Tag: Hörerpost

  • Hörerpostsendung 25.11.2018

    Hörerpostsendung 25.11.2018

    Herzlich willkommen, sagt Ihnen heute — ausnahmsweise — Irina Adamescu.



    Ich vertrete diesmal Sorin Georgescu und möchte die Gelegenheit nutzen, um auch in einer Sache zu werben:



    Im diesjährigen November verdichtet sich unsere Geschichte: Wir feiern nicht nur das Jahrhundertjubiläum der gro‎ßen Vereinigung der rumänischen historischen Provinzen zu einem einheitlichen Staat mit dem 1. Dezember als Höhepunkt, sondern auch die 25. Auflage der hauseigenen Gaudeamus-Buchmesse und, was für uns von gro‎ßer Bedeutung ist, wir blicken auf neun Jahrzehnte seit der ersten Sendung des rumänischen Hörfunks zurück. Denn am 1. November ging das erste rumänische Radioprogramm auf Sendung. Der Rumänische Hörfunk Radio Romania hat heute eine tägliche Hörerschaft von etwa 4,5 Millionen Menschen und ist mit ca. 30% Marktanteil Branchenführer. Zum öffentlich-rechtlichen Hörfunk zählen die Sender Radio România Actualităţi (das Nachrichtenradio), Radio Rumänien International (unser Auslandssender), Radio România Cultural (das Kulturradio), Radio România Muzical (der Musiksender), Antena Satelor (ein Radio für Landwirte und die ländliche Bevölkerung) und über 10 Lokalsender, der Online-Sender Radio3Net, Radio Chişinău in der Republik Moldau, die Presseagentur Rador, eine Hörspielredaktion und verschiedene Radioorchester und Chöre.



    Dem 90. Jubiläum haben wir auch das hauseigenen Internationale Festival der Radioorchester gewidmet, das 2018 zum vierten Mal stattfindet und auf dem das Radio Symphonie Orchester des MDR, Das BBC Philharmonic Orchestra, das Orchestra della Svizzera Italiana und das RTÉ National Symphony Orchestra aus Irland auftreten. Dieser Veranstaltung hat Radio Rumänien International ein Preisausschreiben gewidmet, das noch bis zum 30. November lauft. Darin fragen wir Sie: Vor wie vielen Jahren das erste rumänische Radioprogramm gesendet wurde? Zum wievielten Mal das internationale Festival der Radioorchester stattfindet? Wer das RadioRo-Festival organisiert? Und fordern Sie auf, drei Sender, welche Teil der rumänischen Rundfunkgesellschaft sind, zu nennen.



    Gar nicht so schwer, würde ich sagen. Sie haben noch 5 Tage Zeit, um unsere 4 Quizfragen zu beantworten.



    Während ein Quiz zu Ende geht, starten wir bereits unsere nächste Aktion: die traditionelle Umfrage zur Persönlichkeit des Jahres.



    Wir laden Sie ein, uns die Persönlichkeit der Gegenwart zu nennen, die Ihrer Meinung nach den grö‎ßten positiven Einfluss auf das Weltgeschehen des Jahres 2018 gehabt hat. Aufgrund Ihrer Vorschläge werden wird Die Persönlichkeit des Jahres 2018“ bestimmen. Könnte es ein Politiker (eine Politikerin), Meinungsführer (eine Meinungsführerin), Geschäftsmann (eine Geschäftsfrau), Sportler (eine Sportlerin), Künstler (eine Künstlerin), Wissenschaftler (eine Wissenschaftlerin) oder vielleicht eine völlig unbekannte Persönlichkeit mit einem exemplarischen Lebenslauf oder Schicksal sein? Es wäre auch nicht das erste Mal, dass eine Gruppe von Menschen, die etwas Au‎ßerordentliches geleistet hat, gewählt werden würde. Die Antwort darauf liegt bei Ihnen!



    Zu beiden Aktionen, dem Hörerquiz anlässlich des 90. Jubiläums des Rumänischen Hörfunk und zu der Umfrage zur Persönlichkeit des Jahres, können Sie uns Ihre Antworten auf unserer Internetseite ww.rrri.ro als Kommentar zu einem Beitrag schreiben, oder schicken Sie uns eine schriftliche Botschaft an unsere E-Mail-Adressen germ[at]rri.ro oder rri.deutsch[at]gmail.com, hinterlassen Sie einen Kommentar auf unseren Facebook-, Google+-, Twitter- und LinkedIn-Profilen, oder schicken Sie ein Fax an unsere Nummer: 0040-21-319-05-62 bzw. einen Brief per Post an die Adresse unseres Senders in Bukarest: General Berthelot Stra‎ße 60–64, PLZ 010171, Bukarest/Rumänien.



    So viel in eigener Sache. Bis Donnerstag dieser Woche haben uns folgende Hörer geschrieben:



    Per Fax Michael Bauer in Landshut und per E-Mail die Hörer: Volker Willschrey, Anna Seiser aus Ottenau, Michael Willruth in Frankfurt a. M., Dietmar Wolf in Hammelburg, Bernd Seiser in Ottenau, Dieter Feltes in Pyrbaum, Werner Schubert in Grafing, Andreas Fessler in Dresden alle in Deutschland und Dmitrij Kutusov in Rjasan (Russland).



    Vielen Dank für die laufenden Informationen aus dem rumänischen Leben. Ist für mich immer wieder interessant, Neuigkeiten zu hören“, schrieb uns diesmal Herr Dieter Feltes und fragte uns: Wie sind die Verkehrsverbindungen auf dem Land? Werden wie bei uns Züge eingestellt und durch Busverbindungen ersetzt?“



    Das rumänische Eisenbahnnetz ist zwar landesweit gut ausgebaut, aber in einem prekären Zustand. Um einige Zahlen zu nennen: Wenn im Jahre 1990 noch 408 Mio. Reisende mit dem Zug fuhren, so waren es im Jahre 2011 nur noch 54,5 Mio. Seit dem ist diese Zahl zwar leicht gestiegen, doch ziehen nicht einmal 20% der Reisenden den Zug anderen Verkehrsmitteln vor. Ein Grund dafür ist die mangelhafte Infrastruktur, wegen der auf vielen Strecken Geschwindigkeitsbegrenzungen gelten, was die Fahrzeit verlängert und zu Verspätungen führt. Hinzu kommt Komfortmangel in Zügen und Bahnhöfen.



    Darum also fahren die Rumänen, vor allem auf Kurz- und Mittelstrecken, lieber mit Bussen. Ja, Busverbindungen in Rumänien zu betreiben, ist ein aussichtsreiches Geschäft.



    Herr Bernd Seiser aus Ottenau bedankte sich bei Sorin Georgescu für die Berücksichtigung eines Nachtrags zum Hörertag im Funkbriefkasten vor zwei Wochen und fragt, ob eine Wiederholung der Sondersendung zum Hörertag möglich ist.



    Wir verfassen den Funkbriefkasten jede Woche neu. Wenn der Gestalter der Sendung, Sorin Georgescu, jedoch für einen längeren Zeitraum abwesend und gleichzeitig die Reaktion schwach besetzt ist, wie während der Urlaubszeit, planen wir auch Wiederholungen von Sondersendungen oder Hörerinterviews ein.



    Aus dem unterfränkischen Hammelburg meldete sich Herr Dietmar Wolf:



    Liebe Freunde in Bukarest, es wird wieder mal höchste Zeit, dass ich Ihnen schreibe. Hören tue ich regelmä‎ßig, nur mit dem Schreiben, das fällt öfters aus Zeitgründen aus. Der Empfang von RRI ist aber wie immer ziemlich gut.“ (Er bewertete diesen mit SINPO 43444.)



    In Anschluss an seinen Empfangsbericht aus dem Kreis Rosenheim in Bayern vermerkte Herr Werner Schubert:



    Hallo nach Bukarest, nach längerer Zeit — das Hobby läuft nur noch am Rande — hier mal wieder ein Empfangsbericht aus Oberbayern. Da ich gerade zwei Wochen Urlaub habe, nutze ich die Besuche bei meinem Bruder und dessen gute Wohnlage für etwas Fernempfang. RRI war am heutigen Montag allerdings erst mit 5 Minuten Verspätung zu hören, da waren wohl die Techniker am Wochenende länger feiern…“



    Danke für den Hinweis.



    Herr Volker Willschrey schickte uns diesmal einen Mitschnitt von einer Sondersendung von Radio Tirana anlässlich des 80. Jubiläums. Auch ihm danken wir. Nun ist es an der Zeit, mich von Ihnen zu verabschieden. Ich wünsche weiterhin einen schönen Sonntagabend. Auf Wiederhören!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 18.11.2018

    Hörerpostsendung 18.11.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich weitere Zuschriften erwähnen, die uns nachträglich zum Hörertag anlässlich des 90-jährigen Jubiläums des Rumänischen Rundfunks erreicht haben.



    Dieter Langguth (aus Essen) meldete sich per E-Mail mit kritischen Zeilen über den Stand der privaten wie öffentlich-rechtlichen Rundfunklandschaft in seiner Heimat:



    Liebes Redaktionsteam von Radio Rumänien International,



    mit etwas Verspätung, aber umso herzlicher, möchte ich dem Rumänischen Rundfunk zum 90. Geburtstag gratulieren.



    Als vor 90 Jahren die ersten Sendungen ausgestrahlt wurden, war noch Pioniergeist gefragt, denn die Studiotechnik, die Sender, aber auch die Antennen waren nicht so leistungsstark wie heute.



    Anhand der Beiträge zum Rundfunktag spiegelte sich wider, in welcher Situation sich der Rundfunk heute befindet. Wenn man meint, dass ausgefeilte Rundfunktechnik und die vielen Programme weniger Rundfunkanstalten das Grundrecht auf Informationsfreiheit gewährleisten können, liegt man wohl leicht daneben. Das Programmangebot regionaler Sender, die auf UKW senden, ähnelt sich und bringt nur dürftige Informationen. Junge Redakteure bringen es da schon mal auf 4 bis 5 Stationsansagen in 60 Minuten. Denn man versucht, mit flachen Inhalten die Sendestunde zu füllen. Irgendwie, egal welchen Sender man hört oder sieht, hört man im Wortlaut gleiche Anmoderation und oder ähnlich formulierte Fragen, die schon an Formschreiben erinnern und vermutlich den Lerninhalt der Journalistenschulen darstellen. Junge Journalisten berichten oft über Sachen und in einer Form, wo ich manchmal frage, ob ich den Kinderkanal eingeschaltet habe. Ein qualifiziertes Korrespondentennetz wurde meist aus Kostengründen zusammengestrichen.



    Hinzu kommt, dass man sich diesem System kaum entziehen kann. Für die wenigen informativen Sendungen wird dann noch zwangsweise ein Rundfunkbeitrag verlangt. Ein Entrinnen gibt es nicht. Jeder muss zahlen, egal ob er nun über die technische Einrichtung zum Abhören der Sendungen verfügt oder nicht. Oft stellt man bereits nach wenigen Minuten fest, dass dies nicht der Sender oder das Programm ist, was einem gefällt. Es kann nicht angehen, dass man gleichlautenden Meldungen, die irgendwo von einem Presseportal heruntergeladen wurden, mit gleichem Wortlaut mehrmals am Tag in unterschiedlichen Medien begegnet.



    Ein Entrinnen ist so gut wie unmöglich. Dreht man einmal am Einstellknopf seines Radios, stellt man fest, dass sich auf der Mittel- und Langwelle die meisten deutschen Rundfunkstationen aus diesen Frequenzbereichen verabschiedet haben. Letztlich der Mittelwellensender des Saarländischen Rundfunks, dessen Antennenmasten gesprengt und dessen Sendeeinrichtung nun öffentlich versteigert wird. Um nicht von den regionalen Sendern in gleichbleibender stupiden Kontinuität berieselt zu werden, bleibt hier nur noch die Ausweichmöglichkeit auf den Deutschlandfunk, der aber auch leider nicht flächendeckend seine Programme auf UKW ausstrahlt.



    Der Pioniergeist von einst ist für uns Kurzwellenhörer heute ein Glück und ein kleiner Lichtblick. Auch hier wird die Zahl der Sender immer weniger oder die Sendezeiten werden stark eingeschränkt. Aber wenn man will, findet man bei den internationalen Rundfunkstationen ein informatives hochwertiges Programmangebot.



    Bedenken wir, dass es bei der ARD keinen festen Korrespondenten auf dem australischen Kontinent gibt. Von Singapur ist man zuständig bis nach Neuseeland. Auf dem afrikanischen Kontinent gibt es gerade mal drei Korrespondentenbüros. In Südamerika kommt die ARD gerade mal auf zwei Büros. Durch die riesige geographische Entfernung sind dadurch Reisezeiten von oft mehreren Tagen erforderlich, um vom Ort zu berichten. Über viele tausende von Kilometern ist ein direkter Kontakt zu den Ereignissen vor Ort fast unmöglich. Wie will man aktuell und seriös berichten, wenn man mehrere Zeitzonen und viele Flug- und Fahrkilometer vom Ort des Geschehens entfernt ist. Herauskommen kann da nur ein unvollständiges Bild, also keine hochwertige Information.



    Eine inhaltliche und personelle Erneuerung bei den deutschen öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten und bei den Gebühren könnte das Ansehen bei den Gebührenzahlern erheblich verbessern. Nur Qualitätsjournalismus kann dem schlechten Image der Presse entgegenwirken. Nur mit guter und leistungsgerechter Bezahlung, einer personellen Auswahl nach Qualifikation und fernab von Quotenregelungen. An dieser Stelle erinnere ich mich gerne an Peter Scholl-Latour oder Gerd Ruge, der auch 2018, wie Radio Rumänien International, neunzig Jahre alt wurde, die auch mal unerschrocken über Themen berichteten, die von den Regierenden nicht so gerne gesehen wurden.



    Aus diesen Gründen möchte ich Sie bitten, machen Sie mit Ihren Sendungen noch lange weiter, auch auf der Kurzwelle. Sie leisten einen hervorragenden Beitrag in Sachen Informationsfreiheit und das auch noch für die weltweiten Hörer kostenlos. Es macht immer wieder Freude, Sie in deutscher Sprache aus Bukarest zu hören.



    Es grü‎ßt Sie herzlich aus Essen


    Dieter Langguth




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Langguth. Ich stimme in vielen Punkten mit Ihrer Kritik überein. Allerdings finde ich, dass das Alter der Redakteure nicht unbedingt eine Rolle in der Qualität der Berichterstattung oder der Moderation spielt. Und ob man private UKW-Sender allesamt über einen Kamm scheren sollte, ist auch fraglich. Ich kann die private Radiolandschaft in Deutschland nicht beurteilen, in Rumänien ist sie aber alles andere als schlecht. Zum einen ist das Musikprofil der vielen Privatsender ziemlich ausdifferenziert, man kann also kaum von Dudelfunk sprechen, praktisch kann jeder einen Sender mit der Musik seines Geschmacks finden. Zum anderen macht politische Berichterstattung auch bei privaten Sendern hierzulande noch einen beträchtlichen Teil des Programms aus. Und es gibt viele junge Redakteure, sagen wir mal so in ihren Drei‎ßigern, die ziemlich gute Arbeit leisten. Und mir ist eine junge, dynamische Berichterstattung, der auch mal Fehler unterlaufen können, viel sympathischer als die gewiefte Präsentation von oft selbsternannten Experten, denen niemand das Wasser reichen kann oder die sich für unfehlbar halten. Zu den Rundfunkgebühren für öffentlich-rechtliche Programme möchte ich auch nicht viel sagen. In Rumänien wurde die Rundfunkgebühr vergangenes Jahr aus politischem Kalkül gestrichen. Ob und wie sich das auf die Qualität der Berichterstattung auswirken wird, wird sich noch zeigen. Auf jeden Fall ist es kein gutes Omen, ausschlie‎ßlich am Tropf des Staatshaushaltes zu hängen — die Einmischung in die redaktionelle Tätigkeit oder politische Beeinflussung werden dadurch leichter möglich. Den Abbau des Korrespondentennetzwerks finde ich auch bedauerlich. Über Satellitenschüssel empfange ich zu Hause auch deutsche TV-Sender — die öffentlich-rechtlichen gehören zu meinen Favoriten, insbesondere Phoenix-TV. Und seit einigen Jahren merkt man, dass die knapp bei Kasse sind. Gab es früher recht viele ausgezeichnet gemachte Dokumentationen, kommen nun höchstens 2–3 Neuproduktionen im Jahr, die dann oft wiederholt werden. Vielen Dank nochmals für Ihr Feedback, lieber Herr Langguth, und herzliche Grü‎ße nach Essen!




    Und noch einen Nachtrag zum Hörertag erhielten wir, und zwar von Lutz Winkler aus Schmitten im Taunus. Folgende Zeilen schickte er uns per E-Mail:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    nun schreiben wir schon November. Nach einem ersten Wintereinbruch in der letzten Woche versprechen die Wetterexperten wieder ungewöhnlich mildes Wetter. Die Nächte jedoch sind frostig und die Natur bereitet sich auf den Winterschlaf vor.



    Der Empfang ist auf der Kurzwelle sehr gut verständlich, ich hänge dieses Mal einen Audiomittschnitt an die Mail.



    Ich möchte Ihnen und dem rumänischen Rundfunk auch sehr gern zum 90. Geburtstag gratulieren. 90 Jahre sind eine stolze Zahl. Sie haben diesen Tag wieder mit dem Hörertag begangen. Und es war sehr interessant, die Meinungen zum Thema Radio von unbekannten und bekannten Hörerfreunden zu hören. Einfach eine klasse Aktion von RRI! Nun ist ja Radio Rumänien International der einzige Radiosender aus Mitteleuropa, der auf Kurzwelle in deutscher Sprache direkt aus dem Land sendet. Und das in einer ausgezeichneten Qualität. Ich hoffe, dass dies noch lange möglich ist.



    In Deutschland wird derzeit sehr heftig über die Organspende diskutiert. Einerseits warten viele Menschen auf Spenderorgane, wie z.B. auf ein Herz, eine Lunge oder eine Niere. Andererseits ist die Bereitschaft der Bevölkerung — durchaus auch durch undurchsichtige Praktiken von Ärzten — auf ein Minimum gesunken. Hier muss jeder seine Bereitschaft erklären, dass nach seinem Tod Organe zur Transplantation entnommen werden können. Nun soll ein neues Gesetz diskutiert werden, dass man einem generellen Einverständnis widersprechen muss. Die Politik erhofft sich dadurch eine höhere Anzahl von zu transplantierenden Organen. Wie ist diese heikle Problematik in Rumänien geregelt?



    So — nun möchte ich schlie‎ßen, ich wünsche Ihnen in Bukarest eine schöne Zeit und verbleibe mit freundlichen Grü‎ßen an alle Redaktionsmitglieder



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank für die Glückwünsche zum Jubiläum, lieber Herr Winkler. Um Ihre Frage zu beantworten, möchte ich noch recherchieren und werde auf das Thema in einer der kommenden Sendungen zurückkommen. Vorerst nur so viel: In Rumänien ist es schlecht um die Organspende bestellt. Laut Medienberichten sei die Zahl der Organspender in den letzten vier Jahren auf ein Fünftel zurückgegangen. Gab es 2014 noch 138 Spender, so sind es 2018 nur noch 30. Aber wie gesagt: Ich werde mir die einschlägige Gesetzgebung anschauen und weitere Medienberichte lesen und komme auf das Thema mit einer ausführlicheren Antwort zurück. Herzliche Grü‎ße nach Schmitten!




    Zeit noch für eine kurze Hörermeldung. Jens Kruse aus Deutschland konnte uns während eines DX-Camps empfangen und schickte uns sein Feedback per E-Mail:



    Guten Abend,



    auf dem DX-Camp der Kurzwellenfreunde Nordrhein-Westfalen empfange ich gerade Ihre Sendung in Deutsch / in DRM.



    Auf dem Empfänger stellt sich die Sendung wie auf den Screenshots in der Anlage dar.



    Ferner habe ich mal eine Tonaufzeichnung beigefügt, damit Sie einen Eindruck bekommen, wie Ihre Sendung hier in Solingen zu hören ist. Klingt echt gut!



    Viele Grü‎ße aus Deutschland


    Jens Kruse




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Kruse, und Gru‎ß zurück!




    Zum Schluss die Postliste. Einen Briefstapel habe ich mir in die Hand drücken lassen, die Lektüre verschiebe ich auf nächstes oder übernächstes Mal. E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitagabend von Fritz Andorf, Michael Willruth, Stefan Druschke und Heinrich Eusterbrock (alle aus Deutschland) sowie von Georg Pleschberger (aus Österreich), Dmitrij Kutusow (Russland) und Reginaldo Zucoloto (aus Brasilien, der uns mit Google Translate sogar auf deutsch schrieb und um ein paar Souvenirs bittet).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 11.11.2018

    Hörerpostsendung 11.11.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Ich hoffe, Ihnen hat der Hörertag am vergangenen Sonntag gefallen, die Beiträge aus aller Welt waren auf jeden Fall wieder sehr vielfältig. Am Freitag vor der Sendung erreichte uns der Beitrag von Bernd Seiser (aus Ottenau, Baden-Württemberg), den wir leider nicht mehr berücksichtigen konnten, da er nach Redaktionsschluss eintraf und die Sendung schon eingesprochen war. Aber nichts für ungut, ich darf den Beitrag jetzt verlesen:



    Lieber Sorin, liebe deutsche Redaktion in Bukarest,



    gerne möchte ich eine kurze Antwort auf die Fragen zum RRI-Hörertag 2018

    einsenden.



    Welche Rolle das Radio im Internetzeitalter in Ihrem Leben noch spielt?



