Tag: Ausland

  • Parlamentswahlen: Partein stellen Kandidatenlisten fertig

    Parlamentswahlen: Partein stellen Kandidatenlisten fertig


    Während das Bukarester Parlament über den Vorschlag debattiert, die Parlamentswahlen auf März zu verschieben, bereiten sich alle politischen Parteien auf die Möglichkeit vor, dass die Wahlen dennoch am 6. Dezember stattfinden. Der liberalen Premierminister, Ludovic Orban argumentierte, dass in anderen europäischen Ländern Wahlen während der Pandemie stattgefunden haben. Die dem ehemaligen Präsidenten Traian Basescu nahestehende PMP und die bürgerliche USR unterstützen den Standpunkt der Regierung. Auf der anderen Seite rechnen sich die oppositionellen Sozialdemokraten, die Vertreter der Partei des ehemaligen sozialdemokratischen Ministerpräsidenten Victor Ponta, PRO Rumänien und die Liberaldemokraten von ALDE mehr Chancen aus, wenn die Wahlen verschoben werden. Weil sich, zumindest jetzt, die Meinung der Machthabenden durchzusetzen scheint, müssen alle politischen Parteien ihre Kandidatenlisten fertigstellen. Spätestens am 29. Oktober sollen diese hinterlegt sein!



    Die Liberalen haben bereits mehr als 700.000 Unterschriften beim Zentralen Wahlbüros eingereicht. Premierminister Orban ist der Erste auf der Kandidatenliste der Abgeordnetenkammer in Bukarest, und im Senat steht Finanzminister Florin Cîţu als Listenerster. Die meisten Minister treten für einen Sitz im Parlament an. Ludovic Orban forderte alle Rumänien auf, am 6. Dezember mit Zuversicht zur Wahl zu gehen und für die Nationalliberale Partei zu stimmen, welche die, seiner Aussage nach, einzige politische Kraft ist, die die Fähigkeit hat, die Sozial Demokratische Partei zu besiegen und Rumänien zu regieren. Die Liberalen werben in diesem Wahlkampf mit dem Motto Wir entwickeln Rumänien weiter“. “Dies ist auch unser Ziel, eine beschleunigte Entwicklung Rumäniens zu gewährleisten, indem wir die Ressourcen der Intelligenz und des Flei‎ßes der Rumänen nutzen.” — sagt der Vorsitzende der Liberalen.




    Die Sozialdemokraten, welche der PNL eine schlechte Verwaltung während der Pandemie vorwerfen, stellen auch einigen Spezialisten auf ihren Listen auf. Unter anderem treten für die PSD Rumäniens Vertreter bei der WHO, Alexandru Rafila und Adrian Streinu-Cercel, Leiter eines Krankenhauses in Bukarest. Der Erste Vizevorsitzende der PSD, Sorin Grindeanu wirbt mit diesen Spezialisten und sagt, dass sie ehrliche, kompetente Menschen sind, die der Öffentlichkeit für ihre beruflichen Leistungen bekannt sind, die wissen, wovon sie reden und die auch Lösungen für die gegenwärtigen Fragen der Gesellschaft haben. Es sind Menschen, mit Berufserfahrung, über das Alter des Parteiausweises hinaus, fügte dieser hinzu.




    Den anderen nationalen Minderheiten als der ungarischen, bestätigte das Zentrale Wahlbüro 52 Kandidaturen. Für die Rumänen im Ausland, wo die Parlamentswahlen zwei Tage lang stattfinden sollen — u. Z. am 5. und 6. Dezember — sind die Kandidaturen von 8 politischen Parteien und zwei Unabhängigen festgesetzt. Rumänen die ihren Wohnsitz oder die Residenz im Ausland haben, können sich noch bis zum 22. Oktober, für die Briefwahl anmelden, die während der Pandemie empfohlen wird. Bis Mittwochmorgen hatten diese rund 32.000 Menschen beantragt.

  • Präsidentschaftswahlkampf in der Endrunde

    Präsidentschaftswahlkampf in der Endrunde

    Am kommenden Sonntag, dem 24. November, werden die Rumänen ihren Präsidenten für die nächsten fünf Jahre wählen. Die beiden Kandidaten in der Stichwahl sind der derzeitige Präsident Klaus Iohannis, unterstützt von der regierenden Nationalliberalen Partei, und Viorica Dancila, die Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei, die sich jetzt in der Opposition befindet. In der ersten Runde erhielten Iohannis 38 % der Stimmen, Dancila etwa 22 %.



    Um das höchste Amt im Staat ringen also die Vertreter der Linken und der Mitte-Rechts Orientierung. Es wird keine direkte Debatte zwischen ihnen geben. Klaus Iohannis hat wiederholt erklärt, er könne keine Debatte mit der Vertreterin einer Partei führen, die er für undemokratisch hält, einer Partei, die drei Jahre lang versucht hat, die Justiz zu untergraben und gegen den Willen der rumänischen Bürger regiert hat. Eine direkte Debatte würde die sozialdemokratische Kandidatin legitimieren, was Frau Dancila nicht verdient, findet Iohannis.



    Die ehemalige rumänische Premierministerin Viorica Dancila wiederum sagt, dass Iohannis einen extremistischen Diskurs führt, der auf Hass basiert. Es ist der Ansatz eines Mannes, der die rumänische Gesellschaft spalten will, und Rumänien braucht einen vermittelnden Präsidenten, einen Präsidenten, der das Gleichgewicht wiederherstellen würde, sagte Viorica Dancila. Sie behauptete auch, dass sie sich, im Gegensatz zu ihrem Widersacher, mit niemandem im Krieg befinde.



    Unterstützt werden die beiden Kandidaten von den grö‎ßten politischen Parteien des Landes. Was die Wähler betrifft, so setzt Klaus Iohannis auf Bürger mittleren Alters mit einer durchschnittlichen Ausbildung, während Frau Dancila von Rentnern mit einer Grund- oder höchsten Durchschnittsbildung bevorzugt wird. Beide zählen auf ihre eigenen Wähler und hoffen, Stimmen derjenigen zu erhalten, die in der ersten Runde für andere Kandidaten gestimmt haben.



    In der ersten Runde lag die Wahlbeteiligung auf Landesebene bei nur 48 %, die niedrigste Rate, die jemals bei einer Präsidentschaftswahl verzeichnet wurde. Ermutigt durch die neuen Vorschriften über das Abstimmungsverfahren im Ausland, gaben die Rumänen in der Diaspora in gro‎ßer Zahl ihre Stimme ab und erreichten einen Rekordbeteiligung von 650.000 Stimmen. Hinzu kamen rund 25.000 Wähler, die sich für die Briefwahl entschieden, ein Novum für Rumänien.



    In der ersten Runde hatten die im Ausland lebenden Rumänen drei Tage Zeit, um ihre Stimme abzugeben, von Freitag bis Sonntag. Genauso viele werden sie Ende dieser Woche, bei der Stichwahl haben. Diese Ma‎ßnahme wurde ergriffen, um das zu verhindern, was bei den Präsidentschaftswahlen 2014 und auch bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai dieses Jahres geschah, als die Menschen stundenlang im Ausland vor den Wahllokalen anstehen mussten und viele von ihnen nicht einmal ihre Stimme abgeben konnten. Auch die Zahl der im Ausland eröffneten Wahllokale wurde auf 835 verdoppelt. Die meisten von ihnen befinden sich in Spanien, Italien, Deutschland, Gro‎ßbritannien und Frankreich. In Rumänien können die Menschen an nur einem Tag, Sonntag, den 24. November, abstimmen.

