Category: Sport

  • Sportevents: Frauenboxen, Ruder-WM, Volleyball-EM, Fußball (1.Liga)

    Sportevents: Frauenboxen, Ruder-WM, Volleyball-EM, Fußball (1.Liga)

    Bei der Frauen-EM im Boxen in Madrid krönte sich Rumäniens Lăcrămioara Perijoc mit dem Europameistertitel in der Kategorie 54 Kilogramm. Sie bezwang im Finale die Russin Karina Tasabekowa mit 3:2 nach Punkten. Bei der Europameisterschaft in der spanischen Hauptstadt waren sieben Boxerinnen aus Rumänien angereist. Bei der EM in Sofia letztes Jahr hatte Rumänien eine Bronzemedaille durch Steluţa Duţă, in der Kategorie 48 Kilogramm, erobert.



    Im österreichischen Linz ist am Sonntag die Ruder-Weltmeisterschaft zu Ende gegangen. Für Rumänien standen am Ende zwei Silbermedaillen zu Buche: einmal durch den Doppelzweier mit Nicoleta-Ancuţa Bodnar und Simona Geanina Radiş in der Besatzung und einmal durch den Vierer der Herren, mit Mihăiţă Vasile Ţigănescu, Mugurel Vasile Semciuc, Ştefan Constantin Berariu und Cosmin Pascari im Team. Sieben von den rumänischen Booten schafften die Qualifikation für die Olympischen Spiele kommendes Jahr in Tokio, darunter der Leichtgewichts-Doppelzweier der Damen, der Vierer der Damen und jener der Herren, der Doppelzweier der Damen und der Herren sowie der Zweier der Damen ohne Steuerfrau und jener der Herren ohne Steuermann.



    Für Rumäniens Volleyballmannschaft der Damen war bei der Europameisterschaft in Ankara am Sonntag im Achtelfinale Schluss. Die Mannschaft unterlag Serbien, dem amtierenden Europa- und Weltmeister, nach einer Stunde und 11 Minuten, mit 0:3. Drei der serbischen Spielerinnen, Maja Aleksic, Bianka Busa und Silvija Popovic spielen beim rumänischen Meister CSM Volei Alba Blaj.



    Und schließlich Fußball und der achte Spieltag der ersten rumänischen Liga: Am Freitag trennten sich der FC Botoşani und der Aufsteiger Academica Clinceni 2:2, während Universitatea Craiova auswärts beim FC Voluntari einen 2:1- Sieg einfahren konnte. Die Samstagsspiele: Gaz Metan Mediasch schlug die Politehnica aus Iaşi mit 3:2, mit dem selben Ergebnis setzte sich Astra Giurgiu zu Hause gegen den Tabellenführer CFR Klausenburg durch. Am Sonntag gewann der FC Hermannstadt in Târgu Mureş die als Heimpartie geltende Begegnung mit Chindia Târgovişte mit 2:1, und in Piteşti bezwang der FCSB den FC Viitorul Constanţa mit 2:1. Die letzte Partie des Spieltags wird am Montag ausgetragen: dabei empfängt Sepsi Sfântu Gheorghe Dinamo Bukarest. Gaz Metan Mediasch hat nach diesem Spieltag den CFR Klausenburg an der Tabellenspitze abgelöst – die Mediascher haben nunmehr 18 Punkte auf dem Konto, ein Punkt mehr als der CFR.

  • Sportevents: Niculescu erreicht Finale in Bronx, US-Open,Kajak-Kanu,Fußball

    Sportevents: Niculescu erreicht Finale in Bronx, US-Open,Kajak-Kanu,Fußball

    Tennisprofi Monica Niculescu hat sich in den Doppel-Rankings der WTA um fünf Plätze verbessert: Sie kletterte von Platz 41 auf 36 nach dem Einzug ins Finale der Bronx Open in New York. Dort war Niculescu mit der Russin Margarita Gasparian angetreten, die beiden unterlagen im Endspiel dem kroatisch-spanischen Duo Darija Jurak / Maria Jose Martinez Sanchez mit 5:7, 6:2 und 7:10 im Matchtiebreak. Insgesamt betrug das Preisgeld bei den Bronx Open 250.000 US-Dollar.


    Unterdessen blickt die Tenniswelt für zwei Wochen in das nahe gelegene Flushing Meadows, wo mit den US Open das letzte Grand Slam Turnier des Jahres begonnen hat. Am Montag sind im Einzel der Damen zwei Rumäninnen gefragt: Ana Bogdan kämpft gegen Harriet Dart aus Großbritannien und Monica Niculescu bekommt es mit der Ukrainerin Daiana Iastremska zu tun. Die weiteren Rumäninnen im Hauptfeld treten am Dienstag an.



    Im ungarischen Szeged haben die Kajak-Kanu-Weltmeisterschaften stattgefunden – Rumäniens Sportler gingen dabei leer aus. Die beste Platzierung gelang Victor Mihalachi und Cătălin Chirilă: sie belegten Platz fünf im Zweier-Canadier auf der 1000-Meter-Distanz und qualifizierten sich somit für die Olympischen Spiele in Tokio nächstes Jahr.


    Im österreichischen Linz haben indes die Ruder-Weltmeisterschaften begonnen – knapp 1200 Sportler aus 90 Ländern gehen dort an den Start. Aus Rumänien sind 41 Sportler in 11 Booten dabei – das erklärte Ziel ist die Qualifikation möglichst vieler Boote für die Olympischen Spiele. Bei den Ruder-Weltmeisterschaften im bulgarischen Plowdiw letztes Jahr hatten Rumäniens Sportler eine Gold- und eine Silbermedaille erobert.



    Und schließlich Fußball und der siebte Spieltag der ersten rumänischen Liga: Am Freitag trennten sich Poli Iaşi und Chindia Târgovişte 2:2 Unentschieden, Universitatea Craiova bezwang Astra Giurgiu mit 1:0. Am Samstag endete die Begegnung zwischen Academica Clinceni und Sepsi Sfântu Gheorghe 1:1 Unentschieden, während der CFR Klausenburg sich zu Hause mit 4:1 gegen den FC Botoşani durchsetzte. Am Sonntag schlug der FC Viitorul Constanta den FC Voluntari mit 4:0, ebenfalls mit 4:0 gewann Gaz Metan Mediasch zu Hause gegen den FCSB Bukarest. Die letzte Partie des Spieltags am Montag: Dinamo Bukarest empfängt dabei den FC Hermannstadt. In der Tabelle führt Klausenburg mit 17 Punkten, es folgen der FC Viitorul, Gaz Metan und Politehnica Iaşi, mit jeweils 15 Zählern.