    Das Radio spielt in meinem Leben weiterhin eine wichtige Rolle und das wird bestimmt noch lange so bleiben. Sicher bin ich persönlich sehr enttäuscht, dass immer mehr deutschsprachige Auslandsdienste von der Kurzwelle verschwinden und einige Zeit später dann die verbliebenen Internetredaktionen auch noch abgewickelt wurden. Aber solange Radio Rumänien International und weitere Programme in deutsch mit meinem Kurzwellenradio zu hören sind, werde ich Eure Sendungen weiterhin gerne regelmä‎ßig einschalten.



    Was speziell RRI für Sie bedeutet? Ob Sie uns vor 1989 als Radio Bukarest gehört haben oder erst später entdeckt haben?



    Radio Bukarest gehörte zu den ersten Stationen, die ich seit 1974 auf Kurzwelle empfangen habe und denen ich einige Zeit später auch einen Empfangsbericht geschickt hatte. Seither ist die Verbindung erhalten geblieben und besonders der Funkbriefkasten am Sonntag hat einen festen Platz in unserer Familie. Einige Male durfte ich sogar telefonisch am Hörertag teilnehmen, diesen Sommer haben wir uns die alten Aufnahmen mit gro‎ßer Freude gemeinsam nochmals angehört.



    Mit täglich zweieinhalb Sendestunden in deutsch auf Kurzwelle gehört Radio Rumänien International zu den aktivsten deutschsprachigen Redaktionen und ich hoffe sehr, dass dies noch recht lange so bleibt. Danke, dass Ihr jeden Tag für uns sendet.



    Einen Einschnitt für mich als Kurzwellenhörer bedeutet die Reduzierung der Sendezeit von Radio Taiwan International von 60 auf 30 Minuten und auch die unerwartete Kündigung der RTI-Hörerklubecke und der RTI-DX-Tipps von Radio Taiwan International. Es gab einige Hörer und deutschsprachige Redaktionen, die diese Beiträge mit Interesse gehört haben. Vielleicht findet sich ja eine Kurzwellenredaktion, der die Beiträge so gefallen haben, dass sie bereit ist, diese Hörerklubecke in ihrer Hörerpostsendung unterzubringen.




    …regt zum Schluss unser Hörer Bernd Seiser an.



    Vielen Dank für den Beitrag, lieber Bernd. Die RTI-Hörerklubecke im Funkbriefkasten unterzubringen, wäre kaum machbar, da dies den zeitlichen Rahmen restlos sprengen würde, denn sonntags haben wir ohnehin ein vollgepacktes Programm, das einige Hörer sogar als etwas wortlastig empfinden. Herzliche Grü‎ße nach Ottenau!



    Auch nach der Sendung erhielten wir noch Rückmeldungen mit Eindrücken zum Programm oder nur kurzen Gratulationen. So etwa meldete sich Michael Hartmann (aus Solingen) mit folgenden Zeilen:



    Liebes RRI-Team,



    auch ich gratuliere Ihnen zum 90-jährigen Bestehen Ihres Senders und wünsche Ihnen weiterhin viel Erfolg für die nächsten 90 Jahre und danach.



    Ich bin positiv überrascht, dass Sie inzwischen auch die Empfangbarkeit über Satellit in Ihre Ansagen mit aufgenommen haben und, wie ich eben sah, auf Ihre Homepage geschrieben haben.



    Trotzdem meine ich, sollten Sie auch für die Standard-Bürger der fremden Länder, u.a. Deutschland, eine gute Informationsquelle sein. Also für diejenigen, die sich nicht dem Kurzwellen-Hobby angeschlossen haben. Erst recht, da man von den deutschen Medien nur von einigen fremden Ländern regelmä‎ßig Nachrichten erhält wie z.B. den USA. Unwichtigere“ Länder wie Rumänien, die Slowakei oder auch beispielsweise Schweden tauchen hier in den Nachrichten nur auf, wenn irgendetwas ganz Besonderes passiert ist, meist mit schlimmem Hintergrund wie z.B. einem Erdbeben.



    Auch deshalb finde ich es gut, dass Sie Ihr Verbreitungsgebiet immerhin auf den Satelliten Eutelsat 16° Ost ausgeweitet haben, da die Kurzwellenhörer nur ein kleiner Teil der Bevölkerung sind. Zugegeben, der Anteil der Leute, die in Deutschland Eutelsat 16° haben, ist auch nicht besonders hoch, und ich kenne diesen Satelliten auch noch nicht lange. Es gibt zwar noch das Internet, allerdings ist dieses so gro‎ß, dass RRI und diverse ähnliche Sender nur findet, wer bewusst danach sucht. Und für mich persönlich denke ich beim Besuch des Internets nur sehr selten an Radio- oder auch Fernsehsender, weil die ihren eigenen Verbreitungsweg haben. Daher schlage ich zum einen vor, z.B. mit Reiseveranstaltern gezielt auch für RRI zu werben, um Ihr Land bekannter zu machen und besonders unter Urlaubern Ihr Land überzeugend zu präsentieren, was Sie mit Ihren Touristensendungen ja tun. Meiner Meinung nach der beste Teil Ihrer Sendungen.



    Au‎ßerdem könnten Sie sich vielleicht mit anderen Auslandssendern zusammentun, um als Gemeinschaftsprojekt einen u.a. deutschsprachigen Sender zu gründen, wo von allen möglichen Ländern, die jeweils deutsche Version gesammelt gesendet wird. Früher gab es so etwas mal unter dem Namen WRN (World Radio Network). Ich wei‎ß allerdings nicht, ob RRI dabei war. Dann könnten Sie auch auf Astra 19,2° und vielleicht sogar einigen Kabelnetzen senden, um noch mehr Hörer beim zufällig durch die Sender Schalten auf sich aufmerksam zu machen. Es sollten dann auch die jeweiligen Sendungen im EPG auftauchen, so dass man direkt sieht, wann das gewünschte Land kommt oder, bei Ihrem zurzeit eigenen Sender, wann die gewünschte Sprache kommt. Wenn man jetzt zufällig auf Ihren Sender stö‎ßt und da z.B. spanisch hört und keine EPG-Info hat, schaltet man einfach weiter, weil man denkt, hier gibt es nichts Interessantes für mich.



    Ich hoffe, dass Sie noch viele neue Hörer hinzugewinnen werden, auf welchem Weg auch immer. Sollten Sie noch Rückfragen haben, sei es zum Thema Satelliten-Empfang oder auch Werbung, können Sie sich gerne bei mir melden. Nebenbei: Vor wenigen Jahren hatte Taiwan mal auf einem Linienbus Werbung für sich, speziell für Naturliebhaber gemacht. Ich bin zwar aufgrund der Entfernung nicht hingefahren, fand es aber interessant und hatte mich näher informiert.



    Viele Grü‎ße aus Solingen

    Michael Hartmann




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Hartmann, und natürlich auch für die Glückwünsche zu unserem 90. Geburtstag. RRI war bei WRN vertreten, und auch bei Euranet zeitweilig, beide Projekte wurden aber leider eingestellt. Auch auf dem Satelliten Eutelsat waren wir zwischendurch, allerdings in den letzten paar Jahren nicht mehr, und ab diesem Herbst sind wir wieder auch über Satellit zu empfangen. Ihre Vorschläge, wie man mehr Hörer erreichen könnte, sind interessant, nur dürfte vieles aus Geldmangel nicht umsetzbar sein. Denn die Zuwendungen aus dem Gesamtetat für den Auslandsrundfunk wurden von Jahr zu Jahr dünner. Herzliche Grü‎ße nach Solingen!




    Eine weitere E-Mail erhielten wir von Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen):


    Lieber Sorin Georgescu, liebes Team von RRI!



    Mit etwas Verspätung möchte ich mich mit einem Hörbericht für den Monat Oktober melden. Gleichzeitig gratuliere ich herzlich zum 90-jährigen Jubiläum des rumänischen Rundfunks. Der 1. November ist ein besonderer Feiertag für Ihren Sender. Auf die bewegte Vergangenheit können Sie hoffentlich mit gro‎ßer Zufriedenheit und auch Stolz zurückblicken.



    Ich bin auf jeden Fall froh, einen kleinen Teil des weiten Weges von Radio Rumänien International begleitet zu haben. Es ist immer etwas besonders, wenn ich Ihre Sendungen mit einem ausgezeichneten Signal im Radio hören kann. Hoffentlich bleibt uns Ihr Sender noch lange auf der Kurzwelle erhalten, denn wo sonst sollten wir diese umfassenden, aktuellen Informationen von und über Ihr schönes Land erhalten? Ich danke auf jeden Fall der deutschsprachigen Redaktion, dass sie täglich ein unterhaltsames, anspruchsvolles und professionelles Programm präsentiert. Schön, dass es Radio Rumänien International als Informationsbrücke mit deutschen Sendungen noch auf Kurzwelle gibt!



    Anbei ein Foto von mir, dass beim Radiohören an der französischen Atlantikküste (Cap de l´Homy) im September entstanden ist.



    Es grü‎ßt Sie herzlich mit den besten Wünschen für die kommenden Jahre



    Ihr Hörer


    Jörg-Clemens Hoffmann




    Vielen Dank für die herzlichen Worte, lieber Herr Hoffmann, und Gru‎ß zurück nach Deutschland.



    Weiteres Feedback zum Hörertag kam aus München, und zwar von Bernd Beckmann. Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail:



    Werte Redaktion von RRI,



    seit vielen Jahren hole ich mir Informationen über Kurzwellensender und natürlich auch oft von Radio Rumänien International.


    Den heutigen Hörertag konnte ich mit sehr guter Lesbarkeit und einigen Schwundeinbrüchen empfangen. Neben modernen Empfängern habe ich heute einen 5-Röhren-Kurzwellenempfänger (Baujahr 1943) mit einer 10-m-Drahtantenne

    benutzt, ein Foto dieses Empfängers mit der originalen Stromversorgung hänge ich an.


    Ich wünsche RRI weiterhin alles Gute und viel Erfolg.


    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Bernd Beckmann




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Beckmann! Ihr Empfänger ist ja ein prächtiges Museumsstück und ein Beweis dafür, wie solide man damals baute, wenn das Gerät heute noch funktioniert. Herzliche Grü‎ße nach München!



    Und Feedback zum Hörertag erhielten wir auch von einem Landsmann, der in Deutschland lebt. Alexandru Buşneag hört unsere Programme in mehreren Sprachen und gibt uns regelmä‎ßig Feedback:



    Sehr geehrte Redakteure von RRI,



    mit gro‎ßem Interesse habe ich an diesem Nachmittag auf 7330 kHz unter sehr guten Empfangsbedingungen die Beiträge zum Hörertag 2018 im deutschen Programm gehört.



    Ich habe mir unlängst einen neuen Radioempfänger angeschafft (das Modell hei‎ßt XHDATA D-808 und Sie können es im angehängten Foto sehen). Es ist ein kleines, leichtes Gerät und ermöglicht einen sehr guten Empfang aller Wellenlängen. Somit habe ich die Möglichkeit, die Programme von RRI überall und jederzeit zu verfolgen.



    Weil ich mit gewünscht hatte, Ihre Programme auch im Auto zu empfangen, habe ich an das Autoradio einen weiteren tragbaren Kurzwellenempfänger angeschlossen. Allerdings waren noch ein kleiner Verstärker und eine zusätzliche Antenne notwendig; letztere konnte ich leicht am Autodach mit einem Magnetsockel befestigen — und nun kann ich die RRI-Programme überall und in ausgezeichneter Qualität empfangen!


    Ich wünsche Ihnen zum 90. Jahrestag seit der ersten Ausstrahlung des Rumänischen Rundfunks alles Gute!



    Herzliche Grü‎ße

    Alexandru Buşneag




    Vielen Dank für die E-Mail, lieber Alexandru, und herzliche Grü‎ße nach Deutschland!



    Die Zeit für heute ist leider um, weiteres Feedback gibt es nächsten Sonntag. Zum Schluss noch die E-Mail-Liste für die vergangenen zwei Wochen:



    Bis Freitagabend ging elektronische Post von folgenden Hörern ein: Hazairin R. Junep (aus Indonesien, der uns um Broschüren und Andenken für ein DX-Museum in seiner Heimatstadt bittet), Ramana Rao und Siddhartha Bhattacharjee (Indien), Dmitrij Kutusow (RU), Hans-Martin Friedrich (CH), Josef Robl und Harald Süss (A) sowie Martina Pohl, Martin Schöch, Klaus Nindel, Michael Willruth, Marco Hommel, Jörg-Clemens Hoffmann, Philipp Konanz, Heinz Günter Hessenbruch, Ralf Urbanczyk, Alexander Schulz-Luckenbach, Peter Vaegler, Jens Kruse, Burkhard Müller, Herbert Jörger, Bernd Seiser, Michael Hartmann, Bernd Beckmann, Alexandru Buşneag, Siegbert Gerhard, Lutz Winkler, Dieter Langguth, Gerd Brüschke und Fritz Andorf (alle aus Deutschland).



    Ihnen allen vielen Dank für die Zuschriften und die Gratulationen zum 90-jährigen Jubiläum des Rumänischen Rundfunks! An dieser Stelle: Danke fürs Zuhören, machen Sie’s gut und bis nächsten Sonntag!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 28.10.2018

    Hörerpostsendung 28.10.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Ich hoffe, dass Sie die Zeitumstellung gut überstanden haben und dass unsere Sendung über die Winterfrequenzen gut reinkommt. Ich darf heute nochmals auf den Hörertag verweisen. Radio Rumänien wird am 1. November 90 Jahre alt. Zu diesem Anlass veranstalten wir auch in diesem Jahr am ersten Novembersonntag, also dieses Jahr am 4. November 2018 den Hörertag. Leider gibt es aus Kostengründen auch diesmal keine Live-Sendung, wir bemühen uns aber, einen ausgewogenen Mix aus den Zuschriften der Hörer aus aller Welt zu bringen. Der gute alte Rundfunk hat in diesen 90 Jahren eine Menge durchgemacht. Das Radio durchlebte die Zwischenkriegszeit, dann die Jahre des Zweiten Weltkriegs, die Nachkriegszeit des Kalten Kriegs und die Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur in Rumänien und anschlie‎ßend den Fall des Kommunismus und des Eisernen Vorhangs 1989. Der Rundfunk begleitete auch die Übergangszeit zur Demokratie in Rumänien. Hörte man zu Zeiten unserer Gro‎ßeltern Radio auf herkömmlichen Geräten, kann man heute Radio auf unterschiedlichen digitalen Geräten empfangen.



    Die Stimme, die Ihnen geschildert hat, was in Rumänien passiert, Ihnen Rumänien erklärt und versucht, Ihnen das Land näher zu bringen, war und ist Radio Rumänien International. Aus diesem Grund fragen wir Sie in der diesjährigen Ausgabe des RRI-Hörertages, welche Rolle das Radio im heutigen Internet-Zeitalter in Ihrem Leben noch spielt bzw. was speziell RRI für Sie bedeutet. Und dies ungeachtet dessen, ob Sie uns schon vor 1989 gehört haben, als der Sender noch Radio Bukarest hie‎ß, oder erst nach der Wende unseren Sender entdeckt haben.



    Bislang haben wir vier Beiträge von Hörern der deutschsprachigen Programme erhalten, und zwar von Michael Willruth, Siegbert Gerhard, Daniel Kähler und Ralf Urbanczyk. Falls Sie uns also Ihre Gedanken zum Thema noch zuschicken möchten, haben Sie noch einige Tage Zeit, am schnellsten geht es per E-Mail. Nächsten Freitag möchten wir die Sendung für Sonntag vorproduzieren, daher bitten wir um Zusendungen bis spätestens Donnerstag, den 1. November.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) meldete sich unlängst per E-Mail. Herr Winkler ist ein Fan unserer Geschichtsrubrik Pro Memoria und gibt uns immer Feedback zur jüngeren Geschichte Rumäniens, denn er hat bis zur Wende in der DDR gelebt und einiges war in den Ostblockstaaten DDR und Sozialistische Republik Rumänien durchaus vergleichbar:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    herzlichen Dank, dass ich die Sendungen von RRI noch auf der Kurzwelle hören kann. Die Sendungen sind durchweg sehr gut zu hören. Vielen Dank auch für die Zusendung der QSL-Karte für den Bericht aus dem Monat August. Ich vermute, dass die Bearbeitung der QSL-Karten viel Arbeit macht — daher ein besonderes Dankeschön dafür.



    Der Herbst hier in Deutschland zeigt sich von seiner schönen Seite, immer mal einen Regentag mit viel Wind, dann kommt aber bald wieder die Sonne und lässt das Herbstlaub hier im Taunus leuchten. Erste Fröste sind auch schon in den Nächten über das Land gezogen — aber das gehört wohl auch dazu. Trotz einiger Regengüsse ist es natürlich noch viel zu trocken, aber die Ressource Wasser wird hier in Deutschland — gerade nach diesem trockenen Jahr — viel zu wenig geschätzt. Trotz Warnungen, dass die Trinkwasservorräte zu Ende gehen, wurden Gärten gewässert und Autos gewaschen. Mit Trinkwasser.



    In der Reihe Pro Memoria berichteten Sie über die Mathematiker in der sozialistischen Zeit. Dieser Beitrag war sehr interessant und da ich zur tiefsten sozialistischen Zeit studiert habe, konnte ich auch einige Aussagen nachvollziehen. Kariere hing natürlich am Parteibuch, wer dies nicht wollte, der hatte mit Einschränkungen zu leben: keine Reisen in das nichtsozialistische Ausland zu Kongressen oder Tagungen, keine Professur, Karriereende. Viele Wissenschaftler haben sich in ihre Nische verzogen und ihre Kraft in kirchliches Engagement gesteckt. Was mich jedoch verwundert hat, dass es doch recht viel westdeutsche wissenschaftliche Zeitschriften und Literatur verfügbar waren. Wobei ich aber im Nachhinein erfahren habe, dass diese Zeitschriften und Literatur oft der DDR aus den bundesdeutschen Verlagen kostenlos zur Verfügung gestellt wurde.



    Gesundheitlich geht es langsam weiter bergauf, ich bewege mich viel an der frischen Luft und nutze die sonnigen Tage — auch mit viel Pausen zwischendurch.



    Ich wünsche Ihnen in Bukarest eine schöne Herbstzeit und verbleibe mit freundlichen Grü‎ßen an alle Redaktionsmitglieder



    Ihr Hörer


    Lutz Winkler




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Winkler, und herzliche Grü‎ße nach Schmitten!




    Weiter geht es nach Überlingen im Bodenseekreis, wo unsere Hörerin Martina Pohl zu Hause ist. Sie interessiert sich für Umweltthemen und fand einen unlängst gesendeten Beitrag in unserem Ökomagazin Es grünt so grün“ interessant:



    In einer Ihrer Rubriken gab es einen hörenswerten Beitrag über die Urwälder und Quasiurwälder und deren Schutz in Rumänien. Diese unberührte Natur ist in ihrer Art ein au‎ßergewöhnliches noch verbliebenes Landschaftsbild und deshalb besonders schützenswert, wie ich finde. Persönlich kenne ich nur den Reinhardswald in Hessen. Dieser wird als Urwald bezeichnet und ohne den Eingriff des Menschen sich selbst überlassen. Die meisten Wälder in Deutschland sind aufgeforstete Wirtschaftswälder. Es dominieren die Fichten und Kiefern. Eichenwälder sind bedroht. Monokulturen bestimmen auch hier das Gesamtbild. Zur Natur gehört es auch, einen Baum, der umgeknickt ist, liegen zu lassen. Dieser bietet wiederum Lebensraum für viele Tiere. Auch Moose oder Flechten breiten sich auf abgestorbenen Stämmen aus. In Bezug auf naturnahe Waldflächen beträgt der Anteil alter Bäume in Deutschland gerade mal 4,5 Prozent. Vor Jahren wurde festgelegt, dass 5 Prozent der Waldfläche hierzulande sich selbst überlassen werden sollen. Bislang ist nicht mal die Hälfte davon erreicht. Für die Rumänen sollte es eine Herzensangelegenheit sein, diesen Urwäldern, einem unwiederbringlichen Naturerbe, ihre Bedeutsamkeit auch für die kommenden Generationen zu bewahren.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, liebe Frau Pohl, und herzliche Grü‎ße nach Baden-Württemberg!




    Weiter geht es nach Meckenheim in Nordrhein-Westfalen, wo unser Hörer Fritz Andorf zu Hause ist. Folgende Zeilen schickte er uns unlängst per E-Mail:



    Liebes RRI-Team,



    und schon wieder ist liebe Post aus Bukarest bei mir eingegangen, diesmal sogar reichlich. Denn neben der QSL-Karte für meinen August-Bericht mit dem Foto des prächtigen Dritten Tores der Zitadelle in Alba Iulia“ enthielt der ungewöhnlich dicke Brief die gesamte QSL-Serie des Jahres 2017 in blanko. Damit haben Sie mir eine besondere Freude gemacht. Die Fotos von den Burgen und Schlössern Rumäniens vermitteln mir einen weiteren Teil Landeskunde. Also vielen Dank für diese gelungene Überraschung.



    Anfang November begeht Radio Rumänien den 90. Jahrestag, und zu diesem Anlass haben Sie heute mehrere interessante Aktionen angekündigt, auf die ich noch zurückkommen werde. Au‎ßerdem wurden die neuen Frequenzen für die Wintersendeperiode bekanntgegeben, die ja wieder den früheren Winterfrequenzen entsprechen. Ich habe mich natürlich gefreut, dass RRI mit dieser Ankündigung der Kurzwelle auch weiter erhalten bleibt, dies im Gegensatz zu vielen anderen Stationen.