  • Außenministerium veröffentlicht Liste der Wahllokale im Ausland

    Außenministerium veröffentlicht Liste der Wahllokale im Ausland

    Das rumänische Au‎ßenministerium hat die Liste und interaktive Karte der 835 im Ausland für die Präsidentschaftswahlen vom 10. November und die Stichwahl am 24. November eingerichteten Wohlloklae veröffentlicht. Im Vergleich zu den letzten Präsidentschaftswahlen 2014 ist die Zahl fast dreimal so hoch. “Das gute Funktionieren einer Rekordzahl von Wahllokalen im Ausland und die Organisation der Wahlen über einen Zeitraum von drei Tagen für jeden Wahlgang wird eine enge Zusammenarbeit zwischen den Partnerinstitutionen, der Ständigen Wahlbehörde und dem Besonderen Telekommunikationsdienst sowie den Vertretern der politischen Parteien und Gemeinschaften von Rumänen, die an Wahllokalen im Ausland delegiert wurden, erfordern”, hei‎ßt es in einer Mitteilung des Ministeriums.




    Die meisten Wahllokale werden in Spanien (143), Italien (142), Deutschland (80), Gro‎ßbritannien (72), Frankreich (50), den Vereinigten Staaten (38), der Republik Moldau (37), den Niederlanden (25), Belgien (23), Irland (16), Dänemark (12), Österreich (17), Griechenland (11), Portugal (9) und der Schweiz (8) eingerichtet. Insgesamt werden in den EU-Mitgliedstaaten 639 Wahllokale eröffnet. Darüber hinauswerden Wahllokale in OP-Sälen in Afghanistan eingerichtet. In diesem Jahr soll auch in Mali ein Wahllokal eröffnet werden, das speziell für das rumänische Militär, das an der UN-Friedensmission in diesem Land teilnimmt, eingerichtet wird. Wir erinnern daran, dass für die Präsidentschaftswahlen 2014 im Ausland insgesamt 294 und für die Wahlen zum Europäischen Parlament 2016 rund 417 Wahllokale eröffnet wurden. In diesem Jahr, bei den Wahlen zum Europäischen Parlament im Mai, konnten die im Ausland lebenden Rumänen in einem der 441 Wahllokale abstimmen.




    Der Wahlprozess findet über drei Tage im Ausland statt, nämlich über den 8. bis 10. November für den ersten Gang und den 22. bis 24. November für die Stichwahl, am Freitag zwischen 12 und 21 Uhr Ortszeit und am Samstag und Sonntag zwischen 7 und 21 Uhr Ortszeit. Alle Wähler, die um 21.00 Uhr noch innerhalb oder au‎ßerhalb der Wahllokale stehen, können bis Mitternacht ihre Stimme abgeben.

  • Regierung trifft Vorbereitungen für die Stimmabgabe im Ausland

    Regierung trifft Vorbereitungen für die Stimmabgabe im Ausland

    Die Präsidentschaftswahlen rücken näher, und den im Ausland lebenden Rumänen bleiben nur noch wenige Tage, um anzukündigen, wie sie abstimmen wollen. Die neue Frist, die am Donnerstag von der Regierung im Rahmen einer Notverordnung verlängert wurde, ist der 15. September. Durch das Ausfüllen eines Online-Formulars unter www.votstrainatate.ro haben die Interessenten die Wahl zwischen Briefwahl und persönlicher Abstimmung in einem im Ausland eingerichteten Wahllokal.



    Wer sich für die Briefwahl entscheidet, muss eine gescannte Kopie seines Ausweises und des vom Gastland ausgestellten Aufenthaltstitels vorlegen. Für die Abstimmung im Wahllokal müssen die Antragsteller ein Online-Formular ausfüllen, in dem sie ihren Namen, ihren persönlichen Identifikationscode, den Ort und das Land, in dem sie abstimmen wollen, angeben und einen Scan oder ein Foto ihres Ausweises beifügen.



    Im Ausland kann ein Wahllokal eingerichtet werden, wenn mindestens 100 Personen aus demselben Ort oder Gebiet dies wünschen. Nach der Registrierung auf dieser Plattform werden die jeweiligen rumänischen Bürger von den ständigen Wählerlisten in Rumänien gestrichen und in die permanente Wählerliste im Ausland aufgenommen.



    Der Leiter der Ständigen Wahlbehörde Rumäniens, Constantin Mituleţu-Buicǎ, versprach, dass die von den im Ausland lebenden rumänischen Bürgern gesammelten Daten von den Steuerbehörden nicht verwendet werden, was angeblich viele Rumänen veranlasst hat, lieber in Wahllokalen abzustimmen, was den Wahlprozess erschwert. Constantin Mituleţu-Buicǎ:



    “Die bei den letzten Wahlen gesammelten Daten, die für das Europäische Parlament, zeigen, dass fast 400.000 Rumänen im Ausland gewählt haben. Wir haben keine personenbezogenen Daten an die Behörden weitergegeben und werden sie auch nicht weitergeben, es sei denn, dies geschieht zum Zwecke des Wahlverfahrens oder, falls dies im Rahmen von Verwaltungs- oder Strafermittlungen erforderlich ist, aber wir werden diese Daten niemals an die Finanzbehörden weitergeben, um zu steuerlichen Zwecken oder zur Identifizierung des Wohnortes bestimmter Bürger zu gelangen.”



    Der erste Wahlgang der Präsidentschaftswahlen ist für den 10. November und die Stichwahl für den 24. November geplant. Die Rumänen, die im Ausland leben, können während einer dreitägigen Frist per Post wählen. Rumänische diplomatische Vertretungen können das Au‎ßenministerium bereits um die Einrichtung von Wahllokalen im Ausland bitten, ein Verfahren, das am 19. Oktober abgeschlossen werden soll.



    Obwohl es Millionen rumänischer Staatsangehöriger gibt, die im Ausland leben, hatten sich bis Freitagmorgen nur 73.000 Menschen für die Briefwahl und die Stimmabgabe in einem Wahllokal im Ausland registriert, was die Kommentatoren auch bei diesen Wahlen nervtötende Warteschlangen erwarten lässt.

  • Senat verabschiedet neue Regelungen für die Auslandswahlen

    Senat verabschiedet neue Regelungen für die Auslandswahlen

    Der rumänische Senat ist zu einer au‎ßerordentlichen Sitzung zusammengekommen, um Änderungen des Wahlgesetzes zu verabschieden, die einstimmig als Dringlichkeitsfrage angesehen wurden. Das geschah nachdem riesige Warteschlangen an den Wahllokalen im Ausland, in denen viele Rumänen stundenlang warten mussten, um bei den letzten Wahlen zum Europäischen Parlament ihre Stimme abgeben zu können, aufgetreten waren. Tatsächlich galten die Wahlen im Mai dieses Jahres als eine Wiederholung des organisatorischen Fiaskos der Präsidentschaftswahlen 2014 im Ausland, als eine beträchtliche Anzahl von Rumänen aus der Diaspora überhaupt nicht wählen konnte, eine Situation, die Proteste vor den Wahllokalen auslöste.



    Die Sozialdemokraten (PSD), die Nummer eins in der Koalitionsregierung, sind wegen ihres Versäumnisses, zivilisierte Wahlen durchzuführen, heftig kritisiert worden. Unter dem Druck der Öffentlichkeit, der Präsidentschaft und der Opposition wurde ein Entwurf zur Änderung des Wahlgesetzes, der darauf abzielt, Funktionsstörungen, die während des Wahlprozesses auftreten können, zu beseitigen, vom Senat diskutiert und gebilligt. Zu den Änderungen gehören eine verlängerte Wahlperiode für die Rumänen im Ausland sowie die Einführung der Briefwahl bei den Präsidentschaftswahlen im Herbst. Senatspräsident Călin Popescu Tăriceanu, Vorsitzender der ALDE, der zweiten politischen Kraft in der Regierungskoalition, hat uns die wichtigsten Änderungsanträge zur Regelung des Wahlverfahrens im Ausland mitgeteilt.