  • Sportevents: WTA-Turnier in Toronto, Wassersprung-EM, Leichtathletik

    Sportevents: WTA-Turnier in Toronto, Wassersprung-EM, Leichtathletik

    Die kanadische Tennisspielerin rumänischer Herkunft Bianca Andreescu hat am Sonntag das WTA-Turnier in Toronto gewonnen – das Preisgeld betrug dort insgesamt gut 2,8 Millionen US-Dollar. Andreescu profitierte im Endspiel von der verletzungsbedingten Aufgabe der Veteranin Serena Williams aus den USA. Die 37-Jährige Williams konnte beim Stande von 1:3 aus ihrer Sicht wegen einer Rückenverletzung nicht mehr weiterspielen. Für die 19-jährige Andreescu war es der zweite Titel ihrer Karriere nach dem Turniersieg in Indian Wells. Williams muss hingegen weiter auf ihren ersten Erfolg seit dem Triumph bei den Australian Open 2017 warten.



    Rumäniens Wasserspringer Constantin Popovici hat bei der EM in Kiew im Finale vom 10-Meter-Turm am Sonntag Platz fünf belegt. Popovici und Antonia-Mihaela Pavel hatten im gemischten Synchronspringen vom 10-Meter-Turm am Freitag ebenfalls Platz fünf erreicht. Im Synchronspringen vom Turm der Damen waren Nicoleta Muscalu und Antonia-Mihaela Pavel auch auf Platz fünf gelandet.



    Rumäniens Leichtathleten sind nach der Mannschafts-Europameisterschaft im norwegischen Sandnes in die zweite Liga abgestiegen. Sie belegten Platz acht des Wettbewerbs. Weitere Absteiger in die zweite Liga sind Ungarn, die Slowakei und Litauen. Portugal belegte Platz eins und stieg in die Superliga auf. Am Sonntag, dem letzten Tag der EM, holte Rumänien dank Roxana Bârcă im 5000-Meter-Lauf seinen einzigen Sieg.



    Und schließlich Fußball und der fünfte Spieltag der ersten rumänischen Liga: Im Duell der Aufsteiger am Freitag schlug Academica Clinceni Chindia Târgovişte mit 3:1; Politehnica Iaşi bezwang Dinamo Bukarest zu Hause mit 2:0; Am Samstag gewann Gaz Metan Mediasch die Partie gegen Astra Giurgiu mit 1:0, während der Meister CFR Klausenburg mit 3:0 gegen den FC Hermannstadt erfolgreich war. Am Sonntag gab es gleich zwei Siege für die Gäste: Sepsi Sfântu Gheorghe gewann mit 1:0 bei Universitatea Craiova, während der FC Voluntari sich in Piteşti mit 3:1 gegen den FCSB Bukarest durchsetzte. Die letzte Begegnung des fünften Spieltags wird am Montag in Ovidiu ausgetragen: Dort empfängt der FC Viitorul Constanţa den FC Botoşani. Nach den Partien vom Wochenende heißt der Tabellenführer CFR Klausenburg mit 13 Punkten.

  • Sportevents: Kajak-Kanu-WM für Jugendliche, Tennis, Fußball

    Sportevents: Kajak-Kanu-WM für Jugendliche, Tennis, Fußball

    In Bascov, 120 Kilometer nordwestlich von Bukarest, haben die Kajak/Kanu-Weltmeisterschaften für Junioren und Jugendliche stattgefunden. Dabei haben Rumäniens Sportler insgesamt drei Medaillen erobern können, allesamt aus Silber in der Kategorie U23. Das Duo Leonid Carp und Stefan Strat landete zweimal auf Platz zwei, einmal auf der 1000-Meter-Distanz und das zweite Mal auf 500 Metern. Die dritte Silbermedaille für Rumänien ging an Constantin Dîba im Einer-Kanadier auf der 1000-Meter-Strecke.



    Rumäniens Tennisprofi Patricia Ţig hat ihre Leistung vom Turnier in Bukarest, wo sie das Finale erreicht hatte, noch einmal steigern können. Sie gewann am Wochenende das WTA-Turnier in Karlsruhe, das mit einem Preisgeld von insgesamt 125.000 US-Dollar dotiert war. Im Endspiel bezwang Ţig die Belgierin Alison van Uytvanck mit 3:6, 6:1 und 6:2. Nach diesem Erfolg kletterte die Rumänin um 83 Ränge nach oben in der Weltrangliste, bzw. von Platz 223 auf Platz 140.


    Und noch eine Meldung vom Tennis: Horia Tecău und der Niederländer Jean-Julien Rojer haben beim ATP-Turnier in Washington den Turniersieg im Doppel knapp verpasst. Im Endspiel des mit fast 2 Millionen Dollar Preisgeld dotierten Wettbewerbs unterlagen sie dem Südafrikaner Raven Klaasen und dem Neuseeländer Michael Venus mit 6 :3, 3 :6 und 2 :10.



    Und schließlich Fußball und der vierte Spieltag der 1. Rumänischen Liga : Im Freitagsspiel siegte Dinamo Bukarest über den Aufsteiger Academica Clinceni mit 4 :2. Am Samstag : FC Botoşani gegen Gaz Metan Mediasch 1:1 und in Ploieşti gewann der Meister CFR Klausenburg gegen den zweiten Aufsteiger Chindia Târgovişte mit 4 :1. Am Sonntag : FC Hermannstadt gegen Universitatea Craiova 2 :1 und in Sfântu Gheorghe trennten sich der Gastgeber Sepsi und der FC Viitorul Constanţa 2 :2 unentsschieden. Die letzten beiden Partien des vierten Spieltags werden am Montag ausgetragen : der FC Voluntari empfängt dabei die Politehnica aus Iaşi und Astra Giurgiu bekommt es mit dem FCSB Bukarest zu tun. In der Tabelle führen Viitorul Constanţa und der CFR Klausenburg mit jeweils 10 Punkten.

  • Sportevents: WTA-Turnier in Bukarest und WM im Fechten

    Sportevents: WTA-Turnier in Bukarest und WM im Fechten

    In Bukarest hat das einzige Damenturnier Rumäniens begonnen – das BRD Bucharest Open auf Sand. Insgesamt ist die Veranstaltung mit einem Preisgeld von 250.000 US-Dollar dotiert. Im Einzel ist die Lettin Anastasija Sewastowa die Hauptfavoritin – im Doppel ist das rumänische Duo Irina Begu und Raluca Olaru an Nummer eins gesetzt. Die beiden haben gemeinsam das Turnier von 2017 gewonnen, Begu setzte sich auch 2018 im Doppel durch, allerdings an der Seite von Andreea Mitu.



