Tag: WM

  • Ruder-WM: Elf rumänische Boote für Olympia qualifiziert

    Ruder-WM: Elf rumänische Boote für Olympia qualifiziert

    Rumänien hat die Ruderweltmeisterschaften in Belgrad mit einem Paukenschlag abgeschlossen. Am letzten Tag des Wettbewerbs gewannen die rumänischen Sportler zwei Goldmedaillen. Der erste Erfolg wurde im Doppelzweier der Frauen erzielt. Die Rumäninnen Ancuța Bodnar und Simona Radiș, die amtierenden Olympiasiegerinnen, gewannen souverän vor den Booten aus Litauen und den USA.



    Es folgte die Sternstunde der Frauen-Achter-Mannschaft. In der Königsdisziplin des Wettbewerbs schlug das rumänische Boot mit Magdalena Rusu, Roxana Anghel, Adriana Adam, Iuliana Buhuș, Mădălina Bereș, Amalia Bereș, Maria Tivodariu, Ioana Vrînceanu und Victoria-Ștefania Petreanu die Boote aus den Vereinigten Staaten von Amerika und Australien, die in dieser Reihenfolge auf dem Siegertreppchen standen. Doch die rumänischen Ruderer sollten sich nicht nur mit diesen Goldmedaillen zufrieden geben.



    Am Samstag gewann der Frauen-Vierer mit Mădălina Bereș, Maria Tivodariu, Magdalena Rusu und Amalia Bereș Silber, während der Frauen-Doppelzweier mit Ioana Vrînceanu und Roxana Anghel sowie der Frauen-Doppelvierer mit Mariana-Laura Dumitru und Ionela Cozmiuc Bronze holten. Im Männer-Achter belegte die rumänische Mannschaft den vierten Platz hinter Großbritannien, den Niederlanden und Australien und qualifizierte sich trotz der verpassten Medaillen für die Olympischen Spiele in Paris.



    Kurz vor Beginn der Wettkämpfe in Serbien hatte die Vorsitzende des rumänischen Ruderverbands, Elisabeta Lipă, das Ziel vorgegeben. Die Leiterin der Nationalen Agentur für Sport und die erste Ruderin der Welt mit acht Olympiatiteln erklärte, man wolle in Belgrad so viele Mannschaften wie möglich für die Olympischen Spiele in Paris qualifizieren. Tatsächlich hat Rumänien danach für 11 seiner 13 Mannschaften die Teilnahme an der Sommerspielen in der französischen Hauptstadt im nächsten Jahr gesichert.

  • Kanu-WM în Halifax:  Cătălin Chirilă holt Gold auf 1000 Meter im Einer-Kanu

    Kanu-WM în Halifax: Cătălin Chirilă holt Gold auf 1000 Meter im Einer-Kanu



    2021 holte das Kanutinnen-Duo Ancuța Bodnar und
    Simona Radiș Gold bei der Olympia. Bei der Weltmeisterschaft im kanadischen
    Halifax heimste nun Cătălin Chirilă gleich zweimal Edelmetall ein – eine
    Goldmedaille und eine Silbermedaille. Gold gewann er am Sonntag im Einer-Kanu auf
    1000 Meter, womit erstmals nach 36 Jahren ein rumänischer Kanute wieder
    Weltmeister in dieser Disziplin wurde. Vor ihm hatte zuletzt Aurel Macarencu
    bei der Weltmeisterschaft von 1986 diese Leistung erbracht, noch früher der
    legendäre Ivan Patzaichin, der 1973 und 1977 Gold holte und somit zweifacher
    Weltmeister wurde. Erstes Gold bei einer Kanu-WM hatte Simion Ismailciuc 1963
    geholt.








    Am Sonntag in Halifax war das Rennen
    buchstäblich Kopf an Kopf: Cătălin Chirilă gewann mit anderthalb Sekunden
    Vorsprung vor dem Brasilianer Isaquias Queiroz dos Santos, der Olympiameister
    in dieser Disziplin ist. Chirilă revanchierte sich dabei für den knappen Sieg
    des Brasilianers auf 500 Meter, als Dos Santos Gold holte, während der Rumäne
    auf die zweite Stufe des Siegerpodests stieg. Die Gold-Medaille auf 1000 Meter
    in Halifax ist ein gutes Omen für die kommenden Olympischen Spiele, denn bei
    der Olympia 2024 in Paris wird es im Einer-Kanu nur die 1000-Meter-Rennstrecke
    geben, die für den frischgebackenen Weltmeister Cătălin Chirilă nun als Routine
    gelten sollte.








    Der Erfolg des rumänischen Kanuten lässt
    Hoffnungen für den Fachverband aufkommen, denn Rumänien hatte in den vergangenen
    Jahren keine Medaillen mehr bei der WM oder der Olympia gewonnen. Bei der WM in
    Kopenhagen vor zwei Jahren hatte es kein Sportler oder Team aus Rumänien ins
    Finale geschafft, und im ungarischen Szeged reichte es 2019 gerade mal für den
    5. Platz im Doppel-Kanu auf 1000 Meter: Das Duo Victor Mihalachi und wiederum
    Cătălin Chirilă hatte sich dadurch allerdings die Qualifikation für die
    Olympischen Spiele in Tokio gesichert. Zuletzt erfolgreich bei einer
    Weltmeisterschaft waren rumänische Kanu-Sportler 2017 im tschechischen Račice
    gewesen, als das Duo Victor Mihalachi und Leonid Carp Silber im Doppel-Kanu auf
    500 Meter einheimste.








    Ein paar Worte über den Werdegang von Cătălin
    Chirilă, der am Sonntag in Halifax Weltmeister wurde. Er wurde 1998 in Tulcea
    geboren, einer rumänischen Stadt an der Donaumündung, und er trainiert beim
    Armeeklub Steaua Bukarest. Seinen ersten internationalen Erfolg verzeichnete er
    bei den Europaspielen 2019 in Minsk, als er zusammen mit Victor Mihalachi Gold
    im Doppel-Kanu auf 1000 Meter gewann. Dasselbe Duo gewann vergangenes Jahr
    Bronze bei der EM im polnischen Posen. Danach hat Cătălin Chirilă intensiv im
    Einer-Kanu trainiert, was sich am Sonntag in Halifax mit der Gold-Medaille
    offensichtlich auszahlte.




    (Florin Orban)



  • Rückblick auf die Ereignisse der Woche 19.06.–24.06.2022

    Rückblick auf die Ereignisse der Woche 19.06.–24.06.2022





    Ukraine und Moldaurepublik erhalten EU-Beitritttskandidatenstatus



    Wie schon Tage zuvor erwartet, haben die Staats- und Regierungschefs der EU-Mitgliedstaaten der Ukraine und der Republik Moldau den Status von Beitrittskandidaten zuerkannt, und der dritte Kandidat, Georgien, wurde ermutigt, die Reformen fortzusetzen, um eines Tages denselben Status zu erhalten. Die Teilnehmer des Europäischen Rates in Brüssel begrü‎ßten, was sie als einen historischen Tag für die Union bezeichneten. Fast zwei Jahrzehnte nach der Aufnahme der baltischen Staaten öffnet sie ihre Türen für drei weitere ehemalige Sowjetrepubliken. Der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis, der am Donnerstag und Freitag in Brüssel sowohl beim Treffen mit den Staats- und Regierungschefs des Westbalkans als auch an der erweiterten Tagung des Europäischen Rates zugegen war, begrü‎ßte diesen Schritt mit eindeutigen Worten:



    Ich denke, dass wir durch diesen Schritt sagen können, dass sich das Paradigma der Erweiterung der Europäischen Union geändert hat, dass die Erweiterungspolitik einen neuen Schwung erhalten hat. Ich glaube, dass die Ukraine, die Republik Moldau und Georgien ihrerseits einen neuen Impuls erhalten haben, und ich bin überzeugt, dass alle sehr ernsthaft daran arbeiten werden, die Reformen, Verfahren und Projekte umzusetzen, die sicherlich noch notwendig sind, um den nächsten Schritt machen zu können.“



    Der ukrainische Präsident Wolodymyr Selenskyj begrü‎ßte seinerseits den einmaligen und historischen Moment“, den sein Land erleben durfte. Auch die moldauische Präsidentin Maia Sandu sprach von einem historischen Augenblick“ für ihr Land und ermahnte zugleich ihre Mitbürger, dass die Moldaurepublik noch einen langwierigen Weg vor sich habe, der schwierige Reformen erfordere.



