Author: Sorin Georgescu

  • Hörerpostsendung 26.01.2025

    Hörerpostsendung 26.01.2025

     

     

    Herzlich willkommen zur letzten Hörerpostsendung im Monat Januar 2025! Auch heute ist S.G. Ihr Gastgeber.

    Nachdem ich mich letzten Sonntag mit der klassischen Post auseinandergesetzt habe, werde ich heute auf die elektronischen Messages der vergangenen zwei Wochen eingehen.

    Über das Internetformular erreichte uns folgende Botschaft von Udo Conrady, der uns mit einem Grundig Yachtboy 222 empfangen konnte und sich als 73-jähriger Rentner vorstellte:

    Hallo, liebes Radio Team!

    Höre euch heute hier in Ulm (Süddeutschland) zum ersten Mal in relativ guter Qualität. Bin absoluter Anfänger im Kurzwellenempfang. Ist schon enorm, mit so einer simplen Radio-Antenne und ein paar Meter Draht so einen guten Empfang im Stadtgebiet zu haben.

    Viele Grüße aus Ulm!

     

    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Conrady, herzlich willkommen im Club der RRI-Hörer und Gruß zurück nach Ulm!

     

    Vor zwei Wochen hatte ich über die Probleme berichtet, die Herr Ernst Meinhardt mit dem Empfang unserer DRM-Sendungen in Berlin hat, und um Feedback von anderen Hörern gebeten. Daraufhin meldete sich unser technisch versierte Hörer Karl-Heinz Bradtmöller mit mehreren E-Mails und zahlreichen Details, die ich Ihnen nicht ersparen möchte, denn möglicherweise hilft es auch anderen Hörern:

    Sehr geehrte deutsche Redaktion von Radio Rumänien,

    Sie baten in Ihrem Funkbriefkasten vom 12. Januar dieses Jahres, die Empfangsbeobachtungen der digitalen Sendung gegen 19:00 Uhr UTC mitzuteilen.

    Gerne komme ich dem nach. Habe mit verschiedenen Empfängern Audioaufzeichnungen und Bildschirmausdrucke von Spektrogrammen gemacht. Sie können sich diese in den beigefügten Dateianhängen gerne ansehen.

    Es muss aber vorweg einmal klargestellt werden, ob Störungen des Empfanges am jeweiligen Empfangsort, Breiten- und Längengrad, auf die Ausbreitungsbedingungen oder auf sendetechnische Dinge zurückzuführen sind. Beides kann bei DRM zu Aussetzern oder völligem Versagen des Empfanges über längere Zeit führen.

    Im Video der englischsprachigen Sendung vom 12. Januar 2025 gegen 18:30 Uhr UTC sehen Sie, wie das S-Meter des Tecsun S-200 im Rhythmus des Fadings schwankt, und wie dann der gleichzeitig mitlaufende Gospell GR 228 BP darauf mit Tonunterbrechungen reagiert. In diesem Video-Beispiel sind die Aussetzer dann hauptsächlich auf die vorherrschenden Ausbreitungsbedingungen und die Qualität der Empfangsanlage zurückzuführen. Insgesamt für Zimmerantennenempfang ein hervorragendes Ergebnis.

    Bei meinem KiWi-SDR mit Außenantenne kann man den Spektrogrammen entnehmen, dass einige Aussetzer allerdings in der Tat auf den Sender selbst zurückzuführen sind. Dabei hatte ich drei Beobachtungen voneinander unterscheiden können: Einmal ein kurzer Blip beim ersten Anfahren des Senders, der dann eine höhere Bandbreite als sonst hat. Das ist wahrscheinlich der Sendeleistungsumschaltung von AM auf DRM geschuldet, die sofort wieder abschaltet, wenn DRM mit zu hoher Leistung gefahren wird.

    Dann sieht man sporadisches Fehlen der Modulation bei bestehender Trägerspektrallinie, ferner sekundenweises, völliges Fehlen von Träger und Modulation. Das könnte auf Überschläge an den Isolatoren hindeuten, was Sicherheitsabschaltungen verursacht. Bei entsprechender Witterung – keine Seltenheit. Und, last not least, volles, signalstarkes Modulationsspektrum aber trotzdem kein Ton. Hier ist der Fehler entweder in einer Unterbrechung in der Niederfrequenz-Zuführung oder in der Modulatoreinheit selbst zu suchen.

    Wie ein Hörer bemerkte, würde DRM mit zu geringer Leistung gefahren. Dazu möchte ich auf die Tests im vergangenen Sommer hinweisen. In der DRM-Frequenzliste

    www.drmrx.org/drm-broadcasts-shortwave-by-time ist Radio Rumänien damals auch mit 300 kW angegeben gewesen. Es stellte sich aber am Ende heraus, dass diese Sendeendstufen bei DRM nicht für diejenige höhere Leistung ausgelegt sind, mit der sie bei AM klaglos arbeiten können. Ich finde, 30 kW bis 90 kW sind schon eine recht ordentliche Hausnummer, mit der man bei DRM gut leben kann.

    Die Nachbarkanalsituation bei der 7235 kHz ist so, dass zeitweise die Station auf 7245 kHz mit Spitzen aus dem unteren Seitenband ins DRM-Modulationsspektrum hineinragt. Je nach Empfangsort könnte dieser Sidebandsplash zu Problemen führen. Offensichtlich arbeitet diese Station zeitweise mit 12 statt 10 kHz Modulationsbandbreite. Die Station auf 7240 kHz beendet mit dem Gongschlag 19:00 Uhr ihre Aussendung, so dass hierbei keine Beeinträchtigungen entstehen können.

    Und zu guter Letzt noch ein wohlmeinender Ratschlag an alle Kurzwellenhörer: Wenn der gewünschte Sender einmal nicht an der gewohnten Stelle auf der Skala zu finden ist, was hindert einen dann ernsthaft daran, das vom Festpappen bedrohte Skalenseil wieder einmal durch Drehen des Abstimmknopfes gefügig zu machen. Auch Betätigen der Funktion „Sendersuchlauf“ kann zweifellos hilfreich sein, den starken RRI-Sender zu finden.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr Karl-Heinz Bradtmöller

     

    Nach einigem Hin und Her mit Herrn Meinhardt, dem ich die technischen Ausführungen von Herrn Bradtmöller habe zukommen lassen, meldete sich der zu erst erwähnte Hörer mit folgender Schlussfolgerung:

    Lieber Herr Georgescu,

    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,

    seit gestern Abend (22.01.2025) habe ich Gewissheit über das, was ich eigentlich erwartet hatte.

    Mit meinem Radio „Himalaya DRM 2009“ kann ich keine DRM-Sendungen mehr hören, weil mir der neueste Audiocodec „xHE-AAC“ fehlt und weil auch keine Möglichkeit besteht, mein Radio „Made in Hongkong“ damit nachzurüsten.

    Folgendes schrieben mir die Experten vom Deutschen DRM-Forum – Zitat:

    xHE-AAC ist schon seit Jahren Standard bei DRM-Sendungen. Nur vereinzelt gab es noch Aussendungen mit dem Vorgängercodec HE-AAC. Für den Himalaya DRM 2009 gibt es keine Möglichkeit für ein Softwareupdate, um die aktuellen Sendungen zu hören.“

    Die Abkürzung »xHE-AAC« steht für »Extended High Effcient Advanced Audio Codec«.“

    Als Alternativen schlagen die Experten vom Deutschen DRM-Forum eine App oder ein DRM-Radio vor, das man in Indien oder Brasilien bestellen kann. Weder das Eine noch das Andere werde ich anschaffen, weil DRM in Europa offenbar keine Zukunft hat. Auf anderen Kontinenten sieht es anders aus. Aber in Europa ist Rumänien das einzige Land, das DRM ernsthaft betreibt. Was RRI über DRM sendet, kann man auch über das Internet hören.

    Ihr Hörer Karl-Heinz Bradtmöller hatte also mit seiner Vermutung bezüglich des Audiocodecs hundertprozentig recht. Für seine fachmännischen Auskünfte bin ich ihm sehr dankbar. Mein DRM-Radio habe ich bereits verpackt und weggestellt. Für UKW und die analoge Lang- und Mittelwelle könnte ich es bei Bedarf weiterhin nutzen.

    Freundliche Grüße aus Berlin

    Ernst Meinhardt

     

    Stichwort Internet: So ist es, unsere Sendungen kann man in Ortssenderqualität im Internet hören und auch – ganz bequem – auf dem Handy, etwa über Apps wie TuneIn oder Radio Garden. Letztere muss man nicht einmal unbedingt installieren, man kann die entsprechende Website auch nur im Browser abrufen und dort nach den gewünschten Sendern suchen. Sicherlich, nur wenn man Breitband-Internet zur Verfügung und eine entsprechende Flatrate vom Telekom-Anbieter hat.

     

    Und schließlich meldete sich Herr Bradtmöller gestern erneut mit weiteren kurzen Details zum Empfang:

    Guten Tag Herr Georgescu, werte deutsche Redaktion,

    eine Woche später ist die Empfangssituation für die DRM-Sendung gegen 19:00 Uhr UTC auf der Frequenz 7235 kHz so, dass die ersten 20 Minuten völlig unterbrechungsfrei zu empfangen sind, dann nehmen die Unterbrechungen in Dauer und Wiederkehr zu. Dies ist eindeutig auf die momentan herrschenden Ausbreitungsbedingungen zurückzuführen. Lediglich ein einziger Trägeraussetzer, vom Sender selbst herrührend, ereignete sich gegen Minute 46, sonst lief der Sender voll durch. Auch hier wieder, gerade bei geringem Pegel, macht sich der Musikmodulationsinhalt des Nachbarsenders auf 7245 kHz dann stärker bemerkbar, dessen Spitzen des unteren Seitenbandes dann ins DRM-Spektrum hineinragen. Siehe Bildschirmausdruck.

    Mit herzlichem Gruß

    Karl-Heinz Bradtmöller

    P.S.: Die AM-Sendung auf 15250 kHz ist sogar in Indien zu hören. Die Pfeiftöne sind auch in Island und bei mir (in Norddeutschland) zu hören. 930 Hz und 783 Hz. (Kiwi_SDRs) Irgendwelche Leerträger unbekannter Location.

     

    Nochmals vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Bradtmöller! Hinsichtlich des freundlichen Angebots, uns einen QSL-Kalender als Geschenk zu schicken, werde ich mich erkundigen, welche Adresse Sie angeben müssten, damit er uns tatsächlich erreicht, und melde mich bei Ihnen zurück. Herzlichen Dank und viele Grüße.

     

    So, die Zeit ist fast um, zum Schluss möchte ich noch die Zeilen eines weiteren neuen Hörers aus Lübeck verlesen, die wir im Internetformular erhielten:

    Sehr verehrte Damen und Herren,

    nach langer Zeit und nun als Rentner finde ich nun wieder die Möglichkeit, Programme auf der Kurzwelle zu hören.

    Ich danke Ihnen für die interessanten Beiträge aus Ihrem Land. Leider gibt es in unseren Medien nur wenig Berichte über andere Länder, und so erfreue ich mich an entsprechenden Radioprogrammen.

    Ich sende Ihnen hiermit einen Empfangsbericht Ihrer Sendung und würde mich über eine Bestätigung in Form einer QSL-Karte oder Vergleichbarem sehr freuen.

    Ich freue mich auf weitere interessante Berichte aus Ihrem Land und wünsche Ihnen alles Gute

    Ulrich Schmidt-Kufeke

     

    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grüße nach Lübeck!

    Außer von den bereits erwähnten Hörern erhielten wir noch Empfangsberichte von Marco Hommel, Torsten Wöhler und Lutz Schmidt (alle drei aus Deutschland) sowie von Arnold Heiles aus Luxemburg und Josef Robl (Österreich).

     

    Das war’s für heute und damit ist auch Staffelübergabe angesagt – nächsten Monat übernimmt Kollegin Dora Mihălcescu das Ruder im Funkbriefkasten. Danke fürs Zuhören und auf Wiederhören an anderer Stelle!

  • Hörerpostsendung 19.01.2025

    Hörerpostsendung 19.01.2025

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Auch an diesem Sonntag ist S.G. Ihr Gastgeber.

    Ich habe letzte Woche unsere Kollegin in der Poststelle kontaktiert und siehe da, sie ist noch einige Tage in der Woche in ihrem Büro anzutreffen, allerdings eher am Vormittag, während wir eher am Nachmittag arbeiten. Ich habe mir also einige Briefe aushändigen lassen, die in der Zeit von Mitte November bis Mitte Dezember 2024 bei uns eingetroffen sind. Ob auch danach noch welche eingetroffen sind, hat die Kollegin nicht gesagt bzw. hat sie sie noch nicht registriert. Seit wir keine realen QSL-Karten mehr zuschicken, wurden ihr nämlich die Zulagen zum Gehalt gestrichen, und gegen schlecht bezahlte Arbeit wehrt man sich bekanntlich mit weniger Arbeiten. Aber mit den ausgehändigten Briefen reicht es immerhin für eine Hörerpostsendung.

    Von Marcel Gogolin aus Mainz erhielten wir gleich 12 Empfangsberichte – allesamt per Hand geschrieben. Ebenfalls im November abgeschickt wurde auch der Empfangsbericht von Christoph Paustian, der in Häusern (Baden-Württemberg) zu Hause ist und uns mit einem Auvisio-Weltempfänger gehört hat. Von Christoph Thomas aus Harrislee an der dänischen Grenze erhielten wir Anfang Dezember einen Empfangsbericht für November sowie eine eine schöne Postkarte mit Ansichten aus Flensburg. Sodann erhielten wir von Sebastian Fischer aus Berlin eine Postkarte mit einem Empfangsbericht und der Bitte, in den E-Mail-Verteiler aufgenommen zu werden, was mittlerweile schon geschehen ist. Außerdem merkte er zum Programm an:

    Ich freue mich über den Hinweis zu Ihrem Programm auf der Website. Vielleicht klappt es ja wirklich einmal mit einem Funkhaus-Besuch in Bukarest. Ich finde es toll, dass es die Sendungen auf Kurzwelle gibt und dass ich mehr über Rumänien lerne und erfahre.

    Am 9. Dezember ging bei uns ein Brief von Anders Brandborg aus Kopenhagen (Dänemark) ein, der zwei detaillierte Empfangsberichte in einwandfreiem Deutsch für den November 2024 enthielt sowie die Bitte um eine QSL-Karte. Außerdem fragt er uns, ob wir seine E-Mail von Dezember 2023 erhalten haben und warum wir keine QSL-Karte zugeschickt haben.

    Lieber Herr Brandborg, vielen Dank für die Zuschrift! Ihre E-Mail vom 24. Dezember 2023 habe ich noch finden können, doch wir haben seit 2021 leider überhaupt keine QSLs mehr verschickt, weil wir keinen Etat mehr für die Herstellung erhalten haben. Da ich nun Ihre elektronische Adresse ausfindig machen konnte, werde ich mir auch die Mühe machen, Ihnen eine e-QSL für die Novemberberichte von 2024 zuzuschicken.

    Von Herrn Erhard Lauber aus Bad Berleburg-Girkhausen erhielten wir gleich zwei Postbriefe mit jeweils einem Empfangsbericht für November bzw. Dezember 2024 sowie eine schöne Weihnachtskarte. Vielen Dank dafür! Ebenfalls eine Weihnachtskarte und persönliche Grüße von der ganzen Familie sowie ein paar beigelegte Taschenkalender als Geschenk erhielten wir von Michael Lindner aus Gera in Thüringen. Auch Ihnen vielen Dank, lieber Herr Lindner, und es tut uns leid, dass es so lange mit der Schneckenpost dauert, bis wir sie tatsächlich in der Hand halten können.

    Zu guter Letzt erreichte uns von Herrn Lutz Winkler aus Schmitten im Taunus ein Postbrief mit einem Empfangsbericht zusammen mit der bereits traditionellen Jahresbilanz der Familie sowie Weihnachts- und Neujahrswünschen.

    Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank für die überaus freundliche Post!

    So, und jetzt habe ich die unangenehme Aufgabe, eine schlechte Nachricht überbringen zu müssen. Hinsichtlich der QSL-Karten für 2025 habe ich mich leider getäuscht oder hatte die Ankündigung unserer Chefredaktion, dass es in diesem Jahr sechs e-QSLs geben wird, missverstanden. Nach einem Gespräch mit unserer Chefredakteurin habe ich erfahren, dass es sich lediglich um eine begrenzte Anzahl von Postkarten handelt, und zwar sind es sechs unterschiedliche Abbildungen von Kunstwerken oder Bildern zeitgenössischer Künstler, die im vergangenen Herbst in einer Temeswarer Kunstgalerie ausgestellt haben. Die Postkarten wurden also als Werbematerial für die Ausstellung konzipiert, doch hat der Rundfunk nicht auch die Urheberrechte von den Künstlern erworben, sie in elektronischem Format verarbeiten und verwerten zu dürfen. Und dann hieß es noch, dass wir sie wegen der begrenzten Anzahl nur an „ausgewählte“ Hörer als „Geschenk“ verschicken sollten. Das würde sicherlich „blendend“ bei der Community der Hardcore-QSL-Sammler ankommen, wenn beispielsweise Frau X eine solche Postkarte bekäme, Herr Y aber nicht.

    Folglich bin ich derzeit überfragt, ob es 2025 überhaupt QSL-Karten in irgendeiner Form geben wird. Unsere Kollegin in der Poststelle will partout keine zusätzliche Arbeit mehr ohne Zulagen leisten, wie Sie das eingangs bereits erfahren haben, und ich kann das gut nachvollziehen. Und bei uns in der Redaktion ist die Stimmung ohnehin auch ziemlich miesepetrig, denn durch den Abbau von Stellen und schlicht die Inkohärenz unseres Vorstands wird immer wieder zusätzliche mühselige administrative Arbeit auf uns abgewälzt. Beispielsweise kann die Software, die wir zum Erstellen der Wiedergabelisten verwenden, die Information über die gesendete Musik nicht automatisch erfassen, damit sie dann an die staatliche Gesellschaft für musikalische Aufführungsrechte übermittelt wird. Daher müssen wir diese Info für jeden Titel einzeln in einer äußerst primitiven Internetmaske gehorsamst „rapportieren“, wo wir die genaue Dauer in Minuten und Sekunden, detaillierte Angaben zu den Musikern, zum Album und zum Label eingeben müssen. Tun wir das nicht, drohen uns strafrechtliche Konsequenzen, denn wir haben auch einen Wisch unterzeichnen müssen, in dem wir uns verpflichten, dass wir im Fall von fehlerhaften oder fehlenden Angaben etwaige eingeklagte Urheberrechtseinforderungen aus der eigenen Tasche begleichen. Entsprechend groß ist der Stress, es an einem Tag mal nicht zu vergessen oder keine unvollständigen Angaben zu machen. Jetzt stellen Sie sich vor, dass wir auch noch Postkarten per Handschrift ausfüllen, sie in Kuverts stecken, die Adressen drauf schreiben und möglicherweise auch noch selber zum Postamt gehen müssten. Wir haben das kurz in der Redaktion besprochen, und niemand will das auf sich nehmen, statt sich mit redaktioneller Arbeit zu befassen. Nicht, dass wir uns zu vornehm für diese Arbeit sind, es geht aber ums Prinzip, denn wenn das so weiter geht, werden wir irgendwann wohl auch die Klos im Rundfunk putzen müssen, weil der Vorstand die Ausgaben für eine professionelle Putzkolonne einsparen will. Die müssen sich dazu mal etwas einfallen lassen, sonst gibt es in diesem Jahr eben keine QSLs.

    So, heute muss ich auch früher als sonst Schluss machen, denn die Radiotour ist hingegen etwas zu lang ausgefallen und das einstündige Sonntagsprogramm ist noch vollgepackt mit anderen Beiträgen. Nächste Woche nehme ich wieder die elektronischen Botschaften ins Augenmerk. Das war’s für heute. Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 12.01.2025

    Hörerpostsendung 12.01.2025

     

     

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Im Studio begrüßt Sie S.G.

     

    Vergangenen Sonntag hatte ich Hörer zitiert, die sich über schwankenden bis keinen Empfang unserer Sendungen über Kurzwelle beklagten. Nun just an dem Tag erhielten wir eine Mitteilung vom Sendebetreiber Radiocom, in der es hieß, dass der Schaden bei der Sendeanlage in Țigănești behoben sei und dass wir nun wieder auf den ursprünglich angekündigten Frequenzen zu empfangen sind, und zwar: 11 620 kHz für die Morgensendung, 15 250 kHz für die Mittagssendung und 7 235 kHz DRM für die Abendsendung.

     

    Dazu erhielten widersprüchliches Feedback. Gleich nach der Sendung vom letzten Sonntag meldete sich Bernd Seiser mit einem Empfangsbericht und folgenden Bemerkungen:

     

    Was mich sehr wundert, ist, dass mehrfach um 15 Uhr UTC die Frequenz zwischen 15 250 und 11 660 KHz wechselt und niemand vorher weiß, auf welcher Frequenz tatsächlich gesendet wird. Warum dieses Wechselspiel? Die Morgensendung um 7 Uhr UTC scheint wohl nicht mehr auf Kurzwelle zu sein? Die Abendsendung um 19 Uhr UTC konnte ich sogar einmal in AM auf 6 180 KHz empfangen. War wohl eine Eintagsfliege, dass an diesem Tag nicht in DRM gesendet wurde.

     

     

    Ebenfalls am selben Abend meldete sich Ernst Meinhardt aus Berlin mit seinen Beobachtungen:

     

    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,

     

    auf Ihrer deutschen und rumänischen Internetseite schreiben Sie, dass ein Sender in Țigănești repariert wurde und dass man Ihre Sendungen jetzt wieder auf den vorgesehenen Winterfrequenzen 2024/25 hören kann. Morgens und nachmittags habe ich es noch nicht ausprobiert. Abends geht auf 7 235 kHz DRM nach wie vor nichts. Mein DRM-Empfänger ist heute, 5. Januar 2025, seit 19:00 Uhr UTC eingeschaltet, jetzt ist es 19:35 Uhr. Es kam die ganze Zeit nichts.

     

    Dass DRM NICHT funktioniert, erleben wir jetzt schon mindestens seit Sommer 2024. Ich fürchte, das wird auch nichts mehr.

     

     

    Paul Gager aus Wien hingegen konnte uns vergangenen Sonntagnachmittag einwandfrei auf der analogen Ersatzfrequenz 11 660 kHz empfangen und gab uns Feedback im Internetformular:

     

    Werte Redaktion! Wieder bester Empfang auf der analogen Kurzwelle. So auch am Sonntag: u.a. hörte ich den allseits beliebten Funkbriefkasten mit Internetpost. Kompliment – die Internetseite wurde sehr schnell auf dem allerneuesten Stand gebracht! Frequenzänderungen und der Funkbriefkasten vom Sonntag sind schon zu lesen. Danke und alles Gute!

     

     

    Zwei Tage später meldete sich erneut Herr Meinhardt aus Berlin und bestätigte, dass bei ihm die DRM-Sendung nicht zu empfangen ist, die Nachmittagssendung allerdings schon – mit anschaulichen 44444-Sinpo-Werten:

     

    Liebe Mitarbeiter der deutschen Redaktion von RRI,

     

    im Anhang schicke ich Ihnen Empfangsberichte für die Zeit von Weihnachten nach gregorianischem Kalender bis zum Weihnachtsfest nach julianischem Kalender. Ihre Abendsendung kann man auf DRM weiterhin nicht hören. Das ist jetzt schon seit Sommer 2024 so. Ich nehme an, dass der DRM-Sender Țigănești mit so wenig Leistung betrieben wird, dass er kaum Reichweite hat. So kann der Betreiber dem Kunden sagen: „Was wollt ihr, wir senden zur vereinbarten Zeit auf der vereinbarten Frequenz. Wenn eure Hörer diese Sendung nicht empfangen können, ist das deren Problem. Vielleicht taugt ihr DRM-Empfänger nichts.“

     

    Freundliche Grüße aus Berlin

    Ernst Meinhardt

     

     

    Einen recht guten Empfang der analogen Nachmittagssendung konnte ebenfalls in Berlin Sebastian Fischer mit einem Tecsun S-2200x einfahren. Gesamteindruck: eine glatte 4 – und folgenden Kommentar hinterließ uns Herr Fischer im Internetformular:

     

    Hallo Radio Romania International Team,

     

    ich freue mich, auch weiterhin Ihre Sendungen zu hören. Jetzt auch mit meinem neuen Empfangsgerät.

     

    Es ist schön, dass man sich auf Ihr Programm und Ihren starken Sender verlassen kann. Es ist oft nicht so einfach, in der Großstadt viele Kurzwellen-Sender noch zu empfangen. Es gibt doch sehr viele Störungen. Heute (am 6. Januar) war die Sendung am Anfang hervorragend zu hören und wurde ab der Hälfte doch sehr von störendem Rauschen überlagert.

     

    Viele Grüße aus Berlin
    Sebastian Fischer

     

     

    Die Morgensendung hingegen knallte einwandfrei bei Herrn Ralf Ladusch in Cottbus herein. Am 9. Januar schrieb er uns gleich nach der Sendung knapp:

     

    Hallo nach Bukarest,

    Danke für den interessanten und guten Start in den Tag! Der Empfang auf 11 620 kHz war super.

    Herzliche Grüße aus Cottbus
    Ralf

     

     

    Und auch Herr Klaus Huber, der Pfarrvikar in Bad Griesheim in Bayern ist, meldete am 10. Januar einen ausgezeichneten Empfang der Morgensendung auf 11 620 kHz:

     

    Bitte schickt mir eine QSL-Karte im JPG-Format, die letzte habe ich nicht öffnen können (war wohl PDF-Dokument), da ist mein PC zu alt…

    Ich wünsche Euch allen noch ein Gutes Jahr 2025.

     

     

    Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank für das Feedback zum Empfang. Ich kann allerdings nur wiederholen, was wir an dieser Stelle öfters gesagt haben: Wir haben leider keinen direkten Draht zum staatlichen Sendebetreiber Radiocom, und die Leute dort sind auch nicht gerade kommunikationsfreudig. Beispielsweise haben Sie uns erst eine Woche später über den defekten Sender und über die Ausweichfrequenzen informiert, so dass in der Woche zwischen Weihnachten und Jahresende bei vielen Hörern vermutlich Funkstille herrschte. Auch über die Wiederherstellung wurden wir nicht rechtzeitig informiert bzw. wurde um den 5. Januar herum vermutlich noch getestet, und das könnte den ständigen Wechsel erklären, von dem Bernd Seiser berichtete. Wir bemühen uns auf jeden Fall, die Frequenzangaben auf unserer Website so schnell wie möglich zu aktualisieren, wenn sich wieder etwas ändern sollte.

     

    Ich bin allerdings neugierig, ob nur Herr Meinhardt in Berlin die DRM-Sendung am Abend nicht empfangen kann, und bitte daher um Feedback auch von anderen Hörern, die einen entsprechenden Empfänger haben. Ob es an der Sendeleistung, am Empfänger oder am Empfangsgebiet Berlin liegt, kann ich nicht sagen, und schnelles Feedback von Radiocom ist wie gesagt nicht zu erwarten. Ich vermute – ähnlich wie Herr Meinhardt – Desinteresse bei den Leuten dort, und wir haben keinen Hebel parat, um Druck auszuüben. Vielleicht hilft es weiter, wenn Sie, liebe Hörer, Radiocom direkt anschreiben (am besten auf englisch) – auf der Website radiocom.ro finden Sie bei den Kontaktangaben gleich mehrere E-Mail-Adressen und Telefonnummern.

     

     

    Zum Schluss muss ich noch über ein weiteres leidiges Problem sprechen: Wir können seit geraumer Zeit nicht mehr an Postbriefe gelangen, unsere Kollegin in der Poststelle hat sich seit Wochen (besser gesagt: seit Monaten) nicht mehr blicken lassen und ihr Büro ist ständig abgeschlossen. Daher kann ich leider auch diese Woche nicht auf etwaige Postbriefe eingehen. Herr Michael Lindner aus Gera wunderte sich in einer E-Mail darüber, dass wir auf seine Postbriefe nicht eingegangen sind – nun wissen Sie, warum. Deshalb tun sich „Hardliner der traditionellen Schneckenpost“, wie sich Herr Lindner selbst bezeichnet, keinen Gefallen, uns ausschließlich oder überwiegend per Post zu schreiben. Ich werde nächste Woche erneut versuchen, die Kollegin von der Poststelle zu kontaktieren, oder wir besorgen uns einen Ersatzschlüssel für ihr Büro. Bei uns in der Redaktion sind die letzten Briefe, die wir erhalten haben, auf Oktober 2024 datiert.

     

    Außer den erwähnten Hörern erhielten wir bis Samstagnachmittag noch eine E-Mail von Carsten Fenske aus Greifswald und eine weitere von Erhard Lauber aus Bad Berleburg in Westfalen.

     

    Liebe Freunde, das war’s für heute im Funkbriefkasten, vielen Dank fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 05.01.2025

    Hörerpostsendung 05.01.2025

    Liebe Leute, prosit Neujahr und herzlich willkommen zum ersten Funkbriefkasten im Jahr 2025!

    Im Studio begrüßt Sie Sorin Georgescu und zu aller erst möchte ich mich im Namen der gesamten Redaktion für die vielen Weihnachts- und Neujahrsgrüße bedanken, die wir auf allen Kanälen von Ihnen erhalten haben. Wie ich sehen konnte, hat Kollege Florin Lungu alle Zuschriften bis einschließlich 29. Dezember beantwortet, folglich nehme ich mir heute die Messages vor, die ab dem 30. Dezember auf elektronischem Wege eingegangen sind. Die Poststelle ist nämlich in der ersten Januarwoche nicht belegt, und es ist auch zu befürchten, dass die Stelle abgebaut wird, nachdem wir keine realen QSL-Karten mehr verschicken. Auf jeden Fall trifft man unsere Kollegin nur noch selten im Büro an, und ich hoffe dennoch, nächste Woche an Briefe zu gelangen, die in letzter Zeit bei uns eingetroffen sind.

    Über das Internetformular erhielten wir eine Botschaft aus Dänemark, und zwar von jemandem, der sich nur Mike nannte, als Beruf Elektronik-Ingenieur angab und uns auf englisch mitteilte, dass er uns mit seinem SDR-Transceiver sehr gut empfangen kann. Das Signal würde regelrecht boomen und im Norden Dänemarks mit S9+40 reinknallen. Das freut uns natürlich, nachdem wir in letzter Zeit jede Menge Probleme mit unseren Sendern hatten.

    Als nächstes erhielten wir einen Neujahrsgruß auf englisch von einem Hörerklub in Pakistan, der an mehrere Radiostationen und Sprachredaktionen gerichtet war und von Muhammad Aqeel Bashir gezeichnet ist – vielen Dank dafür, und den Gruß erwidern wir.

    Ebenfalls noch am 30. Dezember meldete sich unser Hörer Walter Franz aus Pößneck in Thüringen mit einem Neujahrsgruß sowie folgenden Beobachtungen zum Empfang:

    Nach langer Pause möchte ich wieder dabei sein. Die Nachmittagsendung kommt bei mir sehr gut an. Der Empfang war wie gesagt sehr gut. Nach einem Ablauf von 11 Jahren sind auch die Sonnenaktivitäten sehr groß und das kann zu guten Empfangsergebnissen führen.