    In den Nachrichten wurde der Besuch des Staatspräsidenten in Italien angekündigt. Dabei habe ich mich gefragt, in welcher Sprache sich die Staatspräsidenten wohl unterhalten, vielleicht jeder in seiner eigenen Sprache, da Rumänisch und Italienisch eng verwandt sind.



    Doch soweit für heute. Für die Bestätigung mit der QSL-Karte für Oktober wäre ich dankbar.



    Herzliche Grü‎ße nach Bukarest aus dem nach wie vor sonnigen und warmen Rheinland



    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Gegenseitige Verständigung zwischen zwei Menschen, die Italienisch bzw. Rumänisch sprechen, ist zwar möglich, aber nicht selbstverständlich. Es ist eher so, dass ein Rumäne mehr versteht von dem, was ein Italiener sagt, als umgekehrt, vor allem wenn man Französischunterricht in der Schule gehabt hat. Das Rumänische weist nicht wenige Lehnwörter aus Nachbarsprachen wie slawische Sprachen und Ungarisch auf, die es im Italienischen nicht gibt. Aber es stimmt prinzipiell, dass Rumänisch und Italienisch sehr ähnlich sind und dass es viele Übereinstimmungen im Wortschatz und in der Aussprache gibt. Und wo Italienisch dem Rumänischen nicht ähnelt, ist meistens eine Ähnlichkeit mit dem Französischen vorhanden. Deshalb meinte ich, dass ein Rumäne, der Französisch in der Schule gelernt hat, fast alles versteht, was ein Italiener sagt. Bei Staatsbesuchen ist es eher üblich, sich mit Dolmetscher oder auf Englisch zu verständigen, wenn einer der Gesprächspartner die Sprache des anderen nicht beherrscht. Bei den offiziellen Auftritten vor der Presse spricht jeder Staatschef seine Landessprache und es wird gedolmetscht — so sieht es das Protokoll vor, auch wenn einige Politiker aus Höflichkeit gegenüber dem Gastgeber manchmal zu Beginn ein paar Worte in der Sprache des Gastlandes sagt. Viele Grü‎ße nach Meckenheim, lieber Herr Andorf!



    Zum Schluss die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Günter Traunfellner, Willibald Moser, Wolfgang Waldl und Paul Gager (alle vier aus Österreich) sowie von Detlef Jurk, Christoph Paustian, Klaus-Dieter Heuer, Erhard Lauber, Thomas Marschner, Jürgen Hannemann, Ulrich Wicke, Uwe Haferkorn, Peter Möller, Christoph Chwiekowsky und Georg Schafheitle (alle aus Deutschland).




    E-Mails erhielten wir bis Samstagnachmittag von Michael Willruth, Alexandru Bușneag, Bernd Seiser, Wolfgang Vorig, Volker Willschrey, Siegbert Gergard, Gerd Brüschke, Franz Bleeker, Daniel Kähler, Ralf Urbanczyk und Martien Post (alle aus Deutschland).



    Nächsten Sonntag haben wir den Hörertag mit Zuschriften von Hörern aus aller Welt, den Funkbriefkasten gibt es wieder in zwei Wochen. Bis dahin: Machen Sie’s gut und ich wünsche Ihnen noch einen angenehmen Sonntag!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 21.10.2018

    Hörerpostsendung 21.10.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Nächsten Sonntag stellen wir auf Winterzeit um und damit wechseln wir auch die Frequenzen unserer Ausstrahlungen. Daher möchte ich heute erneut auf die ab 28. Oktober geltenden Frequenzen hinweisen, damit uns die Hörer ohne Internetzugang auch nächsten Sonntag finden können.



    In der Zeit 28. Oktober 2018 — 30. März 2019 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden analogen und digitalen Kurzwellen-Frequenzen hören:








    07.00–07.30 UTC

    7 345; 9 770 DRM

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00–16.00 UTC

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00–20.00 UTC

    7 235 DRM6 180

    Mittel- u. Westeuropa



    Wir sind seit diesem Herbst auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.



    Den Livestream können Sie mit Ihrem Rechner oder mobilen Geräten wie Handys und Tablets direkt auf unserer Webseite ansteuern — oder auch über unsere beiden Apps für Android und iOS bzw. auch über Apps von Drittanbietern wie TuneIn oder ähnliche Anwendungen.



    Und auch auf den Hörertag möchte ich nochmals kurz hinweisen. Am 1. November wird der Rumänische Rundfunk 90 Jahre alt. Daher veranstalten wir auch in diesem Jahr am ersten Novembersonntag, also dieses Jahr am 4. November 2018 den Hörertag. Radio Rumänien International, vor der Wende Radio Bukarest, versorgt Sie seit Jahrzehnten mit Information, Kultur und Unterhaltung aus Rumänien. Von uns erfahren Sie aus unmittelbarer Quelle in objektiver und ausgewogener Berichterstattung, was in Rumänien passiert, und wir waren stets bemüht, Ihnen das Land näher zu bringen. Aus diesem Grund fragen wir Sie in der diesjährigen Ausgabe des RRI-Hörertages, welche Rolle das Radio im heutigen Internet-Zeitalter in Ihrem Leben noch spielt, bzw. was speziell RRI für Sie bedeutet. Und dies ungeachtet dessen, ob Sie uns schon vor 1989 gehört haben, als der Sender noch Radio Bukarest hie‎ß, oder erst nach der Wende unseren Sender entdeckt haben.



    Ihre Zuschriften oder auch Audioaufzeichnungen (falls Sie diese technische Möglichkeit haben) können Sie uns wie immer über alle verfügbaren Wege schicken: ob mit der Post, per E-Mail, als Kommentar auf unserer Webseite oder in unserem Facebook-Auftritt — wir werden versuchen, keine Meinung unberücksichtigt zu lassen.



    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Nach längerer Zeit meldete sich ein Hörer aus Österreich bei uns, der uns vor einigen Jahren auch in der Redaktion besucht hat und sich auch für die rumänische Sprache und Kultur interessiert. Folgende Zeilen erhielten wir im September per E-Mail von Martin Prochazka aus Graz:



    Liebe Redaktion von Radio Rumänien International!



    Ich habe mich zwar schon Ewigkeiten nicht mehr gemeldet, höre aber immer wieder gerne in Ihre deutschen Sendungen hinein. Zwar verstehe ich inzwischen auch genug Rumänisch, um Radio, Fernsehen und Internet auf Rumänisch zu verfolgen, und ich konnte durch eine gute Freundin aus Rumänien ein Abo von Digi24 TV abschlie‎ßen. Trotzdem sind Ihre Sendungen für mich nach wie vor sehr interessant, weil sie die Informationen speziell für Hörer aus dem Ausland aufbereiten. Manchmal benötige ich beispielsweise bei Fragen der Finanzpolitik oder bei Details der Parteienlandschaft einfach noch Hintergrundinformationen, die Sender wie Digi24 oder Realitatea TV als bekannt voraussetzen.



    Am meisten mag ich jedoch Ihre Beiträge aus Geschichte, Kultur und Literatur. Heute zum Beispiel muss ich zu meiner Schande gestehen, dass ich Nicolae Filimon noch nicht gekannt habe. Inzwischen kenne ich die zeitgenössische rumänische Literatur recht gut, aber Autoren aus dem 19. Jahrhundert sind mir leider zum Gro‎ßteil unbekannt. Ciocoii vechi și noi“ gibt es zum Glück auch zum Download im Internet, ich werde einmal versuchen, Sie haben mich neugierig [auf diesen Roman] gemacht. Ich fürchte aber, dass die wohl etwas altertümliche Sprache meine Rumänisch-Kenntnisse an ihre Grenzen bringen wird…



    Da ich schon mehrmals in Rumänien war (vielleicht erinnern Sie sich noch, 2009 habe ich bei Ihrem Quiz gewonnen und nach der Rundreise in Nordwestrumänien auch Ihre Redaktion besucht), sind natürlich auch Ihre Beiträge über die Sehenswürdigkeiten Rumäniens sehr interessant für mich. Am meisten interessiert mich dabei mittelalterliche und frühneuzeitliche Architektur.



    Nun noch kurz zum Empfang: Meistens höre ich Ihre Sendungen über den Satelliten Eutelsat 16A, aber immer wieder auch über Kurzwelle (aus Nostalgie, Erinnerungen an meine Jugend etc.), manchmal über das Internet, da aber vor allem die Rumänisch-Sendungen von RRI 2, wenn ich unterwegs bin.



    Heute war der Kurzwellenempfang um 14:00 UTC auf 9600 kHz zuerst sehr gut, SINPO 45544, ab etwa 14:40 wurde das Signal aber immer schwächer und das Fading nahm zu. Gegen Ende der Sendung schaltete ich deshalb auf das Internet um. Auf 11910 kHz war leider hier in Graz überhaupt nichts zu hören. Ich verstehe nicht genug von den ionosphärischen Ausbreitungsbedingungen, aber ich nehme an, dass durch den niedrigeren Sonnenstand das 25-Meter-Band zumindest für meinen Standort eine bereits zu hohe Frequenz hat. Mein Empfänger ist übrigens ein XHDATA D-808 mit eingebauter Teleskopantenne.



    Zum Programm: Die Nachrichten und die Analyse zur Abstimmung im EU-Parlament über die Demokratiedefizite in Ungarn fand ich sehr interessant, die Enzyklopädie war heute wie erwähnt besonders spannend. Die rumänische Jazzmusikerin spielte zwar technisch hervorragend, Jazz ist aber nicht ganz mein Musikgeschmack, aber das ist natürlich eine rein persönliche Einschätzung.



    Falls Sie Zeit und Lust haben, würde ich mich freuen, wenn Sie mir ein paar aktuelle Materialien und Broschüren Ihrer Station auf Deutsch (oder Englisch oder Französisch) und bitte, das wäre am allerbesten, auf Rumänisch schicken würden. Ich freue mich immer, etwas über Rumänien zu erfahren und bei Materialien auf Rumänisch lerne ich hie und da noch ein paar zusätzliche Vokabel und Redewendungen, das freut mich dann besonders.



    Vielen herzlichen Dank für die ausführlichen Zeilen, lieber Herr Prochazka. Ich kann mich sehr wohl an Ihren Besuch erinnern, ich glaube sogar, dass ich Sie damals ein bisschen durchs Haus geführt habe, um Kollegen aus unterschiedlichen Redaktionen und vom technischen Dienst kennenzulernen. Der Roman von Nicolae Filimon gilt als Sozialfresko und Historienepos über das Anfang des 19. Jh. entstehende rumänische Bürgertum in Bukarest gegen Ende der Phanariotenzeit. Die Sprache dürfte in der Tat selbst für Muttersprachler des Rumänischen etwas schwierig sein. Allerdings nicht, weil sich die Sprache sehr stark verändert hätte, sondern weil in jener Zeit sehr viele Vokabeln aus dem Griechischen und Türkischen verwendet wurden, die im Zuge der Verwestlichung nach Ende der Phanariotenzeit au‎ßer Gebrauch geraten sind. Aber viele kritische Herausgaben haben Fu‎ßnoten, in denen veraltete Wörter und Begriffe erläutert sind. Au‎ßerdem kann ich Ihnen noch etwas empfehlen. Der Roman, der übrigens als der erste wichtige Roman der rumänischen Literatur gilt, wurde auch ins Deutsche übersetzt, und zwar unter dem etwas sonderbaren Titel Parvenüs der Schreibergilde“. Das Original Ciocoii vechi și noi“ hei‎ßt eher Alte und neue Emporkömmlinge“. Der Untertitel Die Katze lässt das Mausen nicht“ entspricht wiederum dem rumänischen Original. Erschienen ist die Übersetzung im Aufbau-Verlag 1958 in Berlin. Für die Übertragung, das Nachwort und die Anmerkungen zeichnet ein gewisser I. Seidel. Ich kenne die Übersetzung zwar nicht, wei‎ß also nicht, wie gut sie ist, schlecht dürfte sie allerdings nicht sein, denn die DDR hatte nach meinem Wissen eine gute Rumänistik. Vielleicht wäre eine Parallel-Lektüre des Originals und der Übersetzung interessant für Sie. Das Buch dürfte in Antiquariaten zu finden sein und auch bei Ebay habe ich ein paar Exemplare für nur wenige Euro gesehen. Ich hoffe, Ihnen damit weitergeholfen zu haben, lieber Herr Prochazka, und gerne sage ich unserer Postdame, Ihnen ein paar Broschüren auf Rumänisch zuzuschicken. Herzliche Grü‎ße nach Graz!



    Zeit noch für zwei kurze Hörermeldungen. Ebenfalls aus Österreich erhielten wir ein paar Zeilen von Harald Süss, der ebenfalls zu unserer langjährigen Hörerschaft gehört:



    Liebes Team,



    Ich habe mit dem Radiohören ca. 1976 angefangen, noch während meiner Schulzeit. Ein Schulfreund hatte mich dazu verleitet und seitdem bin ich meinem Hobby treu geblieben.



    Inzwischen bin ich zweimal umgezogen und lebe nun schon ca. 30 Jahre in Strasshof in Niederösterreich, ca. 30 km östlich von Wien am Rande vom Marchfeld bzw. Weinviertel. Unser Ort ist wegen seinem Eisenbahnmuseum gut bekannt: http://eisenbahnmuseum-heizhaus.com/de/.



    Auch wenn ich nicht mehr so viel Empfangsberichte schreibe, so höre ich doch immer wieder Eure Sendungen. Manchmal auch die Eurer Fremdsprachen-Kollegen der englischen, französischen und italienischen Redaktion.



    Beste Grü‎ße aus Österreich


    Euer Hörer


    Harald Süss




    Vielen Dank für das Feedback und für die Hörertreue, lieber Herr Süss, und herzliche Grü‎ße nach Niederösterreich!



    Zum Schluss geht es noch schnell nach Deutschland, und zwar nach Schmitten im Taunus, wo unser Hörer Lutz Winkler zu Hause ist. Herr Winkler ist ein ausgesprochener Fan unserer Geschichtsrubrik Pro Memoria, denn er gibt uns regelmä‎ßig Feedback dazu. Folgende Zeilen erhielten wir per E-Mail im September:



    Liebe Freunde der deutschen Redaktion in Bukarest,



    nun wird es langsam, aber sicher herbstlich bei uns in Deutschland.



    Die Tage und vor allem die Nächte werden kühler und manchmal muss schon der Ofen angeheizt werden. Leider ist es immer noch extrem trocken und die Pilzsaison, die ja eigentlich zu Herbst gehört, scheint in diesem Jahr auszufallen.



    Recht herzlichen Dank für die Zusendung der QSL-Karten. Ich habe mich sehr darüber gefreut. Der Empfang der Sendungen ist zurzeit unproblematisch.



    In der Reihe Pro Memoria berichteten Sie über Noël Bernard von Radio Liberty. Der Beitrag war, wie in dieser Sendereihe immer wieder, sehr spannend und informativ. Mich würde an dieser Stelle interessieren, ob es Erkenntnisse gibt, welche Reichweite die beiden Sender Radio Free Europe und Radio Liberty in der kommunistischen Zeit in Rumänien hatten.



    Ich wünsche Ihnen in Bukarest alles Gute.



    Viele Grü‎ße an alle in der Redaktion


    Ihr Hörer


    Lutz Winkler



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Winkler. Über die Reichweite der Sender Radio Free Europe und Radio Liberty lässt sich nur schwer etwas sagen, denn offiziell war es ja verboten, sie zu hören, da sie in den Augen der kommunistischen Machthaber feindliche imperialistische Propaganda verbreiteten. Aber insbesondere in den 1980er Jahren dürfte die Reichweite sehr zugenommen haben, denn im rumänischen Rundfunk und Fernsehen wurde fast nur noch Personenkult rund um das Diktatoren-Ehepaar Ceaușescu betrieben. Und mir hat man erzählt, dass beinahe jeder, der einen Weltempfänger hatte, Radio Free Europe hörte, um sich zu informieren. Und am nächsten Tag tauschte man sich im Betrieb oder am Arbeitsplatz über das Gehörte aus. Unter vorgehaltener Hand, versteht sich. Und auch ich, damals Gymnasiast, diskutierte darüber mit politisch interessierten Altersgenossen, auch wenn wir im damaligen Alter nicht immer alles ganz verstanden.



    Zeit für die Postliste. Ein paar Postbriefe trafen ein, verschiebe aber das Durchlesen auf kommende Woche. Die E-Mail-Liste geht diesmal nur bis Donnerstagnachmittag, da ich mir ein verlängertes Wochenende in den Bergen gönne. Elektronische Post erhielten wir also von Anna Seiser, Fritz Andorf, Michael Willruth und Gerd Brüschke (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:





  • Hörerpostsendung 14.10.2018

    Hörerpostsendung 14.10.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute möchte ich mit einigen Durchsagen in eigener Sache beginnen. Zum einen haben Sie vielleicht aus den Ansagen gleich nach dem Nachrichtenblock oder von unserer Webseite erfahren, dass Radio Rumänien am 1. November 90 Jahre alt wird. Dazu gibt es zum einen Preisausschreiben, das dem Festival der Rundfunkorchester, aber auch dem 90. Geburtstag des Rumänischen Rundfunks gewidmet ist. Zum anderen veranstalten wir auch in diesem Jahr am ersten Novembersonntag, also dieses Jahr am 4. November 2018 den Hörertag. Leider gibt es aus Kostengründen auch diesmal keine Live-Sendung, wir bemühen uns aber, einen ausgewogenen Mix aus den Zuschriften der Hörer aus aller Welt zu bringen.



    Der gute alte Rundfunk hat in diesen 90 Jahren eine Menge durchgemacht. Das Radio durchlebte die Zwischenkriegszeit, dann die Jahre des Zweiten Weltkriegs, die Nachkriegszeit des Kalten Kriegs und die Jahrzehnte der kommunistischen Diktatur in Rumänien und anschlie‎ßend den Fall des Kommunismus und des Eisernen Vorhangs 1989. Der Rundfunk begleitete auch die Übergangszeit zur Demokratie in Rumänien. Hörte man zu Zeiten unserer Gro‎ßeltern Radio auf herkömmlichen Geräten, kann man heute Radio auf unterschiedlichen digitalen Geräten empfangen.



    Die Stimme, die Ihnen geschildert hat, was in Rumänien passiert, Ihnen Rumänien erklärt und versucht, Ihnen das Land näher zu bringen, war und ist Radio Rumänien International. Aus diesem Grund fragen wir Sie in der diesjährigen Ausgabe des RRI-Hörertages, welche Rolle das Radio im heutigen Internet-Zeitalter in Ihrem Leben noch spielt, bzw. was speziell RRI für Sie bedeutet. Und dies ungeachtet dessen, ob Sie uns schon vor 1989 gehört haben, als der Sender noch Radio Bukarest hie‎ß, oder erst nach der Wende unseren Sender entdeckt haben.



    Ihre Zuschriften oder auch Audioaufzeichnungen (falls Sie diese technische Möglichkeit haben) können Sie uns wie immer über alle verfügbaren Wege schicken: ob mit der Post, per E-Mail, als Kommentar auf unserer Webseite oder in unserem Facebook-Auftritt — wir werden versuchen, keine Meinung unberücksichtigt zu lassen. Am besten wäre es, wenn Sie uns Ihre Beiträge bis Ende des Monats Oktober zukommen lassen, damit wir noch ein paar Tage zur Vorbereitung der Sendung auf Lager haben.



    Und noch eine Ankündigung habe ich. Der letzte Oktobersonntag naht und an diesem Tag wechselt RRI bekanntlich auch seine Frequenzen. Für unsere Hörer ohne Internetzugang möchte ich heute und nächsten Sonntag die Winterfrequenzen durchgeben. Wer einen Internetanschluss hat, braucht nicht mitzuschreiben, die Frequenzen werden rechtzeitig auf unserer Webseite zu finden sein und morgen schicke ich auch eine E-Mail an alle Hörer, die unseren Newsletter abonniert haben.



    In der Zeit 28. Oktober 2018 — 30. März 2019 können Sie die deutschsprachigen Sendungen von RRI auf folgenden analogen und digitalen Kurzwellen-Frequenzen hören:








    07.00–07.30 UTC

    7 345; 9 770 DRM

    Mittel- u. Westeuropa

    15.00–16.00 UTC

    6 040; 7 330

    Mittel- u. Westeuropa

    19.00–20.00 UTC

    7 235 DRM6 180

    Mittel- u. Westeuropa



    Wir sind seit diesem Herbst auch wieder per Satellit empfangbar, und zwar auf Eutelsat 16A, 16° Ost, vertikale Polarisierung, Frequenz 11512 MHz, Symbolrate: 29,950 MSym/s im DVB-S2-Standard.



    Den Livestream können Sie mit ihrem Rechner oder mobilen Geräten wie Handys und Tablets direkt auf unserer Webseite ansteuern — oder auch über unsere beiden Apps für Android und iOS bzw. auch über Apps von Drittanbietern wie TuneIn oder ähnliche Anwendungen.