    Die Ukraine hat übrigens Anfang der Woche auch den Partnerstatus innerhalb der sogenannten Drei-Meere-Initiative erhalten. Besagte Organisation ist eine überregionale wirtschaftliche und politische Kooperationsinitiative, an der sich 12 EU-Staaten aus dem Baltikum, der Adria und der Schwarzmeerregion beteiligen. Beim Gipfel der Organisation in der lettischen Hauptstadt Riga haben die Teilnehmerstaaten beschlossen, auch Drittstaaten in Mittel- und Osteuropa die Möglichkeit zu geben, sich an gemeinsamen Projekten im Rahmen einer Partnerschaft zu beteiligen. Wie der rumänische Staatspräsident Klaus Johannis betonte, wird Rumänien nächstes Jahr erneut das Gipfeltreffen der Drei-Meere-Initiative beherbergen. Dadurch werde ein Schwerpunkt in der Entscheidungsfindung in der Schwarzmeerregion angesiedelt sein, so der rumänische Staatschef.




    Treibstoffpreis: Regierung führt dreimonatigen Ausgleich an der Zapfsäule ein



    Auch in Rumänien sind die Preise für Treibstoff in letzter Zeit kontinuierlich gestiegen, was sogar zu Protesten der Autofahrer an den Tankstellen führte. Doch anders als in Deutschland will die Regierung in Bukarest keine Deckelung der Preise, sondern einen dreimonatigen Ausgleich direkt an der Zapfsäule einführen. Nach kontroversen Diskussionen in der Regierungskoalition gab Premierminister Nicolae Ciucă bekannt, dass die Treibstoffpreise subventioniert werden sollen. Konkret wird ab dem 1. Juli der Preis pro Liter Sprit drei Monate lang um umgerechnet 10 Eurocents kompensiert. Dies soll allen Verbrauchern zugute kommen, egal ob Privatpersonen oder Spediteuren, und soll auf dem Kassenbon an der Tankstelle sichtbar gekennzeichnet werden.



    Doch dieser Schritt bedeutet auch einen tiefen Griff in die Staatskasse. Dem Premierminister zufolge soll diese Ma‎ßnahme 2 Mrd. Lei (umgerechnet 400 Mio. Euro) kosten — wie das zu stemmen sei, erläutert im folgenden Premierminister Ciucă:



    Die Ma‎ßnahme liegt sowohl in der Verantwortung der Regierung als auch in jener der im Erdölgeschäft tätigen Unternehmen. Die Hälfte des für die Subvention benötigten Geldes wird aus der Staatskasse kommen und der Treibstoffpreisausgleich soll durch einen zwischen den Lieferanten und den einschlägigen Ministerien einzuführenden Mechanismus ermöglicht werden. Die Ma‎ßnahme gilt für drei Monate und der Preisausgleich wird auch deutlich auf dem Kassenbon an jeder Tankstelle angeführt werden müssen.“




    Der Koalitionspartner PSD ist mit dem Preisausgleich für Treibstoff nicht ganz zufrieden und erachtet, dass eine Preisdeckelung die bessere Lösung gewesen wäre. Wir respektieren die Entscheidung des Premierminister“, sagen die Sozialdemokraten, doch sollten die Preise weiterhin anziehen, werden wir in der Koalition erneut den Vorschlag einbringen, eine Preisdeckelung oder eine Begrenzung des Preisaufschlags einzuführen“. Die oppositionelle Union Rettet Rumänien (USR) kritisiert hingegen ganz offen die Entscheidung der Regierung und plädiert stattdessen für eine Reduzierung der Umsatzsteuer für Treibstoff von aktuell 19% auf 5%.



    Sportsensation: 17-jähriger rumänischer Schwimmer David Popovici wird zweifacher Weltmeister



    David Popovici ist der neue Weltstar des Schwimmsports. In Budapest gewann er bei der WM am Dienstag zunächst den 200-m-Freistilwettbewerb. Seine Zeit betrug 1 Minute, 43 Sekunden und 21 Hundertstel, was einen neuen Juniorenweltrekord darstellt. Der erst 17-jährige Popovici, ein Newcomer bei den Senioren-Weltmeisterschaften, holte damit den ersten Weltmeistertitel in einem olympischen Becken für die rumänischen Schwimmer. Einen Tag danach holte er auch in der 100-m-Freistilprobe erneut Gold — mit 47 Sekunden und 58 Hundertsteln wurde er somit auch in der Königsdisziplin Weltmeister. Hören wie seine Eindrücke gleich nach seinem Sieg:



    Ich hatte mich eigentlich nicht so au‎ßerordentlich darauf vorbereitet, sondern nur ganz normal trainiert. Das macht mich sehr zuversichtlich, was meine Zukunft anbelangt, ich muss allerdings auch einräumen, dass ich sicherlich körperlich sehr fit war für diesen Wettbewerb. Das hat mich selbst überrascht, und ich glaube, es ist gut zu wissen, dass ich mich selbst überbieten kann.“



    Das hat David Popovici auch nötig, denn in diesem Sommer stehen die in Rumänien ausgetragene Junioren-EM, die Europa-Meisterschaft in Rom und die Junioren-Weltmeisterschaft in der peruanischen Hauptstadt Lima an. Die rumänische Regierung hat den jungen Sportler für seine Leistung mit umgerechnet 200.000 Euro prämiert.

  • Sport: u.a. – Tecău und Kravietz erreichen Halbfinale in Toronto

    Sport: u.a. – Tecău und Kravietz erreichen Halbfinale in Toronto

    Das stärkste Herrentennisturnier der vergangenen Woche fand im kanadischen Toronto statt und war mit einem Gesamtpreisgeld von knapp 2.9 Millionen Dollar dotiert. Im Einzel setzte sich der Russe Daniil Medvedev durch, der am Sonntag den Amerikaner Reilly Opelka mit 6:4, 6:3 in zwei Sätzen besiegte. Im Doppel scheiterten Horia Tecau und sein Partner Kevin Kravietz erst im Halbfinale. Das rumänisch-deutsche Duo unterlag dem kroatischen Paar Nikola Mektic / Mate Pavic mit 7:6, 7:6. Für ihre Leistung in Toronto erhielten Tecău und sein Partner 32.840 Dollar und 360 Punkte in der ATP-Doppelrangliste.



    Weiter geht es mit Rudern. Rumänien hat bei den Junioren-Weltmeisterschaften im bulgarischen Plowdiw in der vergangenen Woche zwei Goldmedaillen und eine Bronzemedaille gewonnen. Die Weltmeistertitel wurden im Zweier der Männer ohne Steuermann und im Vierer der Frauen ohne Steuerfrau gewonnen, während der Achter der Frauen mit Steuerfrau den dritten Platz des Siegertreppchens belegte.



    Am Sonntag fand das erste Derby der aktuellen Saison in der ersten rumänischen Fußballliga statt. In Bukarest, in der National Arena, schlug Rapid Bukarest den Stadtrivalen FCSB mit 1:0. Die Entscheidung fiel in der 39. Minute durch ein Eigentor des Brasilianers Paulo Vinicius, der nach einer Flanke von Rapids Claudiu Belu von seinem Teamkollegen Alexandru Crețu getroffen wurde. Mehr als 30.000 Zuschauer besuchten das Spiel. Rapid bleibt nach fünf Runden ungeschlagen und ohne Gegentor, während der FCSB seine erste Saisonniederlage hinnehmen musste.