    Călin Popescu Tăriceanu: Wir werden an drei Tagen eine verlängerte vorzeitige Wahlsitzung abhalten. Am Freitag, Samstag und Sonntag. Die Wahllokale werden am Sonntag bis 24 Uhr geöffnet bleiben, und wir werden auch die Postabstimmung haben, die nicht bei den Präsidentschaftswahlen, sondern nur bei den Parlamentswahlen umgesetzt wurde“.



    Nach Angaben der oppositionellen liberalen Senatorin Laura Scântei sollen die oben genannten Änderungen Fehlfunktionen bei den künftigen Wahlen der Rumänen im Ausland verhindern.



    Laura Scântei: Dieser Entwurf zur Änderung mehrerer Wahlgesetze konzentriert sich auf konkrete Ma‎ßnahmen, die nicht nur darauf abzielen, das Grundrecht der Bürger auf Wahlen zu gewährleisten, sondern auch administrative Hindernisse bei der Ausübung dieses Rechts zu vermeiden. Es ist sehr wichtig, dass allen rumänischen Bürgern in der Diaspora Alternativen zur Stimmabgabe zur Verfügung gestellt werden, angefangen bei der dreitägigen vorzeitigen Stimmabgabe und der Briefwahl“.



    Unterdessen haben die Liberalen die Exekutive aufgefordert, eine Informationskampagne für die Rumänen im Ausland durchzuführen und sie über die jüngsten Änderungen des Wahlgesetzes zu informieren. Die Demokratische Union der ethnischen Ungarn in Rumänien weigerte sich, die Änderungsanträge zu billigen, da sie es für ungerecht hält, dass die Abstimmung am Sonntag nach 21 Uhr fortgesetzt wird, da den Rumänen im Ausland drei Tage Zeit zur Abstimmung eingeräumt wurde. Die vom Senat gebilligten Gesetzesänderungen wurden der beschlie‎ßenden Abgeordnetenkammer zur endgültigen Entscheidung vorgelegt.

  • Nachrichten 07.05.2019

    Nachrichten 07.05.2019

    Bukarest : Der Präsident des Europäischen Rates Donald Tusk hat den auf dem Gipfel von Sibiu anwesenden Staats- und Regierungschefs der Union am Montag vorgeschlagen, eine gemeinsame Erklärung anzunehmen, um eine Botschaft der Einheit und des Vertrauens zu vermitteln. Der Präsident der Europäischen Kommission Jean Claude Juncker wird am Vorabend des Gipfels in Sibiu eintreffen, um zusammen mit dem rumänischen Staatschef Klaus Iohannis an einer Debatte über die Zukunft Europas teilzunehmen, an der 300 junge Menschen aus EU-Ländern teilnehmen werden. Die Debatte schließt die Arbeit eines in Sibiu organisierten Forums ab, das sich der Jugend widmet. Darüber hat am Dienstag in Bukarest eine internationale Konferenz über die Beteiligung von Kindern an europäischen Entscheidungsprozessen und politischen Entscheidungen stattgefunden. An der am Montag gestarteten Konferenz haben Hunderte von Kindern, Experten für Kinderrechte, hochrangige europäische Beamte und Vertreter der Zivilgesellschaft teilgenommen.



    Paris: Frankreich bereitet sich darauf vor, eine Klimainitiative in Sibiu voranzutreiben, sagte Elysees-Chef Emmanuel Macron am Dienstag nach einem Treffen mit dem niederländischen Premierminister Mark Rutte. Europa sollte sich für den Klimaschutz einsetzen, sagte der französische Präsident und fügte hinzu, dass das Hauptziel die vollständige Dekarbonisierung Europas bis 2050 sei. In einem Bericht zeigen die Vereinten Nationen, dass mehr als eine Million Arten vom Aussterben bedroht sind.



    Bukarest: Die rumänischen Behörden warnen die Rumänen, die im Ausland arbeiten wollen, vor ihrer Abreise, gut informiert zu sein, um Betrügereien oder missbräuchliche Arbeitgeber zu vermeiden, die sie unter unmenschlichen Bedingungen arbeiten lassen. Als Ergebnis nationaler Kampagnen ist der Menschenhandel im vergangenen Jahr zurückgegangen, sagen Experten. Sie raten Rumänen, die im Ausland arbeiten wollen, Dokumente nicht in einer anderen Sprache als Rumänisch zu unterzeichnen, keine zu großzügigen Angebote anzunehmen, um wahr zu sein, und mit der rumänischen Botschaft vor Ort in Kontakt zu bleiben.



    Paris: Anlässlich der Gala des Plumes d’Or du cinéma 2019, die am Montag in Paris stattfand, überreichten die Union des Journalistes français de cinéma und die Association de la presse étrangère de France ihre Ehrenpreise an den großen Komponisten rumänischer Herkunft Vladimir Cosma für seinen großen Beitrag zur Filmmusik. Zweimal mit dem César-Preis ausgezeichnet, hat der 78-jährige Vladimir Cosma den Soundtrack für Hunderte von Filmen geschrieben, die so große Namen wie Louis de Funes, Pierre Richard, Annie Girardot und Gérard Depardieu im französischen Kino spielen. Der Komponist, der wiederholt erklärt hat, dass seine Hauptinspirationsquelle die rumänische Volksmusik bleibt, komponiert auch Sinfonie-, Kammermusik und Opernmusik.



    Sport: Zwei rumänische Tennisspielerinnen spielen an diesem Dienstag im Einzel des Madrider Turniers: Simona Halep, dritte Favoritin gegen die Britin Johanna Konta, und Sorana Cirstea gegen die Französin Caroline Garcia trifft. Das rumänisch-niederländische Paar Horia Tecau/Jean- Julien Roger konnte sich am Montag im Doppel der Herren vor den Amerikanern Bob Bryan/Mike Bryan durchsetzen. Bei den Damen qualifizierte sich das rumänische Duo Simona Halep/ Irina Begu in der 16. Runde gegen das rumänisch-kroatische Paar Raluca Olaru/Darija Jurak. Halep und Begu bereiten sich auf das Treffen mit den Tschechinnen Barbora Krejcikova / Katerina Siniakova vor.



    Wetter: Fast 4000 Militärfeuerwehrleute aus 26 Landkreisen in Rumänien haben in den letzten Stunden eingegriffen, um der Bevölkerung in den von dem schlechten Wetter betroffenen Gebieten zu helfen. Nach einer Stellungnahme der Generalinspektion für Notfallsituationen verursachten sintflutartige Regenfälle Schäden in acht Landkreisen in Süd-, Ost- und Zentralrumänien, wo mehr als 137 Bauernhöfe und mehrere Nationalstraßen überflutet wurden und mehrere Orte ohne Strom blieben. Meteorologen haben den größten Teil Rumäniens bis Mittwochmorgen auf Wetterwache Stufe Gelb gesetzt. Gestern wehte der Wind im Süden, Südosten und Im Gebirge. Ein Hochwasseralarm Stufe Gelb betrifft Flüsse in 27 Landkreisen des Landes. Die maximalen Temperaturen liegen zwischen 6 und 16 Grad. 11 Grad und Regen am Mittag in Bukarest.