    Rumänien ist bei den Weltmeisterschaften im Fechten in Budapest von 23 Sportlern vertreten. Die größten Aussichten auf eine Medaille hat die Olympia-Siegerin Ana Maria Popescu, die derzeitige Nummer zwei der Weltrangliste im Degenfechten der Damen. Vergangenes Jahr hatte Popescu bei der WM im chinesischen Wuxi Silber geholt. Bislang hat sie es zu keinem WM-Gold im Einzel gebracht, Gold mit der Mannschaft gewann sie jeweils 2010 und 2011. Rumänien tritt in Budapest bei den Damen mit kompletten Teams in allen drei Disziplinen an, Degen, Florett und Säbelfechten, bzw. nur im Säbel- und Degenfechten bei den Herren.

  • Fußball EM: U-21-Mannschaft Rumäniens zieht ins Halbfinale ein

    Fußball EM: U-21-Mannschaft Rumäniens zieht ins Halbfinale ein

    Mit zwei Siegen in der Gruppenphase, 4:1 im Spiel gegen Kroatien, 4:2 gegen England und einem Unentschiedenen 0:0 gegen Frankreich ziehen die rumänischen Fu‎ßballer ins Halbfinale der U21-Europameisterschaft. Die Ergebnisse in der Gruppe C der EM, die in Italien und San Marino ausgetragen wird, haben Rumänien auch das Ticket für die Olympischen Spiele in Tokio gesichert. Das letzte Mal, als sich Rumänien für die Olympischen Spiele qualifizierte, war es auch in Tokio, 1964, als es ins Viertelfinale kam. Das ist die vierte Teilnahme der Junioren-Fu‎ßballnationalmannnschaft an den Olympischen Spielen. Die jüngste Leistung in Italien gilt als die beste in der Geschichte des U21-Fu‎ßballs in Rumänien. Die Fu‎ßballakademie von Gheorghe Hagi hat zehn der Spieler der rumänischen U21-Mannschaft beliefert, darunter Ianis Hagi, den Sohn des rumänischen Fu‎ßballstars. Damit einher ging auch eine Verpflichtung für gro‎ße Mannschaften, jederzeit einen Spieler unter 21 Jahren auf dem Platz zu haben, eine Regel, die viele Menschen unglücklich machte, aber zu Ergebnissen geführt hat.



    Eine bedeutende Rolle zur Leistung der Jugendnationalmannschaft spielt auch der Trainer Mirel Rădoi, die Mannschaft verdankt dem 38-jährigen ehemaligen Nationalspieler ihr solides, frei flie‎ßendes und aggressives Spiel, das dem Talent der Spieler entspricht. Im Halbfinale der U21-Europameisterschaft am Donnerstag in Bologna trifft Rumänien auf den Titelverteidiger Deutschland. Obwohl die Rumänen als Au‎ßenseiter ins Spiel gehen, zeigen sie sich vor dem Halbfinale optimistisch und glauben, dass sie es ins Finale schaffen. Verteidiger Ionuț Nedelcearu sagte nach dem Spiel gegen Frankreich:



    Wir haben uns das sehr gewünscht, wir haben extrem hart gearbeitet und diesen Platz im Halbfinale voll verdient. Meine Teamkollegen und ich haben von Anfang an geglaubt, dass wir es so weit schaffen können, weil wir wissen, wozu wir fähig sind. Heute Abend feiern wir die Qualifikation ins Halbfinale und morgen werden wir darüber nachdenken, was wir mit Deutschland machen werden, denn ich glaube, wir können ins Finale ziehen.“




    Im anderen Halbfinale, das ebenfalls am Donnerstag stattfindet, treten die Franzosen gegen Spanien an. Das Finale ist für Sonntag in Udine im Stadion Dacia Arena geplant.

  • U21-EM: Rumänien mit deutlichem 4:1-Sieg über Kroatien

    U21-EM: Rumänien mit deutlichem 4:1-Sieg über Kroatien

    Die erste Partie der EM-Gruppe C begann am Dienstagabend vor 4000 Zuschauern, davon gut 3000 rumänischen Fans, im Stadion von Serravalle in San Marino. Mit dem Publikum im Rücken begannen die Schüler von Trainer Mirel Rădoi forsch und zielstrebig. Bereits in der 2. Spielminute vergaben sie eine Chance durch Palermo-Stürmer George Puscas. Nach nur neun Minuten kam derselbe Puscas zum Führungstreffer per Handelfmeter – der Schiedsrichter hatte zuvor nach Untersuchung des Videobeweises auf den Elfmeterpunkt gezeigt. In der 14. Minute erhöte Rumänien sogar auf 2:0, nach dem Treffer von Ianis Hagi. Doch nur fünf Minuten später gelang den Kroaten der Anschlusstreffer durch Nikola Vlasic.



    Die rumänische Mannschaft steckte den Schock gut weg und blieb nach wie vor vom eigenen Tor weit aufgerückt. Die Kroaten drückten auf den Ausgleich, allerdings war der rumänische Sturm im Gegenzug gefährlicher und spielte die klareren Torchancen heraus. Mitte der zweiten Halbzeit erhöhten sie auf 3:1 – Tudor Băluţă vom FC Viitorul spekulierte geschickt einen Fehler der kroatischen Hintermannschaft. Den Endstand von 4:1 stellte in der Verlängerung Adrian Petre her. Der Spieler vom dänischen Erstligisten Esbjerg war nach einer Flanke von rechts aus abseitsverdächtiger Position zum Torerfolg gekommen – der Schiedsrichter validierte den Treffer erneut nach Untersuchung des Videobeweises.



    Der Mannschaftskapitän, Torwart Ionut Radu vom italienischen Erstligisten Genua, erklärte nach dem Sieg über Kroatien für die Internetseite des Rumänischen Fußballverbandes:



    Dass wir so gestartet sind, ist sensationell. Erstens müssen wir uns bei den Fans bedanken, die für eine Stimmung gesorgt haben, die wir so nicht erwartet haben. Wir hätten nie erwarten können, dass ein Stadion bei einer Europameisterschaft, ausschließlich von Rumänen gefüllt wird. Das hat uns sehr motiviert, von Spielbeginn an bis zum Schlusspfiff. Und man hat am Ende das Ergebnis gesehen.



    Rumäniens nächster Gegner in der Gruppe C lautet England, die Partie wird kommenden Freitag ausgetragen. Die Briten unterlagen zum Auftakt Frankreich mit 1:2 – sie hatten lange Zeit geführt, doch Frankreich drehte in den letzten fünf Minuten des Spiels in Überzahl den Spieß um. Für das Halbfinale qualifizieren sich die drei Gruppengewinner sowie der beste der Zweitplatzierten – die vier Halbfinalisten sind auch für die Sommerspiele 2020 qualifiziert.