    Und jetzt zu Hörerzuschriften. Einige interessante Bemerkungen zu unseren Programmen erhielten wir auch während des Sommers, als Wiederholungen ausgestrahlt wurden. So etwa fand Lutz Winkler (aus Schmitten im Taunus) einen Beitrag in der Reihe Pro Memoria besonders interessant. Folgende Zeilen sendete er uns noch im August per E-Mail:



    Der Hit der Sendungen ist für mich die Sendereihe Pro Memoria, in der es in den letzten Folgen über die kommunistische Zeit ging: Beziehungen zu den afrikanischen Staaten. Es ist immer interessant zu hören, wie die ehemaligen kommunistischen Länder in Afrika versuchten, einen wirtschaftlichen Erfolg zu schaffen. So hat die DDR in Mosambik mit Traktoren und Unterstützung für den Bergbau unheimlich viel investiert. Als das Land jedoch wegen des Bürgerkrieges die Unterstützung nicht zurück zahlen konnte (Kaffee, Steinkohle und Südfrüchte sollten in die DDR geliefert werden) — so wurden Arbeitskräfte für die DDR in Mosambik (und nicht nur dort) als Ausgleich rekrutiert. Das Gehalt dieser Menschen aus Mosambik sollte dann zur Tilgung der Schulden des Staates genutzt werden. Moderner Sklavenhandel sozusagen. Gab es solche Gastarbeiter“ aus den afrikanischen Staaten auch in Rumänien?




    Vielen Dank für Ihr Interesse, lieber Herr Winkler. Gastarbeiter gab es nach meinem Wissen nicht in der kommunistischen Zeit in Rumänien. Es gab aber ausländische Studenten aus afrikanischen Ländern, die gegen Devisen in Rumänien studieren durften. Die meisten stammten aus den maghrebinischen Ländern Nordafrikas, aber auch aus anderen arabischen Ländern aus dem Nahen und Mittleren Osten, und einige wenige kamen aus Schwarzafrika. Besonders beliebt war das Medizinstudium unter den afrikanischen Studenten, da es erheblich günstiger als in einem westeuropäischen Land war. Interessanterweise haben viele Handel mit unterschiedlichen Sachen betrieben, die in Rumänien damals Mangelware waren. So etwa verkauften viele westliche Zigaretten oder Jeans, manche auch Farbfernseher oder Videogeräte, die sonst nur gegen US-Dollar oder DM in den sogenannten Devisenladen zu finden waren. Ähnlich wie in der DDR (wo diese Läden Intershop genannt wurden) hie‎ß ein solcher Laden hierzulande einfach Shop, und Normalbürger hatten kaum Zugang, da rumänische Staatsbürger nur einen äu‎ßerst begrenzten Betrag in Devisen besitzen durften. So war dann der Spruch Gehen wir ins Studentenheim zu den Arabern, um Westzigaretten oder Jeans zu kaufen“ ein Gemeinplatz unter den damaligen Jugendlichen.



    Und noch eine interessante Geschichte habe ich von einem Freund erfahren. In Rumänien gab es zeitweilig eine chilenische Kolonie. Der Militärputsch von Augusto Pinochet im September 1973 hat viele linksgerichtete Chilenen, oft Intellektuelle, ins europäische Exil getrieben. Viele wanderten nach Schweden aus, einige kamen nach Rumänien oder lie‎ßen sich in anderen sozialistischen Ländern nieder; in einem Bukarester Stadtviertel gab es ein Hochhaus, das mehrheitlich von Chilenen bewohnt war. Nach Ende der Diktatur Pinochets und dem Fall des Kommunismus in Rumänien sind einige in ihre Heimat zurückgekehrt, einige sind zu Verwandten nach Schweden gezogen, andere wiederum sind hier geblieben und haben Familien gegründet. Auf jeden Fall sollten Sie sich nicht wundern, wenn sie irgendwo auf der Welt rumänischsprachige Chilenen treffen — die Kinder dieser Exil-Chilenen sind in Rumänien aufgewachsen. Ein prominentes Beispiel ist die Schauspielerin Clara Flores Aguilera, die mit ihrem Vater nach Rumänien kam und heute noch in Rumänien lebt und wirkt. Die Kollegen von der spanischen Redaktion haben sie vor einigen Jahren interviewt. Wer also des Spanischen kundig ist, kann das Interview auf der spanischsprachigen Variante unserer Webseite finden.




    Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee) fand einen Beitrag in der Reihe Sozialreport interessant. Folgende Zeilen erhielten wir ebenfalls im August:



    Nachdenklich stimmte mich ihr Beitrag über die allein gelassenen Kinder, welche in rumänischen Krankenhäusern behandelt werden. Ich finde es schlimm, wenn Kinder, die dazu noch sehr krank sind, von Eltern nicht besucht werden können, weil das Geld für die Fahrt zur Klinik nicht reicht. Zuwendung, menschliche Nähe und tröstende Worte sind in dieser Zeit nicht nur für Kinder, sondern auch Erwachsene wichtige Faktoren, um zum Heilungserfolg beizutragen. Soviel ich wei‎ß, sind in unseren Kinderkliniken Übernachtungsmöglichkeiten für Eltern oder einen Elternteil möglich, damit diese intensiv die Zeit bei ihren Kleinen verbringen können. Ich wei‎ß nicht, ob in den Kinderabteilungen der rumänischen Krankenhäuser auch diverse Spielsachen, Plüschtiere oder Bücher für diese Kinder zur Verfügung stehen und die Räumlichkeiten mit aufheiternden Zeichnungen dekoriert sind, so wie es bei uns üblich ist.



    Eckart von Hirschhausen beschreibt in einem seiner Bücher die Heilkraft der körperlichen Nähe im Krankenhaus. Zu früh geborene Kinder werden heutzutage nicht nur im Brutkasten abgekapselt, sondern dürfen auf der nackten Bauchhaut der Mutter liegen. Diese Nähe tut so gut, dass diese Frühchen nachweislich besser trinken, wachsen, ruhiger werden und früher entlassen werden können.



    Die Kampagne in Ihrem Land Kein Kind allein im Krankenhaus“ finde ich umso erfreulicher. Gerade Menschen wie Adelina Toncean und vielen weiteren freiwilligen Helfern gebührt gro‎ßer Dank. Sie engagieren sich und kümmern sich liebevoll um diese Kinder und Waisen. Sie sind es, die dazu beitragen, Kinderaugen zum Leuchten zu bringen und in schweren Stunden ein Lächeln zu entlocken.



    Vielen Dank für das Feedback, liebe Frau Pohl, und herzliche Grü‎ße nach Überlingen!




    Aus Baden-Württemberg geht es nun weiter nach Meckenheim in NRW, wo unser Hörer Fritz Andorf zu Hause ist. Folgende Zeilen schickte er uns Ende September per E-Mail, als bei uns die Sommerpause vorbei war:



    Liebe Mitglieder der deutschsprachigen RRI-Redaktion,



    wieder ist eine QSL-Karte von RRI bei mir eingegangen, und zwar für meinen Bericht vom 16.07.2018. Vielen Dank für das Foto von den Ruinen der römischen Siedlung in Alba Iulia, die beigelegte hübsche Kunstkarte mit einem Gemälde von János Thorma und die wieder nette Frankatur des Briefes, unter anderem zum Gedenken an Ion Cantacuzino, einem berühmten Arzt und Bakteriologen, wie ich beim Nachschlagen im Internet erfahren habe.



    Am heutigen Herbstanfang war endlich die Zeit ohne aktuellen Funkbriefkasten vorbei, und ich habe mich gefreut, dass Sie, lieber Sorin, nun wieder mit von der Partie sind. Ich hoffe, Sie haben die Zeit nicht nur zur Arbeit im Sender, sondern auch für einige Urlaubstage mit ein paar schönen Reisen nutzen können. Dass Sie auch dienstlich tätig waren, beweisen die Hörerbriefe der vergangenen Wochen — darunter auch meiner –, aus denen Sie heute zitiert haben.



    Apropos Herbstanfang: Gerade heute setzte bei uns im Rheinland nach langer Zeit der erste langanhaltende und ergiebige Regen ein, den wir schon herbeigesehnt hatten, denn in unserem Garten war schon alles vertrocknet. Bei dem kräftigen Regen konnte man fast zusehen, wie die braune Farbe des trockenen Rasens bereits einem zarten Grün wich. Nun, einiges ist in diesem trockenen Sommer dagegen umso prächtiger gediehen. So haben wir hier im Rheinland eine reiche Obsternte, und auch der Wein im nahen Ahrtal verspricht, besonders gut zu werden.



    Interessant in den heutigen Nachrichten fand ich die Meldung, dass von den Einwohnern Brüssels immerhin 9% Rumänen sind und dementsprechend auch etliche Rumänen als EU-Bürger bei den belgischen Kommunalwahlen kandidieren. Ein Beispiel für gelungene Integration, wie ich meine.



    Herzliche Grü‎ße


    von Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Andorf. Was meinen Urlaub anbelangt, so war er diesen Sommer nicht besonders abwechslungsreich — ich bin zweimal für jeweils ca. 10 Tage ans Schwarze Meer gefahren, einmal Ende Juli und ein zweites Mal Anfang September. Herzliche Grü‎ße nach Meckenheim!



    Zum Schluss die Postliste. Briefe hole ich mir für nächsten Sonntag aus der Ablage. E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Samstagabend von Saleem Alsari (Irak), Georg Pleschberger (Österreich) sowie von Martina Pohl, Carsten Jäger und Bernd Seiser (Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 7.10.2018

    Hörerpostsendung 7.10.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Gegen Ende vergangener Woche hat mich eine schlimme Entzündung erwischt — meine rechte Gesichtshälfte war angeschwollen und ich hatte auch Kopfschmerzen. Ob es eine Neuralgie war oder der letzte Weisheitszahn langsam raus will und dabei schief wächst, was mir mein Zahnarzt anhand eines älteren Röntgenbildes prophezeit hat, wei‎ß ich noch nicht — ich werde demnächst erneut zum Arzt gehen müssen, um das zu erfahren. Auf jeden Fall hat das letzten Sonntag zum Ausfallen des Funkbriefkastens geführt, denn kurzfristig und vor allem am Wochenende ist es nicht so leicht, Ersatz für einen ausfallenden Mitarbeiter zu finden.



    In der Zwischenzeit habe ich die Postbriefe gelesen, die wir während des Sommers erhalten haben — und damit möchte ich heute auch beginnen.



    Von Peter Vaegler aus Stralsund erhielten wir eine selbstgebastelte Dankesbezeigung in Form eines Plakats mit zwei Fotos unseres Hörers, die 50 Jahre umspannen: Das eine Bild zeigt Herrn Vaegler im August 1968, das andere wurde in diesem Sommer aufgenommen — somit sind es nun 50 Jahre her, seitdem er uns die Treue hält. Folgende Zeilen begleiteten das schöne Präsent:






    Liebe Freunde in Bukarest,



    normalerweise schicke ich ja meine Empfangsberichte immer per E-Mail, das geht schnell, kostet nichts und der Brief geht nicht verloren. Doch ein besonderer Anlass veranlasst mich, heute doch wieder einen richtigen“ Brief zu schicken.



    Im letzten Monat waren es 50 Jahre her, dass ich von Ihrem Sender, damals noch Radio Bukarest, die erste QSL-Karte erhielt. In diesen 50 Jahren habe ich wirklich sehr viele Ihrer Sendungen verfolgt und natürlich auch viele QSLs erhalten und auch eine Reihe von Diplomen, die damals noch verliehen wurden. Aber die erste Karte eines jeden Senders hat bei mir einen Ehrenplatz.


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    Daher möchte ich Ihnen heute ein Diplom“ verleihen, für 50 Jahre informative Sendungen! Die Sendungen habe ich mit gro‎ßem Interesse verfolgt, hat mich doch das Leben in Rumänien immer interessiert. Damals habe ich auch Zeitungen wie Rumänien heute“, die Banater Zeitung“ und die Karpatenrundschau“ gelesen. Ich wei‎ß nicht, ob es diese Zeitungen heute noch gibt.



    Die Zeiten haben sich geändert. Während man als Jugendlicher doch recht viel Zeit fürs Hobby hatte, hat das Berufsleben und die Familie doch andere Prioritäten gesetzt. Trotzdem versuche ich, so oft es geht, die Sendungen aus Rumänien auf Kurzwelle zu verfolgen, obwohl es ja jetzt auch andere Verbreitungswege wie das Internet gibt. Doch für mich hat Radiohören immer noch die Bedeutung, vor einem Radio zu sitzen, eventuell mit Kopfhörern, um eine bessere Verständlichkeit zu erreichen. Daher finde ich es sehr gut, dass Radio Rumänien International immer noch, und hoffentlich sehr lange, an dem Verbreitungsweg Kurzwelle festhält.



    Lieber Herr Vaegler, vielen herzlichen Dank für die Urkunde, wir waren alle gerührt, das Diplom wird einen Ehrenplatz in der Redaktion bekommen! Die Banater Zeitung“ und die Karpatenrundschau“ gibt es noch als Wochenbeilagen der Allgemeinen Deutschen Zeitung für Rumänien — kurz ADZ genannt. Die Publikation finden Sie samt Beilagen auch im Internet unter der Adresse www.adz.ro. Nochmals herzlichen Dank für Ihre Treue und viele Grü‎ße nach Stralsund!



    Michael Lindner (aus Gera, Thüringen) schrieb uns noch Anfang Juli, der Brief hat mich allerdings vor der Sommerpause nicht mehr erreicht. Hier ein paar Auszüge:



    Liebe Freunde in der deutschsprachigen Redaktion!



    Für alle Auslandsdienste beginnen jetzt die berüchtigten Ferienmonate, wo der Posteingang steil nach unten sinkt. Damit das Sommerloch bei RRI nicht allzu gro‎ß wird, schreibe ich Ihnen heute diese Zeilen. Gleichzeitig möchte ich Ihnen damit auch meine Freundschaft bekunden, die mich nun schon über 47 Jahre mit Ihrem Radiosender verbindet. Nicht viele Freundschaften halten so viele Jahrzehnte durch!


    […]


    Nun möchte ich nochmal kurz das Thema Ferienzeit ansprechen. Natürlich werden auch die rumänischen Familien die schönste Zeit des Jahres nach ihren Vorstellungen und finanziellen Möglichkeiten verbringen. Mich würde es mal interessieren, wieviel Lei bzw. Euro eine durchschnittliche Familie für den Urlaub auszugeben bereit ist. Gibt es da irgendwelche statistischen Erhebungen? Ebenfalls interessiert es mich, welche Länder aus rumänischer Sicht die preiswertesten Urlaubsländer sind. Aus deutscher Sicht kann ich ganz pauschal sagen, dass Reisen nach Osteuropa gegenüber den anderen europäischen Staaten und auch dem Inland am preiswertesten sind.



    Vielen Dank für Ihre warmherzigen Zeilen, lieber Herr Lindner. Ich habe ein paar Medienberichte über die Zahlkraft der Urlauber in unterschiedlichen Ländern gefunden, die sich auf Daten des europäischen Statistikamtes von 2015 berufen. Laut Eurostat stehen die Luxemburger ganz oben in der Liste — sie geben im Schnitt 740 Euro pro Urlaub aus. Danach kommen die Österreicher mit 610 Euro, gefolgt von den Maltesern, die bis zu 590 Euro für einen Urlaub hinblättern. Auch die Belgier sind noch zahlungskräftig und geben bis zu 565 Euro für einen Urlaub aus. In Mittelosteuropa sieht es bescheidener aus: Die Ungarn bezahlen im Schnitt knapp 130 Euro, die Tschechen 125 Euro für einen Urlaub. Schlusslicht in der EU sind die Letten und die Rumänen — die zuletzt genannten geben nur 116 Euro für den Urlaub aus. Das sind wohlgemerkt nur Durchschnittswerte, wobei in Osteuropa die Schere zwischen Arm und Reich oft weiter auseinanderklafft als in westeuropäischen Ländern.



    Bei der eher dünnen Mittelschicht in Rumänien sind Urlaube in Bulgarien und Griechenland beliebt, natürlich aufgrund der Nähe und Erreichbarkeit, aber auch weil das Preis-Leistungs-Verhältnis bei den touristischen Dienstleistungen beispielsweise an der bulgarischen Schwarzmeerküste oft besser als an der rumänischen Riviera ist. Besser Betuchte machen gerne Urlaub in Spanien oder Portugal, auch Südfrankreich und Italien oder Malta stehen im Angebot der hiesigen Reisebüros. Die ganz Wenigen mit dickeren Brieftaschen leisten sich auch mal einen Urlaub in Übersee oder Südostasien.



    Ich hoffe damit, Ihre Fragen zufriedenstellend beantwortet zu haben, lieber Herr Lindner, viele Grü‎ße nach Gera!



    Wir bleiben in Thüringen, denn aus Schmölln im Altenburger Land erreichte uns ein Brief von Gerhard Kriehn, aus dem ersichtlich wird, dass er uns mit Unterbrechungen seit über 40 Jahren hört:



    Am 7. Jahrestag der DDR, am 7. Oktober 1956, hatte ich meine erste Langdrahtantenne installiert. An internationalem Rundfunk war noch nicht zu denken. Weit vor diesem Tag habe ich mit einem Detektor den RIAS empfangen — ohne Stromzufuhr. Es stand mir auch ein Radio — VE301 — zur Verfügung, mit Lang- und Mittelwelle. Damit war der Weg für Europa im Radiobereich abgedeckt.



    Alle Radiostationen wurden angeschrieben, sofern der Staat DDR dies zulie‎ß. Die Radiostationen haben auch geantwortet, mit Programmzeitung, Landkarten und anderes. […] Mit dem Einzug der Weltempfänger brach ein Boom der Kurzwelle ein und das DXen wurde zum Highlight der Hörer, denn Radiowellen kennen keine Grenzen“! […]



    Radio Bukarest habe ich am 26. Januar 1975 zum ersten Mal gehört. […]



    Nun werde ich in den nächsten Tagen 75 Jahre und kann die schönen Stunden, die ich mit Ihrem Sender verbracht habe, nicht mehr errechnen.



    … schreibt Herr Kriehn Ende Juli, der uns auch eröffnete, dass ein Gro‎ßteil seiner QSL-Kollektion von verschiedenen Sendern vernichtet bzw. die digitalisierte Version durch einen Hacker-Angriff verloren gegangen ist, so dass er nur noch eine QSL sowie ein Diplom von uns hat.



    Vielen Dank für Ihre Zeilen und nachträglich alles Gute zum Geburtstag! Schade, dass Ihrer QSL-Sammlung so heftig zugesetzt wurde. Als kleinen Trost empfehle ich Ihnen, die Nostalgieecke auf unserer Webseite zu besuchen, dort können Sie alte QSL-Karten und Diplome in virtueller Form betrachten und vielleicht erinnern Sie sich an das eine oder andere Motiv.




    Und schlie‎ßlich noch ein Brief, der auf Ende Juli datiert ist, erreichte uns aus Thüringen, und zwar aus Eisenach, von einem neuen und zugleich langjährigen Hörer, der sich folgenderma‎ßen vorstellte:



    Es schreibt Ihnen Martin Schöch aus Eisenach, ich bin 45 Jahre alt und arbeite als Chemiker und Qualitäts- sowie Umweltverantwortlicher in einem Kunststoffbetrieb in Eisenach. […]



    Bis zum Jahr 2007 habe ich Ihre Sendungen regelmä‎ßig gehört (zum ersten Mal schon im Jahre 1987), aber ab dem Jahr 2007 machte ich eine längere Pause von der Kurzwelle — eine neue Arbeitsstelle, eine grö‎ßere Familie, da blieb leider nicht mehr genug Zeit fürs Radio-Hobby. Nun möchte ich aber weitermachen mit dem Radiohören. […]



    Ich würde mich also freuen, wenn Sie mir für meinen Bericht eine QSL-Karte ausstellen können. Das wäre eine schöne Erinnerung an den Empfang Ihrer Station.



    Für Ihre Arbeit in Zukunft wünsche ich Ihnen alles Gute. Hoffentlich bleiben Ihnen auch in Zukunft die (Geld-)Mittel erhalten, um Ihr Programm weiter betreiben zu können. Vielen deutschen Sprachdiensten in anderen Ländern drohen ja Kürzungen oder sie sind gar schon ausgeschaltet. Hörerpost hilft da ja sicher auch als Argumentation dagegen.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus Eisenach


    Martin Schöch




    Vielen Dank für Ihren Brief, lieber Herr Schöch. Selbstverständlich erhalten Sie eine QSL von uns. Alles Gute und herzliche Grü‎ße nach Eisenach!



    Eine Postkarte aus Frankfurt am Main erhielten wir von Michael Reiffenstein und eine weitere Urlaubsgru‎ßkarte von der dänischen Insel Rømø erhielten wir von jemand, der als Martina und Bernd signierte — ich vermute, es handelt sich um unsere Hörerin Martina Pohl und ihren Lebenspartner. Herzlichen Dank für die schönen Postkarten, liebe Frau Pohl, lieber Herr Reiffenstein!



    Weitere Postbriefe mit Empfangsberichten oder Postkarten aus der Heimat oder dem Urlaubsort erhielten wir von Rumen Pankoff (Bulgarien), Hannu Kiiski (Finnland), Paul Gager, Renate und Günter Traunfellner sowie Wolfgang Waldl (Österreich), Kurt Rüegg (Schweiz), Erhard Lauber, Georg Schafheitle, Christoph Paustian, Horst Cersovsky, Michael Brawanski, Bernd Ellmann, Ulrich Wicke, Klaus Huber, Johann Ruff, Detlef Jurk, Peter Möller und Thomas Marschner (alle aus Deutschland). Ihnen allen herzlichen Dank für die Empfangsberichte und für die schönen Postkarten!



    Anfang September hatten wir zwei Gäste aus Deutschland zu Besuch in Rumänien. Jonas Sell aus Dortmund hatte unser Preisausschreiben zur Stadt Alba Iulia gewonnen und dementsprechend eine Rumänien-Reise vom Sponsor geschenkt bekommen. Herr Sell kam in Begleitung seiner Lebenspartnerin Sabrina Friesenborg und die letzten paar Tage in Alba Iulia war auch unsere Kollegin Ana Nedelea mit dabei, die unsere Gäste um ein paar Eindrücke bat.