    Blicken wir nun auf die weiteren Ergebnisse vom Wochenende. Am Freitag besiegte der FC Voluntari zu Hause Academica Clinceni mit 1:0. Mit dem gleichen Ergebnis schlug der CFR Klausenburg zu Hause Farul Constanta. Am Samstag beendete der FCU Craiova sein Heimspiel gegen Chindia Targoviste mit einem 0:0-Unentschieden, und anschließend bezwang UTA Universitatea Craiova in Arad mit 1:0. Am Sonntag gewann der FC Argeș auswärts bei Sepsi Sfântu Gheorghe mit 2:0. Am Montag finden die letzten beiden Partien des Spieltags statt: Gaz Metan Mediasch empfängt den FC Botoșani und Dinamo Bukarest gegen den CS Mioveni. Klausenburg führt die Tabelle weiterhin mit 15 Punkten aus 15 möglichen Punkten an. Es folgt Rapid Bukarest mit 13 Punkten.

  • Hörerpostsendung 20.6.2021

    Hörerpostsendung 20.6.2021

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Vor einigen Wochen hatte ich hier über den rumänischen Seemannsfunk berichtet und auch die jüngsten Empfangsbeobachtungen unseres Hörers Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) dazu zitiert. Nun meldete sich zum selben Thema unser Hörer Carsten Fenske aus Greifswald, der uns eine spannende Geschichte über den Seemann-Rundfunk in der DDR samt einer historischen Aufzeichnung schickte, auf der sein Vater zu hören ist:



    Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion, lieber Sorin,



    nach längerer Pause heute nun wieder mal ein Lebenszeichen von mir.




    Ich nehme Bezug auf den Funkbriefkasten vom 25.04.2021 und die Fragen von Paul Gager aus Wien bzw. Ihre Informationen zum rumänischen und internationalen Seemannsfunk über die Kurzwelle.



    Auch in der kommunistischen DDR gab es eine Betreuung der in See gehenden Schiffseinheiten, und zwar über Rügen-Radio. Einmal im Monat grü‎ßten Angehörige ihre Seeleute auf gro‎ßer Fahrt aus dem Funkhaus Rostock über die Antennen von Rügen-Radio. Bis in die 1980er Jahre hinein wurde Rügen-Radio zu einem leistungsfähigen Funkamt des Küstenfunkdienstes in allen Dienstzweigen des terrestrischen Küstenfunks ausgebaut. Die Spitzenwerte lagen bei 280 000 Funk-Telegrammen im Jahr, mit über 200 Mitarbeitern und 700 Verbindungen zu den auf allen Meeren fahrenden DDR-Schiffen. Rügen-Radio konnte zu dieser Zeit mit allen anderen Küstenfunkstellen in Europa konkurrieren.



    Mit dem Ende der DDR, aber auch durch neue Nachrichten-Technologien und immer kleiner werdende Schiffsbesatzungen sank jedoch das Sende-Aufkommen rasant, so dass Rügen-Radio am 31. Dezember 1992 den Kurzwellenfunk einstellte.



    Wie der Zufall es will, bin ich im Besitz eines originalen Funk-Mitschnitts von 1971. Mein Vater war seinerzeit Politoffizier auf der ROS 318 Breitling, einem damals sehr, sehr modernen Schiff. Was ein Politoffizier dort so den lieben, langen Tag für Aufgaben hatte, erschlie‎ßt sich mir zwar nicht, und da mein Vater schon seit drei‎ßig Jahren tot ist, kann ich ihn auch nicht mehr fragen.



    Das sollte aber die technische Seite des Kurzwellenfunks über Rügen-Radio nicht tangieren. Sein Schiff war also bereits auf Ausreise und der Mitschnitt erfolgte vom Schiffsfunker. Als Empfänger diente vermutlich der Allwellen Dabendorf, der üblicherweise auf den Schiffen genutzt wurde. Die Aufnahme erfolgte mit einem Spulen-Tonbandgerät des Typs Smaragd in Zweispurtechnik.



    Und weil wir nun schon bei der technischen Seite sind, erzähle ich Ihnen die Geschichte bis zum Schluss. So lag dann seit 1971 diese Magnetbandspule im elterlichen Haus herum. 1979 legte ich besagte Spule in ein sowjetisches HI-FI-Spulen-Tonbandgerät vom Typ Jupiter, welches unglaubliche 1700 Mark der DDR kostete ,und überspielte die Aufnahme auf eine ORWO Tonbandkassette K60. Als Kassettenrecorder kam ein ebenfalls sowjetisches Gerät vom Typ Elektronika 302 zum Einsatz.



    Irgendwann hat meine Mutter diese Aufnahme dann in den Computer eingespielt. Wenn Sie nun also glauben, das wäre es mit der Kurzwellen-Geschichte gewesen: Irrtum. Ich lege noch eine Schippe drauf.



    Vor zehn Jahren, zu meinem 50. Geburtstag, schickte mit meine Mutter eine Video-DVD die sie selber gebrannt hatte. Dort fand sich dann die Aufnahme. Am besagten 24. April erinnerte ich mich nach Ihrem Beitrag im Funkbriefkasten an jenen Mitschnitt. Die DVD hatte ich nicht mehr im Kopf. Also fragte ich per WhatsApp bei meiner mittlerweile 81-jährigen Mutter nach dem Verbleib der Audiodatei. Sie bestand darauf, dass ich eine DVD hätte und somit auch die Datei. Und tatsächlich. Es ist die einzige DVD, die ich überhaupt noch besitze. Alle anderen sind lange im PC. Und so habe ich sie sofort in meinem Schrank auffinden können.



    Was lehrt uns das nun? Höre Radio Rumänien, über Kurzwelle, dann sagte dir deine Mutter was du in deinen Schränken hast. So einfach kann das alles sein.



    Wenn der Audiomitschnitt in Ihr Sendekonzept passt, können Sie ihn gerne abspielen. Wenn Sie etwas genauer lauschen, hören Sie im Hintergrund Pfeif- und Morsetöne.



    Damit möchte ich schlie‎ßen und verbleibe wie immer mit freundlichen Grü‎ßen aus Deutschland, Campingplatz WALDCAMP Freest,



    Ihr Hörer Carsten Fenske




    Lieber Herr Fenske, vielen Dank für die spannende Story — sie ist Radiogeschichte pur und selbstverständlich möchte ich unseren Hörern den historischen Mitschnitt vom DDR-Rundfunk für Seeleute nicht vorenthalten. Hier kommt er, die Aufzeichnung dauert 2 Minuten und 50 Sekunden:



    Audio DDR-Seemannsfunk




    Und auch im nächsten Beitrag geht es um Erinnerungen aus vergangenen Zeiten. Ernst Meinhardt ist in Berlin zu Hause, ein regelmä‎ßiger Hörer und auch ein Kollege von uns, denn bis zu seinem Ruhestand hat er bei der Deutschen Welle gearbeitet und jahrelang sogar eine DX-Sendung betreut. Und das ist noch nicht alles — er stammt auch aus Rumänien, und zwar aus Temeswar im Banat, von wo er im Alter von 16 Jahren mit der Familie in die Bundesrepublik übersiedelte. Eine Sendung der Kollegen vom englischen Dienst brachte bei Herrn Meinhardt einige Erinnerungen aus der Kindheit in Rumänien hoch:



    Oft höre ich morgens au‎ßer Ihrer deutschen auch Ihre englische Sendung. Da lief vor Kurzem ein Bericht über den Kurort Tușnad. Obwohl bereits 55 Jahre seit unserem ersten und einzigen Urlaub in Tușnad vergangen sind, sind durch diesen Bericht alte Erinnerungen wach geworden.



    Erste Erinnerung: Fu‎ßball. Als wir in Tușnad waren — ich war damals zwölf Jahre alt –, fand gerade die Fu‎ßball-Weltmeisterschaft 1966 in England statt. Ein Höhepunkt war das Viertelfinalspiel Nordkorea — Portugal. Nach nicht einmal einer halben Stunde führten die krassen Au‎ßenseiter aus Nordkorea gegen die hoch favorisierten Portugiesen mit 3:0. Das Spiel wurde im rumänischen Radio direkt übertragen. Nach jedem nordkoreanischen Tor wurde die Stimmung im Speisesaal besser und der Torjubel lauter. Doch dann kam der Auftritt des portugiesischen Superstars Eusebio. Bis zur Halbzeitpause verkürzte er auf 2:3. In der zweiten Halbzeit schoss er noch zwei weitere Tore zum 4:3 und bereitete das Tor zum 5:3-Endstand für Portugal vor. Nordkorea war damit ausgeschieden. Aber der beherzte Auftritt verschaffte der Mannschaft sehr viele Sympathien. Wohlgemerkt, der Mannschaft, nicht dem nordkoreanischen kommunistischen System.