  • Nachrichten 13.05.2018

    Nachrichten 13.05.2018

    Tausende Rumänen sind am Samstag in der Hauptstadt Bukarest und in mehreren rumänischen Gro‎ßstädten auf die Stra‎ße gegangen, um an der gro‎ßangelegten Demonstration mit dem Motto Ja zu Europa, Nein zur Diktatur“ teilzunehmen. Die Demonstranten protestierten gegen die Regierungskoalition der Sozialdemokratischen Partei und der Allianz der Liberalen und Demokraten (PSD-ALDE). Die Regierungskoalition habe seine Wahlversprechen nicht eingehalten, habe Rumänien der europäischen und demokratischen Standards ferngehalten und würde das Land in Richtung eines politischen Regimes führen, in dem nur das Interesse der politischen Machthaber regiert, klagten die protestierenden Bürger. Die Demonstranten forderten den Rücktritt der Premierministerin und der Vorsitzenden der zwei Kammer des rumänischen Parlaments. Zu den antidemokratischen Aktionen der Regierungskoalition gehören die Änderung des Strafgesetzbuches und der Strafproze‎ßordnung, die willkürlichen Geldstrafen, die von der Gendarmerie verhängt werden und die Änderung der Gesetze ohne öffentlichen Besprechungen, so die Organisatoren der Protestdemonstration. Die im Ausland lebenden rumänischen Bürger erklärten sich solidarisch mit den in der Heimat lebenden Rumänen, die auf der Stra‎ße protestierten.



    Bei ihrem Vatikan-Besuch führte Rumäniens Premierministerin, Viorica Dăncilă, ein Telefongespräch mit seiner Heiligkeit Siluan, dem Bischof des Rumänischen Orthodoxen Bistums in Italien, der sich zur Zeit auf einem Besuch in Paris befindet. Dabei erwähnte Premierministerin Dăncilă Aspekte ihres Vatikan-Besuches und hob die exzellenten bilateralen Beziehungen hervor. Viorica Dăncilă würdigte die Unterstützung der orthodoxen Kirche für die rumänischen Gemeinden im Ausland, vor allem in Italien, und sprach auch über die Bedeutung der Kirche im Leben der Rumänen, die im Ausland leben. Die Bukarester Behörden respektieren die Rechte der rumänischen Gemeinden und die Rolle der religiösen Kulten bei der Bewahrung der spirituellen und sprachlichen Identität, sagte noch die rumänische Premierministerin. Am Samstag ist Viorica Dăncilă mit rumänischen Studenten, die an den päpstlichen Universitäten studieren, zusammengekommen. Am Freitag wurde Viorica Dăncilă vom Papst Franziskus empfangen. Laut einer Mitteilung der Bukarester Regierung habe sich die rumänische Premierministerin bei seiner Heiligkeit für die besondere Aufmerksamkeit bedankt, die Papst Franziskus ständig den Beziehungen zu Rumänien geschenkt hat. Im Anschlu‎ß drückte die rumänische Premierministerin ihre Hoffnung aus, dass der Papst einen Rumänien-Besuch unternehmen wird. Der Vatikan-Besuch der rumänischen Premierministerin findet vor dem Hintergrund der sehr guten bilateralen Beziehungen, im Jubiläumsjahr der Gro‎ßen Vereinigung Rumäniens statt. Zu diesem Anla‎ß werden am Heiligen Stuhl mehrere kulturelle und akademische Veranstaltungen organisiert.



    Bei der 71. Auflage des Filmfestivals in Cannes kämpfen 21 Streifen um den Gro‎ßen Preis Palme d’Or, der am 19. Mai verliehen wird. In der offiziellen Auswahl wird Rumänien dieses Jahr in der Sektion Cinefondation mit dem Kurzfilm “Albastru şi roşu, în proporţii egale” (Blau und Rot, im gleichen Verhältnis), der Regisseurin Georgiana Moldoveanu, vertreten. Die aus Rumänien abstammende Regisseurin Marta Bergmann beteiligt sich in der parallellen Sektion ACID mit ihrem ersten abendfüllnden Spielfilm Seule a mon mariage“, einer französisch-belgischen Koproduktion. Im Rahmen des Programms “Romanian Short Waves”, das seit 2008 in Cannes 120 Minuten mit rumänischen Kurzfilmen präsentiert, werden dieses Jahr 14 Produktionen vorgeführt. Weitere drei rumänische Kurzfilme laufen in der Sektion Short Film Corner”. Der bekannte rumänische Regisseur Cristian Mungiu leitet das Programm La Fabrique Cinéma”, das in Zusammenarbeit mit dem Festival in Cannes die Filmregisseure und Filmproduzenten aus den Schwellenländern unterstützt.




    Kunstwerke in Wert von etwa 10 Millionen Euro, die aus wichtigen Privatsammlungen, aus dem Centre Pompidou in Paris und aus der Sammlung des ehemaligen kommunistischen Diktators Nicolae Ceausescu abstammen, können bis zum 20. Mai auf der Bukarester Ausstellung Art Safari” besichtigt werden. Das wertvollste Ausstellungsstück ist ein Werk von Constantin Brancusi, mit einem 7-stelligen Wert, das von einer Privatsammlung ausgeliehen wurde, erklärte die Direktorin der Ausstellung Art Safari Bukarest”, Ioana Ciocan. Die Ausstellung Art Safari”, die auf dem Platz George Enescu, vor dem Bukarester Athäneum, eingerichtet wurde, hat dieses Jahr ihre 5. Auflage erreicht.



    In der Stadt Suceava (im Norden Rumäniens) findet bis zum 20. Mai das Theaterfestival Matei Vişniec“ statt. An dem Festival, das mehr als 60 Theateraufführungen für alle Publikumsschichten und alle Altersgruppen bietet, beteiligen sich mehr als 300 Gäste — Schauspieler, Regisseure, Theaterkritiker — aus allen historischen Regionen Rumäniens, aus der Republik Moldau und aus Frankreich. Ehrengast des Theaterfestivals ist, wie jedes Jahr, der in der Ortschaft Rădăuți, in der Nähe von Suceava, geborene Schriftsteller und Dramatiker Matei Vişniec, der in Frankreich lebt. Seine Theaterstücke wurden in vielen Ländern aufgeführt, von Japan bis in die USA, von Brasilien bis in die Türkei. Bis zum Fall des Kommunismus in Dezember 1989 waren die Stücke von Matei Vişniec in Rumänien verboten.

  • Nachrichten 20.04.2018

    Nachrichten 20.04.2018

    Rumäniens Außenministerium hat die Verlegung der rumänischen Botschaft in Israel von Tel Aviv nach Jerusalem in Aussicht gestellt. In einer Mitteilung vom Freitag hieß es, man habe ein Analyse- und Bewertungsverfahren für den Umzug in Gang gesetzt. Laut Angaben des Außenministeriums in Bukarest will man durch diesen Prozess den angesichts jüngster Entwicklungen besten Standpunkt für Rumänien ermitteln. Auch sei ein ständiger Beratungs- und Abstimmungsprozess mit den strategischen Partnern und Verbündeten ständig am Laufen. Zuvor hatte Präsident Klaus Iohannis eine mögliche Verlegung der rumänischen Botschaft nach Jerusalem als Verstoß gegen einschlägiges Volksrecht bezeichnet. Man habe ihn nicht über die Absicht in Kenntnis gesetzt und keine Beratungsrunde mit ihm zum Thema abgehalten, so Iohannis noch. Eine solche Entscheidung dürfe nur nach Rücksprache und mit Zustimmung aller Institutionen mit Befugnissen in der Außenpolitik und nationalen Sicherheit getroffen werden. Die endgültige Entscheidung in solchen Fällen liegt laut Verfassung beim Präsidenten, so das Präsidialamt. Die Reaktion des Staatschefs erfolgte einen Tag nachdem der Vorsitzende der Abgeordnetenkammer, Liviu Dragnea, den Umzug der rumänischen Botschaft von Tel Aviv nach Jerusalem angekündigt hatte. Die Regierung habe ein Memorandum zur Eröffnung des Verfahrens verabschiedet, so Dragnea.