    Bevor ich die Aufzeichnung einspiele, verlese ich noch die Liste der E-Mail-Schreiber der letzten zwei Wochen. Bis Sonntag am frühen Nachmittag erhielten wir E-Mails von folgenden Hörern: Horst Mehrlich (Ungarn), Wolodymyr Bondar (Ukraine), Saleem Alsari (Irak), Josef Robl (Österreich) sowie Fritz Andorf, Gerd Brüschke. Anna und Bernd Seiser, Michael Lindner, Marco Hommel, Alexandru Bușneag, Heinz Günter Hessenbruch, Christian Laubach, Daniel Kähler, Dieter Sommer und Alexander Pierau (alle aus Deutschland).



    Sorin Georgescu sagt an dieser Stelle danke fürs Zuhören, tschüs, bis nächsten Sonntag! — und jetzt kommen die Eindrücke von Sabrina und Jonas kurz vor ihrer Abreise aus Rumänien.




    Audiobeitrag hören:





  • Hörerpostsendung 23.9.2018

    Hörerpostsendung 23.9.2018

    Liebe Freunde, herzlich willkommen zur Hörerpostsendung! Nach einer langen Sommerpause begrü‎ßt sie SG ganz herzlich.



    Uns haben auch während der Sommermonate recht viele E-Mails erreicht, und auch einen Briefestapel fand ich in der Ablage, den ich mir für nächsten Sonntag aufhebe.



    Wie ich den Zuschriften entnehmen konnte, gab es einen ungewöhnlich hei‎ßen Sommer in Deutschland, die Menschen ächzten förmlich unter der Hitze mit Temperaturen bis zu 40 Grad. So etwa meldete sich Ende Juli Jörg-Clemens Hoffmann (Alsbach-Hähnlein, Hessen) mit folgenden Zeilen per E-Mail:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Erfahrungsgemä‎ß werden im Sommer weniger Briefe an die internationalen Radiostationen geschickt als üblich. Deshalb möchte ich Ihnen heute mitteilen, dass die deutschen Sendungen aus Rumänien weiterhin auf Kurzwelle gehört werden. Ihr Signal kommt hier in Deutschland nachmittags auf 9600 kHz und 11910 kHz in guter bis sehr guter Qualität an.



    Natürlich freut es mich immer wieder die schöne Programme aus Bukarest auf Kurzwelle empfangen zu können. Besonders gerne höre ich Reiseberichte und Folkloremusik aus Ihrem Land. Allerdings wei‎ß ich nicht, wann die Volksmusiksendung nach dem Sendeplan ausgestrahlt wird. Früher war das immer donnerstags, da kommt jetzt aber oft Jazzmusik.



    Im Gegensatz zu Rumänien ist es derzeit sehr hei‎ß und trocken in Deutschland. Starke Regenfälle gibt es nur vereinzelt bei Gewittern. Hier in Süd-Hessen hat es seit Mitte Mai kaum noch geregnet. Die Landwirte fürchten um die Getreide-, Zuckerrüben- und Sojabohnenernte. Unser Garten muss seit Wochen täglich mit Trinkwasser gewässert werden, da Regenwasser, was wir ansonsten für die Pflanzen sammeln, nicht vorhanden ist. Unsere Trinkwasserrechnung am Ende des Jahres wird sicherlich erschreckend hoch sein. Dafür genie‎ßen wir aber unsere eigenen Gurken, Tomaten, Paprika und Chilis. 😉



    Soweit mein heutiges Schreiben.



    In der Hoffnung, dass auch in Rumänien der Sturm und die Regenfälle bald vorbei sind, verbleibe ich mit den besten Grü‎ßen an die deutsche Redaktion



    Ihr Hörerfreund


    Jörg-Clemens Hoffmann




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Hoffmann. Wir sind hier in Rumänien hei‎ße Sommer gewöhnt, doch diesmal hatten wir auch einen untypischen Sommer. Während es in Mitteleuropa ungewöhnlich warm war, hatten wir einen eher kühlen und regnerischen Sommer, ich kann mich eigentlich nur an wenige Tage erinnern, an denen es richtig Sommerhitze gegeben hat. Auch das Schwarze Meer war vor allem im August unruhig und bisweilen stürmisch, viele Urlauber haben Warnungen vom Wetterdienst und von den Rettungsschwimmern einfach ignoriert, so dass es mehrmals Meldungen über ertrunkene Menschen gab.



    Ebenfalls Ende Juli meldete sich Michael Lindner (aus Gera, Thüringen), auch er beklagte sich über die Hitze:



    Liebe Freunde in der deutschen Redaktion!



    Mit gro‎ßer Freude angelte ich heute einen Brief mit dem Absender “Societatea Romana de Radiodifuziune” aus meinem Briefkasten. Auffällig darauf waren die wunderschönen Briefmarken mit den verschiedenen Blumenmotiven, die den Brief so richtig aufgewertet haben. Leider kommen ja die meisten Auslandsbriefe heute ohne Briefmarken an, nur mit Stempeln oder Postlabel versehen. Aber auch der Inhalt war interessant, so der Sendeplan und die wunderschönen Kunstpostkarten mit Werken von Ipolit Strambu und Leonhard Kober. Sie haben mir damit wirklich eine riesige Freude bereitet.


    […]


    Trotz der unmöglichen Hitzewelle in Deutschland schreibe ich Ihnen diese Zeilen. In meinem Hobbyzimmer zeigt das Thermometer 39 Grad Celsius, fast wie in einem Gewächshaus.



    Ja, über den diesjährigen Sommer kann man wirklich nicht klagen. Seit Anfang Mai herrscht hier hochsommerliches Wetter mit sehr, sehr wenigen Niederschlägen. Aber jetzt reicht es so langsam, die Situation ist jenseits von Gut und Böse. Aber nicht genug, die nächsten Tage soll es noch hei‎ßer werden. Niederschläge und die sonst sommerlichen Gewitter sind nicht zu erwarten. Zum Glück sind die Thüringer Talsperren und sonstige Trinkwasserreserven gut gefüllt, so dass noch kein Trinkwassermangel besteht. Auch die Getränkeindustrie macht traumhafte Umsätze bei diesen Temperaturen. Zu DDR-Zeiten führten solche Hitzeperioden sofort dazu, dass alkoholfreie Getränke zur Mangelware wurden. An Bier haperte es nicht, aber Limonade und Mineralwasser war da nur noch mit Glück zu bekommen. Ja, Gott hab Dank, diese Zeiten sind vorüber!



    Wie ich in der letzten Hörerpost erfahren habe, tritt jetzt die Sommerpause ein, so dass es erst Mitte September eine neue Hörerpost geben wird. Das ist alles verständlich und ich kann den flei‎ßigen RRI-Mitarbeitern nur noch einen wundervollen Urlaub wünschen. Auch viele Hörerfreunde gehen in die verdienten Ferien und sitzen nicht ständig am Kurzwellenempfänger, schon gar nicht, wenn man mit der Familie unterwegs ist. So ist es richtig und gut, mal eine kleine Pause mit der Hörerpost einzulegen. Trotzdem bin ich mir sicher, dass diese lange Mail von mir nicht vergessen wird!



    Nun muss ich so langsam aufpassen, dass mir die Tastatur nicht wegschwimmt. Es ist gleich 19.00 Uhr und in meinem Hobbyzimmer halte ich es nicht mehr aus. Deshalb Schluss für heute, alles Liebe und Gute nach Bukarest und auf ein baldiges Wiederhören!



    Ihr treuer Hörerfreund


    Michael Lindner




    Vielen Dank für Ihre ausführlichen Zeilen, lieber Herr Lindner. Inzwischen dürfte auch in Deutschland die Hitze vorbei sein — herzliche Grü‎ße nach Thüringen.



    Ebenfalls Ende Juli meldete sich noch Fritz Andorf (aus Meckenheim, NRW), der seinen Urlaub — oder zumindest einen Teil davon — schon hinter sich hatte:



    Liebes RRI-Team,



    auch heute habe ich wieder Erfreuliches zu berichten. Denn es ist schon wieder Post aus Bukarest bei mir eingegangen. In einem liebevoll mit schönen Blumenmarken frankierten Brief fand ich gleich vier QSL-Karten mit Motiven aus Alba Iulia. Bestätigt wurden meine Berichte von Februar bis Mai. Ganz herzlichen Dank dafür und schöne Grü‎ße an die flei‎ßige Postbearbeiterin.



    Inzwischen haben wir schon längere Zeit schöne warme Sommertage (der Natur fehlt allerdings der Regen), und sicher wird die Dame nun auch weniger zu tun haben, denn bei diesem Wetter haben bestimmt nicht so viele Hörer Lust zum Schreiben. Und so fällt auch mein heutiger Empfangsbericht eher kurz aus.



    Nach einer schönen Reise auf die Azoren bin ich auch noch nicht richtig zu Hause angekommen. Auf dem Archipel mitten im Atlantik, 1.600 km vom Mutterland Portugal entfernt, haben wir die Blumenpracht aus Hortensien, Agapanthus, Bougainville und anderen sehr genossen. Es tat auch einmal gut, nur wenige Touristen anzutreffen, obwohl die Vulkaninseln mit ihren wildromantischen Bergzügen, den blauen Kraterseen, den grünen Viehweiden und den schroffen Küsten einiges zu bieten haben, vor allem für Wanderer. Beim Zwischenstopp in Lissabon hatten wir auch noch einige Stunden Zeit für einen Bummel durch diese lebendige Stadt mit ihrer prächtigen Architektur. Übrigens haben wir auch vom Azorenhoch profitiert, denn wir konnten bei rd. 25 Grad C und gelegentlichem kühlen Wind in den Abendstunden unsere Schirme im Koffer lassen.



    Im heutigen Programm gefiel mir — ich gebe es ehrlich zu — am besten das Stück beschwingter Volksmusik am Schluss.



    Herzliche Grü‎ße und weiterhin einen schönen Sommer und schöne Urlaubstage von


    Ihrem Fritz Andorf




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Andorf. Inzwischen haben wir auch Ihre Zeilen vom August erhalten, die hebe ich mir aber für den nächsten Funkbriekasten auf, denn es gibt noch Hörermeldungen von Ende Juli. Es scheint ja so zu sein, dass viele Hörer sich vor der Sommerpause noch schnell melden wollten. Und zwar nicht nur aus dem deutschsprachigen Raum, wie die folgenden Zeilen von Mariusz Rybak aus Polen beweisen:



    Hallo liebe Freunde!



    Am Anfang besten Dank für die interessanten Sendungen, die ich immer mit gro‎ßem Interesse höre. Ich freue mich, dass Radio Rumänien weiter auf Kurzwelle zu empfangen ist. Jetzt im Sommer habe ich leider nicht so viel Zeit im Vergleich zum Winter und den Herbstmonaten, um Radio zu hören, aber bald mache ich Urlaub und dann schicke ich Ihnen bestimmt ein Paar Empfangsberichte zu.



    Vor einigen Tagen war bei uns im Radio eine Sendung mit Liedern von Oana Cătălina Chițu. Wunderschöne Musik, die ich gut mit dem argentinischen Tango oder dem portugiesischen Fado vergleichen kann. Schon in den 1970er Jahren, wie ich erfahren habe, hörte sie gerne alte Schalplatten von Maria Tănase, Christian Vasile oder Jean Mascopol. Auf der Schalplatte Divine“ sind einige von denen neu aufgenommen. Ich habe nur zwei CDs von Oana gefunden — Divine“ und Bucharest Tango“. Wenn es noch andere gibt, bitte ich um die Titel. Ich würde mich sehr freuen, wenn Sie irgendein Musikstück von der Schalplatte Divine“ spielen können.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Rybak. Ich habe mich beim deutschen Label Asphalt Tango schlau gemacht, wo die beiden Platten erschienen sind, und es scheint vorerst keine weitere Alben der Sängerin Oana Cătălina Chițu zu geben. Ihren Musikwunsch kann ich leider nicht erfüllen, ich habe in unserer Musikdatenbank nachgeschaut und keine Titel von ihr gefunden. Das hei‎ßt, dass der Rumänische Rundfunk keine Urheberrechte für die Ausstrahlung erworben hat, und daran muss ich mich eben halten. Danke für Ihr Interesse und herzliche Grü‎ße nach Polen, lieber Herr Rybak!



    Von Polen geht es nach Schweden, auch dort war der Sommer ungewöhnlich warm, wie aus den Zeilen von Reinhard Schumann hervorgeht:



    Sehr geehrtes Team von RRI in Bukarest,



    ein Lebenszeichen von mir aus Schweden und zuerst möchte ich mich über die schöne QSL-Karte von Alba Iulia und der Übersicht vom RRI-Programm bedanken, und natürlich auch für die schönen Briefmarken.



    Aus Zeitmangel war ich im Internet bei Radio Rumänien International unterwegs und habe den Funkbriefkasten vom 8.7.2018 gehört, am 9.7.2018 und am 19.7.2018 und den Eingang meines E-Mail-Empfangsberichts mitbekommen. Auf der Internetseite sehr interessant — die Herstellung von Radio-Empfängern von 1925–1998, wobei die letzten Jahre mich mehr interessierten. Leider konnte ich keine detaillierten technische Daten finden über Empfindlichkeit, Trennschärfe beim Empfang auf UKW, LW, MW und natürlich der KW mit den einzelnen Bändern z.B. 19 m bis 75 m.



    Ich arbeite zur Zeit mit einem internationalen Projekt aus den USA und Schweden mit ca. 20 Studenten aus ca. 10 Nationen zusammen. Es bleibt wenig Zeit über und die KW kommt zu kurz. Später dazu mehr. Weiterhin liegen die Temperaturen um 30°C und in 6 Wochen nur einmal Regen. Schlafen ist bei diesen Temperaturen schwierig.



    Viele Grü‎ße nach Rumänien und einen schönen Urlaub wünscht aus Schweden



    Reinhard Schumann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schumann. Der Artikel über Radiogeräte in der Nostalgieecke ist tatsächlich nicht so sehr auf technische Details bedacht, sondern bietet vielmehr eine kleine Übersicht mit Bildern. Im Artikel finden Sie aber weiterführende Links zu Sammler-Webseiten und weiteren Quellen, wo sie u.U. mehr zur Ausrüstung der jeweiligen Empfänger finden.



    Und zu unserer Überraschung erhielten wir im Juli auch ein paar Zeilen von einem Hörer, der Urlaub in Rumänien machte und uns kurz grü‎ßen wollte. Folgendes schrieb uns Marco Lehner per E-Mail:



    Liebes RRI-Team,



    Viele Grü‎ße aus Vișeu de Sus!



    Wir (meine Familie und ich) sind gestern in den Waldkarpaten in Rumänien angekommen und sind auch schon etwas bei der dortigen Eisenbahnstrecke wandern gewesen.



    Es ist schön, das Land zu besuchen, welches ich durch Ihre Berichte schon etwas kennen lernen durfte. Dass Rumänien in einer anderen Zeitzone liegt, haben wir jedoch erstaunlich spät festgestellt. Wenn dies erwünscht ist, kann ich später auch Bilder von den Touren schicken. Vielen Dank für die schöne QSL-Karte, die sie mir sendeten, sie ist noch vor der Abreise angekommen.



    Natürlich habe ich auch einen kleinen Weltempfänger mitgenommen, sodass ich heute die Nachmittagssendung zumindest zum Teil verfolgen konnte.



    Viele Grü‎ße von Marco!




    Lieber Marco, vielen Dank, ich hoffe, der Urlaub in Rumänien war schön, und gerne würden wir Fotos sehen. Und wenn Du einverstanden bist, können wir sie auch auf unserer Facebook-Seite veröffentlichen.



    So liebe Leute, allein mit den Zuschriften per E-Mail von Ende Juli habe ich heute den zeitlichen Rahmen restlos gesprengt. Nächstes Mal geht es weiter mit Zuschriften vom August.



    Zum Schluss die Postliste. Die erhaltenen Postbriefe lese ich mir, wie eingangs gesagt, bis nächsten Sonntag durch.



    Die gesamte E-Mail-Liste seit Mitte Juli möchte ich Ihnen nicht antun, seit Anfang September (bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitagnachmittag) haben uns aber folgende Hörer geschrieben: Li Meng (China), Mr. Najimuddin (Indien), Dmitrij Kutusow (Russland), Georg Pleschberger, Ernst Wittibschlager, Martin Prochazka und Harald Süss (alle aus Österreich) sowie Heinz Günter Hessenbruch, Bernd und Anna Seiser, Gerd Brüschke, Jörg-Clemens Hoffmann, Jonas Sell, Josef Hartmann, Frank Kreuzinger und Lutz Winkler (alle aus Deutschland).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 15.7.2018

    Hörerpostsendung 15.7.2018

    Herzlich willkommen zur letzten Hörerpostsendung vor der Sommerpause!



    Sommerurlaubsstimmung herrscht derzeit auch bei einigen Hörern, andere wiederum nutzen das schöne Wetter für Renovierungsarbeiten. So etwa schrieb uns Reinhard Schumann (aus Schweden) per E-Mail:



    Ich bin derzeitig bei der Hausrenovierung, und bei Temperaturen zwischen 29 und 34 °C ist es nicht leicht, diese Arbeiten durchzuführen. An Regen ist nicht zu denken und alles ist trocken. Unüblich für Schweden über Monate.



    Herzliche Grü‎ße aus Schweden nach Bukarest und noch eine schöne Woche



    Reinhard Schumann




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schumann, und wir wünschen Ihnen, dass Sie schnell fertig werden mit der Hausrenovierung, damit Sie den Sommer danach auch genie‎ßen können. Herzliche Grü‎ße nach Schweden!




    Kurzes Feedback erhielten wir auch von Klaus Nindel (aus Dresden), ebenfalls per E-Mail:



    Lieber Sorin Georgescu,



    Eure Webseite funktioniert wieder. Konnte Euch während der Zeit des Ausfalls auf dem Smartphone über die App “radio.de” empfangen.


    Eine schöne Urlaubszeit wünscht


    Klaus Nindel




    Vielen Dank, lieber Herr Nindel, auch Ihnen wünschen wir eine schöne Sommerzeit!



    Feedback über die Kurzwellensendung erhielten wir auch aus Österreich, und zwar von René Rust (aus Arnoldstein, Kärnten) über das Online-Formular:



    Super Beiträge! Weiter so hoffentlich sendet Ihr noch lange, damit das Hobby auch in der nächsten Generation weitergeführt werden kann!




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Kärnten!




    Immer wieder finden ehemalige Hobbyfreunde wieder zu uns. So etwa meldete sich Nouri Streichert (aus Hildesheim, Niedersachsen) mit einer E-Mail:



    Hallo liebes Team von Radio Rumänien International,



    nach einer längeren Pause (10 Jahre ist es her) schreibe ich Euch wieder einen Empfangsbericht.



    Im Sommer 2008 musste ich aus Platz-, Berufs- und Zeitgründen das DX-Hobby einstellen. Jetzt bin ich in eine grö‎ßere Wohnung gezogen, habe einen Job, bei dem ich wieder mehr Zeit habe, und kann Euch wieder Empfangsberichte schicken.



    Nach 10 Jahren hat sich ja sehr viel geändert. Beispielsweise, dass man QSL-Karten ausdrucken kann (wenn man einen Drucker hat). Obwohl ich finde es viel schöner, an den Briefkasten zu gehen und nachzusehen, ob eine Karte drin ist. Ich bin ja seit kurzem 45 und vielleicht deshalb etwas altmodisch. Ich mag einfach die Freude, wenn was im Briefkasten steckt, und die Karte oder den Brief in der Hand zu halten.



    Ich werde versuchen, wieder regelmä‎ßig einzuschalten und zu schreiben. Das habe ich 10 Jahre lang vermisst. Ich bin so aufgeregt wie im Jahr 1989. Das war das Jahr, wo ich als 16jähriger zum ersten Mal einen Empfangsbericht verschickt habe.



    Allerdings bin ich etwas verwundert. Ich hab’ ja auch einen neuen Weltempfänger. Problem dabei: Die Anzeige der Frequenz stimmt nicht mit Euren Ansagen überein. Aber das werdet ihr bei der Ansicht des Empfangsberichtes im Anhang gleich sehen. Kann es sein, dass die andere Frequenz mit dem Serverproblem zu tun hat?



    Mit besten Grü‎ßen


    Nouri Streichert




    Vielen Dank für das Feedback, und es freut uns, dass wieder Zeit für das Radiohobby haben. Die Frequenz 8875 kHz ist tatsächlich nicht unsere Frequenz. Den SINPO-Werten mit einer kompletten Fünfer-Reihe entnehme ich, dass Sie unsere digitale Aussendung empfangen haben. Ich wei‎ß nicht, ob das mit dem Server-Problem zusammenhängt, denn die analogen und digitalen Kurzwellensendungen und der Online-Stream waren davon nicht betroffen, allein die Webseite und der Mail-Server. Ich habe Ihre Anfrage an unseren Chefingenieur Ianculescu weitergeleitet und bislang keine Antwort erhalten — vermutlich ist er gerade im Urlaub. Die Webseite und die offizielle E-Mail-Adresse funktionieren übrigens wieder.




    Und für die letzte Zuschrift bleiben wir in Niedersachsen — aus Celle meldete sich Jens Krellwitz per E-Mail:



    Hallo liebes RRI-Team,



    da ich viel unterwegs bin, höre ich Ihre Sendungen gerne als Podcast, die Kurzwelle ist für mich was für den Winter, wenn man keine Lust hat, rauszugehen.