    Ähnliche Beobachtungen machte auch Hans-Dieter Buschau aus Hildesheim in Niedersachsen:

    Ich freue mich, dass trotz der Störungen bei der Sendeanlage der Empfang so gut ist. Gerne höre ich Ihnen weiter zu. Mein Ziel ist es auch, in der nächsten Zeit irgendwann nach Rumänien zu reisen (am 29.12. hatte ich auch ihre Tour durch Rumänien gehört, die mich erneut stark inspiriert hat).

    Gerne erhalte ich auch wieder eine QSL-Karte von Ihnen.

    Ich wünsche dem ganzen Team ein frohes neues Jahr und weiterhin so gutes Gelingen der Sendungen.

    Am 2. Januar erhielten wir ein E-Mail von unserem Hörer Stefan Druschke aus Kerpen in NRW:

    Liebe Freunde vom deutschen Programm!

    Zuerst einmal herzlichen Dank für die sehr schnelle Bestätigung meines letzten Empfangsberichts im November mit einer schönen e-QSL. Ich habe mich sehr darüber gefreut!

    Vor einigen Minuten habe ich wieder eine schöne Sendung Ihres deutschsprachigen Programms gehört, dieses Mal die Sendung am Morgen. Die Sendung hat mir wieder gut gefallen. Mir gefällt, wie Sie in Ihren Programmen aktuelle Themen ansprechend und gut präsentieren. Auch die vielseitigen Sendungen zu Kunst und Kultur gefallen mir gut. Vielen Dank dafür! Der Empfang heute morgen war auch wieder ziemlich gut. […]

    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank für die täglichen schönen Sendungen aus Bukarest!

    Über das Internetformular meldete sich sodann Andreas Hemmetter, der zwar in Aachen zu Hause ist, uns aber in der russischen Stadt Saratow empfangen hat und knapp dazu anmerkte:

    Sehr gute Signalstärke, die Sendung ist immer sehr klar verständlich. Die Sendungen von RRI (besonders auf Deutsch) sind meine Lieblingssendungen. Besonders die kulturellen Rubriken finde ich recht interessant.“

    Immer wieder finden auch neue Hörer zu uns, was in Zeiten, in denen die Kurzwelle immer wieder totgesagt wird, umso bemerkenswerter ist. So etwa meldete sich Claudia Buchner aus Fürth in Mittelfranken über das Internetformular mit folgender Botschaft:

    Hallo nach Bukarest,

    ich habe heute zum 2. Mal Ihre Radiostation gehört.

    Ich fand die Beiträge sehr interessant. Vor allem die Rubriken „Rumänien einmal anders“ und „Neue Heimat, neues Leben“ haben mir sehr gut gefallen. Ich bin 61 Jahre alt und mein Hobby ist der Kurzwellenempfang. Über eine Bestätigung meines Empfangsberichtes mit einer QSL-Karte oder einer eQSL-Karte würde ich mich sehr freuen.

    Vielen Dank und viele Grüße

    Claudia Buchner

    Vielen Dank für das Feedback und herzlich willkommen im Hörerklub von RRI, liebe Frau Buchner! Elektronische QSL-Karten für 2025 sind zwar geplant und schon designt, jedoch noch nicht eingescant, daher bitte ich Sie und die anderen Hörer, sich noch ein bisschen zu gedulden. Außerdem habe ich gehört, dass dieses Jahr nur 6 Karten verschickt werden sollen, es gibt also keine einzelnen Karten für jeden Monat. Wir müssen also überlegen, nach welchem Prinzip wie sie übersenden, möglicherweise jeden zweiten Monat oder dieselbe Karte für Empfangsberichte an zwei aufeinander folgenden Monaten. Viele Grüße nach Fürth!

    Am 3. Januar meldete sich Heinz Schulz aus Frankfurt am Main mit folgenden Zeilen per E-Mail:

    Guten Tag aus Frankfurt am Main,

    zunächst möchte ich Ihnen allen ein gutes und erfolgreiches neues Jahr wünschen, verbunden mit der Hoffnung, dass die Probleme mit der Sendeanlage in Țiganești bald der Vergangenheit angehören.

    Ich wollte heute die zweite Sendung des deutschen Programms hören, aber auf 11660 kHz kam nur Rauschen. Ab 15.03h UTC waren die Reste der Nachrichtensendung zu hören, dies allerdings in erstaunlich guter Sendequalität. SINPO während dieser drei Minuten immerhin 45554. Dann brach das Signal ab und es wurde in der Folge noch zweimal versucht, den

    Sender wieder einzuschalten, was jeweils nur kurzfristigen Erfolg hatte. Seit 15.10h UTC ist nun Schweigen (besser: Rauschen) auf der Frequenz.

    Ich wollte Ihnen hiervon Kenntnis geben und hoffe, Ihre Sendung bald wieder empfangen zu können.

    Freundliche Grüße aus Frankfurt

    Heinz Schulz

    Vielen Dank für das Feedback und Gruß zurück nach Frankfurt am Main!

    Als nächstes erhielten wir von Bernd Seiser einen Hinweis auf die monatliche Skype-RTI-Hörerklub-Unterhaltung am Samstag, den 11. Januar 2025, ab 19 UTC. „Wer dazu noch nicht freigeschaltet ist, möge sich bitte rechtzeitig bei Sabrina melden. Man kann sich auch weit nach 19 Uhr UTC noch zuschalten“, schreibt dazu Bernd Seiser.

    Und zu guter Letzt hinterließ uns unser Stammhörer Paul Gager aus Wien zwei Empfangsberichte im Internetformular sowie eine Frage, die ich mir für nächstes Mal aufhebe.

    Liebe Freunde, Ihnen allen vielen Dank für die Zuschriften, bis nächsten Sonntag, und: Bleiben Sie dran, es folgt wunderbare Blues-Musik mit einem rumänisch-norwegischen Künstler als Band-Leader.

  • Reaktionen auf Russlands Versuch, rumänische Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen

    Reaktionen auf Russlands Versuch, rumänische Präsidentschaftswahlen zu beeinflussen

    Vier US-Senatoren, Republikaner und Demokraten gleichermaßen, haben die Einmischung Russlands in die rumänischen Präsidentschaftswahlen verurteilt und ihre Unterstützung für Bukarest im Kampf um die Integrität des Wahlprozesses bekundet. Ben Cardin, Vorsitzender des außenpolitischen Ausschusses des Senats, und Jeanne Shaheen, Vorsitzende des Unterausschusses für Europa und regionale Zusammenarbeit, gehören zu den Unterzeichnern. In einer auf der Website des US-Senats veröffentlichten Erklärung heißt es, die versuchte Beeinflussung der rumänischen Wahlen sei ein weiteres Beispiel für den hybriden Krieg, den Russland gegen europäische Verbündete und US-Partner führe.

    Die US-Politiker versichern, dass die Vereinigten Staaten Rumänien in seinen Bemühungen unterstützen, freie und faire Präsidentschaftswahlen zu gewährleisten. Die erste Runde der rumänischen Präsidentschaftswahlen am 24. November wurde vom Verfassungsgericht annulliert, nachdem sich herausgestellt hatte, dass die Abstimmung aufgrund illegaler, von Moskau unterstützter Praktiken in den sozialen Medien, insbesondere auf TikTtok, nicht fair war. Die US-Senatoren beteuern, dass sie Rumänien als NATO-Mitglied im Kampf um die Integrität der Wahlen unterstützen, und verurteilen die Manipulation in sozialen Netzwerken wie TikTok, um den rumänischen demokratischen Prozess zu untergraben. Die Welt müsse aufwachen und sich der ernsthaften Bedrohung der Demokratie bewusst werden, die von Russlands Manipulationen auf TikTok ausgehe, um unsere freien Gesellschaften zu unterminieren, schreiben die US-Senatoren. Sie stellen fest, dass die rumänische Regierung diesen Angriff auf die Demokratie des Landes aufgedeckt hat und loben die Entscheidung der rumänischen Behörden, geheime Dokumente im Zusammenhang mit den Ermittlungen freizugeben und die Vereinigten Staaten und die internationale Gemeinschaft darüber zu informieren.

    Die Europäische Union gab ihrerseits am Montag bekannt, dass sie ihre ersten Sanktionen gegen sogenannte russische Einflussagenten verhängt, die beschuldigt werden, EU-Staaten destabilisieren zu wollen. Moskau habe Cyberangriffe und Desinfomationskampagnen, insbesondere während der EU-Wahlen, durchgeführt. Nach Angaben des Rates der Europäischen Union untergraben die von Moskau gesteuerten Einflussagenten „die Grundwerte der EU und ihrer Mitgliedstaaten, ihre Sicherheit, Stabilität, Unabhängigkeit und Integrität sowie die Handlungsfähigkeit der internationalen Organisationen und Drittländer durch verschiedene hybride Aktivitäten“. Insgesamt sind dem Text zufolge 16 Personen und drei Einrichtungen von den Sanktionen betroffen. Diese Maßnahmen – insbesondere das Einfrieren von Vermögenswerten in der EU, ein Verbot von Reisen in die EU sowie ein Verbot der Finanzierung durch europäische Unternehmen – wurden im Rahmen eines gesonderten, im Oktober verabschiedeten Sanktionspakets beschlossen. Es unterscheidet sich von demjenigen, das gegen Russland als Vergeltung für seinen Einmarsch in die Ukraine bereits im Februar 2022 verhängt worden war.

  • Rentenerhöhungen: Neuberechnungsbescheide sorgen teilweise für Überraschungen

    Rentenerhöhungen: Neuberechnungsbescheide sorgen teilweise für Überraschungen

    Mehr als eine halbe Million Rentenneuberechnungsbescheide wurden am Freitag von Postboten an die Nutznießer verteilt. Das staatliche Unternehmen Poșta Română ist der Hauptanbieter von Kurier- und Postdienstleistungen und erreicht somit jeden Winkel des Landes. Ist der Adressat des Bescheids nicht zu Hause, kann das Dokument einem Familienmitglied oder Verwandten ausgehändigt oder im Postamt abgeholt werden.

    Die meisten Senioren waren jedoch zu Hause und warteten gespannt auf die Bescheide, in der Hoffnung, zu den glücklichen Nutznießern zu gehören, die mehr Geld erhalten werden. Wiederum viele anderen mussten jedoch resigniert feststellen, dass sie nicht in den Genuss einer Rentenerhöhung kommen. Mehr als 3,8 Millionen der insgesamt fast 4,6 Millionen Renten în Rumänien wurden infolge der Neuberechnung erhöht, und die durchschnittliche Erhöhung beträgt 622 Lei (umgerechnet knapp 125 ), so Simona Bucura-Oprescu, Ministerin für Arbeit und soziale Solidarität. Sie gab auch bekannt, wann die neu berechneten Renten ausgezahlt werden.

    Am 26. August wird die erste Tranche des Rentenetats an die rumänische Post überwiesen, und am 2. September beginnen die Postbeamten mit der Auslieferung des Geldes an die Rentner. Am 12. September wird das Geld an diejenigen überwiesen, die ihre Rente per Bankeinzahlung erhalten. Ab dem 2. September werden die Postangestellten die neuen Rentenbescheide und die neu berechneten Renten zustellen. Außerdem werden vom 1. September bis zum 1. März des folgenden Jahres die zusätzlichen Ansprüche aus nicht ständigen Einkünften, die vor 2001 erzielt wurden, auf der Grundlage von Bescheinigungen der Arbeitgeber ausgezahlt.“

    Keine Rente wird gekürzt“, versicherte noch Ministerin Simona Bucura-Oprescu. Die Erhöhungen liegen zwischen 1 % und 100 %, je nach dem beruflichen Werdegang des einzelnen Rentners, den während seines Arbeitslebens geleisteten Beiträgen und dem Jahr des Eintritts in den Ruhestand, sagte der Präsident der Nationalen Rentenkasse, Daniel Baciu. Er betonte, dass die Renten in Rumänien in den kommenden Jahren nicht „eingefroren“ werden, da das neue Gesetz einen Mechanismus vorsieht, der die Anpassung an die Inflation ermöglicht.

    Infolge der Neuberechnungsbeschlüsse erhalten Personen, die mehr als 40 Jahre gearbeitet haben und in den letzten Jahren nicht in den Genuss des Korrekturindexes gekommen sind, erhebliche Erhöhungen. Die meisten von ihnen, etwa 3 Millionen, werden eine Erhöhung von bis zu 1 000 Lei (etwa 200 €) erhalten. Es gibt auch Renten – fast 8 000 –, die um mehr als 3 000 Lei (600 ) erhöht werden, doch für etwa 800 000 Rentner bleiben die Altersbezüge gleich. Bei Unklarheiten über die Neuberechnung können sich die Rentner bei den regionalen Rentenkassen erkundigen. Dort kann eine Überprüfung der Rentenakte beantragt und anschließend eine neue Entscheidung getroffen werden, ohne dass ein Arbeitsgericht eingeschaltet werden muss. Die Behörden wollen somit Verwaltungsstreitigkeiten vor Gericht vermeiden.

  • Hörerpostsendung 25.02.2024

    Hörerpostsendung 25.02.2024

     

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! Auch heute begrüßt Sie an dieser Stelle und zum letzten Mal in diesem Monat S.G.

    Beginnen möchte ich mit den Zeilen von Lutz Winkler, die uns bereits vorletzte Woche per E-Mail erreicht hatten:

    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,

    an erster Stelle möchte ich Ihnen allen in der deutschen Redaktion in Bukarest noch ein gesundes und friedliches Neues Jahr wünschen.

    Im Januar war das Wetter einfach nur kalt und winterlich. Es hat viel geschneit, das Schneeräumen fällt mir dabei unheimlich schwer, muss aber gemacht werden. Im Februar ist es nun wieder zu mild und schmuddelig. Die Schneeglöckchen und Krokusse fangen bei uns schon an zu blühen – hoffentlich kommt nicht noch mal ein großer Wintereinbruch. Ich sehne mich nach dem Frühjahr.

    Nun hat das Jahr 2024 begonnen. Auf dieses Jahr schaue ich mit Sorge. Am Beginn des sogenannten Superwahljahrs in Deutschland und der Welt lässt sich eine gestiegene Nervosität in der Gesellschaft feststellen. Was können das dieses Jahr für gute Vorsätze sein, im Angesicht von Kriegen und Krisen? Im Angesicht der größten Krise von allen, jener der Demokratie insgesamt? Im Angesicht einer möglichen Wende in neue, autoritäre Zeiten?

    Etwas sehnsüchtig denke ich an die Zeiten ohne Internet zurück: zumindest ohne die sogenannten sozialen (ich sage eher: asozialen) Netzwerke, wo mittlerweile unter jedem Nachrichtenbeitrag Hasstiraden gegen „die da oben“ oder „die Ausländer“ zu finden sind. Wir haben in der Familie mal diskutiert, was eigentlich Anstand ist. Eine richtige Erklärung haben wir nicht gefunden. Anstand wurde bei uns mit der Erziehung mitgegeben. Nicht wie in meiner Jugend mit dem Spruch „sei mal anständig“, sondern mit dem Respekt und der Toleranz anderen Menschen gegenüber. Meiner Meinung nach ist eine Menge Anstand in unserer Gesellschaft verloren gegangen.

    Und für Respekt und Toleranz brauchen wir Informationen und Wissen – auch über andere Länder. Somit leistet auch RRI mit den Nachrichten und Beiträgen einen wesentlichen Beitrag zur Verständigung. Seien es die politischen Nachrichten, oder auch die Nachrichten aus der Kultur und der Wirtschaft. Vielen Dank für Ihre Arbeit!

    Ich wünsche Ihnen allen in Bukarest weiterhin eine schöne Zeit, einen schönen Start in den Frühling und alles Gute.

    Viele Grüße aus Deutschland!

    Ihr Hörer

    Lutz Winkler

    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, und wir wünschen Ihnen auch alles erdenklich Gute für das Jahr 2024, lieber Herr Winkler!

