiber stellen sich im Winter auf Körner um und nehmen auch Sonnenblumenkerne, Hanf und Mohn an. Zu den Körnerfressern zählen beispielsweise Finken, Sperlinge und Ammern. Sie sind mit einem kräftigen Schnabel ausgerüstet und fressen Sonnenblumenkerne, Hanf und andere Sämereien aus Futtermischungen. Für die Weichfutter- und Allesfresser eignen sich auch Fett-Körner-Mischungen wie Meisenknödel, sofern diese gut erreichbar sind. Die Meisen sehen beim Fressen recht niedlich aus: sie halten die Körner mit der Kralle und knacken sie mit dem Schnabel auf. Hungern ist lebensgefährlich für die kleinen Vögel; während einer frostigen Winternacht kann eine Meise bis zu 33% an Körpermasse verlieren. Nach einem kalten Wintertag und einer frostigen Nacht ohne Futter stirbt der Vogel.“




    Früher ernährten sich die Vögel in der kalten Jahreszeit mit den Samenkörnern der Wildpflanzen, die nach der Ernte auf dem Acker wucherten, und mit den Früchten von Bäumen und Büschen am Feldrand. Durch die intensiv betriebene Landwirtschaft, durch die Monokulturen, den Einsatz von Pestiziden und durch die Umweltverschmutzung hat aber die Natur viel gelitten, und heutzutage finden die Vögel immer weniger Ernährung auf den Feldern. Sie ziehen in die Städte, in Parks und Gartenanlagen. Ovidiu Bufnilă dazu:



    Ein Tümpel oder ein Weiher kann im Winter vielen Rothalsgänsen, Wildenten und Schwänen das Leben retten. Wasservögel übernachten auf der Wasseroberfläche, geschützt vor Wölfen, Füchsen oder anderen Raubtieren. Solche Tümpel und Weiher suchen wir jetzt auch, um Futter dorthin zu bringen. Im Winter machen wir auch die Zählung der Wasservögel, weil sie an den Gewässern gruppiert bleiben und leichter zu zählen sind. Die Wasservögel, die in Rumänien überwintern, brauchen jetzt Futter, am liebsten Getreide, wie Weizen, Mais, Gerste und Hafer. Letztes Jahr hat es im Internet ein Bild mit einer toten Ente auf dem IOR-See in Bukarest gegeben. Man dachte, sie sei erfroren, aber sie war verhungert. Im Winter sterben viele Vögel, weil sie keine Nahrung finden.“




    Eine Handvoll Körner kann im Winter viele kleine Leben retten. Im Garten oder auf dem Balkon werden die Vögel für ein bisschen Futter dankbar sein.

  • Nachrichten 02.01.2015

    Nachrichten 02.01.2015

    BUKAREST: Nach zwei Tagen bitterer Kälte wird es allmählich etwas wärmer in Rumänien. Im Westen und im Nordosten werden Schneefälle und Schneeregen gemeldet; in den restlichen Regionen schneit es vereinzelt. Die THT liegen zw –7 und –4 Grad C; in Bukarest wurden am Mittag –4 Grad gemessen. Der tiefste Wert dieses Winters, -32 Grad C, wurde in der Nacht vom 31. Dezember 2014 zum 1. Januar 2015 in der Ortschaft Intorsura Buzaului, Landkreis Covasna, gemessen. In Miercurea Ciuc und in Brasov sanken die Thermometer auf –29 Grad. Somit war die Nacht zum Donnerstag, den 1. Januar 2015, die kälteste Silvesternacht der letzten 53 Jahre in Rumänien. Vor der Kältewelle gab es starke Schneefälle in ganz Rumänien; dadurch wurden der Stra‎ßen- und Schienenverkehr stark beeinträchtigt. Zur Zeit ist der Verkehr nur noch in einigen Regionen im Osten des Landes eingeschränkt. Infolge der Kältewelle ist der Stromverbrauch in den letzten Tagen um 50% gestiegen.