    Die analogen KW-Sendungen sind hier im Gro‎ßraum Hannover sehr gut aufzunehmen. Das geht mit jedem guten Kofferradio oder Weltempfänger. Ich schraube mal ganz gerne an solchen Geräten rum, dadurch habe ich RRI wieder entdeckt. Ihre Sendungen sind sehr gut und werden nicht langweilig — vielen Dank dafür!



    Aber nun zu meiner Titelanfrage: Am Freitag, den 29.06.2018 lief ein klasse Song (der letzte der Sendung), habe mal ein paar Takte in den Anhang gepackt, vielleicht können Sie mir den Künstler und den Titelnamen zusenden. Vielen Dank im Voraus.



    Machen Sie bitte weiter so, habe durch RRI schon viel über Rumänien

    erfahren und lassen Sie die Kurzwelle weiterleben.



    Mit freundlichen Grü‎ßen

    Jens Krellwitz




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Krellwitz. Ich habe Ihnen bereits per E-Mail geantwortet, tue es aber gerne nochmals hier: Beim Song handelt es sich um eine wehmütige Liebesballade mit dem Titel Mozaic“ des rumänischen Liedermachers Nicu Alifantis. Der 64-jährige Alifantis ist für seine eher ruhige Musik und die nachdenklichen Texte bekannt.



    Damit Zeit für die Postliste:



    Postbriefe erhielten wir von Ingmar Larsson (SE), Horst Quitzau, Wolfgang Waldl und Renate und Günter Traunfellner (A) sowie von Georg Schafheitle, Erhard Lauber, Christoph Paustian, Klaus Huber und Knut Hanke (D).



    E-Mails oder Feedback im Online-Formular erhielten wir bis einschlie‎ßlich vergangenen Freitagnachmittag von Reinhard Schumann (SE), René Rust und Paul Gager (A) sowie von Christian Laubach, Jens Krellwitz, Klaus Nindel, Nouri Streichert, Anna Seiser, Reinhold Meyer, Jonas Sell und Andreas Mücklich (D).



    Damit nimmt sich auch der Funkbriefkasten eine hoffentlich gegönnte Sommerpause bis Mitte September. Bis dahin werden Sie sonntags an dieser Stelle Wiederholungen hören. Ihre E-Mails lese ich aber auch in der Zwischenzeit, ebenso Postbriefe, so lange die Postbearbeitungsstelle urlaubsbedingt nicht geschlossen bleibt. Ich wünsche Ihnen an dieser Stelle einen erholsamen Sommer, machen Sie’s gut!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 8.7.2018

    Hörerpostsendung 8.7.2018

    Herzlich willkommen zur vorletzten Hörerpostsendung vor der Sommerpause!



    Ihnen ist es bestimmt aufgefallen oder Sie haben es aus unserer Durchsage in den Kurzwellensendungen erfahren: Unsere Webseite ist seit ca. 10 Tagen wegen eines Server-Fehlers nicht abrufbar. Eigentlich ist es ein regelrechtes Server-Versagen, habe ich mir sagen lassen, es wird daran gearbeitet, die gesamte Webseite auf einen neuen Server umzusiedeln, es handle sich dabei um ein Datenvolumen von 70 TB. Es kann also noch dauern, bis unsere Webseite wieder online und erreichbar ist. Bis dahin können Sie uns weiterhin auf Kurzwelle auf den bekannten Frequenzen empfangen; der Internet-Stream funktioniert ungeachtet der Fehlfunktion der Webseite allerdings auch, mit Ihrem PC, mobilen Geräten oder digitalen Empfängern und einem Player Ihrer Wahl finden Sie uns auf http://stream2.srr.ro:8050.



    Und ich hätte beinahe den heutigen Funkbriefkasten abgeblasen, denn auch unser E-Mail-Server war davon betroffen und ohne Zugang zu den E-Mails an die Redaktion kann man nur schwer eine Hörerpostsendung machen. Einige Hörer kannten allerdings unsere Back-up-Adresse bei Gmail oder haben davon aus unserer Ansage und dem Posting auf Facebook erfahren, so dass wir dann doch noch ein paar E-Mails erhielten. Seit vergangenen Donnerstag funktioniert der E-Mail-Server wieder, so dass wir auch über die offizielle E-Mail-Adresse ein paar E-Mails erhielten.



    Zusammenfassend: Die Webseite ist momentan in Wartung und es dürfte noch etwas dauern, bis der neue Server eingerichtet ist; die Kurzwellensendungen und der Online-Stream sind davon nicht betroffen. Die offizielle E-Mail-Adresse germ[at]rri.ro ist wieder erreichbar, sollten Sie künftig dennoch eine Fehlermeldung bekommen, können Sie vorübergehend die Ersatzadresse rrideutsch[at]gmail.com verwenden. Die offizielle Inbox sendet ohnehin automatisch eine Kopie an die Gmail-Adresse, Sie können aber prinzipiell eine Kopie Ihrer Nachricht auch an die Ersatzadresse senden.



    So, damit zu den Zuschriften von dieser Woche. Postbriefe fand ich keine in der Ablage, vielleicht erreichen uns kommende Woche noch einige Briefe.



    Von Andreas Mücklich aus Berlin, der auch unseren Facebook-Auftritt verfolgt, erreichten uns per E-Mail folgende Zeilen:



    Lieber Sorin, liebes Team in Bukarest,



    Deine heutige Mitteilung bei Facebook, dass die Internetseite von RRI zurzeit nicht funktioniert, hat mich daran erinnert, dass ich ja noch ein paar Empfangsberichte habe, die ich endlich versenden sollte. In der Anlage findest Du sie. Apropos Empfangsberichte, ist denn die Kollegin wieder da, die für den Versand zuständig ist? Mir fehlen noch die QSL-Karten seit Mai 2016. Kann ich damit rechnen, dass ich diese irgendwann einmal erhalten werde? Es wäre schon schön.



    Ich habe gerade ein paar Tage Urlaub und nutze die Zeit, um die Fu‎ßball-WM zu schauen und natürlich auch, um Radio zu hören. Die Fu‎ßball-WM ist ja wieder einmal für einige Überraschungen gut, nicht nur, dass “die Mannschaft” wieder daheim gelandet ist, sondern auch, dass solche Mannschaften wie Spanien und Argentinien rausgeflogen sind. Ich würde ja den Titel einem Au‎ßenseiter gönnen, zum Beispiel dem Gastgeber Russland. Mal sehen, was noch kommt.



    In den letzten Wochen habe ich versucht, das Radiohobby zu intensivieren. Es macht immer noch Freude, besonders, wenn man eine Bestätigung einer Radiostation mittels einer QSL-Karte erhält. Ein gro‎ßer Teil der QSL-Karten sind ja mittlerweile elektronisch und nicht mehr aus Papier. Das stört mich aber nicht, da ich sie ja ausdrucken und dann einsortieren kann. Vor kurzem habe ich eine Radiostation aus Israel auf der Mittelwelle hören können. Dank einer im Internet gefundenen E-Mailadresse konnte ich einen Empfangsbericht versenden und gestern eine Bestätigung aus Tel Aviv erhalten. Meine Freude ist natürlich riesig! 🙂



    Momentan gibt es ja in Deutschland ein politisches Schauspiel um die Regierung. Für mich ist es ein Trauerspiel und zeigt wieder einmal zu was Politiker fähig sind, nur um beim Wähler Stimmen zu sammeln. Das Thema “Flüchtlinge” gibt es doch schon viele Jahre und war auch vor der Bildung der momentanen Regierung bekannt. Warum jetzt auf einmal dieser Druck? Stimmenzuwachs bekommen doch dadurch nur die Parteien am äu‎ßeren Rand des Parteienspektrums und wer will das schon. Wie gut, dass es Sender wie Radio Rumänien International gibt, die unterhaltsame Programme für ihre Hörer produziert und sich auch gerne anhört. In der Regel höre ich RRI am Wochenende, da ich dann mehr Zeit und Mu‎ße habe, um dem Radio zu lauschen. Da passt es doch ganz gut, dass dann auch verschiedene Punkte aus dem Wochenprogramm wiederholt werden. Also vielen Dank an das gesamte Team für die Mühe.



    Das war es für heute wieder einmal und somit verabschiede ich mich bis bald aus Berlin


    Andreas Mücklich




    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Andy. Die Dame in der Postbearbeitungsstelle ist wieder da und versucht nach Leibeskräften die Rückstände aufzuholen. Hinsichtlich der fehlenden QSL-Karten seit Mai 2016 werde ich ihr Deine Bitte mitteilen, und sofern die QSL-Karten noch auf Lager sind und die Dame nicht demnächst in Urlaub ist, sehe ich kein Problem mit der Zustellung. Es wäre allerdings hilfreich, wenn Du uns die betreffenden Empfangsberichte aus den vergangenen Jahren in einem Stück nochmals per E-Mail zusendest. Solltest Du sie nicht mehr haben, kann ich in den alten E-Mails danach suchen. Herzliche Grü‎ße nach Berlin!




    Aus Berlin geht es weiter nach Kerpen (NRW), von wo uns via E-Mail die Zeilen von Stefan Druschke erreichten:



    Liebe Freunde vom deutschen Programm!



    Vielen lieben Dank für die Bestätigung meines letzten Empfangsberichts mit Ihrer schönen QSL-Karte. Ich habe mich sehr darüber gefreut!



    Dass es momentan mit der Bestätigung von Empfangsberichten von RRI personalbedingt etwas länger dauert, finde ich persönlich nicht so schlimm. Wichtiger sind mir die täglichen schönen Sendungen in deutscher Sprache.



    Nun sind schon wieder einige Monate vergangen, seit ich mich zum letzten Mal schriftlich bei Ihnen gemeldet habe. Heute nehme ich mir aber wieder die Zeit für ein paar Zeilen. Normalerweise höre ich die Sendungen aus Bukarest mehrmals im Monat über Kurzwelle. Meist erledige ich aber nebenbei noch andere Dinge am Computer. Heute nehme ich mir aber wieder einmal die Zeit für ein paar persönliche Zeilen.



    Die Sendungen in deutscher Sprache von RRI finde ich auch weiterhin sehr interessant. Mir gefällt die Auswahl der Themen und auch die Moderation der Sendungen ist ansprechend. Schön finde ich auch, dass in jeder Sendung ein bis mehrere rumänische Musiktitel präsentiert werden. Schön wäre vielleicht, wenn die Titel angesagt werden würden. Auch die Kulturbeiträge sind immer hörenswert.



    Heute möchte ich Ihnen auf diesem Weg einen weiteren Empfangsbericht über Ihre heutige Sendung zukommen lassen, die ich vor einigen Minuten gehört habe. Ich würde mich freuen, wenn Sie mir den Bericht wieder mit einer QSL bestätigen könnten, gern auch per E-Mail.



    Für heute möchte ich mich nun auch wieder verabschieden. Vielen Dank nochmals für die schönen Sendungen aus Bukarest und für Ihre flei‎ßige Arbeit!



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Stefan Druschke




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Druschke! Es freut uns, dass Sie unsere Sendungen immer noch interessant finden, und wir wissen es zu schätzen, dass Sie sich Zeit für ein paar persönliche Zeilen nehmen. Herzliche Grü‎ße nach NRW!




    Und zum Schluss geht es wieder in den östlichen Teil Deutschlands. Horst Cersovsky ist in Sangerhausen (Sachsen-Anhalt) zu Hause und folgende Zeilen erhielten wir von ihm per E-Mail:



    Liebe deutsche Redaktion von RRI,



    mit einem Empfangsbericht möchte ich mich heute nach einiger Zeit wieder bei RRI zurück melden.



    Die deutsche Webseite von RRI ist gerade nicht erreichbar aber ich hoffe, meine E-Mail wird die Redaktion trotzdem erreichen.



    Wie im Funkbriefkasten vom letzten Sonntag zu hören war, gab es da bereits in der Vorwoche Probleme. Die deutschen Sendungen auf der Kurzwelle sind zum Glück problemlos hörbar. Mein Empfangsbericht bezieht sich auf den von mir geschätzten Wochenrückblick vom vergangenen Samstag. Das Programm am Sonntagabend war dann zwar nicht in gleicher Empfangsqualität aber

    immer noch gut hier zu hören.



    Nach einer sehr arbeitsintensiven Zeit beginnt am nächsten Wochenende meine dreiwöchige Urlaubsreise. Mit dem portablen Weltempfänger im Reisegepäck sollte es unterwegs in Nordeuropa wieder recht einfach möglich sein, die deutschen Programme aus Bukarest zu hören. Und wie schon wiederholt geschrieben, schätze ich auch auf Reisen die Möglichkeit der aktuellen Information mithilfe der Programme von RRI.



    Mit Bezug auf den letzten Funkbriefkasten möchte ich berichten, dass ich im Juni etwas überraschend ebenfalls einen Brief aus Rumänien mit drei attraktiven QSL-Karten von RRI erhielt. Herzlichen Dank dafür!



    Viele Grü‎ße aus Sangerhausen nach Bukarest

    Horst Cersovsky




    Vielen Dank für Ihr Feedback, lieber Herr Cersovsky, und Gru‎ß zurück nach Sachsen-Anhalt! Wie Sie sehen, haben wir Ihre E-Mail erhalten, denn seit 5. Juli funktioniert unser E-Mail-Server wieder. Wir wünschen Ihnen einen schönen Urlaub in Nordeuropa und eine gute Wellenjagd mit Ihrem Weltempfänger.



    Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe treffen möglicherweise noch kommende Woche ein. E-Mails erhielten wir bis einschlie‎ßlich Freitagnachmittag über beide Adressen von Petra Kugler, Bernd Seiser, Andreas Mücklich, Horst Cersovsky, Heinz Günter Hessenbruch und Stefan Druschke (D) sowie von Josef Robl (A). Sollte jemand seinen Namen nicht gehört haben bzw. seine E-Mails in der Zeit 29.6. bis 4.7. verschickt haben, bitten wir um erneute Zusendung, denn unser E-Mail-Server ist seit 5.7. wieder funktionsfähig.



    Danke fürs Zuhören und bis nächsten Sonntag zur letzten Hörerpostsendung in diesem Sommer!




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 1.7.2018

    Hörerpostsendung 1.7.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Immer wieder gibt es Feedback zu unseren Sendungen oder zum Erhalt von QSL-Karten, und sei es nur ein Zweizeiler, der uns erreicht. So etwa meldete sich unser Hörer Alexandru Buşneag aus Deutschland, dem der Sozialreport von vorletzter Woche gut gefallen hat:



    Guten Abend!



    Ich wollte Ihnen mitteilen, dass mir der Bericht Krebskranke Kinder: Verein Kinderherz“ hilft bei der Therapie mit menschlicher Nähe, den ich vor einigen Tagen in der deutschsprachigen Abendsendung gehört habe, sehr gut gefallen hat.



    Alles Gute



    Alexandru



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Alexandru, und herzliche Grü‎ße nach Deutschland! Es ist nun mal so, dass der Staat und das öffentliche Gesundheitswesen in Rumänien völlig versagt haben, Rumänien ist hinsichtlich des Sozialschutzes und des Gesundheitswesens Schlusslicht in der EU. Dabei werden wir von angeblichen Sozialdemokraten regiert. Da helfen nur private Initiativen oder gemeinnützige oder wohltätige Vereine, die Situation etwas zu lindern.



    Von Reinhard Schumann aus Schweden erhielten wir diese Woche gleich zwei E-Mails, die ich in Zusammenfassung verlesen möchte:



    Sehr geehrtes Team von Radio Rumänien International,



    vorab vielen Dank für die sehr schönen 3 QSL-Karten und der Map von Azuga. Der Brief von RRI vom 18.6.2018 ist bei mir beschädigt und geöffnet in Schweden angekommen. Ich habe den Briefinhalt und den Briefumschlag fotografiert. Ob etwas fehlt, kann ich nicht beurteilen. Vielleicht kann RRI es überprüfen.



    Ich war auf der Internetseite von RRI und diese ist für mich sehr übersichtlich und informativ gestaltet.



    Gehört auch von Constanta und Mamaia am Schwarzen Meer. Dort war ich auch vor ca. 7 Jahren. Ein sehr schöner Strand und zu meiner Zeit nicht überlaufen von Touristen. Das Essen und das Bier oder der Wein aus Rumänien schmeckten mir sehr gut und die Kilos legten zu.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus Schweden nach Bukarest



    Reinhard Schumann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schumann, und Gru‎ß zurück nach Schweden! Ich habe mich in der Postbearbeitungsstelle erkundigt, und der Inhalt ist unversehrt bei Ihnen angekommen: drei QSL-Karten und einen Stadtplan des Gebirgsortes Azuga hätten auch drin sein sollen. Es kann schon mal passieren, dass ein Brief beschädigt ankommt.



    Herbert Jörger ist in Bühl, Baden-Württemberg, zu Hause und gab uns auch kurzes Feedback über den Empfang per E-Mail:



    Ihre Sendung wird leider leicht von einer WLAN-Verbindung im Hause gestört. Es macht nämlich immer wieder Klack“. Ihr Programm höre ich gerne, da ich viel von Ihrem Land erfahre.



    Mit freundlichen Grü‎ßen


    Herbert Jörger





    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Jörger, und viele Grü‎ße nach Baden-Württemberg!



    Auch Reinhold Meyer aus Liesborn, NRW, meldete per E-Mail den Erhalt von QSL-Karten:



    Hallo Sorin Georgescu!



    Heute hat der Postbote einen mit sehr schönen Briefmarken versehenen Umschlag in meinen Briefkasten gesteckt. Über die zwei QSL-Karten mit den Ansichten von Alba lulia habe ich mich sehr gefreut und im Internet gleich danach gesucht. Dort fand ich noch weitere Bilder und auch einige Informationen. Alba lulia hat sogar schon seit 1974 eine Städtepartnerschaft mit Arnsberg. Das ist nur 50 Km von meinem Wohnort entfernt.



    Nun wünscht alles Gute und sagt auf Wiederhören


    Reinhold Meyer




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Meyer. Ich muss hinsichtlich einer älteren Frage von Ihnen mit neuen Informationen aufwarten. Vor einigen Wochen hatten Sie in einem Postbrief gefragt, ob es in Rumänien Fachmessen für alte landwirtschaftliche Maschinen und Geräte gibt. Die Frage hatte ich im Funkbriefkasten vom 10. Juni verneinend beantwortet. Inzwischen habe ich neue Informationen: Fachmessen gibt es zwar nicht, Kollege Alex Gröblacher hat mich aber darauf hingewiesen, dass es in der rumänischen Stadt Slobozia ein Landwirtschaftsmuseum gibt. Slobozia ist die Kreishauptstadt des südostrumänischen Landkreises Ialomița, der zusammen mit weiteren benachbarten Kreisen die Kornkammer Rumäniens bildet. Zu den ständigen Ausstellungen des Museums gehört auch eine beeindruckende Kollektion von Traktoren, Mähdreschern, Heuwendern und anderen Geräten, deren Funktion ich nicht einmal verstehe. Und einige dieser Prachtstücke sind sogar aus dem 19. Jh., und das beste dabei ist: viele sind auf der Webseite des Museums abgebildet. In der Online-Fassung des Funkbriefkastens werde ich dazu verlinken, damit Sie und andere Interessenten einen Blick werfen können. Erfahren hatte Kollege Alex vom Museum von einem uns beiden bekannten Radiojournalisten aus der Privatbranche, der eben aus dieser Stadt stammt. Und die Einwohner von Slobozia sollen auch mächtig stolz auf das Museum sein.



    Weiter geht es nach Solingen, von wo uns ein paar Fragen von Michael Hartmann erreichten:



    Liebes RRI-Team,



    ich möchte mal fragen, wie die rumänischen Auto-Kennzeichen aufgebaut sind?



    Zum Vergleich schreibe ich Ihnen wie es in Deutschland ist:



    In Deutschland gibt es im ersten Block 1 bis 3 Buchstaben für die Stadt. Meistens umso weniger Buchstaben, desto grö‎ßer die Stadt. Dann 1 oder 2 Buchstaben und dann 1 bis 4 Ziffern. Gegen eine akzeptable Gebühr kann man sich die Buchstaben in der Mitte sowie die Ziffern aussuchen, wenn die noch frei sind.



    Fehlen in der Mitte die Buchstaben, ist es ein Behördenfahrzeug. Manche Behörden haben auch eigene Kennzeichen, wie die Bundeswehr mit “Y” anstelle der Stadt oder die Polizei hat da inzwischen das Bundesland im ersten Block stehen.


    Wie ist das in Rumänien geregelt?



    Au‎ßerdem möchte ich zu den Empfangsberichten fragen, ob es dabei eher um das Technische geht, wozu ich nichts sagen kann, da ich Ihre Sendungen immer aus dem Internet runterlade. Oder interessiert Sie mehr oder auch der Inhalt, damit Sie sehen, dass die Hörer Ihre Sendungen hören, auch wenn wir keine Mail bezüglich einer bestimmten Sendung schreiben?





    Viele Grü‎ße aus Solingen



    Michael Hartmann



    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Hartmann. Ich fange mal von hinten an: Bei Empfangsberichten über im Internet gehörte Sendungen brauchen Sie keine technischen Daten hinzuzuschreiben, es reicht, wenn Sie anstelle der Frequenz einfach “Internet” schreiben. Ein paar Anmerkungen oder Kommentare zum Inhalt wären nett, denn das hilft uns, zu erfahren, woran unsere Hörer vordergründig interessiert sind. Und nicht zuletzt kann ich dann die betreffenden Zeilen auch im Funkbriefkasten verlesen — davon lebt ja diese Sendung. Eingefleischte Kurzwellenjäger schreiben dazu noch technische Daten über die Empfangsbedingungen, das sind die sogenannten SINPO-Werte, die englischen Kürzel für Signalstärke, Störungseindruck, Rauschanteil, Ausbreitungsbedingungen und Gesamteindruck. Die sind aber eher für unseren Chefingenieur als für die Redaktion interessant.