    Die rumänische Regierung wird ihre strategische Partnerschaft mit der benachbarten Republik Moldau weiterhin unterstützen, erklärte die rumänische Ministerin für Auslandsgemeinschaften, Natalia-Elena Intotero, bei ihrem ersten Arbeitsbesuch in Chisinau. Die Amtsträgerin traf sich mit Vertretern der Zentralverwaltung, der Kirchengemeinden sowie Mitgliedern der lokalen Behörden. Die rumänische Ministerin diskutierte ferner mit der Ministerin für Bildung, Kultur und Forschung, Monica Babuc, über gemeinsame Projekte in der Diaspora. Die rumänische Sprache sei das gemeinsame Erbe Rumäniens und der Republik Moldau, sagte Natalia-Elena Intotero, und fügte hinzu, dass Bukarest auf die Unterstützung von Chisinau für die Förderung des Studiums der rumänischen Sprache in allen Regionen der Republik Moldau setzt. Die Ministerin nahm an den Arbeiten der dritten Konferenz Rumänisches Kulturerbe – Hundertjahrfeier 2018 teil, die vom Institut Eudoxiu Hurmuzachi für Rumänen in Chisinau organisiert wurde.



    Die Leitung der SANITAS-Gewerkschaft in Rumänien hat den Zeitplan für die Protestaktionen festgelegt, die durch die Begrenzung der Anzahl der Mitarbeiter im Gesundheitswesen generiert wurden. Demnach wollen die Gewerkschafter am 26. April eine Massenkundgebung in der Hauptstadt organisieren und am 7. Mai könnte es zu einem Warnstreik kommen, gefolgt vom Generalstreik am 11. Mai, sagte der SANITAS-Vizepräsident, Iulian Pope. Seinen Angaben zufolge bestünde die größte Unzufriedenheit in der Festlegung der Obergrenze von 30% für die Zulagen in den Bereichen Gesundheit und Sozialhilfe. Mitarbeiter des Gesundheitswesens protestierten bereits unter der Woche, unzufrieden mit dem neuen Einheitslohngesetz. Außerdem gab der Sanitas-Verband seine Absicht bekannt, die Forderungen von Biologen, Biochemikern und Chemikern aus dem Gesundheitswesen unterstützen zu wollen. Sie hatten am Freitag eine Mahnwache vor dem Arbeitsministerium wegen der niedrigen Gehälter gehalten.



    Der rumänische Justizminister, Tudorel Toader, hat am Freitag bekanntgegeben, er werde bis kommenden Mittwoch dem Sonderausschuss des Bukarester Parlaments für die Justizgesetze die Stellungnahme des Justizministeriums über das Gesetzesprojekt zur Änderung des Strafgesetzbuches, der Strafgesetzordnung und der Zivilgesetzordnung vorlegen. Am Donnerstag hatte der Sonderausschuss des Bukarester Parlaments für die Justizgesetze bekanntgegeben, dass die Vorschläge über die Änderung des Strafgesetzbuches, der Strafgesetzordnung und der Zivilgesetzordnung ab 2. Mai diskutiert werden. Beabsichtigt wird die Harmonisierung der drei rumänischen Normen mit den Entscheidungen des Bukarester Verfassungsgerichtes, des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte und der EU-Richtlinie in diesem Bereich.



    Simona Halep, Rumäniens Nummer eins und Viktorija Golubic, werden am Samstag die Play-off Begegnung zwischen Rumänien und der Schweiz im Fed Cup der Damen eröffnen, laut der Auslosung am Freitag in Cluj Napoca (Nordwesten), wo das Treffen war umstritten. Irina Begu und Timea Bacsinzky werden im zweiten Spiel am Samstag aufeinandertreffen. Am Sonntag kommt es zum Duell Halep Bacsinzky im ersten Spiel und Begu tritt im zweiten Spiel gegen Golubic an. Im Doppel erhalten Simona Halep und Irina Begu das Spiel Patty Schnyder / Jil Teichman. Das Siegerteam wird nächste Saison in der ersten Weltgruppe spielen. In der Fed-Cup-Liste steht Rumänien auf Platz 10 und die Schweiz auf Platz 6.

  • Nachrichten 02.03.2018

    Nachrichten 02.03.2018

    Die Ministerin für Auslandsrumänen, Natalia Intotero, unternimmt einen offiziellen Besuch in der Ukraine. Sie wird mit Vertretern der lokalen und regionalen Behörden zusammenkommen. Zudem wird sie sich mit Mitgliedern der rumänischen Verbände in der Ukraine, mit Vertretern der rumänischsprachigen Medien, und mit rumänischen Kulturträgern in den Städten Czernowitz und Solotvino treffen. Knapp eine halbe Million Rumänen leben in der benachbarten Ukraine, die meisten davon in den ehemaligen rumänischen Gebieten, die 1940 von der Sowjetunion annektiert wurden und 1991 von der Ukraine übernommen wurden.



    In der ex-sowjetischen, mehrheitlichen Republik Moldau gab es am Freitag Veranstaltungen zum Gedenken von 26 Jahren seit dem Ausbruch des krieges in der abtrünnigen Region Transnistrien zwischen den moldauischen Truppen und den von der Russischen Armeeunterstützen separatisten. Nach monatelangen Kämpfen bei denen Hunderte Menschen gestorben sind, wurde der Konflikt auf Eis gelegt; alle Versuche, eine Lösung dafür zu finden sind gescheitert. Seitdem ist Transnistrien au‎ßerhalb der Kontrolle der moldauischen Regierung geblieben. Trotz aller Rückzugsversprechungen werden heute noch russische Truppen auf moldauischem Territorium stationiert.



    WETTER: In den nächsten 24 Stunden bleibt der Himmel über Rumänien bewölkt; es gibt Schneeregen im Südosten und Schneefälle inm Osten des Landes. Die Temperaturen steigen allmählich — die Höchstwerte liegen zwischen –8 und +8 Grad C. Wegen der sehr niedrigen Temperaturen und der heftigen Schneefälle und Schneeverwehungen blieben die Schulen die ganze Woche in der Hauptstadt und in den südöstlichen Landkreisen geschlossen. Au‎ßerdem war der Verkehr auf mehreren National- und Kreisstra‎ßen im Süden und Osten gesperrt. Wegen des starken Windes blieben die Schwarzmeerhäfen geschlossen. Die Züge fuhren mit Verspätung, mehrere wurden gestrichen und die Flughäfen arbeiteten unter erschwerten Bedingungen. Das rumänische Au‎ßenministerium hat eine Warnung vor Reisen nach Serbien und in die Ukraine wegen heftigen Schneefällen und starkem Wind bekanntgegeben.

  • Oberhaus des rumänischen Parlaments billigt günstige Wohnungskredite für Ärzte und Lehrer

    Oberhaus des rumänischen Parlaments billigt günstige Wohnungskredite für Ärzte und Lehrer

    Die EU-Freizügigkeit hat dazu beigetragen, dass Rumänien konstant Ärzte verloren hat. Viele Krankenschwestern, Krankenpfleger und Ärzte haben nach dem EU-Beitritt beschlossen, nach Westen zu ziehen. Sie haben Rumänien für Frankreich, Deutschland und Gro‎ßbritannien verlassen, wo bessere Arbeitsbedingungen herrschen. Die Ausgaben des Gesundheitssystems pro Einwohner sind von EU-Staat zu EU-Staat sehr unterschiedlich. Die Arbeitnehmer suchten sich bessere Arbeitsbedingungen und entschieden sich für Arbeitsplätze, die über eine höhere Finanzierung verfügten. Rumänien hat im Zeitraum 2009-2015 fast die Hälfte der Ärzte verloren. Mehr als 4.000 rumänische Ärzte arbeiten in Frankreich. In Deutschland sprechen wir fast über die gleiche Anzahl. In Gro‎ßbritannien leben 3.000 rumänische Ärzte, in Belgien rund 600, während in Italien und Spanien 800 tätig sind.