    Schon in der Gruppenphase hatte Nordkorea Italien sensationell 1:0 geschlagen. Italien und Chile blieben auf der Strecke, fürs Viertelfinale qualifiziert haben sich die Sowjetunion und Nordkorea. Vor der WM ging es eigentlich nur um die Fragen: Wie hoch werden die Nordkoreaner ihre drei Gruppenspiele verlieren? Sie verloren gegen die Sowjetunion, spielten gegen Chile unentschieden und gewannen — wie gesagt — gegen Italien.




    Die zweite Erinnerung an Tușnad 1966 ist lustig. Wir haben zwar im Speisesaal eines Erholungsheims gegessen, aber privat gewohnt. In der Ferienwohnung“ gab es nur eine Au‎ßentoilette, also auf gut deutsch: ein Plumpsklo im Hof. Als meine Mutter mal auf diesem Klo war, legte sich das Hausschwein unserer Gastgeber vor die Klotür und ging nicht mehr weg, so dass meine Mutter die Tür nicht aufbekam. Unsere Gastgeber waren Szekler.



    Zusammen mit dem Sohn unserer Gastgeber, der ein oder zwei Jahre älter als ich war und Tamás hie‎ß, machten wir einen Ausflug zu dem berühmten Sankt-Anna-See, den Ihre englischen Kollegen auch erwähnten. Obwohl es doch Mitte Juli war, war es ein trüber, kühler Tag. Jacke war durchaus angebracht.




    Das Endspiel um die Fu‎ßball-WM1966 England — Deutschland sahen wir zu Hause in Temeswar. Wir hatten damals noch kein Fernsehgerät, gingen deswegen zu unseren Nachbarn. An einen Satz unserer Gastgeberin erinnere ich mich heute noch: Wer nicht für Deutschland ist, kommt hier nicht herein.“ Selbstverständlich waren wir für Deutschland. Ich denke, dass alle Banater Schwaben und Siebenbürger Sachsen damals für Deutschland waren. Es war das Spiel mit dem berühmten, umstrittenen Wembley-Tor“ in der Verlängerung, das die Entscheidung zugunsten Englands brachte.




    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest


    Ernst Meinhardt




    Vielen Dank für die tollen Erinnerungen, lieber Herr Meinhardt! Bei der Geschichte vom Plumpsklo musste ich laut lachen, als ich sie las. Ich war übrigens auch — vielleicht zweimal — in Tușnad. Das letzte Mal muss es vor 10 oder 15 Jahren gewesen sein, der Kurort war ziemlich heruntergekommen, nur einige apathische Rentner sa‎ßen im Restaurant des grö‎ßten Hotels und wurden von lustlosen Kellnern bedient. Dabei war der Ort auch in meinen Teenie-Jahren in den 1980ern noch gut besucht, Ferienlager wurden dort organisiert und Schulklassen aus dem ganzen Land gaben sich den ganzen Sommer über die Klinke in die Hand in den Unterkünften von damals. Vielleicht geht’s den Leuten dort inzwischen wieder besser. Der überwiegend von ungarischsprachigen Szeklern bewohnte Landkreis Harghita ist übrigens einer der ärmsten in Rumänien; au‎ßer Waldwirtschaft, etwas Viehzucht und Milchwirtschaft gibt es dort keine anderen Einnahmequellen mehr. Da wäre es sicher nicht schlecht, wenn der Tourismus wieder angekurbelt werden könne. Herzliche Grü‎ße nach Berlin!



    Das war’s für heute, zum Schluss noch die Postliste. Postbriefe hole ich mir nächste Woche wieder vom Rundfunk, auf elektronischem Wege schrieben uns bis einschlie‎ßlich Freitag Josef Robl und Paul Gager (A) sowie Helmut Matt, Xaver Hellmeier, Ernst Meinhardt, Michael Willruth, Carsten Fenske und Jürgen Zenker (D).




    S.G. sagt Ihnen: Danke fürs Zuhören, bleiben Sie gesund und bis demnächst!



    Audiobeitrag hören:



  • Sportevents: Eishockey(Erste Liga), Handball (WM-Quali,EHF-Cup),Fußball

    Sportevents: Eishockey(Erste Liga), Handball (WM-Quali,EHF-Cup),Fußball

    Wir beginnen mit Neuigkeiten aus dem Eishockey. Der SC Miercurea Ciuc hat am Samstag in der regionalen Erste Liga gegen Fehervari Titanok auswärts mit 8:4 gewonnen. In Kronstadt verlor die Lokalmannschaft Corona mit 3:4 gegen die Ungarn von Ferencvaros Budapest. Auch der ACSH Gheorgheni verlor zu Hause die Begegnung mit Ujpest mit 2:3. An der Tabellenspitze steht der SC Miercurea Ciuc mit 86 Punkten, gefolgt von Ferencvaros aus Ungarn mit 77 Punkten.



    Rumäniens Handball-Herren sind in die zweite Qualifikationsrunde der Handball-Weltmeisterschaft 2021 vorgerückt. Rumänien gewann in der ersten Qualifikationsrunde die Gruppe 3 in Benevento in Italien. Rumänien besiegte dabei Georgien mit 29:24, den Kosovo mit 32:21 und Italien mit 29:24.


    Wir bleiben beim Handball. An diesem Wochenende wurden Spiele im EHF-Cup der Damen ausgetragen. In der Gruppe B unterlag Magura Heltau zu Hause den Ungarn von Siofok mit 23:31. Im anderen Gruppenspiel siegten die Kroaten aus Podravka mit 28:26 über die Dänen von Kobenhavn Handball. Siofok und Podravka belegen mit jeweils 4 Punkten den ersten Platz in der Tabelle. Die beiden Mannschaften werden am kommenden Samstag gegeneinander antreten. Am Sonntag spielt Magura Heltau auswärts gegen den dänischen Verein Kobenhavn Handball. Die beiden Mannschaften sind bislang noch ohne Punktgewinn.


    In der Gruppe C kam Gloria Bistritz in einem Heimspiel gegen die ungarische Mannschaft ERD zu einem 25:25 Unentschieden. Im anderen Gruppenspiel gewannen die Däninnen von Odense Handbold mit 35:18 gegen den MKS Lublin aus Polen. Odense führt die Gruppentabelle mit 4 Punkten an, gefolgt von Gloria mit 2 Punkten. Am Samstag wird ERD gegen Lublin in der eigenen Halle antreten, während Gloria Bistritzzur Begegnung mit Odense nach Dänemark reist.



    Wir beenden die heutige Rubrik mit Neuigkeiten vom Fußball. Die rumänischen Liga-1-Teams bereiten sich auf die zweite Hälfte der regulären Saison vor. Im ersten Freundschaftsspiel, das im Rahmen ihres Trainingslagers in der Türkei ausgetragen wurde, gewann Universitatea Craiova gegen Eintracht Braunschweig mit 2:0. Das erste Tor erzielte Valentin Mihaila in der 54. Minute, während der deutsche Torhüter Jasmin Fejzeic in der 83. Minute ein Eigentor erzielte.

  • Sportevents: Handball-WM, Eishockey (Olympia-Qualifikation), Fußball

    Sportevents: Handball-WM, Eishockey (Olympia-Qualifikation), Fußball

    Die Niederlande haben die Handball-Weltmeisterschaft der Damen in Japan gewonnen, nach dem Sieg über Spanien im Finale. Das Endergebnis lautete 30:29. Im kleinen Finale besiegte Russland Norwegen mit 33:28 und sicherte sich so die Bronzemedaille. Nach Platz 12. bei der WM in Japan steht für Rumänien das Qualifikationsturnier für die Olympischen Spiele an : Dort heißen die Gegner Montenegro, Norwegen und Nordkorea.7


    Und nun zum Handball der Herren : Die Halbfinalisten im rumänischen Pokal stehen fest. Das sind Dobrogea Sud Constanţa, Dinamo Bukarest, Politehnica Temeswar und der CSM Bacău. Im Viertelfinale am Samstag bezwang Dobrogea Sud den CSM Alexandria mit 38:31. Am Sonntag holte Dinamo einen 36:28-Sieg gegen Potaissa Turda, während Politehnica Temeswar mit 24:21 gegen Magnum Botoşani gewann. Schließlich qualifizierte sich der CSM Bacău nach dem Sieg über HC Buzău 28:26 das Endergebnis.