    Stichwort Social Media: Ein Hörer aus Belgien hat unseren letzten Sozialreport gehört – Thema waren eben die sozialen Netzwerke, das Internet und welchen Inhalten dort Kinder – meistens unbeaufsichtigt – ausgesetzt sind. Marc Soens aus Torhout in Westflandern schickte uns einen Empfangsbericht und folgende Zeilen in einwandfreiem Deutsch zu unserem Programm:

    Ich beschäftige mich intensiv mit dem Thema Kinder und soziale Medien. Man muss sagen, dass in der Zeit vor dem Internet in den 1980er Jahren alles etwas einfacher war, wenn es um die Kontrolle von Kindern ging. Wie bereits erwähnt, haben das Internet und die sozialen Medien viele Türen geöffnet, aber nicht alle sind gleichermaßen koscher.

    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grüße nach Belgien, lieber Herr Soens!

    Nach längerer Zeit meldete sich unser Hörer Thorsten Brandenburg aus München mit folgenden Zeilen:

    Liebes Team von RRI,

    wieder ist eine längere Zeit vergangen, wo ich mich nicht persönlich gemeldet habe.

    Trotzdem höre ich natürlich nach wie vor mal mehr, mal weniger regelmäßig Ihre Sendungen! Leider lässt mir der Alltag nicht immer die Zeit, die ich gerne für das Radiohobby hätte, dennoch versuche ich wenigstens 1–2 Mal die Woche bei Ihnen einzuschalten! Ich freue mich, dass es die Programme aus Bukarest immer noch gibt, fast schon ein „Luxus“ in diesen Zeiten, wo ja überall gespart werden muss. Auch bei meinem Arbeitgeber, dem Bayerischen Rundfunk, regiert derzeit der Rotstift. Ich denke, auch bei Ihnen ist es nicht einfacher, umso mehr muss man honorieren, dass Sie seit Jahrzehnten immer noch so ein informatives und unterhaltsames Programm senden!

    Ich wünsche dem gesamten Team einen guten Start in den hoffentlich bald kommenden Frühling, bleiben Sie alle gesund!

    Herzliche Grüße

    Thorsten Brandenburg

    Vielen dank für Ihre Rückmeldung, lieber Herr Brandenburg, und herzliche Grüße nach München!

    Aus Berlin meldete sich ein Hörer namens Lutz Schmidt, der beklagte, dass unser Internetformular nicht funktioniert:

    Ich habe bereits mehrmals ihr Web-Formular für einen Empfangsbericht ausgefüllt. Beim Anklicken von „Abschicken“ erfolgt keine Reaktion. Bitte überprüfen Sie die Funktion dieser Webseite. Im Anhang befindet sich eine Kopie der Webseite mit dem ausgefüllten Empfangsbericht.

    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schmidt. Unser Web-Formular funktioniert in der Tat seit Jahren nicht mehr, und daran wird sich auch nichts ändern, denn wir haben auch keine eigene IT-Abteilung mehr, wie ich Anfang dieses Monats schon gesagt habe. Wir sollen demnächst aber eine neue Webseite bekommen, daran arbeitet derzeit noch ein externes IT-Team. Sie basiert auf dem Content Management System von WordPress, wird also zwar benutzerfreundlich, aber nicht besonders anspruchsvoll sein. Auf der neuen Webseite, die momentan noch offline ist, habe ich überhaupt kein Formular für Empfangsberichte entdeckt und ich habe auch keine Ahnung, ob überhaupt eines geplant ist. Daher bleibt nach wie vor die E-Mail der sicherste Weg, auf dem Sie uns erreichen können. Viele Grüße nach Berlin, lieber Herr Schmidt!

    Zum Schluss möchte ich noch Geburtstagsgrüße ausrichten. Bernd Seiser schrieb uns letzte Woche:

    Im Funkbriefkasten vom 25. Februar möchte ich unserem Hörerklubmitglied und auch unserem privaten, persönlichen Freund Yigal Benger zu einem 50. Geburtstag gratulieren!

    Und auch Siegbert Gerhard und seine Lebenspartnerin senden Grüße an den Hörerkollegen:

    Lieber Yigal,

    meine Frau Birgit Denker und ich gratulieren Dir herzlich zu Deinem heutigen 50. Geburtstag und wünschen Dir alles Gute, Gesundheit und weiterhin viel Spaß an unserem schönen Hobby, dem weltweiten Rundfunk-Fernempfang. Bleibe bitte so aktiv, wie Du bist, ein prima Hobbyfreund!

    73, Birgit Denker und Siegbert Gerhard

    Den Grüßen und Gratulationen schließen wir uns in der Redaktion selbstverständlich an, und ich zitiere gleich die Zeilen, die wir vom Geburtstagskind letzte Woche erhalten haben:

    Sehr geehrte Redaktion von RRI,

    Bernd Seiser hatte in seiner Zuschrift vorhin kurz erwähnt, dass auch ich ein Hörer von Radio Rumänien International bin.

    Das kann ich in diesen Zusammenhängen bestätigen: Von RRI höre ich sowohl die deutschsprachigen wie die fremdsprachigen Wort- und Musiksendungen, auch das Inlandsprogramm von Radio România Actualități, in etwas loserer, aber dafür dennoch zeitweise konstanter, gut bleibender Audioqualität auf der Kurzwelle. Meist klappt dabei der Empfang ziemlich gut, von niedrigen bis hohen Frequenzen, wie Sendungen für Afrika auch noch im 15-Meter-Band. Sie dienen mir gelegentlich als Hörproben, also Empfängertests mit verschiedenen Antennen, hauptsächlich am DX Patrol MK4. Dann auch zumindest zeitweise als Programmhörer von Musiksendungen, auch verschiedensprachiger Hörerpostsendungen, wovon auch Bernd Seiser in der Vergangenheit einige Audiomitschnitte von mir erhalten konnte.

    Manchmal werden in den verschiedenen Diensten auch unterschiedliche Namen von deutschsprachigen Hörern erwähnt.

    Dann mal bis zu einer der nächsten Sendungen von RRI. Ein entspanntes Wochenende, vermutlich bis zur Hörerpostsendung.

    Freundliche Grüße

    Yigal Benger

    Vielen Dank für das Feedback und nochmals herzlichen Glückwunsch zum 50. Geburtstag, alles Gute und viel Gesundheit im Namen der gesamten Redaktion, lieber Herr Benger!

    Weitere E-Mails mit Empfangsberichten erhielten wir in dieser Woche noch von Josef Robl (A) und Rehan Ahmed (IND).

    Das war’s für heute, wie am Anfang angekündigt übergebe ich den Staffelstab im Funkbriefkasten – im März übernimmt meine Kollegin Ana Nedelea die Hörerpostsendung.

    S.G. sagt danke fürs Zuhören und wünscht Ihnen noch ein angenehmes Restwochenende.

  • Nachrichten 21.02.2024

    Nachrichten 21.02.2024

    Verteidigung: Am heutigen Mittwoch tritt der Oberste Verteidigungsrat zusammen. Die Hauptthemen auf der Gesprächsagenda der Tagung sind die Auswirkungen des Krieges in der Ukraine auf Rumänien, die Ausstattungsprogramme der rumänischen Armee und die Bekämpfung von Cyberangriffen. Die Gespräche werden sich auch mit der Verschlechterung der Sicherheitslage in der Schwarzmeerregion vor dem Hintergrund der russischen Aggression gegen die Ukraine befassen. Der Rat wird seinen Tätigkeitsbericht für 2023 vorlegen, ebenso wie der Bericht des Operativen Rates für Cybersicherheit mit Spannung erwartet wird. Kürzlich wurden etwa 20 staatliche Krankenhäuser in Rumänien Opfer eines Cyberangriffs. Derzeit plant die rumänische Regierung in Zusammenarbeit mit einem europäischen Zentrum, einen Leitfaden zur Cybersicherheit für die IT-Verwaltung im öffentlichen Sektor zu erstellen.

    Wahlen: Die führenden Sozialdemokraten und Liberalen der regierenden Koalition in Rumänien treffen sich heute erneut, um über eine mögliche Zusammenlegung verschiedener Wahlgänge in diesem Jahr zu entscheiden. Medieninformationen Informationen zufolge setzen sich die Liberalen für eine Zusammenlegung der Europa- und Kommunalwahlen am 9. Juni ein, während den Sozialdemokraten die gleichzeitige Abhaltung der Parlamentswahlen und der zweite Runde der Präsidentschaftswahlen im Herbst vorschwebt. In letzter Zeit ist ein weiterer Vorschlag aufgetaucht, der es den Regierungsparteien erlaubt, auf gemeinsamen Listen an den Europawahlen teilzunehmen, auch wenn sie verschiedenen politischen Familien angehören. Die Opposition sieht den Vorstoß kritisch. Nach Ansicht der parlamentarischen Opposition in Rumänien würden die Debatten über eine mögliche Zusammenlegung der Wahlen die Bürger nur von den tatsächlichen Problemen ablenken, mit denen das Land konfrontiert sei.

    Abwrackprämien: Das Umweltministerium hat einen Entwurf für die Änderung des Programms zur Erneuerung des Fahrzeugbestands auf seiner Website veröffentlicht. Die Abwrackprämie für ein altes Auto soll in diesem Jahr umgerechnet etwa 1 400 Euro betragen, während für die Abwrackung von zwei Autos 2 000 Euro ausgezahlt werden sollen. Zusätzlich zu diesen Summen könnten den Autofahrern auch Öko-Tickets für den Kauf von umweltfreundlichen Fahrzeugen angeboten werden. Unabhängig von der Anzahl der verschrotteten Autos würde ein Öko-Ticket den Gegenwert von etwa 5 100 Euro für ein neues, rein elektrisches Auto bzw. 2 600 Euro für ein Hybrid-Elektroauto haben. Auch beim Erwerb eines Elektromotorrads erhält der Käufer einen Rabatt von umgerechnet 2 600 Euro auf den Gesamtpreis. Für den Kauf von Elektroautos, die mehr als 70 000 Euro kosten, oder von Autos mit Verbrennungsmotor, die mehr als 60 000 Euro kosten, wird hingegen kein Öko-Ticket gewährt.

    Energydrinks: Rumänien will den Verkauf von Energydrinks an Minderjährige verbieten. Ein entsprechender Gesetzesentwurf wurde am Dienstag in die Abgeordnetenkammer des rumänischen Parlaments eingebracht. Das Verbot betrifft sowohl den Verkauf in Geschäften als auch an Automaten, die in Schulen oder Krankenhäusern aufgestellt sind. Bei Verstößen gegen das Gesetz sollen Geldstrafen von bis zu 6 000 Euro drohen.

    Kunstdiebstahl: Drei antike Goldarmbänder aus rumänischen Ausgrabungsstätten sind von rumänischen Staatsanwälten und der Polizei in das Land zurückgebracht worden. Sie waren aus einer Ausstellung in einem Museum in Antwerpen (Belgien) entwendet worden. Die drei gesetzlich geschützten Kulturgüter von großem Wert waren von unbekannten Tätern gestohlen und anschließend veräußert worden. Die belgischen Justizbehörden wiesen im Oktober 2020 auf das Vorhandensein der drei Armbänder im Katalog einer Auktion in Monte Carlo hin, und im darauffolgenden Monat meldeten sich die rumänischen Polizeibeamten vom Dezernat für den Schutz des nationalen Kulturerbes. Experten zufolge sind die Armbänder auf das Jahr 1000 v. Chr. datiert und werden in die Obhut des Nationalen Geschichtsmuseums Rumäniens übergehen.

    Tennis: Die rumänische Tennisspielerin Sorana Cîrstea (Nummer 22 auf der WTA-Rangliste) spielt heute im Achtelfinale des WTA-1000-Turniers inDubai gegen die Kroatin Donna Vekić (31. auf der Weltrangliste). Letztere hatte am Dienstag für eine große Überraschung gesorgt, indem sie die Weißrussin Arina Sabalenka, die Nummer zwei der Welt, besiegte. Sorana Cîrstea führt im direkten Duell mit Vekić mit 3:2 und hat sich durch einen 6:1-, 6:4-Sieg über die Russin Weronika Kudermetowa (WTA 19) qualifiziert. Cîrstea dominierte das Spiel vor allem im ersten Satz und holte damit ihren dritten Sieg in vier Matches gegen Kudermetowa. Das Turnier in Dubai ist mit einem Gesamtpreisgeld von über 3,2 Millionen Dollar dotiert.

    Wetter: In Rumänien ist es milder als im üblichen Durchschnitt für den Monat Februar. Der Himmel ist teilweise bedeckt. In der Westhälfte des Landes regnet es und im Hochland werden gemischte Niederschläge gemeldet. Die Temperaturen liegen am Mittwoch zwischen 5 und 14 Grad. In Bukarest wurden gegen Mittag 9 Grad Celsius gemessen.

  • Hörerpostsendung 18.02.2024

    Hörerpostsendung 18.02.2024

     

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!

    Im Studio begrüßt Sie S.G., und – wie bereits letzten Sonntag angekündigt – soll es heute vorrangig um den Welttag des Radios gehen, der am 13. Februar begangen wurde. Dazu erhielten wir nämlich von mehreren Hörern Feedback.

    Zunächst verlese ich die Zeilen von Michael Linder (aus Gera, Thüringen), die er uns bereits Anfang Februar geschickt hatte:

    Liebe Freunde!

    Gestatten Sie mir, Ihnen meine Gedanken zum bevorstehenden Weltradiotag am 13.02.2024 mitzuteilen. Ein ganz besonderes Ereignis, welches ich mit meinem kleinen Aufsatz entsprechend würdigen möchte.

    Am 13. Februar ist es wieder soweit, an eine bedeutungsvolle Tradition wird erinnert, den Weltradiotag, der im Jahre 2012 von der UNESCO erklärt wurde. Damit erlebt dieser Tag sein 12. Jubiläum weltweit, wozu ich herzlich gratulieren möchte.

    Für Millionen Menschen ist dieser Tag ein ganz besonderer, da er hauptsächlich für die etwas älteren Jahrgänge an die ersten Hörfunkerlebnisse erinnert, die in Deutschland am 29. Oktober 1923 mit einer Unterhaltungssendung aus dem Berliner Vox-Haus begannen. Mit der Entwicklung des Hörfunks war es erstmals möglich, Millionen von Menschen lokal, national bzw. international Zugang zu Informationen und Unterhaltung sicherzustellen. Von da an war es möglich, Informationen über den eigenen „Tellerrand“ mit wenig technischen Aufwand zu erhalten. Schließlich war es möglich, per Ätherwellen jeden beliebigen Punkt der Erde zu erreichen, sofern dort ein Empfangsgerät vorhanden war. Ein riesiger Schritt für die Menschheit, endlich in der Welt der drahtlosen Übertragungen von Rundfunksendungen angekommen zu sein.

    Heute, im digitalen Zeitalter, wurde der herkömmliche, traditionelle Rundfunk durch das Internet stark in den Schatten gestellt, vor allem bei der jüngeren Generation, die ihre Informationen nur noch per Smartphone empfangen. Natürlich, sehr bequem, ohne jeglichen Aufwand nutzbar. Aber was passiert eigentlich, wenn das anfällige Internet plötzlich ausfällt, durch terroristische Attacken, Naturkatastrophen oder Kriege? Dann bricht in sekundenschnelle alles zusammen, die Menschen wären von sämtlichen überlebenswichtigen Informationen abgeschnitten. Und genau das ist der Punkt, warum den traditionellen Radioübertragungen per terrestrische Frequenzen, wie in alten Zeiten, auch in unserer modernen Welt nach wie vor große Bedeutung und Daseinsberechtigung zukommt.

    Man darf auch nicht vergessen, dass heute noch in vielen Teilen der Welt der Zugang zum Internet nicht möglich ist. Da ist und bleibt das Radio die einzige Möglichkeit, um von der Welt nicht abgeschnitten zu sein.