    BUKAREST: Das rumänische Aussenministerium begrü‎ßt das Europäische Jahr der Entwicklung. Dies sei auch ein wilkommener Anla‎ß, die Rolle und die Verantwortung Rumäniens, als EU-Mitgliedsstaat, in Bezug auf die Bemühungen um globale Entwicklung und Bekämpfung der Armut hervorzuheben, steht in einem Pressecommunique des Bukarester Aussenministeriums. 2015 werde das rumänische Aussenministerium, durch gemeinsame Aktionen in Zusammenarbeit mit seinen Partnern, die rumänischen Bürger über die internationale Kooperation zur globalen Entwicklung informieren. Ferner werden die Partnereinrichtungen den Beitrag Rumäniens zur globalen Entwicklung im Rahmen der Europäischen Union hervorheben und Aktionen zur Bekämpfung der globalen Armut veranstalten, an denen die rumänischen Bürger sich aktiv beteiligen können. 2014 hatte die EU das kommende Jahr zum “Europäischen Jahr der Entwicklung 2015” erklärt. Die Initiative dazu kam aus Lettland. Die erste Veranstaltung zum Europäischen Jahr der Entwicklung 2015 wird am 8. Januar in der lettischen Hauptstadt Riga stattfinden. Sie markiert den Beginn der ersten EU-Ratspräsidentschaft des Landes.



    BUKAREST: Der Patriarch der Rumänischen Orthodoxen Kirche (mehrheitlich in Rumänien) hat die Gläubigen dazu ermuntert, den Bedürftigen zu helfen. In seiner Neujahrsbotschaft machte Patriarch Daniel einen Appel auf Solidarität mit den von Armut betroffenen Familien und mit allen unter Not Leidenden. Vorhin hatte der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, in seiner Neujahrsansprache an die Rumänen im In- und Ausland auf seinen Wahlkampfslogan hingewiesen. Er hoffe, dass 2015 die Geburtsstunde der Normalität in Rumänien sein werde, so der Staatschef. Iohannis appellierte an die Bürger, die Gründe für Meinungsverschiedenheiten beiseite zu lassen und an den Dingen festzuhalten, die sie zusammen bringen. Auch der sozialdemokratische Ministerpräsident Victor Ponta schrieb eine kurze Neujahrsbotschaft auf Facebook, in der er allen Rumänen ein glückliches neues Jahr wünschte, und sich davon überzeugt zeigte, dass 2015 ein gutes Jahr wird. Auch der ehemalige König von Rumänien, Michael I. und seine Ehegattin, Königin Ana, wünschten allen Rumänen ein gutes neues Jahr 2015, mit viel Gesundheit, Freude, Glück und Erfolg.



    BUKAREST: Die moslemische Gemeinde in Rumänien feiert am 2. Januar, dem zweiten Tag des Jahres, den Geburtstag des Propheten Mohammed. In den Kultstätten findet an diesem Tag ein besonderer Religionsdienst statt; am Abend singen die Gläubigen Lieder zu Ehren des Propheten Mohammed. Zu diesem Anla‎ß werden zum Gedenken des Propheten spezielle Su‎ßigkeiten gebacken und verschenkt. Die moslemische Gemeinde in Rumänien besteht hauptsächlich aus Türken und Tataren, die meistens in der Dobrudscha leben. Die Region Dobrudscha war jahrhundertelang eine Provinz des Osmanischen Reiches.

  • Nachrichten 31.10.2014

    Nachrichten 31.10.2014

    BUKAREST: Freitag, der 31. Oktober, war der letzte Tag der Wahlkampagne für die Präsidentschaft Rumäniens. Die Präsidentschaftswahlen finden am Sonntag, den 2. November statt. 14 Kandidaten kämpfen für die Präsidentschaft Rumäniens. Über 18 Millionen wahlberechtigte rumänische Bürger werden am Sonntag an den Urnen erwartet. Erhält keiner der Kandidaten die notwendigen Stimmen, so wird ein zweiter Wahlgang am 16. November organisiert. Im ganzen Land stehen 18.550 Wahllokale bereit, während den wahlberechtigten rumänischen Bürgern im Ausland 294 Wahllokale zur Verfügung stehen. Gedruckt wurden 21 Millionen Wahlzettel; über 94 Tausend Stempeln wurden bereitgestellt. Die letzte Präsidentschaftswahl fand am 6. Dezember 2009 statt. Laut Verfassung wird der Präsident Rumäniens für eine Amtszeit von 5 Jahren gewählt.