    Andrerseits haben auch die rumänischen Lehrkräfte niedrige Löhne, so dass dieser edle Beruf für die Jugendlichen, die begabt sind und die es lieben, mit Kindern zu arbeiten, unattraktiv ist. Egal ob wir über Grundschule oder Universität sprechen, bemerken wir einen Mangel an Lehrkräften. Die Lehrer verlassen das rumänische Unterrichtssystem, um im Ausland zu arbeiten. Wer im System bleiben will, unterrichtet eher an Privatschulen, wo die Löhne fünfmal höher sind. In den letzten Jahren hat man immer wieder versucht, die Situation zu verbessern. Man versprach Lohnerhöhungen und die notwendige Logistik.




    Der Senat in Bukarest hat vergangene Woche eine Gesetzesabänderung gebilligt, die ermöglicht, dass Ärzte und Lehrer, die älter als 35 Jahre sind, Kaufanträge für Wohnungen, die von der Landesagentur für Wohnungsbau ANL gebaut werden, stellen können. Senator Marcel Vela von der Nationalliberalen Partei (PNL) kritisiert diesen Zustand:



    Der rumänische Staat investiert riesige Summen, damit ein junger Student Arzt werden kann. Wir öffnen ihnen aber die Türen gar nicht. Sie müssten einfach in ihrer beruflichen Welt aufgenommen werden und Aufstiegschancen haben. Diese jungen Ärzte werden dann von den anderen Staaten abgeworben, weil sie dort die Chance bekommen, beruflich zu wachsen.“




    Ecaterina Andronescu, Professorin und ehemalige Bildungsministerin, zurzeit Senatsabgeordnete der regierenden Sozialdemokraten (PSD), plädierte für die Lehrkräfte und appellierte an ihre Kollegen im Senat, auch die Lehrer mit höheren Löhnen zu bedenken:



    Ich möchte sie bitten, die Abänderung des Gesetzes zu ergänzen. Nach den Fach- und Assistenzärzten müssen wir die Lehrer berücksichtigen. In allen Gemeinschaften sind die Lehrer von wesentlicher Bedeutung.“




    Die Abänderung wurde im Oberhaus einstimmig gebilligt und muss nun auch von der Abgeordnetenkammer angenommen werden.

  • Nachrichten 11.08.2017

    Nachrichten 11.08.2017

    Die jährliche Inflationsrate lag Monat Juli bei 1,4% und stieg somit um 0,85% gegenüber dem Vormonat, teilt das Nationale Statistikamt Rumäniens mit. Bei Vebraucherpreisen lag die Durchschnitts-rate in den letzten 12 Monaten (August 2016 — Juli 2017) bei 0,1%. Die Nationalbank Rumäniens hat zudem die Prognose der Inflationsrate für das Jahresende nach oben revidiert. Die Landesbank rechnet mit einer Inflation von 1,9%, vorher sah sie eine Inflation von 1,6% voraus. Für das Jahresende 2018 erwartet die Nationalbank eine Inflationsrate von 3,2%, am Ende des ersten Jahresquartal 2019 soll die Inflation laut der besagten Prognose bei 3,5% liegen.



    Die Ministerin für Auslandrumänen, Andreea Păstârnac, hat am Freitag im nordostrumänischen Neamţ eine Kampagne zur Unterstützung der im Ausland lebenden Rumänen gefördert. Păstârnac diskutierte mit Vertretern der lokalen Behörden sowie mit ausländischen Diplomaten und Botschaftern der Länder, wo rumänische Gemeinden leben. Eine Rekordzahl von 70.000 Einwohner des Landkreises Neamţ würden laut Radio Rumänien derzeit im Ausland arbeiten. Die Kampagne, die sich an die Auslandsrumänen richtet, hat mit einem Pilotprojekt in den nordöstlichen Städten Botoşani und Suceava begonnen. Die grö‎ßten rumänischen Gemeinden au‎ßerhalb der Landesgrenzen gibt es in Italien und Spanien.



    Start des 7. Musikfestivals Summer Well in Bukarest. Das Festival wurde vom dem Bukarester Symphonieorchester eröffnet und bringt bis Sonntag gro‎ße Namen nach Bukarest: Interpol und Editors treten am Sonntag auf, Headliner am Samstag sind Oh Wonder, Honne, The Kills, Metronomy und Interpol. Die Post-Punk-Band aus New York Interpol hat in den letzten 15 Jahren über 2 Millionen Platten verkauft und 5 Studioalben veröffentlicht. Die britische Rockband Editors hat 2 Platinum-Alben gesammelt. Der Auftritt von The Bloody Beetroots schlie‎ßt am Sonntagabend das Festival.



    Sport: Die Weltranglistenzweite Simona Halep hat den Einstieg ins Viertelfinale des WTA-Turniers in Toronto geschafft. Das Turnier wird mit Gesamtpreisen im Wert von über 2,4 Millionen Dollar dotiert. Die rumänische Spielerin hat sich im Achtelfinale gegen die Tschechin Barbora Strycova (Nummer 26 WTA) durchgesetzt. Die zweite Favoritin des Turniers und Titelträgerin in Rogers Cup Montreal soll am Samstag im Viertelfinale auf die Französin Caroline Garcia (Nummer 21 WTA) treffen. Rogers Cup ist ein Turnier der Premium- 5 — und gilt als das drittwichtiste nach den Grad-Slem-Turniers und Premier Mandatory. Das Damen-Tennisturnier findet abwechselnd in Toronto und Montreal statt.



    Wetter: Eine extreme Hitzewelle hat ganz Rumänien erfasst. In der Gebirgsregion und im Westen des Landes werden Regenschauer erwartet. Der Wetterdienst hat für Samstag in 2 Landkreisen im Süden des Landes eine Hitzewarnung der Stufe Orange ausgerufen, für weitere 24 Landkreisen, einschlie‎ßlich Bukarest gilt eine Hitzewarnung der Stufe Gelb. Die Höchstwerte werden am Samstag zw 29 und 38 Grad erreichen. Ab Samstag bis einschlie‎ßlich Sonntag gilt dann in der Westhälfte des Landes eine Wetterwarnung Stufe Gelb wegen Stürmen und starken Regenfällen mit Hagelbildung. Die Wassermengen werden 60 Liter/qm, vereinzelt sogar 80 Liter/qm erreichen.

  • Nachrichten 16.07.2017

    Nachrichten 16.07.2017

    Die Bukarester Regierungskoalition diskutiert am Montag über die Einführung von neuen Steuermaßnahmen wie die Solidaritätsgebühr oder die Umsatzsteuer. Der Vorsitzende der Sozialdemokratischen Partei (der wichtigsten Partei der Regierungskoalition), Liviu Dragnea, hatte neulich erklärt, das Finanzministerium würde zur Zeit Simulationen betreffend die Wirkungen der im Regierungsprogram vorgesehenen neuen Steuermaßnahmen durchführen. Die Nationalliberale Partei, die größte Oppositionspartei in Rumänien, hatte aber gewarnt, dass die von der Exekutive geplanten Steuermaßnahmen oder die künstliche Erhöhung des Mindeslohnes die Privatunternehmen in Rumänien und die wirtschaftliche Entwicklung des Landes beeinträchtigen könnten.