    Ich gehöre der etwas älteren Generation an, die mit dem Radio, als einzige zuverlässige Informationsquelle, groß geworden ist. Bei uns zu Hause lief der Röhrenempfänger ununterbrochen, Radio gehörte bei uns zum Leben dazu, wie das „Salz zur Suppe“. Der Empfang von einheimischen Radiostationen, aber auch von ausländischen Sendern, war problemlos möglich. So konnten wir uns in den fünfziger/sechziger Jahren über das Weltgeschehen informieren. Radio überbrückt Ländergrenzen, Radio baut Brücken des gegenseitigen Verständnisses und des Friedens. Besondere Bedeutung kam dann dem Radio in den Zeiten des kalten Krieges von 1945 bis 1991 zwischen Ost und West zu. Der Zugang zu westlicher oder östlicher Propaganda, in welcher Form auch immer, war den Radiosendungen zu verdanken. Ich glaube, dass in dieser spannenden und auch explosiven Zeit der Radioempfang seinen Höhepunkt erlebte und ganz aktiv dazu beitrug, dass die Menschen die Möglichkeit hatten, sich aus ganz unterschiedlichen Quellen zu informieren, um so zu einer objektiven Meinungsbildung zu kommen.

    Das alles sind Gründe, warum jedes Jahr an den Weltradiotag erinnert werden sollte. Das Radio hat die Welt revolutioniert und der Menschheit Zugang zu Informationen, Unterhaltung und Bildung verschafft!

    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Lindner, und möge uns allen der Radioempfang noch lange erhalten bleiben!

    Unter den Stichworten „Warum ich den öffentlich-rechtlichen Rundfunk immer noch wichtig finde“ erhielten von Hans-Martin Friedrich aus der Schweiz folgendes Feedback:

    Zurzeit ist unsere Welt ein Irrenhaus. Zwei durchgeknallte Machtpolitiker haben das so inszeniert, der eine ist an der Macht, der andere ist entmachtet, will sie aber wiederhaben, und beide fühlen sich dazu berufen, die Welt zu »sanieren«, aber diese beiden sind eben leider nicht die einzigen. Dazu noch eine beängstigende Verbindung zwischen totalitären Regimes und nicht weniger autoritären Managern in der Wirtschaft; die Toten auf dem Platz des Himmlischen Friedens waren schnell vergessen. Ebenso ein paar Jahre zuvor der größte Chemieunfall der Menschheitsgeschichte, dessen Folgen immer noch zu spüren sind. Und zu böser Letzt eine perfide Massenmanipulation über die sogenannten sozialen Medien, die in Wirklichkeit alles andere als sozial sind: Kinder und Jugendliche massakrieren einander im digitalen Raum, es hat deswegen auch schon Suizide gegeben. Und das in einer Gesellschaft, die dabei ist, sich in mehrere in sich geschlossene Parallelgesellschaften aufzulösen.

    Der öffentlich-rechtliche Rundfunk ist eines der wenigen Instrumente, das noch die gesamte Bevölkerung eines Landes mit nach den Regeln des Journalismus aufbereiteten Nachrichten versorgen kann, wobei auch Kultur und Bildung, verbunden mit einem absoluten Minimum von gesellschaftlichem Konsens, vermittelt werden können. Für die gemäß den Regeln ihrer Parallelgesellschaft zwangsverheiratete und in der ehelichen Wohnung eingesperrte Frau ist das Radio vielleicht die einzige Möglichkeit, verlässliche Nachrichten über die Umwelt außerhalb ihrer eigenen vier Wände zu bekommen, dadurch ihr Eingesperrtsein wenigstens mental zu überwinden und über die Außenwelt Bescheid zu wissen. Dieses durch den öffentlichen Rundfunk vermittelte Wissen hat einer in Gefangenschaft aufgewachsenen jungen Frau geholfen, ihrem Verlies zu entkommen.

    Außerdem bietet sich eine der wenigen Möglichkeiten, der Öffentlichkeit über das Leben in einer Parallelgesellschaft und die damit verbundenen Nöte zu berichten. Ehrenmorde und ähnliche Missetaten gehören dazu. Für die scheinbar unbeteiligte Umwelt ist es vielleicht die einzige Möglichkeit, wenigstens ansatzweise das zu verstehen, was in einer solchen in sich geschlossenen Parallelgesellschaft passieren kann. Dieses Wissen ist eine mentale Vorbereitung für jene, die als zunächst Unbeteiligte plötzlich an einer Flucht aus dem vielleicht sogar gewalttätigen Verlies einer Parallelgesellschaft beteiligt sind.

    Kehren wir zurück zu den am Anfang erwähnten Politikern. Der öffentlich-rechtliche Rundfunk hat mit seinen riesigen Audioarchiven und seinen geschulten Journalisten die Möglichkeit, nicht nur über das Tagesgeschehen zu berichten, sondern auch langfristige Entwicklungen, die vielleicht schon Jahrzehnte oder gar Jahrhunderte zurückliegen, wieder ins Gedächtnis der Allgemeinheit zurückzurufen, weil sie sich heute noch auswirken. Und das ist ein Bildungsauftrag, an dem auf das Tagesgeschäft ausgerichtete kommerzielle Akteure nur wenig oder gar kein Interesse haben, und das auf Kosten der politischen und der kulturellen Mündigkeit des Einzelnen.

    Vielen Dank für Ihre ausführlich dargestellten Gedanken und viele Grüße, lieber Herr Friedrich!

    Aus der Schweiz geht es nun zurück nach Deutschland. Siegbert Gerhard aus Frankfurt am Main schickte uns ebenfalls eine kurze Notiz zum Thema Weltradiotag:

    Liebe Freunde,

    Anerkennung und Dank für den Hintergrundbericht zum World Radio Day am 13.02.2024.

    Weitere ausführliche und informative Programme zum Weltradiotag habe ich u.a. gehört bei: BNR – Radio Bulgarien, Radio Frankfurt mit einem Weltrekord in der Dauermoderation, SDXF – Swedish DX Federation via Channel 292 und bei TRT – der Stimme der Türkei.

    Allen Stationen vielen Dank für ihr Engagement.

    73, Siegbert

    Vielen Dank lieber Herr Gerhard und herzliche Grüße nach Frankfurt.

    Und schließlich erhielten wir von Muhammad Aqeel Bashir wir aus Pakistan ein paar Zeilen auf Englisch im Namen eines Hörerklubs, der sich International Radio Listeners Organization Pakistan nennt. Die E-Mail ist vermutlich an mehrere Sprachredaktionen verschickt worden, ich habe mir die Mühe gemacht, die Zeilen ins Deutsche zu übersetzten. Folgendes schrieb uns der Hörer aus Pakistan:

    Meine Damen und Herren,

    Happy World Radio Day!

    Zu diesem besonderen Anlass möchte ich Ihnen meine höchste Wertschätzung für die unglaubliche Arbeit, die Sie leisten, aussprechen. Ihr Engagement für die Bereitstellung fesselnder Inhalte, die Förderung des Engagements in der Gemeinschaft und die Stärkung verschiedener Stimmen ist wirklich lobenswert.

    Im heutigen digitalen Zeitalter, in dem sich die Technologie ständig weiterentwickelt, bleiben der zeitlose Charme und die Bedeutung des Radios unübertroffen. Anlässlich des Weltradiotages ist es wichtig, den tiefgreifenden Einfluss zu würdigen, den das Radio nach wie vor auf unser Leben hat. Von der Bereitstellung aktueller Nachrichten und unterhaltsamer Programme bis hin zur Förderung des kulturellen Austauschs und des sozialen Zusammenhalts ist das Radio für Millionen Menschen auf der ganzen Welt ein Leuchtturm der Information und Inspiration.

    Ihr Engagement für hervorragende Programme zeigt sich in jeder ausgestrahlten Sendung, jeder erzählten Geschichte und jedem erreichten Hörer. Ihre Fähigkeit, das Publikum mit fesselnden Inhalten zu begeistern und gleichzeitig sinnvolle Verbindungen innerhalb Ihrer Gemeinschaft zu fördern, zeugt von Ihrer unerschütterlichen Leidenschaft und Professionalität.

    Wenn wir über die Bedeutung des Radios in der heutigen Zeit nachdenken, sollten wir auch die Kraft des Geschichtenerzählens, die Schönheit der verschiedenen Perspektiven und die Stärke der Einheit feiern, die das Radio jeden Tag in unser Leben bringt.

    Auf ein weiteres Jahr mit inspirierenden Sendungen, bedeutungsvollen Gesprächen und endlosen Möglichkeiten! Ich wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg und Gedeihen bei all Ihren Unternehmungen.

    Happy World Radio Day!

    Mit herzlichen Grüßen

    Muhammad Aqeel Bashir

    & alle Klubmitglieder

    Vielen Dank für die warmherzigen Zeilen, lieber Herr Bashir! ich vermute, dass Sie eher unsere englischsprachige Sendung hören, und bin überzeugt, dass unsere Kollegen von der englischen Redaktion Sie in ihrer Postsendung auch erwähnt haben oder es demnächst tun werden.

    Damit habe ich die Zeit für heute schon verbraucht. Außer den bereits erwähnten Hörern erhielten wir bis Freitagnachmittag noch E-Mails von Paul Gager (A) und Rehan Ahmed (IND) sowie zwei Nachrichten aus Deutschland, und zwar von Lutz Winkler (dessen Zeilen ich mir für nächsten Sonntag aufhebe) und von Yigal Benger (mit einem digitalen Mitschnitt unserer Sendung vom 16. Februar).

    S.G. sagt: Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 11.02.2024

    Hörerpostsendung 11.02.2024

     

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI, auch heute begrüßt Sie S.G. an dieser Stelle in unserem Programm!

    Wie ich vergangenen Sonntag in Aussicht gestellt hatte, konnte ich letzte Woche endlich Zugriff auf die Postbriefe bekommen, die uns seit Jahreswechsel erreicht haben. Und damit will ich mich heute auch vorrangig auseinandersetzen.

    Von Marcel Gogolin (Mainz) erhielten zwei prall gefüllte kleine Kuverts, die laut Poststempeln am 5. Januar in Deutschland abgeschickt wurden, in Bukarest am 15. Januar ankamen und unsere Redaktion erst jetzt erreichten. Darin waren 13 sorgfältig zusammengefaltete DIN-A4-Papierseiten mit insgesamt 26 in Handschrift verfassten, detailreichen Empfangsberichten, also jeweils zwei auf jeder Seite – allesamt für 2023. Vielen Dank für Ihre Mühe, und es tut uns wirklich leid, dass Sie vermutlich bislang nicht erfahren haben, dass wir seit zwei Jahren keine QSL-Karten in Papierform mehr herstellen und verschicken – der Rotstift lässt grüßen! Schon während der Pandemie wurden hier drastische Sparmaßnahmen umgesetzt, das Geld für Druckerzeugnisse und Porto wurde uns einfach gestrichen. Und auch wir Redakteure erhalten seitdem z.B. keine Gehaltsprämien zu Ostern und Weihnachten mehr, von Zulagen für Wochenendarbeit ganz zu schweigen.

    Von Wolfgang Waldl (Wien) erhielten wir einen auf Mitte Januar datierten Brief, der einen Empfangsbericht vom 31. Dezember 2023 für die italienische Redaktion enthielt, der sogar auf italienisch verfasst wurde. Nichtsdestotrotz richtet er einen Gruß auch an uns, denn die Schlusszeile lautet: Saluti e auguri per l’anno nuovo, anche alla redazione tedesca! (Auf deutsch: Grüße und die besten Wünsche fürs Neujahr – auch an die deutsche Redaktion!) Vielen Dank, ich werde den Brief demnächst den Kollegen in der italienischen Redaktion aushändigen.

    Von Christoph Paustian (der in Häusern, Baden-Württemberg, zu Hause ist) erhielten wir einen Umschlag, in dem ein Empfangsbericht für Dezember 2023 und einer für Januar 2024 enthalten war.

    Erhard Lauber aus Bad Berleburg-Girkhausen in NRW schickte uns einen Empfangsbericht für den Januar 2024 sowie folgende Zeilen:

    Liebes RRI-Team,

    viele Grüße aus Girkhausen im Wittgensteiner Land sendet Ihnen Ihr Hörer Erhard Lauber.

    Erst einmal noch alles Gute, viel Glück und Gesundheit für das Jahr 2024. in letzter Zeit wurde viel Kritik an Ihrem Programm geäußert. Der Grund waren die vielen Wiederholungen. Ich möchte mich dieser Kritik nicht anschließen. Ich finde, dass Sie trotz der nicht gerade rosigen Rahmenbedingungen ein verdammt gutes Programm machen. Ich freue mich sehr auf Ihre Sendungen. Bei der Sendung Radiotour denke ich oft an meine Reisen 2016 und 2023 nach Rumänien zurück.

    Machen Sie weiter so und ich hoffe, dass auch die Bedingungen bei Ihnen einmal wieder besser werden.

    Und schließlich aus Duisburg erhielten wir einen auf den 2. Januar datierten, handgeschriebenen, nicht leicht zu entziffernden Brief von Michael Knohf, aus dem ich nicht wirklich schlau werden konnte – ich verlese jetzt die Zeilen so, wie sie sind, oder zumindest so, wie ich mir einen Reim daraus machen konnte:

    Hallo Ihr Lieben,

    Wie ich das erste Mal wieder Radio Rumänien gehört habe, war ich entsetzt darüber, was LKW alles dürfen. Ich habe in Euer Programm zufällig reingehört.

    Hier bei uns sind sie auch (die LKW), im Stadtteil Rheinhausen. Sie fahren durch die ganze Stadt. Man kann keine Lüftung mehr machen, wenn man etwas braten will. Man läuft immer mit Ohrenstöpseln herum. Sie haben in Friemersheim auch einen Logport hingebaut. Da fahren jetzt 80 LKW durch. Und dass das Lärm macht, versteht sich von selbst. Man kann auch nicht mehr in Ruhe im Garten etwas machen. Ich habe schon Angst, die Rollläden aufzumachen. Den ganzen Tag fahren sie, nachts dürfen sie nicht mehr. In Bergheim haben die Bewohner demonstriert.

    Mit freundlichen Grüßen

    Ihr treuer Freund Michael Andreas Knohf

    Noch einen Nachtrag: Hier waren auch immer sehr viele Möwen im Winter, sie sind nicht mehr da. Auch die Krähen und Elstern sind erschreckt von diesem Lärm. Seit Corona hat alles angefangen.

    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Knohf. Ich habe zwar nicht verstanden, wann genau Sie in unser Programm reingehört haben und worüber da berichtet wurde. Ihren Ärger über die Luftverschmutzung und die Lärmbelästigung durch LKW, die bei Ihnen durchfahren, kann ich nachvollziehen.

    Soviel zu den Postbriefen, und jetzt noch ein paar Mitteilungen, die wir über E-Mail erhalten haben.

    Unser technisch versierte Hörer Karl-Heinz Bradtmoeller meldete sich mit einigen Überlegungen zur bevorstehenden Zeitumstellung und dem damit einhergehenden Wechsel zu den Sommerfrequenzen:

    Guten Tag, liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien,

    leider ist der Grund, warum ich in letzter Zeit keine Empfangsberichte an RRI schicken konnte, ganz einfach: weil fast den gesamten Monat Januar 2024 nichts vom deutschen Programm zu empfangen war hier. Wenn ich den für Deutschland bestimmten Dienst von Radio Rumänien hören wollte, musste ich zwischenzeitlich auf internetgestützte SDRs ausweichen. Und das ist ja nicht der Sinn der Sache, erst einen PC und das Internet bemühen zu müssen, und nicht ein Kurzwellenradio direkt. Die Auswahl der Frequenzen für Sendeperiode B23 ist suboptimal, um es einmal höflich auszudrücken. Die einzige Station, die ich hier abends durchgängig mit dem Radio hereinbekam, war Saftica auf 5955 kHz mit dem italienischen Programm, für deren Empfangsbericht ich in der Tat auch eine E-QSL-Karte bekommen habe. Benissimo!