    Die rumänische Herren-Eishockeymannschaft ist in die dritte Qualifikationsrunde für die Olympischen Winterspiele 2022 in Peking vorgerückt. Rumänien gewann die Gruppe K der zweiten Vorrunde, nach dem 10:1-Sieg gegen Island in der Kronstädter Olympia-Halle am Sonntag. Im anderen Gruppenspiel siegte Kirgisistan nach der Verlängerung mit 5:4 gegen Israel. In der Endwertung lag Rumänien mit 9 Punkten an erster Stelle, gefolgt von Island mit 6 Punkten, Kirgisistan mit 2 Punkten und Israel mit 1 Punkt. Rumänien spielt damit in der letzten Qualifikationsrunde in der Gruppe J und tritt vom 6. bis 9. Februar in Nottingham gegen Großbritannien, Estland und Ungarn an.



    Und schließlich Fußball : An diesem Wochenende fand ein neuer Spieltag der rumänischen Fußballmeisterschaft statt. Am Freitag gewann Sepsi Sfântu Gheorghe mit 2:1 gegen Dinamo Bukarest. Am Samstag, in Clinceni, kam die lokale Mannschaft Academica zu einem 1 :1 gegen den FC Botoşani. In Iasi siegte Gaz Metan Mediasch mit 2:1 gegen die Heimmannschaft Politehnica, während Universitatea Craiova zu Hause mit 2:1 gegen den FC Voluntari gewann. Am Sonntag holte Chindia Târgovişte mit dem 1:0 gegen den FC Hermannstadt alle drei Punkte, während der FCSB einen 2:0- Auswärtssieg bei Viitorul Constanţa einfuhr. Am Montag bestreitet der CFR Klausenburg das Spitzenspiel gegen Astra Giurgiu. Astra Giurgiu führt die Tabelle mit 40 Punkten an, gefolgt vom CFR Klausenburg mit 38 Punkten.

  • Sportevents: Handball-CL der Frauen, Leichtathletik-WM,Kunstturnen,Fußball

    Sportevents: Handball-CL der Frauen, Leichtathletik-WM,Kunstturnen,Fußball

    Rumäniens Vertreter in der Handball-Champions League der Damen sind jeweils mit einem Sieg in den Wettbewerb gestartet. Am Freitag kam der rumänische Meister SCM Râmnicu Vâlcea in der Gruppe C zu einem Heimsieg, 34:27, gegen die Deutschen aus Bietigheim. In derselben Gruppe gewannen die Französinnen von Brest Bretagne beim montenegrinischen Meister Buducnost mit 35:32. Am kommenden Samstag reist die Mannschaft aus Vâlcea zur Begegnung mit Brest nach Frankreich.


    Am Sonntag setzte sich der CSM Bukarest in der Gruppe B mit 24:22 beim dänischen Vertreter Esbjerg durch. Die Favoritinnen in dieser Gruppe, die Russinnen von Rostow am Don, schlugen vor eigenen Fans Perla Lublin aus Polen mit 31:21. Am Freitag empfängt Bukarest das russische Team aus Rostow.



    Im Katar ist die Leichtathletik-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Rumänien war mit 10 Athleten dabei, die allerdings keine Medaille gewinnen konnten. Die beste Leistung des Kaders erreichte Alin Firfirică, und zwar Platz vier im Diskuswerfen. Erwähnenswert ist auch Alina Rotarus Ergebnis, Platz sechs im Weitsprung.



    Bei der Weltmeisterschaft im Kunstturnen in Stuttgart ist die rumänische Riege am Ende auf Platz 22 gelandet. Damit verpasste das Team die Teilnahme an den Olympischen Spielen in Tokio im kommenden Jahr. Es wird die bereits zweite Ausgabe der olympischen Spiele in Folge ohne rumänische Teilnahme, nach den Sommerspielen 2016 in Rio. Einzig Maria Holbură wird nach ihrem Ergebnis im Einzelmehrkampf 2020 nach Japan reisen dürfen.



    Und nun zum Fußball und dem 12. Spieltag der ersten rumänischen Liga. Zwei Partien fanden bereits am Freitag statt und beide endeten mit einem 1 :1-Unentschieden : Sowohl die Begegnung zwischen dem FC Botoşani und Sepsi Sfântu Gheorghe als auch die Partie Universitatea Craiova – Politehnica Iaşi. Am Samstag gewann Gaz Metan Mediasch mit 2:1 gegen Academica Clinceni. Das ewige Derby zwischen dem FCSB (ex-Steaua) Bukarest und Dinamo Bukarest am Samstagabend endete mit 1:1. Der Sonntag stand im Zeichen eines weiteren Derbys, dem der aktuellen Saison, der Begegnung zwischen dem FC Viitorul und dem CFR Klausenburg. Die Gastgeber gewannen das Spiel mit 3:1. Schließlich die letzten beiden Partien des 12. Spieltags am Montag: Der FC Voluntari empfängt Chindia Târgovişte und Astra Giurgiu den FC Hermannstadt. In der Tabelle führen Klausenburg und der FC Viitorul, mit jeweils 24 Punkten. Es folgen Craiova mit 23 und Gaz Metan Mediasch mit 21 Zählern.

  • Sportevents: Frauenboxen, Ruder-WM, Volleyball-EM, Fußball (1.Liga)

    Sportevents: Frauenboxen, Ruder-WM, Volleyball-EM, Fußball (1.Liga)

    Bei der Frauen-EM im Boxen in Madrid krönte sich Rumäniens Lăcrămioara Perijoc mit dem Europameistertitel in der Kategorie 54 Kilogramm. Sie bezwang im Finale die Russin Karina Tasabekowa mit 3:2 nach Punkten. Bei der Europameisterschaft in der spanischen Hauptstadt waren sieben Boxerinnen aus Rumänien angereist. Bei der EM in Sofia letztes Jahr hatte Rumänien eine Bronzemedaille durch Steluţa Duţă, in der Kategorie 48 Kilogramm, erobert.



    Im österreichischen Linz ist am Sonntag die Ruder-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Für Rumänien standen am Ende zwei Silbermedaillen zu Buche: einmal durch den Doppelzweier mit Nicoleta-Ancuţa Bodnar und Simona Geanina Radiş in der Besatzung und einmal durch den Vierer der Herren, mit Mihăiţă Vasile Ţigănescu, Mugurel Vasile Semciuc, Ştefan Constantin Berariu und Cosmin Pascari im Team. Sieben von den rumänischen Booten schafften die Qualifikation für die Olympischen Spiele kommendes Jahr in Tokio, darunter der Leichtgewichts-Doppelzweier der Damen, der Vierer der Damen und jener der Herren, der Doppelzweier der Damen und der Herren sowie der Zweier der Damen ohne Steuerfrau und jener der Herren ohne Steuermann.



    Für Rumäniens Volleyballmannschaft der Damen war bei der Europameisterschaft in Ankara am Sonntag im Achtelfinale Schluss. Die Mannschaft unterlag Serbien, dem amtierenden Europa- und Weltmeister, nach einer Stunde und 11 Minuten, mit 0:3. Drei der serbischen Spielerinnen, Maja Aleksic, Bianka Busa und Silvija Popovic spielen beim rumänischen Meister CSM Volei Alba Blaj.



    Und schließlich Fußball und der achte Spieltag der ersten rumänischen Liga: Am Freitag trennten sich der FC Botoşani und der Aufsteiger Academica Clinceni 2:2, während Universitatea Craiova auswärts beim FC Voluntari einen 2:1- Sieg einfahren konnte. Die Samstagsspiele: Gaz Metan Mediasch schlug die Politehnica aus Iaşi mit 3:2, mit dem selben Ergebnis setzte sich Astra Giurgiu zu Hause gegen den Tabellenführer CFR Klausenburg durch. Am Sonntag gewann der FC Hermannstadt in Târgu Mureş die als Heimpartie geltende Begegnung mit Chindia Târgovişte mit 2:1, und in Piteşti bezwang der FCSB den FC Viitorul Constanţa mit 2:1. Die letzte Partie des Spieltags wird am Montag ausgetragen: dabei empfängt Sepsi Sfântu Gheorghe Dinamo Bukarest. Gaz Metan Mediasch hat nach diesem Spieltag den CFR Klausenburg an der Tabellenspitze abgelöst – die Mediascher haben nunmehr 18 Punkte auf dem Konto, ein Punkt mehr als der CFR.