  • Medaillenlos in Stettin: Krise der rumänischen Gymnastik verschärft sich

    Medaillenlos in Stettin: Krise der rumänischen Gymnastik verschärft sich

    Bevor wir über die Krise der rumänischen Gymnastik sprechen, noch eine Meldung aus dem Tennis:



    Die rumänische Tennis-Mannschaft hat beim Fed-Cup-Halbfinale in Rouen gegen Frankreich gespielt. Nach einem mehr als acht Stunden langen Spiel gewann Frankreich mit 3–2. Die Weltranglistenzweite, Simona Halep, hatte ihre Einzel gegen Garcia und Mladenovic gewonnen und somit dem rumänischen Team Punkte gebracht. Die Punkte Frankreichs gehen auf Caroline Garcia, die Mihaela Buzărnescu besiegt hat, Pauline Parmentier, die Irina Begu bezwang, und auf das Doppel Kristina Mladenovici und Caroline Garcia, die das rumänische Duo Simona Halep und Monica Niculescu, mit 5 : 7, 6 : 3, 6 : 4 besiegt haben.



    Europameisterschaften in verschiedenen Sportarten finden in der Regel im April statt. Das Jahr 2019 war keine Ausnahme, letzte Woche fanden gleichzeitig 3 europäische Wettbewerbe statt. Von den Gewichtheber-Meisterschaften in Batumi, Georgien, kam die rumänische Delegation mit 14 Medaillen nach Hause. Bei der Europameisterschaft in Bukarest stiegen rumänische Ringer nicht weniger als viermal auf das Podium.




    Die rumänischen Athleten, die an der Turn-Europameisterschaft im polnischen Stettin teilnahmen, kehrten jedoch ohne Medaillen zurück. Bei den Damen war Denisa Golgota dem Gewinn einer Medaille am nächsten. Golgota wurde 4. am Boden, 5. am Balken und 6. im Sprung. Denisa Golgota belegte im Mehrkampf den 17. Platz. Alle anderen Gymnastinnen kamen nicht ins Finale des Wettbewerbs.



    Unter der Leitung von Nicolae Forminte hatte die rumänische Damenriege mindestens eine Medaille als Ziel und alle Hoffnungen waren auf Denisa Golgota gerichtet, die bei der letztjährigen Ausgabe der Europameisterschaft Silber im Boden und Bronze im Sprung gewonnen hatte. Nica Ivănuş und Carmen Ghiciuc traten neben Golgota an, doch ihre Ergebnisse waren schlecht. Ghiciuc kam am Balken auf den 16. Platz, während Ivănuş am selben Gerät den 20. Platz belegte. Das war das beste Ergebnis, das die beiden Turnerinnen bei diesem Wettbewerb erzielen konnten. Und es war das erste Mal seit 1973, dass die rumänische Frauengymnastik nicht auf das Podium stieg.



    Bei den Herren in Szeczcin war es auch das erklärte Ziel der rumänischen Delegation, mindestens eine Medaille zu gewinnen. Nur ein Turner trat an allen Geräten an, und zwar Toma Roland Modoianu-Zseder. In der Mehrkampfqualifikation belegte er den 67. Platz. Die besten Ergebnisse wurden beim Sprung erzielt, wo Robert Ghiuzan den 20. Platz und Marian Drăgulescu den 21. Platz belegte. Ansonsten waren die Ergebnisse der anderen Turnerinnen einfach glanzlos.



    Kommentatoren begründeten das schlechte Abschneiden der Rumänen bei der letzten Meisterschaft mit dem signifikanten Fortschritt von Teams mit bisher mittelmä‎ßigen Leistungen in der europäischen Gymnastik. So belegte die französische Frauendelegation bei der Gesamtmedaillenzahl den ersten Platz. Aber abgesehen von den Fortschritten der anderen Teams können wir nicht umhin, festzustellen, dass sich die Krise, in der sich die rumänische Gymnastik befindet, verschärft.

  • Held von Sevilla: Helmuth Duckadam wurde 60

    Held von Sevilla: Helmuth Duckadam wurde 60

    Der Torwart Helmuth Duckadam wurde berühmt durch sein elftes und letztes Europapokalspiel, dem Finale des Europapokals der Landesmeister 1986 in Sevilla, bei welchem Steaua Bukarest als Au‎ßenseiter gegen den FC Barcelona antrat. Als die Partie nach 120 Minuten torlos ins Elfmeterschie‎ßen ging, konnte er alle vier Elfmeter des Gegners parieren. Steaua gewann das Endspiel 2:0 nach Elfmeterschie‎ßen und Duckadam wurde seither als Held von Sevilla“ gefeiert. Dank dieser Leistung hat Steaua Bukarest auch heute eine ruhmreiche Vergangenheit im europäischen Klubfu‎ßball.



    Am 1. April feierte Helmuth Duckadam seinen 60. Geburtstag. Er wurde im westrumänischen Semlac bei Arad in einer Familie von Banater Schwaben geboren, bei dem Verein in seinem Heimatort gab der spätere Torwart auch sein Debüt, dann wechselte er 1974 für zwei Jahre in die Sportschule von Gloria Arad. Im Anschluss schloss er sich für eine Saison der Mannschaft Constructorul Arad an, für die er in der Saison 1977–1978 in der dritten Liga (Divizia C) spielte. 1978 debütierte er mit dem Team UTA Arad beim Spiel gegen CS Târgoviște in der ersten Liga (Divizia A). Für den Fu‎ßballclub Steaua Bukarest trat er erst in der Saison 1982–1983 an, nachdem er am 1. September 1982 im Spiel gegen Dänemark auch zum ersten Mal das Tor der rumänischen Nationalmannschaft gehütet hatte. Bei Steaua hat er alle seine Erfolge gefeiert.



    Nicht lange nach dem Sieg im Europapokal der Landesmeister, noch im Sommer 1986, wurde Duckadam Opfer einer Gefä‎ßerkrankung am Arm und wurde operiert. Nach der Operation musste der Torwart mit 27 Jahren seine Karriere zunächst beenden. Er bestritt lediglich zwei Länderspiele für Rumänien, beide im Jahr 1982. Er wurde von Dumitru Stângaciu im Tor von Steaua abgelöst. Nach seiner Genesung stand Duckadam ab 1989 für zwei Spielzeiten nochmals für den Fu‎ßballclub Vagonul Arad in der zweiten Liga im Tor. Nach dem Schluss seiner Fu‎ßballkarriere arbeitete Helmuth Duckadam als Grenzbeamter. Zurzeit ist er Präsident von Steaua Bukarest.