    Eine neue Etappe von Saber Guardian 17, der größten militärischen Übung in der modernen Geschichte Rumäniens, hat am Sonntag in der Ortschaft Mihail Kogalniceanu, Landkreis Costanta, im Südosten des Landes, begonnen. Die Übung zur medizinischen Evakuierung Mascal wird nach einem realitätsnahen Szenario durchgeführt, mit dem Zweck, die 30. Medical Brigade der Vereinigten Staaten, die die Übung koordiniert, und drei NATO ROL 2 Militärkrankenhäuser, die in Mihail Kogalniceanu stationiert sind, für medizinische Einsätze zu trainieren. Am Samstag wurden auf dem Militärübungsplatz im zentralrumänischen Cincu eine Land- und Schussübung des Saber Guardian 17, durchgeführt, an der Soldaten der meisten NATO-Streitkräfte aber auch Vertreter der Verteidigungsstrukturen der benachbarten Länder teilgenommen haben. An der Übung in Cincu, bei der auch der rumänische Staatspräsident, Klaus Iohannis, anwesend war, beteiligten sich mehr als 5.000 Militärs, 650 Kampfmittel und 30 Militärflugzeuge.



    Der Oberbefehlshaber der US-Truppen in Europa, General-Leutnant Ben Hodges, hat die Bemühungen Rumäniens zur Modernisierung der Armee begrüßt. Hodges beteilgte sich in der Ortschaft Cincu, Landkreis Brasov, an einer Etappe der internationalen militärischen Übung Saber Guardian 17



    Das Bukarester Gesundheitsministerium startet eine Kampagne zur Informierung der Rumänen über die Risiken, die sie eingehen, wenn sie ihre Kinder nicht impfen lassen. In Rumänien wurden am Freitag mehr als 8.000 Masernerkrankungen bestätigt, meldete das Nationale Zentrum für die Prävention und die Kontrolle von Ansteckungskrankheiten. Die Masernepidemie erstreckte sich über das ganze Land; die meisten Erkrankungen wurden in den Landkreisen Timis (Westen), Arad (Westen) und Caras-Severein (Südwesten) gemeldet. Drei Viertel der Erkrankungen betreffen Kinder unter 10 Jahren, 3.100 Fälle sind Kleinkinder zwischen 1-4 Jahren. Seit dem Ausbruch der Masernepidemie Ende 2016 sind in Rumänien 31 Menschen infolge der Krankheit gestorben. Auch der öffentlich-rechtliche Sender Radio Romania startet am Montag eine Informationskampagne über die Risiken für nicht geimpfte Kinder, über die Nebenwirkungen der Impfung, über die Gründe, die manche Eltern angeben, um ihre Kinder nicht impfen zu lassen und über die Notwendigkeit eines neuen Impfgesetzes.



    Das Ministerium für die Rumänen von Überall bemüht sich, die im Ausland lebenden Rumänen zu überzeugen, nach Rumänien zurückzukehren. Besonders wichtig sei die Rückkehr der jungen Auslandsrumänen der zweiten oder dritten Generation, sagte die Ressortministerin, Andreea Pastarnac. An die jungen Auslandsrumänen richtet sich auch das Programm Start-up Diaspora, das vor 10 Tagen gestartet wurde, und ein Projekt des Bukarester Bildungsministeriums, welches den Stipendiaten, die nach Rumänien zurückkehren, schon vom ersten Studienjahr die Möglichkeit bietet, sich aus mehreren Studienprogrammen an mehreren Hochschulen im ganzen Labnd das Gewünschte auszusuchen. Dies erklärte die Ministerin für die Rumänen von Überall, Andreea Pastarnac, im südostrumänischen Sulina, bei einem Treffen im Rahmen des Sommercamps-Programms ARC 2017, das sich an die im Ausland lebenden Rumänen richtet.

  • Roaming-Gebühren werden Geschichte

    Roaming-Gebühren werden Geschichte

    Ab dem 15. Juni 2017 ist in der EU und in den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes (Norwegen, Island und Liechtenstein) das Gesetz Roam Like at Home“ in Kraft getreten. Das Gesetz sieht die Abschaffung der grundsätzlichen Roaming-Aufschläge innerhalb der Europäischen Union vor.



    Der Beschluss wurde 2016 von den europäischen Behörden getroffen, nach 10 Jahren harten Verhandlungen mit den Mobilfunkanbietern. Die Europäische Kommission, der Ministerrat der EU und das Europäische Parlament haben die weitgehende Abschaffung der Roaming-Gebühren für die Nutzung von Mobiltelefonen im EU-Ausland für Anrufe, SMS und Internetzugang zum 15. Juni 2017 beschlossen. Die Nationale Regulierungsbehörde machte bekannt, dass die Minuten zum Abtelefonieren, die SMS und der Internetzugang im Roaming in der EU und in den Ländern des Europäischen Wirtschaftsraumes von den nationalen, im jeweiligen Grundvertrag oder im erworbenen Prepay-Paket eingeschlossenen Ressourcen abgezogen werden. Nachdem die jeweiligen Ressourcen verbraucht sind, werden die zusätzlichen Kosten wie im Inland berechnet.



    Die neue Roaming-Regelung sieht eine Fair-Use-Policy vor, um Missbrauch zu verhindern. Jeder Mobilfunkanbieter darf seine eigene Fair-Use-Politik bestimmen. Wer die festgelegte Grenze überschreitet, muss einen Aufschlag zahlen. Der Aufschlag darf aber einen bestimmten Höchstbetrag nicht überschreiten. Das Gesetz Roam Like at Home“ gilt nur für diejenigen, die innerhalb der EU reisen. Die Anrufe aus dem Heimatland ins Ausland werden weiterhin zusätzliche Kosten haben. Laut einer Mitteilung der Europäischen Kommission ist das Ende der Roaming-Gebühren eine der wichtigsten und konkretesten Errungenschaften der EU und stellt einen neuen Schritt in Richtung digitales und vereintes Europa dar, das allen europäischen Bürgern zugänglich sein soll.

  • 28.05.2017

    28.05.2017

    Am letzten Sonntag des Monats Mai wird in Rumänien der Tag der Rumänen von Überall gefeiert. Zu diesem Anlaß finden in Rumänien und im Ausland zahlreiche Kulturveranstaltungen statt. Die Bukarester Regierung hat ein neues Gesetzespaket erarbeitet, um die im Ausland lebenden Rumänen zu unterstützen. Das heutige Gesetz ist älter als 10 Jahre und es mußte auf den neuesten Stand gebracht werden, präzisierte die Ministerin für die Rumänen von Überall, Andreea Pastarnac, in einem Interview für Radio Romania. Mehr als 2 Millionen Rumänen arbeiten legal außerhalb der rumänischen Grenzen, die meisten von ihnen in EU-Staaten. Die größten rumänischen Gemeinden befinden sich in Italien und Spanien – in diesen Ländern werden Veranstaltungen zum Feiern des Tags der Rumänen von Überall organisiert. Zum selben Anlaß findet in Bukarest das Seminar Die rumänische Sprache näher an zu Hause. In einer Botschaft zum Tag der Rumänen von Überall sagte Staatspräsident Klaus Iohannis, er wünsche, dass die Ruumänen von Überall einander unterstützen und gemeinsam an den wichtigen Entscheidungen, die ihr Leben bestimmen, teilnehmen sollten.