    Gestatten Sie mir dazu noch ein paar Bemerkungen:

    Wir Kurzwellenhörer und die Radiomacher sollten dankbar sein für das Geschenk des Himmels, die Ionosphäre. Denn ohne deren Mitwirken würde die Sendeenergie nutzlos im Weltall verpuffen. Und das sollte zu Zeiten von Energiespargeboten keineswegs geschehen. Allerdings gibt die Ionosphäre die Spielregeln vor, an die man sich nach Möglichkeit auch halten sollte. Wozu ist denn ein Frequenzwechsel von Sommer- zu Wintersaison überhaupt durchgeführt worden, wenn gegen die simpelsten Erfahrungswerte verstoßen wurde. Und auch dieses Jahr bestätigt sich das wieder einmal, trotz gewisser Unregelmäßigkeiten aufgrund von gesteigerter Sonnenaktivität: Im Winter nimmt man tiefere Frequenzen, im Sommerhalbjahr die höheren. Radio Rumänien macht es teilweise genau andersherum und bekommt prompt dafür die Quittung in Form von ausbleibenden Empfangsberichten. Das Ganze hat Methode. Denn, je weniger Hörer schreiben, desto mehr hat der Betreiber ein weiteres Argument, den Betrieb ganz einzustellen.

    Man darf schon gespannt sein, auf welche Idee das Frequenzmanagement vom Betreiber RADIOCOM verfällt, wenn auf Sommerfrequenzen Periode A24 umgestellt wird.

    Vielen Dank für Ihr Verständnis.

    Herzlichst

    Ihr Karl-Heinz Bradtmoeller

    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Bradtmöller. Leider haben wir überhaupt keinen Draht zum Senderbetreiber Radiocom, geschweige denn, dass wir bei der Frequenzauswahl ein Wörtchen mitreden könnten. Soviel ich weiß, gibt es dabei internationale Absprachen, damit sich nicht mehrere Sender auf derselben Frequenz tummeln und somit der Empfang unmöglich wird. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.

    Auch Carsten Fenske meldete sich aus seinem Hobby-Quartier an der Ostsee ebenfalls mit ein paar technischen Bemerkungen:

    Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion,

    hiermit bestätige ich Ihnen den Kurzwellenempfang vom 05. Februar 2024 von 15:00 bis 16:00 Uhr UTC auf 15 250 KHz. Sie kamen bestens rein. Allerdings setzte das Kurzwellensignal erst um 15:20 Uhr UTC ein. Es war also bis dahin, im Sinne des Wortes, Funkstille. Darauf hin schaltete ich den Podcast zu. Hier lief Ihre Sendung pünktlich an.

    Und da wir gerade bei der guten alten Kurzwelle sind, stelle ich ich mal auf den RRI-Hörertag vom 15. November letzten Jahres ab. Gleich im ersten Beitrag beklagte Hörer Xaver Andreas Hellmeyer, dass Wallboxen den Kurzwellenempfang erheblich stören und es einer technischen Änderung bedarf, um diesen Mangel zu beseitigen. Hierzu möchte ich folgendes ergänzen.

    Für mein Sommerquartier auf dem Campingplatz Freest hatte ich mir in 2022 ein Solarkraftwerk mit ca. 400 Watt Leistung angeschafft und dieses in 2023 um ein Modul erweitert. Sobald es hell wird, beginnt die Produktion und ein Converter transformiert mir die Stromernte auf 220 Volt. So weit, so gut. Nicht so gut, um nicht zu sagen schlecht, ist es jedoch nun um den emittierten Elektrosmog bestellt. Die gesamte Anlage stört die Kurzwelle derart heftig, dass kein Radioempfang mehr möglich ist. Es besteht keine Möglichkeit, das Knattern abzustellen oder sonst irgendwie herauszufiltern, außer ich würde eine riesige Plane über die Solaranlage legen. Somit habe ich mich praktisch selber ausgesperrt, was mich ärgert. Ich werde Sie in Freest nur noch via Podcast hören können.

    Hier bei uns in Mecklenburg haben wir dafür ein Sprichwort und das geht so:

    Wat dem Ee’n sin Ui, is ’n annern sin Nachtigall.“ Wortwörtlich: Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall.

    Als Trost bleiben mir meine jährlichen Motorradtouren, durch Europa und das Winterquartier in Groß Quassow. Hier kommt nach wie vor mein Weltempfänger XHDATA D 808 mit 10 Meter Langdrahtantenne zum Einsatz.

    Das soll’s für heute gewesen sein. Es bleibt weiter auf Empfang

    Ihr Hörer Carsten Fenske aus dem Camping-Winterquartier Groß Quassow.

    Weitere E-Mails mit Empfangsberichten erhielten wir von Bernd Seiser und Ralf Ladusch sowie ein paar Gedanken zum bevorstehenden Weltradiotag von Michael Lindner. Die Zeilen vorn Herrn Lindner hebe ich mir für nächsten Sonntag auf, vielleicht schreben bis dahin auch noch andere Hörer zum Thema.

    Das war’s für heute. Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 11.02.2024

    Hörerpostsendung 11.02.2024





    Wie ich vergangenen Sonntag in Aussicht gestellt hatte, konnte ich letzte Woche endlich Zugriff auf die Postbriefe bekommen, die uns seit Jahreswechsel erreicht haben. Und damit will ich mich heute zu Beginn auseinandersetzen.



    Von Marcel Gogolin (Mainz) erhielten zwei prall gefüllte kleine Kuverts, die laut Poststempeln am 5. Januar in Deutschland abgeschickt wurden, in Bukarest am 15. Januar ankamen und unsere Redaktion erst jetzt erreichten. Darin waren 13 sorgfältig zusammengefaltete DIN-A4-Papierseiten mit insgesamt 26 in Handschrift verfassten, detailreichen Empfangsberichten, also jeweils zwei auf jeder Seite — allesamt für 2023. Vielen Dank für Ihre Mühe, und es tut uns wirklich leid, dass Sie vermutlich bislang nicht erfahren haben, dass wir seit zwei Jahren keine QSL-Karten in Papierform mehr herstellen und verschicken — der Rotstift lässt grü‎ßen! Schon während der Pandemie wurden hier drastische Sparma‎ßnahmen umgesetzt, das Geld für Druckerzeugnisse und Porto wurde uns einfach gestrichen. Und auch wir Redakteure erhalten seitdem z.B. keine Gehaltsprämien zu Ostern und Weihnachten mehr, von Zulagen für Wochenendarbeit ganz zu schweigen.



    Von Wolfgang Waldl (Wien) erhielten wir einen auf Mitte Januar datierten Brief, der einen Empfangsbericht vom 31. Dezember 2023 für die italienische Redaktion enthielt, der sogar auf italienisch verfasst wurde. Nichtsdestotrotz richtet er einen Gru‎ß auch an uns, denn die Schlusszeile lautet: Saluti e auguri per l’anno nuovo, anche alla redazione tedesca! (Auf deutsch: Grü‎ße und die besten Wünsche fürs Neujahr — auch an die deutsche Redaktion!) Vielen Dank, ich werde den Brief demnächst den Kollegen in der italienischen Redaktion aushändigen.



    Von Christoph Paustian (der in Häusern, Baden-Württemberg, zu Hause ist) erhielten wir einen Umschlag, in dem ein Empfangsbericht für Dezember 2023 und einer für Januar 2024 enthalten war.



    Erhard Lauber aus Bad Berleburg-Girkhausen in NRW schickte uns einen Empfangsbericht für den Januar 2024 sowie folgende Zeilen:



    Liebes RRI-Team,



    viele Grü‎ße aus Girkhausen im Wittgensteiner Land sendet Ihnen Ihr Hörer Erhard Lauber.



    Erst einmal noch alles Gute, viel Glück und Gesundheit für das Jahr 2024. in letzter Zeit wurde viel Kritik an Ihrem Programm geäu‎ßert. Der Grund waren die vielen Wiederholungen. Ich möchte mich dieser Kritik nicht anschlie‎ßen. Ich finde, dass Sie trotz der nicht gerade rosigen Rahmenbedingungen ein verdammt gutes Programm machen. Ich freue mich sehr auf Ihre Sendungen. Bei der Sendung Radiotour denke ich oft an meine Reisen 2016 und 2023 nach Rumänien zurück.



    Machen Sie weiter so und ich hoffe, dass auch die Bedingungen bei Ihnen einmal wieder besser werden.




    Und schlie‎ßlich aus Duisburg erhielten wir einen auf den 2. Januar datierten, handgeschriebenen, nicht leicht zu entziffernden Brief von Michael Knohf, aus dem ich nicht wirklich schlau werden konnte — ich verlese jetzt die Zeilen so, wie sie sind, oder zumindest so, wie ich mir einen Reim daraus machen konnte:



    Hallo Ihr Lieben,



    Wie ich das erste Mal wieder Radio Rumänien gehört habe, war ich entsetzt darüber, was LKW alles dürfen. Ich habe in Euer Programm zufällig reingehört.



    Hier bei uns sind sie auch (die LKW), im Stadtteil Rheinhausen. Sie fahren durch die ganze Stadt. Man kann keine Lüftung mehr machen, wenn man etwas braten will. Man läuft immer mit Ohrenstöpseln herum. Sie haben in Friemersheim auch einen Logport hingebaut. Da fahren jetzt 80 LKW durch. Und dass das Lärm macht, versteht sich von selbst. Man kann auch nicht mehr in Ruhe im Garten etwas machen. Ich habe schon Angst, die Rollläden aufzumachen. Den ganzen Tag fahren sie, nachts dürfen sie nicht mehr. In Bergheim haben die Bewohner demonstriert.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Ihr treuer Freund Michael Andreas Knohf



    Noch einen Nachtrag: Hier waren auch immer sehr viele Möwen im Winter, sie sind nicht mehr da. Auch die Krähen und Elstern sind erschreckt von diesem Lärm. Seit Corona hat alles angefangen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Knohf. Ich habe zwar nicht verstanden, wann genau Sie in unser Programm reingehört haben und worüber da berichtet wurde. Ihren Ärger über die Luftverschmutzung und die Lärmbelästigung durch LKW, die bei Ihnen durchfahren, kann ich nachvollziehen.



    Soviel zu den Postbriefen, und jetzt noch ein paar Mitteilungen, die wir über E-Mail erhalten haben.




    Unser technisch versierte Hörer Karl-Heinz Bradtmoeller meldete sich mit einigen Überlegungen zur bevorstehenden Zeitumstellung und dem damit einhergehenden Wechsel zu den Sommerfrequenzen:



    Guten Tag, liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien,



    leider ist der Grund, warum ich in letzter Zeit keine Empfangsberichte an RRI schicken konnte, ganz einfach: weil fast den gesamten Monat Januar 2024 nichts vom deutschen Programm zu empfangen war hier. Wenn ich den für Deutschland bestimmten Dienst von Radio Rumänien hören wollte, musste ich zwischenzeitlich auf internetgestützte SDRs ausweichen. Und das ist ja nicht der Sinn der Sache, erst einen PC und das Internet bemühen zu müssen, und nicht ein Kurzwellenradio direkt. Die Auswahl der Frequenzen für Sendeperiode B23 ist suboptimal, um es einmal höflich auszudrücken. Die einzige Station, die ich hier abends durchgängig mit dem Radio hereinbekam, war Saftica auf 5955 kHz mit dem italienischen Programm, für deren Empfangsbericht ich in der Tat auch eine E-QSL-Karte bekommen habe. Benissimo!



    Gestatten Sie mir dazu noch ein paar Bemerkungen:



    Wir Kurzwellenhörer und die Radiomacher sollten dankbar sein für das Geschenk des Himmels, die Ionosphäre. Denn ohne deren Mitwirken würde die Sendeenergie nutzlos im Weltall verpuffen. Und das sollte zu Zeiten von Energiespargeboten keineswegs geschehen. Allerdings gibt die Ionosphäre die Spielregeln vor, an die man sich nach Möglichkeit auch halten sollte. Wozu ist denn ein Frequenzwechsel von Sommer- zu Wintersaison überhaupt durchgeführt worden, wenn gegen die simpelsten Erfahrungswerte versto‎ßen wurde. Und auch dieses Jahr bestätigt sich das wieder einmal, trotz gewisser Unregelmä‎ßigkeiten aufgrund von gesteigerter Sonnenaktivität: Im Winter nimmt man tiefere Frequenzen, im Sommerhalbjahr die höheren. Radio Rumänien macht es teilweise genau andersherum und bekommt prompt dafür die Quittung in Form von ausbleibenden Empfangsberichten. Das Ganze hat Methode. Denn, je weniger Hörer schreiben, desto mehr hat der Betreiber ein weiteres Argument, den Betrieb ganz einzustellen.



    Man darf schon gespannt sein, auf welche Idee das Frequenzmanagement vom Betreiber RADIOCOM verfällt, wenn auf Sommerfrequenzen Periode A24 umgestellt wird.


    Vielen Dank für Ihr Verständnis.



    Herzlichst


    Ihr Karl-Heinz Bradtmoeller




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Bradtmoeller. Leider haben wir überhaupt keinen Draht zum Senderbetreiber Radiocom, geschweige denn, dass wir bei der Frequenzauswahl ein Wörtchen mitreden könnten. Soviel ich wei‎ß, gibt es dabei internationale Absprachen, damit sich nicht mehrere Sender auf derselben Frequenz tummeln und somit der Empfang unmöglich wird. Mehr kann ich dazu leider nicht sagen.




    Auch Carsten Fenske meldete sich aus seinem Hobby-Quartier an der Ostsee ebenfalls mit ein paar technischen Bemerkungen:



    Liebes Team von Radio Rumänien INTERNATIONAL, Deutsche Redaktion,



    hiermit bestätige ich Ihnen den Kurzwellenempfang vom 05. Februar 2024 von 15:00 bis 16:00 Uhr UTC auf 15 250 KHz. Sie kamen bestens rein. Allerdings setzte das Kurzwellensignal erst um 15:20 Uhr UTC ein. Es war also bis dahin, im Sinne des Wortes, Funkstille. Darauf hin schaltete ich den Podcast zu. Hier lief Ihre Sendung pünktlich an.


    Und da wir gerade bei der guten alten Kurzwelle sind, stelle ich ich mal auf den RRI-Hörertag vom 15. November letzten Jahres ab. Gleich im ersten Beitrag beklagte Hörer Xaver Andreas Hellmeyer, dass Wallboxen den Kurzwellenempfang erheblich stören und es einer technischen Änderung bedarf, um diesen Mangel zu beseitigen. Hierzu möchte ich folgendes ergänzen.



    Für mein Sommerquartier auf dem Campingplatz Freest hatte ich mir in 2022 ein Solarkraftwerk mit ca. 400 Watt Leistung angeschafft und dieses in 2023 um ein Modul erweitert. Sobald es hell wird, beginnt die Produktion und ein Converter transformiert mir die Stromernte auf 220 Volt. So weit, so gut. Nicht so gut, um nicht zu sagen schlecht, ist es jedoch nun um den emittierten Elektrosmog bestellt. Die gesamte Anlage stört die Kurzwelle derart heftig, dass kein Radioempfang mehr möglich ist. Es besteht keine Möglichkeit, das Knattern abzustellen oder sonst irgendwie herauszufiltern, au‎ßer ich würde eine riesige Plane über die Solaranlage legen. Somit habe ich mich praktisch selber ausgesperrt, was mich ärgert. Ich werde Sie in Freest nur noch via Podcast hören können.



    Hier bei uns in Mecklenburg haben wir dafür ein Sprichwort und das geht so:


    Wat dem Ee’n sin Ui, is ’n annern sin Nachtigall.“ Wortwörtlich: Was dem einen seine Eule, ist dem anderen seine Nachtigall.



    Als Trost bleiben mir meine jährlichen Motorradtouren, durch Europa und das Winterquartier in Gro‎ß Quassow. Hier kommt nach wie vor mein Weltempfänger XHDATA D 808 mit 10 Meter Langdrahtantenne zum Einsatz.