  • EU-Meisterschaft in Schießsport: Laura Coman gewinnt Gold in Luftgewehr-Wettbewerb

    EU-Meisterschaft in Schießsport: Laura Coman gewinnt Gold in Luftgewehr-Wettbewerb

    Bei den Europameisterschaften der Sportschützen 2019 in Osijek, Kroatien, die vom 15.03. bis zum 24.03.2019 stattgefunden haben, gewann Laura-Georgeta Coman Gold mit dem Luftgewehr. Die Rumänien lieferte sich ein hei‎ß umkämpftes Duell mit der Herausforderin aus der Schweiz, Nina Christen, die sich letztendlich mit Silber begnügen musste. Die Österreicherin Franziska Peer wurde Dritte. Eine weitere Rumänin, Roxana Sidi, belegte den 6. Platz. Die rumänische Delegation, bestehend aus Laura Coman, Roxana Sidi und Eliza Molnar, erreichte den 3. Platz. Rumänien hat im Kleinen Finale Österreich besiegt. Die Goldmedaille ging an Russland, das im Finale gegen Italien als Sieger hervorging.



    Laura-Georgeta Coman wurde am 30. April 1993 in Bukarest geboren und ist seit 2010 Sportschützin. Seit 2012 nimmt sie regelmä‎ßig an Wettbewerben teil. Sie ist Mitglied des Sportclubs Dinamo Bukarest, ihr Trainer ist Olimpiu Marin. Laura Comans Ziel ist, sich für die Olympischen Spiele 2020 in Tokyo zu qualifizieren und auf diesen auch eine Olympiamedaille zu gewinnen. Laura Coman ist schon heute eine Hoffnungsträgerin unter den Sportschützen. Bei den Olympischen Spielen im nächsten Jahr liegen viele Hoffnungen auf ihr.



    Mit Alin Moldoveanu hat Rumänien bei den Olympischen Spielen 2012 in London bereits einen Olympiatitel mit dem Luftgewehr gewonnen.

  • FedCup-Erfolg: Rumänien schlägt Titelverteidiger Tschechien

    FedCup-Erfolg: Rumänien schlägt Titelverteidiger Tschechien

    Großer Erfolg im Fed-Cup an diesem Wochenende für die rumänische Frauenmannschaft: Im Auswärtsspiel gegen den Titelverteidiger Tschechien gab es in Ostrava einen historischen Sieg mit 3:2. Das bedeutet zum zweiten Mal in der Geschichte des Wettbewerbs die Qualifikation für das Halbfinale, wo Rumänien auf Frankreich treffen wird. Am Sonntag fiel die knappe Bilanz zugunsten Rumäniens aus, nach einem denkwürdigen Sieg im Doppel von Irina Begu / Monica Niculescu gegen das beste Duo der Welt, Barbora Krejcikova / Katerina Siniakova (6:7, 6:4, 6:4) nach fast drei Stunden Spielzeit. Nach dem Spiel erklärte eine emotionsgeladene Irina Begu die Bedeutung des Siegs aus ihrer Sicht.



    Enorm. Für mich, für das Team, ist es ein Sieg, den wir herbeigesehnt haben, aber gleichzeitig konnten wir nur schwer daran glauben, weil wir auswärts spielten, weil wir gegen die beste Mannschaft spielten. Letztendlich bin ich glücklich und froh, dass wir dieses Spiel gewonnen haben. Ich glaube, es war besser, dass wir den ersten Satz verloren haben, weil wir anschließend befreit unser Spiel aufgezogen haben. Es ist ein moralischer Sieg für uns alle, nicht nur für mich. Es ist ein ganz anderes Gefühl, für dein Land zu spielen, die Emotionen unterscheiden sich enorm im Vergleich zu denen in den WTA-Turnieren.



    Die bestplatzierte Rumänin Simona Halep, die Nummer drei der Weltrangliste, war die unbestrittene Anführerin des Teams, die mit zwei Siegen in den Einzelbegegnungen entscheidend zum Gesamterfolg beitrug. Sie besiegte am Sonntag zum siebten Mal in ihrer Karriere Karolina Pliskova (5. WTA) in drei Sätzen (6:4, 5:7, 6:4). Anschließend erklärte Halep, der Sieg gegen die Tschechin sei ihr wichtigster Erfolg im Fed Cup gewesen. Zuvor hatte Halep am Samstag ein leichtes Spiel gegen Katerina Siniakova (44. WTA) gehabt (6:4, 6:0). Die 27-Jährige sprach auch von diesem fantastischen Sieg.



    Es ist etwas Großartiges. Das schönste Gefühl bisher. Es war unglaublich, sie zu Hause mit 3: 2 besiegt zu haben. Wir haben alles was wir konnten gegeben und wir sind sehr glücklich, dass es so ausgegangen ist.



    Ein einziger Dämpfer für die rumänische Mannschaft: Mihaela Buzărnescu (29. WTA) unterlag in Ostrava in beiden Einzelspielen, sowohl gegen Katerina Siniakova (4:6, 2:6) als auch gegen Karolina Pliskova (1:6, 4:6). Das rumänische Team wurde nach dem Fed-Cup-Sieg gegen Tschechien von der internationalen Presse gelobt. Die großen Publikationen sprachen der ganzen Mannschaft ein Lob aus, dennoch wurden in den meisten Berichten vor allem die Doppelspielerinnen Niculescu und Begu gewürdigt. Rumänien qualifiziert sich für das Halbfinale nach einem Spiel auf des Messers Schneide gegen den Titelverteidiger Tschechien“ – schrieb BBC Sport. Firstpost Sports titelte: Irina Begu und Monica Niculescu setzen sich gegen die Wimbledon- und French Open-Siegerinnen in einem Marathon-Match durch.“



    Somit steht Rumanien zum zweiten Mal im Halbfinale, nach dem Erfolg aus dem Jahr 1973. Das Halbfinale gegen Frankreich findet im April statt.

  • Australian Open: Achtelfinal-Aus für Halep

    Australian Open: Achtelfinal-Aus für Halep

    Es war knapp, doch am Ende hat es wieder einmal nicht gereicht. Simona Halep hat bei den Australian Open die Achtelfinal-Begegnung mit Serena Williams verloren. Am Ende hieß es 6:1, 4:6 und 6:4 aus Sicht der Amerikanerin. Damit muss die Weltranglistenerste die Heimreise nach Rumänien antreten, doch sie kann damit zufrieden sein, in einem erstklassigen Match alles gegeben zu haben.