    Zu den Autokennzeichen: In Rumänien ist das System dem in Deutschland ziemlich ähnlich. Folgende Informationen fand ich auf Wikipedia: Das heutige System wurde 1992 eingeführt und teilweise geändert oder ergänzt. Links kommt zunächst ein blauer Streifen mit den zwölf europäischen Sternen und dem Nationalitätszeichen RO. Danach folgen ein B (für Bukarest) oder zwei Buchstaben (für den jeweiligen Kreis) und eine amtliche Plakette. Rechts davon erscheinen neben zwei (in Bukarest auch drei) Ziffern noch drei Buchstaben. Insgesamt existieren derzeit 42 Kürzel für die rumänischen Kreise und die Stadt Bukarest, z.B. AB für den Landkreis Alba über B für Bukarest bis VS für den Landkreis Vaslui. Ähnlich wie in Deutschland besteht gegen Gebühr die Möglichkeit, die drei letzten Buchstaben selbst zu wählen. Allerdings gibt es da einige Einschränkungen: Keinesfalls darf der Buchstabenblock mit I oder O beginnen, da Verwechslungsgefahr zu den Ziffern 1 und 0 besteht. Bis 1999 war mit Ausnahme des Kreiskürzels überhaupt kein I oder O erlaubt. Der Buchstabe Q wird generell nicht geprägt. Buchstabenkombinationen mit sexueller Konnotation oder behördlich reservierte werden nicht ausgegeben.



    Für Fahrzeuge, die ihren Kreis nicht verlassen, geben die Gemeinden spezielle Kennzeichen mit gelbem Grund aus. Sie zeigen gewöhnlich das Wappen der Kommune und zwei bis sechs schwarze Zeichen. Allerdings obliegt die Gestaltung der ausgebenden Gemeinde und kann von der eben genannten abweichen. Diese Kennzeichen werden beispielsweise an Motorroller, Stadtbusse, Müllwagen oder Mähdrescher vergeben.



    Für Leasing-Fahrzeuge gibt es eigene Kennzeichen. Diese gleichen den normalen Kennzeichen, zeigen aber nach dem Bezirkskürzel eine bis zu sechsstellige Zahl und rechts einen roten Rand (ähnlich wie bei deutschen Ausfuhrkennzeichen) mit dem Ablaufdatum des Leasingvertrages.



    Temporäre Kennzeichen haben rote Schrift. Sie zeigen das Kreiskürzel gefolgt von drei bis sechs Ziffern. Die maximale Gültigkeit dieser Schilder beträgt 30 Tage. Sie sind nur innerhalb Rumäniens gültig. Nach Ablauf von 30 Tagen läuft die Versicherung automatisch ab.



    Kennzeichen für den diplomatischen Dienst zeigen blaue Schrift sowie die Buchstaben CD, CO oder TC. Es folgen zwei Gruppen à drei Ziffern, von denen die ersten drei das Herkunftsland oder die entsprechende Organisation kodieren, die letzten meist den Rang des Besitzers. Die kleinste Zahl jeder Gruppe ist die 101.



    Spezialkennzeichen werden z.B. von Ministerien vergeben. Derzeit werden für Fahrzeuge des Innenministeriums und der rumänischen Streitkräfte besondere Nummernschilder ausgegeben. Die Armee nutzt Kennzeichen, die keinen Euro-Balken zeigen und mit einem A für rumänisch Armata beginnen. Es folgen drei bis sieben Ziffern. Die Kennzeichen des Innenministeriums zeigen die Buchstaben MAI für rumänisch Ministerul Administrației și Internelor und werden u. a. von Fahrzeugen der rumänischen Gendarmerie und Polizei genutzt.



    Auch weitere Institutionen haben für ihre Dienstwagen bestimmte Kürzel in den letzten drei Buchstaben, woran man sie erkennt. Dienstwagen von Parlamentariern haben meistens DEP oder SEN am Ende, daran erkennt man die Abgeorndetenkammer oder den Senat. Würdenträger der Rumänisch-Orthodoxen Kirche lassen sich auch gerne in zumeist teuren Schlitten herumkutschieren, deren Kennzeichen auf BOR enden.



    Und trotz der Einscrhänkungen bei Wunschkennzeichen kommt es immer wieder zu lustigen Kombinationen, über die man dann aus den Medien oder sozialen Netzwerken erfährt. Das Kennzeichnen B01ERU beispielsweise kann aufgrund der Ähnlichkeit von 0 mit O und von 1 mit I als BOIERU gelesen werden, was umgangssprachlich oder im Slang soviel wie Der Boss“ oder reicher Mann“ bedeuten kann.



    Ich hoffe, damit Ihre Fragen zufriedenstellend beantworten zu haben, lieber Herr Hartmann, und viele Grü‎ße nach Solingen!



    Zeit für die Postliste. Herkömmliche Post gab es diese Woche nicht, und die E-Mail-Liste geht diesmal nur bis vergangenen Donnerstag, denn am Freitag war unsere Webseite und auch der Mail-Server lahmgelegt. E-Mails erhielten wir also bis einschlie‎ßlich Donnerstagabend von Reinhard Schumann (SE), Georg Pleschberger (A) sowie von Alexandru Bușneag, Andreas Fessler, Herbert Jörger, Jörg-Clemens Hoffmann, Michael Hartmann und Reinhold Meyer (D). Ferner erhielten wir auch ein Fax von Georg Feichtinger (A).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 24.6.2018

    Hörerpostsendung 24.6.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Von Michael Lindner (der in Gera, Thüringen, zu Hause ist) erreichte uns ein Umschlag mit mehreren Postkarten und einem auf Anfang Mai datierten Brief von einem Kuraufenthalt:



    Liebe Freunde,



    von meinem Kuraufenthalt in der Reha-Klinik Bad Colberg sende ich Ihnen ganz herzliche Grü‎ße.



    Diese kleine Kurstadt liegt ganz im Süden Thüringens an der Grenze zum Freistaat Bayern. Es ist geschichtlich ein sehr interessanter und beeindruckender Ort, da hier die ehemalige innerdeutsche Grenze zwischen der DDR und der BRD verlief. Viele stumme Zeugen dieser schmerzlichen Zeit sind hier noch zu finden. Die Klinik liegt sehr abseits, aber in landschaftlich traumhafter Umgebung. Hier sagen sich noch Fuchs und Hase Gute Nacht“, dafür aber Natur pur. Absolut ideal, um Ruhe und Entspannung zu finden.



    Natürlich bekomme ich hier viele medizinische Anwendungen, die alle sehr angenehm sind.



    Meinen besten Freund, den Tecsun PL-660er, habe ich natürlich auch dabei. Schlie‎ßlich will ich auch hier während der Kur die Sendungen von RRI ab und zu hören.



    Beiliegend ein Empfangsbericht, den ich während eines Spazierganges angefertigt habe.



    Alles Gute


    Ihr Hörerfreund


    Michael




    Lieber Herr Lindner, vielen Dank für Ihren Brief und für die schönen Postkarten, wir hoffen, dass Sie nach dem Kuraufenthalt voll munter sind, und herzliche Grü‎ße nach Thüringen!



    Da schon die Rede vom benachbarten Bundesland und Freistaat Bayern war — auch von dort erhielten wir einen Brief, und zwar von Werner Schubert, der in Grafing zu Hause ist:



    Hallo nach Bukarest,



    es wird langsam Zeit für meine erste Post in der Sommer-Sendeperiode, bei meinen Hobbyausflügen ins Haus meines Bruders im Luftkurort Oberaudorf habe ich bei RRI keine Empfangsprobleme.



    Schön, dass die Dame der Postabteilung wieder fit ist, ich bedanke mich auch gleich für die vor einiger Zeit erhaltene QSL-Post.



    Die Fu‎ßballsaison geht zu Ende, dafür steht bald die WM in Russland an. Ich habe mir für die zweite Junihälfte gleich Urlaub genommen, um die Vorrunde vor dem Fernseher verfolgen zu können. Aber auch etwas Kurzwelle werde ich hören, an den normalen Tagen komme ich bedingt durch Arbeit, Haushalt und Ehrenämter kaum noch dazu. Aber das Angebot ist ja auch überschaubar geworden, leider…



    Trotzdem habe ich mir jetzt noch mal einen guten Empfänger aus dem Hause IRC gekauft, um die Kurzwelle bei mir nicht ganz auslaufen zu lassen.



    Schön, dass man in Rumänien noch Wert auf die traditionelle Radioübertragung setzt und dies auch noch über eigene Sendeanlagen. Erkennbar auch an den vielen rumänischen Sendern, die auf der Mittelwelle jeden Abend zu hören sind, die meisten, die ich finden kann, nennen sich România Actualități“, aber auch einige Regionalsender höre ich hier in Bayern. Wie kommt es, dass die Mittelwelle (ganz im Gegensatz zu anderen europäischen Ländern) in Rumänien noch so populär ist?



    Damit herzliche Grü‎ße und bis bald mal wieder!


    Ihr Hörer


    Werner Schubert




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schubert, und Gru‎ß zurück nach Bayern. Der Sender Radio România Actualități“, den Sie über unterschiedliche Mittelwellenfrequenzen empfangen können, ist das erste Programm des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rumäniens. Das Programm besteht überwiegend aus Nachrichten und Berichterstattung aus der Politik und diversen Themen öffentlichen Interesses — somit ist der Sender seinem Auftrag nach mit dem Deutschlandfunk zu vergleichen. Die Mittelwelle ist immer noch der verbreitetste Übertragungsweg für Radiowellen, weil Rumänien zum einen in puncto Internet nicht flächendeckend mit Breitband-Infrastruktur versorgt ist. Zwar gehört Rumänien in Sachen Geschwindigkeit des Internets europa- und sogar weltweit zu den Spitzenreitern — allerdings nur in Gro‎ßstädten und Ballungsräumen. Hier gibt es kaum noch Provider, die festes Internet mit Downloadgeschwindigkeiten unter 100 Mb/s anbieten. Zugleich ist aber Rumänien Schlusslicht in der EU, was die sogenannte Internet Penetration Rate, auf gut deutsch die Verbreitung der Internetanschlüsse anbelangt. In abgelegenen Gebieten bleibt daher die Mittelwelle eine der wenigen Möglichkeiten, Radio zu empfangen. Je nach Region sendet daher der öffentlich-rechtliche Rundfunk über Relais-Stationen auf unterschiedlichen Frequenzen. Zum anderen ist Digitalradio kaum verbreitet in Rumänien. Im Jahr 2004 nahm in Bukarest ein zunächst experimenteller DAB-Sender seine Tätigkeit auf, der vom staatlichen Unternehmen für Radiokommunikation Radiocom betrieben wird. Im Rahmen dieses Pilotprojekts werden seit 2016 laut eigenen Angaben sechs öffentlich-rechtliche Sender in der sogenannten T-DAB (Terrestrial Digital Audio Broadcasting)-Technologie übertragen. Allerdings wird diese Dienstleistung nur in Bukarest angeboten. Zahlen über die Nutzer von DAB habe ich nicht gefunden, ich vermute aber, dass nur wenige Menschen einen digitalen Empfänger haben, zumal sie für rumänische Verhältnisse recht teuer sind. Somit liegt auf der Hand, warum die Mittelwelle in Rumänien immer noch populär ist. Und damit hoffe ich, Ihre Frage einleuchtend beantwortet zu haben, lieber Herr Schubert.



    Den Empfang des öffentlich-rechtlichen Rundfunks Rumäniens auf Mittelwelle meldete auch unser Hörer Reinhard Schumann aus Schweden. Folgende Zeilen erhielten wir unlängst per E-Mail:



    Sehr geehrtes Team von Radio Rumänien International,



    vorab möchte ich mich für die sehr schönen QSL-Karten bedanken. Mir gefallen diese sehr gut und man kann sehr unterschiedliche geschichtliche schöne Gebäude sehen. Auch der Aufkleber, ein grüner Apfel mit Kopfhörer, Radio Rumänien International, gefällt mir gut. Weiterhin auch schöne Briefmarken auf den Briefumschlägen.



    Spannend werden die Inbetriebnahmen der neuen Mittelwellensender ab Herbst. Radio Rumänien 756 kHz auf der MW kommt abends gut rein.



    Ich wünsche dem Team nach Bukarest eine schöne Woche mit Ihren Familien.



    Mit freundlichen Grü‎ßen aus Schweden


    Reinhard Schumann




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Schumann, und herzliche Grü‎ße nach Schweden!



    Zum Schluss noch Feedback aus Österreich. Christian Mayer ist in der Steiermark zu Hause und meldete via E-Mail einen guten Empfang der digitalen Aussendung von RRI:



    Sehr geehrte Damen und Herren von Radio Rumänien International!



    Ich freue mich sehr, dass RRI weiterhin in DRM sendet. Eine kleine MP3 der

    heutigen Abendsendung (13.06.2018 1800-1900 UTC auf 6090 khz in DRM) liegt für

    Sie dieser E-Mail bei.



    Wie Sie sehen, bin ich weiterhin ein Hörer Ihres Programmes, auch wenn ich

    Ihnen schon länger nicht geschrieben habe.



    Der DRM-Empfang war wie gewohnt sehr gut hier in den steirischen Bergen.

    Ich höre gerne Ihr Programm und die Musik aus Ihrem Land, sei es die

    traditionelle Musik oder moderne Musik.



    Ich wünsche Ihnen und allen Hörern alles Gute und danke für Ihre Sendung

    via Kurzwelle in AM und DRM.



    Mit freundlichen Grü‎ßen

    Christian Mayer aus Krieglach in der Steiermark — Österreich




    Vielen Dank für das Feedback und herzliche Grü‎ße nach Österreich, lieber Herr Mayer!



    Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Paul Gager (A), Peter Möller, Hermann Staiger, Werner Schubert, Klaus Huber, Christoph Paustian, Stephan Lipsius, Uwe Haferkorn, Ulrich Wicke, Thomas Marschner und Michael Lindner (D).



    Mehrere Faxschreiben erhielten wir von Georg Feichtinger (A).



    E-Mails und Feedback über das Online-Formular erhielten wir bis Samstagnachmittag von Josef Robl und Paul Gager (A), Gerd Brüschke, Jonas Sell, Bernd Seiser, Marco Hommel und Lutz Winkler (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 17.6.2018

    Hörerpostsendung 17.6.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Heute gibt es Feedback von den vergangenen zwei Wochen, das wir über E-Mail bekommen haben. Einen Briefestapel habe ich mir auch von der Postbearbeitungsstelle geholt, hebe ihn mir aber für nächsten Sonntag auf.



    Klaus Nindel (aus Dresden) meldete sich vergangenes Wochenende mit Feedback:



    Liebe Redaktion,



    da bei dem schönen Sonntagswetter die meisten Internet-Benutzer wahrscheinlich au‎ßerhalb ihres Heimes sind, konnte ich heute euer Nachmittagsprogramm als Livestream ohne Unterbrechungen empfangen. So war z.B. die Jazzsendung mit Kopfhörer in ausgezeichneter Stereoqualität zu hören. Mein Kompliment auch an Ihre ausgezeichnete Tontechnik!



    Mit herzlichem Gru‎ß

    Ihr Hörerfreund Klaus Nindel



    Vielen Dank für das Feedback und Gru‎ß zurück!



    Auch Jonas Sell (aus Dortmund) meldete sich mit ausführlichen Zeilen:



    Liebes RRI-Team,



    mit den neuen Sommerfrequenzen ist der Empfang bei mir zum Teil deutlich besser als mit den Winterfrequenzen.



    Die Nachmittagssendungen haben auf einer Frequenz ab und zu Empfangsprobleme, die andere ist dann oft recht klar empfangbar. Die Abendsendung kommt in der Regel ohne viele Störungen an, obwohl eine Mietspartei hier im Haus Powerline betreibt — eine deutliche Verbesserung gegenüber den Winterfrequenzen. Ich habe mal ein paar Sendungen aufgezeichnet, was vielleicht für die Techniker interessant sein könnte. Als Empfänger kam ein Grundig Satellit 3400 Professional mit der eingebauten Teleskopantenne zum Einsatz. Etwas au‎ßerhalb der Stadt war der Empfang der Abendsendung mit einem Tecsun PL-660 vom Lokalradio fast nicht zu unterscheiden.



    Weiterhin verfolge ich weiterhin mit gro‎ßem Interesse das sehr vielfältige Programm — der Funkbriefkasten ist wie immer ein Highlight der Woche. Das aktuelle Hörerquiz finde ich eine sehr schöne Idee, wodurch man wieder etwas mehr über die Geschichte Rumäniens erfährt und vielleicht auch selbst zu mehr Recherche angeregt wird.


    Die zwei QSL-Karten von Ende 2017 und Anfang 2018 lagen übrigens letzte

    Woche im Briefkasten, vielen Dank dafür! Im Anhang finden Sie auch einen

    Empfangsbericht vom 29.5.2018. Über die Mai-QSL-Karte würde ich mich

    sehr freuen.



    Schöne Grü‎ße aus Dortmund



    Jonas Sell



    Vielen Dank und herzliche Grü‎ße nach Dortmund!



    Schlechte Empfangsbedingungen meldet hingegen Martina Pohl (aus Überlingen am Bodensee):



    Liebe deutschsprachige Redaktion,



    zuerst einmal möchte ich mich recht herzlich für die schönen QSL-Karten bedanken. Ich habe mich sehr darüber gefreut.



    Zur Zeit ist der Mittagsempfang hier nur sehr schlecht über die Kurzwelle hörbar. Ich hoffe, dass sich dies bald wieder ändert. Es macht aber auch Freude, auf Eure Homepage auszuweichen. Gerne lese ich mir dann die jeweiligen Rubriken durch. Die Gestaltung und Darstellung der Website ist für mich eine der ganz wenigen, die ich Klasse finde. Man findet einfach alles schnell und navigiert sich ohne Probleme durch. Bitte keinen neuen Internetauftritt in absehbarer Zukunft, wenn es nach mir ginge.



    Viele Grü‎ße nach Bukarest


    Martina Pohl



    Vielen Dank und herzliche Grü‎ße nach Deutschland!



    Weiter geht es nach Meckenheim (NRW), wo unser Hörer Fritz Andorf zu Hause ist. Folgende Zeilen erhielten wir über E-Mail:



    Lieber Sorin, liebes Team,



    es geschehen offenbar noch Zeichen und Wunder. Denn zu meiner gro‎ßen Überraschung traf vor einigen Tagen wieder ein Brief aus Bukarest bei mir ein. Inhalt: gleich drei QSL-Karten, und zwar für meine Berichte vom 22.10.2017 (Mogosoaia Palace), 12.11.2017 (Deva Stronghold) und 21.01.2018 (Alba Iulia-The First Gate of the Citadel).Vielen Dank für diese schönen Karten, aber auch für die liebevolle Frankatur des Briefes mit einigen bunten Marken, unter anderem mit dem Bild eines Braunbären im Nationalpark CEAHLĂU (Wo liegt denn der?).



    Somit lohnt es sich doch noch, auch weiterhin Empfangsberichte an RRI einzusenden, auch wenn die erwähnten Karten nur ein Tropfen auf den hei‎ßen Stein“ sind. Ich hatte schon daran gedacht, den Schriftverkehr langsam einzustellen.



    Bei der heutigen Radiotour über den Schwarzmeer-Kurort Mamaia wurden erneut schöne Erinnerungen an meinen Aufenthalt dort vor einigen Jahren wach. Ich freue mich natürlich darüber, dass der Tourismus an der Küste des Schwarzen Meeres weiter boomt, auch wenn die Preise sicherlich nicht mehr ganz so günstig liegen wie vor einigen Jahren.



    Ergänzend zum neuen Wettbewerb wurde in der Sonntagsstra‎ße wieder über die Stadt der Gro‎ßen Vereinigung im Jahre 1918, Alba Iulia, berichtet. Sicher lohnt es sich im Jubiläumsjahr besonders, diese Stadt mit ihren Museen und Sehenswürdigkeiten zu besuchen. Das Foto auf der QSL zeigt ja das schöne Tor zur Zitadelle.



    In der Zeitschrift Christ in der Gegenwart“ Nr. 18/2018 fand ich ein interessantes Interview mit dem rumänischen Professor für Liturgik, Patristik und Alte Kirchengeschichte am Institut für Orthodoxe Theologie der Ludwig-Maximilians-Universität München, Daniel Benga. Benga wurde 1972 in Recea geboren, studierte in Bukarest, wurde dort und in Erlangen promoviert, war von 2001-2017 Assistent und Privatdozent an der Universität Bukarest und von 2001-2017 Priester der Gemeinde des Hl. Stephanus in Bukarest, bevor er 2017 nach München berufen wurde. Auf die Frage, welche Musik er gern höre, antwortete er: Die byzantinische Musik, gesungen von den Nonnen des Klosters Cămârzani in Rumänien, scheint mir die schönste Musik der Welt zu sein. Sie beruhigt alle Sinne des Körpers und die Seele, sie vermittelt die Stille aus der Höhe.“



    Damit bin ich natürlich neugierig geworden auf diese Musik. Können Sie gelegentlich einmal eine Passage dieser Musik auflegen, wenn sie denn beim Rumänischen Rundfunk vorrätig ist?



    Über eine weitere QSL-Karte für diesen Bericht würde ich mich freuen.



    Herzliche Grü‎ße aus dem schwülwarmen Rheinland


    von Ihrem Fritz Andorf



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Andorf. Der Nationalpark Ceahlău liegt in der Moldau im NO des Landes, genauer gesagt im Landkreis Neamț, und er ist nach dem gleichnamigen Bergmassiv in den Ostkarpaten benannt.