    Das soll’s für heute gewesen sein. Es bleibt weiter auf Empfang



    Ihr Hörer Carsten Fenske aus dem Camping-Winterquartier Gro‎ß Quassow.




    Weitere E-Mails mit Empfangsberichten erhielten wir von Bernd Seiser und Ralf Ladusch sowie ein paar Gedanken zum bevorstehenden Weltradiotag von Michael Lindner. Die Zeilen vorn Herrn Lindner hebe ich mir für nächsten Sonntag auf, vielleicht schreben bis dahin auch noch andere Hörer zum Thema.



    Das war’s für heute. Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 04.02.2024

    Hörerpostsendung 04.02.2024

     

    Liebe Hörerfreunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! In den Funkbriefkästen des Monats Februar 2024 begrüßt Sie Sorin Georgescu.

    Soviel ich weiß, hat Kollege Alex Gröblacher die Postbriefe, die Ende Dezember und Anfang Januar eingetroffen waren, schon abgearbeitet. Ob neue Briefe eingetroffen sind, habe ich leider nicht ausfindig machen können – das Büro unserer Kollegin war in letzter Zeit immer geschlossen. Ich werde daher nächste Woche versuchen, sie persönlich zu kontaktieren, um zu erfahren, wie ich an postalische Sendungen über die alte Schneckenpost kommen kann. Daher kann ich den heutigen Funkbriefkasten nur mit den E-Mails der letzten Woche bestreiten.

    Anfang Januar hatte ein Hörer namens Mathias Wille aus Bielefeld beklagt, dass unser Online-Formular für Empfangsberichte nicht funktioniert – beim Drücken der Schaltfläche „Senden“ tue sich nichts. Ich hab’s selber gecheckt – und es stimmt, das elektronische Formular scheint außer Betrieb zu sein. Auch die Admin-Schnittstelle, über die wir direkt über unsere Webseite eingegangenes Feedback verwalten konnten, ist nicht mehr zugänglich, beim Anklicken erhalten wir nur eine Fehlermeldung. Das Problem ist, es gibt niemanden mehr, dem ich das melden könnte, als Aschenbrödel der Öffentlich-Rechtlichen haben wir seit geraumer Zeit nicht einmal mehr eine eigene IT-Abteilung. Im Klartext heißt das: Es gibt niemanden mehr, der sich bei Fehlfunktionen unserer Webseite darum kümmert. Bei größeren Störungen oder einem Totalausfall würden sich wahrscheinlich die IT-Leute einschalten, die für den Web-Auftritt der Inlandssender zuständig sind – und die sind auch nicht gerade für Zügigkeit berühmt. Gemunkelt wurde, dass unsere eigenen IT-Leute wegen schlechter Bezahlung das Handtuch geschmissen und sich nach besseren Jobs in der Privatwirtschaft umgeschaut haben. Gut möglich, ich kann mich aus der Zeit vor der Pandemie erinnern, dass sie ein eigenes Büro hatten, einige waren mir auch namentlich bekannt, der Raum sah wie eine Computer-Werkstatt von Nerds aus, sie saßen da hinter ihren Bildschirmen und waren ständig am Tüfteln. Denn unser internes Netzwerk besteht aus meist alten Computern oder Laptops mit unterschiedlichen Betriebssystemen drauf, und ich kann mir denken, dass es mit spärlichen Ressourcen nicht einfach ist, ein internes Netz mit unterschiedlichen Standards am Laufen zu halten. IT-Leute werden in Rumänien in der Regel nicht schlecht bezahlt, in der Privatwirtschaft verdient man als Anfänger schon 1500 bis 2000 Euro, während im Rundfunk ein Durchschnittsgehalt bei 5–600 Euro liegt. Man kann es den Menschen also nicht verübeln, dass sie sich nach besseren Einkünften umgeschaut haben. Was ich damit sagen wollte: Der vorerst sicherste Weg, uns zu erreichen, bleibt die Ihnen bekannte E-Mail-Adresse.

    Und jetzt zu den Zuschriften dieser Woche. Martina Pohl aus Überlingen am Bodensee schickte uns nebst ihrem Empfangsbericht folgende Zeilen zum aktuellen Geschehen in Europa:

    Liebe Redaktion von RRI,

    es ist das gleiche Bild wie bei uns, ob in Rumänien oder in anderen Ländern in Europa. Landesweite Bauernproteste gegen die Agrarpolitik. Ziel sei es aber, ein Bündnis zu schmieden, um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen. Auch wenn es in jedem Land andere Auslöser sind, die die Landwirte dazu bewegen, mit ihren Traktoren auf ihre Situation aufmerksam zu machen, so ist die Politik gefragt – und das nicht erst seit heute. Viele Menschen und Unternehmen haben sich mit den Bauern solidarisiert. Der hiesige Bauernverband hat weitere Proteste angekündigt. Vor ungefähr 3 Wochen ist sogar in unserer Straße ein kleiner Konvoi hupender Traktoren durchgefahren.

    Viele liebe Grüße

    Martina Pohl

    Vielen Dank für Ihre Zeilen und liebe Grüße auch an Sie, liebe Frau Pohl! Bei uns scheint sich die Regierung vorerst geeinigt zu haben mit den Landwirten, es wurde eine interministerielle Kommission gebildet, die sich mit ihren Einforderungen auseinandersetzen soll. Ob und wie das in Zeiten von Sparzwängen gelingen soll, werden wir noch sehen. Auf jeden Fall scheint auch politisches Kalkül dahinter zu stecken – im Superwahljahr 2024 ist sicherlich keine Partei darauf erpicht, sich’s mit Teilen der Bevölkerung zu verscherzen.

    Von Volker Willschrey aus Dillingen an der Saar erhielten wir gleich fünf Empfangsberichte nebst folgenden Zeilen:

    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,

    ich hoffe, Sie und Ihre Familien haben das neue Jahr gut angefangen und wünsche nochmals alles erdenklich Gute, Glück und Gesundheit für die kommenden Monate.

    Vielen Dank für die Antwort auf meine Frage bezüglich der Berücksichtigung meiner Nachrichten in der Briefkastensendung. Ich möchte nochmals betonen, dass es für mich absolut verständlich ist, dass die Rundfunkarbeit für Sie am wichtigsten ist, davon profitieren wir Hörer ja auch. Und ich brauche nicht akribisch ausgefüllte QSL-Karten für jeden Empfangsbericht. Aber wenn kurz erwähnt wird, dass meine Nachricht eingegangen ist, wäre das schon okay. Sonst wird alles zu einseitig. Und erwähnen tun Sie ja auch Hörerpost in den Sendungen. Nur wenn da auch nichts genannt wird, und das – wie in meinem Falle – auf längere Zeit, habe ich halt Angst, dass die Post nicht angekommen ist.

    Auf jeden Fall hat mich Ihre Aussage gefreut, dass Sie auch weiterhin an Post von mir interessiert sind und ich freue mich auf weitere Sendungen.

    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Willschrey, und herzliche Grüße nach Saarland! Wie schon mein Kollege Alex Gröblacher unlängst hier gesagt hat: Wir können nicht auf jede einzelne E-Mail antworten, die nur Empfangsberichte enthält, aber gerne zitieren wir hier sämtliche Äußerungen zu unserem Programm, selbstverständlich auch kritische.

    Von Paul Gager, unserem Stammhörer aus Österreich, erhielten wir in der vergangenen Woche gleich zwei E-Mails. Herr Gager schickt uns immer wieder Tipps und Links aus der deutschsprachigen Medienlandschaft, die einen Bezug zu Rumänien oder generell zum Thema Rundfunk haben. So etwa erfuhren wir, dass auch der ORF (wie RRI) den Internationalen Radiotag diesmal am Faschingsdienstag am 13. Februar feiert. Im Inlandsprogramm von Ö1 kann man dann anrufen und sich zum Thema „Warum hören Sie Radio“ äußern.

    Außerdem erfuhren wir von Herrn Gager, dass in der SWR-Stuttgart-Bestenliste für Februar 2024 auf Platz eins das Buch „Lichtungen“ der in Hermannstadt geborenen Autorin Iris Wolff liegt. Und Herr Gager schickt uns auch eine Rezensionsnotiz dazu aus der „Tageszeitung“ vom 15.01.2024:

    Ein Buch in sanften Molltönen ist der neue Roman von Iris Wolff für Kritiker Carsten Otte: Darin wird die Beziehung von Kato und Lev vor dem Hintergrund der Entwicklung Rumäniens als scheiternder multiethnischer und diktatorisch-kommunistischer Staat entfaltet. Leider enthält das Buch allzu viele kitschige Formulierungen und Vergleiche etwa ‚Scherben wie hereingewehte Blätter‘ und einige überflüssige Stellen, die aber in sehr interessanter achronologischer Ordnung angebracht sind, hält Otte fest. Dennoch lobt er den Roman als genaues Porträt der dunklen Seiten der rumänischen Geschichte.“

    Vielen Dank für Ihre Zeilen und herzliche Grüße nach Wien oder ins Burgenland, je nachdem, wo Sie sich gerade aufhalten, lieber Herr Gager.

    Außer den bisher erwähnten Hörern hat uns auch Bernd Seiser geschrieben – er schickte uns die Hörerklubecke von Radio Taiwan International nebst einem Hinweis, den ich zum Schluss gerne weitergebe:

    Hinweisen möchte ich auch wieder auf unsere monatliche Skype-Unterhaltung am Samstag, dem 10. Februar ab 19 Uhr UTC. Wer dazu noch nicht freigeschaltet ist, bitte rechtzeitig bei unserer Aufnahmeleiterin Sabrina Sander-Petermann oder bei mir melden – schreibt Bernd Seiser aus Gaggenau-Ottenau.

    Das war’s dann für heute, eine Posteingangsliste erübrigt sich, denn ich habe schon alle Hörer zitiert, die uns diese Woche geschrieben haben. Sorin Georgescu dankt Ihnen fürs Einschalten und sagt: Auf Wiederhören bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 04.02.2024

    Hörerpostsendung 04.02.2024

    Liebe Hörerfreunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI! In den Funkbriefkästen des Monats Februar 2024 begrü‎ßt Sie Sorin Georgescu.



    Soviel ich wei‎ß, hat Kollege Alex Gröblacher die Postbriefe, die Ende Dezember und Anfang Januar eingetroffen waren, schon abgearbeitet. Ob neue Briefe eingetroffen sind, habe ich leider nicht ausfindig machen können — das Büro unserer Kollegin war in letzter Zeit immer geschlossen. Ich werde daher nächste Woche versuchen, sie persönlich zu kontaktieren, um zu erfahren, wie ich an postalische Sendungen über die alte Schneckenpost kommen kann. Daher kann ich den heutigen Funkbriefkasten nur mit den E-Mails der letzten Woche bestreiten.



    Anfang Januar hatte ein Hörer namens Mathias Wille aus Bielefeld beklagt, dass unser Online-Formular für Empfangsberichte nicht funktioniert — beim Drücken der Schaltfläche Senden“ tue sich nichts. Ich hab’s selber gecheckt — und es stimmt, das elektronische Formular scheint au‎ßer Betrieb zu sein. Auch die Admin-Schnittstelle, über die wir direkt über unsere Webseite eingegangenes Feedback verwalten konnten, ist nicht mehr zugänglich, beim Anklicken erhalten wir nur eine Fehlermeldung. Das Problem ist, es gibt niemanden mehr, dem ich das melden könnte, als Aschenbrödel der Öffentlich-Rechtlichen haben wir seit geraumer Zeit nicht einmal mehr eine eigene IT-Abteilung. Im Klartext hei‎ßt das: Es gibt niemanden mehr, der sich bei Fehlfunktionen unserer Webseite darum kümmert. Bei grö‎ßeren Störungen oder einem Totalausfall würden sich wahrscheinlich die IT-Leute einschalten, die für den Web-Auftritt der Inlandssender zuständig sind — und die sind auch nicht gerade für Zügigkeit berühmt. Gemunkelt wurde, dass unsere eigenen IT-Leute wegen schlechter Bezahlung das Handtuch geschmissen und sich nach besseren Jobs in der Privatwirtschaft umgeschaut haben. Gut möglich, ich kann mich aus der Zeit vor der Pandemie erinnern, dass sie ein eigenes Büro hatten, einige waren mir auch namentlich bekannt, der Raum sah wie eine Computer-Werkstatt von Nerds aus, sie sa‎ßen da hinter ihren Bildschirmen und waren ständig am Tüfteln. Denn unser internes Netzwerk besteht aus meist alten Computern oder Laptops mit unterschiedlichen Betriebssystemen drauf, und ich kann mir denken, dass es mit spärlichen Ressourcen nicht einfach ist, ein internes Netz mit unterschiedlichen Standards am Laufen zu halten. IT-Leute werden in Rumänien in der Regel nicht schlecht bezahlt, in der Privatwirtschaft verdient man als Anfänger schon 1500 bis 2000 Euro, während im Rundfunk ein Durchschnittsgehalt bei 5–600 Euro liegt. Man kann es den Menschen also nicht verübeln, dass sie sich nach besseren Einkünften umgeschaut haben. Was ich damit sagen wollte: Der vorerst sicherste Weg, uns zu erreichen, bleibt die Ihnen bekannte E-Mail-Adresse.



    Und jetzt zu den Zuschriften dieser Woche. Martina Pohl aus Überlingen am Bodensee schickte uns nebst ihrem Empfangsbericht folgende Zeilen zum aktuellen Geschehen in Europa:



    Liebe Redaktion von RRI,



    es ist das gleiche Bild wie bei uns, ob in Rumänien oder in anderen Ländern in Europa. Landesweite Bauernproteste gegen die Agrarpolitik. Ziel sei es aber, ein Bündnis zu schmieden, um die Landwirtschaft zukunftsfähig zu machen. Auch wenn es in jedem Land andere Auslöser sind, die die Landwirte dazu bewegen, mit ihren Traktoren auf ihre Situation aufmerksam zu machen, so ist die Politik gefragt — und das nicht erst seit heute. Viele Menschen und Unternehmen haben sich mit den Bauern solidarisiert. Der hiesige Bauernverband hat weitere Proteste angekündigt. Vor ungefähr 3 Wochen ist sogar in unserer Stra‎ße ein kleiner Konvoi hupender Traktoren durchgefahren.



    Viele liebe Grü‎ße



    Martina Pohl




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und liebe Grü‎ße auch an Sie, liebe Frau Pohl! Bei uns scheint sich die Regierung vorerst geeinigt zu haben mit den Landwirten, es wurde eine interministerielle Kommission gebildet, die sich mit ihren Einforderungen auseinandersetzen soll. Ob und wie das in Zeiten von Sparzwängen gelingen soll, werden wir noch sehen. Auf jeden Fall scheint auch politisches Kalkül dahinter zu stecken — im Superwahljahr 2024 ist sicherlich keine Partei darauf erpicht, sich’s mit Teilen der Bevölkerung zu verscherzen.




    Von Volker Willschrey aus Dillingen an der Saar erhielten wir gleich fünf Empfangsberichte nebst folgenden Zeilen:



    Hallo, liebe Freunde von Radio Rumänien International,



    ich hoffe, Sie und Ihre Familien haben das neue Jahr gut angefangen und wünsche nochmals alles erdenklich Gute, Glück und Gesundheit für die kommenden Monate.



    Vielen Dank für die Antwort auf meine Frage bezüglich der Berücksichtigung meiner Nachrichten in der Briefkastensendung. Ich möchte nochmals betonen, dass es für mich absolut verständlich ist, dass die Rundfunkarbeit für Sie am wichtigsten ist, davon profitieren wir Hörer ja auch. Und ich brauche nicht akribisch ausgefüllte QSL-Karten für jeden Empfangsbericht. Aber wenn kurz erwähnt wird, dass meine Nachricht eingegangen ist, wäre das schon okay. Sonst wird alles zu einseitig. Und erwähnen tun Sie ja auch Hörerpost in den Sendungen. Nur wenn da auch nichts genannt wird, und das — wie in meinem Falle — auf längere Zeit, habe ich halt Angst, dass die Post nicht angekommen ist.