    Und nicht nur das: sie zwang ihre namhafte Gegnerin, ihr bestes Tennis zu spielen, um den Sieg zu erlangen. Einziger Wermutstropfen: Halep vergab im dritten Satz beim Stande von 3:2 gleich drei Break-Chancen. Doch hier der genauere Spielverlauf:



    Im ersten Satz konnte Williams ihren Spielplan, wie so oft bei großen Turneen gesehen, mit klinischer Präzision umsetzen. Simona konnte dem so gut wie nichts entgegensetzen. Trotz eines Breaks zu Null gleich zu Beginn der Partie, hatte die Rumänin große Schwierigkeiten mit dem zweiten Aufschlag. Mit diesem gewann sie nicht einmal einen Punkt. Die Amerikanerin hatte hingegen eine Erfolgsquote von 77% bei ihrem ersten Aufschlag – wenn das Match bis zum 3:1 für Williams noch relativ ausgeglichen schien, so änderte die vielfache Grand-Slam-Siegerin das in den folgenden drei Spielen. Diese konnte sie mühelos gewinnen. Der erste Satz ging also nach nur 20 Minuten mit 6:1 an sie.



    Im zweiten Satz schien nach einem erneuten Breakgewinn zum 2:1 fast alles zugunsten von Williams gelaufen zu sein. Eine wuchtige Vorhand mit 132 kmh sicherte ihr diesen Vorsprung. Doch die Weltranglistenerste aus Rumänien ist inzwischen gewappnet für Krisensituationen. Gleich im anschließenden Spiel holte sie sich das Break zurück und übernahm anschließend mit einem Aufschlagsspiel zu Null die Führung. Ab jetzt wusste Halep, wie sie ihren eigenen Aufschlag besser schützen kann und verbesserte gleichzeitig die Returns. Darüber hinaus drängte sie beim Stande von 5:4 auf den Ausgleich nach Sätzen – mit einem sehenswerten Rückhand-Winner verschaffte sie sich den ersten Satzball. Kurze Zeit später vergab Serena einen leichten Ball und schon stand es 1:1. Der dritte Satz sollte die Entscheidung herbeiführen.



    Der Durchgang begann mit einem abgewehrten Breakball für Simona und ein schwer erkämpftes Spiel bei eigenem Aufschlag. Die Taktik für die 27-Jährige aus Constanta wurde deutlich: Immer öfter versuchte, sie Serena von einer Ecke in die andere zu jagen. Dabei setze sie auf präzisere Schläge und Bälle gegen den Lauf ihrer starken Gegnerin. Auch brachte sie den eigenen Aufschlag lockerer durch, einige Male sogar zu Null. Beim Stande von 3:2 aus ihrer Sicht, verschaffte sich Halep drei Breakchancen. Allerdings konnte sich Williams mit ihrem Aufschlag aus dem Engpass befreien. Lediglich bei einem der Ballwechsel hatte die Rumänin eine Chance, die sie mit einem Vorhand-Fehler vergab. Und das sollte sie teuer kosten:


    Gleich im Anschluss machte die Amerikanerin ihr erstes Break – kleine Unsicherheiten beim ersten Aufschlag Haleps nutzte sie gnadenlos aus. Und dieses Break erwies sich am Ende als ausreichend – Serena brachte noch zwei Aufschlagsspiele durch und entschied das Match für sich.



    Es sei ein sehr intensives Match gewesen, auf sehr hohem Niveau, sagte Williams hinterher. Sie habe ihre Leistung steigern müssen, da sie gegen die Weltranglistenerste, “eine sehr gute Spielerin, nur so hätte bestehen können. Halep hatte am Ende 24 direkte Winner und 12 unerzwungene Fehler auf ihrem Konto. Williams schloss die Partie mit 44 Winern und 31 Fehlern ab. Im Viertelfinale trifft Serena auf die Tschechin Karolina Pliskova.

  • Fußball: Rumäniens U21 für EM 2019 qualifiziert

    Fußball: Rumäniens U21 für EM 2019 qualifiziert

    Sportjournalisten hatten es bereits vor der letzten Partie beschrien: Ein Punkt hätte im Spiel gegen Liechtenstein für die EM-Qualifikation gereicht. Doch die rumänische U21 gewann die letzte Gruppenbegegnung gegen das punktlose Schlusslicht deutlich mit 4:0 und wird im kommenden Jahr zum Endturnier nach Italien reisen. Insgesamt verbuchten die kleinen Tricolorii sieben Siege und drei Unentschieden — und beendeten die Qualifikation als Gruppensieger mit 24 Punkten, vor Mannschaften wie Portugal, Bosnien, Wales oder der Schweiz.



    Es ist die zweite EM-Teilnahme einer rumänischen U21 in der Geschichte — nach der Teilnahme am Turnier in Rumänien 1998. Damals hatte die Mannschaft sämtliche Qualifikationsspiele gewonnen, die Gegner lauteten Island, Irland, Litauen und Mazedonien. Allerdings schied Rumänien nach dem ersten Spiel aus, dem Viertelfinale gegen die Niederlande. Auch die anschlie‎ßenden Platzierungsspiele um die Ränge 5-8 gegen Deutschland und Russland gingen verloren.



    Der Erfolg vom Dienstag ist ein lang ersehnter Lichtblick für den rumänischen Fu‎ßball, nach einer langen Reihe von Misserfolgen, die die Fans in die Verzweiflung getrieben hatten. Die Nationalmannschaft der Senioren verpasste, nach einer unterdurchschnittlichen Leistung bei der EM in Frankreich vor zwei Jahren, die Teilnahme an der WM in Russland. In der neu gegründeten League of Nations belegt das Team derzeit den dritten Platz in einer Gruppe mit vier Mannschaften in der dritthöchsten Klasse C. Hinzu kommen die grottenschlechten Leistungen der Vereinsmannschaften im Europapokal: Ausnahmslos waren die rumänischen Erstligisten bereits im August in den Qualifikationsrunden gescheitert.



    Die U21-Kicker spielen indes bei respektierten europäischen Klubs wie Leicester, Genua, Palermo oder Rapid Wien und hätten laut Beobachtern eine andere Mentalität. Sie würden das Mittelma‎ß verabscheuen und seien hungrig nach Siegen. Die Erfolge der letzten Zeit sind in der Tat bereits messbar, die Mannschaft gehört zu den 12 besten der 53 europäischen Mannschaften und wird im kommenden Jahr bei der EM in Italien dabei sein, wo eine Million Landsleute derzeit wohnen.



    Der Sohn der Fu‎ßball-Legende Gheorghe Hagi und U21-Nationalspieler Ianis Hagi war nach dem Spiel am Dienstag überglücklich und selbstbewusst.