    BUKAREST: In der rumänischen Hauptstadt gehen die Veranstaltungen anlässlich des 86. Jahrestages des Öffentlich-Rechtlichen Rundfunks Radio România, den wir am 1. November feiern, weiter. Der Pianist Horia Mihail und die Orchester und Chöre des Rumänischen Rundfunks konzertieren am Freitag in Bukarest unter der Leitung des Dirigenten Tiberiu Soare. Das Programm beginnt mit einem rumänischen Werk, “Privelişti moldoveneşti”, “Moldaiusche Landschaften” von Mihail Jora. Gespielt weden noch berühmte Werke von Edvard Grieg und Ludwig van Beethoven. Radio Rumänien hat ebenfalls einen Tag der offenen Tore organisiert. Mehrere Tausend Personen haben die Rumänische Rundfunkgesellschaft besucht. Die Rundfunkgesellschaft Radio Rumänien besteht aus drei nationalen Sendern, neuen regionalen Sendern, und einem Internationalen Sender, der Sendungen in 10 Fremdsprachen, in Rumänisch und im aromunischen Dialekt ausstrahlt.


    LUXEMBURG: Die Inflationsrate in der Eurozone ist wieder leicht gestiegen. Die Teuerungsrate der Verbraucherpreise betrug im Oktober nach ersten Berechnungen 0,4 Prozent, wie die EU-Statistikbehörde Eurostat in Luxemburg mitteilte. Im September hatte der Wert bei 0,3 Prozent gelegen, das war das niedrigste Niveau seit fast fünf Jahren gewesen. Die anhaltend niedrige Inflationsrate wird von der europäischen Politik und ganz besonders von der Europäischen Zentralbank (EZB) mit gro‎ßer Sorge beobachtet. Denn eine zu geringe Inflation kann unter anderem dazu führen, dass Unternehmen nur zögerlich investieren, weil sich die Investitionen nicht rentieren, und Verbraucher in der Hoffnung auf weiter sinkende Preise Anschaffungen zurückstellen. Das würde das Wirtschaftswachstum hemmen.



    BRÜSSEL: Warme Wohnungen im Winter und die Hoffnung auf eine Annäherung nach monatelanger Konfrontation: Russland und die Ukraine haben ihren seit Monaten andauernden Gasstreit beigelegt und damit die Lieferungen für die kommenden Monate abgesichert. Beide Seiten unterzeichneten in Brüssel ein unter EU-Vermittlung zustande gekommenes Abkommen, das die Bezahlung ukrainischer Schulden sowie russische Gaslieferungen bis mindestens März gegen Vorkasse vorsieht. “Politische Verantwortung, die Logik der Kooperation und schlichte wirtschaftliche Vernunft” hätten sich durchgesetzt, sagte der scheidende EU-Kommissionspräsident José Manuel Barroso. Es gebe nun keinen Grund mehr für die Menschen in Europa, im Winter zu frieren. Russland hatte wegen des Streits um unbezahlte Rechnungen im Juni der Ukraine den Gashahn zugedreht. Weil die Ukraine ein wichtiges Transitland ist, war deshalb auch die Furcht in vielen EU-Ländern vor Engpässen im Winter gewachsen. Der Streit hatte das Verhältnis der beiden Nachbarländer neben dem Konflikt um die Ostukraine zusätzlich massiv belastet. Die EU warf der Regierung in Moskau mehrfach vor, seine Gasreserven als politische Waffe einzusetzen. So AFP.

  • Winterfrequenzen 2014 / 2015

    Winterfrequenzen 2014 / 2015

    Am 26. Oktober 2014 stellt Rumänien auf Winterzeit um und wechselt damit auch die Frequenzen der Auslandsprogramme seines Öffentlich-Rechtlichen Rundfunksenders.