    Auf jeden Fall hat mich Ihre Aussage gefreut, dass Sie auch weiterhin an Post von mir interessiert sind und ich freue mich auf weitere Sendungen.




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Willschrey, und herzliche Grü‎ße nach Saarland! Wie schon mein Kollege Alex Gröblacher unlängst hier gesagt hat: Wir können nicht auf jede einzelne E-Mail antworten, die nur Empfangsberichte enthält, aber gerne zitieren wir hier sämtliche Äu‎ßerungen zu unserem Programm, selbstverständlich auch kritische.




    Von Paul Gager, unserem Stammhörer aus Österreich, erhielten wir in der vergangenen Woche gleich zwei E-Mails. Herr Gager schickt uns immer wieder Tipps und Links aus der deutschsprachigen Medienlandschaft, die einen Bezug zu Rumänien oder generell zum Thema Rundfunk haben. So etwa erfuhren wir, dass auch der ORF (wie RRI) den Internationalen Radiotag diesmal am Faschingsdienstag am 13. Februar feiert. Im Inlandsprogramm von Ö1 kann man dann anrufen und sich zum Thema Warum hören Sie Radio“ äu‎ßern.



    Au‎ßerdem erfuhren wir von Herrn Gager, dass in der SWR-Stuttgart-Bestenliste für Februar 2024 auf Platz eins das Buch Lichtungen“ der in Hermannstadt geborenen Autorin Iris Wolff liegt. Und Herr Gager schickt uns auch eine Rezensionsnotiz dazu aus der Tageszeitung“ vom 15.01.2024:



    Ein Buch in sanften Molltönen ist der neue Roman von Iris Wolff für Kritiker Carsten Otte: Darin wird die Beziehung von Kato und Lev vor dem Hintergrund der Entwicklung Rumäniens als scheiternder multiethnischer und diktatorisch-kommunistischer Staat entfaltet. Leider enthält das Buch allzu viele kitschige Formulierungen und Vergleiche etwa ‚Scherben wie hereingewehte Blätter‘ und einige überflüssige Stellen, die aber in sehr interessanter achronologischer Ordnung angebracht sind, hält Otte fest. Dennoch lobt er den Roman als genaues Porträt der dunklen Seiten der rumänischen Geschichte.“




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und herzliche Grü‎ße nach Wien oder ins Burgenland, je nachdem, wo Sie sich gerade aufhalten, lieber Herr Gager.



    Au‎ßer den bisher erwähnten Hörern hat uns auch Bernd Seiser geschrieben — er schickte uns die Hörerklubecke von Radio Taiwan International nebst einem Hinweis, den ich zum Schluss gerne weitergebe:



    Hinweisen möchte ich auch wieder auf unsere monatliche Skype-Unterhaltung am Samstag, dem 10. Februar ab 19 Uhr UTC. Wer dazu noch nicht freigeschaltet ist, bitte rechtzeitig bei unserer Aufnahmeleiterin Sabrina Sander-Petermann oder bei mir melden — schreibt Bernd Seiser aus Gaggenau-Ottenau.




    Das war’s dann für heute, eine Posteingangsliste erübrigt sich, denn ich habe schon alle Hörer zitiert, die uns diese Woche geschrieben haben. Sorin Georgescu dankt Ihnen fürs Einschalten und sagt: Auf Wiederhören bis nächsten Sonntag!

  • Hörerpostsendung 21.05.2023

    Hörerpostsendung 21.05.2023





    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!




    Heute möchte ich mit einem langjährigen Hörer aus Österreich beginnen, der uns mindestens zweimal in der Woche Feedback zum Programm gibt, aber auch immer wieder interessante Links und TV-Tipps aus der deutschsprachigen Medienlandschaft schickt, die mit Rumänien zu tun haben. Paul Gager ist abwechselnd in Wien und im Burgenland daheim und


    unlängst schickte er uns einen Link zu einer kurzen TV-Doku, die auf ARTE lief und bis Oktober 2025 noch in der Mediathek des Senders abrufbar ist. Gastarbeiter gesucht! Asiatische Arbeitskräfte in Rumänien“ ist der teaserhafte Titel der rund 33-minütigen französischen Doku aus dem Jahr 2022, die ein aktuelles Thema aufgreift. Mit folgenden Worten wird der Inhalt beschrieben:



    Seit dem Zusammenbruch des Kommunismus hat Rumänien über vier Millionen Staatsbürger verloren, die zum Arbeiten in den Westen abgewandert sind. Ergebnis: Einer neueren Studie zufolge erklären 80 % der rumänischen Arbeitgeber, keine Beschäftigten zu finden. Um diesen Notstand zu lindern, rekrutiert das Land in Asien. In Partnerschaft mit mehreren asiatischen Ländern hat Bukarest die Anzahl der Arbeitserlaubnisse für Nicht-EU-Bürger von 3 000 Visa im Jahr 2016 auf 100 000 im Jahr 2022 erhöht.



    Um den gro‎ßen Zustrom zu bewältigen, regeln rumänische Vermittlungsagenturen — inzwischen sind es schätzungsweise 4 000 — die Aufnahme der Ausländer. Im Auftrag der Arbeitgeber suchen sie — in enger Zusammenarbeit mit ihren örtlichen Mittelsleuten in den jeweiligen Ländern — nach geeigneten Kandidaten. Dabei können sie aus einem reichen Reservoir an Interessenten schöpfen.




    In der Doku werden die Leiterin einer solchen Vermittlungsagentur sowie ein Gastarbeiter aus Nepal porträtiert. Denn nicht alles ist ein Zuckerschlecken, wenn man einen Arbeitsplatz in der EU — in diesem Fall in Rumänien — findet. Der aus Nepal stammende Mann kam 2019 nach Rumänien; vorher war er in Dubai. Er selbst sei mit seinen Arbeitsbedingungen in einer kleinen Bukarester Druckerei recht zufrieden, wolle jedoch die schlechte Behandlung anderer ausländischer Arbeiter nicht tatenlos hinnehmen. Daher gründete er auf YouTube einen eigenen Videokanal, auf dem er über solche Vorfälle berichtet. Er informiert seine 25 000 Follower über zweifelhafte Agenten und über das rumänische Arbeitsrecht. Als sehr aktives Mitglied seiner Gemeinschaft setzt er alles daran, Lösungen für andere Ausländer in prekärer Lage zu finden, wie in der Doku auf ARTE TV dargestellt wird.



    Ich kann Ihnen bestätigen, dass im Bukarester Stadtbild immer mehr Asiaten zu sehen sind. Es sind mehrheitlich Menschen aus Südasien, also aus Indien, Nepal und Sri Lanka, die meistens auf Baustellen, in Fabriken oder im Dienstleistungsbereich arbeiten. So etwa sind bei Lieferdiensten (etwa mit dem Fahrrad, E-Roller oder Moped) kaum noch Einheimische eingestellt. Auch Frauen aus den Philippinen, die bei wohlhabenderen Familien als Kinderbetreuerinnen angestellt sind, sieht man seit einigen Jahren öfters in den Bukarester Parks. Sie sind wohl auch deshalb begehrt, weil sie den Kindern Englisch beibringen. Und allein in meinem Stadtteil gibt es inzwischen drei Läden mit indischen und nepalesischen Produkten, darunter viele Reissorten, Tee, Hülsenfruchtgemüse u.a.m. Einer dieser Läden befindet sich in unmittelbarer Nähe meiner Wohnung, der freundliche Betreiber stammt aus Nepal, lebt schon seit 2016 in Rumänien, wie er mir erzählte, spricht ausgezeichnet rumänisch und berät gerne Kunden, die mit den Produkten nicht vertraut sind.




    In der Doku wird auch das Phänomen der Arbeitsmigration aus rumänischer Perspektive angerissen. Und zwar geht es um das Problem der zurückgelassenen Kinder. Es wird der Fall einer 60-jährigen Frau geschildert, die sich um ihre beiden Enkelkinder kümmern muss, weil ihre Tochter eine Arbeit in einem englischen Spielkasino antrat. Seit mehr als zwei Jahren ist die Tochter nicht nach Rumänien zurückgekehrt. Das Geld, das sie der Mutter schickt, reicht nicht, und so muss auch die Gro‎ßmutter weiterarbeiten: Zweimal wöchentlich verkauft sie Kleidung auf dem Markt. Ihren jüngsten Enkel lässt sie dann in einem von einer NGO verwalteten Kinderhilfswerk. Er teilt das Schicksal vieler Kinder, deren Eltern Rumänien verlie‎ßen, um im Ausland Geld zu verdienen. Die Zahl dieser sogen. Arbeitswaisen“ wird in der Doku auf 100 000 bis 300 000 geschätzt. Auch wir haben das Thema im letzten Sozialreport gebracht, laut der NGO Save the Children“ sind in ganz Rumänien sogar etwa 500 000 Kinder von der Migration mindestens eines Elternteils betroffen.




    Von Herrn Gager erfuhren wir auch, dass es in Wien insgesamt drei rumänische Kirchengemeinden gibt: eine rumänische Baptistengemeinde und zwei rumänisch-orthodoxe Kirchen — die Andreas-Kirche und die Heilige-Antonius-der-Gro‎ße-Kirche. Vielen Dank für die Info, lieber Herr Gager. Als ich in den Frühneunzigern in Wien studierte, gab es nach meinem Wissen nur eine kleine rumänisch-orthodoxe Kapelle, die in einem Raum in einem historischen Gebäude unweit des Heldenplatzes eingerichtet war. Nochmals vielen Dank für die Hörertreue und herzliche Grü‎ße nach Wien, lieber Herr Gager!




    Von Ralf Urbanczyk (Eisleben, Sachsen-Anhalt) erhielten wir unlängst Feedback zu unserem Programm:



    Am Montag brachten Sie einen informativen Bericht über die Neuerungen beim integrierten Informationssystem zur Überwachung von eingeschlagenem Holz SUMAL 2.0“. Das scheint jetzt effektiver den illegalen Holzhandel und damit den illegalen Holzeinschlag zu erschweren, weil es den Zustand der Wälder und den Holzkonsum gleicherma‎ßen in den Blick nimmt. Dringend notwendig ist das System auf jeden Fall. Schlie‎ßlich ist die Nachfrage nach Holz als Brenn- und Heizmaterial infolge steigender Energiepreise und staatlicher Förderung der Holzverbrennung so stark gestiegen, dass ich mir kaum vorstellen kann, dass diese Menge nachhaltig oder in Holzplantagen erzeugt werden kann. Vielleicht erweist sich das System SUMAL 2.0“ sogar als so effektiv, dass es flächendeckend über die Ländergrenzen hinweg eingesetzt werden kann. Gut wäre das — im Sinne des Schutzes der Wälder.



    Weil es in Ihrem Programm rings um den Maifeiertag so gut wie keine Meldungen oder Kommentare zu Kundgebungen der Gewerkschaften oder zu Demonstrationen von politischen Gruppen im Land gab, nehme ich an, dass es in Rumänien, wie auch in Deutschland, kaum nennenswerte Aktionen gegeben hat. In Deutschland hielten die Gewerkschaften zwar in den grö‎ßeren Städten Kundgebungen ab, doch die waren im Vergleich zu früheren Jahren nur spärlich besucht. Selbst die früher so gefürchteten Krawalldemonstrationen autonomer Gruppen in Berlin und Hamburg hielten sich arg in Grenzen. Der Maifeiertag scheint seinen ursprünglichen Sinn verloren zu haben, in Deutschland, in Rumänien und in vielen anderen Ländern. Er ist nur noch ein zusätzlicher freier Tag zum Vergnügen. Ich habe den Tag jedenfalls genutzt, um bei einem Spaziergang durch Wald und Wiese mich am erwachenden Frühling zu erfreuen und mit meinem Taschenradio und frei gespannter Drahtantenne wieder einmal Radio au‎ßerhalb des häuslichen elektronischen Störnebels zu empfangen.




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Urbanczyk. Im Jahr 2000 war ich für etwa zweieinhalb Monate Korrespondent des Rumänischen Rundfunks in Berlin. Da habe ich irgendwo in Kreuzberg die Krawalldemos sogenannter Linksautonomer als Beobachter in der Stra‎ße miterlebt — um ein Haar hätte ich einen Wasserstrahl von den Wasserwerfern der Polizei abbekommen. Zusammen mit einem Journalisten von einer Nachrichtenagentur fand ich Zuflucht in einem Innenhof. Der Kollege war nach dem neuesten Stand der damaligen Kommunikationstechnologie ausgerüstet — mit Digitalkamera, Handy und Laptop. Allerdings musste man damals sein Handy per Kabel an das Laptop anschlie‎ßen, man nutzte es als mobiles Modem, um die von der Kamera heruntergeladenen Fotos einzeln über die langsame Edge-Übertragung an die Redaktion zu senden. Heute muss ich darüber schmunzeln, doch damals war ich schwer beeindruckt.




    Zum Schluss noch die gestern erhaltenen Zeilen unseres Hörers Peter Vaegler aus Stralsund, der u.a. von einem Ausflug ins benachbarte Polen berichtet:



    Liebe Freunde in Bukarest!



    Gerade habe ich gesehen, dass ich im Januar letztmalig geschrieben habe.



    Meine Frau ist mit einer Schulfreundin in die Türkei geflogen und ich bin wieder mit dem Auto in Polen unterwegs.



    Zuerst war ich im kleinen Ort Trzęsacz (Hoff an der Ostsee) und konnte einen herrlichen Sonnenuntergang fotografieren — siehe Foto. Dieser Ort ist bekannt für seine Kirchenruine. Während sich die Kirche im 14. Jahrhundert noch 2 km vom Ufer befand, nahm sich die Ostsee Stück für Stück des Ufers an, so dass die Kirche letztendlich ins Meer stürzte. Die letzte Wand der Kirche konnte aufwändig gesichert werden und ist jetzt eine Touristenattraktion.



    Jetzt bin ich allerdings schon im Ort Misdroy, der mit 395 m die längste Seebrücke Polens aus Beton hat. Am Wochenende ist hier auf der Promenade viel Trubel. Es gibt jede Menge Restaurants, Imbisse mit Sü‎ßigkeiten und Eis und Souvenirs, die kein Mensch braucht.



    Carsten Fenske, der Ihren Sender ja im vergangenen Jahr besuchte, hat mir geschrieben, dass die Sendungen aus Rumänien im Augenblick weniger gut zu empfangen sind. Ich habe meinen Weltempfänger natürlich mit und habe heute Nachmittag die Sendung gehört. Die ersten 20 Minuten konnte ich dem Inhalt noch einigerma‎ßen folgen, dann wurde der Empfang immer schlechter.



    Ich wundere mich immer, wie die Zeit vergeht. Am 11. Juni werde ich meinen 70. Geburtstag feiern und im August sind es schon 55 Jahre her, dass ich die Sendungen aus Rumänien verfolge.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Peter Vaegler




    Lieber Herr Vaegler, vielen Dank für das Feedback und die schönen Fotos vom Sonnenuntergang und der Kirchenruine. Von den QSL-Karten habe ich allerdings keine Neuigkeiten zu melden, wir wissen also noch nicht, ob — und falls ja — wann wir eine Kartenserie verlegt bekommen.




    Weiteres Feedback per E-Mail erhielten wir in der vergangenen Woche noch von Jens Adolph, Maria Seiser, Patrick Kessler, Reinhard Schumann und Ralph Babel (D) sowie von Ratan Kumar Paul (IND). Einige Postbriefe sollen laut unserer Bearbeitungsstelle eingetroffen sein, ich hebe sie mir für nächsten Sonntag auf.




    S.G. sagt an dieser Stelle: Danke fürs Zuhören und bis demnächst!