    Wir sind glücklich darüber, dass ein ganzes Land jetzt auf uns stolz ist und dass wir ihnen wieder Hoffnungen gemacht haben. Wir haben etwas geschafft, das vielen Generationen nicht mehr gelungen ist. Und jetzt reisen wir dorthin um auf gleicher Augenhöhe gegen die anderen Mannschaften zu kämpfen. Denn wir spielen ohne Angst, wir wissen, dass wir gut sind, wir wissen, dass wir talentiert sind. Ich glaube, dass wir auch dort gute Leistungen bringen werden.”



    Für den aktuellen Trainer der U21 und Ex-Nationalspieler Mirel Rădoi war es mit 37 Jahren der erste gro‎ße Erfolg als Coach.



    Es ist sehr einfach mit den Jungs zu arbeiten, denn sie sind eine starke Einheit, eine wertvolle Gruppe, und für jeden Trainer wäre es viel einfacher mit solchen Spielern zu arbeiten. Ich bin in diesem Moment der glücklichste, denn das ist der grö‎ßte Erfolg. Es ist ein umso besonderer Erfolg, weil er uns nach 20 Jahren wieder gelungen ist.”



    Rădoi darf sich dabei den Lob mit seinem Vorgänger Daniel Isăilă teilen, der die Mannschaft durch den ersten Teil der EM-Qualifikation führte, bevor er zum saudi-arabischen Erstligisten Al-Hazem wechselte. Viele der U21-Nationalspieler wurden bei der Fu‎ßball-Akademie von Viitorul Constanta augebildet, die von Gheorghe Hagi gegründet wurde. Der frühere Nationalspieler sammelte 125 Spiele für die Nationalelf und scho‎ß dabei 35 Tore. Bereits jetzt sind optimistische Stimmen laut geworden, wonach die Generation von Hagi jr. die Erfolge der Mannschaft seines Vaters in den 90er Jahren übertreffen könnte. Damals hatte Rumänien an drei Weltmeisterschaften und zwei Europameisterschaften teilgenommen.

  • Im vierten Anlauf geschafft: Halep holt ersten Grand Slam

    Im vierten Anlauf geschafft: Halep holt ersten Grand Slam

    Nach zwei Stunden und drei Minuten ließ sie ihren Schläger fallen, riss kurz die Fäuste in die Luft, um dann das Gesicht in den Händen zu vergraben. Simona Halep war an diesem warmen Juni-Samstag endlich am Ziel angekommen – die Weltranglistenerste hatte sich endlich mit dem ersten Grand Slam Titel der Karriere belohnt.



    Doch für die 26-Jährige war der letzte Teil ihres großen Jubiläums, das Endspiel auf der Philippe Chartrier Arena, zunächst eine schüchterne Angelegenheit. Haleps Gegnerin, die ruhige Sloane Stephens aus den USA, gewann schnell das erste Spiel der Begegnung. Und alle mussten an ihre exzellente Endspiel-Statistik denken: Sloane stand bislang sechs Mal in einem Endspiel und konnte alle für sich entscheiden, darunter auch ein Grand-Slam-Finale: das der US Open 2017.



    Simona glich bei eigenem Aufschlag aus, jedoch nach Einstand. Und es folgte eine schwierige Phase für die Rumänin, die zwar aggressiver und lauter auftrat, jedoch erst einmal dem mühelosen Auftritt der Gegnerin kaum etwas entgegenzusetzen hatte. Stephens konnte auch mit plötzlichen Gegenangriffen überraschen und lag nach dem ersten Break plötzlich mit 3:1 in Führung. Immerhin zeigte Halep hier, dass sie bereit ist, alles für den Sieg zu geben. Sie rannte auch in den scheinbar aussichtslosen Situationen jedem Ball nach und versuchte, mit ihrer sensationellen Verteidigung Sloane zu beeindrucken. Momentan war sie noch von Pech verfolgt und lag bereits 1:4 hinten als sie wieder ihren Aufschlag durchbrachte, trotz einer mangelhaften Quote von nur 50% beim ersten Aufschlag.



    Allerdings war Halep zum ersten Mal sichtlich frustriert: Sie verpasste bei Aufschlag der Gegnerin die Chance zum 30:0 aus ihrer Sicht, leistete sich noch zwei unerzwungene Fehler und musste das 2:5 hinnehmen. Die Weltranglistenerste verkürzte schnell auf 3:5 und hob gleich ihr Niveau an, schlug härter und näher an die Grundlinie. So verschaffte sie sich die erste Breakchance im ganzen Match, die sie aber mit einem erneuten Fehler zunichte machte. Stephens antwortete gelassen mit einem guten Aufschlag und einer geduldigen Abwehr im Anschluss – das war die 1:0 Führung für die Amerikanerin!


    Für Simona war es dritte Satzverlust in diesem Turnier und die dritte Aufholjagd, nach der ersten Runde gegen Riske und der Viertelfinalbegegnung mit Angelique Kerber.


    Doch diese Aufholjagd sollte es in sich haben. Zunächst schien Halep von der Bedeutung eines jeden Ballwechsels erdrückt. Die ersten drei Break-Bälle von Stephens im ersten Spiel des zweiten Satzes konnte sie noch abwehren. Doch die Amerikanerin schien ihre Ruhe bewahrt zu haben und punktete gleich zum 1:0 nach einem schwierigen Smash der Rumänien ins Aus.



    Simona drängte sofort nach dem Seitenwechsel auf ein Rebreak zum Ausgleich, ging mit 30:0 in Führung jedoch hatte Stephens auch hier die Antwort parat. Sie erhöhte nach vier Punkten in Folge auf 2:0 aus ihrer Sicht und plötzlich hatte man das Gefühl, dass die Leistung Haleps bis dato wohl nicht aussreichend war. Eine knappe Stunde war hier gespielt.



    Und in der Tat kam die Reaktion der Spielerin aus Constanţa zum richtigen Zeitpunkt: Sie trat jetzt mutiger denn je auf, gewann das eigene Aufschlagsspiel und unterbrach ein wenig den Spielrhythmus ihrer Gegnerin, die nur vereinzelt, zwischen den Wechseln erste Müdigkeitszeichen sendete. Halep wurde dank einer ununterbrochenen Offensive belohnt und schaffte endlich das erste Break, plötzlich stand es 2:2. Und von nun an war die Rumänin stets einen Schritt vor der Grundlinie, im Feld, und behiet die Initiative für sich- acht Punkte in Folge zeigten den Trendwechsel an. Es stand jetzt 4:2 für die Nummer 1. der Welt und der Satz schien unter Dach und Fach. Aber in einem Endspiel geht es nun Mal um alles: Stephens wollte das Ruder nicht kampflos aus der Hand geben und machte das Rebreak zu Null. Einige Minuten später stand es 4:4, da Halep jetzt verunsichert schien. Das neunte Spiel des zweiten Satzes war ausschlaggebend, sind sich auch die Experten von treizecizero.ro einig. Simona hielt dem enormen Druck stand, holte sich zwei Punkte durch direkte Winner beim Stande von 30:30 und ging mit 5:4 in Führung.