    In der Zeit vom 26.10.2014 bis einschlie‎ßlich 28.03.2015 können Sie die deutschsprachigen Programme von RRI auf folgenden Wellenlängen über analoge Kurzwelle und via DRM empfangen:















    Uhrzeit (UTC)

    Frequenz (kHz)

    Meterband (m)

    Zielgebiet

    07.00 – 07.30

    6.020 DRM

    7.345

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa

    15.00 – 16.00

    5.960

    7.330

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa

    19.00 – 20.00

    6.010


    7.405 DRM

    49

    41

    Mittel- und Westeuropa



  • Russisches Ergas-Embargo: Sorgen um mögliche Lieferengpässe steigen

    Russisches Ergas-Embargo: Sorgen um mögliche Lieferengpässe steigen

    Die Gasversorgung in Europa hängt zu 30% von den Importen aus Russland ab. Die Entwicklung in der Ukraine-Krise vertieft deshalb jeden Tag die Sorgen über mögliche Engpässe kommenden Winter. Moskau hat bereits die vertraglich vereinbarten Liefermengen reduziert, während die Staaten in Osteuropa, von Polen bis Serbien, ihre Reserven aufstocken.



    Der Energie-Riese Gazprom hat den Verantwortlichen in Bukarest am Montag mitgeteilt, dass er die Lieferungen nach Rumänien bis Sonntag um 10% reduzieren werde. Weitere Erklärungen wurden nicht gegeben. Kurze Zeit danach ruderte Gazprom in dem offensichtlichen Nervenkrieg zurück: Die Lieferungen würden am Dienstag, Mittwoch und Donnerstag plangemä‎ß verlaufen.



    Man werde sich offenbar mit der Situation zurechtfinden müssen, womöglich auch in den kommenden Monaten, lautete die Reaktion des rumänischen Energieministers, Răzvan Nicolescu. Allerdings würden unbedeutende Mengen Erdgas aus Russland importiert. Auch wenn Gazprom die Gaslieferungen bis nächsten Frühling ganz einstellen sollte, würde die Versorgung nicht davon betroffen, beschwichtigte der Minister. Man sei für jegliche Szenarien gewappnet, die Bevölkerung werde auch bei einem besonders schweren Winter nicht frieren müssen, versprach Nicolescu.



    Rumäniens eigene Erdgasproduktion von 11 Milliarden Kubikmetern ist in der Tat beachtlich. Die Gasspeicher haben eine Gesamtkapazität von 2,8 Milliarden Kubikmetern und sind zurzeit zur Hälfte gefüllt. Laut den Angaben des Energieministers verbrauche Rumänien täglich 16 Millionen Kubikmeter Erdgas, bei einer zeitgleichen Produktion von 31 Millionen Kubikmetern.



    Um die Nachbarländer Serbien und Bulgarien ist es jedoch nicht so gut bestellt. Sie seien fast vollständig von dem russischen Gas abhängig, das über die Ukraine geliefert werde, zeigte eine Untersuchung von Bloomberg. Vergangene Woche hatten die Gasunternehmen in Polen und der Slowakei die Verminderung der vertraglich vereinbarten Gaslieferungen um 24%, bzw. 10%, gemeldet. Die unterirdischen Erdgasspeicher in Tschechien und Polen sind voll, während die Slowakei ihre Lagerkapazitäten in den kommenden Tagen aufstocken will, erklärten Vertreter der Energieunternehmen aus den genannten Ländern. Lediglich Litauen verfüge über ausreichende Speicherkapazitäten, um ohne das russische Gas überwintern zu können, sagt Michail Kortschemkin, Präsident der Beratungsgesellschaft East European Gas Analysis.



    Russland hatte Mitte Juni seine Gaslieferungen in die Ukraine eingestellt. Das Land weigert sich seit der Machtübernahme durch prowestliche Politiker, die von Gazprom erhöhten Preise zu bezahlen. Insgesamt sei der Schuldenberg der Ukraine beim Energiekonzern auf 5,3 Milliarden US-Dollar angestiegen, lautet der Vorwurf aus Moskau. Vor diesem Hintergrund sehen Experten die jüngsten Entscheidungen Russlands als strategische Waffe: Man versuche dabei jegliche Erdgasüberschüsse in der Region einzuschränken, um Rücklieferungen in die Ukraine zu stoppen.