  • Sportevents: Kajak-Kanu-WM für Jugendliche, Tennis, Fußball

    Sportevents: Kajak-Kanu-WM für Jugendliche, Tennis, Fußball

    In Bascov, 120 Kilometer nordwestlich von Bukarest, haben die Kajak/Kanu-Weltmeisterschaften für Junioren und Jugendliche stattgefunden. Dabei haben Rumäniens Sportler insgesamt drei Medaillen erobern können, allesamt aus Silber in der Kategorie U23. Das Duo Leonid Carp und Stefan Strat landete zweimal auf Platz zwei, einmal auf der 1000-Meter-Distanz und das zweite Mal auf 500 Metern. Die dritte Silbermedaille für Rumänien ging an Constantin Dîba im Einer-Kanadier auf der 1000-Meter-Strecke.



    Rumäniens Tennisprofi Patricia Ţig hat ihre Leistung vom Turnier in Bukarest, wo sie das Finale erreicht hatte, noch einmal steigern können. Sie gewann am Wochenende das WTA-Turnier in Karlsruhe, das mit einem Preisgeld von insgesamt 125.000 US-Dollar dotiert war. Im Endspiel bezwang Ţig die Belgierin Alison van Uytvanck mit 3:6, 6:1 und 6:2. Nach diesem Erfolg kletterte die Rumänin um 83 Ränge nach oben in der Weltrangliste, bzw. von Platz 223 auf Platz 140.


    Und noch eine Meldung vom Tennis: Horia Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer haben beim ATP-Turnier in Washington den Turniersieg im Doppel knapp verpasst. Im Endspiel des mit fast 2 Millionen Dollar Preisgeld dotierten Wettbewerbs unterlagen sie dem Südafrikaner Raven Klaasen und dem Neuseeländer Michael Venus mit 6 :3, 3 :6 und 2 :10.



    Und schließlich Fußball und der vierte Spieltag der 1. Rumänischen Liga : Im Freitagsspiel siegte Dinamo Bukarest über den Aufsteiger Academica Clinceni mit 4 :2. Am Samstag : FC Botoşani gegen Gaz Metan Mediasch 1:1 und in Ploieşti gewann der Meister CFR Klausenburg gegen den zweiten Aufsteiger Chindia Târgovişte mit 4 :1. Am Sonntag : FC Hermannstadt gegen Universitatea Craiova 2 :1 und in Sfântu Gheorghe trennten sich der Gastgeber Sepsi und der FC Viitorul Constanţa 2 :2 unentsschieden. Die letzten beiden Partien des vierten Spieltags werden am Montag ausgetragen : der FC Voluntari empfängt dabei die Politehnica aus Iaşi und Astra Giurgiu bekommt es mit dem FCSB Bukarest zu tun. In der Tabelle führen Viitorul Constanţa und der CFR Klausenburg mit jeweils 10 Punkten.

  • Fußball: Rumäniens U21 für EM 2019 qualifiziert

    Fußball: Rumäniens U21 für EM 2019 qualifiziert

    Sportjournalisten hatten es bereits vor der letzten Partie beschrien: Ein Punkt hätte im Spiel gegen Liechtenstein für die EM-Qualifikation gereicht. Doch die rumänische U21 gewann die letzte Gruppenbegegnung gegen das punktlose Schlusslicht deutlich mit 4:0 und wird im kommenden Jahr zum Endturnier nach Italien reisen. Insgesamt verbuchten die kleinen Tricolorii sieben Siege und drei Unentschieden — und beendeten die Qualifikation als Gruppensieger mit 24 Punkten, vor Mannschaften wie Portugal, Bosnien, Wales oder der Schweiz.



    Es ist die zweite EM-Teilnahme einer rumänischen U21 in der Geschichte — nach der Teilnahme am Turnier in Rumänien 1998. Damals hatte die Mannschaft sämtliche Qualifikationsspiele gewonnen, die Gegner lauteten Island, Irland, Litauen und Mazedonien. Allerdings schied Rumänien nach dem ersten Spiel aus, dem Viertelfinale gegen die Niederlande. Auch die anschlie‎ßenden Platzierungsspiele um die Ränge 5-8 gegen Deutschland und Russland gingen verloren.



    Der Erfolg vom Dienstag ist ein lang ersehnter Lichtblick für den rumänischen Fu‎ßball, nach einer langen Reihe von Misserfolgen, die die Fans in die Verzweiflung getrieben hatten. Die Nationalmannschaft der Senioren verpasste, nach einer unterdurchschnittlichen Leistung bei der EM in Frankreich vor zwei Jahren, die Teilnahme an der WM in Russland. In der neu gegründeten League of Nations belegt das Team derzeit den dritten Platz in einer Gruppe mit vier Mannschaften in der dritthöchsten Klasse C. Hinzu kommen die grottenschlechten Leistungen der Vereinsmannschaften im Europapokal: Ausnahmslos waren die rumänischen Erstligisten bereits im August in den Qualifikationsrunden gescheitert.



    Die U21-Kicker spielen indes bei respektierten europäischen Klubs wie Leicester, Genua, Palermo oder Rapid Wien und hätten laut Beobachtern eine andere Mentalität. Sie würden das Mittelma‎ß verabscheuen und seien hungrig nach Siegen. Die Erfolge der letzten Zeit sind in der Tat bereits messbar, die Mannschaft gehört zu den 12 besten der 53 europäischen Mannschaften und wird im kommenden Jahr bei der EM in Italien dabei sein, wo eine Million Landsleute derzeit wohnen.



    Der Sohn der Fu‎ßball-Legende Gheorghe Hagi und U21-Nationalspieler Ianis Hagi war nach dem Spiel am Dienstag überglücklich und selbstbewusst.



    Wir sind glücklich darüber, dass ein ganzes Land jetzt auf uns stolz ist und dass wir ihnen wieder Hoffnungen gemacht haben. Wir haben etwas geschafft, das vielen Generationen nicht mehr gelungen ist. Und jetzt reisen wir dorthin um auf gleicher Augenhöhe gegen die anderen Mannschaften zu kämpfen. Denn wir spielen ohne Angst, wir wissen, dass wir gut sind, wir wissen, dass wir talentiert sind. Ich glaube, dass wir auch dort gute Leistungen bringen werden.”



    Für den aktuellen Trainer der U21 und Ex-Nationalspieler Mirel Rădoi war es mit 37 Jahren der erste gro‎ße Erfolg als Coach.



    Es ist sehr einfach mit den Jungs zu arbeiten, denn sie sind eine starke Einheit, eine wertvolle Gruppe, und für jeden Trainer wäre es viel einfacher mit solchen Spielern zu arbeiten. Ich bin in diesem Moment der glücklichste, denn das ist der grö‎ßte Erfolg. Es ist ein umso besonderer Erfolg, weil er uns nach 20 Jahren wieder gelungen ist.”



    Rădoi darf sich dabei den Lob mit seinem Vorgänger Daniel Isăilă teilen, der die Mannschaft durch den ersten Teil der EM-Qualifikation führte, bevor er zum saudi-arabischen Erstligisten Al-Hazem wechselte. Viele der U21-Nationalspieler wurden bei der Fu‎ßball-Akademie von Viitorul Constanta augebildet, die von Gheorghe Hagi gegründet wurde. Der frühere Nationalspieler sammelte 125 Spiele für die Nationalelf und scho‎ß dabei 35 Tore. Bereits jetzt sind optimistische Stimmen laut geworden, wonach die Generation von Hagi jr. die Erfolge der Mannschaft seines Vaters in den 90er Jahren übertreffen könnte. Damals hatte Rumänien an drei Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften teilgenommen.