    Einen Seitenwechsel später ging ihre Taktik endgültig auf: Sie riskierte auch nach eigenen Fehlern und dominierte ab jetzt sämtliche Wechsel – die Folge: der Ausgleich zum 1:1 nach Sätzen.



    Der dritte und entscheidende Satz sollte zur kurzen Angelegenheit werden, aber die Anspannung war bis zum verwandelten Matchball spürbar. Stephens wankte zwar, doch ihre Defensive schien teilweise makellos. Halep hingegen hatte jetzt die Geduld, längere Ballwechsel zu ertragen, um auf den Fehler der Gegnerin oder die Chance des direkten Winners zu lauern. Es dauerte nicht lange und sie führte bereits mit 3:0. Der vorangegangene Wechsel war allerdings qualvoll für beide Kontrahentinnen. Nach der einminütigen Pause, war Stephens auf einmal entschlossen, etwas zu verändern, da sie mit dem Rücken zur Wand stand. Plötzlich war Haleps Defensive wieder gefragt und die Beinarbeit nach gut 1:30 Stunden. Auch diese letzte Aufgabe meisterte die Rumänin und lag beim 5:0 aus ihrer Sicht kurz vor dem Ziel. Hier habe sie vor Aufregung kaum noch atmen können, verriet Simona bei der Pressekonferenz nach dem Spiel. Stephens hatte sich nicht aufgegeben und verkürzte noch einmal auf 1:5 – doch jetzt sammelte sich die Rumänin und verwandelte den ersten Matchball zum Grand Slam Titel!



    Vor genau 40 Jahren hatte mit Virginia Ruzici zuletzt eine Rumänin auf dem roten Sand von Paris triumphiert, vor zehn Jahren gewann Halep hier die French Open bei den Junioren. Und bereits seit damals habe sie vom Titel bei den Senioren geträumt, schließlich sei die Veranstaltung in der Roland Garros-Anlage ihr Lieblingsturnier. Und jetzt ist ihr Kindheitstraum in Erfüllung gegangen.

  • French Open: Drei Rumäninnen erreichen Viertelfinale

    French Open: Drei Rumäninnen erreichen Viertelfinale

    Simona Halep hat im Achtelfinale der French Open ihre womöglich beste Leistung der aktuellen Sandplatz-Saison gezeigt. Nach knapp einer Stunde hatte sie die Belgierin Elise Mertens weggefegt, 6:2 und 6:1 das Endergebnis gegen die Australian Open-Halbfinalistin. Es werde ein anderes Spiel werden – hatte die Rumänin im Vorfeld noch gesagt, in Anspielung auf die vorherige Begegnung mit Mertens in Madrid vor einigen Wochen. Dort hatte sich die Weltranglistenerste mit 6:0 und 6:3 durchsetzen können. Doch auch diesmal war sie ihrer Gegnerin deutlich überlegen und gab am Ende nur 3 Spiele ab.



    Bei ihrer Rückkehr in die Hauptarena Philippe Chatrier, nach einem kurzen Exil auf Platz Nummer 18. in der Runde zuvor, trat Halep sehr entschlossen auf. Sie holte sich das erste Break nach einem umkämpften Spielgewinn beim Stande von 1:1 und sollte danach das gesamte Spielgeschehen dominieren. Egal was Mertens versuchte, der Rumänin gelang alles einfach besser. Nach 59 Minuten stand sie bereits im Viertelfinale – nicht nur ihre Fans freuten sich über den Blitzauftritt, sondern auch die Veranstalter, die mit einem voll gepackten Programm und schlechter Wettervorhersage alle Hände voll zu tun haben. Damit erreicht die Rumänin zum dritten Mal das Viertelfinale der French Open. Bei den zwei vorherigen Vorstößen, gelang Halep auch der Finaleinzug.



    Etwas später am Nachmittag werde sie die Achtelfinal-Begegnung verfolgen, die ihre nächste Gegnerin ermitteln wird, verriet Halep im Interview nach ihrem Erfolg. Dabei konnte sie mit ansehen, wie die Deutsche Angelique Kerber gegen die Französin Caroline Garcia überzeugte. Am Ende stand die Nummer 12. der Weltrangliste aus Bremen nach dem 6:2 und 6:3 als Gegnerin Haleps fest. Es zeichnet sich eine ausgeglichene Viertelfinal-Begegnung zwischen den beiden ab, immerhin hat die Rumänin fünf der insgesamt neun Direktbegegnungen gewonnen, zuletzt im Halbfinale der Australian Open (9:7 im dritten Satz).



    Indes sind noch zwei weitere Tennisspielerinnen aus Rumänien bis ins Viertelfinale vorgerückt, allerdings im Doppel. Das Duo Irina Bara – Mihaela Buzarnescu setzte seinen makellosen Lauf fort und bezwang das US-amerikanische Paar Jennifer Brady – Vania King in zwei Sätzen mit 6:4 und 6:3. Für die 23-jährige Irina Bara ist es der größte Erfolg ihrer Karriere, die 30-jährige Spätstarterin Buzarnescu hatte bereits Ende Mai ihren ersten Turniersieg im Doppel auf der Profitour eingefahren. Dabei war sie mit Raluca Olaru in Strassburg erfolgreich.



    Jetzt treffen die beiden im Viertelfinale auch das achte Favoritenpaar, Hao-Ching Chan (aus Taiwan) – Zhaoxuan Yang (aus China). Diese hatten in der Vorrunde mit Sorana Cirstea eine weitere Rumänin besiegen können.



    Für Mihaela Buzarnescu war es überhaupt ein sensationelles Turnier – in der ersten Woche hatte sie im Einzel mit einer soliden Leistung die Favoritin Nummer vier, Elina Svitolina, ausgeschaltet (6:3 und 7:5 lautete das Endergebnis). Im anschließenden Achtelfinale gegen Madison Keys aus den USA sei sie laut eigener Aussage von der großen Arena und der Bedeutung des Spiels überwältigt gewesen. Erst gegen Ende der Partie hatte sie sich zusammenreißen können und war bis auf ein 4:5 im zweiten Satz herangekommen, doch offenbar zu spät. Mit 1:6 und 4:6 war Buzarnescu ausgeschieden – doch sie freute sich auf ihren Verlauf und sagte, sie wolle in Zukunft noch mehr große Turniere spielen.