    US-Präsident Donald Trump hat die Gruppe der sieben großen Industrienationen (G7) mit seinem Konfrontationskurs in eine schwere Krise gestürzt. Nur in letzter Minute konnte auf ihrem zweitägigen Gipfel in Taormina auf Sizilien ein Fiasko abgewendet werden. Massive Differenzen gab es im Klimaschutz und beim Umgang mit Flüchtlingen. Allein in der Handelspolitik näherten sich die Staats- und Regierungschefs am Samstag an. Die mageren Ergebnisse des Gipfels stießen auf scharfe Kritik. Nach seiner ersten Auslandsreise kehrte Trump zurück in die USA, wo ihn die Affären über die Kontakte seines Wahlkampflagers zu Russland erwarteten. Obwohl er erst nach zähem Ringen zugestimmt hatte, den Kampf gegen Protektionismus in die Abschlusserklärung des Gipfels aufzunehmen, verkaufte der Präsident den Mini-Kompromiss als Erfolg. Mit dem Kompromiss über Protektionismus konnte ein tiefergehendes Zerwürfnis mit den USA verhindert werden. Die Gegensätze prallten vor allem in der Klimapolitik aufeinander. Die sechs anderen Staaten appellierten eindringlich an Trump, dem Klimaabkommen von Paris treu zu bleiben. Er will nächste Woche über einen Ausstieg aus der historischen Vereinbarung entscheiden, die zu einer Verringerung der Treibhausgase verpflichtet. Er empfindet das Abkommen als unfair und schädlich für die Wirtschaft der USA, die nach China der zweitgrößte Klimasünder sind. In einem ungewöhnlichen Schritt hielten die G7 den Streit sogar im Abschlusskommuniqué fest. Die deutsche Bundeskanzlerin Angela Merkel und Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron betonten, keine Kompromisse zulassen zu wollen. Umweltschützer begrüßten, dass eine Aufweichung des Abkommens verhindert worden sei. (dpa)



    Anläßlich seines Vatikanbesuches ist der rumänische Staatssekretär Victor Micula mit dem Generalsekretär der Gemeinschaft SantEgidio, Alberto Quattrucci und mit anderen Führungsmitgliedern der Gemeinschaft zusammengekommen. Victor Micula würdigte die mehr als 20 Jahre lange Aktivität der Gemeinschaft SantEgidio, die besondere Aufmerksamkeit, die sie den Beziehungen zu Bukarest schenkt sowie die Bereitschaft der Gemeinschaft SantEgidio, im Rahmen von ökumenischen Projekten und internationalen humanitären Programmen zusammenzuarbeiten. Die Gemeinschaft SantEgidio entstand im Jahr 1968 in Rom in den Jahren nach dem Zweiten Vatikanischen Konzil. Heute ist sie eine Laienbewegung, zu der mehr als 60.000 Personen gehören. Sie setzt sich in Rom, in Italien und in mehr als 70 Ländern der Welt für die Weitergabe des Evangeliums und im Dienst an den Armen ein. SantEgidio ist ein Öffentlicher Verein von Gläubigen“ in der Kirche. Die verschiedenen Gemeinschaften auf der ganzen Welt sind durch dieselbe Spiritualität und die Grundlagen miteinander verbunden, die den Weg von SantEgidio kennzeichnen.

  • Nachrichten 16.03.2017

    Nachrichten 16.03.2017

    Die EU-Kommissarin für Regionalpolitik, Corina Creţu, hat am Donnerstag in Bukarest mit dem Premier Sorin Grindeanu über die Ma‎ßnahmen diskutiert, die die Bukarester Regierung umgehend treffen müsste, um Rückstände beim Abrufen von EU-Fonds aus dem Etat 2014-2020 aufzuholen. Es sei wesentlich, dass die europäischen Fonds strategisch und vereinbar mit den im Partnerschafts-abkommen mit der EU festgelegten Investitionsprioritäten Rumäniens ausgegeben werden, sagte Corina Creţu. Laut Einschätzungen der Europäischen Kommission für Rumänien wird die Abrufung der europäischen Fördermittel in der Zeit 2007-2013 90% übersteigen, fügte Creţu hinzu. Die EU-Kommissarin machte jedoch die rumänischen Behörden darauf aufmerksam, dass im Kontext der aktuellen Debatten über die Zukunft der EU nach dem Brexit, die Aufholung von Rückständen beim Abrufen von EU-Fonds im Zeitraum 2014-2020 äu‎ßerst wichtig sei.



    Die Ministerin für Belange der Auslandsrumänen, Andreea Păstârnac, ist am Donnerstag in die italienische Provinz Ragusa gereist, wo Tausende rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen zahlreichen Missbräuchen ausgesetzt werden. Andreea Păstârnac leitet die rumänische Delegation, die seit Mittwoch einen Arbeitsbesuch in Italien unternimmt, nachdem die britische Presse über zahreiche Fälle von Missbrauch und Ausbeutung rumänischer Arbeiternehmer in den Regionen Sizilien und Kalabrien berichtet hat. Bislang führte die rumänische Delegation Gespräche mit Kommunalpolitikern, Vertretern der Menschenrechtsorganisationen und Amtsleitern aus Catania. Dabei legte die rumänische Delegation den Akzent auf die bilaterale Kooperation in den Bereichen Justiz, Sozialpolitik und Chancengleichheit für europäische Bürger. Bedeutend sei in diesem Kontext der richtige Umgang mit Informationen über die Rechte und Freiheiten der Arbeitskräfte in Italien, sagte die Ministerin für Belange der Auslandsrumänen. Laut einer am Sonntag von dem britischen Wochenblatt The Observer“ veröffentlichte Reportage werden rund 7.500 mehrheitlich rumänische Landwirtschaftsarbeiterinnen in der Provinz Ragusa in Sizilien zahlreichen Missbräuchen, einschlie‎ßlich Drohungen und sexueller Gewalt ausgesetzt.



    Am Donnerstag protestierten erneut rumänische Polizeibeamte vor dem Sitz des Innenministeriums in Bukarest. Grund der Protestdemonstration ist die Unzufriedenheit der Polizisten mit der Verzögerung des Kabinetts von Sorin Grindeanu, den Regierungsbeschluss über Gehaltserhöhungen umzusetzen. Die Polizeibeamten fordern zudem die Abschaffung der Gehaltsunterschiede zwischen Polizei-Agenten und Offizieren, Änderungen der Arbeitszeit und die Anrechnung der Zuschüsse auf dem Brutto-Mindestlohn von 1.450 Lei (umg. 320 Euro), anstatt auf einem alten Betrag, der 2009 eingefroren wurde. Vertreter der Polizeigewerkschaft fordern au‎ßerdem, dass eine Delegation der Polizeibeamten mit der Innenministerin Carmen Dan diskutiert. Am Mittwoch hatte das Innenministerium die Jahresbilanz 2016 vorgestellt. Dabei sprach sich die Innenministerin Carmen Dan für Gehaltserhöhungen für Polizeibeamte aus.



    Die britische Königin Elizabeth II. hat am Donnerstag dem Brexit-Gesetz zugestimmt. Damit ist endgültig der Weg frei, damit Premierministerin Theresa May den Austritt ihres Landes aus der Europäischen Union erklären kann. May will bis Ende März die offizielle EU-Austrittserklärung in Brüssel abgeben. Sie hat dafür noch keinen genauen Termin bekanntgegeben. London will ein umfassendes Freihandelsabkommen“ mit der EU schlie‎ßen, so Theresa May. Das Brexit-Gesetz war am Montag nach wochenlangen Beratungen von beiden Kammern des Parlaments verabschiedet worden.



    Die Rugby-Nationalmannschaft Rumäniens bereitet sich auf die Partie am Sonntag gegen Georgien vor. Das Spiel gegen Georgien ist das letzte der diesjährigen Rugby Europe Championship. Das Treffen zwischen Rumänien und Georgien gilt als das wahre Finale im Turnier. Die Georgier sind mit 18 Punkten an der Führung in der Gruppe, gefolgt von den Rumänen mit 15 Punkten. Dieser Wettbewerb war bislang als Nations Cup bekannt und gilt als zweitwichtigstes jährlich ausgetragenes Rugby- Turnier nach dem berühmten Six-Nations-Turnier. Bislang gewann Rumänien auswärts gegen Belgien und Russland und im Heimspiel gegen Spanien. Besiegt wurde Rumänien auswärts von Deutschland. Die Spiele der Rugby Europe Championship ist auch ein Kriterium für den Einstieg in die Weltmeisterschaft, die 2019 in Japan stattfindet.