  • Nachrichten 11.02.2018

    Nachrichten 11.02.2018

    Mit der mündlichen Prüfung im Fach Rumänisch beginnt am Montag landesweit das Abitur. Die Rumänisch-Prüfungen gehen auch am Dienstag weiter, anschließend ist die Prüfung der Kommunikationskompetenzen in der Muttersprache geplant. Zwischen dem 16.-20. Februar finden die Prüfungen im Fach digitale Kompetenzen statt, den Schluss des mündlichen Abiturs bildet am 21. und 22. Februar die Prüfung in einer internationalen Verkehrssprache. Die schriftlichen Abiturprüfungen sind in diesem Jahr ab dem 25. Juni geplant, gemäß dem Terminkalender, der durch eine Verordnung des Bildungsministers festgelegt wurde. Die ersten vorläufigen Ergebnisse des Abiturs werden am 4. Juli veröffentlicht, die endgültigen Ergebnisse nach der Bearbeitung der Prüfungsanfechtungen am 9. Juli.



    In Rumänien ist die Einführung des Europäischen Systems zur Kontrolle von Arzneimitteln eingeleitet worden. Dazu wurde ein offizielles Verfahren zur Einführung des Systems gestartet, das innerhalb eines Jahres in allen EU-Ländern laufen soll. Daher werden ab dem 9. Februar 2019 nur Arzneimittel in den Umlauf gebracht, die den neuen Sicherheitsvorschriften entsprechen. Behörden, Industrievertreter und Apotheker betrachten die Initiative als wesentlich für die Sicherheit und Gesundheit der Patienten. Derzeit sei die Gefahr, dass gefälschte Produkte in den Handel gerieten, immer größer, so die Begründung. Nach den neuen Regeln ist es auch auf Anfrage der Patienten nicht mehr möglich, die Packungen zur Entnahme von nur einigen Tabletten zu öffnen.



    Das rumänische Außenministerium hat den Tod eines rumänischen Staatsbürgers infolge des starken Sturms auf Malta bestätigt. Dabei berief es sich auf Informationen von Vertretern des Konsulats in Catania auf Sizilien. Die Entwicklung auf Malta werde derzeit prioritär verfolgt, das rumänische Konsulat in Catania sei dabei in ständigem Kontakt mit den lokalen Behörden und stelle die notwendige konsularische Hilfe zur Verfügung, hieß es in einer Mitteilung des Außenministeriums. Der Rumäne starb, nachdem ein Baum vom Sturm aus dem Boden gerissen und auf sein Auto gestürzt worden war. Seine rumänische Begleiterin wurde mit Verletzungen in ein Krankenhaus eingeliefert und ist derzeit stabilisiert. Starker Wind und sintflutartige Regenfälle hatten Malta heimgesucht und die Straßen überschwemmt, nachdem die Niederschläge monatelang weit unter dem Durchschnitt gelegen waren.



    SPORT: Rumäniens Tennis-Damen haben sich für das Playoff um den Aufstieg in die Weltgruppe des FedCups qualifiziert. Sie bezwangen am Wochenende in einer Begegnung der Weltgruppe II. in Klausenburg die kanadische Auswahl mit 3:1. Den entscheidenden Punkt für Rumänien brachte Irina Begu (37. WTA) mit dem Zweisatzsieg (6:2, 6:4) gegen Katherine Sebov am Sonntag. In der ersten Einzelbegegnung am Samstag hatte Sorana Cîrstea (38. WTA) die rund 100 Ränge schlechter platzierte Carol Zhao deutlich mit 6:2 und 6:2 nach nur 53 Minuten besiegt. Im zweiten Spiel des Tages hatte Irina Begu wesentlich mehr Mühe gegen die Kanadierin rumänischer Abstammung Bianca Andreescu (173. WTA). Dennoch behielt die Rumänin am Ende die Kontrolle und gewann mit 6:3, 6:7 und 6:2. Den Ehrenpunkt für Kanada holten die Doppelspielerinnen Gabriela Dabwrowski und Carol Zhao mit dem Sieg über Raluca Olaru und die Debütantin Ana Bogdan. Damit darf Rumänien im April ein Playoff um den Aufstieg in die Weltgruppe bestreiten. Die Auslosung des Gegners und des Austragungsorts steht noch aus.



    Rumäniens Rugby-Herren haben zum Auftakt der Europameisterschaft einen haushohen Sieg über Deutschland gefeiert. In Klausenburg gewannen sie die erste Begegnung des Rugby Europe International Championship 2018 mit 85:6. Die Partie zählt auch für die Qualifikation zur WM 2019. Damit revanchierte sich Rumänien für die überraschende Niederlage gegen Deutschland vor einem Jahr. Das Spiel in Offenbach endete damals mit 41:38 für die Hausherren. In der Tabelle der WM-Qualifikation führt Rumänien derzeit mit 17 Punkten, gefolgt von Spanien mit 16, Russland mit 9, Deutschland mit 8 und Belgien mit nur zwei Punkten.

  • Nachrichten 07.01.2018

    Nachrichten 07.01.2018

    Bukarest: Das Exekutivkomitee der regierenden sozialdemokratischen Partei PSD trifft sich am Montag in Bukarest. Einen Themenschwerpunkt der Diskussionen bildet die Ernennung eines neuen Wald-und Wasserministers, nachdem die Sozial-Demokratin Doina Pană aus gesundheitlichen Gründen das Amt niedergelegt hatte. Laut Parteiquellen könnte dabei auch über die Organisierung eines au‎ßerordentlichen Kongresses, die Ernennung des Kandidaten für die Präsidialwahlen 2019 sowie eine eventuelle Regierungsumbildung besprochen werden.



    Bukarest: Die palästinensische Botschaft in Bukarest begrü‎ßt die Erklärung des rumänischen Präsidenten Klaus Iohannis, die die Position Bukarests in der Jerusalem-Frage bestätigt. Durch den Beschlu‎ß, die Verlegung der rumänischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem nicht als vernünftige Option zu betrachten, zeigt Rumänien nach wie vor Respekt gegenüber den fundamentalen Rechtsprinzipien und den internationalen Gesetzen”, bekräftigte in einer Pressemitteilung der Botschafter Fuad Kokaly. Die Erklärung erfolgte nach dem telefonischen Gespräch zwischen Klaus Iohannis und dem israelischen Premier Benjamin Netanyahu. Jerusalem stelle ein zentrales Thema bei den Friedensverhandlungen im Mittleren Osten dar, auf seinen offiziellen Status sollen sich Israel und Palästina einigen, sagte der Staatschef Rumäniens. Bukarest bekräftige im Anschlu‎ß die Notwendigkeit einer gerechten und langfristigen Lösung des israelisch-palästinensischen Konfliktes durch die Einführung der Zweitsaatenlösung, die zwei Staaten und zwei Volksgruppen vorsieht, damit diese im Frieden und Sicherheit zusammenleben. Diese sei die einzige gangbare Lösung, die dem Aufstreben beider Völker entspricht. Infolgedessen könne eine eventuelle Verlegung der rumänischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem nur unter diesen Umständen in Frage kommen, Rücksicht sollte zudem auf die zukünftige Entwicklung des Friedensprozesses genommen werden, fügte Klaus Iohannis hinzu. Im telefonischen Gespräch mit dem Premier Benjamin Netanyahu betonte Klaus Iohannis im Anschlu‎ß, dass Rumänien nach wie vor die Beziehungen zu Israel ausbauen wird. Das Gespräch fand aus Initiative des israelischen Premiers statt, der dem rumänischen Präsidenten dafür dankte, dass sich Rumänien der Stimme enthielt, als die UN-Vollversammlung mit deutlicher Mehrheit die US-Entscheidung zur Anerkennung Jerusalems als israelische Haupstadt verurteilte.



    Bukarest: Die orthodoxe und griechisch-katholische Kirche in Rumänien feiern heute am 7. Januar den Tag von Johannes dem Täufer. Johannes der Täufer hat Jesus im Jordan-Fluss getauft und ihn dem Volk als Messias vorgestellt. Rund 2 Millionen Rumänen feiern ihren Namenstag. Amselben Tag feiern die russisch, -ukrainisch, und serbischstämmigen Altorthodoxen Weihnachten. Da die Altorthodoxen dem Julianischen Kalender folgen, finden die meisten Festtage auf den Gregorianischen Kalender bezogen 13 Tage später statt.



    Sport: Die rumänische Männer-Handballnationalmannschaft hat am Samstagabend die Karpaten-Trophäe gewonnen. Das rumänische Team hat sich im Endspiel des in Rumänien organisierten Turniers gegen Portugal mit 26-23 durchgesetzt. Im Halbfinale hatten die Rumänen am Freitag gegen Bahrain mit 29-20 gewonnen. Rumänien beteligt sich zudem unter der Leitung des spanischen Trainers Xavier Pascual im italienischen Bozen an der ersten Qualifikationsrunde der WM 2019 statt. Die rumänischen Handballer treffen dabei auf Italien, die Ukraine und die Färöer. Nur die Gewinner der sechs Qualifikationsgruppen steigen in die Playoffs der WM ein, die 2019 in Dänmemark und Deutschland ausgetragen wird.




  • Nachrichtehn 09.12.2017

    Nachrichtehn 09.12.2017

    In Belgrad ist der zweite Balkangipfel zu Ende gegangen,
    an dem sich neben dem serbischen Präsidenten Aleksandar Vučić auch der
    rumänische Premierminister Mihai Tudose und die Regierungchefs Bulgariens und
    Griechenlands, Boyko Borisov bzw. Alexis Tsipras beteiligt haben. Die
    Premierminister Rumäniens, Bulgariens und Griechenlands sprachen dabei ihre
    Unterstützung für einen Beitritv Serbiens zur EU aus.


    Die vier Länder prüften den Stand wichtiger Infrastrukturprojekte in Energie
    und Verkehr. Der erste Gipfel fand im Oktober im bulgarischen Varna statt, der
    dritte soll kommenden März in Bukarest veranstaltet werden.






    Über 100 neue Fälle von Masernerkrankungen sind in der
    letzten Woche in Rumänien gemeldet worden. Betroffen sind mehr als ein Drittel
    aller Landkreise. Die Gesamtzahl der Krankheitsfälle seit Ausbruch der Epidemie
    liegt bei über 100.000; vor allem ungeimpfte Menschen erkrankten und 36 von
    ihnen starben. Die Sterberate liegt im Schnitt bei einem Todesfall je 1.000
    Erkrankungen, Kinder können jedoch durch Impfungen geschützt werden, behaupten
    Behörden.




    Mehrere europäische Verbündete der USA haben bei einer
    Dringlichkeitssitzung des UNO-Sicherheitsrates die Ankündigung von US Präsident Donald Trump
    zur Anerkennung Jerusalems als Hauptstadt Israels kritisiert.


    Rumänien spricht sich weiterhin konsequent für eine
    Zwei-Staaten-Lösung der Nahostfrage aus, wobei Israel und Palästina in guter
    Nachbarschaft und Wohlstand leben würden. Das sagte Außenminister Teodor
    Meleşcanu. Die beiden Seiten müssen diese Lösung im gemeinsamen Dialog und ohne
    einseitige Maßnahmen erreichen, die sich negativ auf die Verhandlungen
    auswirken, so der Außenminister. Die Ankündigung von US Präsident Donald Trump
    sei ein sehr deutliches Signal, dass die USA sich für die Auffindung einer
    Lösung engagieren wollen.


    Bei einem Raketenangriff der israelischen Armee sind
    inzwischen am Samstag im Gazastreifen zwei Hamas-Kämpfer getötet worden,
    teilten die dortigen Behörden mit. Die israelische Armee erklärte, dass sie am
    Samstag als Reaktion auf Raketenangriffe aus dem Gazastreifen mehrere
    militärische Einrichtungen der Hamas in dem Küstenstreifen aus der Luft
    attackiert habe. Auch am Freitag hatten die palästinensischen Behörden zwei
    Tote gemeldet. Die Israelis zählten drei Raketenangriffe aus dem Gazastreifen,
    durch die niemand verletzt wurde.




    Rumäniens
    Handball-Damen, haben die bei der Weltmeisterschaft in Deutschland haben am
    Freitag eine neue Variante der Teamaufstellung ausprobiert – und gegen Frankreich prompt verloren.
    Allerdings stand Rumänien nach Siegen gegen Paraguay, Slowenien, Spanien und Angola
    bereits als Sieger der Gruppe A fest. Nun ist am Montag Tschechien dran. Bei
    der WM von 2015 war Rumänien drittstärkstes Land – es ist auch das einzige, das
    an allen 22 bisherigen Endrunden der WM teilgenommen hat.

  • Nachrichten 27.06.2017

    Nachrichten 27.06.2017

    Der designierte rumänische Premierminister Mihai Tudose arbeitet im Moment an der Zusammensetzung seines Kabinetts, die er am Mittwoch dem Nationalvorstand der PSD zur Bestätigung vorlegen will. Nach der Beauftragung von Tudose forderte Präsident Klaus Johannis die Parteien auf, einen Terminplan für das parlamentarische Verfahren aufzustellen, so dass die neue Regierung schon in dieser Woche steht. Die aktuelle politische Krise schade der Wirtschaft und dem Ansehen Rumäniens, sagte Johannis am Montagabend. Letzte Woche hatte die Mehrheitskoalition durch einen Misstrauensantrag die eigene Regierung gestürzt.



    Der bulgarische Präsident Rumen Radev trifft am Mittwoch zu einem offiziellen Besuch in Rumänien ein. Sein Ziel ist es, den bilateralen Dialog zu gemeinsamen, europäischen und internationalen Themen zu vertiefen. Rumänien ist der drittstärkste Handelspartner Bulgariens in der EU, die Wirtschaftsgespräche sollen sich vor allem um die Bereiche Energie und Transport drehen. Radev und sein rumänischer Amtskollege Johannis wollen auch über konkrete Methoden zur Abstimmung bei der Förderung gemeinsamer Ziele und Interessen innerhalb der EU diskutieren. Die europäische Komponente der bilateralen Beziehungen gilt als umso wichtiger als Bulgarien und Rumänien im ersten Halbjahr von 2018 bzw. im ersten Halbjahr 2019 die turnusmäßige EU-Ratspräsidentschaft übernehmen. Weitere Themen sind die Kooperation in der NATO und die Sicherheitsherausforderungen am Schwarzen Meer.



    Die Staatsanwaltschaft hat ein Verfahren zum mutmaßlichen Wahlbetrug bei den Präsidialwahlen von 2009 eingestellt. Die Ermittler kamen zum Schluss, dass keine Anhaltspunkte vorliegen, die den Verdacht auf Straftaten belegen. Die Behörde hatte im April Ermittlungen aufgenommen, nachdem der Journalist und Politikberater Dan Andronic erklärt hatte, dass damalige Behördenleiter von Geheimdiensten und Strafverfolgungsbehörden die Wahlen zugunsten von Traian Basescu beeinflusst hatten. Die Enquete-Kommission des Parlaments führt jedoch ihre eigenen Ermittlungen zu dieser Frage weiter.



    Rumänische Grenzbeamte haben mehr als 90 irakische und syrische Staatsbürger gefasst, die illegal nach Ungarn weiterreisen wollten. Die Einwanderer, darunter 30 Kinder, hatten sich in einem in der Türkei zugelassenen LKW versteckt und wollten den Schengener Raum erreichen. Gegen die Iraker und Syrer wird jetzt wegen des Versuchs des illegalen Grenzübertritts ermittelt.



    Rumäniens Handball-Damen werden bei der Weltmeisterschaft in Deutschland kommenden Dezember in der Gruppe A antreten. Das ergab die Auslosung der WM-Gruppen in Hamburg am Dienstag. Die Gegner dort sind Frankreich, Spanien, Slowenien, Angola und Paraguay. Die rumänische Mannschaft hatte sich unter ihrem spanischen Trainer Ambros Martin über ein Playoff gegen Österreich für die WM qualifiziert. Bei der letzten WM 2015 hatte Rumänien Bronze geholt. Das Land hat als einzige Handball-Nation an allen 23 bisherigen Weltmeisterschaften teilgenommen.