  • Nachrichten 04.01.2014

    Nachrichten 04.01.2014

    BUKAREST: Am ersten Bankgeschäftstag des Jahres hat die Landeswährung Leu gegenüber dem Euro abgewertet und damit ein Rekordtief der letzten sechs Monate erreicht. Die Nationalbank Rumäniens legte einen offiziellen Referenzkurs von 4,48 Lei für 1 Euro fest, was einem Wertverlust von 1,2% im Vergleich zum Jahresende 2013 darstellt. Die rumänische Währung hatte im vergangenen Jahr allerdings die beste Entwicklung innerhalb des EU-Raumes verzeichnet. Laut einer Analyse des Unternehmens Novel Securities könnte der Wechselkurs des Leu im Wahljahr 2014 vor dem Hintergrund politischer Instabilität schwanken. Die Nationale Prognose-Kommission hatte davor einen Euro-Wechselkurs von rund 4.45 Lei vorausgesagt.



    BUKAREST: Die überdurchschnittlichen Temperaturen und die geringen Niederschlagsmengen in diesem Winter bereiten der rumänischen Landwirtschaft bereits Probleme. Vertreter der Landwirte gehen davon aus, dass vor allem die kleinen Betriebe betroffen sein werden. Laut Experten könnten die Ernten in diesem Jahr insbesondere unter dem gesunkenen Grundwasserspiegel leiden. Rumänien erlebt gerade seinen niederschlagsarmsten Winter seit 1961. 2013 hatte das Land in der Landwirtschaft noch Rekorderträge erreicht.



    BUKAREST: Gut 100.000 Rumänen haben die Silvesternacht in den Urlaubsorten des Landes verbracht. Das ergab eine Hochrechnung des Arbeitgeberverbandes der Tourismus-Branche. Die Zahl liegt um 15% über der vom Vorjahr. Die beliebtesten Ziele an Silvester waren die Ferienorte im Gebirge, gefolgt von den Bauernhof-Pensionen und den Kurorten. Auch die Anzahl der Rumänen, die Neujahr im Ausland feierten, war im Steigen begriffen. Gut 10.000 Personen zahlten für touristische Dienstleistungen au‎ßerhalb der Landesgrenzen etwa 5,3 Millionen Euro. Ihre beliebtesten Reiseziele waren wie im Jahr zuvor Österreich, Bulgarien, Griechenland und die Türkei.



    SPORT: Tennisprofi Monica Niculescu hat an der Seite ihrer Doppelpartnerin Klara Zakopalowa aus Tschechien das WTA-Turnier im chinesischen Shenzen gewonnen. Im Endspiel bezwangen sie die Schwestern Ljudmila und Nadja Kicenok aus der Ukraine mit 6:3 und 6:4. Für Niculescu ist es der bereits dritte Turniersieg im Doppel. In Einzelturnier war für die Rumänin im Viertelfinale Schluss. Für ihre Erfolge in Shenzen erhält die Rumänin insgesamt 18.000 US-Dollar Preisgeld sowie 60 Weltranglistenpunkte in der Einzelwertung und 280 für die Doppelrangliste.

  • Traditionelle Festtagsgerichte: Slowfood oder Globalisierung?

    Traditionelle Festtagsgerichte: Slowfood oder Globalisierung?

    Die Winter-Festtage wie auch andere Festtage sind der Erholung, der Familie, aber auch dem Feiern gewidmet. Natürlich gehört Essen und Trinken dazu. Für die Rumänen bedeutet das der Genuss von traditionellen Gerichten wie Sauerkrautwickel, Würste, Sülze und Christstollen, begleitet von guten rumänischen Weinen. Inwieweit sind aber diese Speisen noch traditionell in einer globalisierten Welt? Stammen diese aus der lokalen Landwirtschaft oder Lebensmittelindistrie? Fördert der Kosum von Sauerkrautwickeln und Christstollen die Entwicklung der lokalen Fleisch- oder Mehl-Produktion?