    Musik vom Kloster Cămârzani haben wir leider nicht auf Lager, wir dürfen nur Musik spielen, für die der Rundfunk Urheberrechte bezahlt. Wenn Sie aber auf Youtube einfach den Namen des Klosters suchen, werden Sie jede Menge Aufzeichnungen finden. Wahlweise können Sie generell nach orthodoxer Kirchenmusik suchen, dann finden Sie auch andere Musikensembles aus unterschiedlichen Ländern.



    Zum Schluss geht es nach Frankfurt am Main zu Siegbert Gerhard, der uns folgende Zeilen per E-Mail schickte:



    Liebe Freunde von Radio Rumänien International, lieber Sorin Georgescu,



    ich höre sehr gerne das RRI-Programm am Wochenende. Sonntags, weil hier meine Lieblingsprogramme ausgestrahlt werden: Neben der touristischen Radiotour und dem Funkbriefkasten gibt es mit der Sonntagsstra‎ße den idealen Streifzug durch die RRI-Programmhöhepunkte der Woche, eine elegante Möglichkeit, verpasste Programme zu hören!



    Auch das RRI-Programm am Samstag finde ich sehr hörenswert. Am 2.6. die Kulturchronik mit dem Beitrag zum Internationalen Filmfestival Transsylvania; die Enzyklopädie mit der Beschreibung des Reiterstandbildes Michael des Tapferen und vor allem die rumänischen Hits mit Florin Lungu mit Pop- und Handmade-Rockmusik haben mich sehr begeistert — nur weiter so im guten RRI-Programmangebot, liebe Freunde.



    Der Empfang der RRI-Kurzwelle ist signalstark und in bester Audioqualität möglich. RRI hat in allen Wellenbereichen sehr gute Kurzwellensignale im Funkäther. Sehr schade, dass die Deutsche Redaktion Hörberichte nicht mehr mit QSL-Karten bestätigt. Ich habe die QSL immer gerne gesammelt und mit den dortigen Abbildungen viel über das attraktive Rumänien gelernt. Die letzte RRI-QSL kam im Jahre 2016 bei mir an — eine lange Zeit ist es her. Daher schreibe ich heute PSE QSL.



    Herzliche Grü‎ße von Frankfurt am Main nach Bukarest


    Ihr Hörer Siegbert GERHARD




    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Gerhard. QSL-Karten versenden wir sehr wohl noch, wie die vorher zitierten Hörer bestätigten. Es hat aber immer wieder Rückstände und Unterbrechungen in der Zustellung gegeben, weil uns zunächst die Hilfskraft Mihai Stoicescu entfiel und danach unsere einzige Mitarbeiterin der Postbearbeitungsstelle erkrankte. Ich wusste gar nicht, was PSE QSL hei‎ßt, habe es daher gegoogelt und aus einem Forum von Funkamateuren erfahren, dass es einfach Please send QSL“ bedeutet. In dem Sinne: Sie können durchaus in absehbarer Zeit mit einer QSL-Karte von uns rechnen.



    So, liebe Freunde, die Zeit ist um, zwei weitere kurze E-Mails von dieser Woche sowie die eingangs erwähnten Postbriefe hebe ich mit für kommenden Sonntag auf und damit gehe ich zur E-Mail-Liste über:



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Dmitrij Kutusow (RU), Christian Mayer (A), Reinhard Schumann (SE) sowie von Bernd Seiser, Martina Pohl, Jonas Sell, Reinhold Meyer, Anna Seiser, Fritz Andorf, Siegbert Gerhard, Heinz Günter Hessenbruch, Dieter Feltes, Hans Kaas, Dietmar Wolf und Gerd Brüschke (D).




    Audiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 10.6.2018

    Hörerpostsendung 10.6.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    Unlängst erhielten wir Feedback per Post von Wolfgang Waldl (aus Wien):



    Werte Redaktion,



    im Funkbriefkasten vom 13.5. haben Sie auf mein Schreiben Bezug genommen, wo ich das Thema Empfangsstörungen angesprochen habe.



    Sie waren so freundlich, zwei Hörerzuschriften vom Vorjahr zu zitieren, die sehr aufschlussreich waren. Besonders die Zeilen von Herrn Calvin Knott waren sehr ausführlich. Ich kannte diese Aussagen noch nicht. Es ist natürlich so, dass der Standort des Empfängers ausschlaggebend ist. Aber wer kann schon auf einen ruhigen Hügel oder dergleichen fahren, um den Ätherwellen zu lauschen. Gerade in Städten sind zu viele Störquellen. Da war der Bezug auf das Breitband und das Internet sehr aufschlussreich. Ich habe z.B. bemerkt, dass der Fernsehempfang zu Hause, auch wenn einige Meter entfernt, oft gewisse Frequenzen stört. Auch habe ich eine Halogenlampe weggeben müssen, da sie massiv störte. Es soll ja Tapeten geben, die Strahlungen abhalten, aber vorläufig geht das noch.



    Alles in allem war der Funkbriefkasten wieder sehr gut gestaltet und interessant.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Waldl, und herzliche Grü‎ße nach Wien!




    Weiter geht es nach Singen am Hohentwiel (Baden-Württemberg), wo unser Hörer Georg Schafheitle zu Hause ist. Ende April schickte er uns einen Brief, in dem er uns seine Gedanken zur Weltpolitik und zur Entwicklung unseres Planeten mitteilte:



    Sehr geehrte Damen und Herren,



    zunächst danke ich Ihnen für die verschiedenen QSL-Karten, obwohl ich eigentlich kein Sammler bin, sondern nur Programmhörer, der an internationalen Aspekten interessiert ist, die für ein friedliches Zusammenleben der Völker bedeutsam sind. Damit können Sie auch gute Brückenbauer zwischen unseren beiden Ländern sein.



    Mir machen verschiedene Fehlentwicklungen in Nahost und Afghanistan erhebliche Sorgen. Da kann man nicht einfach zur Tagesordnung übergehen.



    Die Entstellung und Zerstörung ganzer harmonischer Landschaften und Waldgebiete zugunsten eines längst überzogenen Wachstums schreitet fort — nicht nur in Westeuropa, trotz wachsender Einsicht, dass es so nicht weitergehen darf. Wenn sich dann eine Minderheit eben dieser Sorgen annimmt, erliegt sie oft der Stumpfheit und dem Gleichmut der gro‎ßen Massen, die meist nicht wissen, wohin das alles führt. Wir tun so, als wären uns die natürlichen Ressourcen grenzenlos verfügbar, ein schlechter Irrglaube. Der Raubbau an der Natur geht weiter, und dann wundern wir uns heuchlerisch über den globalen Klimawandel, der eine ganz ernste Bedrohung vor allem für künftige Generationen darstellt. Nach Auffassung des Neoliberalismus, der viele Köpfe verwirrt und ihren Verstand benebelt, wird alles verniedlicht. Manche Gletscher in den Alpen schmelzen vorzeitig ab, und der Meeresspiegel steigt an. Schwer Unwetter und Naturkatastrophen häufen sich, und wir meinen, das ginge uns alle gar nichts an. Doch die Naturgesetze lassen sich auf Dauer von uns nicht überlisten, und für 8 Mrd. Menschen kann es auf einer begrenzten Erde kein ständiges Wachsen der Weltwirtschaft“ geben. Das ökologische Gleichgewicht des Planeten Erde würde sonst irgendwann implodieren. In unseren gro‎ßen Städten steigen die Umweltbelastungen erheblich an. Die brutalen Folgen sind im Spätkapitalismus unübersehbar geworden. Man braucht überall neue Wege für eine gute Zukunft. In einer wirklich modernen Ökonomie hat das Kapital die Funktion, den Menschen zu dienen, und nicht, diese zu beherrschen.



    Auch weiterhin wünsche ich Ihnen viele gute Sendungen.




    Vielen Dank für Ihre Zeilen, lieber Herr Schafheitle, und herzliche Grü‎ße nach Deutschland!




    Einen weiteren Brief erhielten wir von Reinhold Meyer aus Liesborn (NRW):



    Hallo Sorin Georgescu!



    Nach sehr langer Zeit möchte ich endlich mal wieder zwei Empfangsberichte schicken.



    Wie Sie sich vielleicht noch dunkel erinnern, interessiere ich mich für alte Autos, und wenn man so wie ich ländlich wohnt, schlie‎ßt das auch alte Traktoren mit ein. In meiner näheren Umgebung gibt es mehrere Vereinigungen, die dann einmal im Jahr ein Treffen veranstalten. Dadurch kann ich ein paar Treffen besuchen. Diese Interessensgemeinschaften stellen die alten Trecker, Mähdrescher, Heuwender und andere landwirtschaftliche Geräte dann aus. Viele der Maschinen aus dem frühen vergangenen Jahrtausend werden auch in Betrieb genommen und so dem immer zahlreichen Publikum vorgeführt. Auf so einem Treffen mache ich immer viele Bilder und filme auch alles, was laut ist und sich bewegt. Selbst fahre ich keinen alten Trecker. Eine DVD und ein paar Bilder legte ich dem Empfangsbericht bei. Zwei Prospekte der von mir zuletzt besuchten plattdeutschen Theateraufführungen steckte ich auch noch in den Umschlag.



    Nun interessiert es mich, ob es in Rumänien auch Liebhaber alter Landmaschinen und Vereinigungen gibt.



    Nun sagt Auf Wiederhören und sendet viele Grü‎ße


    Reinhold Meyer




    Vielen Dank für Ihre Zeilen und für die interessanten Beilagen, lieber Herr Meyer. Ich habe kurz im Internet recherchiert und habe in Rumänien keine Fachmessen für alte landwirtschaftliche Maschinen gefunden. Offenbar interessiert man sich hierzulande eher für neue Maschinen oder gebrauchte in funktionsfähigem Zustand, wie auf diversen Tauschbörsen und Verkaufsportalen zu sehen ist.




    Postbriefe erhielten wir von Georg Schafheitle, Reinhold Meyer und Christoph Paustian (D) sowie von Wolfgang Waldl und Paul Gager (A).



    Ein Faxschreiben erreichte uns von Georg Feichtinger (A).



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Paul Gager und Georg Pleschberger (A), Reinhard Schumann (SE), Michail Mussin (RU) sowie von Klaus Nindel, Jonas Sell, Bernd Seiser, Fritz Andorf, Petra Kugler und Herbert Jörger (DE).




    Auddiobeitrag hören:




  • Hörerpostsendung 3.6.2018

    Hörerpostsendung 3.6.2018

    Herzlich willkommen zur Hörerpostsendung von RRI!



    In den letzten Wochen hat jemand, der sich nur als Michael zu erkennen gab, mehrere Kommentare zu unterschiedlichen Artikeln auf unserer Homepage abgegeben. So etwa zum Bericht im Business Club über den desolaten Zustand des Eisenbahnsektors in Rumänien:



    Erinnert mich an Deutschland: Strecken werden geschlossen, u.a. die Nordbahntrasse in Wuppertal. Die ist heute eine beliebte Strecke für Radfahrer und Fu‎ßgänger. Sanierungen dauern länger und werden gleichzeitig teurer. Speziell in puncto Bahn: Stuttgarter Hbf. Immer den billigsten nehmen, aber hinterher wird es dann viel teurer, als ursprünglich geplant und es dauert länger. Neben dem Stuttgarter Hbf. auch Flughafen Berlin oder Hamburger Philharmonie. Es gibt noch viel mehr solcher Fälle, aber das sind die bekanntesten der letzten Zeit.



    Und zum Artikel in Pro Memoria über die Elektrifizierung Rumäniens nach dem Zweiten Weltkrieg schrieb derselbe User:



    Und wie sieht es heute aus? Gibt es inzwischen auch so umweltschädliche Kohle- und Atomkraftwerke? Oder ist Rumänien bei der Stromerzeugung u.a. mit Wasserkraft ein Öko-Vorbild?



    Vielen Dank für die Kommentare. Ein Vorbild in Sachen Umweltschutz ist Rumänien sicherlich nicht. Viele Kohlekraftwerke sind mittlerweile geschlossen worden, in Rumänien gibt es ein einziges Atomkraftwerk, und in letzter Zeit wurden vielen sogenannte Mikro-Wasserkraftwerke gebaut, die aber alles andere als unbedenklich sind. Umweltschützer sind nämlich der Auffassung, dass Wasserkraftwerke insbesondere die Gebirgsflüsse gefährden. Ein bekannter Fall, von dem wir auch berichtet haben, ist das Wasserkraftprojekt im Nationalpark Schiltal (im Südwesten von Rumänien). Dieses würde 85% der gegenwärtigen Durchflussmenge des Flusses Schil auffangen. Sowohl der Investor als auch die Behörden haben dabei offenbar europäische Naturschutz-Gesetze ignoriert.



    Auch andere Länder in Osteuropa haben ähnliche Probleme. Zum Beispiel ist die Drau in Kroatien, ein sehr schöner Nebenfluss der Donau und Teil des EU-Natura-2000-Netzes, durch den Bau von zwei gro‎ßen Wasserkraftwerken bedroht. Auch am Fluss Hron in der Slowakei hat die Planungsphase einer solchen Anlage begonnen, auch wenn der mittlere Bereich dieses Flusses vor kurzem in das Natura-2000-Netz aufgenommen wurde, für einen stärkeren Beitrag zur Erhaltung verschiedener Fischarten.



    Und zum Artikel Abwrackprämie 2018: Kauf von Elektroautos gefördert“ schrieb derselbe Internetbesucher Michael folgendes:



    Mir war der Renault Twizy auch in Deutschland schon aufgefallen. Das Problem ist aber, dass man den Akku (meines Wissens nach) nicht ausbauen und in der Wohnung aufladen kann. Somit ist das nur für Leute geeignet, die eine Garage mit Steckdose haben, was hier nur wenige Leute haben. Und die öffentlichen Ladestationen gibt es auch nur selten. Ist das in Rumänien besser, sodass sich der Kauf eines Elektroautos besser lohnt als in Deutschland?



    Nein, lieber Michael, ganz im Gegenteil, Rumänien steckt noch in den Kinderschuhen, was die Ladestationen anbelangt. Auf der Webseite https://www.e-charge.ro kann man eine Landkarte mit den verfügbaren Ladestationen sehen. Derzeit gibt gerade mal rund 25 Ladestationen im ganzen Land, davon 10 in Bukarest. Laut einem Pressebericht habe aber die Regierung ehrgeizige Pläne hinsichtlich der sogenannten Strategie zur Förderung alternativer Treibstoffe und Energiequellen sowie der dazugehörigen Infrastruktur. Sollte die Strategie umgesetzt werden, wird Rumänien bis Ende 2020 ca. 1000 Ladestationen für Elektroautos haben.



    Und schlie‎ßlich zum Artikel Religion prägt Weltanschauung“ im Sozialreport, in dem es u.a. um die Einstellung der Rumänen gegenüber Homosexualität ging und um ein geplantes Referendum gegen die Ehe für alle, merkte unser Homepage-Besucher Michael folgendes an:



    In Deutschland wurde es kürzlich umgekehrt gemacht. Hier gelten jetzt auch Schwule und Lesben als gleichwertig verheiratet wie Mann und Frau. Meiner Meinung nach: leider. Sowohl aus religiösen Gründen halte ich die Gleichstellung für falsch, wie aber auch vom Sinn her. Schlie‎ßlich können zwei gleichgeschlechtliche Leute keine Kinder kriegen, selbst wenn beide kerngesund sind. Einfach weil Gott das biologisch nicht vorgesehen hat. Bei Schnecken gibt es nur ein Geschlecht und beide können schwanger werden. Hier dürfte es der Fairness halber daran liegen, dass die wegen der geringen Geschwindigkeit nicht viel Zeit zur Partnersuche des jeweils anderen Geschlechts haben. Die Menschen aber schon.



    Nun, lieber Michael, das Thema ist heikel und kontrovers und wird auch hierzulande leidenschaftlich und polemisch bis äu‎ßerst hitzig diskutiert. Ich lasse Ihre Meinung einfach mal stehen und gebe nur zu bedenken, dass sich die Zeiten ändern. Vor 50 Jahren hielt man es für verwerflich, wenn sich verschiedengeschlechtliche Pärchen in der Öffentlichkeit küssten — heute regt sich niemand mehr darüber auf. Und ob der Sinn der Vereinigung zweier Menschen egal welchen Geschlechts, die sich lieben, allein die Kinderzeugung sein kann oder muss, darüber streiten sich bekanntlich Philosophen und Anthropologen.



    Von Norbert Hansen (aus Weilmünster) erhielten wir unlängst eine E-Mail:



    Hallo, deutsches Team,



    als Sammler von QSL-Karten würde ich mich sehr über eine Empfangsbestätigung von Ihnen freuen. Vielen Dank im Voraus und herzliche Grü‎ße an Sie alle aus Weilmünster!



    Ihre Hörerbetreuung ist übrigens — toll!



    Ich habe eine Frage: Gibt es bei Ihnen Rettungsschwimmer am Strand und steht das Schwimmen in Schwimmbädern unter Aufsicht? Wie ist das mit Schwimmen überhaupt bei Ihnen, wird das auch in der Schule gefördert?



    Ihre Sendungen höre ich täglich und freue mich immer wieder.


    Ich wünsche mir sehr, dass Sie so weiter machen!



    Viele Grü‎ße und alles Gute!



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Hansen, und Gru‎ß zurück nach Weilmünster. Rettungsschwimmer gibt es in Rumänien nur an touristischen Stränden in den bekanntesten Schwarzmeerresorts. Wer an einsamen Orten schwimmen geht, ohne die Beschaffenheit des Meeresbodens zu kennen oder ohne zu wissen, ob es gefährliche Strömungen dort gibt, tut es eben auf eigene Gefahr. In Schwimmbädern habe ich nicht überall eine Aufsicht erblickt und generell muss gesagt werden, dass es zu wenige davon gibt — selbst in Gro‎ßstädten wie Bukarest. Die meisten sind ohnehin privat, denn unser Staat interessiert sich kaum noch um das Wohlbefinden der Bürger. Und Schwimmen wie Sport generell wird an rumänischen Schulen — abgesehen von Sportgymnasien — leider viel zu wenig gefördert.



    Herbert Jörger ist in Bühl (Baden-Württemberg) zu Hause, er gab uns kürzlich Feedback über den Empfang der Morgensendung per E-Mail:



    Ich will versuchen, Ihre Mittagssendung zu hören. Ich höre gerne Ihre Sendungen. Die Morgenfrequenz kommt leider schlecht bei mir an. Über längere Zeit war der Empfang bei mir sehr schlecht, da immer noch Heizplatten und Ventilatoren liefen. Seit 4.11.2017 habe ich drei Wasserschäden von der obigen Wohnung bekommen. Meine Wohnung ist noch immer eine Bauruine.



    Vielen Dank für das Feedback, lieber Herr Jörger, und hoffentlich können Sie die Schäden in Ihrer Wohnung bald beheben.



    Zum Schluss verlese ich noch die Zeilen von Jörg-Clemens Hoffmann (aus Alsbach-Hähnlein, Hessen), die er uns ebenfalls per E-Mail zukommen lie‎ß:



    Liebe deutsche Redaktion von Radio Rumänien International!



    Es ist wieder einmal Zeit, dass ich mich mit einem Hörbericht bei Ihnen melde. Deshalb möchte ich Ihnen den oben stehenden Empfangsbericht zukommen lassen. Das Signal von RRI war am vergangenen Sonntag in ausgezeichneter Qualität zu empfangen. So war es ein Genuss, der schönen Sonntagssendung zuzuhören. Besonders interessant war für mich dieses Mal die Radio-Tour. In Verbindung mit dem aktuellen Hörerquiz hat mir der Beitrag über Alba Iulia, die Stadt der Gro‎ßen Vereinigung, ausgezeichnet gefallen. Die historischen Ereignisse des Dezembers 1918 waren mir in dieser Form unbekannt. Auch die Erläuterungen der touristischen Sehenswürdigkeiten im Apuseni-Gebirge sowie die dortigen Sitten und Gebräuche haben Lust gemacht, das Gebiet näher kennenzulernen. Auf jeden Fall werde ich mich wieder einmal gerne an dem Hörerwettbewerb von Radio Rumänien International beteiligen.



    Soweit mein heutiges Schreiben. Mit dieser Email möchte ich Ihnen ein Foto von mir an der Sendestation “Vulkan Irazú” in Costa Rica auf ca. 3500 m Höhe schicken. Ich habe in diesem wunderschönen mittelamerikanischen Land im März eine 14-tägige Bildungsreise unternommen.



    Es grü‎ßt Sie herzlich mit den besten Wünschen an die gesamte Redaktion in Bukarest



    Ihr Hörerfreund


    Jörg-Clemens Hoffmann



    Vielen Dank für das ausführliche Feedback, lieber Herr Hoffman, und es freut uns, dass Sie unser Programm immer noch anspruchsvoll finden. Herzliche Grü‎ße nach Hessen!



    Damit Zeit für die Postliste. Postbriefe erhielten wir von Paul Gager und Wolfgang Waldl (beide aus Österreich) sowie von Christoph Paustian und Georg Schafheitle (beide aus Deutschland). Ein Faxschreiben erhielten wir von Georg Feichtinger aus Österreich.



    E-Mails erhielten wir bis Freitagnachmittag von Georg Pleschberger (A), Ingo Zimmermann, Harald Kuhl, Herbert Jörger und Jörg-Clemens Hoffmann (D) sowie von Reinhard Schumann (SE) und Ahmed Mahofuz (BD).




    Audiobeitrag hören: