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  • WM-Qualifikation: Torloses Unentschieden gegen Dänemark

    WM-Qualifikation: Torloses Unentschieden gegen Dänemark

    Nationaltrainer Christoph Daum wusste am Sonntagabend einmal mehr zu überraschen. Nach früheren 4-3-3- und 4-2-3-1-Systemen plante er für das Spiel gegen Dänemark eine Aufstellung nach dem 3-4-1-2-Muster. Benzar und Latovlevici spielten auf den Außenbahnen, Pintilii im defensiven Mittelfeld, Marin sollte das gesamte Mittelfeld zwischen den Strafräumen beackern und Nicuşor Stanciu hinter den Spitzen Keşerü und Chipciu Nadelstiche setzen. Für Alex Chipciu vom RSC Anderlecht war es überhaupt eine Rückkehr auf die Position, die er mit überschaubarem Erfolg auch bei Steaua Bukarest ausprobiert hatte.



    Auf der anderen Seite spielten die Dänen spiegelverkehrt in der gleichen Formation, mit ebenfalls drei Manndeckern, jedoch einem etwas mobileren Mittelfeld und mit Andreas Cornelius vom FC Kopenhagen als einzige Sturmspitze im Strafraum. Christian Eriksen von Tottenham Hotspur hatte seine Freiheiten im Angriff.



    Rumänien begann die Partie in der Cluj Arena relativ vorsichtig, jedoch kam die Mannschaft gleich zum Anfang zu einigen Schussmöglichkeiten. Marin zog in der vierten Minute aus 18 Metern ab, sein Schuss war allerdings zu schwach für Schmeichel jr. im Tor der Gäste. An diesem Abend hatte Daum eine Beteiligung der Innenverteidiger am offensiven Spiel vorgesehen – Chiricheş und Toşca sollten mit genauen Pässen die Angriffsaktionen starten, was ihnen aber eigentlich nicht so gut gelingen sollte. Am Ende überwogen eher die langen Bälle in die Spitze, wobei die anschließenden Kopfball-Duelle oftmals verloren gingen. Ein mögliches Szenario waren die zurückeroberten Bälle durch Stanciu, Pintilii und Marin vor dem Strafraum.



    Auf der anderen Seite lauerte der Gegner auf Fehler in der rumänischen Hintermannschaft. Und es brannte gleich in der 15. Minute lichterloh im Strafraum der Gastgeber, Toşca vertendelte unaufmerksam einen Ball, den Ankersen vor das Tor flankte. Der an diesem Abend souveräne Săpunaru konnte jedoch klären. Drei Minuten später hat Rumänien die Riesenchance zum Führungstreffer nach einer Aktion am aktiveren rechten Flügel. Benzar flankt millimeter-genau in den Strafraum, jedoch scheitert Keşerü mit seinem stärkeren linken Fuß kläglich, der Ball segelt über das Tor. Dieselbe Aktion wird noch einmal in der 25. Minute eingeleitet, fast nach dem gleichen Muster, Benzar flankt, diesmal kommt Keşerü überhaupt nicht mehr an den Ball. Und beim dritten Mal kann Stanciu das Zuspiel des besten rumänischen Spielers in diesen Minuten nicht richtig nutzen. Sein Schuss fliegt am Tor vorbei.



    Die Gäste kamen nur selten in die rumänische Hälfte, jedoch strahlten sie jedes Mal Gefahr aus. Cornelius wird bei einigen guten Abnahmen noch der Ball in letzter Sekunde stiebitzt. Doch auch die Dänen kamen über die Flügel, in der 43. Minute kann Durmisi flanken und Eriksen zeigt Reue und schießt den Ball in den Klausenburger Nachthimmel.



    Rumänien beginnt die zweite Halbzeit im Schongang, Stanciu kann die Verbindung zwischen Abwehr und Angriff nicht mehr herstellen, die beiden Sturmspitzen scheinen isoliert. Auch der Ballbesitz ist ausgeglichener und die Hoffnung der bislang lauten Fans schwindet. Eriksen hat in der 47. Minute den Führungstreffer für die Gäste auf dem Fuß, sein Schuss prallt mit etwas Pech von Chiriceş ab. Vier Minuten später streift Jorgensens Schuss beinahe den Pfosten. Ein Lebenszeichen von der rumänischen Mannschaft in der 49. Minute: Stancius Freistoß geht allerdings am Tor von Schmeichel jr. vorbei.



    Das Spiel plätschert für eine Viertelstunde vor sich hin, dann hat Chipciu eine gute Möglichkeit in der 63. Minute, wird aber noch vom dänischen Schlussmann blockert. Das Publikum hegt für kurze Zeit Hoffnungen, als Steaua-Stürmer Alibec eingewechselt wird. Doch weder er noch der zweite ins Spiel gekommene Reservist Rotariu können dem Spiel einem Mehrwert geben. Das Spiel wird immer zerfahrener, die Dänen sind mit dem Unentschieden wohl zufrieden, Rumäniens Ballbesitz schwindet dahin. Und plötzlich Totenstille in Klausenburg: Verstergaard kann in der 81. Minute nach einem für den nordeuropäischen Fußball typischen Spielzug alles klar machen. Auch er vergibt die Riesenchance, allerdings ist die Schlussphase eher trist für Rumänien.



    Die Gastgeber müssen das torlose Remis auf einmal mit Mann und Maus verteidigen, als ob der magere Punkt etwas bedeuten würde. Und jetzt kann Jorgensen in der 88. Minute auch diesen Punkt aus Rumänien mitnehmen, der Ball will aber nicht ins Netz. Endlich erlöst der Schiedsrichter das geplagte rumänische Publikum. Rumänien ist Gruppenvierter, punktgleich mit Armenien. Die WM in Russland scheint in weiter Ferne, es folgen nämlich drei schwere Auswärtsspiele, gegen den Tabellenführer Polen und die Mitkonkurrenten Montenegro und Dänemark.

  • Nachrichten 08.12.2016

    Nachrichten 08.12.2016

    BERLIN: Der rumänische Au‎ßenminister Lazăr Comănescu beteiligt sich am Donnerstag und Freitag in Hamburg an dem 23. Treffen des Ministerrates der Organisation für Sicherheit und Zusammenarbeit in Europa (OSZE). Es ist das Hauptereignis des Jahres, das die Chefdiplomaten und hohen Vertreter der 57 Teilnehmerländer, gemeinsam mit Vertretern der OSZE-Partnerstaaten vereint. Laut dem Auswärtigen Amt, findet der Hamburger Rat in einem komplexen politischen Kontext statt, gekennzeichnet durch wichtige Herausforderungen für die regionale Sicherheit und Stabilität, den Mangel an Fortschritten hinsichtlich der langanhaltenden Konflikte, die Intensivierung der Terrorbedrohungen im OSZE-Raum und die Vertiefung der Flüchtlingskrise“. Die Teilnehmerstaaten werden Beschlüsse zu aktuellen Themen der Dreibereichsagenda der Organisation besprechen und verabschieden — Politik-Militär, Wirtschaft und Umwelt, Humanitär. Mit dem Treffen des OSZE-Ministerrates in Hamburg endet die amtierende deutschen Präsidentschaft der OSZE. 2017 übernimmt Österreich die OSZE-Ratspräsidentschaft.



    SPORT: Die rumänische Handballmannschaft hat am Mittwochabend Olympiameister Russland, in ihrem zweiten Spiel der Gruppe D bei der Europameisteschaft in Schweden, 22-17 besiegt. Die Rumänninen hatten das erste Spiel 21–23 vor Norwegen, dem amtierenden Europa- und Weltmeister verloren. Am Freitag tritt Rumänien gegen Kroatien im Entscheidungsspiel für die Qualifikation in die sogenannten Hauptgruppen an. Wir erinnern daran, dass Rumänien von dem spanischen Trainer Ambros Martin geführt wird. Dieser ersetzte letzten Monat den Schweden Tomas Ryde, mit dem die Mannschaft gemeinsam die Bronzemedaille bei der WM 2015 in Dänemark gewonnen hatte.



    BUKAREST: Der Rumänische Nationalrat zur Anerkennung der Titel, Diplome und Hochschulzertifikate hat am Donnerstag beschlossen, dass die Leiterin der Antikorruptionsbehörde, Laura Codruta Kövesi, ihre Doktorarbeit nicht plagiiert hat. Die Ratsmitglieder beschlossen, dass es keine gravierende Unregelmä‎ßigkeiten in der besagten Arbeit gibt und schlugen die Beibehaltung des Doktortitels vor. Die Plagiatbeschwerde wurde von einer Nichtregierungsorganisation eingereicht. Mitte November hatte der Ethik-Ausschuss der Westuniversität Temeswar angekündigt, dass 564 Zeilen der Doktorarbeit von Laura Codruţa Kövesi anderen Quellen ähnlich sind. Was die Plagiatsbeschwerde anbelangt, teilten die Fachleute mit, dass diese teilweise begründet und fundiert sei. In letzter Zeit wurden mehrere Prominente in Rumänien — Politiker und Würdenträger — mit Plagiatsvorwürfen konfrontiert.



    BUKAREST: Das Institut für die Untersuchung der Verbrechen des Kommunismus und für die Bewahrung der Erinnerung an das Rumänische Exil (ICCMER) wird von jetzt an museale Aktivitäten und Ausstellungen in Rumänien und im Ausland organisieren können. Dieser Beschlu‎ß wurde am Donnerstag in einer Sitzung der Bukarester Regierung getroffen. Ferner präzisierte die Exekutive, dass das ICCMER nationale Datenbanken mit Informationen über den rumänischen Kommunismus, über antikommunistische Kämpfer und Opfer des Kommunismus sowie über Gedenkstätte verwalten wird. Dezember 1989 wurde das kommunistische Regime in Rumänien gestürzt.



    SPORT: Die rumänische Handballmannschaft der Damen hat am Mittwochabend Olympiameister Russland, in ihrem zweiten Spiel der Gruppe D bei der Europameisteschaft in Schweden, 22-17 besiegt. Die Rumänninen hatten das erste Spiel 21–23 vor Norwegen, dem amtierenden Europa- und Weltmeister verloren. Am Freitag tritt Rumänien gegen Kroatien im Entscheidungsspiel für die Qualifikation in die sogenannten Hauptgruppen an. Wir erinnern daran, dass Rumänien von dem spanischen Trainer Ambros Martin geführt wird. Dieser ersetzte letzten Monat den Schweden Tomas Ryde, mit dem die Mannschaft gemeinsam die Bronzemedaille bei der WM 2015 in Dänemark gewonnen hatte.

  • Nachrichten 06.12.2016

    Nachrichten 06.12.2016

    Bukarest: Die etwa 360 Bergarbeiter der Bergwerke Paroşeni und Uricani im südwestrumänischen Schiltal, die sich am Dienstag in der Zeche eingeschlossen hatten, haben ihre Protestaktion eingestellt. Die Bergarbeiter haben somit ihre Unzufriedenheit geäußert, dass sie ihre Löhne nicht rechtzeitig erhalten haben. Infolge der Protestaktion versprachen die Arbeitgeber, das Geld sofort zu überweisen. Immerhin könnte am 15. Dezember eine neue Protestaktion gestartet werden, sagten die Gewerkschaftler, weil es keine Garantie gibt, dass die Verwaltung des Energieunternehmens Hunedoara, dessen Bankkonten zur Zeit blockiert sind, die Löhne der Bergleute bezahlen kann. Die Europäische Kommission hat neulich Bukarest grünes Licht gegeben, rund 450 Millionen Lei (umg. rund 100 Millionen Euro) für die Schließung zweier nicht rentablen Bauwerke im südwestrumänischen Schiltal, Lonea und Lupeni, bereitzustellen.



    Bukarest: Die Nettoinvestitionen der rumänischen Wirtschaft sind in den ersten neun Monaten dieses Jahres um 4,1%, auf 46,58 Milliarden Lei (umg. rund 10,3 Milliarden Euro) gestiegen, selbst wenn in den letzten drei Monaten ein deutlicher Rückgang der Investitionen zu verzeichnen war, teilte am Dienstag das Nationale Statistikamt mit. In den letzten drei Monaten des Jahres 2016 gingen die Investitionen um 0,8% zurück. Im Zeitraum Januar-September 2016 zeichnet sich dennoch ein Wachstum der Nettoinvestitionen um 0,8% in Arbeitsausrüstungen und Transportmittel und um 0,1% im Bauwesen ab. Der Anteil der Nettoinvestitionen in anderen Bereichen sei hingegen laut dem Nationalen Statistikamt um 0,9% gesunken.



    Brüssel: Die NATO-Außenminister sind ab Dienstag in Brüssel zu einem zweitägigen Treffen zusammengekommen, um eine engere Kooperation mit der Europäischen Union zu vereinbaren. Themenschwerpunkte bilden zudem die Beziehungen zu Moskau und die Militäroperationen in Afghanistan. Es ist das letzte NATO-Treffen, an dem sich der US-Außenminister John Kerry beteiligt. Seine Amtszeit endet Anfang des kommenden Jahres, wenn die neue US-Regierung ihre Arbeit aufnehmen wird. Auf der Agenda steht auch die Unterzeichnung eines Abkommens zwischen NATO und EU, dass eine engere Zusammenarbeit im Kampf gegen Cyber-Kriminalität und gegen Schlepper im Mittelmeer regeln soll. Die EU-Außenbeauftragte Federica Mogherini nimmt zum ersten Mal am Treffen der NATO-Außenminister teil. Ein Paket von 40 konkreten Maßnahmen zur Zusammenarbeit in sieben Bereichen soll dabei beschlossen werden.



    Sport: Die rumänische Handball-Nationalmannschaft der Damen hat am Montag bei der Europäischen Meisterschaft in Schweden gegen Norwegen 21 zu 23 verloren. In derselben Gruppe hat sich Russland gegen Kroatien 32 zu 26 durchgesetzt. Am Mittwoch trifft Rumänien auf Russland und am Freitag auf Kroatien. Die ersten drei Mannschaften der Gruppe steigen in die nächste Runde der EM ein. Rumänien wird vom spanischen Trainer Ambros Martin geleitet, der seit vorigem Monat als Nachfolger des Schweden Tomas Ryde gilt. Unter der Leitung des schwedischen Trainers haben die rumänischen Handballerinnen bei der WM 2015 in Dänemark die Bronzemedaille gewonnen. Ambros Martin wurde 2013 und 2014 zum besten Trainer der Welt gewählt.

  • Nachrichten 09.10.2016

    Nachrichten 09.10.2016

    BUKAREST: Seit 2004 wird jedes Jahr in Rumänien am 9. Oktober der nationale Holocaust-Gedenktag begangen. Aufgrund der Schlußfolgerungen nach der Uberprüfung der Deportationen im Zweiten Weltkrieg, die von einer Sonderkommission geleitet vom Friedensnobelpreisträger Elie Wiesel formuliert wurden, beschloß die Bukarester Regierung vor 12 Jahren, den Holocaust anzuerkennen und den 9. Oktober zum nationalen Gedenktag des Holocaust in Rumänien zu erklären. Dieser Tag hat eine besondere Bedeutung für Rumänien: Am 9. Oktober 1941 begann das mit Nazi-Deutschland allierte Regime des Marschalls Ion Antonescu mit den Deportationen der Juden aus dem Osten Rumäniens in die besetzten sowjetischen Territorien. Laut Statistik starben mehr als 250.000 Juden während und nach ihrer Deportation im Jahr 1941 aus Bessarabien und dem Norden der Bukowina nach Transnistrien. Anlässlich des Nationalen Holocaust-Gedenktages findet am Montag am Mahnmal der Holocaust-Opfer in Bukarest eine Zeremonie zum Gedenken der Juden und Roma, die während des Holocausts gestorben sind. Vertreter der Präsidentschaft, der Regierung, des Diplomatischen Korps, der Zivilgesellschaft und Überlebende des Holocausts werden der Gedenkzeremonie beiwohnen.



    BUKAREST: Der Staatspräsident der Slowakei, Andrej Kiska, unternimmt am Montag und Dienstag einen Staatsbesuch in Rumänien, auf Einladung seines rumänischen Gegenübers, Klaus Iohannis. Hauptzweck des Besuches ist die Konsolidierung der bilateralen Beziehunhgen auf politischer, wirtschaftlicher und sektorieller Ebene und die Verstärkung der Kooperation zu aktuellen europäischen Themen im Kontext der jetzigen Herausforderungen, steht in einem Communique des rumänischen Außenministeriums. Da die Slowakei zur Zeit die EU-Ratspräsidentschaft innehat, werden die zwei Staatchefs hauptsächlich über Themen der EU-Agenda diskutieren; dabei werde Präsident Iohannis die rumänische Position in Bezug auf die Zukunft Europas präsentieren, steht noch im besagten Communique. Ferner werde Klaus Iohannis für die weitere Konsolidierung der wirtschaftlichen Kooperation zwischen den zwei Ländern plädieren, da die Handelsaustausche zwischen Rumänien und der Slowakei 2015 einen historischen Rekord von 2,4 Milliarden Euro erreicht haben und weiterhin steigen. Am Dienstag werden die zwei Staatchefs das rumänisch-slowakische Business-Forum eröffnen. Vorgesehen ist auch ein Treffen in der Ortschaft Nadlac (im Westen des Landes) mit Vertretern der slowakischen Gemeinde in Rumänien.



    PORT-AU-PRINCE: Angesichts Hunderter Todesopfer und massiver Zerstörungen durch Hurrikan «Matthew» hat die haitianische Regierung eine dreitägige Staatstrauer angeordnet. «Die Trauertage werden angesetzt, um das Land im Schmerz mit den Eltern und Freunden der Toten zu vereinen», teilte das Präsidialamt mit. Die Staatstrauer solle von Sonntag bis Dienstag gelten. Zuvor hatte der Zivilschutz mitgeteilt, in dem schweren Wirbelsturm seien 336 Menschen ums Leben gekommen. Vier Menschen wurden demnach noch vermisst und 211 weitere verletzt. Mehr als 60 000 Menschen suchten Schutz in Notunterkünften. Ein rumänischer Offizier, Oberst Marius Dogean, vom Generalinspektorat für Notsituationen wird das Team leiten, welches die Schäden nach dem Hurrikan Matthew auf Haiti einschätzen soll. Gleichzeitig wird Oberst Dogean die internationale Unterstützung koordinieren, einschließlich die internationale Hilfe für die betroffene Bevölkerung. Marius Dogean hat eine 15 Jahre lange Erfahrung im Bereich Zivilschutz und wurde von der Europäischen Kommission zum Leiter des Zivilschutzteams ernannt, das in Haiti die Hilfeaktionen organisieren wird.



    SPORT: Die rumänische Fussball-Nationalmannschaft, trainiert vom deutschen Trainer Christoph Daum, hat im zweiten WM-Qualifikationsspiel den ersten Sieg geholt. Die rumänische Mannschaft siegte mit 5:0 (3:0) in Armenien und hat in der Gruppe E nun vier Punkte. Im dritten Qualifikationsspiel zur Fußball-WM 2018 spielt Rumänien am Dienstag in Kasachstan.

  • WM-Bronze: Handballerinnen holen nach zehn Jahren wieder Medaille

    WM-Bronze: Handballerinnen holen nach zehn Jahren wieder Medaille

    Den größten Erfolg in einem Mannschaftssport aus rumänischer Sicht hatte 2005 ebenfalls die Handballmannschaft der Frauen erzielt. Bei der WM in Sankt Petersburg vor einem Jahrzehnt bezwangen sie in einem dramatischen Halbfinale den Erzrivalen Ungarn, um schließlich im Endspiel gegen den Gastgeber Russland deutlich zu verlieren Bereits damals waren drei Spielerinnen im rumänischen Kader, die auch bei der diesjährigen WM das kleine Finale um Platz drei bestreiten sollten: die Rückraummitte Aurelia Brădeanu, Torfrau Paula Ungureanu (damals Rădulescu) und Linksaußen Valentina Elisei.



    Nach dem dramatischen Halbfinal-Aus in der Verlängerung gegen den späteren Weltmeister Norwegen, trat das Team des Schweden Tomas Ryde am Sonntagnachmittag noch einmal konzentriert auf. Im Spiel um Platz Drei ließen sie dem Gegner Polen so gut wie keine Chance. Das Endergebnis von 31:22 ist aussagekräftig genug. Beste Spielerin der rumänischen Mannschaft war während des gesamten Turniers die in ihrer Karriere immer wieder von Verletzungen geplagte Cristina Neagu. Sie war auch die Torschützenkönigin der WM mit 63 Treffern, davon 15 allein im Viertelfinale gegen den Gastgeber Dänemark. Erwartungsgemäß wurde Neagu außerdem zur besten Handballerin des Turniers gekürt. Dementsprechend gut gelaunt zeigte sich die Spielerin im Interview mit einem Privatsender.



    Ich denke, das war eine große Leistung für den rumänischen Handballsport. Nach zehn Jahren haben wir erneut eine WM-Medaille erobert, auch wenn es diesmal nur für Bronze gereicht hat und nicht für Silber wie vor zehn Jahren. Ich danke all den Fans, die uns heute in der Halle angefeuert haben, den Fernsehzuschauern, die uns zu Hause die Daumen drücken und denjenigen, die uns immer unterstützen, unabhängig von unseren Ergebnissen.



    Eine der Leistungsträgerinnen der Nationalmannschaft war Torfrau Paula Ungureanu. Deren Paraden in den entscheidenden Spielmomenten trieben die ein oder andere Gegnerin zur Verzweiflung. Für die 35-jährige Ungureanu sei es der größte Erfolg ihrer Karriere, erklärte sie im Interview nach dem kleinen Endspiel.



    Dafür habe ich Jahr für Jahr und Tag für Tag trainiert. Das ist der Traum eines jeden Sportlers, einmal in einem Endspiel zu stehen. Ich habe immer daran geglaubt und bin so stolz auf all das was wir hier erreicht haben. Niemand räumte uns echte Chancen ein und wir haben bewiesen, dass wir eine echte Mannschaft sind.“



    Rumänien hätte bei dieser WM fast den Einzug ins große Finale geschafft. Am Freitag unterlagen Rydes Schülerinnen im Halbfinale Norwegen mit 33:35 nach Verlängerung. Beim Stande von 27:27 vergab Elisei in den Schlusssekunden der regulären Spielzeit aus einer aussichtsreicher Position den Treffer, der das Endspielticket gelöst hätte. Norwegen sollte schließlich am Sonntagabend das Finale gegen die Niederlande deutlich mit 31:23 für sich entscheiden. Der bittere Nachgeschmack ist auch bei Rumäniens Co-Trainer Costicǎ Buceschi geblieben.



    Wir hätten das andere Finale bestreiten müssen. Das haben wir vor allem nach der Gruppenphase bewiesen, wir haben gezeigt, dass wir sehr gut spielen können, sowohl in der Abwehr als auch im Angriff. Wenn wir Norwegen geschlagen hätten, hätten wir heute eine große Chance auf die Goldmedaille gehabt, glaube ich. Aber wir sind mit unserer Leistung zufrieden. Das kleine Finale haben wir sehr gut gespielt, die Mädchen waren hervorragend, sie konnten sich wieder motivieren, zudem ist die WM-Bronze auf jeden Fall beachtlich. Die rumänische Mannschaft hat vor allem im mentalen Bereich große Fortschritte erzielt. Das war bislang das Problem, denke ich. Denn alle haben immer gesagt, dass wir über sehr gute Spielerinnen verfügen, aber dass es uns nicht gelingt, eine Mannschaft zu bilden.“



    Das nächste Ziel für die Mannschaft sind die Olympischen Spiele in Rio. Der dritte WM-Platz berechtigt zur Teilnahme an einem der Qualifikationsturniere. Zusätzlich könnte Rumänien dabei Heimrecht genießen, was die Chancen auf die Olympia-Teilnahme positiv beinflussen würde.

  • Nachrichten 07.12.2015

    Nachrichten 07.12.2015

    BUKAREST: Die rumänische Regierung hat eine öffentliche Debatte zum Haushalt für das kommende Jahr für Mittwoch angesetzt. Dabei sollen Schwerpunkte und Struktur des Haushalts zur Sprache kommen. Die Haushaltsvorlage für 2016 soll diese Woche von der Regierung angenommen und dem Parlament vorgelegt werden. Mehr Geld als im vorigen Jahr werden das Verteidigungs-, Innen-, Bildungs-, und Gesundheitsministerium erhalten. Weniger Mittel bekommen hingegen das Verkehrs- und Arbeitsministerium. Laut Haushaltsentwurf stündem dem Staat nächstes Jahr um 3,6 Milliarden Lei (umg. etwa 0,8 Milliarden Euro) höhere Einnahmen zur Verfügung. Die Ausgaben 2016 werden um etwa 13 Milliarden Lei (etwa 2,9 Milliarden Euro) höher als 2015 ausfallen. Somit würde ein Ausgleich für die in Bukarest beschlossenen Ma‎ßnahmen zur finanzpolitischen Entspannung geschaffen. Der Staatshaushalt 2016 basiert auf einem Defizit von 2,8% des BIP und auf einem Wirtschaftswachstum von 4,1%.



    BUKAREST: Ab Montag werden rumänische Soldaten eine Woche lang zusammen mit ihren Kameraden aus den Vereinigten Staaten und der benachbarten Republik Moldau auf einem Übungsplatz im Südosten Rumäniens trainieren. Dort findet das Modul Platinum Lynx 16.2 im Rahmen der internationalen militärischen Übung Black Sea Rotational Force statt. Die internationale Übung hat den Zweck, die gemeinsame Ausbildung der Soldaten fortzusetzen, das Niveau der Interoperabilität zwischen den beteiligten Streitkräften zu steigern und die Partnerschaft zu verstärken. Gleichzeitig beteiligen sich circa 200 rumänische und 350 amerikanische Soldaten an der militärischen Übung Dacian Thunder 2015. Die Übung findet auf den militärischen Stützpunkten von Mihail Kogălniceanu und Câmpia Turzii bis zum 20. Dezember statt. Laut dem Bukarester Verteidigungsministerium handele es sich um die zweite Übung Dacian Thunder, die zu einem besseren Training durch gemeinsame Flüge beitragen soll.



    SPORT: Rumäniens Handballdamen haben bei der WM in Dänemark auch im zweiten Gruppenspiel einen ungefährdeten Sieg eingefahren. Gegen Kasachstan gewann das rumänische Team mit 36:20. Am Samstag hatte die Mannschaft zum Auftakt Puerto Rico mit dem 47:14 eine klare Niederlage beigebracht. Der nächste Gegner am Dienstag ist Spanien, es folgen in der Gruppe D weitere Begegnungen mit Norwegen und Russland. Die ersten vier Platzierten rücken ins Achtelfinale vor.

  • Nachrichten 26.08.2015

    Nachrichten 26.08.2015

    BUKAREST: Rund 85.000 Staatsbedienstete wollen sich dem für den 1. September angekündigten Generalstreik der Fluglotsen anschließen. Gewerkschaftsführer aus dem öffentlichen Sektor behaupteten in einer Pressemitteilung am Mittwoch, die Solidarität sei durch gemeinsame Ziele hinsichtlich der Entpolitisierung und Professionalisierung des Staatsdienstes begründet. Die Fluglotsen fordern die Senkung des Renteneintrittalters von derzeit 65 auf 55 Jahre, die Verbesserung der Arbeitsbedingungen und eine neue Führung der Aufsichtsbehörde für die Flugsicherung (ROMATSA). Die Gesellschaft, die derzeit rund 1.500 Mitarbeiter beschäftigt, muss laut eigenen Angaben rund 3.000 Flüge am Tag managen. Die Fluglotsen waren bereits Mitte Juli in einen zweistündigen Warnstreik getreten.



    BUKAREST: Die Führungsmitglieder der Parlamentsparteien wollen am Donnerstag zu Gesprächen über das Steuergesetzbuch zusammenkommen. Den dazugehörigen Gesetzentwurf hatte Präsident Klaus Iohannis an das Parlament zur Überarbeitung zurückgeschickt. Die von den Sozialdemokraten dominierte Regierungskoalition sowie die PNL und der Ungarnverband aus der Opposition waren sich am Montag darüber einig geworden, dass die Verabschiedung des Gesetzes nicht überstürzt beschlossen werden dürfe. Sie verständigten sich darauf, die außerordentliche Parlamentssitzung abzusagen, die für die Debatte und die abschließende Abstimmung zum Steuergesetzbuch vorgesehen war. Über den Antrag des Staatschefs zur Überarbeitung der Vorlage wird in einer ordentlichen Sitzung kommende Woche abgestimmt. Vor Monaten hatte der von der Regierung geförderte Entwurf noch die breite Unterstützung der Senatoren und Abgeordenten erhalten. Allerdings weigerte sich der Präsident, das Gesetz zu verabschieden, da dessen Umsetzung laut seinen Angaben nicht nachhaltig sei.



    CHISINAU: Eine Delegation der rumänischen Regierung mit Ministerpräsident Victor Ponta an der Spitze reist am Donnerstag zu den Feierlichkeiten anlässlich des Unabhängigkeitstages der Republik Moldau nach Chişinău. Dabei soll Ponta mit seinem moldauischen Gegenüber Valeriu Streleţ, mit dem Präsidenten Nicolae Timofti und dem Parlamentsvorsitzenden Andrian Candu zu Gesprächen zusammenkommen. Am Mittwoch genehmigte die rumänische Regierung die Vereinbarung zur Zusammenschaltung der Gas- und Stromnetze der beiden Staaten und beschloss, die Laufzeit einer nicht rückzahlbaren Hilfe an die Moldau von vier auf acht Jahre zu verlängern. 1940 hatte die Sowjetunion Rumänien gezwungen, die Nordbukowina und Bessarabien, die der heutigen Republik Moldau entspricht, abzutreten. Im August 1991 erklärte das rumänischsprachige Land seine Unabhängigkeit.



    BUKAREST: Rumäniens Verteidigungsminister Mircea Duşa hat am Mittwoch die zeitgleiche Einweihung von sechs NATO- Führungs- und Kontrolleinrichtungen angekündigt. Am 3. September werden die sogenannten Force Integration Units in sechs Staaten an der Ostflanke des Militärbündnisses, darunter auch Rumänien, eingeweiht. Duşa hielt seine Ansprache auf einem Übungsplatz im ostrumänischen Galatz vor mehreren amerikanischen, italienischen und spanischen Teilnehmern an der Militärübung Swift Response 15. In mehreren europäischen Ländern findet derzeit das grösste Luftlandemanöver der USA und ihrer NATO-Verbündeten seit Ende des Kalten Krieges vor 25 Jahren statt. An der Übung «Swift Response», das noch bis zum 13. September dauert, nehmen rund 4800 Soldaten aus elf Nato-Ländern teil. Das Ziel des Manövers sei es, die Möglichkeit der Allianz zu «schnellen Einsätzen für ein starkes und sicheres Europa» zu demonstrieren, hieß es in einer Mitteilung der US-Armee.