    Daran dachten mit Sicherheit die Initiatoren der sogenannten Slowfood-Bewegung. Diese Bewegung widersetzt sich den vorverpackten Lebensmitteln, die in Eile verzehrt werden. Die Slowfood-Bewegung entstand 1986 in Italien und fördert eine Alternative zur Lebensmittelindustrie. Sie hat als Ziel die Unterstützung der traditionellen und lokalen Gerichte. Inwieweit die rumänischen weihnachtlichen Sauerkrautwickel und Christstollen noch lokal sind, sagt uns Tiberiu Cazacioc, Vertreter der Slowfood-Bewegung in Rumänien:



    Es mag für einige seltsam erscheinen, aber für die Slowfood-Philosophie ist es interessant und wichtig, die Lebensmittelkette zu betrachten, um zu sehen, ob ein Ei aus einem Haushalt, von einer mit Körnern gefütterten Henne stammt. Letzten Endes gehören diese aus der lokalen Wirtschaft stammenden Zutaten zum lokalen Spezifikum. Wir sprechen von traditionellen Gerichten, aber für die Sauerkrautwickel benutzen wir nicht rumänisches Schweinefleisch, sondern importiertes Fleisch. Das Produkt hei‎ßt Sauerkrautwickel, entspricht aber nicht mehr der Slowfood-Philosophie. Laut dieser muss man versuchen, mit lokalen Produkten zu kochen. Wenn die Produkte importiert wurden und aus anderen Landwirtschaften stammen, können wir nicht mehr von lokalem Spezifikum sprechen.“



    In Gro‎ßstädten wie Bukarest, aber auch in kleineren Städten, wurden in den letzten Jahren Filialen einiger internationaler Supermarkt-Ketten geöffnet. Folglich ist es schwer, lokale Zutaten einzukaufen, auch wenn einige Rumänen frische Produkte und nicht industriell verarbeitete Lebensmittel bevorzugen. Tiberiu Cazacioc bringt Details aus einer Marktstudie einer gro‎ßen Supermarkt-Kette:



    Die Studie bestätigt, dass die Rumänen Früchte eher auf dem Markt und nicht im Geschäft kaufen. Auf dem Markt findet man mehr lokale Produkte. Der rumänische Verbraucher möchte also lokale Früchte und lokales Gemüse kaufen. In der Extra-Saison bevorzugt er frische, schmackhafte Äpfel, und nicht importierte Äpfel, die keinen Geschmack haben. Beim Kauf von Wurstspezialitäten spielt die Qualität und die Frische sowie das Fehlen von Zusatzstoffen eine wichtige Rolle für die Rumänen. Die Rumänen wünschen sich also lokale, rumänische, frische Saison-Produkte. Andererseits möchten sie viel und gleichzeitig billig einkaufen, da die Industrie diese Botschaft leider so transportiert.“



    Der rumänische Lebensmittel-Verbraucherverband ACPAR hat auch eine wissenschaftliche Studie durchgeführt. Er hat die rumänischen Äpfel mit Äpfeln aus anderen Ländern verglichen. Die Studie wurde in Zusammenarbeit mit dem Nationalen Institut für die Erforschung und Entwicklung von Lebensmittel-Bioressourcen durchgeführt. Mihai Panait, Vorsitzender von ACPAR dazu:



    Die ACPAR-Studie zu den Äpfeln umfasste zwei Themenbereiche, eine organoleptische Analyse und eine physisch-chemische Analyse. Infolge der Monitorisierung und Analyse einiger ausländischer Äpfel — aus Italien, Polen und der Türkei — und des Vergleichs mit inländischen Sorten wie Voineşti-Golden und Voineşti-Jonathan, konnten wir zu ganz klaren Schlussfolgerungen kommen: Die rumänischen Äpfel sind besser als die ausländischen. Sie sind sü‎ßer, beinhalten mehr Mineralien, sind nahrhafter.“



    Bei der physisch-chemischen Analyse stellte sich heraus, dass der rumänische Jonathan um 20% sü‎ßer ist als der polnische. Die rumänischen Golden-Äpfel sind um 22% sü‎ßer als die italienischen und um 14% sü‎ßer als die türkischen. Auch wenn die rumänischen Verbraucher lokale Äpfel bevorzugen, sind die Ernten nicht allzu reich. Das Potential fehlt aber nicht. Mihai Panait:



    Zum Glück haben wir gute Äpfel. Das Problem im Winter ist aber die Lagerung und die Konservierung sowie die schöne Aufmachung vor den Kunden. Im Herbst sind sie schön, aber über den Winter trocknen diese aus und verlieren ihr gutes Aussehen, auch wenn das bedeutet, dass sie natürlich angebaut wurden. Rumänien besitzt ein riesiges Potential in diesem Bereich. Wir nehmen im Moment den 15. Platz weltweit bei der angebauten Apfelbaum-Fläche und den 21. Platz bei der Äpfel-Produktion ein. Wenn man den 15. Platz der Fläche nach einnimmt, warum nur den 21. Platz bei der Produktion? Das bedeutet, dass die Produktivität nicht sehr gro‎ß ist.“