    SPORT: Rumäniens Corina Caprioriu hat bei der Judo-Weltmeisterschaft im kasachischen Astana die Silbermedaille erobert. Am Mittwoch unterlag sie im Finale der Kategorie 57 Kilogramm der Japanerin Kaori Matsumoto. Bereits am Dienstag war Andreea Chitu im Finale der Kategorie 52 Kilogramm ebenfalls an einer Japanerin gescheitert, Gold ging an Misato Nakamura. Es folgen die Auftritte der vier rumänischen Judoka im Männerwettbewerb, Cristian Bodîrlău und Denis Mititelu treten jeweils in der Kategorie 81 Kilogramm, Valentin Radu (100 kg) und Daniel Natea (+100 kg).

  • Nachrichten 19.07.2015

    Nachrichten 19.07.2015

    Zum Tag der rumänischen Luftfahrt
    und der rumänischen Luftstreitkräfte am Sonntag hat Präsident Klaus Iohannis
    erklärt, dass Rumänien im Bereich der Luftstreitkräfte heute bereit sei, die
    Herausforderungen als NATO und EU-Mitglied zu meistern. Die Leistungen der
    Luftstreitkräfte seien geschätzt und anerkannt. Der Präsident würdigte die Einsätze
    in Irak, Afghanistan und dem Westbalkan.




    Nach drei Wochen Auszeit sollen Banken in
    Griechenland am Montag wieder öffnen. Allerdings sollen Menschen weiterhin
    maximal 60 Euro abheben können; auch die Überweisungen ins Ausland sind mit Ausnahme
    von Studiengebühren oder ärztlichen Notfällen verboten. Griechenland hat
    von der EU einen Notkredit über 7 Milliarden Euro bekommen, während
    Verhandlungen für ein drittes Rettungspaket von rund 86 Milliarden Euro
    erwartet werden. Ab Montag muss Athen bei der EZB Schulden von insgesamt über 4 Milliarden Euro
    begleichen. Am gleichen Tag treten in Griechenland die mit der Eurogruppe
    vereinbarten Steuererhöhungen in Kraft. Sie sind Teil eines umfassenden
    Sparpakets.




    Der
    amerikanische Verteidigungsminister Ashton Carter beginnt am Sonntag eine
    Besuchsreihe in Israel und dem Nahen Osten. Ashton versucht, die Bedenken der
    Länder in der Region gegenüber dem Atomabkommen mit Iran auszuräumen. Israels
    Premierminister hatte das Abkommen als historischen Fehler bezeichnet, da Iran
    im Endeffekt eine Atomwaffe bauen werde und mit dem Geld, das Teheran durch die
    Aufhebung der internationalen Sanktionen erhält, den Terrorismus finanzieren
    werde.




    Rumänien
    hat bei den Weltmeisterschaften im Fechten in Moskau eine Silbermedaille
    gewonnen – das Damenteam unterlag im Endspiel des Säbelwettbewerbs gegen China,
    nachdem es über die Ukraine ins Finale eingezogen war. Die Ukrainerinnen
    schnitten als drittstärkstes Team nach dem Sieg gegen Frankreich ab. Die
    Weltmeisterschaften galten zugleich als Qualifizierungsrunde für die
    Olympischen Spiele in Rio de Janeiro.




    Im
    Rennen um den Davis-Pokal im Tennis hat die Slowakei Rumänien auf eigenem Platz
    in Mamaia besiegt. Die Slowaken dürfen
    dementsprechend in der Relegationsrunde für die Weltgruppe antreten, Rumänien muss hingegen in der ersten
    Runde der ersten Gruppe der Region Europa/Afrika spielen.

  • Rugby: Nationalmannschaft gewinnt Testturnier drei Monate vor WM-Start

    Rugby: Nationalmannschaft gewinnt Testturnier drei Monate vor WM-Start

    Am Ende des Turniers hatte die rumänische Rugby-Nationalmannschaft drei Siege auf dem Konto. Die Gegner bei dem Wettbewerb mit Testspielcharakter lauteten in diesem Jahr Spanien, Namibia und die Argentina Jaguars, die Reservemannschaft der Südamerikaner.



    Der World Rugby Nations Cup, der frühere IRB Nations Cup, fand auch in diesem Jahr im schmucken Stadion am Bukarester Triumphbogen statt. Das rumänische Team unter der Leitung des Wallisers Lynn Howells begann das Turnier mit einer starken Vorstellung gegen die spanische Auswahl am Freitag vor einer Woche. Bei ihrem Debüt ließen die Eichenblatt-Kavaliere“ nichts anbrennen und setzten sich mit 35:9 durch. Viorel Lucaci steuerte zwei Versuche bei, die restlichen Punkte erzielten Vlaicu, Fercu und Dumbravă.



    Das Spiel gegen Namibia am darauffolgenden Mittwoch galt als wichtigstes Testspiel für die Rumänen, da beide Mannschaften sich für die Weltmeisterschaft in England kommenden September qualifiziert haben. Die Afrikaner punkteten als erste per Strafkick in der 4. Minute. Danach fand das rumänische Team aber vor gut 2000 Zuschauern gut ins Spiel, inbesondere bei Gedrängen und Einwürfen wurden die Namibier ein ums andere Mal überrascht. Die logische Folge: insgesamt sieben Versuche, darunter auch einer durch den eingebürgerten Südafrikaner Randall Morrison. Mit dem Endergebnis von 43:3 waren die rumänischen Beteiligten sichtlich zufrieden, zumal es für die rumänische Mannschaft auch einen offensiven Bonuspunkt gab.



    Somit war die Partie gegen die Reservemannschaft Argentiniens, die Argentina Jaguars, am gestrigen Sonntag entscheidend für den Ausgang des World Rugby Nations Cup. Wie in den bisherigen zwei Spielen auch, dominierte die rumänische Mannschaft vor allem dank ihrer Offensivstärke. Die angeordneten und offenen Gedränge waren ein Alptraum für die Südamerikaner, wie die Sportzeitung Gazeta Sporturilor anmerkt. In diesem Spiel gelangen den Hausherren zwei Versuche, ein erster durch den Pfeiler Mihaita Lazar und der zweite durch den Verbinder Florin Surugiu. Am Ende gewann Rumänien mit 23:0 und holte sich somit zum dritten Mal nach 2012 und 2013 die Trophäe.



    Der eingebürgerte Neuseeländer Michael Wirigi gab gegen die Argentina Jaguars sein Debüt im gelben Trikot der rumänischen Nationalmannschaft. Er habe drei Jahre auf diesen Moment gewartet und sei geehrt und stolz darauf, zu dem Team zu gehören, sagte der für Baia Mare in der ersten Liga spielende Wirigi.



    Somit ist die Stimmung in der Nationalmannschaft gut drei Monate vor WM-Beginn recht gut. Am 23. September trifft die rumänische Auswahl im ersten WM-Spiel im Londoner Olympia-Stadion auf Frankreich. Weitere Gegner in der Gruppe sind Irland, Kanada und Italien. Die ersten beiden Plätze bedeuten den Einzug ins Viertelfinale.

  • Nachrichten 10.10.2014

    Nachrichten 10.10.2014

    CHISINAU: Rumäniens Ministerpräsident Victor Ponta und sein moldauischer Amtskollege Iurie Leancă haben auf die Bedeutung der europäischen Integration der Moldau hingewiesen. Nach einem gemeinsamen Treffen in Chisinau bedankte sich Leanca für die finanzielle Unterstützung aus Rumänien im Gesamtwert von über 40 Millionen Euro. Das Geld sei in Projekte für Bildung, Gesundheit und Kultur investiert worden. Ebenfalls am Freitag war der rumänische Regierungschef bei dem Beginn der Bauarbeiten an einem neuen Theater in der moldauischen Grenzstadt Cahul anwesend. Er habe damit sein Mandat als Interims-Kulturminister gut begonnen, sagte Ponta. Am Donnerstag hatte Präsident Traian Basescu ein Dekret zur Abberufung des ehemaligen Kulturministers Kelemen Hunor vom Ungarnverband unterzeichnet. Kelemen hatte bereits vor drei Monaten seinen Rücktritt aus der Koalitionsregierung des sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta angekündigt. Jetzt übernahm der Regierungschef das Interimsmandat, der Ungarnverband muss innerhalb von 45 Tagen einen Kadidaten für das Amt nachnominieren.



    BUKAREST: Rumänien ist für den Fall einer Ansteckung mit dem Ebola-Virus vorbereitet, auch wenn das Risiko sehr gering ist, versicherte der Staatssekretär im Innenministerium, Raed Arafat. Die rumänischen Behörden wollen bei Bukarest eine Aufnahmestelle für mit Ebola infizierte Patienten einrichten. Unterdessen sorgt die Ebola-Epidemie zunehmend für Beunruhigung in Europa: Während Spanien weiter um das Leben einer mit Ebola infizierten Krankenpflegerin bangt, meldete der französische Radiosender Europe 1 einen “wahrscheinlichen” Ebola-Fall in Paris. Zudem wurde untersucht, ob der Tod eines Briten in Mazedonien mit Ebola zusammenhing. Am New Yorker Flughafen John F. Kennedy soll es ab Samstag verstärkte Kontrollen von Reisenden geben, die aus den drei in Westafrika am stärksten betroffenen Ländern Liberia, Sierra Leone und Guinea ankommen.



    BUKAREST: Die US-Armee hat am Freitag die Leitung des Militärstützpunktes im südrumänischen Deveselu übernommen. Dort sollen Teile des NATO-Raketenabwehrsystems eingebaut werden. In Deveselu sollen zudem ein Radar der neuesten Generation vom Typ AEGIS und rund 25 Empfangssysteme eingebaut werden, die voraussichtlich im Jahr 2015 in Betrieb sein werden. In den letzten zwei Jahren hat die US-Armee rund 100 Millionen Euro für die Instandhaltung und Modernisierung des Stützpunktes investiert. Rumänien hatte im September 2011 dem Einbau von Komponenten des US-und NATO-Raketenschutzschildes auf seinem Territorium zugestimmt. Das in Europa eingerichtete Raketenabwehrsystem soll mögliche Angriffe einiger sogenannter Paria-Staaten wie dem Iran abwehren.



    SPORT/TURNEN: Die rumänische Kunstturnerin Larisa Iordache hat bei der Weltmeisterschaft im chinesischen Nanning die Silbermedaille im Einzelmehrkampf gewonnen. Sie kam auf ein Endergebnis von 59,765 Punkten. Die neue Weltmeisterin ist die alte Weltmeisterin: Die US-Amerikanerin Simone Biles sammelte 60,231 Punkte, während eine weitere Amerikanerin, Kyla Ross, mit 58,232 Punkten Bronze holte. Ross wurde mit der US-Mannschaft Weltmeister im Länderwettkampf.

  • Nachrichten 26.08.2014

    Nachrichten 26.08.2014

    CHISINAU: Die offizielle Einweihung der Erdgas-Pipeline Iasi-Ungheni findet am Mittwoch auf der moldauschen Seite in Anwesenheit der Ministerpräsidenten Rumäniens und der Moldau, Victor Ponta und Iurie Leanca, statt. Durch die Eröffnung der neuen Pipeline, die Erdgaslieferungen aus Rumänien in die Moldaurepublik ermöglicht, soll die Abhängigkeit der ehemaligen Sowjetrepublik von russischem Erdgas vermindert werden. Der Besuch des rumänischen Ministerpräsidenten erfolgt an dem Tag, an dem die benachbarte Moldau ihren Nationalfeiertag zum 23. Mal begeht. Am 27. August 1991 hatte das moldauische Parlament nach dem Scheitern des neo-bolschewistischen Putschs in Moskau die Unabhängigkeitserklärung unterzeichnet. Hunderttausende Demonstranten waren zu dem Zeitpunkt vor dem Parlamentsgebäude in Chisinau versammelt.



    BUKAREST: Seit Jahresbeginn sind in Rumäniens Hauptstadt über 450 ausländische Staatsbürger ohne Aufenthaltsgenehmigung identifiziert worden, meldete das Generalinspektorat für Einwanderungsfragen. Die meisten davon stammen aus dem Nahen Osten und Nordafrika, etwa aus Ländern wie der Türkei, Syrien, Tunesien und dem Irak, aber auch aus der benachbarten Moldau. Mehr als die Hälfte der illegalen Einwanderer wurden abgeschoben, weiteren Ausländern half die Polizei bei der Verlängerung ihres Aufenthaltsrechtes auf rumänischem Boden.



    SPORT: Die Rumänin Andreea Chiţu ist Judo-Vizeweltmeisterin der Gewichtsklasse 52 Kilogramm. Die Judoweltmeisterschaften fanden im russischen Tscheliabinsk statt, wo Chiţu vor zwei Jahren ebenfalls in der Kategorie 52 Kilogramm die Europameisterschaft gewonnen hatte. 2011 war sie in Paris WM-Dritte geworden. Bei der diesjährigen WM unterlag die 26-Jährige der Titelverteidigerin Maglinda Kelmendi aus dem Kosovo, die unter der Flagge des internationalen Judo-Verbandes auftrat. Mit dem Gewinn der WM-Silbermedaille egalisierte Chiţu den bislang grö‎ßten Erfolg eines rumänischen Judoka: 1981 war Constantin Nicolae in Maastricht Vizeweltmeister geworden. Bei der Judo-WM in Tscheliabinsk sind fast 640 Sportler aus 110 Ländern an den Start gegangen.

  • Nachrichten 12.06.2014

    Nachrichten 12.06.2014

    BUKAREST: Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die dritte Evaluierung des stand-by Abkommens vorbeugender Art mit Rumänien bis November aufgeschoben. Dies erklärte am Donnerstag der rumänische Ministerpräsident Victor Ponta in einem Interview für Bloomberg News“. Der IWF werde den Haushalt für 2015 abwarten, bevor er das stand-by Abkommen mit Rumänien revidiert, so Victor Ponta. Die guten wirtschaftlichen Ergebnisse Rumäniens im Jahr 2013 und im ersten Quartal 2014 hätten die Gespräche mit der IWF-Delegation leichter gemacht; dabei bekräftigten die rumänischen Behörden ihre Absicht, die Strukturreformen fortzusetzen, vor allem in den Bereichen Energie und Transportwesen, sagte noch der rumänische Ministerpräsident. Die gemeinsame Delegation des IWF, der Europäischen Kommission und der Weltbank befindet sich in Bukarest für die 3. Evaluierung des stand-by Abkommen vorbeugender Art. Die Mission endet am 16. Juni.



    CHISINAU: Der EU-Kommissionspräsident Jose Manuel Barroso hat erklärt, er hoffe, da‎ß Russland auch ferner ein wichtiger Partner der Republik Moldau bleibt, nachdem das rumänischsprachige Land am 27. Juni das EU-Assoziierungsabkommen unterzeichnen wird. Die Bürger der separatistischen Provinzen Transnistrien im Osten und Gagausien im Süden, die sich gegen die besagte Unterzeichnung erklären, sollten die Wichtigkeit des Abkommens anerkennen, fügte Barosso hinzu. Die Erklärungen erfolgten in Chisinau, wo der EU-Kommissionpräsident vier Akommen unterzeichnete, laut denen Republik Moldau finanzielle Unterstützung im Wert von ca 50 Millionen Euro zur Umsetzung der Reformen erhalten soll. Auf der Agenda des EU-Kommissionspräsidenten in der moldauischen Hauptstadt standen zudem Diskussionen sowohl mit Vertretern der prowestlichen Führung der Republik Moldau, als auch der prorussischen Opposition.



    BUKAREST: Das Bukarester Au‎ßenministerium verfolgt mit tiefster Betroffenheit die gewaltätigen Entwicklungen im Irak und äu‎ßert seine Besorgnis über die beträchtliche Verschlechterung der Sicherheitslage, vor allem im Nordwesten des Landes. Die Angriffe in den Regionen Falludschah und Mossul sind eine direkte Drohung gegen die Sicherheit und die Stabilität Iraks und bedrohehn auch die Stabilität der gesamten Region. In diesem Kontext äu‎ßerte das rumänische Au‎ßenministerium seine Solidarität mit der Türkei, dem strategischen Partner Rumäniens, und forderte die schnelle Freilassung der 80 turkischen Geiseln. Die türkische Regierung verhandelt nach eigenen Angaben über die Freilassung von 80 Staatsbürgern aus der Gewalt von Islamisten im Irak. Regierungsvertreter erklärten am Donnerstag, sie könnten Medienberichte nicht bestätigen, denen zufolge die Geiseln bereits freigelassen wurden. Der Vorsitzende des türkischen Speditionsverbandes, Cetin Nuhoglu, sagte der Nachrichtenagentur Reuters, die 31 Fernfahrer unter den Festgenommenen seien wieder frei. Allerdings könnten sie wegen der Sicherheitslage in Mossul die Region nicht verlassen. Die türkischen Staatsbürger waren in Gefangenschaft geraten, als die Gruppe Islamischer Staat im Irak und in der Levante (Isil) am Dienstag die nördliche Millionenmetropole einnahm. Die Islamisten der sunnitischen Gruppe Isil eroberten weitere Ortschaften im Norden und rückten am Donnerstag bis in das Umland der Hauptstadt Bagdad vor. Zugleich übernahmen kurdische Milizen die Öl-Stadt Kirkuk. Die türkische Regierung erwägt angesichts der Eskalation einen Militäreinsatz im Nachbarland.



    SPORT: Am Donnerstag beginnt in Sao Paolo die 20. Fu‎ßball-Weltmeisterschaft mit dem Spiel zwischen dem Gastgeberland Brasilien und Kroatien. Die brasilianische Nationalmannschaft, fünfmalige Weltmeisterin, gilt als Favoritin nicht nur im WM-Eröffnungsspiel, sondern auch für die begehrte Trophäe der Weltmeisterschaft. Laut Radio Rumänien Korrespondenten sei der mögliche Streik der U-Bahn Angestellten in Sao Paolo die grö‎ßte Befürchtung der Organisatoren. Der Streik könnte gro‎ße Schwierigkeiten in der Millionenmetropole verursachen.

  • Handball-WM: Die “rumänische Art” zu verlieren

    Handball-WM: Die “rumänische Art” zu verlieren

    Die ersten beiden Gruppenspiele waren ideal für das Aufwärmen. Im serbischen Novi-Sad gewannen die Schützlinge von Trainer Gheorghe Tadici im Schongang: zunächst gegen Tunesien mit 27:17, die zweite Partie gegen Australien erwartungsgemä‎ß noch deutlicher (32:13). Doch im dritten Spiel folgte die erste Feuerprobe gegen Deutschland und die erste Niederlage, die eigentlich einen Warnschuss hätte darstellen müssen. Gegen die starken deutschen Rückraumspielerinnen war kein Kraut gewachsen, die meisten Gegentore kassierte Rumänien aus der Distanz. Allein Susann Müller traf 11 Mal und auf der anderen Seite konnten die Abwehrschwächen der Deutschen nicht ausgenutzt werden. Zudem vergaben die Osteuropäerinnen nicht weniger als sechs Sieben-Meter-Würfe, das Endergebnis von 23:26 war die logische Folge davon.



    Die ersten Zeichen von Unruhe machten sich im rumänischen Kader breit, denn schlie‎ßlich wollte man unbedingt den vierten Gruppenplatz und damit die als übermächtig geltenden Norwegerinnen im Achtelfinale vermeiden. Es folgte die einzige starke Leistung der Mannschaft bei dieser Weltmeisterschaft, ausgerechnet gegen den Gruppenfavoriten und Erzrivalen aus Ungarn. Mit einem geschlossenen Mannschaftsauftritt und vor allem einer aufmerksamen Verteidigung wurde der Gegner um Weltstar Anita Görbicz in die Knie gezwungen. Den Zwei-Tore-Rückstand zur Pause kompensierte Rumänien mit einer kampfbetonten Schlussphase, Torfrau Ungureanu war unbezwingbar und das Team setzte sich schlie‎ßlich mit 21:17 durch. Jetzt war Rumäniens Spielerinnen und Fans auf einmal in Feierlaune, man feierte bereits dem vermeintlichen Viertelfinale gegen Frankreich entgegen. Das letzte Gruppenspiel gegen Tschechien gewannen die Spielerinnen ohne sich allzu stark zu konzentrieren. Trotz einer teilweise chaotischen Vorstellung, bezwang Rumänien den Gegner mit 29:23 und wurde Gruppenzweiter.



    Jetzt war klar, dass im Achtelfinale mit Polen eine lösbare Aufgabe wartete. Seit zehn Jahren hatte Rumänien gegen diese Auswahl nicht mehr verloren. Das Spielgeschehen schien die Statistik und die angebliche Überlegenheit der Mannschaft von Tadici zu bestätigen. Trotz guter Anfangsphase der Polinnen und einem 0:2 Rückstand, scheint an diesem Tag endlich die rumänische Offensive zu funktionieren. Vor allem die Welthandballerin von 2010, Cristina Neagu, die mehr als ein Jahr lang verletzt war, lief auf Hochtouren. Zwischen Minute 11. und der Pause trifft sie sechs Mal aus dem Rückraum, aus fast allen Positionen. Die zweite Halbzeit beginnt mit einem beruhigenden Vier-Tore-Vorsprung für Rumänien, der hätte höher ausfallen können, wenn die Mannschaft in Überzahl nicht zwei Gegentreffen kassiert hätte, ohne dabei selbst zum Torerfolg zu kommen. Aber egal, der Vorsprung wird so oder so ausgebaut, in der 35. Minute führt Rumänien mit 20:15. Eigentlich kein Grund zur Panik.



    Dann aber zeichnet sich auf einmal die rumänische Art“ zu verlieren ab. Die Konzentration im Angriff schwindet, Kreisspielerin Grzyb erwischt einen exzellenten Tag bei den Konterangriffen. Auf einmal ist Polen nur noch zwei Tore hinter Rumänien. Einzig und allein Paula Ungureanu im Tor bringt ihre Leistung, sie wehrt einen Sieben-Meter-Wurf ab. Aber Polen gleicht aus, es ist die 54. Minute. Rumänien trifft ganze zehn Minuten nicht und auf einmal ist es zu spät, Polen gewinnt 31:29 und es ist vorbei. Warum gibt es die rumänische Art“ zu verlieren, warum gibt man hierzulande gerne sichere Siege aus der Hand? Journalisten versuchen das seit Jahren durch den fehlenden Psychologen zu erklären. Nationalcoach Tadici lehne es seit Jahren ab, einen Experten in diesem Bereich anzuheuern. Wenn die Mannschaft stark sei, dann habe sie auch eine starke Psyche, glaubt er.



    Schwer zu sagen, ob ein Psychologe allein das Problem lösen würde. Die WM geht inzwischen auch ohne den Titelverteidiger Norwegen weiter, der im Viertelfinale gegen den Gastgeber Serbien 15 Minuten lang zu einem einzigen Torerfolg kam. Und der krasse Au‎ßenseiter Polen hat inzwischen mit Frankreich einen weiteren Favoriten ausgeschaltet und ist erst im Halbfinale eben gegen Serbien ausgeschieden. Zum ersten Mal in der Geschichte des Landesverbandes. Vielleicht sind spektakuläre und überraschende Siege und Niederlagen normal für den Sport allgemein und die rumänische Art“ zu verlieren gibt es nur, weil die meisten Rumänen glauben, dass es sie gibt.

  • Handball-WM: Rumäniens Damen blicken mit Optimismus nach Serbien

    Handball-WM: Rumäniens Damen blicken mit Optimismus nach Serbien

    In der WM-Gruppe D hat es Rumänien im serbischen Novi Sad zunächst mit zwei vermeintlich leichteren Gegnern zu tun. Nach dem Auftakt gegen Tunesien am Samstag, treffen die Schülerinnen von Trainer Gheorghe Tadici am Montag auf Australien. Einen Tag später kommt es aber zum ersten Härtetest, der Begegnung mit Deutschland. Am Donnerstag wartet dann mit Ungarn der Gruppenfavorit auf Rumänien. Schlie‎ßlich trifft die Mannschaft am Freitag auf Tschechien. Die ersten vier Gruppenplätze bedeuten den Einzug ins Achtelfinale. Dabei gilt für Rumänien Platz 3 als Mindestziel, sagt Nationalcoach Tadici. Als Gruppenvierter würde man im Achtelfinale vermutlich gegen den Weltmeister und Olympiasieger Norwegen spielen müssen, was im rumänischen Umfeld als unlösbare Aufgabe gilt.



    Nach der WM-Vorbereitung hatte die rumänische Mannschaft eine negative Bilanz gesammelt. Zunächst trat man in zwei Spielen gegen die starke dänische Mannschaft an. Trotz guter Leistungen und weiten Zeitabständen, in denen man in Führung lag, unterlag das junge rumänische Team zweimal gegen Dänemark, 22:23 in der ersten Partie und 21:26 im zweiten Spiel. Es folgte ein Vorbereitungsturnier in Frankreich, wo man zum Auftakt gegen Japan zu einem 23:18 Sieg kam. Im Endspiel zog Rumänien gegen den Gastgeber den kürzeren, am Ende lautete das Endergebnis 27:22 für Frankreich. Im letzten Testspiel vor der WM, rang das Team die angolanische Auswahl am Mittwochabend in Timisoara mit 28:18 nieder.



    Trotz der leichten Spannungen im Kader nach der erfolglosen Vorbereitung, war Trainer Tadici zufrieden. Man habe schlie‎ßlich alle Spiele auswärts bestritten, vor eigenem Publikum hätte Rumänien vielleicht vier Siege einfahren können. Allerdings habe er den Kampf mit starken Teams auswärts vorgezogen, denn das werde auch bei der WM das Szenario sein, so Tadici. Von den acht Halbzeiten hätten ihn sieben zufriedengestellt, erklärte der Trainer in Timisoara.



    Neben der angesammelten Müdigkeit, ist die rumänische Mannschaft auch von gesundheitlichen Problemen geplagt. Torfrau Paula Ungureanu etwa klagt über Schmerzen an der Hüfte, dazu hat sich die zweite Torfrau Mirela Nichita einen Muskelfaserriss zugezogen. Deshalb musste die Veteranin Talida Tolnai in den Kader nachrücken. In Serbien könnta das stark verjüngte Team ferner vor Problemen wegen der fehlenden Eingespieltheit stehen. 10 neue Spielerinnen sind bei der Weltmeisterschaft dabei, die bei der EM vergangenes Jahr noch nicht im Kader standen. Positiv ist hingegen die Rückkehr der Rückraumspielerin Cristina Neagu und die der Kreisläuferin Oana Manea. Beide gehören zu den erfahrenen Stars im rumänischen Team und fehlten lange Zeit verletzungsbedingt.

  • FUßBALL: Rumänien verpasst WM-Qualifikation

    FUßBALL: Rumänien verpasst WM-Qualifikation

    Angefeuert von über 50.000 hei‎ßblütigen Zuschauern in der National Arena zu Bukarest, dominierten die Rumänen über weite Strecken das Spielgeschehen. Die Griechen bewiesen einmal mehr, wie stark ihre Defensive ist, sie lie‎ßen in der Anfangsphase so gut wie nichts anbrennen. Und bereits mit ihrem ersten gefährlichen Konterangriff wurden sie belohnt: in der 23. Minute lupfte Vasilis Torosidis den Ball über die rumänische Hintermannschaft hinweg, der rechte Verteidiger Alexandru Măţel stand schlecht und hob die Abseitsstellung auf, Kostas Mitroglou bedankte sich und schob eiskalt zum 1:0 aus Sicht der Griechen ein. Schlussmann Ciprian Tătăruşanu war machtlos. Die Rumänen wirkten nach dem Rückstand wie gelähmt, jetzt mussten sie mindestens drei Treffer erzielen, um sich in die Verlängerung zu retten.



    Erst nach dem Seitenwechsel konnten die Karpatenkicker erneut Druck aufbauen. In der 55. Minute kamen sie mit Hilfe der Griechen zum Ausgleich: nach einem Pass in die Tiefe, scho‎ß Torosidis, bedrängt von einem Abwehrkollegen den Ball unhaltbar ins eigene Tor. Es folgte eine gute Phase für die Rumänen, die wütend angriffen, allerdings blieb der Sturmlauf am Ende steril. Orestis Karnezis musste sich allein bei einem Fernschuss von Hoban aus 25 Metern strecken um zur Ecke zu klären.



    Mit dem Schlusspfiff feierte am Ende verdient die griechische Mannschaft die WM-Qualifikation, die in den beiden Spielen überlegen auftrat. Trainer Victor Piturca, der laut seinem Vertrag erst die Qualifikation für die EM 2016 als Vorgabe hat, räumte die Überlegenheit des Gegners ein. Rumänien bleibt der Trost, aus der Au‎ßenseiterrolle heraus das Playoff erreicht zu haben. In einer Gruppe mit den Niederlanden, der Türkei, Ungarn, Estland und Andorra war ihnen erst die viertbeste Chance eingeräumt worden, dennoch waren die Rumänen am Ende Gruppenzweiter.



    Mannschaftskapitän und Verteidiger Vlad Chiricheş, bei Tottenham Hotspur unter Vertrag, sagte, dass die Nationalspieler erst einmal die verpasste Qualifikation hinter sich lassen müssen. Nach dem Ausgleich, ging mir der Gedanke durch den Kopf, dass wir uns noch qualifizieren können. Ich war zuversichtlich. Ich hoffe, dass wir in den nächsten Qualifikationskampagnen stärker auftreten und es dann schaffen. Wir müssen die Niederlage verarbeiten”, kommentierte Chiricheş nach der Begegnung mit Griechenland in Bukarest. Der frühere Schalke-Sürmer Ciprian Marica, heute bei Getafe in Spanien angestellt, versicherte den Fans, dass die Mannschaft alles für den Sieg gegeben habe, dieser jedoch nicht gelungen sei. Wir müssen die Niederlage anerkennen, wir sind stolz auf das Publikum, das uns während der gesamten Qualifikation begleitet hat. Die Griechen haben uns physisch dominiert und es war unmöglich, Tore zu schie‎ßen”, gab Marica zu.



    Die griechische Presse feierte indes die dritte WM-Qualifikation ihrer Mannschaft in Folge. Wir sind superstolz auf euch”, Griechenland ist Weltspitze” und Brasilien, wir kommen” — lauteten einige der Schlagzeilen am Mittwoch. Die Nachrichtenagentur Reuters verwies auf die Trümpfe der Hellenen: eine solide Verteidigung und scharfe Konterangriffe.