    Man muss natürlich weiter analysieren, inwieweit diese Äpfel ökologisch angebaut sind. Die rumänischen Verbraucher scheinen aber auch in diesem Punkt Vertrauen zu haben. Eines kann man mit Sicherheit sagen: Auf allen Tischen sind zu dieser Zeit in Rumänien Sauerkrautwickel und Christstollen zu finden. Manche entsprechen der Slowfood-Philosophie, manche nicht.



    Audiobeitrag hören:



  • Winter im Bucegi-Gebirge

    Winter im Bucegi-Gebirge


    Das Bucegi-Gebirge ist eines der wichtigsten Reiseziele in Rumänien. Mit einer Fläche von 300 Quadratkilometern erstreckt sich die Bergkette über drei Landkreise: Dâmboviţa, Prahova und Braşov. Die markierten Bergwege, die steilen Felsen für Bergsteiger und die Schipisten sind ein wunderbares Ferienangebot.


    Im Bucegi-Massiv wurde auch der gleichnamige Naturpark eingerichtet, der jährlich von über 1,2 Mio. Urlaubern besucht wird. Horia Iancu, Leiter der Naturparkverwaltung, die der Forstbehörde ROMSILVA unterstellt ist, erzählt über das lockende Angebot, die Winterferien hier zu verbringen.


    Feriengäste treffen hier eine touristische Infrastruktur an, die dank der Lokalverwaltung möglich wurde. Dazu gehören Schipisten, die in der letzten Zeit modernisiert wurden. Ich kann sogar behaupten, hier gelten westeuropäische Standards. Der Naturpark Bucegi hat eine Fläche von 32.000 Ha. Ihre Hörer können sich gewiss ein Bild davon machen, da an der Grenze des Parks einige bedeutende Gebirgsortschaften liegen, die in auch im Ausland bekannt sind: Sinaia, Buşteni, Râşnov, Bran, Moeciu. In der Mitte des Parks wird eine neue Tourismusstätte gebaut und zwar Padina Peştera.“


    In der Naturparkverwaltung ist eine Sonderabteilung eingerichtet, die mit der Bewusstmachung für Nachhaltigkeit und mit der ökologischen Erziehung beauftragt ist. Dazu gehört auch, dass Freizeitaktivitäten keine negativen Auswirkungen auf Naturschutzgebiete haben und dass die Touristen zahlreiche Unterhaltungsmöglichkeiten haben, die die Natur nicht belasten. Optimierung der Infrastruktur für Besucher des Naturparks Bucegi“ ist beispielsweise ein Projekt, das mit4,2 Mio. Euro von europäischen Geldern finanziert wird. Geplant ist auch ein Infozentrum, wo Besucher über Reiseziele und Sehenswürdigkeiten unterrichtet werden.


    Die Initiative ist lobenswert, wenn man die Vielfalt der geschützten Tier- und Vogelarten und die Naturdenkmäler aus dem Bucegi-Gebirge in Betracht zieht.


    Horia Iancu zählt einige davon auf: Hier leben einige geschützte Tierarten und zwar die Gämse, der Bär, der Hirsch, der Auerhahn. Unter Naturschutz stehen auch einige Pflanzenarten wie zum Beispiel das Edelweiss. Sângele Voinicului“ (wissenschaftliche Bezeichnung: Nigritella rubra, rum. in etwa Hünenblut“) und jahrhundertalte Exemplare von Taxus bacatta. Jede Tier und Pflanzenart ist für uns bedeutend und wir schenken ihnen gro‎ße Aufmerksamkeit. Wenn eine Art nicht überlebt, ist es für uns ein gro‎ßer Verlust. Sie ist nicht ersetzbar. Im Bucegi-Gebirge haben wir 42 Naturmonumente. Die bekanntesten sind Babele“ (Alte-Weiber-Fels) und Sfinxul“ (die Sphinx), berühmt ist auch der Caraiman-Hang, der steilste in Rumänien, der im Prahova-Tal beginnt und sich bis zum Caraiman-Kreuz erhebt. Es gibt auch zwei sehr schöne Seen, die aber nicht durch ihre Flächengrö‎ße beeindrucken. Die Landschaft ist hier wunderschön. Ich meine den Bolboci-See mit einer Fläche von 100 Ha und den Scropoasa-See, einen kleineren See von 12 Ha, der sich durch Abgeschiedenheit auszeichnet. Hier verbringen zahlreiche Vogelarten den Winter.“


    Die beste Gelegenheit, im Winter als Urlauber im Bucegi-Gebrige zu rasten, bietet die Hütte im Mălăieşti-Tal. Ion Adămuţă, Hüttenwart und Chef des Gebirgsrettungsdienstes in Râşnov/Rosenau, über die Verhältnisse in 1720m Höhe:


    Die Schneedecke ist über einen Meter hoch, es gibt aber keine Lawinengefahr. Das Mălăieşti-Tal ist eine der schönsten Gegenden im Land. Hier kann man Gämsen erspähen und die Ruhe genie‎ßen. Zahlreiche Gäste aus Deutschland, Österreich, Spanien, Gro‎ßbritannien und Frankreich nehmen au‎ßerdem die markierten Wanderrouten in Anspruch.“


    Zur kargen Herberge gehören traditionelle Speisen. Horia Iancu, Leiter der Naturparkverwaltung im Bucegi-Gebirge hat einen besonderen Tipp:


    Ich würde unseren Gästen den Bulz“ empfehlen. Es ist eine traditionelle Speise aus »brânză de burduf« (eine Art Schnittkäse vom Schaf) und Polenta. Wir befinden uns ja in einem Gebiet, wo Vieh- und Schafzucht betrieben wird. Alle Milchprodukte sind lecker und in ganz Rumänien bekannt. Die hiesigen Landwirte beteiligen sich an allen Messen und sind mächtig stolz auf ihre Erzeugnisse.“


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  • Wintertourismus in Râşnov / Rosenau

    Wintertourismus in Râşnov / Rosenau


    Geschichte, Multikulturalität, Sport und Erholung — so könnte man kurz unser heutiges Reiseziel Râşnov/Roseanau beschreiben. Das touristische Angebot der kleinen Stadt in der Nähe von Braşov/Kronstadt entdecken wir zusammen mit unseren Gästen Constantin Ungureanu, dem Vorsitzenden des Verbandes für Tourismus-Förderung Rosenau, und Crina Coco Popescu, der jungen Höhenbergsteigerin, die acht Altersweltrekorde besitzt.


    Im Ferienort Râşnov/Roseanau werden die romantischen Legenden in der mittelalterlichen Burg wieder ins Leben gebracht und die alte Musik erklingt auch heute noch zwischen den Mauern der alten Kirchen der Stadt. Frische Luft, Stille, gutes Essen“, so beschrieben die Touristen in der Zwischenkriegszeit Râşnov, wie wir von unserem Gast Constantin Ungureanu erfahren haben. Im Prinzip gilt das auch heute noch, das touristische Angebot der Stadt sei aber 2013 viel reicher, erklärt Constantin Ungureanu, Vorsitzender des Verbandes für Tourismus-Förderung Rosenau/Râşnov.


    Die wichtigste Sehenswürdigkeit der Stadt ist die Burg, die auf einem Hügel oberhalb von Râşnov/Roseanau liegt. Vor ein paar Jahren wurde die Burg von einem italienischen Geschäftsmann restauriert. Über die Burg und andere Sehenswürdigkeiten der Stadt spricht in der Sendung Constantin Ungureanu.


    Die 17jährige Höhenbergsteigerin Crina Coco Popescu hat schon Mount Sidley, den höchsten Vulkan der Antarktis bestiegen. Sie ist die einzige Bergsteigerin der Welt die die jeweils höchsten Vulkane der sieben Kontinente bestiegen hat. Sie hat sich weiter vorgenommen auch die Seven Summits- die jeweils höchsten Berge der sieben Kontinente zu besteigen. Dafür tranierte sie und traniert weiter in der Rosenauer Klamm. Auch Crina Coco Popescu kommt in der Sendung zu Wort.


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